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Die
Erfindung betrifft Verfahren und Endgeräte zur Anpassung der Übertragungsparameter
einer Funkverbindung. Sie kann unter anderem im Zusammenhang eines
HIPERLAN-2-Netzwerks
eingesetzt werden.
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In
einem drahtlosen Netzwerk können
zwei Endgeräte,
die über
eine Funkverbindung miteinander kommunizieren, erforderlich sein,
um ihre Übertragungsparameter
dynamisch zu konfigurieren. Diese Parameter können unter anderen umfassen:
- – Physischer
Modus (beispielsweise Modulation und Fehlerkorrektur).
- – Antennensektor
oder -elemente im Fall einer Multi-Sektorantenne, sowohl am Sender, um
die höchste
Leistung in der richtigen Richtung zu senden, als auch am Empfänger, um
den höchsten Gewinn
zu erzielen.
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Die
Auswahl der richtigen Parameter hat einen unmittelbaren Einfluss
auf die Robustheit und die Leistung einer Funkverbindung. Es ist
wünschenswert,
nur die absolut notwendige Menge von Ressourcen, beispielsweise
Energie und Bandbreite, zu nutzen.
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Die
Anpassung der Verbindungsparameter darf bestehende aktive Verbindungen,
insbesondere Verbindungen für
die Übertragung
von Video-Datenströmen,
nicht stören.
Darüber
hinaus können
sich die Kanaleigenschaften im Verlauf der Zeit ändern und zu unvorhersehbaren
Zeitpunkten eine Neuanpassung der Verbindungsparameter für die Übertragung
erforderlich machen; eine Beurteilung dieser Eigenschaften sollte
jederzeit möglich
sein.
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Das
Dokument
EP 0 452 124 setzt
sich mit dieser Problematik auseinander.
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Die
Erfindung wird durch das Verfahren gemäß den Patentansprüchen 1 und
10 sowie durch die Verwendung des Endgeräts gemäß den Patentansprüchen 16
und 18 ausgeführt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die Beschreibung
einer Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, welche unter Zuhilfenahme der beigefügten Figuren
erläutert
wird, wobei:
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1 eine
schematische Darstellung der Verbindungen in einem Netzwerk ist,
welches einen Zugangspunkt und ein mobiles Endgerät umfasst, entsprechend
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine schematische Darstellung der MAC-Rahmen entsprechend der ersten
Ausführungsform
der Erfindung, welche beinhaltet, den Zugangspunkt als Relaisvorrichtung
für die
Weiterleitung von Testmusterdaten zu nutzen.
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3 ist
eine schematische Darstellung der MAC-Rahmen entsprechend einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, welche die Multiplizierung der Medienzugangskontroll-Kennzeichner (Media Access
Control Identifier, MAC-IDs) für
ein und dasselbe Endgerät
beinhaltet.
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4 ist
eine schematische Darstellung der Verbindungen in einem Netzwerk,
welches einen Zugangspunkt und zwei Endgeräte umfasst, entsprechend einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, um eine Verbindung zwischen zwei Endgeräten im Direktmodus
zu testen.
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5 ist
eine schematische Darstellung eines MAC-Rahmens entsprechend der
dritten Ausführungsform.
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6 ist
eine schematische Darstellung der Software-Stapel in einem mobilen Endgerät und einem
Zugangspunkt entsprechend der zweiten und der dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf einem breitbandigen Funkzugangsnetzwerk
(Broadband Access Network, BRAN) des HIPERLAN-Typs 2. Dieses Netzwerk
wird zurzeit vom europäischen
Institut für
Telekommunikationsstandards (European Telecommunications Standards
Institute, ETSI) spezifiziert. HIPERLAN 2 basiert auf dem Zeitduplex-(Time Division
Duplex, TDD) und dem dynamischen Zeitmultiplex- (Time Division Multiple Access, TDMA)-Vielfachzugriffsverfahren.
In HIPERLAN 2 assoziieren (das heißt registrieren) sich die mobilen
Endgeräte
(Mobile Terminals, MT) mit einer zentralen Einrichtung, die als
Zugangspunkt (Access Point, AP) bezeichnet wird, um in der Lage
zu sein, mit dem Zugangspunkt AP oder mit anderen mobilen Endgeräten MT zu
kommunizieren. Der Zugangspunkt AP wird in einigen Fällen auch
als zentrale Steuereinheit bezeichnet. Während der Assoziierung weist
der Zugangspunkt AP dem mobilen Endgerät MT einen Medienzugangskontroll-Kennzeichner MAC-ID
zu. Dieser Kennzeichner ist innerhalb des Netzwerks des Zugangspunkts
zu einem gegebenen Zeitpunkt eindeutig. Wenn das mobile Endgerät MT eine
Verbindung aufbauen will, sendet es eine entsprechende Anforderungsnachricht
an den Zugangspunkt AP, der dadurch antwortet, dass er einen Verbindungskennzeichner
(Data Link Control Connection Identifier, DLCC-ID) sendet. Von einem mobilen
Endgerät
MT können
mehrere Verbindungen parallel zueinander aufgebaut werden.
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Knoten,
seien es mobile Endgeräte
MT oder Zugangspunkte AP, können
Multi-Sektorantennen mit bis zu acht Elementen umfassen.
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Entsprechend
einem ersten HIPERLAN-2-Übertragungsmodus,
dem so genannten zentralisierten Modus (Centralized Mode, CM), laufen alle
Daten, sowohl Steuerdaten als auch Nutzdaten, immer über den
Zugangspunkt AP, auch wenn die Daten zwischen mobilen Endgeräten MT übertragen werden,
die andernfalls auch direkt miteinander kommunizieren könnten. Entsprechend
einem zweiten HIPERLAN-2-Übertragungsmodus,
dem so genannten Direktmodus (Direct Mode, DM), tauschen mobile Endgeräte MT, die
mit demselben Zugangspunkt AP assoziiert sind, Daten aus, ohne dass
diese über
den betreffenden Zugangspunkt AP laufen, obwohl dieser die Kontrolle über den
Datenaustausch behält.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines HIPERLAN-2-Netzwerks, welches einen Zugangspunkt
AP 10 und ein mobiles Endgerät MT 11 umfasst. Natürlich können auch
weitere mobile Endgeräte
MT bereits assoziiert sein, ohne jedoch in 1 dargestellt
zu sein. Der Zugangspunkt AP sendet einen Video-Datenstrom an das
mobile Endgerät MT 11 über eine
Verbindung DUC A, welche gegebene Verbindungsparameterwerte aufweist.
Der Verbindungskennzeichner DLLC-ID hat beispielsweise einen Wert „10".
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Das
mobile Endgerät
MT 11 entscheidet zu prüfen,
ob eine alternative Verbindung effizienter wäre, während die bestehende Verbindung
beibehalten wird (dabei ist zu beachten, dass dieser Vorgang auch
ausgeführt
werden kann, wenn noch keine frühere
Verbindung besteht).
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Entsprechend
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel öffnet das
mobile Endgerät
MT eine zweite Verbindung (DUC B, beispielsweise mit einem Verbindungskennzeichner
DLCC-ID „5". Anschließend sendet
das mobile Endgerät
MT vorab festgelegte Testmusterdaten an den Zugangspunkt AP (Vorwärts-Testverbindung 12 in 1).
Entsprechend dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Testmusterdaten
zufällig
generiert. Vorzugsweise werden die Verbindungsparameter für diese Übertragung
von dem mobilen Endgerät
MT an den Zugangspunkt AP so gewählt,
dass diese Übertragung
robust wird. Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform wird der physische
Modus, der einer binären
Phasenmodulation (Binary Phase Shift Keying, PBSK) mit einer Codierrate
von ½ entspricht, gewählt.
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Der
Zugangspunkt AP sendet diese Testmusterdaten über eine Verbindung DUC C zurück an das
mobile Endgerät
MT (Weiterleitungs/Rückwärts-Testverbindung 13 in 1).
Für diese
Rücksendung
spezifiziert das mobile Endgerät
MT gegebene Verbindungsparameterwerte. Anschließend beurteilt das mobile Endgerät MT ein
Qualitätskriterium, um
die Qualität
der Verbindung von dem Zugangspunkt AP zu sich selbst basierend
auf den empfangenen Testmusterdaten einzuschätzen. Als Beispiel ist der
Verbindungskennzeichner DLCC-ID dieser Rücksendeverbindung „11".
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Entsprechend
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Parameter für
die Verbindungsqualität
die Signalleistung. Entsprechend einer Variante des Ausführungsbeispiels
ist das Kriterium für die
Verbindungsqualität
der Verlust durch Paketfehler.
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Vorzugsweise
erfolgt diese Übertragung
der Testmusterdaten von dem mobilen Endgerät MT an den Zugangspunkt AP
und zurück
zum mobilen Endgerät
MT mehrfach, mit verschiedenen Verbindungsparametersätzen, die
von dem mobilen Endgerät
MT spezifiziert werden. Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform
durchläuft
das mobile Endgerät
MT nacheinander die verschiedenen physischen Modi (das heißt Kombinationen
von Modulationsart und Codierrate) in der Reihenfolge ihrer Robustheit.
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Das
mobile Endgerät
MT beurteilt das Qualitätskriterium
für jeden
Satz von Parameterwerten. Anschließend wählt es denjenigen Satz von
Parametern, mit dem die beste Qualität erzielt wird.
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Vorzugsweise
ist die Übertragung
der Testmusterdaten in einer Weise ausgelegt, dass nur eine geringe
Menge der Bandbreitenressourcen beansprucht wird.
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Es
ist außerdem
zu beachten, dass die Verbindung für den Video-Datenstrom durch
die Testverbindungen nicht beeinflusst wird.
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Der
Zugangspunkt AP wird als eine neutrale Spiegelungsvorrichtung verwendet.
Er ist einfach ein Relais.
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Es
ist Aufgabe des mobilen Endgeräts
MT:
- (a) die Verbindungen von sich selbst zum
Zugangspunkt AP und zurück
zu sich selbst zu veranlassen.
- (b) die geeignete Länge
von Bitmustern, die gesendet werden sollen, und den physischen Modus (die
Bitrate) zu wählen
und den Zugangspunkt AP aufzufordern, diese Parameter für den Rücksendepfad
einzustellen.
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Der
optionale Schritt c unten ist in einem HIPERLAN-2-Netzwerk nur dann
auszuführen,
wenn das mobile Endgerät
MT keine anderen Verbindungen offen hat als diejenigen zum Testen
der Verbindungsqualität,
um eine Unterbrechung dieser anderen Verbindungen zu vermeiden:
- (c) die Nummer des eigenen Antennensektors
zu ändern.
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2 ist
eine schematische Darstellung von Medienzugangskontroll(MAC)-Rahmen,
in denen Daten, die den oben beschriebenen Datenaustausch betreffen,
hervorgehoben wurden. Natürlich
enthalten die MAC-Rahmen darüber
hinaus noch andere Daten als in 2 dargestellt.
Das Beispiel gilt ausschließlich
für eine
Ein-Sektor-Antenne.
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Die
doppelte Verbindung MT-AP-MT wird aufgebaut, indem der Zugangspunkt
AP im Direktmodus als Relais genutzt wird. Bei einer Direktmodus-Verbindung
wird ein Relais benutzt, wenn zwischen den beiden mobilen Endgeräten, zwischen
denen die Direktmodus-Verbindung hergestellt werden soll, keine
direkte Verbindungsmöglichkeit
besteht.
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In
dem vorliegenden Fall sendet das mobile Endgerät MT 11 eine Nachricht „RLC_DM_RELAY_SETUP" an den Zugangspunkt AP 10,
in der sie ihren eigenen Medienzugangskontroll-Kennzeichner MAC-ID als Peer-MAC-ID
angibt. Die Verbindungsparameter für die Verbindung von dem mobilen
Endgerät
MT und dem Zugangspunkt AP auf der einen Seite und von dem Zugangspunkt AP
und dem mobilen Endgerät
MT auf der anderen Seite werden in dieser Nachricht ebenfalls spezifiziert.
Der Zugangspunkt AP bestätigt
die angeforderten Verbindungsparameter auf der Verbindung von sich
selbst zu dem mobilen Endgerät
MT.
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Im
Folgenden wird angenommen, dass die Verbindungen bereits aufgebaut
worden sind.
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In
dem Rahmen T von 2 sendet das mobile Endgerät MT 11 in
der Aufwärtsverbindungsphase
Testmusterdaten an den Zugangspunkt AP 10, wozu der weiter
oben bereits erwähnte
robuste physische Modus (in 2 mit „PHY Modus
x" bezeichnet) verwendet
wird, und fordert an, dass diese Daten an es selbst zurückgesendet
werden. Das mobile Endgerät
MT 11 fordert darüber
hinaus eine Änderung
des physischen Modus (das heißt
des gewählten
Testmodus) für
die Testverbindung an, indem es eine entsprechende Nachricht RLC_DM_RELAY_MODIFY
an den Zugangspunkt AP sendet.
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Der
Zugangspunkt AP 10 bestätigt
den physischen Modus für
die Testverbindung mittels geeigneter Informationen in einer Nachricht RLC_DM_RELAY_MODIFY_ACK
(Vorhandensein des Verbindungskennzeichners DLCC-ID der Verbindung
vom Zugangspunkt AP zu dem mobilen Endgerät MT). Eine bestimmte Anzahl
von LCH-Datenpaketen ist den drei Verbindungen (Vorwärts-Testverbindung,
Rückwärts-Testverbindung,
Video-Verbindung)
des mobilen Endgeräts
MT zugewiesen worden. Diese Datenpakete, die in einer Folge von „Protokolldateneinheiten" (Protocol Data Units,
PDUs) aus zusammenhängenden
Datenpaketen für
jedes mobile Endgerät
MT innerhalb eines gegebenen Rahmens gesendet werden, werden in
der Abwärtsverbindungsphase
des Rahmens T + 1 dafür
genutzt, sowohl die Video-Daten als auch die Testmusterdaten an
das mobile Endgerät
MT zu senden. Weitere Ressourcen der Abwärtsverbindungsphase können anderen
mobilen Endgeräten
(die in 2 zusammenfassend mit MTi bezeichnet
werden) zugewiesen worden sein. Während der Aufwärtsverbindungsphase
desselben Rahmens sendet das mobile Endgerät MT 11 die nächsten Testmusterdaten
(die mit den zuvor gesendeten identisch sein können) mit einem neuen Satz
von Verbindungsparameterwerten an den Zugangspunkt AP 10,
wobei das mobile Endgerät
MT selbst der Zielknoten ist.
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Der
Rahmen T + 2 ist ähnlich
dem Rahmen T + 1, mit Ausnahme der Veränderung der Verbindungsparameter.
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Sobald
das mobile Endgerät
MT alle Sätze von
Verbindungsparametern getestet hat, entscheidet es, welcher der
beste Parametersatz ist, und fordert den Zugangspunkt AP mittels
einer Nachricht RLC_DUC_MODIFY auf, diese Parameter für die bestehende
Video-Abwärtsverbindung
zu verwenden.
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Im
Folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Die
erste Ausführungsform
versetzt im Fall einer Multi-Sektorantenne
das mobile Endgerät
MT in die Lage, verschiedene Sektoren seiner Antenne zu testen.
Sie ermöglicht
es dem mobilen Endgerät MT
aber nicht, einen Antennensektor auf der Seite des Zugangspunkts
AP zu spezifizieren. Tatsächlich muss
der Zugangspunkt AP gemäß HIPERLAN
2 denjenigen Antennensektor verwenden, den er während der Assoziierung des
mobilen Endgeräts
MT gewählt
hat.
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Darüber hinaus
werden in dem ersten Ausführungsbeispiel
alle Paketdateneinheiten PDU für ein
gegebenes mobiles Endgerät
MT in einer eindeutigen Folge von weitestgehend zusammenhängenden
Datenpaketen gesendet, egal zu welcher logischen Verbindung diese
Datenpakete gehören.
Als Ergebnis ist es dem mobilen Endgerät MT 11 der ersten
Ausführungsform
nicht möglich,
die Brauchbarkeit der verschiedenen Sektoren seiner Empfangsantenne
auf dieser Signalleitung (das heißt, innerhalb derselben Folge
von Paketdateneinheiten PDU, die einer oder mehreren Verbindungen
entspricht) zu prüfen,
da ein Wechsel des Sektors zwischen zwei logischen Verbindungen – beispielsweise
der aktiven Video-Verbindung und der Testverbindung von 1 – kann zu
einer drastischen Veränderung
des Empfangssignals führen
und in der Folge den Entzerrer entkoppeln. Bei der Konzeption des
MAC-Rahmens wurde diese Möglichkeit
nicht in Betracht gezogen.
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Entsprechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung stellt das mobile Endgerät MT 11 eine spezifische
Assoziierung mit dem Zugangspunkt AP her, um die Verbindungsparameter
zu testen. In dem Fall von 1 assoziiert
sich das mobile Endgerät
MT 11 ein zweites Mal mit dem Zugangspunkt AP 10,
da es bereits assoziiert ist. Auf diese Weise besitzt das mobile
Endgerät
MT nun zwei verschiedene Medienzugangskontroll-Kennzeichner MAC-ID.
Der Zugangspunkt bemerkt nichts von der Tatsache, dass dasselbe
mobile Endgerät
sich mehr als einmal registriert hat. Im Folgenden werden die beiden
Medienzugangskontroll-Kennzeichner MAC-ID
des mobilen Endgeräts
MT 11 als MT11 bzw. MT11' bezeichnet.
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3 stellt
MAC-Rahmen dar, die sich aufgrund dieser Doppelung ergeben. Als
Ergebnis des doppelten Medienzugangskontroll-Kennzeichners MAC-ID
werden die weitergeleiteten Testmusterdaten von dem Zugangspunkt
AP in einer logischen Verbindung, die mindestens durch eine Präambel physisch
von den Daten der Video-Verbindung getrennt ist, an das mobile Endgerät MT gesendet.
Diese Präambel
ist erforderlich, damit bei unbekannten Übertragungsbedingungen auf
dem Kanal die Nutzdaten einer Folge von Paketdateneinheiten PDU empfangen
werden können.
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Darüber hinaus
kann die zweite Assoziierung mit einem anderen Antennensektor am
Zugangspunkt AP erfolgen als die erste Assoziierung, was das Testen
dieses zusätzlichen
Parameters ermöglicht.
Das mobile Endgerät
MT kann den betreffenden Antennensektor am Zugangspunkt bestimmen.
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6 ist
eine schematische Darstellung der Software-Stapel in dem mobilen Endgerät MT 11 und in
dem Zugangspunkt AP 10. Die RLC-Schichten und die DLC MAC-Schichten des mobilen
Endgeräts
MT 11 sind doppelt vorhanden.
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Das
erste und das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung betreffen die Beurteilung des Pfades von dem Zugangspunkt
AP zu dem mobilen Endgerät
MT.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welches nun beschrieben wird, betrifft die Beurteilung
des Direktmodus-Pfades
oder der Peer-to-Peer-Verbindung zwischen zwei mobilen Endgeräten.
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4 ist
eine schematische Darstellung des Netzwerks von 1,
dem ein zusätzliches
mobiles Endgerät
MT 12 hinzugefügt
worden ist. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel von 4 sendet das
mobile Endgerät
MT 12 (welches einen Medienzugangskontroll-Kennzeichner
MAC-ID „MT12" hat) über eine
Verbindung, die einen Verbindungskennzeichner DLCC-ID mit dem Wert „10" hat, einen Video-Datenstrom
an das mobile Endgerät
MT 11. Das mobile Endgerät MT 11 hat einen
Medienzugangskontroll-Kennzeichner
MAC-ID „5".
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Das
mobile Endgerät
MT 11 entscheidet, alternative Verbindungen von dem mobilen
Endgerät MT 12 zu
sich selbst zu testen. Dabei soll die aktive Video-Verbindung intakt
bleiben. Um Testmusterdaten parallel zu der bestehenden Verbindung
empfangen zu können,
führt das
mobile Endgerät
MT 11 die folgenden Schritte aus:
- (a)
Doppelte Assoziierung, in deren Verlauf ein neuer Medienzugangskontroll-Kennzeichner MAC-ID
bezogen wird. Dieser Medienzugangskontroll-Kennzeichner MAC-ID MT11' ist beispielsweise
gleich „6".
- (b) Die Test-Software des mobilen Endgeräts MT 11 baut eine
Direktmodus-Verbindung (Vorwärts-Testverbindung
und Weiterleitungs-Testverbindung in 4) zwischen
sich selbst und dem mobilen Endgerät MT 12 auf, die auf
seinem Medienzugangskontroll-Kennzeichner MAC-ID MT11' basiert.
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Diese
Verbindung wird über
ein entsprechendes Protokoll hergestellt, das mit dem Zugangspunkt
AP ausgeführt
wird (Nachricht RLC_DM_SETUP). Das mobile Endgerät MT 11 spezifiziert
die Verbindungsparameter für
die Verbindung von sich selbst zu dem mobilen Endgerät MT 12 – beispielsweise
BPSK mit einer Codierrate von ½ – ebenso
wie die Parameter, die auf der Rückwärts-Testverbindung
verwendet werden sollen.
- (c) Das mobile Endgerät MT 11 sendet
Testmusterdaten an das mobile Endgerät MT 12 und verwendet
dazu die zuvor definierten robusten Übertragungsparameter.
- (d) Das mobile Endgerät
MT 12 leitet die Testmusterdaten zurück an das mobile Endgerät MT 11 und
verwendet dabei die für
diese Verbindung spezifizierten Parameter.
- (e) Das mobile Endgerät
MT 11 beurteilt sein Qualitätskriterium und wiederholt
die Schritte (b) bis (e) so oft wie nötig mit verschiedenen Sätzen von Parametern.
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In ähnlicher
Weise könnte
das mobile Endgerät
MT 12 die Verbindung von dem mobilen Endgerät MT 11 zu
dem mobilen Endgerät
MT 12 testen.
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Der
Software-Stapel des mobilen Endgeräts MT 11 ist identisch
mit demjenigen, der in der 6 bezogen
auf die zweite Ausführungsform
angegeben ist.
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Die
derzeitigen Entwürfe
zur HIPERLAN-Spezifikation erlauben es einem mobilen Endgerät MT nicht,
in derselben Weise als Relais zu fungieren wie ein Zugangspunkt
AP. Es wird vorgeschlagen, eine solche Möglichkeit für ein mobiles Endgerät MT auf
der Ebene der Funkverbindungskontroll-(Radio Link Control, RLC)-Schicht in ähnlicher
Weise mit aufzunehmen, wie dies für den Zugangspunkt AP bereits
der Fall ist.
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Als
Abwandlung der dritten Ausführungsform wird
vorgeschlagen, die Relaisfunktion auf Anwendungsebene aufzunehmen,
beispielsweise durch eine proprietäre Anwendung. In diesem Fall
ist es nicht erforderlich, die aktuellen Spezifikationsentwürfe zu ändern, sondern
muss dann jedes mobile Endgerät
MT, das eine derartige Funktion haben soll, diese Anwendung implementieren.
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Außerdem ist
es erforderlich, ein Protokoll einzuführen, das das mobile Endgerät MT 11 in
die Lage versetzt, die Verbindungsparameter (physischen Modus, Antennensektor
am Sender...) auf der Relaisverbindung von dem mobilen Endgerät MT 12 zurück zu dem
mobilen Endgerät
MT 11 zu ändern. Entsprechend
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird dieses Protokoll auf der Anwendungsebene in den mobilen Endgeräten eingeführt. Für den Zugangspunkt
AP ist keinerlei spezielle Software erforderlich, das heißt, es genügt, wenn
er den HIPERLAN-2-Spezifikationen entspricht.
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Entsprechend
einer Variante aller drei Ausführungsbeispiele
wählt das
mobile Endgerät
MT 11 mindestens für
die Rückwärts-Testverbindung
(und vorzugsweise auch für
die Vorwärts-Testverbindung) einen
bestätigungslosen
Fehlerkontrollmodus ohne Vorwärtsfehlerkorrektur.
Wie bereits weiter oben mit Bezug auf die ersten beiden Ausführungsformen
erwähnt,
ist der physische Modus, der für
das Senden der Testmusterdaten an das mobile Endgerät MT 12 genutzt
wird, robust, um den Beitrag dieser Übertragung zu der Gesamtverschlechterung
im Vergleich zu derjenigen des Rücksendepfades
vernachlässigbar
zu machen.