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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Polyesterzusammensetzungen,
die ein Copolymer von Ethylen, einen Acrylatester und Kohlenmonoxid
und optional einen Faserfüllstoff
mit einem relativ kleinen Durchmesser enthalten, sind für Teile,
deren Oberflächenaussehen
wichtig ist, wie zum Beispiel als Gerätefrontplatten und Fahrzeugkarosseriebleche,
besonders geeignet.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Thermoplaste
werden in unzähligen
Applikationen verwendet. Diese Applikationen reichen von denen, bei
denen das Aussehen des thermoplastischen Teils unwichtig ist, bis
zu denen, bei denen das Aussehen kritisch ist. In einigen Verbrauchergegenständen ist
das Aussehen der Gegenstände
oft wichtig und in einigen Fällen
für die
Akzeptanz des Artikels seitens des potenziellen Kunden kritisch.
Das Aussehen von zum Beispiel Geräten, (Elektro)werkzeugen, Motorfahrzeugen,
elektronischen Heimgeräten,
Spielzeug, Maschinen für
Garten und Landwirtschaft und Fahrzeugen und Booten, ist häufig für die Entscheidung
des potenziellen Kunden zu kaufen, einschließlich der wahrgenommenen Qualität des Gegenstandes,
ausschlaggebend. Verschiedene Thermoplasttypen werden für „Aussehensteile" verwendet, aber
dort, wo die Teile auch eine strukturelle Funktion erfüllen und/oder
Wärme und
physikalischem Missbrauch standhalten müssen, werden häufig sogenannte „technische
Polymere" verwendet.
Unter diesen befinden sich Polyester, die häufig ein gutes Gleichgewicht
der physikalischen Eigenschaften, eine geringe Wasserabsorption
und thermischen Widerstand aufweisen. Manchmal müssen jedoch eine oder mehr
dieser Eigenschaften durch die Verwendung von verschiedenen Mitteln,
wie zum Beispiel Füllstoffen
und/oder Schlagfestmachern verstärkt
werden. Das Zufügen
dieser Materialtypen führt
jedoch häufig
zu einem schlechteren Aussehen des Fertigteils, und deshalb stellt
der Erhalt eines guten Gleichgewichts zwischen Aussehen und anderen
Eigenschaften oft eine Herausforderung dar. Folglich wird ständig nach
neuen Zusammensetzungen mit guten Kombinationen solcher Eigenschaften
gesucht.
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Die
Erhöhung
der Zähigkeit
von Polyestern unter Verwendung verschiedener Polymertypen, die
im Polyester als Schlagfestmacher dispergiert sind, ist bekannt,
siehe zum Beispiel US-Patent 4,172,859. Keine der hierin beschriebenen
Ethylen-Copolymere sind bevorzugt oder werden faktisch in diesem
Patent verwendet.
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US-Patent
5,817,723 beschreibt bestimmte Copolymere als Schlagfestmacher für verschiedene
Thermoplasttypen. Es werden nur Beispiele von die Zähigkeit
erhöhendem
Polyoxymethylen beschrieben.
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Die
Verwendung bestimmter „nadelähnlicher" Füllstoffe
von spezifizierten Abmessungen in Polymer-Zusammensetzungen, die
ein gutes Oberflächenaussehen
aufweisen, ist bekannt, siehe zum Beispiel US-Patent 5,965,655.
Die Verwendung dieser hierin beschriebenen Füllstoffe mit den Schlagfestmachern
wird nicht offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Zusammensetzung umfassend eine Mischung aus:
- (a) einem kleineren Gewichtsteil eines Copolymers
(EACO), bestehend im Wesentlichen aus Wiederholungseinheiten, die
sich von Ethylen, einer Verbindung der Formel H2C=CHCO2R1 (I) und Kohlenmonoxid herleiten,
worin R1 eine Alkylgruppe, enthaltend 1
bis 6 Kohlenstoffatom(e) darstellt, und die sich von Ethylen herleitenden
Wiederholungseinheiten ca. 49 bis ca. 57 Gew.-% bezogen auf das
Copolymer betragen, die sich von (I) herleitenden Wiederholungseinheiten
ca. 33 bis ca. 40 Gew.-% bezogen auf das Copolymer betragen und
die sich von Kohlenmonoxid herleitenden Wiederholungseinheiten ca.
10 bis ca. 14 Gew.-% bezogen auf das Copolymer betragen; und
- (b) einem größeren Gewichtsteil
eines semikristallinen Polyesters;
worin die Gewichtsteile
auf die Gesamtmenge von vorliegendem (a) und (b) bezogen sind.
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Die
vorstehende Zusammensetzung kann zusätzlich kurze Fasern (SF) mit
einem Zahlenmittel des Durchmessers von ca. 6 μm oder weniger umfassen.
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Auch
offenbart sind geformte Artikel aus den vorstehenden Zusammensetzungen,
einschließlich
Kraftfahrzeug-Karosserieblechen, Gerätefrontplatten, (Elektro)werkzeuggehäusen und
dergleichen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Hierin
werden bestimmte Begriffe verwendet, von denen es sich bei einigen
um die folgenden handelt:
Unter einem „semikristallinen Polyester" (SCPE) versteht
man einen Polyester, bei dem es sich um ein Homopolymer oder Copolymer
handeln kann, der eine Schmelzwärme
von mindestens ca. 5 J/g, bevorzugter mindestens ca. 10 J/g und
bevorzugt einen Schmelzpunkt von mindestens ca. 80°C, bevorzugter
mindestens ca. 150°C
(zur Messung siehe nachstehend) aufweist. Bei dem SCPE kann es sich
um einen isotropen Polyester oder einen flüssigen kristallinen Polyester
handeln und stellt bevorzugt einen isotropen Polyester dar. Die „TOT-Prüfung" darauf, ob ein Polymer
isotrop oder flüssig
kristallin ist, ist in US-Patent 4118372 beschrieben, das hierdurch
unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Unter
einem „kleineren
Gewichtsteil" versteht
man, dass weniger als 50 Gew.-% vorliegen.
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Unter
einem „größeren Gewichtsteil" versteht man, dass
mehr als 50 Gew.-% vorliegen.
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Unter „kurzen
Fasern" versteht
man organische oder anorganische Fasern mit einem Aspektverhältnis (Verhältnis von
Länge zu
Durchmesser) von ca. 200 oder weniger. Diese Faser werden manchmal
auch als „nadelförmig" oder als „Whiskers" beschrieben.
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Unter
ein" eine" einem" einen" einer" oder eines" wie zum Beispiel
unter einem SCPE, einem EACO oder einer SF, versteht man hierin
eins oder mehr.
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Unter „umfassend" versteht man hierin
die bezeichneten Gegenstände
(Materialien) und jedwede anderen zusätzlichen Materialien oder Zusammensetzungen,
die gegebenenfalls vorliegen können.
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Ein
semikristalliner Polyester stellt einen Teil der vorliegenden Zusammensetzung
dar. Bevorzugte semikristalline Polyester stellen Folgende dar:
Poly(alkylenterephthalate), wie zum Beispiel Poly(ethylenterephthalat)
(PET), Poly(1,3-propylenterephthalat) (PPT) und Poly(1,4-butylenterephthalat(
(PBT), Poly[1,4-bis(hydroxymethyl)cyclohexan-terephthalat] (PCT)
und ihre Copolymere, die kleine Mengen (gegebenenfalls <30 Mol-% der Diol-
und/oder Disäurekomponenten)
oder andere Monomere, wie zum Beispiel Diethylenglykol, Isophthalsäure und
1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan, enthalten. PET und PBT und ihre
Copolymere sind insbesondere bevorzugt. Ein anderes nützliches
Copolymer leitet sich von Terephthalsäure, Ethylenglykol und einem
Poly(ethylenoxid) mit einem relativ niedrigen Molekulargewicht her
und ist nicht auf <30
Mol-% Poly(ethylenoxid) beschränkt.
Unter „sich
herleiten von" versteht
man hierin sich herleiten von der Verbindung oder jedweder anderen
chemisch äquivalenten
Verbindung in einer Polymerisationsreaktion. Andere nützliche
semikristalline Polyester stellen „Polyarylate", wie zum Beispiel
ein Polymer aus Bisphenol A und Terephthalsäure oder einem Gemisch aus
Terephthalsäure
und Isophthalsäuren,
dar.
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In
einer Zusammensetzung, enthaltend einen SCPE und ein EACO, aber
nicht die vorstehend spezifizierte kurze Faser, ist es bevorzugt,
dass das Gesamt-EACO ca. 1 bis ca. 35 Gew.-%, bevorzugter ca. 2
bis 30 Gew.-% bezogen auf den vorliegenden SCPE und das vorliegende
EACO insgesamt beträgt.
Für spezifische
Applikationen kann ein derartig bevorzugter Bereich variieren, so
liegt zum Beispiel ein bevorzugter Bereich für Kraftfahrzeug-Karosseriebleche
bei 2 bis ca. 20 Gew.-%, während
er für
Gerätefrontplatten
bei ca. 2 bis ca. 10 Gew.-% liegt. Wenn eine sehr zähe Zusammensetzung
erwünscht
ist, liegt der Bereich bevorzugt bei ca. 10 bis ca. 30 Gew.-%.
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Das
EACO wirkt als ein Schlagfestmacher für den SCPE (Zusammensetzung),
der häufig
erforderlich ist, um die Zusammensetzung für Teile, wie zum Beispiel Kraftfahrzeug-Karosseriebleche,
insbesondere, wenn die vorstehend beschriebene kurze Faser vorliegt,
nützlich
zu machen. Außerdem
wirkt sich das EACO überraschend
nicht nachteilig auf das Aussehen von Polyester enthaltenden Teilen
aus, die mit dieser Zusammensetzung hergestellt wurden. Viele Schlagfestmacher
für Polyester,
wie zum Beispiel viele der in den US-Patenten 4172859 und 5817723
beschriebenen, führen
dazu, dass die Oberfläche
solcher Teile, insbesondere großer
Teile, Welligkeit oder Ondulationen aufweisen, wodurch sie von ihrem
Aussehen ablenken. Teile, die aus Zusammensetzungen hergestellt
sind, die das erfindungsgemäße EACO
enthalten, weisen allgemein gesprochen viel weniger Welligkeit oder
Ondulationen in der Oberfläche
auf, siehe beispielsweise Beispiel 12 und Vergleichsbeispiel B nachstehend
(allgemein gesprochen gilt, je geringer die Rauhigkeit, um so geringer
ist die Welligkeit), und weisen auch glänzende Oberflächen auf,
die ein ansprechendes Aussehen haben und lackiert werden können, um
zum Beispiel die sogenannten Oberflächen der „Klasse A" zu ergeben. die für Kraftfahrzeug-Karosseriebleche
besonders nützlich
sind.
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In
einem bevorzugten EACO stellt R1 eine Alkylgruppe
dar, enthaltend 1 bis 4 Kohlenstoffatome, bevorzugter stellt R1 Methyl, Ethyl oder n-Butyl dar.
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Es
gibt jedoch auch bestimmte Nachteile in Bezug auf das Vorliegen
des EACO in der SCPE-Zusammensetzung. Das EACO tendiert dazu, diese
Zusammensetzungen „weich
zu machen", so dass
sie in einigen Applikationen nicht steif genug sind (zum Beispiel
einen zu niedrigen Biege-Modul aufweisen). Außerdem können diese Zusammensetzungen
nicht die erforderliche Beständigkeit
bei hohen Temperaturen, insbesondere Steifheit bei hohen Temperaturen
aufweisen, wie zum Beispiel durch die Hitzeverformung oder Durchhangternperatur
gemessen, insbesondere wenn sie mit anderen Schlagfestmachern für SCPEs
verglichen werden. Das Zufügen
von ca. 2 bis ca. 25 Gew.-%, bevorzugt ca. 5 bis ca. 20 Gew.-% einer
kurzen Faser mit einem Zahlenmittel des Durchmessers von ca. 6 μm oder weniger,
bevorzugter ca. 1 μm
bis ca. 5 μm,
wie anhand der optischen Mikroskopie oder Elektronenmikroskopie
bei 700X bestimmt, stellt eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften
der Zusammensetzung, insbesondere der unmittelbar vorstehend erwähnten Eigenschaften
bereit. Der faktische Wert des Zahlemnittels des Durchmessers und
des Aspektverhältnisses
wird unter Verwendung der entsprechenden Messungen und den Berechnungen
der mikroskopischen Bilder, gewöhnlich
mittels Computer-Auswertung, berechnet. Diese Gewichtsprozente sind
auf das Gesamtgewicht von in der Zusammensetzung vorliegendem SCPE,
EACO und SF bezogen. Diese SFs weisen bevorzugt Aspektverhältnisse
von ca. 3 bis ca. 50, bevorzugter ca. 5 bis ca. 20 auf. Nützliche
SFs (von der richtigen Partikelgröße) schließen Wollastonit und Glasfasern
ein, wobei Wollastonit bevorzugt ist. Diese SFs lenken nicht signifikant vom
Ausehen der hergestellten Teile ab, die sie enthalten.
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Wenn
das Aspektverhältnis
der SF zunimmt, nimmt der Wärmedurchhang
(siehe nachstehend) oftmals ab und die Steifheit nimmt zu.
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Für andere
bevorzugte SF-Abmessungen liegt das Zahlenmittel der maximalen Abmessung
(Länge) bei
ca. 20 μm
oder weniger, bevorzugter bei ca. 15 μm oder weniger, am bevorzugtesten
bei ca. 10 μm
oder weniger. Ein bevorzugter Mindestdurchschnitt der längsten Abmessung
beträgt
ca. 0,10 μm
oder mehr, bevorzugter ca. 0,5 μm
oder mehr. Bevorzugt weniger als 10% der SF-Partikel weisen eine
längste
Abmessung von ca. 100 μm
oder mehr, bevorzugter weniger als 5% auf. Jedwede dieser Verhältnisse
oder Abmessungen können
gegebenenfalls mit jedweden anderen Verhältnissen oder Abmessungen des
Verstärkungsmittels
kombiniert werden. Die Oberflächenglätte wird
häufig
verbessert, wenn sich die Partikelgröße des Verstärkungsmittels
in Richtung des niedrigen Endes des Bereichs befindet.
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Nützliche
spezifische SFs schließen
Wollastonit, Aramid-Fasern, Fibrillen oder Fibride, Kohlenstofffasern,
Glasfasern, Kaliumtitanat-Whiskers, Bornitrid-Whiskers, Aliminiumborat-Whiskers,
Magnesiumsulfat-Whiskers und Calciumcarbonat-Whiskers ein. Bevorzugte
SFs stellen Wollastonit, Kaliumtitanat-Whiskers, Bornitrid-Whiskers
und Aluminiumborat-Whiskers dar, und eine besonders bevorzugte SF
stellt Wollastonit dar. Alle diese spezifischen SFs sollten die
wie vorstehend angegebenen entsprechenden Abmessungen aufweisen.
Diese SFs können
mit Adhäsionspromotoren
oder anderen Materialien beschichtet werden, die im Allgemeinen
zum Beschichten von in Thermoplasten verwendeten Fasern verwendet
werden.
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Andere
in der Regel in thermoplastischen Zusammensetzungen gefundene Materialien
können
in diesen Zusammensetzungen auch vorliegen, obwohl, wenn das Aussehen
von aus ihnen hergestellten Teilen wichtig ist, sollten sie bevorzugt
nicht von solchem Aussehen ablenken, noch sollten sie bevorzugt
von erwünschten
physikalischen Eigenschaften ablenken. Solche Materialien schließen folgende
ein: Antioxidanzien, Pigmente, andere Füllstoffe, Gleitmittel, Plastifiziermittel,
Nukleierungsmittel und Flammenhemmmittel. Zu besonders nützlichen
Zusatzstoffen zählen
folgende: Gleitmittel, wie zum Beispiel Perfluorpolymere, Expoxyharze,
wie zum Beispiel Epon® 1009 (erhältlich von
der Shell Chemical Co.) in kleinen Mengen, wie zum Beispiel ca.
0,1 bis ca. 1,0 Gew.-% (der gesamten Zusammensetzung), bevorzugt
ca. 0,3 bis ca. 0,5 Gew.-%. Ein bevorzugtes Flammenhemmmittel, Pyrochek® 68BP,
ist von der Albemarle Corp., Richmond, VA, USA, erhältlich.
In PET enthaltenden Zusammensetzungen stellen Plastifiziermittel
und/oder Nukleierungsmittel in üblichen
Mengen bevorzugte Zusatzstoffe dar.
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Die
vorliegenden Zusammensetzungen, mit oder ohne SFs, können anhand üblicher
Verfahren, wie zum Beispiel durch Schmelzmischen der Bestandteile
in typischen Schmelzmischgeräten,
wie zum Beispiel Ein- oder Doppelschnecken-Extrudern hergestellt
werden, siehe zum Beispiel US-Patente 5817723, 4172859, 4745980
und die Europäische
Patentanmeldung 639613, die alle hierdurch unter Bezugnahme und
in den Beispielen hierin eingeschlossen sind.
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Aus
diesen Zusammensetzungen können
anhand eines jedweden üblichen
Schmelzformverfahrens, wie zum Beispiel Spritzgießen, Extrusion,
Schäumen
und Blasformen, Formteile geformt werden. Andere thermoplastische
Formverfahren, wie zum Beispiel Rotationsformen und Warmformen können auch
verwendet werden.
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Obwohl
die vorliegenden Zusammensetzungen im Allgemeinen zum Herstellen
von Formteilen verwendet werden können, sind sie besonders nützlich für sogenannte „Aussehensteile", das heißt die Teile,
deren (Oberflächen)-Aussehen
ein wichtiges Attribut hinsichtlich der Qualität der Teile, insbesondere durch
ihr glattes, glänzendes
Aussehen der Oberfläche,
darstellt. Diese Teile können
auch zur Verbesserung ihres Aussehens lackiert werden. Die darunter
liegende Oberfläche
ist beim Erhalt einer ansprechenden lackierten Oberfläche wichtig.
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Ein
besonderer Typ eines Teils, das mit diesen Zusammensetzungen hergestellt
werden kann, stellen die (äußeren) Kraftfahrzeug-Karosseriebleche,
insbesondere die vertikalen Karosseriebleche, wie zum Beispiel die
Stoßstangen,
die Viertelverkleidungen und Türverkleidungen
dar. Andere hierin als Karosseriebleche eingeschlossene Kraftfahrzeug-„Teile" schließen Spoiler
und Spiegelgehäuse
ein, Diese werden in der Regel lackiert, sie können aber auch anstatt dessen
mit in die Zusammensetzung gemischten Pigmenten gefärbt werden.
Auf jeden Fall kann eine sogenannte Oberflächenbearbeitung der Klasse
A mit Oberflächenbearbeitungssystemen
erhalten werden, die in der Regel für Kraftfahrzeuge verwendet
werden. Eine andere wichtige Eigenschaft für solche Verkleidungen stellt
der geringe Wärmedurchhang
dar, d. h, die Fähigkeit,
beim Erhitzen nicht durchzuhängen
(in der hierin beschriebenen Wärmedurchhang-Prüfung ist
ein Wert von „0" am besten, wobei niedrige
Absolutwerte erstrebenswert sind). Dies ist besonders wichtig, wenn
die Verkleidung auf der Fertigungsstraße lackiert werden soll, da
sie aufgrund der Temperatur einer hohen Wärmeexkursion ausgesetzt wird.
Es ist bevorzugt, dass der (absolute) Wärmedurchhangwert, insbesondere
bei 200°C,
bei ca. 2,0 mm oder weniger liegt.
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Einen
anderen Teiletyp stellen die Innen- oder Außenverkleidungen oder die Chassis
für große Geräte, wie
zum Beispiel Kühlschränke, Waschmaschinen,
Wäschetrockner
und Spülmaschinen
dar. Diese Verkleidungen oder Chassis stellen „Aussehensteile" dergestalt dar,
dass sie für
den Verbraucher sichtbar sind, und deshalb ist es wünschenswert,
dass sie ein ansprechendes Aussehen aufweisen. In diesem Fall können die Teile
durch das Zufügen
von Pigmenten) zur polymeren Zusammensetzung gefärbt werden oder sie können lackiert
werden.
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Gehäuse, Schränke oder
Verkleidungen für
kleinere Gegenstände,
wie zum Beispiel Elektrowerkzeuge, kleine Geräte, wie zum Beispiel elektrische
Mischgeräte,
Dampfbügeleisen,
Toaster und Mikrowellenöfen, Elektronikvorrichtungen,
wie zum Beispiel Computer-Gehäuse,
Computer-Monitor-Gehäuse, Fernsehschränke, Radioschränke, Computer-Druckergehäuse, VCR-Gehäuse und
DVD-Player-Gehäuse, können auch
aus diesen Zusammensetzungen hergestellt werden. In diesem Fall
können
die Teile auch durch Zufügen
von Pigmenten) zur polymeren Zusammensetzung gefärbt werden, oder sie können lackiert
werden.
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Möbel, wie
zum Beispiel Stühle,
Tische, Schränke
aus „Plastik" können auch
aus diesen Zusammensetzungen hergestellt werden. Diese können mit
einer „natürlichen" Farbe hergestellt
werden, Pigmente können
zur Bereitstellung von Farbe zugefügt werden, oder sie können lackiert
werden.
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Geräte und Fahrzeuge
für Garten
und Landwirtschaft können
auch „Aussehensteile" der vorliegenden Zusammensetzung,
lackiert oder nicht lackiert, wie zum Beispiel Teile, einschließlich Verkleidungen
für Rasen- und
Gartentraktoren und Türverkleidungen
für Traktoren,
enthalten.
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Da
diese Zusammensetzungen Formteile mit glatten Oberflächen ergeben,
die auch dazu tendieren, sehr wenig Welligkeit aufzuweisen, können sie
als „Substrate" für Reflektoren
verwendet werden. So können die
Oberflächen
der Reflektoren mittels einer Reihe vieler verschiedener Verfahren,
wie zum Beispiel Dampfphasenablagerung, Elektroplattieren, Metallsputtern
oder durch Verwendung einer Metallanstrichfarbe metallbeschichtet
werden. Die sich ergebenden Teile weisen (wenn die Metallablagerung
richtig durchgeführt
wird) eine glatte Oberfläche
auf und sind hoch reflektierend. Folglich wären diese Teile als Reflektoren
zur Beleuchtung, wie zum Beispiel als Kraftfahrzeug-Scheinwerfer, Kraftfahrzeug-Schlusslichter
und dekorative Beleuchtung und als Spiegel nützlich. Wenn sie als Beleuchtungsreflektoren
verwendet werden, müssen
die Teile bei ausreichend hohen Temperaturen nützlich sein, damit die Wärme von
einer Lichtquelle keinen Schaden an dem Reflektor (zum Beispiel
Schmelzen oder Verformung) hervorruft.
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Aus
diesen Zusammensetzungen kann Spielzeug hergestellt werden, dessen
glänzende
Oberflächen für Kinder
attraktiv sind. Die Formteile für
das Spielzeug können
durch die Verwendung von Pigmenten in den Zusammensetzungen gefärbt werden,
wodurch die Verwendung von Anstrichfarben vermieden wird, die gegebenenfalls
für Kinder
toxisch oder anderweitig schädlich
sein könnten.
Die Zähigkeit
dieser Zusammensetzungen eignet sich besonders zur Verwendung in
Spielzeug, dem eine ziemlich grobe Handhabung widerfährt.
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Hierin
werden die Schmelzpunkte und die Schmelzwärme gemäß ASTM D3418-82 bei einer Erhitzungsrate
von 20°C/min
bestimmt. Der Peak der Schmelzendotherme wird als der Schmelzpunkt
genommen. Die Schmelzwärme
wird als die Fläche
unter der Schmelzendotherme genommen. Alle diese werden nach der zweiten
Erhitzung gemessen, das heißt
die Probe wird bei 20°C/min
erhitzt, bis der Schmelzpunkt und/oder der Glasübergangspunkt, welcher immer
am höchsten
ist, überschritten
ist, und dann wird die Probe bei 20°C/min auf 30°C abgekühlt. Die Messungen werden dann
nach einer zweiten Erhitzung, die auch bei 20°C/min durchgeführt wird,
angestellt.
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Die
Rauhigkeitsmessungen mit dem Profilometer von nicht lackierten Prüfplatten
(130 × 130 × 3 mm) wurden
mittels der mechanischen Profilometrie unter Verwendung eines „Hommeltesters
T4000" (Hommelwerke
GmbH, D-78056 VS-Schwenningen, Deutschland) gemessen. Für die Messungen
wurde ein Dual-Skid Tracing-System „RTK 50" mit einer Skid-Distanz von 10 mm und
einem Spitzenradius-Durchmesser von 5 μm (vertikale Auflösung ca.
0,01 μm)
verwendet. Die Oberflächenprofile
wurden über
eine Abtastlänge
von „L" mm aufgezeichnet
und die nachgewiesenen Signale wurden nach der Digitalisierung (in
der Regel 4000 Datenpunkte) im Computer gespeichert. Außerdem wurden
die Oberflächenrauhigkeitsparameter
(z. B. die durchschnittliche Rauhigkeit Ra) aus den gemessenen Profilen
nach dem Filtern unter Verwendung einer Cut-off-Wellenlänge von „K" mm berechnet. Drei
Abtastlängen „L" wurden mit dem damit
in Verbindung stehenden Cut-off „K" (= 1/6 ·L) geprüft:
L =
4,8mm | K=
0,8mm |
L =
15mm | K
= 2,5mm |
L =
48mm | K
= 8mm |
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Für die optische
Oberflächencharakterisierung
lackierter Oberflächen
wurde der „Wave-Scan" (Byk-Gardner GmbH,
D-82538 Geretsried, Deutschland) verwendet. Der Wave-Scan stellt
ein Messgerät
zum Messen des Apfelsinenschaleneffekts dar, das die visuelle Bewertung
der Oberflächenglätte simuliert.
Das Betriebsprinzip basiert auf der Modulation des reflektierten
Lichts einer kleinen Laserdiode durch Oberflächenstrukturen. Das Laserlicht
beleuchtet die Oberfläche
unter 60° und
das reflektierte Licht wird bei dem gleichen, aber gegenüberliegenden
Winkel nachgewiesen. Während
der Messung wird das Instrument über
eine Abtastlänge
von ca. 10 cm bewegt, wobei alle 0,08 mm ein Datenpunkt aufgezeichnet
wird. Die gemessenen Daten werden durch mathematisches Filtern in
Langwellensignale (LW) (>0,6
mm) und Kurzwellensignale (SW) (<0,6 mm)
getrennt. Werte für
langfristige und kurzfristige Welligkeit wurden durch die Varianz
der gefilterten Daten erhalten.
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Der
an einem Instrument gemessene Schlag wurde unter Verwendung des
Ceast® Fallbolzenprüfgeräts (Ceast
S.p.a.) gemessen, bei dem es sich um ein Fallbolzen-Schlagprüfgerät handelt.
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Der
Fallbolzen wies einen Durchmesser von 3 mm auf.
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Die
Schmelzindices wurden gemäß ASTM D1238
bei einer Belastung von 2190 g bei 190°C gemessen.
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Die
Glanzmessungen wurden unter Verwendung eines von der Rhopoint Instrumentation,
Ltd., Bexhill-on-Sea, East Sussex TN39 3LG, Großbritannien, hergestellten
Novo-Gloss-Instruments bei einem Messwinkel von 60° gemäß dem ASTM-Verfahren
D523 angestellt.
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Die
Prüfvorrichtung
für den
Wärmedurchhang
ist dazu in der Lage, die Prüfproben
die gesamte Prüfung über in einer
fixierten Position zu halten. Die Vorrichtung ist aus Aluminium
gefertigt, das einen niedrigen Koeffizienten der linearen Wärmeausdehnung
aufweist. Die Probe wird an der Vorrichtung festgeklemmt (festgeschraubt),
so dass 112 mm der Länge
der Probe über
die Kante der Vorrichtung überhängen. Die
Distanz (Ao) von der unteren äußeren Kante
der horizontalen Probe bis zum Boden der Vorrichtung wird auf 0,1
mm gemessen. Bei den Proben handelt es sich um R60 Zugprüfstäbe, 168
mm lang und 4 mm dick. Es werden zwei Prüfstäbe pro Probe verwendet. Die
Vorrichtung (und die Prüfstäbe) werden
in einen Ofen bei der gewünschten
Prüftemperatur
platziert und bleiben 30 min dort; danach wird die Vorrichtung aus
dem Ofen genommen und die Prüfstäbe abkühlen lassen.
Gegebenenfalls wird die Klemme wieder angezogen und die Distanz
zwischen der Basis und der Kante des Prüfstabs erneut gemessen (Af),
wenn sich das System bei Raumtemperatur befindet. Der Durchhangwert
wird als Ao-Af (gewöhnlich
in mm) berechnet. Oftmals kann die Prüfreihe, die an unterschiedlichen
Daten durchgeführt
wurde, nicht genau verglichen werden, so dass vergleichende Wärmedurchhangwerte
bevorzugt gewonnen werden, wenn die Proben zusammen geprüft werden.
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In
den Beispielen werden bestimmte Abkürzungen verwendet, bei denen
es sich um die folgenden handelt:
%E – Reißdehnung (%), gemessen unter
Verwendung des ASTM-Verfahrens D256, bei einer Verlängerungsrate
von 5,08 cm (2'')/min.
BA – n-Butylacrylat
CO – Kohlenmonoxid
DOI – Distinctness-of-Image,
gemessen nach dem Dorigon-Verfahren
E – Ethylen
EA – Ethylacrylat
FM – Biege-Modul,
außer
wie angemerkt, gemessen unter Verwendung des ASTM-Verfahrens D-790
NI – gekerbter
Izod, gemessen unter Verwendung des ASTM-Verfahrens D256
PTS – Penterythritoltetrastearat
TS – Zugfestigkeit
(bis zum Reißen),
außer
wie angemerkt, gemessen unter Verwendung des ASTM-Verfahrens D256
bei einer Verlängerungsrate
von 5,08 cm (2'')/min.
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In
den Beispielen werden bestimmte Bestandteile verwendet, wobei es
sich bei diesen um folgende handelt:
Americhem
®1859
R3 – ein
Konzentrat aus 40% Kohleschwarz in PET-Copolyester von Americhem,
Inc., Cuyahoga Fall, OH 44221, USA.
ANOX 20NDB – ein Antioxidans,
erhältlich
von der Great Lakes Chemical Corp., West Lafayette, 1N 47906, USA.
Crystar
® 1906 – ein PET
Copolymer, inhärente
Viskosität
0,65, enthaltend 12 Mol-% copolymerisiertes Poly(ethylenoxid), das
von E. I. DuPont de Nemours & Co.,
Inc., Wilmington,
DE 19898 ,
USA, erhältlich
ist.
Crystar
® 3934 – PET-Homopolymer, IV – 0,67,
erhältlich
von E. I. DuPont de Nemours & Co.,
Inc., Wilmington,
DE 19898 USA.
Hostamont
® NAV
101 – Natriummontanat,
erhältlich
von der Clariant Corp., D-65840 Sulzbach am Taunus, Deutschland.
Irganox
® 1010 – Antioxidans,
erhältlich
von Ciba Speciality Chemicals, Tarrytown, NY 10591, USA.
Nyad
®M
1250 – Wollastonit
in einer Partikelgröße von 3 μm, erhältlich von
Nyco Minerals, Calgary, AB, Kanada.
Nyglos
® 5 – Wollastonit-Fasern
mit einer durchschnittlichen Länge
von 5 μm,
mit keiner Klassierung, erhältlich von
Nyco Minerals, Calgary, AB, Kanada.
Nyglos
® 4 – Wollastonit-Fasern
mit einem Durchmesser von 4 μm,
erhältlich
von Nyco Minerals.
Plasthall
® 809 – Polyethylenglykol-400-di-2-ethylhexanoat.
Polymer
A – (57/33/10
Gew.-%) Ethylen/n-Butylacrylat/Kohlenmonoxid-Copolymer, Schmelzindex
12 g/10 min
Polymer B – (57/33/10
Gew.-%) Ethylen/n-Butylacrylat/Kohlenmonoxid-Copolymer, Schmelzindex
100 g/10 min
Polymer C – (67/28/5
Gew.-%) Ethylen/n-Butylacrylat/Glycidylmethacrylat-Copolymer.
Surlyn
® 8920 – (85/15
Gew.-%) Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer,
neutralisiert mit Natrium, Schmelzindex 0,9 g/10 min, erhältlich von
E. I. DuPont de Nemours & Co.,
Inc., Wilmington,
DE 19898 ,
USA.
Teflon
® TE9050 – ein pulverförmiges Copolymer
von Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen, erhältlich von E. I. DuPont de
Nemours & Co.,
Inc., Wilmington,
DE 19898 ,
USA.
Uniplex
® 810 – ein Plastifiziermittel, das
Poly(ethylenglykol)dilaurat mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 946 darstellt, erhältlich
von der Unitex Chemical Corp., Greensboro, NC 27406, USA.
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BEISPIELE 1–7 UND VERGLEICHSBEISPIEL
A
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PBT
mit einer inhärenten
Viskosität
von 1,2, gemessen bei einer Konzentration von 0,4 g in 100 ml Methylenchlorid/Trifluoressigsäure (1:1
(Gewicht)) bei 19°C
wurde in einem Vakuumofen über
Nacht bei 80°C getrocknet,
mit einer abgemessenen EACO-Menge gemischt und die Schmelze in einem
28 mm gegenläufigen
Doppelschnecken-Extruder von Werner und Pfleiderer mit zwei verschleißfesten
Abschnitten und einem Vakuumanschluss, wobei der Extruder bei 200
U/min arbeitet und einer Düse
mit einer Austrittsöffnung,
wobei die Zylindertemperatur auf 220°C eingestellt wurde.
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Alle
Proben wurden an einer 6 oz. sich hin- und herbewegenden Spritzgießmaschine
von Van Dom geformt, außer
für Beispiele
2 und 3, die an einer 1,5 oz. sich hin- und herbewegenden Spritzgießmaschine von
Arberg geformt wurden. Die Daten für die Spritzgießbedingungen,
die Mengen und Beschaffenheit des verwendeten EACO und die physikalischen
Eigenschaften der sich ergebenden Zusammensetzungen sind in Tabelle
1 angegeben.
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BEISPIELE 8–11
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Die
Zusammensetzungen wurden durch Kompoundieren an einem 30 mm Doppelschnecken-Extruder von
Werner und Pfleiderer mit Flüssigkeitseinspritzleitung
und Entlüftungsöffnung bei
einer Rate von ca. 23 kg/h bei 300 U/min hergestellt. Nyglos® 4
und Nyad® M1250
wurden seitlich eingespeist und das Plastifiziermittel wurde durch
die Einspritzleitung eingespeist. Die Zylindertemperaturen wurden
auf 280°C
eingestellt, und die Schmelztemperaturen lagen gewöhnlich bei
ca. 300°C.
Bei Austreten aus dem Extruder wurde das Polymer zur Bildung von
Strängen,
die in einem Quenchbehälter
eingefroren und anschließend
zur Herstellung von Pellets zerschnitten wurden, durch die Düse geleitet.
Das kompoundierte Produkt wurde 5 h bei 120°C getrocknet und dann unter
Verwendung einer Spritzgießmaschine
von Laboratoriumsgröße (einer
von der Van Dorn Co. hergestellte 6 oz. Maschine) zu typischen ASTM-Prüfstäben ebenso
wie 7,5 × 12,5
cm × 1,6
mm (Dicke) große
Prüfplatten
zur Glanzmessung geformt. Die Zylindertemperaturen wurden auf 280°C eingestellt
und die Formtemperatur betrug 120°C.
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BEISPIEL 12 UND VERGLEICHSBEISPIEL
A
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Die
Zusammensetzungen wurden an einem Doppelschnecken-Extruder (Berstorff
40 mm) kompoundiert. Die folgenden Bestandteile wurden zuerst in
einer Pulvermischung: Irganox® 1010, PTS, TSP, Polymer A
oder Polymer B zusammengemischt und im Zylinder des Extruders zugefügt. Plasthall® 809
wurde in die Vorderseite gespritzt und Crystar® 3934
wurde in die Haupteinspeisevorrichtung auf der Rückseite eingespeist. Nyglos® 4
wurde seitlich zugespeist. Es wurden die folgenden Einstellungen
verwendet: U/min = 300; Drehmoment = 80; Durchsatz = 80 kg/h; Schmelztemperatur
(gemessen) = 280°C.
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Die
Zusammensetzungen wurden mit einer „Engel 1250" Spritzgießmaschine
zu Zugprüfstäben geformt.
Die Schmelztemperatur betrug 280°C,
der Nachdruck betrug 80 MPa und die Formtemperatur 110°C. Die 130 × 130 × 3 mm messenden
Prüfplatten
zum Prüfen
am Profilometer wurden an einer Spritzgießmaschine von Nestal geformt.
Die Schmelztemperatur betrug 285°C,
die Formtemperatur betrug 60°C
und der Nachdruck in der Form betrug 50 MPa. Die Zusammensetzungen
und die Prüfergebnisse
sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
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BEISPIEL 13
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Die
Zusammensetzungen wurden durch Kompoundieren an einem 30 mm Doppelschnecken-Extruder von
Werner und Pfleiderer mit Flüssiskeitseinspritzleitung
und Entlüftungsöffnung bei
einer Rate von ca. 23 kg/h bei 300 U/min hergestellt. Nyglos® 4
wurde seitlich und das Plastifiziermittel durch die Einspritzleitung
eingespeist. Die Zylindertemperaturen wurden auf 280°C eingestellt
und die Schmelztemperaturen lagen gewöhnlich bei 300°C. Beim Austritt
aus dem Extruder wurde das Polymer zur Bildung von Strängen, die
in einem Quenchbehälter
eingefroren und anschließend
zur Herstellung von Pellets zerschnitten wurden, geleitet. Außer für die nachstehend
angegebenen Teile wurde das kompoundierte Produkt 5 h bei 120°C getrocknet
und dann unter Verwendung einer Spritzgießmaschine von Laboratoriumsgröße (eine
von der Van Dom Co. hergestellte 6 oz. Maschine) in typische ASTM-Prüfstäbe ebenso
wie 7,5 × 12,5
cm × 1,6
mm (Dicke) große
Prüfplatten
für die
Glanzmessung geformt. Die Zylindertemperaturen wurden auf 280°C eingestellt
und die Formtemperatur betrug 120°C.
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Die
Prüfplatten
zur Oberflächenprüfung (130
mm × 130
mm × 3
mm) wurden an einer Netstal 1750 Spritzgießmaschine geformt, die Schmelztemperatur
betrug 250°C
und die Formtemperatur lag bei 120°C. Die Zugprüfstäbe für die Wärmedurchhang-Messungen wurden
an einer Engel 1250 Spritzgießmaschine
mit einer Schmelztemperatur von 290°C, einer Formtemperatur von
120°C und
einem Nachdruck von 80 MPa geformt.
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Alle
Ergebnisse sind in Tabelle 4 ersichtlich.
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Die
Zusammensetzung von Beispiel 13 weist eine ausgezeichnete Kombination
bei niedrigem Wärmedurchhang,
geringer Rauhigkeit (selbst nach dem Tempern bei hoher Temperatur)
und sehr wenig Welligkeit (nach dem Lackieren) auf, wodurch es zur
Herstellung von Teilen, bei denen die sogenannten Oberflächen der Klasse
A erforderlich sind, außerordentlich
nützlich
ist.
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BEISPIELE 14–19
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Die
Zusammensetzungen wurden an einem 40 mm Doppelschnecken-Extruder
von Berstorff kompoundiert. Irganox® 1010,
PTS, Hostamont® NAV
101 und Polymer A wurden zuerst vorgemischt und dann dem ersten
Zylinder des Extruders zugefügt.
Plasthall® 809
wurde in den Frontzylinder eingespritzt und die Crystar®-Polymere
wurden auf der Rückseite
des Extruders zugefügt,
und Nyglos® 5
wurde seitlich eingespeist. Der Extruder wurde bei 400 U/min laufen
lassen, das Drehmoment betrug 35–40, der Durchsatz ca. 70–100 kg/h,
und die Schmelztemperatur betrug 285°C. Die Zusammensetzungen wurden
an einer Engel 1250 Spritzgießmaschine
mit einer Schmelztemperatur von 260°C, einer Formtemperatur von
110°C und
einem Pressdruck von 80 MPa geformt. Die Zusammensetzungen und Prüfergebnisse
sind in Tabelle 5 ersichtlich. Zu Referenzzwecken sei angemerkt,
dass das lackierte Metall eine Langwellen-Wert von 7, einen Kurzwellenwert
von 7,9 und einen DOI von 96,1 aufwies.
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