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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Drainage
einer Filtereinheit zum mikrobiologischen Testen flüssiger Substanzen.
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Die
Filtereinheit umfasst eine Membran, auf der die in der flüssigen Substanz
enthaltenen Mikroorganismen konzentriert werden. Die Membran wird dann
in ein Agar-Kulturmedium
eingebracht, um das Wachstum der Mikroorganismen zu fördern.
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Es
bestehen vorbekannte Drainagevorrichtungen, die eine Probe einer
zu analysierenden flüssigen
Substanz durch eine Membran zwingen können, indem ein Unterdruck
an der stromabwärtigen Seite
der Membran erzeugt wird, während
eine Verunreinigung der Probe vermieden wird.
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Diese
Vorrichtungen umfassen allgemein eine mit einem Fläschchen
verbundene Vakuumpumpe, um einen Unterdruck darin zu erzeugen, wobei die
Drainagevorrichtung, die aus einem am Boden durch die Membran geschlossenen
Behälter
besteht, direkt auf dem Fläschchen
angebracht ist. Dank der von dem Unterdruck induzierten Saugwirkung
wird die Probe einer in dem Behälter
enthaltenen flüssigen
Substanz in das Fläschchen
gesaugt, und die Mikroorganismen werden von der Membran zurückgehalten.
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Eine
Installation der obigen Art weist eine Anzahl von Nachteilen auf,
und insbesondere den, dass sie sperrig ist, da sie eine Vakuumpumpe
und eine große
Anzahl von Rohren erfordert.
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Ferner
muß das
Fläschchen,
in dem die flüssige
Substanz gesammelt wird, regelmäßig drainiert werden,
was es notwendig macht, den Pegel zu überwachen und bei jeder Drainage
das Vakuum innerhalb des Fläschchens
wieder herzustellen, nachdem die Filtereinheit darauf angebracht
wurde. Dieser Vorgang erhöht
die Gesamtzeit zum Filtern einer Probe und verringert die Produktivität, insbesondere wenn
flüssige
Substanzproben in Reihe analysiert werden.
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Außerdem ist
es zur Vermeidung einer etwaigen Verunreinigung einer Probe durch
die Installation notwendig, die gesamte Installation in einem Autoklaven
regelmäßig zu sterilisieren.
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Es
wurde darauf geachtet, die Vakuumpumpe durch eine Pumpe zu ersetzen,
welche die flüssige
Substanz direkt pumpen kann, diese Verbesserung hat jedoch den Großteil der
Installation nicht signifikant reduziert und erfordert nach wie
vor ein Fläschchen.
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Außerdem muß die Menge
an gefilterter flüssiger
Substanz genau bekannt sein, um nach numerischer Erfassung die Konzentration
an Mikroorganismen der flüssigen
Substanz zu bestimmen.
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Die
Menge flüssiger
Substanz wird allgemein durch Anpassen des Pegels der flüssigen Substanz relativ
zu einer Eichungsmarke auf einer graduierten Skala auf der Oberfläche der
Wand der Filtereinheit gesteuert.
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Ein
Problem, das entsteht und das die vorliegende Erfindung zu lösen versucht,
besteht in der Bereitstellung einer Drainagevorrichtung für eine Filtereinheit,
die nicht nur eine präzisere
Steuerung der Menge an gefilterter flüssiger Substanz bietet, sondern
auch flüssige
Substanzproben mit hohem Durchsatz filtert.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die vorliegende Erfindung eine Drainagevorrichtung mit einer mechanischen
Halterung vor, die eine Filtereinheit mit einer Membran aufnehmen
kann, und eine solche mit der mechanischen Halterung verbundene
Saugpumpe, um eine in der Filtereinheit enthaltene flüssige Substanz
anzusaugen, wobei die Drainagevorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie umfasst:
- – einen Gewichtssensor, auf
dem die mechanische Halterung angebracht ist und der ein Signal liefern
kann, welches für
die von der mechanischen Halterung auf den Gewichtssensor ausgeübte Gewichtsbelastung
repräsentativ
ist,
- – eine
Benutzerschnittstelle zum Eingeben von Daten bezüglich der Drainage der Filtereinheit und/oder
der flüssigen
Substanz, und
- – eine
Steuereinheit, die mit der Saugpumpe, dem Gewichtssensor und der
Benutzerschnittstelle verbunden ist, wobei die Steuereinheit aus
den Daten mindestens ein erstes Gewicht bestimmen kann, das einem
ersten repräsentativen
Signal entspricht,
und dadurch, dass, wenn der Gewichtssensor
ein dem ersten Signal entsprechendes Signal liefert, die Steuereinheit
den Betrieb der Saugpumpe startet, um die in der Filtereinheit enthaltene
flüssige
Substanz anzusaugen.
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Somit
besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung in der Kombination
einer mechanischen Halterung, die an einem Gewichtssensor angebracht ist,
wobei die mechanische Halterung die die flüssige Substanz enthaltende
Filtereinheit auf einer Steuereinheit und einer Benutzerschnittstelle
aufnehmen kann, wobei letztere die Eingabe von Daten bezüglich des
Drainagemodus und der Menge an zu drainierender flüssiger Substanz
ermöglicht.
Die Steuereinheit schaltet die Saugpumpe ein, sobald der Gewichtssensor
ein Signal liefert, das dem Gewicht der zu filternden flüssigen Substanzprobe
entspricht.
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Die
sich auf die flüssige
Substanz beziehenden Daten, die in einen Speicher der Steuereinheit über die
Benutzerschnittstelle eingegeben werden, umfassen insbesondere Daten,
die sich auf das Volumen der zu filternden flüssigen Substanz beziehen, und
auf Daten, die sich auf die Dichte der flüssigen Substanz beziehen. Die
Steuereinheit ist dann in der Lage, das Gewicht der zu filternden
flüssigen
Substanz zu berechnen und das Gewicht der in der Filtereinheit enthaltenen
flüssigen
Substanz mit dem Gewicht der zu filternden flüssigen Substanz zu vergleichen.
Wenn der Gewichtssensor ein Signal liefert, das dem ersten Signal
entspricht, startet die Steuereinheit die Saugpumpe, wobei das Gewicht
der in die Filtereinheit eingeleiteten flüssigen Substanz dann dem Gewicht
der zu filternden Flüssigkeit
entspricht.
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Die
Filtereinheit kann mit der flüssigen
Substanz gefüllt
werden, um entweder manuell oder mittels einer Auffüllpumpe
gefiltert zu werden.
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Demgemäß kann dank
dem Gewichtssensor und der Anwendung der Dichte das exakte Volumen der
zu filternden flüssigen
Substanz bestimmt werden, und der Filtervorgang wird automatisch
durch das Steuermittel vorgenommen, was den Betrieb der Saugpumpe
ermöglicht,
sobald das zu filternde Volumengewicht in der Filtereinheit vorhanden
ist.
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Dies
gestattet eine genaue Steuerung des Gewichts der gefilterten flüssigen Substanz
und verbessert den Filterdurchsatz.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hält die Steuereinheit
den Betrieb der Saugpumpe an, wenn der Gewichtssensor ein stationäres Signal
liefert, welches für
eine durch die mechanische Halterung nach dem Ansaugen der Flüssigkeit
auf den Gewichtssensor ausgeübte
konstante Gewichtsbelastung repräsentativ
ist.
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Infolgedessen
liefert während
des Filtervorgangs durch Ansaugung der Gewichtssensor Signale, die
für ein
Gewicht repräsentativ
sind, welches in Abhängigkeit
von der Zeit abnimmt. Wenn die Gesamtmenge an ursprünglich in
der Filtereinheit enthaltener flüssiger
Substanz angesaugt worden ist, liefert der Gewichtssensor ein stationäres Signal,
das für
ein konstantes Gewicht repräsentativ
ist, und es wird keine weitere flüssige Substanz mehr aus der Filtereinheit
abgezogen. Wenn der Gewichtssensor dieses stationäre Signal
liefert, hält
die Steuereinheit die Saugpumpe automatisch an, was den Durchsatz weiter
verbessert.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bestimmt
die Steuereinheit aus den Daten mindestens ein zweites Gewicht,
das einem zweiten repräsentativen
Signal entspricht, und die Steuereinheit kann Warnmittel steuern,
um den Benutzer zu warnen, wenn der Gewichtssensor ein dem zweiten
Signal entsprechendes Signal liefert.
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Diese
Ausführungsform
in der Drainagevorrichtung kann ein Gemisch aus mindestens zwei Flüssigkeiten
filtern, wobei das Gemisch in der Filtereinheit selbst erzeugt wird.
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Das
Warnmittel kann einen Anzeiger des Volumens der in die Filtereinheit
eingeleiteten flüssigen Substanz
und/oder eine hörbare
oder Leucht-Warnvorrichtung umfassen, die angibt, dass das Volumen erreicht
worden ist. Natürlich
erhält
die Steuereinheit das Volumen der Substanz durch Teilen des Gewichts
durch die Dichte.
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Nachdem
die zweite Flüssigkeit
in die Filtereinheit eingeleitet worden ist, ist die Drainagevorrichtung
offensichtlich in der Lage, dass ein bestimmtes Volumen der ersten
flüssigen
Substanz eingeleitet werden kann und die Steuereinheit die Saugpumpe betätigen kann,
um die Kombination der beiden flüssigen
Substanzen zu filtern.
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Die
Steuereinheit startet vorzugsweise den Betrieb der Saugpumpe, nachdem
der Gewichtssensor ein für
das erste Gewicht repräsentatives
stationäres
Signal geliefert hat.
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Somit
beginnt die Filterung der flüssigen Substanz
in Wirklichkeit erst dann, wenn der Füllvorgang der Filtereinheit
beendet ist. Ein stationäres
Signal von dem Gewichtssensor gibt an, dass das erste Gewicht konstant
ist, und somit daß der
Filtervorgang gestartet werden kann.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst
die mechanische Halterung einen Aufnahmekopf zum Aufnehmen der Filtereinheit,
wobei der Aufnahmekopf eine Aufnahmefläche aufweist, gegenüber der
die Membran angeordnet werden kann und an der bzw. in die ein Saugkanal
mündet,
wobei der Aufnahmekopf einen Durchgang aufweist, von dem ein Ende
extern von der Aufnahmefläche
mündet
und dessen anderes Ende an der bzw. in die Aufnahmefläche mündet, wobei
der Aufnahmekopf ein selektiv betätigbares Ventil umfasst, das
zwischen einer ersten Position, in der es den Durchgang verschließt, und
einer zweiten Position, in der es den Durchgang freigibt, beweglich
ist.
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Somit
liegt die Filtereinheit in einer abdichtenden Weise an der Aufnahmefläche an,
und die Membran ist der Aufnahmefläche zugewandt angeordnet. Damit
bilden die Membran und die Aufnahmefläche zwei gegenüberliegende
Wände einer Saugkammer,
in die der Saugkanal mündet,
und einen Durchgang, der zur Atmosphäre entlüftet werden kann. Der Saugkanal,
der mit der Saugpumpe verbunden ist, saugt die in der Filtereinheit
enthaltene flüssige
Substanz über
die Membran an.
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Dank
dieses vorteilhaften Merkmals hat der Aufnahmekopf einen Durchgang,
welcher die Aufnahmefläche
und das Äußere des
Kopfs mit der Atmosphäre
verbindet und durch das selektiv betätigbare Ventil während des
Filtervorgangs abgeschaltet ist, so daß keine Flüssigkeit durch diesen Durchgang strömt. Andererseits
kann, sobald die gesamte flüssige
Substanz, die in der Filtereinheit enthalten ist, durch die Saugpumpe
angesaugt und gefiltert worden ist, wobei die Membran gegenüber Luft
relativ undurchlässig
ist, diese nicht durch die geringe Luftmenge getrocknet werden,
die über
die Saugpumpe angesaugt wird und sie durchströmt.
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Das
Ventil wird dann zu einer zweiten Position bewegt, um den Durchgang
freizulegen. Über
den Durchgang saugt die Saugpumpe Luft von außerhalb der Drainagevorrichtung
an, welche in die Saugkammer zwischen der Membran und der Aufnahmefläche strömt und damit
zur Saugpumpe strömt.
Somit wird dank dieses Durchgangs die Membran mit steriler Luft
getrocknet, die aus der Umgebung der Drainagevorrichtung kommt,
die beispielsweise in einer Haube oder nahe der Flamme eines Bunsenbrenners
untergebracht ist. Dies gestattet ein verbessertes Wachstum der
Mikroorganismen, wenn die Membran auf das Nährmedium aufgebracht wird,
da sie nicht migrieren.
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Die
Steuereinheit steuert vorteilhafterweise die Bewegung des selektiv
betätigbaren
Ventils in die zweite Position und startet den Betrieb der Saugpumpe,
wenn der Gewichtssensor ein stationäres Signal liefert, welches
für ein
auf den Gewichtssensor durch die mechanische Halterung nach Ansaugen
der flüssigen
Substanz angesaugt worden ist, ausgeübtes konstantes Gewicht repräsentativ
ist.
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Wenn
der Gewichtssensor ein für
ein konstantes Gewicht repräsentatives
stationäres
Signal liefert, so bedeutet dies, dass die Filtereinheit leer ist und
dass die gesamte flüssige
Substanz von der Saugpumpe angesaugt worden ist. Entsprechend diesem
Merkmal öffnet
die Steuereinheit den Durchgang zum Trocknen der Membran, sobald
der Gewichtssensor das stationäre
Signal liefert.
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Der
Durchsatz verbessert sich weiter durch dieses Merkmal, welches auch
die automatische Trocknung der Membran ohne menschliche Intervention
initiiert, nachdem die flüssige
Substanz gefiltert worden ist.
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Nach
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung steuert
die Steuereinheit eine Bewegung des selektiv betätigbaren Ventils zu der zweiten
Position, wenn der Gewichtssensor Signale liefert, die jeweils für ein oberes Grenzgewicht
repräsentativ
sind, wenn die Filtereinheit am Aufnahmekopf angebracht ist, und
für ein
unteres Grenzgewicht, wenn die Filtereinheit von dem Aufnahmekopf
entfernt ist bzw. wird.
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Demgemäß ist in
dieser Ausführungsform die
Membran vor einem Bruch oder einer Verformung geschützt.
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Da
die Basis der Filtereinheit und des Aufnahmekopfs von Kegelstumpfform
sind, und zwar zum verbesserten Zentrieren und zum Abdichten der Verbindungsstelle
zwischen ihnen, wenn die Filtereinheit am Aufnahmekopf angesetzt
wird, um die Saugkammer zu bilden, tendiert die zwischen den beiden
eingeschlossene Luft dazu, eine Belastung auf die untere Oberfläche der
Membran auszuüben, welche
diese unter bestimmten Umständen
zerbrechen kann. Dies liegt daran, dass die Membran nur sehr leicht
luftdurchlässig
ist, auch wenn sie trocken ist.
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Durch
Bewegen des selektiv betätigbaren Ventils
zu der zweiten Position, wenn der Gewichtssensor ein Signal liefert,
das für
ein oberes Grenzgewicht repräsentativ
ist, das nicht viel größer ist
als das Gewicht der in der Filtereinheit enthaltenen flüssigen Substanz,
sowie von der beim Montieren der Filtereinheit am Filterkopf ausgeübten Kraft
wird der Durchgang geöffnet,
so dass zwischen dem Aufnahmekopf und der Filtereinheit eingeschlossene
Luft über
den Durchgang entweicht.
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Auf ähnliche
Weise wird, wenn die Filtereinheit von dem Aufnahmekopf entfernt
wird, ein Unterdruck in der Ansaugkammer zwischen der Membran und
der Aufnahmefläche
des Aufnahmekopfs erzeugt, und der Durchgang wird offen gelassen,
um diesen reduzierten Druck auszugleichen. Die untere Gewichtsgrenze
entspricht in der Tat einem Negativgewicht, da der Gewichtssensor
in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen des von der flüssigen Substanz
ausgeübten
Gewichts getrieben wird.
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Da
die Steuereinheit vorzugsweise eine Bewegung des selektiv betätigbaren
Ventils in die zweite Position steuert, wenn der Gewichtssensor
ein Signal liefert, dessen Intensität als Funktion der Zeit größer ist
als eine vorbestimmte Neigung, die viel größer ist als die Neigung, die
während
der Auffüllvorgang
der Filtereinheit aufgezeichnet werden konnte.
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Gemäß einer
weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst
die Drainageeinheit einen Rahmen, und der Gewichtssensor erstreckt
sich im wesentlichen horizontal zwischen einem an dem Rahmen befestigten
ersten Ende und einem zweiten Ende, das in bezug auf den Rahmen
frei ist, wobei die mechanische Halterung auf dem zweiten Ende des
Gewichtssensors ruht. Damit wird das erste Ende des Gewichtssensors
in einer feststehenden Position am Rahmen gehalten, und die mechanische
Halterung ruht vollkommen auf dem zweiten Ende des Gewichtssensors,
so dass dessen Verformung, die ein für das Gewicht repräsentatives
Signal induziert, sich nur auf das Gewicht der mechanischen Halterung
und der darauf ruhenden Filtereinheit bezieht.
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Die
mechanische Halterung ist vorzugsweise mit der Saugpumpe durch ein
rohrförmiges
Element verbunden, das mindestens einen flexiblen Abschnitt aufweist,
welcher sich von der mechanischen Halterung im wesentlichen senkrecht
zu der Richtung der Betätigung
des Gewichtssensors erstreckt.
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Dank
diesem Merkmal ist die Saugpumpe, die nicht an der mechanischen
Halterung befestigt werden kann, durch ein rohrförmiges Element mit dieser verbunden,
dessen flexibler Abschnitt, der parallel zu dem Gewichtssensor ist,
die Gewichtsmessung nicht stört,
wobei das rohrförmige
Element eine Kraft senkrecht zu der Betätigungsrichtung des Gewichtssensors
erzeugt.
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Nach
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Drainagevorrichtung
mit einer mechanischen Halterung bereit, welche die mit einer Membran
ausgestattete Filtereinheit aufnehmen kann, sowie eine mit der mechanischen
Halterung verbundene Saugpumpe, um eine in der Filtereinheit enthaltene
flüssige
Substanz anzusaugen. Die mechanische Halterung umfasst eine Aufnahmekopfhalterung,
die gänzlich
an dem Gewichtssensor befestigt ist, wobei der Aufnahmekopf entfernbar
an der Kopfhalterung mit verriegelbaren Verbindungsmitteln befestigt
ist.
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Damit
kann der Aufnahmekopf durch einen anderen Aufnahmekopf ersetzt werden,
der eine andere Art von Filtereinheit aufnehmen kann, beispielsweise
mit einer größeren Volumenkapazität oder einer
unterschiedlichen Art von Filtern.
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Ferner
kann dank diesem Merkmal der Aufnahmekopf in einem Autoklaven oder
durch Eintauchen in eine Sterilisierlösung beispielsweise unabhängig von
den anderen Komponenten der Drainagevorrichtung sterilisiert werden.
Dies verhindert eine Verunreinigung der Membran einer Filtereinheit
bei einer neuen Analysenreihe.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform hat die Kopfhalterung
einen kreisförmigen zylindrischen
vertikalen Vorsprungsabschnitt, der mit einer in dem Abschnitt gegenüber der
Aufnahmefläche
des Aufnahmekopfs ausgebildeten Öffnung
zusammenwirken kann, und der Aufnahmekopf und der vertikale Vorsprungsabschnitt
sind durch Verkeilungsmittel aneinander befestigt, um das verriegelbare
Verbindungsmittel zu bilden.
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Somit
haben die verschiedenen Aufnahmeköpfe alle eine Öffnung der
gleichen Größe, die
identisch in dem Abschnitt gegenüber
der Aufnahmefläche
positioniert ist, so dass sie an der Kopfhalterung angebracht werden
kann, wobei die vertikalen Teile mit der Öffnung in Eingriff stehen.
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Die
Kopfhalterung und der Aufnahmekopf sind durch Verkeilungsmittel
miteinander verbunden.
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Der
Aufnahmekopf hat in vorteilhafter Weise eine Transversalbohrung,
welche mit einer um den vertikalen Abschnitt herum ausgebildeten
Nut bzw. Rille zusammenwirken kann, wobei die Transversalbohrung
entfernbare Keilmittel aufnehmen kann.
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Demgemäß kann die
Transversalbohrung, welche sich mit der Öffnung im Aufnahmekopf kreuzt, entfernbare
Keilmittel, die in einer Translationsbewegung in der Bohrung beweglich
sind, aufnehmen. Wenn der Aufnahmekopf mit der Kopfhalterung in Eingriff
steht, werden die entfernbaren Keilmittel aus der Bohrung entfernt
und nachher wieder eingesetzt, um die Bohrung sowie einen Teil des
Halses des vertikalen Teils zu durchsetzen. Damit ist der Aufnahmekopf
an der Kopfhalterung gegenüber
einer vertikalen Translationsbewegung gesichert.
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Die
Kopfhalterung hat vorzugsweise einen Saugzweig, von dem ein Ende
mit dem Saugkanal des Aufnahmekopfs verbunden werden kann und das
andere Ende mit der Saugpumpe verbunden werden kann.
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Der
Saugkopf umfasst den Saugkanal, durch den die flüssige Substanz angesaugt wird,
und die Kopfhalterung umfasst einen Saugzweig, der zur Verbindung
mit dem Saugkanal vorgesehen ist, um die flüssige Substanz über die
Saugpumpe anzusaugen. Demgemäß muß jedes
Mal dann, wenn der Aufnahmekopf gewechselt wird, der Saugkanal mit
dem ersten Ende des Saugzweigs in einer im wesentlichen abgedichteten
Weise verbunden werden, um in der Lage zu sein, die flüssige Substanz
ohne Leckage von Luft oder flüssiger
Substanz zu sammeln.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal umfasst die Kopfhalterung eine Steuervorrichtung,
die mit dem selektiv betätigbaren
Ventil zusammenwirken kann, um dieses in die erste Position oder
in die zweite Position zu bewegen.
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Auf
diese Weise ist die Steuervorrichtung feststehend an der Kopfhalterung
angebracht und kann mit dem selektiv betätigbaren Ventil, das sich in dem
Aufnahmekopf befindet, mechanisch zusammenwirken. Das mechanische
Mittel zum Betätigen des
selektiv betätigbaren
Ventils zur Öffnung
des Durchgangs wird in näheren
Einzelheiten später
in der Beschreibung erläutert.
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Die
Steuervorrichtung umfasst vorteilhafterweise einen Solenoid, dessen
Kern das selektiv betätigbare
Ventil antreiben kann.
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Diese
Vorrichtung stellt besonders vorteilhafte Mittel zum Antrieb des
Ventils auf relativ einfache Weise.
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Die
Drainagevorrichtung umfasst vorzugsweise eine mit einem Gehäuse bedeckte
Armatur, die auf einem Chassis aufliegt, wobei der Rahmen von der
Armatur in den Raum zwischen dem Chassis und der Armatur herabhängt, und
eine Öffnung
in dem Gehäuse,
die der Kopfhalterung zugewandt ist, dient zum Montieren und Demontieren
des Aufnahmekopfs.
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Die
Bestandteile der Drainagevorrichtung werden in näheren Einzelheiten in dem Rest
der Beschreibung erläutert.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus einer Lektüre der folgenden
Beschreibung spezieller Ausführungsformen
der Erfindung hervor, die anhand eines veranschaulichenden, aber
nicht einschränkenden
Beispiels gegeben werden, wobei sich die Beschreibung auf die beigefügten Zeichnungen
bezieht, in denen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm zur Darstellung der Komponenten der Drainagevorrichtung
gemäß der Erfindung
und der Verbindungen zwischen ihnen,
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2 eine
diagrammartige auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Drainagevorrichtung
gemäß der Erfindung,
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3 eine
diagrammartige Ansicht in longitudinalem Vertikalschnitt der Drainagevorrichtung,
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4 eine
diagrammartige Ansicht in vertikalem Querschnitt längs der
Linie IV-IV in 3,
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5 eine
diagrammartige Schnittansicht eines Details von 4,
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6 eine
Schnittansicht längs
der Linie VI-VI in 4,
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7 eine
diagrammartige aufgefächerte perspektivische
Detailansicht der Drainagevorrichtung gemäß 2,
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8 eine
diagrammartige perspektivische Ansicht zur Darstellung verschiedener
Ausführungsformen
der Drainagevorrichtung gemäß der Erfindung,
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9 ein
allgemeines Ablaufdiagramm des Betriebs der Drainagevorrichtung
gemäß der Erfindung,
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10 einen
Abschnitt des Ablaufdiagramms einer ersten Funktion der Drainagevorrichtung,
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11 einen
Abschnitt des Ablaufdiagramms einer zweiten Funktion der Drainagevorrichtung,
und
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12 einen
Abschnitt des Ablaufdiagramms einer dritten Funktion der Drainagevorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Die
Bestandteile der Drainagevorrichtung gemäß der Erfindung sowie die funktionalen
Verbindungen zwischen ihnen werden im folgenden mit Bezug auf 1 beschrieben.
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Die
Drainagevorrichtung umfasst eine mechanische Halterung 10,
die aus einer Kopfhalterung 12 und einem an der Kopfhalterung 12 angebrachten Aufnahmekopf 14 bestehen.
Der Aufnahmekopf 14 kann eine Filtereinheit 16 aufnehmen,
welche eine zu filternde flüssige
Substanz enthalten kann.
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Die
die Filtereinheit 16 und den Aufnahmekopf 14 und
die Kopfhalterung 12 umfassende Anordnung ist an einem
Gewichtssensor 18, der seinerseits an einem Rahmen 20 in
einer feststehenden Position angebracht ist, angebracht und ruht
auf diesem.
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Die
mechanische Halterung 12 ist durch ein rohrförmiges Element
mit einer Saugpumpe 22 verbunden, welche die in der Filtereinheit 16 enthaltene flüssige Substanz
auf eine nachstehend in näheren Einzelheiten
beschriebenen Weise ansaugt. Die Saugpumpe 22 wird durch
eine Steuereinheit 24 gesteuert, die durch eine elektrische
Verbindung 25 mit dem Gewichtssensor 18 verbunden
ist, um die Saugpumpe 22 zu steuern, insbesondere in Abhängigkeit von
durch den Gewichtssensor 18 gelieferter Information.
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Die
Drainagevorrichtung umfasst ferner eine mit der Steuereinheit 24 verbundene
Benutzerschnittstelle 26 zum Eingeben von Daten in bezug auf
die zu filternde flüssige
Substanz und auf den Betriebsmodus, der von der Art der benutzten
Filtereinheit abhängt,
und auch zum Anzeigen und/oder Exportieren von Daten. Zu diesem
Zweck ist die Steuereinheit 24 mit einem Drucker 23 und
mit einer weiteren Steuereinheit 27, die beispielsweise
einen Mikrocomputer umfasst, verbunden.
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Die
Kopfhalterung 12 umfaßt
ferner einen Solenoid 28, der durch eine elektrische Verbindung 29 mit
der Steuereinheit 24 verbunden ist und insbesondere zur
Steuerung eines in dem Aufnahmekopf 14 gelegenen und im
Detail nachstehend beschriebenen Lufteinlasses geeignet ist.
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2 ist
eine auseinandergezogene Ansicht eines Teils der Drainagevorrichtung
gemäß der Erfindung
und zeigt die Saugpumpe 22, den Rahmen 20, auf
dem der Gewichtssensor 18 (in näheren Einzelheiten in 4 gezeigt)
angebracht ist, sowie die Kopfhalterung 12.
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Die
Steuereinheit 24 ist an der Rückfläche einer Halterungsplatte 30 angebracht,
wobei die Vorderfläche
der Halterungsplatte 30 die Benutzerschnittstelle 26 und
insbesondere Warnmittel 32 umfaßt, die im einzelnen einen
Anzeigebildschirm umfassen.
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Die
den Rahmen 20, die Saugpumpe 22 und die Steuereinheit 24 umfassende
Anordnung ist in einem Gehäuse 34 untergebracht,
das an der Unterseite durch eine Bodenplatte 36 geschlossen
ist.
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Die
Halterungsplatte 30 ist innerhalb des Gehäuses 34 so
angebracht, dass die Benutzerschnittstelle 26 sich am vorderen
Abschnitt 38 des Gehäuses 34 befindet.
Der Rahmen 20 hängt
von dem Gehäuse
so herab, dass die Kopfhalterung 12 aus einer in dem oberen
Abschnitt des Gehäuses 34 ausgebildeten Öffnung 40 vorsteht.
Die Saugpumpe 22 ist im hinteren Abschnitt des Gehäuses 34 untergebracht.
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3 ist
eine Ansicht in vertikalem Longitudinalschnitt des Gehäuses 34 der
Drainagevorrichtung gemäß der Erfindung,
in dem die Saugpumpe 22, die Halterungsplatte 30 und
der Rahmen 20 aufgenommen sind.
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Der
Rahmen 20 umfaßt
den Gewichtssensor 18, der hier im Querschnitt gezeigt
ist, und die Kopfhalterung 12, die einen vertikalen Vorsprungsabschnitt 44 aufweist,
der durch die Öffnung 40 im
Gehäuse 34 hindurchgeht.
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3 zeigt
auch den Aufnahmekopf 14, der der Kopfhalterung 12 gegenüberliegt
und im Detail mit Bezug auf 7 beschrieben
wird.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht des Rahmens 20, der Kopfhalterung 12 und
des Gewichtsensors 18.
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Der
Rahmen 20 bildet ein Gestell, das sich zwischen einem ersten
Ende 46 und einem zweiten Ende 48 erstreckt und
eine zentrale Öffnung 50 aufweist,
die sich longitudinal zwischen dem ersten Ende 46 und dem
zweiten Ende 48 erstreckt und in die der Gewichtssensor 18 aufgenommen
ist. Der Sensor hat ein erstes Ende 52, das vollständig am ersten
Ende des Rahmens 46 befestigt ist und sich longitudinal
in der Öffnung 50 bis
zu einem zweiten Ende 54 erstreckt.
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Die
Kopfhalterung ist so angebracht, dass sie am zweiten Ende 54 des
dem Rahmen 20 gegenüberliegenden
Gewichtsensors 18 anliegt.
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Wie
zu erkennen ist, sind die Kopfhalterung 12 und das zweite
Ende 54 des Gewichtssensors 18 in bezug auf den
Rahmen 20 völlig
frei beweglich. Nur das erste Ende 52 des Gewichtssensors 18 ist am
Rahmen 20 befestigt.
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Infolgedessen
sind die einzigen Lasten, die auf den Gewichtssensor 18 einwirken,
auf das Gewicht der Kopfhalterung 12, des Kopfs 14 und
der Filtereinheit zurückzuführen. Das
von diesen Komponenten auf das zweite Ende 54 des Gewichtssensors 18 einwirkende
Gewicht verformt diesen, und ein an dem Gewichtssensor 18 angebrachter,
nicht gezeigter Belastungsmesser liefert ein elektrisches Signal, dessen
Größe von dem
auf den Gewichtssensor einwirkenden Gewicht abhängt.
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Die
Kopfhalterung 12 umfaßt
einen Saugzweig 56 mit einem ersten Ende, das am oberen Ende 58 des
vertikalen Vorsprungsabschnitts 44 mündet, sowie ein zweites Ende,
das lateral von der Kopfhalterung 12 mündet und mit einem flexiblen
Abschnitt eines rohrförmigen
Elements 60 verbunden werden kann.
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7 zeigt
auch die Steuervorrichtung 28, die vollständig an
der Kopfhalterung 12 befestigt ist und aus einem Solenoid
besteht, der in Translationsbewegung einen zu dem vertikalen Vorsprungsabschnitt 44 im
wesentlichen parallelen Stößel 62 bewegen
kann.
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Der
Rahmen 20 hat auch Gewindelöcher 64 an jedem Ende
zum Befestigen des Rahmens an der Innenwand des Gehäuses 34. 3 zeigt
den Aufnahmekopf 14, der an der Kopfhalterung 12 anliegen kann.
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Zu
diesem Zweck hat der Aufnahmekopf 14 eine axiale Öffnung 66,
die in seiner unteren Wand 68 ausgebildet ist und den vertikalen
Vorsprungsabschnitt 44 in der Kopfhalterung 12 aufnehmen
kann. Der Aufnahmekopf 14 hat eine Aufnahmefläche 70, in
die ein Saugkanal 72 mündet,
der mit der axialen Öffnung 66 in
Verbindung steht. Der Saugzweig 56 kann am Ende 58 des
vertikalen Vorsprungsabschnitts 44 mit dem Saugkanal 72 des
Aufnahmekopfs 14 verbunden werden, wenn letzterer an der Kopfhalterung 12 angebracht
ist.
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Die
Verbindung zwischen dem Saugzweig 56 und dem Saugkanal 72 muß abgedichtet
sein, um eine Leckage von Wasser oder Luft zu verhindern, und zu
diesem Zweck sind der vertikale Vorsprungsabschnitt 44 und
die axiale Öffnung 66 des
Kopfs kreisförmige
Zylinder, um ein Einsetzen von Dichtungen 74 zu ermöglichen.
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Der
vertikale Vorsprungsabschnitt 44 hat eine Schulter 76,
an der eine entsprechende Schulter 78 des Aufnahmekopfs 14 anliegen
kann. Somit kann der Aufnahmekopf 14 in der Translationsbewegung festgestellt
werden.
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Der
vertikale Vorsprungsabschnitt 44 hat eine Nut 78,
in die sich in dem Aufnahmekopf 14 angebrachte entfernbare
Keilmittel 80 erstrecken können.
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Die
Keilmittel 80 werden mit Bezug auf 6 beschrieben,
die eine Schnittansicht längs
der Linie VI-VI des in 3 gezeigten Aufnahmekopfs 14 ist.
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6 zeigt
die axiale Öffnung 66 und
die entfernbaren Keilmittel 80, welche in der Translationsbewegung
in einer lateralen Bohrung 82 im Aufnahmekopf 14 beweglich
sind, und von denen ein Abschnitt 84 sich mit der axialen Öffnung 66 kreuzt.
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Die
beweglichen Keilmittel 80 bestehen aus einer Stange mit
einem Teil 86 mit einem Abschnitt, der im wesentlichen
gleich dem Abschnitt der Transversalbohrung 82 ist, und
einem kleineren Abschnitt 88.
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Wie
in 6 gezeigt ist, kreuzt der Abschnitt 86 des
entfernbaren Mittels 80 die axiale Öffnung 66 mit dem
Ergebnis, dass dieser Abschnitt in die Nut 78 des vertikalen
Vorsprungsabschnitts 44 der Kopfhalterung 12 eingreifen
kann und so den vertikalen Vorsprungsabschnitt 44 und den
Aufnahmekopf 14 miteinander verbinden kann. Wenn die beweglichen
Mittel 80 in der Richtung des Pfeils F betätigt werden,
ist der Abschnitt 88 der axialen Öffnung 66 zugewandt angeordnet,
schneidet jedoch nicht die axiale Öffnung 66, mit dem
Ergebnis, dass er vollkommen uneingeschränkt ist und der Aufnahmekopf 14 an
der Kopfhalterung 12 angebracht oder von dieser entfernt
werden kann.
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Als
nächstes
wird auf 4 eingegangen, die die Drainagevorrichtung
gemäß der Erfindung
in einem Vertikalschnitt zeigt.
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Diese
Figur zeigt das Gehäuse 34 der
Drainagevorrichtung, den Gewichtssensor 18, die Kopfhalterung 12 und
deren vertikalen Vorsprungsabschnitt 44 im Eingriff mit
der axialen Öffnung 66 im Aufnahmekopf 14.
Sie zeigt auch die Steuervorrichtung 28, deren Stößel 62 ein
Ventil 90 betätigt,
das in den Aufnahmekopf 14 aufgenommen ist und in näheren Einzelheiten
mit Bezug auf 5 beschrieben wird.
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5 zeigt
den an der Kopfhalterung 12, von der ein Teil gezeigt ist,
angebrachten Aufnahmekopf 14. Die Steuervorrichtung 28,
die an der Kopfhalterung 12 befestigt ist, ist in dieser
Figur inaktiv.
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Diese
Figur zeigt die Aufnahmefläche 70 des Aufnahmekopfs 14 und
den Saugkanal 72, der in bzw. an ihr mündet.
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Der
Aufnahmekopf 14 umfaßt
einen Durchgang 92, von dem ein Ende 94 außerhalb
des Aufnahmekopfs 14 in die Atmosphäre mündet, und dessen anderes Ende 96 an
der Aufnahmefläche 70 mündet. In
dieser Figur wird der Durchgang 92 von dem Ventil 90 verschlossen.
Dieses Ventil bewegt sich in einer vertikalen Translationsbewegung,
wie durch den Pfeil T gezeigt ist, um den Durchgang 92 freizugeben
und zu ermöglichen,
dass Außenluft
von dem Ende 94 zum Ende 96 strömt, welches
an der Aufnahmefläche 70 mündet.
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Durch
Aktivieren der Steuervorrichtung 28, die aus einem Solenoid
besteht, ist der Stößel 62,
der an der Achse des selektiv betätigbaren Ventils 90 angeordnet
ist, in der Lage, an dem selektiv betätigbaren Ventil 90 zur
Anlage zu kommen, um den Durchgang 92 freizugeben, wie
in 4 gezeigt ist.
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4 zeigt
auch die Filtereinheit 16, die eine der Aufnahmefläche zugewandte
Membran 98 zur Bildung einer Saugkammer 70 umfaßt. Die
Membran 98 ist an der Filtereinheit 16 befestigt
und ist von der Aufnahmefläche 70 durch
einen sterilen Separator 99 getrennt, der aus einem etwa
0,5 mm dicken Gitter besteht, um zu verhindern, dass sie in direkten
Kontakt mit der Saugfläche
kommt. Der sterile Separator 99 erstreckt sich über die
gesamte Saugkammer hinweg.
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Wenn
die Filtereinheit 16 direkt zur Anlage am Aufnahmekopf 14 kommt,
der seinerseits an der Halterung 12 anliegt, wird diese
Anordnung nur von dem zweiten Ende 54 des Gewichtssensors 18 getragen
bzw. gehaltert. Der Gewichtssensor 18 ist daher in der
Lage, ein Signal zu liefern, das repräsentativ für das Gewicht einer in der
Filtereinheit 16 enthaltenen flüssigen Substanz und für die Variation
bei diesem Gewicht ist.
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Ein
allgemeines Ablaufdiagramm des Betriebs der Drainagevorrichtung
gemäß der Erfindung wird
als nächstes
mit Bezug auf 9 beschrieben.
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Zunächst werden
in einem ersten Schritt über
die Benutzerschnittstelle 26 Daten in den Speicher der
Steuereinheit 24 eingegeben. Die Daten betreffen im Einzelnen
den anzuwendenden Betriebsmodus, das Gesamtvolumen der zu filternden
flüssigen
Substanz, die Dichte der flüssigen
Substanz und die Art der an dem Aufnahmekopf 14 angebrachten Filtereinheit.
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Sobald
dieses erste Gewicht erreicht ist, hört die Bedienungsperson auf,
die Filtereinheit 16 aufzufüllen, und die Steuereinheit
startet in einem vierten Schritt 106 die Saugpumpe 22.
Infolgedessen wird die in der Filtereinheit 16 enthaltene
flüssige
Substanz durch die Membran 98 angesaugt und in den Saugzweig 56 über den
Saugkanal 72 evakuiert.
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Somit
passiert die gesamte in der Filtereinheit enthaltene flüssige Substanz
die Membran 98, welche die Mikroorganismen, die die flüssige Substanz
enthält,
zurückhält.
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Natürlich ist,
wenn die gesamte flüssige
Substanz angesaugt worden ist, das Gewicht der Filtereinheit 16 konstant,
und der Gewichtssensor 18 liefert daher ein stationäres Signal.
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In
einem fünften
Schritt 108 hält
die Steuereinheit die Saugpumpe 22 an, sobald der Gewichtssensor 18 dieses
stationäre
Signal liefert.
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10 zeigt
einen Ablaufdiagrammabschnitt, der Schritte einer ersten Funktion
bildet, die komplementär
zu der im Ablaufdiagramm der 9 gezeigten
Abfolge von Funktionen ist.
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Dieser
Ablaufdiagrammabschnitt betrifft eine Funktionsabfolge, die vor
der Dateneingabe oder nach dem Anhalten der Saugpumpe 22 ausgeführt wird,
wenn die flüssige Substanz
angesaugt worden ist, um das Bersten der Membran 98 zu
verhindern, wenn die Steuereinheit 16 am Aufnahmekopf 14 angebracht
oder von diesem entfernt wird.
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Wenn
die Filtereinheit 16 zwangsweise über den Aufnahmekopf 14 aufgesteckt
wird, wird ein Luftvolumen zwischen der Membran 98 und
der Aufnahmefläche 70,
die zusammen die Saugkammer bilden, eingeschlossen, und da die Membran 98 nur
geringfügig
gegenüber
Luft durchlässig
ist, tendiert die Kompression dieses Volumens dazu, die Membran zu
komprimieren und sie möglicherweise
zum Bersten zu bringen.
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Die
umgekehrte Erscheinung tritt auf, wenn die Filtereinheit 16 vom
Aufnahmekopf 14 entfernt wird, wobei ein Unterdruck zwischen
der Membran 98 und der Aufnahmefläche 70 erzeugt wird,
mit dem Risiko des Zerberstens der Membran 98.
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In
einem in 10 gezeigten ersten Schritt 110 überprüft die Steuereinheit 24,
ob der Gewichtssensor 18 ein Signal liefert, das für eine obere
Gewichtsgrenze repräsentativ
ist, die größer ist
als das Gewicht der flüssigen
Substanz, die wahrscheinlich in der Filtereinheit enthalten ist,
und das auch für
die auf den Aufnahmekopf 14 ausgeübte Kraft repräsentativ
ist, wenn die Filtereinheit 16 aufgesetzt ist.
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In
einem zweiten Schritt 112, wenn der Gewichtssensor 18 ein
für die
obere Gewichtsgrenze repräsentatives
Signal liefert, betätigt
die Steuereinheit 24 den Solenoid 28, was bewirkt,
dass sich das Ventil 90 bewegt und den Durchgang 92 freigibt.
Infolgedessen entweicht die zwischen der Membran 98 und der
Aufnahmefläche 70 eingeschlossene
Luft über das
erste Ende 94 des Durchgangs 92 und wird nicht gegen
die Membran 98 komprimiert.
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Dann
setzt in einem dritten Schritt 114 die Steuereinheit 24 die
Sequenzen fort, bei der der Gewichtssensor 18 ein für ein konstantes
Gewicht repräsentatives
stationäres
Signal liefert.
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Wenn
der Gewichtssensor 18 ein für ein negatives Gewicht repräsentatives
Signal liefert, welches einem Schritt zum Entfernen der Filtereinheit 16 von
der Kopfhalterung 14 entsprechen könnte, öffnet auf gleiche Weise die
Steuereinheit 24 den Durchgang 92, um ein Bersten
der Membran zu verhindern.
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11 zeigt
komplementäre
Schritte zum Trocknen der Membran 98, nachdem die flüssige Substanz
gefiltert worden ist, wobei diese Sequenz für bestimmte Typen von Filtereinheiten
implementiert wird.
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11 zeigt
den in 9 dargestellten Schritt 108, bei dem
die Strömung
der flüssigen
Substanz gesteuert wird. Sobald sie insgesamt durchgeströmt ist,
falls die Sequenz dies gestattet, und anhand des mit den Eingabedaten
bei Schritt 116 eingegebenen Filtereinheitstyps öffnet sich
der Durchgang 92 in einem Schritt 118. Die Saugpumpe 22 wird dann
in einem Endschritt angehalten.
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Infolgedessen
strömt,
sobald die Saugpumpe 22 betätigt wird, wobei die Membran 98 relativ
undurchlässig
ist, von außen
angesaugte Luft durch den Durchgang zwischen der Membran 98 und
der Aufnahmefläche 70 und
dann über
den Saugkanal 72. Dies trocknet die Membran 98,
die direkt auf ein Kultursubstrat aufgebracht werden kann.
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12 zeigt
komplementäre
Schritte einer unterschiedlichen Ausführungsform der Erfindung zum
Filtern eines Gemischs zweier flüssiger
Substanzen.
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9 zeigt
einen Schritt 102 zur Auswahl des Betriebsmodus. Falls
der gewählte
Modus nicht der in 9 dargestellte Abtastmodus ist,
sondern stattdessen ein Verdünnungsmodus,
umfasst die Sequenz beispielsweise die komplementären Schritte 120 und 122 gemäß 12.
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Die
Auswahl des Verdünnungsmodus
erfordert zunächst
die Eingabe der den beiden zu mischenden flüssigen Substanzen entsprechenden
Daten nacheinander. Diese Daten beziehen sich insbesondere auf das
Volumen und die Dichte.
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Wenn
die erste flüssige
Substanz in die Filtereinheit 16 gegossen wird, triggert
die Steuereinheit 24, welche das am Anzeigebildschirm hinzugefügte Volumen
anzeigt, einen hörbaren
Alarm, der angibt, dass ein Volumen der ersten flüssigen Substanz
eingegeben worden ist, welches einem von dem Gewichtssensor 18 gemessenen
Zwischengewicht entspricht.
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Der
nächste
Schritt entspricht dann dem in 9 gezeigten
dritten Schritt 104, bei dem das Starten der Saugpumpe
nur dann gestattet wird, wenn das Volumen der zweiten flüssigen Substanz
eingegeben worden ist.
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Es
ist nötig,
Daten in den Speicher der Steuereinheit 24 auch noch einzugeben,
bevor die Filtereinheit aufgefüllt
wird und die flüssige
Substanz gefiltert wird.
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Die
Daten umfassen insbesondere Informationen hinsichtlich des Filterprozesses
selbst und Information zu der Art von Filtereinheit, die in den
Aufnahmekopf 14 eingesetzt werden soll.
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Ein
wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die mechanische
Halterung einen entfernbaren Aufnahmekopf 14 umfaßt, der
an einer Kopfhalterung 12 verriegelt werden kann.
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Beispiele
von Aufnahmeköpfen
zum Filtern einer flüssigen
Substanz oder flüssiger
Substanzen mit unterschiedlichen Arten von Filtereinheiten werden
in bezug auf 8 beschrieben.
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8 zeigt
die Drainagevorrichtung gemäß der Erfindung,
welche der Kopfhalterung 12 zugewandt ist, an der der Aufnahmekopf 14 angeordnet ist.
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8 zeigt
auch eine zweite Art von Aufnahmekopf 130 mit einem speziellen
Clipsystem für
die Filtereinheit.
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Die
zweite Art von Aufnahmekopf 130 hat an der Unterseite verriegelbare
Verbindungsmittel, die identisch zu dem Aufnahmekopf 14 sind,
so dass sie auf die gleiche Weise an der Kopfhalterung 12 angebracht
werden können.
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Diese
zweite Art Aufnahmekopf hat kein selektiv betätigbares Ventil und ist schwerer
als der Aufnahmekopf 14.
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Damit
ist es klar, dass die Eingabedaten modifiziert werden müssen, und
insbesondere diejenigen hinsichtlich des Betriebsmodus und der Art
von Filtereinheit. Infolgedessen kann die Drainagevorrichtung gemäß der Erfindung
die anfänglichen
Gewichtsunterschiede und den Filterprozeß berücksichtigen, welche keinen
Schritten des Trocknens der Membran aufweisen.
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Ein
dritter Typ von Aufnahmekopf 134, der ebenfalls an der
Unterseite verriegelbare Verbindungsmittel aufweist, die identisch
zu den vorangehenden Mitteln sind, wird zum Filtern einer flüssigen Substanz über eine
auf einem gesinterten Material aufgebrachte Membran benutzt. Zu
diesem Zweck hat er einen Handgriff 136 zum Entfernen des
gesinterten Materials.
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Diese
dritte Art Aufnahmekopf erfordert auch die Eingabe von Daten in
die Steuereinheit, die sich von den vorangehenden Daten unterscheiden.
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Zwei
weitere Arten von Aufnahmeköpfen 138 und 140 sind
ebenfalls geeignet, an der Kopfhalterung 12 entfernbar
angebracht zu werden, wobei der erste ein selektiv betätigbares
Ventil umfasst, welches durch den Stößel 62 aktiviert werden
kann, und der zweite kein solches Ventil aufweist.
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Diese
beiden weiteren Aufnahmeköpfe 138, 140 erfordern
offensichtlich auch die Eingabe spezifischer Daten, bevor sie benutzt
werden können.
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Diese
vorstehend beschriebenen Aufnahmekopftypen können durch beliebige Mittel
und unabhängig
von der Vorrichtung sterilisiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die oben beschriebenen
und dargestellten Ausführungsformen,
die der Fachmann innerhalb des Geistes der Erfindung zu modifizieren
vermag, beschränkt.