DE60304290T2 - Anti-Siphonvorrichtung - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M27/00Drainage appliance for wounds or the like, i.e. wound drains, implanted drains
    • A61M27/002Implant devices for drainage of body fluids from one part of the body to another
    • A61M27/006Cerebrospinal drainage; Accessories therefor, e.g. valves

Description

  • Die Erfindung betrifft im Allgemeinen medizinische Vorrichtungen zum Leiten von Körperfluiden von einem Bereich eines Patienten in einen anderen Bereich. Insbesondere betrifft die Erfindung Shuntsysteme, die inhärente Antisiphoneigenschaften aufweisen, so daß das System auf posturale Änderungen (Lageänderungen) in einem Patienten anspricht.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Shuntsysteme zum Leiten eines Körperfluids von einem Bereich zu einem anderen sind auf dem Gebiet der Medizin bekannt. Eine Anwendung für ein derartiges Shuntsystem liegt in der Behandlung von Hydrocephalus (Wasserkopf), einem Zustand, bei dem sich das Liquor, Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit; (CSF) in den Ventrikeln des Gehirns eines Patienten sammelt. Das CSF wird durch das ventrikuläre System gebildet und wird normalerweise von dem venösen System absorbiert. Falls edoch das CSF nicht absorbiert wird, nimmt das CSF-Volumen zu, wodurch der intrakranielle Druck des Patienten erhöht wird. Dieser Überschuß an CSF kann zu abnormal hohen, epiduralen und intraduralen Drücken führen. Ein unbehandelt gelassener Hydrocephalus kann zu schwerwiegenden medizinischen Zuständen führen, einschließlich eines subduralen Hämatoms, einer Kompression des Hirngewebes und einer beeinträchtigten Blutströmung.
  • Shuntsysteme wurden entwickelt, um das überschüssige CSF zu entfernen und das Fluid an einen weiteren Teil des Körpers abzugeben, wie den peritonealen Bereich. Durch das Drainieren des überschüssigen Fluids ist der erhöhte intrakranielle Druck ausgeglichen. 1 zeigt ein beispielhaftes Stand-der-Technik-Shuntsystem 10 mit einem ventrikulären Katheter 12, der durch ein Loch 14 in den Schadel eines Patienten hindurch eingesetzt ist. Der Katheter 12 wird durch Hirngewebe 16 hindurch in einen Ventrikel 18 des Gehirns vorgeschoben, wo sich das überschüssige CSF befindet. Der Katheter 12 wird an ein Einlassende eines Shuntventils 20 angeschlossen, und ein Draina gekatheter 22 ist an ein Auslassende des Shuntventils gekoppelt. Das Shuntventil 20 wird üblicherweise unter der Kopfschale (nicht dargestellt) des Patienten implantiert. Das Shuntsystem soll das überschüssige CSF-Fluid von dem Ventrikel hin zu einen anderen Teil des Körpers drainieren, wie den rechten Vorhof, den peritonealen Hohlraum oder anderen Stellen in dem Körper.
  • Im Allgemeinen umfassen Fluidshuntsysteme einen Ventilmechanismus zum Regeln oder Regulieren der Strömungsgeschwindigkeit des Fluids durch das System hindurch. Bekannte Ventilmechanismen werden derart betrieben, daß eine Fluidströmung nur dann zugelassen wird, wenn der Fluiddruck einen gewissen Schwellenwert erreicht, und lassen häufig eine Einstellung des Druckniveaus zu, bei dem eine Fluidströmung beginnt. Die Fluidströmungsgeschwindigkeit ist proportional zur Druckdifferenz an dem Ventilmechanismus. Somit ist für einen Druck, der geringfügig größer als der Schwellendruckwert ist, die Strömungsgeschwindigkeit relativ gering. Wenn der Druck zunimmt, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit durch das Shuntsystem hindurch begleitend zu. Bei diesen Shuntsystemen setzt sich die Fluidströmung normalerweise fort, bis der intrakraniale Druck auf ein Niveau reduziert worden ist, das geringer als der Schwellendruck ist, was die Ursache für eine Hysterese der Vorrichtung ist.
  • Eine effektive Fluidströmungsgeschwindigkeitskontrolle ist vor allem bei solchen Shuntsystemtypen wichtig, weil eine Überdrainage an CSF zu gefährlichen Zuständen führen kann, einschließlich eines subduralen Hämatoms. Eine Überdrainage kann wegen des Syphoneffekts in dem Shuntsystem dann stattfinden, wenn ein Patient aus einer horizontalen Lage in eine Sitz- oder Stehposition gebracht wird. Das bedeutet, wenn der Patient flach liegt, befindet sich der Ventrikel, in dem das proximale Ende des Shunts enthalten ist, auf demselben Niveau wie das Abdomen, in dem das distale Ende des Shunts enthalten ist. Das CSF fließt normalerweise dann aus dem Kopf, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Ventrikel und dem Abdomen den Stellwert des Druckventils übersteigt. Wenn jedoch der Patient in eine Steh- oder Sitzposition angehoben wird, nimmt die Höhe des Kopfes des Patienten relativ zu dem Abdomen des Patienten zu. Der Siphoneffekt ist eine Ergebnis der Zunahme der Druckdifferenz aufgrund des Einflusses der Gravitationskraft, die sich aus der erhöhten, vertikalen Höhe der Flüssigkeitssäule zwischen dem Patientenkopf und der ausgewählten Drainagestelle irgendwo in dem Patientenkörper ergibt. Somit kann sich das Ventil öffnen und eine Strömung zulassen, obwohl sich andere Zustände nicht geändert haben. Obwohl ein derartiger Anstieg des Differenzdrucks normal ist, führt bei herkömmlichen Shuntsystemen das Öffnen des Ventils zu einer ungewünschten Überdrainage oder Siphoning der ventrikularen Räume.
  • Antisiphonshuntsysteme wurden kürzlich entwickelt, die das Auftreten einer Überdrainage bei Patienten minimieren. Diese Antisiphonshuntsysteme stellen im Allgemeinen Ventilmechanismen bereit, die nur dann öffnen oder drainieren, wenn der intrakraniale Druck oder ein proximaler Druck an der stromaufwärtigen Seite des Ventils über einen vorbestimmten Schwellendruck hinaus ansteigt, der im Hinblick auf einen gewissen festgelegten Referenzdruck, wie den subkutanen Druck, definiert ist. Gemäß dem subkutanen Druck bildet dieser vordefinierte Schwellendruck den distalen Druck an der stromabwärtigen Seite des Ventils. Der Schwellendruck kann durch eine mechanische Federvorlast definiert sein, die auf den Ventilmechanismus wirkt, um ihn geschlossen zu halten, welche Federvorlast ebenfalls durch einen Operator einstellbar und programmierbar sein kann. Auf diese Weise öffnen die Ventilmechanismen und lassen eine Strömung nur dann zu, wenn die bestimmte proximale/distale Druckdifferenz erreicht worden ist.
  • Um diese Antisiphonsysteme richtig arbeiten zu lassen, muß das Ventil Atmosphärendruck ausgesetzt sein. Dies macht üblicherweise notwendig, daß das Ventil verformbare Wände oder Öffnungen aufweist, die dem subkutanen Druck ausgesetzt sind und jegliche Änderungen des Druckes auf den Ventilmechanismus übertragen können. Eines der Probleme bei diesen Systemen mit verformbaren Wänden oder Öffnungen besteht darin, daß eine subkutane, fibrotische Narbenbildung, die häufig um das Shuntsystem herum auftritt, sobald es eingesetzt ist, die Fähigkeit der verformbaren Wand stark einschränkt, sich anzupassen und auf Änderungen des subkutanen Druckes zu reagieren. Außerdem besteht ein praktischer Nachteil bei dem Einsatz von Ventilen mit verformbaren Wänden in der Möglichkeit eines unbeabsichtigten Schließens des Ventils, wenn der Patient auf dem Ventil liegt und Druck auf die verformbare Wand ausübt.
  • Demgemäß ist es wünschenswert, ein Shuntsystem bereitzustellen, das beim Dränieren von CSF bei Patienten mit Hydrozephalus wirksam ist, während der Siphoneffekt bei dem Patienten bei Lageänderungen vermieden wird. Es ist auch wünschenswert, ein derartiges System bereitzustellen, das nicht leicht durch eine subkutane Narbenbildung oder durch unbeabsichtigtes Schließen aufgrund des Körpergewichts des Patienten oder einer bestimmten Körperlage beeinträchtigt wird. Schließlich ist es für ein derartiges Shuntsystem wünschenswert, ein geringfügiges Nachgebe-Vorspannelement aufzuweisen, das gegen den Ventilmechanismus wirkt, so daß der Widerstand des Ventils gegen die Fluidströmung gering ist.
  • Aus der US 6,090,062 ; US 3,999,553 und der US 4,787,886 ist ein Antisiphonshunt der Bauart bekannt, die in dem Oberbegriff von dem beiliegenden Anspruch 1 angegeben ist.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung überwindet die Nachteile, die sich bei dem Stand der Technik-Vorrichtungen ergeben, indem eine implantierbare Antisiphonshuntvorrichtung vorgesehen wird, welche die Empfindlichkeit der Vorrichtung im Hinblick auf Lageänderungen des Patienten verringert. Die erfindungsgemäße Antisiphonvorrichtung kann ein Gehäuse mit einer Kammer, einer Einlaßöffnung für den Eintritt eines Fluids in die Kammer und einer Auslassöffnung für die Abgabe des Fluids aus der Kammer umfassen. In dem Gehäuse ist ein Ventilmechanismus zum Kontrollieren einer Fluidbewegung in die und aus der Kammer anhand eines Druckgradienten angeordnet. Der Ventilmechanismus umfaßt eine Barriere, die in der Kammer angeordnet ist, welche eine Öffnung für das Fluid zum Dadurchströmen aufweist. Der Ventilmechanismus umfaßt auch einen Drucksensor, der den die Kammer umgebenden Außendruck erfasst, und ein Vorspannbauteil, das mit dem Drucksensor verbunden ist. In dem Ventilmechanismus ist auch ein Sperrglied vorgesehen, das dazu ausgelegt ist, an der Öffnung der Barriere zu sitzen, um das Fluid daran zu hindern, durch die Barriere hindurch zu strömen. Das Vorspannbauteil übt eine Vorspannkraft gegen eine erste Fläche des Sperrglieds aus, während eine zweite Fläche des Sperrglieds mit einem Gegen- oder Ausgleichsdruck in einer Richtung beaufschlagt wird, die der der Vorspannkraft entgegengesetzt ist.
  • Der Drucksensor der Vorrichtung kann eine Entlüftungsöffnung umfassen, die an der Kammer angeordnet ist. Die Entlüftungsöffnung kann eine anpaßbare oder verformbare Membran aufweisen, die einem bezüglich der Kammer äußeren Referenzdruck ausgesetzt ist. Das Vorspannbauteil kann einen flexiblen Balg umfassen, wobei beispielsweise der Referenzdruck Atmosphärendruck sein kann. Das Vorspannbauteil kann auch mit der anpaßbaren Membran verbunden sein, so daß das Vorspannteil von dem Referenzdruck beeinflußt wird, der außerhalb der Kammer herrscht. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Verlagerung des Sperrglieds proportional zur Verlagerung des Vorspannbauteils.
  • Der Ventilmechanismus der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch betrieben, daß die Kräfte, die auf das Sperrglied wirken, kontrolliert oder geregelt werden, was sich auf einen Schwellendruck, der sich aus der Vorspannkraft des Vorspannbauteils und dem Referenz druck, an der ersten Fläche ergibt, und auf den Ausgleichsdruck an der zweiten Fläche auswirkt. Der Ventilmechanismus läßt zu, daß das Fluid von einem Abschnitt der Kammer durch die Öffnung in der Barriere hindurch zu einem anderen Abschnitt der Kammer strömt, wenn der Ausgleichsdruck größer als der Schwellendruck ist, wodurch das Sperrglied aus der Sitzposition von der Öffnung weg bewegt werden kann. Wenn der Ausgleichsdruck kleiner oder gleich dem Schwellendruck ist, hält der Ventilmechanismus das Sperrglied gegen die Öffnung und vermeidet die Fluidströmung durch die Barriere hindurch.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist derart ausgestaltet, daß die Größe oder der Flächenbereich der ersten Fläche des Sperrglieds, welche der Vorspannkraft ausgesetzt ist, im Wesentlichen gleich der Größe oder dem Flächenbereich der zweiten Fläche des Sperrglieds ist, das dem Ausgleichsdruck ausgesetzt ist. Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung kann das Sperrglied in Form einer Kugel gestaltet sein, und die Öffnung der Vorrichtung kann einen Ventilsitz mit einer Konturfläche aufweisen, die mit der zweiten Fläche des Sperrglieds zusammenpasst, um eine Fluidströmung durch die Öffnung der Barriere hindurch zu verhindern. Das Vorspannbauteil kann einen programmierbaren Federmechanismus oder einen Federmechanismus mit einer festgelegten Vorspannkraft sein. Das Vorspannbauteil kann selbst aus einer Blattfeder, einer Spiralfeder oder einer Schraubenfeder bestehen.
  • Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung umfaßt die Vorrichtung ein Gehäuse mit einer Kammer, einer Einlassöffnung und einer Auslassöffnung. Ein Ventilmechanismus zum Kontrollieren oder Steuern einer Fluidbewegung in die oder aus der Kammer anhand eines Druckgradienten ist in dem Gehäuse angeordnet. Der Ventilmechanismus umfaßt eine Barriere, die in der Kammer angeordnet ist, die eine Öffnung für eine Fluidströmung da hindurch aufweist. Der Ventilmechanismus umfaßt auch eine Referenzdruckkammer, die einen Außendruck an einer Stelle erfaßt, die von der Kammer fern liegt, und ein Vorspannbauteil, das mit der Referenzdruckkammer verbunden ist. In dem Ventilmechanismus ist auch ein Sperrglied enthalten, das dazu ausgelegt ist, an der Öffnung der Barriere zu sitzen, um eine Fluidströmung durch die Barriere hindurch zu verhindern. Das Vorspannbauteil übt eine Vorspannkraft gegen eine erste Fläche des Sperrglieds aus, während eine zweite Fläche des Sperrglieds durch einen Ausgleichsdruck in einer Richtung wirkt, die der der Vorspannkraft entgegengesetzt ist. Die Vorrichtung kann auch inhärente Antisiphoneigenschaften und -merkmale aufweisen.
  • Ein Luftrohr steht mit der Referenzdruckkammer an einem Ende der Referenzdruckkammer und an dem anderen Ende mit einem Druckmesser in Verbindung. Der Druckmesser kann eine flexible Membran umfassen, die mit dem Außendruck außerhalb der Kammer beaufschlagbar ist, so daß Druckdifferenzen zwischen dem Außendruck und dem Innendruck der anpaßbaren Membran der Referenzdruckkammer mitgeteilt werden. Der Außendruck kann beispielsweise der Druck innerhalb der Peritonealhöhle des Patienten sein.
  • Weitere Merkmale der Erfindung, deren Eigenart und verschiedene Vorteile werden anhand der beiliegenden Zeichnungen und der folgenden detaillierten Beschreibung der Zeichnungen und der bevorzugten Ausführungen deutlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines ventrikulären Kathetersystems gemäß dem Stand der Technik, das in einen Patienten implantiert ist;
  • 2 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Shuntvorrichtung;
  • 3 ist eine gehäusefreie, schematische Darstellung des Ventilmechanismus gemäß 2; und
  • 4 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Shuntvorrichtung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Bezugnahme nunmehr auf die Zeichnungen und insbesondere auf 2 ist eine erfindungsgemäße Antisiphonshuntvorrichtung 30 gezeigt. Die Shuntvorrichtung 30 umfasst ein Gehäuse 32 mit einer Kammer 34, einer Einlaßöffnung 36 für den Eintritt eines Fluids, insbesondere einer Flüssigkeit, in die Kammer 34, und einer Auslaßöffnung 38 für die Abgabe des Fluids aus der Kammer 34. Die Einlaßöffnung 36 kann mit einem ventrikulären Katheter 40 zum Einsetzen in die Ventrikel des Gehirns eines Patienten gekoppelt sein. Die Auslaßöffnung 38 kann an einem distalen Katheter 42 für das Drainieren von einem überschüssigen zerebrospinalen Fluid, Liquor zerebrospinales, (CSF) von den Ventrikeln hin zu einen ande ren Teil des Patientenkörpers, wie dem rechten Vorhof, die Peritonealhöhle oder anderen Stellen in dem Patienten, gekoppelt sein.
  • Ein Ventilmechanismus 50 zum Kontrollieren oder Regulieren der CSF-Bewegung in die und aus der Kammer 34 anhand eines Druckgradienten, der durch das Verhältnis zwischen dem proximalen Druck an der stromaufwärtigen Seite des Ventilmechanismus 50 und dem distalen Druck an der stromabwärtigen des Ventils definiert ist, ist in dem Gehäuse 32 angeordnet. Der Ventilmechanismus 50 umfasst eine Barriere 52, die in der Kammer 34 angeordnet ist, die einen Ventilsitz 54 aufweist, der eine Öffnung für eine Fluidströmung durch sie hindurch definiert. Der Ventilmechanismus 50 umfasst auch einen Drucksensor 56, der den die Kammer 34 umgebenden Außendruck erfaßt, und ein Vorspannbauteil 58, das mit dem Drucksensor 56 verbunden ist. Ein Sperrglied 60, das dazu ausgelegt ist, an dem Ventilsitz 54 der Barriere 52 zu sitzen, um eine Fluidströmung durch die Barriere 52 zu verhindern, ist ebenfalls in dem Ventilmechanismus 50 vorgesehen. Das Vorspannbauteil 58 übt eine Vorspannkraft gegen eine erste Fläche 62 des Sperrglieds 60 aus, während eine zweite Fläche 64 des Sperrglieds 60 durch einen Gegen- oder Ausgleichsdruck in einer Richtung beaufschlagt wird, die der der Vorspannkraft entgegengesetzt ist.
  • Der Drucksensor 56 der Vorrichtung 30 kann eine subkutane Lüftungsöffnung 70 aufweisen, die an der Kammer 34 angeordnet ist. Die subkutane Lüftungsöffnung 70 kann optional eine anpaßbare Membran 72 umfassen, die einem bezüglich der Kammer 34 äußeren Referenzdruck ausgesetzt werden kann, wie subkutaner oder atmosphärischer Druck. Beispielsweise kann die subkutane Lüftungsöffnung 70 eine fluidgefüllte, flexible Blase umfassen. Das Vorspannbauteil 58 kann einen flexiblen Balg umfassen, wie in 2 gezeigt ist, und kann auch mit der anpaßbaren Membran 72 verbunden sein, so daß das Vorspannbauteil 58 durch den bezüglich der Kammer 34 äußeren Referenzdruck beeinflußt wird. Außerdem kann das Vorspannbauteil 58 an dem Sperrglied 60 angebracht sein.
  • Der Ventilmechanismus 50 der Vorrichtung 30 wird dadurch betrieben, daß die Kräfte, die auf das Sperrglied 60 wirken, geregelt oder kontrolliert werden, was Auswirkungen auf einen Schwellendruck, der sich aus der Vorspannkraft des Vorspannbauteils 58 und dem Referenzdruck an der ersten Fläche 62 ergibt, und auf den Ausgleichsdruck an der zweiten Fläche 64 hat. Bei diesem Beispiel kann der Ausgleichsdruck durch den intrakranialen Druck repräsentiert sein, wobei der Schwellendruck durch die Vorspannkraft des Vorspannbauteils 58 gemäß dem subkutanen (atmosphärischen) Druck repräsentiert sein kann. Der Ventilmechanismus 50 läßt das CSF von einem Abschnitt der Kammer 34 durch die Öffnung 54 in der Barriere 52 hindurch hin zu den anderen Abschnitt der Kammer 34 fließen, wenn der Ausgleichsdruck größer als der Schwellendruck ist, wodurch das Sperrglied 60 aus der Sitzposition von der Öffnung 54 weg bewegt werden kann und der Ventilmechanismus 50 geöffnet wird. Wenn der Ausgleichsdruck kleiner oder gleich dem Schwellendruck ist, wird der Ventilmechanismus 50 geschlossen, aufgrund dessen der Schwellendruck das Sperrglied 60 gegen die Öffnung 54 drückt und die Fluidströmung durch die Barriere 52 hindurch verhindert.
  • Der erfindungsgemäße Ventilmechanismus 50 ist dazu ausgelegt, Antisiphoneigenschaften zu haben. Wie in 2 gezeigt ist, ist die Größe der ersten Fläche 62 des Sperrglieds 60, die von dem Schwellendruck beaufschlagt ist (das heißt der Abschnitt der Sperrglieds 60 innerhalb des Vorspannbauteils 58) im Wesentlichen gleich der Größe der zweiten Fläche 64 des Sperrglieds 60, die dem Ausgleichsdruck ausgesetzt ist (siehe die Schattenlinien, welche die jeweiligen Bereiche des Sperrglieds 60 repräsentieren, die den Ventilsitz 54 und das Vorspannbauteil 58 berühren). Während die Vorrichtung auf die gleiche Weise sogar dort arbeitet, wo die Flächenbereiche geringfügig ungleich sind, sind die Antisiphoneigenschaften um so wirkungsvoller, je stärker sich die Größen der Flächenbereiche angleichen. Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße Ventilmechanismus 50 inhärent eine Antisiphonfunktion aufweisen, indem er eine Konfiguration aufweist, bei der die Flächen des Sperrglieds 60, die dem Schwellendruck und dem Ausgleichsdruck ausgesetzt sind, jeweils gleich groß sind.
  • Der Mechanismus, durch den die Vorrichtung 30 eine CSF-Überdrainage während einer Lageänderung vermeidet, kann am besten anhand 3 erläutert werden. Wenn ein Patient plötzlich aufsteht oder sich aus einer Schräglage aufsetzt, wird das Sperrglied 60 des Ventilmechanismus 50 mit vier unterschiedlichen, miteinander konkurrierenden Kräften beaufschlagt: der Vorspannkraft Fb von dem Vorspannbauteil 58; der Kraft, die durch den subkutanen Druck FSub erzeugt ist; der Kraft die durch den intrakranialen Druck FICP erzeugt ist, das heißt den Ausgleichsdruck; und der Kraft, die durch den stromabwärtigen Druck FSiphon wegen des erhöhten, vertikalen Gewichts der Fluidsäule zwischen dem Patientenkopf und der Drainagestelle erzeugt ist. Bei der Erfindung ist der Ventilmechanismus 50 dazu ausgelegt, zu öffnen, wenn die Ausgleichskraft oder die Kraft, die durch den Innendruck FICP erzeugt wird, größer als der Schwellendruck ist, der die Kräfte umfaßt, die durch die Vorspannkraft Fb und den subkutanen Druck FSub erzeugt ist, wodurch das Sperrglied 60 von seinem Ventilsitz 54 weg bewegt wird. Diese Beziehung kann durch die allgemeine Gleichung dargestellt werden: FICP > Fb + FSub
  • Wenn der Patient steht oder aufrecht sitzt, wirken Kräfte, die durch stromabwärtige Drücke FSiphon erzeugt werden, auf das Sperrglied 60, wie in 3 gezeigt ist. Da aber der Ventilmechanismus 50 gemäß der Erfindung dazu ausgelegt ist, die Kräfte der stromabwärtigen Drücke FSiphon auszugleichen, das heißt die stromabwärtigen Drücke heben sich gegenseitig auf, weil die Flächenbereiche, die der Kraft des Siphondrucks FSiphon ausgesetzt sind, an gegenüberliegenden Seiten des Sperrglieds 60 gleich sind, folgt das Öffnen und Drainieren der Shuntvorrichtung 30 nach der gleichen, oben erwähnten Gleichung. Weil die Flächenbereiche des Sperrglieds 60, die dem distalen Druck ausgesetzt sind, selbstausgleichend sind, und weil es bereits erreicht ist, daß die sich gegenüberliegenden Seiten 62, 64 des Sperrglieds 60, die dem Ausgleichdruck (ICP) und dem Schwellendruck (Referenz- oder Subkutandruck und Vorspannkraft) ausgesetzt sind, jeweils größengleich sind, wodurch die Siphondrücke an dem Ventilmechanismus 50 aufgehoben werden, spricht die Vorrichtung 30 nur bei Druckdifferenzen zwischen dem ventrikularen Druck und dem Schwellendruck an. Daher bleibt das Öffnen des Ventilmechanismus 50 durch irgendeine Lageänderung des Patienten unbeeinflußt, und eine Überdrainage von CSF wird verhindert, wenn sich der Patient plötzlich aufsetzt oder aufsteht.
  • Gemäß der oben genannten, allgemeinen Gleichung ist die Verlagerung des Sperrglieds 60 proportional zur Verlagerung des Vorspannbauteils 58. Da der Schwellendruck den Referenzdruck und die Vorspannkraft des Vorspannbauteils 58 umfasst, kann der Öffnungsdruck des Ventilsmechanismus 50 dadurch programmiert werden, daß die Vorspannkraft des Vorspannbauteils 58 eingestellt wird. Dies bedeutet, daß es möglich ist, den Schwellendruck des Ventilmechanismus 50 einzustellen, indem ein programmierbares Vorspannbauteil 58 vorgesehen wird, das eine Federvorspannung aufweist, das durch den Operator kontrollierbar ist. Das Vorspannbauteil 58 kann ein programmierbarer Federmechanismus oder ein Federmechanismus mit einer festgelegten Vorspannkraft sein, wie es dem Fachmann wohlbekannt ist. Das Vorspannbauteil 58 selbst kann aus einer Blattfeder, einer Spiralfeder oder einer Schraubenfeder bestehen.
  • Bei der beispielhaften Ausführung kann das Sperrglied 60 wie eine Kugel geformt sein, und der Ventilsitz 54 kann eine Konturfläche zum Anpassen an die zweite Fläche 64 des Sperrglieds 60 aufweisen, um das Fluid daran zu hindern, durch die Öffnung 54 der Barriere 52 hindurch zu strömen. Jedoch sei klar, daß das Sperrglied 60 irgendeine Form oder Gestalt annehmen kann, die dazu geeignet ist, eine Kraft mit einer vorbestimmten Stärke in einer Richtung auszuüben, solange das Verhältnis zu den vier aktiven Kräften der obigen Beschreibung konsistent ist.
  • Bei der Erfindung hat das Vorspannbauteil 58 eine geringe Nachgiebigkeit, das heißt eine geringe Steifigkeitskonstante. Beim Bereitstellen eines sehr federartigen oder flexiblen Vorspannbauteils 58 kann das Sperrglied 60 um einen größeren Weg von dem Ventilsitz 54 weg zurückgezogen werden und einen längeren Durchgangsweg für mehr Fluid bereitstellen, um durch die Barriere 52 hindurch zu gelangen, als es ein sehr starres oder steifes Vorspannbauteil könnte. Dies führt schließlich zu einem Ventilmechanismus 50, der einen geringeren Fluidströmungswiderstand aufweist.
  • Geeignete Materialien zum Herstellen des Sperrglieds 60 und des Ventilsitzes 54 umfassen synthetisches Rubin (Aluminiumoxid). Geeignete Materialien zum Herstellen des Vorspannbauteils sind rostfreier Stahl (ASTM 300 Serien, 316, 308, 304, und vorzugsweise 316L). Das Vorspannbauteil 58 ist dazu ausgelegt, das Sperrglied 60 relativ zu dem Ventilsitz 54 vorzuspannen, um eine gewünschte Fluidströmungsgeschwindigkeit durch den Ventilsitz 54 hindurch bereitzustellen. Es sei für einen Fachmann klar, daß sowohl der besondere Aufbau des Vorspannbauteils 58 sowie dessen Dimensionen, beispielsweise dessen Dicke, als auch das Material, aus dem es gefertigt ist, die relative „Steifigkeit" des Vorspannbauteils 58 und die sich ergebende Vorspannkraft an dem Sperrglied 60 bestimmen. Es sei klar, daß die Strömungsgeschwindigkeit zumindest teilweise dadurch kontrolliert oder geregelt werden kann, daß die Struktur und/oder der Aufbau des Vorspannbauteils 58 und des Sperrglieds 60 geändert wird.
  • Die Shuntvorrichtung 30 gemäß der Erfindung ist für eine Implantation in einen Patienten ausgeführt. Die Komponenten einer derartigen Vorrichtung 30 einschließlich des Gehäuses 32 können mit Hilfe irgendeines biokompatiblen Materials für eine langfristige und/oder permanente Implantation innerhalb des Körpers gefertigt sein. Beispiele, für derartige bevorzugte Materialien umfassen Polymere, wie Polyurethan, Silikon, Polyethylen, Polypropylen, und Metalle, wie Titan, Titanlegierungen und rostfreier Stahl. Andere bevorzugte Materialien umfassen Polyethersulfon. Außerdem sei klar, daß die Shuntvorrichtung 30 gemäß der Erfindung irgendeine Dimension aufweisen kann, die für deren Bedienperson geeignet erscheint; beispielsweise ist die Länge für die Vorrichtung 30 ausschließlich die des Drainagekatheters, in einem Bereich von 30 mm, wobei eine maximale, beispielhafte Breite in einem Bereich von ca. 12 mm liegt. Die maximale Tiefe der Vorrichtung 30 kann in einem Bereich von ca. 8 mm liegen.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, bei der die Shuntvorrichtung 80 ein Gehäuse 82 mit einer Kammer 84, einer Einlaßöffnung 86 für den Eintritt des Fluids in die Kammer 84 und einer Auslaßöffnung 88 für die Abgabe des Fluids aus der Kammer 84 umfasst. Die Einlaßöffnung 86 kann mit einem ventrikulären Katheter 90 für das Einsetzen in die Ventrikel des Gehirns des Patienten gekoppelt sein. Mit der Vorrichtung 30 ist ein Ventilmechanismus 110 innerhalb des Gehäuses 82 angeordnet, um die CSF-Bewegung in die und aus der Kammer 84 anhand eines Druckgradienten zu kontrollieren oder zu steuern. Der Ventilmechanismus 110 umfasst eine Barriere 112, die in der Kammer 84 angeordnet ist, die einen Ventilsitz 114 aufweist, der eine Öffnung für eine fluide Strömung da hindurch definiert.
  • Der Ventilmechanismus 110 umfaßt auch einen Drucksensor 120 mit einer Referenzdruckkammer 122 innerhalb des Gehäuses 82, das den die Kammer 84 umgebenden Außendruck erfaßt, und ein Vorspannbauteil 116, das mit der Referenzdruckkammer 122 verbunden ist. Der Drucksensor 120 kann auch eine Belüftungsöffnung 124 ähnlich der Vorrichtung 30 umfassen, welche Belüftungsöffnung 124 optional eine anpaßbare Membran 126 umfassen kann, die an dem Vorspannbauteil 116 angebracht sein kann. Beispielsweise kann die Belüftungsöffnung 124 eine fluidgefüllte, flexible Blase umfassen.
  • Ein Sperrglied 130, das dazu ausgelegt ist, an dem Ventilsitz 114 der Barriere 112 zu sitzen, um eine Fluidströmung durch die Barriere 112 hindurch zu verhindern, ist auch in dem Ventilmechanismus 110 vorgesehen. Das Vorspannbauteil 116 übt eine Vorspannkraft an einer ersten Fläche 132 des Sperrglieds 130 aus, während eine zweite Fläche 134 des Sperrglieds 130 mit einem Gegen- oder Ausgleichsdruck in eine Richtung beaufschlagt wird, die der der Vorspannkraft entgegengesetzt ist. Das Vorspannbauteil 116 kann eine geringe Nachgiebigkeit aufweisen, die es dem Sperrglied 130 ermöglicht, sich um einen größeren Weg von dem Ventil 114 weg zurückzuziehen und einen größeren Durchgang für mehr Fluid bereitzustellen, das die Barriere 112 passieren soll, als es ein sehr steifes oder starres Vorspannbauteil bereitstellen würde. Dies führt zuletzt zu einem Ventilmechanismus 110, der einen geringen Fluidströmungswiderstand aufweist.
  • Ein luftgefülltes, leckdichtes Rohr 104 steht mit der Referenzdruckkammer 122 in Verbindung und ist an einem Ende mit der Referenzdruckkammer 122 und an einem anderen Ende mit einem Druckmesser 140 verbunden. Der Druckmesser 140 kann eine flexible Membran 142 umfassen, die dem Außendruck außerhalb der Kammer 84 derart ausgesetzt ist, daß Druckunterschiede zwischen dem Außendruck und dem Innendruck der anpaßbaren Membran 124 der Referenzdruckkammer 122 mitgeteilt wird. Wie dargestellt ist, kann der Außendruck beispielsweise der Druck innerhalb der Peritonealhöhle des Patienten sein. Auf diese Weise ermöglicht das pressluftgefüllte Rohr 104, daß die Referenzdruckkammer 122 den Druck in der Peritonealhöhle 200 fühlt. Dies wiederum erlaubt dem Ventilmechanismus 110 durch einen Schwellendruck beeinflußt zu werden, der sowohl einen Innendruck, das heißt den Druck innerhalb der Peritonealhöhle 200, als auch den Druck von dem Vorspannbauteil 116 umfasst.
  • Die flexible Membran 142 des Druckmessers 140 kann aus einem gasundurchlässigen Polymer gebildet sein. Zudem kann das gasundurchlässige Polymer aus einem Laminat aus mehr als einem Polymer gebildet sein. Die Innenflächen der flexiblen Membran 142 können auch metallisiert sein. Beispielsweise können die Innenflächen eine Metallbeschichtung oder eine Metallschicht umfassen, um die flexible Membran 142 gasundurchlässig zu machen.
  • Vorzugsweise umfaßt das leckdichte Rohr 104 ein Lumen eines Doppellumenkatheters 100, wobei das andere Lumen ein Drainagerohr 102 umfasst, das an einem Ende mit der Auslaßöffnung 88 verbunden ist, und wobei sich das gegenüberliegende Ende zu einem anderen Bereich des Patienten für das Drainieren eines überschüssigen zerebrospinalen Fluids (CSF) von den Ventrikeln erstreckt. Bei der dargestellten Ausführung wird das Fluid in die peritoneale Kavität 200 drainiert. Bei der Bereitstellung eines Drainagerohres 102 und eines leckdichten Rohres 104 Seite an Seite ist auf diese Weise der Gesamtaufbau der Vorrichtung 80 stromlinienförmig, wodurch Traumen an dem Patienten während der Implantation und während des ausgedehnten Einsatzes abgeschwächt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 80 stellt ein Shuntsystem bereit, das nicht durch eine subkutane, fibrotische Narbenbildung negativ beeinflußt wird, die sich häufig um das Shuntsy stem bildet, sobald es eingesetzt ist. Bei der Erfindung ist die anpaßbare Membran 124 der Shuntvorrichtung 80 durch das Gehäuse 82 geschützt, das es vor Beschädigungen wegen dem Wachstum von Narbengewebe um die Shuntvorrichtung 80 abschirmt. Die anpaßbare Membran 124 und die Fähigkeit des Ventilmechanismus 110, einen äußeren Referenzdruck zu erfassen, werden nicht durch irgendeine Narbengewebebildung um die Shuntvorrichtung 80 beeinträchtigt. Das Erstrecken des Dränagekatheters 92 und des luftgefüllten Rohres 140 in die peritoneale Kavität 100, während das Gehäuse 82 die anpaßbare Membran 124 einkapselt, schützt außerdem die Shuntvorrichtung 80 vor einem unabsichtlichen Schließen, wenn beispielsweise der Patient ungünstig auf dem Ventil liegt.
  • Es sei klar, daß die Vorrichtung 80 gemäß der Erfindung optional Antisiphoneigenschaften umfassen kann. Dieses Merkmal kann dadurch erreicht werden, daß der Ventilmechanismus 110 dort vorgesehen wird, wo der Bereich der ersten Fläche 132 des Sperrglieds 130, der von dem Schwellendruck beeinflußt wird (das heißt der Abschnitt des Sperrglieds 130 zwischen den Vorspannbauteilen 116) gleich dem Bereich der zweiten Fläche 134 des Sperrglieds 130 ist, der mit dem Ausgleichsdruck beaufschlagt ist (siehe Schattenlinien, welche die jeweiligen Bereiche des Sperrglieds 130 repräsentieren, die den Ventilsitz 114 und die Vorspannbauteile 116 berühren), wie in 4 gezeigt ist. Durch die Konfiguration, bei der die Bereiche des Sperrglieds 130, die mit dem Schwellendruck und dem Ausgleichsdruck jeweils auf gleiche Weise beaufschlagt sind, hat der Ventilmechanismus 110 gemäß der Erfindung inhärent die Antisiphonfunktion.
  • Die Eigenschaften und Materialien der Shuntvorrichtung 80 sind so wie oben mit Bezug auf 2 und 3 beschrieben sind. Obwohl die Gehäusekonfiguration der Shuntvorrichtung 80 mit einem Antisiphonventilmechanismus 110 beschrieben und dargestellt ist, sei klar, daß die Gehäusekonfiguration, bei der die anpaßbare Membran von einer nicht verformbaren Kammer umgeben ist, mit irgendeinem geeigneten Ventilmechanismus eingesetzt werden kann, um die gleichen, hier beschriebenen Vorteile zu erreichen.

Claims (12)

  1. Anti-Siphonableitungsvorrichtung (30; 80) zum Regulieren einer Fluidströmung in einem Patienten mit: einem Gehäuse (32; 82), das durch eine Kammer (34; 84), durch die das Fluid strömen soll, eine Einlaßöffnung (36; 86), durch welche das Fluid in die Kammer (34; 84) gelangt, und eine Auslaßöffnung (38; 88) für die Abgabe des Fluids aus der Kammer definiert ist; einem Ventilmechanismus (50; 110), der in dem Gehäuse (32; 82) zum Regulieren der sich wegen eines Druckgefälles bildenden Fluidströmung durch die Kammer (34; 84) hindurch angeordnet ist, wobei der Ventilmechanismus (50; 110) eine Barriere (52; 112), die innerhalb der Kammer (34; 84) angeordnet ist, und eine Öffnung (54; 114) für die Fluidströmung dahindurch umfaßt; einem Drucksensor (56; 120) zum Erfassen eines die Kammer (34; 84) umgebenden Außendrucks; und einem Vorspannbauteil (58; 116), das mit dem Drucksensor (56; 120) verbunden ist und eine Vorspannkraft einer ersten Fläche (62; 132) eines Sperrglieds (60; 130) mitteilt, das dazu ausgelegt ist, an der Öffnung (54; 114) zu sitzen, um eine Fluidströmung dort hindurch zu vermeiden; wobei ein Ausgleichsdruck auf eine zweite Fläche (64; 134) des Sperrglieds (60; 130) in einer der Vorspannkraft entgegengesetzten Richtung wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fläche (62; 132), auf die die Vorspannkraft wirkt, im wesentlichen gleich der zweiten Fläche (64; 34) ist, die dem Gegendruck ausgesetzt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Sperrglied (60; 130) kugelförmig ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Öffnung einen Ventilsitz (54; 114) umfaßt, der eine Konturfläche zum Anpassen an die zweite Fläche des Sperrglieds aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Drucksensor (56; 120) eine Entlüftungsöffnung (70; 124) an der Kammer (34; 84) umfaßt, wobei die Entlüftungsöffnung eine anpassbare Membran (72; 126) umfaßt, die einem bezüglich der Kammer äußeren Referenzdruck ausgesetzt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Referenzdruck Atmosphärendruck ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die anpassbare Membran (72; 124) an dem Vorspannbauteil (58; 116) angebracht ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Drucksensor (56; 120) außerdem eine Referenzdruckkammer (122) umfaßt, die die anpassbare Membran (72; 124) umgibt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Referenzdruckkammer (122) mit einem Luftrohr (104) verbunden ist, das an einem Ende an die Referenzdruckkammer (122) und am anderen Ende an einen Druckmesser (140) angeschlossen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Druckmesser (140) eine flexible Membran (142) umfasst, die dem äußeren Druck ausgesetzt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Vorspannbauteil (58; 116) umfasst: flexible Balge; einen programmierbaren Federmechanismus; einen Federmechanismus, der eine nicht verstellbare Vorspannkraft aufweist; eine Blattfeder; eine Spiralfeder oder eine Schraubenfeder.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Verlagerung des Sperrglieds (60; 130) proportional zur Verlagerung des Vorspannbauteils (58; 116) ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die außerdem zur Implantation in den Patienten ausgelegt ist.
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