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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft allgemein drehgetriebene Werkzeuge und insbesondere
in einem Bohrloch unterbringbare Werkzeuge für Bohrarbeiten in horizontaler
Richtung.
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HINTERGRUND
DER TECHNIK
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Bei
Bohrarbeiten in horizontaler Richtung ist es wünschenswert, den mehreren und
verschiedenen, in einem Bohrloch unterbringbaren Bohrkomponenten
Energie zuzuführen.
Batterien, Drahtleitungsverbindungen und fluidgetriebene, in einem
Bohrloch unterbringbare Generatoren wurden verwendet, um den sich
in einem Bohrloch unterbringbaren Komponenten Energie zuzuführen. Es
besteht jedoch weiterhin das Bedürfnis
nach Verbesserungen.
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Die
DE 42 25 701 offenbart einen
Bohrstrang mit einem inneren Rohrbauteil, einem äußerem Rohrbauteil und einem
ringförmigen
Bohrer, der einen Kopfbereich und einen Schaftbereich aufweist. Ein
in einem Bohrloch unterbringbares Werkzeug ist in dem Kopfteil des
ringförmigen
Drehbohrers gehalten, wobei der Schaftbereich des ringförmigen Bohrers
mit dem vorderen Ende des äußeren Rohrbauteils
verbunden ist.
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Die
U.S. 5,682,956 lehrt eine Struktur und ein Verfahren, um Doppelteil-Bohrstrang-Rohrabschnitte
schnell miteinander zu verbinden. Durch dieses Dokument wird das
Positionieren eines in einem Bohrloch unterbringbaren Werkzeugs
in dem äußeren Bauteil
des Rohrabschnitts weder gelehrt noch nahegelegt. Außerdem schlägt dieses
Dokument nicht vor, das innere Bauteil des Bohrstrangs zu verwenden,
um den Betrieb eines solchen im Bohrloch unterbringbaren Werkzeugs
zu steuern.
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Die
U.S. 5,957,222 offenbart einen drehgetriebenen Generator, der am
Ende eines einteiligen Bohrstrangs gehalten ist. Der Generator ist
in dem rohrförmigen
Bauteil des hinteren Schaft-Trägers
gehalten und wird durch Drehen eines anderen Schaftes angetrieben.
Der Schaft wird durch den Einzelrohr-Bohrstrang in Drehung versetzt.
Damit der Generator funktioniert, werden seitliche Rollenstabilisatoren
verwendet, um das rohrförmige
Bauteil während
des Drehens des Schafts stationär
zu halten.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrabschnittsanordnung gemäß Anspruch
1 sowie ein Verfahren zum Erzeugen von Energie gemäß Anspruch
20.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung von einer nahe der Oberfläche, in
horizontaler Richtung bohrenden Maschine, die auf ein sich außerhalb
eines Bohrlochs befindliche Ende von einem Bohrstrang wirkt, an
dem wiederum ein sich in einem Bohrloch unterbringbares Werkzeug
gehalten ist, die gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert sind.
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2 zeigt
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, von einem ersten Typ
von Rohrabschnitt, der mit einem Doppelteil-Bohrstrang verwendet
wird.
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3 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, von einem alternativen
Typ von Rohrabschnitt, der mit einem Doppelteil-Bohrstrang verwendet
wird. Bei diesem Typ von Rohrabschnitt sind das Zapfenende und das
Kastenende an dem inneren Bauteil umgekehrt.
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4 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, von dem Drehantriebsystem
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, von einem Doppelteil-Rohrabschnitt,
der mit einem in einem Bohrloch unterbringbaren Werkzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist. Der Rohrabschnitt aus 5 ist
irgendwo entlang des Bohrstrangs verbindbar.
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6 ist
eine teilweise weggebrochene Ansicht, teilweise im Querschnitt,
von einem weiteren Ausführungsbeispiel
des Rohrabschnitts der Erfindung. Der Rohrabschnitt aus 6 hat
die Form von einem Bohrkopf, wobei ein in einem Bohrloch unterbringbares
Werkzeug und ein Transmitter darin untergebracht sind.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel von
dem Bohrkopf-Rohrabschnitt der vorliegenden Erfindung, wobei der
Generator Wicklungen und Magnete aufweist.
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8 ist
eine Querschnittsansicht von dem Werkzeugkopf entlang Linie 8-8
aus 7.
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9 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
von dem Bohrkopf-Rohrabschnitt aus 8, wobei
der Generator einen Magneten aufweist, der in eine leitfähige Wicklung
eingewickelt ist.
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10 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
von dem Bohrkopf-Rohrabschnitt, wobei das in einem Bohrloch unterbringbare
Werkzeug ein Schraubenantrieb ist, um ein Steuerungsbauteil zu betreiben,
das schwenkbar an dem Rohrabschnitt montiert ist.
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11 zeigt
den Bohrkopf-Rohrabschnitt der vorliegenden Erfindung, wobei das
in einem Bohrloch unterbringbare Werkzeug ein mechanischer Hammer
ist.
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12A ist eine vergrößerte Ansicht von dem Werkzeugkopf,
und zwar aus dem gestrichelten Kreis aus 11, wobei
die Nockenflächen
aneinander anliegen.
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12B ist eine vergrößerte Ansicht von dem Werkzeugkopf,
und zwar aus dem gestrichelten Kreis aus 11, wobei
die Nockenflächen
eine andere Ausrichtung haben.
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13 zeigt
einen Werkzeugkopf, bei dem das in einem Bohrloch unterbringbare
Werkzeug eine Hydraulikpumpe ist.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Es
wird nun allgemein auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 Bezug
genommen, in denen eine Horizontalrichtungs-Bohrmaschine 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt ist. 1 zeigt die praktische Anwendung
des Horizontalrichtungs-Bohrens, indem gezeigt wird, dass ein Bohrloch 12 erstellt
werden kann, ohne dass eine oberirdische Struktur zerstört wird,
nämlich
die Straße,
die durch Bezugszeichen 14 bezeichnet ist. Um das Bohrloch 12 zu
schneiden oder zu bohren, wird ein Bohrstrang 16, an dem
ein Bohrer 18 gehalten ist, durch ein Drehantriebssystem 20 drehend
angetrieben. Wenn der Bohrvorgang fortschreitet und sich der Bohrer 18 weiter
durch das Erdreich nach vorne bewegt, wird das immer vorhandene
Problem, den verschiedenen im Bohrloch unterbringbaren Bohrkomponenten
Energie zuzuführen,
wie zum Beispiel ein Lokalisierungssignal, immer schwerwiegender.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Vorrichtungen und Verfahren gerichtet,
um den im Bohrloch unterbringbaren Bohrkomponenten Energie zuzuführen. Um
den im Bohrloch unterbringbaren Komponenten Energie zuzuführen, ist
in dem Bohrstrang 16 ein im Bohrloch unterbringbares Werkzeug 21 angeordnet.
Der Begriff "im
Bohrloch unterbringbares Werkzeug", wie er hier verwendet wird, bedeutet
irgendeine der mehreren Vorrichtungen, die durch Drehen des inneren
Bauteils angetrieben werden, um verschiedene im Bohrloch unterbringbaren
Bohrkomponenten mit Energie zu versorgen. Diese und andere Vorteile,
die mit der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehen, werden aus
der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele offensichtlich.
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Es
wird immer noch auf 1 Bezug genommen, in der eine
Horizontalrichtungs-Bohrmaschine 10 gezeigt ist, die allgemein
einen Rahmen 22 mit einer Erdverankerung 24 aufweist,
um das Drehantriebssystem 20 abstützend zu halten. Das Drehantriebssystem 20 ist
bewegbar an dem Rahmen 22 zwischen einer ersten Position,
wie in 1 gezeigt, und einer zweiten Position gehalten.
Durch Bewegung des Drehantriebssystems 20 mit Hilfe einer
Axialvorschubeinrichtung (nicht gezeigt) zwischen der ersten und
der zweiten Position werden der Bohrer 18 und der Bohrstrang 16 in
axialer Richtung durch das Bohrloch 12 nach vorne getrieben.
Die Erdverankerung 24 wird in das Erdreich getrieben, um
den Rahmen 22 und das Drehantriebssystem 20 gegen die
Gegenkräfte
zu stabilisieren, die durch das axiale Vorschieben des Bohrers 18 aufgebracht
werden.
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Der
Bohrstrang 16 ist an einem ersten Ende funktional mit dem
Drehantriebssystem 20 verbunden. Der Bohrstrang 16 überträgt ein Drehdrehmoment
von dem Drehantriebssystem 20 auf den Bohrer 18 und
transportiert Bohrflüssigkeit
in das Bohrloch 12. In der vorliegenden Erfindung weist
der Bohrstrang einen Doppelteil-Bohrstrang auf. Der Begriff "Doppelteil-Bohrstrang", wie er hier verwendet wird,
bezeichnet einen Bohrstrang, der bei Bohrvorgängen verwendet wird und der
ein vorzugsweise unabhängig
drehbares inneres Bauteil aufweist, das innerhalb von einem äußeren Bauteil
oder Rohr gehalten ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, einen Doppelteil-Bohrstrang zu verwenden, der
eine Vielzahl von Doppelteil-Bohrabschnitten oder Bohrverbindungen
aufweist, von denen zumindest ein Abschnitt das im Bohrloch unterbringbare Werkzeug
beinhaltet.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen, in der einer
von einer Vielzahl von Doppelteil-Rohrabschnitten 30 gezeigt
ist, der den Doppelteil-Bohrstrang 16 beinhaltet. Der Doppelteil-Rohrabschnitt 30 beinhaltet
ein hohles äußeres Bauteil 32 und
ein inneres Bauteil 34, das in Längsrichtung darin angeordnet
ist. Das innere Bauteil 34 und das äußere Bauteil 32 sind
mit den inneren Bauteilen und äußeren Bauteilen
von benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitten verbindbar, um den Doppelteil-Bohrstrang 16 zu
bilden. Die miteinander verbundenen inneren Bauteile 34 sind
unabhängig
von den miteinander verbundenen äußeren Bauteilen 32 drehbar,
um ein im Bohrloch unterbringbares Werkzeug (nicht gezeigt) anzutreiben.
Es ist offensichtlich, dass irgendein Doppelteil-Rohrabschnitt,
der dazu ausgestaltet ist, um mit benachbarten Abschnitten von dem Doppelteil-Rohr
verbunden zu werden, verwendet werden kann, aber aus Gründen der
Darstellung folgt eine Beschreibung der beispielhaften Doppelteil-Rohrabschnitte 30 und 30A.
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Das äußere Bauteil 32 ist
vorzugsweise rohrförmig
und hat ein Zapfenende 36 sowie ein Kastenende 38.
Das Zapfenende 36 und das Kastenende 38 sind mit
entsprechenden Gewindegängen
versehen. Das Zapfenende 36 ist mit konisch zulaufenden äußeren Gewindegängen 40 versehen,
und das Kastenende 38 ist mit konisch zulaufenden inneren
Gewindegängen 42 versehen.
Das Kastenende 38 des äußeren Bauteils 32 ist
mit dem Zapfenende 36 von einem ähnlichen Doppelteil-Rohrabschnitt 30 verbindbar.
Auf ähnliche
Weise ist das Zapfenende 36 des äußeren Bauteils 32 mit
dem Kastenende 38 von einem ähnlichen Doppelteil-Rohrabschnitt 30 verbindbar.
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Der
Außendurchmesser
von dem Zapfenende 36 und dem Kastenende 38 des äußeren Bauteils 32 kann
größer sein
als der Außendurchmesser
von dem mittleren Körperbereich 43 des äußeren Bauteils 32.
Das Kastenende 38 des äußeren Bauteils 32 bildet
einen vergrößerten Innenraum 44,
und zwar aus einem Grund, der noch beschrieben wird.
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Das
innere Bauteil 34 ist vorzugsweise länglich. In dem bevorzugten
Doppelteil-Rohrabschnitt 30 ist das innere Bauteil 34 integriert
gebildet und beinhaltet eine starre Stange. Es ist jedoch offensichtlich, dass
in einigen Beispielen ein rohrförmiges
inneres Bauteil 34 bevorzugt sein kann.
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in
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das innere Bauteil 34 mit einem geometrisch geformten
Zapfenende 46 und mit einem Kastenende 48 versehen,
das durch eine geometrisch geformte Aussparung gebildet ist, die
der Form von dem Zapfenende 46 entspricht. Der Begriff "geometrisch geformt", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet eine Konfiguration, die es ermöglicht, dass das Zapfenende 46 verschiebbar
in dem Kastenende 48 aufgenommen wird und ein Drehmoment
zwischen benachbarten inneren Bauteilen 34 übertragen
kann. Durch das geometrisch geformte Zapfenende 46 und das
Kastenende 48 von dem gekoppelten Bauteil (nicht gezeigt)
wird eine Drehung des Zapfenendes 46 relativ zu dem Kastenende 48 verhindert,
wenn diese so verbunden sind. Eine bevorzugte geometrische Form
für das
Zapfenende 46 und das Kastenende 48 des inneren
Bauteils 34 ist ein Hexagon. Das Kastenende 48 des
inneren Bauteils 34 kann durch Hartlöten, Schmieden oder Schweißen oder
durch irgendeine geeignete Maßnahme
an dem inneren Bauteil 34 angebracht sein.
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Es
wird weiter auf 2 Bezug genommen, wobei das
Kastenende 48 des inneren Bauteils 34 in dem Kastenende 38 des äußeren Bauteils 32 angeordnet
ist. Es ist nun offensichtlich, dass das Kastenende 38 des äußeren Bauteils 32 einen
länglichen inneren
Raum 44 zur Aufnahme des Kastenendes 48 des inneren
Bauteils bildet. Diese Anordnung erleichtert eine einfache Verbindung
des Doppelteil-Rohrabschnitts 30 mit
dem Bohrstrang 16 und dem Drehantriebssystem 20 in
einer Weise, die noch beschrieben wird.
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Es
ist gewünscht,
den Doppelteil-Rohrabschnitt 30 so zu konstruieren, dass
das innere Bauteil 34 verschiebbar in das äußere Bauteil 32 einsetzbar und
aus diesem herausnehmbar ist. Dadurch wird ein einfaches Reparieren
und, falls erforderlich, Auswechseln des inneren Bauteils 34 oder
des äußeren Bauteils 32 ermöglicht.
In dem zusammengebauten Doppelteil-Rohrabschnitt 30 muss
die Längsbewegung
des inneren Bauteils 34 in dem äußeren Bauteil 32 begrenzt
sein. Folglich sind in dem Doppelteil-Rohrabschnitt 30 Anschlagvorrichtungen
vorgesehen.
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Die
Anschlagvorrichtung weist vorzugsweise eine ringförmige Schulter 50 auf,
die an der inneren Fläche 52 des äußeren Bauteils 32 ausgebildet
ist, um die Längsbewegung
des inneren Bauteils 34 in dem äußeren Bauteil zu begrenzen.
Außerdem
bildet das Kastenende 48 des inneren Bauteils 34 eine Schulter 54,
die größer ist
als die ringförmige
Schulter 50. Wenn daher das innere Bauteil 34 in
Richtung X bewegt wird, stößt die Schulter 54 gegen
die ringförmige
Schulter 50 an, wodurch eine weitere Bewegung in dieser
Richtung verhindert wird.
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Eine
Längsbewegung
des inneren Bauteils in Richtung Y wird durch Vorsehen eines radial
vorstehenden, ringförmigen
Anschlagbauteils 56 begrenzt. Das Zapfenende 46 des
inneren Bauteils 34 erstreckt sich mit einer Distanz über das
Zapfenende 36 des äußeren Bauteils 32 hinaus.
Das Anschlagbauteil 56 ist nahe dem Zapfenende 46 des
inneren Bauteils 34 hinter das Zapfenende 36 des äußeren Bauteils 32 angeordnet.
Wie in der Explosionsansicht von 3 gezeigt,
weist das radial vorstehende, ringförmige Anschlagbauteil vorzugsweise
einen Kragen 56 sowie eine Einstellschraube oder einen Stift 58 auf.
Wenn das innere Bauteil 34 in Richtung Y bewegt wird, stößt der Anschlagkragen 56 gegen das
Zapfenende 36 des äußeren Bauteils 32 und
blockiert eine weitere Bewegung.
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Es
wird nun auf 3 Bezug genommen, in der ein
anderer Doppelteil-Rohrabschnitt 30A gezeigt ist, der den
Doppelteil-Bohrstrang 16 beinhaltet. Der Rohrabschnitt 30A beinhaltet
ein hohles äußeres Bauteil 32A und
ein inneres Bauteil 34A, das in Längsrichtung darin angeordnet
ist. Das innere Bauteil 34A ist vorzugsweise länglich und
weist ein Zapfenende 46A und ein Kastenende 48A auf.
Wie vorstehend unter Bezugnahme auf den Doppelteil-Rohrabschnitt 30 beschrieben,
können
das Zapfenende 46A und das Kastenende 48A geometrisch
geformt sein, um ein Drehmoment zwischen benachbarten Rohrabschnitten
zu übertragen.
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Das
geometrisch geformte Zapfenende 46A des Rohrabschnitts 30A ist
in dem Kastenende 38A des äußeren Bauteils 32A angeordnet.
Das Kastenende 38A des äußeren Bauteils 32A bildet
einen vergrößerten inneren
Raum 44A zur Aufnahme des Kastenendes 48A von
einem ähnlich
geformten Doppelteil-Rohrabschnitt.
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Das
innere Bauteil 34A ist in dem äußeren Bauteil 32A angeordnet,
um sich bis zu einem äußeren Punkt
zu erstrecken, der hinter dem Zapfenende 36A des äußeren Bauteils
liegt. Das Kastenende 48A des inneren Bauteils ist mit
einem geometrisch geformten Antriebskragen 49 ausgebildet,
der mit dem äußeren Bereich
des inneren Bauteils 34A verbunden ist. Der Antriebskragen 49 ist
an dem inneren Bauteil vorzugsweise unter Verwendung eines Rollstiftes
(nicht gezeigt) angebracht, kann aber auch an dem inneren Bauteil 34A durch irgendeine
andere geeignete Einrichtung angebracht sein. Der Antriebskragen 49 weist
eine innere, geometrisch geformte Bohrung auf, die dem geometrisch
geformten Zapfenende 46A des inneren Bauteils 34A entspricht.
Es ist auch hier offensichtlich, dass durch die Verwendung des geometrisch
geformten Antriebskragens 49 eine Verbindung zur Verfügung gestellt
wird, die dazu ausgestaltet ist, um ein Drehmoment zwischen benachbarten
inneren Bauteilen 34A zu übertragen.
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Es
wird nun auf 4 Bezug genommen, anhand derer
das Drehantriebssystem 20 für den antreibenden Betrieb
des im Bohrloch unterbringbaren Werkzeugs (nicht gezeigt) in größerem Detail
dargestellt ist. Da sich die miteinander verbundenen äußeren Bauteile 32 und
die miteinander verbundenen inneren Bauteile 34 unabhängig voneinander
drehen, hat das Drehantriebssystem 20 des bevorzugten Ausführungsbeispiels
zwei unabhängige
Antriebsgruppen zum unabhängigen
Antreiben der miteinander verbundenen äußeren Bauteile und der miteinander
verbundenen inneren Bauteile, die den Bohrstrang 16 beinhalten
(1).
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Das
Drehantriebssystem 20 weist daher vorzugsweise einen Schlitten 60 auf,
der an dem Rahmen 22 abstützend gehalten ist. Eine Antriebsgruppe 62 für das äußere Bauteil
und eine Antriebsgruppe 64 für das innere Bauteil sind durch
den Schlitten 60 abstützend
gehalten. Die Antriebsgruppe 62 für das äußere Bauteil treibt die miteinander
verbundenen äußeren Bauteile 32 an.
Die Antriebsgruppe 64 für
das innere Bauteil, auch als die Schaftantriebsgruppe bezeichnet,
treibt die miteinander verbundenen inneren Bauteile 34 und
das im Bohrloch unterbringbare Werkzeug 21 (nicht gezeigt)
an. Das Drehantriebssystem 20 beinhaltet eine Vorspannbaugruppe 66, um
die inneren Bauteile in Eingriff zu drücken. Ein geeignetes Drehantriebssystem 20,
das eine Antriebsgruppe 62 für das äußere Bauteil zum Antreiben
der miteinander verbundenen äußeren Bauteile 34 und einer
Antriebsgruppe 64 für
das innere Bauteil zum Antreiben der miteinander verbundenen inneren Bauteile 34 aufweist,
ist im U.S. Patent Nr. 5,682,956 offenbart, das durch Bezugnahme
in seiner Gesamtheit aufgenommen wird.
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Es
wird nun auf 5 Bezug genommen, in der eine
Rohrabschnittsanordnung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Verwendung mit dem vorstehend beschriebenen Doppelteil-Bohrstrang 16 (1)
dargestellt ist. Durch die Rohrabschnittanordnung 100 ist
ein im Bohrloch unterbringbares Werkzeug 102 abstützend gehalten.
In diesem Ausführungsbeispiel
beinhaltet das im Bohrloch unterbringbare Werkzeug 102 einen
Generator 104. Die Rohrabschnittsanordnung 100 kann
mit dem inneren Bauteil 106 funktional verbunden werden,
so dass der Generator 104 durch eine Drehung des inneren Bauteils
angetrieben wird. Der Doppelteil-Rohrabschnitt 100,
durch den der Generator 104 abstützend gehalten ist, beinhaltet
ein hohles äußeres Bauteil 108.
Das innere Bauteil 106 ist in Längsrichtung in dem äußeren Bauteil 108 angeordnet
und funktional mit dem Generator 104 verbunden, um diesen
in Reaktion auf die Drehung des inneren Bauteils 106 zu betreiben.
Der Generator 104, der in 5 dargestellt
ist, umfasst vorzugsweise einen elektrischen Generator, der ausgestaltet
ist, um Rotationsenergie von dem inneren Bauteil 106 zu
empfangen, wenn sich das innere Bauteil dreht.
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Das äußere Bauteil 108 ist
vorzugsweise hohl und beinhaltet ein Zapfenende 110 sowie
ein Kastenende 112. Ähnlich
wie der Doppelteil-Rohrabschnitt 30 (2),
sind das Zapfenende 110 und das Kastenende 112 der
Doppelteil-Rohrabschnittsanordnung 100 mit
entsprechenden Gewindegängen versehen,
um eine drehmomentübertragende
Verbindung auf benachbarte, ähnlich
geformte, äußere Bauteile
des Bohrstrangs 16 (1) zu bewirken. Der
elektrische Generator 104 ist vorzugsweise unverdrehbar
in dem äußeren Bauteil 108 gehalten.
Der elektrische Generator 104 kann an dem äußeren Bauteil 108 durch
geeignete Einrichtungen angebracht sein, die eine ausreichende Festigkeit
bewirken, um den elektrischen Generator 104 an dem äußeren Bauteil 108 bei
Belastung eines rotierenden inneren Bauteils 106 zu befestigen.
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Es
wird immer noch auf 5 Bezug genommen, in der das
innere Bauteil 106 länglich
ist und vorzugsweise eine starre Stange aufweist, die in Längsrichtung
in dem äußeren Bauteil 108 angeordnet
ist, um sich unabhängig
von dem äußeren Bauteil drehen
zu können.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das innere Bauteil 106 mit einem geometrisch geformten
Zapfenende 114 und einem Kastenende 116 versehen.
Das Kastenende 116 bildet eine geometrisch geformte Aufnahme,
die der Form von dem Zapfenende 114 des inneren Bauteils 106 entspricht.
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Vorzugsweise
haben das Zapfenende 114 und das Kastenende 116 eine
geeignete Form und Größe, um eine
drehmomentübertragende
Verbindung mit benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitten zu ermöglichen.
Die drehmomentübertragende
Verbindung zwischen den miteinander verbundenen inneren Bauteilen
des Bohrstrangs 18 und dem inneren Bauteil 106 liefert
eine Drehkraft, die erforderlich ist, um die Erzeugung elektrischer
Energie durch den elektrischen Generator 104 zu bewirken.
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Durch
die Verwendung eines rotierenden inneren Bauteils, um einen Generator
anzutreiben, wie beispielsweise den in 5 dargestellten
elektrischen Generator, wird eine dauerhafte elektrische Energiequelle
zur Verfügung
gestellt, die in einem breiten Bereich von Bohrkomponenten verwendet werden
kann. Wie in 5 gezeigt, ist der Generator 104 mit
Hilfe elektrischer Leitungen 120 mit einem Transmitter 118 elektrisch
verbunden. Durch Rotation des inneren Bauteils 106 werden
die Arbeitselemente des elektrischen Generators 104 in
Drehung versetzt, um die Drehung des inneren Bauteils in Elektrizität umzuwandeln.
Der elektrische Strom wird dann zum Transmitter 118 geleitet,
um durch den Transmitter verwendet zu werden, um Bohrstatusinformationen
zu einem oberirdischen Empfänger (nicht
gezeigt) zu senden.
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Es
wird nun auf 6 Bezug genommen, in der eine
alternative Rohrabschnittsanordnung der vorliegenden Erfindung gezeigt
ist, die einen Bohrkopf 200 aufweist. Der Richtungs-Bohrkopf 200 weist vorzugsweise
einen Bohrer 202 auf, der durch Drehung der miteinander
verbundenen inneren Bauteile des Bohrstrangs 16 (1)
angetrieben wird. Das Drehantriebssystem 20 (1)
wirkt auf das erste Ende 26 des Bohrstrangs 16 (1),
um ein inneres Bauteil 204 in Drehung zu versetzen, das
dann den Bohrer 202 schiebt und/oder dreht, um das Bohrloch 12 zu
erzeugen.
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Der
Richtungs-Bohrkopf 200 weist ein hohles äußeres Bauteil 206 und
das innere Bauteil 204 auf, das in Längsrichtung darin angeordnet
ist. Das innere Bauteil 204 und das äußere Bauteil 206 sind unabhängig voneinander
drehbar. Vorzugsweise ist das äußere Bauteil 206 rohrförmig und
hat ein Zapfenende 208, das äußere Gewindegänge 210 aufweist, um
mit einem benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitt verbunden zu werden.
Das innere Bauteil 204 ist vorzugsweise länglich und
weist eine starre Stange auf. An einem Ende hat das innere Bauteil 206 ein geometrisch
geformtes Zapfenende 212, das sich über das Zapfenende 208 des äußeren Bauteils 206 hinaus
erstreckt. Das Zapfenende 212 ist dazu ausgestaltet, um
mit einem benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitt verbunden zu werden, der
ein entsprechend geformtes Kastenende hat.
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Es
wird weiter auf 6 Bezug genommen, wobei der
Generator 104 einen elektrischen Generator umfasst, der
in dem hohlen äußeren Bauteil 206 abstützend gehalten
ist. Der Generator 104 ist funktional mit dem inneren Bauteil 204 verbunden,
so dass eine Drehung der miteinander verbundenen inneren Bauteile 34 des
Bohrstrangs (2) die Erzeugung von elektrischer
Energie bewirkt. Dazu ist der Generator 104 vorzugsweise
dazu ausgestaltet, um eine drehmomentübertragende, geometrisch geformte Aussparung
(nicht gezeigt) aufzuweisen, um die Rotationsenergie von dem inneren
Bauteil 204 zu empfangen. Bei der vorliegenden Erfindung
bewirkt eine Drehung des inneren Bauteils 204 in dem äußeren Bauteil 206 das
Antreiben des Generators 104, um Rotationsenergie in elektrische
Energie umzuwandeln, während
gleichzeitig der Bohrer 202 angetrieben wird.
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Es
wird weiter auf 6 Bezug genommen, wobei elektrische
Leitungen 214 die erzeugte Elektrizität zu einem Transmitter 216 übertragen,
der in einem Transmittergehäuse 218 angeordnet
ist. Der Transmitter 216 kann zur Benutzung mit einem oberirdischen
Empfänger
(nicht gezeigt) verwendet werden, um die unterirdische Position
des Richtungs-Bohrkopfes 200 während des
Bohrens oder des Rückräum-Betriebs
zu verfolgen. Das Anordnen des Transmitters 216 in dem
Richtungs-Bohrkopf 200 unterstützt den Bediener der Bohrmaschine 10 beim Steuern
des Bohrers 202 mit Hilfe von Daten, die die Position,
Steigung, Rollwinkel und Azimut von einer Position nahe dem Bohrer 202 betreffen.
Das Transmittergehäuse 218 ist
in einer Explosionsansicht dargestellt und beinhaltet eine Gehäuseabdeckung 220. Die
Gehäuseabdeckung 220 ermöglicht einen
einfachen Zugriff auf den Transmitter 216 zwecks Wartung oder
Austausch. Der durch den elektrischen Generator 21 erzeugte
elektrische Strom stellt eine im Wesentlichen konstante und dauerhafte
Stromquelle für den
Transmitter 216 zur Verfügung.
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Es
wird nun auf 7–9 Bezug
genommen, in denen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Rohrabschnittsanordnung
dieser Erfindung gezeigt ist, wobei der Rohrabschnitt die Form eines
Bohrkopfes 306 hat. In 7 ist das
im Bohrloch unterbringbaren Werkzeug 300 dargestellt, das
zumindest einen Magneten 302 und eine Wicklung 304 aufweist, die
unverdrehbar durch das äußere Bauteil
gehalten ist, um elektrische Energie zu erzeugen. Wie am besten
in 8 zu sehen ist, weist ein bevorzugter Richtungs-Bohrkopf 306 ein
inneres Bauteil 308 auf, das in Längsrichtung in einem hohlen äußeren Bauteil 310 für eine unabhängige Drehung
darin angeordnet ist. Das äußere Bauteil 310 bildet
eine hohle rohrförmige
Struktur, die einen inneren Raum 312 umgibt.
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Es
wird nun auf 7 Bezug genommen, in der das äußere Bauteil 310 ein
Zapfenende 314 mit äußeren Gewindegängen 316 aufweist,
um mit einem benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitt verbunden zu
werden. Vorzugsweise weist das äußere Bauteil 310 ein
Transmittergehäuse 318 auf,
um darin einen Transmitter 320 zu halten. Der Transmitter 320 ist
elektrisch mit der konduktiven Wicklung 304 verbindbar.
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Das
innere Bauteil 308 ist integriert gebildet und weist eine
starre Stange mit einem Außendurchmesser
auf, der kleiner ist als der kleinste innere Durchmesser von dem äußeren Bauteil 310.
Das innere Bauteil 308 ist funktional mit einem Bohrer 322 verbunden,
um den Bohrer in Drehung zu versetzen. Dazu hat das innere Bauteil 308 ein
geometrisch geformtes Zapfenende 324, das sich über das äußere Bauteil 310 hinaus
erstreckt, um mit einem benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitt verbunden zu werden, wie
zum Beispiel der Rohrabschnitt 30 (2), der
ein entsprechend geformtes Kastenende hat.
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Es
wird immer noch auf 8 Bezug genommen, wobei die
Magnete 302 unverdrehbar durch das innere Bauteil 308 gehalten
werden, um sich mit diesem zu drehen. Vorzugsweise sind die Magnete 302 mit
gleichen Abständen
um den Umfang des inneren Bauteils 308 angeordnet. Außerdem ist
eine Anzahl von Lagern 326 an dem inneren Bauteil 308 angebracht,
um eine zentrierte Rotation des inneren Bauteils in dem äußeren Bauteil 310 zu
gewährleisten.
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Bei
Betrieb wird die Vielzahl von Magneten 302, die an dem
inneren Bauteil 308 gehalten sind, in dem äußeren Bauteil 310 gedreht,
so dass die Bewegung der Magnete 302 die konduktive Wicklung 304 erregt,
elektrische Energie zu erzeugen. Die Spannung und der Strom, die
durch das im Bohrloch unterbringbaren Werkzeug 300 erzeugt
werden, hängen
von der Drehgeschwindigkeit, mit der die Magnete 302 angetrieben
werden, und von der Intensität des
Magnetfeldes ab. Es ist bevorzugt, den Transmitter 302 mit
einer konstanten Spannung zu versorgen und somit den effektiven
Betrieb des Transmitters zu allen Zeitpunkten zu gewährleisten,
trotz Variationen hinsichtlich der Geschwindigkeit, mit der sich
das innere Bauteil 308 in dem äußeren Bauteil 310 dreht. Um
dies zu erreichen, kann eine Regelvorrichtung 328 verwendet
werden, um den Strom zu variieren, der die Wicklung erregt, und
zwar in einer solchen Weise, dass die Ausgangsspannung des im Bohrloch unterbringbaren
Werkzeugs 300 konstant gehalten wird.
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Es
wird nun auf 9 Bezug genommen, in der ein
alternatives Ausführungsbeispiel
des Generators dargestellt ist. Der Generator hat eine ähnliche Konstruktion
wie der Generator 300 aus 8, weist aber
darüber
hinaus eine zweite Wicklung 330, die um den Magnet 302 herum
angeordnet ist, um sich mit diesem zu drehen. Durch die Verwendung
von zwei konduktiven Wicklungen 330 wird das Magnetfeld
verstärkt,
das durch die Magnete 302 emittiert wird. Es ist nun offensichtlich,
dass dann, wenn sich die leitfähige
Wicklung 304 durch das verstärkte Magnetfeld bewegt, das
durch Drehung des inneren Bauteils 308 erzeugt wird, eine
größere Spannung und
ein größerer Strom
erzeugt werden.
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Es
wird nun auf 10 Bezug genommen, in der noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
von einer Rohrabschnittsanordnung gezeigt ist, die einen steuerbaren
Bohrkopf aufweist, der gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Bohrkopf
einen symmetrischen Bohrer auf, und das im Bohrloch unterbringbare Werkzeug
beinhaltet ein mechanisches Getriebe, um ein Steuerbauteil seitlich
herauszufahren. Das mechanische Getriebe beinhaltet ein Schraubenantriebssystem 400,
um eine Drehung der miteinander verbundenen inneren Bauteile 34 oder 34A in
eine radiale Kraft umzuwandeln.
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Das
Schraubenantriebssystem 400 ist funktional mit einem Doppelteil-Rohrabschnitt
verbunden und weist ein hohles äußeres Bauteil 406 mit
einem inneren Bauteil 402 auf, das in Längsrichtung in dem äußeren Bauteil
gehalten ist, um sich darin zu drehen. Das innere Bauteil 402 ist
durch Lager 408 abstützend
gehalten, um sich definiert in dem hohlen äußeren Bauteil 406 zu
drehen. Das äußere Bauteil 406 weist
ein Zapfenende 410 mit äußeren Gewindegängen 412 auf,
um mit dem Kastenende 38 (2) von einem
mit entsprechenden Gewindegängen
versehenen Doppelteil-Rohrabschnitt verbunden zu werden.
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Es
wird immer noch auf 10 Bezug genommen, wobei das
innere Bauteil 402 an seinem ersten Ende 416 ein
geometrisch geformtes Kastenende 418 aufweisen kann, um
mit dem entsprechend geformten Zapfenende 48A (3)
von dem inneren Bauteil 34A (3) von einem
Doppelteil-Rohrabschnitt
verbunden zu werden.
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Das
zweite Ende 420 von dem inneren Bauteil 402 weist
eine Schraube 422 auf. Die Schraube 422 ist funktional
mit einem Nocken 424 verbindbar, um ein Steuerbauteil 426 zu
betätigen.
Der Nocken 424 hat eine innere Bohrung 428, um
verschraubbar die Schraube 422 aufzunehmen. Der Nocken 424 ist unverdrehbar
durch das äußere Bauteil 406 gehalten und
zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position entsprechend
der Drehung des inneren Bauteils 402 bewegbar. Der Nocken 424 ist
durch eine längliche
Aussparung 430 verschiebbar in dem äußeren Bauteil 406 gehalten.
Die Aussparung 430 ermöglicht
eine begrenzte axiale Bewegung des Nockens 424 und verhindert
eine Drehung des Nockens in dem äußeren Bauteil 406.
Eine axiale Bewegung des Nockens 424 bezüglich der
ersten Position bewirkt, dass der Nocken das Steuerbauteils 426 in seitliche
Richtung vorschiebt.
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Das
Steuerbauteil 426 ist durch eine Gewindebolzen 432 schwenkbar
mit dem äußeren Bauteil 406 verschraubt,
wodurch ein Austauschen des Steuerbauteils 426 ermöglicht wird,
wenn dieses abgenutzt ist. Die Verwendung eines Schraubbolzens 432 ermöglicht eine
Schwenkbewegung des Steuerbauteils 426 zwischen der Steuerposition
und der Nicht-Steuerposition in Reaktion auf eine Drehung der miteinander
verbundenen inneren Bauteile.
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Bei
Betrieb werden die miteinander verbundenen äußeren Bauteile des Bohrstrangs
durch das Drehantriebssystem 20 (1) in Drehung
versetzt. Wenn der Bohrkopf durch die Vorspannbaugruppe 60 (1)
nach vorne gedrückt
wird, dann schneidet sich der Bohrer 434 in die freiliegende
Fläche
des Bohrlochs 12 (1). Um den
Winkel zu verändern, mit
dem der symmetrische Bohrkopf mit der freiliegenden Fläche des
Bohrlochs eingreift, und um somit dem Bohrer zu steuern, werden
die miteinander verbundenen äußeren Bauteile
gedreht, um das Bohrstrang-Steuerbauteil 426 mit dem Bohrloch 12 (1)
auszurichten. Wenn das Steuerbauteil korrekt ausgerichtet ist, dann
werden miteinander verbundenen inneren Bauteile gedreht. Dadurch
wird der Nocken 424 bewegt, um das Steuerbauteil 426 zu
zwingen, sich in die Steuerposition zu bewegen. Das Steuerbauteil 426 bewirkt
anschließend,
dass sich der Bohrkopf in die gewünschte Richtung bewegt.
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Wenn
der Bohrstrang in axialer Richtung vorwärts bewegt und der Bohrwinkel
wie gewünscht
verändert
wurde, dann werden die miteinander verbundenen inneren Bauteile
in eine zweite Richtung gedreht, um das Steuerbauteil 426 zurückzuziehen. Dies
ermöglicht
es, den Bohrkopf 404 wieder auf dem geraden Pfad vorwärts zu bewegen.
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Es
wird nun auf 11 Bezug genommen, anhand derer
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben wird. In 11 ist
ein Bohrkopf-Rohrabschnitt der vorliegenden Erfindung dargestellt,
wobei das im Bohrloch unterbringbare Werkzeug ein mechanischer Hammer
ist. Das im Bohrloch unterbringbare Werkzeug 102 weist eine
Hammeranordnung 502 auf. Wie in 11 zu sehen,
weist das bevorzugte System, um eine Drehung des inneren Bauteils
in eine axiale Kraft umzuwandeln, die drehgetriebene Hammeranordnung 502 auf.
Der Bohrkopf beinhaltet ein äußeres Bauteil
beziehungsweise eine Werkzeuggehäuseanordnung 504 mit
einem Zapfenende 506 und einem Kastenende 508.
Das Zapfenende 506 weist äußere Gewindegänge 510 auf,
um mit den entsprechenden inneren Gewindegängen 42A (3)
des äußeren Bauteils von
einem benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitt 30A (3)
verbunden zu werden. Das Kastenende 508 hat innere Gewindegänge 512,
um die Werkzeuggehäuseanordnung 504 mit
einem Hammerwerkzeug 514 zu verbinden.
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Es
wird mit 11 und nun auch mit 12 fortgefahren, wobei die drehgetriebene
Hammeranordnung 502 vorzugsweise eine Nockenanordnung 516 ist.
Die Nockenanordnung 516 weist einen oberen Nocken 518 auf,
auch als Kolben bezeichnet, der dazu ausgestaltet ist, um mit einem
unteren Nocken 520 passend einzugreifen. Der obere Nocken 518 schlägt den Amboss 522,
wenn der untere Nocken 520 relativ zu dem oberen Nocken 518 gedreht
wird. Der untere Nocken 520 ist durch Verschrauben mit dem
unteren Ende 524 von einem inneren Bauteil 526 verbunden.
Der untere Nocken 520 und der obere Nocken 518 haben
gegenüber
liegende, exzentrisch geformte, miteinander eingreifende Flächen. Auf
diese Weise werden bei Drehung von dem Einen gegenüber dem
Anderen die Flächen
voneinander beabstandet (12B)
und dann schnell zurück
bewegt, wenn sich die Flächen
in gegenseitiger Ausrichtung befinden (12B).
Die miteinander eingreifenden Flächen
werden durch Federn 528 zusammengedrückt, die sich in der Werkzeuggehäuseanordnung 504 befinden,
um mit dem oberen Nocken 518 einzugreifen.
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Das
innere Bauteil 530 wird durch das Drehantriebssystem 20 (1)
gedreht, um den unteren Nocken 520 drehend anzutreiben.
Durch Drehung des unteren Nockens 520 werden die gegenüberliegenden
Flächen
der Nocken 518 und 520 voneinander getrennt, obwohl
sie durch Federn 528 zusammengedrückt werden. Nach einer Drehung
werden die gegenüberliegenden
Flächen
der Nocken 522 und 528 durch Kraft der Federn 528 zusammengedrückt. Durch
das Zusammendrücken
der Nocken 518 und 520 wird bewirkt, dass der
obere Nocken 518 auf den Amboss 522 schlägt, wodurch
die gewünschte
axiale Kraft erzeugt wird. Der Amboss 522 überträgt Schläge von dem
oberen Nocken 518 auf das Hammerwerkzeug 514,
das mit der Werkzeuggehäuseanordnung 504 verbunden
ist.
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Das
innere Bauteil 526 ist drehbar in der Werkzeuggehäuseanordnung 504 montiert.
Lager 530 bewirken eine Drehung des inneren Bauteils 526 parallel
zu, aber beabstandet von der inneren Oberfläche 532 der Werkzeuggehäuseanordnung 504. Vorzugsweise
hat das innere Bauteil 526 ein geometrisch geformtes Kastenende 534,
das sich über
das Zapfenende 506 des Gehäuses 504 hinaus erstreckt. Das
Kastenende 534 ist so geformt, dass es mit dem Zapfenende 48A (3)
von benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitten verbindbar ist. Wie
vorstehend erläutert,
ermöglicht
die Verwendung des geometrisch geformten Kastenendes 534 eine
wirksame Verbindung des inneren Bauteils 526 mit dem Bohrstrang 16 und
erleichtert eine Drehmomentübertragung
entlang des Bohrstrangs 16.
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Es
wird nun auf 13 Bezug genommen, in der ein
alternatives Ausführungsbeispiel
von dem Rohrabschnitt der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
Der Rohrabschnitt 600 weist einen gewinkelten Unterabschnitt
mit einer hydraulischen Pumpe 602 auf, um Rotationsenergie
von dem inneren Bauteil in hydraulische Energie umzuwandeln. Wie
in 13 zu sehen, wird die hydraulische Pumpe 602 durch
ein inneres Bauteil 604 drehend angetrieben, um hydraulische
Energie zu erzeugen, um die hydraulische Hammereinheit 606 anzutreiben.
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Es
geht weiter mit 13, in der die hydraulische
Pumpe 602 und die Hammereinheit 606 in dem Rohrabschnitt 600 eingebaut
sind. Der Rohrabschnitt 600 hat ein Gehäuse 608 mit einem
Endstück 610 an einem
Ende und einem Kastenende 612 an dem anderen Ende. Das
Kastenende 612 weist innere Gewindegänge 614 auf, um das
Gehäuse
mit einem Hammerwerkzeug 616 zu verbinden.
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Das
Endstück 610 bildet
ein Zapfenende mit äußeren Gewindegängen 618,
um mit den entsprechenden inneren Gewindegängen 42A von dem äußeren Bauteil 32A von
einem benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitt 30A (3)
verbunden zu werden. Das Endstück 610 kann
in einem kleinen Winkel, vorzugsweise zwischen 1° und 3°, mit dem Gehäuse 608 verbunden
sein. Der Winkel zwischen dem Endstück 610 und dem Gehäuse 608 erzeugt eine
vom Mittelpunkt abweichende Ausrichtung des Hammerwerkzeugs 616 in
dem Bohrloch 12 (1). Das
Steuern wird erreicht, indem das Werkzeug in axialer Richtung ohne
Drehung des Gehäuses 608 vorwärts bewegt
wird.
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Das
innere Bauteil 604 ist drehbar in dem Gehäuse 608 montiert.
Das innere Bauteil 602 hat einen Antriebskragen 620,
der mit dem äußeren Bereich
des inneren Bauteils 604 verbunden ist. Der Antriebskragen 620 ist
geformt, um eine drehmomentübertragende
Verbindung mit dem Zapfenende 48A (3) von benachbarten
Doppelteil-Rohrabschnitten zu bewirken. Die Verwendung des Antriebskragens 620,
der eine im Inneren ausgebildete, geometrisch geformte Aussparung
aufweist, ermöglicht
eine wirksame Verbindung des inneren Bauteils 604 mit den
benachbarten Rohrabschnitten, die den Bohrstrang 16 beinhalten,
und erleichtert eine Drehmomentübertragung
entlang des Bohrstrangs. Es ist nun offensichtlich, dass die Verwendung
einer geometrisch geformten Aussparung, um die miteinander verbundenen
inneren Bauteile 34A des Bohrstrangs 16 mit dem
Rohrabschnitt 600 zu verbinden, bevorzugt ist, aber dies
kann auch durch andere Maßnahmen
erreicht werden.
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Zwischen
der äußeren Wand 624 des
inneren Bauteils und der inneren Wand 626 des Gehäuses 608 ist
ein Fluid-Durchgang 622 ausgebildet, um Bohrfluid zu der
hydraulischen Pumpe 602 zu transportieren. Das Bohrfluid
wird von der Bohrmaschine durch das Gehäuse 608 in die hydraulische
Pumpe 602 geleitet, wo es mit Druck beaufschlagt wird,
um durch die hydraulische Hammereinheit 606 verwendet zu
werden. Die Drehung des inneren Bauteils 604 wird durch
die hydraulische Pumpe 602 benutzt, um den Fluiddruck zu
erzeugen, der erforderlich ist, um die hydraulische Hammereinheit 606 anzutreiben. Die
unter Druck stehendes Fluid strömt,
wie durch die gestrichelte Linie 628 gezeigt, durch eine
Leitung 630 zu der hydraulischen Hammereinheit 606.
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Es
ist nun offensichtlich, dass, da sich die miteinander verbundenen äußeren Bauteile
und die miteinander verbundenen inneren Bauteile unabhängig voneinander
drehen, der Bediener (nicht gezeigt) den Betrieb der hydraulischen
Hammereinheit 604 unabhängig
von dem Bohrer 620 steuern kann. Bei Betrieb werden die
miteinander verbundenen inneren Bauteile unabhängig von den miteinander verbundenen äußeren Bauteilen
gedreht, um die hydraulische Hammereinheit 604 zu betätigen und
dadurch die brechende Wirkung zu erzeugen, die erforderlich ist, um
das Bohrloch 12 herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst außerdem ein Verfahren zum Erzeugen
von Energie unter Verwendung einer Horizontalrichtungs-Bohrmaschine 10.
Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird in einem Bohrloch 12 unter Verwendung
eines im Bohrloch unterbringbaren Werkzeugs 21 Energie
erzeugt, das funktional mit einem Bohrstrang 16 verbunden
ist. Die Horizontalrichtungs-Bohrmaschine umfasst den Bohrstrang 16,
der ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, sowie ein Drehantriebssystem 20,
das mit dem ersten Ende des Bohrstrangs 16 verbunden ist.
Ein im Bohrloch unterbringbares Werkzeug ist in dem Bohrstrang 16 gehalten, um
Rotationsenergie von dem Bohrstrang entweder in elektrische oder
in hydraulische Energie umzuwandeln. Vorzugsweise kann eines der
im Bohrloch unterbringbaren Werkzeuge 21, 21A oder 21B,
wie hier beschrieben wurde, für
diesen Zweck verwendet werden. Der Bohrstrang 16 weist
eine Vielzahl von Doppelteil-Rohrabschnitten 30 auf. Die
Doppelteil-Rohrabschnitte 30 beinhalten jeweils ein hohles äußeres Bauteil 32 und
ein inneres Bauteil 34, wie vorstehend erläutert. Die äußeren Bauteile 32 und die
inneren Bauteile 34 können
mit entsprechenden äußeren Bauteilen 32 und
inneren Bauteilen 34 von benachbarten Doppelteil-Rohrabschnitten 30 verbunden
werden, um einen Bohrstrang zu bilden, der die miteinander verbundenen
inneren Bauteile aufweist, die unabhängig von den miteinander verbundenen äußeren Bauteilen
drehbar sind.
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Wenn
die Notwendigkeit zur Erzeugung von Energie innerhalb des Bohrlochs
bestimmt ist, wird das im Bohrloch unterbringbare Werkzeug 21 an
dem Bohrstrang 18 angebracht. Die miteinander verbundenen
inneren Bauteile werden dann gedreht, und das im Bohrloch unterbringbare
Werkzeug wandelt die Drehung des inneren Bauteils von zumindest
einem der Rohrabschnitte in Ausgangsenergie um. Die Ausgangsenergie
wird dann zu den die Energie erwartenden, im Bohrloch unterbringbaren
Komponenten geleitet, wie zum Beispiel ein Steuermechanismus, eine
Sonde, ein Bohrer oder ähnliches.
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Gemäß dem bevorzugten
Verfahren kann ein Steuermechanismus an einem der Ausgangsbauteile
angebracht sein, um die Vorschubrichtung des Richtungsbohrkopfes
zu ändern.
Somit ist die vorliegende Erfindung in der Lage, gleichzeitig und
wahlweise die äußeren Bauteile
des Bohrstrangs zu drehen, um den Steuermechanismus zu positionieren, und
das innere Bauteil zu drehen, um das Steuerbauteil 424 (10)
zu betätigen
und den Richtungsbohrkopf zu drehen, um das Bohrloch zu erzeugen.
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Es
ist nun offensichtlich, dass die erhöhte Ausgangsenergie, die mit
Hilfe der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird, die Verwendung von
ausgeklügelteren
Steuersystemen, um den gesamten Bohrvorgang zu verbessern, oder
von ausgewählten
Elementen davon ermöglicht.
Die Verwendung von Rotationsenergie, um im Bohrloch unterbringbare
Werkzeuge zu betätigen,
kann beispielsweise für
Energie erfordernde Digitalsignal-Verarbeitungschips benutzt werden
und kann für
bidirektionale Übertragung
von Daten zu und von dem Transmitter verwendet werden.
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Es
ist natürlich
klar, dass verschiedene Modifikationen hinsichtlich der Konstruktion
und des Betriebs der vorliegenden Erfindung erfolgen können, ohne
vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.