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ANMERKUNG
ZUM URHEBERRECHT
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Ein
Teil der Offenbarung dieser Patentschrift enthält Material, das dem Urheberrechtsschutz
unterliegt. Der Inhaber des Urheberrechts erhebt keine Einwände gegen
die durch eine beliebige Partei originalgetreue Vervielfältigung
der Patentschrift oder Patenoffenbarung, wie sie in der beim Patent-
und Markenamt vorliegenden Akte oder den Unterlagen erscheint, behält sich
aber ansonsten sämtliche
Urheberrechte jedweder Art vor.
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QUERVERWEISE
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
nichtvorläufige
Anmeldung beansprucht die Priorität gemäß 35 USC § 119 (e) der vorläufigen US-Patentschrift
60/364,55, die am 15. März 2002
eingereicht wurde, und der vorläufigen
US-Patentschrift 60/403,354, die am 13. August 2002 eingereicht
wurde.
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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen einen automatisierten
Call Center-Betrieb und insbesondere ein System und ein Verfahren
zur Bereitstellung einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur
für einen
automatisierten Call Center-Betrieb.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Kunden-Call
Center oder einfach Call Center sind üblicherweise der erste direkte
Kontaktpunkt für Kunden,
die von Herstellern und Dienstleistungsanbietern direkte Betreuung
wünschen.
Call Center sind per Telefon erreichbar und stellen die einzige Anlaufstelle
zur Kundenbetreuung und Problemlösung.
Obwohl die Verfügbarkeit
einer auf dem World Wide Web-basierenden Kundenbetreuung über das Internet
immer besser wird, bieten Call Center für die Fernbetreuung von Kunden
ein bequemes und universell verfügbares
Forum.
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Da
Zufriedenheit und das Wohlwollen der Kunden erheblich von den nach
Verkauf angebotenen Dienstleistungen abhängen, investieren Anbieter bzw.
Händler
beträchtlichen
Zeit-, Geld- und Arbeitsaufwand in die Sicherstellung eines effektiven
Call Center-Betriebs. Fachkräfte
auf dem Gebiet der Kundenunterstützung
werden in der Ermöglichung
einer sowohl effektiven als auch höflichen Kommunikation geschult
und über
exakte Produkt- und Dienstleistungsinformationen informiert. Nichtsdestotrotz
kann die Anrufverkehrsdichte häufig
die Kapazitäten
der menschlichen Kundenunterstützungsagenten übersteigen,
und es werden derzeit viele, verschiedene automatisierte Call Center-Systeme
verwendet, um dabei zu helfen, die Lücken zwischen dem Bedarf an der
Bereitstellung einer reagierenden Unterstützung und den Grenzen des menschlichen
Call Center-Personals zu überbrücken.
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Bei
bestehenden automatisierten Call Center-Systemen werden die Kunden
typischerweise solange in die Warteschleife gesetzt, bis ein Agent
zur Verfügung
steht, um ihren Anruf anzunehmen. Während sich der Kunde in der
Warteschleife befindet, erfasst das automatisierte System typischerweise
Informationen vom Kunden, wie z. B. Kontonummer, um die Priorität des Dienstes
zu bestimmen. Ein solches System kann auch automatisierte Menüs bereitstellen,
die versuchen, den Anruf, beispielsweise basierend auf der gesprochenen
Sprache, in Grundtransaktionstypen einzuordnen.
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Wenn
ein Agent zur Verfügung
steht, um den Anruf anzunehmen, begrüßt der Agent den Kunden, fragt
eventuell nach Identifizierungsinformationen und versucht, die Art
des Anrufs zu bestimmen, häufig
indem er nach den selben Informationen fragt, die der Kunde zuvor
dem automatisierten System bereitstellte. Der Agent unternimmt dann
einige Schritte, wie z. B. die Ausführung einer Fehlerbehebung
und die Erteilung von Anweisungen an den Anrufer zur Lösung des
Problems. Ferner loggt der Agent norma lerweise die durch den Anrufer
bereitgestellten Kundeninformationen ein, um zur Verbesserung des Kundenbetreuung
beizutragen.
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Bei
jedem Kundenruf handelt es sich typischerweise um einen interaktiven
Prozess. Während der
Interaktion kann der Agent den Kunden in die Warteschleife versetzen,
während
der Agent die Informationen zusammenträgt, Notizen macht oder manchmal
andere Kunden bedient. Nach der Beendung eines Anrufs fasst der
Agent den Anruf als Anruf-Logeintrag zusammen. Der interaktive Prozess wird
im Laufe des Tages für
jeden neuen Anrufer wiederholt, wobei dieser interaktive Prozess
zeitlich ineffizient ist. Die Agenten sind gezwungen, zu warten, bis
die Kunden ihre Anweisungen vollständig ausgeführt haben, während die
Kunden desgleichen in der Warteschleife verbleiben, während die
Agenten andere Anrufer unterstützen,
eine Problemlösung
recherchieren oder Anruf-Logeinträge erzeugen.
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Die
Patentschrift US2001/0053977 A beschriebt ein System und ein Verfahren
zur Beantwortung einer E-Mail und Selbsthilfeanfragen. Ein Kundendienst-Center
beinhaltet einen Server, der mit einem Computernetz verbunden ist,
wobei de Server ein Spracherkennungssystem enthält. Das System ermöglicht einem
Kundendienststellvertreter eine Antwort auf die Frage eines Kunden
zu artikulieren, die das Spracherkennungssystem in eine Textantwort
umwandelt, die über
das Computernetz versandt werden kann. Für mehrere Anrufe, die durch
einen Agenten, der einer Mehrzahl von Sitzungen zugewiesen ist,
gleichzeitig gehandhabt werden müssen,
gibt es keine Beschreibung oder Vorkehrung.
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Ein
Kundeninteraktionssystem ist in der US-Patentanmeldung US 02002/0146110
A1 von Fromm beschrieben, die am 10. Oktober 2002 veröffentlicht
wurde. Das System ermöglicht
den Agenten, Sprachkontakte von Telefonanrufern gleichzeitig zu verarbeiten,
indem ankommende Sprachsignale für eine
zeitverschiebbare und schnelle Wiedergabe gespeichert werden. Die
Anrufe werden möglichst
zu den zugewiesenen Agenten geleitet. Wenn ein Agent besetzt ist,
wird der Benutzer gebeten, seine Frage zur Speicherung in einer
oder mehreren Warteschlangen zu stellen. Ein Agent verarbeitet und
beantwortet dann anschließend
die Frage persönlich, und
zwar in einer Weise, die der ähnlich
ist, die bei Web Chat-Interaktionen angewendet wird. Die Agenten
reagieren auf Sprachaufzeichnungen in der Reihenfolge, in der sie
empfangen werden, mit einer zusätzlich
vorgesehenen, schnellen Wiedergabe, die dem Agenten ermöglicht,
mit den aufgezeichneten Nachrichten mitzuhalten. Sowohl die Nachrichten des
Benutzers als auch des Agenten verbleiben jedoch als gesprochene
Sprache, die in einem akustischen Nichttext-Format aufgezeichnet
ist, und benötigen
daher die volle Aufmerksamkeit des zugewiesenen Agenten.
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In
der
US 6 334 103 ist
eine Sprachbenutzerschnittstelle beschrieben, die eine Sprachbenutzerschnittstellen-Software
beinhaltet, die auf einem Prozessor ausgeführt wird, um einem Benutzer
zu ermöglichen, über ein
Mikrofon und einen Lautsprecher verbal mit einer Anwendung zu interagieren,
die auf einem Computersystem läuft.
Dabei wird eine Spracherkennungsgrammatik verwendet, die weitgehend zur
Entwurfszeit erzeugt wird.
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Dementsprechend
besteht eine Notwendigkeit für
einen Lösungsansatz
zur Bereitstellung eines automatisierten Call Center-Betriebs, der
eine in hohem Maße
reagierende Anruferbetreuung mit einem Minimum an Agenten-Leerzeit
und Anrufer-Haltezeit ermöglicht.
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Es
besteht eine weitere Notwendigkeit für einen Lösungsansatz zur Bereitstellung
einer effektiven Anrufernachrichtenverarbeitung unter Verwendung
von umgesetzten und synthetisierten Sprachäußerungen als ein internes Kommunikationsmedium
mit dem automatisierten Call Center.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
schafft die Erfindung ein System und ein Verfahren nach Anspruch
1 und 14, wobei in den abhängigen
Ansprüchen
vorteilhafte Ausführungsformen
vorgesehen sind.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
kommunizieren ein Agent und ein Kunde durch Sprachnachrichten unter
Verwendung eines digitalisierten, sprachgesteuerten Systems. Aus
Perspektive des Kunden hat der Vorgang den Anschein einer Interaktion
mit einer intelligenten Maschine. Die Interaktion ist ähnlich einem
Anrufen eines herkömmlichen
automatisierten Call Center-Systems, das mit menschlichen Agenten
besetzt ist, doch die Kunden sind sich der Tatsache bewusst, dass
der Agent automatisiert und nicht menschlich ist.
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Vorzugsweise
ist die Systemsprache klar und ähnlich
der eines Menschen, aber als Maschinenstimme erkennbar. Geringfügige Verzögerungen bei
Antworten können
im Vergleich zu einem Gespräch
mit einem menschlichen Agenten auftreten, obwohl der Kunde die bereits
mitgeteilten Informationen nicht wiederholen muss und im Allgemeinen nicht
in die Warteschleife gesetzt wird. Auf Anfrage kann das System die
dem Kunden mitgeteilten Informationen wiederholen, und macht folglich
einen geduldigen und höflichen
Eindruck auf den Kunden.
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Betriebstechnisch
unterscheidet sich das System von herkömmlichen Systemen. Anstatt
Vollzeit-Sprache-Sprache-Kommunikationen bereitzustellen, verleiht
das System den Agenten die Fähigkeit,
ein Kontinuum von zunehmend automatisierten Antworten in der Form
einer „gleitenden" Steuerung zu steuern.
Für die
meisten Interaktionen wird jede Sprachäußerung eines Kunden aufgezeichnet
und gespeichert, wird digital in eine Textnachricht umgesetzt und
einem off line-arbeitenden Agenten durch eine visuelle Schnittstelle
auf einer Arbeitsstation präsentiert.
Der Agent kann jede Äußerung bei
deren Ankunft sowie die vorausgegangenen Äußerungen lesen oder optional
abhören.
Auch kann der Agent nach Bedarf eine jeweilige der Kundenäußerungen mit
Anmerkungen versehen oder manuell erneut umsetzen.
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Sobald
eine Sitzung aufgebaut worden ist, kann jeder menschliche Agent
indirekt mit den Kunden kommunizieren, indem sie an ihrer Arbeitsstation schriftliche
Antwor ten eintippen. Jede geschriebene Antwort wird nach ihrer Beendung
in Sprache umgewandelt und dem Kunden vorgespielt.
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Der
Agent kann auch vorformulierte Antworten wählen, wobei Zeit und Kommunikation
auf konsistente und einheitliche Weise eingespart werden. Die vorformulierten
Antworten können
ein zugeordneten Formular beinhalten, das parametrisierte, variable
Felder enthält,
die durch den Agenten oder das System ausgefüllt werden, um darin beispielsweise Daten
oder Namen einzutragen. Die fertig gestellte, vorformulierte Antwort
wird in Sprache umgewandelt. Alternativ können die vorformulierten Antworten
im voraus als Soundbites aufgezeichnet werden und in einem Audio-Cachespeicher
zur unmittelbaren Wiedergabe bereitgestellt werden.
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Neben
einer indirekten Kommunikation über ihre
Arbeitsstation kann jeder menschliche Agent von den Kunden auch
direkte Anrufe in Echtzeit im Sprache-Sprache-Modus annehmen. Eine
Verarbeitung direkter Anrufe kann erforderlich sein, um Krisen oder andere
Dienstleistungserfordernisse, die für eine Automatisierung ungeeignet
sind, zu handhaben oder um diese Dienstleistungen den Kunden zur
Verfügung
zu stellen, die im Allgemeinen nicht akzeptabel sind, wenn sie über Automation
bereitgestellt werden.
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Wenn
ein Agent einen Anruf identifiziert, der einem bekannten Problem
oder einer häufig
gestellten Frage entspricht, kann der Agent ferner ein vordefiniertes „Skript" wählen, um
dem Kunden eine Aufforderung zukommen zu lassen und ihn zu erfassen
oder um den Kunden einfach schrittweise mit Informationen zu versorgen.
Ein Skript könnte
beispielsweise verwendet werden, um persönliche Informationen eines
Kunden für
eine Kreditanwendung zu erfassen oder um Anweisungen über die
Verwendung eines Merkmals eines Verbraucherprodukts bei einer Kundenbetreuungsanwendung
bereitzustellen. Somit ermöglicht
die Fähigkeit
eines Agenten, mit Kunden durch manuell erstellte oder automatisierte Textantworten,
die in Sprache umgewandelt wurden, oder durch im voraus aufgezeichnete
oder direkt erteilte Sprachantworten zu interagieren, eine flexible und
gleitende Ebene einer Agentensteuerung, die auf einen weiten Bereich
von Kundendienstsituationen anpassbar ist.
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Das
System stellt auch eine automatische Rufdatenaufzeichnungsfunktion
bereit. Bis zu dem Zeitpunkt, wenn ein jeweiliger Anruf beendet
ist, hat das System ein vollständiges
und vollkommen umgesetztes Logprotokoll des Gesprächs erfasst.
Der menschliche Agent muss keinen Logeintrag manuell umsetzen, da
die in dem systemerzeugten Logprotokoll enthaltenen Informationen
sich bereits in einem Format befinden, das in einer Datenbank gespeichert werden
und ohne weiteres für
Daten verstaut werden kann. Manuelle Anmerkungen können dem
Logeintrag nach Bedarf hinzugefügt
werden.
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Aus
Perspektive des Agenten dauert ein durchschnittlicher Kundendienstruf
erfahrungsgemäß sieben
Minuten, wenn ein herkömmliches
Call Center verwendet wird, wovon zwei Minuten mit der Einleitung
und dem Einrichten und weitere zwei Minuten mit Nachbereitung und
Dokumentation verbracht werden. Die beschriebene Ausführungsform eliminiert
einen Großteil
des Zeitaufwands, der für das
Einrichten und die Nachbereitung aufgewendet wird und reduziert
die Zeit, die ein Agent mit einem Anruf verbringt, um etwa 30 %.
Obwohl die Gesamtlänge
des Anrufs gleich sein kann, werden aus Sicht des Kunden die Haltzeiten
eliminiert, obwohl geringfügige
und doch einwandfrei längere
Verzögerungen zwischen
den Antworten des Agenten auftreten können.
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Mit
der ausgedehnten Logprotokollierung und visuellen Darstellung für den Agenten,
kann der Agent mehr als eine Sitzung mit einem Kunden verfolgen.
Ein Agent kann mehrere Anrufe gleichzeitig handhaben, während einem
jeweiligen Kunden kaum eine Verschlechterung der Anrufqualität auffallen wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform
kann ein Agent vier Anrufe gleichzeitig bearbeiten. Eine beliebig
große
Anzahl von gleichzeitigen Anrufen könnte für einen jeweiligen Agenten
durch das System beibehalten werden und könnte nur physikalischen, rechnerischen
Einschränkungen
unterliegen, wie z. B. verfügbarer
Verarbeitungsleistung und -speicher. Jeder Agent ist in der Lage,
mehrere Anrufe zu handhaben, indem er nicht jedem Kunden zuhören muss,
während
der spricht. Statt dessen können Agenten
die umgesetzten Äußerungen der
Kunden abhören
oder lesen; wobei einem jeden Agenten ermöglicht wird, seine Aufmerksamkeit
auf mehrere Anrufe zu verteilen. Die Fähigkeit im voraus aufgezeichneten
Formulare zu verwenden, um Standardinformationen zu erfassen oder
bereitzustellen, erhöht die
Fähigkeit
eines Agenten, mehrere Anrufe zu handhaben. Während ein Kunde beispielsweise
mit einem Skript interagiert, wobei persönliche Informationen erfasst
werden, wie z. B. Vor- und Zuname, Sozialversicherungsnummer, Adresse
und Telefonnummer und so weiter, kann der Agent andere Anrufer handhaben.
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Es
erfolgt eine Beschreibung einer Ausführungsform eines System und
eines Verfahrens zur Bereitstellung einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur
für einen
automatisierten Call Center-Betrieb. Ein Anruf von einem Anrufer
bei einem Call-Center
wird angenommen. Der angenommene Anruf beinhaltet einen Strom von
umgesetzten, verbalen Sprachäußerungen.
Jede umgesetzte, verbale Sprachäußerung wird
als eine Benutzernachricht aufgezeichnet. Der angenommene Anruf
wird einer Sitzung zugewiesen, die dann einem Agenten zugewiesen
wird. Der Anruf wird in der zugewiesenen Sitzung schrittweise verarbeitet,
indem jede Benutzernachricht dem zugewiesenen Agenten präsentiert
wird, Befehle als Reaktion auf den zugewiesenen Agenten ausgeführt werden
und eine Agentennachricht an den Benutzer gesendet wird. Die Agentennachricht
beinhaltet einen Strom von synthetisierten, akustischen Sprachäußerungen.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist ein System und ein Verfahren zum effizienten Betreiben eines automatisierten
Call Centers durch textbasierte Nachrichtenübermittlung. Ein sprachbasierter
Anrufer wird durch ein Telefonmedium schnittstellenmäßig verbunden.
Akustische Sprachäußerungen
werden während
eines Anrufs in ein automatisiertes Call Center übermittelt. Jeder Anruf wird
als eine Sitzung verwaltet und jede Sitzung einem Agenten zugewiesen.
Die ankommenden, akustischen Sprachäußerungen werden in maschinenverarbeitbare
Textnachrichten umgewandelt, die dem Agenten, der der Sitzung zugewiesen
ist, bereitgestellt werden. Eine von dem zugewiesenen Agenten spezifizierte
Aktion wird ausgeführt.
Ausgehende maschinenverarbeitbare Textnachrichten werden in akustische
Sprachäußerungen
verarbeitet, die dem sprachbasierten Anrufer bereitgestellt werden,
der die Sitzung durchführt.
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Weitere
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten anhand der nachfolgenden,
ausführlichen
Beschreibung ohne weiteres verständlich,
wobei Ausführungsformen
der Erfindung durch Veranschaulichung der für die Durchführung als
am besten betrachtete Art und Weise beschrieben sind. Es wird ersichtlich,
dass weitere, unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung
möglich
sind, und mehrere Details derselben können in verschiedenen, offensichtlichen
Ansichten modifiziert werden, ohne insgesamt vom Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dementsprechend sind die Zeichnungen
und die ausführliche
Beschreibung als Veranschaulichung und nicht als Einschränkung aufzufassen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein funktionelles Blockdiagramm, das eine Betriebsumgebung eines
automatisierten Call Centers darstellt.
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2 ist
ein Prozessflussdiagramm, das mittels Beispiel eine typische Benutzeranrufsequenz darstellt,
die in der Betriebsumgebung des automatisierten Call Centers von 1 durchgeführt wird.
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3A ist
ein Blockdiagramm, das ein System zur Bereitstellung einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur
für einen
automatisierten Call-Centerbetrieb gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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3B ist
ein Blockdiagramm, das ein System zur Bereitstellung einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur
für einen
automatisierten Call-Centerbetrieb gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 ist
ein Prozessflussdiagramm, das variable Automatisierungsebenen darstellt,
die unter Verwendung des Systems von 3A vorgesehen sind.
-
5 ist
ein Blockdiagramm, das ein Schema zur Speicherung von Aufzeichnungen
bei der Logprotokollierungsdatenbank des Systems von 3A darstellt.
-
6 ist
ein Prozessflussdiagramm, das mittels Beispiel den Steuerungsfluss
darstellt, der bei der Verarbeitung eines Skripts unter Verwendung des
Systems von 3A befolgt wird.
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7 ist
ein Screen-Shot, der mittels Beispiel ein paar von Call Centerdienst-Fenster darstellt, die
durch das System von 1 erzeugt werden.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Bereitstellung einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur
für einen
automatisierten Call-Centerbetrieb gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Zuweisen einer Sitzung zur
Verwendung in dem Verfahren von 8 darstellt.
-
10 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Verarbeiten einer Sitzung
zur Verwendung in dem Verfahren von 8 darstellt.
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11 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Verarbeiten einer Sitzung
durch einen Agenten zur Verwendung in der Routine von 10 darstellt.
-
12 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Verarbeiten einer Sitzung
durch eine Skript-Maschine in der Routine von 11 darstellt.
-
13 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Ausführen eines Skripts zur Verwendung
bei der Routine von 12 darstellt.
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Anhang
A sieht eine Mustergrammatik zur Verwendung in der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
vor.
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BESTE ART UND WEISE ZUM
AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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System zum Bereitstellen
einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur
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1 ist
ein funktionelles Blockdiagramm, das eine Betriebsumgebung 10 eines
automatisierten Call Centers darstellt. Eine Mehrzahl von Benutzern
ruft z. B. in einem automatisierten Call Center 11, vorzugsweise
durch eine Telefoneinrichtung, an. Die Telefoneinrichtung beinhaltet
einen traditionellen Fernsprechdienst (POTS) 12, Mobil- und Satellitentelefone 13,
eine Internettelefonie (IPTel) 14, ein VoiceoverIP (VoIP) 15 und
andere Formen der Telefonie und sprachbasierten Kommunikationen,
wie für
einen Fachmann unschwer erkennbar ist. Die Benutzer könnten sich
auch durch eine Datenübertragungseinrichtung,
wie z. B. ein Verbundnetz 17 einschließlich des Internets, mit dem
automatisierten Call Center 11 schnittstellenmäßig verbinden
lassen oder dort anrufen.
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Unabhängig vom
Ursprung des Anrufs wird jeder Benutzeranruf durch eine öffentliche
Vermittlungsstelle 16 einer Telefongesellschaft (Telco) 16 oder
eines entsprechenden Call Center an das automatisierte Call Center 11 geleitet.
Obwohl dies unter Bezugnahme auf eine öffentliche Vermittlungsstelle 16 einer
Telefongesellschaft dargestellt ist, könnte auch jede andere Form
eines telefonischen oder entsprechenden Anrufnetzwerksystems, das
Sprache oder Datensignale über
verschiedene Signalträgermedien
einschließlich
herkömmlicher
Landleitungen, Funk, Satellit oder anderer Formen von Signalträgern; Lichtwellen-
oder Schallwellenaustauschsysteme oder deren Entsprechungen, überträgt, verwendet
werden, wie für
einen Fachmann unschwer zu erkennen ist.
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Das
automatisierte Call Center 11 stellt eine einzelne Quelle
zur Betreuung und Problemlösung für Kunden
bereit, die direkte Unterstützung
von Herstellern und Dienstleistungsanbietern benötigen, obwohl automatisierte
Call Center 11 auch in ande ren Branchen verwendet werden
können,
wie für
einen Fachmann unschwer zu erkennen ist. Der Begriff „Benutzer" und „Kunde" werden hierin austauschbar verwendet
und sie beziehen sich beide auf einen Anrufer eines automatisierten
Call Center 11. Obwohl das automatisierte Call Center 11 als
ein einzelner Punkt innerhalb der Betriebsumgebung 10 des
automatisierten Call Centers gezeigt ist, könnte das automatisierte Call
Center 11 aus einem oder mehreren Betrieben bestehen, die
logisch miteinander verbunden, jedoch physikalisch voneinander getrennt
sind, einschließlich
geographisch entfernten Betrieben, die ein logisch vereintes, automatisiertes
Call Center stellen, wie für
einen Fachmann unschwer zu erkennen ist.
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2 ist
ein Prozessflussdiagramm, das mittels Beispiel eine typische Benutzeranrufsequenz 20 darstellt,
die in der Betriebsumgebung 10 des automatisierten Call
Center von 1 durchgeführt wird. Beim Anrufen eines
automatisierten Call Center 11 erhält jeder Benutzer eine anfängliche
Begrüßung und
eine Informationsmitteilung, die ihm eine Zusammenfassung aller
Anruferoptionen bereitstellt. Die Anruferoptionen ermöglichen
dem Benutzer, durch einen spezifischen Themenbereich für Betreuung oder
Kundendienst zu navigieren. Der Anwendung folgend, beteiligt sich
der Benutzer an einem Kundenbetreuungsszenario 22 mit einem
Agenten, bei dem es sich entweder um eine lebendige Person oder
eine automatisierte Hilfestellung, wie z. B. ein automatisiertes
Sprachantwortsystem, handelt, um eine Informationserfassung und
Problembehebung zu ermöglichen.
Es ist zu beachten, dass das Szenario 22 durch die Nichtverfügbarkeit
eines Agenten, Anrufervolumenkapazitätsgrenzen und andere Faktoren,
die die Reaktion auf den Kunden verzögern können, verzögert werden kann. Auf Wunsch
wird dem Benutzer eine Dienstbereitstellung 23 ermöglicht,
entweder direkt im Verlauf des Anrufs oder indirekt durch Abfertigung
einer Dienstleistungsanforderung. Schließlich endet der Anruf in einer
Nachbearbeitung 24, die einen Abschluss des Anrufs und
eine Verabschiedung vorsieht. Andere Formen und Variationen von
Kundenanrufsequenzen sind machbar, wie für einen Fachmann unschwer zu
erkennen ist. Aus Sicht des Anrufers ist es jedoch wesentlich, dass der
Vorgang den Eindruck einer Interaktion mit einer intelligenten Maschine
vermittelt und der Anrufer sich der Tatsache bewusst ist, dass der
Agent automatisiert ist, nicht menschlich. Dementsprechend ist die Erwartungshaltung
eines typischen Anrufers vom Reaktionsvermögen eines Agenten entspannter,
da eine Maschine und keine tatsächliche
Person in der Leitung ist.
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3A ist
ein Blockdiagramm, das ein System 30 zur Bereitstellung
einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur für den Betrieb
eines automatisierten Call Centers 11 darstellt, das auch als
das Messaging Platform for Agent Customer Transaction-System 30 (MPACT
= Nachrichtenübermittlungsplattenform-für-Agenten-Kunden-Transaktionssystem)
gemäß der vorliegenden
Erfindung bezeichnet wird. Während
des regulären
Betriebs fuhrt das MPACT-System 30 mehrere Fäden aus,
um mehrere gleichzeitige Anrufe zu verarbeiten, die durch einen
oder mehrere Agenten gehandhabt werden, wobei auf Agentenkonsolen 39 (die
in 1 gezeigt sind) Agentenanwendungen 43 ausgeführt werden.
Alternativ werden bei einer weiteren Ausführungsform mehrere MPACT-Systeme 30 parallel
ausgeführt,
um eine verbesserte Leistung durch eine lose oder fest gekoppelte,
parallele Verarbeitung zu ermöglichen.
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Das
MPACT-System 30 besteht aus den folgenden Bauteilen: Datenbank 34,
Telefonieschnittstelle (TI) 35 ein oder mehrere Spracherkennungsmaschinen
(SREs) 36, ein oder mehrere Text-Sprache-(TTS)-Maschinen 37,
Audio-Cachespeicher 38, ein oder mehrere Agentenkonsolen 39 und
optional einen Ressourcen-Manager 40. Zumindest ist eine Instanz
einer jeden Komponente im Allgemeinen für das MPACT-System 11 erforderlich,
um arbeiten zu können,
ausgenommen, dass die Verwendung des Ressourcen-Managers 40 optional ist und
nur auf größeren Systemen
notwendig ist, die mehr als eine Instanz der anderen Komponenten
beinhalten.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform werden
ein Nachrichtenübermittlungsserver 31,
eine Datenbank 34, eine Telefonieschnittstelle 35,
SREs 36, TTS-Maschinen 37 und ein Audio-Cachespeicher 38 auf
einem einzelnen Computersystem ausgeführt, während ein oder mehrere Agentenkonsolen 39 parallel
auf separaten Computersystemen ausgeführt werden. Die unterschiedlichen
Komponenten kommunizieren über
ein Internet-Protokoll-(IP)-Netz miteinander, das typischerweise über ein
lokales Hochgeschwindigkeits-Ethernet implementiert ist. Die Komponenten
des MPACT-Sys tems 30 laufen auf Intel/AMD-basierten Servern
unter dem Serverbetriebssystem Windows 2000 und Redhat Linux. Jede Agentenkonsole 39 läuft auf
Intel-/AMD-basierten Arbeitsstationen unter dem Betriebssystem Windows 2000
Professional. Die jeweiligen Komponenten wird nun ausführlicher
beschrieben.
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Die
individuellen Computersysteme einschließlich des MPACT-Systems 30 sind
programmierte, digitale Allzweck-Rechenvorrichtungen, die aus einer
zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), einem Direktzugriffsspeicher
(RAM), einem nichtflüchtigen
sekundären
Speicher, wie z. B. einer Festplatte, Netzschnittstellen und Peripheriegeräten einschließlich Benutzerschnittstelleneinrichtungen,
wie z. B. Tastatur und Anzeige, bestehen. Ein Programmcode, der
Softwareprogramme umfasst, und Daten werden in den RAM zur Ausführung und
Verarbeitung durch die CPU geladen, und die Ergebnisse werden für Anzeige,
Ausgabe, Übertragung
oder Speicherung erzeugt.
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Jede
Komponente ist als ein Computerprogramm, -verfahren oder -modul
implementiert, das als Source-Code in einer herkömmlichen Programmiersprache,
wie z. B. der Programmiersprache C++, geschrieben ist, und zur Ausführung durch
die CPU als Objekt- oder Byte-Code präsentiert wird, wie in der Technik
hinreichend bekannt ist. Alternativ könnten die Komponenten auch
in einer Hardware implementiert sein, entweder als integrierter
Schaltungsaufbau oder in Nur-Lese-Speicherkomponenten gebrannt sein.
Die verschiedenen Implementierungen des Quellcodes und der Objekt-
und Byte-Codes können
auf einem computerlesbaren Speichermedium gehalten oder auf einem Übertragungsmedium
in einer Trägerwelle
verkörpert
sein. Das MPACT-System 30 arbeitet gemäß einer Folge von Verfahrensschritten,
wie ferner nachstehend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben
wird.
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Nachrichtenübermittlungsserver
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Der
Nachrichtenübermittlungsserver 31 besteht
aus einer Skript-Maschine 32 und einem Sitzungs-Manager 47.
Die Skript-Maschine 32 führt Skripten 49 aus,
die eine Grammatik 33 beinhalten, die einen Satz von ausführbaren
Anweisungen für
einen spezifizierten und interaktiven Frage-Antwort-Dialog definiert,
und einen Sitzungs-Mana ger 47, der eine Nachrichtenschlange 48 zur
Bereitstellung von vorübergehenden
Benutzer- und Agentennachrichten umfasst. Skript-Zeiger („Ptrs") 28, die
die tatsächlichen
Skripts 49 identifizieren, die durch die Skript-Maschine 32 ausgeführt werden
sollen, werden lokal durch jede Agentenanwendung 43 beibehalten.
Alternativ könnten
die Skripts 29 in der Datenbank 34 gespeichert
werden, und die Skript-Zeiger 28 könnten den Skripts 29 Datenbank-Zeiger
bereitstellen. Der Nachrichtenübermittlungsserver 31 empfängt Anrufsteuerungsinformationen
von der Telefonieschnittstelle 35 und verfolgt ausgeloggte,
eingeloggte und angemeldete Agenten. Der Nachrichtenübermittlungsserver 31 verwendet
diese Informationen, um Sitzungen zwischen den Agenten und den Kunden
einzurichten, wie ferner nachstehend unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
wird.
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Die
Datenbank 34 enthält
drei spezialisierte Hauptdatenbanken: eine Logprotokoll-Datenbank (LDB) 44,
eine Agentenprofildatenbank (APDB) 45 und eine Agentenanwendungsdatenbank
(ADDB) 46. Die Protokolldatenbank 44 stellt eine
laufende Rufdatenaufzeichnung als eine strukturiertes Logprotokoll
eines jeden angenommenen Anrufs bereit und speichert jede Benutzernachricht
und Agentennachricht in einer eindeutig identifizierten Aufzeichnung. Somit
wird den Agenten die Arbeit abgenommen, ein Telefongespräch nach
einer Nachbearbeitung manuell umsetzen zu müssen. Die Agentenprofildatenbank 45 ermöglicht dem
Nachrichtenübermittlungsserver 31,
eingeloggte und angemeldete Agenten in registrierten Sitzungen zu
authentifizieren. Die Agentenanwendungsdatenbank 46 enthält Agentenanwendungen 43,
die auf Agentenkonsolen 39 ausgeführt werden. Optional kann die
Datenbank 34 auch Skripten 29 enthalten. Es sind
auch andere Formen von spezialisierten Datenbanken möglich, wie
für einen
Fachmann unschwer zu erkennen ist. Alternativ könnten die in der Protokolldatenbank 44,
der Agentenprofildatenbank 45 und der Agentenanwendungsdatenbank 46 gespeicherten
Informationen in einer strukturierten oder unstrukturierten Form
unter Verwendung einer Standarddatei, einer Tabelle oder einer anderen
Datenanordnung zum Speichern und zum Abrufen von Informationen gepflegt
werden, wie in der Technik bekannt ist.
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Definitorisch
wird ein angemeldeter Agent auf dem Nachrichtenmitteilungsserver 31 registriert, und
von diesem werden Anrufe aktiv verarbeitet. Ein eingeloggter Agent
wird auf dem Nachrichtenmitteilungsserver 31 registriert,
nimmt jedoch keine Anrufe entgegen. Ein ausgeloggter Agent ist nicht
auf dem Nachrichtenmitteilungsserver 31 registriert.
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Für jede Sitzung
empfängt
der Nachrichtenmitteilungsserver 31 Kundenanrufe durch
die Telefonieschnittstelle 35 und sendet einen Strom von
umgesetzten Sprachäußerungen
als Benutzernachrichten an einen Agenten, der der Handhabung einer
Sitzung zugewiesen ist. Es ist zu beachten, dass ein oder mehrere
Agenten der Handhabung eine gegebenen Sitzung zugewiesen sein können, und
einer Hierarchie von Verantwortungsbereichen, wie z.B. Sprachumsetzung,
Kundeninteraktion, Kontrollieren von Skripten, und so weiter, kann
an mehrere Agenten delegiert werden, um eine effiziente Anrufverarbeitung
sicherzustellen. Desgleichen empfängt der Nachrichtenmitteilungsserver 31 einen
Strom von synthetisierten Sprachäußerungen
als Agentennachrichten von einer zugewiesenen Agentenanwendung 43 und
sendet die Agentennachrichten an den Kunden durch die Telefonieschnittstelle 35.
Die Nachrichten enthalten typischerweise nur digitalisierte Sprache;
es können
jedoch auch Simultaneous Voice and Data (SVD), beispielsweise Caller-ID,
bereitgestellt werden. Das Multiplexen und Demultiplexen von SVD-Nachrichten
wird an der Telefonieschnittstelle 35 und einer Agentenkonsole 39 gehandhabt.
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Die
Skript-Maschine 32 führt
individuelle Skripten 49 aus, die eine vordefinierte Grammatik 33 enthalten.
Die Grammatik 33 spezifiziert einen Satz von Anweisungen,
die zur Erzeugung von Frage-Antwort-Dialogen verwendet werden können, die
durch einen Agenten über
die Agentenanwendung 43 ausführbar sind und dadurch einem
Agenten ermöglichen,
mehrere Anrufe gleichzeitig zu verarbeiten. Die Skripten 49 werden
durch Agenten über
eine Agentenkonsole 39 unter Verwendung der Skript-Zeiger 28 während der
Verarbeitung von Kundenanrufen unterbreitet vorgelegt, wie ferner
unter Bezugnahme auf 6 beschrieben wird. Jedes Skript 49 definiert eine
Sequenz von synthetisierten Sprachäußerungen, die an Kunden gesendet
werden, und umgesetz ten Sprachantworten, die als Benutzernachrichten
empfangen werden. Die Sprachäußerungen könnten im
voraus aufgezeichnet werden und im Audio-Cachespeicher 38 bereitgestellt
werden. Die Benutzernachrichten werden verwendet, um ein Formular
(nicht gezeigt), das durch den Agenten während der Dienstbereitstellung überprüft wird,
mit Angaben zu versehen.
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3B ist
ein Blockdiagramm, das ein System 60 zur Bereitstellung
einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur für einen
automatisierten Call-Centerbetrieb gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Ein Skripting-Server 161 führt ein
separates System von dem Nachrichtenmitteilungsserver 31 aus,
der vorzugsweise nur den Sitzungs-Manager 47 und eine Nachrichtenschlange 48 umfasst.
Die Bereitstellung der Funktionalität der Skript-Maschine auf einem Skripting-Server 161 verbessert
den Durchsatz und die Leistung des Gesamtsystems 161, indem
eine Skriptverarbeitung auf ein System delegiert wird, das von dem
Nachrichtenmitteilungsserver 31 getrennt ist.
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Der
Skripting-Server 161 besteht aus einer dedizierten Skript-Maschine 162,
die Skripten 163 ausführt,
die lokal auf der Skripting-Maschine 161 gespeichert sind.
Die Skripten 163 beinhalten auch die Grammatik 33.
Die Skript-Zeiger („Ptrs") 164, die
die tatsächlichen
Skripten identifizieren, die durch die Skript-Maschine 162 ausgeführt werden
sollen, werden lokal durch eine jeweilige Agentenanwendung 43 beibehalten.
Alternativ könnten
die Skripten 29 (die in 3A gezeigt
sind) in der Datenbank 34 gespeichert werden, und die Skript-Zeiger 164 könnten den Skripten 29 Datenbank-Zeiger
bereitstellen.
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Telefonieschnittstelle
Unter erneuter Bezugnahme auf 3A werden
alle Kundenanrufe durch die Telefonieschnittstelle 35 empfangen,
die die externe Verbindung zwischen dem MPACT-System 30 und der Telefongesellschaft 16 bereitstellt
(die in 1 gezeigt ist). Der Hauptzweck
der Telefonieschnittstelle 35 ist es, herkömmliche
Telefonsignale anzunehmen und zu verarbeiten, einschließlich Multiplexen,
Rufweiterleitung und Bilden von Warteschlangen, wie in der Technik
bekannt ist. Bei der beschriebenen Ausführungsform besteht die Telefonieschnittstelle 35 aus
einer Hardware-Schnittstelle einer dritten Partei und Softwaretreibern
plus einer proprietären
MPACT-Software, die das Paket der dritten Partei mit dem Nachrichtenmitteilungsserver 31 verbindet.
und bei großen
Systemen auch mit dem Ressourcen-Manager 40. Das MPACT-System 30 unterstützt Standard-Telefonieschnittstellenkarten,
wie z. B. Analog- und T1-Dialogic-PCI-Karten. Optional umfasst die Telefonieschnittstelle 35 einen
Audio-Cachespeicher 41, bei dem die im voraus aufgezeichneten, „vorgespeicherten" Soundbites für eine effiziente Wiedergabe
gespeichert werden. Diese Soundbites liefern allen Anrufern informationsbezogene
und navigatorische Nachrichten. Optional können zwei oder mehr Telefonieschnittstellen 35 verwendet
werden, um eine erhöhte
Benutzeranrufkapazität
bereitzustellen. Andere Formen der Telefonieschnittstelle 35 könnten verwendet
werden, um verschiedenen Signalträgermedien einschließlich herkömmlicher
Landleitungen; Funk, Satellit oder anderen Formen von Signalträgern; Lichtwellen-
oder Schallwellenaustauschsystemen oder Entsprechungen derselben, Rechnung
zu tragen, wie für
Fachleute unschwer zu erkenne ist.
-
Spracherkennungsmaschine
-
Benutzeranrufe
bestehen aus gewöhnlichen, gesprochenen
Worten, die zur Anzeige, Verarbeitung und Speicherung in einen geschriebenen
Text umgesetzt werden müssen.
Der Zweck der Spracherkennungsmaschine 36 ist es, einen
Strom von umgesetzten Sprachäußerungen
zu erzeugen, die als computerverarbeitbare Benutzernachrichten aufgezeichnet
werden. Bei der beschriebenen Ausführungsform besteht die Spracherkennungsmaschine 36 aus
einer Software einer dritten Partei und einer proprietären MPACT-Software,
die das Paket der dritten Partei mit der Agentenanwendung 43 verbindet, und
bei großen
Systemen auch mit dem Ressourcen-Manager 40. Das MPACT-System 30 unterstützt Speechworks-
und Nuance-Spracherkennungsmaschinen. Optional können zwei oder mehr Spracherkennungsmaschinen 36 verwendet
werden, um eine erhöhte
Benutzeranrufkapazität
bereitzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine Spracherkennungsmaschine auf einem Client-System 18,
das mit dem MPACT-System 30 über das Verbundnetz 17 oder
eine andere Datenübertragungseinrichtung
schnittstellenmäßig verbunden
ist, ausgeführt.
Das MPACT-System 30 empfängt die Client-Nachrichten,
die bereits durch das Client-System 18 in einen Text umgesetzt
worden sind, zur Verarbeitung in der gleichen Weise wie bei den
Direktanrufen, die direkt durch die Telefonieschnittstelle 35 empfangen
wurden.
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Text-Sprache-Maschine
-
Jeder
Anrufer in dem MPACT-System 30 empfängt eine Rückmeldung in der Form der Agentennachrichten,
die jeweils aus einem synthetisierten Sprachäußerungsstrom bestehen. Die
synthetisierten Sprachäußerungen
umfassen Begrüßungen, Fragen,
informationsbezogene Antworten und andere gesprochene Sätze, die
der Benutzer während
des Sitzungsverlaufs hört.
Der Zweck der Text-Sprache-Maschine 37 ist es, einen Strom
von synthetisierten Sprachäußerungen
zu erzeugen, die als Agentenachrichten formuliert werden, die als
reproduzierbare Audiodaten wiedergegeben werden können. Die
Text-Sprache-Maschine 37 besteht aus einer Software einer
dritten Partei und einer proprietären MPACT-Software, die das
Paket der dritten Partei mit der Agentenanwendung 43 verbindet,
und bei großen
Systemen auch mit dem Ressourcen-Manager 40. Das MPACT-System 30 unterstützt das
Speechify-Text-Sprache-Produkt von Speechworks. Optional kann die
Text-Sprache-Maschine 37 einen Audio-Cachespeicher 42 umfassen,
der im voraus aufgezeichnete, „vorgespeicherte" Soundbites speichert,
die eine effiziente Zuführung
von standardisierten, synthetisierten Sprachäußerungen zur Verwendung in
Skripten und sich wiederholenden Agentenaktionen ermöglichen.
Zwei oder mehr Text-Sprache-Maschinen 37 können verwendet
werden, um eine erhöhte
Benutzeranrufkapazität
zu ermöglichen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird eine Text-Sprache-Maschine auf dem Client-System 18 ausgeführt, das
mit dem MPACT-System 18 über das Verbundnetzwerk 17 oder
eine andere Datenübertragungseinrichtung
schnittstellenmäßig verbunden
ist. Das MPACT-System 30 sendet Agentennachrichten an das
Client-System 18 für eine
Sprachsynthese. Die synthetisierte Sprache wird durch den Anrufer
auf dem Client-System 18 genauso
wie ein echter Anruf durch eine Telefoneinrichtung, die direkt durch
die Telefonieschnittstelle 35 durchgeführt wird, gehört.
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Agentenkonsole
-
Jede
Agentenkonsole 39 stellt die primäre Einrichtung für eine direkte
Kundeninteraktion bereit. Der Hauptzweck einer jeden Agentenkonsole 39 ist es,
ein oder mehrere Agentenanwendungen 43 auszuführen, die
in der Agentenanwendungsdatenbank 46 gespeichert sind,
die sowohl Benutzer- als auch Agentennachrichten anzeigen und Menüs von Aktionen
bereitstellen, die als Reaktion auf die Agentenbefehle einschließlich der
Skriptausführung
ausgeführt werden
können,
wie nachstehend ferner unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
wird. Bei der beschriebenen Ausführungsform
werden ein oder mehrere Agentenanwendungen 43 auf jeder
Agentenkonsole 39 ausgeführt und ein oder mehrere Agentenkonsolen 39 parallel
ausgeführt.
Alternativ können mehrere
Instanzen von Agentenanwendungen 43 auf einer Servermaschine
(nicht gezeigt) arbeiten und auf dieselben kann durch Agenten an
Agentenkonsolen 39 zugegriffen werden, die als entfernte
Endgeräte
arbeiten.
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Jede
Agentenanwendung 43 implementiert eine graphische Benutzerschnittstelle
(GUI) für
den menschlichen Agenten. 7 ist ein
Screenshot, der beispielsweise einen paar Call-Centerdienst-Fenster 91, 92, 93 darstellt,
die durch das System 10 von 1 erzeugt
werden. Jedes Call-Centerdienst-Fenster 91, 92, 93 erscheint
auf einer graphischen Benutzeroberfläche 90 und ermöglicht einem Agenten,
indirekt mit einem Kunden zu interagieren, der durch die Telefonieschnittstelle 35 anrufen.
Im Anschluss an das Anmelden über
die Agentenanwendung 43 kann ein Agent neue Sitzungsanfragen von
dem Nachrichtenmitteilungsserver 31 annehmen und für jede Sitzung
einen visuellen Sitzungsbehälter erzeugen.
-
Bei
der beschriebenen Ausführungsform können einem
Agenten bis zu vier Sitzungen gleichzeitig präsentiert werden. Der Agent
kann vorzugsweise den Inhalt aller Sitzungen auf einem einzelnen Bildschirm
betrachten. Eine Sitzung wird als die aktive Sitzung bezeichnet
und nimmt die Befehle des Agenten an, wie z. B. eine Anweisung,
auf eine umgesetzte Benutzernachricht zu hören, eine synthetisierte Agentennachricht
dem Kunden vorzuspielen oder ein Skript durch ein Menü 94 zu
aktivieren, wie nachstehend weiter unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
wird. Der Agent kann aktive Sitzungen mit einem einzigen Tastendruck
oder Zeigerklick schalten.
-
Unter
wiederholter Bezugnahme auf 3A empfängt eine
jede Agentenanwendung 43 einen umgesetzten Sprachäußerungsstrom
von der Telefonieschnittstelle 35 über die Nachrichtenmitteilungsserver 31.
Bei einer alternativen Ausführungsform (nicht
gezeigt) umgeht der umgesetzte Sprachäußerungsstrom den Nachrichtenmitteilungsserver 31 und wird
direkt von der Telefonieschnittstelle 35 empfangen. Der
Nachrichtenmitteilungsserver 31 kommuniziert mit der Spracherkennungsmaschine 36,
um die Äußerungen
vor dem Senden der umgesetzten Äußerungen
an die Agentenanwendung 43 umzusetzen. Die Agentenanwendung 43 sendet
wiederum Agentennachrichten an die Telefonieschnittstelle 35 über den
Nachrichtenmitteilungsserver 31. Der Nachrichtenmitteilungsserver 31 kommuniziert
mit der Text-Sprache-Maschine 37, um eine Agentennachricht
in einen synthetisierten Sprachäußerungsstrom
vor dem Weiterleiten an die Telefonieschnittstelle 35 umzuwandeln.
-
4 ist
ein Prozessflussdiagramm, das variable Automatisierungsebenen 50 zeigt,
die unter Verwendung des Systems 30 von 30A bereitgestellt
werden. Eine typische Anrufersequenz läuft in drei Stufen ab: Eingabe 51,
Verarbeitung 52 und Ausgabe 53. Während der
Verarbeitungsstufe 52 stellt das System 30 einem
jeden Agenten eine „gleitende" Steuerung 64 bereit,
die die Ebene der Automatisierung variieren kann, die bei der Dienstbereitstellung verwendet
wird. An einem Ende der gleitenden Steuerung 64 muss der
Agent jede schriftliche Antwort auf eine Benutzeranfrage manuell
eintippen, und am anderen Ende führt
das System 30 die Kundeninteraktionen in voll automatisierter
Weise direkt aus.
-
Die
gleitende Steuerung 64 berücksichtigt die Notwendigkeit,
eine lineare und nicht lineare Verarbeitung bereitzustellen, um
die Transaktionsverarbeitung flexibel und dynamisch zuzuschneidern.
Eine nichtlineare Verarbeitung tritt auf, wenn ein Anrufer von einem
erwarteten Handlungsablauf abweicht, wie z. B. durch Erteilen einer
tangentialen Antwort auf eine Frage in einem Skript, das spezifische
Informationen anfordert. Der Agent würde die Benutzernachricht lesen
und den Verlauf der Skriptverarbeitung abändern, um der tangentialen
Antwort Rechnung zu tragen, wodurch die Komfortebene des Kunden
bezüglich
der Problemlösung
verbessert wird. Eine lineare Verarbeitung tritt auf, wenn das System 30 direkt mit
dem Anrufer durch vordefinierte Skripten interagiert und in der
Lage ist, eine Reihe von Schritten bezüglich der Problemlösung entlang
einem vordefinierten Handlungsverlauf erfolgreich abzuschließen. Während des
Verlaufs eines Anrufs können
sowohl eine lineare als auch eine nichtlineare Verarbeitung strategisch
genutzt werden, um die Vertrauensebene des Benutzers zu erhöhen und
um eine größere Anruferverkehrsdichte
als mit einem vollständig
manuellen und vollständig
nichtlinearen Anrufverarbeitungslösungsansatz möglich ist
ausreichend zu verarbeiten.
-
Während der
Eingabestufe 51 wird die Sprache 54 in dem automatisierten
Call Center 11 (in 1 gezeigt)entweder
durch einen menschlichen Telefonisten 55 oder eine Maschine 56,
wie z. B. das MPACT-System 30, empfangen. Die Sprache 54 wird in
einen umgesetzten Sprachäußerungsstrom
oder in „normale" Textanmerkungen 57 umgewandelt.
Die Textanmerkungen 57 sind als Eingaben in die Verarbeitungsstufe 52 maschinenverarbeitbar.
Ein Nachrichten-Manager (nicht gezeigt) ordnet die ankommenden,
akustischen Sprachäußerungen
den Textanmerkungen 57 zu, und die zugeordneten, ankommenden,
akustischen Sprachäußerungen
werden mit den Textanmerkungen 57 dem Agenten für eine optionale
Wiedergabe bereitgestellt.
-
Die
Verarbeitung beinhaltete im Allgemeinen die Ausführung einer gewissen Form von
Handlung, wie z. B. eine Skriptausführung, die nachstehend unter
Bezugnahme auf 5 weiter beschrieben wird. Während der
Verarbeitungsstufe 52 interpretiert entweder ein menschlicher
Telefonist 58, d. h. ein Agent, oder eine Maschine 59 eine
jeweilige Anmerkung 57 und erzeugt eine Antwort oder eine
Anfrage 60. Die Antwort oder Anfrage 60 wird in
der Ausgabestufe 53 entweder durch einen menschlichen Telefonisten 61, d.
h. einen Agenten, oder eine Maschine 62 empfangen. Schließlich wird
die Antwort oder die Anfrage 60 zu synthetisierten Sprachäußerungen 63 geformt,
die dem Anrufer wiedergegeben werden.
-
In
der beschriebenen Ausführungsform
werden die drei Stufen der Anrufverarbeitung, die Eingabe 51,
die Verarbeitung 52 und die Ausgabe 53, durch
Maschinen 56, 59, 62 ausgeführt, obwohl
eine zusammenhängende
Verarbeitung durch menschliche Telefonisten 55, 58, 61 nach
Bedarf zur Ergänzung
des MPACT-Systems 30 ausgeführt werden kann. Somit kann
eine gleitende Steuerung 64 des menschlichen Telefonisten
und der Maschineninteraktion bereitgestellt werden, um die Call-Center-Betriebsabläufe zu automatisieren.
Unter Verwendung der gleitenden Steuerung 64 kann der Agent
das Verhalten der Skript-Maschine 32 (die in 3A gezeigt ist) ändern, indem
die Ausführung
eines Skripts 29 begonnen wird, der Punkt der Ausführung innerhalb eines
Skripts 29 angepaßt
wird oder bewirkt wird, dass ein Abschnitt des Skripts 29 wiederholt
wird.. Der Agent kann dadurch den gewöhnlicher Weise sequentiellen
Steuerungsfluss der Skriptverarbeitung durch bedarfsmäßiges Intervenieren
basierend auf dem aktuellen Kontext des Anrufs abändern oder kann
erlauben, dass eine Skriptverarbeitung in linearer Weise fortgeführt wird.
-
Neben
einer indirekten Kommunikation über eine
Agentenkonsole 39, kann jeder Agent auch direkte Anrufe
von Kunden durch die Telefonieschnittstelle 35 in Echtzeit
in einem Sprache-Sprachemodus annehmen. Eine Direktanrufverarbeitung
kann erforderlich sein zur Handhabung von Krisen oder anderen Diensterfordernissen,
die für
eine Automatisierung nicht geeignet sind, oder um den Kunden jene
Dienstleistungen zu ermöglichen,
die im Allgemeinen nicht akzeptabel sind, wenn sie über Automatisierung
bereitgestellt werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kommuniziert der Agent mit Anrufern, die über Client-Systeme 18 durch
eine Textmitteilungsvermittlung ausgeführt werden, die über das
Verbundnetz 17 oder eine andere Datenübertragungseinrichtung durchgeführt wird.
Im Gegensatz zu herkömmlichen
Chat-Sitzungen wird die Anruferverarbeitung genauso durchgeführt wie
Telefonanrufe durchgeführt
werden, die durch die Telefonieschnittstelle 35 empfangen
werden. Folglich kann der Agent die gleitende Steuerung 64 über eine
Automatisierungsebene anwenden, um ein Kontinuum einer nichtlinearen
zu einer linearen Anrufverarbeitung unabhängig von der tatsächlichen Anrufübertragungseinrichtung
sicherzustellen. Es kann daher verschiedenen Anordnungen und Kombinationen
von Anrufübertragungseinrichtungen
Rechnung getragen werden, wie für
einen Fachmann unschwer zu erkennen ist.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 3A authentifiziert
sich ein Agent vor dem Einloggen in einem ersten Schritt über eine
Agentenkonsole 39 bei einem Nachrichtenübermittlungsserver 31.
Im Anschluss an das Einloggen zeigt der Agent seine Verfügbarkeit
bezüglich
der Bearbeitung von Anrufen an, indem er sich beim Nachrichtenübermittlungsserver 31 anmeldet.
Danach werden Anrufe, die in dem automatisierten Call Center 11 (das
in 1 gezeigt ist) angenommen worden sind, einer Sitzung
zugewiesen, und die Sitzung wird anschließend einem angemeldeten Agenten
zugewiesen.
-
Nach
der anfänglichen
Kommunikation zwischen dem Agenten und dem Kunden lädt eine
Agentenanwendung 43 gewöhnlicherweise
ein Skript, das den Sitzungsfluss beschreibt, von der Anwendungsdatenbank 45,
entweder gemäß den Anweisungen des
Agenten oder basierend auf Informationen, die durch die Telefonieschnittstelle 35 bereitgestellt
werden, wie z. B. die Anrufer-ID. Die Agentenanwendung 43 kommuniziert
ferner über
den Nachrichtenübermittlungsserver 31 mit
der Spracherkennungsmaschine 36 und der Text-Sprache-Maschine 37,
um nach Bedarf Text in Sprache umzusetzen und Sprache in Text umzusetzen.
Eine Kommunikation zwischen der Agentenanwendung 49 und
der Spracherkennungsmaschine 36 und der Text-Sprache-Maschine 37 wird
fortgesetzt, bis der Anruf beendet ist.
-
5 ist
ein Blockdiagramm, das ein Schema 70 zum Speichern von
Aufzeichnungen in der Logprotokoll-Datenbank 44 des MPACT-Systems 30 von 3A darstellt.
Jede Sitzung wird durch einen Sitzungsidentifizierer (ID) 71 identifiziert,
der eine jeweilige Sitzung eindeutig identifiziert, wie z. B. eine sequentiell
ansteigende Zahl.
-
Daneben
enthält
jede Aufzeichnung einen Nachrichtenidentifzierer (ID) 72,
einen Zeitstempel 73, ein Absender- oder Empfänger-Flag 74 und
einen Inhalt 75, der typischerweise aus Audiodaten, Textdaten
oder Notizen besteht, die durch den Agenten umgesetzt werden. Andere
Arte von Identifizierern, Formation und Inhalt können in einer Aufzeichnung gespeichert
werden, wie für
einen Fachmann unschwer zu erkennen ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 3A enthält auch jede Agentenanwendung 43 einen
Supervisormodus, der verwendet werden kann, um Systemverhalten und
-leistung manuell zu überwachen,
einen Betrieb einer Agentenanwendung 43 und eines Nachrichtenübermittlungsservers 31 zu
steuern, Aktionen von menschlichen Agenten zu überwachen und zu leiten und ähnliche
Verwaltungsaufgaben auszuführen. Eine
gesonderte Administratoranwendung (nicht gezeigt) ermöglicht Systemaufbau
und -konfiguration.
-
Schließlich kann
jede Agentenanwendung 43 Skripten 49 ausführen, um
eine vordefinierte Sequenz von Anweisungen auszuführen, die
im Allgemeinen aus Frage-Antwort-Dialogen bestehen, durch die ein
Kunde bezüglich
seiner Bedenken befragt wird oder ein Fehler behoben wird. 6 ist
ein Prozessflussdiagramm, das mittels eines Beispiels den Steuerungsfluss 80 darstellt,
der bei der Verarbeitung eines Skripts 49 unter Verwendung
des Systems 30 von 3A befolgt
wird. Während
der initialen Stufe einer Verarbeitung interagiert ein Kunde 82 indirekt mit
einem Agenten 81 durch die Ausführung eines initialen Skripts 83.
Der Zweck des initialen Skripts 83 ist es, ein Standardformular 84 mit
allgemeinen Informationen bezüglich
der Art des Anrufs zu versehen. Bei der Überprüfung des Formulars 84 führt der Agent 81 über die
Agentenanwendung 43 ein oder mehrere zusätzliche
Skripten 87 aus, um eine Problemlösung oder eine Fehlerbehebung
zu ermöglichen
oder um über
zusätzliche
Formulare 88 weitere Informationen aufzunehmen. Schließlich erzeugt
der Agent über
die Agentenanwendung 43 ein Lösungsformular 86,
das als Parameter für
ein Abschlussskript 85 verwendet wird, das zur Wiedergabe
gegenüber
dem Kunden 82 ausgeführt
wird, um den Anruf abzuschließen.
-
In
der beschriebenen Ausführungsform
ist jedes Formular 84, 86, 88 als ein
Dateneinbehaltungsobjekt strukturiert, das Daten speichert, die
für die Agentenanwendung 43 relevant
sind. Vorzugsweise wird jedes Dateneinbehaltungsobjekt als ein binäres großes Objekt
(BLOB) beibehalten, das durch jede Agentenanwendung 43 basierend
auf geschäftlichen Anforderungen
interpretierbar ist. Bedeutsamerweise ermöglicht die Verwendung von Skripten,
Formularen und Agenteninteraktion einen nichtlinearen Ausführungsweg
durch eine Problemlösung
und Fehlerbehebung hindurch. Nach Bedarf kann ein Agent durch die
Agentenanwendung 43 Daten in ein Formular manuell eingeben
und die Sequenz der Problemlösung
und Fehlerbehebung schrittweise modifizieren. Das Maß der manuellen
Agentenintervention erfolgt von der gleitenden Steuerung 64,
die in dem MPACT-System 30 implementiert wird, wie vorstehend
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben wurde.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 3A führt die
Skript-Maschine 32 ein jeweiliges Skript 49 aus,
das die Grammatik 33 beinhaltet. Eine Mustergrammatik zur
Verwendung bei der beschriebenen Ausführungsform ist beispielsweise
in Anhang A vorgesehen. Andere Formen von Grammatiken und der Skripterstellungs-Sprachen
könnten
ebenso verwendet werden, wie für
einen Fachmann unschwer zu erkennen ist.
-
Ressourcen-Manager
-
Der
Ressourcen-Manager 40 ermöglicht Skalierbarkeit, Lastausgleich
und Redundanz bei großen
Systemen, die mehrere Spracherkennungsmaschinen 36, Text-Sprache-Maschinen 37 und
Telefonieschnittstellen 35 aufweisen. Bei der beschriebenen
Ausführungsform
weist ein Nachrichtenübermittlungsserver 31 einen
eingebauten, einfachen Ressourcen-Manager 40 (nicht gezeigt)
auf, um mehrere Agentenanwendungen 43 zu verwalten, die in
Systemen mit kleinerer Anrufkapazität arbeiten.
-
Unter
Verwendung einer Administrationsanwendung, die den Ressourcen-Manager 40 steuert, kann
ein Administrator das System, während
es betriebsbereit ist, einstellen und konfigurieren. Der Ressourcen-Manager 40 ermöglicht dem
Administrator, Server hinzuzufügen
oder zu entfernen, und Verbindungen zwischen unterschiedlichen Komponenten, beispielsweise
zwischen der Telefonieschnittstelle 35, dem Nachrichtenübermittlungsserver 31 und
der Agentenanwendung 43, umzuleiten.
-
Audio-Cachespeicher
-
Der
Audio-Cachespeicher 38 stellt ein zentralisiertes Depot
bereit, bei dem im voraus aufgezeichnete, „vorgespeicherte" Soundbites für eine effiziente
Wiedergabe gespeichert sind. Diese Soundbites stellen allen Anrufern
sowohl Informations- als auch Navigationsnachrichten und standardisierte Sprachäußerungen
zur Verwendung in Skripten und sich wiederholenden Agentenaktionen
bereit. Die Soundbites im Audiospeicher 38 sind durch die
Telefonieschnittstelle 35, die Text-Sprache-Maschine 37 und
die Agentenanwendung 43 abrufbar.
-
Systemkonfiguration und
-kapazität
-
In
einem typischen System laufen unterschiedliche Komponenten auf separaten
Maschinen. Ein typisches System mittlerer Größe besteht aus einem Server,
der auf einer Telefonieschnittstelle 35 und einem Nachrichtenübermittlungsserver 31 läuft, einem
separaten Server für
die Spracherkennungsmaschine 36, einem weiteren Server
für die Text-Sprache-Maschine 37 und
einem vierten Server für
die Logprotokoll-, Agentenprofil- und Agentenanwendungs-Datenbanken 44, 45 bzw. 46.
Alternativ betreibt ein minimales System alle Komponenten auf einem
einzelnen Server zusammen mit einer Agentenanwendung 43 auf
einer integrierten Agentenkonsole 39.
-
Bei
der beschriebenen Ausführungsform
beträgt
eine jeweilige Systemkonfiguration eines mittelgroßen Systems „ 24 × 6", was bedeutet, dass
das System 24 gleichzeitig auftretende Anrufe handhaben
kann und mit sechs menschlichen Agenten eine schnittstellenmäßige Verbindung
herstellen kann. Eine minimale Systemkonfiguration beträgt „4 × 1 ", d. h. vier gleichzeitig
auftretende Anrufe mit einem menschlichen Agenten, während eine
große
Systemkonfiguration „96 × 24" beträgt, d. h.
96 gleichzeitig auftretende Anrufe und 24 menschliche Agenten. Durch
den Ressourcen-Manager 40 wird ein Zusammenschluss der
vorstehend beschriebenen Konfigurationen Systeme mit einer viel
größeren Anrufkapazität ermöglicht.
-
Durch
Vermischen von proprietären
Technologien und existierenden Systemen, reduziert das MPACT-System 30 die
durchschnittliche Anrufzeit um 30 %, erhöht die Agenteneffizienz um
das bis zu vierfache und trägt
zu einer erheblichen Verbesserung der Zufriedenheit der Kunden bei.
-
Verfahren zur Bereitstellung
einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur
-
8 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Bereitstellung einer nachrichtenbasierten Kommunikationsinfrastruktur 100 für einen
automatisierten Call Center-Betrieb
gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt. Das Verfahren wird durch das MPACT-System 30 und
individuelle Betriebsabläufe durch
die verschiedenen Komponenten, die nachstehend speziell beschrieben
sind, ausgeführt.
Während eines
regulären
Betriebs verarbeitet das MPACT-System 30 mehrere gleichzeitig
auftretende Anrufe, die durch einen oder mehrere Agenten gehandhabt
werden, die Agentenanwendungen 43 (in 1 gezeigt)
auf einer Agentenkonsole 39 ausführen.
-
Im
Allgemeinen läuft
das Verfahren ab, indem jeder Anruf in einem kontinuierlichen Verarbeitungszyklus
iterativ verarbeitet wird. Während
eines jeweiligen Zyklus wird ein Anruf angenommen (Block 101)
und durch einen Sitzungs-Manager 47 (der in 3A gezeigt
ist) einer Sitzung zugewiesen (Block 102), wie ferner nachstehend
unter Bezugnahme auf 9 beschrieben wird. Anschließend wird
die Sitzung verarbeitet (Block 103), wie nachstehend unter Bezugnahme
auf 10 weiter beschrieben wird. Im Anschluss an die
Sitzungsverarbeitung endet der Anruf (Block 104), und es
werden weitere Anrufe verarbeitete (Block 105), bis das
MPACT-System 30 abgeschaltet ist oder keine weiteren Anrufe
empfangen werden. Dann ist das Verfahren beendet. In der beschriebenen
Ausführungsform
handelt es sich bei dem MPACT-System um ein Mehrfaden-System, das mehrere
Fäden verwendet,
die das Verfahren 100 jeweils unabhängig voneinander ausführen.
-
9 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Anmelden einer Sitzung 100 zur
Verwendung in dem Verfahren 100 von 8 darstellt.
Der Zweck der Routine ist die Instanziierung eines neuen Sitzungsobjekts
zur Verarbeitung durch eine Agentenanwendung 43 (die in 3A gezeigt
ist) und die anschließende
Zuordnung der instanziierten Sitzung zu einem Agenten, der auf einer
Agentenkonsole 39 arbeitet.
-
Wenn
irgendein Agent zur Verfügung
steht (Block 111), wird zunächst einer der Agenten als
der zugewiesene Agent ausgewählt
(Block 112), und die neue Sitzung wird erzeugt (Block 113).
Anschließend wird
der ausgewählte
Agent der neue erzeugten Sitzung zugewiesen (Block 114).
Die Routine setzt dann zurück.
Sind keine Agenten verfügbar
(Block 111), wird dem Kunden die Option präsentiert,
mit einem Nicht-Agenten eine schnittstellenmäßige Verbindung einzugehen
(Block 115), d. h. einem automatisierten Sprach-Antwort-System,
das die Informationen bereitstellt, die durch den Kunden im besonderen
angefordert wurden (Block 116), nachdem die Routine zurückgesetzt
worden ist. Wenn der Kunde einen Agenten bevorzugt (Block 115),
begibt sich der Kunde ansonsten in eine Warteschlange (Block 117),
bis ein Agent verfügbar
wird.
-
Es
ist zu beachten, dass sowohl die Kunden als auch die Agenten unter
Verwendung von vordefinierten Auswahlkriterien priorisiert werden
können. Die
Kunden, die sich in einen Premium-Betreuungsdienst eingeschrieben
haben, können
beispielsweise eine höhere
Priorität
in der Warteschlange erhalten als andere Kunden. Auch können Agenten,
die auf eine Problemlösung
spezialisiert sind, für
die Abwicklung von speziellen Kundenbedürfnissen priorisiert sein,
was während
der Auswahl einer Agentenzuweisung berücksichtigt wird.
-
10 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine 125 zur Verarbeitung
einer Sitzung 120 zur Verwendung in dem Verfahren von 8 darstellt.
Der Zweck der Routine ist es, Nachrichten unter Verwendung einer
Nachrichtenschlange 48 (die in 3A gezeigt
ist) iterativ zu speichern und weiterzuleiten. Andere Formen des
Warteschlangenbetriebs und der Nachrichtenhandhabung und Priorisierung
sind möglich,
wie für
einen Fachmann unschwer zu erkennen ist.
-
Während einer
jeweiligen Iteration wartet der Sitzungs-Manager 47 (der
in 3A gezeigt ist) auf eine Nachricht, entweder eine
Benutzernachricht oder eine Agentennachricht (Block 121).
Bei Empfang wird die Nachricht in die Nachrichtenwarteschlange 48 gesetzt
(Block 122) und der Empfänger der Nachricht wird benachrichtigt
(Block 123). Wenn die Nachricht eine Benutzernachricht
ist, die an einen Agenten gesendet wird (Block 124), wird
die Nachricht durch den Agenten verarbeitet, der der Sitzung zugewiesen
ist, der die Benutzernachricht entspricht (Block 125),
wie ferner nachstehend unter Bezugnahme auf 11 beschrieben
ist. Die iterative Verarbeitung wird mit einer jeweiligen, sich
daran anschließenden
Nachricht fortgesetzt (Block 126), woraufhin die Routine
zurückgesetzt
wird.
-
11 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Verarbeitung einer Sitzung
durch einen Agenten 130 zur Verwendung in der Routine 125 von 10 darstellt.
Der Zweck der Routine ist die Vereinfachung der Interaktion zwischen
einem Agenten und einem Kunden durch eine Agentenanwendung, die
auf einer Agentenkonsole 39 ausgeführt wird (die in 3A gezeigt
wird).
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Zunächst wird
auf der graphischen Benutzeroberfläche 90 (die in 7 gezeigt
ist) der Agentenanwendung 43 die Benachrichtigungsmitteilung angezeigt
(Block 131). Bei Bedarf sendet der Agent dem Kunden Agentennachrichten
vom Dienstanbieter oder einer Skript-Maschine 32 (die in 3A gezeigt
ist), um eine entsprechende Handhabung der Benutzernachricht zu
ermöglichen
(Block 132). Wenn die versendete Nachricht aus einer Anfrage
besteht, um ein Skript 49 auszuführen (Block 132),
wird die Nachricht weiter durch die Skript-Maschine 32 verarbeitet
(Block 134), wie nachstehend unter Bezugnahme auf 12 weiter
beschrieben wird. Die Routine wird dann zurückgesetzt.
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12 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Verarbeitung einer Sitzung
durch eine Skript-Maschine 140 zur Verwendung in der Routine 130 von 11 darstellt.
Der Zweck dieser Routine ist es, eine jeweilige Skript-Ausführungsanforderung unter
Verwendung der Skript-Maschine 32 im Auftrag der anfordernden
Agentenanwendungen 43 (die in 3A gezeigt
ist) iterativ zu verarbeiten.
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Jeder
Nachrichtenfaden wird folgendermaßen iterativ verarbeitet (Blöcke 141–146).
Während einer
jeden Iteration (Block 141) wird das Feld für Anmerkungen
einer jeden Nachricht aufgerufen (Block 142), und, wenn
eine Skript-Ausführungsanfrage
gefunden worden ist (Block 143), wird ein Skript 49 ausgeführt (Block 144),
wie ferner nachstehend unter Bezugnahme auf 13 beschrieben
wird. Wenn ansonsten keine Skript-Anfrage vorhanden ist (Block 143),
erfolgt kein Betrieb auf (Block 145). Die Verarbeitung
wird mit einem jeweiligen zusätzlichen
Nachrichtenfaden fortgesetzt (Block 146), woraufhin die Routine
zurückgesetzt
wird.
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Obwohl
vorstehend unter Bezugnahme auf die lineare Verarbeitung eines Skripts
in sequentieller Reihenfolge beschrieben ist, wird eine Agentenintervention
bei der Skriptverarbeitung vollständig unterstützt. Der
Agent überwacht
weiterhin das Fortschreiten der Skriptausführung durch Beobachten der
Benutzerantworten und kann nach Bedarf intervenieren, um einer nicht
per Skript erstellten Antwort Rechnung zu tragen. Der Benutzer kann
beispielsweise eine tangentiale Antwort auf eine Frage in den ein
Skript erfordernden spezifischen Informationen bereitstellen. Der
Agent würde
die Benutzernachricht lesen und den Verlauf der Skriptverarbeitung
abändern,
um der tangentialen Antwort bezüglich
der gleitenden Steuerung 64 Rechnung zu tragen (wie in 4 gezeigt
ist).
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13 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Ausführung eines Skripts 150 zur
Verwendung in der Routine 140 von 12 darstellt.
Zweck dieser Routine ist es, eine Standard-Abfrage-und-Interpretier-Skript-Anweisungsausführung auszuführen, wie
aus der Technik bekannt ist.
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Zunächst wird
jede Anweisung abgerufen (Block 151) und ausgeführt (Block 152).
In der beschriebenen Ausführungsform
erfolgt die Anweisungsausführung
von einer interpretierbaren, gespeicherten Grammatik 33 (die
in 3A gezeigt ist), die beispielsweise in Anhang
A vorgesehen ist. Wenn die ausführende
Anweisung eine „Verlassen"-Anweisung ist (Block 153),
wird die Skriptausführung
beendet und die Routine zurückgesetzt.
Ansonsten wird die Skriptverarbeitung mit der nächsten Anweisung fortgesetzt
(Block 154).
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Obgleich
die Erfindung durch Bezugnahme auf deren Ausführungsformen im speziellen
gezeigt und beschrieben worden ist, werden Fachleute darauf hingewiesen,
dass im Vorstehenden weitere Änderungen
an Form und Detail vorgenommen werden können, ohne vom Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen.
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ANHANG
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Um
einen string Alarmnachricht zu spezifizieren, verwende:
ALERT
string
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Um
einen nicht an Bedingungen gebunden Zweig an label zu spezifizieren,
verwende:
GOTO label
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Um
einen an Bedingungen gebundenen cond-Zweig an label zu spezifizieren,
verwende:
IF cond THEN GOTO label
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Um
einen string label für
einen Zweig zu spezifizieren, verwende:
LABEL string
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Um
eine Ausführung
zu beenden, verwende:
QUIT
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Um
einen string synthetisierte Sprachäußerung zu spezifizieren, verwende:
SAY
string
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Um
einen string Skript-Namen zu spezifizieren, verwende:
SCRIPTNAME
string
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Um
einen variablen Namen varname zu spezifizieren, verwende:
SET
varname
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Um
ein Subscript scriptname zu spezifizieren, verwende:
SUBSCRIPT
scriptname
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Um
einen string Wartebedingung zu spezifizieren, verwende:
WAITFOR
string < YES|NO|DATE|PHONENUM|CUSTID >