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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft photoempfindliche elastomere Zusammensetzungen,
die verwendet werden, um digital bebilderte Relief-Druckplatten
ohne das Erfordernis für
einen Zwischenverfahrensschritt herzustellen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Flexodruck
ist ein Druckverfahren, das üblicherweise
für Auflagen
mit hohem Volumen verwendet wird. Der Flexodruck wird zum Drucken
auf eine Vielfalt von Substraten, wie Papier, Kartonmaterial, Wellpappe,
Film, Folien und Laminaten, verwendet. Zeitungen und Lebensmitteltüten sind
herausragende Beispiele. Grobe Oberflächen und Stretchfolien können wirtschaftlich
nur mittels Flexodruck bedruckt werden. Flexodruckplatten sind Reliefplatten,
bei denen Bildelemente über
offene Flächen
erhaben vorliegen. Derartige Platten bieten dem Drucker eine Anzahl
von Vorteilen, die hauptsächlich
auf deren Haltbarkeit und der Leichtigkeit beruhen, mit der sie
hergestellt werden können.
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Eine
typische Flexodruckplatte, wie sie von ihrem Hersteller geliefert
wird, ist ein mehrschichtiger Gegenstand, der in Reihenfolge hergestellt
ist aus einer Träger- oder Stützschicht;
einer oder mehreren unbelichteten photohärtbaren Schichten; einer Schutzschicht
oder einem Gleitfilm und einer Deckfolie. Die Stützschicht verleiht der Platte
eine Stütze.
Sie ist typisch eine Kunststofffolie mit einer Dicke von etwa 130 μm (5 Mil),
die transparent oder opak sein kann. Polyesterfolien, wie Polyethylenterephthalat-Folie,
sind Beispiele für
Materialien, die geeignet als Stützschicht
verwendet werden können.
Wenn nur eine einzige photohärtbare
Schicht vorliegt, kann sie irgendwo von 0,7–7,0 mm (25–275 Mil) dick sein und kann
aus irgendeinem einer großen Vielfalt
von bekannten Photopolymeren, Initiatoren, reaktiven Verdünnungsmitteln
usw. formuliert sein. In einigen Platten liegt eine zweite photohärtbare Schicht
(als "Überzugs"- oder "Druck"-Schicht bezeichnet)
auf dieser ersten Grundschicht aus photohärtbarem Material vor. Diese
zweite Schicht weist gewöhnlich
eine ähnliche Zusammensetzung
wie die erste Schicht auf, ist aber im Allgemeinen dünner, wobei
sie in der Größenordnung von
weniger als 0,25 mm (10 Mil) dick ist. Der Gleitfilm ist eine dünne (2,5–25 μm (0,1–1,0 Mil)
Folie, die für UV-Licht
transparent ist, die das Photopolymer vor Staub schützt und
die dessen Handhabungsleichtigkeit erhöht. Die Deckfolie ist eine
schwere Schutzschicht, typisch Polyester, Kunststoff oder Papier.
Typische Verfahren des Standes der Technik zur Herstellung von Flexodruckplatten
können
zum Beispiel in den U.S. Patenten Nr. 4,045,231, 5,223,375 und 5,925,500
gefunden werden.
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Es
ist in der Flexodruck-Druckvorstufen-Druckindustrie sehr wünschenswert,
das Erfordernis für
eine chemische Verarbeitung von Platten bei der Entwicklung von
Relief-Bildern auszuschalten, um von der Platte zum Druck zu gelangen.
Ein früher
Versuch, Lösungsmittel
und die inhärent
längere
Trocknung, die für
die Lösungsmittelentwicklung
erforderlich ist, zu verringern, war die wässrig entwickelbare Flexodruckplatte,
wie sie in den U.S. Patenten Nr. 4,177,074, 4,517,279, 5,364,741
und 6,017,679 gelehrt wird. Jedoch ist die Verwendung von Wasser,
um das Relief zu entwickeln, immer noch ein "Verarbeitungs"-Schritt. Zusätzlich weisen die mit Wasser
entwickelbaren Druckplatten inhärente
Nachteile auf, wie eine beschränkte
Leistung und die Erzeugung von Abwasser.
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Thermo-Massentransport-Platten,
wie DuPont Cyrel®FASTTM,
gewinnen an Beliebtheit, da sie chemikalienfrei sind. Im Fall der
FASTTM-Vorgehensweise wird der thermische
Prozess der Entfernung der nicht-gehärteten Nicht-Bildflächen des
Photopolymers nach Vernetzung der Bildbereiche der Platte durchgeführt. Diese
Vorgehensweise ist im U.S. Patent Nr. 6,171,758 und in den Patenten
Nr. WO 0118604 und WO 0188615 demonstriert. Da das Photopolymer "dicht" ist, erfordert es
eine beträchtliche
Zeit, um die Entfernung der nicht-gehärteten Nicht-Bildbereiche zu erzielen.
Die Kunden müssen
auch in eine spezielle patentgeschützte Bearbeitungsvorrichtung
investieren.
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Laser-Gravursysteme
von Fulflex und BASF (als LEP bezeichnet) sind ebenfalls verarbeitungsfrei.
Ein Beispiel für
diese Technologie wird im Patent Nr.
EP 0 982 124 A2 gefunden. In der Vorgehensweise
von BASF und ZED/Fulflex wird das Photopolymer/der Kautschuk vor
dem Gravurschritt gehärtet
oder vernetzt. Wiederum dauert wegen der hohen Dichte dieser Materialien
der thermische Gravurschritt lange und ist umständlich. Zusätzlich ist eine hohe Auflösung schwierig
zu erzielen. So besteht der Nachteil von gravierten Platten des Standes
der Technik in einer Kombination von beschränkter Auflösung und beschränktem Durchsatz.
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Das
direkte Gravieren einer Reliefplatte mit einem Laser ist ein sehr
wünschenswertes
Konzept. Jedoch fehlt CO2-Gravurlasern eine
Strahlauflösung
und sie verursachen aufgrund von Wärmedissipation Anomalien. Die
Auflösung
derartiger Systeme ist in der Praxis auf gut unter 52 Linien/cm
(133 Linie/Inch) (LPI) beschränkt.
Infrarot (IR)-Laser, wie Nd-YAG-Laser, weisen eine extrem hohe Auflösung auf
und werden präzise gesteuert.
Jedoch fehlt diesen Lasern die erforderliche Leistung und Reaktivität, um herkömmliche
Photopolymere zu gravieren, und sie können aufgrund von Massentransport-Beschränkungen
in dichten "gehärteten" Polymer- oder Kautschuksystemen
zu langsam sein.
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Eine
Lösung
für das
Problem könnte
in der Verwendung eines UV-härtbaren
thermoplastischen Elastomers liegen, das Mikrobläschen enthält. Die Zusammensetzung ist
im Wesentlichen ein photohärtbarer
elastomerer ungehärteter
Schaum, der mit einem Farbstoff beladen ist, welcher sowohl IR-absorbierend
als auch UV-durchlässig ist.
Wenn der IR-Laser auf den Farbstoff trifft, überführt er IR-Energie in Wärme, was
einen "Laser-Kollaps" der Mikrobläschen oder
Mikrokügelchen
verursacht. Da das photohärtbare
elastomere Material aus Schaumzellen besteht, die eine Größe von lediglich
Mikrometern aufweisen, kann das Tiefenablationsverfahren viel schneller
stattfinden, unter Verwendung von viel niedriger Energie, als sie
bei wahren Massentransport-Systemen, wie Maskenablation oder Polymer-Gravur,
erforderlich ist. Zusätzlich
wirken die niedrigere Dichte und die entsprechenden niedrigeren
Wärmeenergien,
die an diesem Verfahren beteiligt sind, so, dass sie die Leitung
der Wärmeenergie
zu benachbarten Zellen verhindern, was so einen thermischen Schaden
begrenzt und das Potenzial für
eine höhere
Auflösung
als bei der herkömmlichen
Laser-Gravur aufweist. Nachdem alle Nicht-Druck(Relief)-Flächen kollabiert
worden sind, kann ein zusätzlicher
Verfahrensschritt durchgeführt
werden, um die obere Schicht mittels Laser zur Bildung einer dichteren
Druckfläche
zu kollabieren. Diese dichtere Druckfläche kann auch durch eine "Stoß"-UV-Belichtung zusammen
mit der regulären
Belichtung geschaffen werden. Eine "Stoß"- oder "Blitz"-Belichtung bezieht
sich auf eine schnelle Belichtung von im Allgemeinen weniger als
etwa 1 Sekunde. Das Photopolymer wird dann UV-flutbelichtet, um
das gebildete Bild für
verbesserte physikalische Eigenschaften zu vernetzen. Zum Schluss
kann das Verfahren einen Schritt zur Entfernung von Klebrigkeit
enthalten.
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Der
Vorteil dieser "Niedrigdichte"-Vorgehensweise besteht
darin, dass diese in irgendeiner der herkömmlichen Plattensetzmaschinen
in der Industrie mit lediglich einer Änderung der Software eingesetzt
werden kann; es ist keine größere Investition
in Hardware erforderlich. Der Nachteil einer UV-Bildgebung durch einen "Schaum" wird vermieden,
da die Bildgebung durch die Wechselwirkung des IR-Lasers mit dem Mikrokügelchen
vorgenommen wird. Die UV-Härtung
wird einfach verwendet, um das Bild an seine Stelle zu setzen. Weiter
vermeidet man unter Verwendung dieses Verfahrens einen Auswasch-Verfahrensschritt
und hat demgemäß den Arbeitsfluss-Vorteil,
viel schneller von der Platte zum Drucken zu gelangen als bei herkömmlichen Flexodruckplatten,
während
gleichzeitig die Erzeugung von festem Abfall verringert wird.
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Das
U.S. Patent Nr. 6,159,659 und das U.S. Patent Nr. 6,090,529, beide
an Gelbart, offenbaren Verfahren zur direkten Schaffung eines erhabenen
Bildes auf einer Flexo-Druckoberfläche. Diese Patente offenbaren
eine Laser-Ablation einer Zwischenschicht, die ein Elastomer und
eine hohe Konzentration an Kunststoff- oder Glas-Mikrokügelchen aufweist, um ausgesparte
Flächen
auf der Oberfläche
zu bilden. Zusätzlich offenbaren
diese Patente die Steuerung der Intensität des Laserstrahls und der
Verweilzeit des Laserstrahls an jedem Fleck auf solche Weise, dass
die Laserleistung, die auf jedem Teil der Oberfläche angewandt wird, ausreichend
ist, um ein lokalisiertes Schmelzen der Zwischenschicht zu bewirken.
Die Verweilzeit ist ausreichend lange, um einen viskosen Fluss des
geschmolzenen Materials zu erzeugen, während die Laser-Intensität nicht
ausreicht, um eine vollständige
Ablation der Zwischenschicht zu bewirken. In einem Beispiel ist
die Druckplatte aus einem schwarzem Polyurethan-Schaumstoff mit
geschlossenen Zellen hergestellt, wobei der Schaumstoff eine Dichte
von etwa 10% jener von festem Polyurethan aufweist. Das U.S. Patent
6,159,659 offenbart weiter, dass, wenn die Platte mit einem Laser
bei der Betriebswellenlänge "geschnitten" oder ablatiert wird,
wegen der Unempfindlichkeit der Stützschicht bei der Betriebswellenlänge die
Schneidwirkung selbstbegrenzend ist, was einen Schaden für die Stützschicht
vermeidet.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine kollabierbare photoempfindliche
Elastomer-Zusammensetzung, umfassend ein UV-härtbares Elastomer, einen Infrarot-Farbstoff
und Mikrokügelchen.
Im Gegensatz dazu offenbaren die Patente 6,090,529 und 6,159,659
kein photoempfindliches Elastomer und offenbaren keine Vernetzung
der Zusammensetzung des gebildeten Bildes, um die physikalischen
Eigenschaften der Druckplatte zu verbessern. Zusätzlich offenbaren die Patente
6,090,529 und 6,159,659 nicht, wie sich die Schaumstoff-Zwischenschicht
als Druckplatte verhält.
Die Patente offenbaren, dass das Pigment/der Farbstoff auf Kohlenstoff
basiert, was zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung nicht
geeignet ist, da dies die photohärtbaren
Aspekte der Erfindung stört.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein UV-härtbares Ausgangsmaterial, das
nach der Laser-Bildgebung für
eine hinzugefügte
physikalische Festigkeit gehärtet
wird, welche für
die Drucklebensdauer erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung
befürwortet
auch die Verwendung von Mikrokügelchen,
welche eine ausgezeichnete Bildtreue und -übereinstimmung ergeben. Wie
nachstehend in mehr Einzelheiten erklärt, ist die Wahl der Mikrokügelchen
und des Laser-Farbstoffs der Schlüssel für den Erfolg dieser Erfindung.
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Das
neue Konzept der vorliegenden Erfindung beantwortet den Bedarf des
Marktes an der Beseitigung des Erfordernisses für eine chemische Verarbeitung von
Druckplatten, indem es eine Photopolymer-Platte mit sehr niedriger
Dichte verwendet, welche mit Infrarot(IR)-empfindlichen Mikrobläschen imprägniert ist,
die kollabieren, wenn sie mit einem IR-Laser bestrahlt werden. Anschließend kann
das Photopolymer UV-gehärtet werden,
um das Material für
verbesserte physikalische Eigenschaften zu vernetzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Druckplatte, die eine
kollabierbare UV-härtbare
Elastomer-Zusammensetzung umfasst, welche ein UV-härtbares
Elastomer, einen Infrarot-Farbstoff und Mikrokügelchen umfasst, und ein Verfahren
zur Herstellung einer Druckplatte bereitzustellen, welches nicht
die Verwendung von irgendwelchen Zwischenverfahrensschritten erfordert.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
einer mittels Laser mit Bildern versehbare Druckplatte unter Verwendung
eines kollabierbaren UV-vernetzbaren Materials bereitzustellen, das
Mikrokügelchen
umfasst, um die Enddichte der Plattenformulierung zu verringern.
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Die
Ziele der Erfindung können
durch Bereitstellung einer digital mit Bildern versehenen Relief-Druckplatte
und ein Verfahren zur Herstellung der digital bebilderten Relief-Druckplatte
erzielt werden, welches die Schritte umfasst:
- a)
Extrudieren einer kollabierbaren UV-härtbaren Schicht, welche (i)
ein UV-härtbares
Elastomer, (ii) einen Infrarot-Farbstoff und (iii) Mikrokügelchen
umfasst, zwischen einer Deckfolie und einer Stützfolie, um eine Druckplatte
zu bilden;
- b) Belichten der kollabierbaren UV-härtbaren Schicht durch die Stützschicht,
um eine Bodenschicht zu errichten;
- c) Entfernen der Deckschicht von der Druckplatte;
- d) Verwenden eines Lasers, um Teile der kollabierbaren UV-härtbaren
Schicht zu kollabieren und zu schmelzen, um ein Reliefbild auf der
Druckplatte zu bilden; und
- e) UV-Härten
der UV-härtbaren
Schicht durch Vorderseitenbelichtung, um das gebildete Reliefbild
zu vernetzen und zu härten.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachstehend beschriebenen Offenbarung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
eine Druckplatte dar, die gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine mittels Laser bebilderte Druckplatte
und ein Verfahren zur Herstellung der mit Laser bebilderten Druckplatte
ohne das Erfordernis für
eine chemische Verarbeitung der Platte. Die Platte kann weiter eine
dünne Schicht
aus einem nicht-kollabierbaren UV-härtbaren Elastomer zwischen der
kollabierbaren Schicht und der Deckfolie der Platte umfassen, welche
als Druckoberfläche
der Endplatte wirkt.
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DRUCKPLATTENKONSTRUKTION
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Es
wird eine kollabierbare UV-härtbare
Elastomer-Zusammensetzung durch Zusammenmischen eines UV-härtbaren
Elastomers, eines Infrarot-Farbstoffs und von Mikrokügelchen
gebildet. Als nächstes
wird das kollabierbare UV-härtbare
Elastomer zwischen einer Deckfolie und einer Stützfolie extrudiert, um eine Druckplatte
zu bilden. Die Deckfolie kann ein Trennmittel enthalten, um die
leichte Entfernung der Deckfolie zum Anbringen auf der Plattensetzmaschine
zu erleichtern.
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Die
kollabierbare UV-härtbare
Elastomer-Zusammensetzung wird von hinten durch die Stützfolie
belichtet, um eine Bodenschicht herzustellen. Dies ist eine Drucktuch-Belichtung
mit aktinischer Strahlung durch den Träger und wird verwendet, um
eine flache Schicht aus polymerisiertem Material oder einen Boden
auf der Trägerseite
der photopolymerisierbaren Schicht zu schaffen. Der Boden sorgt
für eine
verbesserte Haftung zwischen der photopolymerisierbaren Schicht
und dem Träger
und legt die Tiefe des Plattenreliefs fest.
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Die
Deckfolie wird dann von der Druckplatte entfernt, und die Druckplatte
wird auf der Plattensetzmaschine befestigt. Eine digitale Datei
wird von einem Computer auf die Druckplatte übertragen. Ein Infrarot-Laser,
der bei einer Wellenlänge
von 830 nm oder 1064 nm arbeitet, wird verwendet, um das UV-härtbare Elastomer
zu kollabieren und zu schmelzen, um ein Reliefbild auf der Druckplatte
zu bilden. Das UV-härtbare
Elastomer wird dann flächenbelichtet,
um das gebildete Bild zu vernetzen und zu härten. Die meisten Flexodruckplatten
werden gleichförmig
flächenbelichtet,
um sicherzustellen, dass der Photopolymerisationsprozess vollständig ist
und dass die Platte während
des Druckens und der Lagerung stabil bleibt.
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Schließlich kann
die Platte einem fakultativen Schritt zur Entfernung von Klebrigkeit
unterzogen werden. Das Entfernen von Klebrigkeit ist ein fakultativer
Nachentwicklungsschritt, der verwendet werden kann, wenn die Oberfläche immer
noch klebrig ist. Die Klebrigkeit kann durch alle in der Technik
bekannten Verfahren beseitigt werden.
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Nach
der Flächenbelichtung
und den fakultativen Schritten zur Entfernung von Klebrigkeit ist
die Platte zum Drucken auf der Presse bereit. Die Platte wird so
gehärtet
und nachgehärtet,
dass sie 1% Punkte bei 52 Linien/cm (133 Linien pro Inch) (LPI)
enthält.
LPI ist ein Maß der
Rasterfrequenz im Flexodruck, wobei der Druck umso feiner ist, je
höher die
Frequenz ist. So verwendet ein rauher Druck, beispielsweise auf
Wellpappe, typisch ein Linienraster von etwa 26 Linien/cm (65 LPI)
und ein feineres Drucken, wie auf Schildern oder Etiketten und Verpackung,
verwendet im Allgemeinen viel höhere
Linienraster, wie 47 Linien/cm (120 LPI) und mehr.
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Die
verschiedenen Komponenten, welche die vorliegende Erfindung ausmachen,
werden nachstehend in Einzelheiten erklärt. Die Formulierungen der
Erfindung werden in einem Sigma-Mischer gemischt und in Plattenform
auf einem Einzelschnecken-Extruder extrudiert. Alternativ können die
Formulierungen in einem Doppelschnecken-Extruder extrudiert werden.
Die Wahl der Mikrokügelchen
regiert das Herstellungsverfahren, während die Wahl des IR-Farbstoffes die Betriebswellenlänge der
Plattensetzmaschine regiert.
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Der
normale Plattenaufbau umfasst von oben nach unten eine Polyethylenterephthalat-Deckfolie
mit einer Trennbeschichtung oder einer Gleitfolienbeschichtung,
eine kollabierbare UV-härtbare
Elastomerschicht und eine Polyethylenterephthalat-Stützschicht.
Abhängig
von der Anwendung können
auch andere Plattenaufbauten verwendet werden.
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Das
Verfahren kann einen weiteren Schritt der Schaffung einer dichteren
Druckschicht auf der Oberfläche
der Flexodruckplatte einschließen.
Diese dichtere Druckschicht kann zum Beispiel durch Hinzufügen einer
dünnen
Schicht aus einem nicht-kollabierbaren UV-härtbaren Elastomer oder einer "Kappe" zwischen der kollabierbaren
Schicht und der Plattenoberfläche
in den Plattenaufbau eingebaut werden. Diese dichtere nicht-kollabierbare
Schicht kann eine ähnliche
oder die gleiche Zusammensetzung wie die kollabierbare Schicht aufweisen,
aber ohne Zusatz der Mikrokügelchen.
Die nicht-kollabierbare Schicht kann auch typischen Kappenschichten ähnlich oder
gleich sein, die normalerweise bei herkömmlichen verkappten Platten,
wie Flexlight®EPIC
von MacDermid, verwendet werden. Beispiele für die Kappenschicht sind in
der Technik wohlbekannt und können
zum Beispiel in den U.S. Patenten Nr. 4,427,759, 4,460,675 und 5,976,765
gefunden werden.
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Alternativ
kann das Verfahren einen Schritt der Laser-Kollabierung einer oberen
Schicht des gebildeten Bildes einschließen, um eine dichtere Druckfläche zu bilden.
Dieser Schritt kann gleichzeitig mit der Bildung des Reliefbildes
durch Stoßbelichtung
stattfinden oder kann alternativ in einem getrennten Schritt unmittelbar nach
Bildung des Reliefbildes stattfinden.
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1 stellt
mehrere Stufen bei der Herstellung der Druckplatte der vorliegenden
Erfindung dar. Die erste Stufe (1) zeigt eine rohe Druckplatte,
die eine kollabierbare UV-härtbare
Elastomerschicht zeigt, welche ein UV-härtbares Elastomer, einen IR-Farbstoff
und Mikrokügelchen
enthält;
die zweite Stufe (2) zeigt den IR-Laser, wie er die Mikrokügelchen
kollabiert, die in dem kollabierbaren UV-härtbaren Elastomer enthalten sind,
um das Reliefbild der Druckplatte zu schaffen; und die dritte Stufe
(3) demonstriert die UV-Härtungs-
und Nachhärtungsschritte,
welche die Druckplatte für
die Druckverwendung zäh
machen.
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UV-härtbares
Elastomer
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Das
in der Erfindung verwendete UV-härtbare
Elastomer umfasst:
- (1) ein Bindemittel;
- (2) einen Weichmacher;
- (3) ein Photopaket, einschließlich UV-härtbarer Monomere und Photoinitiatoren;
und
- (4) andere Zusätze.
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Jede
der bekannten photohärtbaren
Zusammensetzungen kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Das Bindemittel verleiht der Platte strukturelle Stabilität. Geeignete
Bindemittel umfassen Styrol-Butadien-Styrol-Copolymere, thermoplastische Elastomere,
thermoplastische Polyurethane, Styrol-Isopren-Styrol-Copolymere und Polyurethane.
Bevorzugte Bindemittel umfassen Triblock-Copolymere von Styrol-Butadien-Styrol
und Styrol-Isopren-Styrol. KratonTM D1102,
ein Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer, und KratonTM D1107,
ein Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer, hergestellt von Kraton Polymers,
sind besonders bevorzugt.
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Da
der Schmelzfluss der Elastomer-Zusammensetzung von kritischer Bedeutung
ist, ist es zwingend, dass das Bindemittel ziemlich hohe Schmelzfluss-Indizes
(MFIs) zeigt. MFIs zwischen etwa 5 g/10 Minuten und etwa 20 g/10
Minuten (200°C,
5 kg) sind bevorzugt, und MFIs von 10–11 g/10 Minuten sind mehr
bevorzugt. Die untere Grenze dient dazu, die Leichtigkeit des Laser-Kollapes
zu erleichtern, während
die obere Grenze des MFI der Festigkeit und dem Zusammenhalt der
Endplatte dient.
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Die
Funktion des Weichmachers besteht darin, ein Medium zu schaffen,
in dem das geschmolzene Polymer eine vernünftig niedrige Viskosität aufweist,
so dass ein viskoser Fluss während
des Kollaps-Prozesses stattfindet. Der Weichmacher sollte mit dem
Bindemittel kompatibel sein, die Shore A- oder Durometer-Härte verringern
und die Viskosität
der Schmelze bei erhöhten
Temperaturen verringern, und gleichzeitig sollte er in der Lage
sein, mit dem Bindemittel so wechselzuwirken, dass es bei Umgebungstemperaturen
nicht klebrig ist. Geeignete Weichmacher umfassen oligomere Polyisoprene
und Polybutadiene. Ein Beispiel für einen in der vorliegenden
Erfindung verwendbaren Weichmacher ist ShellflexTM 6371,
ein naphthenisch/paraffinisches Öl, das
speziell für
Kautschuk und Kunststoffe ausgelegt ist und von Shell Oil hergestellt
wird. Das Verhältnis
von Weichmacher zu Bindemittel ist für den Erfolg der Erfindung
von kritischer Bedeutung. Wenn zu viel Bindemittel in der Zusammensetzung
verwendet wird, sind die Schmelzviskosität und die Shore A-Härte zu hoch
und in der Erfindung nicht verwendbar. Zu viel Weichmacher erzeugt
eine schwache Zusammensetzung.
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Das
Photopaket umfasst typische UV-härtbare
Monomere und Photoinitiatoren. Difunktionelle und trifunktionelle
Monomere ergeben gute Vernetzungsdichten.
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Einige
Beispiele für
difunktionelle und trifunktionelle Monomere, die in der Erfindung
verwendbar sind, umfassen Acrylate, wie Trimethylolpropantriacrylat,
Hexandioldiacrylat (HDDA), 1,3-Butylenglycoldiacrylat, Diethylenglycoldiacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat, Neopentylglycoldiacrylat, Polyethylenglycol-200-diacrylat,
Tetraethylenglycoldiacrylat, Triethylenglycoldiacrylat, Pentaerythrittetraacrylat,
Tripropylenglycoldiacrylat, ethoxyliertes Bisphenol A-diacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Dimethylolpropantetraacrylat, Triacrylat
von Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat,
Dipentaerythrithydroxypentaacrylat, Pentaerythrittriacrylat, ethoxy liertes
Trimethylolpropantriacrylat, Triethylenglycoldimethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat,
Tetraethylenglycoldimethacrylat, Polyethylenglycol-200-dimethacrylat,
1,6-Hexandioldimethacrylat, Neopentylglycoldimethacrylat, Polyethylenglycol-600-dimethacrylat,
1,3-Butylenglycoldimethacrylat, ethoxyliertes Bisphenol A-dimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA), Diethylenglycoldimethacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat,
Diethylenglycoldimethacrylat, Pentaerythrittetramethacrylat, Glycerindimethacrylat,
Trimethylolpropandimethacrylat, Pentaerythrittrimethacrylat, Pentaerythritdimethacrylat,
Pentaerythritdiacrylat, Urethanmethacrylat oder Acrylat-Oligomere
und dergleichen, die der photopolymerisierbaren Zusammensetzung
zugesetzt werden können,
um das gehärtete
Produkt zu modifizieren. Monoacrylate wie Cyclohexylacrylat, Isobornylacrylat,
Laurylacrylat und Tetrahydrofurfurylacrylat und die entsprechenden
Methacrylate sind ebenfalls als UV-härtbares Monomer in der Erfindung
verwendbar.
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Photoinitiatoren
für die
UV-härtbare
Elastomer-Zusammensetzung umfassen Benzoinalkylether, wie Benzoinmethylether,
Benzoinethylether, Benzoinisopropylether und Benzoinisobutylether.
Eine weitere Klasse von Photoinitiatoren sind die Dialkoxyacetophenone,
zum Beispiel 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, d.h. Irgacure® 651
(erhältlich
von Ciba-Geigy, Hawthorne, NY); und 2,2-Diethoxy-2-phenylacetophenon.
Noch eine weitere Klasse von Photoinitiatoren sind die Aldehyd-
und Ketoncarbonyl-Verbindungen mit mindestens einem aromatischen
Kern, der direkt an die Carboxylgruppe geknüpft ist. Diese Photoinitiatoren
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Benzophenon, Acetophenon,
o-Methoxybenzophenon, Acenaphthenchinon, Methylethylketon, Valerophenon,
Hexanophenon, alpha-Phenylbutyrophenon, p-Morpholinopropiophenon,
Dibenzosuberon, 4-Morpholinobenzophenon, 4-Morpholinodeoxybenzoin,
p-Diacetylbenzol, 4-Aminobenzophenon, 4'-Methoxyacetophenon, Benzaldehyd, alpha-Tetralon,
9-Acetylphenanthren, 2-Acetylphenanthren, 10-Thioxanthenon, 3-Acylphenanthren, 3-Acetylindon,
9-Fluorenon, 1-Indanon, 1,3,5-Triacetylbenzol,
Thioxanthen-9-on, Xanthen-9-on, 7-H-Benz[de]anthracen-7-on, 1-Naphthaldehyd, 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon,
Fluoren-9-on, 1'-Acetonaphthon,
2'-Acetonaphthon,
2,3-Butandion, Acetonaphthen, Benz[a]anthracen- 7,12-dion usw. Phosphine wie Triphenylphosphin
und Tri-o-tolylphosphin können
hierin ebenfalls als Photoinitiatoren eingesetzt werden. Initiatoren
auf Benzophenon-Basis sind bevorzugt. Ein Beispiel, das im Handel erhältlich ist,
ist Irgacure® 651.
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Um
die vorzeitige Vernetzung bei der Lagerung der das Vorpolymer enthaltenden
Zusammensetzungen der Erfindung zu hemmen, können thermische Polymerisationsinhibitoren
und Stabilisatoren zugesetzt werden. Derartige Stabilisatoren sind
in der Technik wohlbekannt und umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Hydrochinonmonobenzylether, Methylhydrochinon, Amylchinon, Amyloxyhydrochinon,
n-Butylphenol, Phenol, Hydrochinonmonopropylether, Phenothiazin
und Nitrobenzol und deren Mischungen. Diese Stabilisatoren sind
bei der Verhütung
der Vernetzung der Vorpolymer-Zusammensetzung
bei der Herstellung, Verarbeitung und Lagerung nützlich. Es wurde gefunden,
dass Irganox® 1010,
erhältlich
von Ciba Speciality Chemicals, in den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung gut funktioniert.
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Andere
Zusätze,
die dem Elastomer zugesetzt werden können, um die Eigenschaften
der Zusammensetzung zu verbessern, umfassen Extrusionshilfsmittel
und Antioxidantien. Geeignete Extrusionshilfsmittel umfassen Calciumstearat.
Geeignete Antioxidantien umfassen alkylierte Phenole, alkylierte
Bisphenole, polymerisiertes Trimethyldihydrochinon, und Dilaurylthiopropionat
kann ebenfalls zugesetzt werden. Beta-Hydroxytoluol (BHT) ist besonders
bevorzugt.
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UV-Lichtabsorptionsmittel
oder UV-Lichtstabilisatoren können
dem Elastomer zugesetzt werden, um die Photempfindlichkeit und deshalb
die Belichtungsbreite des Elastomermaterials einzustellen. Zahlreiche Materialien
eröffnen
sich dem Fachmann. Beispiele für
Lichtstabilisator-Klassen, die in den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, umfassen Hydroxybenzophenone, 2-Hydroxyphenylbenzotriazole,
gehinderte Amine und organische Nickel-Verbindungen. Zusätzlich können auch
Salicylate, Cinnamat-Derivate, Resorcinolmonobenzoate, Oxanilide
und p-Hydroxybenzoate verwendet werden.
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Es
wurde gefunden, dass Tinuvin® 1130, ein substituiertes
Hydroxyphenylbenzotriazol, das von Ciba-Geigy Corp. erhältlich ist,
besonders gut funktioniert.
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Mikrokügelchen
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Die
Funktion der Mikrokügelchen
in der UV-härtbaren
Elastomer-Zusammensetzung besteht darin, die Enddichte der Plattenformulierung
zu verringern. Die Mikrokügelchen
erlauben eine Plattenherstellung unter Extruder-Bedingungen, während gleichzeitig
ermöglicht
wird, dass die UV-härtbare
Elastomer-Zusammensetzung
kollabiert und schmilzt, wenn sie auf Laser-Bildgebungstemperaturen
erwärmt
wird. Während
des Kollabierungsschrittes wird Kohlenwasserstoffgas, das in der
Schale der Mikrokügelchen
eingefangen ist, freigesetzt.
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Die
Wahl der Mikrokügelchen
ist für
den Erfolg dieser Erfindung wichtig. Die Mikrokügelchen sollten während des
Herstellungsverfahrens der Platte stabil sein, jedoch in der Lage
sein, während
des Laser-Abbildungsschrittes zu kollabieren. Die Mikrokügelchen
sollten auch gegenüber
Lösungsmitteln
und Monomeren, auf die man normalerweise bei typischen Druckbedingungen
trifft, stabil sein. Die Größe der Mikrokügelchen regiert
die "Pixel"-Größe.
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Bei
dieser Anwendung gibt es mindestens zwei Arten von kommerziell erhältlichen
Mikrokügelchen, die
verwendet werden können,
nicht-expandierte Mikrokügelchen
und expandierte Mikrokügelchen.
Während beide
Arten in der Erfindung verwendet werden können, bietet die nicht-expandierte
Version Vorteile und eine bessere Steuerung sowie eine verbesserte
Verwendungsleichtigkeit. Der Gewichtsprozentsatz der Mikrokügelchen
in der Zusammensetzung hängt
vom gewünschten
Endrelief ab und liegt typisch im Bereich von etwa 1 bis etwa 15
Gew.-% der Photopolymer-Formulierung.
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Unabhängig davon,
ob das Mikrokügelchen
expandiert oder nicht-expandiert ist, bestehen die Mikrokügelchen
allgemein aus einer thermoplastischen Schale, die einen Kohlenwasserstoff
einkapselt. Die Schale der Mikrokügelchen besteht typisch aus
einem Copolymer von Acrylnitril und Vinylidenchlorid oder Methacrylnitril,
und der Kohlenwasserstoff innerhalb der Schale ist typisch Isobutan
oder Isopentan. Es gibt eine Anzahl von kommerziellen Quellen für thermoplastische
Mikrokügelchen.
EXPANCEL® ist
ein Handelsname für
Mikrokügelchen,
die von Noble Industries erhältlich
sind. Polymere Dualite- und Micropearl-Mikrokügelchen sind von Pierce & Stevens Corporation
erhältlich.
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Mit
Bezug auf nicht-expandierte Mikrokügelchen gilt, dass, wenn die
thermoplastische Schale erwärmt wird,
diese weich wird und gleichzeitig der Druck des Kohlenwasserstoffs
zunimmt, was bewirkt, dass die Schale sich dehnt und expandiert.
Wenn die Wärme
entfernt wird, wird die Schale steif und die Mikrokügelchen verbleiben
in ihrer neuen expandierten Form. Typisch werden die nicht-expandierten
Mikrokügelchen
zu der Photopolymer-Elastomer-Zusammensetzung gegeben und die Expansion
während
des Extrusionsschrittes in einem Doppelschnecken-Extruder erzielt.
Die Temperatur, die während
des Extrusionsschrittes erreicht wird, regiert die Größe der Mikrokügelchen.
Man lässt
Vorsicht walten, um Temperaturen über der maximalen Expansionstemperatur
der Mikrokügelchen
(Tmax), über
welcher die Mikrokügelchen
anfangen sich zusammenzuziehen, zu vermeiden. Es werden so Mikrokügelchen
gewählt,
die eine Tmax aufweisen, welche viel höher ist als
die Herstellungstemperatur der elastomeren Zusammensetzung. Nicht-expandierte
Mikrokügelchen
zeigen typisch einen Teilchengrößenzuwachs
von etwa 6–16 μm auf etwa
20–40 μm, mit einer
entsprechenden Dichteänderung
von 1,1 g/cm3 auf 0,04–0,06 g/cm3.
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Tabelle
1 fasst typische Eigenschaften von verschiedenen nicht-expandierten
Mikrokügelchen
zusammen, die von Noble Industries erhältlich sind. In den gezeigten
Mikrokügelchen-Formulierungen ändert sich
die Dichte von 0,8–1,0
g/cm
3 in der nicht-expandierten Form auf
etwa 0,13–0,065
g/cm
3 in der expandierten Form, abhängig von
der erzielten End-Teilchengröße. Tabelle
1: Typische Eigenschaften von kommerziell erhältlichen nicht-expandierten Mikrokügelchen
von Noble Industries
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Tabelle
2 fasst typische Eigenschaften von verschiedenen nicht-expandierten
Mikrokügelchen
zusammen, die von Pierce & Stevens
Corporation erhältlich
sind. In den gezeigten Mikrokügelchen-Formulierungen ändert sich
die Dichte von 0,8–1,0
g/cm
3 in der nicht-expandierten Form auf
etwa 0,02–0,03
g/cm
3 in der expandierten Form, abhängig von
der erzielten End-Teilchengröße. Tabelle
2: Typische Eigenschaften von kommerziell erhältlichen nicht-expandierten Mikrokügelchen
von Pierce und Stevens
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Expandierte
Mikrokügelchen
können
ebenfalls im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendbar sein.
In diesem Fall wird ein Sigma-Mischschritt, gefolgt von Einzelschnecken-Extrusion,
verwendet. Tabelle 3 fasst typische Eigenschaften von verschiedenen
expandierten Mikrokügelchen
zusammen, die von Noble Industries erhältlich sind. Tabelle
3: Typische Eigenschaften von kommerziell erhältlichen expandierten Mikrokügelchen
von Noble Industries
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IR-Farbstoff
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Die
UV-härtbaren
Elastomere und selbst die Mikrokügelchen
sind typisch für
IR-Strahlung nicht
sehr empfindlich. Um die Empfindlichkeit der Photopolymer-Elastomer-Zusammensetzung
gegen die IR-Strahlung der Laser in den Plattensetzmaschinen zu
erhöhen,
ist ein IR-Farbstoff erforderlich. So besteht die Hauptfunktion
der IR-Farbstoffe darin, eine normalerweise IR-durchlässige Verbindung
IR-absorbierend zu machen. Wenn der IR-Laser auf den Farbstoff trifft,
wandelt dies Energie von IR-Photonen in Wärme um, was den "Laser-Kollaps" der Mikrobläschen oder
Mikrokügelchen
bewirkt. Während
des Laser-kollabierungs-Verfahrensschritts
wird sehr wenig, falls überhaupt,
der Elastomermasse entfernt. Beim Kollabieren setzen die Mikrokügelchen
die eingeschlossenen Kohlenwasserstoffgase frei, die abgezogen werden.
Da das Material aus Schaumstoffzellen besteht, die Mikrometer-Größen aufweisen,
kann das Ablationsverfahren bis zur Tiefe viel rascher unter Verwendung
von viel weniger Energie stattfinden, als es bei wahren Massentransport-Systemen, wie
Maskenablation oder Polymer-Gravur, erforderlich ist.
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Wenn
die IR-Farbstoffe auch UV-absorbierend wären, wäre es nicht möglich, die
Platte durchzuhärten, und
die Platte würde
unbrauchbar gemacht. Deshalb ist eine der Schlüsselanforderungen an den Laser-Farbstoff,
dass dieser im UV-Bereich zwischen 350–400 nm im Wesentlichen durchlässig ist,
so dass er nicht während
des anschließenden
UV-Härtungsschrittes
stört.
Typisch sind die Laser-Farbstoffe im Wesentlichen monochromatisch
und die Wahl der Plattensetzgerät-Laserwellenlänge, entweder
830 nm oder 1064 nm, wird demgemäß von der
Wahl des Farbstoffs regiert. Das Maß der Farbstoffbeladungen hängt vom
Extinktionskoeftizienten des Farbstoffs bei der Betriebswellenlänge ab,
liegt aber im Allgemeinen im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.-%
der Photopolymer-Formulierung.
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Mehrere
IR-absorbierende/UV-durchlässige
Farbstoffe sind im Handel erhältlich.
ADS830A und ADS1060A (erhältlich
von American Dye Source, Inc.) sind Beispiele für Farbstoffe, die in der vorliegenden Erfindung
verwendbar sind. Andere Farbstoffe sind von Lambda Physik, Exciton,
Inc., Acros Organics USA, Clarion Corp. und Zeneca, Inc. erhältlich.
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Laser-Bildgebung
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Einer
der Hauptvorteile des Konzepts der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass die meisten Kunden des traditionellen digitalen Flexodrucks
die Erfindung mit lediglich einer Änderung der Software praktizieren
können.
Anders als bei anderen verarbeitungsfreien Druckplatten des Standes
der Technik sind keine größeren Investitionen
in Hardware erforderlich.
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Es
gibt zwei Arten von Plattensetzmaschinen, die allgemein verwendet
werden und bei entweder 830 nm oder 1064 nm arbeiten. Wegen der
monochromatischen Natur des IR-Farbstoffs benötigt jede der verschiedenen
Plattensetzmaschinen einen verschiedenen Farbstoff und daher Platten
mit verschiedenen Formulierungen.
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Der
Laser wird verwendet, um das UV-härtbare Elastomer an speziellen
Punkten zu kollabieren, was so mittels Laser-kollabierter und nicht-kollabierter
Flächen
auf der Druckplatte ein Bild schafft. Die Laser-Kollaps-Vorgehensweise
weist gänzlich
verschiedene und niedrigere Leistungsdichte-Erfordernisse auf, als
sie derzeit bei der Laserablation oder Laser-Gravur verwendet werden.
In der Tat tendiert das Material über einer gewissen Leistungsdichte
dazu, zu ablatieren oder sich zersetzten, und man muss Vorsicht
walten lassen, unter dieser Schwellen-Leistungsdichte zu bleiben.
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Eine
Kombination von Laserleistung, Laser-Fleckengröße und Verweilzeit werden optimiert,
um den bevorzugten Energie- und Leistungsdichtebereich zu erzeugen. Änderungen
der kommerziellen Plattensetzmaschinen-Software können für diese
Anwendung erforderlich sein.
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Diese
Erfindung wird weiter anhand der folgenden Beispiele beschrieben,
die nur als erläuternd
und nicht in irgendeiner Hinsicht als beschränkend angesehen werden sollten.
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Beispiel 1: Herstellung
einer verarbeitungsfreien Flexographiedruckplatte und Verwendung
von nicht-expandierten Mikrokügelchen,
die für
830 nm-Laser empfindlich
sind
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Es
wird eine Druckplatte gemäß der in
Tabelle 4 aufgeführten
Zusammensetzung unter Verwendung von nicht-expandierten Mikrokügelchen
(Expancel DU Mikrokügelchen)
hergestellt. Die Bestandteile werden in einem Sigma-Mischer gemischt,
und die Temperatur des Mischers wird langsam und allmählich erhöht, bis sie
die "optimale" Expansionstemperatur
für die
nicht-expandierten Mikrokügelchen
zur Erhöhung
von deren Volumen erreicht. Die optimale Expansionstemperatur wird
durch Routineexperimente bestimmt und hängt von der speziellen Art
und Größe der nicht-expandierten
Mikrokügelchen
ab, die verwendet werden. Man lässt Sorgfalt
walten, um die "maximale" Expansionstemperatur
nicht zu überschreiten,
um einen Mikrokügelchen-Kollaps
zu vermeiden. Die Zusammensetzung wird zwischen zwei klaren Polyethylenterephthalat-Folien (PETs)
bei einer Temperatur heißgepresst,
welche unter der maximalen Expansionstemperatur der Kügelchen liegt.
Eine der beiden PETs weist einen Gleitfilm oder eine Trennbeschichtung
auf, um eine leichte Entfernung zu erleichtern.
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Alternativ
und bevorzugt wird die Platte in einem Doppelschnecken-Extruder
hergestellt. In dem Doppelschnecken-Extruder werden die in Tabelle
4 aufgeführten
Bestandteile in Festkörper
und Vormischungen aufgeteilt. Der feste und der flüssige Strom
werden anfänglich
bei einer Temperatur unter der Expansionstemperatur der Mikrokügelchen
für ein
vollständiges
Mischen gemischt. Die Temperatur der Zylinderzonen wird allmählich erhöht, um eine
in-situ-Expansion
zu schaffen. Das Compound wird dann extrudiert und kalandriert, so
dass es zwischen zwei PETs eingefügt ist, von denen eine einen
Gleitfilm oder eine Trennbeschichtung aufweist, um eine leichte
Entfernung zu erleichtern.
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Die
Platte wird durch die Stützschicht
von der Rückseite
her belichtet, die Deckfolie wird entfernt und verworfen und die
Platte wird dann auf eine im Handel erhältliche 830 nm-Flexodruckplatten-Setzmaschine, wie
Thermoflex® 5280
von Creo, montiert. Die digitale Datei aus dem Computer wird auf
die Platte übertragen. In
dem Bereich, in dem der Laser mit dem Photopolymer wechselwirkt,
kollabieren die Mikrokügelchen,
was ein Relief schafft. Verschiedene Energiedichten werden verwendet,
um entweder ein tiefes oder flaches Relief zu schaffen.
-
Während des
Haupt-Laser-Kollabierungsprozesses wird eine "Blitz"- oder "Stoß"-Belichtung über der ganzen Platte verwendet,
um auf der Oberfläche
eine Monoschicht zu kollabieren, um eine dichtere Schicht zu schaffen
und die letztendliche Druckoberfläche zu schaffen. Die Platte
wird dann durch herkömmliche
Flächenbelichtung
gehärtet
und nachgehärtet,
wobei sie 1% Punkte bei 52 Linien/cm (133 Linien pro Inch) (LPI)
enthält. Tabelle
4: Formulierungsschema für
nicht-expandierte oder expandierte Mikrokügelchen, die für 830 nm-Laser empfindlich
sind (kollabierbare Schicht)
-
Beispiel 2: Herstellung
einer verarbeitungsfreien Flexodruckplatte unter Verwendung von
nicht-expandierten Mikrokügelchen,
die für
1064 nm-Laser empfindlich sind
-
Man
folgt einem ähnlichen
Verfahren wie in Beispiel 1 unter Verwendung der in Tabelle 5 aufgeführten Zusammensetzung,
wobei die Mikrokügelchen
nicht-expandierte
Mikrokügelchen
(Expancel DU-Mikrokügelchen)
sind. Die anschließende
Plattenentwicklung und -herstellung ist die gleiche wie in Beispiel
1, mit Ausnahme der Plattensetzmaschine. Stattdessen wird eine im
Handel erhältliche
1064 nm-Plattensetzmaschine, wie CDITM von
Barco, verwendet. Die digitale Datei aus dem Computer wird auf die
Platte übertragen.
In den Bereichen, in denen der Laser mit dem Photopolymer wechselwirkt,
kollabieren die Mikrokügelchen,
was ein Relief schafft. Es werden verschiedene Energiedichten verwendet,
um Bereiche mit tiefem oder flachem Relief zu schaffen.
-
Während des
Haupt-Laserkollabierungsschrittes wird überall eine "Blitz"- oder "Stoß"-Belichtung verwendet,
um eine Monoschicht auf der Oberfläche zu kollabieren, um eine
dichtere Schicht zu bilden und die letztendliche Druckoberfläche zu schaffen.
Die Platte wird durch herkömmliche
Flächenbelichtung
gehärtet und
nachgehärtet,
wobei sie 1% Punkte bei 52 Linien/cm (133 Linien pro Inch) (LPI)
enthält. Tabelle
5: Formulierungsschema für
nicht-expandierte oder expandierte Mikrokügelchen, die für 1064 nm-Laser
empfindlich sind (kollabierbare Schicht)
-
Beispiel 3: Herstellung
einer verarbeitungsfreien Flexodruckplatte unter Verwendung von
expandierten Mikrokügelchen,
die für
830 nm-Laser empfindlich sind
-
Es
wird eine Druckplatte gemäß der in
Tabelle 4 aufgeführten
Zusammensetzung hergestellt, wobei die Mikrokügelchen expandierte Mikrokügelchen
(Expancel DE- Mikrokügelchen)
sind. Die Bestandteile werden in einem Sigma-Mischer gemischt und
das Compound wird zwischen zwei klaren PETs heißgepresst, von denen eine einen
Gleitfilm oder eine Trennbeschichtung aufweist. Alternativ wird
die Platte in einem Doppelschnecken-Extruder hergestellt.
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Nach
der Laminierung wird die Deckfolie entfernt und verworfen. Die Platte
wird durch die Stützschicht von
der Rückseite
her belichtet und auf eine im Handel erhältliche 830 nm-Flexoplattendruckmaschine,
wie ThermoFlex® 5280
von Creo, montiert. Die digitale Datei aus dem Computer wird auf
die Platte übertragen.
In den Bereichen, in denen der Laser mit dem Photopolymer wechselwirkt,
kollabieren die Mikrokügelchen,
was ein Relief schafft. Es werden verschiedene Energiedichten verwendet,
um Bereiche mit tiefem oder flachem Relief zu schaffen.
-
Während des
Haupt-Laserkollabierungs-Schrittes wird eine "Blitz"- oder "Stoß"-Belichtung über der ganzen Platte verwendet,
um eine Monoschicht auf der Platte zu kollabieren, um eine dichtere
Schicht zu bilden und die letztendliche Druckoberfläche zu schaffen.
Die Platte wird dann durch eine herkömmliche Flächenbelichtung gehärtet und
nachgehärtet,
wobei sie 1% Punkte bei 52 Linien/cm (133 Linien pro Inch) (LPI)
enthält.
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Beispiel 4: Herstellung
einer verarbeitungslosen Flexodruckplatte unter Verwendung von expandierten
Mikrokügelchen,
die für
1064 nm-Laser empfindlich sind
-
Ein ähnliches
Verfahren wie in Beispiel 3 wird verwendet, außer dass die Zusammensetzung
der Tabelle 5 anstelle der Zusammensetzung der Tabelle 4 verwendet
wird, wobei die Mikrokügelchen
expandierte Mikrokügelchen
(Expancel DE-Mikrokügelchen)
sind. Die anschließende
Plattenentwicklung und -herstellung sind die gleichen wie vorstehend,
mit Ausnahme der Plattensetzmaschine. Eine im Handel erhältliche
1064 nm-Plattensetzmaschine, wie CDITM von
Barco, wird stattdessen verwendet. Die digitale Datei aus dem Computer
wird auf die Platte übertragen.
In den Bereichen, in denen der Laser mit dem Photopolymer wechselwirkt, kollabieren
die Mikrokügelchen,
was ein Relief schafft. Es werden verschiedene Energiedichten verwendet,
um Bereiche mit tiefem und flachem Relief zu schaffen.
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Während des
Haupt-Laserkollaps-Prozesses wird überall eine "Blitz"- oder "Stoß"-Belichtung verwendet, um eine Monoschicht
auf der Oberfläche
zu kollabieren, um eine dichtere Schicht zu bilden und die letztendliche
Druckoberfläche
zu schaffen. Die Platte wird dann durch eine herkömmliche
Flächenbelichtung
gehärtet
und nachgehärtet,
wobei sie 1% Punkte bei 52 Linien/cm (133 Linien pro Inch) (LPI)
enthält.
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Beispiel 5: Herstellung
einer verarbeitungsfreien Flexodruckplatte unter Verwendung von
nicht-expandierten Mikrokügelchen,
die für
830 nm-Laser empfindlich sind, und die eine nicht-kollabierbare
Schicht aufweist
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Eine
Druckplatte mit einer kollabierbaren Hauptschicht und einer dünnen kollabierbaren
Druckschicht wird wie folgt hergestellt.
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Die
kollabierbare Zusammensetzung ist in Tabelle 4 aufgeführt, wobei
nicht-expandierte
Mikrokügelchen
(Expancel DU-Mikrokügelchen)
verwendet werden. Die Bestandteile werden in einem Sigma-Mischer
gemischt und die Temperatur des Mischers wird langsam und allmählich erhöht, bis
sie die "optimale" Expansionstemperatur
zur Erhöhung
des Volumen der nicht-expandierten Mikrokügelchen erreicht. Die optimale
Expansionstemperatur wird durch Routineexperimente bestimmt und
hängt von
der speziellen Art und Größe der nicht-expandierten
Mikrokügelchen
ab, die verwendet werden. Man lässt
Sorgfalt walten, die "maximale" Expansionstemperatur
nicht zu überschreiten,
um einen Mikrokügelchen-Kollaps
zu vermeiden.
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Alternativ
und bevorzugt wird die Platte in einem Doppelschnecken-Extruder
hergestellt. In dem Doppelschnecken-Extruder werden die in Tabelle
4 aufgeführten
Bestandteile in Feststoffe und Vormischungen aufgeteilt. Der feste
und flüssige
Strom werden anfänglich
bei einer Temperatur unter der Expansionstemperatur der Mikrokügelchen
für ein
vollständiges
Mischen gemischt. Die Temperatur der Zylinderzonen nimmt allmählich zu,
um eine in-situ-Expansion
zu schaffen. Das Compound wird dann extrudiert und kalandriert,
um sich in den "nicht-kollabierbaren" Aufbau einzufügen, wie
nachstehend beschrieben.
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Die
Zusammensetzung der "nicht-kollabierbaren" Druckschicht ist
in Tabelle 6 angegeben. Das Compound wird in einem Sigma-Mischer
gemischt. Alternativ und bevorzugt kann ein Doppelschnecken-Extruder verwendet
werden, um das Endcompound zu erhalten. Das Compound wird entweder
auf die PET mit einer dünnen
Gleitbeschichtung (Dicke ~5 μm)
heißgepresst
oder kann direkt auf das PET mit der obigen Gleitbeschichtung extrudiert
werden, um den "nicht-kollabierbaren" Aufbau zu erhalten.
Die Dicke der nicht-kollabierbaren Schicht wird bei etwa 50 μm (2 Mil)
gehalten.
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Eine
andere Weise, um den "nicht-kollabierbaren" Aufbau zu erhalten,
besteht darin, die herkömmliche Kappenschicht
zu verwenden, wie es in der Literatur gelehrt wird und in der Flexlight® EPIC-Platte
von MacDermid verwendet wird. In diesem Fall wird die Kappenschicht
mit der Gleitschicht lohngefertigt und unmittelbar vor der Endplattenherstellung
verwendet, wie nachstehend umrissen.
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Der
Endplattenaufbau wird mittels eines von zwei Verfahren erzielt.
Das kollabierbare Compound von oben wird auf eine Stützschicht-PET
heißgepresst
und an den obigen "nicht-kollabierbaren" Aufbau laminiert, um
die Enddruckplatte zu erhalten. Alternativ und bevorzugt könnte die
kollabierbare Schicht direkt auf die Stützschicht-PET extrudiert und
kalandriert werden, um in den obigen "nicht-kollabierbaren" Aufbau eingefügt zu werden.
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Die
Platte wird durch die Stützschicht
von der Rückseite
her belichtet, die Deckfolie wird entfernt und verworfen und die
Platte wird dann auf eine im Handel erhältliche 830 nm-Flexographieplatten-Setzmaschine, wie
ThermoFlex
® 5280
von Creo, montiert. Die digitale Datei aus dem Computer wird auf
die Platte übertragen. In
den Bereichen, in denen der Laser mit dem Volumen-Photopolymer wechselwirkt,
kollabieren die Mikrokügelchen,
was ein Relief schafft. Die dünne "nicht-kollabierbare" Schicht ist für den Laser
nicht empfindlich und kollabiert einfach mit der darunterliegenden
kollabierbaren Schicht. Es werden unterschiedliche Energiedichten
verwendet, um entweder ein tiefes oder flaches Relief zu schaffen.
Die Platte wird dann durch herkömmliche
Flächenbelichtung
gehärtet
und nachgehärtet,
wobei sie 1% Punkte bei 52 Linien/cm (133 Linien pro Inch) (LPI)
enthält. Tabelle
6: Formulierungsschema für
die nicht-kollabierbare Schicht
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Beispiel 6: Herstellung
einer verarbeitungsfreien Flexodruckplatte unter Verwendung von
nicht-expandierten Mikrokügelchen,
die für
1064 nm-Laser empfindlich sind, und die eine nicht-kollabierbare
Schicht aufweist
-
Man
folgt einem Beispiel 5 ähnlichen
Verfahren unter Verwendung der in Tabelle 5 aufgeführten kollabierbaren
Zusammensetzung, wobei die Mikrokügelchen nicht-expandierte Mikrokügelchen
(Expancel DU-Mikrokügelchen)
sind. Die "nicht-kollabierbare" Zusammensetzung
ist ebenfalls mit der von Beispiel 5 identisch und wie in Tabelle
6 aufgeführt.
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Die
anschließende
Plattenentwicklung und -herstellung ist die gleiche wie in Beispiel
5, außer
der Plattensetzmaschine. Eine im Handel erhältliche 1064 nm-Plattensetzmaschine,
wie CDITM von Barco, wird stattdessen verwendet.
Die digitale Datei aus dem Computer wird auf die Platte übertragen.
In den Bereichen, in denen der Laser mit dem Photopolymer wechselwirkt,
kollabieren die Mikrokügelchen,
was ein Relief schafft. Die "nicht-kollabierbare" Schicht ist für den Laser
unempfindlich und kollabiert einfach mit der darunterliegenden kollabierbaren
Schicht. Es werden verschiedene Energiedichten verwendet, um entweder
ein tiefes oder ein flaches Relief zu schaffen. Die Platte wird
dann durch eine herkömmliche
Flächenbelichtung
gehärtet
und nachgehärtet,
wobei sie 1% Punkte bei 52 Linien/cm (133 Linien pro Inch) (LPI)
enthält.
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Vergleichsbeispiel 7:
Herstellung einer verarbeitungsfreien Flexodruckplatte unter Verwendung
von Laser-Gravur mit 830 nm-Lasern
-
Unter
Verwendung der in Tabelle 7 aufgeführten Zusammensetzung wird
eine Druckplatte hergestellt. Wie ersichtlich, enthält diese
Formulierung keine Mikrokügelchen.
Die aufgeführten
Bestandteile werden in einem Sigma-Mischer zusammengemischt. Die
Zusammensetzung wird dann zwischen zwei klaren PETs heißgepresst,
von denen eine einen Gleitfilm oder eine Trennbeschichtung aufweist.
-
Nach
der Laminierung wird die Deckfolie entfernt und verworfen. Die Platte
wird unter Verwendung von langen UV-Flächenbelichtungs (FEX)-Zeiten
vollständig
gehärtet.
Die gehärtete
Platte wird auf eine im Handel erhältliche 830 nm-Flexoplatten-Setzmaschine,
wie ThermoFlex
® 5280,
montiert. Die digitale Datei aus dem Computer wird auf die Platte übertragen.
In den Bereichen, in denen der Laser mit dem Photopolymer wechselwirkt,
wird das Polymer graviert, was ein Relief schafft. Es werden viel
größere Energiedichten
benötigt,
um ein tiefes Relief zu schaffen. Um derartig hohe Energiedichten
zu erzielen, muss die Plattensetzmaschine bei äußerst niedrigen Geschwindigkeiten
betrieben werden. Zusätzlich
ist es aufgrund der erzeugten Wärme
nicht möglich,
feinere Details zu erhalten. Tabelle
7: Formulierungsschema für
eine verarbeitungsfreie Flexodruckplatte unter Verwendung von Laser-Gravur
mit 830 nm-Lasern
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Vergleichsbeispiel 8:
Herstellung einer verarbeitungslosen Flexodruckplatte unter Verwendung
von Laser-Gravur mit 1064 nm-Lasern
-
Mit
der in Tabelle 8 aufgeführten
Zusammensetzung wird eine Druckplatte hergestellt. Wie ersichtlich, enthält diese
Formulierung keine Mikrokügelchen.
Die aufgeführten
Bestandteile werden in einem Sigma-Mischer zusammengemischt. Die
Zusammensetzung wird dann zwischen zwei klaren PETs heißgepresst, von
denen eine einen Gleitfilm oder eine Trennbeschichtung aufweist.
-
Nach
der Laminierung wird die Deckfolie entfernt und verworfen. Die Platte
wird vollständig
unter Verwendung von langen UV-Flächenbelichtungs(FEX)-Zeiten
durchgehärtet.
Die gehärtete
Platte wird auf eine im Handel erhältliche 1064 nm-Plattensetzmaschine,
wie CDITM von Barco, montiert. Die digitale
Datei aus dem Computer wird auf die Platte übertragen. In den Bereichen,
in denen der Laser mit dem Photopolymer wechselwirkt, wird das Polymer
graviert, was ein Relief schafft. Es werden viel größere Energiedichten
benötigt,
um ein tiefes Relief zu schaffen.
-
Um
derartig hohe Energiedichten zu erzielen, muss die Plattensetzmaschine
bei äußerst niedrigen Geschwindigkeiten
betrieben werden. Auch ist es aufgrund der erzeugten Wärme nicht
möglich,
feinere Details zu erhalten. Tabelle
8: Formulierungsschema für
eine verarbeitungsfreie Flexodruckplatte unter Verwendung von Laser-Gravur
mit 1064 nm-Lasern