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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Peritonealdialysegerät, welches
vom Patienten zu Hause verwendet wird, und ein Verfahren zur Steuerung
des Geräts.
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Eine
kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (im Folgenden als „CAPD" bezeichnet) ist
seit langem Mittelpunkt großer
Aufmerksamkeit, da diese den Vorteil aufweist, einem Patienten den
Austausch eines Dialysefluidbehälters
(Beutels) zu Hause oder am Arbeitsplatz zu ermöglichen, wodurch die soziale Rehabilitation
des Patienten gefördert
wird.
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Die
CAPD wendet die Implantierung eines Katheterschlauchs (Peritonealkatheter)
in eine Peritonealhöhle
eines Patienten an, wobei ein Transferschlauch mit dem sich außerhalb
des Körpers
des Patienten befindlichen Ende des Katheterschlauchs verbunden
wird, wobei ein Beutelschlauch eines Dialysefluidbehälters (Fluideinleitbeutel)
verbunden wird, ein Dialysefluid im Beutel in die Peritionealhöhle durch
jeden Schlauch eingelassen und das Ableitfluid in der Peritonealhöhle in den
Ableitfluidbeutel durch jeden Schlauch wieder ausgelassen wird.
Außerdem
wird die Verbindung zwischen den Schläuchen aseptisch durchgeführt, indem
an den Enden der beiden Schläuche
angebrachte Stecker und Buchsen eingepasst werden.
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Im Übrigen wird
im CAPD-Verfahren das Dialysefluid ins Innere des Peritoneums eingeführt, indem
der Dialysefluidbeutel an einer Position platziert wird, die um
etwa 1 m höher
als das Abdomen des Patienten liegt, und indem das Dialysefluid
vom Dialysefluidbeutel in die Peritonealhöhle des Patienten geleitet
wird. Das Ausflaufdialysefluid aus der Peritonealhöhle des
Patienten wird durch Platzieren des Ableitfluidbeutels an einer
Position ausgelassen, die um etwa 1 m unter dem Abdomen des Patienten
liegt und das Dialysefluid wird mithilfe der Schwerkraft vom Inneren
der Peritonealhöhle
des Patienten zum Ableitfluidbeutel geleitet.
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Gemäß diesem
Verfahren des Einleitens und Ableitens eines Dialysefluids muss
der Patient, wenn die Peritonealdialyse bei einem schlafenden Patienten
durchgeführt
wird, unter Verwendung eines Bettes an einer Position liegen, die
um etwa 70 cm bis 100 cm über
dem Boden ist, und der Dialysefluidbeutel muss sich an einer Position befinden,
die etwa 1 m oberhalb des Patienten liegt. Daraus ergibt sich eine
etwa 2 m große
Höhe des
gesamten Gerätes. Ein
derartiges Gerät
ist schwierig zu handhaben und zu transportieren. Wenn sich der
Patient während des
Schlafs umdreht, kann das Gerät
ferner umstürzen.
Da die für
das Ableiten des Fluids notwendige Schwerkraft aufrechterhalten
werden muss, kann der Patient seine Schlafposition (Höhe) nicht
frei wählen.
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Damit
diese Nachteile beseitigt werden können, wird seit längerem ein
Peritonealdialysegerät vorgeschlagen,
welches die automatische Fluideinleitung und den -ablauf vorsieht
und die Höhen-
und Positionsbeschränkungen
in Bezug die Platzierung von Dialysefluidbeutel und Ableitfluidbeutel
beseitigt. Im japanischen Patent Nr. 3-113-887 wird beispielsweise ein Peritonealdialysegerät vorgeschlagen,
in welchem die Flussrichtung der Einwegkassette durch Öffnen/Schließen eines
Ventils mit einem Ventilaktuator umgeschaltet wird. Die japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 11-347115 schlägt eine Einwegkassette mit
einem einstückigen
Erwärmungsabschnitt
und einer Pumpe (Membran) für
den Transfer eines Peritonealdialysefluids vor. Diese Kassette wird
von beiden Seiten erhitzt und das erwärmte Peritonealdialysefluid
wird in die Peritonealhöhle
des Patienten mit zwei Pumpen (Membranen) eingeführt.
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Damit
die Peritonealdialyse zu Hause unter Verwendung eines derartigen
Peritonealdialysegeräts
durchgeführt
werden kann, muss jedoch der Patient bezüglich der Verwendung des Peritonealdialysegeräts, der
richtigen Speicherung der Abläufe
und der korrekten Bedienung des Geräts umfassend unterwiesen werden,
was für
den Patienten sehr belastend ist.
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Das
Peritonealdialysegerät
nach bekanntem Stand der Technik weist auch den Nachteil auf, dass, da
der Patient vor der Aufnahme des Betriebs des Gerätes nicht
schlafen kann, wenn er die Therapie in der Nacht beginnen sollte
(spät am
Abend oder am frühen
Morgen), der Patient somit solange wach zu bleiben hat.
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Ein
weiteres Problem des Peritonealdialysegeräts nach bekanntem Stand der
Technik ist, dass der Patient, wenn geringfügige Probleme beim Betrieb
des Geräts
auftauchen, er diese nicht schnell bewältigen kann. In dem Peritonealdialysegerät nach bekanntem
Stand der Technik kann es passieren, dass, wenn die Peritonealdialyse
während
des Schlafs des Patienten durchgeführt wird und wenn sich der
Patient im Schlaf umdreht und dadurch die Schläuche des Dialysekreislaufs
verschlossen (okkludiert) werden, die kontinuierliche Einleitung
oder der Ablauf des Fluids mit einer spezifischen Fluideinleitrate
oder -ableitrate aufhört,
wodurch ein Alarm zur Anzeige des fehlerhaften Fluideinleits- oder
-ablaufs ausgelöst
wird. Wenn der Patient sich wieder herumdreht, kann der Verschluss
(Okklusion) der Schläuche
aufgehoben werden, was Möglichkeit
der Rückkehr
der Fluideinleitrate oder -ableitrate auf einen normalen Pegel bewirkt.
Demgemäß kann der bei
jedem zeitlich begrenzten Verschluss der Schläuche ausgelöste Alarm den Schlaf des Patienten
erheblich stören.
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Das
Peritonealdialysegerät
nach bekanntem Stand der Technik weist ferner den Nachteil auf,
dass das Dialysefluid aus einer Peritonealhöhle bei vorübergehenden Unterbrechungen
ausgelassen werden muss, damit der Patient für 1-2 Stunden während der Therapie
ausgehen kann oder im Haushalt während der
Therapie für
einige Stunden arbeiten kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Peritonealdialysegeräts, welches
zu einer automatischen Selbstdialyse durch den Patienten imstande
ist, wodurch die Durchführung
der Therapie erheblich vereinfacht und unnötige Alarmauslösungen beseitigt
werden, sogar dann wenn Fluideinleitung oder – ableitung aufgrund temporärer Verschlüsse der
Schläuche,
welche durch die Bewegungen des Patienten während des Schlafs auftreten
können,
nicht bei einer spezifischen Fluideinleitrate oder -ableitrate ausgeführt werden
können,
wodurch die Durchführung
eine Dialysetherapie unter optimalen Bedingungen ermöglicht wird.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Peritonealdialysegeräts, welches
imstande ist, automatische Selbstdialyse durch einen Patienten zu
ermöglichen,
was den Betrieb des Geräts
erheblich vereinfacht, die Notwendigkeit temporärer Unterbrechungen des täglichen Lebens
des Patienten zum Fluidaustausch beseitigt und es dem Patienten
ermöglicht,
die Therapie für etwa
1 bis 2 Stunden zu unterbrechen, wodurch die Dialysetherapie unter
optimalen Bedingungen durchgeführt
werden kann.
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EP-A-1.195.171
offenbart das kompakte Peritonealdialysegerät, welches eine Einwegkassette verwendet,
welches dem unten anhand von Beispielen beschriebenen Gerät ähnelt und
mithilfe der Zeichnungen veranschaulicht ist, die der vorliegenden
Beschreibung beigefügt
sind, auf welche die vorliegende Erfindung angewendet wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Peritonealdialysegerät, wie in Anspruch
1 dargelegt, bereitgestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ebenfalls ein Speichermedium zur Speicherung eines
Programms, welches für
ein Verfahren zur Steuerung eines Peritonealdialysegeräts, wie
in Anspruch 3 dargelegt, verwendet wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die folgende Beschreibung und in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen verständlicher,
worin:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Aussehens eines Peritonealdialysegeräts mit einer
in EP-1.195.171 offenbarten Kassette ist, welche in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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2 ein
typisches Diagramm eines Beispiels eines Peritonealdialysegeräts zeigt,
wie in EP-1.195.171 offenbart, welches in der vorliegenden Erfindung
verwendbar ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht abbildet, die einen Durchfluss-Schaltabschnitt
und eine Klemme der Kassette darstellt;
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4 eine
dreidimensionale Explosionsansicht der Kassette ist;
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5 ist
eine Ansicht, die eine Beziehung zwischen einem Heizkreis der Kassette
und einem Heizelement darstellt;
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6A ist eine typische Ansicht zur Veranschaulichung
eines Zustands, in dem ein Dialysefluid in eine Peritonealhöhle geleitet
wird, und 6B ist eine typische Ansicht
zur Darstellung eines Zustands, in dem ein Ableitfluid abgeleitet
wird.
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7 ist
ein Blockschaltbild eines Dialysegerätkörpers;
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8 bis 8C sind Diagramme, welche die sequentiell
variablen Anzeigebildschirme und die Anzeigebildschirme für Muster
der Therapiebedingungen in einem Anzeigeabschnitt darstellen;
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9 ist
ein Diagramm, das die sequentiell variablen Anzeigebildschirme der
Anzeigeeinheit abbildet;
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10 ist
ein Diagramm, welches die sequentiell variablen Anzeigebildschirme
der Anzeigeeinheit darstellt;
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11 ist
ein Diagramm, das die sequentiell variablen Anzeigebildschirme der
Anzeigeeinheit abbildet;
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12 ist
ein Diagramm, das die sequentiell variablen Anzeigebildschirme der
Anzeigeeinheit zeigt;
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13 ist
ein Diagramm, das die sequentiell variablen Anzeigebildschirme der
Anzeigeeinheit darstellt;
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14 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung der Detektion defekter Fluideinläufe und
-abläufe;
und
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15A bis 15C sind
Diagramme zur Abbildung der die temporäre Unterbrechung darstellenden Anzeigebildschirme.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten-Ausführungsform Ein Peritonealdialysegerät der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform,
welche in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt wird, im Detail beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des Aussehens eines
Peritonealdialysegeräts
mit einer Einwegkassette (Peritonealdialysekreislauf) 8 (offenbart
in EP-1.195.171), welche auf die vorliegende Erfindung angewendet
wird, und 2 ist ein typisches Diagramm
der Gesamtkonfiguration des Peritonealdialysegeräts der vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezug auf die 1 und 2 wird ein
Peritonealdialysegerät 1 dargestellt
und zwar einschließlich
eines Dialysegerätkörpers 2 und
einer Kassette 8 für
das Peritonealdialysegerät.
Die Kassette 8 ist entfernbar auf dem Dialysegerätkörper 2 angebracht.
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Wie
in 1 zu sehen, umfasst der Dialysegerätkörper 2 einen
Kassettenbefestigungsabschnitt 21 mit einem Öffnungsabschnitt 21a,
welcher durch eine Strich-Zweipunktlinie
dargestellt ist, ein Deckelelement 22 mit einem Halteabschnitt 22a,
einem Anzeigeabschnitt 23, einem Bedienungsabschnitt (Start-Schalter) 24a zum
Durchführen
des Start-Betriebs der Therapie und einen Bedienungsabschnitt 24b (Stopp-Schalter)
zum Durchführen
des Stopp-Betriebs der Therapie. Die Kassette 8 ist von der
Vorderseite an dem Kassettenbefestigungsabschnitt 21 durch
die Öffnung 21a befestigt.
Das Deckelelement 22 wird durch einen Benutzer betätigt, der
den Halteabschnitt 22 auf eine solche Weise hält, dass
zwischen einer geschlossenen Position, durch eine durchgehende Linie
angedeutet, an der das Deckelelement 22 den Kassettenbefestigungsabschnitt 21 schließt, und
einer geöffneten
Position, durch eine unterbrochene Linie dargestellt, an der das
Deckelelement 22 den Kassettenbefestigungsabschnitt 21 öffnet, gewechselt
werden kann.
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Die
Bedienungsabschnitte 24a und 24b unterscheiden
sich zur leichteren Unterscheidung sowohl in Form als auch in Farbe
voneinander. Zur weiteren Unterscheidung ist der Bedienungsabschnitt 24a zum
Starten vorgesehen, wobei der als Startschalter dienende Abschnitt
einen Vorsprung aufweist, während
der Bedienungsabschnitt 24b zum Anhalten des Betriebs vorgesehen
ist, wobei der als Stopp-Schalter dienende Abschnitt über zwei
Vorsprünge
verfügt.
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Der
Anzeigeabschnitt 23 ist herkömmlicherweise als berührungsempfindlicher
Bildschirmabschnitt mit einem Flüssigkristallbildschirm
(LCD) oder Ähnliches
konfiguriert. In Übereinstimmung
mit der berührungsempfindlichen
Bedienung des Anzeigeabschnitts 23 zeigt der Anzeigeabschnitt 23 verschiedene
Arten von Informationen an, die für Durchführung der Dialyse notwendig
sind und er zeigt ebenfalls an, wie das Gerät gemeinsam mit einer Sprachsteuerung
von einem Lautsprecher 400a, dargestellt durch eine strichlierte
Linie, bedient wird, wodurch die Bedienbarkeit und die bequeme Nutzung des
Geräts
sichergestellt wird.
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Ein
Sensor 16a, ein Sensor 16b und ein Bläschensensor 14a sind
an den in 1 dargestellten Positionen angeordnet.
Der Sensor 16a detektiert, ob das Deckelelement 22 in
einem durch die durchgehende Linie angedeuteten, geschlossenen Zustand
vorliegt. Der Sensor 16b detektiert, ob die Kassette 8 geladen
wurde. Der Bläschensensor 14a detektiert,
ob in den mit der Kassette 8 verbundenen Verbindungsschläuchen Bläschen vorhanden
sind.
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Ein
Haken 2a ist auf einem Abdeckabschnitt des Dialysegerätkörpers 2 bereitgestellt,
so dass dieser im Abdeckabschnitt aufgehoben werden kann. Die Schläuche werden
an den Haken 2a gehängt, wodurch
der Fluss des Dialysefluids sichergestellt wird.
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Der
Dialysegerätkörper 2 weist
eine Befestigungsbasis bestehend aus einer Hauptbasis 200 und einer
Subbasis 201 auf, welche durch eine strichlierte Linie
dargestellt sind, und für
die Hauptbasis 200 und die Subbasis 201 sind Harzdeckel
bereitgestellt. Sowohl die Hauptbasis 200 als auch die
Subbasis 201 sind aus einer Aluminiumplatte mit einer Dicke
von 1 mm bis 2 mm ausgebildet und weisen an einigen Abschnitten
große
Löcher
auf, wodurch das Gewicht reduziert wird. Die leichtgewichtigen Harzdeckel
werden fest an der Hauptbasis 200 und der Subbasis 201 angebracht.
Eine Speicherkarte 204 mit einer Speicherkapazität von beispielsweise 100 Megabyte oder
mehr kann in einen Kartenleser 203 (durch eine strichlierte
Linie angedeutet) von der hinteren Oberfläche des Geräts geladen werden, um dadurch
einen schnellen Wechsel des Anzeigeinhalts des Anzeigeabschnitts 23,
der Sprachsteuerung und der Spezifikationen für verschiedene Länder zu
erzielen. Außerdem
kann das Gerät
durch das Speichern der Patientendaten in der Speicherkarte 204 auf
Patienten individuell reagieren.
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Eine
Abschirmplatte 202 ist auf der rechten Oberfläche des
Kassettenbefestigungsabschnitts 21, angedeutet durch eine
Strich-Zweipunktlinie bereitgestellt. Die Abschirmplatte 202 ist
in der Pfeilrichtung, dargestellt durch eine unterbrochene Line,
bewegbar, um mechanische Beeinflussungen zwischen der Abschirmplatte 202 und
den Verbindungsschläuchen 85 der
Kassette 8 zu verhindern, wodurch das Festsetzen der Kassette 8 ohne
derartige mechanische Beeinflussungen an einer Einlegeposition ermöglicht wird.
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Die
Kassette 8 besteht aus einem Kassettenkörper 81, einem unteren
Körperrahmen 811 und
einem oberen Körperrahmen 812.
Der Kassettenkörper 81 weist
eine Form auf, die es dem Kassettenkörper 81 ermöglicht,
auswechselbar an dem Kassettebefestigungsabschnitt 21 des
Dialysegerätkörpers 2 angebracht
zu sein. Der untere Körperrahmen 811 ist so
ausgebildet, dass dieser den Kassettenkörper 81 abschließt. Der
obere Körperrahmen 812 ist
so bereitgestellt, dass er dem Körperrahmen 811 gegenüberliegt
und ein Spalt 86 dazwischen angeordnet ist.
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Der
Kassettenkörper 81 weist
einstückig,
wie in 1 abgebildet, eine Fluidzufuhrmembran 87,
einen Heizabschnitt 83 und einen Fluiddurchfluss-Schaltabschnitt
auf. Der Umfang der Membran 87 ist von einem Flanschelement 815 umgeben.
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Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst das Peritonealdialysegerät 1 eine
Dialysefluid-Kreislaufeinheit 3.
Die Dialysefluid-Kreislaufeinheit 3 ist mit einer Vielzahl
an Dialysefluidbeuteln (Dialysefluidbehälter) 4, einem zusätzlichen
Dialysefluidbeutel 5, einem Ableitfluidtank (Ableitfluidbehälter) 6 und
einem Dialysekatheter (Katheterschlauch) 7 verbunden. Die Dialysefluidbeutel 4 enthalten
ein Dialysefluid zur Infusion (zum Einleiten) in das Peritoneum
(Peritonealhöhle)
eines Patienten K. Der zusätzliche
Dialysefluidbeutel 5 enthält ein Dialysefluid mit einer
unterschiedlichen Konzentration. Der Ableitfluidtank 6 bereitet
das aus dem Inneren des Peritoneums des Patienten K abgeleitete
Fluid wieder auf. Der Dialysekatheter 7 wird ins Innere
des Peritoneums des Patienten K implantiert.
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Die
Dialysefluid-Kreislaufeinheit 3 weist einen Fluidinfusions-Schlauchkreislauf
(Linie) 31, einen zusätzlichen
Fluidinfusions-Schlauchkreislauf (Linie) 32, einen Fluidinfusions/ableit-Schlauchkreislauf
(Linie) 33 und einen Fluidableit-Schlauchkreislauf (Linie
(34) auf. Die Dialysefluid-Kreislaufeinheit 3 weist
ebenfalls einen Kassettenschaltkreis 82, einen Kassettenheizkreis 83 und
einen Nebenstromkreislauf (patientenseitiger Schlauchkreislauf) 84 auf,
der auf dem Kassettenkörper 81 der
Kassette 8 bereitgestellt ist. Der Kassettenschaltkreis 82 besteht
aus einem Fluidinfusionskreislauf 821, einen zusätzlichen Fluidinfusionskreislauf 822,
einen Fluidinfusions/ableitkreislauf 823 und einen Fluidableitkreislauf 824 auf.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des Aussehens des Durchfluss-Schaltabschnitts
der Kassette 8 und der Klemmen 240. Ein Ende des
Fluidinfusionskreislaufs 821, ein Ende des zusätzlichen
Fluidinfusionskreislaufs 822, das andere Ende des Fluidinfusions/ableitkreislaufs 824 sind
mit den Verbindungsschläuchen 85a, 85b, 85c bzw. 85d verbunden.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 2 ist ein
Ende des Fluidinfusions-Schlauchkreislaufs 35 an einer
Vielzahl an Anschlussschlauchkreisläufen 35 angeschlossen.
Ein Ende jedes Anschlusschlauchkreislaufs 35 ist mit dem
jeweiligen aus der Vielzahl an Dialysefluidbeuteln 4 verbunden.
Das andere Ende des Fluidinfusions- Schlauchkreislaufs 31 ist mit
einem Ende des Fluidinfusionskreislaufs 821 über einen
Verbindungsschlauch 85a verbunden.
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Ein
Ende des zusätzlichen
Fluidinfusions-Schlauchkreislaufs 32 ist mit dem zusätzlichen Dialysefluidbeutel 5 verbunden
und das andere Ende desselben ist mit einem Ende des zusätzlichen
Fluidinfusionskreislaufs 822 über den Verbindungsschlauch 85b verbunden.
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Ein
Ende des Fluidinfusions/ableitkreislaufs 33 ist mit dem
anderen Ende des Fluidinfusions/ableitkreislaufs 823 über den
Verbindungsschlauch 85c verbunden und das andere Ende desselben
ist mit dem Dialysekatheter 7 über ein Transferschlauchset 36 verbunden.
Ein Ende des Fluidableit-Schlauchkreislaufs 34 ist mit
dem anderen Ende des Fluidableitkreislaufs 824 durch den
Verbindungsschlauch 85d verbunden und das andere Ende desselben
ist mit dem Ableitfluidtank 6 verbunden.
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Wenn
die Kassette 8 in dem Dialysegerätkörper 2 angebracht
ist, werden der Fluidinfusions-Schlauchkreislauf 31, der
zusätzliche
Fluidinfusions-Schlauchkreislauf 33 und der Fluidableit-Schlauchkreislauf 34,
wobei jeder mit dem Kassettenschaltkreis 82 als Durchfluss-Schaltabschnitt verbunden
ist, auf der vorderen Oberfläche
oder auf einer halben vorderen Oberfläche oder Seitenoberfläche des
Dialysegerätkörpers 2 platziert.
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Die
Anschlussschlauchkreisläufe 35,
der zusätzliche
Fluidinfusions-Schlauchkreislauf 32, der Fluidinfusions/ableit-Schlauchkreislauf 33 und
der Fluidableit-Schlauchkreislauf 34 verfügen jeweils über eine
Klemme (Forzeps) 37 als Durchfluss-Öffnungs/Verschlussmittel
zum Öffnen/Schließen des entsprechenden
Durchflusses.
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4 ist
eine dreidimensionale Explosionsansicht der Kassette 8.
In dieser Zeichnung werden die oben beschriebenen Komponenten mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet und auf die detaillierte Beschreibung
derselben wird verzichtet. Der Spalt 86 ist zwischen den
zwei separat vorliegenden Kassettenheizkreisen 831 und 832 ausgebildet.
Wenn der Kassettenkörper 81 in
dem Kassettenbefestigungsabschnitt 21 des Dialysegerätkörpers 2 befestigt
ist, werden die Heizelemente (Heizabschnitte) der Heizmittel 9 auf
beiden Seiten (oberen und unteren Seiten) jedes der zwei separaten
Kassettenheizkreise 831 und 832 positioniert,
so dass jeder der Kassettenheizkreise 831 und 832 in
einem Zustand erwärmt wird,
indem es sich zwischen den jeweiligen Heizelementen befindet.
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Der
Kassettenkörper 81 weist
den Kassettenschaltkreis 82, wie in 1 zu sehen,
auf. Der Kassettenschaltkreis 82 besteht aus dem Fluidinfusionskreislauf 821,
dem zusätzlichen
Fluidinfusionskreislauf 822, dem Fluidinfusions/ableitkreislauf 823 und
dem Fluidableitkreislauf 824, wie in 3 abgebildet.
Das andere Ende des zusätzlichen
Fluidinfusionskreislaufs 822 kommuniziert mit einem mittleren Abschnitt
des Fluidinfusionskreislaufs 821 und ein Ende des Fluidableitkreislaufs 824 kommuniziert
mit einem Abschnitt, der sich in der Nähe des anderen Endes des Fluidinfusionskreislaufs 821 befindet.
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Wenn
der Kassettenkörper 81 in
dem Kassettenbefestigungsabschnitt 21 des Dialysegerätkörpers 2 angebracht
ist, ist der Kassettenschaltkreis 82 zwischen einem Fluidinfusions-Kreislaufzustand
und einem Fluidableit-Kreislaufzustand durch einen Verschlussvorgang
unter Verwendung der Klemmen 240, wie in 3 dargestellt,
schaltbar.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung „Fluidinfusions-Kreislaufzustand" bezeichnet einen
Zustand, in dem der Fluidinfusionskreislauf 821 (oder der
zusätzliche
Fluidinfusionskreislauf 822) mit dem Fluidinfusions/ableitkreislauf 823 kommuniziert,
wodurch die Dialysefluidbeutel 4 (oder der zusätzliche
Dialysefluidbeutel 5) mit dem Dialysekatheter 7 kommunizieren,
sie bezeichnet daher einen Zustand, der zur Infusion des Dialysefluids
ins Innere des Peritoneums des Patienten K notwendig ist, also einen
Zustand, der die Infusion der Dialyse ermöglicht.
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Unter
der hierin verwendeten Bezeichnung „Fluidableit-Kreislaufzustand" wird ein Zustand
verstanden, in dem der Fluidinfusions/ableitkreislauf 823 mit
dem Fluidableitkreislauf 824 kommuniziert, wodurch der
Dialysekatheter 7 mit dem Ableittluid tank 6 kommuniziert
und daher bezeichnet sie einen Zustand, der zum Ableiten des Dialysefluids
aus dem Inneren des Peritoneums des Patienten K notwendig ist, also
einen Zustand der das Ableiten des Dialysefluids ermöglicht:
Der Kassettenkörper 81 weist ebenfalls
den Kassettenheizkreis 83 auf, wie in 4 abgebildet.
Der Kassettenheizkreis 83 verfügt über zwei folienartige, separate
Kassettenheizkreise 831 und 832, die einander
gegenüberliegend
bereitgestellt sind.
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Ein
Ende des unteren separaten Kassettenheizkreiss 831 kommuniziert
mit dem anderen Ende des Fluidinfusionskreislaufs 821 und
das andere Ende desselben kommuniziert über eine Verbindungsleitung 833 mit
einem Ende des oberen separaten Kassettenheizkreis 832.
Das andere Ende des oberen separaten Kassettenheizkreiss 832 kommuniziert
mit einem Ende des Fluidinfusions/ableitkreislaufs 823.
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Das
Dialysefluid fließt
demgemäß in dieser Reihenfolge
fortlaufend durch die unteren und oberen separaten Kassettenheizkreise 831 und 832.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen kann
der Fluss des Dialysefluids in zwei Teile aufgeteilt sein, die durch
die unteren und oberen separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 fließen und
danach können
die aufgeteilten Fluidteile wieder miteinander kombiniert werden.
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Die
Durchflüsse
der separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 schlängeln sich,
wie in der Draufsicht der Kassette von 5 und in
der Rückansicht
der Kassette 8 von 6 zu sehen.
Als Alternative dazu können
die Durchflüsse
der separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 wirbeln.
Durch die Anordnung der Durchflüsse
der separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 in
solchen Schlängel- oder
Wirbelformen, werden die Durchflüsse
der separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 länger, wodurch
ein zuverlässiges
Erwärmend
des Dialysefluids ermöglicht
wird.
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Der
Kassettenkörper 81 wird
mit einer Membranpumpe 87 bereitgestellt, die in einem
luftdichten Zustand in einer Pumpenkammer (später hierin näher beschrieben)
gehalten wird, um durch deren Zusammenziehen und Ausdehnen die Pumpwirkung zur Zufuhr
des Dialysefluids durchzuführen.
Die Membranpumpe 87 ist mit einem mittleren Abschnitt des
Fluidinfusionskreislaufs 821 verbunden.
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Die
Membranpumpe 87 ist in luftdichter Weise in der Pumpenkammer
durch ein Flanschelement 815 verschlossen. Wenn ein Druck
in der Pumpenkammer zunimmt, zieht sich die Membranpumpe 87 zusammen,
wohingegen sich die Membranpumpe 87 ausdehnt, wenn der
Druck in der Pumpenkammer verringert wird.
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Der
Kassettenköper 81 weist,
wie oben beschrieben, den Nebenstromkreislauf 84 auf. Ein Ende
des Nebenstromkreislaufs 84 ist mit der stromaufwärtigen Seite
des Kassettenheizkreises 83, vorzugsweise mit einem mittleren
Abschnitt der Fluidinfusionskreislaufs 821, wie in dieser
Ausführungsform,
verbunden und das andere Ende desselben ist mit der stromabwärtigen Seite
des Kassettenheizkreises 83, vorzugsweise einem mittleren
Abschnitt des Fluidinfusionslableitkreislaufs 823, wie
in dieser Ausführungsform,
verbunden. Der Nebenstromkreislauf 84 verbindet die stromaufwärtigen und
stromabwärtigen
Seiten des Kassettenheizkreises 83 miteinander, wodurch
ein zyklischer Kreislauf zur Abkühlung
des Dialysefluids entsteht.
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Der
Nebenstromkreislauf kann ein Zwangskühlungselement, wie etwa ein
Peltier-Element,
zum Druckkühlen
des Dialysefluids aufweisen. Das in dem Nebenstromkreislauf fließende Dialysefluid 84 kann
dadurch schnell und zuverlässig
abgekühlt
werden.
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Der
Kassettenschaltkreis 82, der Kassettenheizkreis 83,
der Nebenstromkreislauf 84 und die Membranpumpe 87 sind
im Wesentlichen innerhalb einer Ebene angeordnet. Dies ist vorteilhaft,
da es zur weiteren Verringerung der Dicke der Kassette 8 beiträgt.
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Wenn
der Kassettenkörper 81 im
Kassettenbefestigungsabschnitt 21 des Dialysegerätkörpers 2 angebracht
wird, ist die Ableitseite (stromabwärtige Seite) des Kassettenheizkreises 83 zwischen
einem Fluidinfusions-Endzustand und einem Rücklauf-Kreislaufzustand schaltbar. Die hierin
verwendete Bezeichnung „Fluidinfusions- Endzustand" bezeichnet einen
Zustand, in dem die Ableitseite des Kassettenheizkreises 83 mit
dem Fluidinfusions/ableitkreislauf 823 kommuniziert und
nicht mit dem Nebenstromkreislauf kommuniziert. Unter der hierin
verwendeten Bezeichnung „Rücklauf-Kreislaufzustand" wird ein Zustand
verstanden, in dem die Ableitseite des ' Kassettenheizkreises 83 mit
dem Nebenstromkreislauf 84 kommuniziert und nicht mit dem
Fluidinfusions/ableitkreislauf 823 kommuniziert.
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Wie
in der dreidimensionalen Explosionsansicht der Kassette in 4 zu
sehen, sind eins bis acht Tragvorsprünge 881 bis 888 zur
Ausbildung des Durchfluss-Schaltabschnitts an Positionen ausgebildet,
die jenen des Kassettenschaltkreises 82 des unteren Körperrahmens 811 entsprechen.
Der erste Tragvorsprung 881 trägt einen Abschnitt nahe eines Endes
des Fluidinfusionsabschnitts 821. Der zweite Tragvorsprung 882 trägt den zusätzlichen
Fluidinfusionskreislauf 822. Der dritte Tragvorsprung 883 trägt einen
Abschnitt, der sich zwischen der Membranpumpe 87 und einem
Ende des Nebenstromkreislaufs 84 des Fluidinfusionskreislaufs 821 befindet. Der
vierte Tragvorsprung 884 trägt einen Abschnitt, der sich
zwischen der Membranpumpe 87 und einem Ende des Kassettenheizkreises 83 des
Fluidinfusionskreislaufs 821 befindet. Der fünfte Tragvorsprung 885 trägt den Fluidableitkreislauf 824.
Der sechste Tragvorsprung 886 trägt einen Abschnitt, der sich zwischen
dem anderen Ende des Kassettenheizkreises 83 und dem anderen
Ende des Nebenstromkreislaufs 84 des Fluidinfusions/ableitkreislaufs 823 befindet.
Der siebte Tragevorsprung 887 trägt einen Abschnitt nahe dem
anderen Ende des Fluidinfusions/ableitkreislaufs 823. Der achte
Tragvorsprung 888 trägt
den Nebenstromkreislauf 84.
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Der
Kassettenschaltkreis 82, der Nebenstromkreislauf 84 und
die Membranpumpe 87 sind durch Blasformen einstückig ausgebildet.
Dies ermöglicht
es, die Notwendigkeit des Vorbereitens separater Teile und des miteinander
Verbindens der separaten Teile zu beseitigen. Dadurch wird die Qualität der Kassette 8 verbessert
und deren Herstellungskosten werden reduziert.
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Die
separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 des
Kassettenheizkreises 83 sind durch Folienformverfahren
einstückig
ausgebildet. Dies vereinfacht die Herstellung der separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 und
reduziert deren Herstellungskosten.
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Der
Kassettenschaltkreis 82, der Nebenstromkreislauf 84 und
die Membranpumpe 87 sind mit den separaten Kassettenheizkreisen 831 und 832 durch
HF-Schmelzen (HF-Schweißen)
oder durch Kleben verbunden.
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Ein
Beispiel für
die Ausbildung jedes der separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 durch
Folienformen wendet das Aufeinanderschichten zweier Harzfolien und
das teilweise Verschmelzen der Harzfolien miteinander in einem spezifischen
Durchflussmuster an. In diesem Fall bilden die nicht verschmolzenen
Restabschnitte einen Durchfluss in jedem der separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 aus.
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Jeder
aus dem Kassettenschaltkreis 82, dem Kassettenheizkreis 83,
dem Nebenstromkreislauf 84 und der Membranpumpe 87 besteht
vorzugsweise aus einem Weichharz. Beispiele für Weichharze umfassen Polyolefine,
wie etwa Polyethylen, Polypropylen, ein Ethylen-Propylen-Copolymer
und ein Ethylenvinylacetat-Copolymer
(EVA), Polyester, wie etwa Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polystyrol, Polyamid, Polyimid, Polyethylenterephthalat (PET) und Polybutylenterephthalat
(PBTP), verschiedene thermoplastische Elastomere, wie etwa ein styrol-basiertes
Elastomer, ein polyolefin-basiertes Elastomer, ein polyvinylchlorid-basiertes
Elastomer, ein polyurethan-basiertes Elastomer, ein polyester-basiertes Elastomer
und ein polyamid-basiertes Elastomer, Siliconharz, Polyurethan sowie
Copolymere, Gemische und Polymerlegierungen, welche die oben genannten
Harze als Hauptbestandteile aufweisen. Diese Materialien können nicht
nur einzeln, sondern in Kombination miteinander verwendet werden.
Beispielsweise kann ein geschichteter Körper mit zwei Schichten bestehend
aus verschiedenen, aus den oben erwähnten Harzen ausgewählten Materialien verwendet
werden.
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Der
Kassettenkörper 81 weist
Positionierungslöcher 8a zum
Positionieren des Kassettenkörpers 81 an
der Subbasis 201 durch Einführen der Positionierungsbolzen
der Subbasis 201 in die Positionierung mittels Positionierungsbolzen
ermöglichenden Positionierungslöcher 8a (später hierin
beschrieben). Der Kassettenkörper 81 weist
ebenfalls Öffnungen 8b an
Positionen auf, die denen der ersten bis achten Vorsprünge 881 bis 888 entsprechen.
Die Öffnungen 8b dienen
als Teil des Durchfluss-Schaltabschnitts.
Die Klemmen 240 treten durch die Öffnungen 8b, um die
Durchflüsse
zu schließen.
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Wie
in der Heizelementanordnungsansicht von 5 zu sehen,
ist das Heizmittel 9 zum Erwärmen des Kassettenheizkreises 83 der
Kassette 8 im Dialysegerätkörper 2 ausgebildet.
Das Heizmittel 9 verfügt über ein
plattenähnliches
(schichtenähnliches)
unteres Folienheizelemente 91, ein plattenähnliches
(schichtenähnliches)
oberes Folienheizelement 92 und ein plattenähnliches
(schichtenähnliches)
dazwischen liegendes Folienheizelement 93.
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Das
untere Folienheizelement 91 erwärmt die hintere Oberfläche des
unteren separaten Kassettenheizkreises 831 von unten durch
eine Aluminiumplatte 94a, die als Wärmetransferelement dient. Das
obere Folienheizelement 92 erwärmt die obere Oberfläche des
oberen separaten Kassettenheizkreises 832 von oben durch
eine Aluminiumplatte 94d, die als Wärmetransferelement dient. Das
dazwischen angeordnete Folienheizelement 93 befindet sich
im Spalt 86 und erwärmt
die obere Oberfläche des
unteren separaten Kassettenheizkreises 831 von oben durch
eine als Wärmetransferelement
dienende Aluminiumplatte 94b und erwärmt ebenfalls die untere Oberfläche des
oberen Kassettenheizkreises 832 von unten durch eine als
Wärmetransferelement
dienende Aluminiumplatte 94c.
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Demgemäß wird das
Dialysefluid in dem unteren separaten Kassettenheizkreis 831 in
einem Zustand erwärmt,
in dem dieser zwischen dem unteren und dem dazwischen liegenden
Folienheizelementen 91 und 93 angeordnet ist,
und das Dialysefluid in dem oberen separaten Kassettenheizkreis 832 wird
in einem Zustand aufgelöst,
in dem dieser zwischen dem oberen und dem dazwischen liegenden Folienheizelement 92 und 93 abgeordnet
ist. Dies verbessert die Heizwirkung des Dialysefluids im Kassettenheizkreis 83 durch
das Heizmittel 9, was zu einem Vorteil hinsichtlich der
Ver ringerung von Größe und Gewicht des
Dialysegerätkörpers 2 und
der Kassette 3 führt
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Ein
Klemmmittel 11, wie in 3 zu sehen, schaltet
den Zustand des Kassettenschaltkreises 82 der Kassette 8 von
einem Fluidinfusionszustand und Fluidableitzustand zum anderen und
schaltet ebenfalls den Zustand der Ableitseite des Kassettenheizkreises 83 von
einem des Fluidinfusions-Kreislaufzustands und des Fluidableit-Kreislaufzustands
zum anderen. Das Klemmmittel 11 wird ferner als weiteres Hilfsmittel
beim Pumpen der Membranpumpe 87 eingesetzt.
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Genauer
gesagt sind die ersten bis achten Klemmen 111 bis 118,
durch Pfeile verdeutlicht, im Dialysegerätkörper 2 ausgebildet.
Die erste Klemme 11 arbeitet mit dem ersten Tragvorsprung 881 zusammen,
um einen Abschnitt nahe einem Ende des Fluidinfusionskreislaufs 821 abzuklemmen,
so dass der Durchfluss verschlossen wird. Die zweite Klemme 112 arbeitet
mit dem zweiten Tragvorsprung 882 zusammen, um den zusätzlichen
Fluidinfusionskreislauf 822 abzuklemmen, so dass der Durchfluss
verschlossen wird. Die dritte Klemme 113 arbeitet mit dem
dritten Tragvorsprung 883 zusammen, um einen sich zwischen
der Membranpumpe 87 und einem Ende des Nebenstromkreislaufs 84 des
Fluidinfusionskreislaufs 821 befindlichen Abschnitt abzuklemmen,
so dass der Durchfluss verschlossen wird. Die vierte Klemme (Pumpensteuerungs-Klemmeinrichtung) 114 arbeitet
mit dem vierten Tragvorsprung 884 zusammen, um einen sich
zwischen der Membranpumpe 87 und einem Ende des Kassettenheizkreises 83 des
Fluidinfusionskreislaufs 821 befindlichen Abschnitt abzuklemmen,
so dass der Durchfluss verschlossen wird.
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In ähnlicher
Weise arbeitet die fünfte
Klemme 115 mit dem fünften
Tragvorsprung 885 zusammen, um den Flüssigkeisableitkreislauf 824 abzuklemmen,
so dass der Durchfluss verschlossen wird. Die sechste Klemme 116 arbeitet
mit dem sechsten Tragvorsprung 886 zusammen, um einen sich
zwischen dem anderen Ende des Kassettenheizkreises 83 und
dem anderen Ende des Nebenstromkreislaufs 84 des Fluidinfusions/ableitkreislaufs 823 befindlichen
Abschnitt abzuklemmen, so dass der Durchfluss verschlossen wird.
Die siebte Klemme 117 arbeitet mit dem siebten Trag vorsprung 887 zusammen,
um einen nahe des anderen Endes des Fluidinfusions/ableitkreislaufs 823 befindlichen
Abschnitt abzuklemmen, so dass der Durchfluss verschlossen wird.
Die achte Klemme 118 arbeitet mit dem achten Tragvorsprung 888 zusammen,
um den Nebenstromkreislauf 84 abzuklemmen, so dass der Durchfluss
verschlossen wird. Im Falle des Umschaltens des Kassettenschaltkreises 82 zum
Fluidinfusions-Kreislaufzustand, werden die erste Klemme 111 (oder
zweite Klemme 112), die vierte Klemme (Pumpensteuerungs-Klemmeinrichtung) 114,
die sechste Klemme 116 und die siebte Klemme 117 in
ungeklemmte Zustände
geschaltet und die zweite Klemme 112 (oder die erste Klemme 111),
die fünfte
Klemme und die achte Klemme 118 werden in geklemmte Zustände geschaltet.
Wenn das Innere einer Kammer 814 durch Pumpenaktuatormittel 10 (siehe 7)
unter Druck gesetzt wird, wird die vierte Klemme 114, in
den ungeklemmten Zustand und die dritte Klemme 113 in den
geklemmten Zustand geschaltet. Wenn der Druck in der Kammer 814 durch
das Pumpenaktuaturmittel 10 verringert wird, wird die vierte Klemme 114 in
den geklemmten Zustand und die dritte Klemme 113 in den
ungeklemmten Zustand geschaltet. Dadurch kann das Dialysefluid,
des aus den Dialysefluidbeuteln 4 (oder dem zusätzlichen
Dialysefluidbeutel 5) in den Dialysekatheter 7 eingelassen wird,
zugeführt
werden, wodurch ein Zustand erhalten wird, in dem die Zufuhr des
Dialysefluids in die Peritonealhöhle,
wie in 6A zu sehen, ermöglicht wird.
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Wenn
der Kassettenschaltkreis 82 in den Fluidableit-Kreislaufzustand
geschaltet wird, werden die siebte und die achte Klemme 117 und 118 in
ungeklemmte Zustände
geschaltet und die erste, zweite, vierte und sechste Klemme 111, 112, 114 und 116 werden
in geklemmte Zustände
geschaltet, um einen Zustand zu erhalten, in dem die Wiederaufbereitung von
Ableitfluid möglich
ist, wie in 6B zu sehen.
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Wenn
der Druck in der Pumpenkammer 814 mithilfe des Pumpenaktuatormittels 10 verringert wird,
wird die dritte Klemme 113 in den ungeklemmten Zustand
und die fünfte
Klemme 115 in den geklemmten Zustand geschaltet. Wenn das
Innere der Kammer 814 durch das Pumpenaktuatormittel 10 unter
Druck gesetzt wird, wird die dritte Klemme 113 in den geklemmten
Zustand und die fünfte
Klemme 115 in den ungeklemmten Zustand geschaltet, wodurch die
Ableitung des Dialysefluids aus dem Dialysekatheter 7 zum
Ableitfluidtank 6 ermöglicht
wird.
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Die
Membranpumpe 87, die dritte bis fünfte Klemme 113 bis 115 und
das Pumpaktuatormittel 10 bilden ein Fluideinleitmittel
(Fluidinfusionsmittel) zum Einleiten des Dialysefluids.
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Wenn
der Kassettenschaltkreis 82 sich im Fluidinfusions-Kreislaufzustand
und die Ableitseite des Kassettenheizkreises 83 sich im
Fluidinfusions-Kreislaufzustand befindet, liegt die siebte Klemme 117 im
ungeklemmten Zustand vor, während
die achte Klemme im geklemmten Zustand vorhanden ist.
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Wenn
die Ableitseite des Kassettenheizkreises 83 in den Rücklauf-Kreislaufzustand
geschaltet wird, werden die erste, zweite und siebte Klemme 111, 112 und 117 in
geklemmte Zustände
und die achte Klemme in den ungeklemmten Zustand geschaltet. Als
Resultat fließt
das Dialysefluid nicht von der Ableitseite des Kassettenheizkreises 83 zum
Dialysekatheter 7, sondern durch den Nebenstromkreislauf 84 zur
Membranpumpe 87. Mit anderen Worten, das Dialysefluid zirkuliert
zwischen dem Nebenstromkreislauf 84 und dem Kassettenheizkreis 83.
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Die
siebte und achte Klemme 117 und 118 bilden das
Schaltmittel des Fluidinfusions/ableitkreislaufs zum Schalten des
Zustands der Ableitseite des Kassettenheizkreises 83 von
einem Fluidinfusions-Kreislaufzustand und Rücklauf-Kreislaufzustand zum
Nächsten.
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Beim
Ableiten des Dialysefluids wird das Ableitfluid im Ableitfluidtank 6 wieder
aufbereitet. Dies vereinfacht die Konfiguration des Durchflusses.
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Indem
der Kassettenschaltkreis 82, der Kassettenheizkreis 83,
der Nebenstromkreislauf 84 und die Membranpumpe 87,
wie oben beschrieben, auf dem Kassettenkörper 81 bereitgestellt
werden, kann die Größe und das
Gewicht des Peritonealdialysegeräts 1 verringert
werden. Als Resultat sind die Vereinfachung der Handhabung, wie etwa
Transport des Peritonealdialysegeräts 1, und dadurch
die Durchführung
problemloser medizinischer Behandlungen möglich.
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Insbesondere
da das durch die separaten Kassettenheizkreise 831 und 832 fließende Dialysefluid
in dem Zustand erwärmt
wird, in dem jeder der separaten Kassettenheizkreise zwischen den
entsprechenden Heizelementen geschichtet vorliegt, kann die Heizwirkung
des Dialysefluids verbessert werden. Als Resultat ist die weitere
Verringerung der Größe und des
Gewichts des Peritonealdialysegeräts 1 möglich.
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Demgegenüber weist
das Peritonealdialysegerät 1,
wie in 2 zu sehen, verschiedene Typen von Sensoren auf,
die üblicherweise
zur Temperatursteuerung des Dialysefluids verwendet werden.
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Genauer
gesagt, wird in einem Dialysegerätkörper 2 ein
Temperatursensor 12A zum Messen (Detektieren) der Temperatur
(Ableitfluidtemperatur) des durch die Ableitseite (stromabwärtige Seite)
des Kassettenheizkreises 83 fließenden Dialysefluids auf der
stromabwärtigen
Seite des Kassettenheizkreises 83 bereitgestellt und ein
Temperatursensor 12B wird zum Messen (Detektieren) der
Temperatur (Einleitfluidstemperatur) der durch die Einleitseite
(stromaufwärtige
Seite) des Kassettenheizkreises 83 fließenden Dialysefluid auf der
stromaufwärtigen
Seite des Kassettenheizkreises 83 bereitgestellt.
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Ein
bevorzugtes Beispiel für
jeden der Temperatursensoren 12A und 12B ist ein
Thermosäulen-Infrarotsensor
(ein Temperatursensor vom Typ der berührungslosen Sensoren) mit einer
sehr schnellen Reaktionsgeschwindigkeit. Mit solchen Sensoren können die
Temperaturen der Folienheizelemente 91, 92 und 93 mit
hoher Genauigkeit gesteuert werden.
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Wie
in 5 zu sehen, sind drei Heizelement-Temperatursensoren 13,
welche durch Thermistoren dargestellt sind, zum Messen (Detektieren) der
Temperaturen der Folienheizelemente 91, 92 und 93 auf
den Folienheizelementen 91, 92 bzw. 93 angebracht.
Zwei Bläschensensoren 14 zum
Detektieren von Bläschen
auf den Einleit- und
Ableitseiten des Kassettenschaltkreises 82 sind am Dialysegerätkörper 2 angebracht.
Es ist hierbei anzumerken, dass nur einer der Bläschensensoren, durch das Bezugszeichen 14a gekennzeichnet,
in 1 abgebildet ist. Das Peritonealdialysegerät 1 weist
einen Verschlusssensor zum Detektieren eines Verschlusses eines Kreislaufs
auf sowie verschiedene Typen anderer Sensoren, beispielsweise die
Sensoren 16a und 16b von 1.
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Wie
in einem Blockdiagramm von 7 zu sehen,
weist das Peritonealdialysegerät 1 ein
Steuerungssystem (Steuerungsmittel) 15 zur Steuerung der
Infusion, des Ableites und Ähnlichem
des Dialysefluids auf.
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Das
Steuerungssystem 15 verfügt über eine CPU (Zentrale Rechnereinheit) 150 und
eine Speichereinheit 152. Die CPU 150 ist mit
einer Klemmensteuerung 153 zur Steuerung der Vielzahl an
Klemmen 111 bis 118, einer Heizelementsteuerung 154 zur
Steuerung der Temperaturen der Vielzahl an Folienheizelemente 91, 92 und 93 sowie
einer Pumpenaktuatorsteuerung 155 zur Steuerung des Pumpenaktuatormittels 10 elektrisch
verbunden. Die CPU 150 ist ebenfalls mit dem Temperatursensor
12A zum Messen der Ableitfluidtemperatur, dem Temperatursensor 12B zum
Messen der Einleitfluidstemperatur, den Heizelement-Temperatursensoren 13,
den Bläschensensoren 14,
dem Anzeigeabschnitt 23 und den Bedienungsabschnitten 24a und 24b elektrisch
verbunden. Die CPU 151 ist auch mit einem Stromversorgungskreis 156,
einem Batteriekreis 157, einem Spracherzeugungskreis 400 und
einer Kassetteneinlagesteuerung 301 zum Steuern des Kassettenleinlagemittels 300 elektrisch
verbunden. Der Anzeigeabschnitt 23 ist mit dem Kartenleser 203 elektrisch
verbunden, in dem die oben beschriebene Speicherkarte geladen werden
kann. Die CPU 150 ist ebenfalls mit einem Speichermedium-Leseabschnitt 170 zum Lesen
der Daten aus einem Speichermedium 170a elektrisch verbunden,
in dem verschiedene Arten von Steuerungsprogrammen gespeichert sind,
wie etwa eine flexible Magnetplatte oder eine CD-ROM. Die CPU 150 weist
ebenfalls Kommunikationsaußenabschnitte 171 auf,
die eine gegenseitige Verbindung mit einem tragbaren Endgerät 1000,
welches einen Bildschirm 1023 aufweist (siehe 1),
einer medizinischen Webseite oder Ähnlichem mittels LAN, Internet,
Funkkommunikation, wie etwa Infrarotkommunikation, ermöglicht.
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Wenn
die vom Temperatursensor 12A zum Messen der Ableitfluidtemperatur
gemessene Temperatur gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist
(39°C in
dieser Ausführungsform),
werden die Klemmensteuerung 153 und die Heizelementsteuerung 154 durch
das Steuersystem 154 so gesteuert, dass die siebte Klemme 117 in
den geklemmten Zustand und die achte Klemme in den ungeklemmten Zustand
durch die Klemmensteuerung 153 geschaltet wird und dass
die Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 in
die AUS-Zustände
geschaltet werden, also dass die Heizelementsteuerung 154 die Ansteuerung
der Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 beendet.
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Ausgangssignale
(Ausgabewerte) von den Folienheizelementen 91, 92 und 93 werden
auf Basis des Temperatursteuerflusses des Dialysefluid und der Temperatur
des Dialysefluids ausgewählt.
Das Steuerungssystem 15 steuert die Ausgaben (Ansteuervorgänge) der
Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 im
Besonderen auf der Basis der durch den Ableitfluid-Temperatursensor 12A und
den Einleitfluid-Temperatursensor 12B gemessenen
Temperaturen, so dass die Temperatur des einzuleitenden Dialysefluids
ein innerhalb eines spezifischen Temperaturbereichs liegender Wert
wird. Die Klemmensteuerung 153 schaltet die erste Klemme 111 (oder die
zweite Klemme 112) und die vierte, sechste und siebte Klemme 114, 116 und 117 in
ungeklemmte Zustände
und schaltet die zweite Klemme 112 (oder die erste Klemme 111)
und die fünfte
und achte Klemme 115 und 118 in geklemmte Zustände. Der
Kassettenschaltkreis 82 kann somit in den Fluidinfusions-Kreislaufzustand
geschaltet werden. Die Heizelementsteuerung 154 führt den
Steuervorgang zur Stromversorgung (Ausgabe) der Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 durch.
Der Erwärmungsschritt des
Erwärmens
des durch den Kassettenheizkreis 83 fließenden Dialysefluids
wird dadurch vorbereitet. Mit anderen Worten, der Temperatursteuerfluss
des Dialysefluids tritt in den Vorwärmschritt über.
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Wenn
eine bestimmte Zeitspanne T1 seit dem Beginn der Stromversorgung
der Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 vergangen
ist, wird der Vorwärmschritt
beendet. Nach dem Ende des Vorwärmschritts
steuert die Pumpenaktuatorsteuerung 155 das Pumpenaktuatormittel 10 auf
eine derartige Weise, dass das Schalten zwischen Druckerzeugung
und Druckminderung im Inneren der Pumpenkammer 814 alternierend
wiederholt wird. Gleichzeitig steuert die Klemmensteuerung 153 die
vierte Klemme 114 auf eine solche Weise, dass das Schalten
der vierten Klemme 114 zwischen geklemmtem und ungeklemmtem
Zustand in Übereinstimmung
mit dem Schalten zwischen Druckerzeugung und Druckminderung des
Inneren der Kammer 814 alternierend wiederholt wird und
steuert ebenfalls die dritte Klemme 113, um das Schalten
der dritten Klemme 113 zwischen geklemmten und ungeklemmten
Zustand in Übereinstimmung
mit dem Schalten zwischen Druckerzeugung und Druckminderung des
Inneren der Kammer 814 alternierend zu wiederholen. Dies
führt zur
Pumpenbetätigung
(Ablassen und Aufpumpen) der Membranpumpe 87, um das Dialysefluid
aus den Dialysefluidbeuteln 4 in den Dialysekatheter 7 zuzuführen (einzuleiten).
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Nach
dem Ende des Vorwärmschritts
geht der Temperatursteuerfluss des Dialysefluids in einen anfänglichen
Erwärmungsschritt
und danach in einen normalen Erwärmungsschritt über. Wenn
die durch den Ableitfluid-Temperatursensor 12A gemessene Temperatur
weniger als 33°C
beträgt,
wird im normalen Erwärmungsschritt
die Ausgabesteuerung der Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 so durchgeführt, dass
ein durch die P-Regelung (Proportionalregelung) erhaltener Heizelement-Ausgabewert an die
Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 ausgegeben
wird.
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Wenn
die durch den Ableitfluid-Temperatursensor 12A gemessene
Temperatur 33°C
oder mehr und weniger als 39°C
beträgt,
wird ein durch die PI-Regelung (Proportional-Integral-Regelung)
erhaltener Heizelement-Ausgabewert an die Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 ausgegeben.
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Die
Ausgabesteuerung der Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 kann
daher sehr präzise
durchgeführt
werden. Wenn die durch den Ableitfluid-Temperatursensor 12A gemessene
Temperatur 39°C
oder mehr beträgt,
steuert im anfänglichen sowie
im normalen Erwärmungsschritt
die Klemmensteuerung 153 die siebte Klemme 117,
so dass die siebte Klemme 117 in den geklemmten Zustand
geschaltet wird und steuert ebenfalls die achte Klemme 118,
so dass die achte Klemme 118 in den ungeklemmten Zustand
geschaltet wird. Gleichzeitig hält die
Heizelementsteuerung 154 die Stromversorgung der Vielzahl
an Folienheizelementen 91, 92 und 93 an,
also die Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 werden
in die AUS-Zustände
geschaltet. Demgemäß wird die
Ableitseite des Kassettenheizkreises 83 in den Rücklauf-Kreislaufzustand
geschaltet. Als Resultat fließt
das Dialysefluid vom Kassettenheizkreis 83 nicht zum Dialysekatheter 7,
sondern zum Nebenstromkreislauf 84, kehrt über den
Nebenstromkreislauf 84 wieder zur stromaufwärtigen Seite des
Kassettenheizkreises 83 zurück und zirkuliert zwischen
den Nebenstromkreislauf und dem Kassettenheizkreis 83.
Während
dieser Zirkulation wird die Temperatur des Dialysefluids abgesenkt
(also abgekühlt).
Der Erwärmungssteuerfluss
des Dialysefluids geht nämlich
in den Abkühlungsschritt über. Mithilfe dieser
Temperatursteuerung ist es möglich,
eine Erwärmung
des Dialysefluids auf eine Temperatur zu verhindern, die über der
Körpertemperatur
des Patienten K liegt und daher kann eine ungefährliche Dialysetherapie durchgeführt werden.
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Wenn
die durch den Ableitfluid-Temperatursensor 12A gemessene
Temperatur weniger als 39°C
beträgt,
steuert die Klemmensteuerung 153 die siebte Klemme 117,
um die siebte Klemme 117 in den ungeklemmten Zustand zu
schalten, und steuert ebenfalls die achte Klemme 118, um
die achte Klemme 118 in den geklemmten Zustand zu schalten. Gleichzeitig
erfolgt die Schaltung der Vielzahl an Folienheizelementen 91, 92 und 93 in
die EIN-Zustände.
Demgemäß wird die
Ableitseite des Kassettenheizkreises 83 wieder in den Fluidinfusions-Kreislaufzustand
gebracht, was dazu führt,
dass der Steuerfluss wieder weiter in den anfänglichen oder den normalen
Erwärmungsschritt übergeht.
Nach dem Einleiten (Injizieren) einer vorbestimmten Menge des Dialysefluids
in das Innere des Peritoneums des Patienten K wird der Infusionsschritt
des Dialysefluids beendet.
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Nach
dem Ende des Infusionsschritts des Dialysefluids, steuert die Klemmensteuerung 153 die siebte
und achte Klemme 117 und 118, um die siebte und
achte Klemme 117 und 118 in ungeklemmte Zustände zu schalten,
und steuert ebenfalls die vierte und sechste Klemme 114 und 116,
um die vierte und sechste Klemme 114 und 116 in
geklemmte Zustände
zu schalten. Demgemäß wird der
Kassettenschaltkreis 82 in den Fluidinfusions-Kreislaufzustand geschaltet.
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Die
Pumpenaktuatorsteuerung 155 steuert das Pumpenaktuatormittel 10,
um das Schalten zwischen Druckerzeugung und Druckminderung des Inneren
der Kammer 814 alternierend wiederholt wird. Die Klemmensteuerung 153 steuert
die dritte Klemme 113, um das Schalten der dritten Klemme 113 zwischen
geklemmtem und ungeklemmtem Zustand in Übereinstimmung mit dem Schalten
zwischen Druckerzeugung und Druckminderung des Inneren der Kammer 814 alternierend
zu wiederholen und steuert ebenfalls die fünfte Klemme 115, um
Schalten der fünften
Klemme 115 zwischen geklemmtem und ungeklemmtem Zustand
in Übereinstimmung
mit dem Schalten zwischen Druckerzeugung und Druckminderung des
Inneren der Kammer 814 alternierend zu wiederholen. Dies
führt zur
Pumpenbetätigung
der Membranpumpe 87, um das Dialysefluid im Peritoneum
vom Dialysekatheter 7 zum Ableitfluidtank 6 zu führen (auszulassen).
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Die 8 bis 13 sind
Diagramme, welche die sequentiell variablen Anzeigebildschirme des Anzeigeabschnitts 23 von 1 darstellen.
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Wenn
die Stromversorgung des Geräts 2 aufgedreht
ist und der Bedienungsabschnitt 24a (siehe 1)
gedrückt
ist, erscheint ein Anfangsbildschirm 500, wie im Blockdiagramm
von 8 zu sehen, welcher den Namen des Herstellers
des Geräts auf
dem Anzeigeabschnitt 23 anzeigt. Der Anfangsbildschirm 500 wird
zu Bildschirm 501, auf dem eine durchs Programm führende Krankenschwester
und ein Schaf (Symbolbild) in Farbe dargestellt sind. Der Bildschirm 501 wird
zu Bildschirm 502, auf dem sich bewegende Pfeile zur Anzeige
der Initialisierung der Speicherung 152 abgebildet sind.
Gleichzeitig wird die akustische Anweisung „Die Therapie an einem hellen,
sauberen Ort durchführen.
Hände vorher
waschen." oder Ähnliches
in Form einer aus elektronischen Tonsignalen erzeugten, aus dem
Lautsprecher 400a ausgegebenen Botschaft ausgegeben. Der Bildschirm 502 wird
dann automatisch zu Bildschirm 503, auf dem die im Speicherabschnitt 152 gespeicherten
vorherigen Therapiebedingungen angezeigt werden.
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8A zeigt anhand eines Beispiels, dass Therapiebedingungen
in einem ersten Therapiemodus (oder sogenanntem A-Modus) zur Berechnung der
Gesamtmenge eines Dialysefluids auf der Basis der eingegebenen Einstellparameter
angepasst sind: eine Infusionsfluidsmenge, eine Betriebszeit (eine Betriebsdauer)
und die qAnzahl an Zyklen. In diesem Beispiel werden die für die Peritonealdialyse
notwendigen Parameter als die vorherigen Daten dargestellt. Diese
Parameter werden durch ein Therapieverfahren (NPD/CCPD), eine Anfangsmenge
an Ableitdialysefluid (0 ml), eine Infusionsfluidsmenge (2 000 ml),
eine Betriebszeit (1 h und 10 min) in der Peritonealhöhle, der
Anzahl an Zyklen (5 Mal), eine Infusionsfluid-Endmenge (0 ml), Änderung
einer Endkonzentration (NO), eine Anfangszeit der Therapie (Dialyse)
(1:00 Uhr), eine Dialysezeit (eine Dialysedauer) (7 h 18 min), eine
geschätzte
Endzeit der Therapie (Dialyse) (9:18 Uhr, 25. Juli) und eine Gesamtmenge
des Dialysefluids (10 000 ml). Wenn vorgesehen ist, dass der Patient
die aktuelle Therapie unter diesen Bedingungen durchführt, kann
der Patient eine Sensortaste 506 „Weiter" drücken,
um Bildschirm 503 zu überspringen
und direkt zu Bildschirm 507 von 9 zu gelangen.
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Auf
Bildschirm 507 von 9 ist eine
Anweisung „Kassette 8 in
den Befestigungsabschnitt des Geräts einsetzen." zu sehen, wobei
die entsprechende akustische Anweisung ebenfalls ausgegeben wird,
und gleichzeitig wird eine Sensortaste 508 „Einstellungen überprüfen" angezeigt. Wenn
die Sensortaste 508 gedrückt wird, wechselt der Bildschirm 507 zu
Bildschirm 523 von 11 über. Auf
dem auf Bildschirm 507 folgenden Bildschirm 509 wird
eine akustische Anweisung „So
wird die Kassette in My-Home Piko gelegt (Marke von Terumo Corporation)
gegeben, und etwa zu selben Zeit werden eine graphische Krankenschwesterndarstellung
und eine Kassette alternierend angezeigt. Es ist hierbei anzumerken, dass „My-Home
Piko" eine Anordnung
der Kassette 8 und den Schlauchleitungen ist, wie in 6 zu
sehen. Wenn eine Sensortaste 510 „Weiter" gedrückt wird, wird Bildschirm 509 zu
Bildschirm 511, auf dem eine Anweisung „Alle Klemmen schließen." steht und der Vorgang
des Verschließens
der Klemmen durch ein Farb-Standbild dargestellt wird, zusammen
mit der entsprechenden akustischen Anweisung ausgegeben. Wenn eine
Sensortaste 512 „Weiter" gedrückt wird,
wird Bildschirm 511 zu Bildschirm 513, auf dem ein
Bild zu sehen, welches das geöffnete
Deckelelement 22 auf der Seite des Patienten darstellt,
wobei die entsprechende akustische Anweisung gleichzeitig ausgeben
wird, und dann wechselt Bildschirm 513 automatisch zu Bildschirm 514.
Auf Bildschirm 514 zeigt ein sich bewegendes Bild (animiertes
Bild) in Farbe, wie die Kassette 8 mithilfe des Deckelelements
des Gerätes
eingegeben wird. Der Bildschirm 514 wird zu Bildschirm 515,
auf dem zu sehen ist, wie das Deckelelement nach dem Einlegen der
Kassette verschlossen wird, wobei die entsprechende akustische Anweisung
ausgegeben wird. Der Bildschirm 515 wird zu Bildschirm 516,
wie in 10 dargestellt, auf dem die
Anweisung „Bitte
1 Minute warten" angezeigt
wird. Diese Anweisung bedeutet, dass das Gerät in Bereitschaft bleibt, bis
dass die Kassette so bewegt wird, dass diese von den oben beschriebenen drei
Heizschichten umgeben wird. Der Bildschirm 516 wechselt
zu Bildschirm 517, auf dem ein sich bewegendes Bild (animiertes
Bild) zeigt, wie die Verbindungseinstellungen des Haken 2a des
Kassettenkörpers
einzustellen sind, wobei gleichzeitig die entsprechende akustische
Anweisung ausgegeben wird. Dann erfolgt der Wechsel von Bildschirm 517 zu
Bildschirm 518.
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Auf
dem Bildschirm 518 wird die Anweisung „Dialysefluidbeutel mit dem
Piko-Set (Marke von Terumo Corporation) 8 verbinden", gleichzeitig erfolgt die
entsprechende akustische Anweisung. Wenn eine Sensortaste „Weiter" gedrückt wird,
wechselt Bildschirm 518 zu Bildschirm 519, auf
dem der Verbindungszustand abgebildet ist, wobei die entsprechende
akustische Anweisung gleichzeitig ausgegeben wird. Der Bildschirm 519 wechselt
automatisch fortlaufend zu Bildschirm 520, 521 und 522,
um den für
die Verbindung notwendigen Vorgang darzustellen. Die Bildschirme 523, 525, 526 und 528 von 11 sind
jene, die fortlaufend angezeigt werden, wenn die Sensortaste 508 für „Einstellungen überprüfen" auf Bildschirm 507 oder 508 von 9 gedrückt wird.
Auf Bildschirm 523 ist eine Anweisung zur Überprüfung der
Verbin dung abgebildet, wobei die entsprechende akustische Anweisung
gleichzeitig ausgegeben wird. Wenn, nach Fertigstellung der Verbindung,
eine Sensortaste 524 „Weiter" gedrückt wird,
erfolgt der Wechsel von Bildschirm 523 zu Bildschirm 526.
Auf Bildschirm 526 wird ein Bild des ungeklemmten Zustands
und Ähnliches
angezeigt, wobei die entsprechende akustische Anweisung gleichzeitig
ausgegeben wird. Wenn eine Sensortaste 527 „Weiter" gedrückt wird,
wechselt Bildschirm 526 zu Bildschirm 528, auf
dem eine Sensortaste „Einstellungen" zur Vorbereitung
der Dialyse gedrückt
wird. Danach wird die Dialyse durch Drücken des Bedienungsabschnitts 24a gestartet.
Auf dem Bildschirm 528 wird eines der auf dem Bildschirm 528 vorhandenen
Datenfelder durch Drücken
einer Sensortaste 530, welche mit dem Pfeil nach oben abgebildet
ist, oder einer anderen Sensortaste 530 mit dem Pfeil nach
unten selektiv hervorgehoben und das ausgewählte Feld wird durch Drücken einer
Sensortaste „EINGABE" zur Bestätigung des
Inhalts des ausgewählten
Felds bestätigt.
Auf dem Bildschirm 526 kann eines der Felder, dessen Details
für den
Patienten erforderlich sind, durch Drücken einer Sensortaste 530 ausgewählt werden.
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Wenn
eine Sensortaste 504 „Ändern" auf dem Bildschirm 503 von 8A gedrückt wird, erfolgt demgegenüber der
Wechsel von Bildschirm 503 zu Bildschirm 531 von 12.
In diesem Beispiel wird auf Bildschirm 531 das Therapieverfahren „NPD/CCPD" ausgewählt, wobei
die Buchstabenfolge „NPD/CCPD" auf dem Bildschirm 531 angezeigt werden.
Wenn „Intermittierend" als Therapieverfahren
ausgewählt
wird, werden die Buchstabenfolge „Intermittierend" auf dem Bildschirm 531 angezeigt. Einer
der Bildschirme 534 bis 541 wird durch Drücken entweder
einer Sensortaste 533 mit Pfeil nach oben oder einer anderen
Sensortaste 533 mit Pfeil nach unten ausgewählt und
ein auf dem ausgewählten
Bildschirm angezeigter Parameter wird über den Dialog eingestellt.
Da jeder der Bildschirme 534 bis 541 in schwarzweiß mit unveränderter
Hintergrundfarbe dargestellt wird, kann der Patient erkennen, dass
nun die Einstellungen verändert
werden. Auf dem Bildschirm 541 kann die Anfangszeit der
Dialyse (Therapie) eingestellt werden und entweder in einen ersten
Therapiemodus (oder sogenannten A-Modus) oder einen zweiten Therapiemodus
(oder sogenannten B-Modus) eingegeben werden. Der erste Therapiemodus
ist zur Berechnung einer Gesamtmenge des Dialysefluids auf der Basis
der eingegebenen Einstellparameter angepasst: eine Dialysefluidmenge,
eine Betriebszeit und die Zyklenanzahl. Der zweite Therapiemodus
ist zur Berechnung einer Gesamtmenge des Dialysefluids und einer
Betriebszeit auf der Basis der eingegebenen Einstellparameter angepasst:
eine Dialysezeit, eine Infusionsmenge und die Zyklenanzahl. Es ist
ebenfalls möglich,
eine Infusionsfluidmenge, eine Betriebszeit, die Zyklenanzahl und
eine Gesamtmenge des Dialysefluids auf der Basis einer eingegebenen,
eingestellten Dialyseanfangszeit, welche als bevorzugter Wert verwendet wird,
zu berechnen. Nach der Einstellung der Dialyseanfangszeit kann im
zweiten Therapiemodus eine Betriebszeit pro Zyklus automatisch durch
Einstellung und Eingeben einer gewünschten Dialyseendzeit berechnet
werden. Demgemäß kann eine
Anfangszeit für
jedes Therapieverfahren, wie NPD, CCPD, „Intermittierend" und „Vorbehandlung", sogar im ersten
oder zweiten Therapiemodus eingestellt werden.
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8B zeigt anhand eines Beispiels, dass die
Dialysebedingungen im Therapieverfahren „Intermittierend" im ersten Therapiemodus
oder A-Modus eingestellt, gespeichert und angezeigt werden. Die für die Peritonealdialyse
notwendigen Parameter werden auf dem Anzeigeabschnitt 23 dargestellt.
Die Parameter werden durch ein Therapieverfahren (Intermittierend),
eine Anfangsmenge an Ableitfluid (0 ml), eine Anfangsmenge an Infusionsfluid
(2 000 ml), eine Intermittierungsmenge (1 000 ml), eine Wasserbeseitigungsmenge
im Intermittierungsprogramm (120 ml), eine Betriebszeit (0 h 30
min) in einer Peritonealhöhle,
die Zyklenanzahl (10 Mal), eine Endmenge an Infusionsfluid ( 0 ml), Änderung
der Endkonzentration (NO), eine Anfangszeit der Therapie (Dialyse)
(1:00 Uhr), eine Dialysezeit (7 h und 39 min), eine geschätzte Endzeit
der Therapie (Dialyse) (9:18 Uhr, 25. Juli), eine Gesamtmenge an
beseitigten Wasser (1 200 ml) und eine Gesamtmenge an Dialysefluid
(11 000 ml).
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8C zeigt anhand eines Beispiels, dass die
Dialysebedingungen im Therapieverfahren „Intermittierend" im zweiten Therapiemodus
(oder B-Modus) eingestellt, gespeichert und angezeigt werden. Die
für die
Peritonealdialyse notwendigen Parameter werden auf dem Anzeigeabschnitt 23 dargestellt.
Die Parameter werden durch ein Therapieverfahren (Intermittierend),
eine Dialysezeit (0 h 55 min) eine Anfangsmenge an Ableitfluid (200
ml), eine Anfangsmenge an Infusionsfluid (2 000 ml), eine In termittierungsmenge
(500 ml), eine Wasserbeseitigungsmenge im Intermittierungsprogramm
(100 ml), eine Betriebszeit (0 h 5 min) in einer Peritonealhöhle, die
Zyklenanzahl (3 Mal), Änderung
der Endkonzentration (NO), eine Anfangszeit der Therapie (Dialyse)
(3:57 Uhr), eine geschätzte
Endzeit der Therapie (Dialyse) (4:52 Uhr, 25. Juli), eine Gesamtmenge
an beseitigtem Wasser (300 ml) und eine Gesamtmenge an Dialysefluid
(32 000 ml). Wenn der zweite Therapiemodus ausgewählt wird,
können
durch Eingabe der gewünschten
Dialyseeinstellzeit automatisch eine Betriebszeit und eine Dialyseendzeit
pro Zyklus berechnet werden.
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Die
Inhalte der abnormalen Zustände,
wie etwa Verschluss (Okklusion) einer Fluidableitleitung, Verschluss
(Okklusion) einer Fluidinfusionsleitung, fehlerhafte Fluidinfusion,
fehlerhafte Fluidableitung, Mangel an Ableitfluid, Verschluss (Okklusion)
einer zusätzlichen
Fluidinfusionsleitung, Abfall der Batteriespannung, Abfall des Außentemperaturgefälles, Verschluss
einer Peritonealleitung, Detektion von Bläschen und Stromausfall oder Ähnlichem
und die entsprechenden Betriebsabläufe sind zuvor in der Speichereinheit 152 gespeichert
worden. Wenn der Bläschensensor 14 und
verschiedene Sensoren 16 eine Abnormalität detektieren,
wechselt der Bildschirm automatisch in einen den abnormalen Zustand
anzeigenden Bildschirm über
und die Art der Abnormalität
wird daraufhin angezeigt. Als Resultat kann der Benutzer (Patient)
fortlaufen, dialogisch eine Gegenmaßnahme in Bezug auf die Abnormalität überprüfen.
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13 stellt
den Verschluss (Okklusion) der Fluidableitleitung als ein Beispiel
eines abnormalen Zustands im Dialyseablauf dar. Damit der Patient über den
abnormalen Zustand informiert wird, werden auf den Bildschirmen 550 bis 554 Anweisungen als
Standbilder oder sich bewegende Bilder (animierte Bilder) mit schriftlichen
Anweisungen und zusammen mit der entsprechenden akustischen Anweisung ausgegeben.
Gleichzeitig weist der Hintergrund der Anzeige einer vorbestimmte,
gut erkennbare Farbe, wie etwa Gelb oder Orange, auf (in den Zeichnungen durch
die Schraffierung dargestellt), so dass der Patient über den
abnormalen Zustand informiert wird.
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Auf
dem Bildschirm 550 werden die schriftliche Anweisung „Zum Anhalten
des Alarms Stopp-Schalter drücken." auf einem Alarmanweisungsbildschirm
angezeigt und gleichzeitig wird die Anweisung „Zum Anhalten des Alarms Stopp-Schalter
drücken." mittels akustischer
Anweisung ausgegeben.
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Wenn
der Bedienungsabschnitt (Stopp-Taste) 24b aufgrund einer
derartigen Anweisung gedrückt
wird, erfolgt der Wechsel von Bildschirm 550 zu einem dialogischen
Bildschirm 551. Die Anzeige einer der zuvor in der Speichereinheit 152 gespeicherten,
verschlossenen Positionen (Verfahren) erfolgt durch einen Pfeil 551a und
eine kreisförmige Punktmarkierung 551b mit
einer vorbestimmten Farbe (rot), zusammen mit einer schematischen
Ansicht der Peritonealdialyseleitung, und eine Frage „Ist die rosa
Klemme geschlossen?" wird
zusammen mit der entsprechenden akustischen Anweisung ausgegeben.
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Wenn
auf dem Bildschirm 551 „Nein" angeklickt wird, wird Bildschirm 551 zu
Bildschirm 552. Wenn „Ja" auf Bildschirm 551 angeklickt
wird, wird Bildschirm 551 zu Bildschirm 555, auf
dem eine Anweisung „Rosa
Klemme öffnen." als Gegenmaßnahme zusammen
mit der entsprechenden akustischen Anweisung ausgegeben wird. Wenn
ein notwendiger Vorgang aufgrund einer solchen Anweisung durchgeführt wird
und dann „Weiter" geklickt wird, erfolgt
der Wechsel von Bildschirm 555 zu Bildschirm 552.
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Wenn
auf dem Bildschirm 552 „Nein" angeklickt wird, wechselt der Bildschirm 552 zu
Bildschirm 554. Wenn auf dem Bildschirm 552 „Ja" angeklickt wird,
wird Bildschirm 552 zu Bildschirm 553, auf dem eine
Anweisung „Verbogene
oder verdrehte Schlauchabschnitte korrigieren." als Gegenmaßnahme zusammen mit der entsprechenden
akustischen Anweisung ausgegeben wird. Wenn der notwendige Vorgang
aufgrund einer solchen Anweisung ausgeführt wird und dann „Weiter" geklickt wird, wechselt Bildschirm 553 zu
Bildschirm 554.
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Auf
Bildschirm 554 wird eine schriftliche Anweisung „Start-Schalter
drücken.
Vor Abbruch des Vorgangs bitte den zuständigen Arzt kontaktieren." angezeigt und die
entsprechende akustische Anweisung ausgegeben.
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Da
die Inhalte und Positionen der Abnormalitäten zuvor eingeschätzt und
in der Speichereinheit 152 gespeichert wurden, können auf
diese Weise der Inhalt und die Position einer Abnormalität auf der
Basis des fortlaufenden Vergleichs mit dem Inhalt und der Position
einer der zuvor gespeicherten Abnormalitäten überprüft werden.
-
Auf
jedem Bildschirm kann die Rückkehr
des Bedienungszustands zum Anfangsbedienungszustand durch Drücken des
Bedienungsabschnitts 24a erfolgen.
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Die
abnormalen Zustände
umfassen, neben dem Verschluss des Fluidableitleitung, wie in 13 zu
sehen, den Verschluss der Fluidinfusionsleitung, fehlerhafte Fluidinfusion,
fehlerhafte Fluidableitung, das Fehlen von Ableitfluid und den Einschluss
von Bläschen
während
der Therapie und des Einspritzens, Verschluss einer zusätzlichen
Fluidinfusionsleitung während
der Therapie und des Einspritzens, Einsatz der Stützbatterie
aufgrund von Stromausfall und Abfall der Außentemperatur. Wenn eine solche Abnormalität auftritt,
verändert
sich die Hintergrundfarbe zu einer gut erkennbaren Farbe, wie etwa
Gelb oder Orange, und gleichzeitig wird eine akustische Anweisung über die
Abnormalität
ausgegeben. Selbst wenn ein Problem auftritt, kann so problemlos eine
Gegenmaßnahme
in Bezug auf das Problem ausgegeben werden. Der Patient kann daher
auf die sichere Durchführung
der Therapie durch das Gerät vertrauen.
-
Die
Detektion des Verschlusses (Okklusion) einer Fluidinfusionsleitung
und fehlerhafter Fluidinfusion und ein Alarms aufgrund solcher Abnormalitäten werden
im Folgenden auf der Basis des in 14 abgebildeten
Flussdiagramms beschrieben. In Schritt S1 werden ein Therapieverfahren,
eine Betriebszeit, die Zyklenanzahl, eine Dialysezeit, eine Infusionsmenge
(ml) eingestellt und auf den Einstellbildschirmen 531 bis 541 eingegeben.
In Schritt S2 wird eine Fluidinfusionszeit (min) auf der Basis der
Dialysebedingungen berechnet, wie etwa der in Schritt S1 eingegebenen
Ein stellparameter und einer vom Hersteller oder Ähnlichen vorbestimmten Fluidinfusionsrate (ml/min).
Es ist hierbei anzumerken, dass das Gerät üblicherweise so konfiguriert
ist, dass der Benutzer die Fluidinfusionsrate auf den Einstellbildschirmen nicht
einstellen kann, aber die Konfiguration kann so konfiguriert sein,
dass der Benutzer imstande ist, die Fluidinfusionsrate auf den Einstellbildschirmen
einzustellen. Es ist dadurch ersichtlich, dass in Schritt S3 die
Fluidinfusion für
eine Fluidinfusionszeit durchgeführt
wird, welche mehr als ein spezifisches Verhältnis basierend auf der berechneten
Fluidinfusionszeit (min) ist, beispielsweise für eine Fluidinfusionszeit,
die doppelt so lange als die berechnete Fluidinfusionszeit (min)
oder noch länger
andauert, wobei der Vorgang zu Schritt 4-2 übergeht.
In Schritt 4-2 wird ein eine fehlerhafte Fluidinfusion
anzeigender Alarm auf dem Anzeigeabschnitt 23 angezeigt,
wobei die entsprechende akustische Anweisung mit diesem zusammen
ausgegeben wird. Die Fluidinfusionszeit (min) wird durch Addieren
einer Vorbereitungszeit (min) bis zum Beginn der Fluidinfusion zu
einem Wert der Fluidinfusionsmenge (ml)/Fluidinfusionsrate (ml/min)
bestimmt. Die Vorbereitungszeit (min) wird beispielsweise auf etwa
2 min eingestellt. Wenn die Infusionsmenge wieder auf eine vorbestimmte
Infusionsmenge (ml) zurückgeht
oder die Fluidinfusion bei einer vorbestimmten Fluidinfusionsrate
durchgeführt wird,
geht der Vorgang zu Schritt S4-1 über, in dem ein normales Bild
mit schriftlicher Anweisung auf dem Anzeigeabschnitt 23 dargestellt
wird.
-
Die
Detektion des Verschlusses (Okklusion) einer Fluidableitleitung
und fehlerhafter Fluidableitung und eines Alarms für solche
Abnormalitäten werden
im Folgenden auf der Basis eines in 14 dargestellten
Flussdiagramms beschrieben. Zuerst werden, wie oben beschrieben,
ein Therapieverfahren, eine Betriebszeit, die Zyklenanzahl, eine
Dialysezeit, eine Infusionsmenge eingestellt und auf den Einstellbildschirmen 531 bis 541 eingegeben.
Eine Fluidableitmange (ml) wird auf der Basis der Dialysebedingungen
berechnet, wie etwa der oben beschriebenen Einstellparameter und
einer vom Hersteller oder Ähnlichen
vorbestimmten Fluidinfusionsrate (ml/min). Es ist hierbei anzumerken,
dass das Gerät üblicherweise
so konfiguriert ist, dass der Benutzer die Fluidinfusionsrate auf
den Einstellbildschirmen nicht einstellen kann, aber die Konfiguration
kann so konfiguriert sein, dass der Benutzer imstande ist, die Fluidinfusionsrate
auf den Einstellbildschirmen einzustellen. In Schritt S5 wird die Fluidableitzeit
auf der Basis einer vom Hersteller oder Ähnlichen vorbestimmten Fluidableitrate
(ml/min) und der berechneten Ableitfluidmenge (ml) berechnet. Es
ist hierbei anzumerken, dass das Gerät im Allgemeinen so konfiguriert
ist, dass der Benutzer die Fluidableitrate auf den Einstellbildschirmen
nicht einstellen kann, aber die Konfiguration kann so konfiguriert
sein, dass der Benutzer imstande ist, die Fluidableitrate auf den
Einstellbildschirmen einzustellen. Es ist dadurch ersichtlich, dass
in Schritt S6 die Fluidableitung für eine Fluidableitzeit durchgeführt wird,
welche mehr als ein spezifisches Verhältnis basierend auf der berechneten
Fluidableitzeit (min) ist, beispielsweise für eine Fluidableitzeit, die
doppelt so lange als die berechnete Fluidableitzeit (min) oder noch
länger
andauert, wobei der Vorgang zu Schritt 7-2 übergeht.
In Schritt 4-2 wird ein eine fehlerhafte Fluidableitung
anzeigender Alarm auf dem Anzeigeabschnitt 23 angezeigt, wobei
die entsprechende akustische Anweisung mit diesem zusammen ausgegeben
wird. Die Fluidableitzeit (min) wird durch Addieren einer Vorbereitungszeit
(min) bis zum Beginn der Fluidableitung zu einem Wert der Fluidableitmenge
(ml)/Fluidableitrate (ml/min) bestimmt. Die Vorbereitungszeit (min)
wird beispielsweise auf etwa 2 min eingestellt. Wenn die Infusionsmenge
wieder auf eine vorbestimmte Ableitmenge (ml) zurückgeht oder
die Fluidableitung bei einer vorbestimmten Fluidableitrate durchgeführt wird, geht
der Vorgang zu Schritt S7-1 über,
in dem ein normales Bild durch ein Zeichen auf dem Anzeigeabschnitt 23 dargestellt
wird. Es ist hierbei anzumerken, dass die Berechnung der Fluidableitzeit
(min) zusammen mit der Berechnung der Fluidinfusionszeit in Schritt
S2 durchgeführt
werden kann.
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Ein
Programm für
einen Detektionsmodus hinsichtlich fehlerhafter Fluidinfusion und
ein Programm für
einen Detektionsmodus in Bezug auf fehlerhafte Fluidableitung sind
entweder in der Speichereinheit 152 oder im Speichermedium 170a gespeichert
und werden durch einen Leseabschnitt 170 des Speichermediums
abgelesen und durch die CPU 150 gesteuert.
-
Die 15A bis 15C zeigen
ein Beispiel eines Führungsbildschirms,
der auf dem Anzeigeabschnitt 23 dann dargestellt wird,
wenn der Dialysekatheter 7 durch eine aseptische Trenn-/Verbindevorrichtung
temporär
getrennt wird. Wenn die Sensortas te „Ändern" auf dem Bildschirm 503 in 3 gedrückt wird,
erfolgt der Wechsel von Bildschirm 503 zu Bildschirm 555 von 15A (Schritt 1). Auf dem Bildschirm 555 wird
ein Bild angezeigt, welches darstellt, ob ein Modus für „Kurzzeitige
Unterbrechung der Therapie" (temporäre Trennung)
ausgewählt
wurde oder nicht. Wenn die Durchführung der kurzzeitigen Unterbrechung
gewünscht
wird, kann eine Sensortaste „Ja" gedrückt werden
und in diesem Fall wird der Bildschirm zu einem in 15B (Schritt
S2) abgebildeten Bildschirm, auf dem ein Vorgang zum aseptischen
Heraustrennen des Dialysekatheters (Katheterschlauch) (siehe 2 und 6),
der in die Peritonealhöhle
implantiert ist, aus dem Peritionealdialyse-Fluidkreislauf dargestellt
ist, wobei die entsprechende akustische Anweisung gleichzeitig ausgegeben
wird (Schritt S3). Wenn der Dialysekatheter in Übereinstimmung mit dem Vorgang
getrennt wurde, wird der Bildschirm zu einem in 15C abgebildeten
Bildschirm, auf dem eine Anweisung „Die aseptische Trennung (Abschneiden)
ist vollzogen." zusammen
mit der entsprechenden akustischen Audioanweisung ausgegeben wird
und gleichzeitig wird durch Drücken
einer Sensortaste „Überprüfen" eine Anweisung „Kurzzeitiger
Unterbrechungsmodus aktiv." zusammen
mit den Auskünften „Verbleibende Betriebszeit" und „Aktuelle
Zeit" (Schritt S4)
angezeigt. Die Auskünfte „Verbleibende
Betriebszeit", „Aktuelle
Zeit" und die Anweisung „Kurzzeitiger
Unterbrechungsmodus aktiv." können auf
dem Bildschirm 1023 des tragbaren Endgeräts 1000 überprüft werden. Wenn die verbleibende
Betriebszeit über
eine spezifische Zeit (min) hinausgeht, wird ein Alarm in Form eines
Summers, einer Sprechstimme oder Ähnlichem ausgelöst. Ein
Programm für
den temporären Unterbrechungsmodus
kann im Speichermedium 170a oder zuvor in der Speichereinheit 152 gespeichert
werden.
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Während die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung spezifischer Termini
beschrieben wurden, ist eine derartige Beschreibung nur für Veranschaulichungszwecke
vorgesehen und es ist somit verständlich, dass Veränderungen
und Variationen vorgenommen werden können, ohne dabei vom Schutzumfang
der folgenden Ansprüche
abzuweichen.