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Die
Erfindung betrifft allgemein den Bereich optischer Netzwerke. Insbesondere
betrifft die Erfindung optische Schalter. Speziell betrifft eine
bevorzugte Implementierung der Erfindung optische Schalter mit optischer
Energieversorgung und Steuerung, wie sie in
EP 1026839 offenbart sind.
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Optische
Schalter sind fundamentale Bausteine optischer Netzwerke, die eine
Umleitung optischer Signale von einem optischen Weg oder Wellenleiter
zu einem anderen ermöglichen.
Diese Schalter wurden traditionell mit faseroptischer Technologie
verwendet und sind üblicherweise
für einen weiten
Anwendungsbereich geeignet, darunter: Add-and-Drop-Multiplexsysteme, Signalüberwachung,
automatische Mess- und
Einstellsysteme, automatische Testsysteme und Netzwerkausfallschutz.
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Im
Handel erhältliche
Schalter weisen oft Merkmale auf wie: geringer Einfügungsverlust,
geringer Polarisationsabhängigkeitsverlust,
gute Wiederholbarkeit, hermetische Abdichtung und Arretierungsmechanismen
(die gewährleisten,
dass der Schaltzustand bei Energieausfall unverändert bleibt). Andere Merkmale
von handelsüblichen
Schaltern können
beinhalten: geringe Nebensignaleffekte, schnelle Schaltzeit, geringe
Schaltenergie und ein weiter Bereich von Betriebstemperaturen und
anderes.
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Ein
Problem bei dieser Technologie ist, dass optische Schalter von einer
separaten Einheit oder Einheiten in einem Netzwerk mit Energie versorgt werden
müssen.
Die Schaltfunktion erfordert Energie. Ein weiteres Problem bei dieser
Technologie ist, dass die optischen Schalter durch eine andere separate
Einheit oder Einheiten im Netzwerk gesteuert werden müssen. Der
Zustand des Schalters erfordert Steuerung. Daher be schränken diese
Probleme den Einsatz von optischen Schaltern auf spezielle Stellen im
optischen Netzwerk.
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Bisher
wurden die Anforderungen an höchst effiziente
Energieversorgung und Steuerung optischer Schalter noch nicht vollständig erfüllt. Es
ist eine Lösung
gefordert, die diese Erfordernisse gleichzeitig anspricht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Energieversorgung
und Steuerung eines optischen Schalters zur Verfügung, wobei das Verfahren die
Schritte umfasst:
Empfangen eines primären optischen Eingangssignals
an einem primären
Eingangsport des optischen Schalters;
Leiten des primären optischen
Eingangssignals zu einem Ausgangsport des optischen Schalters; und
Empfangen
eines sekundären
optischen Eingangssignals an einem sekundären Eingangsport des optischen
Schalters;
gekennzeichnet durch Leiten entweder des primären optischen
Eingangssignals oder des sekundären
optischen Eingangssignals, unter Verwendung einer Steuerschaltung,
die mit einem optisch-elektrischen Signalkonverter gekoppelt ist,
an eine elektrische Energiespeicherschaltung über einen optisch-elektrischen
Energiekonverter in Abhängigkeit
von einem optischen Eingangssignal, das von einem optischen Spannungsabgriff
empfangen ist, der mit dem primären
optischen Eingangssport gekoppelt ist.
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Die
Erfindung stellt auch ein Gerät
zur Verfügung,
das umfasst: einen primären
optischen Eingangsport; einen sekundären optischen Eingangsport;
einen optischen Spannungsabgriff gekoppelt mit dem primären optischen
Eingangsport; einen optischen Schalter gekoppelt mit dem optischen
Spannungsabgriff und dem sekundären
optischen Eingangsport; und einen optischen Ausgangsport gekoppelt
mit dem optischen Schalter, gekennzeichnet durch einen optisch-elektrischen
Signalkonverter gekoppelt mit dem optischen Spannungsabgriff; eine Steuerschaltung
gekoppelt mit dem optisch-elektrischen Signalkonverter und dem optischen
Schalter; eine elektrische Energiespeicherschaltung gekoppelt mit
der Steuerschaltung; und einen optisch-elektrischen Energiekonverter
gekoppelt mit der elektrischen Energiespeicherschaltung und dem
optischen Schalter, wobei der optisch-elektrische Signalkonverter
optische Energie von einem Kommunikationsdatensignal, das am optischen
Spannungsabgriff ankommt, in elektrische Energie umwandeln kann,
wobei die Steuerschaltung geeignet ist, entweder ein erstes optisches
Signal oder ein zweites optisches Signal, in Abhängigkeit von dem vom optischen Spannungsabgriff
empfangenen optischen Signal, zum Signalenergiekonverter zu leiten.
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Diese
und andere Ausführungsformen
der Erfindung werden besser ersichtlich und verständlich bei
Betrachtung in Verbindung mit der folgenden Beschreibung und den
begleitenden Zeichnungen.
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Die
begleitenden Zeichnungen, die Teil dieser Beschreibung bilden, sind
beigefügt,
um bestimmte Aspekte der Erfindung darzustellen. Ein deutlicheres
Verständnis
der Erfindung und der Komponenten und Funktion der durch die Erfindung
zur Verfügung
gestellten Systeme wird durch Bezugnahme zu den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen
leicht ersichtlich. Die Erfindung wird besser verständlich durch
Bezugnahme zu einer oder mehreren der Zeichnungen in Kombination
mit der hier angegebenen Beschreibung. Es ist anzumerken, dass die
in den Zeichnungen dargestellten Merkmale nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu gezeichnet
sind.
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1 stellt
ein Blockdiagramm eines optisch gesteuerten, optisch mit Energie
versorgten optischen Schaltmoduls (OPOSM) dar, der eine Ausführungsform
der Erfindung bildet.
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2 stellt
ein Blockdiagramm eines optischen Schalters dar, der eine Ausführungsform
der Erfindung bildet.
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3 stellt
ein Schaltdiagramm einer Implementierung eines optisch gesteuerten,
optisch mit Energie versorgten optischen Schaltmoduls (OPOSM) dar,
der eine Ausführungsform
der Erfindung bildet.
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Die
Erfindung und ihre verschiedenen Merkmale und vorteilhaften Details
werden mit Bezug zu den nicht einschränkenden Ausführungsformen
vollständiger
erläutert,
die in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind und in der
folgenden Beschreibung ausführlich
dargelegt werden. Beschreibungen bekannter Komponenten und Prozesstechniken
werden ausgelassen, um die Erfindung im Detail nicht unnötig zu belasten.
Es versteht sich jedoch, dass die ausführliche Beschreibung und die
spezifischen Beispiele, während
sie bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung angeben, nur zur Erläuterung angeführt sind
und nicht als Einschränkung.
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Der
Bereich der Erfindung kann optische Verknüpfungen und/oder Netzwerke
beinhalten. Der Bereich der Erfindung kann robuste optische Verknüpfungen
und/oder Netzwerke beinhalten, wo Selbstumschaltung zu einem redundanten
Backup implementiert ist. Der Bereich der Erfindung kann auch optisch
gesteuerte, optisch mit Energie versorgte optische Schaltmodule
beinhalten.
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Ein
optisch mit Energie versorgter und gesteuerter optischer Schalter
ist vollkommen eigenständig
und kann daher praktisch überall
in einem optischen Netzwerk gelegen sein. Optische Schalter sind
fundamentale Bausteine optischer Netzwerke, die Umleitung optischer
Signale von einem optischen Weg (z. B. Wellenleiter) zu einem anderen
ermöglichen.
Die Erfindung kann ein Verfahren und/oder eine Vorrichtung für einen
optisch gesteuerten, optisch mit Energie versorgten Schalter beinhalten.
Der Schalter kann einen optischen Schaltmodul (OPOSM) bilden. Der Schalter
kann zwei optische Eingangsports aufweisen, durch die alle Datensignale,
Energie und Steuerung hindurchgeht. Es ist von Bedeutung zu erkennen,
dass die Datensignale selbst die Energie- und Steuerungsdienste
darstellen können.
Weil der optische Schaltmodul von den Datensignalen optisch mit
Energie versorgt und optisch gesteuert werden kann, ist er vollständig unabhängig und
kann daher praktisch überall
in einem optischen Netzwerk eingesetzt werden. Die Erfindung benötigt keine
separaten Energie- und/oder Steuerverbindungen. Ferner benötigt die
Erfindung keine separaten Energie- und/oder Steuerkanäle, Bänder und/oder Spektren
außer
den Datensignalen selbst. Der Schaltzustand des OPOSM kann automatisch
durch das Vorliegen oder Fehlen eines optischen Signals an einem
primären
optischen Eingangsport gesteuert werden.
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Eine
der Funktionen des OPOSM kann Zuführen entweder eines primären oder
eines sekundären
optischen Eingangssignals zu einem Ausgangsport beinhalten, in Abhängigkeit
davon, ob ein primäres
optisches Signal am primären
Eingangsteil vorliegt oder nicht. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann der OPOSM die Schaltfunktion automatisch bei Erfassen des Abfalls
oder der Wiederherstellung des primären optischen Signals durchführen. Die
für den
OPOSM erforderliche Energie kann vom optischen Signal abgeleitet
werden, das an den Eingangsports ankommt.
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Mit
Bezug zu 1 ist ein Blockdiagramm eines
optisch gesteuerten, optisch mit Energie versorgten optischen Schaltmoduls 100 (OPOSM)
abgebildet. Ein primärer
optischer Eingangsport 110 ist optisch mit einem optischen
Spannungsabgriff 130 gekoppelt. Der optische Spannungsabgriff 130 ist
optisch mit einem optischen Schalter 150 und einem optisch-elektrischen
Signalkonverter 140 gekoppelt. Ein sekundärer optischer
Eingangsport 120 ist mit dem optischen Schalter 150 optisch
gekoppelt. Der optisch-elektrische Signalkonverter 140 ist
mit einer Steu erschaltung 160 gekoppelt. Die Steuerschaltung 160 ist
mit dem optischen Schalter 150 und mit einer elektrischen
Energiespeicherschaltung 180 gekoppelt. Die elektrische
Energiespeicherschaltung 180 ist mit einem anderen optisch-elektrischen
Energiekonverter 170 gekoppelt. Der optisch-elektrische
Energiekonverter 170 ist mit dem optischen Schalter 150 optisch
gekoppelt. Ein optischer Ausgangsport 190 ist mit dem optischen
Schalter 150 gekoppelt.
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Ferner
mit Bezug zu 1 weist der OPOSM 100 den
primären
optischen Eingangsport 110 und den sekundären optischen
Eingangsport 120 auf, an denen ein primäres optisches Eingangssignal
bzw. ein sekundäres
optisches Eingangssignal ankommen kann. Die optischen Eingangsports 110 und 120 sind
mit den Eingängen
des optischen Schalters 150 verbunden, der ein 2X2, optischer Kreuzschienenschalter
mit Selbstverriegelung sein kann. Einer der Ausgänge des optischen Schalters 150 ist
mit dem optischen Ausgangsport 190 des OPOSM 100 verbunden.
Der andere Ausgang des optischen Schalters 150 ist zum
optisch-elektrischen Energiekonverter 170 gerichtet, der
wiederum der elektrischen Energiespeicherschaltung 180 elektrischen
Strom zuführen
kann.
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Ferner
mit Bezug zu 1 kann die elektrische Energiespeicherschaltung 180 der
Steuerschaltung 160 elektrische Energie zuführen. Der
optische Spannungsabgriff 130 kann am primären optischen Eingangsport 110 platziert
sein. Der optische Spannungsabgriff 130 kann einen kleinen
Teil des primären
optischen Eingangssignals abspalten und zum optisch-elektrischen
Signalkonverter 140 leiten. Der optisch-elektrische Signalkonverter 140 kann
der Steuerschaltung 160 ein elektrisches Signal zuführen, das
das Vorhandensein oder Fehlen des primären optischen Eingangssignals
angibt. Die Steuerschaltung 160 kann den Zustand des optischen Schalters 150 ausgehend
vom Vorliegen oder Fehlen des primären optischen Eingangssignals
steuern.
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Ferner
mit Bezug zu 1 kann der OPOSM 100 zwei
Betriebszustände
oder Konfigurationen aufweisen, die einen primären Betriebszustand und einen
sekundären
Betriebszustand umfassen. Beim primären Betriebszustand sind sowohl
das primäre optische
Eingangssignal wie das sekundäre
optische Eingangssignal an ihren jeweiligen optischen Eingangsports 110, 120 vorhanden.
Der optische Schalter 150 kann das primäre optische Eingangssignal zum
optischen Ausgangsport 190 leiten und das sekundäre optische
Eingangssignal zum optisch-elektrischen Energiekonverter 170.
Der optisch-elektrische Energiekonverter 170 kann die optische
Energie vom sekundären
optischen Eingangssignal in einen elektrischen Strom umwandeln,
der zum Laden der elektrischen Energiespeicherschaltung 180 verwendet
werden kann.
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Ferner
mit Bezug zu 1 kann der sekundäre Betriebszustand
freigegeben werden, wenn der optisch-elektrische Signalkonverter 140 erfasst,
dass das primäre
optische Eingangssignal unter einen bestimmten Schwellenwert abgefallen
ist. Wenn dieser Zustand auftritt, kann die Steuerschaltung 160 veranlassen,
dass der optische Schalter 150 seinen Zustand ändert, um
das sekundäre
optische Eingangssignal zum optischen Ausgangsport 190 zu
leiten. Wenn und falls das Energieniveau des primären optischen
Eingangssignals wiederhergestellt ist, wird seine Energie vom optisch-elektrischen
Energiekonverter 170 verwendet, um die elektrische Energiespeicherschaltung 180 zur
Vorbereitung auf die Rückführung des
optischen Schalters 150 in seinen primären Zustand, zu laden. Die
Verwendung des Schalters mit Selbstverriegelung ermöglicht dem
Modul, Verfolgung des sekundären
fortzusetzen, selbst wenn der primäre nicht wiederhergestellt
ist.
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Ferner
mit Bezug zu 1 kann bei Beendigung des Ladens
der elektrischen Energiespeicherschaltung 180 und bei Erfassen
des Vorliegens optischer Energie am primären optischen Eingangsport 110 durch
den optisch-elektrischen Signalkonverter 140, die Steuerschaltung 160 den
optischen Schalter 150 veranlassen, in seine primäre Konfiguration
zurückzukehren,
wie es oben beschrieben wurde. Die Wiederherstellung des primären optischen
Eingangssignals am optischen Ausgangsport 190 des OPOSM 100 kann
bei Wiederherstellung des primären
optischen Eingangssignals am primären optischen Eingangsport 110 innerhalb
einer Zeitspanne, die durch die Ladezeit der elektrischen Energiespeicherschaltung 180 bestimmt
ist, automatisch erfolgen.
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Ferner
mit Bezug zu 1 bedeutet die Verriegelungseigenschaft
des optischen Schalters 150, dass keine Energie erforderlich
ist, um einen der Zustände
des optischen Schalters beizubehalten, sondern nur zum Ändern des
Zustands des Schalters. Obwohl die Elemente des OPOSM 100 in
einer speziellen Anordnung oder Konfiguration abgebildet sind, können von
den Fachleuten verschiedene andere Konfigurationen vorgesehen werden.
Zum Beispiel kann elektrische Energie direkt von optischen Spannungsabgriffen
bezogen werden, die einen Teil der ankommenden primären und/oder
sekundären optischen
Eingangssignale zu optisch-elektrischen Energiekonvertern leiten.
Eine solche Konfiguration ermöglicht
die Verwendung eines 1x2 optischen Schalters.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren und/oder eine Vorrichtung zur
optischen Steuerung und Energieversorgung eines optischen Schaltmoduls
zur Verfügung, wobei
diese Funktionen nur von den primären und sekundären (Back-up)
optischen Eingangssignalen abgeleitet sind, wobei die Notwendigkeit
zusätzlicher Wellenlängen, optischer
Anschlüsse
und/oder elektrischer Anschlüsse
umgangen wird. Energie und Steuerung können durch den optischen Strahl
bereitgestellt werden, der Daten- oder Kommunikationsverkehr transportiert,
und der optische Schaltmodul kann als passives Element in einem
optischen Netzwerk auftreten. Speziell das Vorhandensein eines primären Eingangsdatensignal über einem
Schwellenwert kann eine Boolsche Zustandsvariable (Steuerung) definieren
und ein sekundäres
Eingangsdatensignal kann parasitisch in eine elektrische Energiequelle
umgewandelt werden. Diese beiden Funktionen können auf dem selben Kanal,
Band und/oder Spektrum wie die Daten selbst bereitgestellt werden.
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Mit
Bezug zu 2 ist ein Blockdiagramm eines
optischen Schalters 200 abgebildet. Ein optischer Eingang
A 210 und eine optischer Eingang B 220 sind mit
dem optischen Schalter 200 gekoppelt. Ein optischer Ausgang
A' 230 und
ein optischer Ausgang B' 240 sind
mit dem optischen Schalter 200 gekoppelt. Eine A-A'-Steuerleitung 250 ist
mit dem optischen Schalter 200 gekoppelt. Wenn die A-A'-Leitung mit Energie
versorgt wird, kann sie den Schalter veranlassen, von Kreuz nach
Schiene zu wechseln. Eine A-B'-Steuerleitung 260 ist
mit dem optischen Schalter 200 gekoppelt. Wenn die A-B'-Leitung mit Energie
versorgt wird, kann sie den Schalter veranlassen, von Schiene nach
Kreuz zu wechseln. Ein Monitor-Port 270 ist mit dem optischen
Schalter 200 gekoppelt. Ein Monitor+Port 280 ist
mit dem optischen Schalter 200 gekoppelt.
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Mit
Bezug zu 3 ist ein Schaltdiagramm einer
Implementierung eines optisch gesteuerten, optisch mit Energie versorgten
optischen Schaltmoduls 300 (OPOSM) abgebildet. In einer
bevorzugten Ausführungsform
kann der optisch gesteuerte, optisch mit Energie versorgte optische
Schaltmodul 300 in Verbindung mit einem optischen Schalter
wie in 2 abgebildet verwendet werden, zum Beispiel einem
2X2 optischen Kreuzschienenschalter wie dem optischen Schalter Santec
Modell OSW-20-2x2.
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Mit
Bezug zu den 2–3 wird ein
primäres
optisches Eingangssignal auf den optischen Eingang A 210 aufgegeben,
nachdem es einen optischen Abgriffkoppler durchlaufen hat, der einen
kleinen Bruchteil des ankommenden optischen Signals zu einer Photodiode
D5 310 leiten kann. Ein sekundäres optisches Eingangssignal
kann auf den optischen Eingang B aufgegeben werden.
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Mit
Bezug zu den 1–3 kann ein
optischer Ausgang A' 230 der
optische Ausgangsport 190 des OPOSM 100 sein.
Der optische Ausgang B' 240 kann
durch einen 1x4 optischen Splitter zu einem Satz Photodioden D1,
D2, D3 und D4 315 geleitet werden. Eine Umwandlung von
Energie von optisch in elektrisch kann durch den Satz Photodioden
D1, D2, D3 und D4 315 durchgeführt werden, die in der abgebildeten
seriellen Anordnung angeordnet sind. Eine integrierte Schaltung
U1 320 kann einen Gleichstromkonverter beinhalten, der
eine über
die serielle Kombination des Satzes Photodioden D1, D2, D3 und D4 315 erzeugte
Spannung von < 1
V auf 5 V aufschaltet, was für
den Betrieb des optischen Schalters 200 notwendig sein
kann.
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Weiterhin
mit Bezug zu den 1–3, sind
in einer primären
Konfiguration sowohl das primäre
wie das sekundäre
optische Signal vorhanden, und der optische Schalter 200 ist
in einer Schienenkonfiguration, die den optischen Eingang A 210 direkt zum
optischen Ausgang A' 230 leiten
kann, und den optischen Eingang B 220 zum optischen Ausgang
B' 240.
In dieser Schienenkonfiguration sind der Monitor+Port 280 und
der Monitor-Port 270 im Leerlauf. In dieser Schienenkonfiguration
wird die Photodiode D5 310 beleuchtet, was den Transistor
Q5 325 abschaltet und damit einen Transistor Q4 330 anschaltet.
Ein Transistor Q2 335 wird abgeschaltet (A-B' aus) und ein Transistor
Q3 340 wird abgeschaltet (A-A' aus), was einen Wechsel der Konfiguration
des optischen Schalters 200 verhindert.
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Weiterhin
mit Bezug zu den 1–3, wenn
eine optische Signalenergie am primären optischen Eingangsport
verlorengeht, wird die Photodiode D5 310 nicht mehr beleuchtet,
was bewirkt, dass der Tran sistor Q5 325 anschaltet. Ein
Transistor Q7 345 wird durch eine integrierte Schaltung
U2 350 angeschaltet. Die integrierte Schaltung U2 350 kann
einen funktionellen Verstärker
beinhalten. Wenn der Transistor Q5 325 und der Transistor
Q7 345 eingeschaltet sind, wird der Transistor Q2 335 angeschaltet
(A-B' an), was der
A-B'-Steuerleitung 260 am
optischen Schalter 200 Energie zuführt. Dies kann bewirken, dass
der optische Schalter 200 von der Schienenkonfiguration
in eine Kreuzkonfiguration wechselt. In der Kreuzkonfiguration kann
der optische Schalter 200 das auf den optischen EingangB 220 aufgegebene
sekundäre
optische Eingangssignal zum optischen Ausgang A' 230 leiten und den optischen
Eingang A 210 mit dem optischen Ausgang B 240 verbinden.
In der Kreuzkonfiguration können
der Monitor+Port 280 und der Monitor-Port 270 am optischen Schalter
kurz geschlossen sein.
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Weiterhin
mit Bezug zu den 1–3, wenn
das primäre
optische Eingangssignal wiederhergestellt wird, wird seine Energie
auf den Satz Photodioden D1, D2, D3 und D4 315 aufgegeben,
was einen Kondensator C2 355 laden kann und veranlasst, dass
die integrierte Schaltung U1 320 einen Kondensator C4 360 auflädt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
schaltet, wenn der Kondensator C4 360 auf ungefähr 4,7 V
aufgeladen ist, die integrierte Schaltung U2 350 einen
Transistor Q6 365 an. Das primäre optische Eingangssignal
kann auch die Photodiode D5 310 beleuchten, die den Transistor
Q5 325 abschalten und den Transistor Q4 330 anschalten
kann. Wenn der Monitor+Port 280 und der Monitor-Port 270 kurz
geschlossen sind, und der Transistor Q4 330 und der Transistor
Q6 365 an sind, schaltet der Transistor Q3 340 an
und führt
Energie zur A-A'-Steuerleitung 250 am
optischen Schalter 200, was ihn veranlasst, in die Schienenkonfiguration
zurückzukehren.
Diese besondere Implementierung ist eine von vielen möglichen
Implementierungen und nur zum Zwecke der Erläuterung angegeben, und nicht
dazu vorgesehen, den Rahmen der Erfindung einzuschränken.
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Die
Erfindung kann auch in einem Kit enthalten sein. Der Kit kann einige
oder alle Komponenten beinhalten, die die Erfindung ausmachen. Der
Kit kann ein Nachrüstkit
für den
Vororteinsatz sein, um vorhandene System zu verbessern, die in der
Lage sind die Erfindung zu verkörpern.
Der Kit kann Software, Firmware und/oder Hardware beinhalten, um die
Erfindung auszuführen.
Der Kit kann auch Anweisungen zur praktischen Ausführung der
Erfindung enthalten. Sofern nichts anderes angegeben ist, können die
Komponenten, Software, Firmware und/der Anweisungen des Kit die
gleichen sein wie sie in der Erfindung verwendet werden.
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Der
Ausdruck ungefähr,
wie er hier verwendet ist, ist als mindestens nahe einem gegebenen Wart
definiert (z. B. bevorzugt innerhalb von 10 %, besonders bevorzugt
innerhalb von 1 % und ganz besonders bevorzugt innerhalb von 0,1
% das Werts). Der Ausdruck im Wesentlichen, wie er hier verwendet ist,
ist als überwiegend
definiert, obwohl nicht notwendigerweise ganz (z. B. bevorzugt innerhalb
von 10 %, besonders bevorzugt innerhalb von 1 % und ganz besonders
bevorzugt innerhalb von 0,1 % das Werts). Der Ausdruck gekoppelt,
wie er hier verwendet ist, ist als verbunden definiert, obwohl nicht
notwendigerweise direkt, und nicht notwendigerweise mechanisch.
Der Ausdruck Einsetzen, wie er hier verwendet ist, ist als Auslegen,
Bauen, Transportieren, Installieren und/oder Betreiben definiert.
Der Ausdruck Mittel, wie er hier verwendet ist, ist als Hardware,
Firmware und/oder Software zum Erreichen eines Ergebnisses definiert.
Der Ausdruck Programm oder Computerprogramm, wie er hier verwendet
ist, ist als eine Abfolge von Instruktionen definiert, die zur Ausführung auf
einem Computersystem ausgelegt sind. Ein Programm oder Computerprogramm kann
eine Unterroutine, eine Funktion, eine Verfahrensweise, ein Objektverfahren,
eine Objektimplementierung, eine ausführbare Anwendung, ein Applet,
ein Servlet, einen Quellcode, einen Objektcode, eine gemeinsame
Bibliothek/dynamische Ladebibliothek und/oder andere Abfolge von
Instruktionen beinhalten, die zur Ausführung auf einem Computersystem
aus gelegt ist. Der Ausdruck jede hierbei ableitbare ganze Zahl,
wie er hier verwendet ist, ist als eine ganze Zahl zwischen den
in der Beschreibung genannten entsprechenden Zahlen definiert, und
der Ausdruck jeder hierbei ableitbare Bereich, ist als jeglicher
Bereich innerhalb solcher entsprechender Zahlen definiert. Die Ausdrücke beinhalten
und/oder aufweisen, wie sie hier verwendet werden, sind als umfassend
(d. h. offene Formulierung) definiert. Die Ausdrücke ein oder eine, wie sie
hier verwendet werden, sind als eines oder mehr als eines definiert.
Der Ausdruck ein weiteres, wie er hier verwendet ist, ist als mindestens
ein zweites oder mehr definiert.
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Praktische Anwendungen der
Erfindung
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Eine
praktische Anwendung der Erfindung mit Bedeutung im Bereich der
Technik ist ein optisch gesteuerter und mit Energie versorgter optischer Schalter.
Eine praktische Anwendung der Erfindung ist ein selbst mit Energie
versorgter, selbst gesteuerter Schalter, Bypass und/oder Shunt.
Ferner ist die Erfindung in Verbindung mit fehlertoleranten optischen
Netzwerken oder in Verbindung mit fehlerresistenten faseroptischen
Netzwerken oder dergleichen nutzvoll. Es gibt praktisch unzählige Anwendungen
für die
Erfindung, die hier nicht alle im Detail ausgeführt werden müssen.
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Vorteile der Erfindung
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Ein
optisch mit Energie versorgter und gesteuerter optischer Schalter,
der eine Ausführungsform
der Erfindung darstellt, kann mindestens aus den folgenden Gründen kosteneffektiv
und vorteilhaft sein. Die Erfindung stellt ein Verfahren und/oder
eine Vorrichtung zur optischen Steuerung und Energieversorgung eines
optischen Schaltermoduls zur Verfügung, wobei diese Funktionen
nur von den primären und
sekundären
optischen Eingangssignalen abgeleitet werden, wobei die Notwendigkeit von
separaten Energie- und/oder Steuerwellenlängen und/oder -anschlössen umgangen
wird. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei einem fehlertoleranten
oder -resistenten Netzwerk, wo eine Umgehung der Notwendigkeit für separate
Energie- und/oder Steueranschlüssen
die Zuverlässigkeit
und Robustheit weiter erhöht.
Die Erfindung benötigt
keine separaten optischen und/oder elektrischen Verbindungen. Die
Erfindung verbessert die Qualität
und/oder reduziert Kosten im Vergleich zu früheren Ansätzen.
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Alle
hier offenbarten Ausführungsformen
der Erfindung können
ohne unnötige
Versuche mit Blick auf die Offenbarung ausgeführt und angewendet werden.
Obwohl die beste Art zur Ausführung
der von den Erfindern vorgesehenen Erfindung offenbart ist, ist
die Praxis der Erfindung nicht darauf beschränkt. Die einzelnen Komponenten
müssen
nicht aus den offenbarten Materialien gefertigt sein, sondern können aus
praktisch allen geeigneten Materialien hergestellt sein.
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Obwohl
der hier beschriebene optisch mit Energie versorgte und gesteuerte
optische Schalter ein separater Modul sein kann, versteht es sich
ferner, dass der optisch mit Energie versorgte und gesteuerte optische
Schalter in ein System integriert sein kann, dem er zugeordnet ist.
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Die
beigefügten
Ansprüche
sind nicht so zu interpretieren, dass sie Mittel-plus-Funktion-Einschränkungen
beinhalten, sofern nicht eine solche Einschränkung in einem bestimmten Anspruch
mit dem Ausdruck "Mittel
zu" und/oder "Schritt zu" expliziert genannt
ist. Subgenerische Ausführungsformen der
Erfindung sind durch die beigefügten
unabhängigen
Ansprüche
und ihre Äquivalente
ausgewiesen. Spezifische Ausführungsformen
der Erfindung sind durch die beigefügten Unteransprüche differenziert.