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GEBIET UND HINTERGRUND DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell das Gebiet von Mehrband-Frequenzsynthesizer-Architekturen,
die vorteilhafter weise bei drahtlosen Mehrmodus-Transceivern (Transceiver = Sender-Empfänger) in
einem zellularen Telekommunikationssystem auf Basis beispielsweise
der UMTS- oder GSM/GPRS-Technologie
bzw. -Technik angewendet werden kann. Sie betrifft insbesondere
einen Mehrband-Frequenzsynthesizer (Mehrband-Frequenzsynthetisierer)
der drei Frequenzsynthesizer-Subeinheiten zur Erzeugung von Trägersignalen
mit beispielsweise für
UMTS- und GSM/GPRS-Bändern
geeigneten Trägerfrequenzen
aufweist, insbesondere eine Erweiterung der Frequenzsynthesizer-Architektur
eines konventionellen Vierfachband- bzw. Quadband-Transceivers,
der zusätzliche
Trägersignale
mit für
das GSM/GPRS 850 MHz-Frequenzband geeigneten Trägerfrequenzen.
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Die
Explosion der drahtlosen Kommunikation (Funkkommunikation) im Bereich
der Zellular-Telefonie und den drahtlosen LANs (LAN = local area
network (lokales Netzwerk)) hat zu mehreren Drahtlosstandards (Funkstandards)
geführt,
die bei Frequenzen im Bereich von 900 bis 5200 MHz arbeiten. Neugenerations-Mobilendgeräte sind
so ausgerüstet,
dass sie eine Datenübertragung über UMTS-
und GSM/GPRS-Frequenzbändern
unterstützen.
Aus diesem Grund sind Mehrband-Frequenzsynthesizer
erforderlich, die sowohl UMTS FDD-(FDD = Frequency-Division Duplex (Frequenzduplex))
und UMTS TDD-Frequenzbänder
(TDD = Time Division Duplex (Zeitduplex)) sowie Dreifach- bzw. Tripelbandfunktionalität (GSM/GPRS
900 MHz, DCS 1800, PCS 1900 MHz) für GSM/GPRS sowohl in Hinaufsende-
bzw. Tx- als auch Heruntersende- bzw. Rx-Richtung unterstützen. DCS
steht hier für
Digital Cellular System (digitales Zellularsystem) und PCS für Personal
Communications Service (persönlicher
Kommunikationsdienst). Mehrstandard- Transceiver, die für diese Drahtloskommunikationssysteme
benutzt werden, sollten über
einem weiten Frequenzbereich mit minimalen Mengen von wiederholten
Hardwarekomponenten arbeiten können.
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Ein
kritisches Element jedes drahtlosen Transceivers (Funktransceivers)
ist die integrierte FSU (= Frequency Synthesizing Unit (Frequenzsynthetisierungseinheit)).
Ein Mehrband-Frequenzsynthesizer muss zum Synthetisieren eines weiten
Bereichs von Frequenzen für
mehrere Drahtlosstandards fähig
sein, wobei er gleichzeitig strikte Phasenrauschenspezifikationen
erfüllen
muss. Dies wirft ein herausforderndes Konstruktionsproblem auf.
Bei drahtlosen Transceiver benutzte typische PLL-Frequenzsynthesizer (PLL = phase-locked loop
(phasenverriegelte Schleife)), die den Rauschleistungspegel im Ausgangsspektrum
eines synthetisierten Trägersignals
reduzieren, werden normalerweise für Schmalbandbetrieb konstruiert
und optimiert. Wenn ein solcher PLL-Frequenzsynthesizer bei einem
Mehrband-Transceiver angewendet wird, müssen bei der typischen Schleifenstruktur Änderungen
gemacht werden, welche die Architektur betreffen, um einen Betrieb über einen
weiten Frequenzbereich zu erzielen.
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Eine
PLL-Schaltung synchronisiert ein Ausgangssignal mit einem Eingangsreferenzsignal,
das durch eine Referenzfrequenzquelle wie beispielsweise einen Kristalloszillator
erzeugt wird, durch Ausführen
eines Rückkopplungsmechanismus,
wobei die Ausgangsfrequenz eines VCO (VCO = voltage-controlled oscillator (spannungsgesteuerter
Oszillator) mit der Referenzfrequenz verriegelt wird. Dadurch wird
ein Fehlersignal erzeugt, das proportional zur Phasendifferenz des
Referenzsignals und des Ausgangssignals ist. Das Fehlersignal wird
dann gefiltert, um die Steuerungsspannung des VCO zu erzeugen. Die
Schleife wird in der Weise einer negativen Rückkopplung installiert, so
dass die dem Eingangsport des VCO zugeführte Steuerungsspannung das
Ausgangssignal des Oszillators zwingt, innerhalb gewisser Frequenzgrenzen
mit dem Eingangsreferenzsignal zu verriegeln. Der rasche Fortschritt
bei der integrierten Schaltungstechnologie bzw. -technik hat zur
Benutzung von PLL-Schaltungsanordnungen
in vielen Bereichen wie beispielsweise Drahtloskkommunikationssystemen,
Konsumentenelektronik und Motorsteuerung geführt.
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1 stellt
die Prinzipien einer konventionellen PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit
100' dar. Die an einem
Ausgangsport
100b erzeugten Signale der Subeinheit bilden
entweder direkt eine Frequenz eines jeweiligen Frequenzbands oder
eine Hilfsfrequenz zur weiteren Verarbeitung. Dem Eingangsport
100a der
Subeinheit wird ein von einem Kristalloszillator erzeugtes Referenzfrequenzsignal
f
r zugeführt.
In einer ersten Stufe wird die Referenzfrequenz f
r durch
einen Divisionskoeffizienten R, der an einem Steuerungsport eines
programmierbaren Frequenzteilers
101 mittels eines digitalen
CC (CC = control code (Steuerungscode)) eingestellt wird, auf
abwärtsskaliert. Die folgende PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit
100' stellt dann
die Ausgangsfrequenz f
0 eines VCO
106 auf
den gewünschten
Wert ein. Die PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit
100' arbeitet dadurch im
Prinzip wie ein Frequenzmultiplizierer mit einem festen Frequenzraster
für eine
gewisse Anzahl von Kanälen,
wobei der Kanalabstand durch f
D gegeben
ist. Dies wird durch Benutzung eines programmierbaren Ganzzahlfrequenzteilers
108 in
der Rückkopplungsleitung
der PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit
100' erreicht, der die Ausgangsfrequenz
des VCO
106 durch den ganzzahligen Divisionskoeffizienten
abwärtsskaliert.
Außerdem
weist die PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit
100' einen PFD (PFD
= Phase/frequency detector (Phasen/Frequenz-Detektor))
102 auf,
der eine Ausgangsspannung u
0(t) bereitstellt,
die zur Phasenwinkelabweichung zwischen der Eingangsfrequenz f
D und der abwärtsskalierten Ausgangsfrequenz
proportional ist.
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Diese
Ausgangsspannung u
0(t) wird durch ein Tiefpassfilter
104 (TPF)
gefiltert, bevor es dem VCO
106 zugeführt wird. Die Filtercharakteristiken
dieses Tiefpassfilters
104 sind weit genug, um eine schnelle
Verriegelungszeit und infolgedessen ein schnelles Schalten der Ausgangsfrequenz,
wenn zwischen unterschiedlichen Frequenzbändern gewechselt wird, zu ermöglichen,
und eng genug, um hohe Frequenzen abzublocken, die andernfalls im
Ausgangsspektrum des VCO
106 ein Phasenrauschen verursachen
würden.
Die Ausgangsfrequenz f
0 des VCO
106 ist
eine Funktion des Werts der gefilterten Ausgangsspannung u
c(t), die an ihn angelegt wird. In der Rückkopplungsleitung
der PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit
100' wird diese Ausgangsfrequenz f
0 mit einem geeigneten ganzzahligen Wert
N auf einen Wert gleich dem von f
D abwärtsskaliert,
um an den PFD
102 angelegt zu werden. Dort wird sie mit
dem originalen Frequenzsignal f
D verglichen,
um die Steuerungsspannung u
0(t) für den VCO
106 zu
erzeugen. Nach Beendigung der Einschwingvorgangsprozesse wird der
Wert der Ausgangsfrequenz f
0 durch den digitalen
Code (CC
2) des am programmierbaren Frequenzteiler
108 der
Rückkopplungsschleife
eingestellten ganzzahligen Divisionskoeffizienten N entsprechend
der folgenden Gleichung
gesteuert.
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Gemäß Gleichung
(3) ist die Ausgangsfrequenz f0 ein ganzzahliges
Vielfaches der Eingangsfrequenz fD oder,
in anderen Worten ausgedrückt,
definiert fD ein Frequenzraster für f0. Eine Änderung
bei der Ausgangsfrequenz f0 kann somit durch
eine Änderung
dieses Divisionskoeffizienten N erzielt werden, ein Prozess der ausreichend
schnell ist, um ein schnelles FH (FH = frequency hopping (Frequenzspringen))
zu ermöglichen. Da
durch diese Prozedur weder störende
Oberwellen noch ein Phasenrauschen erzeugt werden, sind für eine Nachverarbeitung
der Ausgangsspektren der PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 100' keine extra
Filter erforderlich.
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Mit
dem zunehmenden Interesse bei Mehrmodus-RF-Transceiversystemen werden
Frequenzsynthesizer, die über
einem Mehrfach von Frequenzbändern
arbeiten, eine Notwendigkeit. Es gibt angesichts des Konstruierens
eines Mehrband-CMOS-Frequenzsynthesizers
viele Herausforderungen. Jüngste
Anstrengungen werden auf schmalbandige Einzelmodus-Frequenzsynthesizer
konzentriert, die nicht den Frequenzbereich aufweisen, der für Mehrbandsysteme
notwendig ist. Konventionelle Lösungen
des Standes der Technik wenden eine Doppelschleifen-Architektur
an, um einen weiten Frequenzbereich zu erhalten. Jedoch erfordert diese
Doppelschleifen-Architektur
eine effektiv zweimal die Chipfläche
wie eine Standard-Einzelschleifen-PLL-Schaltungsanordnung. Typischerweise
benutzen Dualbandsynthesizer ein Mehrfach von Phasenverriegelungsschleifen
mit schmalbandigen spannungsgesteuerten Oszillatoren, die bei unterschiedlichen
Mittenfrequenzen arbeiten.
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Ein
Mehrband-Frequenzsynthesizer sollte in einer Weise, welche die Schleifenkomplexität nicht
signifikant erhöht,
realisiert sein. Eine optimale Konstruktion würde in einem typischen CMOS-Prozess
unter Benutzung der bei Mehrfachprodukten typischerweise gefundenen
Energieversorgungen implementiert. Eine Vorgehensweise, welche die
Menge wiederholter Schaltungsanordnungen minimiert, ist, den Abstimmbereich des
VCO derart zu erhöhen,
dass die PLL-Schleifendynamiken
nicht drastisch beeinflusst werden.
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Integrierte
spannungsgesteuerte Oszillatoren, die bei PLL-basierten Frequenzsynthesizern
benutzt werden, weisen generell begrenzte Abstimmbereiche oder Umsetzungsverstärkungen
auf. Der in RF-Systemen benutzte allgemeinste integrierte VCO ist
aufgrund seiner hervorragenden Phasenrauscheneigenschaften bzw.
-leistungen der LC-Oszillator. Jedoch leidet dieser Oszillator an
einem sehr begrenzten Abstimmbereich, da er mit Varactor-Kondensatoren
abgestimmt wird, die generell nur 25 % der gesamten Kapazität ausmachen.
Ein Weg zu einer Erhöhung
des Abstimmbereichs des VCO ist, in unterschiedlichen kapazitiven
oder induktiven Lasten diskret zu schalten. Die Benutzung geschalteter
Abstimmelemente zur Erhöhung
des Abstimmbereichs eines Oszillators ist eine alte Konstruktionstechnik,
die in der neuesten Forschung entwickelt worden ist. Wenn das Konzept
der geschalteten Abstimmung angewendet wird, wird ein weiter Frequenzbereich
durch Teilen des ganzen Bereichs in unterschiedliche Operationsbänder realisiert.
Der Oszillator wechselt zwischen diesen Bändern durch diskretes Schalten
bei unterschiedlichen Lasten, was auch bei der Reduzierung des Rauschleistungspegels
des VCO hilft.
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Die
Umsetzungsverstärkung
des VCO muss sehr groß sein,
um einen weiten Bereich von Frequenzen zu synthetisieren. Da jedoch
mit konventionellen integrierten VCOs eine solch große Umsetzungsverstärkung nicht
verfügbar
ist, werden ihre Ausgangsspektren durch Phasenrauschen stark gestört. Dies
macht Phasenverriegelungsschleifen mit geschalteter Abstimmung von
spannungsgesteuerten Oszillatoren ideal für Mehrband-Frequenzsynthesizer,
da sie über
einen weiten Bereich abstimmen können,
wobei sie gleichzeitig eine vergleichsweise niedrige Umsetzungsverstärkung beibehalten.
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Gegenwärtig werden
Implementierungen von Mehrband-Frequenzsynthesizern auf der Benutzung von
unabhängigen
Frequenzsynthesizern für
UMTS-Anwendungen, – einer
für die
Aufwärtsverbindung,
einer für
die Abwärtsverbindung
und ein dritter für
Tripelband-GSM/GPRS-, basiert. Um die notwendige Klasse-12-Einschwingzeit
TS für
GPRS (TS < 150 μs) zu erzielen,
werden üblicherweise
Bruchzahl-N-Frequenzsynthesizer
benutzt. Der größte Vorteil
der Bruchzahl-N-Frequenzsynthesizer ist ihre schnelle Stabilisierungs- bzw.
Einschwingzeit, wenn beispielsweise von einem Aufwärtsverbindungs-
auf ein Abwärtsverbindungsfrequenzband
oder bei einer Intersystem-Übergabe
geschaltet wird, was eine der Voraussetzungen für eine zuverlässige GPRS-Datenübertragung
erfüllt.
Der Hauptnachteil aller Klassen von Bruchzahl-N-Frequenzsynthesizern
ist ihre schlechte Ausgangsspektrumseigenschaft bzw. -leistung,
die durch ein hohes Phasenrauschen und eine große Menge von störenden Oberwellen
charakterisiert ist. Insbesondere wenn diese Pegelsignale empfangen
werden, kann dies sehr problematisch werden. Wenn Bruchzahl-N-Frequenzsynthesizer benutzt
werden, können
die Erfordernisse des GSM-Standards 0505 nur durch eine Nachverarbeitung
der Ausgangsspektren mit Hochqualitätsfiltern erzielt werden, die
sperrig und kostenintensiv sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Aus
der früheren
europäischen
Patentanmeldung
EP 01 129 616.7 der
gleichen Anmelderin sind eine Frequenzsynthesizeranordnung zur Erzeugung
von Signalen mit Trägerfrequenzen
für UMTS-
und GSM/GPRS-Frequenzbändern
und ein Mobilendgerät
mit einer jeweiligen Frequenzsynthesizeranordnung bekannt. Die Frequenzsynthesizeranordnung
weist eine Referenzfrequenzquelle, die ein Signal konstanter Referenzfrequenz
bereitstellt, eine erste Frequenzsynthesizer-Subeinheit zur Umsetzung
des Signals der Referenzfrequenzquelle in ein Signal mit einer Frequenz
im Bereich eines ersten Frequenzbands und eine zweite Frequenzsynthesizer-Subeinheit zum Transformieren
des Signals der Referenzfrequenzquelle in ein Signal mit einer Frequenz
im Bereich eines zweiten Frequenzbands auf. Die zweite Frequenzsynthesizer-Subeinheit setzt
außerdem
das Signal der Referenzfrequenzquelle in ein Signal mit einer Zwischenfrequenz
um, und eine dritte Frequenzsynthesizer-Subeinheit setzt das Signal der Referenzfrequenzquelle
in ein Hilfssignal mit einer festen Frequenz um, das zusammen mit
dem Zwischenfrequenzsignal zur Erzeugung von Signalen mit Frequenzen
im Bereich eines dritten und eines vierten Frequenzbands benutzt
wird.
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Die
in der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 170 874 A1 beschriebene Erfindung betrifft eine drahtlose
RF-Empfangseinrichtung, die eine Empfangskette (Rx-Kette) mit einem
Abwärtsumsetzungsmischer (M1),
gefolgt von einem ADC (ADC = analog-to-digital converter (Analog-zu-Digital-Umsetzer)),
aufweist. Eine als ein RG (= reference generator (Referenzgenerator))
dienende Oszillatorschaltung erzeugt ein Taktsignal (RT), das jeweils
einem ADC (ADC = analog-to-digital converter (Analog-zu-Digital-Umsetzer))
und einem PLL-Frequenzsynthesizer (PLL1) zugeführt wird, die durch eine Multiplikation-(MP1)
oder eine Divisionsstufe (TL1), bei der die Taktrate mit einem ganzzahligen
Koeffizienten multipliziert bzw. dividiert wird, mit dem Abwärtsumsetzungsmischer
(M1) verbunden sind. Hierdurch kann eine besondere Energie- und
Chipfläche-sparende
Schaltungsanordnung mit vernachlässigbaren
gegenseitigen Signalstörungen
realisiert werden, die für Drahtloskommunikationssysteme
auf Basis des UMTS-Standards besonders geeignet ist. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
dieser Erfindung ist die RF-Empfangseinheit
durch Bereitstellung einer zusätzlichen Übertragungskette
(zusätzliche
Tx-Kette) zu einem RF-Transceiver weiterentwickelt. Die offenbarte
Transceiver-Architektur kann jedoch nicht auf einen Mehrmodusbetrieb
angewendet werden, da sie keine Mehrband-Frequenzsynthetisierungseinheit
aufweist.
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Als
Nächstes
betrifft die im
US-Patent 5 408
201 beschriebene Erfindung eine PLL-basierte Frequenzsynthetisierungsschaltungsanordnung
mit einem reduzierten Leistungsverbrauch, die drei PLL-Subfrequenzsynthesizer
zur Erzeugung von zwei unterschiedlichen Ausgangsfrequenzen durch
Benutzung einer durch eine Referenzsignalquelle bereitgestellten
Referenzfrequenz aufweist. Der Frequenzsynthesizer kann vorteilhafter
Weise für
einen digitalen Funksender und -empfänger wie beispielsweise ein
Funktelefongerät, das
eine Vielfalt von Kommunikationskanälen unterschiedlicher Trägerfrequenzen
benutzt, oder in einem TDMA-System, bei dem Kanäle mit hoher Geschwindigkeit
geschaltet werden müssen,
benutzt werden. Dabei erzeugt der erste Synthesizer eine in Einheiten
eines ersten Frequenzinkrements variierende erste Subfrequenz, erzeugt
der zweite Synthesizer eine in Einheiten eines zweiten Frequenzinkrements,
die N-mal das erste Frequenzinkrement ist, variierende zweite Subfrequenz,
und erzeugt der dritte Synthesizer eine in Einheiten des ersten
Frequenzinkrements variierende Subfrequenz. Ein erstes Ausgangssignal
wird durch Mischen der Subfrequenz und der zweiten Subfrequenz erhalten,
und ein zweites Ausgangssignal wird durch Mischen der zweiten Subfrequenz
mit der dritten Subfrequenz erhalten.
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Aus
der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 148 654 A1 geht eine drahtlose RF-Übertragungs-
und -Empfangseinrichtung hervor, die Betriebsmoden auf Basis eines
FDD (FDD = frequency-devision duplex (Frequenzduplex)) und TDD (TDD
= time-division
duplex (Zeitduplex)) ermöglicht
und vorteilhafter Weise in einem Drahtloskommunikationssystem auf
Basis des UMTS-Standards benutzt werden kann. Die vorgeschlagene Einheit
kann auch im GSM/GPRS 900 MHz- und im GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz-Frequenzband
aber nicht im GSM/GPRS (PCS) 1900 MHz-Frequenzband betrieben werden. In der
RF-Empfangskette wird ein empfangenes moduliertes RF-Signal zuerst
in eine erste Zwischenfrequenz zwischen 0 und 0,5 MHz einer ersten
Zwischenfrequenzstufe abwärts
umgesetzt, bevor es weiter abwärts
in das Basisband umgesetzt wird, und in der Übertragungskette wird ein zu übertragendes
Basisbandsignal zuerst in eine zweite Zwischenfrequenz von 190 MHz
einer zweiten Zwischenfrequenzstufe umgesetzt, bevor es dann weiter
aufwärts
in das Passband umgesetzt wird. Die Einrichtung benötigt drei
Lokaloszillatoren, um die für
die Signal-Aufwärts- und
-Abwärtsumsetzung
in der Übertragungs-(Tx-)
bzw. Empfangskette (Rx-Kette) benötigten Trägersignale zu erzeugen. Im Fall
eines Begrenztbandbreitenbetriebs benötigt die offenbarte Transceiver-Architektur
nur zwei Lokaloszillatoren – einen
mit dem Aufwärtsumsetzungsmischer
der RF-Übertragungskette
verbundenen ersten Oszillator und einen mit dem Abwärtsumsetzungsmischer
der RF-Empfangskette verbundenen zweiten – und kann auf diese Weise
in einem Energiesparmodus betrieben werden. Dabei kann die zweite
Zwischenfrequenz auf ± 5 oder ± 10 MHz
abgestimmt werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
dass die angewendeten Frequenzkombinierungsmittel nicht zum Erzielen
einer besseren Eigenschaft bzw. Leistung des Frequenzsynthesizers
benutzt werden.
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Nebenbei
bemerkt betrifft die in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 964 523 A1 beschriebene Erfindung
ein drahtloses RF-Transceiversystem, das zwei Einzelschleifen-PLL-Frequenzsynthetisierer,
die keinerlei Frequenzkombinierungsmittel zur Erzielung einer besseren
Eigenschaft bzw. Leistung benutzen, sowie eine Modulationsschleife
zum jeweiligen Übertragen
und Empfangen von Signalen in den GSM/GPRS-900 MHz- und GSM/GPRS-(DCS)-1800-MHz-Frequenzbändern umfasst.
Die Erfindung wendet dabei keinerlei Frequenzsynthetisierer zur
Erzeugung von in den UMTS-Frequenzbändern zu benutzenden Trägerfrequenzen an.
Um Frequenzsprünge
herbeizuführen,
werden die Frequenzen in den vorstehend erwähnten zwei Schleifen mit großen Inkrementen
in entgegengesetzten Richtungen variiert. Es wird gezeigt, dass
der durch die Frequenzteilung in den Schleifen verursachte erhaltene
Rauschleistungspegel dadurch signifikant reduziert wird.
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Ein
Mobilfunktelefon mit einer vereinfachten Architektur einschließlich einer
reduzierten Anzahl von integrierten Schaltungen und einer reduzierten
Anzahl von RF-Verbindungen
geht aus
US 6 484 038 hervor.
Es ist ein Dualband-Dualmodus-Mobiltelefon
unter Benutzung entweder eines Einzelkristallreferenzoszillators oder
zweier Kristalle vorgeschlagen, so dass alternative Symbolraten,
Kanalabstände
oder Sende/Empfangs-Duplexabstände
erzielt werden können.
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Gemäß einem
beim obigen Dokument des Standes der Technik gegebenen Beispiel
ist vorgeschlagen, den 19,25 MHz-Kristall, der im Mobilendgerät zur Erzeugung
digitaler Takte benutzt wird, zu eliminieren. Bei diesem Beispiel
ist ein Referenzoszillator über
einen ersten Teiler mit einer PLL-Schaltung verbunden. Das Ausgangssignal
der ersten PLL-Schaltung wird zwei sekundären Frequenzteilern A und B
bereitgestellt. Der sekundäre
Frequenzteiler A ist über
einen Selektorschalter wahlweise mit einer zweiten PLL und einer
dritten PLL verbindbar. Der zweite Frequenzteiler B gibt sowohl
das zur Erzeugung digitaler Takte erforderliche Signal aus als er
auch über
einen dritten zweiten Frequenzteiler C und den Selektorschalter
wahlweise mit der zweiten und dritten PLL verbindbar ist. Das Ausgangssignal
eines Lokaloszillators der dritten PLL wird über einen Mischer in die Schleife
der zweiten PLL eingegeben. Infolgedessen wird die zweite PLL durch
die dritte PLL beeinflusst.
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AUFGABE DER ZUGRUNDELIEGENDEN
ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf den oben beschriebenen Stand der Technik ist es die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kosteneffektive, energiesparende
Mehrband-Frequenzsynthetisierungsschaltungsanordnung
mit reduzierten Chipraumerfordernissen zur Erzeugung abstimmbarer
Trägersignale
mit niedrigem Phasenrauschen, deren Trägerfrequenzen in Frequenzbändern angeordnet
sind, die den Aufwärts-
und Abwärtskommunikationskanälen des
GSM/GPRS 850 MHz-, GSM/GPRS 900 MHz-, GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz-, GSM/GPRS
(PCS) 1900 MHz- bzw. des UMTS-Standards zugeordnet sind, bereitzustellen.
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Die
vorstehend erwähnte
Aufgabe wird mittels der in den unabhängigen Ansprüchen beschriebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen definiert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
zugrundeliegende Erfindung betrifft generell das Gebiet von Mehrband-Frequenzsynthesizer-Architekturen
mit einer verbesserten Phasenrauscheneigenschaft bzw. -leistung,
die vorteilhafter Weise bei drahtlosen RF-Transceivern in einem
auf einer UMTS- oder GSM/GPRS-Technologie bzw. -Technik basierenden
Zellular-Telekommunikationssystem
angewendet werden können,
insbesondere eine Erweiterung eines Mehrband-Frequenzsynthetisierers
eines drahtlosen Quadband-Transceivers,
der drei Frequenzsynthesizer-Subeinheiten aufweist, die zur Erzeugung
abstimmbarer Trägersignale
mit unterschiedlichen Erfordernissen insbesondere im Hinblick auf
eine Einschwingzeit und eine Spektraleigenschaft bzw. -leistung
benutzt werden. Die vom Mehrband-Frequenzsynthesizer erzeugten Frequenzen
sind in unterschiedlichen Frequenzbändern angeordnet, die den Aufwärts- und
Abwärtsverbindungskanälen einer
Anzahl von Drahtloskommunikationsstandards (beispielsweise GSM/GPRS
850 MHz, GSM/GPRS 900 MHz, GSM/GPRS 1800 MHz, GSM/GPRS 1900 MHz,
UMTS TDD1+2, UMTS FDD) zugeordnet sind.
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Im
Gegensatz zu der in
US 5 408
201 beschriebenen, PLL-basierten Frequenzsynthetisierungseinheit ist
die Hauptidee der vorliegenden Erfindung, mehrere Schaltungen mit
unterschiedlichen Parametern bereitzustellen, um Trägersignale
zu erzeugen, die für
auf dem GSM/GPRS- oder dem UMTS-Standard basierende Drahtloskommunikationssysteme
benötigt
werden. Der Hauptvorteil der vorgeschlagenen Lösung ist die Tatsache, dass
jede Frequenzsynthesizer-Subeinheit einem individuellen Frequenzbereich
zugeordnet ist, der nicht mit den Frequenzbereichen der anderen
existierenden Funkkommunikationssysteme interferiert. Im Gegensatz
zu der in
EP 1 148
654 A1 beschriebenen Erfindung deckt die vorgeschlagene
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur beispielsweise UMTS-, sondern auch beispielsweise
alle GSM/GPRS-Sende- bzw. -Tx- und -Empfangs- bzw. -Rx-bänder ab.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Vorteilhafte
Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung, den beigefügten
Ansprüchen
und den beigefügten
Zeichnungen evident, bei denen die Erfindung detaillierter erläutert wird.
Dabei zeigen
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1 ein
schematisches Blockdiagramm einer Frequenzsynthesizer-Subeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 ein
schematisches Blockdiagramm eines Mehrband-Frequenzsynthesizers
eines Drahtlos-Quadband-Transceivers gemäß der vorliegenden Erfindung
und
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3 den
Frequenzplan des Mehrband-Frequenzsynthesizers gemäß der vorliegenden
Erfindung, der die für
die Aufwärtsverbindungs-
und/oder die Abwärtsverbindungskanäle des GSM/GPRS-850-MHz-,
des GSM/GPRS-900-MHz-, des GSM/GPRS-(DCS)-1800-MHz-, des GSM/GPRS-(PCS)-1900-MHz-
bzw. des UMTS-Standards benutzten Frequenzbänder umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ZUGRUNDELIEGENDEN ERFINDUNG
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Im
Folgenden soll eine wie in 2 gezeigte
Ausführungsform
der zugrundeliegenden Erfindung detailliert erläutert werden.
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Die
Ausführungsform
implementiert ein Verfahren zum Betrieb eines Mehrband-Frequenzsynthesizers 200 eines
Drahtlos-Mehrmodus-Transceivers zur Erzeugung abstimmbarer Trägersignale
c01,i(t), c02,j(t),
c03,l(t) und c04,l(t),
deren Frequenzen f01,i, f02,j,
fo3,l und f04,l in
unterschiedlichen Frequenzbändern
lokalisiert sind und den Aufwärts-
und Abwärtsverbindungskanälen einer
Anzahl von Drahtloskommunikationsstandards (beispielsweise GSM/GPRS
900 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS (PCS) 1900
MHz Tx/Rx, UMTS TDD1 Tx/Rx, UMTS TDD2 Tx/Rx und UMTS FDD Tx/Rx)
jeweils zugeordnet sind. Das Verfahren weist die Schritte auf: Bereitstellen
eines Oszillatorsignals sr(t) mit einer
konstanten Referenzfrequenz fr von 19,2
MHz, Umsetzen des Oszillatorsignals sr(t)
in ein erstes Trägersignal
c01,i(t) mit einer Frequenz f01,i im
Bereich eines ersten Frequenzbands (UMTS TDD1+2 Tx/Rx, UMTS FDD
Tx) und Umsetzen des Oszillatorsignals sr(t)
in ein zweites Trägersignal
c02,j(t) mit einer Frequenz f02,j im
Bereich eines zweiten Frequenzbands (UMTS FDD Rx). Außerdem wird
das Oszillatorsignal sr(t) in ein Hilfssignal
sa(t) mit einer festen Zwischenfrequenz
fa transformiert, das zusammen mit dem zweiten
Trägersignal
c02,j(t) zum Erzeugen eines dritten und
vierten Trägersignals
c03,l(t) und c04,l(t)
mit Frequenzen f03,l bzw. f04,l im
Bereich eines dritten (GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS (PCS)
1900 MHz Tx/Rx) bzw. eines vierten Frequenzbands (GSM/GPRS 900 MHz
Tx/Rx oder GSM/GPRS 850 MHz Rx) benutzt wird.
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Bei
einem zusätzlichen
Schritt wird wahlweise die Zwischenfrequenz fa des
Hilfssignals sa(t) durch einen ersten ganzzahligen
Koeffizienten M11, der beispielsweise auf
8 eingestellt sein kann, geteilt und dadurch ein abwärtsskaliertes
weiteres Hilfssignal sa'(t) mit einer Zwischenfrequenz fa' abgeleitet,
das zur Erzeugung des dritten und vierten Trägersignals c03,l(t)
bzw. c04,l(t) benutzt wird, oder die Zwischenfrequenz
fa des Hilfssignals sa(t)
durch einen zweiten ganzzahligen Koeffizienten M12,
der beispielsweise auf 4 eingestellt sein kann, geteilt und dadurch
ein fünftes
Trägersignal
c05,k(t) mit einer Frequenz f05,k im
Bereich eines fünften
Frequenzbands (GSM/GPRS 850 MHz Tx) abgeleitet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren zusätzlich den
Schritt einer Einstellung des ganzzahligen Koeffizienten R3 eines einer dritten PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 des
Mehrband-PLL- Frequenzsynthesizers
vorausgehenden Frequenzteilers 232 auf einen ersten Wert
(R3,1: = 12) und dadurch Ergeben eines ersten
Kanalrasters mit einem vordefinierten ersten Kanalabstand fD3,l von 1,6 MHz zwischen den synthetisierten
Trägerfrequenzen
f03,l und f04,l des
dritten (GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx oder GSM/GPRS (PCS) 1900
MHz Tx/Rx) bzw. des vierten Frequenzbands (GSM/GPRS 900 MHz Tx/Rx
oder GSM/GPRS 850 MHz Rx) auf. Alternativ dazu wird der ganzzahlige
Koeffizient R3 des Frequenzteilers 232 auf
einen zweiten Wert (beispielsweise R3,2:
= 24) eingestellt, der ein zweites Kanalraster mit einem vordefinierten
zweiten Kanalabstand fD3,2 von beispielsweise
0,8 MHz zwischen den synthetisierten Trägerfrequenzen f05,k des
fünften
Frequenzbands (GSM/GPRS 850 MHz Tx) ergibt.
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Gemäß einer
vierten Ausführungsform
wird das Oszillatorsignal s
r(t) in drei
unterschiedliche abwärtsskalierte
Signale s
D1(t), s
D2(t)
bzw. s
D3(t) umgesetzt, deren Frequenzwerte
f
D1, f
D2 und f
D3 jeweils die Referenzfrequenz f
r dividiert durch einen von einer Anzahl
von unterschiedlichen ganzzahligen Koeffizienten R
1,
R
2 oder R
3 darstellen:
-
Danach
werden diese abwärtsskalierten
Signale s
D1(t), s
D2(t)
und s
D3(t) in drei Signale c
01,i(t),
c
02,j(t) bzw. s
11,k(t)
umgesetzt, deren Frequenzen f
01,i, f
02,j bzw. f
11,k ganzzahlige
Vielfache N
1,i, N
2,j oder
N
3,k der abwärtsskalierten Signale s
D1(t), s
D2(t) oder
s
D3(t) sind:
-
Dabei
bezeichnen i, j, und k die den Frequenzen f
01,i und
f
02,j der zwei Trägersignale c
01,i(t)
und c
02,j(t) an den Ausgangsports 1 und
2 des Mehrband-Frequenzsynthesizers
200 sowie der Frequenz
f
11,k (≡ f
a) des Hilfssignals s
a(t)
zugeordneten Kanalindizes. Dabei wird f
11,k benutzt,
um die Frequenzen f
0,k der Trägersignale c
05,k(t) im Bereich des fünften Frequenzbands (GSM/GPRS
850 MHz Tx) zu erhalten:
-
Das
vorgeschlagene Verfahren betrifft außerdem den Schritt eines Mischens
des Trägersignals
c
02,j(t), das von der zweiten Frequenzsynthesizer-Subeinheit
203 zugeführt wird,
mit dem abwärtsskalierten
Hilfssignal s
a'(t), um Trägersignale c
03,l(t)
mit den Frequenzen
im Bereich
des dritten Frequenzbands (DCS Tx, DCS Rx, PCS Tx, PCS Rx) oder
ein Vorgänger-
bzw. Vorläufersignal
p(t) zu bilden, das zur Ableitung eines Signals c
04,l(t)
im Bereich des vierten Frequenzbands (GSM/GPRS 900 MHz Tx/Rx oder
GSM/GPRS 850 MHz Rx) benötigt
wird. Um ein gewisses Trägersignal c
04,l(t), mit einer Frequenz f
04,l im
Bereich des vierten Frequenzbands (GSM/GPRS 900 MHz Tx/Rx oder GSM/GPRS
850 MHz Rx) abzuleiten, wird die Frequenz f
03,l des
Signals c
03,l(t), das zugeführt wird,
nachdem die Mischoperation stattgefunden hat, durch einen vierten
ganzzahligen Wert (M
2) geteilt:
-
Gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Signal, das zugeführt wird, nachdem
die Mischoperation stattgefunden hat, tiefpassgefiltert, um störende Oberwellen
im Spektrum eines erzeugten Trägersigals
c03,l(t) im Bereich des dritten Frequenzbands
(GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx und GSM/GPRS (PCS) 1900 MHz Tx/Rx)
zu eliminieren. Ähnlich
werden störende
Oberwellen im Spektrum eines erzeugten Trägersignals c04,l(t)
im Bereich des vierten Frequenzbands (GSM/GPRS 900 MHz Tx/Rx oder GSM/GPRS
850 MHz Rx) durch eine Tiefpassfilterung des vierten Trägersignals
c04,l(t) eliminiert.
-
Eine
Mehrband-Frequenzsynthesizereinheit 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 2 gezeigt. Sie ist bei einem
Drahtlos-Quadband-Transceiver angewendet, der zur Erzeugung abstimmbarer
Trägersignale
c1,i(t), c02,j(t),
c03,l(t) und c04,l(t)
benutzt wird, deren Frequenzen f01,i, f02,j, f03,l bzw.
f04,l in Frequenzbändern lokalisiert sind, die
den jeweiligen Aufwärtsverbindungs-
und Abwärtsverbindungskanälen einer
Anzahl von Drahtloskommunikationsstandards (GSM/GPRS 900 MHz, GSM/GPRS
(DCS) 1800 MHz, GSM/GPRS (PCS) 1900 MHz und UMTS) zugeordnet sind.
Der gezeigte Mehrband-PLL-Frequenzsynthesizer 200 weist auf:
einen Kristalloszillator (XO), der als eine Referenzfrequenzquelle 201 dient,
die ein Oszillatorsignal sr(t) einer konstanten
Referenzfrequenz fr von beispielsweise 19,2
MHz bereitstellt, eine erste Frequenzsynthesizer-Subeinheit 202,
die zur Umsetzung des Oszillatorsignals sr(t)
in ein erstes Trägersignal
c01,i(t) mit einer Frequenz f01,i im
Bereich eines ersten Frequenzbands (UMTS TDD1+2 Tx/Rx, UMTS FDD
Tx) ausgebildet ist, und eine zweite Frequenzsynthesizer-Subeinheit 203,
die zum Umsetzen des Oszillatorsignals sr(t)
in ein zweites Trägersignal
c02,j(t) mit einer Frequenz f02,j im
Bereich eines zweiten Frequenzbands (UMTS FDD Rx) ausgebildet ist.
Außerdem
ist eine dritte Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 zum
Transformieren eines Oszillatorsignals sr(t)
in ein Hilfssignal sa(t) mit einer festen
Zwischenfrequenz ausgebildet, das zusammen mit dem als ein Zwischenfrequenzsignal
abgezweigten zweiten Trägersignal
c02,j(t) benutzt wird, um ein drittes und
viertes Trägersignal
c03,l(t) und c04,l(t)
mit Frequenzen f03,l bzw. f04,l im
Bereich eines dritten (GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS (PCS)
1900 MHz Tx/Rx) bzw. eines vierten Frequenzbands (GSM/GPRS 900 MHz Tx/Rx
oder GSM/GPRS 850 MHz Rx) zu erzeugen. Gemäß der vorgeschlagenen Lösung der
Erfindung weist der Frequenzsynthesizer 200 zusätzlich auf:
einen ersten Frequenzteiler 237a zum Dividieren der Zwischenfrequenz
fa des Hilfssignals sa(t)
durch einen ersten ganzzahligen Koeffizienten M11,
der beispielsweise auf 8 eingestellt sein kann, und dadurch Ableiten
eines abwärtsskalierten
weiteren Hilfssignals sa'(t) mit einer Zwischenfrequenz fa',
das zur Erzeugung des dritten und vierten Trägersignals c02,l(t)
bzw. c04,l(t) benutzt wird. Ein zweiter
Frequenzteiler 237b wird zum Dividieren der Zwischenfrequenz
fa des Hilfssignals sa(t)
durch einen zweiten ganzzahligen Koeffizienten M12,
der auf beispielsweise 4 eingestellt sein kann, und dadurch Ableiten eines
fünften
Trägersignals
c05,k(t) mit einer Frequenz f05,k im
Bereich eines fünften
Frequenzbands (GSM/GPRS 850 MHz Tx) benutzt. Schließlich sind
Schaltmittel (SW) zum wahlweisen Verbinden entweder des ersten Frequenzteiler 237a oder
des zweiten Frequenzteiler 237b mit dem Ausgangsport der
dritten Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 bereitgestellt.
-
Anders
als die erste PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 202 arbeitet
die zweite PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 203 alternierend
bei zwei unterschiedlichen Eingangsfrequenzen, die vom vorausgehenden
Phasen/Frequenz-Teiler bzw. -Detektor 223 (PFD2) zugeführt werden.
Die UMTS-Abwärtsverbindungsfrequenzen
werden durch ganzzahlige Vielfache einer ersten Eingangsfrequenz
fD2 von beispielsweise 0,2 MHz bereitgestellt;
die Zwischenfrequenzsignale c02,j(t), die
eine Basis für
die Bereitstellung der GSM/GPRS-Bänder bilden, werden durch ganzzahlige
Vielfache N2,j einer zweiten Eingangsfrequenz
fD2,2 von beispielsweise 3,2 MHz bereitgestellt.
Dies beeinflusst die Einschwingzeit und das Phasenrauschen für die GSM/GPRS-Frequenzbänder positiv.
-
Die
dritte PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 weist eine
schmale Bandbreite von beispielsweise etwa 24 MHz auf und verarbeitet
beim Phasen/Frequenz-Detektor 232 (PFD3) eine hohe Frequenz,
was die Einschwingzeit und das Phasenrauschen reduziert. Der Frequenzteiler 237a skaliert
an seinem Ausgangsport die Ausgangsfrequenz und auch die Frequenzschritte
der dritten PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 um einen
Faktor M11 abwärts. Dies reduziert das Phasenrauschen
sogar noch weiter.
-
Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Ganzzahl-N-Dual-RF/IF-PLL-Frequenzsynthesizer,
die entweder eine erste Frequenz von beispielsweise 1,0 GHz oder
eine zweite Frequenz von beispielsweise 3,0 GHz erzeugen – beispielsweise
der von Analog Devices (AD) entwickelte ADF 4213 oder alle kompatiblen
PLL-Frequenzsynthesizer – als
der erste, zweite und dritte PLL-Frequenzsynthesizer 211, 221 bzw. 231 benutzt.
Einrichtungen mit einem bis zu vier PLL-Frequenzsynthesizern in
einem Paket bzw. Gehäuse
(package) können
benutzt werden. PLL-Frequenzsynthesizer von Analog Devices werden
aufgrund ihrer sehr kurzen Stabilisierungs- bzw. Einschwingzeiten,
die mit dem eingebauten sogenannten „fastlock mode (Schnellverriegelungsmodus)" erzielt werden,
werden bevorzugt, aber Einrichtungen von anderen Herstellern können ebenso
benutzt werden.
-
Der
ADF 4213 ist ein Dualfrequenzsynthesizer, der zum Implementieren
von Lokaloszillatoren in Aufwärts-
und Abwärtsumsetzungsabschnitten
drahtloser Empfänger
und Sender benutzt werden können.
Er stellt die Lokaloszillatorfrequenz (LO-Frequenz) sowohl für den RF-
als auch IF-Abschnitt bereit. Sie bestehen aus einem digitalen Niedrigrauschen-Phasen/Frequenz-Detektor
(PFD), einer Präzisionsladungspumpe,
einem programmierbaren Referenzteiler, programmierbaren 6-Bit- und
12-Bit-Zählern
und einem Dualmodul-Vorskalierer. Der 6-Bit- und 12-Bit-Zähler implementieren in Verbindung
mit dem Dualmodul-Vorskalierer einen Ganzzahl-N-Teiler. Außerdem ermöglicht ein
15-Bit-Referenzzähler
am PFD-Eingang auswählbare
Frequenzen. Eine komplette PLL-Schaltungsanordnung kann implementiert
werden, wenn die Synthesizer mit einem externen Schleifenfilter
benutzt werden, und ein VCO steuert alle Register auf dem Chip über eine
einfache Dreidrahtschnittstelle. Die Einrichtungen arbeiten mit
einer 3V oder 5V-Energieversorgung
und können
abgeschaltet werden, wenn sie nicht benutzt werden.
-
Der
wie in
2 gezeigte vorgeschlagene Mehrband-PLL-Frequenzsynthesizer
200 weist
fünf Ausgangsports
auf, deren jeder ein Signal für
ein gewisses Frequenzband bereitstellt. Die Zuordnung dieser Frequenzbänder zu
den jeweiligen Ausgangsports 1 bis 5 des Mehrband-Frequenzsynthesizers
200 ist
in der folgenden Tabelle gezeigt
Ausgangsport | Frequenzband | Frequenzbereich
[MHz] |
Port
1 | UMTS
TDD1 Tx/Rx | 1900
... 1920 |
Port
1 | UMTS
TDD2 Tx/Rx | 2010
... 2025 |
Port
1 | UMTS
FDD Tx | 1920
... 1980 |
Port
2 | UMTS
FDD Rx | 2110
... 2170 |
Port
3 | GSM/GPRS
(DCS)1800 MHz Tx | 1710
... 1785 |
Port
3 | GSM/GPRS
(DCS)1800 MHz Rx | 1805
... 1880 |
Port
3 | GSM/GPRS
(PCS)1900 MHz Tx | 1850
... 1910 |
Port
3 | GSM/GPRS
(PCS)1900 MHz Rx | 1930
... 1990 |
Port
4 | GSM/GPRS
900 MHz Tx | 890
... 915 |
Port
4 | GSM/GPRS
900 MHz Rx | 935
... 960 |
Port
5 | GSM/GPRS
850 MHz Tx | 824
... 849 |
Port
4 | GSM/GPRS
850 MHz Rx | 869
... 894 |
-
Die
erste PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 202 des Mehrband-Frequenzsynthesizers 200 erzeugt Signale
mit Frequenzen für
drei UMTS-Bänder,
d.h. UMTS FDD Tx (1920 bis 1980 MHz), UMTS TDD1 Tx/Rx (1900 bis
1920 MHz) bzw. UMTS TDD2 Tx/Rx (2010 bis 2025 MHz). Der programmierbare
Frequenzteiler 212 skaliert die Referenzfrequenz fr mit einem Faktor R1 abwärts. Dabei
wird die ganze Zahl R1 auf 96 eingestellt, was
an seinem Ausgangsport ein Frequenzsignal fD1 von
0,2 MHz ergibt. Der Codedivisionskoeffizient R1 wird wie
für alle
anderen bei der in 2 gezeigten Mehrband-PLL-Frequenzsynthesizerschaltungsanordnung 200 benutzten
programmierbaren Frequenzteiler 222, 232, 216, 226 und 236 mittels
eines digitalen Steuerungscodes (CC1,...CC6) eingestellt.
-
Der
digitale Code CC1 des ganzzahligen Divisionskoeffizienten
N1,i, der bei der Rückkopplungsleitung der auf
den programmierbaren Frequenzteiler 212 folgenden ersten
PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 202 (PLL1) angewendet
wird, ist zur Erzeugung der gewünschten
Frequenz des Ausgangssignals f01,i entsprechend
Gleichung (5a) programmierbar einstellbar. Für das UMTS TDD1 Tx/Rx- und
UMTS FDD Tx-Frequenzband, die von 1900 bis 1980 MHz reichen, reichen
die Werte von N1,i von 9500 bis 9900, wobei
eine Inkrementierung von N1,i um einen Wert
von 1 in einer Inkrementierung von f01,i um
einen Kanalabstand fD1 von 0,2 MHz resultiert.
Für das
von 2010 bis 2025 MHz reichende UMTS TDD2 Tx/Rx-Frequenzband sind
die Werte von N1,i in dem mit 10.050 beginnenden
und bei 10.125 endenden Intervall einzustellen.
-
Beim
Arbeiten in dem von 2110 bis 2170 MHz reichenden UMTS FDD Rx-Frequenzband als
einem ersten Modus wird das von der zweiten PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 203 (PLL2)
zugeführte
Trägersignal
c02,j(t) dem zweiten Ausgangsport des Mehrband-PLL-Frequenzsynthersizers 200 zugeführt. Zu
diesem Zweck skaliert der programmierbare Frequenzteiler 222 von
PLL2 die Referenzfrequenz fr mit einem Faktor R2, der auf einen ersten Wert R2,1:=
96 gleich R1 eingestellt wird. Das resultierende
Signal wird dann in der PLL2 multipliziert, wobei der Multiplikationsfaktor
durch den digitalen Code (CC2) des ganzzahligen
Divisionskoeffizienten N2,j der auf die
Rückkopplungsschleife
angewendet wird, gesteuert wird. Die Werte von N2,j reichen
dadurch von 10.550 bis 10.850. Das Frequenzraster der Ausgangsfrequenz
f02,j oder der möglichen inkrementellen Änderungen
von f02,j werden auf diese Weise jeweils
auf Frequenzinkrementierungen fixiert, die durch einen ersten Kanalabstand
fD2,1 von 0,2 MHz gegeben sind.
-
Nebenbei
bemerkt kann PLL2 in einem zweiten Modus betrieben werden, um Trägerfrequenzen
f02,j zu erzeugen, die zur Ableitung der
GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx- und GSM/GPRS (PCS) 1900 MHz Tx/Rx-Frequenzbänder geeignet
sind. In diesem Modus skaliert der programmierbare Frequenzteiler 222 die Referenzfrequenz
fr mit einem Faktor R2,
der auf einen zweiten Wert R2,2:= 6 eingestellt
wird, abwärts
und führt dadurch
der PLL2 eine Eingangsfrequenz fD2,2 von
3,2 MHz zu. Diese Frequenz wird durch die PLL2 auf Frequenzen f02,j im Bereich von 2110 bis 2390 MHz mit
einem Kanalraster, das einen vorbestimmten zweiten Kanalabstand
fD2,2 von 3,2 MHz aufweist, multipliziert.
Die großen
Frequenzschritte garantieren eine kurze Stabilisierungs- bzw. Einschwingzeit
zusammen mit einem niedrigen Phasenrauschen auch für die GSM/GPRS-Trägersignale.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein dritter programmierbarer Steuerungscode
(CC3), der von einer Steuerungseinrichtung
(μC) zugeführt wird,
einem Steuerungseingangsport des der dritten Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 vorausgehenden
Frequenzteilers 232 zugeführt. Im Fall einer ersten Schaltposition
(1) der oben erwähnten
Schaltmittel (SW) wird dabei der ganzzahlige Koeffizient R3 des der dritten Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 vorausgehenden
Frequenzteilers 232 auf einen ersten ganzzahligen Wert
R3,1:= 12 eingestellt, was ein erstes Kanalraster
mit einem vordefinierten ersten Kanalabstand fD3,1 von
1,6 MHz zwischen den synthetisierten Trägerfrequenzen f03,l und
f04,l des dritten (GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz
Tx/Rx, GSM/GPRS (PCS) 1900 MHz Tx/Rx) und vierten Frequenzbands (GSM/GPRS
900 MHz Tx/Rx oder GSM/GPRS 850 MHz Rx) ergibt. Im Fall einer zweiten
Schaltposition (2) der Schaltmittel (SW) wird der ganzzahlige Koeffizient
R3 des Frequenzteilers (232) auf
einen zweiten ganzzahligen Wert R3,2:= 24
eingestellt, was ein zweites Kanalraster mit einem vordefinierten
zweiten Kanalabstand fD3,2 von 0,8 MHz zwischen
den synthetisierten Trägerfrequenzen
f05,k des fünften Frequenzbands (GSM/GPRS
850 MHz Tx) ergibt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist jede der Frequenzsynthesizer-Subeinheiten 202, 203 und 204 einen
jeweiligen Frequenzteiler 212, 222 bzw. 232 zum
Transformieren des Oszillatorsignals sr(t)
in abwärtsskalierte
Signale sD1(t), sD2(t)
sD3(t), deren Frequenzwerte fD1,
fD2, fD3 die durch
einen von einer Anzahl von ganzzahligen Koeffizienten R1,
R2 bzw. R3 geteilte
Referenzfrequenz fr darstellen, auf. Außerdem weist
jede der Frequenzsynthesizer-Subeinheiten 202, 203 und 204 einen
jeweiligen PLL-Frequenzsynthesizer 211, 221 bzw. 231 zur
Umsetzung der abwärtsskalierten
Signale sD1(t), sD2(t)
und sD3(t) in Signale c01,i(t),
c02,j(t) und s11,k(t),
deren Frequenzen f01,i, f02,j und
f11,k ganzzahlige Vielfache N1,i,
N2,j bzw. N3,k der abwärtsskalierten
Signale sD1(t), sD2(t)
bzw. sD3(t) sind, auf.
-
Der
wie in 2 gezeigte Mehrband-PLL-Frequenzsyntesizer weist
außerdem
einen Frequenzmischer 227 auf, der das Signal c02,j(t), das von der zweiten Frequenzsynthesizer-Subeinheit 207 zugeführt wird, mit
dem abwärtsskalierten
Hilfssignal sa'(t) mischt, um ein Trägersignal
c03,l(t), mit einer Frequenz f03,1 im
Bereich des dritten Frequenzbands (GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx
und GSM/GPRS (PCS) 1900 MHz Tx/Rx) zu bilden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein erstes Tiefpassfilter 238 angewendet
zum Eliminieren störender
Oberwellen, die vom Frequenzmischer 227 zur Erzeugung von
Trägersignalen
c03,l(t) und c04,l(t)
mit Frequenzen f03,l oder f04,j im
Bereich des dritten (GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS (PCS)
1900 MHz Tx/Rx) oder des vierten Frequenzbands (GSM/GPRS 900 MHz
Tx/Rx oder GSM/GPRS) 850 MHz Rx)verursacht werden. Außerdem wird
ein zweites Tiefpassfilter 242 zum Eliminieren störender Oberwellen,
die vom zweiten Frequenzteiler 241, der das vierte Trägersignal
c04,l(t) bereitstellt, verursacht werden,
benutzt.
-
Die
Relationen zwischen den Divisionskoeffizienten N
2,j dem
am Port 2 erhaltenen Frequenzband des Ausgangssignals c
03,j(t)
der PLL2 und dem gewünschten
GSM/GPRS-Frequenzband am Port 3 des Mehrband PLL-Frequenzsynthesizers
200 ist
in der folgenden Tabelle gezeigt:
Divisionskoeffizient
N2,j | Ausgangsfrequenz
f02,j [MHz] | Frequenzband
am Port 3 [MHz] | Frequenzbereich
[MHz] |
659...683 | 2110...2185 | GSM/GPRS(DCS)1800MHz
Tx | 1710...1785 |
689...713 | 1105...2280 | GSM/GPRS(DCS)1800MHz
Rx | 1805...1880 |
703...722 | 2250...2310 | GSM/GPRS (PCS)1900MHz
Tx | 1850...1910 |
728...747 | 2330...2390 | GSM/GPRS (PCS)1900MHz
Rx | 1930...1990 |
-
Um
ein Trägersignal
c
04,l(t) im Bereich des vierten Frequenzbands
(GSM/GPRS 900 MHz Tx/Rx oder GSM/GPRS 850 MHz Rx) abzuleiten, wird
das vom Frequenzmischer
227 zugeführte erhaltene Trägersignal c
03,l(t) als ein Vorläufersignal p(t) abgezweigt,
dessen Frequenz f
03,l durch einen weiteren
ganzzahligen Wert M
2, der auf 2 eingestellt
ist, geteilt. Die Relationen zwischen dem Divisionskoeffizienten
N
2,j, dem Frequenzband des Ausgangssignals
f
02,j der PLL2 am Port 2 und dem gewünschten
GSM/GPRS-Frequenzband am Port 4 des Mehrband-PLL-Frequenzsynthesizers 2 sind in der folgenden
Tabelle gezeigt:
Divisionskoeffizient
N2,j | Ausgangsfrequenz
f02,j [MHz] | Vorläufergereich [MHz] | Frequenzbänder [MHz]
an Port 4 | Frequenzbereich [MHz] |
681...697 | 2180...2230 | 1780...1830 | GSM/GPRS900MHz
Tx | 890...915 |
709...725 | 2270...2320 | 1870...1920 | GSM/GPRS900MHz
Rx | 935...960 |
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die dritte PLL-Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 einen
abstimmbaren spannungsgesteuerten Oszillator 235 auf, dessen
Ausgangsfrequenz fVCO3 derart variiert werden
kann, dass die Zwischenfrequenz fa des am
Ausgangsport der dritten Frequenzsynthesizer-Subeinheit 204 erhaltenen erzeugten
Hilfssignals sa(t) zum Ableiten von Trägersignalen
c03,l(t), c04,l(t) und
c03,k(t) mit Frequenzen f03,l,
f04,l bzw. f03,k im
Bereich des dritten (GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS (PCS)
1900 MHz Tx/Rx), vierten (GSM/GPRS 900 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS 850 MHz
Rx) bzw. fünften
Frequenzbands (GSM/GPRS 850 MHz Tx) benutzt werden kann. Wie in 2 gezeigt
nimmt die Ausgangsfrequenz fVCO3 des abstimmbaren
spannungsgesteuerten Oszillators 235 Werte aus einem Frequenzintervall
an, das von 3200 bis 3396 MHz reicht.
-
Die
Relationen zwischen dem Divisionskoeffizienten N
3,k,
dem erhaltenen Frequenzband des Hilfssignals s
a(t)
am Ausgangsport der PLL3 und dem gewünschten GSM/GPRS-Frequenzband
an den Ports 3, 4 und 5 des Mehrband PLL-Frequenzsynthesizers
200 ist
in der folgenden Tabelle gezeigt:
Divisionskoeffizient
N3,k | Ausgangsfrequenz
fa [MHz] | Frequenzband
an Ports 3, 4 und 5[ MHz] | Frequenzbereich
[MHz] |
2000 | 3200 | GSM/GPRS(DCS)1800 Tx | 1710...1785 |
2000 | 3200 | GSM/GPRS(DCS)1800 Rx | 1805...1880 |
2000 | 3200 | GSM/GPRS(PCS)1900 Tx | 1850...1910 |
2000 | 3200 | GSM/GPRS(PCS)1900 Rx | 1930...1990 |
2000 | 3200 | GSM/GPRS900MHz
Tx | 890...915 |
2000 | 3200 | GSM/GPRS900MHz
Rx | 935...960 |
4120...4245 | 3296...3396 | GSM/GPRS850MHz
Tx | 824...849 |
2000 | 3200 | GSM/GPRS850MHz
Rx | 869...894 |
-
Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung schließlich
einen Drahtlos-Mehrmodus-RF-Transceiver zur Erzeugung abstimmbarer
Trägersignale
c01,i(t), c02,j(t),
c03,l(t) und c04,l(t),
deren Frequenzen (f01,i, f02,j,
f03,l und f04,l)
in vier unterschiedlichen Frequenzbändern (UMTS TDD1, UMTS TDD2
Tx/Rx, UMTS FDD Tx/Rx, GSM/GPRS 900 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS (DCS) 1800
MHz Tx/Rx bzw. GSM/GPRS (PCS) 1900 MHz Tx/Rx), die für die Aufwärts- und
Abwärtsverbindungskanäle einer
Anzahl von Drahtloskommunikationsstandards (GSM/GPRS 900 MHz, GSM/GPRS
1800 MHz, GSM/GPRS 1900 MHz, UMTS Tx bzw. UMTS Rx) benutzt werden,
lokalisiert sind, der einen Mehrband-PLL-Frequenzsynthesizer 200 aufweist.
-
Ein
Frequenzplan des Mehrband-PLL-Frequenzsynthesizers 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 3 gezeigt. Mit Ausnahme der
UMTS-Frequenzbänder, die
eine hohe Interferenzimmunität
charakterisieren, müssen
in einem der VCOs 215, 225 und 235, erzeugte
Frequenzen, die auch störende
Oberwellen aufweisen, nicht in ein Empfangs- oder Sendeband des
Mehrband-Frequenzsynthesizers 200 fallen,
um die Erfordernisse des GSM/GPRS-Standards 0505 zu erfüllen. Dies
wird durch Benutzung von Frequenzen für die VCOs erreicht, die deutlich über den
GSM/GPRS-Frequenzen liegen. Ähnlich
müssen
störende
Oberwellen des VCO 235, – wenn sie vom digitalen Frequenzteiler 237a abwärts skaliert
werden, – nicht
in ein GSM/GPRS-Empfangs- oder -Sendeband fallen.
-
Wie
in 3 gezeigt werden die Frequenzsynthesizer-Subeinheiten 202, 203 und 204 des
Mehrband-PLL-Frequenzsynthesizers derart abgestimmt, dass die Frequenzen
f01,i des ersten Frequenzbands (UMTS TDD1+2,
Tx/Rx, UMTS FDD Tx) Werte aus Frequenzintervallen annehmen, die
von 1900 bis 1920 MHz (UMTS TDD1), 2001 bis 2025 MHz (UMTS TDD2)
bzw. von 1920 bis 1980 MHz (UMTS FDD Tx) reichen, die Frequenzen
f02,j des zweiten Frequenzbands (UMTS FDD
Rx) Werte aus dem Frequenzintervall annehmen, das von 2110 bis 2170
MHz reicht, die Frequenzen f03,l des dritten
Frequenzbands (GSM/GPRS (DCS) 1800 MHz Tx/Rx, GSM/GPRS (PCS) 1900
MHz Tx/Rx) Werte aus den Frequenzintervallen annehmen, die von 1710
bis 1785 MHz (DCS Tx), 1805 bis 1880 MHz (DCS Rx), 1800 bis 1910
MHz (PCS Tx) bzw. 1930 bis 1990 MHz (PCS Rx) reichen, die Frequenzen
f04,l des vierten Frequenzbands (GSM/GPRS
900 MHz Tx/Rx oder GSM/GPRS 850 MHz Rx) Werte aus Frequenzintervallen
annehmen, die von 890 bis 815 MHz (GSM/GPRS 900 MHz Tx), 935 bis
960 MHz (GSM/GPRS 900 MHz Rx) bzw. 869 bis 894 MHz (GSM/GPRS 850
MHz Rx) reichen und die Frequenzen f05,k des
fünften
Frequenzbands (GSM/GPRS 850 MHz Tx) Werte aus dem Frequenzintervall
annehmen, das von 824 bis 849 MHz reicht.
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Der
exemplarische Frequenzplan von 3 zeigt
außerdem
die Filtercharakteristik des Tiefpassfilters 214 (TPF1),
die anzeigt, dass die Bandbreite ausreichend breit ist, um ein schnelles
Schalten von Frequenzen beim VCO 215 zu ermöglichen,
aber auch ausreichend schmal ist, um Phasenrauschen in den Ausgangsspektren
des ersten PLL-Frequenzsynthesizers 211 zu
verhindern.