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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft in Allgemeinen eine ablenkbare Katheterbaugruppe.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die
Zunahme bei der Verwendung von Stents, Ableitungen und Abtragungstechniken
in Zweiggefäßen hat
für eine
gesteigerte Nachfrage nach den Platzierungstechniken für diese
Vorrichtungen gesorgt. Für
einige Verfahren ist es notwendig, anfangs einen Führungsdraht
in einem gewünschten Teil
des Lumens eines gewünschten
Gefäßes oder Ganges,
wie beispielsweise eines Blutgefäßes, anzuordnen.
Nachdem der Führungsdraht
innerhalb der gewünschten
Position angeordnet ist, kann ein Katheter oder eine andere röhrenförmige Vorrichtung über dem
Führungsdraht
angeordnet und verwendet werden, um andere medizinische Instrumente
in das gewünschte
Blutgefäß oder den
Gang zu befördern.
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Alternativ
dazu wird ein Führungskatheter verwendet,
um durch das Gefäßsystem
eines Patienten zu navigieren. Ein Beispiel eines Führungskatheters
wird in der
US-Patentschrift
Nr. 4898577 an Badger et al. beschrieben. Der Führungskatheter
von Badger schließt
einen einzelnen länglichen
Schaft ein, der einen ablenkbaren distalen Abschnitt hat, der durch
einen Zugdraht gesteuert werden kann. Sobald sich der distale Abschnitt
an der gewünschten
Biegung oder Position innerhalb des Patienten befindet, wird der
Führungsdraht
oder das medizinische Instrument durch ein Zuführungslumen des Katheters zugeführt.
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Der
ablenkbare Katheter wird an einem proximalen Ende des Katheters
durch einen Steuergriff gesteuert, der einen Zugdraht betätigt, um
den Katheter, zum Beispiel, wie in der
US-Patentschrift Nr. 6171277 beschrieben,
abzulenken. Bei vielen herkömmlichen
Kathetern ist der Zugdraht innerhalb eines Zugdrahtlumens angeordnet,
wobei sich das Zugdrahtlumen von einem distalen Abschnitt des Schafts
aus durch eine Öffnung
an der proximalen Stirnfläche
des Schafts erstreckt. Die Zugdrahtöffnung an der proximalen Stirnfläche ist
einem Zuführungslumen
unmittelbar benachbart, das sich vom distalen Ende aus durch die
proximale Stirnfläche
erstreckt, was mehrere Nachteile hat. Zum Beispiel kann sich Blut,
das am distalen Ende in das Zuführungslumen
eintritt, zum proximalen Ende des Schafts bewegen und in das Zugdrahtlumen
eintreten, was möglicherweise
zu Kontaminationsproblemen führt.
Ein anderer möglicher
Nachteil besteht darin, dass, wenn das in das Zugdrahtlumen eintretende
Blut innerhalb des Zugdrahtlumens oder um den Zugdraht gerinnt,
das Funktionieren des Zugdrahtes behindert wird, was es schwierig
macht, das distale Ende des Schafts zu handhaben. Ein anderer möglicher
Nachteil bei diesem Zugdrahtlumen und Zuführungslumen ist die Emboliegefahr.
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Dementsprechend
wird ein ablenkbarer Katheter benötigt, der die Nachteile vorheriger
ablenkbarer Katheter überwindet.
Ferner wird ein ablenkbarer Katheter benötigt, der ein genaueres Anordnen des
distalen Endes des ablenkbaren Katheters ermöglicht.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5391146 beschreibt einen
Mechanismus zum Handhaben des distalen Endes einer länglichen
medizinischen Vorrichtung, wobei das Lenken durch einen einzelnen
Draht geleistet wird, der sich vom proximalen bis zum distalen Ende
der Vorrichtung erstreckt, wobei der Draht an einer exzentrischen
Position im Verhältnis
zur Mittelachse der Vorrichtung, die den Lenkmechanismus enthält, verankert
ist. Eine Vorrichtung, die den Lenkmechanismus umfasst, umfasst
ebenfalls wenigstens ein Durchgangslumen, das sich im Wesentlichen
vom proximalen bis zum distalen Ende der Vorrichtung erstreckt,
wodurch eine Vorrichtung oder Materialien bis zum distalen Ende
der Vorrichtung bewegt werden können.
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Die
Veröffentlichte
PCT-Anmeldung
WO 02/15972
A2 beschreibt einen Zuführungskatheter mit
einem flexiblen, proximal gehandhabten Scharnier- oder Gelenkbereich
und einem Ballon, der einen Schaft mit veränderlicher Flexibilität haben
kann, der mehrere Lumina enthält.
Das innere oder Zuführungslumen
kann im Allgemeinen mit einem Führungsdraht
verwendet werden, um über
die flexiblen Gefäße mit kleinem
Durchmesser auf Zielorte innerhalb des Körpers zuzugreifen, und kann
ebenfalls zum Platzieren von Verschlussmaterialien, z.B. bei einem
Aneurysma, verwendet werden. Das Schub-/Zugdrahtlumen enthält einen
Draht, der, wenn er gehandhabt wird, die distale Spitze des Katheters
biegt. Darüber
hinaus kann der Zuführungskatheter,
durch Wickeln des Schub-/Zugdrahtes innerhalb des Katheters und
unbewegliches Befestigen desselben, auf eine spiralige oder korkenzieherartige
Weise verdreht werden, um bestimmte Gefäße zu durchqueren. Der Katheter
kann ferner einen Eintritt in der Katheterwand einschließen, um
das Einsetzen eines Führungsdrahtes
zu ermöglichen,
um den schnellen Austausch von Kathetervorrichtungen zu erleichtern.
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KURZDARSTELLUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine ablenkbare Katheterbaugruppe bereit,
die einen Katheterkörper
einschließt,
der sich von einem ablenkbaren distalen Ende bis zu einem proximalen
Ende erstreckt und dazwischen einen Zwischenabschnitt hat. Der Katheterkörper schließt ein erstes
Zuführungslumen
und ein zweites Lumen ein, wobei sich das erste Zuführungslumen
vom ablenkbaren distalen Ende durch das proximale Ende erstreckt.
Das zweite Lumen erstreckt sich von einer Position, nahe dem ablenkbaren
distalen Ende, bis zum Zwischenabschnitt, aber nicht durch das proximale
Ende, und bildet ein Austrittslumen in einer Seitenwand des Katheterkörpers. Eine
zweite Lumenauskleidung ist am Austrittslumen im Zwischenabschnitt
mit dem Katheterkörper gekoppelt,
wobei sich wenigstens ein Abschnitt der zweiten Lumenauskleidung
außerhalb
des Katheterkörpers
befindet und sich zum proximalen Ende hin erstreckt und ein Lumen
der zweiten Lumenauskleidung in Verbindung mit dem zweiten Lumen
ist.
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Die
ablenkbare Katheterbaugruppe stellt eine Katheterbaugruppe bereit,
die leicht zu verwenden und zu handhaben ist und die Fähigkeit
des Arztes nicht stört,
die ablenkbare Katheterbaugruppe zu handhaben. Ferner trägt die Katheterbaugruppengestaltung
dazu bei, einen Luftaustritt aus dem Betätigungslumen zu verhindern.
Die Katheterbaugruppe verhindert ferner ein Vermischen von Fluids
vom Zuführungslumen
zum Betätigungslumen
und verhindert, dass Fluids in das Betätigungslumen und/oder das zusätliche Lumen
eintreten.
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Diese
und andere Ausführungsformen,
Aspekte, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
zum Teil in der folgenden Beschreibung dargelegt und werden zum
Teil Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich durch Bezugnahme auf
die folgende Beschreibung der Erfindung und die zitierten Zeichnungen
oder durch die Praxis der Erfindung. Die Aspekte, Vorteile und Merkmale
der Erfindung werden verwirklicht und erreicht mit Hilfe der durch die
angefügten
Ansprüche
definierten Mittel, Verfahren und Kombinationen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine perspektivische Ansicht, die eine ablenkbare Katheterbaugruppe,
aufgebaut nach einer Ausführungsform,
illustriert.
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1B ist
eine perspektivische Ansicht, die eine ablenkbare Katheterbaugruppe,
aufgebaut nach einer Ausführungsform,
illustriert.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen ablenkbaren Katheterkörper, aufgebaut
nach einer Ausführungsform,
illustriert.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen distalen Abschnitt des ablenkbaren
Katheterkörpers,
aufgebaut nach einer Ausführungsform,
illustriert.
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4 ist
eine Stirnansicht des distalen Endes der ablenkbaren Katheterbaugruppe,
aufgebaut nach einer Ausführungsform.
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5 ist
eine Stirnansicht des proximalen Endes der ablenkbaren Katheterbaugruppe,
aufgebaut nach einer Ausführungsform.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Abschnitt der ablenkbaren Katheterbaugruppe,
aufgebaut nach einer Ausführungsform,
illustriert.
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7 ist
eine Seitenansicht, die einen Abschnitt eines Katheterkörpers, aufgebaut
nach einer anderen Ausführungsform,
illustriert
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die einen distalen Endabschnitt eines
Katheterkörpers,
aufgebaut nach einer anderen Ausführungsform, illustriert.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen proximalen Endabschnitt
eines Katheterkörpers, aufgebaut
nach einer anderen Ausführungsform,
illustriert.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung wird Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, die einen
Teil derselben bilden und in denen als Illustration spezifische
Ausführungsformen
gezeigt werden, in denen die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden
kann. Diese Ausführungsformen werden
mit ausreichenden Einzelheiten beschrieben, um es Fachleuten auf
dem Gebiet zu ermöglichen, die
Erfindung in die Praxis umzusetzen, und es versteht sich, dass andere
Ausführungsformen
benutzt werden können
und dass strukturelle Veränderungen vorgenommen
werden können,
ohne vom Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Daher ist die
folgende ausführliche
Beschreibung nicht in einem begrenzenden Sinn zu verstehen, und
der Rahmen des Gegenstandes dieser Anmeldung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
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1A und 1B illustrieren
die ablenkbare Katheterbaugruppe 100, wobei 1A die
ablenkbare Katheterbaugruppe 100 in einer umgelenkten Position
illustriert und 1B die ablenkbare Katheterbaugruppe 100 in
einer nicht umgelenkten Position illustriert. Die ablenkbare Katheterbaugruppe 100 schließt einen
ablenkbaren Katheterkörper 110 und
eine Griffbaugruppe 150, die einen Lenkmechanismus zum
Ablenken des Katheterkörpers 110 aufnimmt,
ein. Die Griffbaugruppe 150 schließt ein Gehäuse ein, und wenigstens ein
Abschnitt des Körpers 110 ist
innerhalb des Gehäuses
angeordnet. Die Griffbaugruppe 150 ermöglicht das Ablenken eines distalen
Endes des Katheterkörpers 110.
Bei einer Option ist der Zugdraht 120 mit einem Betätigungselement
verbunden, das verschoben oder gedreht wird, um eine Spannung auf
den Zugdraht 120 auszuüben.
Wenn eine Spannung auf den Zugdraht 120 ausgeübt wird,
wird die Zugdrahtverankerung am distalen Ende des Katheterkörpers 110 gezogen,
was bewirkt, dass sich der distale Abschnitt des Katheterkörpers 110 in
(einer) vorbestimmten Richtung oder Richtungen krümmt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst der Katheterkörper 110 einen
länglichen
röhrenförmigen Aufbau,
der flexibel, doch im Wesentlichen längs seiner Länge nicht
zusammendrückbar,
ist. Der ablenkbare Katheterkörper 110 erstreckt
sich von einem proximalen Ende 102 bis zu einem distalen
Ende 104, wobei das distale Ende 104 innerhalb
eines Patienten angeordnet ist. Am proximalen Ende 102 befindet
sich eine proximale Spitze 103, und am distalen Ende 104 befindet
sich eine distale Spitze 105. Am proximalen Ende 102 steuert
der Arzt, wie weiter unten beschrieben, die Ablenkung des ablenkbaren Katheterkörpers 110 mit
der Griffbaugruppe 150 (1A und 1B)
und einem Zugdraht 120 (3). Das
distale Ende 104 wird abgelenkt, um verschiedene Zweiggefäße mit der
Katheterbaugruppe 100 (1)
zu durchqueren.
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3 illustriert
eine teilweise aufgeschnittene Ansicht von 2, einschließlich des
distalen Endes 104 des Katheterkörpers 110. Der Katheterkörper 110 schließt eine
Zugdrahtverankerung 121 ein, die am Katheterkörper 110 befestigt
ist. An der Zugdrahtverankerung 121 ist der Zugdraht 120 befestigt.
Der Zugdraht 120 erstreckt sich von einem proximalen Ende
bis zu einem distalen Zugdrahtende. Das distale Zugdrahtende ist
mit einer physischen Befestigung, die zum Beispiel bei einer Ausführungsform
durch Punktschweißen
geformt wird, mechanisch an der Zugdrahtverankerung 121 befestigt.
Wenn der Zugdraht 120 in Längsrichtung gezogen wird, zieht
der Zugdraht 120 an der Zugdrahtverankerung 121,
und das distale Ende des Katheterkörpers wird abgelenkt. Es sollte
zu bemerken sein, dass der Zugdraht auf andere Weisen am distalen Ende 104 des
Katheterkörpers 110 befestigt
sein kann. Die Zugdrahtverankerung 121 umfasst bei einer
Option ein Markierungsband 119, das zum Beispiel unter
Durchleuchtung sichtbar ist. Bei einer Option schließt der Katheterkörper 110 ein
in denselben eingebettetes Versteifungselement, wie beispielsweise
ein geflochtenes rostfreies Stahlelement 111, ein. Das
Versteifungselement erleichtert das Drehen des distalen Endes 104 von
proximalen Ende 102 aus und trägt ebenfalls dazu bei, zu verhindern,
dass der Katheterkörper 110 zusammenfällt.
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4 illustriert
eine Stirnansicht des Katheterkörpers 110 an
seinem distalen Ende 104 (2). Der
Katheterkörper 110 wird
ferner definiert durch eine äußere Schaftfläche 112.
Innerhalb angeordnet, schließt
der ablenkbare Katheterkörper 110 wenigstens
ein Zuführungslumen 130 oder
erstes Lumen ein, das sich vom proximalen Ende aus durch das distale
Katheterkörperende 104 erstreckt.
Das Zuführungslumen 130 oder
erste Lumen erstreckt sich so durch das Gehäuse, dass Instrumente durch
dasselbe angeordnet sein können.
Bei einer Option ist das Zuführungslumen 130 mit
einem Auskleidungsmaterial 132, zum Beispiel PTFE, ausgekleidet.
Die Auskleidung des Zuführungslumens 130 ermöglicht, dass
Instrumente leichter durch dasselbe einzusetzen sind.
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Das
Zufürungslumen 130 stellt
einen Durchgang vom Steuerungsende zum distalen Ende bereit derart,
dass ein Arzt eine Vorrichtung oder ein Fluid am proximalen Ende
einleiten kann und sie oder es sich durch den Katheterkörper 110 bis
zum distalen Ende 104 (2) bewegen
wird, wo sie oder es aus dem Katheterkörper 110 austreten
wird. Die ablenkbare Beschaffenheit des Körpers 110 ermöglicht,
in Verbindung mit der Lenkbaugruppe, dass ein Arzt die Anwendung
einer Vorrichtung und/oder eines Medikaments oder Fluids zu einem
bestimmten Ort innerhalb eines Patienten leitet. Das Zufürungslumen 130 ist
dafür konfiguriert,
eine Vielfalt von medizinischen Vorrichtungen 134 durch
dasselbe aufzunehmen. Zum Beispiel schließen geeignete Vorrichtungen
Ableitungen, Stents, Dilatatoren, Führungsdrähte, EP-Mapping-Katheter, Abtragungsvorrichtungen usw.
ein, sind aber nicht darauf begrenzt. Alternativ dazu können Fluids
und/oder Medikamente unter Verwendung der ablenkbaren Katheterbaugruppe 100 (1A)
verteilt und auf einen bestimmten Ort gerichtet werden.
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Wie
oben erwähnt,
schließt
die ablenkbare Katheterbaugruppe 100 (1A)
ferner einen derselben zugeordneten Führungsdraht 120 ein,
wobei der Führungsdraht 120 innerhalb
eines Betätigungslumens 122 angeordnet
ist. Das Betätigungslumen 122 ist
innerhalb des Katheterkörpers 110 angeordnet,
und der Führungsdraht 120 ist
beweglich innerhalb des Betätigungslumens 122 angeordnet.
Das Betätigungslumen 122 erstreckt
sich von einer Position, nahe oder an dem distalen Ende 104 (3), bis
zu einer Zwischenposition, die sich nicht durch das proximale Ende 102 (2)
erstreckt. Zum Beispiel endet das Betätigungslumen 122 an
einer Position in einer Seitenwand 124 des Katheterkörpers 110.
Der Führungsdraht 120 tritt
durch die Seitenwand 124 aus und ist mit einem Betätigungselement innerhalb
des Gehäuses
verbunden. Wenn das Betätigungselement
bewegt oder gehandhabt wird, zieht der Führungsdraht 120 am
distalen Ende und lenkt den Katheterkörper ab.
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5 illustriert
eine Stirnansicht des Katheterkörpers 110 am
proximalen Ende. Das Lumen 122 erstreckt sich weder bis
zum proximalen Ende noch bis zur proximalen Spitze des Katheterkörpers 110. Daher
gibt es keine Kreuzkontamination von Fluids oder Gasen vom Zuführungslumen 130,
einem ersten Lumen, zum Betätigungslumen 122,
einem zweiten Lumen, oder umgekehrt.
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Bei
einer Option schließt
das Betätigungslumen 122 ferner
eine Betätigungslumenauskleidung 126 in
demselben ein. Die Betätigungslumenauskleidung 126 formt
ein Lumen in derselben, wobei das Lumen den Zugdraht 120 darin
aufnimmt. Die Betätigungslumenauskleidung 126 ist
bei einer Option aus PTFE geformt. Andere geeignete Materialien
für die Betätigungslumenauskleidung 126 schließen FEP oder
Polyether-Blockamid ein, sind aber nicht darauf begrenzt.
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Bei
noch einer anderen Option schließt die Betätigungslumenauskleidung 126 ferner
ein Versteifungselement, wie beispielsweise ein geflochtenes Material,
ein. Das geflochtene Material trägt
dazu bei, zu verhindern, dass die Betätigungslumenauskleidung 126 zusammenfällt, wenn
die Betätigungslumenauskleidung 126,
wie weiter unten näher
beschrieben, aus einem Seitenlumen herausgezogen wird.
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Wie
in 3 gezeigt, erstreckt sich die Betätigungslumenauskleidung 126 von
einer Position 131, nahe dem distalen Ende 104,
am. Bei einer Option ist das distale Ende 127 der Betätigungslumenauskleidung 126 mit
einem Abstand „d" von der Verankerung 121 angeordnet.
Dies ermöglicht
eine verbesserte Manövrierbarkeit
der Katheterkörperbaugruppe 110.
Falls der Zugdraht zum Beispiel nicht vollkommen mit der Zugdrahtverankerung 121 ausgerichtet
ist, kann dies zu Unregelmäßigkeiten
im Außendurchmesser
führen,
falls sich die Betätigungslumenauskleidung 126 bis
zur Verankerung 121 erstreckt.
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Die
Betätigungslumenauskleidung 126 erstreckt
sich, wie in 6 gezeigt, längs des Katheterkörpers 110 bis
zu einer Position, nahe dem proximalen Ende 102. Die Betätigungslumenauskleidung 126 tritt
bei 129 durch eine Seitenwand 124 des Katheterkörpers 110 aus.
Zum Beispiel wird bei einer Option die Betätigungslumenauskleidung 126 durch
ein Austrittslumen 128 des Katheterkörpers 110 durch die
Seitenwand 124 des Katheterkörpers 110 gezogen.
Die Betätigungslumenauskleidung 126 setzt sich
innerhalb des Katheterkörpers 110 nicht
durch das proximale Ende 102 fort und setzt sich nicht durch
die proximale Spitze des Katheterkörpers 110 fort. Die
Betätigungslumenauskleidung 126 trägt dazu
bei, das proximale Ende des Katheterkörpers 110 abzudichten,
was verhindert, dass Fluids am proximalen Ende des Katheterkörpers 110 austreten oder
sich vermischen. Bei einer Option wird mit einem um einen Abschnitt
der Betätigungslumenauskleidung 126 aufgeschmolzenen
Material 188 eine Dichtung um die Betätigungslumenauskleidung 126 geformt.
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7 illustriert
eine andere Option für
den Katheterkörper 110'. Der Katheterkörper 110' schließt wenigstens
ein erstes Segment 150 und ein zweites Segment 152 ein.
Bei einer Option hat das erste Segment 150 eine andere
Durometerhärte
als das zweite Segment 152. Das erste Segment 150 ist gesondert
von dem zweiten Segment 152 geformt, und das erste Segment
schließt,
wie oben erörtert, ein
Zuführungslumen
und ein Betätigungslumen
in demselben ein. Das zweite Segment 152 schließt, wie
oben erörtert,
ein Zuführungslumen
ein. Jedoch gibt es in dem zweiten Segment 152 keine Lumina, die
mit dem Betätigungslumen
gekoppelt sind. Bei einer Ausführungsform
bildet das zweite Segment 152 das proximale Ende des Katheterkörpers 110', und das erste
Segment 150 bildet den Zwischenabschnitt des Katheterkörpers 110'. Bei einer
anderen Option bildet ein drittes Segment mit einer anderen Struktur das
distale Ende des Katheterkörpers 110'. Es sollte zu
bemerken sein, dass mehr Segmente weitere Optionen sind.
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Bei
noch einer anderen Option schließt der Katheterkörper 110' eine Kerbe 160 in
dem zweiten Segment 152 an einer Position 154,
angrenzend an das erste Segment 150, ein. Die Kerbe 160 ermöglicht,
dass die (oben erörterte)
Betätigungslumenauskleidung
leichter aus einem inneren Abschnitt des ersten Segments 150 übergeht
und austritt, wo sich das Lumen und/oder die Auskleidung nicht durch
die proximale Stirnfläche
des Katheterkörpers 110' erstrecken.
Die Beanspruchung der Betätigungslumenauskleidung
wird verringert, und es geschieht ein glatterer Übergang.
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Um
die Katheterbaugruppe zu formen, wird bei einem Beispiel die Zuführungslumenauskleidung über einem
Dom angeordnet, und die Betätigungslumenauskleidung
wird über
den Zugdraht gefädelt und über der
Zuführungslumenauskleidung
angeordnet. Die Zugdrahtverankerung wird über der Zuführungslumenausldeidung angeordnet
und mit dem Zugdraht gekoppelt. Wahlweise wird ein Versteifungsmaterial über der
Zuführungslumenauskleidung und
der Betätigungslumenauskleidung
angeordnet. Über
der Zuführungslumenauskleidung
wird ein äußerer Schlauch
angeordnet, der die Außenfläche des Katheterkörpers bilden
wird. Die Gegenstände
werden zum Beispiel dadurch zusammengehalten, dass ein Schrumpfschlauch
darüber
angeordnet und der Schrumpfschlauch erhitzt wird. Die Gegenstände werden
zusammengeschmolzen, ein Vorgang, der das Material des äußeren Schlauchs,
der Betätigungslumenauskleidung
und der Zuführungslumenauskleidung
verschmilzt. Der Schrumpfschlauch wird von der Baugruppe entfernt.
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Um
das proximale Ende zu formen, wird ein äußerer Mantel über ein
proximales Ende der Zuführungslumenauskleidung,
aber nicht über
die Betätigungslumenauskleidung,
geschoben. Der äußere Mantel
stößt an den
oben erörterten
ersten äußeren Mantel
an, und die Gegenstände
werden, zum Beispiel durch einen Wärmeschrumpfschlauch, aneinander
befestigt. Diese Elemente werden zusammen verschmolzen, und der
Schrumpfschlauch wird entfernt. Die ablenkbare Katheterkörperbaugruppe
wird mit einer Griffbaugruppe mit einem Lenkmechanismus gekoppelt,
um die ablenkbare Katheterbaugruppe zu bilden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
schließt die
Katheterbaugruppe 100'', wie in 8 und 9 gezeigt,
ferner ein zusätliches
Lumen 190 oder ein zweites Lumen ein. Es sollte zu bemerken
sein, dass die in 8 und 9 gezeigten
Ausführungsformen
mit einer beliebigen der oben erörterten
Ausführungsformen
umgesetzt werden können.
Das zusätliche
Lumen 190 oder zweite Lumen ist angrenzend an das Zuführungslumen 130 angeordnet,
und bei einer Option hat das zusätliche
Lumen 190 einen wesentlich kleineren Durchmesser als das
Zuführungslumen 130.
Das Zuführungslumen 130 erstreckt
sich, wie oben erörtert,
von einer Position in der distalen Stirnfläche 170 aus durch
die proximale Spitze 172. Das zusätzliche Lumen 190 erstreckt
sich bei einer Option von einer Position in der distalen Spitze
170 bis zu einer Position 180 nicht in der proximalen Spitze 172,
wobei es zum Beispiel an einer Position an der Seitenwand 124 des
Katheterkörpers 110 endet.
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Bei
einer anderen Option ist eine Auskleidung 192 innerhalb
des zusätliches
Lumens 190 angeordnet. Die Auskleidung 192 schließt die oben
ihr das Betätigungslumen
erörterten
Materialien ein, ist aber nicht darauf begrenzt. Bei noch einer
anderen Option ist, angrenzend an das zusätzliche Lumen 190 oder
dasselbe umschließend,
ein Versteifungselement, wie beispielsweise ein geflochtenes Element angeordnet,
das dazu beiträgt,
zu verhindern, dass das zusätzliche
Lumen 190 zusammenfällt.
Das zusätzliche
Lumen 190 ist dafür
bemessen, innerhalb desselben Zubehörteile 194 aufzunehmen.
Zum Beispiel ist ein faseroptisches Instrument innerhalb des zusätzlichen
Lumens 190 angeordnet. Das faseroptische Instrument kann
dazu verwendet werden, das Leiten des distalen Endes des Katheterkörpers 110 innerhalb
des Patienten zu unterstützen.
Dies ermöglicht
eine Verringerung oder Beseitigung der Strahlenexposition, zum Beispiel
einer Strahlenexposition, die während
Durchleuchtungsverfahren auftritt. Andere Arten von Instrumenten
können
ebenfalls in dem zusätzlichen
Lumen 190 angeordnet sein, zum Beispiel kann ein Instrument 194 einen
oder mehrere Sensoren an demselben einschließen.
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Um
die Katheterbaugruppe 100'' zu formen, wird
die Zuführungslumenauskleidung über einem Dom
angeordnet, und die optionale Betätigungslumenauskleidung wird
wahlweise über
den Zugdraht gefädelt
und über
der Zuführungslumenauskleidung angeordnet.
Die Zugdrahtverankerung wird über
der Zuführungslumenauskleidung
angeordnet und mit dem Zugdraht gekoppelt. Ein Instrument, wie beispielsweise
ein Instrument mit einem Sensor, oder ein Instrument, wie beispielsweise
ein faseroptisches Instrument, wird über der Zuführungslumenauskleidung angeordnet.
Ein Versteifungsmaterial wird wahlweise über der Zuführungslumenauskleidung, der
Betätigungslumenauskleidung
und dem Instrument angeordnet. Über
der Zuführungslumenauskleidung,
der optionalen Betätigungslumenauskleidung und
dem Instrument wird ein äußerer Schlauch
angeordnet, der die Außenfläche des
Katheterkörpers
bilden wird. Die Gegenstände
werden zum Beispiel dadurch zusammengehalten, dass ein Schrumpfschlauch
darüber
angeordnet und der Schrumpfschlauch erhitzt wird. Die Gegenstände werden
zusammengeschmolzen, ein Vorgang, der das Material des äußeren Schlauchs,
der Betätigungslumenauskleidung,
des Instruments und der Zuführungslumenauskleidung
verschmilzt. Der Schrumpfschlauch wird von der Baugruppe entfernt.
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Um
das proximale Ende der Katheterbaugruppe zu formen, wird ein äußerer Mantel über ein proximales
Ende der Zuführungslumenauskleidung, aber
weder über
die Betätigungslumenausldeidung noch über das
Instrument, geschoben. Der äußere Mantel
stößt an den
oben erörterten
ersten äußeren Mantel
an, und die Gegenstände
werden, zum Beispiel durch einen Wärmeschrumpfschlauch, aneinander
befestigt. Diese Elemente werden zusammen verschmolzen, und der
Schrumpfschlauch wird entfernt. Die ablenkbare Katheterkörperbaugruppe
wird mit einer Griffbaugruppe mit einem Lenkmechanismus gekoppelt,
um die ablenkbare Katheterbaugruppe zu bilden.
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Die
ablenkbare Katheterbaugruppe stellt vorteilhafterweise eine Katheterbaugruppe
bereit, die leicht zu verwenden und zu handhaben ist und die Fähigkeit
des Arztes nicht stört,
die ablenkbare Katheterbaugruppe zu handhaben. Darüber hinaus trägt die Katheterbaugruppengestaltung
dazu bei, ein Auslaufen aus dem Betätigungslumen und/oder dem zusätzlichen
Lumen zu verhindern. Die Katheterbaugruppe verhindert ferner ein
Vermischen von Fluids vom Zuführungslumen
zu dem Betätigungslumen und/oder
dem zusätzlichen
Lumen und verhindert, dass Fluids in das Betätigungslumen und/oder das zusätzliche
Lumen eintreten. Das Betätigungslumen und/oder
das zusätzliche
Lumen sorgen für
mehr Flexibilität
während
Implantationsverfahren und sorgen für mehr Optionen mit der Katheterbaugruppe.
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Es
versteht sich, dass die obige Beschreibung illustrativ und nicht
restriktiv sein soll. Fachleuten auf dem Gebiet werden nach dem
Lesen und Verstehen der obigen Beschreibung viele andere Ausführungsformen
offensichtlich sein. Es sollte zu bemerken sein, dass die in unterschiedlichen
Abschnitten der Beschreibung erörterten
oder in unterschiedlichen Zeichnungen zitierten Ausführungsformen kombiniert
werden können,
um zusätzliche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu bilden. Darüber hinaus sollte es sich verstehen,
dass, obwohl durchgehend eine ablenkbare Katheterbaugruppe erörtert worden
ist, das Betätigungslumen und
das zusätzliche
Lumen und die verschiedenen weiter oben erörterten und/oder in der Anmeldung gezeigten
Kombinationen in andere Arten von Katheterbaugruppen eingeschlossen
werden können,
einschließlich
von strahlungsundurchlässigen
Katheterbaugruppen, nicht ablenkbaren Katheterbaugruppen oder aufschlitzbaren
Katheterbaugruppen, oder Katheterbaugruppen, die auf eine beliebige
Weise von in denselben angeordneten Instrumenten entfernt werden
können,
aber nicht darauf begrenzt. Der Rahmen der Erfindung sollte daher
unter Bezugnahme auf die angefügten
Ansprüche
bestimmt werden.