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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein System zur Steuerung eines Telekommunikations-Netzwerkes.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Steuerung eines Telekommunikations-Netzwerkes.
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Technischer Hintergrund
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Es
ist bekannt, dass ein Telekommunikations-Netzwerk durch vernetzte
Vermittlungsstellen betrieben wird. Ein Beispiel eines solchen Netzwerkes
ist das öffentliche
Fernsprechwählnetz
(PSTN). Dieses Netzwerk kann mit einem Funktelekommunikations-Netzwerk für mobile
Kommunikation kombiniert werden.
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Durch
Weiterleitung von Steuerdaten und Sprachdaten entlang Leitungen,
welche die zwischenverbindenden Verbindungen unter den Vermittlungsstellen
im Netzwerk sind, leiten die Vermittlungsstellen Anrufe von einem
Abonnenten zu einem anderen weiter.
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Ein
Abonnent kann mit dem Netzwerk über einen
Netzwerk-Zugangspunkt,
unter Verwendung einer peripheren Vorrichtung, wie einem Telefon,
einem Modem oder einem Anrufbeantworter, IVR-Ausrüstung,
Konferenz-Anruf-Hardware, oder jeder anderen Vorrichtung, die für Kommunikation über das oder
an der Schnittstelle mit dem Netzwerk verwendet werden, verbunden
werden. Ähnlicherweise
kann eine Sprach-Dienstleistung, wie Telekonferenz, Nachrichten,
Wettervorhersage, Verkehrsmitteilungen oder jede andere Dienstleistung über einen
Netzwerk-Zugangs-Punkt
auch unter Verwendung der peripheren Vorrichtung mit dem Netzwerk
verbunden werden. Eine periphere Vorrichtung kann Verbindungen oder
Anrufe bereitstellen oder diese erhalten und hat einen Steuer-Schaltkreis,
um diese Anrufe zu steuern.
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Ähnlicherweise
hat jede Vermittlungsstelle seinen eigenen Steuer-Schaltkreis zur
Verbindung eines Anrufes zu einer anderen Vermittlungsstelle. Der
Steuer-Schaltkreis implementiert Regeln, die der Vermittlungsstelle
sagen, was mit einem ankommenden Anruf zu tun ist. Ein Anruf entsteht
durch Kommunikation eines Steuersignals von einer peripheren Vorrichtung
zu einer Vermittlungsstelle, und eine periphere Vorrichtung erhält einen
Anruf durch Erhalten von Steuersignalen von einer Vermittlungsstelle. Nach
dem Akzeptieren der Steuersignale wird eine Sprachverbindung zwischen
der Vermittlungsstelle und der peripheren Vorrichtung über einen Nur-Sprach-Schaltkreis
hergestellt.
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Sobald
ein Anruf über
eine Vermittlungsstelle erhalten wurde, wobei der Anruf mit Steuerdaten
versehen ist, wird die Vermittlungsstelle auf der Basis von diesen
Steuerdaten den Anruf zu einer nächsten Vermittlungsstelle
weiterleiten, oder zu einer anderen peripheren Vorrichtung oder
einer Dienstleistung, wobei Nur-Sprach-Schaltkreise verwendet werden, um
die Sprachdaten zu verarbeiten.
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Der
Pfad durch das Netzwerk von einer peripheren Vorrichtung zu einer
bestimmten Vermittlungsstelle kann als ein Zweig eines Anrufes oder
als halber Anruf bezeichnet werden. Der Pfad von dieser Vermittlungsstelle
zu einer anderen peripheren Vorrichtung kann als der andere Zweig
des Anrufes oder die andere Hälfte
des Anrufes bezeichnet werden.
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In
einigen Fällen
ist ein einfaches Weiterleiten oder Vermitteln nicht genug. Es kann
wünschenswert
sein, dass ein Anruf mit einer Dienstleistung, z. B. einer Informations-Dienstleistung, verbunden
wird. In anderen Fällen
wird ein komplexeres Vermitteln benötigt, z. B. für den Fall,
dass ein Anruf weitergeleitet wird, wo ein Abonnent zu einer anderen
Nummer gewechselt hat. „IN" (Intelligent Networking)
wurde eingeführt,
um solche Dienstleistungen auszuführen. Vermittlungsstellen,
die mit IN-Systemen
verbunden sind, detektieren Anrufe, welche eine spezielle Behandlung
benötigen.
Die Steuersignale von solchen Anrufen werden zum IN-System umgeleitet,
wo Entscheidungen über
die Weiterbehandlung des Anrufes gemacht werden. Das Resultat dieser
Entscheidungen wird der Vermittlungsstelle kommuniziert, welche den
Anruf entsprechend behandeln wird.
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Heutzutage
gibt es ein Bedürfnis
für Anrufsteuerung
aus einer unterschiedlichen Perspektive. Mit dem Aufkommen von Computer-Netzwerken, Internet,
LANs und WANs, tritt ein Bedürfnis
ein, in der Lage zu sein, die Telekom-Verbindungen von Computer-Umgebungen zu steuern.
IN ist für
solche Möglichkeiten
bereitgestellt. Es ist jetzt möglich,
einen Anruf oder eine Dienstleistung von einem Computer-Netzwerk
zu initiieren, welches mit dem IN-System verbunden ist, welches
im Gegenzug mit einer Vermittlungsstelle verbunden ist und dabei
in der Lage ist, Anrufe herzustellen, wobei die beiden Zweige des
Anrufes ihren Ausgangspunkt bei der Vermittlungsstelle haben, die
durch das IN-System gesteuert oder mit diesem verbunden ist.
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IN-Systeme
sind jedoch teuer und in ihrer Funktionalität limitiert. Sie sind begrenzt
durch Telekom-Standards, welche sich langsamer als die jetzt erhältliche
Informations-Technologie
entwickeln.
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Das
US-Patent 6,337,858 offenbart
eine Weiterentwicklung, wobei eine Vermittlungsstellen-Struktur
ausserhalb des Telekom-Netzwerkes verwendet
wird. Die Vermittlungsstellen-Struktur, die Vermittlungsstellen
und Vermittlungsstellen-Steuermittel umfasst, ist durch Computer-Telefonhardware gesteuert
und mit dieser verbunden. Diese Architektur wird als Computer-Telefon-Integrations-Hardware (CTI)
bezeichnet. In dieser Architektur ist es möglich, einen ersten Anruf von
der Vermittlungsstellen-Struktur
zu einer ersten peripheren Vorrichtung und einen zweiten Anruf von
der Vermittlungsstellen-Struktur zu einer zweiten peripheren Vorrichtung
aufzubauen. Beide Anrufe bilden ein Zweig zu den entsprechenden
peripheren Vorrichtungen. Sobald die Zweige aufgebaut wurden, überbrückt die
CTI die Anrufe. Diese Architektur ermöglicht die Kontrolle über beide Zweige
des Anrufes. Das Resultat ist grosse Flexibilität in der Bereitstellung von
Anrufen aus der CTI-Umgebung. Das CTI kann Teil des Internets, eines
LAN oder eines WAN sein. Dabei können
verschiedene Arten von Benutzern in der Lage sein, Telekommunikations-Dienstleistungen
in Bezug zu beispielsweise web-basierten Dienstleistungen bereitzustellen.
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Trotz
den Vorteilen der Lösung,
wie in
US 6'337'858 offenbart,
wird eine Vermittlungsstellen-Struktur ausserhalb des Telekommunikations-Netzwerkes
benötigt.
Vermittlungsstellen sind teure Ausrüstungen.
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Darstellung der Erfindung
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Es
ist demnach eine erste Aufgabe der Erfindung, ein System zur Steuerung
eines Telefon-Netzwerkes bereitzustellen, um mindestens zwei Anruf-Zweige
zu steuern, welche unter Verwendung von herkömmlichen Vermittlungsstellen
innerhalb des Telekommunikations-Netzwerkes überbrückt werden können.
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Es
ist eine weitere Aufgabe, ein Verfahren zur Steuerung eines Telefon-Netzwerkes
bereitzustellen, das mindestens zwei Anruf-Zweige innerhalb des Telefon-Netzwerkes
unter Verwendung von herkömmlichen
Steuer-Daten steuert.
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Das
erste Ziel der Erfindung wird durch ein System zur Steuerung eines
Telefon-Netzwerkes, beispielsweise ein PSTN-Netzwerk, welches Vermittlungsstellen-Vorrichtungen
umfasst, welche in einem Telefon-Netzwerk vorhanden sind, erreicht.
Die Vermittlungsstellen-Vorrichtung kann Anschlüsse haben, die zur Verbindung
zu weiteren Vermittlungsstellen-Strukturen oder peripheren Vorrichtungen
im Telekom-Netzwerk verwendet werden. Jeder Anschluss kann einen
Steuer-Abschnitt und einen Sprach-Daten-Abschnitt haben. Die Vermittlungsstellen-Vorrichtung
kann angeordnet sein, um Steuer-Befehle über die Steuer-Abschnitte der
Anschlüsse
zur Steuerung von Verbindungen oder Anrufen zwischen den Anschlüssen entgegenzunehmen.
Ein Überbrückungs-Schaltkreis kann
zwischen die Sprach-Daten-Abschnitte eines ersten Anschlusses und
eines zweiten Anschlusses verbunden werden. Mindestens ein dritter
Anschluss kann vorhanden sein, um zum Telekom-Netzwerk verbunden
zu werden. Das System kann weiterhin eine Computer-Vorrichtung zur Kommunikation
mit der Vermittlungsstellen-Vorrichtung umfassen, die angeordnet
ist, um einen ersten Steuer-Befehl zu dem Steuer-Abschnitt des ersten Anschlusses
der Vermittlungsstellen-Vorrichtung zu senden. Die Computer-Vorrichtung
kann auch angeordnet sein, um einen zweiten Steuer-Befehl des Steuer-Abschnittes
des zweiten Anschlusses der Vermittlungsstellen-Vorrichtung zu senden.
Die Verbindung von dem mindestens dritten Anschluss zu einer peripheren
Vorrichtung kann durch Ausbreiten von entsprechenden Steuer-Signalen
und nachfolgendes Umschalten in dazwischen liegende weitere Vermittlungsstellen-Strukturen
zwischen dem mindestens dritten Anschluss und der peripheren Vorrichtung
gemäss
normaler Anrufkomplettierung komplettiert werden.
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In
dieser Weise kann eine Verbindung zwischen einer ersten peripheren
Vorrichtung und einer zweiten peripheren Vorrichtung über zwei
unabhängige
Verbindungen gesteuert werden, welche über den Überbrückungs-Schaltkreis überbrückt werden. Dies
stellt die Freiheit der Steuerung bereit, die für die Bereitstellung von Dienstleistungen
für Benutzer, welche
fliegend und nahtlos Verbindungen zwischen Abonnenten wechseln,
wieder weiterleiten, wieder bewerten und viele andere Möglichkeiten
nutzen, unter Verwendung von Standard-Vermittlungsstellen-Vorrichtungen
und wo kein IN-System benötigt wird.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es vorteilhaft, eine bestimmte Dienstleistung
auf Erhalt eines Steuer-Befehls zu starten, wobei die Computer-Vorrichtung
angeordnet werden kann, um Steuer-Befehle von der Vermittlungsstellen-Vorrichtung
zu erhalten.
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Die
Steuer-Befehle – werden
durch Vermittlungsstellen-Vorrichtungen
zur Computer-Vorrichtung weitergeleitet. Die Dienstleistung kann
die Steuerung eines weiteren halben Anrufs, welcher durch den Nur-Sprache-Schaltkreis überbrückt werden kann,
beinhalten.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Computer-Vorrichtung
einen Server umfassen, der über
ein Computer-Netzwerk
verbunden ist, wobei der Server angeordnet ist, um mit der Vermittlungsstellen-Vorrichtung
zu kommunizieren und um eine Dienstleistung nach Erhalt eines Befehls
vom Benutzer-Endgerät
auszuführen,
so dass es besonders vorteilhaft ist, eine Dienstleistung von einem
Benutzer-Endgerät
zu initiieren. Das Benutzer-Endgerät kann zur Computer-Vorrichtung über das
Internet verbunden werden. Benutzer können eine Telekom-Dienstleistung initiieren,
während
das Internet oder jedes andere Computer-Netzwerk verwendet wird.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst die Computer-Vorrichtung einen Signalisierungs-Gateway,
der angeordnet werden kann, um mit dem Server über Kommunikations-Verbindungen oder
das Computer-Netzwerk zu kommunizieren, und wobei der Signalisierungs-Gateway
einen ersten und einen zweiten Kommunikations-Anschluss umfassen
kann, welche mit dem Steuer-Abschnitt
des ersten bzw. zweiten Anschlusses der Vermittlungsstellen-Vorrichtung
kommunizieren, wobei es besonders vorteilhaft ist, dass die weitere
Computer-Vorrichtung, der Server und die Benutzer-Endgeräte kein
Bedürfnis
für eine
direkte Schnittstelle mit der Vermittlungsstellen-Vorrichtung haben.
Dies kann durch kommerziell erhältliche
Signalisierungs-Gateways erreicht werden, welche angeordnet sind,
um mit der Vermittlungsstellen-Vorrichtung
zu kommunizieren und durch einfache Befehle, auch als Vorfälle bekannt,
gesteuert werden können.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
umfasst die Vermittlungsstelle einen Vermittlungsstelle, der den
ersten und zweiten Anschluss mit dem Überbrückungs-Schaltkreis zwischen
den Sprach-Daten-Abschnitten
der beiden Anschlüsse
hat und mindestens ein dritter Anschluss zum Telekom-Netzwerk verbunden
ist, wobei es besonders vorteilhaft ist, zwei freie Anschlüsse auf
einer schon in einem Telekom-Netzwerk vorhandenen Vermittlungsstelle
zu verwenden. Auch wenn solche Anschlüsse nicht erhältlich sind,
ist es eine übliche
Vorgehensweise, solche zusätzlichen
Anschlüsse
zu einer herkömmlichen
Vermittlungsstelle hinzuzufügen,
wobei es sehr einfach und günstig
ist, die Funktionalität
des Aufbauens von Verbindungen, wie in der ersten Aufgabe der Erfindung
beschrieben, hinzuzufügen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst die Vermittlungsstellen-Vorrichtung mindestens
zwei Vermittlungsstellen, die den Überbrückungs-Schaltkreis zwischen
den Sprach-Daten-Abschnitten
des einen Anschlusses der einen Vermittlungsstelle und des einen
Anschlusses der zweiten Vermittlungsstelle haben, und die mindestens
zwei Vermittlungsstellen mit dem Telekom-Netzwerk über mindestens
einen Anschluss an jeder Vermittlungsstelle verbunden sind, wobei
es vorteilhaft ist, die Möglichkeit
der Verwendung eines existierenden Nur-Sprache-Schaltkreises als Überbrückungs-Schaltkreis zwischen
zwei Vermittlungsstellen einzusetzen, um die Funktionalität des Aufbauens
von Verbindungen, wie gemäss
der ersten Aufgabe der Erfindung, zu installieren. Dies kann nötig sein,
wenn überzählige Anschlüsse in einer
Vermittlungsstelle nicht verfügbar
oder möglich
sind.
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Die
weitere Aufgabe der Erfindung kann durch ein Verfahren erreicht
werden, wobei eine Computer-Vorrichtung angeordnet ist, um mit den Steuer-Abschnitten
eines ersten und zweiten Anschlusses einer Vermittlungsstellen-Vorrichtung
zu kommunizieren. Das Verfahren kann die Schritte der Steuerung
einer ersten Verbindung zwischen einem ersten Schaltkreis des ersten
Anschlusses mit einer ersten peripheren Vorrichtung, die über mindestens einen
dritten Anschluss der Vermittlungsstellen-Vorrichtung zugänglich ist,
umfassen und kann weiterhin den Schritt der Steuerung einer Verbindung
zwischen einem zweiten Schaltkreis des zweiten Anschlusses mit dem
einer zweiten peripheren Vorrichtung, die über mindestens einen dritten
Anschluss der Vermittlungsstellen-Vorrichtung zugänglich ist,
umfassen, wobei der erste und der zweite Anschluss über einen Überbrückungs-Schaltkreis verbunden
sind und der erste und der zweite Schaltkreis zusammengeführt sind.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da übliche Steuer-Verfahren verwendet
werden können,
um die Vermittlungsstellen-Vorrichtung zu steuern, demnach ist keine
spezielle Vermittlungsstelle ausserhalb des Telekom-Netzwerks nötig, um
eine Verbindung zu steuern, welche aus zwei unabhängigen Verbindungen
gemacht wird, welche über
den Überbrückungs-Schaltkreis überbrückt sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es vorteilhaft, dass die Vermittlungsstellen-Vorrichtung
durch die Ausgabe eines Befehls von einem Benutzer-Endgerät, d. h.
während
der Verwendung des Internets oder jedes anderen Computer-Netzwerks,
gesteuert wird, wobei die Computer-Vorrichtung einen Server und
mindestens ein Benutzer-Endgerät
umfassen kann, die über
ein Netzwerk verbunden sind, und der Server kann angeordnet sein,
um mit einer Vermittlungsstellen-Vorrichtung zu kommunizieren, umfassend
die Schritte, dass der Server eine erste Dienstleistung nach Erhalt
eines Befehls von einem Benutzer-Endgerät ausführt und die Dienstleistung
die Schritte der Kommunikation von Steuer-Befehlen zu einem Benutzer-Endgerät umfasst.
Verschiedene Arten von Dienstleistungen können, unter Verwendung des
Netzes als ein Startpunkt für
alle Arten von Telekom-Dienstleistungen,
unter Verwendung des Telekom-Netzwerkes, erhalten werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Computer-Vorrichtung angeordnet sein, um
Steuer-Nachrichten von der Vermittlungsstellen-Vorrichtung zu erhalten,
wobei das Verfahren die Schritte des Ausführens einer zweiten Dienstleistung
des Servers, nach Erhalt eines Befehls von der Vermittlungsstellen-Vorrichtung
umfasst, wobei die Dienstleistung die Schritte der Kommunikation
von Steuer-Befehlen zur Vermittlungsstellen-Vorrichtung umfasst,
mit dem Vorteil, dass es in der Lage ist, Dienstleistungen, die
durch Vorgänge im
Telekom-Netzwerk
definiert sind, zu initiieren, ohne das Telekom-Netzwerk selbst zu ändern. Nur relativ günstige Computer-Vorrichtungen sind
erforderlich, um solche Dienstleistungen auf einer Plattform, die
für einen
Server, Benutzer-Endgerät
und Netzwerk-Umgebung passend sind, auszuführen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es vorteilhaft, einfache Telekom-Vorgänge im Server
zu generieren, welche durch kommerziell erhältliche Signalisierungs-Gateways,
z. B. einem Milborne, übersetzt
werden, wobei die Computer-Vorrichtung
weiterhin einen Signalisierungs-Gateway umfassen kann, wobei das
Verfahren weiterhin die Schritte der Generierung eines Vorgangs
im Server umfasst, wobei der Server den Vorgang dem Signalisierungs-Gateway
kommuniziert, der Signalisierungs-Gateway den Vorgang in einen Steuer-Befehl übersetzt,
der Signalisierungs-Gateway den Steuer-Befehl der Vermittlungsstellen-Vorrichtung über den
Steuer-Abschnitt des ersten oder dritten Anschlusses kommuniziert.
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Die
Erfindung kann unter Verwendung der in diesem Dokument in verschiedenen
Kombinationen beschriebenen Elemente ausgeführt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird gemäss
den Figuren, wie unten zusammengefasst, erklärt.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
gemäss der
Erfindung.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Vermittlungsstellen-Vorrichtung
gemäss
der Erfindung.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Computer-Vorrichtung gemäss
der Erfindung.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Computer-Vorrichtung
gemäss
der Erfindung.
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5 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Computer-Vorrichtung gemäss
der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
ein Telekommunikations-Netzwerk 1, welches eine erste Vermittlungsstellen-Struktur 2 und
eine weitere Vermittlungsstellen-Struktur 15 beinhaltet.
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Das
Telekommunikations-Netzwerk 1 repräsentiert im Wesentlichen ein
PSTN-Netzwerk, aber jedes andere Telekommunikations-Netzwerk mit
Vermittlungsstellen, inklusive software-basierten Vermittlungsstellen,
kann angewandt werden. Das Netzwerk 1 kann auch Vermittlungsstellen-Strukturen
und Funk-Basis-Stationen für
mobile Telekommunikations-Dienstleistungen, wie GSM oder jede andere
Art von mobiler Telekommunikation, beinhalten. Weiterhin kann das
Netzwerk 1 auch Sprach-Gateways beinhalten, die als Vermittlungsstellen-Schnittstellen zwischen
einem Telekom-Netzwerk
und beispielsweise einem IP-Netzwerk (Sprache-über-IP) agieren.
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Die
erste Vermittlungsstellen-Struktur 2 zur Umschaltung von
Anrufen oder Verbindungen hat Kommunikations-Anschlüsse 3 zur
Kommunikation mit der weiteren Vermittlungsstellen-Struktur 15 oder mit
peripheren Vorrichtungen 16. Die Anschlüsse 3 kommunizieren
mit einem Befehls-Abschnitt 4 und einem Sprachdaten-Abschnitt 5.
Die Steuer-Abschnitte 4 werden zur Weiterleitung von Verbindungs-Steuer-Daten
verwendet, die Sprachdaten-Abschnitte 5 werden
zur Weiterleitung von Sprachdaten verwendet. Die Steuer- und Sprachdaten-Abschnitte
können separate
elektrische Stecker zur Verbindung eines Kabels beinhalten, aber
sie können
auch in einem einzigen Stecker kombiniert sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
die Steuer- und Sprachdaten-Abschnitte 4, 5 die
gleiche Verbindung teilen. Dies ist beispielsweise der Fall, wo
periphere Vorrichtungen 16 mit der Vermittlungsstellen-Struktur
verbunden sind, wobei hier nur ein Paar von Leitern verwendet wird,
und wobei Steuer- und Sprachdaten die gleiche Verbindung teilen.
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Die
peripheren Vorrichtungen 16 können jegliche Ausrüstungen
sein, die durch Endbenutzer verwendet werden oder zur Einspeisung
von Sprach- oder Datenquellen in das Netzwerk, wie Telefone, Fax,
Modems und ähnliche,
verwendet werden. Gemäss
der Erfindung sind zwei Anschlüsse 7, 8 reserviert,
wobei ein Überbrückungs-Schaltkreis 6 die Sprachdaten-Abschnitte 5 verbindet,
welches ein üblicher
Weg zur Verbindung der Sprachteile von Anrufen oder Sprachverbindungen
von einer Vermittlungsstelle zu einem anderen ist. Die Steuer-Abschnitte 4 der
Anschlüsse 7, 8 sind
jedoch mit einer Computer-Vorrichtung 10 durch Steuer-Verbindungen 11 und 12 verbunden.
Die Computer-Vorrichtung 10 ist
in der Lage, mit den Anschlüssen 7 und 8 der ersten
Vermittlungsstellen-Struktur 2 zu kommunizieren und steuert
dabei Anrufe oder Verbindungen, die über diese Anschlüsse 7 und 8 gemacht
wurden. Diese Anschlüsse 7, 8 können in
der Lage sein, Steuer-Befehle durch die Computer-Vorrichtung 10 zu
erstellen oder zu beenden oder jede andere Form von Steuerung der
Verbindungen oder Anrufe, welche durch die Anschlüsse 7 oder 8 gehen,
zu verwenden.
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Die
Computer-Vorrichtung 10 kann beispielsweise einen ersten
Befehl 17 ausgeben, welcher der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 sagt,
dass eine erste Verbindung oder einen halben Anruf zwischen dem
Sprachdaten-Abschnitt 5 des Anschlusses 7 und
einer peripheren Vorrichtung 16 über einen dritten Anschluss 9 zu
erstellen sei. Die erste Vermittlungsstellen-Struktur 2 und
die weitere Vermittlungsstellen-Struktur 15 erstellen die
Verbindung unter Verwendung von Schaltkreisen 14 und Steuer-Verbindungen 13.
Schaltkreise 14 können
in einem Stamm kombiniert sein.
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Steuerverbindungen 11, 12 und 13 können in einem
Steuer-Netzwerk kombiniert sein. Ein C7-Steuer-Netzwerk ist ein
Beispiel eines solchen Netzwerkes, wobei Vermittlungsstellen in
einem Telekommunikations-Netzwerk ihre Steuersignale oder Befehle über ein
gemeinsames Steuer-Netzwerk austauschen. Eine Steuerverbindung kann
demnach eine virtuelle Verbindung sein, die einen Kommuni kationskanal
von einem ersten Punkt im Steuer-Netzwerk zu einem weiteren definiert.
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Ein
Schaltkreis 14 und eine Steuer-Verbindung 13 werden
mit dem Sprachdaten-Abschnitt 5 bzw. dem Steuer-Abschnitt 4 des
mindestens einen dritten Anschlusses 9 der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 verbunden.
Auf der weiteren Vermittlungsstellen-Struktur 15 werden
der Schaltkreis 14 und die Steuer-Verbindung 13 mit entsprechenden Steuer-
und Daten-Abschnitten 4, 5 von weiteren Anschlüssen 3 verbunden.
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Die
Computer-Vorrichtung 10 kann auch einen zweiten Befehl 18 ausgeben,
der die erste Vermittlungsstellen-Struktur 2 steuert, um
eine zweite Verbindung oder einen halben Anruf zwischen dem Sprach-Daten-Abschnitt 5 des
Anschlusses 8 und einer peripheren Vorrichtung 16 über einen
vierten Anschluss 9' herzustellen.
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Die
zwei halben Anrufe werden dann durch den Überbrückungs-Schaltkreis 6 überbrückt. Demnach
kann ein erster Abonnent einen Anruf letztendlich über Anschluss 7 erhalten,
ein zweiter Abonnent kann einen Anruf über Anschluss 8 erhalten.
Da beide halben Anrufe über
den Überbrückungs-Schaltkreis 6 überbrückt worden
sind, können
beide Abonnenten kommunizieren.
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Die
Computer-Vorrichtung 10 kann auch Befehle zur Beendigung
der Verbindungen oder halben Anrufe, die über die Anschlüsse 7 oder 8 unter
Verwendung der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 erstellt
worden sind, ausgeben. Demnach ist es möglich, einen der beiden Abonnenten
zu trennen, z. B. den zweiten Abonnenten, einen neuen halben Anruf zu
einem dritten Abonnenten zu erstellen, wobei der erste Abonnent
jetzt mit dem dritten Abonnenten kommunizieren kann, ohne dass sich
der erste Abonnent trennen muss.
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Die
Befehle, die durch die Computer-Vorrichtung ausgegeben oder erhalten
wurden, können
verschiedene C7-Signalisierungs- Protokolle
umfassen (wie MTP, Lagers 1–3,
ISUP, SCCP, TCAP, INAP, MAP oder SMS). Die Steuer-Verbindungen 10 und 12 und
die Steuer-Verbindungen 13 können C7-Verbindungen oder jede
andere Verbindungsart, die zur Kommunikation von Steuersignalen
oder Befehlen zwischen Vermittlungsstellen verwendet werden, sein.
Für üblicherweise
verwendete Vermittlungsstellen werden sehr oft ISUP-Protokolle verwendet.
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In
dieser Weise wird das Ziel der Erfindung erreicht. Es ist jetzt
möglich,
halbe Anrufe oder Verbindungen unter Computer-Steuerung, unter Verwendung von Standard-Vermittlungsstellen
flexibel zu überbrücken und
unabhängig
zu erstellen. So können
moderne Dienstleistungen, bei welchen Abonnenten dynamisch verbunden
werden, entwickelt und in jedes existierende Telekommunikations-Netzwerk implementiert
werden.
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Ein
Sprach-Abschnitt 5 eines Anschlusses 3 kann durch
seinen CIC (Schaltkreis-Identifikations-Code) bekannt sein. Ein
Vermittlungsstellen-Schaltkreis 6 oder ein Schaltkreis 14 sind
mit Sprach-Abschnitten 5 von beiden Anschlüssen 3 verbunden.
Die Schaltkreise können
in der Form von Fasern oder Drähten
in einem Kabel realisiert sein, aber auch als umschaltende Schaltkreise,
wobei Sprachdaten über
eine einzelne Kommunikations-Linie gesendet werden, z. B. eine Glasfaser.
Ein Schaltkreis 14 kann auch Teil einer drahtlosen Verbindung
sein.
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Unter
Verwendung von Schaltkreisen kann die erste Vermittlungsstellen-Struktur 2 durch
die Computer-Vorrichtung 10 instruiert sein, einen ersten Anruf
zwischen einem Schaltkreis im Sprach-Daten-Abschnittes 5 eines Anschlusses 3,
z. B. Anschluss 7, und einem anderen Schaltkreis im Sprach-Daten-Abschnitt 5 eines
anderen dritten Anschlusses, z. B. Anschluss 9, zu steuern.
Eine zweite Hälfte
des Anrufs kann dann zwischen einem Schaltkreis im Sprach-Daten-Abschnitt 5 eines
zweiten Anschlusses 3, z. B. Anschluss 8 und einem
weiteren Schaltkreis im Sprach-Daten-Abschnitt 5 eines anderen dritten
Anschlusses 3, z. B. Anschluss 9, gesteuert werden.
Ein Überbrückungs-Schaltkreis 6 überbrückt die
Sprach-Daten-Abschnitte 5 der Anschlüsse 7 und 8.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäss
der Erfindung kann die Computer-Vorrichtung 10 auch angeordnet
sein, um eingehende Steuer-Befehle von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zu erhalten.
Die Befehle können
detektiert werden und zum Starten eines bestimmten Verhaltens als
Teil einer Dienstleistung für
einen Benutzer, der den Anruf initiiert hat, welcher beispielsweise
zum Anschluss 7 der ersten Vermittlungsstellen-Struktur
geschaltet wurde, verwendet werden.
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Beispiele
von Dienstleistungen, die Befehls-Detektierung verwenden, sind:
- • Intelligente
Anrufweiterleitung (wenn besetzt, wenn keine Antwort), wobei eine
erste Hälfte
des Anrufes von einer ersten peripheren Vorrichtung 16 zu
der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 hergestellt
wird, eine zweite Hälfte
des Anrufes von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 der zweiten
peripheren Vorrichtung 16 hergestellt wird, wie durch den
Benutzer der ersten peripheren Vorrichtung 16 verlangt,
und wobei ein neuer halber Anruf von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zu
einer dritten peripheren Vorrichtung 16 hergestellt wird,
wenn die Hälfte
des Anrufs zur zweiten peripheren Vorrichtung 16 besetzt
oder nicht beendet ist.
- • Fertigstellen
eines Anrufes nach Kontakt mit dem Bediener ("Information"), wobei eine erste Hälfte eines
Anrufs von einer ersten peripheren Vorrichtung 16 zu einer
ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 hergestellt wird,
eine zweite Hälfte eines
Anrufes von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zu einer zweiten
peripheren Vorrichtung 16 herge stellt wird, die mit einem
Telefon-Bediener assoziiert ist, wobei der Telefon-Bediener in der
Lage ist, eine dritte Hälfte
eines Anrufs von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zu
einem Abonnenten einer dritten peripheren Vorrichtung 16 bereitzustellen.
- • Telefon-Konferenzen
mit der Möglichkeit,
eine private Konversation zu haben. In diesem Beispiel verwendet
ein Abonnent seine periphere Vorrichtung 16, die zuerst
mit der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 verbunden
wird, wobei der Steuerteil des Anrufes durch Computer-Mittel abgefangen
wird, demnach wird die erste Hälfte
eines Anrufs hergestellt, eine zweite Hälfte des Anrufs wird dann durch
die Computervorrichtung 10 von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zu
einer ersten Telefon-Konferenz-Vorrichtung, wie einer weiteren peripheren
Vorrichtung 16, hergestellt. Der Überbrückungs-Schaltkreis 6 überbrückt beide halben
Anrufe. Weitere Abonnenten können
zur Telefon-Konferenz-Vorrichtung in einer ähnlichen Weise verbunden werden.
Während
der Telefon-Konferenz
können
zwei oder mehr Teilnehmende entscheiden, um ihren halben Anruf temporär von der
ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zur ersten Telefon-Konferenz-Vorrichtung 2 zu unterbrechen
und einen zweiten halben Anruf von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zu
einer zweiten Telefon-Konferenz-Vorrichtung
herzustellen, durch Senden eines Steuer-Befehls, z. B. durch Drücken einer
Taste an ihrem Telefon. Dieser Befehl wird dann wiederum durch die
Computer-Vorrichtung 10 abgefangen,
welche den zweiten halben Anruf von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zur
ersten Telefon-Konferenz-Vorrichtung
unterbricht und einen dritten halben Anruf von der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 zur zweiten
Telefon-Konferenz-Vorrichtung erstellt, wobei der erste halbe Anruf
und der dritte halbe Anruf durch den Überbrückungs-Schaltkreis 6 wieder überbrückt werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäss
der Erfindung kann die Computer-Vorrichtung 10 auch angeordnet
sein, um Steuer-Befehle
auf einem Steuer-Anschluss, der mit der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 verbunden
ist, zu erhalten, und um diese zu einer zweiten Steuerung, die auch mit
der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 verbunden ist,
weiterzuleiten, um normale Steuer-Befehle von einem Anschluss zu
einem anderen zu erlauben.
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Die
Computer-Vorrichtung 10 kann detektieren, ob ein ankommender
Steuer-Befehl eine Anfrage für
eine bestimmte Dienstleistung darstellt. Falls nicht, wird der Steuer-Befehl
zum zweiten Steuer-Anschluss weitergeleitet. Für diese Steuer-Befehle verhält sich
die Computer-Vorrichtung transparent.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung
umfasst die erste Vermittlungsstellen-Struktur 2 eine Vermittlungsstelle,
die den ersten, zweiten und mindestens einen dritten Anschluss (7, 8 und 9)
hat. Die Erfindung kann in dieser Weise beispielsweise durch Verwenden
von übrigen Anschlüssen 3 in
einer Vermittlungsstelle, welche schon in einem Telekom-Netzwerk 1 platziert
ist, realisiert werden. Das Telekom-Netzwerk 1 kann auch durch
Hinzufügen
einer Vermittlungsstelle und durch Konfigurieren derselben gemäss der Erfindung
vergrössert
werden.
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Die
Netzwerk-Administration ist einfach, weil nur eine einzige Stelle,
die Stelle der Vermittlungsstelle, involviert ist.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 gemäss der Erfindung.
In diesem Ausführungsbeispiel
verbindet ein Schaltkreis einen ersten Anschluss 7 einer
ersten Vermittlungsstelle 19 mit einem zweiten Anschluss 8 einer
zweiten Vermittlungsstelle 20, wobei der Überbrückungs- Schaltkreis 6 gebildet
wird. Die entsprechenden Steuer-Verbindungen
von den Anschlüssen 7 und 8 kommunizieren
mit den Steuer-Anschlüssen der
Computer-Vorrichtung 10, dadurch wird die erste Steuer-Verbindung 11 und
die zweite Steuer-Verbindung 12, durch welche die Computer-Vorrichtung 10 die
erste Vermittlungsstellen-Struktur 2 wie beschrieben steuert,
hergestellt. Diese Konfiguration erlaubt die Realisierung der Erfindung
für Situationen,
in denen überzählige Schaltkreise
zwischen zwei Vermittlungsstellen verwendet werden können. Durch
Anordnen der Computer-Vorrichtung 10, die die Möglichkeit
haben, Steuer-Befehle von einem Steuer-Anschluss zu einem anderen
weiterzuleiten, können
die Steuer-Verbindungen, welche jetzt mit der Computer-Vorrichtung
kommunizieren, immer noch für
normalen Telefon-Verkehr verwendet werden. Eintreffende Steuer-Befehle von den Steuer-Anschlüssen der
Computer-Vorrichtung 10 können von der Computer-Vorrichtung 10 abgefangen
werden. Steuer-Befehle, die für
normalen Verkehr benötigt
werden, aber nicht für
Dienstleistungen gemäss
der Erfindung, können
von dem ersten Steuer-Anschluss zu dem zweiten Steuer-Anschluss
oder umgekehrt weitergeleitet werden. Steuer-Befehle, die für Dienstleistungen
gemäss
der Erfindung verwendet werden, werden nicht von einem Steuer-Anschluss
zu einem anderen weitergeleitet, sondern interpretiert und behandelt,
wie für
eine Dienstleistung gemäss
der Erfindung benötigt.
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Die
Situation kann zwischen zwei Vermittlungsstellen auf demselben Verdichtungs-Niveau
innerhalb des Netzwerkes 1 angewandt werden, aber auch
zwischen zwei Vermittlungsstellen auf unterschiedlichen Niveaus,
zwischen Vermittlungsstellen und einem RAC/RAP (Weiterleitungs-
und Zugangs-Steuerung/Funkzugangspunkt)
oder zwischen einer Vermittlungsstelle und einem Sprach-Gateway
(z. B. Sprache-Über-IP-Gateway).
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Computer-Vorrichtung 10 gemäss der Erfindung. Für die Computer-Vorrichtung 10 können verschiedene Architekturen
angewandt werden. Die einfachste Form kann sein, dass die Computer-Vorrichtung 10 einen
Server 21 oder eine Arbeitsstation umfasst, die als Server
arbeitet, welche Kommunikations-Anschlüsse hat, die über die
Steuer-Verbindungen 11 und 12 zur ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 verbunden
werden. Der Server 21 oder die Arbeitsstation umfasst einen
Prozessor, flüchtigen
Speicher, statischen Speicher, üblicherweise
in der Form einer Magnetplatte, die angeordnet ist, um Programme auszuführen, welche
den Server 21 oder die Arbeitsstation in die Lage versetzen,
als Steuer-System zu arbeiten. Der Server 21 oder die Arbeitsstation
kann auch mit einer Anzeige und Eingabemitteln zur Kommunikation
mit einem Benutzer, der Software-Applikationen auf diesem Server 21 oder
auf der Arbeitsstation entwickeln oder bedienen kann, ausgerüstet sein.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Computer-Vorrichtung 10 gemäss der Erfindung.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Computer-Vorrichtung 10 gemäss der Erfindung um einen Signalisierungs-Gateway 22 aufgebaut,
der mit einer ersten und einer zweiten Steuer-Verbindung 11 und 12 verbunden
ist. Der Signalisierungs-Gateway 22 kommuniziert mit der
ersten Vermittlungsstellen-Struktur 2 im Telekom-Netzwerk 1,
unter Verwendung von Steuer-Befehlen. Der Server 21 hat
Zugang zur Funktionalität
des Signalisierungs-Gateways 22 durch eine API (Applikations-Programmierungs-Schnittstelle) über Verbindung 23,
welche eine IP (Internet-Protokoll) Verbindung sein kann.
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Signalisierungs-Gateways
sind kommerziell erhältliche
Produkte. Der für
den Prototyp verwendete ist ein "Milborne" von Telesoft Technologies.
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5 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Computer- Vorrichtung 10 gemäss der Erfindung.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind der Server 21 und der Signalisierungs-Gateway 22 zu
einem privaten Computer-Netzwerk 24, welches ein LAN oder
WAN sein kann, über
eine erste Verbindung 25 bzw. eine zweite Verbindung 23 verbunden.
Das private Computer-Netzwerk 24 kann dann über ein Überbrückungs-Mittel 27,
welches auch eine Firewall beinhalten kann, zu einem öffentlichen
Computer-Netzwerk 26, beispielsweise das Internet, verbunden,
umgeschaltet oder überbrückt werden.
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Ein
Benutzer kann Zugang zum Server 21 über das besagte öffentliche
und private Netzwerk 26 24 über Brücke 27 erhalten. Der
Server 21 kann angeordnet sein, um Web-Dienstleistungen
bereitzustellen, welche an Benutzer-Endgeräten 28, wie Personal-Computer oder Arbeitsstationen,
verwendet, initiiert oder überwacht
werden können.
Ein Beispiel von solch einer webbasierten Dienstleistung kann „Web-Initiiertes-Anruf-Erstellen" sein, wobei ein
Telefonanruf von einer Web/IP-basierten Schnittstelle initiiert
werden kann.
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Bei
dieser Dienstleistung ist der Server 21 angeordnet, um
dem Benutzer ein Feld auf einer Anzeige auf seinem Benutzer-Endgerät 28 zu
präsentieren,
bei welchem der Benutzer eine erste und eine zweite Telefonnummer
eintippen kann. Der Benutzer kann dann mit einem Knopf, welcher,
wenn dieser betätigt
wird, in einer Aktion vom Server 21 resultiert, Steuer-Befehle
zum Signalisierungs-Gateway 22 senden,
welcher dann entsprechende Befehle zur Vermittlungsstellen-Struktur 2 senden
wird, um zwei halbe Anrufe zwischen peripheren Endgeräten 16, welche
der ersten und zweiten Telefonnummer entsprechen, herzustellen oder
zu steuern. Im vorgängig beschriebenen
Beispiel der Telefon-Konferenz kann das Umschalten der halben Anrufe
von einer ersten Telefon-Konferenz-Hardware
zu einer zweiten, auch über
eine Web-Schnittstelle
durch einen der Abonnenten gesteuert werden, wobei die Web-Schnittstelle
mit dem Server 21 in der Computer- Vorrichtung kommuniziert.
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Die
Erfindung erlaubt weiterhin intelligentes Weiterleiten mit Funktionen,
wie Weiterleiten abhängig
von Zeit, Tag, Benutzer-Einstellung,
Anruf-Partei, angerufene Partei, etc.
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Beispielhafte
Dienstleistungen sind:
- • gemeinsame Stimme (Weiterleiten
auf geographische Nummern)
- • Weiterleiten
von speziellen Nummern (084–087 Nummern):
- • anonyme
Nummern,
- • selektive
Erreichbarkeit.
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Die
Erfindung kann in verschiedenen Anruf-Komplettierung-Szenarien in einer
Weise verwendet werden, dass Tromboning verhindert werden kann.
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Tromboning
entsteht, wenn für
Kontrollzwecke ein Anruf von einer vermittlungsstelle auf einen Seitenpfad,
einen oder weitere Vermittlungsstellen tief und dann über die
Vermittlungsstelle zurück,
wo der Seitenpfad begonnen hat, weitergeleitet wird. Da die Erfindung
die Sprach-Pfade nicht umschaltet, sondern nur Steuer-Befehle abwickelt,
wird kein Tromboning vom normalen Telefon-Netzwerk auftreten. Demnach
ermöglicht
die Erfindung ein Wechseln der Destination eines Anrufs, ohne Tromboning,
während
eines Anruf-Aufbaus nach der Antwort.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass soweit die Computer-Vorrichtung 10 halbe
Anrufe initiiert, es auch die Computer-Vorrichtung 10 ist,
die für
die Generierung von Anruf-Detail-Berichten (CDRs)
zur Abrechnung verantwortlich ist. Dienstleistungen können dann
frei programmiert werden, um die Abrechnung von Benutzern auszuführen, die nicht
durch die CDR-Generierungs-Regeln
limitiert sind, wie die, die im Telekom- Netzwerk 1 implementiert sind.