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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Eisenbahn-Übertragungssystem, wie es beispielsweise
in
WO 00/52851 offenbart
ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf Übertragungs-,
Befehls- und Steuertechniken, und insbesondere ein intelligentes Übertragungs-,
Befehls- und Steuerungssystem für ein
Landfahrzeug, wie z. B. einen Zug mit einer oder mehreren Lokomotiven,
welche im Allgemeinen unterschiedlichen Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen
unterworfen sind.
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Umgebungsbedingungen
und Eisenbahnbetriebsbedingungen können unabhängig oder in Kombination die
Wechselwirkung von Übertragungsvorrichtungen
und Eisenbahnsteuervorrichtungen beeinträchtigen. Vollständige und
aktuelle Information bezüglich
Umgebungs- und Betriebsbedingungen ist für die Optimierung der Verwaltung
eines Eisenbahnsystems erwünscht.
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Übertragung
zu einem sich bewegenden Fahrzeug, wie z. B. einem fahrenden Zug,
Lastwagen, Autobus usw. unterliegt einer Anzahl von Faktoren, welche
erheblich die Qualität
der Übertragung beeinflussen
können.
Somit wäre
es wünschenswert, die
Qualität
der Übertragung
zu messen. Beispielsweise kann eine derartige Messung für die Ermittlung genutzt
werden, ob die Qualität
ausreichend ist, und, wenn sie nicht ausreichend ist, für die Ermittlung,
ob ein Übertragungsverfahren
anzupassen ist, um nicht die Übertragung
zu verlieren, oder für
die Ermittlung, ob irgendein anderes in dem Fahrzeug verfügbares Übertragungsverfahren
unter einem gegebenen Satz von die Übertragung verschlechternden
Bedingungen geeigneter ist.
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Übertragungen
(z. B. Daten- oder Sprachübertragungen)
in einem fahrenden Zug müssen
unter einer Vielfalt von sich verändernden Betriebs- und/oder
Umgebungsbedingungen zuverlässig
und genau sein, um jede gewünschte
Lokomotiven-Steuerfunktionalität
zu erreichen, oder um mit von dem Zug entfernten Instanzen, wie
z. B. Fahrdienstleitern oder einer Zentrale zur ferngesteuerten
Bereitstellung von Überwachungs-
und Diagnosediensten, oder Personal in einem Bahnhof oder in einer
Lade/Entlade-Station oder gleisseitigen Gerät usw. zu kommunizieren. Somit
wäre es
wünschenswert,
ein System bereitzustellen, das so konfiguriert werden kann, dass
es mehrere Übertragungsverfahren
bereitstellt und welches ferner konfiguriert werden kann, automatisch
ein Übertragungsverfahren
zu wählen,
das für
einen gegebenen Satz von Betriebs/Umwelt-Bedingungen geeignet ist.
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Er
wäre ferner
wünschenswert,
ein System zu schaffen, das dafür
konfigurierbar ist, mehrere Steuerungsmodi bereitzustellen, und
ferner dafür konfigurierbar
ist, automatisch einen Steuerungsmodus auszuwählen, der für einen vorgegebenen Satz von
Betriebs/Umgebungs-Bedingungen und/oder ein vorgegebenes Übertragungsverfahren
geeignet ist.
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im
Wesentlichen erfüllt
die vorliegende Erfindung die vorstehenden Anforderungen mittels
eines Übertragungssystems und
eines Verfahrens für
einen Eisenbahnzug gemäß Definition
durch die Ansprüche
1 bzw. 6.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachstehenden detaillierten Beschreibung der Erfindung ersichtlich,
wenn diese zusammen mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird,
in welchen:
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1 eine
Blockdiagrammdarstellung eines exemplarischen intelligenten Befehlsübertragungssystems
ist, das Aspekte der vorliegenden Erfindung verkörpert.
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2 eine
Blockdiagrammdarstellung eines durch das System von 1 verwendeten
Verarbeitungseinrichtung ist, um ein geeignetes Übertragungsverfahren auszuwählen.
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3 eine
Blockdiagrammdarstellung einer durch das System von 1 verwendeten
Steuerungseinrichtung zum Auswählen
eines geeigneten Steuerungsmodus ist.
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4 verschiedene
exemplarische Übertragungsverfahren
darstellt, die durch das System von 1 verwendet
werden können.
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5 eine
exemplarische Ausführungsform eines Übertragungs-,
Befehls- und Steuerungssystems darstellt, das Aspekte der vorliegenden
Erfindung verkörpert,
wie sie für
einen Eisenbahnzug mit einer oder mehreren Lokomotiven konfiguriert
sein können,
um automatisch das Übertragungssystem anzupassen,
um eine effektive Übertragung
von Befehlsdaten zum Steuern des Betriebs jeder Lokomotive bereitzustellen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 ist
eine Blockdiagrammdarstellung eines exemplarischen intelligenten
Befehlsübertragungssystems 10 mit
einer ersten Überwachungseinrichtung
oder einem Modul 12 zum Messen der Übertragungsqualität mittels
verschiedener Übertragungsstatistiken,
wie z. B. der Anzahl verlorener Bits in einer Nachricht, der Anzahl
von Paritätsbitfehlern, der
Signalstärke,
der Aussetzer, des Signal/Rausch-Verhältnisses, Schwund, Kanalkapazität usw. enthält. Das
System 10 enthält
ferner entsprechende Überwachungseinrichtungen
oder Module 13 und 14 zum Messen von Umgebungs-
und Betriebsbedingungen, wie z. B. des Geländes (Berg, Anzahl von Kurven
auf dem Schienenweg, Höhe),
Wetterbedingungen, wie z. B. Nebel, Regen, Sonnenstürme, Ausrüstungskonfiguration,
ausfallende Ausrüstung, Mehrwegeeffekte,
Zugausrüstungskonfiguration, usw.
In einer exemplarischen Ausführungsform
werden die entsprechenden Ausgangssignale aus den Modulen 12, 13 und 14 von
einer Verarbeitungseinrichtung 16, welche Algorithmen zum
Auswählen
eines geeigneten Übertragungsverfahrens
und/oder Steuerungsmodus für
den Betrieb einer oder mehrerer Lokomotiven in einem Zug aufweist,
ausgegeben. Eine Datenbank 18 enthält Daten, die mehrere Übertragungsverfahren
anzeigen, die für
ein Übertragungssystem 50 (2)
verfügbar
sind, wie z. B. Transceiver, die eine Übertragung von Befehlsdaten für den Zug
bereitstellen, wie z. B. einen Transceiver auf einer vordersten
Lokomotive und zusätzliche Transceiver
auf dem Rest des Zugs. Man wird erkennen, dass sich die Transceiver
nicht auf dem Zug befinden müssen,
da sich in einigen Anwendungen einer oder mehrere von den Transceivern
bezogen auf den Zug außerhalb
befinden können.
Eine Datenbank 20 enthält
Daten, die Lokomotivenbetriebsbedingungen und deren Einfluss auf
die Ü bertragungsqualität anzeigen.
Eine Datenbank 22 enthält
Daten, die Umweltbedingungen und deren Einfluss auf die Übertragungsqualität anzeigen.
Eine Datenbank 24 enthält
Daten, die mehrere Steuerungsmodi für den Betrieb des Zuges anzeigen.
Der Block 26 kann Aktionen für die Anpassung des Übertragungssystems als
Antwort auf Signale darstellen, die von den Messmodulen 12, 13 und 14 im
Hinblick auf die Daten geliefert werden, die in Datenbanken 18, 20 und 22 zum Auswählen eines
geeigneten Übertragungsverfahrens
und/oder Steuerungsmodus für
den Betrieb des Zuges gespeichert werden. Weitere Details in Verbindung
mit jedem der in 1 dargestellten Bestandteilblöcke werden
in entsprechenden Kapiteln nachstehend beschrieben, die allgemein
betitelt sind, dass sie den durch derartige Blöcke durchgeführten Betriebsbeziehungen
entsprechen.
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2 ist
eine Blockdiagrammdarstellung einer von dem System 10 verwendeten
Verarbeitungseinrichtung 16 zum Auswählen eines geeigneten Übertragungsverfahrens.
Gemäß Darstellung
in 2 reagiert die Verarbeitungseinrichtung 16 auf mehrere
Eingangssignale, um ein bevorzugtes Übertragungsverfahren für die Bereitstellung
eines ausreichenden Übertragungsqualitätspegel
zwischen den Transceivern, welche ein Übertragungssystem 50 bilden,
auszuwählen.
Beispiele der von der Verarbeitungseinrichtung 16 empfangenen
Eingangssignale können
Signale 30 umfassen, die dafür konfiguriert sind, externe Übertragungssignale 31,
die für Übertragungszwecke
mit Datenbanken, z. B. an Bord und/oder externen Datenbanken konfiguriert
sind, Signale 32 aus einem Übertragungsqualitätssensor,
Signale 33 aus Umgebungssensoren, Signale 34,
die die spezifische Konfiguration von Zugausrüstung und/oder Software anzeigen,
Signale 35 und 36, die Zugbetriebsbedingungen
und Bedienereingaben anzeigen, bereitzustellen. 2 stellt ferner
exemplarische Aktionen dar, die von der Verarbeitungseinrichtung 16 in
Verbindung mit dem Übertragungsverfahren
ausgewählt
werden können,
welche für
die Transceiver, die das Übertragungssystem 50 ausbilden, zur
Verfügung
stehen, wie z. B. Übertragungsmedien und/oder
Protokollauswahl, Frequenzauswahl, aus spezifischer Übertragungsvorrichtungen
aus mehreren Übertragungsvorrichtungen,
die über
den gesamten Zug verteilt sein können,
Auswahl einer Nachrichtenkonfiguration, Auswahl des durch die Transceiver zu übertragenden
Datentyps und der Ziele/Quellen der Übertragung, Auswahl von Nachrichtenwiederholungstechniken,
Auswahl der Verschlüsselung
usw..
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3 ist
eine Blockdiagrammdarstellung einer Steuerungseinrichtung 52,
die von dem System 10 (1) zum Auswählen eines
geeigneten Steuerungsmodus aus mehreren verfügbaren Steuerungsmodi als Antwort
auf Befehlsdaten verwendet werden kann, die über das Übertragungssystem zum Steuern
des Betriebs des Zugs übertragen
werden. Einige von der Steuerungseinrichtung 30 auswählbare Steuerungsmodi
können
eine Druckluft-Bremssteuerung, dynamische Bremssteuerung, Motoreinstellungen,
Traktionskraftbefehle für
die Traktionsmotoren umfassen. Gemäß Darstellung in 4 können die Übertragungsverfahren
viele Übertragungsformen umfassen,
wie z. B. Fernübertragung
von einer externen Steuervorrichtung, zuginterne Übertragung, zugexterne Übertragung,
drahtlose oder drahtgebundene Übertragung,
externe und Bordübertragung. Wie
der Fachmann auf diesem Gebiet nun erkennen wird, können die Übertragungsverfahren über Frequenzen
konfigurierbar sein, die allgemein von der FCC für Eisenbahnübertragung (z. B. 500 MHz)
zugewiesen sind. Es dürfte
sich verstehen, dass weitere Frequenzen, wie z. B. diejenigen in
dem ISM-(Industrial Scientific Medical)-Band oder diejenigen, die von
Satelliten oder Zellularübertragungssystemen verwendet
werden, genutzt werden können,
um Übertragungen
von Daten für
die Steuerung des Zugbetriebs auszuführen.
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ERFASSUNGSUMGEBUNG UND BETRIEBSBEDINGUNGEN
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ÜBERSICHT
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Umgebungsbedingungen
und Eisenbahnbetriebsbedingungen können unabhängig oder zusammenwirkend die
Wechselwirkung von Übertragungsausrüstung und
Eisenbahnsteuerungsausrüstung beeinflussen.
Vollständige
und aktuelle Information bezüglich
Umgebungs- und Betriebsbedingungen ist für die Optimierung der Verwaltung
eines Eisenbahnsystems erwünscht.
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AUSFÜHRLICHE DARSTELLUNG VON ERFASSUNGSUMGEBUNGS-
UND BETRIEBSBEDINGUNGS-ASPEKTEN
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Aspekte
der vorliegenden Erfindung ziehen die Verwendung von einer oder
mehreren Datenbanken (z. B. der Datenbanken 20 und 22 in 1)
sowohl mit Information bezüglich
Umgebung als auch Betriebssystemsinformation in Betracht. Eine derartige
Datenbank kann eine Vielzahl von Formen, wie z. B. einen zentralisierten
Computerspeicher oder eine verteilte Gruppierung von Speicherelementen,
die über
ein Netzwerk verbunden sind, annehmen. Ein Teil der in einer derartigen
Datenbank gespeicherten Information kann im Wesentlichen statisch
sein, wie z. B. Information, welche spezifische Teile von Hardware
in dem Eisenbahnsystem beschreibt. Ein Teil der Information in der
Datenbank kann dynamisch sein, wie z. B. Wetterinformation oder
die Position von Fahrzeugen. Dynamische Information kann in der
Form einer Echtzeit-Verbindung mit einer aktuellen Quelle derartiger
Information bereitgestellt werden. Der Eisenbahneigentümer sollte
eine Zugangssicherheit und Daten redundanz gemäß für geeignete erachteten Datenverwaltungsprozeduren
sicherstellen.
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Die
in der Datenbank gespeicherten Daten können im Wesentlichen in zwei
Kategorien unterteilt werden: Umgebungsinformation und Eisenbahnausrüstungsinformation.
Umgebungsinformation kann Information beinhalten, welche die allgemeine
Geographie und Topographie des gesamten Eisenbahnsystems beschreibt.
Die Routenführung
und Höhe entlang
jedes Abschnittes des Gleises kann für die Identifizierung von Kurven
und Bergen wichtig sein, welche das Verhalten des Übertragungssystems
beeinflussen könnten.
Das Vorhandensein und die Länge
von Tunneln, Brücken
oder anderen über
der Eisenbahnlinie hängenden
Objekten kann identifiziert werden. Information bezüglich künstlicher
Strukturen unmittelbar an der Eisenbahnlinie können in der Datenbank gespeichert
sein. Beispielsweise können
der Ort und die Betriebsfrequenzen von Funkübertragungstürmen wichtig
sein. Die Lage und Orientierung großer metallischer Strukturen,
wie z. B. von Gebäuden
oder Tanks, die eine Mehrfachpfadinterferenz erzeugen können, können in
der Datenbank gespeichert sein. Derartige Information kann in Form
ortsspezifischer Datenelemente, wie z. B. einer exakten Position
eines großen
Gebäudes
gespeichert sein. Alternativ kann allgemeinere Information, wie
z. B. ob ein Gebiet im Wesentlichen ländlich oder städtisch ist,
gespeichert sein. Wichtige Wetterparameter können in der Datenbank gespeichert
sein, oder können über eine
ständige
Verbindung zu derartiger Information bereitgestellt werden. Wichtige
Wetterparameter können
atmosphärische
Bedingungen, wie z. B. das Vorliegen von Nebel, Regen oder Gewittern
beinhalten, und können
ferner astronomische Bedingungen, wie z. B. das Vorliegen von Sonnenflecken
oder die Position der Sonne am Himmel (z. B. Nacht oder Tag) beinhalten.
Beispielsweise kann eine Laserquelle dafür konfiguriert sein, einen
Laserstrahl in die Atmosphäre
zu schicken und ein Sensor kann dazu genutzt werden, zu bestimmen,
wie stark das Laserlicht zurückgestreut
wird, und auf diese Weise könnte
man eine Anzeige dafür
erhalten, wie feucht die Luft ist, was die Übertragungsqualität beeinflussen
könnte. Im
Wesentlichen kann man jede Messtechnik ausnutzen, die zur Ermittlung
von Umgebungsbedingungen beiträgt,
indem beispielsweise akustische, optische und Funkfrequenzmessungen
verwendet werden. Beispielsweise kann eine Schallquelle konfiguriert werden,
dass sie eine Schallwelle aussendet und ein akustischer Sensor kann
zur Ermittlung verwendet werden, wie viel akustische Energie zurückgeführt wird.
Dieses könnte
eine Abschätzung
der Dichte der Atmosphäre
oder ob sich Gebäude
in der Nähe
befinden, usw. ermöglichen.
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Gebiete,
welche durch geographisch empfindliche Übertragungsmodi versorgt werden,
können in
der Datenbank identifiziert sein, wie z. B. als Gebiete einer Satelliten-
oder Mobiltelefon-Abdeckung, oder durch die Identifikation eines
derartigen Satelliten- oder Mobiltelefon-Betreibers in einem spezifischen
Gebiet. Die Datenbank kann auch Information bezüglich der administrativen und
legislativen Umgebung der Eisenbahn enthalten. Beispielsweise können, wenn
politische oder geographische Gebiete mit mehr oder weniger strengen
Emissionsanforderungen oder Geräuschbeschränkungen
vorhanden sind, diese Gebiete in der Datenbank zur Verwendung in dem
Eisenbahnverwaltungsprozess aufgezeichnet werden.
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Eisenbahnausrüstungseinformation
kann auch in der Datenbank der vorliegenden Erfindung gespeichert
sein. Derartige Information kann die Identifikation des rollenden
Materials, gleisseitiger Ausrüstung,
Reparatureinrichtungen, Betankungsdepots, Treibstofflager, Sender-
und Repeater-Positionen usw. enthalten. Die physikalische Position
derartiger Ausrüstung
kann ebenfalls gespeichert sein; insbesondere kann die Position
des rollenden Materials periodisch aktualisiert werden. Die Konfiguration der
Züge kann
einschließlich
der Anzahl, des Typs und der Reihenfolge der Wagen und Lokomotiven, sowie
des Frachtgewichtes gespeichert werden. Für den Betrieb von Zügen kann
die Position, Geschwindigkeit und Richtung gespeichert und periodisch
aktualisiert werden. Dem Modell oder der Version der Ausrüstung können Leistungsparameter,
wie z. B. die Leistung einer Lokomotive oder die Revision eines Softwareprogramms
zugeordnet sein.
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Die
Information in der Datenbank der vorliegenden Erfindung kann in
einer Vielfalt von Arten erhalten und aktualisiert werden. Statische
Information kann einfach manuell oder automatisch in die Datenbank
eingegeben werden, indem beispielsweise die Identifikationsnummer
und die Betriebsparameter einer neuen Lokomotive eingegeben werden.
Selbst statische Information kann, falls erforderlich, aktualisiert
werden, wie z. B. wenn eine Lokomotive aufgerüstet wird, so dass sie neue
Hardware oder Software enthält,
welche ihre Betriebsparameter beeinflussen. Geographische Information
kann gespeichert und dann in der Form von Karten zur Verwendung
durch eine Bedienungsperson angezeigt werden oder kann in einer
anderen Form zugänglich
sein, die von einer Datenverarbeitungseinrichtung nutzbar ist.
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Dynamische
Information kann erfasst und periodisch in die Datenbank geladen
werden. Beispielsweise kann die Position eines Zuges über ein globales
Positionierungssystem (GPS) oder über gleisseitige Ausrüstung gemessen
werden und die Datenbank automatisch auf einer periodischen Basis aktualisiert
werden. Die Betreibbarkeit der Übertragungsausrüstung, wie z.
B. Sender und Repeater kann periodisch mit einer automatischen Testeinrichtung
gemessen werden, und der Status derartiger Ausrüstung kann dann in der Datenbank
gespeichert werden. Wetterdaten können mittels lokaler Sensoren
(z. B. dem Sensormodul 13 in 1) insbesondere
mit dem Eisenbahnsystem bereitgestellt werden, oder sie können in
jeder beliebigen verfügbaren Form
von kommerziell verfügbaren
Quellen heruntergeladen werden. Sich langsam ändernde Information kann weniger
oft als sich rasch ändernde
Information aktualisiert werden. Vital wichtige Information kann öfter als
Information mit einer geringeren Bedeutung aktualisiert werden.
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An
Bord befindliche Sensoren (z. B. das Sensormodul 14 in 1)
können
eine Fülle
von Information bezüglich
des Betriebszustands einer Lokomotive liefern. Derartige Information
kann Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Kraftstoffverbrauch, verfügbares Kraftstoffvolumen,
Position usw. umfassen. Ausgewählte
Bordinformation kann in Echtzeit oder auf einer periodischen Basis
in die Datenbank geladen werden.
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Gleisseitige
Ausrüstung
kann dazu verwendet werden, um wichtige Umgebungs- und Betriebsbedingungen
zu messen. Existierende Signale können verwendet werden, oder
neue Sensoren können hinzugefügt werden,
um für
die Wechselwirkung der Übertragung
und der Steuerausrüstung
wichtige Parameter zu detektieren. Beispielsweise können lokale elektromagnetische
Bedingungen durch elektrische Stürme,
Nebel, Regen, intermittierenden Betrieb von in der Nähe befindlichen
Ausrüstungen,
astronomischen Bedingungen usw. beeinträchtigt werden. Ein gleisseitiger
Sensor kann dazu genutzt werden, um die Qualität eines Übertragungskanals im Voraus
vor der Ankunft eines Zuges zu testen. Diese Information kann in
der Datenbank gespeichert werden und kann von dem System genutzt
werden, um die Übertragungsqualität vorherzusehen,
die verfügbar
sein wird, wenn der Zug in dem Gebiet des gleisseitigen Sensors
ankommt.
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Dynamische
systemweite Anforderungen können
entwickelt werden, die einen Einfluss auf den Betrieb der einzelnen
Züge und
Lokomotiven haben. Beispielsweise kann eine Sicherheitsbedrohung über private
oder amtliche Kanäle
identifiziert werden. Das Vorliegen einer Bedrohung kann von Hand
in die Datenbank oder durch automatische Verknüpfungen mit den privaten oder
amtlichen Kanälen
geladen werden.
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Der
Grad von auf den verschiedenen Teilstücken von programmierbarer Ausrüstung verwendeten
Softwarerevisionen kann in der Software codiert und abgefragt werden,
um zugeordnete Information für
die Datenbank zu liefern. Derartige Information kann nicht nur für die Ermittlung
nützlich
sein, welche Aktualisierungen auszuführen sind, sondern kann auch
nützlich
sein, wenn die Übertragungen
und die Betriebsausrüstung
für einen
optimalen Eisenbahnwirkungsgrad verwaltet werden.
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Das
System der vorliegenden Erfindung kann eine Fähigkeit zur künstlichen
Intelligenz enthalten, um Umgebungs- und Betriebsbedingungsinformation
zu nutzen oder zu aktualisieren. Wenn Übertragungssystemausfälle eine
geplante Aktualisierung von dynamischer Information verhindern, kann
ein Algorithmus dazu genutzt werden, die aktuelle Information auf
der Basis vorheriger Datentrends abzuschätzen. Eines oder mehrere neuronale
Netzwerke können
verwendet werden, um dem System zu ermöglichen, Muster und Trends
in der Umgebungs- und Betriebsbedingungsinformation zu erkennen.
Fuzzy-Logik kann auf die Information in der Datenbank angewendet
werden, um den Eisenbahnbetreiber bei der Ausführung von Entscheidungen auf der
Basis dieser Daten zu führen.
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Zusammengefasst
können
Umgebungs- und Betriebsbedingungen erfasst und entsprechende Information
gespeichert und in einer Vielzahl von Arten genutzt werden, um den
Betrieb einer Eisenbahn zu optimieren. Existierende Schienensensordaten,
kommerziell verfügbare
Daten und aus derartigen Daten abgeleitete Information kann gespeichert,
aktualisiert und innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung
genutzt werden.
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ERFASSUNG DER ÜBERTRAGUNGSQUALITÄT
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ÜBERSICHT
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Drahtlose Übertragungen
in einem fahrenden Zug sind einer Anzahl von Faktoren unterworfen, die
erheblich die Qualität
der Übertragungen
beeinträchtigen
können.
Aspekte der vorliegenden Erfindung beziehen die Messung der Qualität der Übertragung
in Betracht, indem ermittelt wird, ob die Qualität ausreicht, entschieden wird,
ob das Übertragungsverfahren
angepasst wird, um so die Übertragung nicht
zu verlieren, und jede neue Übertragung
auf Qualität
getestet wird.
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AUSFÜHRLICHE DARSTELLUNG DER ERFASSUNG
VON ÜBERTRAGUNGSQUALITÄTSASPEKTEN
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Aspekte
der vorliegenden Erfindung ziehen in Betracht, dass drahtlose Übertragungen
in einem fahrenden Zug mittels einer Vielzahl von Übertragungsmedien,
wie z. B. Funkfrequenz, optischer, akustischer, magnetischer usw.
ausgeführt
werden können.
Exemplarische Gründe
für den
Verlust von Übertragungsqualität können wie
folgt sein:
- A) Gelände (z. B. Berge, Kurven, Bäume, Tunnel)
- B) Wetter (z. B. Regen, Nebel, Gewitter)
- C) In der Nähe
befindliche Störungsquellen
- D) Sich ändernde
Antennenausrichtung
- F) Ausgefallene Übertragungsausrüstung, wie
z. B. Repeater usw.
- E) Mehrwegeeffekte
- G) Abstand zwischen sendenden und empfangenden Geräten
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Wie
der Fachmann auf diesem Gebiet erkennt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten
zum Messen der Übertragungsqualität. Die nachstehende
Auflistung sollte als eine exemplarische Liste von Übertragungsqualitätsindikatoren
(CQI) (z. B. der Signale 32 (2)) sein,
die zusammen oder in verschiedenen Kombinationen verwendet werden,
um die Qualität eines Übertragungskanals
zu bewerten. Die nachstehende Auflistung ist nicht als eine erschöpfende Auflistung
gedacht.
- A) Anzahl verlorener Bits in einer
Nachricht
- B) Anzahl von Bitparitätsfehlern
- C) Signalstärke
- D) Aussetzer (d. h., momentaner Signalverlust)
- E) Signal/Stör-Verhältnis
- F) Schwund
- G) Kanalkapazität
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Eine
Anzahl von Strategien oder Techniken kann zur Ermittlung einer ausreichenden Übertragungsqualität gewählt werden.
Beispielsweise kann man irgendeinen beliebigen Übertragungsqualitätsindikator
(CQI) mit einem Unbrauchbarkeits grenzwert vergleichen. In einigen
Situationen kann man irgendeinen vorgegebenen CQI über eine
geeignete Zeitdauer beobachten und das Vorliegen eines Trends in
diesem CQI ermitteln. Man kann dann voraussehen, wann der CQI wahrscheinlich
einen inakzeptablen Wert erreicht. In einer exemplarischen Ausführungsform
kann eine Verarbeitungseinrichtung (z. B. eine Verarbeitungseinrichtung 16 (1)) dafür konfiguriert
sein, eine Anzahl von Messwerten des CQI einzulesen und einen mathematischen
Mittelwert zu berechnen, bevor eine Bewertung der Qualität des Übertragungssystems
ausgeführt
wird. In bestimmten anderen Situationen kann der Prozessor dafür konfiguriert
sein, eine geeignete Zeitverzögerung
zwischen einer ersten fehlerhaften Auslesung des CQI und vor dem
Ausführen
eines weiteren Einlesevorgangs einfügen, bevor eine Bewertung der Qualität des Übertragungssystems
durchgeführt wird,
um zu sehen, ob der Grund des fehlerhaften Einlesevorgang ein temporärer ist.
Somit wird es in Betracht gezogen, dass verschiedene Techniken angewendet
werden, um eine Überreaktion
auf temporäre
Spitzen oder Störungen
zu vermeiden, welche nicht die Erklärung eines Verlustes an Übertragungsqualität rechtfertigen
können.
Ebenso können Übereinstimmungsprüfungen durchgeführt werden,
um die Zuverlässigkeit
von einem oder mehreren CQIs sicherzustellen, um sicherzustellen,
dass Bedingungen, die eine Erklärung
eines Verlustes an Übertragungsqualität rechtfertigen,
nicht verlorengehen.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform können die
Messungen für
die verschiedenen CQIs verarbeitet werden, um einen einzigen Indikator,
wie z. B. eine Anzeige eines Gesamtgütefaktors (FOM) in Bezug auf
die Qualität
des Übertragungssystems
zu erzeugen. Es wird in Betracht gezogen, dass Datenbanken mit aus
einer Flotte abgeleiteten Daten belegt werden, wobei eine Korrelation
oder Vorhersage bezüglich
der CQI- Werte als
eine Funktion von einer oder mehreren Betriebs- und/oder Umgebungsbedingungen gemacht
werden kann. Beispielsweise kann statistisch vorhergesagt werden,
dass die Anzahl von Paritätsbitfehlern
als eine Funktion der Zuglänge
und als eine Funktion von Kurven für eine vorgegebene Übertragungsausrüstung zunehmen
können;
oder dass sich das Signal/Rausch-Verhältnis erheblich
für ein
gegebenes Übertragungsprotokoll
verschlechtert, wenn mehrere Nutzer vorhanden sein, im Vergleich zu
einem anderen Übertragungsprotokoll.
Sobald eine Feststellung getroffen wird, dass der FOM eine gegebenen Übertragungsausrüstung oder
eines Verfahren inakzeptabel ist, und dass ein Wechsel auf eine
andere Übertragungsausrüstung oder
Verfahren erforderlich ist, können
dann verschiedene Übertragungsübergangsaktionen
unternommen werden, um den Verlust der Übertragungen zu vermeiden oder
zu reduzieren. Beispielsweise kann das System so konfiguriert sein,
dass es mit redundanten Übertragungen
beginnt, oder vorweg mit einem Umschaltung auf eine andere Übertragungsverbindung
rechnet, und von vorneherein einen Zielempfänger über den erwarteten Wechsel
informiert, so dass dieser Empfänger
in der Lage ist, auf die neue Übertragungsverbindung
umzuschalten. Ferner kann man vor dem Wechsel auf eine neue Übertragungsverbindung
die Qualität
der neuen Übertragungsverbindung
vor dem Umschalten testen. Man wird erkennen, dass, da die CQIs
jeder Übertragungsverbindung
nicht notwendigerweise dieselben sein müssen, in Betracht gezogen wird,
dass die Verarbeitungseinrichtung, welche die CQIs empfängt, konfigurierbar
ist, um die entsprechenden CQIs für die neue Übertragungsverbindung zu verarbeiten
und anzugleichen. In einer exemplarischen Ausführungsform wird es in Betracht gezogen,
dass die Bewertung der ursprünglichen Übertragungsverbindung
weiter im Hintergrund durchgeführt
werden kann, so dass in dem Falle, dass eine Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingung,
welche eine Änderung
auf eine neue Übertragungsverbindung
bewirkte, beseitigt wird, dann die Übertragung wieder über die
ursprüngliche
Verbindung aufgenommen werden kann.
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Wie
vorstehend angedeutet, könnte
man zuerst versuchen, mitzuteilen, dass eine Änderung im Übertragungsmedium und/oder
Protokoll bevorsteht. Jedoch kann man bei Vorliegen plötzlicher Änderungen
im Übertragungsverhalten
nicht die Zeit haben, um diese Information an den Empfänger zu
senden. In einem derartigen Szenario kann die Übertragung kurzzeitig ausgesetzt
werden und das Übertragungssystem
kann in einen Suchalgorithmus auf der Basis der für den Suchalgorithmus
verfügbaren
besten Information gehen, und alle verfügbaren Übertragungsverfahren durchsuchen,
um zu sehen, ob das System Übertragungen
aufnehmen könnte.
An diesem Punkt würde
die Steuerfunktionalität
eine Entscheidung zum Fortsetzen oder Abbrechen des Zugbetriebs treffen.
Beispielsweise würde,
wenn man in der Lage wäre,
den Zug weiter sicher zu betreiben, das System dieses ausführen. Andererseits
würde der
Zug zum Halten gebracht werden. In einer exemplarischen Ausführungsform
würde das
System konfiguriert werden, dass es die Suche nach einem geeigneten Übertragungsverfahren
fortsetzt, das verfügbar sein
könnte.
Wie vorstehend angedeutet, kann eine Datenbank so konfiguriert sein,
dass sie spezifische Übertragungsverfahren
spezifischen Umgebungen zuordnet, d. h., einige Verfahren können besser
als andere für
diese spezielle Umgebung sein. Somit würde die Suche so konfiguriert
werden, dass sie jedes Verfahren von dem höchst wahrscheinlichen bis zu
dem geringst wahrscheinlichen für
einen Betrieb für
einen gegebenen Satz von Umweltbedingungen durchläuft, wenn
angenommen wird, dass das System nicht in der Lage war, eine Anzeige
für eine
bevorstehende Änderung
an ein vorbestimmtes Übertragungsverfahren
zu senden.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform kann
man innerhalb der normalen Übertragung Nachrichtenprotokoll-
und/oder Übertragungsmediumsinformation
einschließen,
dass die erstere gewählt
werden könnte.
Beispielsweise könnte
sich ein einfacher Code in der Nachricht befinden, der in dem Falle
eines Übertragungsabbruchs
das Übertragungsmedium
und/oder das Protokoll anzeigen würde, zu denen das System als
nächstes übergehen würde. Im
Allgemeinen würde
ein derartiger Code das nächste Übertragungsverfahren
anzeigen, zu dem das System auf der Basis der erfassten Umgebung übergehen
würde.
Der Code kann dynamisch angepasst werden und dieser Code würde, wenn man
gerade die Übertragungsverbindung
verlieren würde,
das nächste Übertragungsverfahren
anzeigen, zu dem das System gehen würde. Auf diese Weise wäre der entfernte
Empfänger
in der Lage, seine Suche einzugrenzen. Beispielsweise würde, wenn die Übertragungsverbindung
plötzlich
verloren geht, und die letzte Information, die die vorherige an
den entfernten Empfänger
sendete, anzeigte, dass das System konfiguriert werden sollte, eine
vorgegebenes Übertragungsverfahren
oder -schema auf der Basis der Systemintelligenz für die Auswahl
dieser Methodik zu nutzen, in diesem Beispiel der entfernte Empfänger dieses
vorgegebene Übertragungsverfahren
zuerst versuchen.
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Im
Allgemeinen darf keine Unterbrechung in der Übertragung beim Übergang
von einem Übertragungsverfahren
auf ein anderes Übertragungsverfahren
stattfinden. Beispielsweise kann, wenn das System feststellt, dass
sich die Umgebung des Übertragungsmediums
langsam genug verschlechtert, das System so konfiguriert sein, dass
es die Übertragungen
mittels beider Verfahren sendet, um eine ordnungsgemäße Übergabe
auszuführen.
Beispielsweise kann, wenn das System eine langsame Verschlechterung über eine
bestimmte Zeit hinweg erfasst und ferner eine Annäherung an
ein Industriegebiet mit einer Menge von Funkfrequenzübertragungsproblemen
erfasst, dann das System so konfiguriert sein, dass es beispielsweise
mit dem Senden derselben Information über einen optischen Pfad beginnt, so
dass der geeignete Empfänger
die Übertragung, ohne
irgendwelche Ausfälle
zu erfahren, aufnehmen kann.
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ERFASSUNG DER QUALITÄT DER ZUGSTEUERUNG
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ÜBERSICHT
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Die
Steuerung eines fahrenden Zugs ist einer Anzahl von Faktoren unterworfen,
die erheblich die Qualität
der Leistung des Zugs beeinträchtigen können. Aspekte
der vorliegenden Erfindung ermöglichen
die Messung der Qualität
der Zugsteuerung, indem ermittelt wird, ob die Qualität ausreicht,
indem entschieden wird, die Steuertechniken so anzupassen, dass
ein sicherer Zugbetrieb bereitgestellt wird.
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AUSFÜHRLICHE DARSTELLUNG DER ERFASSUNGSQUALITÄT DER ZUGSTEUERUNGSASPEKTE
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Exemplarische
Gründe
für den
Verlust an Steuerungsqualität
können
wie folgt sein:
- A) Gelände (z. B. Berg, Kurven, Höhe)
- B) Witterung (z. B. Regen, Nebel, Temperatur)
- C) Unterbrechung oder schlechte Übertragung
- D) Ungleichmäßige Verteilung
von Belastungen
- E) Ausgefallene Ausrüstung
- F) Ausrüstungsinkompatibilität
- G) Zugkonfiguration
-
Wie
der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, gibt es zahlreiche
Möglichkeiten
für Messung
der Steuerungsqualität.
Die nachstehende Auflistung sollte als eine exemplarische von Fahrzeugsteuerungs-Qualitätsindikatoren
(VCQI) betrachtet werden, die zusammen oder in verschiedenen Kombinationen
für die
Bewertung der Qualität
einer Steuerungsstrategie verwendet werden können. Die nachstehende Auflistung
ist nicht als eine erschöpfende
Auflistung gedacht.
- A) Für Betriebs- und/oder Umgebungsbedingungen
angemessene Traktionskraft
- B) Für
Betriebs- und/oder Umgebungsbedingungen angemessene Rasterschalterstellungen
- C) Der Steuerungsstrategie angemessener Kraftstoffverbrauch
- D) Den Betriebs- und/oder Umgebungsbedingungen angemessene Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder
Richtung
- E) Den Betriebs- und/oder Umgebungsbedingungen angemessene Bremskraft
(Reibung und/oder dynamisch)
- F) Radschlupfbedingungen
- G) Koordination von jeder vorstehenden in einem Zug mit mehreren
Lokomotiven oder einer entfernten Steuerzentrale
-
Wie
vorstehend im Zusammenhang mit der Bewertung der Übertragungsqualität diskutiert,
kann eine Anzahl von Strategien oder Techniken für die Ermittlung einer zufriedenstellenden
Steuerungsqualität
verwendet werden.
-
AUSWAHL VON ANPASSUNGEN ZUM VERBESSERN
DER ÜBERTRAGUNGEN
-
ÜBERSICHT
-
Übertragungen
(z. B. Daten oder Sprachübertragungen)
in einem fahrenden Zug müssen
unter einer Vielfalt von sich ändernden
betrieblichen und/oder Umweltbedingungen zuverlässig und genau sein, um jede
gewünschte
Lokomotivensteuerfunktonalität
zu erreichen, oder um mit von dem Zug entfernten Instanzen, wie
z. B. Fahrdienstleitern oder einer Zentrale zur ferngesteuerten
Bereitstellung von Überwachungs-
und Diagnosediensten, oder Personal in einem Bahnhof oder in einer
Lade/Entlade-Station oder gleisseitigen Gerät usw. zu kommunizieren.
-
AUSFÜHRLICHE
DARSTELLUNG VON ASPEKTEN FÜR
DIE AUSWAHL VON ANPASSUNGEN ZUM VERBESSERN DER ÜBERTRAGUNGSASPEKTE.
-
In
ihren Aspekten ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Anpassung von Übertragungsparametern im Übertragungssystem 50 (2),
um ein sicheres und genaues Verhalten unter solchen sich ändernden
Betriebs/Umgebungs-Bedingungen sicherzustellen. Nachstehend befindet
sich eine Liste von exemplarischen Übertragungsparametern, die
angesichts einer Vielzahl von Betriebs- und/oder Umgebungsbedingungen
angepasst werden können,
unter welchen ein vorgegebener Zug arbeiten muss. In einem weiteren
Aspekt davon wird es unter verschiedenen Bedingungen in Betracht
gezogen, dass Anpassungen an der Lokomotiven-Steuerungsstrategie so
ausgeführt
werden, dass eine Lokomotiven-Steuerungseinrichtung einen entsprechenden
Steuerungsmodus auswählen
kann, der von dem Übertragungssystem
unterstützt
werden kann, da dieses System von Zeit zu Zeit suboptimal unter
erforderlichen Betriebs/Umgebungs-Bedingungen arbeiten kann.
-
a) Wechsel des Übertragungsmediums
-
Aspekte
der vorliegenden Erfindung ziehen in Betracht, dass das Zugübertragungssystem Übertragungssysteme
beinhalten kann, welche eine Übertragung über verschiedene Übertragungsmedien
ermöglichen,
wie z. B. über
Funkfrequenz, optische, akustische, magnetische usw. Beispielsweise
könnte eine
exemplarische Ausführungsform
des Zugübertragungssystems
Vorrichtungen enthalten, die dafür konfiguriert
sind, eine optische Übertragung,
z. B. über
Infrarot- oder Laserlicht bereitzustellen, und Vorrichtungen, die
zur Bereitstellung einer HF-Übertragung
konfiguriert sind. Eine Auswahlmöglichkeit für eine solche
Ausführungsform
wäre für das System
die Wahl zwischen optischer und Funkfrequenz-Übertragung. Beispielsweise
würde bei
schönem
Wetter der optische Pfad im Allgemeinen besser als der Funkpfad
sein. Wenn es jedoch schneit oder regnet, könnte der Funkpfad ein besseres
Verhalten als der optische Pfad haben.
-
b) Wechsel des Übertragungsprotokolls
-
Es
wird in Betracht gezogen, dass mehrere Übertragungsprotokolle zu Verfügung stehen
und gewählt
werden können,
um eine genaue und zuverlässige
Datenübertragung
unter herausfordernden Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen sicherzustellen.
In einer exemplarischen Ausführungsform kann
das Übertragungsprotokoll
von einem Protokoll zu einem anderen Protokoll geändert werden,
um beispielsweise eine größere Kanalausnutzung
in dicht besiedelten Gebieten, oder eine größere Störfestigkeit, oder angemessene
Signalpegel unter Niedrigleistungsbedingungen zu erzielen. Wie der Fachmann
auf diesem Gebiet erkennen wird, können geeignete Kompromisse
für einen
Kompromiss zwischen besserer Kanalausnutzung gegenüber dem Steuerungsaufwand
getroffen werden. Ein Beispiel eines Übertragungsprotokolls, das
in dicht besiedelten Gebieten vorteilhaft sein kann, kann ein Zeit-Vielfachzugriffs-(TDMA)-Protokoll sein, sie
es beispielsweise in Bahnhöfen
und an anderen Stellen genutzt werden könnte, wo wahrscheinlich zu
viele Nutzer gleichzeitig und in relativ enger Nähe vorhanden sind. Wie der
Fachmann auf diesem Gebiet erkennt, stellt TDMA eine von mehreren Übertragungstechniken
dar, die zum Trennen mehrerer Informationsübertragungsvorgänge über eine
begrenzte Frequenzzuordnung der Luftwegbandbreite genutzt wird.
Wie bei FDMA (Frequenz-Vielfachzugriff) kann TDMA dazu genutzt werden,
um jedem Benutzer einen diskreten Betrag der Frequenzbandbreite
zuzuteilen, um gleichzeitige Übertragungen
zu ermöglichen.
Jedem übertragenden
Funksender würde
ein spezifischer Zeitschlitz für
die Übertragung
zugeordnet werden. In einer exemplarischen Ausführungsform könnte der
Bahnhof mit einem geeigneten Zeittaktbakensignal ausgestattet sein,
das, wenn es von einem Empfänger
an Bord einer entsprechenden Lokomotive in dem Bahnhof erfasst wird,
das Übertragungssystem
an Bord dieser Lokomotive veranlassen könnte, auf die TDMA-Steuerungseinrichtung
umzuschalten und die Schlitzzeittakte dieses Systems zu steuern.
Es wird erwartet, dass der Wirkungsgradgewinn in der Nutzung eines
Frequenzspektrums erheblich sein dürfte. Unter bestimmten Bedingungen kann
ein CDMA-(Code-Vielfachzugriffs)-Protokoll, welches
auch als Spreizspektrum bezeichnet wird, ebenfalls eine erhöhte Kanalkapazität und effiziente Nutzung
des Spektrums bereitstellen. Ferner würde CDMA die nachstehenden
Merkmale mit zusätzlichen
Verbesserungen im Übertragungsverhalten
bereitstellen:
- 1) ein "soft hands-off"-Merkmal, das sicherstellt, dass eine Übertragungsverbindung
aufgebaut ist, bevor die Übergabe
abgeschlossen wird, um somit die Wahrscheinlichkeit einer "kurzzeitig unterbrochenen" Übertragungsverbindung reduzieren.
- 2) eine Sprachcodierung mit variabler Rate würde die Übertragung von Nachrichtenbits
mit genau den Raten ermöglichen,
die zum Erzielen einer gewünschten
Steuerfunktion erforderlich sind, und somit wertvolle Bandbreite
einsparen.
- 3) Konfigurierbarkeit mit Mehrfachpfadsignalverarbeitungstechniken,
die einen Kompromiss-Leistungspegel gegenüber erhöhter Signalintegrität ermöglichen.
Für Leser,
welche Hintergrundinformation bezüglich Telekommunikations- und
Netzwerktechniken möchten,
wird auf "Newtons
Telecom Dictionary" bei
H. Newton, veröffentlicht
von CMP Books, verwiesen.
-
Somit
zieht, wie vorstehend angedeutet, ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
den Wechsel der Übertragungsmedien
und/oder des Protokolls in Betracht, um spezifischen Betrieb/Umgebungs-Bedingungen
zu genügen.
Beispielsweise kann wenigstens ein Übertragungsprotokoll vorhanden
sein, das für
Gebiete mit geringem Verkehr mit niedriger Störungswahrscheinlichkeit geeignet
ist. Es kann wenigstens ein Übertragungsprotokoll
vorhanden sein, das für
Gebiete mit hohem Verkehr und mit hoher Wahrscheinlichkeit von Übertragungskollisionen
geeignet ist. Es kann wenigstens ein Übertragungsprotokoll vorhanden
sein, das für Übertragungsanwendungen
geeignet ist, wenn eine hohe Bandbreite für Information benötigt wird.
Beispielsweise können Zugsteuerungsfunktionen
vorliegen, welche eine relativ hohe Bandbreite erfordern. Das Übertragungssystem
würde auf
die entsprechende Lokomotiven-Steuerungseinrichtung reagieren, welche
ein entsprechendes Signal bereitstellen würde, das den Steuerungszustand
des Übertragungssystems
anzeigt. Somit würde
auf der Basis von Bandbrei tenerfordernissen des entsprechenden Steuerzustandes, der
momentan ausgeführt
wird, ein geeignetes Protokoll ausgewählt werden, um derartige Bandbreitenerfordernisse
zu erfüllen.
In ähnlicher
Weise kann wenigstens ein Übertragungsprotokoll
vorhanden sein, das für Übertragungsanwendungen
geeignet ist, wenn eine geringe Bandbreite für Information ausreicht, um
jede gewünschte
Zugsteuerungsfunktion zu erreichen.
-
Wie
der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, können einige Übertragungsmedien und/oder
Protokolle unter einem vorgegebenen Satz von Umgebungsbedingungen
besser arbeiten. Somit zieht ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
die Konfiguration einer Datenbank in Betracht, die jedes verfügbare Übertragungsverfahren
(das z. B. in der Datenbank 18 (1) gespeichert
ist) mit einem entsprechenden Satz von Umweltbedingungen in Beziehung
setzt, das zur Aufrechterhaltung eines hohen Pegels an Übertragungsqualität bei Vorhandensein derartiger
Umgebungsbedingungen geeignet wäre. Beispielsweise
könnte
eine derartige Datenbank die Ermittlung ermöglichen, ob ein vorgegebenes
Protokoll oder Übertragungsmedium
geeignet ist, wenn es im Gegensatz zu einem sonnigen Tag ständig regnet, oder
wenn der Zug in einem verdichteten Gebiet statt in einem von Störungsquellen
freiem Gebiet betrieben wird.
-
Wie
der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, kann erwartet werden,
dass sich verschiedene Übertragungseigenschaften
als eine Funktion des ausgewählten
entsprechenden Protokolls verbessern. Beispiele derartiger Übertragungseigenschaften
können
Bandbreitennutzung, Störungsvermeidung,
Blockierungsvermeidung, Datenübertragungszuverlässigkeit,
Signal/Rausch-Verhältnis, usw.
umfassen. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, können die
entsprechenden Abschnitte von Protokollanweisungen in einem geeigneten
Le se/Schreib-Speicher abgelegt sein, der lokal oder ferngesteuert
aktualisiert werden kann, um die Fähigkeiten effizienter zu verbessern,
die Protokollleistungsfähigkeit
zu erweitern, usw..
-
c) Sicherheitsmaßnahmen
-
Angesichts
der erhöhten
Unzufriedenheit in der Welt können
entsprechende Abschnitte des Protokollcodes programmierbar sein,
um das Einfügen oder
Einschalten jeder gewünschten
Verschlüsselungs-
und/oder Authentisierungstechnik zu ermöglichen. Ferner kann gemäß Aspekten
der Erfindung die Auswahl der spezifischen Verschlüsselungs- und/oder
Authentisierungstechnik so getätigt
werden, um eine gewünschte Übertragungsqualität im Hinblick
auf die Betriebs- und/oder Umgebungsbedingungen zu erzielen, denen
der Zug unterworfen sein kann. Beispielsweise kann eine spezifische
Verschlüsselungstechnik
für relativ
gutwillige Umgebungen von einem Gesichtspunkt der Übertragung
aus besser geeignet sein. Es können
jedoch auch andere Verschlüsselungstechniken
vorhanden sein, die eine Verschlüsselungsfestigkeit
gegenüber
einer zuverlässigeren Übertragung
in einer raueren Umgebung vom Gesichtspunkt der Übertragung begünstigen. Wie
der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, gibt es eine Anzahl
von Techniken zur Durchführung einer
Verschlüsselung
und/oder Authentisierung. Beispielsweise könnten die kryptographischen
Techniken symmetrisch (ein Schlüssel)
wie die in dem
U.S. Patent 5,239,584 (erteilt
am 24. August 1993) mit dem Titel "Cryptographic Modul for Instrument Encryption)
gelehrten sein, welches ebenfalls dem Zessionar der vorliegenden
Erfindung übereignet
ist. Die Verschlüsselungstechniken
könnten
auch auf asymmetrischen kryptographischen Techniken mit öffentlichem
Schlüssel
("zwei Schlüsseln") basieren. Die Sicherheitsmaßnahmen könnten die
Verschlüsselung
von Nachrichten (Schutz des Inhalts) und/oder eine Authentisierung
(Verifizierung eines gültigen
Ursprungs) beinhalten. In dem letzteren Falle würden die Nachrichten gegenüber Verfälschung geschützt, wie
z. B. durch die Verhinderung der Einfügung von Scheinbefehlen oder
einer unentdeckten Änderung
gültiger
Meldungen.
-
d) Anpassung von Meldungs-Wiederholungs-
oder Meldungs-Beantwortungs-Techniken
-
Es
wird in Betracht gezogen, dass man Meldungs-Wiederholungstechniken
in dem Übertragungssystem
anpassen kann, um eine zuverlässige Übertragung
unter schwierigen Umgebungsbedingungen und/oder Betriebsbedingungen
zu verifizieren. Beispielsweise kann eine Datenbank dafür konfiguriert
sein, mehrere Meldungs-Wiederholungs- und/oder Meldungs-Beantwortungs-Algorithmen zu speichern,
die automatisch wählbar
sein können,
um eine zuverlässige Übertragung
bei dem Vorhandensein derartiger schwerer Bedingungen sicherzustellen.
Das System wäre
konfigurierbar, um Kompromisse, wie z. B. Datenlatenz gegenüber Übertragungssicherheit
zu berücksichtigen,
um eine geeignete Meldungs-Wiederholungstechnik unter einem vorgegebenen
Satz von Umgebungsbedingungen auszuwählen.
-
e) Wechsel von Frequenzen innerhalb eines
Bandes
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung zieht die Änderung
von Frequenzen in einem Übertragungskanal
in Betracht, um die Übertragung unter
widrigen Bedingungen zu verbessern. Insbesondere wird es in Betracht
gezogen, ein Übertragungssystem
mit einer Frequenzagilitätsfähigkeit
bereitzustellen. D. h., ein Übertragungssystem
mit der Fähigkeit,
automatisch zwischen mehreren Frequenzen in einem ent sprechenden
Frequenzband zu springen. Beispielsweise kann das Übertragungssystem
für die
Erfassung konfiguriert sein, ob ein Übertragungskanal (z. B. bei
einer ersten Frequenz) eine Verschlechterung erfährt, wie es beispielsweise durch
eine Übertragungsgüte (FOM)
ermittelt wird, welche die Qualität der Übertragung anzeigt. Beispielsweise
kann auf einer FOM-Skala,
die von 1–10 reicht,
ein FOM von 1 eine optimale Qualität anzeigen, ein FOM von 10
kann eine inakzeptable Qualität anzeigen,
während
ein FOM von 5 eine moderate Qualität anzeigen kann. Das System
kann so programmiert sein, dass, wenn die FOM-Anzeige einen vordefinierten
Wert erreicht, dann das System auf eine zweite Frequenz umschaltet.
Wenn eine Verbesserung in der Übertragungsqualität bei der
zweiten Frequenz gemessen wird, arbeitet dann das Übertragungssystem
bei der zweiten Frequenz. Wenn keine Verbesserung in der Übertragung
bei der zweiten Frequenz gemessen wird, wird das System auf eine weitere
Frequenz umgeschaltet, bis eine geeignete Frequenz für die Durchführung jeder
gewünschten Übertragung gefunden wird. Wenn keine Frequenz gefunden
wird, bei der die FOM-Anzeige einen angemessenen Wert erreicht,
werden die Übertragungen nach
Abwarten eines geeigneten Zeitintervalls weiter versucht. Alternativ
könnte
man die Übertragung
unter Verwendung eines Übertragungsprotokolls
versuchen, das für
die vorliegenden Umgebungs/Betriebs-Bedingungen, wie vorstehend
diskutiert, besser geeignet ist.
-
Beispielsweise
werde angenommen, dass sich die Hochfrequenzfunksignale oder die
Funkumgebung gerade verschlechtern. Ferner werde angenommen, dass
ein Niederfrequenzkanal zur Verfügung
steht. Der Niederfrequenzkanal würde
jedoch eine langsamere Datengeschwindigkeit ergeben. Somit wäre in diesem
Beispiel die Steuerungskritikalität ein zu beachtender Faktor.
Wenn beispielsweise das Niederfrequenzsignal 75 Bit pro Sekunde
im Gegensatz zu 4000 Bits pro Sekunde bereitstellt, würde dann
das System konfiguriert werden, die reduzierte Bandbreitenfähigkeit
zu berücksichtigen.
Beispielsweise kann das System konfiguriert werden, dass es lediglich
kritische Information sendet, die tatsächlich benötigt wird, um sichere Zugoperationen
zu unterstützen
und andere Meldungen, die nicht so wichtig sind, unterdrückt.
-
f) Änderung
von Übertragungsvorrichtungen – mehrere
Antennen und Funkeinrichtungen
-
Es
wird in Betracht gezogen, dass mehrere Übertragungsvorrichtungen in
geeigneter Weise gewählt
oder gewechselt werden können,
um eine genaue und zuverlässige
Datenübertragung
unter bestimmten Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen sicherzustellen.
Mehrwegeinterferenz, Abschattungseffekte und Vorrichtungsfehlfunktionen
sind Beispiele schädlicher
Effekte, die bei Verwendung mehrerer Übertragungsvorrichtungen angesprochen werden
können.
Wie vorstehend angedeutet, kann ein Steuerungs/Übertragungs-System, das Aspekte der
vorliegenden Erfindung verkörpert,
dazu genutzt werden, um ferngesteuert über einen Zug hinweg verteilte
Lokomotiven zu steuern und zu überwachen.
In einer exemplarischen Ausführungsform
werden drahtlose Übertragungen
angewendet, um die Steuerungs- und Überwachungsfunktionen bereitzustellen.
In einigen Anwendungen können
Faktoren, wie z. B. die Zuglänge,
Objekte in der Nähe
des Zuges, Wetterbedingungen usw. die Qualität der Funkverbindungen beeinträchtigen.
Aspekte der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Verbesserung der Funkübertragungsintegrität unabhängig von
der Zuglänge
unter nachteiligen Umgebungsbedingungen und/oder Betriebsbedingungen.
-
Da
Züge immer
länger
werden, könnten drahtlose Übertragungen
zwischen Lokomotiven an dem Kopfende eines Zuges und Lokomotiven und/oder
Geräten,
die am Ende des Zuges angeordnet sind, aufgrund von HF-Mehrwegeinterferenzeffekten,
die von jedem gegebenen Funkempfänger
erfahren werden können,
schwieriger werden. Diese Interferenzeffekte könnten zu einem Übertragungsabbruch
zwischen verschiedenen Abschnitten eines Zuges führen, wie z. B. zwischen den
vorderen und hinteren Lokomotiven und/oder Geräten, und dieses kann zu unerwünschten
Betriebsbedingungen führen.
Es dürfte
sich auch verstehen, dass, obwohl verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit den drahtlosen Übertragungssystemen für Zuganwendungen
verwendet werden können,
Varianten der vorliegenden Erfindung auch auf andere industrielle,
kommerzielle oder private Anwendungen angepasst werden können, die
mit ähnlichen Übertragungsproblemen
konfrontiert sind.
-
Eine
exemplarische Ausführungsform
verwendet ein erweitertes und verbessertes digitales Übertragungsverfahren,
um die Effekte einer HF-Mehrwegeinterferenz zu minimieren. Beispielsweise
kann jede Lokomotive und/oder jedes Gerät eines Zuges mit mehreren
Sätzen
von Übertragungsvorrichtungen,
wie z. B. geeigneten HF-Sendern, Antennen und Empfängern ausgestattet
sein. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, kann die
Anzahl und die Position derartiger Übertragungsvorrichtungen, welche
für die
Implementation in einer praktischen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung anzuwenden sind, mittels empirischer, experimenteller
und/oder analytischer Techniken festgestellt werden. Mehrere Antennen
können
auf der Lokomotive und/oder den Geräten montiert sein, die in einem
Abstand voneinander getrennt angeordnet sind. Jede Antenne kann
in ihren eigenen getrennten Funkempfänger einspeisen. Die Signale
aus jedem Empfänger
können
unabhängig durch
geeignet konfigurierte digitale Verarbeitungsgeräte verarbeitet werden. Sobald
eine HF-Mehrwegeinterferenz im Wesentlichen schlechte oder unterbrochene Übertragungen
an einer von den Antennen bewirkt, kann eine andere Antenne, die
in einem geeigneten Abstand davon angeordnet ist, derzeit minimale
Mehrwegeeffekte erfahren, und es kann dort der Empfang eines gültigen Übertragungssignals
stattfinden. Während
der erste Funkempfänger
den Empfang ungültiger Übertragungsdaten
erfahren kann, kann ein weiterer Funkempfänger gültige Übertragungsdaten empfangen.
Die digitalen Verarbeitungsgeräte
können
jedes Übertragungssignal
aus jedem Empfänger analysieren,
so dass ungültige Übertragungsdaten verworfen
werden können,
während
die gültigen Übertragungsdaten
akzeptiert und gültige Übertragungen
mit der sendenden Einheit aufrechterhalten werden können.
-
g) Änderung
auf einen Steuerungsmodus, der mittels verfügbarer Übertragung unterstützt werden
kann
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung zieht den Wechsel eines
vorhandenen Steuerungsmodus des Lokomotivenbetriebs in einen anderen
Steuerungsmodus in Betracht, der einfacher durch das Übertragungssystem
im Hinblick auf die derzeitigen Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen,
die von dem Übertragungssystem
erfahren werden, unterstützt
werden kann. Beispielsweise kann in dem Falle einer Verschlechterung
der Übertragungsfähigkeit
die Lokomotiven-Steuerungseinrichtung umgeschaltet werden, um eine
Teilfunktionalität
für verschiedene
Steuerungsmerkmale, wie z. B. Kraftverteilungs-(DP)-Steuerung, Zugsteuerung von
einer Handeinheit, wie sie von einer Bedienungsperson außerhalb
eines Zuges in einem Bahnhof verwendet wird, Mehrfacheinheiten-(MU)-Betrieb
bereitzustellen, oder es können
alternativ Kompromisse bezüglich
der Ver fügbarkeit
(oder deren Fehlen) einer solchen Funktionalität unter verschiedenen Betriebsbedingungen
ermöglicht
werden. Beispielsweise würde,
wenn ein bestimmter Steuerungsmodus eine Bandbreite erfordert, welche
momentan durch das Übertragungssystem
nicht unterstützt
werden kann, die Lokomotiven-Steuerungseinrichtung
einen anderen Steuerungsmodus wählen,
welcher derzeit durch das Übertragungssystem
unterstützt
werden kann. Somit ziehen Aspekte der vorliegenden Erfindung insbesondere
ein integriertes Übertragungs/Steuerungs-System
in Betracht, das eine "folgenlose
Verschlechterung" für den Übergang
von einem Modus zu einem anderen Modus bereitstellt, ohne die sichere
Zugsteuerung während
Perioden zu beeinträchtigen,
wenn das Übertragungssystem
nur eine bestimmte eingeschränkte Übertragungsfunktionalität im Hinblick
auf schwierige Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen bereitstellen
kann.
-
h) Wechsel übertragener Daten
-
Wie
vorstehend angedeutet, kann es Situationen geben, wie z. B. eine
Umschaltung auf einen Niederfrequenzkanal, auf welchen aufgrund
von Betriebs/Umgebungs-Bedingungen bestimmte Arten von Daten durch
das Übertragungssystem
nicht vollständig
bereitgestellt oder überhaupt
nicht bereitgestellt werden können.
Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass Änderungen in dem Typ der Datenübertragung
vorgenommen werden können,
um einen bestimmten Grad an Informationsübertragung zu erzielen. Beispielsweise
kann man, wie vorstehend erwähnt,
in der Lage sein, Datenübertragungsraten
anzupassen, um eine gewisse Funktionalität bereitzustellen. Beispielsweise
wird es unter der Annahme, dass ein Übertragungskanal momentan eine
geringe Bandbreite unterstützen
kann, in Betracht gezogen, dass man Bandbreitenkompressionstechniken
nutzt, um den Betrag der er forderlichen Bandbreite zum Senden einer
vorgegebenen Informationsmenge zu reduzieren. Man wird erkennen,
dass, wenn man eine Daten-"Kompression" an einem Ende eines Übertragungskanals
ausführt,
dann eine kompatible Daten-"Dekompressions"-Technik an dem anderen Ende des Übertragungskanals
verwenden würde.
Es wird ferner in Betracht gezogen, dass man unter bestimmten Bedingungen
eine Datenumwandlung von einem Format in ein anderes Format durchführen kann,
das mit dem Übertragungsmedium
kompatibel ist, das für
die Ausführung
der Übertragungen
zur Verfügung
steht. Beispielsweise kann, wenn das Übertragungssystem durch Umgebungs-
und/oder Betriebsbedingungen beeinflusst wird, eine eingeschränkte Übertragungsfunktionalität vorliegen,
welche ausgeführt
werden könnte,
vorausgesetzt, dass die Daten in einem speziellen Format übertragen werden.
Wenn derartige Daten allgemein in einem anderen Format übertragen
werden, würde
die Datenumwandlung in das spezielle Format die Übertragung der Daten selbst
mit der eingeschränkten Übertragungsfunktionalität ermöglichen.
Somit ermöglicht dieser
Aspekt der Erfindung eine Änderung
der Nachrichtenübertragungseigenschaften,
um der Kritikalität
des Steuerungsmodus zu genügen,
der durch eine beliebige Übertragungstechnik
unterstützt
wird.
-
i) Ziele/Quelle der Übertragung
-
Es
wird ferner in Betracht gezogen, dass ein die Aspekte der vorliegenden
Erfindung verkörperndes Übertragungssystem
eine Strategie für
den Wechsel von Zielen und/oder Quellen der Übertragung unter spezifischen
Betriebs/Umgebungs-Bedingungen enthalten würde. Beispielsweise kann es
Ziele geben, die keine raschen oder kontinuierlichen Datenübertragungen
ohne Beeinträchtigung
eines zuverlässigen
Zugbetriebs erfordern. Somit würde
während
Perioden, wenn aufgrund einer be stimmten Betriebs/Umgebungs-Bedingung
das Übertragungssystem
nicht in der Lage wäre,
schnelle Datenübertragungen
zu unterstützen,
das System automatisch Ziele und/oder Quellen auswählen, welche
für jede momentan
verfügbare Übertragungskapazität geeignet
sind. Somit wären
in diesem Beispiel die Ziele der Übertragung, die ausgewählt werden
würden,
diejenigen, die keine rasche oder kontinuierliche Datenübertragung
erfordern. Beispielsweise kann eine Kraftverteilung in einem Zug
in zwei Betriebsmodi ausgeführt
werden. In einer, die ein Master/Slawe-Modus ist, in welchem die
entfernte Lokomotive den Befehlen der vorderen folgt, und in einem
unabhängigen
Modus, in welchem die Steuerungseinrichtung der entfernten Lokomotive
unabhängig
von der von der vorderen Lokomotive gelieferten Steuerungseinrichtung
ist. Im Falle eines verschlechterten Übertragungsverhaltens wäre das System
konfigurierbar, dass es die meisten verfügbaren Übertragungsressourcen der unabhängig gesteuerten
Lokomotive zuordnet und weniger Ressourcen der Lokomotive, welche
die vordere nachahmt. Dieses folgt daraus, da es wünschenswert
wäre, soviel
Information aus der bzw. an die entfernte Lokomotive zu liefern,
welche unabhängig
von der vorderen arbeitet. Umgekehrt wäre in dem Falle der Lokomotive,
welche die vordere nachahmt, der Grad der Steuerungskritikalität in Bezug
auf die Lokomotive in dem unabhängigen
Betriebsmodus niedriger und demzufolge kann der Anteil der Übertragungsressourcen,
welche der nachahmenden Lokomotive zugeordnet werden muss, relativ
niedrig sein. Somit können
Ziele und/oder Quellen der Übertragung
abhängig
davon gewählt
werden, auf welchen Geräten
des Zuges oder welcher Lokomotive des Zuges kritischere Übertragungsdienste
erforderlich sein können.
So wie hierin verwendet, sollten der Ausdruck "Ziel" und/oder "Quelle" nicht als nur ein
spezifischer Empfänger
verstanden werden, da der Ausdruck breit jede Übertragung von Daten für die Durchführung einer speziellen
Funktion in Bezug auf den Betrieb und/oder die Steuerung des Zuges
umfasst, die es der Lokomotive oder einem externen Benutzer ermöglicht,
Information zu empfangen, um jede beliebige Operation auszuführen, die
sie auszuführen
haben.
-
ALGORITHMUS(EN) ZUM AUSWÄHLEN DES KORREKTEN ÜBERTRAGUNGSVERFAHRENS UND/ODER
STEUERUNGSMODUS
-
ÜBERSICHT
-
Die
Datenübertragung
in einem fahrenden Zuges kann aufgrund einer Vielfalt sich ändernder Betriebs-
und/oder Umgebungs-Bedingungen beeinträchtigt werden. Unter der Annahme,
dass mehrere Übertragungsverfahren
in einem Übertragungssystem
verfügbar
sind, zieht die vorliegende Erfindung einen oder mehrere Algorithmen
in Betracht, wie sie beispielsweise in der Verarbeitungseinrichtung 16 (1 und 2)
ausgeführt
werden, um automatisch das für
einen vorgegebenen Satz von Betriebs/Umgebungs-Bedingungen geeignete Übertragungsverfahren
auszuwählen.
-
GENAUERE DARSTELLUNG VON ASPEKTEN FÜR DIE AUSWAHL
DES GEEIGNETEN ÜBERTRAGUNGSVERFAHRENS
-
Die
nachstehende Liste stellt eine exemplarische Liste von exemplarischen
Eingangssignalen für derartige
Algorithmen dar.
- A) Qualität der Übertragungsmessung
- B) Geräteverfügbarkeit
- C) Zug/Lokomotiven-Funktionalität, die zu jedem gegebenen Zeitpunkt/Stelle
erforderlich/erwünscht
ist
- D) Signale, welche Betriebs/Umgebungs-Bedingungen anzeigen
- E) Bedienerbefehle
- F) Gewünschter
Steuerungsmodus
-
Wie
der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, wird es in Betracht
gezogen, dass ein derartiger Algorithmus verschiedene Verarbeitungstechniken
nutzen kann, um eine geeignete Übertragungstechnik
unter einem vorgegebenen Satz von Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingungen
auszuwählen.
Beispielsweise kann in einer exemplarischen Verarbeitungstechnik
der Algorithmus so konfiguriert sein, dass er das bzw. die Eingangssignale
mit vorprogrammierten Bezugsübertragungszuständen vergleicht.
Beispielsweise kann, wenn die Anzeige der Übertragungsqualität ein schlechtes Übertragungsverhalten
anzeigt, und die die Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingungen anzeigenden
Signale einen Bereich mit hohem Verkehr anzeigen, dann der Bezugszustand,
welcher derartigen Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingungen entspricht,
das Übertragungssystem
auf eine Übertragungstechnik
umkonfigurieren, welche für
derartige Bedingungen geeignet ist. Man wird erkennen, dass die
Häufigkeit,
mit welcher der Algorithmus eine Entscheidung trifft, ob das Übertragungssystem
umkonfiguriert ist, teilweise auf der Umgebung basieren kann, in
welcher der Zug arbeitet. Beispielsweise kann, wenn der Zug in offenem Gebiet
fährt,
das relativ frei von physikalischen Hindernissen ist, unter niedrigen
Verkehrsbedingungen und günstigen
Atmosphärenbedingungen
die Notwendigkeit für
die Durchführung
häufiger
Ermittlungen geringer im Vergleich zu einer Zugfahrt in verdichteten
Gebieten mit vielen physikalischen Hindernissen sein. Somit wird
es in Betracht gezogen, dass die Verarbeitung kontinuierlich ständig (in
Echtzeit) unter bestimmten Betriebsbedingungen durchgeführt werden
kann. Wie vorstehend angedeutet, kann es Situationen geben, welche
eine derartige Verarbeitung nicht garantieren. Beispielsweise bei
einem Zugbetrieb in einem Bereich mit geringem Verkehr oder günstiger
Umgebung im Vergleich zu einem Betrieb in einem Bereich mit hohem
Verkehr und ungünstiger
Umgebung.
-
Es
wird in Betracht gezogen, dass eine derartige Verarbeitung unter
verschiedenen Modi ausgeführt
werden kann, wie z. B. vollautomatisch, halbautomatisch oder manuell,
um so eine Flexibilität
insoweit, wenn überhaupt,
bereitzustellen, wie der Bediener in den Prozess der Umschaltung
von einer Übertragungstechnik
auf eine andere Übertragungstechnik
eingebunden werden kann. Es wird ferner in Betracht gezogen, dass
der Algorithmus Logik für
die Durchführung
von gegenseitigen Prüfungen und/oder
Selbstkonsistenzprüfungen
enthält,
um eine zuverlässigen
und genauen Betrieb des Algorithmus selbst sicherzustellen. Exemplarische
Ausgangssignale des Algorithmus würden die Bereitstellung entsprechender
Anzeigen für
den Bediener bezüglich
eines momentanen Übertragungsverfahrens oder
Zustandes und eines neuen Übertragungsverfahrens
oder Zustandes beinhalten, welche der Algorithmus als unter einem
gegebenen Satz von Betriebs/Umgebungs-Bedingungen als geeigneter
ermittelt hat. Ferner kann der Algorithmus so konfiguriert sein,
dass er eine tatsächliche
oder geschätzte Gütemaß-(FOM)-Anzeige für jedes
verfügbare Übertragungsverfahren
anzeigt.
-
Der
bzw. die Algorithmen können
so konfigurierbar sein, dass Optionen dergestalt verfügbar sind, dass
der Benutzer Optionen bezüglich
der Verarbeitungsstrategie für
die Auswahl irgendeines gegebenen Übertragungsverfahrens, wie
z. B. der Aufrechterhaltung von MIPS oder der Verarbeitungsleistung gegenüber der
Erzielung einer optimalen Lösung auswählen kann.
-
In
einigen Situationen kann der Algorithmus konfigurierbar sein, um
eine optimale Lösung
bereitzustellen, welche alle Varianten und Alternativen (möglicherweise
unter Aufwand einer Menge von Berechnungszeit und Leistung) gegenüber suboptimaler
Lösungen
berechnet, die wesentlich schneller erreicht werden können. In
einigen Anwendungen kann der Algorithmus als ein sich selbst anpassender
Algorithmus konfiguriert sein. Beispielsweise kann der Algorithmus
konfiguriert sein, dass er auf der Basis von tatsächlichen
Betriebs/Umgebungs-Bedingungen
ermittelt, ob tatsächlich
eine optimale Lösung
erforderlich ist, oder ob suboptimale Lösungen eine akzeptable Lösung für das Problem
der Auswahl eines geeigneten Übertragungsverfahrens
angesichts der Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingungen bereitstellen,
welchen das Übertragungssystem
unterworfen sein kann. Der Algorithmus kann ferner als ein selbst
lernender Algorithmus auf der Basis historischer Datenbanken, welche
eine Flotteninformation widergeben, wie sie beispielsweise in einer
entfernt angeordneten Diagnosedienstzentrale (RM&D) gespeichert sein kann, oder auf
der Basis entsprechender historischer Daten eines vorgegebenen Zuges, wie
sie an Bord dieses Zuges gespeichert sein können, konfiguriert sein. Es
wird ferner in Betracht gezogen, dass der die Entscheidung treffende
Algorithmus konfiguriert sein kann, dass er Aktualisierungen der Übertragungsverfahren
vorschlägt.
Beispielsweise kann unter der Annahme, dass Übertragungsverfahren A, B und
C momentan verfügbar
sind, das System so konfiguriert sein, dass es ein neues D-Verfahren
vorschlägt,
das in Anbetracht der Nachteile in den A-, B- oder C-Verfahren in
Betracht gezogen werden sollte.
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5 stellt
eine exemplarische Ausführungsform
eines Befehls- und Steuerungs-Übertragungssystems
für einen
Eisenbahnzug mit einer oder mehreren Lokomotiven zum automatischen Anpassen
des Übertragungssystems
dar, um eine effektive Übertragung
von Befehlsdaten an den Zug zum Steuern des Betriebs des Zuges zu
erzeugen. Gemäß Darstellung
in 5 kann das System einen Transceiver 82 auf
der Lokomotive und wenigstens einen Transceiver 80 entfernt
von dem Transceiver 82 enthalten. Wie der Fachmann auf
diesem Gebiet erkennen wird, stellt jeder Transceiver einen Teil
des Übertragungssystems 50 dar.
Man wird jedoch erkennen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
zwei Transceiver beschränkt
ist, da die Anzahl der Transceiver jede beliebige Anzahl sein kann,
welche die Übertragungsanforderungen
für jede
gegebene Zuganwendung erfüllt.
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Wie
vorstehend angedeutet, kann eine Datenbank 54 zum Speichern
von Daten in Bezug auf mehrere für
die Transceiver verfügbare Übertragungsverfahren
verwendet werden. Eine erste Überwachungseinrichtung 56 kann
für die
Erfassung eines Parameters verwendet werden, der die Qualität der Übertragungen
zwischen den Transceivern anzeigt, wenn die Transceiver unter einem
ersten von den verfügbaren Übertragungsverfahren
arbeiten und die Übertragungsqualität anzeigende
Daten erzeugen. Eine Verarbeitungseinrichtung 58 in Verbindung
mit der Überwachungseinrichtung
und der Datenbank kann konfiguriert sein, dass sie ein zweites Übertragungsverfahren
auswählt,
wenn die Qualität der
durch das erste Übertragungsverfahren
bereitgestellten Übertragung
nicht ausreicht, um sicherzustellen, dass die Befehlsdaten zuverlässig an
den Zug übertragen
werden. In dem Falle, dass das zweite Übertragungsverfahren nicht
in der Lage ist, eine zufriedenstellende Übertragungsqualität bereitzustellen,
ist die Verarbeitungseinrichtung ferner dafür konfiguriert, ein weiteres Übertragungsverfahren
auszuwählen,
welches wahrscheinlich eine zufriedenstellende Übertragungsqualität bereitstellt.
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Die
Datenbank kann Daten enthalten, die mehrere für die Transceiver verfügbare bestimmte Übertragungsprotokolle
anzeigen. Gemäß Darstellung
in 5 kann die Verarbeitungseinrichtung ein Modul 60 für die Auswahl
eines ersten Übertragungsprotokolls
aus den mehreren bestimmten Übertragungsprotokollen
auf der Basis der Wahrscheinlichkeit, dass das erste Protokoll eine
zufriedenstellende Übertragungsqualität zwischen
den Transceivern bereitstellt, enthalten. Das Protokollauswahlmodul
ist ferner dafür
konfiguriert, ein zweites Übertragungsprotokoll
auszuwählen,
wenn die Qualität
der durch das erste Übertragungsprotokoll
bereitgestellten Übertragung
nicht ausreichend ist.
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Beispielsweise
kann die Datenbank ferner Daten enthalten, welche mehrere für die Transceiver verfügbare Frequenzen
anzeigen. In diesem Falle würde
die Verarbeitungseinrichtung ein Modul 62 zum Auswählen einer
ersten von den verfügbaren Frequenzen
auf der Basis der Wahrscheinlichkeit, das die erste Frequenz eine
ausreichende Übertragungsqualität zwischen
den Transceivern bereitstellt, enthalten. Das Frequenzauswahlmodul 62 ist
ferner dafür
konfiguriert, eine von den verfügbaren
Frequenzen auszuwählen,
wenn die Qualität
der von der ersten Frequenz bereitgestellten Übertragung nicht zufriedenstellend
ist.
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Die
Datenbank kann Daten enthalten, welche die Konfigurationen von Geräten auf
dem Zug enthält,
wobei wenigstens eine Konfiguration mehrere Übertragungsgeräte umfasst,
die über
den gesamten Zug verteilt sind. In diesem Falle würde die
Verarbeitungseinrichtung ein Modul 64 für die Auswahl einer ersten Übertragungsvorrichtung
von den mehreren Übertragungsvorrichtungen,
die über
den gesamten Zug verteilt sind, enthalten. Die Auswahl kann auf der
Ermittlung basieren, welche entsprechende Übertragungsvorrichtung wahrscheinlich
eine ausreichende Übertragungsqualität bereitstellt.
Das Geräteauswahlmodul
wäre ferner
dafür konfiguriert,
ein zweites von den mehreren Übertragungsgeräten auszuwählen, wenn
die von dem ersten Übertragungsgerät bereitgestellte Übertragung
nicht zufriedenstellend ist.
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Die
Datenbank kann Daten enthalten, die mehrere bestimmte Benachrichtigungskonfigurationen
anzeigen. In diesem Falle würde
die Verarbeitungseinrichtung ein Modul 66 zum Auswählen einer ersten
von den mehreren bestimmten Benachrichtigungskonfigurationen auf
der Basis der Wahrscheinlichkeit, dass die erste Benachrichtigungskonfiguration
den Empfang der Befehlsdaten über
den gesamten Zug hinweg sicherstellt, auswählen. Beispiele von möglichen
Benachrichtigungskonfigurationen können die Anpassung der Nachrichtendatenrate, die
durch einen Übertragungskanal
unterstützt
werden kann, oder die Auswahl einer Nachrichtenbeantwortungs- und/oder
Nachrichtenwiederholungstechnik, oder die Auswahl einer Nachrichtenverschlüsselungstechnik,
die für
eine gegebene Umgebung geeignet ist, umfassen. Wie vorstehend angedeutet, kann
jede Nachricht einen Code enthalten, der so konfiguriert ist, dass
er an jeden Transceiver ein Übertragungsverfahren überträgt, auf
welches in dem Falle eines plötzlichen Übertragungsausfalls umzuschalten
ist, um so eine längere
Suche nach einem geeigneten Übertragungsverfahren
zu vermeiden.
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Die
Datenbank kann Daten enthalten, welche mehrere bestimmte Arten von
Daten anzeigen, die durch die Transceiver übertragbar sind. In diesem Falle
kann die Verarbeitungseinrichtung ein Modul 68 zur Auswahl
eines ersten von den Transceivern zu übertragenden Datentyps enthalten.
Der erste Datentyp kann aus der Vielzahl bestimmter Datentypen auf
der Basis der Wahrscheinlichkeit ausgewählt werden, dass der erste
Datentyp zufriedenstellend zwischen den Transceivern übertragen
wird. Die Datenbank kann ferner Daten enthalten, die mehrere unterschiedliche
Arten von Datenquellen und/oder Zielen darstellen, die für die Transceiver
verfügbar sind.
In diesem Falle würde
der Prozessor ein Modul 70 zur Auswahl eines ersten von
den unterschiedlichen Typen von Datenquellen und/oder Zielen auf der
Basis der Wahrscheinlichkeit auswählen, dass der erste Typ einer
Datenquelle und/oder eines Ziels eine zufriedenstellende Übertragungsqualität zwischen
den Transceivern erzielt.
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In
weiteren Aspekten der Erfindung ist die Steuerungsgerät 84 konfigurierbar,
dass es mehrere Steuerungsmodi zum Steuern des Betriebs jeder Lokomotive
auf der Basis von Befehlsdaten bereitstellt, die durch das z. B.
von den Transceivern 80 und 82 gebildete Übertragungssystem 50 übertragen
werden. Die Datenbank kann dafür
konfiguriert sein, Daten zu speichern, um entsprechende von den
mehreren Übertragungsverfahren
mit entsprechenden von den mehreren Steuerungsmodi auf der Basis
von Datenübertragungsanforderungen
jedes entsprechenden Steuerungsmodus in Beziehung zu setzen. In diesem
Falle kann die Verarbeitungseinrichtung 58, wenn sie mit
einer derartigen Datenbank verbunden ist, so konfiguriert sein,
dass sie ein Übertragungsverfahren
auswählt,
von dem angenommen wird, dass es die Datenübertragungsanforderung eines momentan
ausgewählten
Steuerungsmodus erfüllt. In
dem Falle, dass das momentan ausgewählte Übertragungsverfahren die Befehlsdaten
für den
momentan ausgewählten
Steuerungsmodus nicht zuverlässig übertragen
kann, kann der Prozessor ferner dafür konfiguriert sein, einen
zweiten Steuerungsmodus zu wählen,
dessen Datenübertragungsanforderungen wahrscheinlich durch
ein momentan verfügbares Übertragungsverfahren
erfüllt
werden können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON ASPEKTEN FÜR
DIE AUSWAHL EINES GEEIGNETEN STEUERUNGSMODUS
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ÜBERSICHT
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Die
Steuerungseinrichtung eines fahrenden Zuges kann von einer Vielfalt
sich ändernder
Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingungen
beeinflusst werden. Unter der Annahme, dass mehrere Steuerungsverfahren
in einem Zugsteuerungssystem verfügbar sind, zieht die vorliegende
Erfindung einen oder mehrere Algorithmen zum automatischen Auswählen des
Steuerungsverfahrens in Betracht, das für einen vorgegebenen Satz von
Betriebs/Umgebungs-Bedingungen geeignet ist. D. h., ein Steuerungsverfahren,
das für
die Übertragungsqualität geeignet
ist, die unter jeder von derartigen Bedingungen erzielbar sein kann.
Beispiele können
die Auswahl eines Steuerungsverfahrens beinhalten, das für Zuggeschwindigkeit
oder Dynamik geeignet ist. Beispielsweise dürfte die Notwendigkeit einer
relativ höheren
Qualität
der Übertragung
für die
Steuerung eines Zuges, der sich mit einer hohen Geschwindigkeit relativ
zu einem sich langsamer bewegenden Zug erkennbar sein, oder die
Notwendigkeit einer höheren Übertragungsqualität zur Erzielung
eines genauen Zughaltes für
einen schwer beladenen Zug im Gegensatz zu einem Zug mit relativ
leichter Beladung. Ein weiteres Beispiel im Zusammenhang mit einem Zug
mit mehreren Lokomotiven kann die Notwendigkeit einer höheren Übertragungsqualität für einen Zug
sein, der eine unabhängige
Steuerungseinrichtung für
jede Lokomotive in Bezug zu einem Zug bereitstellt, in welchem jede
Lokomotive lediglich die führende
Lokomotive nachahmt.
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Die
nachstehende Liste stellt eine exemplarische Liste von exemplarischen
Eingangssignalen für derartige
Algorithmen bereit.
- A) Qualität der Steuerungsmessung
- B) Geräteverfügbarkeit
- C) Zug/Lokomotiven-Funktionalität, die zu jedem gegebenen Zeitpunkt/Position
erforderlich/gewünscht
ist
- D) Signale, welche Betriebs/Umgebungs-Bedingungen anzeigen
- E) Bedienerbefehle
- F) Status der Übertragungsqualität
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Dieselben Überlegungen,
die vorstehend im Zusammenhang mit den Algorithmen für die Auswahl des
geeigneten Übertragungsverfahrens
diskutiert wurden, sind in gleicher Weise auf die Algorithmen für die Auswahl
eines geeigneten Steuerungsverfahrens geeignet, und somit wird der
Leser nicht mit einer wiederholten Information belastet. Man wird
erkennen, dass beide Algorithmen dafür konfiguriert sind, einen
hohen Grad an gegenseitiger Verbindung aufzuweisen, da beispielsweise
der Status des verfügbaren Übertragungsverfahrens
beeinflussen kann, ob ein spezieller Steuerungsmodus unter bestimmten
Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingungen erzielbar ist. Ebenso kann
das Befehlen eines speziellen Steuerungsmodus beeinflussen, welches Übertragungsverfahren
gewählt
wird, da einige Steuerungsverfahren beispielsweise eine hohe Bandbreite
erfordern oder schnelle Übertragungsraten
erfordern können,
die durch einige (aber nicht alle) Übertragungsverfahren erzielbar
sind, die in dem Übertragungssystem
zur Verfügung
stehen können.
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Um
einen zuverlässigen
und sicheren Betrieb unter verschiedenen Betriebsbedingungen bereitzustellen,
würde eine
Kenntnis der Steuerungsbedingungen in der Logik des intelligenten Übertragungs-,
Steuerungs- und Befehlssystems konfiguriert werden, welches die
Aspekte der vorliegenden Erfindung verkörpert. Ein exemplarisches Szenario
kann wie folgt sein. Unter der Annahme, dass eine plötzlicher Übertragungsunterbrechung
vorliegt und dass der Zug über
flaches Land fährt
und sich nichts wirklich Kritisches um den Zug herum befindet und
weder Kurven noch Straßenkreuzungen
voraus liegen. Dann würde
in diesem Szenario, da die Umgebung im Wesentlichen zu einem sicheren
Zugbetrieb beiträgt,
das System eine Suche ausführen,
um ein geeignetes Übertragungsverfahren
zu finden, und man würde
dem Zug trotz der Übertragungsunterbrechung
wenigstens für
eine vorgegebene Zeitdauer, in welcher der Zugbetrieb für sicher
erachtet wird, weiterfahren lassen. Wenn man jedoch auf der Basis
der Kenntnis der momentanen Zugsteuerungsbedingungen eine Umgebung
mit einer Menge von Kurven oder eine Annäherung an einen Berg usw. erkennt, sollte
dann unter diesem anderen Szenario das System früher zu einen Zuganhaltezustand
im Falle einer Übertragungsunterbrechung
befohlen werden. Wie vorstehend angedeutet, würde die Intelligenz an Bord
des Zuges beispielsweise die Ermittlung ermöglichen, ob ein Weiterrollen
während
der Übertragungsunterbrechung
angemessen ist, oder ob eine unmittelbare Aktion aufgrund der Kritikalität der Steuerumgebung
erforderlich ist. Somit wird man erkennen, dass ein wesentlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung der hohe Grad an gegenseitiger
Verbindung und Zusammenspiel zwischen der Übertragungsauswahllogik und
der Steuerungsauswahllogik dergestalt ist, dass die Festlegung der
Art des zu verwendenden Übertragungsmediums
oder die Art der durchzuführenden
Modulation oder die tatsächliche Benachrichtigungsstruktur
festgelegt wird, um einen Steuer funktionalität bereitzustellen, die das
System unter jedem spezifischen Satz von Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen
unterstützen
kann.
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Aspekte
der vorliegenden Erfindung ziehen die Bereitstellung einer Intelligenz
an Bord für
die Ermittlung oder Detektion, ob irgendeine spezifische Übertragung
und/oder Steuerfähigkeiten
tatsächlich verfügbar sind
oder nicht, in Betracht. Dieses kann mittels einer automatischen
Abfrage implementiert werden, die in gewisser Weise analog zu "Plug and Play"-Tools ist, die eingesetzt
werden, wenn neue Hardware in einem Computer installiert wird. Diese Funktionalität würde dem
System die Erkennung ermöglichen,
welche spezifischen Fähigkeiten
in jeder vorgegebenen Zugkonfiguration vorhanden sind.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben in vorteilhafter Weise
erkannt, dass ein Übertragungs-,
Steuerungs- und Befehlssystem, das dynamisch und integriert die
verschiedenen Steuerungs- und Übertragungsfähigkeiten
des Zuges unter jedem gegebenen Satz von Umgebungs- und/oder Betriebs-Bedingungen
gewichtet oder verarbeitet, einen verbesserten und zuverlässigen Zugbetrieb
ermöglichen
würde.
Beispielsweise würde
die Intelligenz des Systems die Nutzung des Vorteils einer verfügbaren hohen
Datenrate ermöglichen,
wenn das System die Verfügbarkeit
dieser hohen Datenrate erkennt, und demzufolge wird die Nachrichtenübertragungsstruktur
so konfiguriert, dass sie mit einer derart hohen Datenratenfähigkeit
kompatibel ist. Jedoch würde
bei Vorliegen einer verschlechterten Übertragung das System auf einen
Modus schalten, welcher immer noch kritische Information weiterliefert,
um einen gewünschten
Steuerungsmodus mit der Kenntnis zu unterstützen, dass nun das System nur
die kritische Information sendet. So mit wird man erkennen, dass die
Entscheidungsfällungslogik
des Systems mit jedem Übertragungsverfahren
und jedem Steuerungsmodus, welche der Zug zu implementieren versucht, in
Beziehung steht, welche beide allen zutreffenden Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen
unterworfen sind. Beispielsweise kann es auf der Basis der erfassten
Umgebung möglich
sein, einen Kanal mit niedriger Datenrate (beispielsweise unter
Verwendung eines Kanals mit 75 Bit pro Sekunde) zu verwenden, wenn
der Zug beispielsweise durch die Ebenen von Nebraska fährt, ohne
dass irgendetwas darum herum vorgeht. Wenn sich jedoch beispielsweise
der Zug in den Bergen von West Virginia befindet, kann die Entscheidung
im Anhalten des Zuges bestehen, bis ein geeigneter Übertragungskanal
verfügbar
wird. Somit wird man erkennen, dass sowohl die Übertragungsauswahllogik als
auch die Steuerungsauswahllogik für den Betrieb des Zuges eng miteinander
in Beziehung stehen. In Betrieb besteht ein Schlüsselproblem in dem sicheren
Betrieb des Zuges, und man kann nun noch zuverlässiger und genauer diese Aufgabe
unter Verwendung eines intelligenten Übertragungs-, Steuerungs- und Befehlssystems
lösen,
das sich flexibel an verschiedene Kompromisse anpasst, wie z. B.
durch Änderung
der Menge der gesendeten Daten auf der Basis der Kritikalität der Zugsteuerung
und der Ermittlung des am besten geeigneten Übertragungsverfahrens für die Umgebungsbedingungen.
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VERWENDUNG VON DATEN ZUR LEISTUNGSSTEIGERUNG
EINES VORGEGEBENEN ZUGES, EINSCHLIESSLICH DER VERBESSERUNG DER LEISTUNG
DES ZUGES ALS TEIL EINES TRANSPORTSYSTEMS
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ÜBERSICHT
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Der
Betrieb einer Lokomotive – abgesehen von
mehreren Lokomotiven – in
einem Zug erfordert eine zuverlässige
und ge naue Steuerung, um eine gesteigerte und sichere Zugleistung
einschließlich
einer verbesserten Leistung des Zuges als Teil eines Transportsystems
unter einer Vielfalt von Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingungen zu erzielen.
Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen ein Übertragungs- und Steuerungssystem
bereit, das dafür
konfiguriert ist, eine unabhängige,
und trotzdem eng koordinierte Steuerung, Ansprechbarkeit oder beides für Schlüsselbetriebssysteme,
wie z. B. die Bremsvorrichtung, seien es Reibungs- oder elektrische Bremsen,
Antriebsvorrichtung, Kopplungs/Entkopplungs-Vorrichtung, Geschwindigkeitssteuervorrichtung
usw. bereitzustellen. Es wäre
ferner wünschenswert,
derartige Information auf einer Echtzeitbasis mit Instanzen gemeinsam
zu nutzen, die von dem Zug entfernt sind, wie z. B. Instanzen, welche
das Transportsystem verwalten.
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AUSFÜHRLICHE DARSTELLUNG VON ASPEKTEN
ZUR VERWENDUNG VON DATEN FÜR
DIE STEIGERUNG DER LEISTUNG EINES GEGEBENEN ZUGS
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Nachstehend
befindet sich eine Liste verschiedener exemplarischer Steuerungsmodi,
die in Lokomotiven zur Verfügung
stehen und ausgewählt werden
können,
um am besten die Zugleistung unter einer Vielfalt von Betriebs-
und/oder Umgebungs-Bedingungen zu erfüllen.
- A)
Unabhängige
Steuerungseinrichtung der Traktionskraft
- B) Langsamgeschwindigkeitssteuerung
- C) Traktionskraftreduzierung, um unerwünschte Bedingungen zu vermeiden
- D) Fuzzy-Logik-Geschwindigkeitssteuerung
- E) Automatische Ankupplung von Lokomotiven an Eisenbahnwagen
- F) Ferngesteuerte Wagenstoßen
durch die Lokomotive
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Gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung wird es in Betracht gezogen, dass jede
von derartigen Steuerungsstrategien auf der Basis einer automatischen
Steuerungsstrategie bereitgestellt werden könnte, die so konfiguriert ist,
dass sie einen geeigneten Steuerungsmodus im Hinblick auf Betriebs- und/
oder Umgebungs-Bedingungen, die von den Lokomotiven erfahren werden,
und ferner im Hinblick auf die verfügbaren Vorrichtungen und die
Qualität der Übertragungen,
welche wahrscheinlich oder tatsächlich
unter derartigen Betriebs- und/oder Umgebungs-Bedingungen anzutreffen
sind, auswählt.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform können eine
oder mehrere Erfassungsvorrichtungen verwendet werden, die beispielsweise
einen Eisenbahngleiszustand messen können, oder die eine Feststellung
treffen können,
wie sehr die Räder durchrutschen
können,
oder das Vorhandensein von unerwünschten
Objekten auf den Gleisen, wie z. B. nassem Laub erfassen können. Somit
kann man, wenn man derartige Umgebungsbedingungen erfassen kann,
einen anderen Algorithmus ablaufen lassen, um eine verbesserte Antirutsch-
oder Radtraktionssteuerung zu erzielen. Demzufolge muss man nicht
nur die Geschwindigkeit und auf die Lokomotive einwirkende Kräfte anzeigende
Signale erfassen, sondern man kann auch diejenigen Faktoren detektieren
oder erfassen, welche die Fähigkeit
zur Erzeugung einer geeigneten Steuerung beeinträchtigen. Weitere Beispiele
können
die Erfassung der Gleisfeuchtigkeit oder der Steigung, ob sich die
Lokomotive auf einem Berg befindet, oder eine Kurve durchfährt, umfassen.
Wie der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, kann die Erfassung
derartiger Umgebungsbedingungen für die Ermittlung genutzt werden,
ob das Antriebssystem der Lokomotive bei einem geeigneten Leistungspegel
arbeitet.
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Man
wird ferner erkennen, dass der Steuerungsmodus so gewählt werden
kann, dass ein oder mehrere Betriebsparameter, wie z. B.
Kraftstoffwirkungsgrad
schnellerer
Haltevorgang
Zugkrafterzeugung
schnellere Beschleunigung
optimiert
werden.
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Ferner
kann die Steuerungsstrategie so konfigurierbar sein, dass sie Änderungen
aufgrund Unterschieden im Verhalten unterschiedlicher Modelle von
Lokomotiven oder im Hinblick auf unterschiedliche Zugkonfigurationen,
schwere Beladung gegenüber
leichter Beladung, gewünschtes
Ergebnis, wie z. B. Optimierung der Reisezeit, Einsparung von Kraftstoff
unabhängig
von einer Erhöhung
der Reisezeit, Geräteverfügbarkeit
(oder dessen Fehlen) usw. berücksichtigt.
Die vorliegende Erfindung zieht eine enge Integration zwischen den
entsprechenden Steuerungs- und Übertragungsvorrichtungen
in Betracht, so dass alle Daten oder Informationen, die für die Implementation
irgendeines speziellen Steuerungsmodus erforderlich sind, genau
und zeitgerecht an das entsprechende Gerät übertragen und geleitet werden.
Es wird ferner in Betracht gezogen, dass die Steuerungsstrategie
so konfiguriert wird, dass sie den Vorteil von derzeit verfügbarer Hardware
nutzt, um die Notwendigkeit an Änderungen
an bestehender Hardware zu reduzieren.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung hierin dargestellt und beschrieben wurden,
dürfte
es offensichtlich sein, dass derartige Ausführungsformen nur im Rahmen
eines Beispiels bereitgestellt werden. Zahlreiche Varianten, Änderungen
und Ersetzungen erscheinen den Fachmann auf diesem Gebiet ohne Abweichung
von der Erfindung hierin möglich.
Demzufolge soll die Erfindung nur durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche eingeschränkt wird.