DE69321765T3 - Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial. Typischerweise ist das Aufzeichnungsmaterial ein druckempfindliches Kopierpapier der als kohlefreies Kopierpapier bekannten Art.
  • Druckempfindliches Kopierpapier wird in weitem Umfang bei der Herstellung von Büroformular-Sets verwendet. Verschiedene Typen von druckempfindlichem Kopierpapier sind erhältlich, von denen der am häufigsten verwendete der Transfertyp ist. Ein Büroformular-Set, das den Transfertyp von druckempfindlichem Kopierpapier verwendet, umfasst ein oberes Blatt (üblicherweise bekannt als "CB"-Blatt), das auf seiner unteren Oberfläche mit Mikrokapseln beschichtet ist, welche eine Lösung mindestens eines chromogenen Materials (alternativ als Farbbildner bezeichnet) in einem Öl-Lösungsmittel oder einer Öl-Lösungsmittelzusammensetzung enthalten, und ein unteres Blatt (üblicherweise bekannt als "CF"-Blatt), das auf seiner oberen Oberfläche mit einer Farbentwickler-Zusammensetzung beschichtet ist. Wenn mehr als eine Kopie benötigt wird, werden eines oder mehrere Zwischenblätter (üblicherweise bekannt als "CFB"-Blätter) vorgesehen, welche jeweils auf ihrer unteren Oberfläche mit Mikrokapseln und jeweils auf ihrer oberen Oberfläche mit Farbentwickler-Zusammensetzung beschichtet sind. Bilderzeugender Druck, der auf die Blätter durch Schreiben, Schreibmaschinenschreiben oder Schlagdrucken (z.B. Punktmatrix- oder Typenscheibendrucken) ausgeübt wird, zerstört die Mikrokapseln, wodurch die Lösung von chromogenen Material auf die Farbentwickler-Zusammensetzung freigesetzt oder transferiert wird und eine chemische Reaktion hervorruft, welche die Farbe des chromogenen Materials entwickelt und auf diese Weise eine Bildkopie erzeugt.
  • In einer Abwandlung der vorstehend beschriebenen Anordnung kann die Lösung von chromogenem Material als dispergierte Tröpfchen in einer kontinuierlichen, mittels Druck zerstörbaren Matrix vorliegen, anstatt in diskreten, mittels Druck zerstörbaren Mikrokapseln enthalten zu sein.
  • In einem anderen Typ eines druckempfindlichen Kopiersystems, üblicherweise bekannt als unabhängiges oder autogenes System, wird die gleiche Oberfläche eines Blatts mit Mikrokapseln und Farbentwickler-Coreaktantenmaterial beschichtet, und Schreiben oder Schreiben mit Schreibmaschine auf ein über das derart beschichtete Blatt gelegtes Blatt verursacht ein Aufbrechen der Mikrokapseln und Freisetzen der Lösung von chromogenen Material, welches dann mit dem Farbentwicklermaterial auf dem Blatt reagiert, wobei ein gefärbtes Bild erzeugt wird.
  • Die Lösungsmittel, welche verwendet werden um die chromogenen Materialien in druckempfindlichen Kopierpapieren wie vorstehend beschrieben aufzulösen, waren typischerweise Kohlenwasserstoff-Produkte, die aus Erdöl- oder Kohleablagerungen stammen, beispielsweise teilweise hydrierte Terphenyle, Alkylnaphthaline, Diarylmethan-Derivate, Dibenzylbenzol-Derivate oder Derivate von Kohlenwasserstoff-Produkten wie beispielsweise chlorierte Paraffine. Diese "Grundlösungsmittel" werden üblicherweise gemischt mit billigeren Lösungsmitteln oder Streckmitteln wie etwa Kerosin, welche trotz niedrigerem Lösungsvermögen zu kostengünstigeren Lösungsmittel-Zusammensetzungen führen.
  • Pflanzliche Öle wurden offenbart als Lösungsmittel zur Verwendung in druckempfindlichen Kopierpapieren und im Prinzip stellen sie eine Alternative dar zur Verwendung von Lösungsmittel-Zusammensetzungen auf Erdöl-Basis. Nach bestem Wissen von unserer Seite gab es jedoch vor dem Prioritätstag dieser Anmeldung keine signifikante gewerbliche Verwendung von Pflanzenöl-Lösungsmitteln in druckempfindlichen Kopierpapieren, obwohl Anregungen zur Verwendung von Pflanzenöl-Lösungsmitteln viele Jahre zurückgehen, siehe beispielsweise die US-Patente Nr. 2712507, 2730457 und 3016308.
  • DE-A-2423830 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, welche zur Verwendung in druckempfindlichem Aufzeichnungsmaterial geeignet sind. Ein breites Spektrum an hydrophoben Substanzen, umfassend Sojabohnenöl, Castoröl, Leinsamenöl, Olivenöl, Cocosnussöl und ähnliche pflanzliche Öle, kann unter Verwendung dieses Verfahrens eingekapselt werden.
  • Offenbarungen in der jüngeren Vergangenheit in Bezug auf die Verwendung von Pflanzenöl-Lösungsmitteln in druckempfindlichen Kopierpapieren werden beispielsweise in den US-Patenten Nr. 4783196 und 4923641 (jeweils in Spalte 6) und in den europäischen Patentanmeldungen Nr. 86636A (Seite 4), 155593A (Seite 11) und insbesondere in der europäischen Patentanmeldung Nr. 262569A gefunden. Der zuletzt genannten gilt besonderes Interesse, da sie insbesondere auf die Verwendung von Öl-Lösungsmitteln von pflanzlichem, tierischem oder mineralischem Ursprung in druckempfindlichem Kopierpapier gerichtet ist. Im Gegensatz dazu waren die Bezugnahmen auf Pflanzenöl-Lösungsmittel in den vorstehend genannten Patenten im Allgemeinen nebenbei, wobei der hauptsächliche Gegenstand des Patents überhaupt nicht mit Lösungsmittel-Zusammensetzungen befasst war.
  • Die europäische Patentanmeldung Nr. 262569A erfordert die Verwendung von chromogenen Materialien vom Typ der Triphenylmethan-Leukofarbstoffe in Verbindung mit den offenbarten pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ölen. Diese Triphenylmethan-Leukofarbstoffe sind bevorzugt Carbinole oder C1 bis C4 Alkoxyderivate von Carbinolen. Derartige Carbinole oder Carbinolderivate unterscheiden sich von den chromogenen Phthalid-Materialien, z.B. Kristallviolettlacton ("CVL"), und von chromogenen Fluoran-Materialien, welche die in der Technik bisher am häufigsten verwendeten chromogenen Materialien waren. Ein Erfordernis, die untersuchten und getesteten chromogenen Materialien vom Phthalid- und Fluoran-Typ durch relativ unerprobte, oder zumindest weniger gut eingeführte chromogene Materialien vom Triphenylmethan- Carbinol- oder Carbinolderivat-Typ zu ersetzen, würde einen erheblichen Nachteil für die Verwendung von Pflanzenöl-Lösungsmitteln darstellen.
  • Eine wichtige Überlegung bei unserer Bewertung von Pflanzenöl-Lösungsmitteln war daher, dass diese Lösungsmittel geeignet sein sollten für eine zufrieden stellende Verwendung mit gut eingeführten chromogenen Materialien vom Phthalid- und Fluoran-Typ. Wir haben festgestellt, dass die meisten der weitverbreitet verwendeten chromogenen Materialien vom Phthalid- und Fluoran-Typ, obwohl sie in Pflanzenöl-Lösungsmitteln etwas geringer wirksam sind als in herkömmlichen Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln, in zufrieden stellender Weise mit Pflanzenöl-Lösungsmitteln ohne größere Probleme in Bezug auf entweder Löslichkeit oder Farbildungsfähigkeit verwendet werden können. Jedoch haben wir eines oder mehrere der nachstehenden Probleme angetroffen:
  • 1. Breite Verteilung der Primärtröpfchengröße bei der Emulgierung
  • Um die Öle einzukapseln, müssen sie zunächst in einem wässrigen Medium emulgiert werden. Die Größe der Tröpfchen in dieser Emulsion ist ein Schlüsselparameter, der die Größe der endgültigen Mikrokapseln bestimmt. Starke Variationen der Primärtröpfchengröße und somit der Größe der Mikrokapseln sind nachteilig, insbesondere übermäßig große Mikrokapseln. Diese sind insbesondere anfällig für Beschädigung und unabsichtliches Zerstören, und sie können auch stärker durchlässig sein als kleinere Kapseln (d.h. der Inhalt der Kapseln wird durch die Mikrokapsel-Wände weniger gut zurückgehalten und kann daher vorzeitig entweichen). Dies führt zur Erzeugung gefärbter Flecken und zu allgemeiner Verfärbung von CFB-Papier, da in einer aufgewickelten Rolle von CFB aus der Beschichtungsvorrichtung die mit Kapseln beschichtete (CB) Oberfläche jeder Lage innerhalb der Rolle mit der Farbentwickler (CF) Oberfläche der angrenzenden Lage in engem Kontakt steht. Eine Bildung von Flecken kann auch in den endgültigen druckempfindlichen Kopiersets, bei denen CB- und CF-Oberflächen ebenfalls in Kontakt sind, auftreten.
  • Beim Berücksichtigen der gerade beschriebenen Probleme sollte man sich vergegenwärtigen, dass das Volumen einer Lösung von chromogenem Material in einem kugeligen Tröpfchen proportional zur dritten Potenz des Tröpfchenradius ist, und dass eine relativ geringfügig erscheinende Überdimensionierung wesentliche Auswirkungen auf das Endprodukt haben kann.
  • Eine breite Verteilung der Primärtröpfchengröße kann sich auch negativ auswirken auf das Problem einer Verfärbung nach dem Drucken (siehe nachstehend).
  • 2. Verfärbung nach dem Drucken
  • Wenn CB- und CFB-Papiere als Teilschritt bei der Herstellung von Büroformular-Sets einem Druckverfahren unterzogen werden, tritt üblicherweise in gewissem Umfang eine Beschädigung von Mikrokapseln auf, und dies führt zu Freisetzung von Lösung chromogenen Materials, welche auf eine angrenzende CF-Oberfläche transferiert werden kann und infolge der Bildung vieler kleiner gefärbter Flecken eine Verfärbung hervorrufen kann. Dies ist bekannt als " Verfärbung nach dem Drucken" (oder "Schwärzung nach dem Drucken" oder "Blaufärbung nach dem Drucken", je nach Farbe der Bildkopie).
  • 3. Verfärbung bei Lagerung
  • Es wird festgestellt, dass CFB-Papier während einer Lagerung vor dem Gebrauch manchmal zu einer allmählichen Verfärbung neigt. Die Gründe dafür umfassen die Gegenwart eines kleinen Anteils von nicht-eingekapselter Lösung chromogenen Materials in der Mikrokapselbeschichtung, ein allmähliches Durchdringen von Lösung chromogenen Materials durch die Mikrokapsel-Wände und vorzeitige Beschädigung von Kapseln infolge von Spannungen, die durch Haspelzug oder durch das Gewicht darüber liegender Blätter bei gestapelten blattförmigen Erzeugnissen vermittelt werden. In jedem der Fälle kann die freie Lösung von chromogenem Material potentiell durch das Papier nach oben migrieren und in Kontakt mit der Farbentwickler-Beschichtung auf der oberen Oberfläche gelangen. Die Wirkung wird vorwiegend erkannt als eine allgemeine Graufärbung (oder Blaufärbung bei einem Blaukopie-Erzeugnis) und wird im Allgemeinen als Verfärbung bei Lagerung bezeichnet.
  • Wir haben früher festgestellt, das die vorstehend beschriebenen Probleme beseitigt oder zumindest verringert werden können, und dass auch eine verbesserte Kopierintensität erreicht werden kann, wenn das Pflanzenöl-Lösungsmittel zusammen mit einem Ester bestimmter organischer Säuren verwendet wird. Diese Kombination ist Gegenstand unserer anhängigen europäischen Patentanmeldung Nr. 520639A (die zum Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung nicht veröffentlicht war). Die fraglichen Säuren sind nicht-aromatische Monocarbonsäuren mit einer gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffkette mit mindestens drei Kohlenstoffatomen in der Kette.
  • Bei der Bewertung von Pflanzenölen, die bei normalen Verwendungsbedingungen des Aufzeichnungsmaterials fest oder halbfest sind (d.h. die einen Schmelzpunkt etwa bei Umgebungstemperatur (20–25°C) oder darüber haben), haben wir jedoch festgestellt, dass obwohl bei der Emulgierung eine breite Verteilung der Primärtröpfchengröße erhalten wurde, die Probleme einer Verfärbung nach dem Drucken und einer Verfärbung bei Lagerung beträchtlich geringer waren als bei niedriger schmelzenden Pflanzenölen. Es wird davon ausgegangen, dass die Beseitigung oder Verringerung der Verfärbung nach dem Drucken und/oder der Verfärbung bei Lagerung ohne die Verwendung relativ teurer Ester-Materialien einen bedeutenden Fortschritt in der Technik darstellt. Ein weiterer Vorteil, den wir bei der Verwendung höher schmelzender Pflanzenöle beobachtet haben, ist, dass die erhaltene Bildkopie in der Tendenz beständiger gegenüber Verblassen ist und eine bessere Bildschärfe ergibt als vergleichbare Bilder, die unter Verwendung niedriger schmelzender Pflanzenöle erhalten wurden. Wir haben auch entdeckt, dass mindestens ein chromogenes Material, das mit flüssigen Pflanzenölen inkompatibel ist (weil es sie verfärbt und ihnen einen unangenehmen Geruch vermittelt), mit höher schmelzenden Pflanzenölen kompatibel ist.
  • US-Patent Nr. 4783196 und dessen Continuation-Patent Nr. 4923641, auf die beide bereits verwiesen wurde, betreffen vorwiegend chromogene Materialien, aber sie führen (jeweils in Spalte 6) bestimmte Klassen von Lösungsmitteln zur Verwendung mit diesen chromogenen Materialien auf. Eine derartige Klasse sind Pflanzenöle, wovon elf Beispiele angegeben werden. Eines von diesen, Palmöl, ist bei den Umgebungstemperaturen, auf die vorstehend hingewiesen wurde, fest oder halbfest. Die Tatsache, dass Palmöl einen relativ hohen Schmelzpunkt aufweist und infolgedessen bei Umgebungstemperaturen fest oder halbfest ist, findet jedoch keine Erwähnung. In ähnlicher Weise beinhaltet die europäische Patentanmeldung Nr. 262569A, auf die vorstehend ebenfalls bereits verwiesen wurde, (in Anspruch 13) eine Liste von Pflanzenölen, wovon eines, Cocosnussöl, bei den vorstehend angegebenen Umgebungstemperaturen fest oder halbfest ist. Wiederum findet sich keine Erwähnung in Bezug auf dessen feste oder halbfeste Natur. Alle anderen in allen drei Druckschriften aufgeführten Öle, ob pflanzlich oder nicht-pflanzlich, sind bei Umgebungstemperaturen flüssig, einschließlich aller derer, auf die in den spezifischen Beispielen Bezug genommen wird.
  • Die vorliegende Erfindung liegt in der Verwendung eines Vehikels, welches einen derartigen Schmelzpunkt hat, dass es bei Umgebungstemperaturen von 20–25°C fest oder halbfest ist, und welches mindestens zu einem Hauptanteil aus relativ hoch schmelzendem Pflanzenöl, das bei den Umgebungstemperaturen fest oder halbfest ist, besteht, zur Verringerung von Verfärbung bei Lagerung und/oder Verblassen des Bildes in druckempfindlichem Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung einer chromogenen Zusammensetzung, umfassend chromogenes Material in einem Pflanzenöl-Vehikel, das im wesentlichen frei ist von einem Ester einer nicht-aromatischen Monocarbonsäure mit einer gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffkette mit mindestens drei Kohlenstoffatomen in der Kette, wobei die chromogene Zusammensetzung mittels eines Verfahrens eingekapselt worden ist, welches bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Öls durchgeführt wird, bis sich die Mikrokapselwand gebildet hat.
  • Die Gründe, warum die Verwendung von höher schmelzenden Pflanzenölen ein besseres Leistungsverhalten ergeben sollte als die von uns bewerteten niedriger schmelzenden Pflanzenöle, wurden nicht vollständig aufgeklärt. Wir vermuten jedoch, dass ein Zusammenhang besteht mit dem festen oder halbfesten Zustand des Öls, dahingehend, dass Mikrokapseln mit einer festen oder halbfesten Ölfüllung bei unbeabsichtigter Druckausübung weniger leicht zerbrechen, aber wenn sie zerbrechen, dass es unwahrscheinlich ist, dass das feste oder halbfeste Öl sehr leicht aus unabsichtlich zerbrochenen Mikrokapseln ausfließt. Infolgedessen wird Verfärbung auf ein Minimum reduziert. Eine erzwungene Freisetzung des Inhalts der Mikrokapseln unter dem Einfluss von bilderzeugendem Druck (der deutlich höher ist als Drücke, die zu einem unbeabsichtigten Zerbrechen von Mikrokapseln führen) ist jedoch nicht zu einem nicht-akzeptablem Ausmaß behindert, obwohl wir einen gewissen Abfall des Leistungsvermögens zur Bilderzeugung im Vergleich zu anderen niedriger schmelzenden Pflanzenölen beobachtet haben. Dies kann jedoch auf unterschiedliche Weise kompensiert werden, beispielsweise durch geringfügige Erhöhungen der Konzentration von chromogenem Material in der Lösungsmittel-Zusammensetzung.
  • Beispiele von geeigneten höher schmelzenden Pflanzenölen zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung sind Cocosnussöl, Palmöl, Palmkernöl und vollständig oder teilweise gehärtete Pflanzenöle mit geeignetem Schmelzpunkt, beispielsweise gehärtetes Sojabohnenöl oder gehärtetes Cocosnussöl. Cocosnussöl ist derzeit bevorzugt.
  • Beim Arbeiten mit Palmöl haben wir festgestellt, dass es unter Verwendung herkömmlicher Gelatinekoazervierungstechniken zur Mikroeinkapselung schwierig in zufrieden stellender Weise mikroeinzukapseln ist. Unserer Vermutung nach liegt dies daran, dass es relativ hohe Mono- und Diglycerid-Fraktionen enthält, welche ungünstig mit Gelatine und ähnlichen Vorläufermaterialien von Mikrokapselwänden wechselwirken. Infolgedessen ist die Verwendung von Aminoplast oder anderen synthetischen Kapselwand-Materialien bei der Verwendung von Palmöl erwünscht. Die Herstellung derartiger Kapseln mit synthetischen Wänden ist in der Technik gut bekannt und in der Patentliteratur umfassend beschrieben.
  • Die halbfeste oder feste Natur des in der vorliegenden Erfindung verwendeten, relativ hoch schmelzenden Pflanzenöls ist beim Einkapsel-Verfahren kein Problem, da dieses bis die Mikrokapselwand gebildet worden ist bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Öls durchgeführt wird (in vielen gewerblichen Einkapsel-Verfahren ist diese Bedingung ohnehin bereits erfüllt). Somit liegt das Öl während des Einkapsel-Verfahrens in einem flüssigen Zustand vor. Es wird angenommen, dass das Pflanzenöl nach anschließender Abkühlung erneut in einen festen oder halbfesten Zustand übergeht, aber die Fähigkeit der Zusammensetzung, bei Kontakt mit einem geeigneten Farbentwickler eine Farbe zu erzeugen, geht nicht verloren.
  • Die vorliegende chromogene Zusammensetzung ist bevorzugt im Wesentlichen vollständig aus relativ höher schmelzendem Pflanzenöl, wie vorstehend angegeben, zusammengesetzt. Es ist jedoch möglich, einen geringen Anteil flüssiges Pflanzenöl in das feste/halbfeste Öl aufzunehmen, ohne dass die mit letzterem erhaltenen Vorteile verloren gehen, vorausgesetzt, dass die Zusammensetzung oder ein Hauptteil davon bei den angegebenen Umgebungstemperaturen fest oder halbfest bleibt.
  • Im Gegensatz zu der Offenbarung der europäischen Patentanmeldung Nr. 262569A kann die vorliegende chromogene Zusammensetzung im Wesentlichen frei von chromogenem Material vom Typ Triphenylmethan-Carbinol oder Triphenylmethan-Carbinolether sein.
  • Zusätzlich zu dem Vehikel für das chromogene Material können andere Additive vorhanden sein, beispielsweise Antioxidantien, um der gut bekannten Neigung von Pflanzenölen entgegen zu wirken, sich in Folge von Oxidation zu zersetzen, vorausgesetzt, sie sind mit dem Einkapsel-Verfahren und den verwendeten chromogenen Materialien kompatibel.
  • Bei der Verwendung kann die vorliegende chromogene Zusammensetzung in herkömmlicher Weise mikroeingekapselt und auf ein Blattsubstrat wie etwa Papier aufgebracht werden, um derart druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial herzustellen.
  • Die Mikrokapseln können hergestellt werden durch Koazervierung von Gelatine und einem oder mehreren anderen Polymeren, beispielsweise wie in den US-Patenten Nr. 2800457, 2800458 oder 3041289 beschrieben, oder durch in situ Polymerisation von Polymer-Vorläufermaterial, beispielsweise wie in den US-Patenten Nr. 4001140, 4100103, 4105823 und 4396670 beschrieben, oder durch Grenzflächentechniken, beispielsweise wie in den US-Patenten Nr. 4379071, 4428983, 4412959, 4402856, 4253682 oder 4181639 offenbart.
  • Die in der vorliegenden Zusammensetzung verwendeten chromogenen Materialien können beispielsweise Phthalid-Derivate sein, wie etwa 3,3-bis(4-Dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (CVL) und 3,3-bis(1-Octyl-2-methylindol-3-yl)phthalid, Fluoran-Derivate wie etwa 2'-Anilino-6'-diethylamino-3'-methylfluoran, 6'-Dimethylamino-2'-(N-ethyl-N-phenylamino-4'-methylfluoran), 2'-N-methyl-N-phenylaminofluoran-6'-N-ethyl-N(4-methylphenylaminofluoran) oder 3'- Chlor-6'-cyclohexylaminofluoran, oder Spirobipyran-Derivate wie etwa 3'-i-Propyl-7-dibenzylamino-2,2'-spirobi-(2H-1-benzopyran). Chromogene Triphenylmethyl-Materialien wie in der europäischen Patentanmeldung Nr. 262569A offenbart können ebenfalls verwendet werden.
  • Sobald die Chromogen-enthaltenden Mikrokapseln hergestellt worden sind, werden sie mit einem geeigneten Bindemittel, beispielsweise Stärke oder einem Stärke/Carboxymethylcellulose-Gemisch und einem teilchenförmigen Mittel (oder "Stelzmaterial"), um die Mikrokapseln gegen vorzeitiges Zerbrechen der Mikrokapseln zu schützen, zu einer Beschichtungszusammensetzung formuliert. Das Stelzmaterial kann beispielsweise Weizenstärke-Teilchen oder gemahlene Cellulosefaser-Flocken oder ein Gemisch davon sein. Die resultierende Beschichtungszusammensetzung wird danach mittels herkömmlicher Aufstreichtechniken, beispielsweise Zudosierwalzen-Aufstreichverfahren oder Luftmesser-Aufstreichverfahren, aufgetragen.
  • Abgesehen von der chromogenen Zusammensetzung kann das vorliegende druckempfindliche Kopierpapier herkömmlicher Art sein. Derartiges Papier ist in der Patentliteratur und in anderer Literatur in weitem Umfang offenbart, und benötigt daher nur kurze weitergehende Erläuterung.
  • Die Schichtdicke und das Quadratmetergewicht des vorliegenden Papiers (vor dem Beschichten mit Mikrokapseln) kann sein, wie es für Papier dieser Art üblich ist, beispielsweise kann die Schichtdicke etwa 60 bis 90 Mikrometer betragen und das Quadratmetergewicht etwa 35 bis 50 gm–2 oder mehr betragen, sagen wir bis zu etwa 100 gm–2 oder sogar mehr. Dieses Quadratmetergewicht hängt in einem gewissen Ausmaß davon ab, ob das endgültige Papier zur CB- oder CFB-Verwendung vorgesehen ist. Die gerade angegebenen höheren Quadratmetergewichte sind normalerweise nur auf CB-Spezialpapiere anwendbar.
  • Das verwendete Farbentwicklermaterial kann ein saurer Ton sein, beispielsweise wie in US-Patent Nr. 3753761 beschrieben, ein Phenolharz, beispielsweise wie in US-Patent Nr. 3672935 oder Nr. 4612254 beschrieben, oder eine organische Säure oder ein Metallsalz davon, beispielsweise wie in US-Patent Nr. 3024927, den europäischen Patentanmeldungen Nr. 275107A oder 428994A, oder der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 4110354A beschrieben.
  • Die Erfindung wird nunmehr veranschaulicht durch die nachfolgenden Beispiele, in denen alle Teil- und Prozentangaben auf Gewicht bezogen sind, sofern nichts anderes angegeben ist, und Schmelzpunkte Fließschmelzpunkte sind, wie auf dem Gebiet der Pflanzenöle üblich.
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung einer chromogenen Zusammensetzung, umfassend 100% Cocosnussöl (CNO), mit chromogenen Zusammensetzungen von 100% Rapsöl (RSO), 100% Erdnussöl (GNO) und 100% Baumwollsamenöl (CSO) als Kontrollen für Vergleichszwecke. Das Cocosnussöl war bei Umgebungstemperaturen fest oder halbfest (Schmelzpunktsbereich von 24–26°C), während die restlichen Öle alle flüssig waren.
  • Zunächst wurden in den Ölen chromogene Materialien aufgelöst um Lösungen zum Einkapseln herzustellen (das Cocosnussöl war zuvor unter Verwendung eines Wasserbads auf 30–35°C erwärmt worden, so dass es in flüssigem Zustand vorlag). Diese chromogenen Materialien sind alle kommerziell erhältlich und werden in der Technik seit langem verwendet. Sie waren ein Gemisch von CVL, einem grünem Fluoran und einem schwarzen Fluoran und einem roten bis-Indolylphthalid in einer Gesamtkonzentration von 5%, und sie wurden in relativen Anteilen verwendet um eine schwarze Farbe zu ergeben, wie in der Technik üblich.
  • Die entstandenen Lösungen von chromogenem Material wurden im Labormaßstab eingekapselt, mittels einer im allgemeinen herkömmlichen Gelatine-Koazervierungstechnik wie im Britischen Patent Nr. 870476 offenbart, unter Verwendung von Carboxymethylcellulose und Vinylmethylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymer als anionische Colloide. Als Anfangsschritt des Einkapselverfahrens wurde die Lösung von chromogenem Material unter Rühren in Gelatinelösung dispergiert und die entstandene Dispersion wurde danach auf einen Sollwert der mittleren Tröpfchengröße von 3,2 ± 0,2 μm (gemessen mittels eines Coulter-Zählers) gemahlen.
  • Der Coulter-Zähler wurde auch verwendet um den Prozentanteil von Tröpfchen in unterschiedlichen Größenbereichen zu messen, um die Ableitung einer Tröpfchengrößenverteilung zu ermöglichen.
  • Die Tröpfchengrößenverteilung wurde auch mittels IQD- Berechnungen (IQD = Inter-Quartil-Distanz) bewertet. IQD ist ein Maß für die Breite der Tröpfchengrößenverteilung und ist die Differenz zwischen den oberen und den unteren Quartil-Tröpfchengrößen. Je kleiner der Quartilwert ist, umso enger (d.h. besser) ist die Tröpfchengrößenverteilung.
  • Die Ergebnisse der Untersuchung auf die Primärtröpfchengröße waren wie in Tabelle 1a nachstehend angegeben.
  • Tabelle 1a
    Figure 00120001
    • * Definiert als Tröpfchen mit einer Größe von mehr als 6,35 μm.
  • Es wird erkannt werden, dass das Cocosnussöl geringfügig niedrigere I.Q.D. Werte, aber einen höheren Wert für die %-Übergröße lieferte als die anderen Öle.
  • Das Mikroeinkapsel-Verfahren wurde danach in herkömmlicher Weise zu Ende geführt. Genauer wurde die Dispersion mit zusätzlichem Wasser verdünnt und Vinylmethylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymerlösung wurde zugegeben. Nach Erwärmen auf 50–55°C wurde Carboxymethylcelluloselösung zugegeben. Danach wurde Essigsäure zugegeben um den pH-Wert auf etwa 4,2 einzustellen und dadurch die Koazervierung zu bewerkstelligen. Das Koazervat lagerte sich um die emulgierten Öltröpfchen herum ab, wobei Mikrokapseln mit Flüssigwänden gebildet werden. Das Gemisch wurde danach auf etwa 10°C gekühlt um die anfangs flüssigen Koazervatwände in festen Zustand zu überführen, wonach ein Härter (Glutaraldehyd) zugegeben wurde um die Wände zu vernetzen und deren Wiederauflösen bei Erhöhung der Temperatur nach Abschluss des Kühlvorgangs zu verhindern. Danach wurde eine weitere Zugabe von Vinylmethylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymer durchgeführt. Die entstandene Mikrokapseldispersion wurde danach mit Natriumhydroxidlösung auf pH 7 eingestellt.
  • Die fertige Mikrokapseldispersion wurde zu einer herkömmlichen CB-Beschichtungszusammensetzung formuliert unter Verwendung eines Bindemittels von gelierter Stärke und eines Gemisches von Weizenstärke-Teilchen und gemahlenen Cellulosefaser-Flocken als ein Mittel um ein vorzeitiges Zerbrechen von Mikrokapseln zu verhindern. Diese CB-Beschichtungszusammensetzung wurde über einen Bereich von Beschichtungsgewichten mittels einer Walzenrakel-Beschichtungsvorrichtung im Kleinmaßstab auf die unbeschichtete Oberfläche eines kommerziell erhältlichen 46 gm–2 CF-Papiers aufgetragen. Das CF-Papier verwendete säuregewaschenen dioktaedrischen Montmorillonit-Ton als den farbbildenden Wirkstoff.
  • Das entstandene Papier wurde den nachfolgenden Tests unterzogen:
  • 1. Kalanderintensitäts-(Cl) Test
  • Dieser Test beinhaltet das Auflegen eines Streifens des zu untersuchenden Mikrokapsel-beschichteten Papiers auf einen Streifen eines herkömmlichen, mit säuregewaschenem Montmorillonit-Farbentwickler beschichteten Papiers, Führen der aufeinander gelegten Streifen durch einen Laborkalander um die Kapseln zu zerbrechen und dadurch eine Farbe auf dem Farbentwickler-Streifen zu erzeugen, Messen des Reflexionsvermögens des derart gefärbten Streifens (I) und Ausdrücken des Ergebnisses (I/I0) als Prozentsatz des Reflexionsvermögens eines ungebrauchten Farbentwickler-Kontrollstreifens (I0). Die entwickelte Farbe ist somit umso intensiver, je niedriger der Kalanderintensitätswert (I/I0) ist.
  • Die Reflexionsmessungen wurden sowohl zwei Minuten nach dem Kalandrieren als auch achtundvierzig Stunden nach dem Kalandrieren durchgeführt, wobei die Probe in der Zwischenzeit im Dunkeln aufbewahrt wurde. Messungen wurden sowohl nach zwei Minuten als auch nach achtundvierzig Stunden durchgeführt um die Berücksichtigung eines Effekts einer zusätzlichen Farbentwicklung im Laufe der Zeit zu ermöglichen.
  • Der Kalanderintensitätswert zeigt jeweils das Vermögen des Mikrokapselbeschichteten Papiers an, eine gute Bildkopie zu erzeugen.
  • 2. Verfärbung nach dem Drucken – Langzeit-Presstest
  • Dieser Test soll die Wirkung einer Verfärbung nach dem Drucken (wie zuvor beschrieben) simulieren. Ein Stapel von zwanzig CFB-Blättern jeder Probe wurde unter einer hydraulischen Presse platziert und 30 Minuten einem nominellen Pressdruck von 1724 kPa (250 p.s.i.) ausgesetzt. Das Ausmaß der Verfärbung wurde durch Vergleich mit visuellen Standards bewertet.
  • 3. Tests bezüglich Verfärbung bei Lagerung
  • i. Kontaktlagerung
  • Ein Stapel von zwanzig CFB-Blättern jeder Probe, jeweils mit ihren CF-Oberflächen nach oben, wurde 3 Wochen in einem Ofen bei 60°C unter einem 2 kg Gewicht platziert. Das Ausmaß der Verfärbung auf den CF-Oberflächen wurde visuell bewertet.
  • ii. Beschleunigte Alterung
  • Einzelne CFB-Blätter jeder Probe wurden in Öfen platziert, unter den nachfolgenden Bedingungen, von denen angenommen wird, dass sie die Wirkung einer längeren Lagerung vor der Verwendung in verschiedenen Teilen der Welt, insbesondere in denjenigen mit heißem Klima, in denen eine Verfärbung bei Lagerung am problematischsten ist, simulieren.
    3 Wochen bei 40°C
    3 Wochen bei 60°C
    3 Tage bei 32°C und 90% relativer Feuchtigkeit
    1 Woche bei 32°C und 90% relativer Feuchtigkeit
  • Das Ausmaß der Verfärbung auf den CF-Oberflächen wurde wiederum visuell bewertet.
  • Die Ergebnisse der Kalanderintensitätstests sind in Tabelle 1b nachstehend aufgeführt:
  • Tabelle 1b
    Figure 00150001
  • Aufgrund der erhaltenen unterschiedlichen CB-Beschichtungsgewichte im Trockenzustand sind exakte Vergleiche schwierig, aber es wird im Allgemeinen erkannt werden, dass Cocosnussöl eine etwas weniger intensive Färbung ergab als die anderen Öle, mit Ausnahme von Erdnussöl. Ein Test auf Verblassen wurde nicht durchgeführt.
  • Im Langzeit-Presstest zeigte Cocosnussöl ein besseres Leistungsvermögen als Rapsöl und Baumwollsamenöl und ein äquivalentes Leistungsvermögen gegenüber Erdnussöl.
  • In den Kontaktlagerungstests (visuelle Bewertung) zeigten die Cocosnussöl-Proben eine signifikant geringere Verfärbung als die Proben, welche die anderen Öle verwendeten.
  • In den Tests auf beschleunigte Alterung (ebenfalls visuelle Bewertung) war das Ausmaß der Verfärbung der Blätter bei einer Lagerungstemperatur von 40°C für alle Proben gering. Bei 60°C zeigten die Cocosnussöl-Proben eine signifikant geringere Verfärbung als die Proben, welche die anderen Öle verwendeten. Dieser Vorzug blieb jedoch in dem sehr strengen Test mit 32°C/90% relativer Feuchtigkeit nicht aufrechterhalten.
  • Aus den vorstehenden Ergebnissen kann geschlossen werden, dass das Leistungsvermögen von Cocosnussöl in Bezug auf Verfärbung besser war als das der anderen untersuchten Öle, nachdem die Öle eingekapselt worden waren und in einem druckempfindlichen Kopierpapiersystem verwendet wurden, obwohl Cocosnussöl ähnliche oder ungünstigere Eigenschaften in Bezug auf die Primärteilchengröße zeigte als die anderen untersuchten Öle.
  • Beispiel 2
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung von drei weiteren relativ hoch schmelzenden Pflanzenölen wie folgt:
    Figure 00170001
    Rapsöl (RSO, bei Raumtemperatur flüssig) und Cocosnussöl (CNO, Schmelzpunkt 24–26°C) wurden für Vergleichszwecke ebenfalls bewertet.
  • Das Vorgehen war im Allgemeinen wie in Beispiel 1 beschrieben, außer dass:
    • (a) das Einkapseln in einer Anlage im Pilotmaßstab durchgeführt wurde und das Beschichten auf einer größeren Walzenrakel-Beschichtungsvorrichtung, jedoch immer noch einer Beschichtungsvorrichtung im Pilotmaßstab durchgeführt wurde,
    • (b) die zum Erreichen des Sollwerts der mittleren Tröpfchengröße erforderliche Mahldauer festgehalten wurde,
    • (c) die chromogenen Materialien ein Gemisch von CVL, grünen und schwarzen Fluoranen und einem roten bis-Indolylphthalid in einer Gesamtkonzentration von 6,4% waren, welche in relativen Anteilen verwendet wurden um eine schwarze Farbe zu ergeben, und
    • (d) jede CB-Beschichtungszusammensetzung über einen Bereich von Beschichtungsgewichten aufgetragen wurde.
  • Die Mahldauer und die Ergebnisse der Tests auf die Primärtröpfchengröße waren wie in Tabelle 2a nachstehend angegeben.
  • Tabelle 2a
    Figure 00180001
    • * Definiert als Tröpfchen mit einer Größe von mehr als 6,35 μm.
  • Aus den Daten können keine definitiven Schlussfolgerungen gezogen werden, obwohl das niedrig schmelzende RSO den höchsten Wert der % Übergröße aufweist, und auch einen hohen IQD-Wert (jedoch nicht höher als HSBO, welches auch einen höheren Wert der % Übergröße als die anderen untersuchten hoch schmelzenden Öle hatte).
  • Die Testergebnisse der fertig beschichteten Produkte waren wie folgt:
  • 1. Kalanderintensität
  • Die Ergebnisse der Kalanderintensitätstests sind in Tabelle 2b nachstehend aufgeführt:
  • Tabelle 2b
    Figure 00190001
  • Es kann geschlossen werden, dass alle hoch schmelzenden Öle ein annehmbares Bilderzeugungsvermögen ergaben, obwohl in dieser Hinsicht keines so gut war wie das niedrig schmelzende Rapsöl.
  • 2. Verfärbung nach dem Drucken
  • Im Langzeit-Presstest waren CNO, PKO und HSBO nach 15-minütigem Pressdruck weniger verfärbt als RSO. CNO zeigte die geringste Verfärbung. PO zeigte jedoch etwa das gleiche Ausmaß von Verfärbung wie RSO.
  • Nach 30-minütigem Druck waren diese Unterschiede bezüglich des Ausmaßes der Verfärbung unklarer, vielleicht aufgrund zu strenger Testbedingungen.
  • Eine visuelle Beurteilung von Proben, die tatsächlich gedruckt worden waren, zeigte, dass CNO, PKO und HSBO weniger verfärbt waren als RSO, aber dass PO etwa gleich war.
  • 3. Verfärbung bei Lagerung
  • Sowohl im Kontaktlagerungstest als auch im Test auf beschleunigte Alterung (32°C und 90% relative Feuchtigkeit) zeigten CNO, PKO und HSBO geringere Verfärbung als RSO. PO hatte etwa den gleichen Verfärbungsgrad wie RSO.
  • Aus dem Vorstehenden kann geschlossen werden, dass drei der hoch schmelzenden Öle, nämlich CNO, PKO und HSBO, im Vergleich zum niedrig schmelzenden RSO Vorteile zeigten, während PO dies nicht tat. Wie bereits erwähnt, wird davon ausgegangen, dass die mit PO erhaltenen, relativ schwachen Ergebnisse möglicherweise mit dessen Zusammensetzung in Zusammenhang stehen, insbesondere mit dessen relativ hohen Gehalt an Mono- und Diglyceriden, welche das Einkapseln und Halten dieses Öls innerhalb von Mikrokapselwänden aus Gelatine erschweren.
  • 4. Verblassen
  • Es wurde bemerkt, dass alle die hoch schmelzenden Öle, einschließlich PO, ein Bild ergaben, welches weniger anfällig gegenüber Verblassen war als das mit dem niedrig schmelzenden RSO erhaltene Bild.
  • Beispiel 3
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung eines weiteren gehärteten Pflanzenöls, nämlich von gehärtetem Cocosnussöl (HCNO), und vergleicht die erhaltenen Ergebnisse mit denjenigen für ungehärtetes Cocosnussöl (CNO). Der Schmelzpunkt des HCNO betrug 32–35°C.
  • Das Vorgehen war wie in Beispiel 2 allgemein beschrieben. Die gleichen chromogenen Materialien in der gleichen Konzentration (6,4 %) wie in Beispiel 2 wurden verwendet.
  • Die Mahldauer und die Ergebnisse der Tests auf die Primärtröpfchengröße waren wie in Tabelle 3a nachstehend angegeben.
  • Tabelle 3a
    Figure 00210001
    • * Definiert als Tröpfchen mit einer Größe von mehr als 6,35 μm.
  • Die Testergebnisse der fertig beschichteten Produkte waren wie folgt:
  • 1. Kalanderintensität
  • Die Ergebnisse der Kalanderintensitätstests sind in Tabelle 3b nachstehend aufgeführt:
  • Tabelle 3b
    Figure 00220001
  • Es wird erkannt werden, dass obwohl HCNO eine geringere Farbintensität verglichen mit CNO ergab, der Unterschied nicht groß war. Da CNO wie in vorangegangenen Beispielen gezeigt ein annehmbares Bilderzeugungsvermögen ergeben hatte, kann geschlossen werden, dass HCNO ebenfalls ein annehmbares Bilderzeugungsvermögen ergibt.
  • 2. Verfärbung nach dem Drucken
  • Im Langzeit-Presstest ergab HCNO eine geringfügig schwächere Verfärbung als CNO.
  • Eine visuelle Beurteilung von Proben, die tatsächlich gedruckt worden waren, zeigte, dass HCNO eine signifikant schwächere Verfärbung als CNO ergab.
  • 3. Verfärbung bei Lagerung
  • Sowohl im Kontaktlagerungstest als auch im Test auf beschleunigte Alterung (32°C und 90% relative Feuchtigkeit) zeigte HCNO geringere Verfärbung als CNO.
  • 4. Verblassen
  • HCNO und CNO zeigten ähnliches Verhalten in Bezug auf Verblassen.
  • Beispiel 4
  • Dieses Beispiel ist eine Untersuchung, welche die Wirkung der Gegenwart eines bei Umgebungstemperaturen flüssigen Öls (RSO) auf das Verhalten eines festen Öls (CNO) veranschaulicht.
  • Drei Pflanzenöl-Vehikel wurden bewertet, nämlich 100% CNO, 90:10 CNO:RSO und 75:25 CNO:RSO. Das Vorgehen war allgemein wie in Beispiel 1 beschrieben, außer dass die verwendeten chromogenen Materialien und deren Konzentration jeweils wie in Beispiel 2 waren.
  • Die Mahldauer und die Ergebnisse der Tests auf die Primärtröpfchengröße waren wie in Tabelle 4a nachstehend angegeben.
  • Tabelle 4a
    Figure 00230001
    • * Definiert als Tröpfchen mit einer Größe von mehr als 6,35 μm.
  • Es wird erkannt werden, dass die Mahldauer mit zunehmendem RSO-Anteil zunahm, aber die Werte der mittleren Tröpfchengröße und die I.Q.D.-Werte im Großen und Ganzen nicht beeinflusst wurden.
  • Die Testergebnisse mit den fertig beschichteten Produkten waren wie folgt:
  • 1. Kalanderintensität
  • Die Ergebnisse der Kalanderintensitätstests sind in Tabelle 4b nachstehend aufgeführt, zusammen mit den Ergebnissen, welche erhalten wurden unter Verwendung von 100% RSO in Mikrokapseln, die mittels des gleichen allgemeinen Verfahrens, jedoch in einem anderen Ansatz hergestellt worden waren:
  • Tabelle 4b
    Figure 00240001
  • Es wird erkannt werden, dass 100% RSO bessere Ergebnisse lieferte als 100% CNO. Die Aufnahme eines kleinen RSO-Anteils in das CNO ergab eine kleine, aber messbare Verbesserung in Bezug auf die Kalanderintensität. Die Kalanderintensitätsdaten zeigen jedoch sogar für 100% CNO ein annehmbares Leistungsvermögen.
  • 2. Verfärbung nach dem Drucken
  • Im Langzeit-Presstest war das Ausmaß der Verfärbung bei 100% RSO mit Abstand am schlechtesten, wobei 100% CNO und 90:10 CNO:RSO das beste Verhalten zeigten. Bei 25% RSO war das Ausmaß der Verfärbung signifikant höher als bei 10% RSO. Der Trend dieser Ergebnisse bestätigt die Vorteile eines festen Pflanzenöls gegenüber einem flüssigen Pflanzenöl.
  • 3. Verfärbung bei Lagerung
  • Sowohl im Kontaktlagerungstest (1 Woche bei 60°C) als auch im Test auf beschleunigte Alterung (32°C und 90% relative Feuchtigkeit) konnte mittels visueller Untersuchung erkannt werden, dass mit zunehmendem RSO-Anteil sich das Ausmaß der Verfärbung verschlechterte.
  • 4. Verblassen
  • Es wurde beobachtet, dass das Verblassen mit zunehmendem RSO-Anteil geringfügig schlechter wurde.
  • Beispiel 5
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung der Erfindung mit einer unterschiedlichen Mischung von chromogenen Materialien als den vorher verwendeten. Diese chromogenen Materialien waren ein Gemisch, in einer Gesamtkonzentration von 6,4%, von CVL, grünen und schwarzen Fluoranen, einem roten bis-Indolylphthalid und 1 % 2-Phenyl-4-(4-diethylaminophenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-methyl-7-dimethylamino-4H-benz. 3.1-oxazin(Hauptisomer in einem Gemisch). Dieses Material ist derzeit von Bayer unter der Bezeichnung "Baymicron Colour Former 01" erhältlich, und es ist Gegenstand der europäischen Patentanmeldung Nr. 187329A (Beispiel 17). Unserer Erfahrung nach führt dieses chromogene Material bei Verwendung mit beispielsweise RSO zu einer verfärbten und übel riechenden Lösung.
  • Die Mischung von chromogenem Material wurde in CNO aufgelöst und die Lösung wurde eingekapselt und aufgetragen wie in vorhergehenden Beispielen beschrieben. Die Lösung des eingekapselten chromogenen Materials war weder verfärbt noch übel riechend und das hergestellte, Mikrokapsel-beschichtete Papier funktionierte bei Verwendung in einem druckempfindlichen Kopier-Set in zufrieden stellender Weise.
  • Beispiel 6
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung der vorliegenden chromogenen Zusammensetzung in einem synthetischen Mikrokapsel-System anstatt in dem in den vorhergehenden Beispielen verwendeten Gelatine-Mikrokapsel-System, und es zeigt auch, dass Palmöl zur Verwendung in der Zusammensetzung geeignet ist, wenn das Einkapsel-System entsprechend ausgewählt ist.
  • Das verwendete synthetische Mikrokapsel-System beruht auf in situ Polymerisierung von Melamin-Formaldehyd-Präkondensat und ist ausführlicher in unserem britischen Patent Nr. 2073132B beschrieben. Die verwendeten festen Öle waren CNO und PO, welche separat eingekapselt und in parallelen Ansätzen wie nachstehend beschrieben, zusammen mit einer RSO-Kontrolle, getestet wurden. Die verwendeten chromogenen Materialien und deren Konzentrationen waren wie in Beispiel 2.
  • 315 g eines Acrylamid/Acrylsäure-Copolymers mit einem Feststoffgehalt von 20% ("R1144", bezogen von Allied Colloids Ltd., Bradford, England) wurden unter Rühren bei 30°C in 1075 g Wasser aufgelöst. 183,4 g Melamin-Formaldehyd-Präkondensat mit einem Feststoffgehalt von 65,5% ("Dyno-Chem Resin 5110", bezogen von Dyno-Chem U.K. Ltd., Duxford, Cambridgeshire, England) wurden unter Rühren zugegeben. Danach wurde der pH-Wert durch Zugabe von 20% Essigsäure auf 4,0 eingestellt (etwa 350 ml waren erforderlich). Danach wurden 1750 g Lösung von chromogenem Material zugegeben und die Dispersion wurde auf einen Sollwert der mittleren Tröpfchengröße von 5 ± 0,5 μm (gemessen mittels eines Coulter-Zählers) gemahlen.
  • Der Coulter-Zähler wurde auch verwendet um I.Q.D.-Werte und % Übergrößenwerte abzuleiten, wie in vorhergehenden Beispielen. Die erhaltenen Ergebnisse waren wie in Tabelle 6a nachstehend angegeben.
  • Tabelle 6a
    Figure 00270001
    • * Definiert als Tröpfchen mit einer Größe von mehr als 14 μm.
  • Es wird erkannt werden, dass die Tröpfchengröße von CNO eher unterhalb der vorgesehenen lag, vermutlich aufgrund einer etwas zu langen Mahldauer. Dies führte wiederum zu einem engeren I.Q.D. Wert. Abgesehen davon war das Mahlverhalten der drei Öle sehr ähnlich.
  • Das Mikroeinkapsel-Verfahren wurde danach zu Ende geführt durch Zugabe von 500 ml Wasser bei 35°C und Reagieren Lassen des Gemisches während zwei Stunden bei 60°C. Ammoniumsulfatlösung wurde zugegeben, um allen vorhandenen freien Formaldehyd abzulöschen, und der pH-Wert wurde danach auf 10 erhöht.
  • Die entstandene Mikrokapsel-Dispersion wurde zu einer CB-Beschichtungszusammensetzung formuliert, zur Herstellung eines CFB-Papiers verwendet und getestet, jeweils wie in vorangegangenen Beispielen beschrieben.
  • Die Testergebnisse der fertig beschichteten Produkte waren wie folgt:
  • 1. Kalanderintensität
  • Die Ergebnisse der Kalanderintensitätstests sind in Tabelle 6b nachstehend aufgeführt:
  • Tabelle 6b
    Figure 00280001
  • Es kann geschlossen werden, dass wie in vorangegangenen Beispielen 100% RSO eine intensivere Färbung ergab als jedes der festen Öle.
  • 2. Verfärbung nach dem Drucken
  • Im Langzeit-Presstest ergab (bei visueller Beurteilung) CNO die geringste Verfärbung und RSO die höchste, wobei PO zwischen den beiden lag.
  • 3. Verfärbung bei Lagerung
  • Visuelle Beurteilung zeigte, dass im Test auf beschleunigte Alterung (32°C und 90% relative Feuchtigkeit) CNO die geringste Verfärbung ergab und RSO die höchste, wobei PO zwischen den beiden lag. Ein Kontaktlagerungstest wurde nicht durchgeführt, da ausreichendes Probenmaterial nicht verfügbar war.
  • 4. Verblassen
  • Im Test auf Verblassen wurde nach 24-stündigem Aussetzen erkannt, dass CNO am wenigsten verblasst war, wobei PO und RSO in etwa gleich waren.

Claims (9)

  1. Verwendung eines Vehikels, welches einen derartigen Schmelzpunkt hat, dass es bei Umgebungstemperaturen von 20–25°C fest oder halbfest ist, und welches mindestens zu einem Hauptanteil aus relativ hoch schmelzendem Pflanzenöl, das bei den Umgebungstemperaturen fest oder halbfest ist, besteht, zur Verringerung von Verfärbung bei Lagerung und/oder Verblassen des Bildes in druckempfindlichem Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung einer chromogenen Zusammensetzung, umfassend chromogenes Material in einem Pflanzenöl-Vehikel, das im wesentlichen frei ist von einem Ester einer nicht-aromatischen Monocarbonsäure mit einer gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffkette mit mindestens drei Kohlenstoffatomen in der Kette, wobei die chromogene Zusammensetzung mittels eines Verfahrens eingekapselt worden ist, welches bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Öls durchgeführt wird, bis sich die Mikrokapselwand gebildet hat.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Vehikel im Wesentlichen vollständig aus dem relativ hoch schmelzenden Pflanzenöl besteht.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das relativ hoch schmelzende Pflanzenöl Cocosnussöl umfasst.
  4. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das relativ hoch schmelzende Pflanzenöl Palmöl umfasst.
  5. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das relativ hoch schmelzende Pflanzenöl Palmkernöl umfasst.
  6. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das relativ hoch schmelzende Pflanzenöl ein gehärtetes Pflanzenöl wie gehärtetes Sojabohnenöl oder gehärtetes Cocosnussöl umfasst.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das chromogene Material 2-Phenyl-4-(4-diethylaminophenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-methyl-7-dimethylamino-4H-benz. 3.1-oxazin umfasst.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei das relativ hoch schmelzende Pflanzenöl Cocosnussöl ist.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen frei ist von Triphenylmethan-Carbinol, Triphenylmethan-Carbinolether, Triphenylmethan-Carbinolester oder chromogenem Triphenylmethan-substituiertem Amin-Material.
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