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Das Hormon Angiotensin II ist als
eines der stärksten
blutdrucksteigernden Mittel bekannt, das Bluthochdruck bei Säugern hervorruft.
Die Wirkung des Enzyms Renin auf das Plasmaproteinsubstrat Angiotensinogen
führt zur
Bildung eines inaktiven Decapeptids, nämlich Angiotensin I das nach
einer Umwandlung durch das nichtselektive Angiotensin umwandelnde
Enzym (ACE) Angiotensin II liefert, das aktive Hormon. Siehe beispielsweise
Regoli et al., Pharm. Rev. 26, 69 (1974).
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Angiotensin II verursacht eine Vasokonstriktion
und stimuliert die Aldosteronsekretion (aus der Hypopliyse), die
zu einer Erhöhung
sowohl des Blutvolumens als auch des Blutdrucks führt. Die
Inhibitoren von Angiotensin II sind daher zur Behandlung von Bluthochdruck,
angeborener Herzschwäche,
Niereninsuffizienz, die mit einer diabetischen Nephropathie oder
Bluthochdrucknephropathie assoziiert ist, und Glaucom geeignet. Siehe
Garrison et al., in The Pharmacological Basis of Therapeutics, 8.
Ausgabe, Herausgeber A.G. Gilman, E. S. Goodman, T.W. Rall, A.S.
Nies und P. Taylor, Pergamon Press, New York, 1990: Seiten 761–762 und
V.J. Dzau, The New Eng. J. Med. 324: 1124–1130 (1991).
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Angiotensin II kann auch auf andere
Organe wirken, wie das Gehirn (Fitzsimmons, Rev. Physiol. Biochem.
Pharmacol., 87, 117 (1980)). Antagonisten von Angiotensin II sind
daher zur Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit bei Patienten brauchbar,
die von solchen Zuständen
betroffen sind, wie altersbedingte mentale Störung oder Alzheimersche Erkrankung,
und zur Behandlung von kognitiven Störungen, wie Angst. Siehe Dennes
et al. Brit. J. Pharmacol. 105: Seite 88 (April 1992) und J. M.
Barnes et al. FASEB J. 5: 678 (März 1991).
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Zusätzlich wirkt Angiotensin II
auf eine Vielzahl an Drüsengeweben,
einschließlich
der Niere, der Leber und der Ovarien. Antagonisten von Angiotensin
II sind zur Behandlung von Zuständen,
Störungen
oder Erkrankungen dieser Gewebe brauchbar, die mit überschüssiger oder
unregulierter Angiotensin II Aktivität assoziiert sind. Antagonisten
von Angiotensin II sind auch zur Behandlung einer Nierenschädigung aufgrund
von nicht-steroidalen, antiinflammatorischen Mitteln brauchbar.
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Angiotensin II spielt eine Rolle
bei der Regulation der Geschwindigkeit des Zellwachstums und der
Differenzierung. Inhibitoren von Angiotensin II sind daher zur Behandlung
von Störungen
brauchbar, die durch übermäßige Zellproliferation
gekennzeichnet sind, wie Restenose. Siehe beispielsweise Naftilan
et al., J. Clin. Invest., 83, 1419 (1989), Kauffman et al., Life
Sciences 49: 223–228
(1991) und Jackson et al., Nature, 335, 437 (1988).
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Einige Antibluthochdruckmittel wirken
als Inhibitoren von ACE und blockieren so die Bildung von Angiotensin
II und der hiermit zusammenhängenden
Blutdruckerhöhung.
Kürzlich
wurden sowohl peptidische als auch nicht-peptidische Rezeptorantagonisteil
von Angiotensin II beschrieben, siehe beispielsweise
EP 0 253 310 A und die hierin
enthaltenen Literaturhinweise und Chiu et al., J. Pharmacol. Exp.
Ther., 250, 867 (1989). Obwohl sie eine wichtige Rolle bei der Auffindung
der physiologischen Rollen für
Angiotensin II hatten, war ihre therapeutische Brauchbarkeit letztlich
entweder durch eine partielle Agonistaktivität, die metabolische Instabilität oder beides
beschränkt.
Siehe R.W. Ashworth, Birkhäuser
Verlag, 26 (1982).
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Die
EP 0 438 869 A und
EP 0 468 470 A beschreiben
heterocyclische Verbindungen und Benzimidazolverbindungen mit Angiotensineigenschaften.
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Die vorliegende Erfindung liefert
neue, potente und wirksame Verbindungen, die Angiotensin II an den Rezeptorstellen
im Körper
entgegenwirken und diese sind daher zur Behandlung voll Zuständen brauchbar, die
mit einer überschüssigen oder
nicht-regulierten Angiotensin II Aktivität assoziiert sind, wie B1uthochdruck, angeborene
Herzschwäche,
kognitive Störungen,
Niereninsuffizienz, die mit einer diabetischen Nephropathie oder
Bluthoch drucknephropathie assoziiert ist, Glaucom, Nierenschädigung aufgrund
von nicht-steroidalen, antiinflammatorischen Mitteln und Restonose.
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Die Erfindung liefert Verbindungen
der Formel (I)
worin
R
1 für CO
2H, SO
3H, PO
3H
2, CONHSO
2R
8 oder 5-Tetrazolyl
stellt,
R
2 für H, -OH, -OCOCH
3,
Halogen, C
1–C
4 Alkyl
oder C
1–C
4 Alkoxy steht,
R
3 steht
für
X für -(CH
2)
mCONH-, -(CH
2)
m,NHCO-, -CH
2-, -O-,
-NH- oder -(CH
2)
mCO-
stellt
R
4 steht für
R
5 stellt
für H,
C
1–C
5 Alkyl, C
1–C
5 Trifluoralkyl, (CF
2)
nCF
3, Benzyl, -(CH
2)
mN(C
1–C
3 Alkyl)
2, -(CH
2)
mNH(C
1–C
3 Alkyl), -CH
2-1-Pyrrolidin,
-(CH
2)
nCO
2H oder
R
6 steht
für (CH
2)
pR
1,
-CONH(C
1–C
4 Alkyl),
-CONH(C
1-C
4 Trifluoralkyl),
-COO(C
1–C
4 Allyl), -COO(C
1–C
4 Trifluoralkyl), -CONH(Hydroxy-C
1–C
4-akyl)
R
7 für geradkettiges
C
4–C
9 Alkyl, geradkettiges C
4–C
9 Trifluoralkyl, geradkettiges C
4–C
9 Alkenyl oder geradkettiges C
4–C
9 Trifluorallcenyl steht,
R
8 für Phenyl,
mit C
1–C
4 substituiertes Phenyl, C
1–C
5 Alkyl oder C
1–C
5 Trifluoralkyl steht,
R
9 für (CH
2)pR
1 oder C
1–C
4 Alkyl stellt,
R
10 für H oder
C
1–C
3 Alkyl stellt, R
11 für H, C
1–C
4 Alkyl, Halogen oder -(CH
2)
rPhenyl stellt,
R
12 steht
für H,
-(CH
2)
PR
1, C
1–C
7 Alkyl, C
1–C
7 Trifluoralkyl, Halogen, 3-Pyridyl, 2-Pyrimidyl,
Furanyl, Oxazolyl, Isoxazolyl oder wenn m für 0 steht, für 4-4-Ethylendioxy
oder substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, das für Phenyl
oder Phenyl steht, das mit einem oder mehreren Gruppen substituiert
ist, ausgewählt
aus -(CH
2)
PR
1, -O(CH
2)
pR
1, -(CF
2)
PCO
2H,
-CONH
2, C
1–C
7 Alkyl, C
1–C
7 Trifluoralkyl, Halogen, -(CH
2)
pOH, Cyano, Phenylsulfonyl, Phenyl, Thiophenyl,
Thiocarboay, C
1–C
7 Trifluoralkoay,
C
1–C
7 Alkoxy, -SO(C
1–C
9 Alkyl), -SO(C
1–C
9 Alkyl), -SO,(C
1–C
9 Alkyl), -SO
2NR
31R
32, -(CH
2)
pCONR
31R
32, -(CH
2)
pNR
33SO
2(C
1–C
4 Alkyl oder C
1–C
4 Trifluoralkyl) oder für ein Heteroaryl, ausgewählt aus
Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Thiazolyl, Isoxazolyl oder Oxazolyl,
wobei das Heteroaryl wahlweise mit -(CH
2)
pR
1 substituiert
ist,
R
31 und R
32 unabhängig für H, C
1–C
4 Allyl, -(CH
2)
PCO
2H stehen oder
zusammengenommen mit dem Stickstoff atom, an das sie gebunden sind,
für einen
heterocyclischen Ring stellen, ausgewählt aus den Gruppen, die bestehen
aus Pyrrolidino oder Piperidino, wobei der heterocyclische Ring
wahlweise substituiert ist mit -COOH,
R
33 für H oder
C
1–C
4 Alkyl steht, R
13 für O oder
S steht,
R
14 für H oder CH
3 steht,
R
15 für
H oder -(CH
2)
qR
16 steht,
R
16 für OH, NH
2 oder CO
2H steht,
R
17 für
H, OH, C
1–C
4 Alkoxy,
CO
2H, SO
3H, PO
3H
2, CONHSO
2R
8 oder Tetrazolyl
steht,
Y für
eine R Gruppe einer natürlich
vorkommenden Aminosäure
steht,
X' für -O-, -(CH
2)
p oder -S- steht,
m
unabhängig
für 0 oder
1 steht,
n unabhängig
für 1,
2 oder 3 steht,
p unabhängig
für 0,
1, 2, 3 oder 4 steht,
q für
1, 2, 3 oder 4 steht,
r unabhängig für 0, 1, 2 oder 3 steht,
mit
der Maßgabe,
daß wenn
R
6 für
(h) steht und R
12 nicht für H steht,
das Carboxy von (h) in Position 2 steht und wenn R
6 für (h) steht,
m für 0
steht und R
12 für H steht, das Carboxy von
(h) in Position 2 oder 3 steht,
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder Solvat hiervon.
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Es werden ebenfalls pharmazeutische
Formulierungen bereitgestellt, die eine Verbindung der Formel I
zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen,
Trägern
oder Verdünnungsmitteln
enthalten.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel II, worin
R2' für (s) steht,
das gekennzeichnet ist durch
- a. Umsetzung einer
Verbindung der Formel III worin R22 für Brom,
Iod, -CH2-Brom oder -CH2-Iod
steht und R19 für eine Indolschutzgruppe steht,
mit einem Reagenz, ausgewählt
aus Alkyllithium, MgBr2 oder Mg, ZnCl2 oder
Zn oder Diisobutylaluminiumchlorid unter Bildung einer Verbindung
der Formel IV worin M jeweils für LiR22, MgR22, ZnR22 oder Al(iso-Butyl)2 steht,
- b. Umsetzung der Verbindung der Formel IV in Gegenwart eines
Ni(-O)- oder Pd(O)-Komplex-Katalysators in einem aprotischen Lösemittel
mit einer Verbindung der Formel V
worin R2 für H, -OH,
-OCOCH3, Halogen, C1–C4 Alkyl oder C1–C4 Alkoxy steht, R20 für geschütztes Carboxy, Cyano,
Nitro oder Methoxy steht, das in einer ortho- oder para-Position
zu R20 gebunden ist, und R24 für Brom oder
Iod steht, unter Bildung eines Indols der Formel VI worin X" für
-CH2- steht, m für 0 oder 1 steht und R2 und R20 wie vorher
definiert sind,
- c. Isolierung der Verbindung der Formel VI, und
- d. Schutzgruppenabspaltung von der Verbindung der Formel VI.
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Wie oben erwähnt liefert die Erfindung Verbindungen
der Formel I, die Angiotensin II an den Rezeptorstellen im Körper entgegenwirken.
Bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind die Verbindungen der
Formel I, worin R
1 für 5-Tetrazolyl steht, R
2 für
Wasserstoff steht, R
3 für (a) oder (d) steht und R
4 ein L-Pxolinderivat enthält. Besonders
bevorzugt sind die der Formel Ia
worin R
7 für ein geradkettiges
C
4–C
9 Alkyl steht, X' für
-O- steht, m für
1 steht und R
12 für ein substituiertes oder unsubstituiertes
Phenyl, einen substituierten oder unsubstituierten fusionierten
Bicyclus oder einen substituierten oder unsubstituierten fusionierten
Tricyclus steht.
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Die bevorzugtesten Verbindungen sind
die, worin X' für -O- steht
und R
12 für ein substituiertes Phenyl der
folgenden Formel steht
worin R
30 für -(CH
2)
pR
1,
-O(CH
2)
pR
1, -SO
2NR
31R
32, -(CH
2)
pCONR
31R
32, -(CH
2)
pNR
33SO
2(C
1–C
4 Alkyl oder C
1–C
4 Trifluoralkyl) oder ein Heteroaryl steht,
ausgewählt
aus Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Thiazolyl, Isoxazolyl oder
Oxazolyl, wobei das Heteroaryl wahlweise mit -(CH
2)
pR
1 substituiert
ist,
R
31 und R
32 unabhängig für H, C
1–C
4 Alkyl, -(CH
2)
pCO
2H stehen oder
zusammengenommen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
für einen
heterocyclischen Ring stehen, ausgewählt aus den Gruppen, die beste-hen aus Pyrrolidino
oder Piperidino, wobei der heterocyclische Ring wahlweise substituiert
ist mit -COOH,
R
33 für H oder
C
1–C
4 Alkyl steht,
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Beispiele für besonders bevorzugte Verbindungen
umfassen die folgenden:
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimdazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-methoxyphenoxy)-L-prolin,
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-((4-methylenphosphonsäure)phenoxy)-L-prolin,
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-carboxyphenoxy)-L-prolin,
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-carboxymetlrylphenoxy)-Lprolin,
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-thiomethoxyphenoay)-L-prolin,
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-t-butyloxyphenoxy)-L-prolin,
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-methylsulfonylphenoxy)-Lprolin,
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(5-benzofuranoxy)-L-prolin,
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-l-yl]octyl]-4-cis-(2-naphthoxy)-L-prolin.
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Die Ausdrücke "C1–C3 Alkyl", "C1–C4 Alkyl", "C1–C5 Alkyl", "C1–C6 Alkyl" und "C1–C9 Alkyl" stehen für eine cyclische,
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3, 4, 5,
7 oder 9 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sek-Butyl, t-Butyl, Pentyl, Isopentyl, 1-Methylpentyl, 1-Ethylpentyl,
Neopentyl, tert-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, Isohexyl, Cyclohexyl,
Cyclohexylmethyl, 4-Methylhexyl, n-Heptyl, t-Heptyl, Isoheptyl und
dergleichen.
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Der Ausdruck "Hydroxy-C1–C4-alkyl" steht
für ein
C1–C4 Alkyl, das mit Hydroxy substituiert ist.
Ein Hydroxy-C1–C4-alkyl
hat vorzugsweise die Formel HO(CH2)q-, Worin q für 1 bis 4 steht.
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Die Ausdrücke "C1–C4 Trifluoralkyl", "C1–C5 Trifluoralkyl" und "C1–C7 Trifluoralkyl" stehen für eine geradkettige oder verzweigtkettige
Alkylgruppe mit 1 bis 4, 5 oder sieben Kolilenstoffatomen, worin
jeweils das primäre
Kohlenstoffatom mit Fluor substituiert ist.
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Der Ausdruck "geradkettiges C4–C9 Alkyl" steht
für eine
geradkettige Alkylgruppe mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen. Beispiele
für ein "geradkettiges C4–C9 Alkyl" sind
n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl und n-Nonyl.
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Der Ausdruck "geradkettiges C4–C9 Trifluoralkyl" steht für eine geradkettige C1–C9 Alkyl Trifluoralkylgruppe, worin das primäre Kohlenstoffatom
mit Fluor substituiert ist.
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Die Ausdrücke "C1–C4 Alkoxy" und "C1–C7 Alkoxy" stehen
für eine
C1–C4- oder C1–C7 Alkylgruppe, die kovalent an den Rest durch
eine -O- Bindung gebunden ist.
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Die Ausdrücke "C1–C4 Trifluoralkoxy" und "C1–C7 Trifluoralkoxy" stehen für eine geradkettige oder verzweigtkettige
C1–C4 Trifluoralkylgruppe, die kovalent an den
Rest durch eine -O- Bindung gebunden ist.
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Der Ausdruck "Halogen" umfaßt Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Der Ausdruck "geradkettiges C4–C9 Alkenyl" steht
für eine
geradkettige Alkylgruppe mit 4 bis 9 Koh1enstoffatomen und einer
Doppelbindung. Beispiele für
ein "geradkettiges
C4–C9 Alkenyl" umfassen
n-Butenyl, n-Pentenyl,
n-Hexenyl, n-Heptenyl, n-Octenyl und n-Nonenyl.
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Der Ausdruck "geradkettiges C4–C9 Trifluoralkenyl" steht für eine geradkettige C4–C9 Alkenylgruppe, worin das primäre Kohlenstoffatom
mit Fluor substituiert ist. Beispiele für ein "geradkettiges C4–C9 Trifluoralkenyl" umfassen 4-Trifluor-n-2-butenyl, 5-Trifluor-n-2-pentenyl,
6-Trifluor-n-3-hexenyl, 7-Trifluor-n-4-heptenyl, 6-Trifluor-n-6-octenyl
und 9-Trifluor-n-5-nonenyl.
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Der Ausdruck "-(CH2)pR1" steht für ein geradkettiges
Alkyl, verzweigtes Alkyl oder ein geradkettiges Alkenyl, das an
R1 gebunden ist oder für R1,
wenn p für
0 steht. Beispiele für "-(CH2)pR1" umfassen Gruppen, worin
das geradkettige Alkyl, das verzweigte Alkyl oder der geradkettige
Alkenylteil Methylen, Ethylen, Trimethylen, Tetramethylen, Methylethylen,
Ethylethylen, 2-Methyltrimethylen, Ethenylen, Propenylen und Butenylen
umfaßt.
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Der Ausdruck "substituiertes oder unsubstituiertes
Phenyl" stellt für Phenyl
oder Phenyl, das mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist,
ausgewählt
aus -(CH2)pR1, -O(CH2)PR1,
-(CF2)pCO2H, -CONH2, C1–C7 Alkyl, C1–C7 Trifluoralkyl, Halogen, -(CH2)pOH, Cyano, Phenylsulfonyl, Phenyl, Thiophenyl,
Thiocarboxy, C1–C7 Trifluoralkoxy,
C1–C7 Alkoxy, -S(C1–C4 Alkyl), -SO(C1–C9 Alkyl), -SO2(C1–C9 Alkyl), -SO2NR31R32, -(CH2)pCONR31R32,
-(CH2)pNR33SO2(C1–C4 Alkyl oder C1–C4 Trifluoralkyl) oder für ein Heteroaryl, ausgewählt aus
Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Thioazolyl, Isoxazolyl oder Oxazolyl,
wobei das Heteroaryl wahlweise mit -(CH2)pR1 substituiert
ist, R31 und R32 unabhängig für H, C1–C4 Alkyl, -(CH2)pCOZH stehen oder
zusammengenommen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
für einen
heterocyclischen Ring stehen, ausgewählt aus den Gruppen, die bestehen
aus Pyrrolidino oder Piperidino, wobei der heterocyclische Ring
wahlweise substituiert ist mit -COOH und R33 für H oder
C1–C4 Alkyl steht. Vorzugsweise ist ein substituiertes
oder unsubstituiertes Phenyl ein Phenyl, das für einen Substituenten substituiert
ist, vorzugsweise -(CH2)PR1.
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Der Ausdruck "fusionierter Bicyclus" steht für ein stabil
fusioniertes bicyclisches Ringsystem der Formel
worin Z für einen substituierten oder
unsubstituierten, gesättigten
oder ungesättigten
fünf- oder
sechsgliedrigen Ring steht, wobei der Ring 0 bis 3 Heteroatome aufweist,
die gleich oder verschieden sind und die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die besteht aus Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff und wenn Z zwei
benachbarte Kohlenstoffatome enthält, können die benachbarten Kohlenstoffatome
unter Bildung einer Gruppe der Formel -CH=CH-CH=CHstrukturiert sein,
mit der Maßgabe,
daß (1)
wenn der heterocyclische Ring fünf
Ringatome aufweist, die Heteroatome nicht mehr als zwei Schwefel
oder zwei Sauerstoffatome aber nicht beide enthalten, und (2) wenn
der heterocyclische Ring sechs Ringatome aufweist, Schwefel und
Sauerstoff nicht vorkommen und (3) wenn der heterocyclische Ring
ein Schwefel- oder Sauerstoffatom enthält die Benzofusion an ein Kohlenstoff
benachbart zu diesem Schwefel- oder Sauerstoffatom gebunden ist.
Der fusionierte Bicyclus kann an jedes Kohlenstoffatom gebunden
sein, das eine stabile Struktur bildet. Der fusionierte Bicyclus
kann unabhängig
mit ein oder zwei Gruppen substituiert sein, die unabhängig ausgewählt sind
aus -(CH
2)
pR
1, -O(CH
2)
pR
1, -(CF
2)
pCO
2H,
C
1–C7,
Alkyl, C
1–C
7 Trifluoralkyl,
Halogen, -(CH
2)
pOH,
Cyano, Phenylsulfenyl, Phenyl, Thiophenyl, Thiocarboxy, C
1–C
7 Trifluoralkoxy, C
1–C
7 Alkoxy, -S(C
1–C
4 Alkyl), -SO(C
1–C
9 Alkyl), -SO
2(C
1–C
9 Alkyl), -SO
2NR
31R
32, -(CH
2)
pCONR
31R
32, -(CH
2)
pNR
33SO
2(C
1–C
4 Alkyl oder C
1–C
4 Trifluoralkyl) oder für ein Heteroaryl, ausgewählt aus
Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Thiazolyl, Isoxazolyl oder Oxazolyl,
wobei das Heteroaryl wahlweise mit -(CH
2)
pR
1 substituiert
ist, R
31 und R
32 unabhängig für H, C
1–C
4 Alkyl, -(CH
2)
pCO
2H stehen oder zusammengenommen
mit dem Stickstoff atom, an das sie gebunden sind, für einen
heterocyclischen Ring stehen, ausgewählt aus den Gruppen, die bestehen
aus Pyrrolidino oder Piperidino, wobei der heterocyclische Ring
wahlweise substituiert ist mit -COOH und R
33 für H oder
C
1–C
4 Alkyl steht
-
Der Ausdruck "fusionierter Tricyclus" steht für ein stabiles,
fusioniertes Ringsystem der Formel
worin Z' für
einen gesättigten
oder ungesättigten
fünfgliedrigen
Ring steht, wobei der Ring kein oder ein Heteroatom aufweist, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff W für einen
substituierten oder unsubstituierten, gesättigten oder ungesättigten
sechsgliedrigen Ring steht, wobei der Ring kein bis drei Stickstoffatome
aufweist. Der fusionierte Tricyclus kann an jedes Kohlenstoffatom
gebunden werden, das eine stabile Struktur ergibt. Der fusionierte
Tricyclus kann mit ein oder zwei Gruppen substituiert werden, die
unabhängig
ausgewählt
sind aus -(CH
2)
pR
1, -O(CH
2)
pR
1, -(CF
2)
PCO
2H,
C
1–C
7 Alkyl, C
1–C
7 Trifluoralkyl, Halogen, -(CH
2)
pOH, Cyano, Phenylsulfenyl, Phenyl, Thiophenyl,
Thiocarboxy, C
1–C
7 Trifluoralkoxy,
C
1–C
7 Alkoxy, -S(C
1-C
4 Alkyl),
-SO(C
1–C
9 Allyl), -SO
2(C
1–C
9 Alkyl), -SO
2NR
31R
32, -(CH
2)
pCONR
31R
32, -(CH
2)
pNR
33SO
2(C
1–C
4 Alkyl oder C
1–C
4 Trifluoralkyl) oder für ein Heteroaryl, ausgewählt aus
Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Thiazolyl, Isoxazolyl oder Oxazolyl,
wobei das Heteroaryl wahlweise mit -(CH
2)
pR
1 substituiert ist,
R
31 und R
32- unabhängig für H, C
1–C
4 Alkyl, -(CH
2)
PCO
2H stehen oder
zusammengenommen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
für einen
heterocyclischen Ring stehen, ausgewählt aus den Gruppen, die bestehen
aus Pyrrolidino oder Piperidino, wobei der heterocyclische Ring
wahlweise substituiert ist mit -COOH und R
33 für H oder
C
1–C
4 Alkyl steht.
-
Der Ausdruck "mit C1–C4 Alkyl substituiertes Phenyl" steht für ein Phenyl,
das an jeder Position mit einem C1–C4 Alkyl substituiert ist, wie dies vorher
definiert ist.
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Der Ausdruck "R-Gruppe einer natürlich vorkommenden Aminosäure" steht für die variable
Region der natürlich
vorkommenden Aminosäuren
und wird in der Technik verstanden. Siehe beispielsweise A. Lehninger, Biochemistry,
2. Ausgabe, Worth Publishers, Seiten 73–75, 1975.
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Der Ausdruck "Carboxyschutzgruppe", wie er in der Spezifikation verwendet
wird, steht für
eines der Esterderivate der Carbonsäuregruppe, die herkömmlich zum
Blockieren oder zum Schutz der Carbonsäuregruppe verwendet werden,
während
Reaktionen an anderen funktionellen Gruppen der Verbindung ausgeführt werden.
Die Art der verwendeten Carboxyschutzgruppe ist nicht kritisch,
solange die derivatisierte Carbonsäure unter den Bedingungen der
folgenden Reaktionen stabil ist und an geeigneter Stelle entfernt
werden kann, ohne den Rest des Moleküls zu zerstören. Siehe auch E. Haslam,
Protective Groups in Organic Chemistry, J.G.W. McOmie, Herausgeber,
Plenum Press, New York, N.Y. 1973, Kapitel 5 und T. W. Greene "Protective Groups
in Organic Synthesis",
John Wiley and Sons, New York, N.Y. 1981, Kapitel 5. Ein verwandter
Ausdruck ist "geschütztes Carboxy", der sich auf eine
Carboxyschutzgruppe bezieht.
-
Der Ausdruck "Estergruppe" ist in der Technik bekannt. Vorzugsweise
ist eine Estergruppe eine C1–C4 Alkylgruppe, speziell Methyl oder Ethyl.
-
Der Ausdruck "Aminoschutzgruppe", wie er in der Beschreibung verwendet
wird, bezieht sich auf Substituenten der Aminogruppe, die allgemein
verwendet werden zum Blockieren oder zum Schutz der Aminofunktion,
während
andere funktionelle Gruppen der Verbindung umgesetzt werden. Die
Art der verwendeten Aminoschutzgruppe ist nicht kritisch, solange
die derivatisierte Aminogruppe unter den Bedingungen der folgenden
Reaktionen) stabil ist und selektiv an geeigneter Stelle entfernt
werden kann, ohne den Rest des Moleküls zu zerstören. Bevorzugte Aminoschutzgruppen
sind t-Butoxycarbonyl und Benzyloxycarbonyl. Siehe J. W. Barton, "Protective Groups
in Organic Chemistry",
J.G.W. McOmie, Herausgeber, Plenum Press, New York, NY, 1973, Kapitel
2 und T. W. Greene "Protective
Groups in Organic Synthesis",
John Wiley and Sons, New York, NY, 1981, Kapitel 7. Der verwandte
Ausdruck "geschütztes Amino" definiert eine Aminogruppe,
die mit einer vorher diskutierten Aminoschutzgruppe substituiert
ist.
-
Aufgrund ihrer sauren Carbonsäure-, Sulfonsäure-, Phosphonsäure- oder
Tetrazolreste umfassen die Verbindungen der Formel I die pharmazeutisch
annehmbaren Basenadditionssalze hiervon. Solche Salze umfassen die,
welche von anorganischen Basen stammen, wie Ammonium- und Alkali-
und Erdalkalimetallhydroxiden, Carbonaten und Bicarbonaten hiervon
und dergleichen, wie auch die Salze, die von basischen organischen
Aminen stammen, wie aliphatischen und aromatischen Aminen, aliphatischen
Diaminen, Hydroxyalkylaminen und dergleichen. Solche Basen, die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Salze geeignet sind, sind
unter anderem Ammoniumhydroxid, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Calciumhydroxid, Methylamin, Diethylamin, Ethylendiamin, Cyclohexylamin,
Ethanolamin und dergleichen. Die Kalium- und Natriumsalzformen sind
besonders bevorzugt.
-
Aufgrund des heterocyclischen Rests
von R3 können
die Verbindungen der Formel I auch als pharmazeutisch annehmbare
Säureadditionssalze
vorkommen. Säuren,
die herkömmlich
zur Bildung solcher Salze verwendet werden, sind anorganische Säuren, wie
Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
und Phosphorsäure,
wie auch organische Säuren,
wie p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure,
Oxalsäure,
p-Bromphenylsulfonsäure,
Kohlensäure,
Bernsteinsäure,
Citronensäure,
Benzoesäure,
Essigsäure
und verwandte anorganische und organische Säuren. Solche pharmazeutisch
annehmbaren Salze umfassen daher Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit,
Bisulfit, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat,
Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat, Decanoat,
Caprylat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Caprat, Heptanoat, Propiolat,
Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Maleat, 2-Butin-l,4-dioat,
3-Hexin-2,5-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat,
Xylolsulfonat, Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Citrat,
Lactat, Hippurat, β-Hydroxybutyrat,
Glycolat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat,
Naphthalin-2-sulfonat, Mandelat und ähnliche Salze.
-
Die pharmazeutisch annehmbaren Salze
der Verbindungen der Formel I können
auch als verschiedene Solvate vorkommen, wie mit Wasser, Methanol,
Ethanol, Dimethylformamid, Ethylacetat und dergleichen. Gemische
von solchen Solvaten können
ebenfalls hergestellt werden. Die Quelle eines solchen Solvats kann aus
dem Kristallisationslösemittel,
dem bei der Herstellung oder Kristallisation anwesenden Lösemittel
oder einem speziell zugegebenen Lösemittel gebildet werden.
-
Es wird erkannt, daß verschiedene
stereoisomere Formen der Verbindungen der Formel I vorkommen. Die
Erfindung ist nicht auf jedes einzelne Stereoisomer beschränkt, sondern
umfaßt
alle möglichen,
einzelnen Isomere und Gemische hiervon.
-
Die Verbindungen der Formel II, die
ein Cyano im R1' Rest enthalten, können entweder in das 5-Tetrazolylendprodukt
(R1 steht für ein Tetrazolyl), das Carbonsäureendprodukt
(R1 steht für eine Carbonsäure) oder Salze
hiervon durch in der Technik bekannte Verfahren umgewandelt werden.
Die Tetrazolylreste von R1 in der Formel
I können
durch die Behandlung des Cyanozwischenprodukts mit einem Alkalimetallazid,
wie Natriumazid, Ammoniumchlorid oder Trimethylaminhydrochlorid
und (wahlweise) Lithiumchlorid in einem nicht-reaktiven, hochsiedenden
Lösemittel,
wie N,N-Dimethylformamid (DMF), vorzugsweise bei einer Temperatur
von etwa 60-125°C hergestellt
werden. Vorzugsweise kann Tri-(n-butyl)zinnazid oder Tetramethylguanidiniumazid, rein
oder in einem Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran, Dimethoxyethan, Diethoxyethan oder dergleichen
anstelle des Alkalimetallazids, Ammoniumchlorids, Lithiumchlorids
und DMF verwendet werden.
-
Die Carbonsäuren der Formel I können durch
die Hydrolyse des Cyanozwischenprodukts der Formel II hergestellt
werden (R1' enthält Cyano). Die Hydrolyse umfaßt das Erhitzen
des Cyanoderivats in einem wässrigen
Alkohol in Gegenwart einer Base, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid.
Die Salze der Carbonsäuren
und das Tetrazolendprodukt werden durch Umsetzung der freien Säure oder
des Tetrazols mit der geeigneten Base und Standardverfahren hergestellt.
-
Die Verbindungen der Formel I, die
ein Sulfonamid im Rest R1 enthalten, können durch
die Umwandlung der Carbonsäure
von R1 in ein Säurechlorid und einer anschließenden Umsetzung
des Säurechlorids
mit einem Alky1sulfonamid durch herkömmliche Techniken hergestellt
werden.
-
Die Verbindungen der Formel I, die
einen Alkoxyrest enthalten (R2 steht für ein Alkoxy),
können
leicht in die Hydroxyverbindungen der Formel I durch in der Technik
bekannte Verfahren umgewandelt werden. Beispielsweise kann das Alkoxy
mit Bortribromid unter Bildung des Hydroxyrests gespalten werden.
-
Die gewünschten Produkte aus den obigen
Umsetzungen können
durch herkömmliche
Mittel und vorzugsweise durch Chromatographie isoliert werden. Die
Säulenchromatographie
ist ein bevorzugtes Verfahren. Eine Hochdrucksäulenchromatographie über Silicagel
und eine Hochdruckumkehrphasenchromatographie bietet die effizienteste
Art zur Reinigung der Endprodukte. Alternativ dazu kann die Kristallisation
der Säure, des
Tetrazols oder der Salze verwendet werden, um das gewünschte Endprodukt
zu reinigen.
-
Ein Verfahren zur Herstellung der
Benzimidazole, substituierten Benzimidazole, Indole und substituierten
Indole der Formel I umfaßt
die Alkylierung der Zwischenprodukte der Formel II mit einem Alkylierungsmittel
VII, wie dies in Schema 1 dargestellt ist. Schema
1
worin R
1', R
2' und R
4 wie
vorher definiert sind. Falls R
4 für
steht, steht R
6 für -(CH
2)
pR
1.
-
Falls jedoch R1 ein
Carboxy enthält,
sollte dies als Ester geschützt
werden. Falls R1 für Tetrazol steht, ist es bevorzugt,
daß die
obige Umsetzung mit dem Nitril ausgeführt wird und das Nitril anschließend zum
Tetrazol umgewandelt wird. Wenn die Benzimidazole der Formel I hergestellt
werden, ist der bevorzugte Ester 2-(2-Hydroxyethyl)pyridin. R7 ist
wie vorher definiert.
-
L steht für eine gute Abgangsgruppe,
wie Chlor, Brom, Iod, Mesyl, Tosyl und dergleichen. L kann auch für ein Hydroxy
oder einen anderen Vorläufer
stehen, der leicht durch in der Technik bekannte Verfahren in eine
gute Abgangsgruppe umgewandelt werden kann. Beispielsweise kann
das Hydroxy leicht in einen Sulfonsäureester umgewandelt werden,
wie Mesyl, indem das Hydroxy mit Methansulfonsäureanhydrid unter Bildung der
Mesylatabgangsgruppe umgesetzt wird.
-
Diese Umsetzung umfaßt etwa äquimolare
Mengen der zwei Reagenzien, obwohl andere Verhältnisse ebenfalls funktionsfähig sind,
insbesondere die, worin das Alkylierungsreagenz im Überschuß vorhanden
ist. Die Umsetzung wird am besten in einem polaren, aprotischen
Lösemittel
ausgeführt,
wobei ein Alkalimetallsalz oder ein anderes verwendet wird, wobei
die Alkylierungsbedingungen in der Technik bekannt sind. Wenn die Abgangsgruppe
Brom oder Chlor ist, kann eine katalytische Menge Iodidsalz, wie
Kaliumiodid, zugegeben werden, um die Reaktion zu beschleunigen.
Bevorzugte Reaktionsbedingungen umfassen die folgenden: Lithiumbromid
und Dimethylformamid, Kaliumfluorid auf Aluminiuinoxid in Dimethylformamid,
Natriumbicarbonat in Dimethylformamid, Natriumhydrid in Dimethylformamid,
Kaliumcarbonat, Kaliumiodid und entweder Methylethylketon oder Aceton.
Die Temperatur der Reaktion beträgt
vorzugsweise Umgebungstemperatur bis Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches.
Wenn erhöhte
Temperaturen verwendet werden, ist die Umsetzung im allgemeinen
in 1–4
Stunden vollständig.
-
Wenn R6 als
Ester geschützt
wird, kann der Ester leicht in die Säure durch Verfahren umgewandelt werden,
die in der Technik bekannt sind. Beispielsweise kann der Esterrest
mit einer wässrigen
Base, wie 2 N NaOH in Methanol, hydrolysiert werden. Der pH kann
mit 5 N HCl auf 3,0 verringert werden. Das Säureprodukt kann dann durch
herkömmliche
Mittel extrahiert werden.
-
Wenn R6 als
Nitril geschützt
wird, kann das Nitril entweder in ein Tetrazolderivat oder eine
Carbonsäure
durch in der Technik bekannte und vorher diskutierte Verfahren umgewandelt
werden.
-
Ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel I, die eine Imidazolylalkylsäure oder
ein Imidazolylalkyl im R
4 Rest enthalten
(R
6 steht für (f)), umfaßt die Alkylierung
der Zwischenprodukte der Formel II mit einem Alkylierungsmittel
IX, das das Imidazolderivat enthält,
wie dies in Schema 2 zusammengefaßt ist. Schema
2
-
R1', R2', R1,
R7, R9 und L sind
dieselben, wie dies vorher beschrieben wurde. R18 ist
eine Imidazolschutzgruppe, wie Benzyl, Trityl, Methoaymethyl, Diethylmethyl,
Dimethylsulfonamoyl oder 2-Trimethylsilylethoxymethyl.
Es ist bevorzugt, daß das
Imidazol während
der Kupplung geschützt
wird. Siehe Jones J. Am. Chem. Society 71: 383 (1949), Kirk, J.
Org. Chem. 43: 438 (1978) und Turner et al. J. Org. Chem. 56: 5739 (1991).
-
Diese Reaktion läuft bei Bedingungen ab, die
im wesentlichen dieselben sind, wie in Schema 1. Die Umsetzung umfaßt gewöhnlich etwa äquimolare
Mengen der zwei Reagenzien, obwohl andere Verhältnisse ebenfalls funktionsfähig sind,
insbesondere die, worin das Alkylierungsmittel im Überschuß vorliegt.
Die Umsetzung wird am besten in einem polaren aprotischen Lösemittel
ausgeführt,
wobei ein Alkalimetallsalz verwendet wird oder solche Alkylierungsbedingungen,
wie sie in der Technik bekannt sind. Wenn die Abgangsgruppe Brom
oder Chlor ist, kann eine katalytische Menge an Iodidsalz, wie Kaliumiodid,
zugegeben werden, um die Reaktion zu beschleunigen. Bevorzugte Reaktionsbedingungen
umfassen die folgenden: Lithiumbromid und Dimethylformamid, Kaliumfluorid
auf Aluminiumoxid in Dimethylformamid, Natriumbicarbonat in Dimethylformamid,
Natriumhydrid in Dimethylformamid, Kaliumcarbonat, Kaliumiodid und
entweder Methylethylketon oder Aceton. Die Temperatur der Reaktion
beträgt
vorzugsweise Umgebungstemperatur bis Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches.
-
Die Imidazolschutzgruppe (R18) kann als Teil der obigen Alkylierung
abgespalten werden. Falls dies nicht der Fall ist, muß die Schutzgruppe
in einer Schutzgruppenabspaltungsreaktion entfernt werden. Das Imidazol
kann durch in der Technik bekannte Verfahren von den Schutzgruppen
befreit werden. Beispielsweise kann die Tritylschutzgruppe durch
die Behandlung mit 2 N Chlorwasserstoffsäure bei 60–70°C entfernt werden. Siehe Kelly
et al., J. Med. Chem. 20: 721–723
(1977). Wenn die Imidazolschutzgruppe entfernt wird, kann der Substituent
R9 an das Imidazol durch Alkylierungsverfahren
angefügt
werden, wie dies in der Technik bekannt und vorher diskutiert ist.
-
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel I, die eine Tetrazolalkylsäure im R4 Rest
enthalten (R6 steht für (g)), umfaßt die Alkylierung
der Zwischenprodukte der Forme1 II mit einem Alkylierungsmittel
IX, das das Tetrazolylderivat enthält, in einer zu Schema 2 analogen
Reaktion.
-
Ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel I, worin m für 1 steht, ist eines, das in Schema
3 zusammengefaßt
ist. Schema
3
R
1, R
2,
R
3, R
4, X und R
2' sind
wie vorher definiert. Falls R
3 einen Carboxyrest
enthält
(das heißt
R
4 enthält
ein Carboxy), sollte es vorzugsweise während des Reaktionsschemas
geschützt
werden.
-
Verbindungen der Formel I, die eine
Carboxamidbindung enthalten (X steht für -(CH2)n,CONH-), können durch die Umsetzung der
Verbindung XI mit einer Carbonsäure
hergestellt werden. Um beispielsweise die Carboxamidbindung mit
einem Tetrazolrest in R1 herzustellen, wird
die Verbindung XI mit 2H-Tetrazol-5-yl-benzoesäure gekuppelt.
-
Die Verbindung XI kann durch Hydrierung
der Nitro-endhaltenden Verbindungen der Formel II durch herkömmliche
Techniken hergestellt werden. Beispielsweise kann das Nitro über Palladium
auf Kohle in einem Alkohol hydriert werden kann, wie Ethanol, um
ein Amin zu bilden (Verbindung XI).
-
Die Kupplungsreaktion zwischen der
Verbindung XI und der substituierten Benzoesäure kann durch mehrere Verfahren
zur Kupplung von Carbonsäüren an Amine
erreicht werden.
-
Beispielsweise kann die Carbonsäure in ein
Säurehalogenid,
insbesondere das Säurechlorid
umgewandelt und dann mit dem Amin unter Bildung der Aminbindung
umgesetzt werden. Die Umwandlung der Säure in das entsprechende Säurechlorid
kann durch eine Behand1ung mit einem Reagenz, wie Thionylchlorid oder
Oxalylclilorid, wahlweise in Gegenwart eines aprotischen, unreaktiven
Lösemittels
erreicht werden. Bevorzugte Kombinationen umfassen eine Thionylchloridbehandlung,
gefolgt von einer Umsetzung des Amins in Tetrahydrofuran in Gegenwart
von Kaliumcarbonat oder die Umsetzung des Oxalylchlorids mit der
Carbonsäure,
gefolgt von der Zugabe des Amins in Dimethylformamid und Triethylamin
oder Diisopropylethylamin. Das Amin kann als Säuresalz einge-führt und zusammen mit einer
unreaktiven Base zugegeben werden. Daher kann das Aminhydrochlorid
mit Triethy-lamin,
Pyridin oder dergleichen zugegeben werden.
-
Alternativ dazu können andere Amidkondensationsreagenzien
auch verwendet werden, wie 1,1-Carbonyldiimidazol
oder 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid. Diese Reagenzien werden gewöhnlich in
einem unreaktiven, hochsiedenden Lösemittel, wie Dimethylformamid
und wahlweise in Gegenwart von Reagenzien, wie Diisopropylethylamin,
Hydroxybenzotriazol und dergleichen verwendet, um die Umsetzung
zu erleichtern.
-
Die Bindung vom Carboxamidtyp kann
auch durch die Umsetzung des Amins (Verbindung XI) mit dem entsprechenden
Anhydrid erreicht werden. Diese Umsetzung ist besonders brauchbar,
wenn der Säurerest
in R1 Sulfonsäure oder Carbonsäure ist.
Beispielsweise kann 1,2-Benzoldicarbonsäureanhydrid oder 1,3-Isobenzofurandion
mit dem Amin unter Bildung der Bindung vom Carboxamidtyp mit R1 als Carbonsäure umgesetzt werden. Die Sulfonsäure kann
allmählich
durch die Umsetzung des Sulfobenzoesäureanhydrids mit dem Amin unter
Bildung der Bindung vom Carboxamidtyp mit R1 als
Sulfonsäure
hergestellt werden. Diese Umsetzungen werden durch Mischen der zwei
Reagenzien in einem oder mehreren unreaktiven Lösemitteln, wie Tetrahydrofuran
oder Acetonitril, erreicht. Diese Umsetzung ist das bevorzugte Verfahren
zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, die eine Carboxamidbindung
enthalten. Das Anhydrid kann leicht mit einem Alkoxy, Hydroxy oder
-OCOCH3 unter Bildung des gewünschten
R2 Rests substituiert und wie oben beschrieben
umgesetzt werden.
-
Alternativ dazu können Anhydride mit einem Äquivalent
eines Alkohols unter Bildung eines Monosäuremonoesters umgesetzt werden,
der mit der Verbindung XI durch Verfahren gekuppelt werden kann,
wie sie vorher diskutiert sind.
-
Die Verbindungen der Formel I, die
ein Tetrazolyl im R1 Rest und eine Bindung
vom Carboxamidtyp enthalten (X steht für -(CH2)mNHCO-) können
durch ähnliche
Reaktionsbedingungen aber durch Verwendung eines Carboxyrests (Verbindung
XII) mit einem ortho-Aminobenzonitril hergestellt werden. Wenn die
Kupplung vollständig
ist, kann das Nitril leicht in den Tetrazolyl- oder Carboxyrest
umgewandelt werden, wie dies vorher beschrieben ist.
-
Die Bindung vom Amintyp (X steht
für -NH-)
kann durch in der Technik bekannte Verfahren erreicht werden. Beispielsweise
kann eine Ullmanreaktion mit der Verbindung XI und einer Brom-enthaltenden
Verbindung, wie 2-Brombenzonitril, unter Bildung der Verbindungen
der Formel I ausgeführt
werden. Typische Ullman Bedingungen umfassen die Umsetzung der Reagenzien
in Gegenwart von Kupferbronze und Kupferchlorid in Pyridin oder
Dimethylformamid.
-
Die Etherbindung (X steht für -(CH2)mCO-) kann auch
durch die Ullmanreaktion unter Verwendung des Hydroxyanalogons einer
Verbindung XI hergestellt werden. Es ist bevorzugt, daß die Säurereste
während
der Umsetzung geschützt
werden.
-
Die Ketonbindung (X stellt -(CH
2)
mC-O-) für die Verbindungen
der Formel I, die Indole oder Indazole sind, kann durch Kupplung
der Verbindung XIV mit einem substituierten Benzolcarbaldehyd hergestellt
werden, wie dies in Schema 4 gezeigt ist. Schema
4
-
R25 ist als
geschützte
Carboxygruppe, geschützte
Thiolgruppe, geschützte
Phosphonsäuregruppe, Oxalin
oder Cyano definiert. Vorzugsweise ist R25 als
Salz oder Ester geschützt.
R26 steht für C oder N, R2 und m
sind wie vorher definiert. Falls jedoch R2 als
OH definiert wird, muß es
während
der Kupplungsreaktion geschützt
werden. Vorzugsweise wird die Kupplung mit dem als Alkoxy geschützten Hydroxy
ausgeführt
und dies wird anschließend von
der Schutzgruppe befreit, wie dies vorher definiert ist. R19 steht für eine Indolschutzgruppe, wie
dies in Greene, Protecting Groups of Organic Synthesis, 218–270 (1981)
beschrieben ist. R21 steht für Halogen.
-
Die Verbindung XIV wird mit einem
lithiierenden Reagenz, wie einem Alkyllithium (beispielsweise Butyl-Li) in einem Metall-Halogen-Austausch
umgesetzt. Das entstellende Lithioindolzwischenprodukt kann dann mit
dem Benzolcarbaldehyd (Verbindung XIII) umgesetzt und durch herkömmliche
Techniken unter Bildung des gewünschten
Zwischenprodukts XV oxidiert werden. Die Reaktion wird am besten
in einem aprotischen Lösemittel
mit einem etwa gleichen äquimolaren
Verhältnis
der Reaktanden ausgeführt.
Die Schutzgruppe (R25 und/oder R19 Reste) können durch Techniken entfernt
werden, die in der Technik bekannt sind oder vorher diskutiert wurden.
-
Die Ketonbindung (X steht für -(CH
2)
mCO-) kann für die Verbindungen
der Formel I, die Benzimidazole oder Azabenzimidazole sind, hergestellt
werden, wie dies in Schema 5 beschrieben ist. Schema
5
-
R28 steht
für H oder
Halogen. R2, m und R26 sind
wie vorher definiert. Falls jedoch R2 als
OH definiert ist, muß es
während
der Kupplungsreaktion geschützt
werden. Es ist bevorzugt, daß das
Hydroxy als Alkoxy geschützt
wird und anschließend
von der Schutzgruppe befreit wird. Die Verbindung XVIII kann durch
die Umsetzung der Verbindung XVII mit einem Lithiierungsmittel hergestellt
werden, wie dies vorher zur Herstellung des entsprechenden Lithiozwischenprodukts
beschrieben ist. Das Lithiozwischenprodukt kann dann mit der Verbindung
XVI, einem Säurechlorid,
unter Bildung der Verbindung XVIII mit dem Oxazolin in der bevorzugten ortho-Position
zur Ketonbindung umgesetzt werden.
-
Alternativ dazu kann das para-Oxazolin
der Verbindung XVIII durch die Umsetzung der Verbindung XVII mit
dem Säurechlorid
in einer Friedel-Krafts Acylierung hergestellt werden. Die Friedel-Krafts-Acylierung wird
am besten in Gegenwart einer Lewis-Säure, wie Aluminiumchlorid,
in einem unreaktiven Lösemittel,
wie Dichlormethan ausgeführt.
-
Das Oxazolin kann zu einem Carboxyrest
oder einem Cyano durch in der Technik bekannte Verfahren umgewandelt
werden. Siehe Meyers et al., J. of Am. Chem. Soc. 97: 7383–7385 (Dezember,
1975).
-
Die Verbindung XVIII kann durch herkömmliche
Techniken hydriert werden und weiter umgesetzt werden, wie dies
in Schema 10 gezeigt ist, um das Benzimidazol oder substituierte
Benzimidazol der Formel I herzustellen.
-
Das Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel I, die Carboxamidderivate sind, ist in Schema
6 zusammengefaßt. Schema
6
-
Die Verbindung XIX ist eine Verbindung
der Formel I, worin R6 eine Carbonsäure enthält. Carboxamidderivate
der Formel I umfassen beispielsweise Verbindungen, worin R6 so definiert ist, daß es für (h), (i), (j), (k), (l),
(m), (n), -CONH(C1–C4 Alkyl),
-CONH(C1-C4 Trifluoralkyl)
und -CONH(Hydroxy-C1-C4-alkyl)
steht. Die Verbindung 20 ist das geeignete Amin zur Herstellung
des gewünschten
carboxamidderivats der Formel I.
-
Die Kupplungsreaktion zwischen der
Verbindung XIX und einem Amin ist eine Standardkupplungsreaktion
zwischen Carbonsäuren
und Aminen. Falls das Amin ein Carboxyl enthält, wird die Carboxylgruppe
vorzugsweise während
der Umsetzung durch eine Schutzgruppe durch in der Technik bekannte
Verfahren geschützt.
Falls das Amin ein Hydroxyprolinderivat ist, kann das Lacton hergestellt
werden, um das Carboxyl während
der Kupplungsreaktion zu schützen.
-
Die Kupplungsreaktion zwischen Carbonsäuren und
Aminen kann durch mehrere bekannte Verfahren erreicht werden. Das
bevorzugte Verfahren in diesem Schema ist es, ein Amidkondensationsmittel,
nämlich 1,3-Dicyclohexylcarbodimid,
in einem uneaktiven, hochsiedenden Lösemittel zu verwenden, wie
Dimethylformamid in Gegenwart von Hydroxybenzotriazol.
-
Der Alkylester oder Trifluoralkylester
der Formel I (R6 steht für -COO(C1-C4 Alkyl) oder -COO(C1-C4 Trifluoralkyl) kann durch die Umsetzung
des Säurechlorids
der Verbindung XIX mit dem geeigneten Alkohol hergestellt werden.
Um beispielsweise den Trifluorbutylester herzustellen, kann das
Säurechlorid
mit Trifluorbutanol umgesetzt werden. Diese Kupplung kann durch
in der Technik bekannte Verfahren erreicht werden. Die Umsetzung
wird typischerweise in einem unreaktiven Lösemittel in Gegenwart einer
unreaktiven Base, wie Triethylamin oder Pyridin ausgeführt.
-
Ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
der Formel II, die die Zwischenprodukte des Indols und substituierter
Indolderivate der Formel I sind. Das Verfahren ist in Schema 7 zusammengefaßt. Schema
7
-
R20 ist eine
geschützte
Cabonsäuregruppe,
Cyano, Nitro oder Methoxy, die ortho oder para zu R24 liegen.
X" steht für -CH,-.
R2, m und R19 sind
wie vorher definiert. R22 steht für ein Brom,
Iod, -CH2-Brom oder -CH2-Iod.
-
R24 steht
für Brom
oder Iod. Falls jedoch R2 für OH steht,
sollte es während
der Kupplungsreaktion geschützt
werden. Es ist bevorzugt, die Kupplung mit dem als Alkoxy geschützten Hydroxy
auszuführen
und es anschließend
von der Schutzgruppe zu befreien, wie dies vorher definiert ist.
Vorzugsweise steht R22 für Brom, R22 für Brom,
R20 für
Cyano und R19 für Triisopropylsilylindol.
-
Diese Kupplung, die wie in Schema
7 gezeigt ist, ist ein neues Verfahren zur Herstellung der Indolzwischenprodukte
der Formel II.
-
Der erste Schritt des Verfahrens
ist es, das Halogenindol (III) mit einem Reagenz umzusetzen, das ausgewählt ist
aus Alkyllithium, MgBr
2 oder Mg, ZnCl
2 oder Zn oder Diisobutylaluminiumchlorid,
um ein organometallisches Indol der folgenden Formel herzustellen
worin M jeweils für Li, MgR
22, ZnR
22 oder Al(i-Butyl)
2 steht. Beispielsweise wird die Verbindung
III mit einem Alkyllithium umgesetzt. Das Magnesiumhalogenindol
wird als Grignardreagenz oder durch Umsetzung des Lithioindols mit
Magnesiumbromid hergestellt. Das Zinkchloridindol wird am leichtesten
durch die Umsetzung des Lithioindols mit wasserfreiem Zinkchlorid
hergestellt. Das Diisonutylalan (Al(i-Butyl),) wird am leichtesten durch
die Umsetzung des Lithioindols mit Diisobutylaluminiumchlorid hergestellt.
Das Zink-organometallische Indol ist das bevorzugte Reagenz. Das
Zink-organometallische Indol wird am leichtesten in einem aprotischen Lösemittel,
wie Ether, Dioxan oder vorzugsweise Tetrahydrofuran unter etwa –60°C ausgeführt.
-
Der in der Umsetzung verwendete Katalysator
ist ein Ni(O) oder Pd(O) Komplexkatalysator. Der bevorzugte Katalysator
wird in situ durch die Umsetzung des Nickelacetylacetonats und Triphenylphosphin
und der Reduktion des Nickels mittels eines Metallhydridreduktionsmittels,
wie Lithiumaluminiumhydrid oder vorzugsweise Diisobutylaluminiumhydrid
hergestellt. Dieser Katalysator wird am besten bei niedrigen Temperaturen
unter etwa –60°C hergestellt.
Es kann ein anderer Übergangsmetallkatalysator,
wie Palladiumchlorid oder Tetraphenylphosphinpalladium-0 verwendet
werden. Wenn R20 für Nitro steht, ist der Palladiumkatalysator
bevorzugt.
-
Die Verbindung V und die Indollösung werden
vorzugsweise in äquimolaren
Verhältnissen
zugegeben. Es ist vorteilhaft das substituierte Benzol, die Verbindung
V, mehrere Minuten vor der Zugabe der Indollösung zuzugeben. Die Reaktion
findet bei Umgebungstemperatur statt. Das Produkt, die Verbindung
VI, ein substituiertes Phenylindol, wird auf herkömmliche
Weise isoliert.
-
Dieses Verfahren kann zur Herstellung
der Indole der Formel I verwendet werden, die eine -CH2-
Bindung enthalten (X steht für
CH2). Um die CH, Bindung zu erhalten, wird
R21 als -CH2-Halogen
definiert. Die Verbindung III kann dann mit der Verbindung V unter
Bildung der Verbindung VI mit einer -CH2-
Bindung gekuppelt werden.
-
Die Indolschutzgruppe kann durch
herkömmliche
Techniken isoliert werden. Greene, Protecting Groups of Organic
Synthesis auf Seite 283. Beispielsweise wird die Triisopropylsilylgruppe
durch die Umsetzung des geschützten
Indols mit Tetra-n-butylammoniumfluorid bei Raumtemperatur entfernt.
Die Schutzgruppenabspaltung wird am besten in einem aprotischen
Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran ausgeführt.
Dieses Schema ist das bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Verbindung
VI, dem Zwischenprodukt des Indols und der substituierten Indolderivate
der Formel I.
-
Wenn die Phosphonderivate der Formel
I hergestellt werden (R1 stellt für PO3H2), steht die Verbindung V
für Nitrobrombenzol
(R20 steht für Nitro, R21,
steht für
Brom). Der Nitrorest der entstehenden Verbindung VI kann in ein
Halogen und anschließend
zum Phosphonsäureester
durch in der Technik bekannte Verfahren umgewandelt werden. Beispielsweise
kann das Produkt des Schemas, nämlich
5-(2-Nitrophenyl)indol, durch die Umsetzung des Amins mit HBr unter
Bildung des Brom-substituierten Phenyls und der weiteren Umsetzung des
Bromrests mit Triethylphosphit in einer Nickelchloridlösung in
ein Amin umgewandelt werden. Der Phosphonsäureester kann dann unter Bildung
der Phosphonsäure
hydrolysiert werden.
-
Wenn die Sulfonsäurederivate der Formel I (R1 steht für
SO3H) hergestellt werden, ist die Verbindung V
1-Brom-2-methoxybenzol.
Die Verbindung VI enthält
daher einen Methoxyrest, der durch in der Technik bekannte Verfahren
in eine Sulfonsäure
umgewandelt wird. Beispielsweise kann die Verbindung VI mit Bortribromid
und Chlorthiocarbamat umgesetzt werden. Das entstehende Zwischenprodukt
kann einer Newman-Umlagerung durch die Anwendung von Hitze und einer
Oxidation unter Bildung des Sulfonsäurerests unterzogen werden.
Siehe Newman et al., J. of Org. Chem. 31: 3960 (1966).
-
Ein alternatives Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel II, die Zwischenprodukte des Indols
und der substituierten Indolderivate der Formel I sind, können auch
einen Carboxyrest in R
1 enthalten, wie dies
in Schema 8 gezeigt ist. Schema
8
-
R19 und R21 sind wie vorher definiert. R2 steht
unabhängig
für dasselbe,
wie dies vorher definiert wurde, mit der Maßgabe, daß zumindest ein R2 für ein Alkoxy
steht. Falls R2 für OH steht, muß es während der
Kupplungsreaktion jedoch geschützt
werden. Es ist bevorzugt, die Kupplung mit einem als Alkoxy geschützten Hydroxy
auszuführen
und anschließend
die Schutzgruppe abzuspalten, wie dies vorher diskutiert wurde.
R23 steht für ein Oxazolin oder ein substituiertes
Amid. Vorzugsweise steht R19 für Triisopropylsilylindol,
R21 steht für Brom, R23 steht
für ein
Oxazolin und R2 steht für Methoxy und Wasserstoff.
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Die Umsetzung umfaßt gewöhnlich etwa äquimolare
Verhältnisse
der Reaktanden. Die Umsetzung beginnt mit einem Metall-Halogen-Austausch
der Verbindung XXI. Die Verbindung XXI, ein Halogenindol, wird mit
einem lithiierenden Mittel umgesetzt, um das Halogen gegen ein Lithium
auszutauschen, was zu einem Lithioindol führt. Die Umsetzung kann bei
niedrigen Temperaturen (unter etwa –60°C) und in einem unreaktiven Lösemittel
ausgeführt
werden. Vorzugsweise wird die Reaktion in Tetrahydrofuran oder Gemischen
aus Tetrahydrofuran und anderen Lösemitteln ausgeführt.
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Die anschließende Kupplungsreaktion ist
der Austausch des Alkoxy an der Verbindung XXII gegen das Lithioindol,
das durch den Metall-Halogen-Austausch hergestellt wurde. Die Umsetzung
wird am besten in Tetrahydrofuran bei Umgebungstemperaturen ausgeführt. Wie
vorher diskutiert, wird die Indolschutzgruppe durch herkömmliche
Techniken entfernt.
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Die Oxazolinschutzgruppe kann in
den Carboxylrest von R1 der Formel I durch
Verfahren hergestellt werden, wie sie in der Technik bekannt sind
und vorher diskutiert wurden.
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Die Indole der Formel I, die eine
Ketonbindung enthalten (X steht für -CO-) und eine meta-R1-Substitution (R1 steht
in meta zur Ketonbindung) können
durch die Umsetzung der Verbindung XXXI mit einem Lithiierungsmittel
unter Austausch des Halogens gegen Lithium und die anschließende Kupplung
des Lithioindols mit einem Säurechlorid,
wie 3-Brombenzoyl, hergestellt werden. Das entstehende Bromindolzwischenprodukt kann
in das Cyanozwischenprodukt umgewandelt werden und durch vorher
diskutierte Techniken von den Schutzgruppen befreit werden.
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Ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel I, die ein 3-substituiertes Indazolderivat enthalten
(R
3 steht für ein 3-substituiertes Indazol)
ist in Schema 9 zusammengefaßt. Schema
9
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R27 steht
für C1–C4 Alkyl. R2 ist wie
vorher definiert. Falls jedoch R2 für OH steht,
sollte es während
er Kupplungsreaktion geschützt
werden. Es ist bevorzugt, die Kupplung mit dem als Alkoxy geschützten Hydroxy auszuführen und
die Schutzgruppe anschließend
zu entfernen, wie dies vorher diskutiert wurde.
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Die Verbindung XXIV wird durch herkömmliche
Techniken nitriert. Beispielsweise kann die Verbindung XXIV langsam
zu einem Gemisch aus Salpetersäure
und Schwefelsäure
gegeben, mit kaltem Wasser verdünnt,
in Tetrahydrofuran gelöst
und zum 4-Nitroderivat der Verbindung XXIV kondensiert werden. Das
Derivat wird dann hydriert, mit Essigsäureanhydrid acetyliert und
weiter unter Bildung des Imidazols, der Verbindung XXVI, umgesetzt,
wie dies in Baumgarten, Organic Synthesis Collective Volume 5: 650–653 (1973)
beschrieben ist.
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Die 3-Substitution (R10)
kann durch die Verwendung des gewünschten R27 Substituenten
erreicht werden. Beispielsweise kann die Ethylsubstitution (R10 steht für Ethyl) durch die Verwendung
der Verbindung XXIV, worin R27 für Propyl
steht, im obigen Schema hergestellt werden.
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Ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel II, die Zwischenprodukte des Benzimidazols
und der substituierten Benzimidazolderivate der Formel I sind, ist
in Schema 10 zusammengefaßt.
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Schema
10
R
2, R
26,
R
25 und R
5 sind
dieselben, wie dies vorher definiert wurde. Falls jedoch R
2 für
OH steht, muß es
während
der Kupplungsreaktion geschützt
werden. Es ist bevorzugt, die Kupplung mit dem als Alkoxy geschützten Hydroxy
und der anschließenden
Schutzgruppen auszuführen,
wie dies vorher diskutiert wurde.
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Die Verbindung XXVII, ein Diamin,
kann leicht in ein Benzimidazol durch in der Technik bekannte Verfahren
umgewandelt werden, wie der Umsetzung der Verbindung XXVII mit einem
Ester, einer Carbonsäure oder
einem Iminoether.
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Beispielsweise können die Verbindungen der Formel
II durch die Umsetzung des Diamins mit der gewünschten Carbonsäure hergestellt
werden. Daher wird zur Herstellung des unsubstituierten Benzimidazols das
Diamin mit Ameisensäure
umgesetzt. Ähnlich
wird zur Herstellung des 2-substituierten Benzimidazols, wie Trifluormethylbenzimidazol,
das Diamin mit Trifluoressigsäure
umgesetzt. Vorzugsweise wird die Umsetzung bei Rückflusstemperatur ausgeführt.
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Alternativ dazu kann das 2-substituierte
Benzimidazol durch die Verwendung des Iminoethers mit der Verbindung
XXVII hergestellt werden. Beispielsweise kann die Verbindung XXVII
mit Ethylhexanoamidathydrochlorid in Ethanol unter Bildung der Pentylsubstitution
umgesetzt werden. Ähnlich
können
die -(CH2)m; Aminoverbindungen
durch die Umsetzung der Verbindung XXVII mit einem halogensubstituierten
Iminoester, beispielsweise Ethylchloracetoimidat, und einer anschließenden Substitution
des Halogens durch eine aminodehalogenierende Reaktion hergestellt
werden. Beispielsweise kann die 2-Chlormethylsubstitution der Verbindung
XXVIII hergestellt werden, wie dies beschrieben ist und weiter mit
Dimethylamin unter Bildung der 2-Dimethylaminomethylsubstitution
an der Verbindung XXVIII umgesetzt werden (R5 steht
für Dimethylaminomethyl).
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Die Verbindungen der Formel I, die
einen Säurerest
in R5 enthalten, können leicht durch die Umsetzung
der Verbindung XXVII mit einer Dicarbonsäure in einem aprotischen Lösemittel
hergestellt werden. Vorzugsweise wird eine der Carboxygruppen geschützt. Beispiele
für Dicarbonsäuren, die
eine geschützte
Carboxygruppe enthalten, umfassen Monomethylsuccinat, Monomethylglutarat
und dergleichen. Das ungeschützte Carboxy
in der Säure
wird unter Bildung eines aktiven Esters durch die Umsetzung einer
Säure mit
einem Alkohol in Gegenwart eines Dehydrierungsmittels umgesetzt.
Der aktive Ester reagiert dann mit dem Diamin unter Bildung der
Verbindung XXVIII, worin R5 ein geschütztes Carboxy
aufweist. Vorzugsweise ist das Dehydratationsmittel Dicyclohexylcarbodiimid
und der Alkohol ist Hydroxybenzotriazol. Das Carboxy kann dann durch
in der Technik bekannte Verfahren von den Schutzgruppen befreit
werden.
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Ein aktiver Ester wird so definiert,
daß er
einen Ester bezeichnet, der die Carboxylfunktion der Acylierungsgruppe
liefert, die bei der Kupplung mit den Diaminogruppen der Verbindung
XXVII reagiert.
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Die Benzimidazole der Formel I, die
eine Ketonbindung (X steht für
-(CH2)mCO-) und
eine meta-R1-Substitution (R1 steht
in meta zur Ketonbindung) enthalten, können durch in der Technik bekannte
Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann die Ketonbindung
(X steht für
-CO-, m steht für
0) durch die Bromierung des 4-Amino-3-nitrobenzophenons
und der Verdrängung
des Bromids mit einem Nitril durch in der Technik bekannte und vorher
diskutierte Verfahren hergestellt werden. Das Nitro kann dann hydriert
und gemäß dem Schema
10 unter Bildung des 5-(3-Cyanobenzoyl)-1H-benzimidazolzwischenprodukts
umgesetzt werden.
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Die 3-substituierten Indole der Formel
I werden leicht durch in der Technik bekannte Verfahren hergestellt.
Beispielsweise können
3-substituierte Indole der Formel I durch die Umsetzung des Indols
mit einem Grignardreagenz, wie Ethylmagnesiumbromid, und einer anschließenden Umsetzung
des Indols mit einem Alkylhalogenid hergestellt werden. Zur Herstellung
des 3-propylindolderivats könnte
das Alkylhalogenid beispielsweise Propylbromid sein.
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Die substituierten Prolinderivate
können
leicht gemäß Schema
11 hergestellt werden.
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In Schema 11 oben steht R34 für
eine Aminoschutzgruppe, vorzugsweise Carbobenzyloay, R35 steht
für eine
Carboxyschutzgruppe, vorzugsweise ein C1–C4 Alkyl unter Bildung eines Esters. Das Phenol,
die Verbindung XXX, wird gemäß diesem
Schema zur Herstellung der Verbindungen der Formel I umgesetzt,
worin R12 für ein substituiertes Phenyl
steht, wie dies vorher definiert wurde.
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Die vorgestellte Reaktion ist in
der Technik als Mitsunobu-Reaktion bekannt. Siehe O. Mitsunobu,
Synthesis 1, (1981). Vorzugsweise wird die Reaktion in Gegenwart
von Triphenylphosphin und Diethylazodicarboxylat in einem aprotischen
Lösemittel,
wie THF ausgeführt.
Bei der Vervollständigung
des Schemas kann die Verbindung XXXI unter Bildung des Aminos von
den Schutzgruppen befreit werden und weiter gemäß Schema 6 umgesetzt werden.
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Wie oben erwähnt enthalten die erfindungsgemäßen Verbindungen
zumindest ein chirales Zentrum, das das Kohlenstoffatom in der Gruppe
R4 ist. Während alle obigen Schemata
sich auf Reaktionen beziehen, die razemische Reagenzien und Produkte
umfassen, kann jede der Reaktionen mittels eines chiralen Ausgangsmaterials
unter Bildung des bestimmten Enantiomers von Interesse ausgeführt werden.
Die Reaktionen von Schema 1 und Schema 2 sind besonders brauchbar,
da die Einführung
des chiralen Zentrums der letzte Schritt ist. Alternativ dazu können insbesondere
Isomere aus dem Razemat durch Auftrennung unter Verwendung von Standardverfahren
isoliert wer den, wie fraktionierte Kristallisation, Hochdruckflüssigchromatographie,
Umkehrphasenchromatographie und dergleichen. Diese Auftrennungen
können
entweder mit dem Endprodukt der Formel I, dem Zwischenprodukt der
Formel II, zu jedem Zeitpunkt entlang des Synthesewegs oder mit
Derivaten des Endprodukts und des Zwischenprodukts erreicht werden.
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In allen obigen Schemata ist es bevorzugt,
daß die
Reaktionen ausgeführt
werden können,
worin alle R1 Gruppen während der Kupplungsreaktion
geschützt
sind und wie oben beschrieben von den Schutzgruppen befreit werden.
Jedoch erkennt der Fachmann, daß viele
dieser Reaktionen mit der freien Säure oder dem Tetrazol ausgeführt werden
können,
falls die geeigneten Reaktionsbedingungen, Blockierungsmittel oder
dergleichen verwendet werden. Da die R1 Reste
sich deutlich in ihrer Empfindlichkeit gegenüber einer Hydrolyse unterscheiden,
ist die Abfolge für
die Umwandlung der Zwischenprodukte der Formel II in die Endprodukte,
die sowohl eine Säure-
als auch eine Tetrazolgruppe enthalten, nicht entscheidend.
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Die Verbindungen III, V, VII, IX,
XIII, XIV, XVI, XVII, XX, XXI, XXII und XXIV, XXIX, XXX und alle
anderen zu ihrer Umwandlung erforderlichen Reagenzien sind entweder
im Handel erhältlich,
in der Technik bekannt oder können
durch in der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden.
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Die folgenden Beispiele und Präparationen
werden nur zur Erläuterung
der Erfindung bereitgestellt. Der Umfang der Erfindung wird nicht
so betrachtet, daß er
nur aus den folgenden Beispielen besteht.
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In den Beispielen und Präparationen
werden Schmelzpunkt, Kernmagnetresonanz, Masenspekrometrie, Hochdruckflüssigchromatographie über Silicagel,
N,N-Dimethylformamid, Palladium auf Kohle, Diisobutylaluminiumhydrid
und Tetrahydrofuran jeweils abgekürzt als Smp, NMR, MS, HPLC,
DMF, Pd/C, DIBAL und THF. Die Ausdrücke "NMR" und " MS" zeigen an, daß das Produktspektrum
mit der gewünschten
Struktur übereinstimmt.
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Präparation 1 2-Cyanobiphenyl
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Eine Lösung aus ZnClz (0,735 M, 100
g wasserfrei) in THF (200 ml) wird auf -50°C gekühlt. Phenyllithium (0,725 mol,
403 ml in Cyclohexan / Diethylether) wird langsam zugegeben, während die
Temperatur unter – 35°C gehalten
wird. Die Lösung
kann sich auf –15°C erwärmen und
wird dann auf –50°C gekühlt.
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In einem getrennten Gefäß wird Nickelacetylacetonat
(0,036 mol, 9,25 g eines 5% Molarverhältnisses) und Triphenylphosphin
(0,145 mol, 38,0 g) in 200 ml THF gelöst und auf –30°C gekühlt. Dann wird Diisobutylaluminiumhydrid
(36,25 ml einer 1 M Lösung
in THF) zugegeben. Dann wird 2-Brombenzonitril (0,725 mol, 131,95
g) zu der Lösung
gegeben. Die Lösung
wird auf –50°C gekühlt. Die
Zinkchlorid / Phenyllithiumlösung wird
zugegeben, während
die Temperatur unter -50°C
gehalten wird. Die Temperatur kann sich langsam auf Raumtemperatur
erwärmen.
Das Gemisch wird zwischen Ether und 250 ml an 1NHCl aufgeteilt.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und zu einem rötlichen Öl konzentriert. 2-Cyanobiphenyl
wird durch Chromatographie über
Silicagelsäulen
unter Elution mit Hexan gereinigt. (MS)
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Präparation 2
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2-Cyano-4-rütrobiphenyl
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Es werden 2-Cyanobiphenyl (0,111
mol, 20,0 g) und Ammoniumnitrat (10,0 g) zu 250 ml Chloroform gegeben.
Dann wird Trifluoressigsäureanhydrid
(80 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird gerührt, bis das Ammoniumnitrat
gelöst
ist. Das Reaktionsgemisch wird zu 300 ml Eiswasser gegeben. Die
organische Phase wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum unter Bildung von 23,5 g an 2-Cyano-4-nitrobiphenyl
konzentriert. (MS)
Smp: 111–115°C.
Berechnet für C13H8N2O2: C 69,64, H 3,60, N 12,49. Gefunden: C
69,45, H 3,74, N 12,26.
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Präparation 3
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4-Acetamino-2-cyanobiphenyl
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Es wird 2-Cyano-4-nitrobiphenyl (0,067
mol, 15,0 g) in 100 ml Etlylacetat / 100 ml Ethanol gelöst und bei
40 psi über
3,0 g an 10% Palladium auf Kohle hydriert. Der Katalysator wird
durch Filtrierung durch Celite entfernt. Die Lösemittel werden im Vakuum entfernt.
Der Rückstand
wird in 175 ml Methylenchlorid gelöst. Dann wird Essigsäureanhydrid
(15 ml) zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 30 min
gerührt und über Eis
gegossen. Die organische Phase wird getrocknet, konzentriert und
dann durch HPLC über
Silicagel unter Elution mit einem Gradienten von 0–10% Ethylacetat
in Chloroform gereinigt. (MS).
Smp.: 173–174,5°C.
Berechnet für C15H12N20:
C 76,15, H 5,12, N 11,85. Gefunden: C 76,12, H 5,31, N 11,82.
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Präparation 4
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4-(2-Cyanophenyl)-3-rütroanilin
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Es wird 4'-Acetamino-2-cyanobiphenyl (0,265 mol,
62,47 g) bei -15 bis -20°C
zu 600 ml konzentrierter Sclwefelsäure gegeben. Während die
Temperatur unter -15°C
gehalten wird, wird Salpetersäure
(0,278 mol, 17,5 g mit 90%) in 200 ml einer konzentrierten Schwefelsäure tropfenweise
zugegeben. Die Reaktion wird für 30
nun nach der Zugabe gerührt
und dann für
3 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktion wird unter kräftigem Rühren auf
Eis gegossen. Der Niederschlag wird filtriert wird getrocknet. Der
Feststoff wird in Methanol (6 Liter) und 2 N Natriumhydroxid (11
Liter) für
6 Stunden gerührt,
filtriert und getrocknet. Die Reaktion bildet 60 g an 4-(2-Cyanophenyl)-3-nitroanilin.
(MS).
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Präparation 5
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2-(3,4-Diaminophenyl)benzonitril
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Es wird 4-(2-Cyanophenyl)-2-nitroanilin
(0,042 mol, 10 g) in 200 ml Ethanol gelöst und bei 40 psi über 10 g
an 10% Pd/C hydriert. Die Lösung
wird filtriert, konzentriert und durch HPLC unter Elution mit einem
Gradienten von 0-50% Ethylacet in To1uol gereinigt. (MS).
Berechnet
für C,3H11N3:
C 74,62, H 5,30, N 20,08. Gefunden: C 74,50, H 5,41, N 19,52.
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Präparation 6
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5-(2-Cyanophenyl)benzimidazol
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Es wird 2-(3,4-Diaminophenyl)benzonitril
(0,04 mol, 8,3 g) in 100 ml Ameisensäure für 3 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wird im Vakuum konzentriert, mit Toluol behandelt und in Wasser
gelöst.
Der pH der Lösung
wird mit 2 N Natriumhydroxid auf 7,5 eingestellt. Das Zwischenprodukt
wird mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Feststoff wird mit 25%
E- Ethylacetat /
75% Hexan behandelt, filtriert und durch HPLC auf Silicagel unter
Elution mit einem Gradienten aus 50–75% Ethylacetat in Hexan gereinigt.
Die Reaktion ergibt 7,3 g an 5-(2-Cyanophenyl)benzimidazol. (MS).
Berechnet
für C14H9N3:
C 76,60, H 4,14, N 19,17. Gefunden: C 76,40, H 4,12, N 18,92.
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Präparation 7
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5-(2-Cyanophenyl)-1-triisopropylsilylindol
-
Es wird sec-Butyllithium (41 mmol,
31,5 ml) tropfenweise über
10 Minuten zu 5-Brom-1-triisopropylsilylindol
(40 mol, 14,0 g) in 400 ml THF bei -78°C gegeben. Die Lösung wird
für 15
Minuten gerührt.
Eine Lösung von
wasserfreiem ZnCl2 in 50 ml THF wird zugegeben.
Die Lösung
wird auf 0°C
erwärmt
und für
40 Minuten gerührt.
In einern getrennten Kolben werden Nickelacetylacetonat (1,5 mol,
0,385 g) und Triphenylphosphin (6,0 mmol, 1,60 g ) in 20 ml THF
gelöst
und auf -78°C
gekühlt.
DIBAL (1,5 mmol, 1,5 ml einer 1,0 M Lösung in Hexan) wird zugegeben.
Die Lösung
wird für
10 Minuten gerührt.
Dann wird 2-Brombenzonitril (39,9 mol, 7,26 g) zugegeben. Nach dem
Rühren
für 5 Minuten
wird die Indollösung über einen
Zeitraum von 10 Minuten zugegeben. Das Gemisch kann sich auf Raumtemperatur
erwärmen,
wird für
2 Stunden gerührt
und dann zu Ether und Kochsalzlösung
gegeben. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet
und im Vakuum konzentriert. Das Produkt wird über Silicagel unter Elution
mit 0–15%
Ether in Hexan unter Bildung von 7,83 g an 5-(2-Cyanophenyl)-1-triisopropylsilylindol
chromatographiert. (MS).
Berechnet für C24H3
0N2Si:
C 76,95, H 8,07, N 7,48. Gefunden: C 76,60, H 8,20, N 7,69.
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Präparation 8
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5-(2-Cyanophenyl)indol
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Es wird Tetra-n-butylammnoniumfluorid
(8,0 mol, 8 ml einer 1,0 M Lösung
in THF) zu 5-(2-Cyanophenyl)-1-triisopropylsilylindol
(4 mmol, 1,5 g) in 5 ml THF gegeben und bei Raumtemperatur für 5 Minuten
gerührt. Die
Reaktion wird zu Kochsalzlösung
gegeben und mit Ether extrahiert. Die Etherlösung wird über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wird über
Silicagel unter Elution mit Chloroform unter Bildung von 0,69 g
an 5-(2-Cyanophenyl)indol chromatographiert. (MS).
Berechnet
für C15H1
0N2: C 82,55, H 4,62, N 12,84. Gefunden: C
82,26, H 4,76, N 12,98.
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Präparation 9
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2-Carboxa-6-hydroxybenzolsulfonsäure
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Es wird Methyl-2-hydroxy-3-methoxybenzoat
(0,027 mol, 5,0 g) zu einer Suspension auf Natriumhydrid (0,03 mol,
1,45 g von 50% in Mineralöl)
in 50 ml DMF gegeben und bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt. Es
wird Dimethylthiocarbamoylchlorid (0,03 mol, 3,73 g) in 40 ml DMF
tropfenweise über
1 Stunde zugegeben. Die Reaktion wird für 18 Stunden gerührt. Ethylacetat
wird zugegeben. Die Lösung
wird vorsichtig mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch HPLC über Silicagel unter
Elution mit 50% Ethylacetat in Hexan gereinigt, wobei 0,9 g an O-(2-Carbomethoxy-6-methoxyphenyl)-N,N-dimethylthiocarbamat
gebildet werden. (MS).
Berechnet für C12H1
5NO4S:
C 53,52, H 5,61, N 5,20. Gefunden: C 53,35, H 5,54, N 5,07.
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Es wird O-(2-Carbomethoxy-6-methoxyphenyl)-N,N-dimethylthiocarbamat
(720 mg) bei 220°C
für 100 Minuten
erhitzt und unter Bildung von 700 mg an S-(2-Carbomethoxy-6-methoxyphenyl)-N,N-dimethylthiocarbamat
gekühlt.
(MS).
Berechnet für
C12H1
5NO4S: C 53,52, H 5,61, N 5,20. Gefunden: C
53,74, H 5,60, N 4,92.
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Es wird S-(2-Carbomethoxy-6-methoxyphenyl)-N,N-dimethylthiocarbamat
(14,4 mol, 3,9 g) in 66 ml Ameisensäure gelöst. Es wird Wasserstoffperoxid
(24 ml mit 30%) tropfenweise unter Kühlung, soweit erforderlich,
zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 16 Stunden
gerührt
und eingedampft. Dann wird Toluol (100 ml) zu dem Rückstand
gegeben. Die Toluollösung
wird konzentriert. Der Feststoff wird in Ether aufgeschlämmt und
unter Bildung von 3,0 g an 2-Carbomethoxy-6-methoxybenzolsulfonsäuredimethylaminsalz
filtriert.
-
Es wird 2-Carbomethoxy-6-methoxybenzolsulfonsäuredimethylaminsalz
(9,0 mmol, 2,6 g) tropfenweise bei -20°C zu einer Lösung aus Bortribromid (27 mmol,
3,8 m1) in 50 ml Methylenchlorid gegeben und bei -20°C für 10 Minuten
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wird mit Wasser gestoppt. Der pH wird unter Verwendung
von 2 N NaOH auf 8,0 eingestellt. Die wässrige Lösung wird mit Methylenchlorid
gewaschen. Der pH der Wasserphase wird auf 1,0 mit 2 N HCI eingestellt.
Das Zwischenprodukt wird mit Ethylacetat extrahiert und eingedampft.
Der Feststoff wird mit Ethylacetat behandelt und unter Bildung von
1,6 g an 2-Carboxy-6-hydroxybenzolschwefelsäure filtriert.
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Präparation 10
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N-Carbobenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolinmethylester
-
Eine Lösung aus Silberoxid (I) (1,08
mol, 250 g) in 1500 ml Aceton wird auf –5°C –0°C gekühlt. Dann wird N-Carbobenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolin
(0,5 mol, 132,6 g) zugegeben. Die Lösung wird für 25 Minuten gerührt. Dann
wird Methyliodid (1,2 mol, 170,4 g) bei –6°C über 25 Minuten zugegeben. Die
Reaktion wird bei Raumtemperatur für 5 Stunden gerührt, filtriert
und konzentriert. Das Zwischenprodukt wird in Ethylacetat gelöst, durch
Silicagel filtriert und konzentriert. (MS).
Berechnet für C14H1
7NO5S: C 60,21, H 6,13, N 5,01. Gefunden: C
60,40, H 6,26, N 5,06.
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Präparation 11
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N-Carbobenzyloxy-4-cis-phenoxy-L-prolinmethylester
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Es werden N-Carbobenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolinmethylester
(0,267 mol, 74,5 g), Phenol (0,282 mol, 26,5 g) und Triphenylphosphin
(0,279 mol, 73,3 g) in 750 ml THF gelöst und auf -3°C gekühlt. Diethylazidodicarboxylat
(0,284 mol, 45 ml) wird tropfenweise über 2 Stunden zugegeben. Die
Reaktion wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt und
dann konzentriert. Der Rückstand
wird in Ether gelöst,
filtriert und konzentriert. Das Zwischenprodukt wird über Silicagel
unter Elution mit einem Gradienten aus 0–40 % Ethylacetat in Hexan
unter Bildung von 41,0 g chromatographiert. (NMR)
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Präparation 12
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4-Brom-t-butoxybenzol
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Es wird 4-Bromphenol (57,8 mmol,
10,0 g) zu einer -30°C
Lösung
aus Isobutylen (40 ml) und Methylenchlorid (50 ml) gegeben und dann
auf -78°C
gekühlt.
Dann wird Trifluormethanssulfonsäure
(4 mol, 0,35 ml) zugegeben. Das Gemisch wird bei -78°C für 4 Stunden
gehalten und kann sich dann auf Raumtemperatur erwähnen. Dann
wird Triethylamin (0,5 ml) zugegeben. Das Lösemittel wird entfernt. Der
Rückstand
wird über Silicagel
unter Elution mit 1% Ethylacetat in Hexan unter Bildung von 12,4
g chromatographiert. (MS).
Berechnet für C10H1
3NrO: C 52,42, H
5,72. Gefunden: C 52,69, H 5,67.
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Präparation 13
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4-t-Butoxyphenol
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Es wird sec-Butyllithium (53,2 mmol,
41 ml an 1,3 M in Hexan) tropfenweise bei -78°C zu 4-Brom-tbutoxybenzol (53,2
mmol, 12,2 g) in 200 ml THF gegeben, bei -78°C für 1 Stunde gerührt und
langsam zu einer Lösung
aus Triisopropylborat (58,5 mmol, 11,0 g) in 50 ml THF gegeben,
während
die Temperatur unter -60°C gehalten
wird. Das Gemisch kann sich schrittweise auf -20°C erwärmen. Gekühlte Essigsäure (80 mmol, 9,6 ml) wird
zugegeben. Dann wird Wasserstoffperoxid (58,5 mmol, 5,9 ml mit 30%
verdünnt
mit 5 ml Wasser) tropfenweise über
15 Minuten zugegeben, während
die Temperatur unter 0°C
gehalten wird. Nach dem Rühren
für 10
Minuten wird die Lösung
mit einer Ammoniumsulfatlösung
gewaschen, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird mit Hexan behandelt
und unter Bildung von 4,2 g an 4-t-Butohyphenol filtriert. (MS).
Berechnet
für C10H1
4O2: C 72,26, H 8,49. Gefunden: C 72,54, H
8,27.
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Präparation 14
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Diethyl-(4-hydroxy)-phenethylphosphonat
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Eine Lösung aus Tetraethylmethylendiphosphonat
(6,22 g, 21,6 mmol) in 30 ml wasserfreiem THF bei – 30°C unter N2 wird mit nBuLi (15,0 ml, 1,6 M Lösung in
Hexan) tropfenweise mittels einer Spritze behandelt. Die entstehende
Lösung
wird für
30 min auf 0°C
erwärmt
und dann wieder auf -30°C
rückgekühlt. Es
wird 4-Benzyloxybenzaldehyd
dann mittels einer Kanüle
als eine Lösung
in 15 ml wasserfreiem THF zugegeben. Nach dem Erwärmen auf
Raumtemperatur und Rühren
für 2 Stunden
wird die Reaktion durch Gießen
in H2O (200 ml) gestoppt. Die wässrige Phase
wird getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum unter Bildung eines Öls konzentriert. Das rohe Produkt
wird unter Bildung von 6,1 g 882 %) des α,β-ungesättigten Phosphonats als hellgelbes Öl chromatographiert
(SiO2 25% Hexan / Ethylacetat), das sich
während
dem Stehen verfestigt.
Berechnet für C19H23O4P: C 65,89, H
6,69. Gefunden: C 66,15, H 6,59.
-
Das Phosphonat aus der vorherigen
Reaktion (6,1 g, 17,5 mmol) wird in 100 ml absolutem Ethanol gelöst und mit
1,15 g an 5% Pd/C behandelt. Das Gemisch wird bei 40 psi für 1 Stunde
hydriert und dann durch ein Celitekissen gegeben. Das Filtrat wird
im Vakuum unter Bildung von 4,5 g (100%) an Diethyl-(4-hydroxy)phenelhylphosphonat
als hellgelbes Öl
konzentriert.
-
Präparation 15
-
Diethyl-(4-hydroxy9-phenylphosphat
-
Es wird 4-Benzyloxyphenol (15,0 g,
75 mmol) in 100 ml wasserfreiem THF gelöst und auf 0°C gekühlt.
-
Dann wird NaH (3,0 g, 75 mol, 60%
Dispersion in Mineralöl)
in kleinen Mengen zugegeben. Nachdem die Gasentwicklung aufgehört hat,
wird Diethylchlorphosphat tropfenweise mittels einer Spritze zugegeben. Nach
dem Rühren
der Reaktion für
1 Stunde wird das Gemisch in H2O / Ethylacetat
(150 ml jeweils) gegossen. Die Phasen werden getrennt und die organische
wird mit 0,1 N NaOH (2 × 100
ml) gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum zu einer hellgelben Flüssigkeit
konzentriert. Eine Chromatographie (SiO2,
zuerst 20% Ethylacetat / Hexan gefolgt von 40% Hexan / Ethylacetat)
ergibt 23,4 g (93%) an Diethyl-(4-benzyloxy)phenylphosphat als farblose
Flüssigkeit.
-
Es wird Diethyl-(4-benzyloxy)-phenylphosphat
(15,0 g, 44,7 mmol) in 150 ml an 30% Ethylacetat in Ethanol gelöst, zusammen
mit 0,5 ml konzentrierter HCI. Zu dieser Lösung werden 3,0 g an 10% Pd/C
gegeben. Das Gemisch wird bei 1 atm für 18 Stunden hydriert und dann
durch ein Celitekissen unter Entfernung des Katalysators gegeben.
Das Filtrat wird im Vakuum konzentriert und der Rückstand
(Si02, Ethylacetat) wird unter Bildung von
10,4 g (94%) an Diethyl-4-hydroxy-phenylphosphat als bernsteinfarbene
Flüssigkeit
chromatographiert.
-
Präparation 16
-
Diethyl-(4-hydroxy)-benzolphosphonat
-
Zu einer Lösung aus 4-Benzyloxybrombenzol
(10,0 g, 38 mmol) in 150 ml wasserfreiem bei -78°C unter N2 wird
nBuLi (26,1 ml, 41,8 mmol, 1,6 M in Hexan) tropfenweise über 30 Minuten
gegeben. Nach dem Rühren
für 15
Minuten wird Diethylchlorphosphat (6,0 ml, 41,8 mmol) tropfenweise
mittels einer Spritze zugegeben. Das entstehende Gemisch kann sich
schrittweise auf Raumtemperatur erwärmen, wobei die Reaktion durch
Gießen
in H2O / Ethylacetat (200 ml jeweils) gestoppt
wird. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit Ethylacetat
(2 × 100
ml) extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum
zu einer gelben Flüssigkeit
konzentriert. Eine Chromtographie (SiO2,
50-100% Ethylacetat / Hexan) ergibt 11,1 g (91%) an Diethyl-(4-benzyloxy)benzolphosphonat
als farblose Flüssigkeit.
MS.
-
Es wird Diethyl-(4-benzyloxy)-benzolphosphonat
(11,0 g, 34 mmol) wie im vorherigen Beispiel beschrieben, hydriert.
Eine Chromatographie des rohen Reduktionsprodukts ergibt 4,3 g (52%)
an Diethyl-(4-hydroxy)benzolphosphonat als hellgelbe Flüssigkeit.
MS.
-
Präparation 17
-
4-(Pyrrolidinosulfonyl)-phenol
-
Zu einer Lösung aus Pyrrolidin (17 ml,
237 mmol) in 20 ml H2O wird bei Raumtemperatur
p-Fluorbenzolsulfonylchlorid
(15 g, 79 mmol) in Portionen über
einen Zeitraum von 5 Minuten gegeben. Nach 1 Stunde wird die Lösung mit
100 ml an H2O verdünnt und mit Ethylacetat (3 × 50 ml)
extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum unter Bildung von 12,3 g
(72%) an 4-(Pyrrolidinosulfonyl)fluorbenzol als farbloses Öl konzentriert,
das sich unter Stehen verfestigt. Dieses Material wird in der folgenden
Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet. MS.
-
Zu einer Lösung aus Benzylalkohol (6,63
ml, 62,0 mmol) in 200 ml wasserfreiem DMF wird bei Raumtemperatur
NaH (2,40 g, 60,0 mmol, 60% Dispersion in Mineralöl) in kleinen
Mengen gegeben. Nach dem Rühren
für 30
Minuten wird 4-(Pyrrolidinosulfonyl)-fluorbenzol (11,0 g, 51,2 mmol) über einen
Zeitraum von 10 Minuten zugegeben. Nach 30 Minuten wird ein weißer Niederschlag
gebildet. Die Reaktion wird dann mit 100 ml H2O
verdünnt
und das Produkt wird durch Vakuumfiltration isoliert. Der Feststoff
wird im Vkuum unter Bildung von 14,85 g (95%) an 4-(Pyrrolidinosulfonyl)-phenylbenzylether
als weißer
Feststoff getrocknet. MS Eine Lösung
aus 4-(Pyrrolidinosulfonyl)-phenylbenzylether (10,0 g, 33,1 mmol)
wird in 100 ml absolutem Ethanol gelöst. Diese Lösung wird mit 2,5 g an 10%
Pd/C behandelt. Das Gemisch wird bei 40 psi für 2 Stunden hydriert. Der Katalysator
wird dann durch Geben des Reaktionsgemisches durch ein Celitekissen
entfernt. Das Fil trat wird ein Vakuum unter Bildung von 6,8 g (90%)
an 4-(Pyrrolidinosulfonyl)-phenol als weißer Feststoff konzentriert.
MS.
-
Es wird 4-(Methylaminosulfonyl)-phenol
auf ähnliche
Weise hergestellt.
-
Präparation 18
-
N-(4-Hydroxybenzamido)-L-prolinmethylester
-
Es wird L-Prolinmethylesterhydrochlorid
(7,2 g, 43,8 mmol) in 100 ml wasserfreiem DMF bei 0°C gelöst. Zu dieser
Lösung
wird Triethylamin (4,2 g, 43,8 mmol) gegeben. Nach kräftigem Rühren für 1 Stunde
wird der Feststoff Triethylaminhydrochlorid durch Filtrauon entfernt.
Zu dem Filtrat wird 4-Benzyloxybenzoesäure (10,0 g, 43,8 mmol) gefolgt
von DCC (9,9 g, 48,2 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch kann über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
Das feste DCU wird dann durch Filtration entfernt und das Filtrat
wird zwischen H2O / Ethylacetat (300 ml
jeweils) aufgeteilt. Die organische Phase wird mehrere Male mit
200 ml Mengen an H2O unter Entfernung von
DMF gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum zu einem festen Rückstand
konzentriert, der chromatographiert wird (SiO2,
15-100% Ethylacetat / Hexan). Eine Isolierung ergibt 5,3 g (35%)
an N-(4-Benzyloxybenzamido)-L-prolinmethylester als weißen Feststoff.
MS.
-
Das obige Amid (10,0 g, 29,4 mmol)
wird in 75 ml absolutem Ethanol gelöst. Zu dieser Lösung werden 3
g an 10% Pd/C gegeben. Das Gemisch wird bei 1 atm für 5 Stunden
hydriert. Der Katalysator wird dann entfernt, indem man die Reaktion
durch ein Celitekissen gibt. Die Konzentrierung des Filtrats liefert
rohen N-(4-Hydroxybenzamido)-L-prolinmethylester,
der durch Chromatographie (SiO2, 30% Ethylacetat
/ Hexan) unter Bil-dung
von 6,3 g (86%) als weißer
Feststoff gereinigt wird. MS.
-
Beispiel 1
-
2-[5-(2-Carboxyphenyl)indol-l-yl]octansäure
-
Es wird 5-Brom-1-triisopropylsilylindol
(25,6 mmol, 9,0 g) mit sec-Butyllithium (37,8 mmol, 27 ml einer 1,4
M Lösung
in Cyclohexan) behandelt und kann mit 4,4-Dimethyl-2-(2-methoxy)phenyl-2-oxazolin
(30,7 mmol, 6,3 g) wie in Beispiel 2 beschrieben reagieren, wobei
1,72 g an 5-[2-(4,4-Dimethyloxazolin-2-yl)phenyl]-1-triisopropylsilylindol
gebildet werden. (MS).
-
Es wird 5-[2-(4,4-Dimethyloxazolin-2-yl)phenyl]-1-triisopropylsilylindol
(1,48 mmol, 661 mg) in 5 ml THF bei 0°C mit Tetrabutylammoniumfluorid
(2,22 mmol, 2,22 ml einer 1,0 N Lösung in THF) behandelt. Die Lösung wird
für 3 Stunden
gerührt,
in 30 ml Wasser gegossen und mit Ether extrahiert. Die organische
Phase wird getrocknet und konzentriert. Das Öl wird mit Ether / Hexan behandelt
und der Feststoff wird durch Filtration isoliert. Die Reaktion ergibt
320 mg an 5-[2-(4,4-Dimethyloxazolin-2-yl)phenyl]indol. (MS).
Berechnet
für C19H18N2O:
C 71,90, H 6,69, N 8,83. Gefunden: C 71,65, H 6,72, N 8,80.
-
Es wird Natriumhydrid (0,54 minol,
22 mg an 60% in Mineralöl)
zu 5-[2-(4,4-Dimethyloxazolin-2-yl)phenyl]indol
(0,43 mmol, 125 mg) in 2 ml THF gegeben. Nach dem Rühren für 20 Minuten
wird die Lösung
auf 0°C gekühlt. Dann
wird Ethyl-2-bromoctanoat (0,54 mmol, 0,135 mg) zugegeben. Die Lösung wird
für 15
Minuten gerührt,
kann sich auf Raumtemperatur erwärmen
und wird für
1,5 Stunden gerührt.
Die Lösung
wird in gesättigtes
Aminoniumchlorid gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird getrocknet und konzentriert. Das Öl wird über Silicagel unter Elution
mit 20% Ether in Hexan chromatographiert. Die Reaktion ergibt 172
mg an Ethyl-2-[5-[2-(4,4-dimethyloxazolin-2-yl)phenyl]indol-1-yl]octanoat.
(MS).
Berechnet für
C29H36N2O3: C 75,62, H 7,88, N 6,08. Gefunden: C 75,74,
H 8,10, N 6,37.
-
Es wird Ethyl-2-[5-[2-(4,4-dimethyloxazolin-2-yl)phenyl]indol-l-yl]octanoat
(0,174 mmol, 80 mg) in 1 ml THF gelöst. Methyliodid (0,15 ml, 1,1
mmol) wird zugegeben. Nach dem Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur wird die Lösung
konzentriert. Der Rückstand
wird in 7 ml an 2:1 MeOH : 2 N NaOH gelöst und für 24 Stunden auf 90°C erhitzt.
Die Reaktion wird auf 0°C
gekühlt
und mit Ether gewaschen. Der pH wird unter Verwendung von 2 N HCI
auf 1,0 eingestellt. Das Produkt wird mit 20% EtOH in Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und unter Bildung
von 35 mg einer 2-[5-[2-Carboxyphenyl)indol-l-yl]octansäure konzentriert,
die sich während
dem Stehen verfestigt. (MS).
Smp.: 115–120°C
Berechnet für C23H25NO4 × 0,6 H2O: C 70,79, H 6,77, N 3,39. Gefunden: C
70,70, H 6,67, N 3,69.
-
Beispiel 2
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2-[5-(2-Carboxy-3-hydroxyphenyl)indol-l-yl]octansäure
-
Es wird 5-Brom-1-triisopropylsilylindol
(0,089 mol, 30 g) in THF gelöst
und auf -78°C
gekühlt.
Dann wird sec-Butyllithium (0,128 mol, 91,3 ml einer 1,4 Lösung in
Cyclohexan) tropfenweise über
15 Minuten zugegeben. Die Reaktion wird für 30 Minuten bei -60°C gerührt. Dann
wird 4,4-Dimethyl-2-(2,6-dimethoxyphenyl)-2-oxazolin (0,107 mol,
22 g) in 100 ml THF tropfenweise zugegeben. Die Reaktion kann sich
auf Raumtemperatur erwärmen,
wird für
1 Stunde gerührt,
gekühlt
und mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung
gestoppt. Das Produkt wird in Ether extrahiert, über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand wird
durch HPLC über
Silicagel unter Elution mit 25% Ethylacetat in Hexan gereinigt.
Die Reaktion ergibt 5,65 g an 4,4 -Dimethyl-2-(2-(1-triisopropylsilylindol-5-yl)-6-methoxyphenyl]-2-oxazolin
(MS).
-
Es wird 4,4-Dimethyl-2-[2-(1-triisopropylsilylindol-5-yl)-6-methoxyphenyl]-2-oxazolin
(8,5 g, 17,8 mmol) in 300 ml THF gelöst. Die Lösung wird auf 0°C gekühlt. Tetrabutylammoniumfluorid
(17,8 mmol, 178 ml an 1 M in THF) wird tropfenweise zugegeben. Die
Reaktion wird bei 0–5°C für 40 Minuten
gerührt,
auf Eiswasser gegossen und in Ether extrahiert. Die organische Phase
wird über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösemittel wird entfernt. Die
Reaktion ergibt 5,7 g an 4,4-Dimethyl-2-[2-(indol-5-yl)-6-methoxyphenyl]-2-oxazolin. (MS).
-
Es wird 4,4-Dimethyl-2-[2'-(1-triisopropylsilylindol-5-yl)-6-methoxy]phenyl-2-oxazolin
(5,7 g, 17,8 mmol) in 100 ml THF gelöst und tropfenweise zu einer
Suspension aus Natriumhydrid (50 mmol, 2,0 g an 60% in Mineralöl) in 100
ml THF gegeben. Die Lösung
wird für
20 Minuten bei 0°C
gerührt,
kann sich auf Raumtemperatur erwärmen
und wird auf 0°C
gekühlt.
Ethyl-2-bromoctanoat (19,6 mmol, 4,92 g) in 50 ml THF wird tropfenweise
zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 4 Stunden
gerührt,
in Eiswasser gegossen und mit Ether exrtrahiert. Die organische
Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet, konzentriert und über Silicagel unter Elution
mit Diethytether chromatographiert. Die Reaktion ergibt 4,0 g Ethyl-2-[5-[2-(4,4-dimethyloxazolin-2-yl)-3-methoxyphenyl]indol-l-yl]octanoat.
(MS).
Berechnet für
C30H38N2O4: C 73,37, H 7,70, N 5,70. Gefunden: C 73,44,
H 7,81, N 5,71.
-
Es wird Ethyl-2-[5-[2-(4,4-dimethyloxazolin-2-yl)-3-methoxyphenyl]indol-1-yl]octanoat
(4,0 g, 8,2 mmol) in 200 ml Aceton gelöst. Methyliodid (25 ml) wird
zugegeben. Die Lösung
wird für
18 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Das Lösemittel
wird entfernt. Das entstehende Iodid wird mit Ether behandelt, filtriert,
in 50 ml Methanol / 50 ml 2 N NaOH gelöst und für 24 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Das Methanol wird unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird auf Wasser gegossen. Der pH wird mit 1 N HCl auf 3,0 eingestellt.
Der Feststoff wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das Zwischenprodukt wird durch HPLC über Silicagel unter Elution
mit 20% Ethanol in Ethylacetat gereinigt. Die Reaktion ergibt 0,3
g an 2-[5-(2-Carboxy-3-methoxyphenyl)indol-lyl]octansäure (MS).
Smp.:
80–90°C.
Berechnet
für C24H27NO5 × 1,5 H2O: C 66,04, H 6,92, N 3,20. Gefunden: C
66,44, H 6,64, N 3,22.
-
Es wird 2-[5-(2-Carboxy-3-methoxyphenyl)indol-1-yl]octansäure (240
mg, 0,55 mmol) in 20 ml Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird auf -78°C gekühlt. Dann
wird BBr3 (3,3 mmol in 10 ml Methylenchlorid)
tropfenweise zugegeben. Die Lösung
wird bei -78°C
für 10
Minuten gerührt,
kann sich auf 0°C
erwärmen
und wird für
1 Stunde gerührt.
Dann wird langsam Wasser zugegeben. Das Produkt wird in Methylenchlorid
extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet, konzentriert und über Silicagel
unter Elution mit Ethylacetat chromatographiert. Die Reaktion ergibt
51 mg an 2-[5-(2-Carboxy-3-hydroxyphenol)indol-1-yl]octansäure (MS).
Smp.:
Zers.: >230°.
Berechnet
für C23H25NO5 × 0,5 H2O: C 68,30, H 6,48, N 3,46. Gefunden: C
68,25, H 6,89, N 3,64.
-
Beispiel 3
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2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-l-yl]octansäure
-
Es wird 2-Bromoctansäure (0,076
mmol, 16,9 g) in 100 ml Methylenchlorid gelöst. Dann wird Oxalylchlorid
(0,197 mol, 25 g) zu der Lösung
gegeben. Die Reaktion wird für
15 Minuten gerührt.
Zwei Tropfen DMF werden zugegeben. Die Lösung wird für eine weitere Stunde gerührt. Die
Lösemittel
werden unter Vakuum entfernt. Das entstehende Säurechlorid wird tropfenweise
zu einer Lösung
aus 2-(2-Hydroxyethyl)pyridin (0,076 mol, 9,4 g) und Triethylamin
(0,08 mol, 11,2 ml) in 200 ml Methylenchlorid gegeben. Die Reaktion
wird für
3 Stunden gerührt
und konzentriert. Dann werden Ethylacetat und Wasser zugegeben.
Die Ethylacetatlösung wird
mit gesättigtem
Natriumbicarbonat und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert. Das entstehende Öl, 2-Bromoctansäure-2-pyridylethylester wird
durch HPLC aus Silicagel unter Elution mit 25% Ethylacetat in Hexan
gereinigt. (MS).
Berechnet für C15H22BrNO2: C 54,87,
H 6,76, N 4,27. Gefunden: C 53,47, H 6,83, N 3,91.
-
5-(2-Cyanophenyl)-1H-benzimidazol
(0,027 mol, 6,0 g) wird in 150 ml DMF gelöst. Dann wird Natriumhydrid
(0,0375 mol, 1,5 g an 60% Mineralöl) portionsweise zugegeben.
Das Gemisch wird für
1 Stunde gerührt. 2-Bromoctansäure-2-pyridylethylester
(0,027 mol, 9,0 g) in 20 ml an DMF wird tropfenweise zugegeben.
Nach dem Rühren
für 16
Stunden bei Raumtemperatur wird das Lösenmittel unter Vakuum entfernt.
Ethylacetat und Wasser werden zugegeben. Die organische Phase wird
mit Kochsalzlösung
gewaschen und konzentriert. Die Isomere werden durch HPLC auf Silicagel
getrennt, wobei mit 3% EtOH in CH2Cl2 eluiert wird. (MS) 2-[5-(2-Cyanophenyl)-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure-2-pyridylethylester
(0,042 mol, 19,6 g) wird in 20 ml Methanol und 8 ml an 1 N NaOH
gelöst.
Die Lösung
wird bei Raumtemperatur für
3 Stunden gerührt.
Die Reaktion wird unter Vakuum konzentriert, in Wasser gelöst und mit
Ether gewaschen. Der pH wird mit 5 N HCl auf 3,0 eingestellt. Das
Zwischenprodukt wird mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Die Reaktion liefert
13,0 g an 2-[5-(2-Cyanophenyl)-1H-benzimidazol-l-yl]octansäure. (MS).
Berechnet
für C22H24N3O2: C 73,11, H 6,41, N 11,63. Gefunden: C
73,40, H 6,53, N 11,64.
-
2-[5-(2-Cyanophenyl)-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (0,032
mol, 11,5 g) wird in 30 g Tributylzinnazid gelöst. Die Lösung wird bei 90°C für 48 Stunden
erhitzt. Zusätzliche
10 g Tributylzinnazid werden zugegeben. Die Lösung wird für weitere 16 Stunden bei 90°C erhitzt
und kann abkühlen.
Nach dein Kühlen
werden Acetonitril, Wasser und Essigsäure (200 ml eines 8:1:1 Gemisches)
zugegeben. Die Lösung
wird dreimal mit 1 Liter Hexan gewaschen. Die Acetonitrilphase wird
unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wird in Ethylacetat gelöst,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Ethylacetat wird eingedampft.
Der Rückstand
wird mit Hexan behandelt und unter Bildung von 9,9 g an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-l-yl]octansäure filtriert.
(MS) Smp. 145–150°C.
Berechnet
für C22H25N6O2: C 65,33, H 5,98, N 20,78. Gefunden: C
65,52, H 6,14, N 20,50.
-
Beispiel 4
-
2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)benzvnid]-1H-benzimidazol-l-yl]octvisäure
-
5-Nitrobenziinidazol (0,109 mol,
17,8 g) wird mit Natriumhydrid (0,122 mol, 4,9 g an 60% in Mineralöl) und Ethyl-2-bromoctanoat
(0,102 mol, 22 ml) wie in Beispiel 11 umgesetzt, wobei ein Gemisch
des 5 und 6 Isomers gebildet wird. Die Isomere werden unter Bildung
von 7,8 g an Ethyl-2-(5-nitro-1H-benzimidazol-1-yl)octanoat getrennt.
-
Ethyl-2-(5-nitro-1H-benzimidazol)octanoat
(6,00 mmol) wird in Ethanol gelöst
und über
5% Pd/C hydriert und über
Celite filtriert. Das entstehende Amin wird mit 2-(2H-Tetrazol-5-yl)benzoesäure wie
in Beispiel 10 umgesetzt. Die Reaktion liefert 0,62 g an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)benzamido]-1H-benzimidazol-l-yl]octansäure. (MS).
Berechnet
für C23H25N703: C 61,73, H 5,63, N 21,91. Gefunden: C
61,71, H 5,64, N 21,90.
-
Beispiel 5
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2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-2-methyl-lH-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
4-(2-Cyanophenyl)-2-nitroacetanilid
(3,91 mmol, 1,1 g) wird in Ethanol gelöst und über Pd/C (5%, 1,0 g) hydriert.
Der Katalysator wird über
ein Celitekissen entfernt. Das Lösemittel
wird im Vakuum entfernt. Das entstehende 4-(2-Cyanophenyl)-2-aminoacetanilid
(3,58 mol, 0,9 g) wird in 25 ml Eisessig suspendiert. Die Reaktion
wird für
eine Stunde am Rückfluß erhitzt,
mit Eiswasser gestoppt und mit Ethylacetat überschichtet. Der pH wird mit
5 N Natriumhydroxid auf 7,5 eingestellt. Die organische Phase wird
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsul-fat getrocknet
und konzentriert. Die Reaktion ergibt 800 mg an 5-(2-Cyanophenyl)-2-methyl-1H-benzimidazol.
(MS)
Smp. 205–208°C.
Berechnet
für C15H11N3:
C 77,23, H 4,75, N 18,01. Gefunden: C 77,50, H 4,87, N 17,75.
-
5-(2-Cyanophenyl)-2-methylbenzimidazol
(3,43 mmol, 0,8 g) wird in DMF gelöst. Natriumhydrid (3,75 mmol,
0,15 g) wird zugegeben. Die Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
Ethyl-2-bromoctanoat wird zugegeben. Die Lösung wird für 1 Stunde gerührt. Wasser
und Ethylacetat werden zugegeben und die Phasen werden getrennt.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das Zwischenprodukt wird über Silicagel
unter Elution mit 50% Ethylacetat in Hexan unter Bildung von 1,0
g Ethyl-2-[5-[2-Cyanophenyl]-2-methy1-1H-benzimidazol-1-yl]octanoat
chromatographiert. Das Nitril wird in 10 ml Tributylzinnazid gelöst und bei
70°C für 3 Tage
erhitzt. Die Lösung
wird in einem Gemisch aus Acetonitril, Wasser und Essigsäure (100
ml an 8:1:1) für
3 Tage gerührt,
mit Hexan (4 × 250
ml) gewaschen und konzentriert. Der Rückstand wird in Ethylacetat
gelöst,
mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzen triert. Das Zwischenprodukt
wird mit Hexan behandelt, filtriert und über Silicagel unter Elution
mit 10% Ethanol in Ethylacetat mit 1% Essigsäure chromatographiert. Die
Isomere werden durch Umkehrphasen HPLC unter Elution mit einem Gradienten
aus 30–50%
Acetonitril in Wasser mit 1% Ammoniumacetat getrennt. Das Zwischenprodukt
wird in Ethanol (20 ml) und 5 N NaOH (5 ml) gelöst und auf einem Dampfbad für 1 Stunde
erhitzt. Die Lösung
wird auf 75 ml konzentriert. Der pH wird mit 5 N HCl auf 3,0 eingestellt.
Der Niederschlag wird gesammelt und getrocknet. Die Reaktion ergibt
110 mg an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-2-methyl-1H-benzimidazol-1yl]octansäure. (MS)
Smp. Zers, >165°C.
-
Berechnet für C23H26N6O2 × 1,5 H2O: C 62,01, H 6,56, N 18,86. Gefunden: C
62, 23, H 5,88, N 18,41.
-
Beispiel 6
-
2-[5-[2-(2-H-Tetrazol-5-yl)plienyl]-2-trifluormethyl-lH-benzimidazol-l-yl]octansäure
-
2-(3,4-Diaminophenyl)benzonitril
(0,01 mol, 2,09 g) wird in 10 ml Trifluoressigsäure gelöst und für 16 Stunden bei 85°C erhitzt.
Die Lösung
wird in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Der pH wird
mit 5 N NaOH auf 3,0 eingestellt. Das Ethylacetat wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird auf Silicagel
unter Elution mit 25% Ethylacetat in Hexan chromatographiert. Die
Reaktion ergibt 2,05 g an 5-(2-Cyanophenyl)-2-trifluormethyl-1H-benzimidazol.
(MS).
-
5-(2-Cyanophenyl)-2-trifluormethyl-1H-benzimidazol
(7,0 mmol, 2,0 g) wird in 30 ml DMF gelöst. Natriumhydrid (7,8 mmol,
0,31 g an 60% in Mineralöl)
wird portionsweise zugegeben. Die Reaktion wird für 20 Minuten
gerührt.
Ethyl-2-bromoctanoat (7,4 mmol, 1,6 ml) wird zugegeben. Die Reaktion
wird für
16 Stunden bei 70°C
gerührt.
Zusätzliches
Ethyl-2-bromoctanoat (0,2 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird
für 5 Stunden
bei 70°C
gerührt,
kann sich abkühlen,
wird in Wasser gegossen und wird mit Ethylacetat extrahiert. Die
Ethylacetatlösung
wird mit Koclsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird durch HPLC über Silicagel
unter Elution mit einem Gradienten von 0–50% Ethylacetat in Hexan gereinigt. Die
5- und 6-Isomere werden durch Umkehrphasenchromatographie unter
Elution mit Acetonitril und Wasser getrennt. Das Zwischenprodukt
wird mit 10 ml Tributylzinnazid gelöst und für 36 Stunden auf 90°C erhitzt.
Die Lösung
kann sich abkühlen.
Acetonitril, Wasser und Essigsäure
(50 ml 8:1:1) werden zugegeben. Das Acetonitrilgemisch wird mit
Hexan (5 × 100
ml) gewaschen und konzentriert. Der Rückstand wird in Ethylacetat
gelöst,
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Material wird in
25 ml Ethanol / 6 ml an 5 N NaOH gelöst und für 15 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Nach dein Kühlen
wird das Lösemittel
unter Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird in Wasser gelöst
und dreimal mit Ethylacetat gewaschen. Der pH der wässrigen
Phase wird mit 5 N HCl auf 3,0 eingestellt. Das Öl wird mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der Feststoff wird mit Hexan behandelt
und filtriert. Die Reaktion ergibt 0,2 g an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-2-trifluormethyl-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure. (MS).
Smp. 128–130°C.
Berechnet
für C23H26F3N6O2 × 1/2 H2O: C 57,38, H 5,02, N 17,46. Gefunden: C
57,10, H 5,00; N 17,06.
-
Beispiel 7
-
2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-l-yl]heptansäure
-
5-(2-Cyanophenyl)-1H-benzimidazol
(4,56 mmol, 1,0 g) wird mit Natriumhydrid (5,47 mmol, 0,219 g) und
Ethyl-2-bromheptanoat (6,84 mmol, 1,62 g) wie in Beispiel 8 unter
Bildung von 65 mg an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]heptansäure umgesetzt.
(MS). Smp. 123–130°C.
Berechnet
für C21H22N6O2 × 1/2
H2O: C 63,14, H 5,80, N 21,04. Gefunden:
C 62,96, H 5,60, N 20,75.
-
Beispiel 8
-
2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]hexansäure
-
5-(2-Cyanophenyl)benzimidazol (1,36
mmol, 299 mg) wird in 1 ml DMF gelöst. Natriumhydrid (1,63 mmol,
0,5 mg) wird zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 30 Minuten
gerührt.
Ethyl-2-bromhexanoat
(1,63 mmol, 450 mg) in 0,5 ml DMF wird zugegeben. Die Reaktion wird
für 16
Stunden gerührt.
Wasser und Ethylacetat werden zugegeben. Die organische Phase wird
mit Wasser gewaschen, über
Nariumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird durch Chromatographie über Silicagel
unter Elution mit 70% Diethylether in Hexan unter Bildung von 380
mg des Zwischenprodukts gereinigt. Das Zwischenprodukt wird in Tributylzinnazid
(1,0 g, 3,0 mmol) gelöst
und bei 85°C
für 48
Stunden erhitzt. Die gekühlte
Reaktion wird mit 2 ml an 2 N NaOH behandelt und mit Ether gewaschen.
Die wässrige
Phase wird unter Verwendung von 2 N HCI auf pH 4 eingestellt. Der
entstehende weiße
Niederschlag wird filtriert und getrocknet. Das Material wird gereinigt
und die Isomere werden durch Umkehrphasen HPLC getrennt. Die Reaktion
ergibt 56 mg an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]hexansäure. (MS).
Berechnet
für C20H20N6O2 × 1/4
HOAc: C 62,90, H 5,40, N 21,47. Gefunden: C 63,09, H 5,45, N 21,20.
-
Beispiel 9
-
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-L-prolin
-
L-Prolinbenryle sterhydrochlorid
(0,745 mmol, 180 mg) und Diisopropylethylamin (0,745 mmol, 0,13 ml)
werden in 50 ml DMF gelöst.
Die Lösung
wird bei Raumtemperatur für
20 Minuten gerührt.
1-Hydroxybenzotriazol (0,745 mmol, 100 mg), 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]benzimidazol-1-yl]octansäure (0,745
mmol, 300 mg) und Dicyclohexylcarbodiimid (0,745 mmol, 153 mg) werden
nacheinander zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 12 Tage
gerührt
und in Wasser gegossen. Ethylacetat wird zugegeben, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, konzentriert und durch Chromatographie über Silicagel unter
Elution mit Ethylacetat gereinigt. Die Reaktion ergibt 250 mg an
Benzyl-1-[1-oxo-2-(5-[2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1Hbenzimidazol-1-yl]octyl]-L-prolinbenzylester.
(MS).
-
Benzyl-1-[1-oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-2-pyrrolidincarboxylat (0,388
mmol, 230 mg) wird in 5,0 ml Methanol / 3,0 ml an 2 N NaOH gelöst und bei
Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt.
Das Ethanol wird im Vakuum entfernt. Die wässrige Phase wird mit Ether
gewaschen. Der pH wird unter Verwendung von 2 N HCI unter Kühlen auf
3,5 eingestellt. Der Niederschlag wird filtriert und unter Bildung
von 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-L-prolin
getrocknet. (MS). Smp. 145-150°C.
Berechnet
für C27H31N7O3: C 64,65, H 6,23, N 19,55. Gefunden: C
64,41, H 6,25, N 19,25.
-
Beispiel 10
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2-[4-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)benzamido]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
3-Nitro-l,2-plienylendiainin (0,065
mol, 10,2 g) wird zu 200 ml Ameisensäure gegeben und am Rückfluß für 3 Stunden
erhitzt. Die Lösung
wird abgekühlt
und dann unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird in Wasser gelöst. Der
pH wird unter Verwendung von 5 N Natriumhydroxid auf 8,3 eingestellt.
Das Zwischenprodukt wird mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Bildung von 7,0 g an 4-Nitrobenzimidazol
konzentriert. (MS). Smp. 248–249°C.
Berechnet
für C7H5N3O2: C 51,54, H 3,09, N 25,76. Gefunden: C
51,60, H 3,17, N 25,57.
-
4-Nitrobenzimidazol (41,7 mmol, 6,8
g) wird in 200 ml DMF gelöst.
Natriumhydrid (47,5 mmol, 1,9 g an 60% in Mineralöl) wird
portionsweise zugegeben. Die Reaktion wird für 30 Minuten gerührt. Ethyl-2-bromoctanoat
wird zugegeben. Die Reaktion wird für 3 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
und konzentriert. Ethylacetat und Wasser werden dann zugegeben und
die Phasen werden getrennt. Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das Zwischenprodukt wird durch HPLC über Silicagel
unter Elution mit einem Gradienten aus 0–50 % Ethylacetat in Hexan
gewaschen. Die Reaktion ergibt 10,3 g an Ethyl-2-(4-nitro-1H-benzimidazol-1-yl)octanoat.
(MS). Smp. 86-89°C.
Berechnet
für C17H23N3O4: C 61,25, H 6,95, N 12,60. Gefunden: C
61,52, H 7,06, N 12,21.
-
Methyl-2-cyanobenzoat (0,124 mol,
20,0 g) wird in 55 g Tributylzinnazid gelöst und bei 85°C für 72 Stunden
erhitzt. Die Lösung
kann sich abkühlen.
Methanol (200 ml) und Wasser (50 ml) werden zugegeben. Die Lösung wird
für 1 Stunde
gerührt.
Ethylacetat und Kochsalzlösung
werden zugegeben. Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand
wird dreimal mit großen
Volumina an Hexan behandelt, in Chloroforin gelöst und mit Hexan ausgefällt. Der
Niederschlag wird unter Bildung von 10,0 g an Ethyl-2-(2H-tetrazol-5-yl)benzoat
filtriert. Der Ester (6,8 mol, 1,4 g) wird in 5 ml Ethanol gelöst und 10
ml an 2 N NaOH werden zugegeben und auf einem Dampfbad für 1 Stunde
erhitzt. Das Lösemittel
wird unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in Wasser gelöst. Der
pH wird unter Verwendung von 2 N HCI auf 2,0 eingestellt. Das Zwischenprodukt
wird mit Ethylacetat unter Bildung von 0,8 g an 2-(2H-Tetrazol-5-yl)benzoesäure extrahiert.
-
Ethyl-2-(4-nitro-1H-benzimidazol-1-yl)octanoat
(4,44 mmol, 1,48 g) wird über
0,6 g an 5% Pd/C in 100 ml Ethanol hydriert. Der Katalysator wird über Celite
filtriert. Die Lösung
wird konzentrierter. Der Rückstand wird
in 25 ml DMF gelöst
und zu einem gerührten
Gemisch aus 2-(2H-Tetrazol-5-yl)benzoesäure (4,21 mmol, 0,80 g), Dicyclohexylcarbodiimid
(4,31 mmol, 0,89 g) und Hydroxybenzotriazol (4,44 mmol, 0,60g) in
50 ml DMF gegeben. Die Reaktion wird für 4 Stunden gerührt. Der
Feststoff wird durch Filtration entfernt. Die Reaktion wird konzentriert.
Der Rückstand
wird in Ethylacetat gelöst
und mit Wasser gewaschen. Der pH wird unter Verwendung von 5 N NaOH
auf 8,0 eingestellt. Die wässrige
Phase wird unter Verwendung von 2 N HCl auf 2,5 eingestellt und
dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird getrennt,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und konzentriert. Das Produkt wird über Silicagel
unter Elution mit 2% EtOH in Ethylacetat mit 1% Essigsäure gereinigt,
wobei 0,18 g an 2-[4-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)benzamido]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure gebildet
werden. (MS). Smp. 130–134°C.
Berechnet
für C23H25N7O3: C 61,73, H 5,63, N 21,91. Gefunden: C
61,86, H 5,74, N 22,15.
-
Beispiel 13
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1-H-benziinidazol-1-yl]octyl]-4-hydroxy-L-prolin
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Das N-Carbobenzyloxy-4-liydroxy-L-prolinlacton
(4,04 mmol, 1,0 g) wird gemäß dein Verfahren
in Heterocycles 20:823 (1983) hergestellt. Das Lacton wird durch
Lösen des
Lactons in 10 ml Dioxan und dem Durchblasen von HBr Gas für 30 Minuten
von den Schutzgruppen befreit. Der weiße Niederschlag wird filtriert und
unter Bildung von 153 g an 4-Hydroxy-L-prolinlactonhydrobromid getrocknet.
(MS). Smp. 197-200°C.
Berechnet
für C5H5NO2Br:
C 30,95, H 4,16, N 7,22. Gefunden: C 31,75, H 4,16, N 6,98.
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4-Hydroxy-L-prolinlactonhydrobromid
(0,74 mmol, 143 mg) und 2-[5-(2H-Tetrazol-5-ylphenyl)benzimidazol-1-yl]octansäure (0,74
mmol, 300 mg) werden in 30 ml DMF gelöst und auf 0°C gekühlt. N,N-Diisopropylethylamin
(0,74 mmol, 0,15 ml) wird zugegeben. Die Lösung wird für 10 Minuten gerührt. Hydroxybenzotriazol (0,74
mmol, 100 mg) und dann Dicyclohexylcarbodiimid (0,74 mmol, 153 mg)
werden zugegeben. Die Lösung wird
bei Raumtemperatur für
3 Tage gerührt.
Das Zwischenprodukt wird in Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatlösung wird
mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird über Silicagel
unter Elution mit 10% Methanol in Ethylacetat chromatographiert.
Die Reaktion ergibt 200 mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-hydroxy-L-prolinlacton.
(MS). Das Lacton wird in 2,0 ml Methanol / 2,0 ml an 2 N NaOH gelöst und bei
Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt. Das
Lösemittel
wird im Vakuum entfernt. Dann wird Wasser zugegeben. Die Lösung wird
mit Ether extrahiert. Der pH der wässrigen Phase wird mit 2 N
HCl auf 3,2 eingestellt. Der Niederschlag wird filtriert, mit Wasser gewaschen
und unter Bildung von 37 mg getrocknet. Die wässrige Phase wird mit Ethylacetat
axtrahiert, getrocknet und unter Bildung von zusätzlichen 60 mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benziinidazol-l-yl]octyl]-4-hydroxy-L-prolin
konzentriert. (MS). Smp. 155-160°C.
Berechnet
für C27H31N7O4: C 62,66, H 6,04, N 18,94. Gefunden: C
62,91, H 6,16, N 18,67.
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Beispiel 15
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-methoxy-L-prolin
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N-Carbobenzyloxy-4-hydroxy-L-prolinlacton
(17,2 mmol, 4,24 g) wird in 5 ml Methanol gelöst, auf 0°C gekühlt, mit 10 ml an 2 N NaOH
behandelt und bei Raumtemperatur für 3 Stunden gerührt. Die
Reaktion wird mittels 2 N HCl auf einen pH von 3,5 eingestellt.
Das Zwischenprodukt wird mit Ethylacetat extrahiert. Die Lösung wird über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das Zwischenprodukt wird in Aceton
(26 ml) gelöst. Silber(I)oxid
(48,2 mmol, 11,34 g) und Methyliodid (55,5 mmol, 12,3 ml) werden
zugegeben. Die Lösung
wird für
40 Stunden gerührt,
filtriert, konzentriert und über
Silicagel unter Elution mit 30% Ethylacetat in Hexan chromatographiert,
wobei 2,87 g an N-Carbobenzyloxy-4-cis-methoxy-L-prolinmethylester
gebildet werden. (MS).
-
N-Carbobenzyloxy-4-cis-methoxy-L-prolinmethylester
(5,70 mol, 1,68 g) wird bei 40 psi in 50 ml Ethylacetat. über 0,5
g an 10% Pd/C hydriert. Die Lösung
wird filtriert und unter Bildung von 835 mg an 4-cis-Methoxy-L-prolinmethylester
konzentriert. Das Amin (1,23 mmol, 196 mg) wird in einer Lösung aus 2-(5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,23
mmol, 500 mg) in DMF gelöst.
1-Hydroxybenzotriazol (170 mg) füund
Dicyclohexylcarbodiimid werden zugegeben. Die Lösung wird für 48 Stunden bei Raumtemperatur
gehrt. Die Lösung
wird filtriert. Das Lösemittel
wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird über
Silicagel unter Elution mit 0–50%
Ethanol in Ethylacetat chromatographiert. Der entstehende Ester
wird in 2,0 ml Methanol und 3,0 ml an 2 N HCl gelöst und für 3 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird entfernt. Der Rückstand
wird auf Eis gegossen und in filtriert und konzenEthylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatlösung
wird triert. Die Reaktion ergibt 170 mg an 1-[1-Oxo-2-(5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-methoxy-L-prolin.
(MS).
Berechnet für
C28H33N7O4: C 63,26, H 6,23, N 18,44. Gefunden: C
60,13, H 6,71, N 16,20.
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Beispiel 17
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-2-pyrrolidinessigsäure
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Es wird N-Carbobenzyloxy-L-prolin
(0,048 mol, 12,0 g) in 50 ml THF gelöst und auf 0°C gekühlt. Boranmethylsulfidkomplex
(0,05 mol, 25 ml an 2 M in THF) wird tropfenweise zugegeben. Die
Reaktion wird für 16
Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und dann auf 0°C
gekühlt.
Wasser (50 ml) wird tropfenweise zugegeben. Die Lösung wird
dann filtriert. Der Feststoff wird mit Ethylacetat gewaschen. Die
organischen Lösungen werden
vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter Bildung von 10,3 g an N-Carbobenzyloxy-2-hydroxymethylpyrrolidin
konzentriert. N-Carbobenzyloxy-2-hydroxymethylpyrrolidin (0,038
mol, 9,0 g) und Triethylamin (0,076 mol) werden in 150 ml Chloroform
gelöst.
Tosylchlorid (0,0475 mol, 9,05 g) wird portionsweise zugegeben,
gefolgt von Dimethylaminopyridin (200 mg). Die Lösung wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Dann wird Chloroforin zugegeben. Die Lösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das entstehende Tosylat (0,0385 mol,
15,0 g) und Natriumcyanid (0,048 mol, 2,35 g) werden in 150 ml DMSO
gelöst.
Die Reaktion wird am Rückfluß bis zur
Vollständigkeit
erhitzt, die mittels Dünnschichtchromatographie
gemessen wird. Die Reaktion wird abgekühlt und Wasser wird zugegeben.
Das Zwischenprodukt wird mit Ethylacetat extrahiert und unter Bildung
von 9,56 g an 2-Pyrrolidinacetonitril konzentriert. Das Nitril wird
durch Lösen
in 150 ml ethanolischem HCl hydrolysiert und durch die Zugabe von
Wasser zur Lösung
verlangsamt. Die Lösung
wird dann im Vakuum konzentriert. Ethylacetat und Natriumbicarbonat
werden dann zugegeben. Die Ethyl-acetatlösung wird
konzentrtert. Der Rückstand
wird in Ethylacetat gelöst,
filtriert und konzentriert. Das entstehende Acetat wird auf Silicagel
unter Elution mit einem Gradienten von 50-100% Ethylacetat in Hexan
chromatographiert, gefolgt von einem Gradienten von 0–20% Ethanol
in Ethylacetat, um 4,35 g an Ethyl-2-pyrrolidinacetat zu bilden.
(MS).
-
2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (0,74
mmol, 300 mg), Ethyl-2-pyrrolidinacetat
(0,74 mmol, 116 mg) und Hydroxybenzotriazol (0,74 mmol, 100 mg)
werden in 5,0 ml DMF gelöst. Dicyclohexylcarbodiimid
(0,74 mmol, 152 mg) wird zugegeben. Die Reaktion wird gereinigt
und wie in Beispiel 48 hydrolysiert. Die Reaktion ergibt 50 mg an
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1yl]octyl]-2-pyrrolidinessigsäure. (MS).
Smp. 122–125°C.
Berechnet
für C28H33N7O3: C 65,23, H 6,45, N 19,02. Gefunden: C
65,27, H 6,42, N 18,82.
-
Beispiel 18
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-trans-hydroxy-L-prolin
-
Methyl-N-carbobenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolinester
(0,0286 mol, 8,0 g), Trimethylacetylchlorid (0,0315 mol, 3,87 ml),
Triethylamin (0,0315 mol, 4,38 ml) und Dimethylaminopyridin (350
mg) werden in 100 ml THF gelöst
und bei Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt.
Der pH wird mit 0,2 N HCI auf 2,5 eingestellt. Das Zwischenprodukt
wird mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser
gewaschen, über Natriiuiisulfat
getrocknet und konzentriert. Das entstehende Öl (17 mmol, 6,3 g) wird in
Ethylacetat (75 ml) mit p-Toluolsulfonsäure (17
mmol, 3,39 g) gelöst
und bei 40 psi über
10 g an 10 % Pd/C für
2,25 Stunden hydriert. Das Gemisch wird filtriert und zu einem weißen Feststoff
konzentriert. Der Feststoff wird mit Ether behandelt und unter Bildung
von 7,3 g an 4-trans-Trimethylacetoxy-L-prolinmethylestertosylat
filtriert. Smp. 109-112°C.
Berechnet
für C18H23NO7S:
C 53,85, H 6,78, N 3,49. Gefunden: C 53,63, H 6,67, N 3,61.
-
4-trans-Trimethylacetoxy-L-prolinmethylestertosylat
(0,742 mmol, 330 mg) wird in 50 ml DMF gelöst. Diisopropylethylamin (0,142
ml), 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (300
mg), Hydroxybenzotriazol (100 mg) und Dicyclohexylcarbodiimid (153
mg) werden zu der Lösung
gegeben. Die Lösung wird
für 48
Stunden gerührt
und filtriert. Das Produkt wird in Ethylacetat extrahiert, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Die Reaktion ergibt 280 mg an Methyl-1-[1-oxo-2-(5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-trans-hydroxy-2-pyrrolidincarboxylat
(MS). Der Ester wird durch die Zugabe von 20 ml an 2 N LiOH und
10 ml Methanol hydrolysiert und für 16 Stunden gerührt. Die
saure Lösung
pH wird wird konzentriert. Der Rückstand
wird in Wasser gelöst
und mit Ether gewaschen. Der mittels 2 N HCl auf 3,5 eingestellt.
Das Produkt wird in Ethylacetat extrahiert, über Natriumsulfat getrocknet
und unter Bildung von 80 mg an 1-(1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-trans-hydroxy-2-pyrrolidincarbonsäure konzentriert.
(MS).
Berechnet für
C27H31N7O:
C 62,66, H 6,04, N 18,94. Gefunden: C 62,86, H 6,38, N 17,71.
-
Beispiel 19
-
N-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)plienyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-lysin
-
N-Carbobenzyloxy-L-Lysinmethylester
(1,0 mmol, 0,295 g) und 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1Hbenzimnidazol-1-yl]octansäure (1,0
mmol, 0,405 g) werden mit 1,0 mmol an Hydroxybenzotriazol und Dicyclohexylcarbodiimid
wie in Beispiel 37 umgesetzt. Die Stereoisomere werden auf Silicagel
unter Elution mit 5% EtOH in Chloroform mit 1% Essigsäure umgesetzt.
Jedes wird mit Natriumhydroxid wie in Beispiel 37 umgesetzt und
unter Entfernung der Carbobenzyloxygruppe in Ethanol über 5% Pd/C
für 4 Stunden
hydriert. Der Katalysator wird mittels Filtrierung durch Celite
entfernt. Das Lösemittel
wird im Vakuum unter Bildung von 74 mg an N-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-lysin
entfernt. Isomer A (MS).
Berechnet für C28H36N8O3 × 5 H2O: C 54,02, N 7,39, N 18,01. Gefunden: C
54,15, H 6,84, N 17,73.
-
Beispiel 20
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2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-indol-1-yl]octyl]-octansäure
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5-(2-Cyanophenyl)indol (5,04 mmol,
1,1 g) in 70 ml THF wird mit Natriuinhydrid (225 mg, 50% in Mineralöl) behandelt
und bei 0°C
für 30
Minuten gerührt.
Ethyl-2-bromoctanoat (5,5 ml) in 40 ml THF wird tropfenweise zugegeben.
Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 4 Stunden gerührt, abgekühlt, auf
Eis gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase
wird getrocknet und konzentriert. Das Zwischenprodukt wird über Silicagel
unter Elution mit 20% Ether in Hexan chromatographiert. Die Reaktion
ergibt 1,1 g an Ethyl-2-[5-(2-cyanophenyl)indol-1-yl]octanoat.
(MS).
-
Ethyl-2-[5-(2-cyanophenyl)indol-l-yl]octanoat
(2,55 mmol, 990 mg) wird in 2,5 g Tributylzinnazid gelöst und bei
85–95°C für 48 Stunden
erhitzt. Die Lösung
wird abgekühlt.
Acetonitril, Wasser und Essigsäure
(100 ml an 8:1:1) werden zugegeben und für 30 Minuten gerührt. Die
Acetonitrillösung
wird zweimal mit Hexan gewaschen, konzentriert, in Ethylacetat gelöst, gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der entstehende Ester wird über Silicagel
unter Elution mit 50% Ethylacetat mit Hexan chromatographiert. (MS). Der
Ester wird durch Rühren
in 20 ml Methanol und 40 ml an 2 N NaOH bei Raumtemperatur für 2 Stunden hydrolysiert.
Das Reaktionsgemisch wird konzentriert. Wasser wird zugegeben und
der pH wird mittels 2 N HCl auf 2,5 eingestellt. Der entstehende
Niederschlag wird filtriert und unter Bildung von 400 mg an 2-[5-(2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl)indol-1-yl]octansäure getrocknet.
(MS). Smp. 105-115°C.
Berechnet
für C23H25N5O2 × 0,5
H2O: C 66,97, H 6,35, N 16,97. Gefunden:
C 66,85, N 6,17, N 17,26.
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Beispiel 21
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3-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]nonansäure
-
Natriumbis(trimethylsilyl)amid (5,6
ml einer 1 M Lösung
in THF) in 40 ml THF wird tropfenweise bei 0°C zu einer Lösung aus 5-(2-Cyanophenyl)indol
(5,04 mmol, 1,1 g) in 100 ml THF gegeben und bei 0°C für 30 Minuten
gerührt.
Methyl-3-bromnonanoat (5,6 mmol, 1,32 g) in 20 ml THF wird tropfenweise
zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 12 Stunden
gerührt.
Weitere 5 mmol der Base und das Bromid werden zugegeben. Die Reaktion
wird für
weitere 12 Stunden gerührt,
zu dein Eiswasser gegeben und in Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Zwischenprodukt wird über Silicagel
unter Elution mit 50% Ether in Hexan chromatographiert, wobei 700
mg an Methyl-3-[5-[2-cyanophenyl)indol-lyl]nonanoat gebildet werden.
-
Methyl-3-[5-[2-cyanophenyl)indol-1-yl]nonanoat
(1,82 mmol, 680 mg) wird mit Tributylzinnazid (3 g) umgesetzt und
mit Natriumhydroxid wie in Beispiel 20 unter Bildung von 80 mg an
3-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]nonansäure hydrolysiert.
(MS).
Berechnet für
C24H27N5O2: C 69,04, H 6,52, N 16,77. Gefunden: C
69,10, H 6,66, N 16,50.
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Beispiel 22
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2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-l-yl]heptansäure
-
5-(2-Cyanophenyl)indol (5,04 mmol,
1,1 g) wird mit Natriumhydrid (1,5 mmol) und Ethyl-2-bromheptanoat (5,6
mmol, 1,4 g) in DMF umgesetzt. Das Nitril wird dann mit Tributylzinnazid
(3,0 g) umgesetzt und der Ester hydrolysiert wie in Beispiel 20
unter Bildung von 330 mg an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]heptansäure. (MS).
Berechnet
für C23H25N5O2 × H2O: C 64,79, H 6,13, N 17,17. Gefunden: C
64,75, H 6,07, N 17,13.
-
Beispiel 23
-
2-[3-Ethyl-5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]octansäure
-
Es wird 5-(2-Cyanophenyl)indol (1,26
mmol, 630 mg) in THF (20 ml) gelöst
und mit Ethylmagnesiumbromid (1,26 mmol, 0,630 ml) und Ethyliodid
(3,45 mmol, 0,54 g) wie in Beispiel 24 unter Bildung von 98 mg an
5-(2-Cyanophenyl)-3-ethylindol
behandelt. (MS).
-
5-(2-Cyanophenyl)-3-ethylindol (0,36
mmol, 89 mg) wird mit Natriumhydrid (0,40 mmol) und Ethyl-2-bromacetat in DMF
wie in Beispiel 24 umgesetzt. Der entstehende Nitrilester wird mit
Tributylzimiazid (0,40 g) umgesetzt und wie in Beispiel 20 unter
Bildung von 134 mg an 2-[3-Ethyl-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]octansäure hydrolysiert,
(MS). Smp. 110-113°C.
Berechnet
für C25H29N5O2 × H2O: C 66,79, H 6,95, N 15,31: Gefunden: C
67,11, N 7,03, H 15,31.
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Beispiel 24
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2-[3-Benzyl-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]octansäure
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5-(2-Cyanophenyl)indol (2,3 mmol,
0,50 g) wird in 3 ml THF gelöst
und auf 0°C
gekühlt.
Ethylmagnesiumbromid (2,41 mmol, 1,21 ml einer 2,0 M Lösung in
Ether) wird tropfenweise zugegeben. Benzylbromid (94,6 mmol, 0,80
g) wird tropfenweise zu der Lösung
gegeben. Die Reaktion wird für
24 Stunden am Rückfluß erhitzt
und in wässriges
Ammoniumchlorid und Ethylacetat gegossen. Die organische Phase wird
mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Zwischenprodukt wird über Silicagel
unter Elution mit 10% Ethylacetat in Hexan chromatographiert, wobei
229 mg an 3-Benzyl-5-(2-cyanophenyl)indol gebildet werden. (MS).
-
3-Benzyl-5-(2-cyanophenyl)indol (0,42
mmol, 130 mg) wird mit Natriumhydrid und Ethyl-2-bromoctanoat umgesetzt.
Der Nitrilester wird mit Tributylzinnazid umgesetzt und mit Natriumhydroxid
wie in Beispiel 20 unter Bildung von 36 mg an 2-[3-Benzyl-5-(2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]octansäure umgesetzt.
(MS). Smp. 108-112°C.
Berechnet
für C30H30N5O2: C 73,00, H 6,33, N 14,19. Gefunden: C
72,77, H 6,34, N 14,31.
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Beispiel 25
-
2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]-3-octansäure
-
N-Bromsuccinimid (112,5 mmol, 20,25
g) wird in 100 ml Methylenclilortd suspendiert und auf 0°C gekühlt. Dimethylsulfid
(135 mmol, 9,2 ml) in 10 ml Methylenchlorid wird tropfenweise zugegeben.
Die Lösung wird
für 10
Minuten gerührt.
1-Hydroxy-2-trans-hexen (75 mmol, 7,5 g) in 15 ml Methylenchlorid
wird tropfenweise zugegeben. Die Lösung wird für 30 Minuten gerührt. Pentan
(100 ml) wird zugegeben. Die Lösung
wird filtriert und unter Bildung von 9,81 g an 1-Broin-2-trans-hexen
konzentriert. Das Bromhexen (30,3 mmol, 6,4 g) wird zu einer Lösung aus
Natriumhydrid (57 mmol, 2,3 g) und Ethylacetoacetat (65 mmol, 3,5
g) gegeben und dann mit N-Bromsuccinimid
(31,7 mmol, 5,70 g) wie in Beispiel 11 unter Bildung von 6,39 g
an Ethyl-2-brom-3-trans-octenoat bromiert.
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Ethyl-2-brom-3-trans-octenoat (2,19
mmol, 0,47 ml) wird mit 5-(2-Cyanophenyl)indol (1,83 mol, 0,40 g)
umgesetzt. Der entstehende Nitrilester wird dann mit einem Überschuß an Tributylzinnazid
umgesetzt und mit Natriumhydroxid gemäß Beispiel 11 unter Bildung
von 38 mg an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]-3-transoctensäure hydrolysiert.
(MS). Smp. 101-105°C.
Berechnet
für C23H23N5O2 × H2O: C 65,86, H 6,05, N 16,72. Gefunden: C
65,69, H 5,78, N 16,73. 1-Hydroxy-2-cis-hexen (75 mmol, 7,5 g) wird
in Ethyl-2-brom-3-cis-octenoat wie oben umgewandelt. Das entstehende Bromid
wird mit 5-(2-Cyanophenyl)indol unter Bildung von 28 mg an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-y1]-3-cis-octensäure umgesetzt.
(MS). Smp. 95–100°C.
Berechnet
für C23H23N5O2 × 0,4
H2O: C 67,51, H 5,88, N 17,11. Gefunden:
C 67,78, H 5,90, N 16,71.
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Beispiel 26
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2-[3-Brom-5-[2-[2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]indol-1-yl]octansäure
-
5-(2-Cyanophenyl)indol (1,38 mmol,
300 mg) wird in DMF (1 ml) gelöst.
Eine Lösung
aus Bromin (1,4 mmol, 0,074 ml) in 0,5 ml DMF wird zugegeben. Die
Reaktion wird in Ethylacetat und Kochsalzlösung gegeben. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert. Das Zwischen produkt wird über Silicagel unter Elution
mit 50% Ether in Hexan unter Bildung von 380 mg an 3-Brom-5-(2-cyanophenyl)indol
chromatographiert. (MS).
Berechnet für C15H9N2Br: C 60,83, H
3,05, N 9,43. Gefunden: C 61,16, H 3,12, N 9,17.
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3-Brom-S-(2-cyanophenyl)indol (1,21
mmol, 360 mg) wird mit Natriumhydrid (1,5 mmol, 60 mg) und Ethyl-2-bromoctanoat
umgesetzt. Der entstehende Nitrilester wird dann mit einem Überschuß an Tributylzinnazid
umgesetzt und mit Natriumhydrid gemäß Beispiel 24 unter Bildung
von 63 mg an 2-[3-Brom-5-[2-[2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-indol-1-yl]octansäure hydrolysiert.
(MS). Smp. 109-115°C.
Berechnet
für C23H24N5O2 × H2O: C 54,71, H 5,11, N 13,79. Gefunden: C
54,54, H 5,11, N 13,79.
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Beispiel 27
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2-[5-(2-2H-Tetrazol-5-ylphenyl)-indazol-1(und
2)-yl]octansäure
-
3-Bromtoluol (17,5 mmol, 3,0 g) wird
mit t-BuLi (19,3 mmol) und ZnCl2 (19,3 mmol,
2,62 g) gefolgt von einer Ni(PPh3)4 Kupplung an 2-Brombenzonitril (17,5 mmol,
3,2 g) wie in Präparation
1 umgesetzt. Das Zwischenprodukt wird durch Chromatographie über Silicagel
unter Elution mit 20% Ether in Hexan unter Bildung von 1,58 g an
2-(3-Methylphenyl)-benzonitril gereinigt. (MS).
-
2-(3-Methylphenyl)benzonitril (18,1
mmol, 3,5 g) wird langsam bei -5°C
zu einem Gemisch aus 10 ml Salpetersäure und 10 ml Schwefelsäure gegeben.
Nach 5 Minuten wird die Reaktion mit kaltem Wasser verdünnt. Der
Feststoff wird gesammelt und in THF gelöst. Die Lösung wird getrocknet und konzentriert.
Der Feststoff wird aus Ether und Hexan unter Bildung von 2,45 g
an 2-(3-Methyl-4-nitrophenyl)benzonitril umkristallisiert. (MS).
Smp.
128-136°C.
Berechnet
für C14H14N2O2: C 70,38, H 4,23, N 11,76. Gefunden: C
70,88, H 4,25, N 11,80.
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2-(3-Methyl-4-nitrophenyl)benzonitril
(6,3 mmol, 1,5 g) wird in Ethylacetat (50 ml) über 5% Pd/C (0,50 g) hydriert.
Der Katalysator wird filtriert und die Lösung wird in Öl konzentriert.
Das Öl
wird in 10 mol Methylenchlorid und Triethylamin (9,4 mmol, 1,4 ml)
gelöst.
Essigsäure
(9,4 mmol, 0,960 g) und 4-Dimethylaminopyridin (50 mg) werden zugegeben.
Die Reaktion wird für
1 Stunde gerührt
und in 20 ml an 5 N HCl gegossen. Die organische Phase wird mit
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Produkt wird aus
Ether und Hexan unter Bildung von 1,2 g an 2-(4-Acetamino-3-methylphenyl)benzonitril
kristallisiert. (MS). Smp. 135–143°C.
Berechnet
für C16H15N2O:
C 76,77, H 5,64, N 11,19. Gefunden: C 77,04, H 5,51, N 10,97.
-
2-(4-Acetamino-3-methylphenyl)benzonitril
(15,2 mmol, 3,8 g) wird in 50 ml Essigsäure gelöst und für 1 Stunde bei Raumtemperatur
mit einem Strom an gasförmigem
N2O5 behandelt,
das durch die Zugabe von Salpetersäure zu Natriumnitrit hergestellt
wurde. Benzol und Kochsalzlösung
werden zu der Reaktion gegeben. Die organische Phase wird getrennt,
getrocknet und sanft auf einem Rotationsverdampfer (45°C) für 1 Stunde
erwärmt.
Die Lösung
wird konzentriert. Ether und gesättigtes
Natriumbicarbonat werden zugegeben. Die organische Phase wird getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wird über
Silicagel unter Elution mit 50% Ether in Hexan unter Bildung von
240 mg an 5-(2-Cyanophenyl)indazol chromatographiert. (MS). Smp. 163–170°C.
Berechnet
für C14H9N3:
C 76,72, H 4,14, N 19,17. Gefunden: C 76,34, H 4,29, N 18,70.
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5-(2-Cyanophenyl)-1H-indazol (1,0
mmol, 220 mg) wird in DMF bei Raumtemperatur gelöst. Natrimhydrid (1,1 mmol,
44 mg mit 60%) wird zugegeben.
-
Die Lösung wird für 30 Minuten gerührt. Ethyl-2-bromoctanoat
(1,5 mmol, 384 mg) wird zugegeben und für 16 Stunden gerührt. Dann
wird Ethylacetat zugegeben. Die Lösung wird mit Kochsalzlösung gewaschen über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Die 1- und 2-substituierten Derivate
an Ethyl-2-[5-(2-cyanophenyl)-1Hindazol-1(und 2)-yl]octanoat werden
durch Säulenchromatographie über Silicagel
unter Elution mit 15% Ether in Hexan getrennt.
-
Ethyl-2-[5-(2-cyanophenyl)-1H-indazol-1-yl]octanoat
(0,307 mol, 120 mg) wird in Tributylzinnazid (1,5 mmol, 0,5 g) gelöst und bei
85°C für 2 Tage
erhitzt. Eine Lösung
aus Acetonitril, Wasser und Essigsäure (8:1:1) wird zugegeben.
Die Lösung
wird mit Hexan gewaschen. Die Acetonitrillösung wird konzentriert. Der
Rückstand
wird mit 10 ml an 1 N NaOH behandelt und für 1 Stunde gerührt. Dann
wird Ether zugegeben. Die wässrige
Phase wird durch einen Baumwollstopfen filtriert und bei pH 3,0
unter Verwendung von 2 N HCI angesäuert. Das Zwischenprodukt wird
mit 5% Ethanol in Ethylacetat extrahiert, über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wird mit Ethylacat / Hexan unter Bildung von 58 mg an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-2H-indazol-1-yl]octansäure behandelt.
(MS).Smp. 105-110°C.
Berechnet
für C22H24N6O2: C 65,33, H 5,98, N 20,78. Gefunden: C
65,38, H 6,20, N 20,28.
-
Ethyl-2-[5-(2-Cyanophenyl)indazol-2-yl]octanoat
(0,167 mmol, 65 mg) wird auf die selbe Weise wie das – 1-yl Isomer
unter Bildung von 67 mg an 2-[5-(2H-Tetrazol-5-ylphenyl)-1H-indazol-2-yl]octansäure umgesetzt.
(MS).
Smp. 113–120°C.
Berechnet
für C23H23N5O2: C 65,33, H 5,98, N 20,78. Gefunden: C
65,64, H 6,00, N 19,74.
-
Beispiel 30
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2-[1-Hexyl-5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-2-yl]propionsäure Dicyclohexylcarbodiimid (0,11
mol, 2,26 g), Hydroxybenzotriazol (0,011 mol, 1,48 g) und Monomethylsuccinat
(0,011 mol, 1,45 g) werden in 75 ml DMF gelöst. 2-(3,4-Diaminophenyl)benzonitril
(0,01 mol, 2,0 g) wird zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur
für 48
Stunden gerührt.
Das Lösemittel
wird in Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird in Ethylacetat gelöst
und ausgiebig mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die Ethylacetatlösung
wird über
Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösemittel wird entfernt. Der
Rückstand
wird durch HPLC auf Silicagel unter Elution mit Ethylacetat gereinigt.
Das Material wird in 400 ml Toluol mit 5 mg an p-Toluolsulfonsäure gelöst und für 8 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Das Lösemittel
wird entfernt. Der Rückstand
wird durch HPLC auf Silicagel unter Elution mit Ethylacetat unter
Bildung von 2,3 g an Methyl-3-[5-(2-cyanophenyl)-1H-benzimidazol-2-yl]propionat gereinigt.
(MS).
Berechnet für
C18H15N3O2: C 70,81, H 4,95, N 13,76. Gefunden: C
70,70, H 5,06, N 13,75.
-
Kaliumcarbonat (7,0 mmol, 0,87 g)
und 1-Bromhexan (7,0 mol, 1,15 g) werden zu Methyl-3-[5-(2-cyanophenyl)-1H-benzimidazol-2-yl]propionat
(6,3 mmol, 1,94 g) in 20 ml DMF gegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur
für 48
Stunden gerührt.
Ethylacetat wird zugegeben und sorgfältig mit Wasser gewaschen. Die
organische Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet. Die Lösemittel
werden im Vakuum unter Bildung von 1,56 g an Methyl-3-[5(und 6)-(2-Cyanophenyl)-1-hexyl-1H-benzimidazol-2-yl]propionat
entfernt. (MS).
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Methyl-3-[5-(2-cyanophenyl)-1-hexyl]-1H-benzimidazol-2-yl]propionat
(4 mmol, 1,56 g) wird in 4 g Tributylzinnazid gelöst und bei
90°C für 48 Stunden
erhitzt. Ethylacetat wird dann zugegeben. Die organische Phase wird
mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Methanol (100 ml) und 2 N NaOH (75 ml) werden zu dem Rückstand
gegeben. Die Lösung
wird für
2 Stunden gerührt. Das
Löse mittel
wird entfernt. Der Rückstand
wird in Ether gelöst
und mit Wasser gewaschen. Der pH der wässrigen Phase wird mit 1 N
HCl auf 2,0 eingestellt. Der Feststoff wird filtriert und getrocknet.
Die Isomere werden durch HPLC unter Verwendung einer Umkehrphasenchromatographie
getrennt, wobei mit 28% Acetonitril in Wasser mit 0,5% Natriumacetat
eluiert wird. 2-[1-Hexyl-5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-2-yl]propionsäure. (MS).
Smp.
130-135°C.
Berechnet
für C23H26N2O2: C 66,01, H 6,26, N 20,08. Gefunden: C
65,72, H 6,41, N 19,88.
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Beispiel 31
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2-[2-Dimethylamino-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
2-(3,4-Diaminophenyl)benzonitril
(1,25 mmol, 262 mg) und Phosgeniminochlorid (1,56 mmol, 256 mg) werden
in 5 ml Chloroforin gelöst
und bei 50°C
für 1 Stunde
erhitzt. Die Lösung
wird filtriert, konzentriert und über Silicagel unter Elution
mit 30% Hexan in Ethylacetat unter Bildung von 208 mg an 5-(2-Cyanophenyl)-2-dimethylamino-1H-benzimidazol
chromatographiert. (MS) Smp. 148–155°C.
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5-(2-Cyanophenyl)-2-dimethylamino-1H-benzimidazol
(5,1 mmol, 1,33 g) in 10 ml DMF wird mit Natriumhydrid behandelt
(6,6 mmol, 0,26 g an 60% in Mineralöl) und für 15 Minuten gerührt. Ethyl-2-bromoctanoat (6,6
mmol, 1,66 g) wird zugegeben. Nach dem Rühren für 2 Stunden bei Raumtemperatur
wird Ethylacetat zugegeben. Die Ethylacetatlösung wird mit Wasser gewaschen,
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird über Silicagel
unter Elution mit 50% Ether in Hexan chromatographiert. Das entstehende
Nitril (2,5 mmol, 0,90 g) und Tributylzinnazid (5,0 minol, 1,6 g)
werden bei 85°C
für 32
Stunden erhitzt und über
Silicagel unter Elution mit 5% Ethanol in Ethylacetat unter Bildung
von 500 mg eines Gemisches der Regioisomere chromatographiert. Die
Regioisomere werden getrennt und durch Umkehrphasenchromatographie
mit Acetonitril mit 1% Ammoniumacetat gereinigt, wobei 139 mg des
5-Regioisomers, 2-[2-Dimethylamino-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1Hbenzimidazol-1-yl]octansäure gebildet
werden (MS). Smp. Zers. >155°C.
Berechnet
für C24H29N7O2 × 0,3
H2O: C 63,64, H 6,59, N 21,65. Gefunden:
C 63,69, H 6,63, N 21,41.
-
Beispiel 32
-
2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl-2-diethylamino-lH-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
2-(3,4-Diaminophenyl)benzorütril (4,78
mmol, 1,0 g) wird wie in Beispiel 31 beschrieben mit (Dichlormethylen)diethylammoniumchlorid
(1,435 mmol, 2,73 g gemäß dem in
Angew. Chem. Int. Ed. 12: 806 (1973)) beschriebenen Verfahren hergestellt,
wobei 0,91 g an 5-(2-Cyanophenyl)-2-diethylamino-1H-benzimidazol
gebildet werden.
Smp. 138–142°C.
-
5-(2-Cyanophenyl)-2-diethylamino-1H-benzimidazol
(4,8 mmol, 0,91 g) wird mit Natriumhydrid (6,3 mmol, 0,252 g), Ethyl-2-bromoctanoat
(6,3 mmol, 1,58 g) und dann Tributylzinnazid gemäß dein Verfahren in Beispiel
31 unter Bildung von 50 mg an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl-2-diethylamino-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure umgesetzt.
(MS).
Smp. 150–155°C.
Berechnet
für C26H33N7O2: C 65,66, H 6,99, N 20,61. Gefunden: C
65,90, H 7,13, N 20,40.
-
Beispiel 33
-
2-[2-Pentafluorethyl-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
2-(3,4-Diaminophenyl)benzorütiil (9,6
mmol, 2,0 g) wird in 40 ml Pentafluorpropionsäure gelöst und bei 115°C für 20 Stunden
erhitzt. Nach dein Kühlen
wird das Lösemittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird in Ethylacetat gelöst.
Die Ethylacetatlösung
wird langsam zu gesättigtem
Natriumbicarbonat gegeben. Das Zwischenprodukt wird mit Ethylacetat
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird über Silicagel
unter Elution mit 25% Ethylacetat in Hexan eluiert, wobei 1,1 g
an 5-(2-Cyanophenyl)-2-pentafluorethyl-1H-benzimidazol
gebildet werden. (MS).
Berechnet für C16H8F5N3:
C 56,98, H 2,39, N 12,46. Gefunden: C 57,17, H 2,49, N 12,38.
-
5-(2-Cyanophenyl)-2-pentafluorethyl-1H-benzimidazol
(3,3 mmol, 1,1 g) wird in 25 ml DMF gelöst. Natriumhydrid (3,75 mmol,
0,15 g an 60% in Mineralöl)
wird zugegeben. Die Lösung
wird für
20 Minuten gerührt. Ethyl-2-bromoctanoat
(4,66 mmol, 1,0 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird für 16 Stunden
auf 65°C
erhitzt, abgekühlt
und im Vakuum konzentriert. Ethylacetat wird damit zugegeben. Die
Lösung
wird mit verdünntem Natriumbicarbonat,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet,
konzentriert und durch Chromatographie über Silicagel unter Elution
mit 10% Ethylacetat in Hexan gereinigt, wobei 1,0 g Ethyl-2-[5(und
6)-(2-cyanophenyl)-2-pentafluorethyl-1H-benzimidazol-1-yl]octanoat
gebildet werden. (MS).
-
Ethyl-2-[5(und 6)-(2-cyanophenyl)-2-pentafluorethyl-1H-benzimidazol-1-yl]octanoat
(1,9 mmol, 1,0 g) wird in 10 ml Tributylzinnazid gelöst und bei
95°C über Nacht
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt. Acetonitril, Wasser und
Essigsäure
(100 ml an 8:1:1) werden zugegeben und dreimal mit 250 mit Hexan
gewaschen. Das Acetonitril wird im Vakuum entfernt. Ethylacetat
wird dann zugegeben. Die Ethylacetatlösung wird mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Die Regioisomere werden über eine
Silicagelsäule
unter Elution mit 50% Ethylacetat in Hexan mit 1% Essigsäure gereinigt
und durch Umkehrphasen HPLC unter Elution mit Acetonitril / Wasser
getrennt. Die Reaktion ergibt 0,14 g an Ethyl-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-2-pentafluorethyl-1H-benzimidazol-1-yl]octanoat.
(MS).
Smp. 70-72°C.
Berechnet
für C26H27F5N6O2: C 56,72, H 4,93,
N 15,26. Gefunden: C 56,46, H 5,07, N 15,34.
-
Ethyl-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-2-pentafluorethyl-1H-benzimidazol-1-yl]octanoat
(0,25 mmol, 0,14 g) wird in 25 ml Ethanol und 1 ml 5 N NaOH gelöst. Die
Lösung
wird auf einem Dampfbad für
1 Stunde erhitzt. Das Lösemittel
wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird in Wasser gelöst.
Der pH wird mittels 5 N HCl auf 3,0 eingestellt. Der Niederschlag
wird gesammelt und unter Bildung von 0,12 g an 2-[2-Pentafluorethyl-5-[2(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure getrocknet.
(MS).
Smp. Zers. 130-135°C.
Berechnet
für C24H23F5N6O2 × 1,5 H2O: C 52,46, H 4,77, N 15,29. Gefunden: C
52,27, H 4,40, N 15,20.
-
Beispiel 35
-
2-[2-Dimethylaminomethyl-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl)-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
2-(3,4-Diaininophenyl)benzonitril
(4,8 mmol, 1,0 g) wird mit Ethylchloracetamidat (5,0 mmol, 0,78
g) wie in Beispiel 45 unter Bildung von 820 mg an 2-Chlormethyl-5-(2-cyanophenyl)-1H-benzimidazol
umgesetzt. (MS).
Smp. 150–158°C.
-
2-Chlormethyl-5-(2-cyanophenyl)-1H-benzimidazol
(1,31 mmol, 0,350 g) wird in 2 ml THF gelöst und auf 0°C gekühlt. Dimethylamin
(1 ml) wird zugegeben. Die Lösung
wird bei Raumtemperatur für
20 Minuten gerührt.
Dann wird Ethylacetat zugegeben. Die organische Phase wird mit Wasser
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Bildung von 270 mg an 5-(2-Cyanophenyl)-2-dimethylaminomethyl-1H-benzimidazol
konzentriert. (MS).
Berechnet für C17H16N4: C 73,89, H
5,84, N 20,27. Gefunden: C 74,24, H 5,88, N 19,54.
-
5-(2-Cyanophenyl)-2-dimethylaminomethyl-benzimidazol
(2,5 mmol, 0,693 g) in DMF wird mit Natriumhydrid (3,8 mmol, 0,152
g) und Ethyl-2-bromoctanoat (3,8 mmol, 0,954 g) wie in Beispiel
45 unter Bildung von 720 mg des Nitrilesters behandelt. Der Nitrilester
wird in 2,5 g Tributylzinnazid gelöst und bei 85°C für 48 Stunden
erhitzt. Das Gemisch wird über
Silicagel unter Elution mit Ether, dann 20% Ethanol in Ethylacetat
unter Bildung von 720 mg eines Gemisches der Regioisomere, 2-[2-Dimethylaminomethyl-5(und6)-[2-(2H-tetrazol-5-ylphenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure chromatographiert.
Die Regioisomere werden getrennt und durch Umkehrphasen HPLC gereinigt.
Die 5-Substitution wird mit Natriumhydroxid wie in Beispiel 45 unter
Bildung von 60 mg an 2-[2-Dimethyl-aminomethyl-5-[2-(2H-tetrazol-5-ylphenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure hydrolysiert.
(MS)
Smp. 155°C.
Berechnet
für C23H31N7O2 × 0,6
H2O: C 63,57, H 6,87, N 20,76. Gefunden:
C 63,71, H 6,81, N 20,43.
-
Beispiel 36
-
2-[2-(1-Pyrrolidinomethyl)-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
2-Chlonnetliyl-5-(2-cyanophenyn-1H-benzimidazol
(2,29 minol, 0,54 g, siehe Beispiel 35) und Pyrrolidin (5,26 mmol,
0,375 g) werden in THF gelöst
und bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösemittel
werden im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird in Ethylacetat gelöst,
mit Wasser gewaschen und unter Bildung von 0,583 g an 5-(2-Cyanophenyl)-2-(1-pyrrolidinomethyl)-1H-benzimidazol
konzentriert.
-
-(2-Cyanophenyl)-2-(1-pyrrolidinomethyl)-1H-benzimidazol
(1,93 mmol, 0,583 g) wird mit Natriumhydrid und Ethyl-2-bromoctanoat
(2,26 mmol, 0,66 g) wie in Beispiel 45 unter Bildung von 0,750 g
des Nitrilesters behandelt. Der Nitrilester wird zu Tetrazol umgewandelt
und wie in Beispiel 45 unter Bildung von 100 mg an 2-[2-(1-Pyrrolidinomethyl)-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure hydrolysiert.
(MS)
Smp. Zers. 190°C.
Berechnet
für C27H32N7O2 × 1,5
H2O: C 63,16, H 6,36, N 19,10. Gefunden:
C 62,80, H 6,64, N 19,32.
-
Beispiel 37
-
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-N-methylglycin
-
Sarcosinhydrochlorid (1,23 mmol,
190 mg) wird in DMF gelöst.
Diisopropylethylamin (1,23 mmol, 0,215 ml) wird zugegeben. Die Lösung wird
mit 1,23 mmol an 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1yl]octansäure, Hydroxybenzotriazol
und Dicyclohexylcarbodiimid wie in Beispiel 13 behandelt. Der entstehende
Ester wird mit 5,0 ml Methanol und 5,0 ml an 1 N NaOH für 2 Stunden
hydrolysiert. Die Lösemittel
werden entfernt. Wasser wird dann zugegeben. Die Lösung wird
mit Ether gewaschen. Der pH wird unter Verwendung von 2 N HCl auf
4,0 eingestellt. Der Niederschlag wird filtriert und unter Bildung
von 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-N-methylglycin
getrocknet. (MS).
Berechnet für C24H30N7O3:
C 61,91, H 6,19, N 20,22. Gefunden: C 61,98, H 6,05, N 19,72.
-
Beispiel 39
-
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]methyl-5-hexyl-L-prolin
-
N-Benzyl-glutaminsäure (35
g) wird in 300 ml Wasser gelöst
und für
15 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die
Lösung
wird mit Methylenchlorid extrahiert, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Bildung von 32 g an N-Benzyl-5-oxo-prolin konzentriert.
Die Säure
(55,25 mmol, 12,1 g) wird in 15 ml DMF und 30 ml Acetonitril gelöst. Die
Lösung
wird aus -25°C
gekühlt.
Oxalylchlorid (5,0 ml) in 10 ml Acetonitril wird zugegeben. Die
Lösung
wird für
30 Minuten kräftig
gerührt.
Eine Lösung
aus t-Butanol (135 mol, 10,0 g) und Pyridin (13,2 g) in 10 ml Acetonitril
wird über
30 Minuten zugegeben und dann aus 0°C erwärmt. Kochsalzlösung und
Ethylacetat werden dann zugegeben. Die organische Phase wird verdünnt und
mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter Bildung von 10,7 g an
N-Benzyl-5-oxo-L-prolin-t-butylester konzentriert. (MS).
Smp.
59–63 °C.
Berechnet
für C16H21NO3:
C 69,79, H 7,69, N 5,09. Gefunden: C 69,59, H 7,85, N 5,11.
-
Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(71 mmol, 20 g) wird bei -27°C
zu einer Lösung
aus Pyridin (74 mmol, 5,9 g) in 150 ml Methylenchlorid unter kräftigem Rühren gegeben.
Die Lösung
wird auf Raumtemperatur erwärmt.
Benzyl-2-hydroxyhexansäure
(57 mmol, 12,65 g) in 15 ml Methylenchlorid wird über 2 Minuten
zugegeben. Die Lösung
wird für
1 Stunde gerührt
und filtriert. Das Filtrat wird konzentriert, durch Silicagel unter
Elution mit Hexan filtriert und unter Bildung von 17,0 g an Benzyl-2-(trifluormethansulfonylhydroxy)-hexansäure eingedampft.
(MS).
Berechnet für
C13H17F3O5S: C 47,45, H 4,84. Gefunden: C 47,75, H
5,01.
-
N-Benzyl-5-oxo-L-prolin-t-butylester
(37 mmol, 10,2 g) wird in 300 ml THF gelöst. P4O10 (11,3 mmol, 5,04 g) wird portionsweise
in 1 Stunden Intervallen zugegeben. Die Lösung wird filtriert, konzentriert,
in Ether gelöst,
mit 10% Natriumbicarbonat gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter Bildung von 7,3 g an N-Benzyl-5-thioxo-L-prolin-t-butylester
konzentriert. (MS).
Smp. 72–78°C.
Berechnet für C16H21NO2S:
C 65,95, H 7,26, N 4,81. Gefunden: C 66,23, H 7,49, N 4,81.
-
Das Thiolactam (23,7 mmol, 6,9 g)
wird in 8 ml Acetonitril gelöst
und aus 0°C
gekühlt.
Eine Lösung aus
Benzyl-2-(trifluormethansulfonylhydroxy)hexansäure (24,9 mml, 8,8 g) in 4
ml Acetonitril wird zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur
für 4 Stunden
gerührt.
Die Reaktion wird dann aus 0°C
gekühlt.
Triphenylphosphin (2,84 mmol, 7,45 g) und 100 ml Methylenchlorid
wird zugegeben. Eine Lösung
aus N-Methylpiperidin (42,7 mmol, 4,2 g) in 15 ml Methylenchlorid
werden tropfenweise über
30 Minuten zugegeben. Die Reaktion wird bei 0°C für 4,5 Stunden gerührt. Die
Reaktion wird in kalte Phosphorsäure
gegossen. Gesättigtes
Natriumbicarbonat wird zugegeben. Die organische Phase wird über Natriumbicarbonat
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird über Silicagel
unter Elution mit 20% Ether in Hexan chromatographiert, wobei 9,55 g
des Carbamats gebildet werden. (MS) Das Carbamat (3,02 mmol, 1,40
g) und Ammoniumformiat (27,5 mmol, 1,75 g) in 10 ml Methanol und
10 ml Essigsäure
werden zu 10% Pd/C gegeben. Die Reaktion wird für 1,5 Stunden bei Raumtemperatur
ultrabeschallt, durch Celite filtriert und konzentriert. Der Rückstand
wird mit Wasser verdünnt.
Festes NaHCO3 wird zugegeben. Das Zwischenprodukt
wird mit Chloroform extrahiert, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Bildung von 0,584 g an 5-cis-Hexyl-L-prolin-t-butylester
konzentriert. (MS).
Berechnet für C14H26NO2: C 69,66, H
11,27, N 5,80. Gefunden: C 69,62, H 11,16, N 5,51.
-
1-[5-(2-Cyanophenyl)-1H-benzimidazol-1-yl]essigsäure (1,8
mmol, 0,50 g, hergestellt durch Umsetzung von 5-(2-Cyanophenyl)benzimidazol
mit Natriumhydrid und Ethylbromacetat in DMF wie in Beispiel 3) wird
in 2 ml DMF gelöst
und mit 5-cis-Hexyl-L-prolin-t-butylester (1,8 mmol, 0,431 g), Hydroxybenzotriazol
und Dicyclohexylcarbodiimid wie in Beispiel 48 umgesetzt. Der Nitrilester
wird über
Silicagel unter Elution mit Ethylacetat unter Bildung von 583 mg
an t-Butyl-1-[1-oxo-2-[5-(2-cyanophenyl)-1H-benzimidazol-1-yl)methyl-5-butyl-2-pyrrolidincarboxylat
chromatographiert.
-
t-Butyl-1-[1-oxo-2-[5-(2-cyanophenyl)-1H-benzimidazol-1-yl]methyl-5-butyl-2-pyrrolidincarboxylat (1,06
mmol, 530 mg) wird mit Tributylzinnazid (3,18 mmol, 1,05 g) umgesetzt
und wie in Beispiel 33 hydrolysiert. Das Tetrazol wird auf 0°C gekühlt. Trifluoressigsäure (1,0
ml in 0,2 ml Anisol) wird zugegeben. Die Lösung kann sich für 30 Minuten
auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Lösemittel
wird entfernt. Der Rückstand
wird in 1 N NaOH gelöst
und unter Verwendung von 2 N HCl auf pH 3,5 angesäuert. Der
Niederschlag wird unter Bildung von 177 mg an 1-[1-Oxo-2-[5(und
6)-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]methyl-5-hexyl-L-prolin
filtriert. Die Regioisomere werden getrennt und das 5-Isomer wird
durch Umkehrphasen HPLC unter Elution mit Acetonitril mit 1% Ammoniumacetat
gereinigt. 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]methyl-5-hexyl-L-prolin. (MS).
Smp.
160–165°C.
Berechnet
für C26H29N7O3 × H2O: C 61,77, H 6,18, N 19,39. Gefunden: C
61,43, H 6,60, N 19,47.
-
Beispiel 40
-
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]
octyl-4,4-ethylendioxy-L-prolin
-
Eine Chromsäurelösung (10,66 ml an konzentrierter
H2SO4 und 13,4 g
Cr03 verdünnt auf 55 ml) wird tropfenweise
bei 0°C
zu N-Carbobenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolinmethylester (0,054 mol,
15,0 g) in 400 ml Aceton gegeben und für 1 Stunde gerührt. Dann
wird Methanol (40 ml) zugegeben. Die Lösung wird mit Celite gerührt, filtriert,
konzentriert und über
Silicagel unter Elution mit Ethylacetat in Hexan chromatographiert.
Das entstehende Keton (9,0 mmol, 2,5 g), Ethylenglycol (10 ml) und
p-Toluolsulfonsäure
(0,5 g) werden für
16 Stunden in 100 ml Toluol am Rückfluß erhitzt.
Eine Dean Stark Falle wird angebracht und das Wasser wird entfernt. Das
Gemisch wird in Eiswasser gegossen, konzentriert und über Silicagel
chromatographiert. Die Schutzgruppe wird durch Hydrierung in 50
ml Ethanol über
0,3 g an 10% Pd/C unter Bildung von 421 mg an Methyl-4,4-ethylendioxy-L-prolin
entfernt. (MS)
-
4,4-Ethylendioxy-L-prolimnethylester
(1,23 mmol, 254 mg), 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1Hbenzimidazol-1-yl]octansäure (1,23
mmol, 500 mg) werden Hydroxybenzotriazol (1,23 mmol, 183,5 mg) werden
in 5,0 ml DMF gelöst.
Dicyclohexylcarbodiimid (1,23 mmol, 280 mg) wird zugegeben. Das
Produkt wird hydrolysiert und wie in Beispiel 15 unter Bildung von
190 mg gereinigt. (MS).
Smp. 150-155°C.
Berechnet für C29H33N7O5 × 2
H2O: C 58,48, H 6,26, N 16,46. Gefunden:
C 58,42, H 6,04, N 16,40.
-
Beispiel 41
-
N-[1-Oxo-2-(5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-L-asparaginsäure
-
L-Dimethylaspartat (1,0 mmol, 0,161
g), 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,0
mmol, 0,405 g), Hydroxybenzotriazol (1,00 mmol, 0,135 g) und Dicyclohexylcarbodimid
(1,0 mmol, 0,206 g) werden umgesetzt und wie in Beispiel 19 gereinigt.
Der entstehende Ester wird wie in Beispiel 37 unter Bildung von
0,12 g an N-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-L-asparaginsäure hydrolysiert.
(MS).
Smp. 190-195°C.
Berechnet
für C26H29N7O5: C 60,11, H 5,63, N 18,87. Gefunden: C
60,92, H 5,84, N 17,51.
-
Beispiel 42
-
N-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-L-serin
-
Serinmethylester (1,0 mmol, 0,119
g), Diisopropylethylamin (1,0 mmol, 0,206 g), 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,0
mmol, 0,405 g), Hydroxybenzotriazol (1,0 mmol, 0,135 g) und Dicyclohexylcarbodiimid
(1,0 mmol, 0,206 g) werden wie in Beispiel 37 umgesetzt. Der entstehende
Ester (0,19 mol, 0,097 g) wird wie in Beispiel 37 unter Bildung
von 0,052 g an N-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1Hbenzimidazol-1-yl]octyl]-L-serin
hydrolysiert. (MS).
Smp. 170-180°C.
-
Beispiel 43
-
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-2-azetidincarbonsäure
-
2-Azetidincarbonsäure (39,6 mmol, 4,0 g) wird
in Natriumhydroxid (44 ml, 1 N) und 30 ml t-Butanol gelöst. Di-t-butyldicarbonat
(39,6 mmol, 8,83 g) wird für
1 Stunde zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
mit 50 ml Hexan gewaschen und mittels 2 N HCI auf einen pH von 1,5
angesäuert. Das
Produkt wird mit Ether extrahiert. Die Ether Lösung wird getrocknet und unter
Bildung von 6,15 g an N-t-Boc-azetidincarbonsäure konzentriert. Die Säure (24,9
mmol, 5,0 g) wird in DMF gelöst
und auf 0°C
gekühlt.
Kaliumcarbonat (50 mmol, 7,0 g) wird zugegeben. Die Lösung wird
für 30
Minuten gerührt.
Methyliodid (50 mmol, 7,1 g) wird zugegeben. Die Reaktion wird für 5 Stunden
gerührt
und in Ethylacetat und Kochsalzlösung
gegossen. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird über Silicagel
unter Elution mit 50% Ethylacetat in Hexan chromatographiert. Das Öl wird auf
0°C gekühlt. Trifluoressigsäure (7 ml)
wird zugegeben. Die Lösung
wird auf Raumtemperatur erwärmt
und mit Xylen unter Bildung von 1,49 g an Methyl-2-azetidincarboxylattrifluoressigsäuresalz
azeotrop destilliert.
-
Das freie Amin des Methyl-2-azetidincarboxylattrifluoressigsäuresalzes
wird durch Lösen
des Salzes in 3 ml DMF und Zugabe von Diisopropylethylamin (1,24
mmol, 0,215 ml) gebildet. Das freie Amin wird dann mit 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,24
mmol, 0,50 g) umgesetzt, gereinigt und wie in Beispiel 48 unter
Bildung von 119 mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1yl)octyl]-2-azetidincarbonsäure hydrolysiert.
(MS).
Smp. 115–119°C.
Berechnet
für C26H29N7O5 × 1,7
HCI: C 56,82, H 5,63, N 17,84. Gefunden: C 56,70, H 5,47, N 17,53.
-
Beispiel 44
-
1-[1-Oxo-2-[5-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-3-pyrrolidincarbonsäure
-
Eine Suspension aus Lithiumaluminiumhydrid
(7,50 g) in 150 ml THF wird auf -5°C gekühlt. Eine Lösung aus Methyl-1-benryl-5-oxo-3-pyrrolidincarboxylat
(0,064 mmol, 15,0 g) in THF wird tropfenweise zugegeben. Das Gemisch
wird für
16 Stunden auf 40°C
erhitzt. Wasser (25 ml) wird zugegeben. Das Gemisch wird filtriert
und mit Ether extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Bil-dung
von 11,65 g an N-Benzyl-3-hydroxymethylpyrrolidin konzentriert.
(MS). Der Alkohol (0,06 mol, 11,5 g) in 75 ml an 2 N Schwefelsäure wird
tropfenweise zu einer gerührten
Lösung
aus Chromdioxid (0,15 mol, 15,0 g) in 100 ml an 2 N Schwefelsäure gegeben.
Die Lösung
wird bei Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt.
Die Lösung
wird mit Bariumhydroxidhydrat (0,317 mmol, 100 g) in 250 ml heißem Wasser
behandelt. Der Feststoff wird filtriert und mit Wasser gewaschen.
Die wässrige
Lösung
wird mit Ether extrahiert. Kohlendioxid wird durch die Lösung geblasen,
bis der pH 7,0 beträgt.
Die Lösung
wird filtriert und unter Bildung von 4,5 g an N-Benzyl-3-pyrrolidincarbonsäure konzentriert.
(MS). Das Öl
wird in 50 ml Methanol gelöst.
Trockenes HCl Gas wird durch die Lösung geblasen. Die Lösung wird
nahe am Rückfluß für 4 Stunden
erhitzt und konzentriert. Der Rückstand
wird mit wässrigem
Natriumbicarbonat neutralisiert. Das Produkt wird mit Ether extrahiert,
getrocknet und unter Bildung von 3,0 g an Methyl-N-benzyl-3-pyrrolidincarboxylat
konzentriert.
-
Methyl-N-benzyl-3-pyrrolidincarboxylat
(0,0133 mol, 3,0 g) wird in 15 ml Ethanol über 0,6 g an 10% Pd/C debenzyliert,
filtriert und konzentriert. (MS). Das Amin (1,24 mmol, 0,5 g) 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,24
mmol, 0,16 g) und 1-Hydroxybenzotriazolhydrat (1,24 mmol, 184 mg)
werden in 3 ml DMF gelöst
und auf 0°C
gekühlt.
-
Dicyclohexylcarbodiimid (1,24 mmol,
200 mg) wird zugegeben. Die Reaktion wird für 48 Stunden gerührt und
wie in Beispiel 48 unter Bildung von 205 g an 1-[1-Oxo-2-[5-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-3-pyrrolidincarbonsäure behandelt
(MS).
Smp. 121–127°C.
Berechnet
für C27H31N7O3 × 0,75
HCl: C 61,31, H 6,05, N 18,54. Gefunden: C 61,42, H 5,90, N 18,45.
-
Beispiel 45
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2-[2-Benryl-5(und6)-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
2-(3,4-Diaminophenyl)benzonitril
(2,4 mmol, 0,50 g) wird in 3 ml Ethanol gelöst. Ethylphenylacetamidathydrochlorid
(2,88 mmol, 0,573 g) (hergestellt aus HCl Gas das durch Benzylcyanid
und Ethanol geblasen wird) wird zugegeben. Die Reaktion wird auf
einem Dampfbad für
10 Minuten erwärmt.
Ethylacetat und Kochsalzlösung
werden zugegeben. Die organische Phase wird abgetrennt, getrocknet
und konzentriert. Das Produkt wird aus Ethylacetat und Hexan ausgefällt und
unter Bildung von 290 mg an 2-Benzyl-5-(2-cyanophenyl)-1H-benzimidazol
filtriert. (MS).
Smp. 133–140°C.
Berechnet
für C21H15N3:
C 81,53, H 4,89, N 13,58. Gefunden: C 81,33, H 5,12, N 13,40.
-
2-Benzyl-5-(2-cyanophenyl)-1H-benzimidazol
(0,81 mmol, 250 mg) wird in 1 ml DMF gelöst. Natrimhydrid (0,97 mmol,
40 mg an 60%) wird zugegeben. Die Lösung wird für 10 Minuten gerührt. Ethyl-2-bromoctanoat
(0,97 mol, 242 mg) wird zugegeben. Nach dem Rühren für 20 Minuten wird Ether zugegeben.
Die organische Phase wird mit gesättigtem Ammoniumchlorid gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird in Tributylzinnazid
(2,0 mmol, 0,7 g) gelöst
und auf 85°C
für 32
Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird über Silicagel unter Elution
mit 10% Hexan in Ether und dann Ethylacetat chromatographiert. Das
Material wird mit 2 ml an 2 N NaOH hydrolysiert. Die wässrige Phase
wird mit Ether gewaschen. Der pH wird mittels 2 N HCl auf 4,0 eingestellt.
Der Niederschlag wird gesammelt und getrocknet. Die Regioisomere
werden durch UmkehrphasenHPLC unter Bildung von 38 mg an 2-[2-Benzyl-5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl-1H-benzimidazol-1-yl)octansäure und
46 mg an 2-[2-Benzyl-6-[2-(2H-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure getrennt.
(MS).
Berechnet für
C29H30N6O2 × 1,5
H2O: C 66,78, H 6,38, N 16,11. Gefunden:
C 66,96, H 6,61, N 15,25.
-
Beispiel 47
-
2-[5-(2-Carboxyphenyl)-4-aza-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure
-
2'-Bromacetophenon
(0,1 mol, 20,0 g) wird mit Natriummethoxid (0,13 mol) in 150 ml
Methanol umgesetzt und mit Gold's
Reagenz (0,13 mol, 21,2 g) gemäß dem Verfahren
von J. org. Chem. 45: 4525 (1988) behandelt. Das Zwischenprodukt
wird durch Chromatographie über
Silicagel unter Elution mit 75–100%
Ethylacetat in Hexan gereinigt. Das entstehende Amin wird in Ethanol
mit 1,1-bis(Methylthio)-2-nitroethylen (0,074 mol, 12,3 g) und Natriumacetat
(22,5 g) gelöst
und für
2 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Zusätzliche
45 g an Natriumacetat werden zugegeben. Die Lösung wird weiterhin für 16 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wird konzentriert. Ethylacetat und Wasser werden zugegeben.
Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft. Das Produkt
wird über
Silicagel unter Elution mit einem Gradienten von 25-100% Ethylacetat
in Hexan chromatographiert, wobei 2,6 g an 2-Amino-6-(2-bromphenyl)-3-nitropyridin
gebildet werden. (MS).
Berechnet für C11H8BrN3O2:
C 44,92, H 2,74, N 14,29. Gefunden: C 44,96, H 2,64, N 14,11.
-
2-Amino-6-(2-broinphenyl)-3-nitropyridin
(8 mmol, 2,5 g) wird für
16 Stunden mit Kupfercyanid (8,8 mmol, 0,80 g) in 50 ml DMF am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wird abgekühlt,
mit Ethylacetat und Wasser extrahiert und filtriert. Die organische
Phase wird getrocknet und konzentriert. (MS). Die Nitrogruppe wird
durch Hydrierung in Ethylacetat und Ethanol (1:1) über 1,0
g an 5% Pd/C reduziert. Die Reaktion wird filtriert und konzentriert.
Das Diamin (3,33 mmol, 700 mg) wird in 50 ml Ameisensäure für 2 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Wasser und Ethylacetat werden zugegeben. Der pH wird mittels 2 N
NaOH auf 9,5 eingestellt. Die Lösung
wird getrocknet und das Ethylacetat wird eingedampft. Das Zwischenprodukt
wird in Ethanol aufgenommen und filtriert. Die Ethanollösung wird
unter Vakuum unter Bildung von 700 mg an Ethyl-2-[5-(2-carboxyphenyl)-4-aza-1H-benzimidazol-1yl]octanoat
konzentriert. (MS).
-
Das Azabenzimidazol (3 mmol, 660
mg) wird in DMF gelöst.
Natriumhydrid (3 mmol, 120 mg an 60% in Mineralöl) wird zugegeben. Ethyl-2-bromoctanoat
(3 mmol, 717 mg) wird zugegeben. Die Reaktion wird für 16 Stunden
gerührt.
Die Reaktion wird mit zugegebenen Ethylacetat extrahiert und eingedampft.
Das Zwischenprodukt wird durch Chromatographie über Silicagel unter Elution
mit einem Gradienten aus 25–50% Ethanol
in Ethylacetat gereinigt, wobei 52 mg an Ethyl-2-[5-(2-Carboxyphenyl)-4-aza-1H-benzimidazol-1-yl]octanoat
(214 mg) und 214 mg an Ethyl-2-[6-(2-Carboxyphenyl)-4-aza-1H-benzimidazol-1-yl]octanoat
gebildet werden. (MS).
Berechnet für C23H35N3O7 × 0,4 H2O: C 57,37, H 7,33, N 8,73. Gefunden: C
57,97, H 6,71, N 8,75.
-
Der Ester wird auf einem Dampfbad
für 30
Minuten in 10 ml Ethanol und 1 ml an 5 N NaOH erwärmt, abgekühlt und
konzentriert. Dann wird Wasser zugegeben. Die Lösung wird mit Ethylacetat gewaschen.
Der pH wird mittels 2 N HCl auf 3,0 eingestellt. Das Produkt wird
mit Ethylacetat extrahiert, getrocknet und unter Bildung von 17
mg an 2-[5-(2-Carboxyphenyl)-4-aza-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure konzentriert.
(MS).
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Berechnet für C21H23N3O4 × 0,75 HCl:
C 62,30, H 6,38, N 10,38. Gefunden: C 62,64, H 6,13, N 10,08.
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Beispiel 48
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-phenoxy-L-prolin
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N-Carboxbenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolinmethylester
(35,84 mmol, 10,0 g) wird in 100 ml THF gelöst und auf 0°C gekühlt. Phenol
(51,96 mmol, 4,90 g) und Triphenylphosphin (51,96 mmol, 13,82 g)
werden zugegeben. Diethylazodicarboxylat (51,96 mmol, 9,44 ml) wird
tropfenweise über
1 Stunde zugegeben, während
die Temperatur bei 0°C
bis -5°C
gehalten wird. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 16 Stunden gerührt. Die
Lösung
wird konzentriert. 50% Ether in Hexan wird zugegeben. Der Feststoff
wird filtriert. Die Lösung
wird zu einem gelben Öl
konzentriert. Das Öl
wird über
Silicagel unter Elution mit einem Gradienten von 20–40% Ether
in Hexan unter Bildung von 3,01 g an N-Carbobenzyloxy-4-cis-phenoxy-L-prolinmethylester chromatographiert.
(MS).
Berechnet für
C20H21NO5: C 67,59, H 5,96, N 3,94. Gefunden: C 67,29,
H 6,00. N 4,00.
-
N-Carbobenryloxy-4-cis-phenoxy-L-prolinimethylester
wird in Ethylacetat über
5% Pd/C hydriert, filtriert und konzentriert. Das Amin (3,24 mmo1,
716 mg), 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1yl]octansäure (3,24
mmol, 733 mg) und Hydroxybenzotriazol (3,56 mmol, 480 mg) werden
in 4 ml DMF gelöst.
Dicyclohexylcarbodiimid (3,56 mmol, 733 mg) wird zugegeben. Die
Lösung
wird über
Nacht gerührt. Ethylacetat
wird zugegeben. Die Lösung
wird filtriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und konzentriert.
Der Ester wird über
Silicagel unter Elution mit 1–3%
Methanol in Chloroform chromatographiert. Das Gemisch der Stereoisomere
wird durch Umkehrphasen HPLC unter Elution mit 40% Acetonitril in
Wasser mit 1% Ammoniumacetat chromatographiert. Jeder Ester wird
durch Rühren
in 1 ml an 2 N NaOH für
1 Stunde bei Raumtemperatur hydrolysiert. Die Lösung wird filtriert. Der pH
wird mit 1 N HCl auf pH 3,5 eingestellt. Der Feststoff wird gesammelt
und unter Bildung von 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-phenoxy-2-pyrrolidincarbonsäure getrocknet.
Isomer
A: 220 mg (MS).
Smp. 160–165°C.
Berechnet
für C33H35N7O4 x 1,5 HCI: C 61,13, H 5,67, N 15,12. Gefunden:
C 61,05, H 5,56, N 14,96.
Isomer B: 250 mg (MS)
Smp. 156–165°C.
Berechnet
für C33H35N7O4 x 1,3 HCI: C 61,83, H 5,71, N 15,29. Gefunden:
C 61,99, H 5,59, N 15,07.
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Beispiel 49
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl-4-cis-4-fluorphenoay-L-prolin
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N-Carbobenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolinmethylester
(35,84 mmol, 10,0 g) wird in das cis-4-Fluorphenoxyderivat gemäß Beispiel
40 unter Bildung von 2,20 g an N-Carbobenzyloxy-4-cis-4-fluorphenoxyphenyl-L-prolinmethylester
umgewandelt.
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N-Carbobenzyloxy-4-cis-4-fluorphenoxyphenyl-L-prolinmethylester
wird hydriert und mit 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,24
mmol, 0,50 g) gemäß dem Verfahren in
Beispiel 48 umgesetzt, wobei 127 mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimdazol-1-yl]octyl-4-cis-4-fluorphenoxy-L-prolin
gebildet werden. (MS).
Smp. 131–140°C.
Berechnet für C33H34N7O4F × 1,5
H2O: C 59,48, H 5,37, N 14,71. Gefunden:
C 59,71, H 5,16, N 14,57.
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Beispiel 50
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]-7-trifluormethylhexyl]-4-cis-4-fluorphenoxy-Lprolin
Ethylacetoacetat wird mit Natriumhydrid und 4-Trifluormethylbutylbromid
umgesetzt und dann mit N-Bromsuccinimid
wie in Beispiel 11 unter Bildung von Ethyl-2-Brom-7-trifluormethylhexanoat
bromiert. 5-(2-Cyanophenyl)-1H-benzimidazol wird mit Natriumhydrid
und Ethyl-2-brom-7-trifluormethylhexanoat umgesetzt. Der Nitrilester
wird in das Tetrazol mit Tributylzinnazid umgesetzt und mit Natriumhydroxid
wie in Beispiel 8 unter Bildung von 7-Trifluormethyl-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]-octansäure hydrolysiert.
-
7-Trifluormethyl-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]-octansäure (1,69
mmol, 0,750 g) wird mit cis-Phenoxy-L-prolinmethylester (2,19 mmol,
523 mg), Hydroxybenzotriazol (1,86 mmol, 250 mg) und Dicyclohexylcarbodiimid
(1,86 mmol, 380 mg) in 5 ml DMF wie in Beispiel 48 umgesetzt. Der
entstehende Ester wird mit Natriumhydroxid unter Bildung von 526
mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1Hbenzimidazol-1-yl]-7-trifluormethylhexyl]-4-cis-phenoxy-L-prolin
hydrolysiert. (MS)
Berechnet für C32H30N7O4F3 × 0,9
HCl: C 57,67, H 4,67, N 14,71. Gefunden: C 57,80, H 4,60, N 14,60.
-
Beispiel 51
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl-4-transphenoxy-L-prolin
-
N-Carbobenzyloxy-4-cis-hydroxy-L-prolinmethylester
(24,20 mmol, 6,75 g) wird in 100 ml THF gelöst und auf 0°C gekühlt. Triphenylphosphin
(35,1 mmol, 9,33 g) und dann Phenol (35,1 mmol, 3,31 g) werden zugegeben,
gefolgt von einer tropfenweisen Zugabe von Diethylazodicarboxylat
(35,1 mmol, 6,40 ml) über
1 Stunde. Die Reaktion wird für
48 Stunden bei Raumtemperatur gekühlt. Das Lösemittel wird entfernt. Der Rückstand
wird in Ether gelöst
und filtriert. Das Filtrat wird konzentriert und über Silicagel
unter Elution mit einem Gradienten aus 10-25% Ethylacetat in Hexan unter Bildung
von 4,12 g an N-Carbobenzyloxy-4-trans-phenoxy-L-prolinmethylester
chromatographiert.
-
N-Carbobenzyloxy-4-trans-phenoxy-L-prolinmethylester
wird hydriert und mit 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)-phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,1
mmol, 400 mg) wie in Beispiel 48 unter Bildung von 196 mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl-4-tranphenoxy-L-prolin
umgesetzt. (MS).
Smp. 128–133°C.
Berechnet
für C33H35N704 × 0,5
HCI: C 64,77, H 5,85, N 16,02. Gefunden: C 64,82, H 5,95, N 16,26.
-
Beispiel 52
-
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]-octyl]-4-cis-thiophenoxy-L-prolin
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Triethylamin (O,O6 mol, 8,4 ml),
p-Toluolsulfonylchlorid (0,04 mol, 7,75 g mit 98%) und 4-Dimethylaminopyridin
(146 mg) werden zu N-Carbobenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolinmethylester
(0,04 mol, 11,1 g) in 75 ml CHCl3 gegeben.
Die Reaktion wird bei Raumtemperatur für 23 Stunden gerührt, in
Eiswasser gegossen, mit Wasser gewaschen, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wird über
Silicagel unter Elution mit 25–40%
Ethylacetat in Hexan chromatographiert. Das entstehende Tosylat
(23,2 mmol, 10 g) wird zu einer Lösung aus Natrium (50 mmol,
1,15 g) in Ethanol (60 ml) mit Thiophenol (49,0 mmol, 5,4 g) gegeben
und für
16 Stunden gerührt.
Die Reaktion wird konzentriert und Wasser und Methylenchlorid werden
zugegeben. Die organische Phase wird mit gesättigtem Natriumbicarbonat und
Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird durch Chromatographie über Silicagel
unter Elution mit 20% Ethylacetat in Hexan unter Bil-dung von 6,0 g des
N-Carbobenzyloxy-4-cis-thiophenoxy-L-prolinmethylesters gereinigt.
-
Der N-Carbobenzyloxy-4-cis-thophenoxy-L-prolinmethylester
(16,5 mmol, 6,02 g) wird in 18 ml an 1 N Natriumhydroxid, 30 ml
Methanol und 5 ml THF gelöst
und für
16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wird konzentriert.
Wasser und Ether werden dann zugegeben. Die wässrige Phase wird mittels 2
N HCl angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatlösung wird getrocknet und unter
Bildung von N-Carbobenzyloxy-4-cis-thiophenoxy-L-prolinmethylester
eingedampft. (MS).
-
Das Carbobenzyloxy wird durch Lösen der
Säure (5,877
g, 16,5 mmol) in Eisessig und HBr entfernt und für 1 Stunden an Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wird konzentriert. Isopropanol wird zweimal zugegeben und
unter Bildung von 4,1 g eines Öls
konzentriert, das noch etwas Isopropanol enthält. Die Säure wird in Methanol gelöst und auf
-30°C gekühlt. Konzentrierte
HCl (1,55 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird für 2 Stunden
kalt und bei Raumtemperatur für
24 Stunden gerührt.
Die Reaktion wird konzentriert. Wasser und 10 % Natriumbicarbonat
werden zugegeben. Das Produkt wird mit Methylenchlorid extrahiert,
getrocknet und unter Bildung von 1,97 g an 4-cis-Thiophenoxy-L-prolinmethylester eingedampft.
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4-cis-Thiophenoxy-L-prolinmethylester
(1,75 mmol, 465 mg) wird mit 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,24
mmol, 0,5 g) umgesetzt und gemäß dem Beispiel
48 unter Bildung von 308 mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2-[2H-Tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-thiophenoxy-L-prolin
hydrolysiert. (MS).
Smp.: Zers: 140°C.
Berechnet für C33H35N7O4S × 0,75
HCl: C 62,21, H 5,66, N 15,39. Gefunden: C 62,25, H 5,71, N 15,08.
-
Beispiel 54
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-[(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(3-pyridyloxy)-L-prolin
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N-Carbobenzyloxy-4-trans-hydroxy-L-prolinmethylester
(17,9 mmol, 5,0 g) wird gemäß Beispiel
48 unter Bildung von 2,93 g an N-Carbobenzyloxy-4-cis-3-pyridyloxy-L-prolinmethylester
umgesetzt.
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N-Carbobenzyloxy-4-cis-3-pyridyloxy-L-prolinmethylester
wird von den Schutzgruppen befreit und mit 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,24
mmol, 0,50 g) wie in Beispiel 48 umge- setzt. Die Stereomomere werden
durch Chromatographie über
Silicagel unter Elution mit einem Gradienten von 3-10% Methanol in CHCl3 getrennt. Jeder Ester wird wie in Beispiel
48 unter Bildung von 1-[1-Oxo-2-[5-[2-[(2Htetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(3-pyridyloxy)-L-prolin
hydrolysiert.
Isomer A: 157 mg (MS)
Smp: Zers. 230°C.
Berechnet
für C32H34N804 × 0,68
HCl: C 62,05, H 5,64, N 18,09. Gefunden: C 62,11, H 5,80, N 17,86.
Isomer
B: 227 mg (MS)
Smp. Zers. 230°C.
Berechnet für C32H34N804 × 0,68
HCI: C 62,05, H 5,64, N 18,09. Gefunden: C 62,07, H 5,77, N 18,02.
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Beispiel 55
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N-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-L-phenylalanin
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L-Phenylalaninhydrochlorid (1,75
mmol, 380 mg), Diisopropylethylamin (1,93 mmol, 0,34 ml), 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,24
mmol, 0,50 g), Hydroxybenzotriazol (1,36 mmol, 184 mg) und Dicyclohexylcarbodiimid
(1,36 mmol, 280 mg) werden wie in Beispiel 37 umgesetzt. Die Stereoisomere
werden durch Chromatographie über
Silicagel unter Elution mit 2% Methanol in Chloroform getrennt.
Die
Isomere werden wie in Beispiel 37 unter Bildung von N-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1Hbenzimidazol-1-yl]octyl]-L-phenylalanin
hydrolysiert.
Isomer A: 187 mg (MS).
Smp.: Zers. 165°C
Berechnet
für C31H33N703 × 0,9
HCl: C 63,75, H 5,85, N 16,79. Gefunden: C 63,86, H 6,00, N 16,09.
Isomer
B: 80 mg (MS).
Smp.: Zers. 160°C
Berechnet für C31H33N703 × 0,89
HCl: C 63,75, H 5,85, N 16,79. Gefunden: C 63,76, H 5,85, N 16,70.
-
Beispiel 56
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]
octyl-4-phenyl-L-prolin
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Phenylmagnesiumbromid (0,180 mmol,
60 ml an 3 M in Ether) wird bei 0°C
zu N-Carbobenzyloxy-4-keto-L-prolin
(0,0722 mmol, 19,0 g) in 300 ml THF gegeben und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Ammoniumchlorid
400 ml mit 10% werden unter Kühlen
zugegeben und mittels 5 N HCl auf pH 3,0 angesäuert. Das Zwischenprodukt wird
in Ethylacetat extrahiert, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wird in 2 N NaOH gelöst,
mit Ether gewaschen und mit 2 N HCl angesäuert. Das Zwischenprodukt wird
mit Ethylacetat extrahiert, getrocknet und unter Bildung von N-Carbobenzyloxy-4-cis-phenyl-trans-hydroxy-L-prolin
konzentriert. (MS).
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Der Alkohol (0,022 mol, 7,60 g) wird
in 20 ml Trifluoressigsäure
und 20 ml Dichlormethan am Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wird konzentriert und in Ether gelöst. Die Lösung wird auf 0°C gekühlt, mit
Diazomethan behandelt und konzentriert. Der Rückstand wird über Silicagel
unter Elution mit Ethylacetat in Hexan unter Bildung von 4,25 g
an N-Carbobenzyloxy-4-cis-phenyl-L-prolinmethylester chromatographiert.
(MS). Der Ester wird in 5 ml Ethylacetat und 25 ml Methanol gelöst und bei
32 psi über
250 mg an 5% Pd/C für
2,5 Stunden hydriert. Die Lösung
wird durch Celite filtriert und unter Bildung von 450 mg an 4-cis-Phenyl-L-prolinmethylester
konzentriert.
-
4-cis-Phenyl-L-prolinmethylester
(1,63 mmol, 0,33 g), 2-[5-(2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,24
mmol, 0,50 g), Hydroxybenzotriazol (1,36 mmol, 184 mg) und Dicyclohexylcarbodiimid
(1,36 mmol, 280 mg) in DMF werden umgesetzt, gereinigt und wie in
Beispiel 13 unter Bildung von 270 mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-phenyl-L-prolin
hydrolysiert. (MS).
Smp.: 160–164°C.
Berechnet für C33H35N703 × 1,5
HCl:
C 63,20, H 5,87, N 15,63. Gefunden: C 63,17, H 5,77, N
15,41.
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Beispiel 57
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-benryl-L-prolin
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Benzyltriphenylphosphoniumbromid
(0,15 mol, 66,07 g) wird portionsweise zu einer Suspension aus Natriumhydrid
(0,15 mol, 6,0 g mit 60% in Mineralöl) in 350 ml DMSO gegeben und
bei 70–80°C bis zur
Lösung erhitzt.
Die Lösung
wird abgekühlt.
n-Carbobenzyloxy-4-keto-L-prolin (0,025 mol, 13,2 g) in 50 ml DMSO
wird tropfenweise zugegeben. Die Lösung wird bei 70°C für 4 Stunden
erhitzt und bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Eine Lösung
aus 15 g Kaliumbicarbonat in 1 1 Wasser wird zugegeben. Die Lösung wird
mit Ether gewaschen und mittels 2 N HCI auf pH 4,0 angesäuert. Das
Produkt wird mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wird
getrocknet und konzentriert. Das entstehende Öl wird mit Ether behandelt.
Die Etherlösung wird
mit 10 Natriumbicarbonat extrahiert. Die wässrige Phase wird mit 2 N HCl
angesäuert.
Die Säure
wird mit Ether extrahiert. Die organische Lösung wird getrocknet und konzentriert.
(MS). Die Säure
(5,9 mmol, 2,0 g) in Ether wird bei 0°C mit einem Überschuß an Diazomethan verestert
und über
Silicagel unter Elution mit Ethylacetat in Hexan chromatographiert.
Die Schutzgruppe wird durch Lösen
des Esters (2,7 mmol, 0,9 g) in 20 ml Methanol und Hydrierung über Pd/C
(200 mg) für
4 Stunden bei 30 psi entfernt. Die Lösung wird durch Celite filtriert
und unter Bildung von 400 mg des 4-Benzyl-L-prolinmethylesters konzentriert.
(MS).
-
4-Benzyl-L-prolinmethylester (1,75
mmol, 381 mg), 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octansäure (1,24
mmol, 0,50 g), Hydroxybenzotriazol (1,36 mmol, 184 mg) und Dicyclohexylcarbodiimid
(1,36 mmol, 280 mg) werden in 1,5 ml DMF gelöst, gereinigt und wie in Beispiel
13 unter Bildung von 240 mg an 1-[1-Oxo-2-[5-[2H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl-4-benzyl-L-prolin
hydrolysiert. (MS).
Smp.: 127-131°C.
Berechnet für C34H37N7O3 × 0,5
H2O: C 67,98, H 6,35, N 15,91. Gefunden:
C 68,13, H 6,35, N 15,91.
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Beispiel 62
-
1-[1-Oxo-2-[5-[1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1-H-benzimidazol-1-yl]octyl-4-cis-(4-hydroxyphenoxy)-L-prolin
-
N-Carbobenryloxy-4-cis-(4-t-butoxyphenoxy)-L-prolinmethylester
wird wie in Beispiel 48 hergestellt. (MS).
Berechnet für C24H29NO6:
C 67,43, H 6,84, N 3,28. Gefunden: C 67,15, H 6,84, N 3,30.
-
N-Carbobenzyloxy-4-cis-(4-t-butoxyphenoxy)-L-prolinmethylester
(2,48 mmol) wird von den Schutzgruppen befreit und mit 2-[5-[2-(2H-Tetrazol-5-yl)phenyl]-2H-benzimidazol-1-yl]octansäure (2,48
mmol, 1,0 g), Hydroxybenzotriazol (2,73 mmol, 368 mg) und Dicyclohexylcarbodiimid
(2,73 mmol, 560 mg) wie in Beispiel 48 umgesetzt. Der Ester wird
in 5 ml an 2% Anisol in Trifluoressigsäure gelöst und bei Raumtemperatur für 3 Stunden
gerührt.
Nach der Konzentration der Reaktion wird der Ester wie in Beispiel
48 hydrolysiert. Die Stereoisomere werden getrennt. (MS).
Berechnet
für C33H35N703 × 0,5
HCl: C 63,12, H 5,67, N 15,59. Gefunden: C 63,12, H 5,67, N 15,61.
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Beispiel 63
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-methoxyphenoxy)-L-prolin
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N-Carbobenzyloxy-4-cis-(4-methoxyphenoxy)-L-prolinmethylester
wird wie in Beispiel 48 hergestellt. (MS)
Berechnet für C21H23NO6:
C 65,44, H 6,01, N 3,63. Gefunden: C 65,40, H 6,07, N 3,90.
-
1-[ 1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benziimdazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-methoxyphenoxy)-Lprolin
wird wie in Beispiel 48 hergestellt. (MS).
Smp. 162–170°C.
Berechnet
für C34H37N7O5: C 65,48, H 5,98, N 15,72. Gefunden: C
65,74, H 5,97, N 15,64.
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Die folgenden Verbindungen werden
auf eine analoge Weise zu der von Beispiel 12 hergestellt: Die folgenden
Verbindungen werden auf eine analoge Weise zu der von Beispiel 48
hergestellt:
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Beispiel 66
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1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-carboxymethylphenoxy)-L-prolin
(MS)
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Smp. 159-169°C Zers.
Berechnet für C35H37N7O6 × 0,32
HCl: C 63,37, H 5,67, N 14,78. gefunden: C 63,38, H 5,78, N 14,79
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Die Verbindungen der Formel I sind
potente Antagonisten von Angiotensin II. Die Fähigkeit der repräsentativen
Verbindungen der Formel I die Angiotensin II Rezeptorbindung zu
blockieren, wird unter Verwendung des Nebennierenglomerulosatests
bestimmt. Die Fähigkeit
die Angiotensin induzierte Vasokonstriktion zu antagonisieren, wird
in dem Hasenaortatestsystem evaluiert.
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Nebennierenglomerulosatestsystem
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Die Bindung von I125-Angiotensin
II an Nebennierenmembranen wird routinemäßig in Filtrationsplatten mit
96 Vertiefungen ausgeführt.
Nebennierenmembranen werden aus einem Kapselteil (an der Glomerulosaschicht
befestigt) von Nebennierendrüsen
aus der Ratte durch differentielle Zentrifugation präpariert.
Kurz gesagt werden die Kapseln in einer Lösung, die 250 mM Saccharose,
1 M MgCl2 und 5 mM Tris bei pH 7,5 enthält, bei
4°C mittels
eines Polytrons bei einer Einstellung von 5 für 20 Sekunden homogenisiert.
Das Homogenat wird sanft für
15 Minuten bei 4°C
gerührt
und dann für
10 Minuten bei 1000 × g
und 4°C
zentrifugiert. Der Überstand
wird 30 Minuten bei 30 000 × g
und 4°C
zentrifugiert und das entstehende Pellet wird in 50 mM Tris resuspendiert.
Die Mebranpräparationen
werden in Aliquots bei -70°C
gelagert, bis sie verwendet werden. Die Bindung von I125 Angiotensin
II an Nebennierenmembranen wird bei Raumtemperatur für 90 Minuten
in Platten mit 96 Vertiefungen ausgeführt, die eine hydrophile Polyvinylidenfluoridmembran
enthalten (0,45 um, Millipore-GV Multiscreen). Jedes 250 μm Inkubat
enthält
das Folgende (Endkonzentration): 50 mM Tris, 120 mM NaCl, 5 mM MgCl2, 1 mM Dithiothreit, 0,05% Rinderserumalbumin,
0,1 nM I125-Angiotensin II und 8–15 μg Nebennierenmembranprotein.
Die Antagonisten werden von 10 nM bis 100 μM zugegeben. Die unspezifische Bindung
wird in Gegenwart von 0,1 μM
Sar1, Ile8 Angiotensin
II gemessen. Die Bindung wird durch Vakuumfiltration beendet. Der
Rezeptorligandenkomplex, der auf den Filtern zurückgehalten wird, wird dreimal
mit 300 μl
eiskalter Waschlösung
(50 mM Tris, 120 mM NaCl, 5 mM MgCl2, 1
mM Dithiothreit) gewaschen. Die Filterscheiben werden getrocknet,
ausgestanzt und in einem Gammazäh-
ler mit einer Effizienz von 52% gezählt. Die spezifische Bindung
stellt 96% der Gesamtbindung dar (etwa 150 fmol Angiotensin II/mg
Protein). Die molare Konzentration (HK50)
des Inhibitors, die 50% der Bindung des I125 Angiotensin
II für
jede Verbindung verdrängt,
wird mittels eines logischen Modells mit 4 Parametern berechnet
(NonLin, SAS Institute). Die Daten werden als K; (μM) ausgedrückt, die
mittels der Cheng Prusoff Gleichung berechnet werden. Siehe Cheng
et al., Biochem. Pharmacol. 22: 3099 (1973).
-
Kaninchenaortentestsystem
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Weiße Neuseeland-Kaninchen (Hazelton,
2-3 kg) werden durch zervikale Dislokation getötet. Die thoraka-len Aorten werden
entfernt und vom überschüssigen Fett-
und Bindegewebe befreit. Geweberinge (3 mm breit) werden in 10 ml
fassende Gewebebäder
zwischen zwei L-förmige
Edelstahlhaken befestigt. Der untere Haken wird an einem stationären Stab
angebracht. Der obere Haken wird an einen Kraftumwandler (Grass
Modell FT.03) befestigt. Die Badkammern werden auf 37°C gehalten,
mit 95% O2/5% CO2 belüftet und
enthalten eine physiologische Lösung
der folgenden Zusammensetzung: 117 mM NaCl, 5,6 mM Glucose, 1,0
mM NaH2PO4, 0,7
mM MgSO4, 5,2 mM KCl, 1,8 mM CaCl2, 26 mM NaHCO3 und
0,003 mM Phentolamin HCI.
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Die Ringe werden für 1 Stunde
mit 2 g Spannung äquilibriert.
Während
der Äquilibrierungsperiode
werden die Gewebe alle 15 Minuten durch Übergießen gewaschen. Die Ringe werden
dann gegenüber
10–8 M
Angiotensin II (AII) ausgesetzt und haben Kontakt, bis ein konstanter
Zustand erreicht ist. Die Gewebe werden darin alle 15 Minuten für 1 Stunde
gewaschen. Dies wird jede Stunde wiederholt, bis die AII Reaktion
stabilisiert ist. Eine kumulative Konzentrations-Antwortkurve gegenüber AII
(10–10 bis
10–7)
wird dann erhalten. Nach dem Beendigen der Konzentrations-Antwortkurve
werden die Gewebe alle 2 Minuten gewaschen, bis eine Grundzustandsspannung
erreicht ist und dann alle 15 Minuten für 30 Minuten. Die Verbindungen
werden dann in einem Volumen von 10 μl DMSO zugegeben und können für 30 Minuten
inkubieren, bevor die Konzentrations-Antwortkurve gegenüber AII
wiederholt wird. Die Konzentrationen gegenüber AII werden als Prozent
der maximalen Konzentration ausgedrückt, die mit der Kontrollkurve
erhalten wurde (die erste AII Konzentrationskurve). Die EC50 Werte (Konzentration, die die Gewebe gegenüber 50%
des Maximums der Kontrolle kontrahiert) wird für jede Kurve mittels einer
logischen Gleichung mit 4 Parametern berechnet (NonLin, SAS Institute). Die
Stärke
wird als pA2 (als log KB definiert,
worin KB = [molare Konzentration des Agonisten]
/ [(EC50 AII mit Agonist / EC50 AII
ohne Antagonist)-1]) ausgedrückt.
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Mittels der beschriebenen Methodik
werden die repräsentativen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung evaluiert und es wird festgestellt,
daß sie
eine Aktivität
aufweisen, die als pA
2 von mindestens 4,1
gemessen wird, wobei das Kaninchenaortatestsystem verwendet wird,
wobei die Brauchbarkeit der Verbindungen der Erfndung als wirksame
Angiotensin II Antagonisten bestätigt
wird. Tabelle
1
Der Ausdruck "pharmazeutisch wirksame
Menge", wie er hierin
verwendet wird, stellt eine Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
dar, die zur Blockierung der Angiotensin II Rezeptoren bei Säugern fähig sind.
Die bestimmte Dosis einer gemäß der Erfindung
verabreichten Verbindung soll natürlich von den besonderen Umständen bestimmt
werden, die den Fall umgeben, einschließlich der verabreichten Verbindung,
dem Verabreichungsweg, dem bestimmten zu behandelnden Zustand und ähnlicher
Betrachtungen. Die Verbindungen können auf eine Vielzahl an Wegen
verabreicht werden, einschließlich
der oralen, rektalen, transdermalen, subkutanen, intravenösen, intraokulären, intramuskulären oder
intranasalen Wege. Eine typische Tagesdosis enthält etwa 0,01 mg/kg bis etwa
20 mg/kg des erfindungsgemäßen Wirkstoffs.
Bevorzugte Tagesdosierungen betragen etwa 0,05 bis etwa 10 mg/kg,
Idealerweise etwa 0,1 bis etwa 5 mg/kg.
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Der Ausdruck "behandeln" beschreibt, wie er hierin verwendet
wird, die Sorge und die Pflege für
einen Patienten zur Bekämpfung
der Krankheit, des Zustands oder der Störung. Der Ausdruck "behandeln" umfaßt die Verabreichung
einer erfindungsgemäßen Verbindung,
um das Einsetzen der Symptome zu verhindern, die Symptome zu lindern
oder die Krankheit, den Zustand oder die Störung zu beheben.
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Der Ausdruck "Verbesserung des Wahrnehmungsleistung", wie er hierin verwendet
wird, beschreibt die Erleichterung des Gedächtnisses und des Lernens bei
Patienten die einer solchen Behandlung bedürfen. Beispiele umfassen Patienten,
die an Wahrnehmungsstörungen
leiden, wie altersbedingter, mentaler Störung und Alzheimerscher Erkrankung.
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Die Verbindungen der Formel I werden
vorzugsweise vor der Verabreichung fonmuliert. Daher ist eine weitere
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine pharmzeutische Formulierung, die
eine Verbindung der Formel I und einen oder mehrere pharmazeutisch
annehmbare Träger,
Verdünnugsmittel
oder Hilfsstoffe hierfür
enthält.
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Die vorliegenden pharmazeutischen
Formulierungen werden durch gut bekannte und leicht erhältliche Inhaltsstoffe
hergestellt. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
wird der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
gemischt oder mit einem Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel
dient, kann dies ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als Vehikel,
Hilfsstoff oder Medium für
den Wirkstoff dient. Die Zusammensetzungen können vorliegen in Form von Tabletten,
Pillen, Pulvern, Lonzetten, Sachets, Cachets, Elixieren, Suspensionen,
Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium),
Salben, die beispielsweise bis zu 10 Gewichtsprozent des Wirkstoffs
enthalten, Weich- und Hartgelatinekapseln, Zäpfchen, sterilen injizierbaren
Lösungen
und sterilen verpackten Pulvern.
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Einige Beispiele für geeignete
Träger,
Hilfsstoffe und Verdünnungsmittel
sind unter anderem Lactose, Glucose, Saccharose, Sorbit, Mannit,
Stärkearten,
Akaziengummi, Calciumphosphat, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Calciumsilicat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wasser,
Sirup, Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talkum,
Magnesiumstearat und Mineralöl.
Die Formulierungen können
zusätz-lich enthalten Gleitmittel,
Netzmittel, Emulgier- und Suspendiermittel, Konservierungsmittel,
Süßstoffe
und Geschmacksstoffe. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können so
formuliert werden, daß sie
eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung des Wirkstoffs
nach der Verabreichung an den Patienten durch Verwendung von in
der Technik bekannten Verfahren bereitstellen.
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Die Zusammensetzungen werden vorzugsweise
in einer Einheitsdosierungsform formuliert, wobei jede Dosierung
normalerweise etwa 5 mg bis etwa 500 mg, gewöhnlicher etwa 25 mg bis etwa
300 mg des Wirkstoffs enthält.
Der Ausdruck "Einheitsdosierungsform" bezieht sich auf
physikalisch getrennte Einheiten, die als einmalige Dosierungen
für den
Menschen oder andere Säuger
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff
die zur Herstellung des gewünschten
therapeutischen Effekts berechnet wurde, zusammen mit einem geeigneten
pharmazeutischen Träger
enthält.
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Die folgenden Formulierungsbeispiele
sind nur erläuternd
und sollen den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise beschränken.
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Formulierung 1
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Hartgelatinekapseln
werden unter Verwendung folgender Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge |
| (mg/Kapsel) |
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-(4-t-butyloxyphenoxy)-L-prolin | 250 |
Stärke, getrocknet | 200 |
Magnesiumstearat | 10 |
Gesamt | 460
mg |
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Die obigen Inhaltsstoffe werden gemischt
und in Hartgelatinekapseln in Mengen von 460 mg gefüllt.
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Formulierung 2
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Eine
Tablette wird unter Verwendung der folgenden Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge |
| (mg/Kapsel) |
1-[1-Oxo-2-[5-[2-sulfophenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-thiomethoxyphenoxy)-L-prolin | 250 |
mikrokristalline
Cellulose | 400 |
pyrogen
hergestelltes Siliciumdioxid | 10 |
Stearinsäure | 5 |
Gesasamt | 655
mg |
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Die Bestandteile werden vermischt
und unter Bildung von Tabletten gepreßt, wobei jede 665 mg wiegt.
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Formulierung 3
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Eine
Aerosollösung,
die die folgenden Bestandteile enthält, wird hergestellt:
| Gewicht |
1-[1-Oxo-2-[5-[2-sulfophenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-hydroxyphenoxy)-L-prolin | 0,25 |
Ethanol | 29,75 |
Propellant
22 (Chlordifluormethan) | 70,00 |
Gesamt | 100,00 |
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Der Wirkstoff wird mit Ethanol gemischt
und das Gemisch wird zu einem Teil Propellant 22 gegeben, auf 30°C abgekühlt und
in ein Abfüllgerät gegeben.
Die erforderliche Menge wird anschließend in einen Edelstahlbehälter gefüllt und
mit dem Rest des Propellants verdünnt. Die Ventileinheiten werden
anschließend
am Behälter
angebracht.
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Formulierung 4
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Tabletten,
die jeweils 60 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
| (mg/Tablette) |
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-methoxyphenoxy)-L-prolin- | 60
mg |
Stärke | 45
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 35
mg |
Polyvinylpyrrolidon
(als 10% Lösung
in Wasser) | 4
mg |
Natriumcarboxymethylstärke | 4,5
mg |
Magnesiumstearat | 0,5
mg |
Talkum | 1
mg |
Gesamt | 150
mg |
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Der Wirkstoff die Stärke und
die Cellulose werden durch ein Nr. 45 Mesh U.S. Sieb gegeben und
sorgfältig
vermischt. Die wässrige
Lösung,
die Polyvinylpyrrolidon enthält,
wird mit dein entstehenden Pulver vermischt und das Gemisch wird
anschließend
durch ein Nr. 14 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die so hergestellten Granula
werden bei 50°C
getrocknet und durch ein Nr. 16 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke, das
Magnesiumstearat und das Talkum werden, nachdem sie vorher durch
ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb gegeben wurden, zu den Granula gegeben
und nach dein Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von
Tabletten gepreßt,
die jeweils 150 mg wiegen.
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Formulierung 5
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Kapseln,
die jeweils 80 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
| (mg/Kapsel) |
1-[1-Oxo-2-[5-[2-sulfophenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-((4-methylenphosphonsäure)-L-prolin- | 80
mg |
Stärke | 59
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 59
mg |
Magnesiumstearat | 2
mg |
Gesamt | 200
mg |
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Der Wirkstoff die Cellulose, die
Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 45 Mesh
U.S. Sieb gegeben und in Hartgelatinekapseln in 200 mg Mengen abgefüllt.
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Formulierung 6
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Zäpfchen,
die jeweils 225 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-cis-(4-carboxymetylphenoxy)-L-prolin | 225
mg |
Gesättigte Fettsäureglyceride | 2
000 mg |
Gesamt
2 225 mg | 2
225 mg |
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Der Wirkstoff wird durch ein Nr.
60 Mesh U.S. Sieb gegeben und in den gesättigten Fettsäureglyceriden
suspendiert, die vorher bei möglichst
geringer Hitze geschmolzen werden. Das Gemisch wird anschließend in
eine Zäpfchenform
mit einer nominalen Kapazität
von 2 g gegossen und abgekühlt.
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Formulierung 7
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Suspensionen,
die jeweils 50 mg des Wirkstoffs pro 5 ml Dosis enthalten, werden
folgendermaßen
hergestellt:
| Menge |
1-[1-Oxo-2-[5-[2-(2H-tetrazol-5-yl]-phenyl]-1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4-trans-(4-methoxyphenoxy)-L-prolin | 50
mg |
Natriumcarboxymethylcellulose | 50
mg |
Sirup | 1,25
ml |
Benzoesäurelösung | 0,10
ml |
Geschmacksstoff | q.v. |
Farbstoff | q.v. |
Gereinigtes
Wasser auf gesamt | 5
ml |
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Der Wirkstoff wird durch ein Nr.45
Mesh U.S. Sieb gegeben und mit Natriumcarboxymethylcellulose und
Sirup vermischt, um eine glatte Paste zu erhalten. Die Benzoesäurelösung, der
Geschmacksstoff und der Farbstoff werden mit einem Anteil Wasser
vermischt, und unter Rühren
zugegeben. Anschließend
wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche Volumen
zu erhalten.
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Formulierung 8
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Eine
intravenöse
Formulierung kann folgendermaßen
hergestellt werden:
| Menge |
1-[1-Oxo-2-[5-(2-sulfophenyl]- | |
1H-benzimidazol-1-yl]octyl]-4- | |
cis-phenoxy-L-prolin | 250
mg |
Isotonische
Salzlösung | 1000
ml |
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Die Lösung der obigen Inhaltsstoffe
wird im allgemeinen einem behandlungsbedürftigen Patienten mit einer
Geschwindigkeit von 1 ml pro Minute intravenös verabreicht.