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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein wärmeschrumpfbare Folien, die
Single-Site-katalysierte Copolymere
enthalten. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere wärmeschrumpfbare
Folien, die durch Single-Site-Katalysatoren katalysierte homogene
Ethylen/α-Olefin-Copolymere
mit einer Dichte von mindestens etwa 0,90 g/cm3 enthalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Schrumpfbare
thermoplastische Folien fanden zahlreiche nützliche Anwendungsmöglichkeiten
beim Verpacken von Fleisch, Käse,
Geflügel
und zahlreichen anderen Nahrungsmittel- und Nicht-Nahrungsmittel-Produkten.
Es wird ständig
versucht, diese Folien zu verbessern, um ihnen eine bessere Schlagzähigkeit, verbesserte
Optik und verbessertes Schrumpfvermögen zu verleihen. Zum Beispiel
wurde in dem US-Patent Nr. 4 640 846 von Ferguson et al. die mehrschichtige
thermoplastische, wärmeschrumpfbare
Folie mit verbesserten Schrumpfungs-, Zähigkeits- und Barriereschichteigenschaften
beschrieben. Die Folie schloss mindestens eine Schicht aus einem
Polyethylen von sehr geringer Dichte und eine Gasbarriereschicht
aus Vinylidenchloridcopolymer oder Ethylenvinylalkohol ein. Die
Folie erwies sich als besonders nützlich für die Herstellung von Beuteln
zum Verpacken von großen
Stücken
von frischem rotem Fleisch.
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Die
US-Patente Nr. 5 059 481, 4 976 898 und 4 863 769, alle von Lustig
et al., offenbaren wärmeschrumpfbare
Folie, die sich zum Verpacken von Nahrungsmittelartikeln, wie gefrorenem
Geflügel,
unverarbeitetem Fleisch und verarbeiteten bzw. haltbar gemachten
Fleischprodukten, eignen, wobei die Folie eine biaxial gestreckte
Einschichtfolie aus einem Polyethylencopolymer sehr geringer Dichte
sein kann, oder eine Multischichtfolie, die Polyethylen von sehr
geringer Dichte enthält.
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Das
US-Patent Nr. 4 457 960 von Newsome offenbart die Verwendung von
linearem Polyethylen geringer Dichte in molekular orientierten Multischichtfolien.
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Jedes
der vorgenannten Patente beschreibt die Einbringung in wärmeschrumpfbare
Folien von herkömmlichen
Ethylen/α-Olefinen,
die durch Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme hergestellt werden. Ziegler-Natta-Katalyseverfahren
werden üblicherweise
in der ganzen Polymerindustrie eingesetzt und haben eine lange Vergangenheit
zurück
bis etwa 1957.
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Diese
Systeme werden häufig
als heterogen bezeichnet, da sie aus zahlreichen Typen katalytischer Spezies
jeweils in verschiedenen Metalloxidationszuständen und unterschiedlichen
Koordinationsumgebungen mit Liganden aufgebaut sind. Beispiele für heterogene
Ziegler-Natta-Systeme schließen
Metallhalogenide ein, die durch einen organometallischen Cokatalysator,
wie mit Trialkylaluminium komplexierte Titan- oder Magnesiumchloride
aktiviert sind und in Patenten, wie den US-Patenten 4 302 565 und
4 302 566, zu finden sind. Da diese Systeme mehr als eine katalytische
Spezies enthalten, besitzen sie Polymerisationsstellen mit verschiedenen
Aktivitäten
und variierenden Fähigkeiten,
um Comonomer in eine Polymerkette einzubringen.
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Das
Ergebnis einer derartigen Multi-Site-Chemie ist ein Produkt mit
einer schlechten Regulierung der Polymerkettenarchitektur sowohl
innerhalb der Sequenz einer Einzelkette als auch im Vergleich mit
einer benachbarten Kette. Ferner liefern Unterschiede in der Katalysatoreffizienz
hochmolekulargewichtiges Polymer an einigen Stellen und niedermolekulargewichtiges
an anderen Stellen. Daher führen
unter Verwendung dieser System gebildete Copolymere zu Polymerprodukten,
die Mischungen von Ketten sind, von denen einige einen hohen Comonomergehalt
haben und andere nahezu keines aufweisen. Zum Beispiel können herkömmliche Multi-Site-Ziegler-Natta-Katalysatoren
ein lineares Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(HDPE, LLDPE, VLDPE, ULDPE) mit einem mittleren Comonomerprozentanteil
von 10, aber mit einem Bereich von 0% bis 40% Comonomer in einzelnen
Ketten ergeben. Dies, zusammen mit der Diversität der Kettenlängen, führt zu einer
wirklich heterogenen Mischung, die auch eine breite Molekulargewichtsverteilung
(MWD) besitzt.
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Lineares
Polyethylen geringer Dichte (LLDPE) hatte als Wahl für ein Ausgangsmaterial
für Verpackungsfolien
großen
Erfolg. Der Ausdruck LLDPE soll allgemein Copolymere von Ethylen
und einem oder mehreren anderen α-Olefin-Monomeren
beschreiben, die bei niedrigem Druck unter Verwendung eines Ziegler-Natta-Katalysators
polymerisiert werden, um einen Dichtebereich von etwa 0,915 bis
etwa 0,940 zu erzielen. Obwohl kein klarer Standard existiert, werden
LLDPE-Polymere häufig
in Untergruppen von Dichten vertrieben, wie lineares Polyethylen
mittlerer Dichte (LMDPE), lineares Polyethylen geringer Dichte,
lineares Polyethylen mit sehr geringer Dichte (VLDPE) oder lineares
Polyethylen mit extrem geringer Dichte (ULDPE). Diese Klassifizierungen
dienen Vermarktungszwecken und variieren von Lieferant zu Lieferant.
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Diese
Materialien unterscheiden sich von Hochdruck-Polyethylen geringer
Dichte (LDPE), welches allgemein im Handel als hochverzweigtes Homopolymer
mit einem einzelnen niedrigen Schmelzpunkt bekannt ist. Zum Beispiel
hätte ein
LDPE einer Dichte von 0,92 typischerweise einen Schmelzpunkt bei
etwa 112°C, während ein
LLDPE von entsprechender Dichte Schmelzpunkte bei 107°, 120° und 125°C aufweisen
würde. Die
mehrfachen Schmelzpunkte werden häufig bei LLDPE beobachtet und
sind eine Folge des oben genannten heterogenen Einschlusses von
Comonomer.
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Vor
kurzem wurde ein neuer Typ von Ethylencopolymer eingeführt, welcher
das Ergebnis einer neuen Katalysatortechnologie ist. Beispiele für einführende Zeitschriftenartikel
schließen "Exxon Cites 'Breakthrough' in Olefins Polymerization" (Exxon berichtet
von Durchbruch bei der Olefinpolymerisation), Modern Plastics (Moderne
Kunststoffe), Juli 1991, S. 61; "Polyolefins
Gain Higher Performance from New Catalyst Technologies" (Polyolefine gewinnen
eine höhere
Leistung durch neue Katalysatortechnologien), Modern Plastics, Okt. 1991,
S. 46; PW Technology Watch",
Plastics World, Nov. 1991, S. 29; und "," Plastics
Technology, Nov. 1991, S. 15), ein.
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Diese
neuen Harze werden unter Einsatz von Metallocen-Katalysatorsystemen
hergestellt, deren Einzigartigkeit in der sterischen und Elektronenäquivalenz
jeder Katalysatorposition beruht. Metallocen-Katalysatoren sind
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen einzelnen stabilen chemischen
Typ, und nicht eine flüchtige Mischung
von Zu ständen,
wie für
herkömmliches
Ziegler-Natta erläutert,
aufweisen. Dies führt
zu einem aus Katalysatorpositionen aufgebauten System, welche eine
singuläre
Aktivität
und Selektivität
besitzen. Aus diesem Grund werden Metallocen-Katalysatorsysteme
häufig
als "Single-Site" aufgrund ihrer homogenen
Natur bezeichnet, und daraus hergestellte Polymere und Copolymere
werden oft als Single-Site-Harze von ihren Lieferanten bezeichnet.
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Allgemein
gesprochen sind Metallocenkatalysatoren organometallische Verbindungen,
die einen oder mehrere Cyclopentadienyl-Liganden, die an Metalle
wie Hafnium, Titan, Vanadium oder Zirkonium gebunden sind, enthalten.
Ein Cokatalysator, wie – aber
nicht beschränkt
auf – oligomeres
Methylalumoxan, wird häufig zur
Unterstützung
der katalytischen Aktivität
verwendet. Durch Verändern
der Metallkomponente und des Cyclopentadienyl-Liganden kann eine
Vielfalt an Polymerprodukten mit Molekulargewichten im Bereich von
etwa 200 bis mehr als 1.000.000 und Molekulargewichtsverteilungen
von 1,5 bis etwa 15 nach Maß hergestellt
werden. Die Wahl des Cokatalysators beeinflusst die Effizienz und
somit die Produktionsrate, Ausbeute und Kosten.
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Exxon
Chemical legt in dem US-Patent 4 701 432 Beispiele dar, welche Olefin-Katalysatorsysteme
zur Metallocenklasse gehören
und welche Nicht-Metallocen sind. Sie führen Bis(cyclopentadienyl)-dichlor-Übergangsmetall,
Bis(cyclopentadienyl)-methyl-Chlor-Übergangsmetall
und Bis(cyclopentadienyl)-dimethyl-Übergangsmetall als Beispiele
für Metallocen-Katalysatoren
an, wobei die Metalle Wahlmöglichkeiten,
wie Titan, Zirkonium, Hafnium und Vanadium, einschließen. Das
Patent liefert weiter Beispiele für Nicht-Metallocen-Katalysatoren, wie TiCl4, TiBr4, Ti(OC4H9)2Cl2, VCl4 und VOCl3.
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Desgleichen
führten
C. P. Cheng auf der SPO 91, der Konferenz über Spezialolefine, die von
Schottland gesponsert und in Houston, Texas, 1991 abgehalten wurde,
TiCl3/AlR2Cl und
MgCl2/TiCl4/AlR3 als Beispiele für Nicht-Metallocen-Ziegler-Natta-Katalysatoren und Übergangsmetall-Cyclopentadienylkomplexe
als Beispiele für
homogene Metallocen-Polyolefinkatalysatoren an.
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Als
eine Folge des durch Metallocene vorgesehenen Single-Site-Systems
können
Ethylen/α-Olefin-Copolymerharze
hergestellt werden, wobei jede Polymerkette praktisch die gleiche
Architektur aufweist. Daher sind die aus Single-Site-Systemen hergestellten
Copolymerketten nicht nur einheitlich, was die Kettenlänge angeht,
sondern auch bezüglich
des durchschnittlichen Comonomergehalts und einer konstanten Regelmäßigkeit
des Comonomerabstands oder der Einbringung entlang der Kette.
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Im
Gegensatz zu den oben genannten Ziegler-Natta-Polymeren sind diese
Single-Site-Metallocenpolymere
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine schmale MWD und eine schmale
Zusammensetzungsverteilung (CD) besitzen. Während herkömmliche Polymere MWDs von etwa
3,5 bis 8,0 besitzen, haben Metallocene einen MWD-Bereich von etwa
1,5 bis etwa 2,5 und am typischten von etwa 2,0. MWD bezieht sich
auf die Breite der Verteilung der Molekulargewichte der Polymerketten
und ist ein Wert, welcher durch Teilen des zahlenmittleren Molekulargewichts
durch das gewichtsmittlere Molekulargewicht erhalten wird. Die niedrige CD
oder Regelmäßigkeit
der Seitenkettenverzweigungen entlang einer Einzelkette und ihre
Parität
in der Verteilung und Länge
aller anderen Ketten verringert beträchtlich das geringe MW und
die "Schwänze" mit einem hohen
MW. Diese Merkmale verringern die extrahierbaren Bestandteile, die
aus einer schlechten LMW-Regulierung entstehen, und verbessern ebenso
die Optik durch Entfernen der linearen, Ethylen-reichen Bereiche, die
in herkömmlichen
heterogenen Harzen vorliegen.
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Mithin
sehen herkömmliche
Ziegler-Natta-Systeme heterogene Harze vor, die den unterschiedlichen Charakter
ihrer mehrfachen Katalysatorstellen zum Ausdruck bringen, während Metallocen-Systeme
homogene Harze ergeben, die ihrerseits den Charakter ihrer einzelnen
Katalysatorstelle zum Ausdruck bringen.
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Eine
weitere charakteristische Eigenschaft von Single-Site-katalysierten
Ethylencopolymeren zeigt sich in ihrem Schmelzpunktbereich. Die
schmale CD von Metallocenen sieht einen schmalen Schmelzpunktbereich
sowie einen niedrigeren Differenzial-Abtast-Kalorimeter-(DSC-)Peak-Schmelzpunkt-Peak
vor. Im Unterschied zu herkömmlichen
Harzen, die einen hohen Schmelzpunkt über einen weiten Dichtebereich
beibehalten, sieht der Metallocenharz-Schmelzpunkt in direktem Zusammenhang
mit der Dichte. Zum Beispiel besitzt ein Ethylen/Buten-Copolymer
mit einer Dichte von 0,905 g/cm3, das mit
Hilfe eines Metallocen-Katalysators hergestellt wurde, einen Peak-Schmelz punkt
von etwa 100°C,
während
ein Ethylen/Buten-Copolymer mit einer etwas geringeren Dichte, das
unter Verwendung eines herkömmlichen
Ziegler-Natta-Katalysators gebildet wurde, seine heterogene Natur
mit einem Schmelzpunkt bei etwa 120°C zum Ausdruck bringt. DSC zeigt, dass
das Ziegler-Harz mit einem viel breiteren Schmelzpunktbereich verbunden
ist und tatsächlich
bei einer höheren
Temperatur schmilzt trotz seiner geringeren Dichte.
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In
den letzten Jahren erforschten und entwickelten mehrere Harzlieferanten
eine Metallocen-Katalysatortechnologie. Die folgende kurze Erörterung
sollte als eine Veranschaulichung, und nicht als eine erschöpfende Darstellung
der Patentliteratur dieses Betätigungsbereichs
angesehen werden.
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Dow
offenbarte in der
EP 416 815 die
Herstellung von Ethylen/Olefin-Copolymeren unter Verwendung von
Monocyclopentadienylsilan, komplexiert mit einem Übergangsmetall.
Die homogenen Ethylencopolymere, die unter Verwendung dieses Katalysators
hergestellt werden können,
sollen bessere optische Eigenschaften besitzen als typische Ethylenpolymere
und sich für
Folien- oder Spritzgießverfahren
gut eignen.
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Welborn
offenbart in der
US 4 306 041 von
Exxon die Verwendung von Metallocen-Katalysatoren zur Herstellung von Ethylencopolymeren,
die schmale Molekulargewichtsverteilungen besitzen.
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Chang
offenbart in der
US 5 088 228 von
Exxon die Herstellung von Ethylencopolymeren von 1-Propen, 1-Buten,
1-Hexen und 1-Octen unter Verwendung von Metallocen-Katalysatoren.
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Exxon
offenbart in der
US 4 935 397 die
Herstellung von Ethylencopolymeren unter Verwendung von Metallocen-Katalysatoren
zur Herstellung von Polymer, welches sich für das Spritzgießen oder
Warmformen eignet.
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Welborn
offenbart in der
US 5 084 534 von
Exxon die Verwendung von Bis(n-butylcyclopentadienyl)zirkoniumdichlorid
zur Herstellung von hochmolekulargewichtigem Polyethylen mit einer
Polydispersität
von 1,8 und einer Dichte von 0,955 g/cm
3.
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In
der
US 3 161 629 von
Exxon ist ein Cyclopentadienylkomplex offenbart, welcher zur Herstellung
von Polyolefinen mit einem regulierten Molekulargewicht und einer
Dichte, die sich für
die Verwendung bei der Extrusion oder beim Spritzgießen eignet,
verwendet werden kann.
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Canich
offenbart in dem US-Patent Nr. 5 055 438 und 5 057 475 die Verwendung
von Monocyclopentadienyl-Katalysatoren mit einer einzigartigen Silicium-Brücke, die
zur Auswahl der stereochemischen Struktur des Polymers genutzt werden
kann. Katalysatoren, wie Methyl-, Phenyl-, Silyl-, Tetramethylcyclopentadienyl-tertbutylamidozirkoniumdichlorid
können
zur Herstellung von Polyethylen- und Ethylencopolymeren, die für Folien
und Fasern geeignet sind, verwendet werden.
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Mitsui
Toatsu verwendete in der JP 63/175 004 Bis(cyclopentadienyl)ethoxy-ZrCl
zur Herstellung von homogenen Ethylencopolymeren.
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Mitsubishi
offenbart in der
JP 1 101 315 die
Verwendung von Bis(cyclopenta-dienyl)-ZrCl
2 für die Herstellung
von Ethylenbuten-Copolymeren.
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Es
sollte darauf verwiesen werden, dass zumindest einige zuvor verfügbare lineare
Polymere auf Basis von Ethylen sich den physikalischen und zusammensetzungsbezogenen
Eigenschaften annäherten,
die durch die vorliegenden Metallocen-katalysierten Polyolefine
erreicht werden. Zum Beispiel wurde in "Sequence and Branching Distribution
of Ethylene/1-Butene Copolymers Prepared with a Soluble Vanadium based
Ziegler-Natta Catalyst" (Sequenz
und Verzweigungsverteilung von Ethylen/1-Buten-Copolymeren, die mit einem Ziegler-Natta-Katalysator
auf Basis von löslichem
Vanadium hergestellt wurden), Macromolecules, 1992, 25, 2820–2827, nachgewiesen,
dass ein Ziegler-Natta-Katalysatorsytem auf Basis von löslichem
Vanadium, VOCl3/Al2(C2H5)3Cl3, im Wesentlichen als Single-Site-Katalysator
fungiert, obwohl VOCl3 kein Metallocen ist.
Durch ein solches Katalysatorsystem hergestellte homogene Copolymere
sind seit mehreren Jahren kommerziell verfügbar. Ein Beispiel dafür sind die
unter dem Handelsnamen TafmerTM von Mitsui
vertriebenen Harze.
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Das
US-Patent Nr. 4 501 634 von Yoshimura et al. betrifft eine orientierte
mehrschichtige Folie bzw. Multischichtfolie, welche ein Tafmer als
Mischkomponente in mindestens einer Schicht einschließt.
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Die
japanische Kokoku 37907/83 von Gunze Limited betraf eine heiß- bzw.
wärmeversiegelbare,
biaxial orientierte Verbundfolie, bei welcher die Heißsiegelschicht
Tafmer in einer Mischung enthält.
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Die
vorgenannten Patente offenbaren homogene Ethylen-α-Olefine
mit Dichten unterhalb 0,90 g/cm3. Bislang
waren solche Harze allgemein in Dichten von und oberhalb 0,90 g/cm3 aufgrund von Beschränkungen in dem VOCl3-Verfahren nicht verfügbar. Doch das US-Patent 1
209 825 von DuPont offenbart homogene Copolymere mit Dichten bis
etwa 0,920, die mit Single-Site-Ziglerkatalysatoren hergestellt
wurden. Bei einer Extrusion zu einer Folie zeigen die Harze verbesserte
physikalische und optische Eigenschaften im Vergleich mit Folien
von heterogenen Copolymeren. Allerdings waren solche homogenen Copolymere
mit Dichten über
0,90 g/cm3 kommerziell nicht verfügbar. Man
nimmt an, dass Verfahrensbeschränkungen
die Herstellung solcher Harze in jeglichen Mengen außer Labormengen
ausschlossen. Metallocen-Katalysatoren können jedoch solche homogenen
Copolymere in einem weiten Bereich an Dichten in kommerziellen Mengen
bereitstellen. Somit können
die Verarbeitungsvorteile der Homogenität jetzt in Copolymere mit analogen
Dichten wie diejenigen von herkömmlichen
VLDPEs und LLDPEs eingebracht werden.
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Die
WO 91/14784 offenbart eine wärmesiegelbare
Folie aus einer Polymermischungszusammensetzung, welche 30 bis 70
Gew.-% niedrigschmelzendes Polymer umfasst, welches ein Copolymer
auf Ethylenbasis mit einer Dichte von 0,88 bis 0,915 g/cm3 und 70 bis 30 Gew.-% Polymer auf Propylenbasis
umfasst. Das Copolymer auf Ethylenbasis kann unter Verwendung eines
Metallocen-Katalysators hergestellt werden. Die wärmesiegelbare
Folie kann eine mehrschichtige Folie sein und kann unorientiert,
uniaxial orientiert oder biaxial orientiert sein. Allerdings gibt
es keine Offenbarung einer wärmeschrumpfbaren
Folie.
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Die
EP-A-0 492 656 offenbart eine Polyethylenzusammensetzung, welche
unter Verwendung von Ziegler-, Phillips- und Kaminsky-Katalysatoren
hergestellt werden kann, obwohl der einzige offenbarte spezifische
Katalysator Titantetrachlorid ist. Darüber hinaus wird nur allgemein
festgestellt, dass die besagte Polyethylenzusammensetzung für die Herstellung
verschiedener Arten von Folien, Bahnen, Rohren, Hohlbehältern etc.
verwendet werden kann.
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Das
US-Patent 4 640 856 betrifft mehrschichtige Verpackungsfolien mit
verbesserten Schrumpfungseigenschaften, welche in ihren Schichten
Polyethylen von sehr geringer Dichte mit einer Dichte von weniger als
0,910 g/cm3 umfassen.
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Es
wurde jetzt festgestellt, dass gemäß der vorliegenden Erfindung
eine besonders nützliche
Kombination von Eigenschaften einer wärmeschrumpfbaren Folie unter
Verwendung eines homogenen, Single-Site-katalysierten Copolymers
erhalten werden kann, d. h. ein Metallocen-katalysiertes Harz wird
verwendet.
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Es
wurde jetzt festgestellt, dass gemäß der vorliegenden Erfindung
eine derartige Kombination von Eigenschaften besonders vorteilhaft
ist, wenn diese Metallocen-katalysierten
Harze bei der Herstellung von wärmeschrumpfbaren
Folien und Beuteln verwendet werden.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, wärmeschrumpfbare thermoplastische
Folien und Beutel, welche homogene Copolymere enthalten, die die
Vorzüge
der Homogenität
mit den Vorzügen
von Dichten über
0,90 g/cm3 vereinen, bereitzustellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, solche thermoplastischen,
wärmeschrumpfbaren Materialien
bereitzustellen, welche mehrschichtig sein können, wobei jede Schicht eine
Funktion erfüllt
oder der Foliengesamtstruktur irgendein charakteristisches Merkmal
verleiht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
sowie andere Ziele werden durch Bereitstellen einer wärmeschrumpfbaren
Folie erreicht, welche ein homogenes, lineares, Single-Site-katalysiertes
Copolymer von E thylen und einem α-Olefin
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen umfasst, wobei das Copolymer eine
Dichte von mindestens 0,90 g/cm3 und eine
Molekulargewichtsverteilung von 1,5 bis 2,5 aufweist, wobei die
Folie eine freie Schrumpfung als prozentuale Dimensionsänderung
in einem 10 cm × 10
cm großen
Folienteststück,
wenn es einer Wärme
von 93°C
(200°F)
ausgesetzt wird, gemessen nach ASTM D 2732, von mindestens 10 Prozent
in Querrichtung und 13% in Längsrichtung
aufweist.
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Solche
Ziele werden weiterhin erreicht, wenn das Single-Site-katalysierte
Copolymer mit einem weiteren thermoplastischen Homopolymer oder
Copolymer vermischt wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das andere thermoplastische Homopolymer
oder Copolymer ein heterogenes Polymer von Ethylen und einem α-Olefin mit
3 bis 10 Kohlenstoffatomen. Das heterogene Copolymer kann eine Dichte
von unterhalb etwa 0,90 g/cm3 oder oberhalb
etwa 0,90 g/cm3 aufweisen. Vorzugsweise
ist das andere thermoplastische Homopolymer oder Copolymer ein Copolymer
von Ethylen und einem zweiten Comonomer, gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Vinylacetat, Alkylacrylat, Kohlenmonoxid, Butadien, Styrol,
Acrylsäure
und einem metallneutralisierten Salz einer Acrylsäure. Vorzugsweise
ist das thermoplastische Polymer oder Copolymer ein Homopolymer
eines α-Olefins,
wie Ethylen und ein α-Olefin
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Ausführungsformen der homogenen
Copolymere sind ein Copolymer von Ethylen und Buten, ein Copolymer
von Ethylen und Hexen oder ein Copolymer von Ethylen und Octen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die wärmeschrumpfbare
Folie eine Multischichtfolie und das homogene Copolymer liegt in
mindestens einer Schicht davon, wie einer Außenschicht, die eine Heißsiegelschicht
sein kann, oder in einer inneren Schicht vor.
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Die
Ziele der vorliegenden Erfindung werden darüber hinaus erreicht durch Bereitstellen
einer wärmeschrumpfbaren
Folie mit einer im Wesentlichen symmetrischen Struktur, umfassend
ein Propylenhomopolymer oder -copolymer umfassende äußere Schichten
und eine Kernschicht, welche ein homogenes lineares, Single-Site-katalysiertes
Copolymer von Ethylen und einem α-Olefin
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen umfasst, wobei das Copolymer eine
Dichte von mindestens 0,90 g/cm3 und eine
Molekulargewichtsverteilung von 1,5 bis 2,5 aufweist, wobei die
Folie eine freie Schrumpfung als prozentuale Dimensionsänderung
in einem 10 cm × 10 cm
großen
Folienteststück,
wenn es einer Wärme
von 93°C
(200°F)
ausgesetzt wird, gemessen nach ASTM D 2732, von mindestens 10 Prozent
in Querrichtung und 13% in Längsrichtung
aufweist.
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Darüber hinaus
werden die Ziele der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen
einer wärmeschrumpfbaren
Multischichtfolie erreicht, welche eine Heißsiegelschicht, eine innere
Schicht, umfassend ein homogenes, lineares Single-Site-katalysiertes
Copolymer von Ethylen und einem α-Olefin
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei das Copolymer eine Dichte von
mindestens 0,90 g/cm3 und eine Molekulargewichtsverteilung
von 1,5 bis 2,5 aufweist, und eine Barriereschicht, und wobei die
Folie eine freie Schrumpfung als prozentuale Dimensionsänderung
in einem 10 cm × 10
cm großen
Folienteststück,
wenn es einer Wärme
von 93°C (200°F) ausgesetzt
wird, gemessen nach ASTM D 2732, von mindestens 10 Prozent in Querrichtung
und 13% in Längsrichtung
aufweist. Vorzugsweise umfasst die Heißsiegelschicht ein Copolymer
von Ethylen und einem Comonomer, gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Vinylacetat, Alkylacrylat, Acrylsäure und einem metallneutralisierten
Salz einer Acrylsäure,
oder ein heterogenes Copolymer von Ethylen und einem α-Olefin mit
3 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder ein homogenes Single-Site-katalysiertes
Copolymer von Ethylen und einem α-Olefin
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen.
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Darüber hinaus
werden die Ziele der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen
einer wärmeschrumpfbaren
Folie erreicht, umfassend eine Heißsiegelschicht, welche ein
homogenes lineares, Single-Site-katalysiertes Copolymer von Ethylen
und einem α-Olefin
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen umfasst, wobei das Copolymer eine
Dichte von mindestens 0,90 g/cm3 und eine
Molekulargewichtsverteilung von 1,5 bis 2,5 aufweist, und eine Barriereschicht,
wobei die Folie eine freie Schrumpfung als prozentuale Dimensionsänderung in
einem 10 cm × 10
cm großen
Folienteststück,
wenn es einer Wärme
von 93°C
(200°F)
ausgesetzt wird, gemessen nach ASTM D 2732, von mindestens 10 Prozent
in Querrichtung und 13% in Längsrichtung
aufweist.
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Die
oben stehend bezeichnete Barriereschicht umfasst vorzugsweise ein
Copolymer von Vinylidenchlorid und Methylacrylat, oder ein Copolymer
von Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, oder einen Ethylenvinylalkohol
oder ein Nylon.
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Die
Multischichtfolien der vorliegenden Erfindung können eine äußere Schutz- bzw. Abuse-Schicht und/oder
mindestens eine innere Haftschicht einschließen.
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Außerdem werden
die Ziele der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen einer wärmeschrumpfbaren
Folie erreicht, welche mindestens zwei Schichten umfasst, wobei
mindestens eine der Schichten ein homogenes, lineares, Single-Site-katalysiertes
Copolymer von Ethylen und einem α-Olefin-Copolymer
von Ethylen und einem α-Olefin
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen umfasst, wobei das Copolymer eine
Dichte von mindestens 0,90 g/cm3 und eine
Molekulargewichtsverteilung von 1,5 bis 2,5 aufweist, und wobei
mindestens eine der Schichten vernetzt ist und wobei die Folie eine
freie Schrumpfung als prozentuale Dimensionsänderung in einem 10 cm × 10 cm
großen
Folienteststück,
wenn es einer Wärme
von 93°C
(200°F)
ausgesetzt wird, gemessen nach ASTM D 2732, von mindestens 10 Prozent
in Querrichtung und 13% in Längsrichtung
aufweist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine wärmeschrumpfbare Multischichtfolie
mit einer im Wesentlichen symmetrischen Struktur, umfassend äußere Schichten,
welche ein homogenes, lineares Single-Site-katalysiertes Copolymer
von Ethylen und einem α-Olefin
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen umfassen, wobei das Copolymer eine
Dichte von mindestens 0,90 g/cm3 und eine
Molekulargewichtsverteilung von 1,5 bis 2,5 aufweist, und eine innere
Kernschicht, wobei die Folie eine freie Schrumpfung als prozentuale
Dimensionsänderung
in einem 10 cm × 10
cm großen
Folienteststück,
wenn es einer Wärme
von 93°C
(200°F)
ausgesetzt wird, gemessen nach ASTM D 2732, von mindestens 10 Prozent
in Querrichtung und 13% in Längsrichtung
aufweist. Die innere Kernschicht kann ein Copolymer von Ethylen
und einem zweiten Comonomer, gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Vinylacetat, Alkylacrylat, Acrylsäure und
einem metallneutralisierten Salz einer Acrylsäure, umfassen. Die Multischichtfolie
kann ferner zwei im Wesentlichen identische unmittelbar benachbart
einander gegenüber
liegende Oberflächen
der besagten inneren Kernschicht umfassen. Die besagten inneren
Kernschichten können
ein heterogenes Copolymer von Ethylen und einem α-Olefin mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder ein homogenes, Single-Site-katalysiertes Copolymer von Ethylen und
einem α-Olefin
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen umfassen. Die äußeren Schichten schließen vorzugsweise weiter
mindestens ein heterogenes Copolymer von Ethylen und einem α-Olefin mit
3 bis 10 Kohlenstoffatomen ein.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wärmeschrumpfbare, thermoplastische
Folie, welche homogene Copolymere von Ethylen und mindestens einem
weiteren α-Olefin
enthält.
Der Ausdruck "Copolymer", wie hierin verwendet,
soll Polymere von zwei oder mehr Comonomeren bezeichnen. Daher soll,
obwohl die vorliegende Patentbeschreibung allgemein Ethylen-α-Olefin-Copolymere
erläutert,
ein solcher Ausdruck Copolymere von Ethylen mit einem oder mehreren α-Olefinen
oder Ethylen mit einem α-Olefin
und einem weiteren Comonomer umfassen.
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Der
Ausdruck "orientiert" wird hierin austauschbar
mit dem Ausdruck "wärmeschrumpfbar" verwendet, wobei
diese Ausdrücke
ein Material bezeichnen, das gestreckt und erstarren gelassen wurde
durch Kühlen
im Wesentlichen unter Beibehaltung seiner Streckdimensionen. Ein
orientiertes (d. h. wärmeschrumpfbares)
Material hat die Neigung, zu seinen ursprünglichen Dimensionen im nicht
gestreckten (nicht ausgedehnten) Zustand zurückzukehren, wenn es auf eine
angemessene erhöhte
Temperatur erwärmt
wird.
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Die
wärmeschrumpfbare
Folie der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise orientiert und
wird durch Extrusionsverfahren, insbesondere im Fachbereich bekannte
Coextrusionsverfahren, gebildet. Sie wird anfangs zu einem festen
Zustand abgekühlt,
beispielsweise durch Kaskadieren von Wasser oder Quenchen mit Kühlluft,
woraufhin sie erneut auf ihren Orientierungstemperaturbereich erwärmt und
durch Strecken orientiert wird. Das Strecken zum Orientieren kann
auf viele Arten bewerkstelligt werden, wie zum Beispiel durch "Aufblas"-Techniken oder "Spannrahmen"-Techniken. Diese
Verfahren sind Fachleuten auf dem Gebiet allgemein bekannt und beziehen
sich auf Orientierungsverfahrensweisen, durch welche das Material
auf seine Erweichungstemperatur erwärmt wird und danach in Querrichtung
(TD) und/oder in Längs-
oder Maschinenrichtung (MD) gestreckt wird. Nach dem Erwärmen und
Strecken wird die Folie rasch gequencht im Wesentlichen unter Beibehaltung
ihrer Streckdimensionen, um die Folie schnell abzukühlen und
sie auf diese Weise in der orientierten Molekülkonfiguration erstarren zu
lassen oder zu blockieren.
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Die
Folienschichten können
durch Coextrusion gebildet werden, wobei zusätzliche Schichten anschließend darauf
durch Extrusion beschichtet werden, um Multischichtfolien zu bilden.
Zwei Multischichtschläuche
können
ebenfalls gebildet werden, wobei einer der Schläuche danach durch Extrusion
beschichtet oder auf den anderen laminiert wird. Das Extrusionsbeschichtungsverfahren
der Folienbildung ist vorzuziehen gegenüber dem Coextrudieren der gesamten
Folie, wenn es erwünscht
ist, eine oder mehrere Schichten der Folie einer Behandlung zu unterziehen,
die für
eine oder mehrere der anderen Schichten schädlich sein kann. Dies kann
dort geschehen, wo es erwünscht
ist, eine oder mehrere Schichten einer Folie mit hochenergetischen
Elektronen zu bestrahlen, wo die Folie eine Barriereschicht aus
einem oder mehreren Copolymeren von Vinylidenchlorid (z. B. SaranTM), wie Vinylidenchlorid und Vinylchlorid
oder Vinylidenchlorid und Methylacrylat, sowie Vinylidenchlorid
mit Ethylacrylat oder Acrylnitril enthält.
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Folien
dieses Typs umfassen zum Beispiel solche, bei welchen die Barriereschicht
eine SaranTM-Schicht zusätzlich zu oder an Stelle einer
EVOH-Schicht ist. Fachleute auf dem Gebiet erkennen allgemein an,
dass eine Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen allgemein
für solche
SaranTM-Barriereschichtzusammensetzungen
schädlich
ist, da die Bestrahlung SaranTM zersetzen
und verfärben
kann, wodurch es braun wird. Somit sollte für den Fall, dass eine vollständige Coextrusion,
gefolgt von einer hochenergetischen Elektronenbestrahlung der Mehrschichtstruktur,
auf einer Folie mit einer eine SaranTM-Schicht
enthaltenden Barriereschicht durchgeführt wird, die Bestrahlung mit
niedrigen Mengen und mit Sorgfalt durchgeführt werden. Alternativ kann
dies durch Extrudieren einer ersten Schicht oder von Schichten vermieden
werden, wobei die Schicht oder Schichten einer hochenergetischen
Elektronenstrahlung ausgesetzt werden, und durch anschließendes Aufbringen
der SaranTM-Barriereschicht und aus diesem
Grund von anderen Schichten (welche bestrahlt wurden oder nicht)
nacheinander auf die Außenfläche des
extrudierten, zuvor bestrahlten Schlauchs. Diese Abfolge er laubt
eine hochenergetische Elektronenbestrahlung der ersten Schicht oder
Schichten, ohne die SaranTM-Barriereschicht
einer schädlichen
Verfärbung
auszusetzen.
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Mithin
soll, wie hierin verwendet, der Ausdruck "Extrusion" oder der Ausdruck "Extrudieren" die Coextrusion, Extrusionsbeschichtung
oder Kombinationen davon einschließen.
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Wie
erwähnt,
kann die vorliegende wärmeschrumpfbare
Folie wahlweise einer energetischen Strahlungsbehandlung unterzogen
werden, darin eingeschlossen, aber nicht beschränkt auf, Korona-Entladungs-, Plasma-,
Flamm-, Ultraviolett- und hochenergetische Elektronenbehandlung.
Die Bestrahlung wird am meisten bevorzugt vor der Orientierung und
im Falle einer Saran enthaltenden Barriereschichtstruktur vor der
Extrusionsbeschichtung der Barriereschichtkomponente durchgeführt. Die
Strahlungsdosen werden hierin als Strahlungseinheit "RAD" bezeichnet, wobei
eine Million RADS oder ein Megarad als "MR" bezeichnet
werden. Eine geeignete Strahlungsdosis von hochenergetischen Elektronen
liegt im Bereich bis etwa 12 MR, stärker bevorzugt etwa 2 bis etwa
9 MR. Jedoch liegt die Bestrahlung nach der Orientierung, unabhängig von
der Struktur, und durchgeführt
bei niedrigeren Dosierungshöhen,
ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
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Für jene Ausführungsformen,
in welchen die vorliegende wärmeschrumpfbare
Folie eine Multischichtfolie ist, erfüllt jede Schicht allgemein
eine gewisse Funktion oder verleiht der Gesamtstruktur eine gewisse Charakteristik.
Die Siegelschichtzusammensetzung wird zur Erleichterung der Heißsiegelung
gewählt
und, in Abhängigkeit
von der gewünschten
Endanwendung, können
andere Faktoren, wie die Fettbeständigkeit, von Bedeutung sein.
Die Außenschichtzusammensetzung
kann für
die Abuse-Beständigkeit
gewählt
werden oder, wo eine bestimmte Endanwendung eine gedoppelte "Überlappungs"-Siegelung erfordert, die Siegelbarkeit
für die
Siegelschicht. Wenn eine Barriereschicht erforderlich ist, wird
sie für
den Grad der Gas- oder Feuchtigkeitsundurchlässigkeit, der für das Verpacken
des Endprodukts erforderlich ist, gewählt. Weitere Innenschichten
können
der Hinzufügung
von Masse zu der Folie dienen, das Schrumpfungsvermögen unterstützen, die Haftung
zwischen den Schichten unterstützen,
oder irgendeine Kombination dieser Eigenschaften.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden wärmeschrumpfbaren
Folien, welche homogene lineare Ethylen-α-Olefin-Copolymere enthalten.
Um solche Folien zu bewerten, kamen die folgenden Tests zur Anwendung:
Zugfestigkeit:
Ein Maß für die Kraft,
die unter konstanter Dehnung erforderlich ist, um ein Teststück der Folie zu
zerreißen;
gemessen gemäß ASTM D
882.
Dehnung: Ein Maß für die prozentuale
Ausdehnung, das erforderlich ist, um ein Teststück der Folie zu zerreißen; gemessen
gemäß ASTM D
882.
Modul: Das Verhältnis
der Veränderung
der Kraft zur Veränderung
der Dehnung im geradlinigen Bereich einer Instron-Zugtestkurve;
gemessen gemäß ASTM D
882 – Verfahren
A.
Weiterreißfähigkeit:
Die Kraft, die erforderlich ist, damit ein winziger, von einer scharfen
Klinge gemachter Schlitz in einem Teststück der Folie sich weiter ausdehnt;
gemessen gemäß ASTM D
1938.
Freie Schrumpfung: Die prozentuale Dimensionsänderung
bei einem 10 cm × 10
cm großen
Folienteststück, wenn
es einer gewählten
Wärme ausgesetzt
wird; gemessen gemäß ASTM D
2732.
Kugelbersten (ball burst): Die Energie, die notwendig
ist, um ein eingespanntes Teststück
an Folie zerbersten zu lassen und dieses zu durchdringen; gemessen
gemäß ASTM D
3420.
Instrumentierte Schlageinwirkung: Die Energie, die notwendig
ist, um ein eingespanntes Teststück
einer Folie zu punktieren, ähnlich
wie beim weiter oben definierten Kugelbersten. Jedoch besitzt das
Instrumentierte Schlageinwirkungs-Testgerät die Fähigkeit, die Zug-/Dehnungskurve
bis zum Zerreißen
zu bestimmen. Der "Gradient" ist das Verhältnis der
Veränderung
der Kraft zur Veränderung
der Dehnung im geradlinigen Bereich der Kurve. "Peak" ist
ein Maß für die maximale
Kraft, die auf das Teststück
ausgeübt
wird, um ein Zerreißen herbeizuführen. "Schlagenergie" ist ein Maß für die durch
die Probe vor dem Zerreißen
absorbierte Energie. Die Instrumentierte Schlageinwirkung wird nach
ASTM D 3763 gemessen.
Trübung:
Der Prozentsatz an hindurchtretendem Licht, welches vorwärts gestreut
wird, während
es durch ein Teststück
hindurchgeht; gemessen gemäß ASTM D
1003 – Verfahren
A.
Klarheit: Ein Maß für die Verzerrung
eines durch ein Teststück
hindurch betrachteten Bildes; gemessen gemäß ASTM D 1746.
Glanz:
Oberflächenreflexion
oder -glanz eines Teststücks;
gemessen gemäß ASTM D
2457.
Parallelplatte: Ein Beutel wird zwischen zwei Platten
in einem spezifizierten Abstand voneinander eingeschlossen und aufgeblasen,
bis die Versiegelung nachgibt bzw. aufreißt. Der Druck innerhalb des
Beutels am Zerreißpunkt
ist ein Maß für die Siegelungsqualität. Die Ergebnisse
sind in Meter (Inch) Wasserdruck (MOWP) (IOWP)) angegeben.
LRHB
(Linear Ramped Hot Burst): Ein sauberer gesiegelter Beutel wird
auf einen spezifizierten Nachdruck aufgeblasen und der Siegelungsbereich
wird in heißes
Wasser bei 83°C
(182°F)
eingetaucht. Nach 5 Sekunden wird der Druck innerhalb des Beutels
mit einer Rate von 2 Inch Wasser/Sekunde erhöht. Die Zeit bis zum Reißen und
der Berstdruck ist ein Maß für die Siegelungsqualität. Die Testresultate
sind in Sekunden und Metern (Inch) Wasserdruck (MOWP)(IOWP)) angegeben.
LRHB-G
(Linear Ramped Hot Burst – Fett):
Die Verfahrensweise ist die gleiche wie in dem oben beschriebenen LRHB-Test,
mit der Ausnahme, dass Erdnussöl
zuerst auf den Siegelungsbereich aufgebracht wird.
VPHB (Variable
Pressure Hot Burst bzw. Zerbersten unter Erwärmung bei variablem Druck):
Wie bei dem oben beschriebenen LRHB-Test wird ein sauberer gesiegelter
Beutel auf einen spezifizierten Nachdruck aufgeblasen und die Siegelungsfläche wird
in heißes
Wasser bei 83°C
(182°F)
eingetaucht. Nach 5 Sekunden wird der Druck innerhalb des Beutels
mit einer spezifizierten Rate im Bereich von 1 bis 7 Inch Wasser/Sekunde
erhöht. Auch
hier sind die Testresultate in Sekunden und Metern (Inch) Wasserdruck
(MOWP)(IOWP)) angegeben.
VPHB-G (Variable Pressure Hot Burst-Grease
bzw. Zerbersten unter Erwärmung
bei variablem Druck mit Fett): Die Verfahrensweise ist die gleiche
wie in dem oben beschriebenen VPHB-Test, mit der Ausnahme, dass
Erdnussöl
zuerst auf den Siegelungsbereich aufgebracht wird.
Gel: Ein
Maß für die relative
Menge an Polymer mit extrem hohem Molekulargewicht, die in einer
Probe vorliegt. Eine Gel-Messung kann einen Hinweis auf den Grad
der Vernetzung liefern, der in einer Probe vorliegt, da die Menge
an Polymer, die als Gel gewonnen wird, mit der Vernetzung zunimmt.
Gel wird durch Lösungsmittelextraktion
mit kochendem Toluol bestimmt. In diesem Verfahren wird ein 0,4
Gramm wiegendes Teststück 21
Stunden in einer Cellulose-Hülse
extrahiert, entfernt, getrocknet und erneut gewogen. Der prozentuale
Anteil an Gel wird durch Beziehen des verbleibenden Polymers (in
Toluol unlösliche
Fraktion) auf das ursprüngliche
Gewicht berechnet. Allerdings kann ein Gel-Wert von 0% nicht zuverlässig angeben,
dass keine Vernetzung auftrat. Vielmehr kann der Grad der Vernetzung
nicht hoch genug sein, um ein messbares Gel zu liefern.
DSC:
Das Differenzial-Abtast-Kalorimeter (DSC) ist ein Instrument, welches
die Wärmeströmung zu
einer Polymerprobe während
des programmierten Erwärmens
mit 10°C
pro Minute misst. Die aus der DSC erhaltene Kurve kann zur Charakterisierung
des Ausgangs- und Endschmelzpunktes einer Probe sowie von deren Peak-Schmelzpunkt(en)
verwendet werden.
Polydispersität (Mw/Mn): Ein Maß für die Gleichmäßigkeit
von Kettenlängen
innerhalb einer Polymerprobe. Es definiert die Breite der Molekulargewichtsverteilung.
Es wird durch Teilen des gewichtsmittleren Molekulargewichts (Mw)
durch das zahlenmittlere Molekulargewicht (Mn) erhalten. Das Mw
und Mn werden durch Gel-Permeations-Flüssigkeits-Chromatographie
ermittelt.
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Beispiel 1
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Ungefähr 30 ml
Harzpellets von Exxon SLP 3010A, ein homogenes Ethylen-Buten-Copolymer einer Dichte
von 0,910 mit einem Schmelzindex von 1,0 wurden in die Mitte der
Mylar-Platten einer Pressanordnung platziert, wie oben stehend beschrieben.
Die Anordnung wurde 1 Minute lang auf 160°C (320°F) gehalten, ohne dass Druck
angewandt wurde. Nach 30 und 45 Sekunden wurde die obere Pressplatte
so weit wie möglich
gesenkt, ohne Druck anzuwenden. Der Druck wurde dann auf 500 psi
erhöht
und 1 Minute lang beibehalten. Die Mylar-Platten mit der dazwischen
eingebetteten Platte wurden von den heißen Stahlplatten entfernt, um
die Platten auf Umgebungstemperatur abkühlen zu lassen. Die Dicke der
Platte wurde an mehreren Stellen gemessen und reichte von 0,38–0,46 mm
(15–18
mils).
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Die
Platte wurde danach auf der T. M.-Long-Stretcher-Labor-Orientierungsanlage
an der Universität von
Tennessee, Knoxville, Tennessee, orientiert. Die Orientierungsbedingungen
waren wie folgt: Lufttemperatur = 95°C; Verweilzeit = 10 s; Streckverhältnis =
3,5 × 3,5;
Verformungsverhältnis
= 2000%; Plattentemperatur = 120°C.
Die Folienenddicke war ungefähr
0,025 mm (1 mil).
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Beispiel 2
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Eine
Probe von Exxon SLP 3011D, ein homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer
von 0,902 Dichte mit einem Schmelzindex von 1,0 wurde zu einer Folie
geformt und gemäß den in
Beispiel 1 ausgeführten
Verfahrensweisen orientiert. Die Orientierungsbedingungen waren
wie folgt: Lufttemperatur = 88°C;
Verweilzeit = 15 s; Streckverhältnis
= 3,5 × 3,5;
Verformungsverhältnis
= 2000%; Plattentemperatur = 105°C.
Die Folienenddicke war ungefähr
0,025 mm (1 mil).
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Beispiel 3
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Eine
zweite Probe von Exxon SLP 3011D wurde zu einer Folie geformt und
gemäß den in
Beispiel 1 ausgeführten
Verfahrensweisen orientiert. Die Orientierungsbedingungen waren
wie folgt: Lufttemperatur = 78°C;
Verweilzeit = 20 s; Streckverhältnis
= 3,5 × 3,5; Verformungsverhältnis =
2000%; Plattentemperatur = 95°C.
Die Folienenddicke war ungefähr
0,025 mm (1 mil).
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Beispiel 4
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Eine
dritte Probe von Exxon SLP 3011D wurde zu einer Folie geformt und
gemäß den in
Beispiel 1 ausgeführten
Verfahrensweisen orientiert. Die Orientierungsbedingungen waren
wie folgt: Lufttemperatur = 78°C;
Verweilzeit = 30 s; Streckverhältnis
= 3,5 × 3,5;
Verformungsverhältnis
= 2000%; Plattentemperatur = 95°C.
Die Folienenddicke war ungefähr
0,025 mm (1 mil).
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Beispiel 5 (Stand der
Technik)
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Eine
Probe von Dowlex 2045 von Dow, ein heterogenes Ethylen-Octen-Copolymer
mit einer Dichte von 0,920, wurde zu einer Folie geformt und gemäß den in
Beispiel 1 ausgeführten
Verfahrensweisen für
Vergleichszwecke orientiert. Die Orientierungsbedingungen waren
wie folgt: Lufttemperatur = 105°C;
Verweilzeit = 30 s; Streckverhältnis
= 3,5 × 3,5;
Verformungsverhältnis
= 4000%; Plattentemperatur = 105°C.
Die resultierende orientierte Folie hatte eine Dicke von ungefähr 0,025
mm (1 mil).
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Beispiel 6
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Zwei
Platten, hergestellt aus Fina 8473, ein Ethylen-Propylen-Copolymer
(EPC) mit 3,1 Gew.-% Ethylen, wurden gemäß dem in Beispiel 1 dargelegten
Folienbildungsverfahren gepresst. Eine dritte Platte, die aus Exxon
SLP 3011A gebildet wurde, ein homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer
mit einer Dichte von 0,910 g/cm3 und einem
M. I. von 1,0, welches durch das Verfahren von Beispiel 1 hergestellt
wurde, wurden zwischen die zwei EPC-Platten platziert. Die drei
Schichten wurden danach unter Erwärmung und Druck gepresst, um
die drei zu einer einzelnen Multischichtfolie zusammenzuschweißen.
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Die
Multischichtfolie wurde danach auf der T. M.-Long-Stretcher-Labor-Orientierungsanlage
an der Universität
von Tennessee, Knoxville, Tennessee, orientiert. Die Orientierungsbedingungen
waren wie folgt: Lufttemperatur = 105°C; Verweilzeit = 30 s; Streck verhältnis =
4,0 × 4,0;
Verformungsverhältnis
= 3900%; Plattentemperatur = 105°C.
Die Folienenddicke war ungefähr
0,025 mm (1 mil).
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Beispiel 7 (Stand der
Technik)
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Wie
im oben stehenden Beispiel 6 dargelegt, wurde eine Multischichtfolie
durch Pressen einer Platte von Exxon SLP 3011D (hergestellt durch
das Verfahren von Beispiel 1) zwischen zwei Platten von Ethylen-Propylen-Copolymer
hergestellt.
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Die
Folie wurde unter den folgenden Bedingungen orientiert: Lufttemperatur
= 100°C;
Verweilzeit = 30 s; Streckverhältnis
= 4,0 × 4,0;
Verformungsverhältnis
= 3900%; Plattentemperatur = 100°C.
Die Folienenddicke war ungefähr
0,025 mm (1 mil).
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Beispiel 8 (Stand der
Technik)
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Wie
im oben stehenden Beispiel 7 dargelegt, wurde eine Multischichtfolie
durch Pressen einer Platte von Dowlex 2045 zwischen zwei Platten
aus Ethylen-Propylen-Copolymer
für Vergleichszwecke
hergestellt.
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Die
Folie wurde unter den folgenden Bedingungen orientiert: Lufttemperatur
= 114,5°C;
Verweilzeit = 30 s; Streckverhältnis
= 4,0 × 4,0;
Verformungsverhältnis
= 3900%; Plattentemperatur = 115°C.
Die Folienenddicke war ungefähr
0,025 mm (1 mil).
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Beispiel 9
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Mehrere
physikalische Eigenschaften der orientierten Einschichtfolienproben
der Beispiele 1–5
wurden bewertet und sind weiter unten in Tabelle 1 aufgeführt. Die
Folie von Beispiel 5 stellt ein Beispiel für den Stand der Technik dar
und dient zu Vergleichszwecken.
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Die
für die
Weiterreißfähigkeit
für jede
Folie aufgeführten
Zahlen unterliegen einer sehr hohen Standardabweichung.
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Beispiel 10
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Wie
im oben stehenden Beispiel 9 wurden mehrere physikalische Eigenschaften
der orientierten Multischichtfolienproben der Vergleichsbeispiele
6–8 bewertet
und sind in Tabelle II weiter unten angegeben.
-
-
Beispiel 11
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Eine
dreischichtige, coextrudierte Vorläuferfolie mit der Struktur
Innenschicht/-Kernschicht/äußerste Haftschicht
wurde gebildet. Die Innenschicht war Elvax 3128 von DuPont, ein
Ethylen-Vinylacetat mit 8,9% Vinylacetat (EVA-1); die Kernschicht
war Exxon SLP 3011D; und die äußerste Schicht
war Escorene LD-720.92 von Exxon, ein Ethylen-Vinylacetat mit 19% Vinylacetat (EVA-2).
Die Vorläuferfolie
wurde mit 2 MR bestrahlt und anschließend mit einer Barriereschicht
aus einem Vinylidenchlorid-methylacrylat von Dow und einer äußeren Schutz-
bzw. Abuse-Schicht aus LD 318.92 von Exxon, einem Ethylen-Vinylacetat
mit 9% VA (EVA-3), extrusionsbeschichtet, um eine daraus resultierende
fünfschichtige
Folie mit der folgenden Grundstruktur zu ergeben:
EVA-1/Kern/EVA-2/Barriere/EVA-3
-
Die
fünfschichtige
Folie wurde danach durch ein Einschlussblasenverfahren aus heißem Wasser
orientiert, wobei sowohl die Vorerwärmungs- als auch die Heißbadtemperatur
195°C betrug.
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Beispiele 12–22
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Die
in Beispiel 11 dargelegte Verfahrensweise wurde 11 Mal wiederholt,
wobei jedes Mal die folgende Grundstruktur erhalten wurde:
EVA-1/Kern/EVA-2/Saran
MA/EVA-3
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Die
unten stehende Tabelle III umreißt die Variationen bei der
Bestrahlungsdosis, den Orientierungsvorerwärmungs- und Heißbadtemperaturen
und der Kernschichtzusammensetzung. Die Beispiele 19–22 sind beispielhaft
für den
Stand der Technik und sind für
Vergleichszwecke aufgeführt.
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Exxon
SLP 3011B ist ein homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer mit einer Dichte
von 0,905 g/cm3 und einem M. I. von 2,1.
Attane 4203 ist ein heterogenes Ethylen-Octen-Copolymer mit einer Dichte von 0,905 g/cm3.
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Die
orientierten Multischichtfolien der Beispiele 11–22 wurden bezüglich der
freien Schrumpfung und der Instrumentierten Schlageinwirkung mit
den in Tabelle IV angegebenen Resultaten getestet. Es lässt sich erkennen,
dass beim Vergleich der Metallocenharzfolien der Beispiele 11 und
15 oder 12 und 16 mit den diesen entsprechenden Vergleichsbeispielen
19 und 20 eine beträchtliche
Verbesserung der Schlagbeständigkeit festzustellen
ist. Ebenso zeigt ein Vergleich der Beispiele 13 und 17 oder 14
und 18 mit ihren betreffenden heterogenen Vergleichsbeispielen 21
und 22 eine verbesserte Schlagfestigkeit für die Metallocenharze.
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Beispiel 23
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Eine
zweischichtige coextrudierte Vorläuferfolie wurde mit einer Innenschicht
von Exxon SLP-1-277 als homogenes Ethylen-Buten-Copolymer mit einer
Dichte von 0,900 g/cm3 und einem M. I. von
2,0 und einer zweiten Schicht aus Excorene LD-720.92 von Exxon,
EVA-1, gebildet.
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Im
Anschluss an eine Bestrahlung wurde die Vorläuferfolie mit einer Barriereschicht
aus einem Vinylidenchloridmethylacrylat von Dow und einer äußeren Schicht
aus LD-318-92 von Exxon, EVA-2, durch Extrusion beschichtet. Anschließend wurde
die Gesamtstruktur aus heißem
Wasser durch eine Einschlussblasentechnik orientiert. Die Folienendstruktur
und die prozentuale Zieldicke pro Schicht waren:
SLP-1-277/EVA-1//Saran/EVA-2
14,71%
50,84% 9,24% 25,21%
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Beispiel 24
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Die
in Beispiel 23 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie Exxon SLP-1-291,
ein homogenes Ethylen-Buten-Copolymer
mit einer Dichte von 0,904 g/cm3 und einem
M. I. von 2,5, war.
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Beispiel 25
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Die
in Beispiel 23 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie Exxon SLP-1-342,
ein homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer
mit einer Dichte von 0,905 g/cm3 und einem
M. I. von 1,5, war.
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Beispiel 26
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Für Vergleichszwecke
wurde die in Beispiel 23 dargelegte Verfahrensweise wiederholt,
mit der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie eine Mischung von
90 Gew.-% NA 295-000, ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit 6,7%
Vinylacetat von Quantum und 10 Gew.-% Dowlex 2045, ein heterogenes
Ethylen-Octen-Copolymer mit einer Dichte von 0,920 g/cm3 von
Dow, war. Eine derartige Mischung in einer Heißsiegelschicht stellt ein Beispiel
für den
Stand der Technik dar.
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Beispiele 27–38
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Der
in jedem der Beispiele 23–26
hergestellte Folienschlauch wurde in 20,3 cm (8 Inch) große Seitensiegelbeutel
umgeformt, wobei die Seitensiegelungsmaschine mit 100 Beutel/Minute
bei 6,0, 7,5 bzw. 9,0 A (amps) lief. Es konnten nur sehr schwache
Versiegelungen für
jede Struktur unter 6,0 A (amps) gebildet werden und ein Siegeln über 9,0
A (amps) wurde durch Faltenbildung ausgeschlossen.
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Die
Proben wurden Parallelplatten-, VPHB- und VPHB-G-Tests unterzogen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle V weiter unten aufgeführt.
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Beispiel 39
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Eine
zweischichtige coextrudierte Vorläuferfolie wurde mit einer Innenschicht
von Exxon SLP 9017, ein homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer mit einer
Dichte von 0,920 g/cm3 und einem M. I. von
3,0, und einer äußersten
Schicht aus Excorene LD 720.92 von Exxon, EVA-1, gebildet.
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Im
Anschluss an eine Bestrahlung wurde die Vorläuferfolie mit einer ersten
Barriereschicht aus einem Vinylidenchloridmethylacrylat von Dow,
einer zweiten Schicht aus EVA-1 und einer Schutz- bzw. Abuse-Schicht
aus LD-318.92 von Exxon, EVA-2, durch Extrusion beschichtet. Anschließend wurde
die Folienstruktur aus heißem
Wasser durch eine Einschlussblasentechnik orientiert. Die Folienendgesamtstruktur
und die prozentuale Zieldicke pro Schicht waren:
SLP 9017/EVA-1/Saran/EVA-1/EVA-2
14,58%
50,42% 10% 12,5% 12,5%
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Beispiel 40
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Die
in Beispiel 39 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie aus einer Mischung
von 90 Gew.-% Exxon SLP 9017 und 10 Gew.-% Exxon SLP 4008, einem
homogenen Ethylen-Hexen-Copolymer mit einer Dichte von 0,885 g/cm3 und einem M. I. von 4, gebildet wurde.
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Beispiel 41
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Die
in Beispiel 39 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie aus einer Mischung
von 80 Gew.-% Exxon SLP 9017 und 20 Gew.-% Exxon SLP 4008 gebildet
wurde.
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Beispiel 42
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Die
in Beispiel 39 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie aus einer Mischung
von 70 Gew.-% Exxon SLP 9017 und 30 Gew.-% Exxon SLP 4008 gebildet
wurde.
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Beispiel 43
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Die
in Beispiel 39 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie aus einer Mischung
von 60 Gew.-% Exxon SLP 9017 und 40 Gew.-% Exxon SLP 4008 gebildet
wurde.
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Beispiel 44
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Die
in Beispiel 39 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie aus einer Mischung
von 90 Gew.-% Dowlex 2045 und 10 Gew.-% Exxon SLP 9013, einem homogenen
Ethylen-Hexen-Copolymer mit einer Dichte von 0,898 g/cm3 und
einem M. I. von 3,2, gebildet wurde.
-
Beispiel 45
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Die
in Beispiel 39 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie aus einer Mischung
von 80 Gew.-% Dowlex 2045 und 20 Gew.-% Exxon SLP 9013 gebildet
wurde.
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Beispiel 46
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Die
in Beispiel 39 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht des Vorläufers aus einer Mischung von
70 Gew.-% Dowlex 2045 und 30 Gew.-% Exxon SLP 9013 gebildet wurde.
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Beispiel 47
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Die
in Beispiel 39 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Innenschicht der Vorläuferfolie aus einer Mischung
von 60 Gew.-% Dowlex 2045 und 40 Gew.-% Exxon SLP 9013 gebildet
wurde.
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Beispiele 48–57
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Die
Folien der Beispiele 39–47
und von Beispiel 26 wurden zu Seitensiegelbeuteln geformt und wurden
Parallelplatten-, LRHB-G- (linear ramped hot burst grease) und VPHB-G-Tests
unterzogen. Die Resultate für
alle drei Tests für
jede Probe sind in der unten stehenden Tabelle VI angegeben.
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Das
Beispiel 57 steht für
Testresultate für
die Folie von Beispiel 26, die dem Stand der Technik am nächsten kommende
verfügbare
Struktur.
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Beispiele 58–61
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Vier
Einschichtplatten wurden aus Proben von Exxon SLP 3011A, einem homogenen
Ethylen-Hexen-Copolymer mit einer Dichte von 0,910 und einem M.
I. von 1,0 im Wesentlichen wie durch das Folienbildungsverfahren
des oben stehenden Beispiels 1 beschrieben gepresst. Eine Platte
wurde nicht bestrahlt, während
die anderen drei mit Dosierungen von 3 MR, 4,5R bzw. 7 MR bestrahlt
wurden. Anschließend
wurde jede Platte auf dem T. M. Long Stretcher orientiert, im Wesentlichen,
wie in dem Orientierungsverfahren von Beispiel 1 weiter oben beschrieben.
Jede Platte wurde bei 92°C
orientiert. Anschließend
wurden die resultierenden orientierten Folien bezüglich des
prozentualen Gels und der Instrumentierten Schlageinwirkung bei
einer Spitzenbelastung und Zerreißenergie gemessen. Die Resultate
sind ausführlich
in der nachstehenden Tabelle VII aufgeführt.
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Beispiele 62–65
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Vier
Einschichtplatten wurden aus Proben von Exxon SLP 3011D durch die
weiter oben für
die Beispiele 58–61
dargelegte Verfahrensweise gepresst. Allerdings wurde jede Platte
bei 85°C
orientiert. Die Testresultate sind in der nachstehenden Tabelle
VIII aufgeführt.
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Beispiele 66–73
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Die
Folien der oben stehenden Beispiele 58–65 wurden untersucht, um die
Zugfestigkeitsdehnung und den Zugmodul sowohl in Quer- als auch
in Längsrichtung
zu bestimmen. Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle IX
aufgeführt.
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Beispiel 74
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Eine
zweischichtige coextrudierte Vorläuferfolie wurde mit einer Innenschicht
von LD 318.92 von Exxon, EVA-1, und einer zweiten Schicht von Exxon
SLP 3010D, ein homogenes Ethylen-Buten-Copolymer mit einer Dichte
von 0,902 g/cm3 und einem M. I. von 1,0,
gebildet.
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Im
Anschluss wurde die Vorläuferfolie
mit einer Barriereschicht aus einem Vinylidenchloridmethylacrylat
von Dow und danach einer Schicht von EP 4062-3, einem Ethylenvinylacetat
mit 15% Vinylacetat EVA-2 und einer Schutz- bzw. Abuse-Schicht von
EVA-1 durch Extrusion
beschichtet.
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Die
Gesamtstruktur wurde aus heißem
Wasser mit einer Vorerwärmungstemperatur
von 195°C
und einer Heißbadtemperatur
von 188°C
orientiert. Die resultierende orientierte Folie hatte eine Struktur
und prozentuale Dicke pro Schicht wie folgt:
EVA-1/SLP 3011D/Saran/EVA-2/EVA-1
14,29%
51,43% 9,80 16,33% 8,16
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Beispiel 75
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Die
in Beispiel 74 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die Gesamtstruktur aus heißem Wasser mit einer Vorerwärmungstemperatur
von 188°C
und einer Heißbadtemperatur
von 181°C
orientiert wurde.
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Beispiel 76
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Die
in Beispiel 74 dargelegte Verfahrensweise wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, dass die zweite Schicht der Vorläuferfolie Exxon SLP 3011D war
und die Gesamtstruktur aus heißem
Wasser mit einer Vorerwärmungstemperatur
von 188°C
und einer Heißbadtemperatur
von 181°C
orientiert wurde.
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Beispiele 77–79
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Die
durch die Verfahrensweisen der oben stehenden Beispiele 74–76 hergestellten
Folien wurden hinsichtlich der Instrumentierten Schlageinwirkung
bei einer Spitzenbelastung und Zerreißenergie sowie einer freien
Schrumpfung bei 91°C
(195°F)
sowohl in Längs-
als auch in Querrichtung untersucht. Die Resultate dieser Tests
sind in Tabelle X weiter unten angegeben.
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Beispiel 80
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Eine
palindrome fünfschichtige
coextrudierte Folie mit einer A/B/C/B/A-Struktur wurde aus Heißluft bei 115°C orientiert.
Die Außenhautschichten
A bestanden jeweils aus 100% Exxon SLP 9017, einem homogenen Ethylen-Hexen-Copolymer
mit einer Dichte von 0,920 g/cm3. Die Innenschichten
B bestanden jeweils aus Dowlex 2045, einem heterogenen Ethylen-Octen-Copolymer
mit einer Dichte von 0,920 g/cm3 von Dow.
Die Kernschicht C bestand zu 100% aus PE 1335, einem Ethylen-Vinylacetat
mit 3,3% Vinylacetat von Rexene. Die prozentualen Dicken der Schichten
waren wie folgt:
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Beispiel 81
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Eine
palindrome dreischichtige coextrudierte Folie mit einer A/B/A-Struktur
wurde aus Heißluft
bei 113°C
orientiert. Die Außenhautschichten
A waren eine Mischung aus 25 Gew.-% Exxon 3011D, einem homogenen
Ethylen-Hexen-Copolymer mit einer Dichte von 0,920 g/cm3,
25 Gew.-% Dowlex 2037, einem heterogenen Ethylen-Octen-Copolymer mit einer
Dichte von 0,935 g/cm3 von Dow, und 50 Gew.-%
Dowlex 2045. Die prozentualen Dicken der Schichten waren wie folgt:
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Die
orientierte Folie wies hervorragende optische Eigenschaften auf.
Die Gleiteigenschaften waren allerdings schlecht.
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Beispiel 82
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Die
Verfahrensweise von Beispiel 81 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass SLP 3011D der Außenhautschicht
durch Exxon SLP 3011A, ein homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer mit einer
Dichte von 0,910 g/cm3, ersetzt wurde. Auch
hier hatte die vorliegende orientierte Folie ausgezeichnete optische
Eigenschaften.
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Beispiel 83
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Die
Verfahrensweise von Beispiel 81 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass die Außenhautschichten
A eine Mischung von 84 Gew.-% Exxon SLP 0233, ein homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer
mit einer Dichte von 0,922, und 16 Gew.-% Attane 4202, ein heterogenes
Ethylen-Octen-Copolymer mit einer Dichte von 0,912 g/cm3,
waren.
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Die
vorhergehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
diente zu Zwecken der Veranschaulichung und Beschreibung. Sie soll
nicht als erschöpfend
angesehen werden oder die Erfindung auf die präzise, offenbarte Form beschränken, und
Modifizierungen und Variationen sind vor dem Hintergrund der oben
stehenden Lehren möglich
oder können
aus der praktischen Durchführung
der Erfindung gewonnen werden. Die Ausführungsformen wurden gewählt und
beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und deren praktische
Anwendung zu erklären,
um einen Fachmann zu befähigen,
die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen
Modifizierungen anzuwenden, wie sie dem jeweils in Aussicht genommenen
Anwendungszweck angemessen ist. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang
der Erfindung durch die anhängigen
Ansprüche
und deren Entsprechungen definiert ist.