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HINTERGRUND
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Übertragen
von Nachrichten zwischen Mobilstationen und einem zentralen Vermittlungssystem,
und im Einzelnen ein Verfahren, um diese Nachrichten unter Verwendung
eines effizienteren Kommunikations-Verknüpfungsprotokolls über die
Luft-Schnittstelle
eines zellularen Telefonsystems zu übertragen.
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In einem typischen zellularen Funksystem
ist ein geografischer Bereich, beispielsweise ein Stadtgebiet, in
verschiedene kleinere, angrenzende Funkversorgungsbereiche eingeteilt,
die "Zellen" genannt werden. Die Zellen werden mittels einer Reihe
von festen Funkstationen, die "Basisstationen "genannt werden, bedient. Die
Basisstationen sind mit einer Funkvermittlungsstelle (MSC) verbunden
und werden über
diese gesteuert. Die MSC ist wiederum mit dem drahtgebundenen, öffentlichen
Telefonnetz (PSTN) verbunden. Die Telefonbenutzer (mobile Teilnehmer)
in dem zellularen Funksystem sind mit tragbaren (Hand-Held), transportierbaren (Hand-getragenen)
oder mobilen (im Auto montierten) Telefoneinheiten (Mobilstationen)
ausgestattet, die Sprache und/oder Daten mit der MSC durch eine
naheliegende Basisstation kommunizieren. Die MSC vermittelt Anrufe
zwischen und unter drahtgebundenen und mobilen Teilnehmern, steuert
die Signalisierung zu den Mobilstationen, erstellt Rechnungsstatistiken
und dient zum Betrieb, zur Wartung und zum Testen des Systems.
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Die 1 zeigt
die Architektur eines herkömmlichen
zellularen Funksystems, das gemäß dem Advanced
Mobile Phone Service-(AMPS)-Standard aufgebaut ist. In 1 kann gesehen werden, dass
ein willkürlicher
geografischer Bereich in eine Vielzahl von angrenzenden Funkversorgungsbereichen
oder Zellen C1 bis C10 eingeteilt ist. Während das
System von 1 zum Zwecke
der Darstellung so gezeigt ist, dass es lediglich zehn Zellen umfasst,
kann die Anzahl der Zellen im praktischen Gebrauch wesentlich größer sein.
Jeder der Zellen C1 bis C10 ist eine Basisstation
zugeordnet und in jeder der Zellen C1 bis C10 ist
eine Basisstation angeordnet, die als eine entsprechende Basisstation
einer Vielzahl von Basisstationen B1 bis B10 bestimmt
ist. Jede der Basisstationen B1 bis B10 weist
eine Vielzahl von Kanaleinheiten auf, wobei jede, wie aus dem Fachgebiet
bekannt, einen Sender, einen Empfänger und eine Steuerung aufweist.
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In 1 sind
die Basisstationen B1 bis B10 in der Mitte der
jeweiligen Zellen C1 bis C10 angeordnet und mit
Rundstrahlantennen ausgerüstet,
die in alle Richtungen auf gleicher Weise übertragen. In diesem Fall sind
sämtliche
Kanaleinheiten in jeder der Basisstationen B1 bis B10 mit
einer Antenne verbunden. In anderen Konfigurationen des zellularen
Funksystems können
jedoch die Basisstationen B1 bis B10 in der Nähe des Umfangbereiches oder
andersartig entfernt von den Mittelpunkten der Zellen C1 bis C10 angeordnet
sein, und sie können
die Zellen C1 bis C10 mit Funksignalen in gerichteter
Weise ausstrahlen. Beispielsweise kann die Basisstation mit drei
Richtantennen ausgerüstet
sein, wobei jede einzelne eine 120-Grad Sektorzelle, wie in 2 gezeigt, abdeckt. In diesem
Fall sind einige Kanaleinheiten mit einer Antenne, die eine Sektorzelle
abdeckt, verbunden, andere Kanaleinheiten sind mit anderen Antennen,
die andere Sektorzellen abdecken, verbunden und die verbleibenden
Kanaleinheiten sind mit den verbleibenden Antennen verbunden, die
die verbleibenden Sektorzellen abdecken. In 2 bedient von daher die Basisstation
drei Sektorzellen. Jedoch ist es nicht immer notwendig, dass drei
Sektorzellen bestehen, und lediglich eine Sektorzelle kann zur Abdeckung von
beispielsweise einer Straße
oder einer Autobahn verwendet werden.
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Rückkehrend
auf 1 ist jede der Basisstationen B1 bis B10 mittels
Sprach- und Datenverknüpfungen
mit einer Funkvermittlungsstelle (MSC) 20 verbunden, die
wiederum mit einer zentralen Stelle (nicht dargestellt) in dem öffentlichen
Telefonnetz (PSTN) oder mit einer ähnlichen Einrichtung, beispielsweise
mit einem ISDN-Netz verbunden ist. Die wesentlichen Verbindungs-
und Übertragungsverfahren
zwischen der Funkvermittlungsstelle MSC 20 und den Basisstationen B1 bis B10 oder
zwischen der Funkvermittlungsstelle MSC 20 und dem PSTN
oder ISDN sind für
einen Fachmann wohl bekannt und können verdrillte Aderpaarkabel,
Koaxialkabel, faseroptische Kabel oder Mikrowellenfunkkanäle aufweisen,
die entweder in einem analogen oder in einem digitalen Modus betrieben
werden. Des weiteren können
die Sprach- und Datenverknüpfungen
durch den Betreiber bereitgestellt oder von einer Telefongesellschaft
(telco) gemietet sein.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 1 kann eine Vielzahl von
Mobilstationen M1 bis M10 innerhalb der Zellen C1 bis C10 gefunden
werden. Während
lediglich zehn Mobilstationen in 1 gezeigt
sind, kann im praktischen Gebrauch wiederum die tatsächliche
Anzahl der Mobilstationen wesentlich größer sein, und sie wird im Allgemeinen
die Anzahl der Basisstationen überschreiten.
Während
in einigen der Zellen C1 bis C10 keine der Mobilstationen M1 bis M10 gefunden
werden kann, hängt
darüber
hinaus die Anwesenheit oder die Abwesenheit der Mobilstationen M1 bis M10 in
irgendeiner bestimmten Zelle der Zellen C1 bis C10 von
den individuellen Wünschen
eines jeden Mobilteilnehmers ab, der sich von einem Standort in
einer Zelle zu einem anderen Standort oder von einer Zelle zu einer
angrenzenden oder benachbarten Zelle bewegen kann.
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Wie es in dem Fachgebiet wohlbekannt
ist, weist jede der Mobilstationen M1 bis M10 einen
Sender, einen Empfänger,
eine Steuerung und eine Benutzerschnittstelle, beispielsweise ein
Telefonhandgerät,
auf. Jeder der Mobilstationen M1 bis M10 ist eine
Funk-Kennungsnummer (MIN) zugeordnet, die in den Vereinigten Staaten
eine digitale Darstellung der Telefonnummer des mobilen Teilnehmers
ist. Die MIN definiert den Anschluss des mobilen Teilnehmers an
dem Funkpfad und wird von der Mobilstation zu der MSC 20 beim
Erzeugen eines Anrufes und von der MSC 20 zu der Mobilstation
beim Beenden eines Anrufes gesendet. Jede der Mobilstationen M1 bis M10 wird
ebenso mittels einer elektronischen Seriennummer (ESN) identifiziert,
welche eine fabrikmäßig eingestellte,
"nicht änderbare"
Nummer ist, die dazu ausgelegt ist, die unbefugte Verwendung der
Mobilstation zu verhindern. Bei der Anruferzeugung wird beispielsweise
die Mobilstation die ESN zu der MSC 20 senden. Die MSC 20 wird
die empfangende ESN mit einer "schwarzen Liste" der ESNs von Mobilstationen
vergleichen, die als gestohlen gemeldet wurden. Wenn eine Übereinstimmung
gefunden wird, dann wird der gestohlenen Mobilstation der Zugriff
verweigert.
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Jeder der Zellen C1 bis C10 ist
eine Teilmenge von Funkfrequenz-(RF)-Kanälen zugeordnet, die in dem
gesamten zellularen System durch die zuständige Dienststelle, beispielweise
die Federal Communications Commission (FCC) in den Vereinigten Staaten,
zugewiesen werden. Jede Teilmenge von RF-Kanälen ist in verschiedene Stimm-
oder Sprachkanäle
eingeteilt, die verwendet werden, um Sprachkonversationen zu tragen,
und in wenigstens einen Paging-Zugriff- oder Steuerkanal eingeteilt,
der verwendet wird, um Überwachungsdatennachrichten
zwischen jeder der Basisstationen B1 bis B10 und
der Mobilstationen M1 bis M10 in seinem Versorgungsbereich zu tragen.
Jeder RF-Kanal weist einen Duplexkanal (bidirektionaler Funkübertragungspfad)
zwischen der Basisstation und der Mobilstation auf. Der RF-Kanal setzt sich
aus einem Paar von verschiedenen Frequenzen zusammen, eine Frequenz
zur Übertragung
durch die Basisstation (Empfang durch die Mobilstation) und eine
Frequenz zur Übertragung
durch die Mobilstation (Empfang durch die Basisstation). Jede Kanaleinheit
in den Basisstationen B1 bis B10 arbeitet normalerweise
auf einem zuvor ausgewählten
Kanal der Funkkanäle,
die der entsprechenden Zelle zugeordnet sind, d. h. der Sender (TX)
und der Empfänger
(RX) der Kanaleinheit werden jeweils auf ein Paar von Übertragungs-
und Empfangsfrequenzen abgestimmt, welche sich nicht ändern. Der
Transceiver (TX/RX) einer jeden Mobilstation M1 bis M10 kann
jedoch auf irgendeinen der Funkkanäle abgestimmt sein, die in
dem System spezifiziert sind.
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In typischen landgebundenen Systemen
sind Fernstationen und Steuerzentren durch Kupfer- oder faseroptische
Schaltungen verbunden, die eine Datendurchsatzkapazität und Leistungsintegrität aufweisen,
die allgemein wesentlich besser sind als die Datendurchsatzkapazität und Leistungsintegrität, die durch
eine Luftschnittstelle in einem zellularen Telefonsystem bereitgestellt
wird. Daraus resultiert, dass die Kürze des Overheads, die erforderlich
ist, irgendein ausgewähltes
Kommunikations-Verknüpfungsprotokoll
für landgestützte Systeme
zu verwalten, von sekundärer
Wichtigkeit ist. In zellularen Telefonsystemen ist ein Luftschnittstellen-Kommunikations-Verknüpfungsprotokoll
erforderlich, um es einer Mobilstation zu gestatten, mit einem Funkvermittlungssystem
zu kommunizieren. Ein Kommunikations-Verknüpfungsprotokoll wird verwendet,
um zellulare Telefonanrufe zu initiieren und zu empfangen.
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Das für die Verwendung durch zellulare
Telefonsysteme verfügbare
elektromagnetische Spektrum ist beschränkt und in Einheiten, die Kanäle genannt
werden, eingeteilt. Individuelle Kanäle werden als Kommunikationsverknüpfungen
entweder auf einer gemeinsamen Basis oder auf einer dedizierten
oder reservierten Basis verwendet. Wenn individuelle Kanäle als Kommunikationsverknüpfungen
auf einer geteilten Basis verwendet werden, dann können eine
Vielzahl Mobilstationen entweder die gleichen Kanäle abhören oder
um die gleichen Kanäle
streiten bzw. konkurrieren. In der streitenden bzw. konkurrierenden
Situation kann jeder geteilte Kanal von einer Vielzahl von Mobilstationen
verwendet werden, die darum konkurrieren, eine exklusive Verwendung
des Kanals für
eine begrenzte Zeitperiode zu erzielen. Wenn andererseits individuelle
Kanäle
als Kommunikationsverknüpfungen
auf einer dedizierten Basis verwendet werden, dann ist einer einzelnen
Mobilstation die exklusive Nutzung des Kanals zugeordnet, und zwar
solange die Mobilstation ihn benötigt.
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Im Sinne der allgemein reduzierten
Datendurchsatzkapazität
und Leistungsintegrität
in einer zellularen Telefonumgebung, die gegeben sind, wenn sich
ein individueller Kanal in einer Situation befindet, wo ein Kanal geteilt
wird, wird die Auswahl eines effizienten Luftschnittstellenprotokolls,
um als Basis der Kommunikationsverknüpfung zu dienen, überragend.
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Das Kommunikations-Verknüpfungsprotokoll
verweist allgemein auf ein Schicht-2-Protokoll innerhalb der Kommunikationsindustrie
zurück,
und seine Funktionalität
weist die Begrenzung oder Berahmung von Nachrichten höherer Ebene
auf. Herkömmliche
Schicht-2-Protokollrahmungsmechanismen
von Stopf-Bits und Kennzeichen-Zeichen
werden heutzutage gewöhnlich
in landgestützten
Netzwerken verwendet, um Nachrichten höherer Ebene zu berahmen, die
als Schicht-3-Nachrichten bezeichnet werden. Diese Schicht-3-Nachrichten
können
zwischen Kommunikationsschicht-3-Peer-Entitäten gesendet werden, die sich
innerhalb von Mobilstationen und Funkvermittlungssystemen befinden.
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In zellularen Systemen ist die Wahrscheinlichkeit
des erfolgreichen Versendens einer Nachricht über einen Funkkanal umgekehrt
proportional zu der Länge
der Nachricht, da die gesamte Nachricht als fehlerhaft betrachtet
wird, wenn nur ein einzelnes Bit der übertragenen Nachricht fehlerhaft
empfangen wird. Um dieses Problem anzugehen, werden Nachrichten
zunächst
in kleine Pakete oder Rahmen eingeteilt. Von daher wird es für das zellulare
System wichtig zu wissen, ob sämtliche
Pakete der übertragenen
Pakete von einer Mobilstation richtig empfangen wurden.
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Die
US
4,940,974 , die US 4,939,731 und die EP 0,552,794 sind Beispiele
von Systemen, in welchen Fernstationen derart angeordnet sind, automatisch
den sicheren Empfang eines Daten-Pakets/Rahmens nach dem Empfang
von dem Daten-Paket/Rahmen
zu bestätigen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Wie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert,
betrifft die Erfindung ein Verfahren, eine Basisstation und eine
Mobilstation.
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Um zu ermitteln, ob sämtliche
Pakete der übertragenen
Pakete von einer Mobilstation ordnungsgemäß empfangen werden, kann erfindungsgemäss eine
Basisstation einer Mobilstation irgendeine gegebene Anzahl von Rahmen
unter Verwendung der automatischen Rückübertragungsabfrage (ARQ) senden,
in welcher die Basisstation die Mobilstation auffordern kann, einen
gegenwärtigen
Statusbericht über
den Rahmen, den sie empfangen hat, zu senden, und die Basisstation
sendet dann erneut jene Rahmen, die nicht ordnungsgemäß empfangen
wurden. Beispielsweise kann die Mobilstation aufgefordert werden,
zu identifizieren, welche Rahmen sie bei irgendeinem Punkt während einer
ARQ-basierenden Übertragung
empfangen hat.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Erzielen eines
Berichtes von einer Mobilstation über den Status von Rahmen offenbart,
die eine gesamte zu der Mobilstation übermittelte Nachricht enthalten.
Zunächst
wird von einer Basisstation eine Abfrageanforderung an die Mobilstation
gesendet. Dann wird ein Statusbericht zu der Basisstation gesendet.
Die Abfrageanforderung spezifiziert, ob die Mobilstation den Statusbericht
auf einer Reservierungsbasis (d. h. unter Verwendung eines reservierten
Rahmens) oder auf einer Konkurrenzbasis (d. h. unter Verwendung
eines ungenutzten Rahmens) senden soll. Die Mobilstation sendet
dann ein Bitmap bzw. Pixelmuster zu dem Kommunikationssystem, um
anzuzeigen, welche Rahmen ordnungsgemäß von der Mobilstation zu dem
Zeitpunkt empfangen wurden, wann sie die Abfrageaufforderung empfangen
hat.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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wDie vorliegende Erfindung wird nun
detaillierter unter Hinzunahme der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, die lediglich exemplarisch gegeben und in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt sind, beschrieben, in welchen:
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1 die
Architektur eines herkömmlichen
zellularen Funksystems zeigt;
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2 eine
Drei-Sektorenzelle zeigt, die in dem in 1 gezeigten System verwendet werden kann;
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3 ein
Blockdiagramm eines exemplarischen zellularen Mobilfunksystems zeigt;
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4 die
logischen Kanäle
zeigt, die den digitalen Steuerkanal gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausmachen;
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5a–b jeweils SPACH-Kopfabschnitte bzw.-Anfangsblöcke A und
B zeigen;
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6a–b die direkte Zugriffsprozeduren für eine Basisstation
und eine Mobilstation zeigen;
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7a–b eine SPACH-ARQ-Modus-Prozedur für eine Mobilstation
und eine Basisstation gemäß der einen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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8 einen
ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen gemäß der einen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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9 einen
ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen gemäß der einen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Obwohl die nachfolgende Beschreibung
auf Systeme gerichtet ist, die IS-54B und seine Erfolge befolgen,
sind die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auf gleiche Weise
bei einer Vielzahl von drahtlosen Kommunikationssystemen, beispielsweise
zellularen und Satellitenfunksystemen, unabhängig von dem speziellen Betriebsmodus
(analog, digital, dual-Modus, etc.) der Zugriffstechnik (FDMA, TDMA,
CDMR, Hybrid-FDMA/TDMA/CDMA, etc.) oder der Architektur (Makrozellen,
Mikrozellen, Pikozellen, etc.) anwendbar. Ein Fachmann wird einsehen,
dass der logische Kanal, der Sprache und/oder Daten trägt, auf
verschiedene Weisen bei der physikalischen Schichtebene verwendet
werden kann. Der physikalische Kanal kann beispielsweise ein relativ
schmalbandiges RF-Band (FDMA), ein Zeitschlitz in einer Funkfrequenz
(TDMA), eine einzigartige Codesequenz (CDMA) oder eine Kombination
der zuvor genannten sein. Zum Zwecke der vorliegenden Erfindung
bedeutet der Begriff "Kanal" jeglicher physikalischer Kanal, der
Sprache und/oder Daten tragen kann, und der Begriff ist nicht auf
einen bestimmten Betriebsmodus, eine bestimmte Zugriffstechnik oder
eine bestimmte Systemarchitektur beschränkt.
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Diese Anmeldung enthält Merkmale,
die in Verbindung mit den folgenden Druckschriften stehen: der US-5,353,332,
die den Titel "Method and Apparatus for Communication Control in
a Radiotelephone System" trägt
und am 2. Oktober 1992 eingereicht wurde; der US-5,404,355, die
den Titel "Digital Control Channel" trägt und am 5. Oktober 1992 eingereicht
wurde; der US-5,610,917, die den Titel "Layer 2 Protocol for the
Random Access Channel and the Access Response Channel" trägt und am
19. April 1993 eingereicht wurde; der US-5,603,031, die den Titel "A Method for
Communicating in a Wireless Communication System" trägt und am 1.
November 1993 eingereicht wurde; der US-5,745,523, die den Titel
"Multi-Modus Signal
Processing" trägt und
am 27. Oktober 1992 eingereicht wurde; und der US-5,420,864, die
den Titel "A Method of Effecting Random Access in a Mobile Radio
System" trägt
und am 25. Oktober 1993 eingereicht wurde.
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3 stellt
ein Blockdiagramm eines exemplarischen zellularen Mobilfunktelefonsystems
dar. Das System zeigt eine exemplarische Basisstation 110 und
eine Mobilstation 120. Die Basisstation weist eine Steuer-
und Verarbeitungseinheit 130 auf, die mit der Funkvermittlungsstelle
MSC 140 verbunden ist, welche wiederum mit dem öffentlichen
Telefonnetz (nicht dargestellt) verbunden ist.
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Die Basisstation 110 für eine Zelle
weist eine Vielzahl von mittels des Sprachkanal-Empfängers 150 bediente
Sprachkanälen
auf, wobei der Sprachkanalempfänger
durch die Steuer- und Verarbeitungseinheit 130 gesteuert
wird. Ebenso weist jede Basisstation einen Steuerkanal-Transceiver 160 auf,
der zur Bearbeitung von mehr als einem Steuerkanal ausgelegt ist.
Der Steuerkanal-Transceiver 160 wird über die Steuer- und Verarbeitungseinheit 130 gesteuert.
Der Steuerkanal-Transceiver 160 sendet
Steuerinformation über
den Steuerkanal der Basisstation oder der Zelle zu Mobileinheiten,
die an den Steuerkanal angeschlossen sind.
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Wenn die Mobileinheit 120 ungenutzt
ist, dann scannt die Mobileinheit periodisch die Steuerkanäle der Basisstationen
wie die der Basisstation 110 ab, um zu ermitteln, zu welcher
Zelle sie sich anschließt
oder anlagert. Die Mobileinheit 120 empfängt die
absolute und relative Information, die bei ihrem Sprach- und Steuerkanal-Transceiver 170 über einen
Steuerkanal gesendet wird. Dann wertet die Verarbeitungseinheit 180 die empfangende
Steuerkanalinformation aus, welche die Eigenschaften der Kandidatenzellen
aufweist, und ermittelt, zu welcher Zelle sich die Mobileinheit
anschließen
soll. Die empfangene Steuerkanalinformation weist nicht nur absolute
Information hinsichtlich der Zelle auf, mit welcher sie im Zusammenhang
steht, sondern sie enthält
ebenso relative Information hinsichtlich anderer Zellen, die benachbart
zu der Zelle sind, mit welcher der Steuerkanal in Zusammenhang steht.
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Für
ein besseres Verständnis
der Struktur und der Betriebsweise der vorliegenden Erfindung kann
der digitale Steuerkanal (DCC) in drei Schichten eingeteilt werden
(Schicht 1 (die physikalische Schicht), Schicht 2 und
Schicht 3. Die physikalische Schicht definiert die Parameter
des physikalischen Kommunikationskanals, beispielsweise den RF-Abstand, Modulationseigenschaften,
etc. Die Schicht 2 (L2) definiert die für die richtige Übertragung
von Information innerhalb der Beschränkung des physikalischen Kanals
notwendige Techniken, beispielsweise Fehlerkorrektur und Erfassung,
etc. Die Schicht 3 (L3) definiert die Prozeduren
für den
Empfang und für
die Verarbeitung von Information, die über den physikalischen Kanal übermittelt
wird.
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Der DCC setzt sich aus den in 4 gezeigten logischen Kanälen zusammen.
Die DCC-logischen Kanäle
weisen folgendes auf: Den Sendesteuerkanal (BCCH) (welcher sich
ferner aus dem schnellen Funksteuerkanal F-BCCH, dem erweiterten
Funksteuerkanal E-BCCH und dem Kurznachrichtendienst-Funksteuerkanal S-BCCH
zusammensetzt); der SPACH, welcher einen Kurznachrichtendienst-Punkt-zu-Punkt-Kanal (SMSCH),
einen Paging-Kanal (PCH) und einen Zugriffserwiderungskanal (ARCH)
aufweist; und einen Direktzugriffssteuerkanal (RACH).
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Das BCCH-Acronym wird verwendet,
um sich kollektiv auf die F-BCCH-,
E-BCCH- und S-BCCH-Kanäle
zu beziehen. Diese drei logischen Kanäle werden im Allgemeinen verwendet,
um generische, systembezogene Information zu tragen. Einige Attribute
dieser drei Kanäle
sind folgende: unidirektional (d. h. abwärts gerichtet), geteilt, Punkt-zu-Multipunkt
(d. h. Rundfunk) und unbestätigt.
Der schnelle BCCH ist ein logischer Kanal, der zum Versenden von
beispielsweise zeitkritischer Systeminformation verwendet wird.
Der erweiterte BCCH ist ein logischer Kanal, der beispielsweise
zum Versenden von Systeminformation verwendet wird, die weniger
zeitkritisch als die auf dem F-BCCH gesendete Information ist. Der
Kurznachrichtendienst-BCCH ist ein logischer Kanal, der beispielsweise
zum Versenden von Kurznachrichten verwendet wird, die für den SMS-Sendedienst
verwendet werden.
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Der SPACH-Kanal ist ein logischer
Kanal, der den SMSCH, den PCH und den ARCH aufweist, und wird verwendet,
um Information zu speziellen Mobilstationen für SMS-Punkt-zu-Punkt-, Paging- und Zugriffserwiderungszwecken
zu senden. Der Paging-Kanal PCH ist eine Teilmenge des SPACH, der
verwendet wird, um Seifen und anderes zu überbringen. Der Zugriffserwiderungskanal
ARCH ist eine Teilmenge des SPACH, zu welchem sich die Mobilstation
bei erfolgreichem Abschluss eines Zugriffes auf einen Direktzugriffskanal
selbständig
bewegt. Der ARCH kann verwendet werden, analoge Sprachkanal- oder digitale Verkehrskanalübertragungen
oder andere Erwiderungen auf einen mobilen Zugriffsversuch zu transportieren.
Die automatische Schicht-2-Rückübertragungsabfragen
sind für
den ARCH und den SMSCH unter Verwendung von Rückmeldungsrahmen, die auf dem
RACH gesendet werden, möglich.
Der SMS-Punkt-zu-Punkt-Kanal, SMSCH, wird verwendet, um Kurznachrichten
zu einer speziellen Mobilstation, die SMS-Dienste empfängt, zu übergeben. Die
Attribute von SPACH sind folgende: unidirektional (abwärts gerichtet)
und geteilt. Der PCH ist Punkt-zu-Multipunkt und unbestätigt.
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Der Direktzugriffskanal RACH wird
verwendet, um einen Zugriff auf das System anzufordern. Die Attribute
von diesem Kanal sind unidirektional (aufwärts gerichtet), geteilt, Punkt-zu-Punkt und bestätigt. Konkurrenzauflösungs- und/oder Kollisionsaufhebungsinformation
wird auf dem Vorwärts-Teilkanal bereitgestellt,
der irgendeinem gegebenen, auf dem RACH gesendeten Rahmen entspricht.
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Das SPACH-Schicht-2-Protokoll kann
verwendet werden, wann immer ein TDMA-Burst verwendet wird, um Punkt-zu-Punkt-SMS-Paging- oder ARCH-Information
zu tragen. Ein einzelner SPACH-Schicht-2-Protokollrahmen
kann derart gestaltet sein, um beispielsweise innerhalb einer 125-Bitgruppe
zu passen. Zusätzliche
Bits (beispielsweise fünf)
werden zur Verwendung als Listenende-Markierungsbit reserviert,
was insgesamt zu 130-Bits von Information führt, die innerhalb eines jeden
Schlitzes, das für SPACH-Zwecke
zugewiesen wurde, getragen wird. Eine Zusammenfassung der möglichen
SPACH-Formate wird in der ersten nachfolgenden Tabelle bereitgestellt.
Eine Zusammenfassung der Felder, die Schicht-2-Protokollrahmen für SPACH-Betrieb
enthalten, wird in der nachfolgenden zweiten Tabelle bereitgestellt.
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Ähnliche
Rahmenformate können
für die
SPACH-Kanäle
derart verwendet werden, dass die Rahmen einen gemeinsamen Kopfabschnitt
bzw. Anfangsblock A haben werden. Die Inhalte des Anfangsblockes
A ermitteln, ob oder ob nicht zusätzliche Information, die als
Anfangsblock B bekannt ist, in irgendeinem gegebenen SPACH-Rahmen
vorhanden ist. Der Anfangsblock A unterscheidet zwischen harten
(reservierten) Seitenrahmen, PCH-Rahmen, ARCH-Rahmen und SMSCH-Rahmen.
Ein Hard-Triple-Page-Rahmen, der drei 34-Bit-Mobilstations-Kennungen MSIDs enthält, kann
auf dem PCH gesendet werden (Burst-Verwendung BU = Hard Triple Page).
Ein Hard-Quadruple-Page-Rahmen,
der vier 20-Bit oder 24-Bit MSIDs enthält, kann ebenso auf dem PCH
gesendet werden (BU = Hard Quadruple Page) .
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Eine oder mehrere L3-Nachrichten
können
in einem Rahmen oder fortgesetzt über mehrere Rahmen übermittelt
werden. MSIDs werden nur innerhalb von Rahmen getragen, wo BU =
Hard Triple Page, Hard Quadruple Page und ARQ Modus BEGIN zusätzlich zu
BU = PCH, ARCH und SMSCH gilt, wo der Burst-Typ BT auf Single MSID,
Double MSID, Triple MSID oder Quadruple MSID gesetzt werden kann.
Das Mobilstations-Identitätstyp-(IDT)-Feld
identifiziert das Format von sämtlichen
MSIDs, die innerhalb eines gegebenen SPACH-Rahmens getragen werden
(d. h., es ist keine Vermischung von MSID-Formaten gestattet). Seiten,
die auf dem PCH getragen werden, ist es nicht gestattet, über einen
einzelnen SPACH-Rahmen hinaus weiter zu bestehen, selbst wenn das
Protokoll es ihnen gestattet. Sämtliche
andere PCH-Nachrichten können über einen
einzelnen SPACH-Rahmen
hinaus weiter bestehen.
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Für
keinen ARQ-Modusbetrieb unterstützt
das L2-SPACH-Protokoll
das Senden einer einzelnen L3-Nachricht zu vielfachen MSIDs zusätzlich zu
der festen Eins-zu-Eins-Beziehung
zwischen MSIDs und L3-Nachrichten. Das Nachrichten-Abbildungsfeld bzw.-Mappingfeld
(MM) wird verwendet, um diesen Aspekt des Schicht-2-Rahmensbetriebes
zu steuern. Ein gültiger
SPACH-Rahmen setzt voraus, dass sämtliche L2-Anfangsblockinformation, die zu einem
gegebenen L2-Rahmen gehört,
vollständig
innerhalb dieses Rahmens enthalten ist, d. h. der L2-Anfangsblock
von einem gegebenen SPACH-Rahmen kann nicht in einen anderen SPACH-Rahmen
springen. Das Offset-Indikatorfeld (OI) wird verwendet, um es zu
gestatten, dass sowohl der Abschluss einer zuvor gestarteten Schicht-3-Nachricht als auch
der Beginn einer neuen Schicht-3-Nachricht innerhalb eines einzelnen
SPACH-Rahmens auftreten.
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Die folgende Tabelle fasst mögliche SPACH-Formate
zusammen:
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5a zeigt
den SPACH-Anfangsblock A. Der SPACH-Anfangsblock A enthält Burst-Verwendungsinformation
und Kennzeichen zum Verwalten von Mobilstationen in einem Ruhezustand.
Das BU-Feld stellt einen Hinweis hoher Ebene von Burst-Verwendung
dar. Das BU-Feld zeigt an, ob der Burst für Paging-Zugriffserwiderungsdienste
oder für
Kurznachrichtendienste verwendet wird. Die Kennzeichen zeigen Änderungen
in der Ruhezustandskonfiguration sowie Rundsendesteuerkanalinformation
an. Dieser Anfangsblock kann in sämtlichen möglichen SPACH-Rahmentypen vorhanden
sein. Die 5b zeigt den SPACH-Anfangsblock B.
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Der SPACH-Anfangsblock B enthält ergänzende Anfangsblockinformation,
die verwendet wird, um den verbleibenden Inhalt des Schicht-2-Rahmens
zu identifizieren. Dieser Anfangsblock ist vorhanden, wenn der Anfangsblock
A eine Burst-Verwendung vom Typ PCH, ARCH oder SMSCH anzeigt.
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Die folgende Tabelle fasst die SPACH-Schicht-2-Protokollfelder zusammen:
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Eine Mobilstation (MS) kann sich
in einer Vielzahl von Zuständen
befinden. Eine Mobilstation sollte in dem "Start-Direktzugriffs"-Zustand sein, bevor
die erste Einheit einer Nachricht, die mittels eines Direktzugriffes übermittelt
werden muss, übermittelt
worden ist. Die Mobilstation sollte in dem "Start-Reservierter-Zugriffs"-Zustand
sein, bevor die erste Einheit einer Nachricht, die mittels eines
reservierungsbasierenden Zugriffes übertragen wird, übertragen
worden ist. Die Mobilstation sollte in dem "Mehr Einheiten"-Zustand
sein, falls es mehrere Einheiten gibt, die zu dem gegenwärtigen Zugriffsereignis
gehören,
das noch übertragen
werden muss. Die Mobilstation sollte in dem "Nach dem letzten Burst"-Zustand
sein, wenn die letzte Einheit eines Zugriffsereignisses übertragen
worden ist. Letztendlich sollte die Mobilstation in dem "Erfolg"-Zustand
sein, nachdem eine Vollendungsnachricht erfolgreich versendet worden
ist.
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Das Schicht-2-Protokoll enthält ebenso
eine Vielzahl von Kennzeichen. Vorwärts geteilte Steuerrückkopplungs-(SCF)-Kennzeichen werden
verwendet, um Übertragungen
auf dem BACH zu steuern. Ein Besetzt/Reserviert/Ungenutzt-(BRI)-Kennzeichen wird
verwendet, um anzuzeigen, ob der entsprechende aufwärts gerichtete
RACH-Schlitz besetzt oder ungenutzt ist. Es werden sechs Bits für diese
Kennzeichen verwendet, und die verschiedenen Konditionen werden,
wie in der nachfolgenden Tabelle gezeigt, verschlüsselt:
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Ein EMPFANGEN/NICHTEMPFANGEN-(R/N)-Kennzeichen
wird verwendet, um anzuzeigen, ob oder ob nicht die Basisstation den
letzten übermittelten
Burst empfangen hat. Ein Fünffach-Wiederholungscode
wird zum Verschlüsseln
dieses Kennzeichens, wie in der nachfolgenden Tabelle gezeigt, verwendet:
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Teilecho-(PE)-Information wird verwendet,
um zu identifizieren, welche MS richtig empfangen wurde, nachdem
der anfängliche
Burst des Direktzugriffs gesendet worden ist, oder welche MS beabsichtigt
ist, einen Zugriff auf einen reservierten RACH-Schlitz zu haben.
Beispielsweise können
die sieben am wenigsten bedeutenden Bits LSBs eines IS-54B MIN als
Teilechoinformation verwendet werden.
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Die folgende Tabelle zeigt, wie eine
Mobilstation empfangende Kennzeichen gemäß ihrem Schicht-2-Zustand entschlüsselt. Es
sei darauf hingewiesen, dass nur die Kennzeichen gezeigt werden,
die für diesen
Schicht-2-Zustand von Bedeutung sind. In dem "Start-Direktzugriffs"-Zustand
ist das BRI-Kennzeichen das einzig relevante Kennzeichen. Während einer
Multiburst-Nachrichtenübertragung
sind sowohl das BRI- als auch das R/N-Kennzeichen relevant. In den Zusammenfassungen
in der folgenden Tabelle kommt Bi dem Bitwert
gleich.
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Die Mobilstation interpretiert einen
empfangenen, codierten Teilecho-(CPE)-Wert als korrekt entschlüsselt, wenn
er sich um weniger als 3 Bits von dem korrekt codierten Teilecho
unterscheidet. Dieses wird als PE-Anpassung bezeichnet.
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Einer Mobilstation sind ein Maximum
von Y + 1 Zugriffsversuchen gestattet, bevor der Versuch, eine Nachricht
zu übertragen,
als ein Fehlschlag angesehen wird, wobei Y = (0..7) gilt. Die Zufallsverzögerungsperiode,
die von einer Mobilstation verwendet wird, nachdem nicht gefunden
wird, dass BRI = UNGENUTZT gilt, wenn sie bereit ist, den ersten
Burst eines Zugriffsversuches zu senden oder nachdem ein Übertragungsversuch
fehlgeschlagen ist, liegt gleichmäßig verteilt zwischen 0 und
200 ms mit einer Körnigkeit
von 6,667 ms (die Länge
eines Zeitschlitzes). Einer Mobilstation ist es nicht gestattet,
mehr als Z aufeinanderfolgende Wiederholungen eines individuellen
Bursts während
eines Zugriffsversuches zu machen, wobei Z = (0..3) gilt.
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Wenn sich eine Mobilstation in dem
Start-"Direktzugriffs"-Zustand
befindet, dann schaut sie nach BRI-Information beim ersten Auftreten
eines abwärts
gerichteten DCC-Schlitzes, ohne Rücksicht auf die Teilkanäle des gegenwärtigen DCC.
Wenn die Mobilstation herausfindet, dass BRI = UNGENUTZT gilt, dann
sendet sie die erste Bursteinheit von ihrer Nachricht in den entsprechenden
abwärts
gerichteten Teilkanal RACH. Wenn BRI = BELEGT oder RESERVIERT gilt,
dann erzeugt die Mobilstation eine Zufallsverzögerungszeit. Nachdem die Zufallsverzögerungszeit
verstrichen ist, wiederholt die Mobilstation die vorhergehende Prozedur. Die
Suche nach BRI = UNGENUTZT, muss maximal X + 1 mal für jeden Übertragungsversuch
wiederholt werden, wobei X = (0...9) gilt. Mit Ausnahme einer Anrufsveranlassung überwacht
die MS nach wie vor seinen PCH während
der Direktzugriffsprozeduren.
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Wenn eine Mobilstation in dem "Start-Reservierter
Zugriffs"-Zustand
ist, dann schaut sie ohne Rücksicht
auf Teilkanäle
nach BRI- und PE-Information in sämtlichen abwärts gerichteten
Schlitzen des gegenwärtigen
DCC nach einem Schlitz, wo BRI = RESERVIERT und eine PE-Anpassung
auftritt, was nachfolgend beschrieben wird. Die Basisstation (BS)
kann einen reservierten Schlitz für eine gegebene Mobilstation
MS zuweisen, ohne Rücksicht
darauf, welchen Teilkanal die MS zuvor verwendet haben kann. Wenn
eine Mobilstation diesen Schlitz findet, dann sendet sie die erste
Einheit von ihrer Nachricht in dem entsprechenden aufwärts gerichteten
RACH-Teilkanal.
Wenn die Mobilstation diesen Schlitz nicht innerhalb einer zuvor
festgelegten Zeitüberschreitungsperiode
(T) findet, dann geht sie in den "Start-Direktzugriffs"-Zustand über. Nachdem
der erste Burst eines Direktzugriffes übermittelt worden ist, liest
die Mobilstation das Teilechofeld in dem nächsten, abwärts gerichteten Schlitz des
gegenwärtigen
DCC, der zu ihrem RACH-Teilkanal gehört. Wenn ein PE-Treffer gefunden
wird und R/N = 1 gilt, dann nimmt die Mobilstation an, dass der
erste Burst von ihrem Zugriffsversuch korrekt von der BS empfangen
wurde, und sie geht dann entweder in den "Nach dem letzten Burst"-Zustand oder
in den "Mehr Einheiten"-Zustand über.
Wenn die Mobilstation keinen PE-Treffer findet, dann erzeugt sie eine
Zufallsverzögerungszeit
und geht in den "Start-Zufallszugriffs"-Zustand über.
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Wenn die Mobilstation zusätzliche
Bursts zu senden hat, dann geht sie in den "Bewege Einheiten"-Zustand über, und
dann überprüft sie R/N
nach dem Senden eines jeden dieser Bursts. Wenn die Mobilstation herausfindet,
dass R/N = EMPFANGEN nach dem Senden eines Bursts gilt, dann betrachtet
sie diesen Burst als von der BS korrekt empfangen; andererseits
betrachtet sie den Burst als nicht von der BS empfangen. Wenn die
Mobilstation herausfindet, dass BRI = RESERVIERT oder UNGENUTZT
gilt, dann betrachtet sie ebenso den Burst als nicht von der BS
empfangen. Wenn mehr als S + 1 aufeinanderfolgende UNGENUTZT-Auslesungen
von BRI von der Mobilstation gemacht werden, wobei S = (0,1) gilt,
dann bricht die Mobilstation die Übertragung der Nachricht ab
und startet nach einer Zufallsverzögerung einen anderen Übertragungsversuch.
Wenn ein gegebener Burst als empfangen betrachtet wird, dann überträgt die Mobilstation
den nächsten
Burst der Nachricht in dem nächsten
Schlitz des Teilkanals. Wenn ein Burst als nicht empfangen aufgefunden
wird, dann überträgt die Mobilstation
diesen erneut.
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Die Mobilstation liest die SCF-Kennzeichen
des gegenwärtig
verwendeten Teilkanals, nachdem sie den letzten Burst von ihrem
gegenwärtigen
Zugriffsversuch übertragen
hat. Wenn R/N = EMPFANGEN gilt, dann betrachtet die MS die Nachricht
als korrekt übertragen.
Wenn R/N = NICHTEMPFANGEN und BRI = RESERVIERT oder UNGENUTZT gilt,
dann betrachtet die MS den letzten Burst als nicht empfangen. Wenn
mehr als S + 1 aufeinanderfolgende, kombinierte R/N = NICHTEMPFANGEN
und BRI = UNGENUTZT-Auslesungen durch die Mobilstation gemacht werden,
wobei S = (0,1) gilt, dann bricht die Mobilstation die Übertragung
der Nachricht ab und startet nach einer Zufallsverzögerung einen
anderen Übertragungsversuch.
Wenn R/N = NICHTEMPFANGEN und BRI = BELEGT gilt, dann überträgt die Mobilstation
den zuletzt übertragenen
Burst erneut.
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Die vorhergehenden Direktzugriffsprozeduren
sind in den 6a und b dargestellt. Die 6a zeigt die Direktzugriffsprozedur für eine Mobilstation,
während
die 6b die Direktzugriffsprozedur
für eine
Basisstation zeigt. Nachfolgend wird eine aufgegliederte Beschreibung
der Verwendung der Bewertungstabelle in dem in 6a gezeigten Ablaufdiagramm gegeben:
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- 1. Die Bewertungstabelle wird beim Start eines konkurrenzbasierenden
Zugriffes bei Block 10 begutachtet. Wenn BRU = "RESERVIERT"
oder "BESETZT" gilt, dann sollte die Mobilstation den BESETZT/UNGENUTZT-Zähler erweitern
und ihn dann mit X vergleichen. Wenn BRI = "UNGENUTZT" gilt, dann
sollte die Mobilstation Unit ctr auf 1 setzen und den ersten, Burst
von ihrem Zugriffsversuch senden.
- 2. Die Bewertungstabelle wird nach dem Senden eines gegebenen
Zwischenbursts eines Zugriffsversuches mit wenigstens einem weiteren
Burst, der bei Block 20 anliegt, begutachtet. Wenn BRI
= "UNGENUTZT" oder "RESERVIERT" gilt, dann sollte die Mobilstation
Stop_ctr und PB ctr erhöhen
und dann Stop ctr mit S vergleichen. Wenn BRI = "BELEGT" und R/N
= "NICHT EMPFANGEN" gilt, dann sollte die Mobilstation PB ctr erhöhen und
dieses dann mit Z vergleichen. Wenn BRI = "BELEGT" und R/N = "EMPFANGEN"
gilt, dann solle die Mobilstation Unit_ctr erhöhen und PB ctr auf Null setzen.
- 3. Die Bewertungstabelle wird nach dem Senden des letzten Bursts
eines Zugriffsversuches bei Block 30 begutachtet. Wenn
R/N = "EMPFANGEN" gilt, dann sollte die Mobilstation die Nachricht
als erfolgreich gesendet betrachten. Wenn BRI = "RESÈRVIERT"
und R/N = "NICHTEMPFANGEN" gilt, dann sollte die Mobilstation Stop
ctr und PB ctr erhöhen
und dann Stop ctr mit S vergleichen. Wenn BRI = "BELEGT" und R/N
= "NICHTEMPFANGEN" gilt, dann sollte die Mobilstation den letzten
Burst des Zugriffsversuches erneut senden.
- 4. Die Bewertungstabelle wird zum Start eines reservierungsbasierenden
Zugriffes bei Block 40 begutachtet. Wenn BRI = "BELEGT"
oder "UNGENUTZT" gilt, dann begutachtet die Mobilstation den Reservationszeitgeber.
Wenn BRI = "RESERVIERT" gilt und das PE nicht übereinstimmt, dann begutachtet
die Mobilstation den Reservierungszeitgeber. Wenn BRI = "RESERVIERT"
gilt und das PE nicht übereinstimmt,
dann sollte die Mobilstation Unit_ctr auf 1 setzen und den ersten
Burst des Zugriffsversuches senden.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein eindeutiges Verfahren zum Ermitteln
des Status von Rahmen, die zu einer Mobilstation gesendet werden,
offenbart und in den 7a und b dargestellt. Die BMI (Basisstation, Mobilstelefondienstzentrum
und Vernetzungsfunktion) startet eine automatische Übertragung
im ARQ-Modus, indem ein ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen,
der in der 8 dargestellt wird, gesendet
wird. Der ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen wird verwendet, um die Angabe einer
L3-ARCH oder einer SMSCH-Nachricht in dem ARQ-Modus zu starten.
Wenn die L3-Nachricht zu lang ist, um in einen einzelnen ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen
zu passen, dann wird die verbleibende L3-Information nach Bedarf
unter Verwendung von zusätzlichen
ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen getragen. Wenn die L3-Nachricht in einen
einzelnen ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen
passt, dann wird er nach Bedarf mit Füllung ausgestopft. Der ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen
enthält
einen Anfangsblock A und einen Anfangsblock B, welche wiederum verschiedene Schicht-2-Zusatzinformation
enthalten. In diesem Beispiel hat der Anfangsblock-A-Abschnitt diesen
Rahmen als einen Punkt-zu-Punkt-SMS-Kanal identifiziert, jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Der
ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen
enthält
eine Mobilstations-Identität
(MSID) und ein Teilecho-(PE)-Feld, welches auf irgendeinen Wert
gesetzt wird, beispielsweise auf die sieben am wenigsten signifikanten
Bits der IS-54B-Mobil-Kennungsnummer (MIN) der Mobilstation. Ein Übertragungs-Identifizierer-(TID)-Feld
ist enthalten und identifiziert eindeutig, welche Instanz einer ARQ-Modus-Übertragung
zu einer Mobilstation gesendet wird. Das PE-Feld in Verbindung mit
dem Übertragungsidentifizierer
TID identifiziert die Übertragung,
die durch den ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen
initiiert wird, und dient dazu, irgendwelche nachfolgenden ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen
mit der gleichen Übertragung
in Verbindung zu setzen. Ein L3-Längenindikator(L3LI)-Feld wird
von der Mobilstation verwendet, um die Anzahl der ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen
zu berechnen, welche dem ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen folgen werden. Letztendlich
enthält der
ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen ein Schicht-3-Datenfeld (L3DATA).
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Als ein Ergebnis des Sendens eines
ARQ-Modus-BEGIN-Rahmens kann das BMI auf eine Rückmeldung von der Mobilstation
warten, da dieser Rahmen Information hinsichtlich des potentiellen
Erfolges einer ARQ-Modus-Übertragung
enthält.
Wenn das BMI entscheidet, nicht auf eine Rückmeldung der Mobilstation
zu warten, dann sollte es fortfahren, einen ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen zu senden, was
nachfolgend beschrieben wird. Wenn jedoch das BMI entscheidet, auf
eine Rückmeldung
zu warten, dann sollte das BMI wie folgt fortfahren. Für den Fall
des Anbietens einer reservierungsbasierenden Rückmeldung in einen gegebenen, abwärts gerichteten
Schlitz fragt das BMI die Mobilstation ab, indem das BRI-Kennzeichen
(Teil des SCF) auf "RESERVIERT" gesetzt wird und indem das PE-Feld
(Teil des SCF) auf den Wert gesetzt wird, der zu der Zielmobilstation
gehört.
Das BMI wartet dann auf einen aufwärts gerichteten ARQ-Statusrahmen
an dem gleichen Zugriffspfad, auf welchem es die Mobilstation abgefragt
hat. Wenn eine ARQ-Status-Nachricht
nicht an dem reservierten Zugriffsschlitz empfangen wird, jedoch
mit einem falschen Hinweis bezüglich
ausstehender Rahmen, dann sollte das BMI den ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen bis zu einer
zuvor festgelegten Anzahl von Zeiten erneut senden. Wenn das BMI
nicht eine korrekte ARQ-Status-Nachricht
nach einer bestimmten Anzahl von Versuchen empfängt, dann sollte es die ARQ-Modus-Übertragung
beenden.
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Wenn das BMI einen korrekten ARQ-Statusrahmen
nach einer bestimmten Anzahl von Versuchen empfängt, dann sollte es fortfahren,
einen ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen zu senden.
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Das BMI sendet so viele ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen,
wie notwendig, um die initiierte ARQ-Modus-Übertragung zu vollenden. Der
ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen, der in 9 gezeigt
ist, enthält
das Teilecho-(PE)-Feld und einen Übertragungsidentifizierer (TID),
welche zusammen eindeutig indentifizieren, welche Instanz einer
ARQ-Modus-Übertragung
zu der Mobilstation gesendet wird. der ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen enthält ebenso
ein Weiterführungsrahmennummern-(FRNO)-Feld, welches individuelle
Weiterführungsrahmen
identifiziert, und einen Teil der L3-Daten (L3DATA). Ein ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen
weist einen implizierten Rahmennummern(FRNO)-Wert von 0 auf, der
mit ihm im Zusammenhang steht, wohingegen ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen
explizite FRNO-Werte haben, die bei 1 beginnen und sich von 1 bis
31 erstrecken. Der FRNO-Wert wird für jeden neuen ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen,
der durch das BMI zu einer MS zugunsten von eine speziellen ARQ-Modus-Übertragung
gesendet wird, gesteigert.
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Das BMI kann die Mobilstation während des
Sendens eines zwischenliegenden ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmens abfragen.
Wenn das BMI entscheidet, eine Zwischenabfrage auszugeben, dann
sollte es wie folgt verfahren. In einem gegebenen, abwärts gerichteten
Schlitz setzt das BMI das BRI-Kennzeichen auf "RESERVIERT" und setzt
das PE-Feld auf den zu der Zielmobilstation gehörigen Wert. Das BMI wartet
dann auf eine aufwärts
gerichtete ARQ-Status-Nachricht an dem gleichen Zugriffspfad, an
welchem es die Mobilstation abfragt. Wenn eine ARQ-Status-Nachricht
nicht an dem reservierten Zugriffsschlitz empfangen wird, dann sendet
das BMI bis zu einer zuvor festgelegten Anzahl mal erneut den gegenwärtigen ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen.
Wenn das BMI nicht einen korrekten ARQ-Statusrahmen nach einer bestimmten
Anzahl von Versuchen empfängt,
dann beendet das BMI die ARQ-Modus-Übertragung. Wenn das BMI einen
korrekten ARQ-Statusrahmen nach einer bestimmten Anzahl von Versuchen
empfängt,
dann fährt
es fort, ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen zu senden, die bis jetzt noch
nicht korrekt von der Mobilstation empfangen wurden. Wenn das BMI
den letzten ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen sendet, dann fährt das
BMI in der nachfolgend beschriebenen Weise fort.
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Das BMI fragt die Mobilstation während des
Sendens des letzten ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmens wie folgt ab. Für den Fall
einer reservierungsbasierenden Rückmeldung
in einem gegebenen abwärts
gerichteten Schlitz setzt das BMI das BAI-Kennzeichen auf "RESERVIERT"
und setzt das PE-Feld auf den zu der Zielmobilstation zugehörigen Wert.
Das BMI wartet dann auf einen aufwärts gerichteten ARQ-Status-Rahmen an
dem gleichen Zugriffspfad, an welchem es die Mobilstation abfragte.
Wenn ein ARQ-Status-Rahmen nicht an dem reservierten Zugriffsschlitz
empfangen wird, dann sendet das BMI bis zu einer vorbestimmten Anzahl mal
erneut den gegenwärtigen
ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen.
Wenn das BMI nicht nach einer bestimmten Anzahl von Versuchen einen
korrekten ARQ-Status-Rahmen
empfängt,
dann beendet das BMI die ARQ-Modus-Übertragung.
Wenn das BMI einen ARQ-Status-Rahmen empfängt und das FRNO-MAP "Alles
Korrekt" anzeigt, dann wird die ARQ-Modus-Übertragung als erfolgreich
vollendet betrachtet. Wenn das BMI einen ARQ-Status-Rahmen empfängt und
das FRNO-MAP nicht "Alles Korrekt" anzeigt, dann sendet das BMI
jene ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen
erneut, die bisher nicht von der Mobilstation korrekt empfangen
wurden. Das BMI sendet jeden gegebenen ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen
bis zu einer vorbestimmten maximalen Anzahl mal erneut, bevor es
die ARQ-Modus-Übertragung
beendet.
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Die Betriebsweise des SPACH-ARQ-Modus
für die
Mobilstation wird nun beschrieben. Nachdem eine Mobilstation die Übertragung
einer Nachricht auf dem RACH abgeschlossen hat (wie durch die SCF-Kennzeichen
angezeigt), liest es bis zu einer vorbestimmten Anzahl von SPACH-Rahmen,
beginnend 40 ms nach der erfolgreichen Vollendung der RACH-Nachrichten-Übertragung. Wenn die Mobilstation
einen ARQ-Modus-BEGIN-Rahmen
mit einer MSID-Anpassung empfängt,
die mit ihrer eigenen übereinstimmt,
dann fährt
sie wie folgt fort. Die Mobilstation speichert die TID zum Zwecke
der ARQ-Modus-Übertragungs-Kennung.
Die Anzahl der anstehenden ARQ-Modus-CONTUNUE-Rahmen kann dann basierend
auf der empfangenden L3LI berechnet werden. Die FRNO-Abbildung bzw.
-Map, welche ein Bitmap bzw. Pixelmuster ist, wird auf EMPFANGEN
für FRNO
Null (entsprechend dem ARQ-Modus-Beginn) und auf NICHT EMPFANGEN
für alle
anstehenden ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen gesetzt. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine 1 verwendet werden, um anzuzeigen,
dass ein Rahmen empfangen worden ist, und eine 0 kann verwendet
werden, um anzuzeigen, dass ein Rahmen nicht empfangen worden ist.
Die FRNO-Abbildung
unterstützt
BMI-Übertragungen
bis zu 32 ARQ-Modus-Rahmen
in der Länge
(1 BEGIN-Rahmen und 31 CONTINUE-Rahmen). Der Abschnitt der L3-Nachricht,
die in L3DATA getragen wird, sollte gespeichert werden. Die Mobilstation
fährt dann
wie in dem nächsten
Abschnitt beschrieben fort. Selbstverständlich wird ein Fachmann es
leicht einsehen, dass das FRNO-Bitmap erweitert oder reduziert werden
kann, um eine größere oder
eine geringere Anzahl von Rahmen, die von der BMI übertragen
werden, zu unterstützen.
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Die Mobilstation sollte SPACH-Rahmen
lesen und wie folgt ansprechen. Wenn eine Abfrage auftritt, d.h.
ein PE-Treffer, tritt zusammen mit dem auf "RESERVIERT" gesetzten
BRI-Kennzeichen
auf, dann sendet die Mobilstation einen ARQ-Statusrahmen zu der BMI mit einer FRNO-Abbildung,
die den Empfangsstatus von sämtlichen
korrekt empfangenen ARQ-Rahmen zu dem Punkt der gegenwärtigen ARQ-Modus-Übertragung anzeigt.
Wenn das FRNO-MAP anzeigt, dass eine "Alles Korrekt"-Kondition besteht,
dann betrachtet die Mobilstation die entsprechende ARQ-Modus-Übertragung
als erfolgreich beendet. Wenn andererseits ein ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen
für eine
anstehende ARQ-Modus-Übertragung
korrekt empfangen wird (d.h. PE und TID, die in dem ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen
gesendet werden, passen), dann speichert die Mobilstation das L3DATA,
das dort enthalten ist und setzt die entsprechende FRNO-Abbildungsposition
auf EMPFANGEN. Wenn kein ARQ-Modus-CONTINUE-Rahmen oder keine Abfrage für eine zuvor
festgelegte Zeitperiode empfangen wird, dann kann die Mobilstation
eigenständig
einen ARQ-Status-Rahmen unter Verwendung eines konkurrenzbasierenden
Direktzugriffes übertragen.
Eine maximale Anzahl von solchen eigenständigen ARQ-Status-Rahmen-Übertragungen können gesendet
werden, bevor die entsprechende ARQ-Modus-Übertragung beendet wird.
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Während
eine bestimmte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, sollte
es so verstanden werden, dass die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist,
da Modifikationen durch einen Fachmann gemacht werden können. Die
vorliegende Anmeldung schließt
irgendeine und sämtliche
Modifikationen ein, die innerhalb des Umfanges der zugrundeliegenden
Erfindung fallen, welche hierin offenbart und beansprucht ist.