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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft einen vor
Ort angebrachten Messsender, der eine einen Prozess repräsentierende
Prozessvariable misst, und insbesondere solche Sender, die über einen
Mikroprozessor verfügen.
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Messsender, die zwei Prozessvariablen,
wie beispielsweise Differenzdruck und einen Leitungsdruck eines
in einem Rohr fließenden
Fluids, messen, sind bekannt. Die Sender werden typischerweise im
Bereich einer Einrichtung der Prozesssteuerindustrie angebracht,
wo der Stromverbrauch ein Anliegen ist. Messsender liefern ein Stromausgangssignal,
das repräsentativ
für die
Variable ist, die sie gerade messen, wobei die Stromstärke als
eine Funktion der gemessenen Prozessvariablen zwischen 4 und 20
mA schwankt. Die für
den Betrieb des Messsenders benötigte
Stromstärke
muss weniger als 4 mA betragen, damit der Sender die Kommunikationsnorm
der Prozesssteuerindustrie einhält.
Andere Messsender messen die Prozesstemperatur des Fluids. Jeder
der Sender muss in einem kostspieligen und potentiell unsicheren
Arbeitsgang in das Rohr eingeführt
werden, und jeder Sender verbraucht bei 12 V maximal 20 mA Strom.
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Gasdurchflussrechner weisen manchmal
Druckmesseinrichtungen auf, die in einem den Druck messenden Messsender
gebräuchlich
sind. Bestehende Gasdurchflussrechner werden in Anlagen der Prozesssteuerindustrie
zur präzisen
Prozesssteuerung angebracht, in Übergabeanwendungen
zur Überwachung
der Menge an übertragenen
Kohlenwasserstoffen, und manchmal an Bohrlochenden zur Überwachung
der Fördermenge
an Erdgas oder Kohlenwasserstoffen aus dem Bohrloch. Derartige Durchflussrechner
liefern ein Ausgangssignal, das repräsentativ für die Durchflussgeschwindigkeit
und -menge der Masse als eine Funktion von drei Prozessvariablen
ist. Die drei Prozessvariablen sind der Differenzdruck an einer
Messblende in dem die Strömung
leitenden Rohr, der Leitungsdruck des Fluids im Rohr und die Prozesstemperatur
des Fluids. Viele Durchflussrechner erhalten die drei benötigten Prozessvariablen
von separaten Sendern und weisen daher nur Rechenfähigkeiten
auf. Ein existierender Durchflussrechner verfügt über zwei Gehäuse: ein
erstes Gehäuse,
das Differenz- und Leitungsdrucksensoren enthält, und ein zweites senderartiges
Gehäuse,
das ein die Temperatur des Fluids repräsentierendes Eingangssignal
einer Widerstands-Temperaturmessvorrichtung (RTD) empfängt. Das
Temperaturmesswertsignal wird im zweiten Gehäuse aufbereitet und an das
erste Gehäuse übertragen,
wo der Gasdurchfluss errechnet wird.
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Verfahren zur Durchflussmessung von
Erdgas werden in "Orifice
Metering of Natural Gas and other Related Hydrocarbon Fluids", Teil 1 bis 4, allgemein
als AGA Report Nr. 3 bekannt, beschrieben. Eine Berechnung der Durchflussgeschwindigkeit
und -menge der Masse erfordert eine Errechnung des Verdichtungsfaktors
für das
Gas sowie des Ausströmungskoeffizienten
der Blende. Der Verdichtungsfaktor ist das Thema mehrerer Normen,
die die Art und Weise der Durchführung
der Berechnung vorschreiben. Die Errechnung des Verdichtungsfaktors
gemäß dieser
Normen erfordert zahlreiche Befehlszyklen, was zu einem beträchtlichen
Umfang an Rechenzeit für
jede Berechnung des Massendurchflusses und zu einem hohen Energieverbrauch führt. Entsprechend
ist auch die Zeitdauer zwischen aufeinander folgenden Aktualisierungen
der Ausgabe der Durchflussgeschwindigkeit und -menge der Masse unerwünscht lang,
wenn jede Aktualisierung mit Hilfe eines neu errechneten Verdichtungsfaktors
berechnet wird, so dass ein Prozessregelkreis verlangsamt wird.
Selbst wenn die Berechnung des Verdichtungsfaktors im Hintergrund
abläuft,
um so eine Verlängerung
der Aktualisierungsrate zu verhindern, wird die Ausgabe der Durchflussgeschwindigkeit
und -menge der Masse doch mit Hilfe eines nicht aktuellen Verdichtungsfaktors
berechnet, der bei sich schnell ändernden
Prozessen nur ungenaue Regelung erlaubt. Außerdem erfordert die Berechnung
des Verdichtungsfaktors auch die Speicherung zahlreicher Hilfskonstanten,
was ebenfalls einen hohen Energieverbrauch mit sich bringt. Im AGA
Report Nr. 3, Teil 4, wird eine Genauigkeit der Durchflussgeschwindigkeit
und -menge der Masse von 0,005% vorgeschrieben, was entweder zu
langen Aktualisierungszeiten, der Verwendung von nicht aktuellen
Verdichtungsfaktoren bei der Errechnung der Durchflussgeschwindigkeit
und -menge der Masse oder einem Stromverbrauch von mehr als 4 mA
führt. Ähnlich verhält es sich
bei der direkten Berechnung des Ausströmungskoeffizienten der Blende,
die das Potenzieren vieler Zahlen mit nicht-ganzzahligen Exponenten
erfordert, was bei Niederleistungsanwendungen rechenintensiv ist.
Dies führt
auch zu unerwünscht
langen Zeiten zwischen Aktualisierungen oder einem höheren Stromverbrauch
als den in der Industrienorm vorgeschriebenen 4 bis 20 mA.
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Es besteht also ein Bedarf für einen
vor Ort angebrachten multivariablen Sender, der zur Verwendung als
Gasdurchflusssender mit verbesserten Aktualisierungszeiten anpassbar
ist, aber bei einer Leistung von 12 V weniger als 4 mA Strom verbraucht,
ohne dass dabei die Genauigkeit der Berechnung leidet.
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Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung bezieht sich auf Druckmessvorrichtungen, insbesondere
auf Drucksendersysteme, die auf Druck an mindestens zwei getrennten
Stellen ansprechen, und die über
eine Zweidrahtverbindung mit einer separaten Regeleinrichtung in
Verbindung stehen.
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Drucksender mit einem Sendergehäuse, das
einen Differenzdruck ("ΔP")-Wandler aufweist,
der strömungstechnisch
mit zwei Druckanschlüssen
im Gehäuse
gekoppelt ist, sind bekannt. Derartige Sender weisen weiterhin im
Sendergehäuse
Schaltungen auf, die mit dem Wandler gekoppelt sind und den gemessenen ΔP über eine
Zweidrahtverbindung an eine entfernte Regeleinrichtung übermitteln.
Die Regeleinrichtung erregt die Schaltung über die Zweidrahtverbindung.
Leitungen für
Fluide, wie beispielsweise Rohre oder Rohrverzweigungen, führen ein
Prozessfluid zu den Druckanschlüssen
des Senders. Typischerweise wird Prozessfluid unmittelbar stromauf-
und stromabwärts
von einer Messblende derart zu den jeweiligen Anschlüssen umgeleitet, dass
der durch den Wandler gemessene ΔP
die Durchflussgeschwindigkeit und -menge des Prozessfluids durch
die Messblende angibt.
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In einigen Anwendungen ist es wünschenswert,
den Differenzdruck des Prozessfluids an Stellen zu messen, die voneinander
einen viel größeren Abstand
aufweisen als die Maßstabsgröße des Sendergehäuses. Für die Durchführung einer
derartigen Messung werden bekannterweise biegsame ölgefüllte Kapillarrohre oder
Impulsleitungen an dem oben beschriebenen ΔP-Sender befestigt, um die Drücke des
Prozessfluids strömungstechnisch
zu den Druckanschlüssen
des Gehäuses
zu übermitteln.
Derartige Anordnungen leiden jedoch an Fehlern aufgrund der Differenzen
bezüglich
der Höhe
und Temperatur der ölgefüllten Kapillarrohre.
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Ebenso ist es bekannt, einen separaten
Drucksender an jeder der beiden Messstellen für das Prozessfluid vorzusehen
und jeden der Drucksender an eine "hydrostatische Schnittstelleneinheit" zu koppeln. Die
hydrostatische Schnittstelleneinheit steht über eine Zweidrahtverbindung
mit der entfernten Regeleinrichtung in Verbindung und wird durch
eine separate Einheit über
eine andere elektrische Verbindung angetrieben. Die hydrostatische
Schnittstelleneinheit wiederum treibt die Drucksender elektrisch
an, steht mit ihnen in Verbindung und führt eine Vielzahl von arithmetischen
Operationen mit den gemessenen Drücken durch. So kann, wenn die
Drucksender beispielsweise auf einem Speicherbehälter mit Prozessfluid angebracht
sind, die hydrostatische Schnittstelleneinheit über die Zweidrahtverbindung
ein Signal von 4 bis 20 mA übermitteln,
das die Dichte ρ des
Prozessfluids angibt:
wobei ΔP die Druckdifferenz
des Prozessfluids zwischen den Sendern, g die Erdbeschleunigung
und z die (vom Anwender programmierte) vertikale Trennung der Fluidmessstellen
ist. Mit diesem System werden Probleme im Zusammenhang mit ölgefüllten Kapillarrohren
außerhalb
des Sendergehäuses
vermieden, es hat jedoch eigene Nachteile, wie beispielsweise die
Notwendigkeit, zusätzliche
elektronische Vorrichtungen in der Nähe der Messstelle anzubringen
sowie die Notwendigkeit einer separaten Energieversorgung der hydrostatischen
Schnittstelleneinheit, teilweise aufgrund der großen Anzahl
an Berechnungen, die von der hydrostatischen Schnittstelleneinheit
durchgeführt
werden.
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KURZZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
einen Zweidrahtsender zum Liefern eines mit einem Prozess in Zusammenhang
stehenden physikalischen Parameters bereit, der Folgendes aufweist:
ein Modulgehäuse,
das einen Drucksensor zum Messen einer den Prozess repräsentierenden
Druck-Prozessvariablen aufweist, sowie eine Vorrichtung zum Empfangen
eines eine zweite Prozessvariable repräsentierenden Signals; Digitalisierungseinrichtungen,
zum Digitalisieren der gemessenen Prozessvariablen; und ein Elektronikgehäuse, das an
das Modulgehäuse
und an einen Zweidraht-Schaltkreis gekoppelt ist, wobei das Elektronikgehäuse eine Mikrocomputervorrichtung
zum Liefern des physikalischen Parameters als Funktion der gemessenen
Prozessvariablen sowie eine Ausgabevorrichtung zum Formatieren des
physikalischen Parameters und zum Koppeln des Parameters auf die
zwei Drähte
aufweist.
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Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt einen Sender zur Berechnung der Durchflussgeschwindigkeit
und -menge der Masse eines Prozessfluids in einer einzigen Einheit
und mit geringem Energieverbrauch dar. Ein Zweidrahtsender, der
einen Prozess repräsentierende
Prozessvariablen misst, weist ein Elektronik-Modulgehäuse auf,
das an einem Sensor-Modulgehäuse
befestigt ist. Das Sensor-Modulgehäuse weist einen Drucksensor
zum Messen einer den Prozess repräsentierenden Druck-Prozessvariablen sowie
eine eine Anschlussfläche
zum Empfangen eines eine zweite Prozessvariable repräsentierenden
Signals, wie beispielsweise eines Temperatursignals, auf. Der Sender
weist entsprechende Digitalisierungsschaltkreise für die gemessenen
Prozessvariablen auf. Das Elektronikgehäuse weist eine Elektronik-Schaltplatte mit einem
Mikroprozessor zum Berechnen des Massendurchflusses an Fluid durch
das Rohr auf, und die Schaltplatte weist auch Elektronik zum Formatieren
der Prozessvariablen und zum Koppeln der Prozessvariablen auf den
Zweidraht-Schaltkreis auf. Der Mikroprozessor im Elektronikgehäuse berechnet
auch einen Verdichtungsfaktor und einen Ausströmungskoeffizienten gemäß Polynomen
mit spezifischen Formen. Eine Anschlussfläche befindet sich auf dem Sensor-Modulgehäuse und
ist so ausgelegt, dass sie sowohl zu einer abgeschirmten, verdrillten
Paarverkabelung als auch zum Rohr passt.
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Ein Druckmesssystem weist ein Sendergehäuse einschließlich einem
internen Druckanschluss auf. Ein Druckwandler in dem Gehäuse koppelt
an den Druckanschluss und liefert ein mit dem Druck in Zusammenhang
stehendes Signal an eine Schaltung im Sender. Die Schaltung empfängt auch
ein nicht strömungsmechanisches
Signal von einem externen Druckwandler, der mit einem entfernten
Druckanschluss außerhalb des
Sendergehäuses
gekoppelt ist. Die Elektronik im Gehäuse verarbeitet die Signale
und liefert ein mit dem Druck am internen Anschluss und am externen
Anschluss in Zusammenhang stehendes Ausgangssignal.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Zeichnung eines erfindungsgemäßen Senders, der mit einem
Rohr zum Messen von Druck und Temperatur in diesem verbunden ist;
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2 ist
ein Blockdiagramm der Elektronik eines erfindungsgemäßen Senders;
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3A und 3B sind Kurven des Verdichtungsfaktors
als eine Funktion des Drucks bei unterschiedlichen Temperaturen
für zwei
Fluide;
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4 ist
ein modifizierter Querschnitt, der Bereiche zeigt, die in einem
erfindungsgemäßen Sender von
Interesse sind;
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4A ist
ein Schnitt der Anschlussfläche
und der Scheibe entlang der Linie 4A-4A; und
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5 ist
ein Querschnitt eines erfindungsgemäßen Senders, der mit einem
an das Rohr angepassten Anschlussteil dargestellt ist;
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6 ist
ein Aufriss, teilweise in Form eines Blockdiagramms und teilweise
als Schnitt, einer Anordnung zum erfindungsgemäßen Messen von Differenzdruck;
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7 ist
ein Schnitt, teilweise in Form eines Blockdiagramms, eines erfindungsgemäßen Hauptdrucksenders;
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8 ist
ein Schnitt, teilweise in Form eines Blockdiagramms, eines alternativen
erfindungsgemäßen Hauptdrucksenders;
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9A und 9B sind Schnitte, teilweise
in Form von Blockdiagrammen, von erfindungsgemäßen Nebendrucksendern; und
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10 ist
ein elektrisches Blockdiagramm des Differenzdruck-Messsystems aus 6.
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Zur Verkürzung und Vereinfachung der
Beschreibung tragen Teile in manchen Figuren die gleichen Bezugszeichen
wie Teile in vorangehenden Figuren. Solche Teile mit gleichen Bezugszeichen
dienendem gleichen oder einem ähnlichen
Zweck.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
einen multivariablen Sender 2, der über einen Rohrflansch 6 mechanisch
an ein Rohr 4 gekoppelt ist. Ein Fluss von Erdgas fließt durch
das Rohr 4. Erfindungsgemäß empfängt der Sender 2 Differenzdruck,
absoluten Druck und Temperatur und liefert ein multivariables Ausgangssignal
einschließlich
der Durchflussgeschwindigkeit und -menge der Masse mit verringertem
Energieverbrauch.
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Ein 100-Ohm-RTD(Widerstands-Temperaturmessvorrichtung)-Temperatursensor 8 misst
eine Prozesstemperatur stromabwärts
vom Durchflusssender 2. Die analoge, gemessene Temperatur
wird über
ein Kabel 10 übertragen
und tritt durch eine explosionssichere Anschlussfläche 12 am
Rumpf des Senders in den Sender 2 ein. Der Sender 2 misst
Differenzdruck, absoluten Druck und empfängt ein analoges Prozesstemperatur-Eingangssignal,
was alles im gleichen Gehäuse
stattfindet. Der Rumpf des Senders weist ein Elektronikgehäuse 14 auf,
das über
ein Gewinde in ein Sensormodulgehäuse 16 geschraubt
wird. Der Sender 2 ist über
einen genormten Rohrkrümmer
mit drei oder fünf
Ventilen mit dem Rohr 4 verbunden. Wenn der Sender 2 als
ein Gasdurchflussrechner an einem entfernten Standort verbunden
ist, so verbindet das Kabelrohr 20, das die verdrillte
Zweitrahtpaarverkabelung enthält,
die Ausgabe des Senders 2 mit einem Batteriekasten 22.
Der Batteriekasten 22 wird wahlweise über einen Solarzellenträger 24 gespeist.
Beim Betrieb als Datenerfassungs-Gasdurchflussrechner verbraucht
der Sender 2 ca. 8 mA Strom bei 12 V, das bedeutet 96 mW.
Ist der Sender 2 als multivariabler Hochleistungssender
konfiguriert, so verbraucht er bei Verwendung einer entsprechenden Schaltenergieversorgung
nur 4 bis 20 mA Strom, ohne eine Batterie als Reserve zu benötigen. Dies
wird durch Reduzierungstechniken erreicht, die unten noch erläutert werden.
Eine abschaltende Reglerschaltung (nicht gezeigt) stellt sicher,
dass der Sender 2 weniger als 4 mA verbraucht.
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In 2 misst
ein auf Metallzellenkapazität
basierender Differenzdrucksensor 50 den Differenzdruck an
einer Blende im Rohr 4. Ein Dehnungsmess-Drucksensor 52 auf
Siliziumbasis misst den Leitungsdruck des Fluids im Rohr 4,
und ein 100-Ohm-RTD-Sensor 8 misst die Prozesstemperatur
des Fluids im Rohr 4 an einer Stelle, die typischerweise
stromabwärts
der Differenzdruckmessung liegt. Ein auf einer analogen Sensorschaltplatte 68 befindlicher,
kostengünstiger
PRT 54 auf Siliziumbasis misst die Temperatur nahe den
Drucksensoren 50, 52, und die digitalisierten
Ausgangssignale aus dem Sensor 54 kompensiert den Differenz-
und den Leitungsdruck. Die analoge Messwertaufbereitungsschaltung 57 filtert
Ausgangssignale aus den Sensoren 8, 50 und 52 und
filtert ebenfalls Versorgungsleitungen zu einer Gruppe von A/D-Schaltkreisen 58 bis 64. Vier
Niederleistungs-Analog-Digital (A/D)-Schaltkreise 58 bis 64 digitalisieren
in geeigneter Weise die unkompensierten gemessenen Prozessvariablen
und liefern in geeigneten Zeitabständen vier jeweils 16 Bit breite Ausgaben
an einen gemeinsamen seriellen Peripherie-Schnittstellenbus (SPS) 66.
Die A/D-Schaltkreise 58 bis 64 sind Spannung oder
Kapazität
zu digitalen Konvertern, wie für
die Digitalisierung des Eingangssignals geeignet, und sind gemäß den US-Patenten
4,878,012, 5,083,091, 5,119,033 und 5,155,455 des Anmelders der vorliegenden
Erfindung aufgebaut. Die Schaltung 57, PRT 54 und
die A/D-Schaltkreise 58 bis 64 sind
physisch auf der analogen Sensor-Schaltplatte 68 im
Sensorgehäuse 16 angeordnet.
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Der Mikroprozessor 72 kompensiert
gemessene und digitalisierte Prozessvariablen. Ein einziger Bus 76 übermittelt
kompensierte Prozessvariablen zwischen dem Sensorgehäuse und
dem Elektronikgehäuse 14. Ein
zweiter Mikroprozessor 80 im Elektronikgehäuse
14 errechnet
installationsspezifische Parameter und vermittelt Kommunikation
mit einer Haupteinheit (nicht gezeigt). Der Aufbau des Senders 2 mit
zwei Mikroprozessoren verdoppelt den Datendurchsatz im Vergleich
zu einer Einheit mit nur einem Mikroprozessor mit gleicher Rechenfunktion
und reduziert die Möglichkeit
von Aliasing. Aliasing wird in dem Aufbau mit zwei Mikroprozessoren
verringert, da er es möglich
macht, dass die Prozessvariable zwei Mal so oft umgewandelt wird
wie in einem Sender mit einem einzigen Mikroprozessor mit gleicher
Aktualisierungsrate. Anders gesagt, da Kompensation und Berechnung
funktionell getrennt sind, vermischt der Prozessor 80 die
rechenintensive Kompensationsaufgabe nicht mit der Anwendungs- und
Kommunikationsaufgabe. Im Sender 2 liefert der Sensor-Mikroprozessor 72 kompensierte
Prozessvariablen, während
der Elektronik-Mikroprozessor 80 gleichzeitig unter Verwendung
kompensierter Prozessvariablen aus der vorhergehenden Aktualisierungsperiode
den Massendurchfluss berechnet. So ist beispielsweise der Massendurchfluss
ein installationsspezifischer physikalischer Parameter, wenn der
Sender 2 als ein Gasdurchflusssender konfiguriert ist.
Alternativ weist der Sender 2 passende Sensoren und Software
für Trübungs- und
Pegelmessungen auf, wenn er als analytischer Sender konfiguriert
ist. Schließlich
kann eine gepulste Ausgabe von Wirbel- oder Turbinenmessern anstelle
der RTD-Eingabe eingegeben (und die Digitalisierungsschaltung entsprechend
geändert)
und für
die Berechnung des Massendurchflusses verwendet werden. In unterschiedlichen
Ausführungen
des erfindungsgemäßen multivariablen
Senders befinden sich Kombinationen von Sensoren (für Differenz-,
Manometer- und absoluten Druck, Prozesstemperatur und analytische
Prozessvariablen wie Gasmessung, pH-Wert und Elementargehalt von
Fluiden) im Modulgehäuse 16 des
Sensors und werden dort auch kompensiert.
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Während
der Herstellung des Senders 2 werden die Drucksensoren 50, 52 individuell
durch Temperatur und Druck gekennzeichnet, und entsprechende Korrekturkonstanten
werden im elektrisch löschbaren
programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) 70 gespeichert.
Der Mikroprozessor 72 ruft die im EEPROM 70 gespeicherten Kennzeichnungskonstanten
ab und berechnet Polynome, um den digitalisierten Differenzdruck, den
relativen Druck und die Prozesstemperatur zu kompensieren. Der Mikroprozessor 72 ist
ein 68HC05C8-Prozessor von Motorola, der zum Zweck der Energieeinsparung
mit 3,5 Volt arbeitet. Die digitale Sensor-Schaltplatte 67 befindet
sich im Sensorgehäuse 16 und
weist den EEPROM 70, den Mikroprozessor 72 und
den Taktgeberschaltkreis 74 auf. Die Funktionalität auf den
Schaltplatten 67 und 68 kann durch ASIC-Technologie (ASIC
= Application Specific Integrated Cirucuit, applikationsspezifischer
integrierter Schaltkreis) zu einer einzigen Sensorelektronikschaltplatte
kombiniert werden. Der Bus 76 weist Leistungssignale, 2 Quittungsaustauschsignale
und die drei zur Identifizierungs-Sonderimpulssignalisierung benötigten Signale auf.
Ein Taktgeberstromkreis 74 auf der digitalen Sensor-Schaltplatte 67 liefert
Taktsignale an den Mikroprozessor 72 und an die A/D-Schaltkreise 58 bis 64.
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Ein 68HC11F1-Mikroprozessor 80 von
Motorola auf der Ausgabe-Schaltplatte 78 entscheidet über Kommunikationsanfragen,
die der Sender 2 über
einen Zweidraht-Schaltkreis 82 empfängt. Ist der Sender 2 als
ein Durchflussrechner konfiguriert, so aktualisiert er kontinuierlich
den errechneten Massendurchfluss. Alle Massendurchflussdaten werden
im Speicher 81 registriert, der solche Daten von bis zu
35 Tagen enthält.
Ist der Speicher 81 voll, so schließt der Anwender den Gasdurchflussrechner 2 zur
Analyse der Daten an ein anderes Medium an. Ist der Sender 2 als
multivariabler Sender konfiguriert, so liefert er die gemessenen
Prozessvariablen, die je nach Erfordernis Differenzdruck, absoluten
Druck und Prozesstemperatur einschließen.
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Wie oben beschrieben, sind Verfahren
zur Berechnung der Durchflussgeschwindigkeit und -menge der Masse
nach dem Stand der Technik sehr komplex und benötigen viel Energie aufgrund
der Anforderungen an den Mikroprozessor und den Speicher. In der
Vergangenheit bedeutete eine Verringerung der Energie auch eine
Verringerung der Genauigkeit bei der Berechnung der Durchflussgeschwindigkeit
und -menge der Masse. Die Erfindung bewältigt diese Einschränkung durch
Charakterisierung dieser komplexen Gleichungen als Polynome und
Speichern der Koeffizienten der Polynome in einem nichtflüchtigen
Speicher. Der Mikroprozessor ruft die Koeffizienten für ein Fluid
bei dessen Temperatur ab und berechnet den Massendurchfluss unter
Verwendung des einfacheren (und daher weniger energieintensiven)
Polynoms.
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Der Mikroprozessor
80 berechnet
die rechenintensive Gleichung für
die Durchflussgeschwindigkeit und -menge der Masse, die wie folgt
dargestellt wird:
mit C
d =
Ausströmungskoeffizient
für einen
mit Flanschen versehenen Blendenströmungsmesser;
d = Durchmesser
der Messblendenbohrung in Zoll, berechnet bei Fließtemperatur
(T
f);
E
v =
Geschwindigkeit des Annäherungsfaktors
G
r = reale relative Gasdichte (spezifische
Gravitation) bei Standardbedingungen;
h
w =
Differenzdruck der Blende in Zoll bei 60°F Wassertemperatur;
P
f1 = Fließdruck bei Anzapfung stromaufwärts in Pfund
Kraft pro Quadratzoll absolut;
q
v =
Durchflussgeschwindigkeit und -menge der Masse in Standardkubikfuß pro Stunde;
T
f = Fließtemperatur
in Grad Rankine;
Y
1 = Expansionsfaktor
(Anzapfung stromaufwärts);
Z
s = Verdichtungsfaktor bei Standardbedingungen
(P
s, T
s); und
Z
f1 = Verdichtungsfaktor bei Fließbedingungen
stromaufwärts
(P
f1, T
f).
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Es gibt eine Reihe von Normen zur
Berechnung des Gasverdichtungsfaktors. Die American Gas Association
(AGA) verkündete
1963 eine Norm, die ausführlich
in "Manual for the
Determination of Supercompressibility Factors for Natural Gas", PAR Research Project
NX-19, beschrieben wird. 1985 führte
die AGA eine weitere Richtlinie für die Berechnung des Verdichtungsfaktors
ein, "Compressibility
and Supercompressibility for Natural Gas and other Hydrocarbon Gases", AGA Transmission
Measurement Committee Report Nr. 8, und 1992 verkündete sie
die "Compressibility
Factors of Natural Gas and other Related Hydrocarbon Gases", AGA Report Nr.
8 für den
gleichen Zweck. Im AGA Report Nr. 8 (1992) werden die Verdichtungsfaktoren
Z
s und Z
f1 definiert
als:
wobei B ein zweiter Virialkoeffizient,
K ein Mischgrößenparameter,
D eine verringerte Dichte, C
n Koeffizienten, die
Funktionen der Zusammensetzung darstellen, T die absolute Temperatur
sind, und jede der Konstanten Hilfskonstanten enthält, die
im AGA Report Nr. 8 definiert werden. Kurven des Verdichtungsfaktors
als eine Funktion des Drucks bei unterschiedlichen Temperaturen
sind in
3A und
3B jeweils für 100%-iges
Methangas und Erdgas mit einem hohen Gehalt an Kohlendioxid gezeigt.
Die direkte Berechnung der Verdichtungsfaktoren Z
s und
Z
f1 ist sehr rechenintensiv, wenn ein Fluid
eine große
Anzahl von Bestandteilen enthält.
Der Mikroprozessor
80 berechnet diese Verdichtungsfaktoren
unter Verwendung von Koeffizienten, die aus Kleinstquadrattechniken
abgeleitet werden. Da zahlreiche Fluide für die Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung in Betracht kommen und die Größe des Verdichtungsfaktors
erheblich schwankt, sind bevorzugt Polynome folgender Form zu verwenden:
wobei A
ij eine
Kurve, die zu abgeleiteten Konstanten passt, welche im EEPROM
70 gespeichert
sind, T die Prozesstemperatur und P der absolute Druck sind, und
wobei i und j je nach der zur Berechnung des Verdichtungsfaktors
verwendeten AGA-Norm ganzzahlige Werte zwischen –9 und 9 annehmen. Ein Polynom
mit 63 Termen genügt
für die
meisten Anwendungen. Polynome dieser Form und mit dieser Anzahl
von Termen reduzieren die Rechenmenge gegenüber direkten Berechnungsverfahren,
wodurch die Zeit zwischen Aktualisierungen der Ausgabe des Massendurchflusses
und die Betriebsenergieanforderungen des Senders
2 verringert werden.
Darüber
hinaus wird bei einer derartigen Technik kein großer Speicher
benötigt,
um zahlreiche Hilfskonstanten zu speichern, was wiederum Energie
spart.
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Der Ausströmungskoeffizient Cd ist
ebenfalls sehr rechenintensiv und wird für Rohre mit einem Durchmesser
von weniger als 2,8 Zoll wie folgt errechnet:
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Für
Rohre mit einem Durchmesser von mehr als 2,8 Zoll wird der Ausströmungsfaktor
wie folgt errechnet:
wobei β = d/D, d der Durchmesser der
Ausströmbohrung,
D der Innendurchmesser des Rohrs und R
D die
Reynolds-Zahl sind, die errechnet wird mit R
D = ρVD/μ, wobei ρ die Fluiddichte,
V die durchschnittliche Strömungsgeschwindigkeit
im Rohr und μ die Viskosität des Fluids
sind. Wie der Verdichtungsfaktor wird auch der Ausströmungskoeffizient
bevorzugt mit Hilfe stochastischer Kurvenermittlung festgestellt,
aber unter Verwendung von Polynomen der Form
wobei b
j empirisch
berechnet wird und β der
obigen Definition entspricht. Polynome dieser Form reduzieren den
Rechenaufwand gegenüber
direkten Berechnungsverfahren, wodurch die Zeit zwischen Aktualisierungen der
Ausgabe des Massendurchflusses und die Betriebsenergieanforderungen
des Senders
2 verringert werden.
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Der Sender 2 verfügt über einen
positiven Anschluss 84 und einen negativen Anschluss 86,
und bei Konfiguration als Durchflussrechner wird er entweder durch
eine Batterie betrieben, während
er Massendurchflussdaten von bis zu 35 Tagen registriert, durch
eine herkömmliche
Gleichstromversorgung. Bei Konfiguration des Senders 2 als
multivariabler Hochleistungssender sind die Anschlüsse 84, 86 mit
zwei Anschlüssen
einer DCS-Steuerung 88 (die durch einen widerstand und
eine Stromversorgung gebildet wird) verbunden. In diesem Modus kommuniziert
der Sender 2 gemäß einem
HART®-Kommunikationsprotokoll,
wobei die Steuerung 88 der Master und der Sender 2 ein
Slave ist. Andere in der Prozesssteuerungsindustrie gebräuchliche
Kommunikationsprotokolle können
verwendet werden, wobei am Code des Mikroprozessors und an der Codierungsschaltung
entsprechende Änderungen
vorgenommen werden müssen.
Der analoge Schleifenstrom-Steuerschaltkreis 100 empfängt ein
analoges Spannungssignal von einem Digital-Analog-Wandler in einem
ASIC 104 und liefert ein Stromausgangssignal von 4 bis
20 mA, die repräsentativ
für jede
beliebige Prozessvariable ist. Der HART®-Empfangsschaltkreis 102 extrahiert
von der Steuerung 88 über
den Zweidrahtschaltkreis 82 empfangene digitale Signale
und liefert die digitalen Signale an den ASIC 104, der
solche Signals gemäß dem HART®-Protokoll
demoduliert und auch digitale Signale zur Übertragung auf den Zweidrahtschaltkreis 88 moduliert.
Der Schaltkreis 104 weist ein Bell-202-kompatibles Modem
auf.
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Ein Taktgeberschaltkreis 96 liefert
ein Echtzeit-Taktsignal, um eine absolute Zeit entsprechend einem registrierten
Massendurchflusswert zu registrieren. Die optionale Batterie 98 stellt
Reserveenergie für
den Echtzeit-Taktgeber 96 zur Verfügung. Ist der Sender 2 als
multivariabler Sender konfiguriert, so wird kein energieintensiver
Speicher 81 mehr benötigt,
und die Energieversorgung für
die abschaltende Reglerschaltung erübrigt sich. Die Dioden 90, 92 bieten
von hinten Schutz und Isolierung für die Schaltung im Inneren
des Senders 2. Ein Energieversorgungsschaltkreis 94 für die abschaltende
Reglerschaltung oder eine Stromversorgungskonstruktion mit einem
mobilen aufgeladenen Kondensator liefert 3,5 V und andere Bezugsspannungen an
die Schaltung auf der Ausgabe-Schaltplatte 78, die digitale
Sensor-Schaltplatte 67 und
die analoge Sensor-Schaltplatte 68.
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In 4 ist
das Sensorgehäuse 16 des
Messsenders 2 mit der Anschlussfläche 12 zusammen mit
einer sechseckigen Kabelhalterung 150 detailliert dargestellt.
Die Anschlussfläche 12 ist
für die
Verwendung mit Kabeln anpassbar, die sowohl analoge als auch digitale,
eine Prozessvariable repräsentierende
Signale führen.
Obwohl eine zylinderförmige
Wandung gezeigt ist, die vom Sensorgehäuse 16 vorsteht, ist
die vorliegende Erfindung auch mit einem bündigen Signaleingang ausführbar. Weiterhin
ist die Anschlussfläche 12 als
einstückig
mit dem Gehäuse 16 verbunden
gezeigt, doch sie kann auch eingeschraubt, laserverschweißt oder
anders angefügt
sein. Die armierte Verkabelung 152 weist 4 Signaldrähte 154 für eine Vierdraht-Widerstandsmessung
auf, kann aber auch je nach Anforderungen andere Anzahlen von Signaldrähten aufweisen.
Die armierte Verkabelung 152 weist eine leitfähige Abschirmung 155 auf,
die die Signaldrähte 154 vor
elektromagnetischen Interferenzen schützt und schließt mit einem
Gummistopfen 156 mit einer Erdungsscheibe 158 mit dem
Erdungsband
157 aus Kupfer ab. Die Abschirmung 155 ist
durch das Kupferband 157 elektrisch mit der Erdungsscheibe 158 verbunden.
Zwei Führungsbuchsen 163 und
vier Signalverbindungsbuchsen 167 passen zu Führungsstiften 165 und
Durchführungen 164 in
einer geerdeten Platte 160, die in die Anschlussfläche 12 eingeschweißt ist.
Die Platte 160 ist bevorzugt aus rostfreiem Stahl gefertigt,
um korrosiven Umgebungen standhalten zu können. Die armierte Kabelanordnung
mit dem armierten Kabel 152, dem Gummistopfen 156, der
Scheibe 158, den Buchsen 167 und 163 und
dem Kupferband 157 wird in die geerdete Platte 160 in
der Wandung 12 eingepasst, und dann gleitet die mit einem
Gewinde versehene sechseckige Halterung 150 über die
Kabelanordnung und wird in das zylindrische Innengewinde der Wandung 12 eingeschraubt.
Das Längsgewinde
an der Anschlussfläche 12 schirmt
das Gehäuse 16 vor
Spannungen ab, die durch das 0,5''-NPT-Rohr hervorgerufen
werden und die Genauigkeit der gemessenen Druckprozessvariablen
unerwünscht
beeinflussen.
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Hinter der Platte 160 sind
die Durchführungsstifte 164 mit
optionalen Elektrostatikfiltern und elektromagnetischen Interferenzfiltern 166 verbunden,
die so ausgelegt sind, dass sie Interferenzen aus Stellen im elektrischen
Feld mit starken Störungen
minimieren. Die Durchführungsstifte 164 sind
in Glas eingekapselt, so dass die geerdete Platte 160 das
Innere des Senders 2 gegen die Umgebung abdichtet. Da der
Sender 2 in Bereichen angebracht sein kann, in denen gefährliche
und/oder explosive Gase vorhanden sind, passt eine explosionssichere
Klemme 168 zwischen eine Nut 170 in der Anschlussfläche 12 und
ein Schraubenloch 172 in der sechseckigen Halterung 150.
Eine Schraube 174 befestigt die explosionssichere Klemme 168 sicher
an ihrem Platz. Wird die vorliegende Erfindung in explosionssicheren
Anlagen angebracht, so wird die sechseckige Halterung 150 wie
in 5 gezeigt durch ein
Rohrverbindungsstück 180 ersetzt.
Das Verbindungsstück 180 weist
ein Innengewinde auf, welches so ausgelegt ist, dass es 0,5-Zoll-Rohre
aufnehmen kann, wie sie in der Prozesssteuerindustrie gebräuchlich
sind. Die explosionssichere Klemme 168 kann auch bei dieser
erfindungsgemäßen Aus führungsform
verwendet werden. Die Platzierung der Anschlussfläche 12 als
einstückig mit
dem Sensormodulhegäuse 16 ist
bevorzugt, da das Signal nicht das Elektronikgehäuse durchläuft, in dem digitale Signale
mit starken Störungen
vorhanden sind. Vielmehr minimiert eine derartige Platzierung die
Distanz, die das unkompensierte Temperatursignal vor der Digitalisierung
durch den Sensor-Mikroprozessor 72 zurücklegen muss. Darüber hinaus
könnte
eine direkte Verbindung mit dem Elektronikgehäuse das Eindringen von Kondensation
in das Gehäuse
ermöglichen.
Ein Eindringen durch das Sensormodul führt zu Modularität zwischen
Einheiten, da der Kompensationsschritt und der Messwertaufbereitungsschritt
in ein und demselben Sensormodul durchgeführt werden. Der duale Aufbau
des mit der Anschlussfläche 12 am
Sensormodul 16 gekoppelten Mikroprozessors ermöglicht einen
reduzierten Energieverbrauch bei der Messung der drei Prozessvariablen,
reduziert die Kompensationsfehler in jeder der drei Variablen und
bietet ein kleineres Gehäuse
mit weniger Gewicht als existierende Sender, die mit Ausgaben der
Durchflussgeschwindigkeit und -menge der Massen konstruiert sind.
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In 6 weist
das Differenzdruck-Messsystem 210 einen "Master"-Drucksender 212 und
einen "Slave"-Drucksender 214 auf.
Die Drucksender 212, 214 sind jeweils mit Schrauben
an den Flanschen 216, 218 an Anschlüssen 220, 222 am
Speicherbehälter 224 befestigt.
Der Behälter 224 enthält ein Prozessfluid
(nicht gezeigt). Das System 210 misst eine hydrostatische
Druckdifferenz des Prozessfluids zwischen den Anschlüssen 220, 222.
Der Abstand zwischen den Anschlüssen 220, 222 ist
in der Größenordnung
eines der Sender 212, 214 oder größer, so
dass die Messung nicht mit einem einzelnen Sender durchgeführt werden
kann, außer
es werden ölgefüllte Kapillarrohrverlängerungen
oder Impulsleitungen verwendet. Jeder der Sender 212, 214 weist
einen Druckwandler und bevorzugt Anpassungselektronik auf, um eine
elektrische Ausgabe zu liefern, die den Druck des Prozessfluids
am jeweiligen Anschluss 220, 222 anzeigt. Die
Sender 212, 214 können einen absoluten Druck,
einen Differenzdruck oder (wie gezeigt) einen Manometerdruck des
Prozessfluids am jeweiligen Anschluss 220, 222 messen,
doch bevorzugt führen
sie die gleiche Art von Messung durch, um Auswirkungen des Luftdrucks
zu verringern.
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Der Nebensender 214 überträgt eine
elektrische Darstellung des Drucks des Prozessfluids am Anschluss 222 über die
elektrische Verbindung 226 an den Hauptsender 212.
Die Verbindung 226 kann ein abgeschirmtes Mehrleiterkabel mit an
beiden Enden angebrachten genormten mehrpoligen elektrischen Verbindungsstücken oder
aber ein biegsames Rohr mit einem oder mehreren hindurch verlaufenden
Drähten
aufweisen. Ein derartiges Rohr schützt den Draht oder die Drähte und
schirmt, wenn es sich um ein elektrisch leitfähiges Rohr handelt, den Draht
oder die Drähte
vor elektromagnetischer Interferenz ab.
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Der Hauptsender 212 misst
nicht nur den Druck des Prozessfluids am Anschluss 220,
sondern berechnet auch eine Druckdifferenz des Prozessfluids zwischen
den Anschlüssen 220 und 222 durch
Berechnung einer Differenz zwischen den Druckmessungen der Sender 212, 214.
Sind die Drucksender 212, 214 für Manometerdruckmessung
konfiguriert, so weist die errechnete Differenz zwischen ihren Ausgaben
einen Beitrag aufgrund des Luftdruckunterschiedes zwischen den beiden
Stellen auf, an denen die Drucksender angebracht sind. Dieser Luftdruckbeitrag
kann durch eine Versatzeinstellung im Hauptsender 212 ausgeglichen
oder, je nach der gewünschten
Genauigkeit des Systems und vertikalen Trennung der Sender 212, 214,
ignoriert werden.
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Die Regeleinrichtung 230 sendet
Befehle an und empfängt
Signale vom Hauptsender 212 über die Zweidrahtverbindung 228 (vorzugsweise
in einem HART®-Format,
zu beziehen von Rosemount Inc., Eden Prairie, Minnesota, USA), und
der Hauptsender 212 kann, wenn gewünscht, auf die gleiche Weise
mit dem Nebensender 214 kommunizieren. Die Regeleinrichtung 230 erregt
den Hautpsender 212 über
die Verbindung 228, und der Hauptsender 212 wiederum
erregt den Nebensender 214 über die Verbindung 226.
Bevorzugt stellt der Hauptsender 212 den elektrischen Strom,
der durch die Verbindung 228 fließt, als eine Anzeige der berechneten
Druck differenz des Prozessfluids auf einen Wert zwischen 4 mA und
20 mA ein.
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Der Hauptdrucksender 212 ist
detaillierter in 7 dargestellt.
Zum Zweck der Klarheit ist der Abschnitt des Sendergehäuses oberhalb
der Linie 213-213 im Verhältnis
zu den Abschnitten des Sendergehäuses
unterhalb der Linie 213-213 um 90° gedreht
gezeigt. Ein Druckwandler 232, bevorzugt eine kapazitive
Zelle, wie in den US-Patenten 4,370,890 und 4,612,812 beschrieben,
spricht auf eine Druckdifferenz zwischen dem Prozessfluid am Druckanschluss 234 und
der umgebenden Luft am Druckanschluss 236 an. wie gezeigt koppelt
der Wandler 232 über
die Trennmembranen 238, 240 und die beispielsweise
mit Silikonöl
gefüllten Passagen 242, 244 an
die Druckanschlüsse.
Der Druckwandler 232 kann alternativ den absoluten Druck
des Prozessfluids am Anschluss 234 messen, in welchem Fall
der Anschluss 236, die Membran 240 und die Passage 244 überflüssig sind.
Die Messschaltung 246 koppelt über Drähte 245 an den Wandler 232 und
stellt auf der Verbindung 248 auf den relativen oder absoluten
Druck am Anschluss 234 hin ein erstes Druckausgangssignal
P1 bereit. Die Verbindung 248 und
andere elektrische Verbindungen in den Zeichnungen sind mit einer dickeren
Linie eingezeichnet, um klar herauszustellen, dass sie mehrere unabhängige Leiter
aufweisen können.
Bevorzugt weist die Schaltung 246 einen Thermistor oder
einen anderen Temperatursensor auf (s. 10), der in enger thermischer Kommunikation
mit dem Wandler 232 steht, und der von der Schaltung 246 als
Ausgleich für
die thermischen Eigenschaften des Wandlers 232 verwendet
wird. Daher weist die erste Druckausgabe P1 auf
der Verbindung 248 eine verringerte Sensibilität für Temperaturschwankungen
am Hauptsender 212 auf.
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Von Vorteil ist dabei, dass der Hauptsender 212 die ΔP-Berechnungsschaltung 250 aufweist,
die das erste Druckausgangssignal P1 über die
Verbindung 248 und ein zweites Druckausgangssignal P2 über
die Verbindung 248' empfängt und
daraus die Druckdifferenz ΔP
= P2 – P1 berechnet. Der Messwert P2 gibt
den relativen oder absoluten Druck am Anschluss 234' an und ist
wie P1 temperaturkompensiert. Die Schaltung 250 leitet
dann die Druckdifferenz ΔP über die
Verbindung 228 durch den Kommunikationsanschluss 252 im
Gehäuse
des Senders 212 zur Regeleinrichtung 230. In der
in 6 und 7 gezeigten Ausführungsform sind P1 und
P2 selbst beides Differenzdruckmessungen,
da sie den Manometerdruck angeben. Die Schaltung 250 dient
auch zum Antrieb der Schaltung 246 über die Verbindung 248 und
der entsprechenden Schaltung 246' im Nebensender 214 (s. 9a) über die Verbindung 248'. Die Verwendung
der dualen Sender 212, 214 und der Einschluss
der ΔP-Berechnungsschaltung 250 im
Hauptdrucksender 212 macht externe ölgefüllte Kapillarrohre wie auch
eine separate Recheneinheit oder die Regeleiheit 230 zur
Durchführung
solcher Berechnungen überflüssig.
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8 zeigt
einen alternativen Hauptsender 260, ähnlich dem Hauptsender 212 aus 7, wobei ähnliche
Teile gleiche Bezugszeichen tragen. Die Anschlussfläche 262 in
der Nähe
der Basis des Senders 212, die einen speziellen Kommunikationsanschluss
zum Empfang des den Druck anzeigenden elektrischen Signals aufwies,
ist im Sender 260 nicht vorhanden. Statt dessen koppelt
die Schaltung 50 über
die Drähte 264, die
durch einen der beiden genormten Kommunikationsanschlüsse oben
am Sender (siehe Anschlüsse 252, 253 des
Senders 212 in 6)
in das Sendergehäuse
eintreten, an den Nebensender 214. Die Drähte 228, 264 koppeln über den
Anschlussblock 266 und Durchführungen, die die Wandung des
Sendergehäuses
durchdringen, an die Schaltung 250. Dadurch, dass keine
Anschlussfläche 262 und
keine spezielle Kapelverbindung 226 mehr benötigt werden,
kann ein Differenzdrucksystem mit eingebautem Sender 260 anstelle
des Senders 212 kostengünstiger
hergestellt werden.
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9a ist
eine detailliertere Darstellung des Nebendrucksenders 214 aus 6. Bezugszeichen mit Strichindex
bezeichnen Bauteile mit der gleichen Funktion wie vorher bereits
beschriebene Bauteile mit entsprechenden Bezugszeichen ohne Strichindex.
Ein Strichindex (')
wurde hinzugefügt,
um das nummerierte Bauteil mit dem Nebendrucksender 214 in
Verbindung zu bringen. von Vorteil ist, dass der Nebensender 214 einen
Drucksender 232' und
die Messschaltung 246' verwendet,
die im Wesentlichen identisch mit dem entsprechenden Sender 232 und
der entsprechenden Schaltung 246 des Hauptsenders 212 oder 260 sind.
Eine derartige Verdoppelung von Bauteilen verringert das zur Herstellung
benötigte
Inventar und reduziert die Kosten. Die Verbindung 226 tritt
durch einen einzigen Kommunikationsanschluss 268 in den
Nebendrucksender 214 ein. Die Verbindung 226 endet
in einem an ihrem Ende angebrachten mehrpoligen Anschlussstück, das abnehmbar
mit einem entsprechenden Gegenstück 270 verbunden
ist, wodurch die elektrische Verbindung 248' vervollständigt wird.
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9b zeigt
einen alternativen Nebensender 272 unter Verwendung eines
Anschlussblocks 274 und der Kommunikationsanschlüsse 276, 278 anstelle
des Anschlusses 268 und des Gegenstücks 270 des Senders 214.
Eine derartige Substitution erlaubt dem Kunden die Verwendung eines
genormten Metallrohrs mit Durchführungsdrähten zum
Anschluss des Nebensenders an den Hauptsender. Der Nebensender 272 kann zusammen
mit dem Hauptsender 260 als ein Differenzdruck-Messsystem
verwendet werden. Die oben beschriebene Messschaltung 246' ist als ein
Paar von miteinander und mit dem Wandler 280 durch das
Bandkabel 245' gekoppelten
Schaltplatten gezeigt. Der Sender 272 weist den Druckwandler 280 auf,
der den absoluten Druck des Prozessfluids am Druckanschluss 234' misst.
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10 ist
ein elektrisches Blockdiagramm des in 6, 7 und 9a gezeigten Differenzdruck-Messsystems.
Das System 210 weist die mit den Wandlern 232 und 232' gekoppelte
Berechnungsschaltung 250 auf. 10 zeigt die Messschaltung 246 detaillierter.
Die Schaltung 246 koppelt über die Leitungen 245 an
die Kondensatoren 290 und 292 im Wandler 232.
Die Kondensatoren 290 und 292 können für die Messung
von Differenzdruck konfiguriert sein. Die Schaltung 246 weist
eine Widerstands-Temperaturvorrichtung (RTD) 298 auf, die
mit einer Messeingangsschaltung 300 gekoppelt ist, die
auch an die Kondensatoren 290 und 292 des Wandlers 232 koppelt.
Der Analog-Digital-Wandler 304 koppelt über den Multi plexer 302 und
die Schaltung 300 selektiv an den Wandler 232 oder
die Widerstands-Temperaturvorrichtung 298. Der Analog-Digital-Wandler 304 koppelt
an den Mikroprozessor 306, der auch mit dem Speicher 308 verbunden
ist. Der Speicher 308 enthält verschiedene Informationen,
darunter Informationen bezüglich
Nullpunkt und Spanne sowie verschiedene Koeffizienten zur Korrektur
beispielsweise der Nichtlinearität
der Ausgabe des Wandlers 232 mit Druck und der Schwankung
der Ausgabe des Wandlers 232 mit Temperatur. Der Mikroprozessor 306 steht
mit der Berechnungsschaltung 250 über die Leitung 248 in
Verbindung und liefert ein Druckausgangssignal P1 als
eine Funktion des Ausgangssignals des Wandlers 232, das
durch den Nullpunkt- und Spannenwert angepasst und durch die Korrekturkoeffizienten
zusammen mit dem Ausgangssignal der Widerstandstemperaturvorrichtung 298 korrigiert
wurde. Die Schaltung 250 kann die Inhalte des Speichers 308 über die
Leitung 248 programmieren.
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Die Schaltung 250 weist
den Differenzschaltkreis 312, den Mikroprozessor 314 und
den Speicher 316 auf. Der Mikroprozessor 314 koppelt
an die Schaltung 246 und 246', den Differenzschaltkreis 312,
den Speicher 316, die Stromregelung 318 und die
serielle Schnittstelle 320. Der Differenzschaltkreis 312 empfängt auch die
Ausgaben von 246 und 246'. Der Mikroprozessor 314 steht
mit der Schaltung 246, 246' über die Verbindungen 248, 248' in Verbindung.
Der Mikroprozessor 314 steuert den Mikroprozessor 306 zur
Konfiguration der Schaltung 246. Darüber hinaus werden Druckinformationen
direkt zum Mikroprozessor 314 geleitet, und die Druckdifferenz ΔP wird über den
Differenzschaltkreis 312 an den Mikroprozessor 314 geleitet.
Der Mikroprozessor 314 kommuniziert über die Zweidrahtverbindung 228 und
steuert den Strom, der durch die Schleife 228 fließt, unter
Verwendung der Stromregelschaltung 318 auf gemessene Druckwerte
hin. Die serielle Schnittstelle 320 dient zur digitalen
Kommunikation über
die Stromschleife 228.
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Die Mikroprozessoren 306 bzw. 306' in den Schaltungen 246 bzw. 246' führen Korrektur-
und Kompensationsfunktionen bezüglich
des von den Sensoren 232 bzw. 232' gemessenen Drucks aus. Die Mikroprozessoren 306, 306' verwenden im
Speicher 308, 308' gespeicherte
Korrekturkoeffizienten. Daher sind die Einheiten 246, 246' leicht austauschbar
und können
während
der Herstellung individuell kalibriert werden.
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Typische Verfahren nach dem Stand
der Technik zur Druckmessung von einem entfernten, vom Sender getrennten
Standort aus arbeiten mit einem kleinen ölgefüllten Kapillarrohr zur Kommunikation
mit dem entfernten Wandler, wie im Abschnitt "Hintergrund" bereits beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung bietet
eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik. Sensormessungen
von einem entfernten Standort aus werden unmittelbar in ein elektrisches
Signal umgewandelt. Das elektrische Signal kann an dem entfernten
Standort kompensiert werden, wodurch das Signal, das zum Sender
geleitet wird, äußerst präzise ist.
Im Betrieb kommuniziert das in 10 gezeigte
System über
die Verbindungen 248 und 248' mit den Schaltkreisen 246 und 246'. Wie in 7 gezeigt, befinden sich
die Schaltung 246 und der Wandler 232 im Sender 212.
Die Schaltung 246' und
der Wandler 232' befinden
sich in einem separaten abgeschlossenen Raum, der vom Sender 212 getrennt
ist. In der in 6 gezeigten
Ausführungsform
befindet sich die Schaltung 246' im Nebensender 214. Man
beachte, dass, obwohl die Einheit 214 als ein "Sender" beschrieben wurde,
die Einheit 214 jegliche Art von entfernter Wandeleinrichtung
enthalten kann, die elektrische oder andere nicht-strömungsmechanische
Ausgangssignale zum Sender 212 leitet.
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Die Schaltung 250 liefert
auch verschiedene Alarmsignale. Die Schaltung 250 sendet
ein "HI"-Alarmzustandsignal
zur Regeleinheit 230, indem sie das Signal auf den Drähten 228 dazu
veranlasst, einen normalen Bereich zu überschreiten, und sie sendet
ein "LO"-Alarmzustandsignal,
indem sie das Signal dazu veranlasst, unter einen normalen Bereich
zu sinken. Der Alarm kann durch die Schaltung 250 für eine Reihe
von Zuständen
ausgelöst werden,
u. a. das Auftreten des Zustands, dass P1, P2 oder ΔP auf einen
Wert außerhalb eines
vorgegebenen Bereichs fallen. Diese Information dient zur Einstellung
eines Warnzustandes durch Zwingen des Schleifenstroms auf einen
gesättigten
hohen oder niedrigen Wert. Andere Parameter könnten für Warnzustände untersucht werden, so beispielsweise
die Dichte.
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Darüber hinaus liefert die Schaltung
des Systems 210 nicht nur Nullwert, Spanne und Korrekturkoeffizienten
individuell für
die Drücke
P1 und P2 über
den Speicher 306 bzw. 306', sondern sie kann auch Nullwert,
Spanne und Linearisierungs- und Temperaturkorrekturkoeffizienten
für die
Ausgabe ΔP über den
Speicher 316 liefern. Eine Energieeinsparung lässt sich
durch das Multiplexen von Signalen erzielen, die durch die Leitungen 248, 248' geleitet werden.
In einem typischen Betriebsvorgang kann das gesamte System durch
ein 4-mA-Signal und 12 Volt angetrieben werden, die aus der Stromschleife 228 erhalten
werden. Zwar sind kapazitive Drucksensoren gezeigt, doch können auch
andere Arten von Druckwandlern, wie beispielsweise Dehnungsmesser,
verwendet werden. Weiterhin können
die verschiedenen gezeigten elektrischen Verbindungen durch optische
Verbindungen ersetzt werden. Beispielsweise kann die Verbindung
zwischen der Schaltung 250 und der Schaltung 246' aus einer oder
mehreren optischen Fasern bestehen.
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In einer in 6 bis 10 gezeigten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
misst der Hauptsender 212 den Differenzdruck an einer Blende
in einem Durchflussrohr, während
der Nebensender 214 entlang dem Durchflussrohr stromaufwärts oder
stromabwärts
vom Sender 212 positioniert ist und den absoluten Druck
des Prozessfluids misst.