-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Isomerisierung linearer Olefine zu Methyl-verzweigten Iosoolefinen.
-
Eine erhöhte Nachfrage nach Benzin mit
hoher Oktanzahl, vermischt mit niederaliphatischen Alkylethern,
wie Oktan-Boostern und ergänzenden
Kraftstoffen, erzeugte eine starke Nachfrage nach Isoalkylethern, insbesondere
den C5- bis C7-Methyl-,
-Ethyl- und Isopropyl-t-alkylethern, wie Methyl-t-butylether, Ethyl-t-butylether,
t-Amylmethylether und t-Amylethylether. Folglich gibt es eine wachsende
Nachfrage nach den entsprechenden Isoolefin-Ausgangsmaterialien,
wie Isobuten, Isoamylenen und Isohexenen.
-
Um Isoolefine zu erhalten, ist es
erwünscht,
ein Olefin oder Alken, wie normales Buten, zu einem Methyl-verzweigten
Alken, zum Beispiel Isobutylen, durch Mechanismen wie eine strukturelle
Isomerisierung umzuwandeln. Solche umgewandelten Isoolefine können danach
weiter umgesetzt werden, etwa durch Polymerisation, Veretherung
oder Oxidation, um nützliche
Produkte zu bilden. Normale Olefine, welche vier Kohlenstoffatome
(1-Buten, trans-2-Buten und cis-2-Buten) und fünf Kohlenstoffatome (1-Penten,
trans-2-Penten und cis-2-Penten) enthalten, sind relativ billige
Ausgangsverbindungen. Herkömmlicherweise
werden Butene und Amylene, darin eingeschlossen in einem geringeren
Maße Isobutylen
und Isoamylen, als ein Nebenprodukt aus Veredelungs- und petrochemischen
Verfahren, wie Katalyse- und thermischen Crackanlagen, erhalten. Butene
werden ebenfalls zweckmäßigerweise
aus Butadien mittels selektiver Hydrierung erhalten.
-
Zeolith-Materialien, sowohl natürliche als
auch synthetische, sind dafür
bekannt, dass sie katalytische Eigenschaften für zahlreiche Kohlenwasserstoffverfahren
besitzen. Zeolithe sind typischerweise geordnete, poröse kristalline
Aluminosilikate mit einer definierten Struktur mit untereinander
durch Kanäle
verbundenen Hohlräumen.
Die Hohlräume
und Kanäle über das
kristalline Material können
allgemein eine solche Größe aufweisen,
um die selektive Abtrennung von Kohlenwasserstoffen zu ermöglichen.
Eine solche Kohlenwasserstoff-Abtrennung durch die kri stallinen
Aluminosilikate hängt
im Wesentlichen von der Unterscheidung zwischen den Moleküldimensionen
ab. Daher sind diese Materialien im Fachbereich als "Molekülsiebe" bekannt und werden,
zusätzlich
zu katalytischen Eigenschaften, für bestimmte selektive Adsorptionsverfahren
verwendet. Zeolith-Molekülsiebe
werden ausführlich
bei D. W. Breck, Zeolite Molecular Sieves, Robert E. Krieger Publishing
Company, Malabar, Florida (1984), erläutert.
-
Allgemein schließt die Bezeichnung "Zeolith" eine breite Vielzahl
sowohl an natürlichen
als auch synthetischen positive Ionen enthaltenden, kristallinen
Aluminosilikatematerialien, darin eingeschlossen Molekülsiebe,
ein. Diese sind allgemein als kristalline Aluminosilikate charakterisiert,
welche Netzwerke von SiO4- und AlO4-Tetraedern umfassen, in welchen Silicium-
und Aluminiumatome in einer dreidimensionalen Gerüststruktur
durch Teilen von Sauerstoffatomen vernetzt sind. Diese Gerüststruktur
enthält
Hohlräume
und Kanäle
oder untereinander verbundene Leerräume, die von Kationen, wie
Natrium, Kalium, Ammonium, Wasserstoff, Magnesium, Calcium und Wassermolekülen besetzt
sind. Das Wasser kann reversibel entfernt werden, etwa durch Erwärmen, wodurch
eine kristalline Wirtsstruktur zurückbleibt, die für die katalytische
Aktivität
verfügbar ist.
Die Bezeichnung "Zeolith" wie in dieser Patentschrift
verwendet, ist nicht auf kristalline Aluminosilikate beschränkt. Die
Bezeichnung, wie hierin verwendet, schließt auch Silicoaluminophosphate
(SAPO), metallintegrierte Aluminophosphate (MeAPO und ELAPO) und
metallintegrierte Silicoaluminophosphate (MeAPSO und ELAPSO) ein.
Die MeAPO-, MeAPSO-, ELAPO- und ELAPSO-Familien besitzen weitere
in ihrer Gerüststruktur
eingeschlossene Elemente. Zum Beispiel steht Me für die Elemente
Co, Fe, Mg, Mn oder Zn und EL steht für die Elemente Li, Be, Ga,
Ge, As oder Ti. Eine alternative Definition wäre "Molekülsieb vom Zeolith-Typ", um die für diese
Erfindung nützlichen
Materialien einzuschließen.
-
Entwicklungen im Fachbereich führten zu
der Bildung zahlreicher synthetischer, zeolithischer kristalliner
Materialien. Kristalline Aluminosilikate sind die am meisten vorherrschenden
und werden durch Buchstaben oder andere zweckmäßige Symbole bezeichnet. Verschiedene
Zeolithe, welche speziell benannt wurden und beschrieben wurden,
sind Zeolith A (US-A-2
882 243), Zeolith X (US-A-2 882 244), Zeolith Y (US-A-3 130 007),
Zeolith ZSM-5 (US-A-3
702 886), Zeolith ZSM-11 (US-A-3 709 979), Zeolith ZSM-12 (US-A-3
832 449), Zeolith ZSM-23 (US-A-4 076 842), Zeolith ZSM-35 (US-A-4
016 245 und US-A-5 190 736), Zeolith ZSM-48 (US-A-4 375 573) und
Zeolith NU-1 (US-A-4 060 590) und andere. Verschiedene Ferrierit-Zeolithe,
einschließlich
der Wasserstoffform von Ferrierit, sind in der US-A-3 933 974, 4
000 248 und 4 942 027 und den darin angeführten Patenten beschrieben.
Katalysatoren vom SAPO-Typ sind in der US-A-4 440 871 beschrieben. Katalysatoren
vom MeAPO-Typ sind in der US-A-4 544 143 und 4 567 029 beschrieben;
ELAPO-Katalysatoren sind in der US-A-4 500 651 beschrieben und ELAPSO-Katalysatoren
sind in der EP-A-159 624 beschrieben.
-
Zwei allgemeine Klassen von Katalysatoren
wurden als besonders nützlich
für die
Isomerisierung eines linearen Olefins zu den entsprechenden Methyl-verzweigten
Isoolefin offenbart. Diese schließen die porösen, nichtkristallinen, hitzebeständigen Katalysatoren
auf Oxidbasis und die Katalysatoren auf Zeolithbasis ein.
-
Beispielhaft für die porösen, nichtkristallinen, hitzebeständigen Oxid-Katalysatoren
sind jene, die beschrieben sind in US-A-4 434 315, 5 043 523, 3
531 542, 3 381 052, 3 444 096, 4 038 337, 3 663 453, GB-A-2 060
424 und V. R. Choudhary und L. K. Doraiswamy, "Isomerization of n-Butene to Isobutene, I. Selection of Catalyst
by Group Screening",
Journal of Catalysis, Bd. 23, Ss. 54–60, 1971. Alle diese Katalysatoren
deaktivieren rasch. Gemäß den Beispielen
in der GB-A-2 060
424 kann die Lebensdauer ganze 1 bis 2 Stunden betragen. Häufig ist
es notwendig, Dampf- und Halogenverbindungen hinzuzufügen, um
die Katalysatorlebensdauer zu verlängern. Die DE-A-3 000 650 stellt
fest, dass die Lebensdauer auf ungefähr 50 Stunden durch diese Verfahren
erhöht
werden kann, obwohl dies immer noch weniger als wünschenswert
ist.
-
Bezüglich der Katalysatoren auf
Zeolithbasis beinhaltete die bedeutenste Anwendung großporige
Zeolithe oder Zeolithe mit zwei- oder mehrdimensionalen, untereinander
verbundenen Kanälen.
Beispielhaft für diese
Materialien sind die US-A-4 503 282, 5 227 569, 4 435 311 und 4
392 003.
-
Erst vor kurzem offenbarte die EP-A-523
838 ein Verfahren zur strukturellen Isomerisierung eines linearen
Olefins zu seinen entsprechenden Methyl-verzweigten Isoolefin unter
Verwendung als Katalysator eines Zeoliths mit einer oder mehreren
eindimensionalen Porenstruktur mit einer Porengröße, die klein genug ist, um
die Nebenprodukt-Dimerisierung und die Koksbildung innerhalb der
Porenstruktur zu verzögern,
und die groß genug
ist, um den Eintritt des linearen Olefins zuzulassen und die Bildung
des Methyl-verzweigen Isoolefins zu ermöglichen (d. h. Zeolithe mit
mittleren oder dazwischen liegenden Poren). Diese Katalysatoren werden
durch Vermischen eines fein zerteilten kristallinen Zeoliths mit
einem Bindemittelmaterial und Kollern des gemischten Gemisches unter
Zusetzen von Wasser und Essigsäure
gebildet. Die resultieren den Mischungen werden danach geformt, getrocknet
und calciniert unter Bildung der Katalysatorzusammensetzung.
-
Es ist jedoch wünschenswert, eine aktivere
und stabilere Katalysatorzusammensetzung zu haben, um eine erhöhte Effizienz
oder Gesamtausbeute der gewünschten
Isoolefine zu erhalten. Eine solche Zunahme kann durch die Erhöhung der
Laufdauer, eine höhere
Selektivität
und/oder eine höhere
Aktivität
des in dem Olefin-Isomerisierungsverfahren verwendeten Katalysators
erhalten werden.
-
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur strukturellen Isomerisierung eines linearen
Olefins zu dessen entsprechendem Methyl-verzweigten Isoolefin mit
verbesserter Stabilität,
Wirksamkeit und/oder Ausbeute bereitzustellen.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur strukturellen Isomerisierung eines linearen Olefins von
mindestens 4 Kohlenstoffatomen zu seinem entsprechenden Methyl-verzweigten
Isoolefin bereit, umfassend das Kontaktieren bei einer Temperatur
von 200°C
bis 650°C
eines Kohlenwasserstoff-Einspeisstroms, enthaltend mindestens ein
lineares Olefin mit einem Isomerisierungskatalysator, hergestellt
durch ein Verfahren, umfassend:
- (a) Mischen;
- (i) ein Zeolithpulver, umfassend mindestens einen Zeolith mit
mindestens einer eindimensionalen Porenstruktur mit einer Porengröße von 0,42
nm bis 0,7 nm;
- (ii) Aluminiumoxid enthaltendes Bindemittel,
- (iii) Wasser; und
- (iv) eine wirksame Menge einer Säure, umfassend mindestens eine
Tricarbonsäure
zur Peptisierung des Zeolithpulvers, das Bindemittel oder eine Mischung
davon unter Bildung einer Mischung;
- (b) Bilden eines oder mehrerer konsolidierter Teilchen aus der
Mischung; und
- (c) Calcinieren der Teilchen bei einer Temperatur von 200°C bis 700°C.
-
Die in dem Verfahren verwendeten
Isomerisierungskatalysator enthalten einen Zeolith, wie im Folgenden
definiert, sowie ein Bindemittel.
-
Der in dem Isomerisierungskatalysator
dieser Erfindung verwendete Zeolith umfasst einen Zeolith mit eindimensionalen
Porenstrukturen mit einer Porengröße von 0,42 nm bis 0,7 nm.
Zeolithe mit dieser spezifizierten Porengröße werden typischerweise als
Zeolithe mit mittlerer oder Zwischenporengröße bezeichnet und weisen typischerweise
eine 10-gliedrige (oder gekräuselte
12-gliedrige) Ringkanalstruktur in einer Dimension und eine 9-gliedrige
oder weniger (kleine Poren) in den anderen Dimensionen auf, sofern
vorhanden. Für
die Zwecke dieser Erfindung gilt eine eindimensionale Porenstruktur
als eine solche, bei welcher die Kanäle mit der gewünschten
Porengröße nicht
mit anderen Kanälen
von ähnlichen
oder größeren Dimensionen
verbunden sind; diese kann auch alternativ als eine Kanalporenstruktur
(siehe US-A-3 864 283) oder ein unidirektionales Sieb angesehen
werden.
-
Der Zeolithkatalysator umfasst vorzugsweise
im Wesentlichen nur Zeolithe mit der spezifizierten Porengröße in einer
Dimension. Zeolithe mit Porengrößen von
größer als
0,7 nm sind gegenüber
einer unerwünschten
Aromatisierung, Oligomerisierung, Alkylierung, Verkoksung und Nebenproduktbildung
empfänglich.
Weiterhin ermöglichen
zwei- oder dreidimensionale Zeolithe mit einer Porengröße von größer als
0,42 nm in zwei oder mehr Dimensionen die Dimerisierung und Trimerisierung
des Alkens. Mithin sind Zeolithe mit einem Porendurchmesser von
größer als
0,7 nm in jeder beliebigen Dimension oder mit einer zwei- oder dreidimensionalen
Porenstruktur, in welcher beliebige zwei der Dimensionen eine Porengröße von größer als
0,42 nm besitzen, allgemein ausgeschlossen. Zeolithe, die nur kleine
Poren (weniger als 0,42 nm) enthalten, lassen nicht die Diffusion
des Methyl-verzweigten Isoolefin-Produkts zu.
-
Beispiele für Zeolithe, die in den Verfahren
dieser Erfindung verwendet werden können, welche eindimensionale
Porenstrukturen mit einer Porengröße zwischen 0,42 nm und 0,7
nm aufweisen, schließen
die Wasserstoffform von Ferrierit, AlPO-31, SAPO-11, SAPO-31, SAPO-41,
FU-9, NU-10, NU-23, ZSM-12, ZSM-22, ZSM-23, ZSM-35, ZSM-48, ZSM-50,
ZSM-57, MeAPO-11, MeAPO-31, MeAPO-41, MeAPSO-11, MeAPSO-31 und MEAPSO-41,
MeAPSO-46, ELAPO-11,
ELAPO-31, ELAPO-41, ELAPSO-11, ELAPSO-31 und ELAPSO-41, Laumontit,
Cancrinit, Offretit, die Wasserstoffform von Stilbit, die Magnesium-
oder Calciumform von Mordenit und Partheit. Die isotypischen Strukturen
dieser Gerüststrukturen,
die unter anderen Namen bekannt sind, gelten als äquivalent.
Ein Überblick,
welcher die Gerüststrukturzusammensetzungen
zahlreicher dieser Zeolithe beschreibt, ist in New Developments
in Zeolite Science Technology, "Aluminophosphate
Molecular Sieves and the Periodic Table" (Neue Entwicklungen in der Zeo lith-Wissenschafts-Technologie, 'Aluminophosphat-Molekülsiebe und
das Periodensystem'),
Flanigen et al. (Kodansha Ltd., Tokyo, Japan 1986) beschrieben.
-
Zahlreiche natürliche Zeolithe, wie Ferrierit,
Heulandit und Stilbit zeigen eine eindimensionale Porenstruktur
mit einer Porengröße von 0,42
nm Durchmesser oder leicht darunter. Diese gleichen Zeolithe können zu
Zeolithen mit den gewünschten
größeren Porengrößen umgewandelt
werden durch Entfernen des assoziiertem Alkalymetalls oder Erdalkalymetalls
durch in dem Fachbereich bekannte Verfahren, wie Amoniumionenaustausch,
gegebenenfalls gefolgt von einer Calcinierung, unter Erhalt des
Zeoliths im Wesentlichen in seiner Wasserstoffform; siehe zum Beispiel
US-A-4 795 623 und 4 942 027. Das Ersetzen des assoziierten Alkali- oder
Erdalkalimetalls durch die Wasserstoffform vergrößert entsprechend den Porendurchmesser.
Es versteht sich, dass der Porendurchmesser oder die "Größe", wie hierin verwendet,
den wirksamen Porendurchmesser oder die Größe für die Diffusion bedeutet. Alternativ
können
natürliche
Zeolithe mit einer zu großen
Porengröße, wie
Mordenit, durch Substituieren des Alkalimetalls durch größere Ionen,
wie größere Erdalkalimetalle,
unter Reduzierung der Porengröße verändert werden.
-
Besonders bevorzugte Zeolithe sind
jene mit einer Gerüststruktur
vom Ferrierit-Isotyp (oder Homeotyp). Siehe die "Atlas of Zeolite Structure Types, by
W. M. Meier and D. H. Olson, veröffentlicht
von Butterworth-Heinemann, dritte überarbeitete Ausgabe, 1992,
S. 98. Die herausragenden strukturellen Merkmale von Ferrierit,
die durch Röntgenstrahlkristallographie
gefunden wurden, sind parallele Kanäle in der Aluminosilikat-Gerüststruktur,
welche in etwa einen elliptischen Querschnitt aufweisen. Beispiele
für solche
Zeolithe mit der Gerüststruktur
vom Ferrierit-Isotyp
schließen
natürlichen
und synthetischen Ferrierit ein (orthorhombisch oder monoklinisch),
Sr-D, Fu-9 (EP-B-55 529), ISI-6 (US-A-4 578 259), NU-23 (E.P.A-103
981), ZSM-35 (US-A-4
016 245) und ZSM-38 (US-A-4 375 573). Die Wasserstoffform von Ferrierit
(H-Ferrierit) ist der am meisten bevorzugte Zeolith und soll im
Wesentlichen aus einer eindimensionalen Struktur mit einer elliptischen Porengröße (< 0,54 nm und > 0,42 nm) aufgebaut
sein, was groß genug
ist, um den Eintritt des linearen Olefins und die Diffusion des
Methyl-verzweigten Isoolefins zuzulassen, und klein genug, um die
Koksbildung zu verzögern.
Verfahren für
die Herstellung verschiedener H-Ferrierite sind in der US-A-4 251
499, 4 795 623 und 4 942 027 beschrieben.
-
Beispiele für Zeolithe, welche nicht nützlich sind
für die
Verfahren dieser Erfindung, schließen ZSM-5, ZSM-20, Beta, Erionit,
Zeolith Y, die Wasserstoffform von Mordenit und Faujasit ein.
-
Der in dieser Erfindung verwendete
Zeolith wird mit einem Aluminiumoxid enthaltenden Bindematerial kombiniert.
Geeignete Bindematerialien schließen natürliche Tone, wie Bentonit,
Montmorillonit, Attapulgit und Kaolin; Aluminiumoxid; Silica-Aluminiumoxid;
hydratisiertes Aluminiumoxid; und Mischungen davon ein. Das Gewichtsverhältnis von
Zeolith zu Bindematerial liegt geeigneter Weise im Bereich von 60
: 40 bis 99,5 : 0,5, vorzugsweise von 75 : 25 bis 99 : 1, stärker bevorzugt
von 80 : 20 bis 98 : 2 und am meisten bevorzugt von 85 : 15 bis
95 : 5 (wasserfreie Basis).
-
Bei der Herstellung der Katalysatoren
nützliche
Bindemittel können
jedwede der herkömmlichen
Aluminiumoxid enthaltenden Bindemittel sein, die im Fachbereich
für die
Herstellung von Katalysatoren bekannt sind, und schließen beispielsweise
die Aluminiumoxide, die Silica-Aluminiumoxide
und die Tone ein. Für
den Zweck der Erfindung schließen "Aluminiumoxid enthaltende
Bindemittel" jegliche
der Aluminiumoxidvorläufer ein,
einschließlich
der hydratisierten Formen von Aluminiumoxid, wie Bayerit, Boehmit
und Gibbsit, die nach Calcinierung zu Aluminiumoxid (Al2O3) umgewandelt werden. Bevorzugte Silica-Aluminiumoxide
sind die amorphen Silica-Aluniniumoxide, wie die Aluminosilicatgele
und -sole. Nichteinschränkende
Beispiele für
geeignete Tone schließen
Bentonit, Hectorit, Kaolin und Attapulgit ein. Die Bindemittel werden
in einer beliebigen zweckmäßigen Form
bereitgestellt, wie Pulver, Aufschlämmungen, Gele oder Sole. Wenn
die Bindemittel als Aufschlämmungen,
Gele oder Sole bereitgestellt werden, ist mindestens ein Teil des
in dem Kollerschritt verwendeten Wassers als ein Teil der Aufschlämmung, des
Gels oder der Sole vorzufinden.
-
Bevorzugte Bindemittel sind Aluminiumoxide,
wie Pseudoboehmit und Gamma- und Bayerit-Aluminiumoxide. Diese Bindemittel sind
leicht kommerziell verfügbar.
LaRoche Chemicals durch seine VERSAL®-Familie
der Aluminiumoxide, und Vista Chemical Company, durch dessen CATAPAL®-Aluminiumoxide,
stellen geeignete Aluminiumoxidpulver bereit, die als Bindemittel
bei der Herstellung der vorliegenden Katalysatoren verwendet werden
können.
Bevorzugte Aluminiumoxid-Bindemittel, die bei der Herstellung des
Katalysators verwendet werden, insbesondere wenn eine Extrusion
angewandt wird, sind die hochdispergierenden Aluminiumoxidpulver.
Solche hochdispergierenden Aluminiumoxide, beispielsweise CATAPAL
D, besit zen allgemein ein Dispergiervermögen von höher als 50% in einer wässrigen
Säuredispersion
mit einem Säuregehalt
von 0,4-Milligramm-Äquivalenten
an Säure
(Essigsäure)
pro Gramm Al2O3.
-
Mindestens eine Tricarbonsäure wird
bei der Herstellung des Katalysators verwendet. Die bevorzugte Tricarbonsäure ist
eine organische Säure
mit drei Carbonsäuregruppen,
die über
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung an ein Kohlenwasserstoffrestsegment
gebunden sind. Die Bindung kann an einem beliebigen Bereich des
Kohlenwasserstoffrestsegments vorliegen. Die Tricarbonsäure besitzt
vorzugsweise ein Kohlenwasserstoffrestsegment von 0 bis 10 Kohlenstoffatomen,
welches aliphatisch, zyklisch oder aromatisch sein kann. Beispiele
für solche
Tricarbonsäuren
schließen
Citronensäure,
Tricarballylsäure,
Benzol-1,3,5-tricarbonsäure
und Isocitronensäure
ein. Die Tricarbonsäuren
können
jegliche Isomere der oben stehenden Säuren oder jegliche Stereoisomere
der oben stehenden Säuren
sein.
-
Tricarbonsäuren mit mindestens einer Hydroxylgruppe
sind stärker
bevorzugt. Die am meisten bevorzugte Tricarbonsäure ist Citronensäure.
-
Die Katalysatoren können durch
Vermischen mindestens eines Zeoliths, wie hierin definiert, mit
Bindemittel, Wasser und mindestens einer Tricarbonsäure in einem
Gefäß oder Behälter, Bilden
eines Pellets aus der gemischten Mischung und Calcinieren der Pellets
bei erhöhten
Temperaturen hergestellt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird Zeolithpulver und Aluminiumoxid enthaltendes Pulver mit Wasser
und einer oder mehreren Tricarbonsäuren vermischt und die resultierende
Mischung (Paste) wird zu einem Pellet gebildet. Vorzugsweise wird
das Pellet durch Extrusion gebildet, kann aber auch zu einer katalytisch
nützlichen Form
durch hydrostatisches Pressen oder mechanisch durch Pressen in eine
Düse oder
Form geformt werden. Wenn die Extrusion angewandt wird, können optionale
Extrusionshilfen, wie Cellulosederivate, zum Beispiel METHOCEL® F4M-Hydroxypropylmethylcellulose
Anwendung finden. Die Bezeichnung "Pellets", wie hierin verwendet, kann jegliche
Gestalt oder Form sein, insoweit die Materialien konsolidiert bzw.
verfestigt sind. Die gebildeten Pellets werden bei einer Temperatur
von einer Untergrenze von etwa 200°C, vorzugsweise von etwa 300°C, stärker bevorzugt
von etwa 450°C,
bis zu einer Obergrenze bis zu etwa 700°C, vorzugsweise bis zu etwa
600°C, stärker bevorzugt
bis zu etwa 525°C,
calciniert.
-
Vorzugsweise liegt die Tricarbonsäure in einer
Menge von 0,1 Gewichtsprozent bis 6 Gewichtsprozent auf Basis des
Gewichts von Zeolith und Aluminiumoxid enthaltendem Bindemittel
zusammengenommen vor.
-
Die Mischung sollte gründlich oder
kräftig
gemischt werden, bis die Mischung gleichförmig erscheint. Das Mischen
kann durch Kombinieren aller Komponenten der Mischung gleichzeitig
oder durch Hinzufügen der
Komponenten der Mischung in unterschiedlichen Stufen des Mischens
erfolgen. Das Mischen kann durch Kollern, d. h. Mischen von Pulvern,
denen ausreichend Wasser hinzugegeben wurde unter Bildung einer
dicken Paste bewerkstelligt werden und wobei das Mischen von einer
Scherung der Paste begleitet wird. Kommerziell verfügbare Koller,
wie der Lancaster-Mix Muller und der Simpson-Mix Muller, können zur
Durchführung
des Mischens eingesetzt werden. Ein kommerzieller Mischer, wie ein
Bandmischer und/oder eine Pulvermühle, können ebenfalls zur Durchführung des
Mischens eingesetzt werden.
-
Kohlenwasserstoff-Einspeisstrom
-
Die für diese Erfindung nützliche
Kohlenwasserstoff-Einspeisung enthält mindestens ein lineares
Olefin, welches mindestens vier, vorzugsweise vier bis zehn Kohlenstoffatome
enthält.
Ebenfalls als ein lineares Olefin für die Zwecke dieser Erfindung
wird eine Verbindung angesehen, welche ein lineares Alkensegment mit
vier bis zehn Kohlenstoffatomen enthält. Man nimmt an, dass langkettige
lineare Alkene und Verbindungen, die langkettige lineare Segmente
enthalten, in den Zeolith-Katalysator für eine Distanz eindringen können, die wirksam
ist, um die Isomerisierung zu ermöglichen. Mithin muss das gesamte
Molekül
nicht klein genug sein, um völlig
in die Porenstruktur des Katalysators zu passen. Die bevorzugte
Einspeisung enthält
Butylen und/oder Amylen.
-
Wie hierin verwendet, schließt n-Butylen
alle Formen von n-Butylen, zum Beispiel 1-Buten und 2-Buten, entweder
trans-2-Buten oder cis-2-Buten, und Mischungen davon ein. Wie hierin
verwendet, schließt n-Amylen
oder n-Penten 1-Penten, cis- oder trans-2-Penten oder Mischungen
davon ein. Das in den Verfahren dieser Erfindung verwendete n-Butylen
oder n-Amylen ist allgemein in Gegenwart anderer Substanzen, wie anderer
Kohlenwasserstoffe. Daher kann eine Einspeisstrom, welcher in dem
Verfahren der Erfindung verwendet wird, der n-Butylen oder n-Amylen enthält auch
andere Kohlenwasserstoffe wie Alkane, andere Olefine, Diolefine,
wie Butadien, Aromaten, Wasserstoff und inerte Gase, enthalten.
Typischerweise enthält
der in dieser Erfindung verwendete n-Buten-Einspeisstrom 10 bis
100 Gew.-% n-Buten. Zum Beispiel enthält ein fraktionierter Kohlenwasserstoff-Einspeisstrom
von einem fluiden katalytischen Cracking-Abflussstrom allgemein 20 bis 60 Gew.-%
normales Buten, und ein Kohlenwasserstoff-Abfluss von einer Ether-Prozessisierungseinheit,
wie Methyl-tert-butylether (MTBE), enthält allgemein 40 bis 100 Gew.-%
n-Butylen. Einspeisströme
von Steamcrackern und Katalysator-Crackern können ebenfalls beträchtliche
Mengen an Alkanen, zum Beispiel bis zu etwa 80 Gew.-%, enthalten.
Olefine, die durch selektive Hydrierung von Dienen, wie Butadien,
erhalten werden, können
ebenfalls verwendet werden.
-
Wie hierin verwendet, kann der Ausdruck "Olefin" alternativ als "Alken" bezeichnet werden;
der Ausdruck "linear" kann alternativ
als "normal" bezeichnet werden;
und der Ausdruck "Isoolefin" kann alternativ
als "Methyl-verzweigtes
Isoolefin" bezeichnet
werden. In ähnlicher
Weise beziehen sich Buten und Butylen auf das gleiche Vier-Kohlenstoff-Alken;
und Penten und Amylen beziehen sich auf das gleiche Fünf-Kohlenstoff-Alken.
-
Isomerisierungsbedinungen
-
In den Verfahren dieser Erfindung
wird ein Kohlenwasserstoffstrom, welcher mindestens ein lineares Olefin
umfasst, mit dem katalytischen Zeolith unter Isomerisierungsbedingungen
kontaktiert. Allgemein wird der Kohlenwasserstoffstrom mit dem oben
stehend beschriebenen Zeolith-Katalysator in einer Dampfphase bei
einer geeigneten Reaktionstemperatur, Druck und Raumgeschwindigkeit
kontaktiert. Allgemein schließen geeignete
Reaktionsbedingungen eine Temperatur von 200°C bis 650°C, vorzugsweise von 320°C bis 600°C, einen
Olefin-Partialdruck von oberhalb etwa 50,66 kPa (0,5 Atmosphären) und
einen Gesamtdruck von etwa 50,66 bis 1013,25 kPa (0,5 bis 10,0 Atmosphären) oder
höher,
ein Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 0 bis etwa 30 oder
höher (d.
h. das Vorhandensein von Wasserstoff ist optional), im Wesentlichen
frei von Wasser (d. h. weniger als etwa 2,0 Gew.-% der Einspeisung)
und eine Kohlenwasserstoff-Gewicht-Stundenraumgeschwindigkeit (WHSV)
von 0,5 bis 100 h–1 ein. Diese Reaktorströme können nichtreaktive
Verdünnungsmittel
wie Alkane enthalten. Der Wasserstoff kann direkt dem Einspeisstrom
vor der Einführung
in die Isomerisierungszone hinzugegeben werden, oder der Wasserstoff
kann direkt der Isomerisierungszone hinzugegeben werden.
-
Die bevorzugte Reaktionstemperatur
hängt von
der Anzahl von Faktoren, wie dem Druck, der Gewicht-Raumstundengeschwindigkeit
und der Einspeisezusammensetzung ab. Olefine mit ge ringerem Molekulargewicht,
wie Butene, werden am besten bei einer Temperatur von 200°C bis 650°C isomerisiert,
während Olefine
mit höherem
Molekulargewicht am besten bei niedrigeren Temperaturen isomerisiert
werden. Pentene werden am besten bei einer Temperatur von 200°C bis 550°C isomerisiert,
und Hexene werden am besten bei einer Temperatur von 200°C bis 500°C isomerisiert.
Gemischte Butene und Pentene werden am besten bei einer Temperatur
von 200°C
bis 600°C
isomerisiert und gemischte Pentene und Hexene von 200°C bis 525°C. Die Anwendung
einer niedrigeren Temperatur kann vorteilhaft sein, wenn das Olefin
leicht zu leichteren unerwünschten
Spezies bei höheren
Temperaturen gecrackt wird. Es ist auch möglich, höhere Konzentrationen an gewünschten
Produkten bei niedrigeren Temperaturen zu erzielen aufgrund der
Tatsache, dass Konzentrationen mit einem höheren Gleichgewicht der verzweigten
Olefine bei niedrigeren Temperaturen möglich sind.
-
In einem typischen Buten-Isomerisierungsverfahrensschema
wird eine Buten-Dampfstrom mit einem solchen Katalysator in einem
Reaktor bei 320°C
bis 650°C
bei einem Olefin-Partialdruck von 34,5 kPa (5 psia) bis 344,7 kPa
(50 psia) und einem Gesamtdruck von 103,4 kPa bis 689,5 kPa (15
bis 100 psia) und bei einer Olefin-basierten WHSV von 0,5 bis 50
h–1 kontaktiert.
Bevorzugte Isomerisierungsbedingungen werden bei einer Temperatur
zwischen 320°C
bis 450°C
bei atmosphärischem
Druck und einer Olefin-basierten WHSV zwischen 2 und 25 h–1,
stärker
bevorzugt zwischen 2 bis 15 h–1, durchgeführt.
-
In einem typischen Penten-Isomerisierungsverfahrensschema
wird ein Penten-Dampfstrom mit einem solchen Katalysator in einem
Reaktor bei beispielsweise 250°C
bis 550°C
bei einem Olefin-Partialdruck von 20,7 kPa (3 psia) bis 689,5 kPa
(100 psia) und einem Gesamtdruck von 103,4 kPa bis 689,5 kPa (15
bis 100 psia) und bei einer Olefin-basierten WHSV von 1 bis 100
h–1 kontaktiert.
Bevorzugte Isomerisierungsbedingungen werden bei einer Temperatur
von 300°C
bis 425°C
Atmosphärendruck
und einer Olefin-basierten WHSV von 2 bis 40 h–1 durchgeführt.
-
Für
eine gemischte Einspeisung können
Reaktionsbedingungen zwischen Penten und Buten-Isomerisierungsverfahren in Abhängigkeit
von der gewünschten
Produktmischung angewandt werden.
-
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann eine Kombination von Zeolithen mit einer oder mehreren eindimensionalen
Porenstrukturen mit einer Porengröße anwenden, die klein genug
ist, um die Nebenprodukt-Dimerisierung und Koksbildung zu verlangsamen,
wobei die Porenstruktur groß genug
ist, um den Eintritt des (der) linearen Olefin(e) und Diffusion
des (der) Isoolefinprodukts(e) zu zulassen. Diese Kombinationen können Pellets
von gemischten Zeolithen und Schichtbett-Anordnungen von Katalysatoren
wie zum Beispiel ZSM-22 und/oder ZSM-23 über Ferrierit, Ferrierit über ZSM-22
und/oder ZSM-23, und ZSM-22 über
ZSM-23 einschließen.
Die Schichtkatalysatoren können
die gleiche Form und/oder Größe haben
oder eine unterschiedliche Form und/oder Größe haben, wie 3,18-mm-(1/8
Inch)-Trilobe über
0,79-mm-(1/32 Inch)-Zylinder
zum Beispiel.
-
Regeneration
-
Während
des Verfahrens bildet sich etwas Koks auf der Oberfläche des
Katalysators. Die Oberfläche des
Katalysators, wo sich der Koks aufbaut, kann sich auf der Außenoberfläche und/oder
auf der Oberfläche der
inneren Kanäle
und/oder Poren des Katalysators befinden. Daher ist es vorteilhaft,
den Katalysator zu regenerieren, wenn sich 30 Gew.-% Koks aufgebaut
haben (Basis unverkokster Katalysator).
-
Wenn der Aufbau von Koks auf den
Katalysator einem Punkt erreicht, an welchem dieser regeneriert werden
muss, wird die Kohlenwasserstoff-Einspeisung zu dem Katalysator
gestoppt, jeglicher abstrippbare Kohlenwasserstoff auf dem Katalysator
wird mit heißem
Gas (zum Beispiel Stickstoff und/oder Wasserstoff) abgestrippt und
der Katalysator wird danach durch Unterwerfen einer Wärmebehandlung
mit einem sauerstoffhaltigem Gas regeneriert. Das Abstrippen kann
bei einem hohen Druck, unter Vakuum oder unter Kreislaufführung des
Reaktors durch Unter-Druck-Setzen
und Druckentspannung durchgeführt
werden.
-
Die Regeneration wird unter Bedingungen
durchgeführt,
die wirksam sind, um den Koks im Wesentlichen auf der Oberfläche des
gekoksten Katalysators abzubrennen.
-
Das Isomerisierungs- und/oder Regenerierungsverfahren
kann in einem Füllbettreaktor,
einem Festbett-, einem Fließbettreaktor,
oder einem Bewegtbettreaktor durchgeführt werden. Das Bett des Katalysators kann
sich auf- oder abwärts
bewegen. Das Isomerisierungsverfahren und das Regenerierungsverfahren
können
in dem gleichem Bett oder in getrennten Betten durchgeführt werden.
-
Der Erläuterung
dienende Ausführungsform
-
Die folgenden erläuternden Ausführungsformen
dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
-
Herstellung
des Katalysators
-
Die folgenden Beispiele erläutern Verfahren
zu Herstellung der Katalysatoren. Ein Amonium-Ferrierit mit einem Silica/Aluminiumoxid-Molverhältnis von
62 : 1, einem Oberflächenbereich
von 369 Quadratmetern pro Gramm (P/Po = 0,03), einem Sodagehalt
von 480 ppm und einer n-Hexan-Sorptionsfähigkeit
von 7,3 g pro 100 g Zeolith wurde als Ausgangs-Zeolith verwendet.
-
Die Katalysatorkomponenten wurden
mit Hilfe eines Lancaster-Mischkollers gekollert. Das gekollerte Katalysatormaterial
wurde mit Hilfe eines 25,4 mm-(1-Inch)- oder 57,15 mm-(2,25-Inch)-Bonnot-Stifttrommelextruders
extrudiert.
-
Das verwendete Bindemittel war CATAPAL® D-Aluminiumoxid.
METHOCEL® F4M-Hydroxypropylmethylcellulose
wurde als Extrusionshilfe verwendet. Die Säuren wurden von der Aldrich
Chemical Company erhalten.
-
Katalysator
A
-
Katalysator A wurde als Vergleichsbeispiel
unter Verwendung von 1 Gew.-% Essigsäure und ohne Polycarbonsäure in der
Katalysatorherstellung hergestellt.
-
Der Lancaster-Mischkoller wurde mit
632 Gramm Ammoniumferrierit (3,4% Verlust bei Verbrennung ("LOI") und 92 Gramm CATAPAL® D-Aluminiumoxid
(LOI von 26,2%) beladen. Das Aluminiumoxid wurde mit dem Ferrierit
5 Minuten lang vermischt, während
welcher Zeit 156 Milliliter entionisiertes Wasser hinzugegeben wurden.
Eine Mischung von 6,8 Gramm Eisessig und 156 Milliliter entionisiertem
Wasser wurden langsam dem Koller hinzugegeben, um das Aluminiumoxid
zu peptisieren. Die Mischung wurde 10 Minuten lang mischgekollert.
0,20 Gramm Tetraaminpalladiumnitrat in 156 Gramm entionisiertem
Wasser wurden danach langsam zugegeben, während die Mischung 5 weitere
Minuten lang gekollert wurde. 10 Gramm METHOCEL®(R)
F4M-Hydroxypropylmethylcellulose wurde zugegeben und die Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung
wurde für
15 weitere Minuten gekollert. Die Extrusionsmischung hatte ein LOI
on 43,5%. Die 90 : 10-Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung wurde zu dem
57,15-mm-(2,25-Inch-)Bonnot-Extruder übertragen
und unter Verwendung einer Düsenplatte
aus rostfreiem Stahl mit 1,59-mm-(1/16''-)Löchern extrudiert.
-
Katalysator
B
-
Katalysator B wurde als Vergleichsbeispiel
unter Verwendung von 2 Gew.-% Essigsäure und ohne Polycarbonsäure in der
Katalysatorherstellung hergestellt.
-
Der Lancaster-Mischkoller wurde mit
64,5 Gramm Ammoniumferrierit (5,4% LOI) und 9,1 Gramm CATAPAL® D-Aluminiumoxid
(LOI von 25,7%) beladen. Das Aluminiumoxid wurde mit dem Ferrierit
5 Minuten lang vermischt, während
welcher Zeit 15 Milliliter entionisiertes Wasser hinzugegeben wurden.
Eine Mischung von 1,4 Gramm Eisessig und 15 Milliliter entionisiertem
Wasser wurde langsam dem Koller hinzugegeben, um das Aluminiumoxid
zu peptisieren. Die Mischung wurde 10 Minuten lang mischgekollert.
0,02 Gramm Tetraaminpalladiumnitrat in 15 Gramm entionisiertem Wasser
wurden danach langsam zugegeben, während die Mischung 5 weitere
Minuten lang gekollert wurde. 1 Gramm METHOCEL®(R)
F4M-Hydroxypropylmethylcellulose wurde zugegeben und die Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung
wurde für
15 weitere Minuten gekollert. Die Extrusionsmischung hatte einen
LOI on 43,5%. Die 90 : 10-Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung
wurde zu dem 25,4-mm(1,0-Inch-)Bonnot-Extruder übertragen und unter Verwendung
einer Düsenplatte
aus rostfreiem Stahl mit 1,59-mm-(1/16''-)Löchern extrudiert.
-
Katalysator
C
-
Dieses Beispiel zeigt eine Herstellung
der Erfindung. Der Katalysator C wurde unter Verwendung von 1 Gew.-%
Essigsäure
und 1 Gew.-% Citronensäure
hergestellt.
-
Der Lancaster-Mischkoller wurde mit
645 Gramm Ammoniumferrierit (5,4% LOI) und 91 Gramm CATAPAL® D-Aluminiumoxid
(LOI von 25,7%) beladen. Das Aluminiumoxid wurde mit dem Ferrierit
5 Minuten lang vermischt, während
welcher Zeit 152 Milliliter entionisiertes Wasser hinzugegeben wurden.
Eine Mischung von 6,8 Gramm Eisessig, 7,0 Gramm Citronensäure und
152 Milliliter entionisiertem Wasser wurde langsam dem Koller hinzugegeben,
um das Aluminiumoxid zu peptisieren. Die Mischung wurde 10 Minuten lang
gekollert. 0,20 Gramm Tetraaminpalladiumnitrat in 153 Gramm entionisiertem
Wasser wurden danach langsam zugegeben, während die Mischung 5 weitere
Minuten lang gekollert wurde. 10 Gramm METHOCEL®(R)
F4M-Hydroxypropylmethylcellulose wurde zugegeben und die Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung
wurde für
15 weitere Minuten gekollert. Die Extrusionsmischung hatte einen
LOI on 43,5%. Die 90 : 10-Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung wurde zu
dem 57,15-mm(2,25-Inch-)Bonnot-Extruder übertragen
und unter Verwendung einer Düsenplatte
aus rostfreiem Stahl mit 1,59-mm-(1/16''-)Löchern extrudiert.
-
Katalysator
D
-
Katalysator D wurde unter Verwendung
von 2 Gew.-% Citronensäure
und ohne Monocarbonsäure oder
anorganische Säure
in der Katalysatorherstellung hergestellt.
-
Der Lancaster-Mischkoller wurde mit
645 Gramm Ammoniumferrierit (5,4% LOI) und 91 Gramm CATAPAL® D-Aluminiumoxid
(LOI von 25,7%) beladen. Das Aluminiumoxid wurde mit dem Ferrierit
5 Minuten lang vermischt, während
welcher Zeit 155 Milliliter entionisiertes Wasser hinzugegeben wurden.
Eine Mischung von 14,0 Gramm Citronensäure und 154 Milliliter entionisiertem
Wasser wurde langsam dem Koller hinzugegeben, um das Aluminiumoxid
zu peptisieren. Die Mischung wurde 10 Minuten lang mischgekollert. 0,20
Gramm Tetraaminpalladiumnitrat in 155 Gramm entionisiertem Wasser
wurden danach langsam zugegeben, während die Mischung 5 weitere
Minuten lang gekollert wurde. 10 Gramm METHOCEL®(R)
F4M-Hydroxypropylmethylcellulose
wurden zugegeben und die Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung wurde für 15 weitere
Minuten gekollert. Die Extrusionsmischung hatte einen LOI von 43,5%.
Die 90 : 10-Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung wurde zu dem 57,15-mm(2,25-Inch-)Bonnot-Extruder übertragen
und unter Verwendung einer Düsenplatte
aus rostfreiem Stahl mit 1,59-mm(1/16''-)Löchern extrudiert.
-
Katalysator
E
-
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung
eines Katalysators unter Verwendung von 1 Gew.-% Essigsäure und
1 Gew.-% Glykolsäure.
-
Der Lancaster-Mischkoller wurde mit
598 Gramm Ammoniumferrierit (14,9% LOI) und 76 Gramm CATAPAL® D-Aluminiumoxid
(LOI von 25,7%) beladen. Das Aluminiumoxid wurde mit dem Ferrierit
5 Minuten lang vermischt, während
welcher Zeit 107 Milliliter entionisiertes Wasser hinzugegeben wurden.
Eine Mischung von 5,7 Gramm Eisessig. 5,7 Gramm Glykolsäure und
107 Milliliter entionisiertem Wasser wurde langsam dem Koller hinzugegeben,
um das Aluminiumoxid zu peptisieren. Die Mischung wurde 10 Minuten
lang gekollert. 0,167 Gramm Tetraaminpalladiumnitrat in 107 Gramm
entionisiertem Wasser wurden danach langsam zugegeben, während die
Mischung 5 weitere Minuten lang gekollert wurde. 10 Gramm METHOCEL®(R) F4M-Hydroxypropylmethylcellulose
wurden zugegeben und die Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung wurde für 15 weitere
Minuten gekollert. Die Extrusionsmischung hatte einen LOI von 43,5%.
Die 90 : 10-Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung wurde zu dem 57,15-mm(2,25-Inch-)Bonnot-Extruder übertragen
und unter Verwendung einer Düsenplatte
aus rostfreiem Stahl mit 1,59-mm-(1/16''-)Löchern extrudiert.
-
Katalysator F
-
Der Katalysator F wurde unter Verwendung
von 1 Gew.-% Essigsäure
und 1 Gew.-% Weinsäure
hergestellt.
-
Der Lancaster-Mischkoller wurde mit
598 Gramm Ammoniumferrierit (14,9% LOI) und 76 Gramm CATAPAL® D-Aluminiumoxid
(LOI von 25,7%) beladen. Das Aluminiumoxid wurde mit dem Ferrierit
5 Minuten lang vermischt, während
welcher Zeit 107 Milliliter entionisiertes Wasser hinzugegeben wurden.
Eine Mischung von 5,7 Gramm Eisessig, 5,7 Gramm D,L-Weinsäure und
107 Milliliter entionisiertem Wasser wurde langsam dem Koller hinzugegeben,
um das Aluminiumoxid zu peptisieren. Die Mischung wurde 10 Minuten lang
mischgekollert. 0,167 Gramm Tetraaminpalladiumnitrat in 107 Gramm
entionisiertem Wasser wurden danach langsam zugegeben, während die
Mischung 5 weitere Minuten lang gekollert wurde. 10 Gramm METHOCEL®(R)
F4M-Hydroxypropylmethylcellulose wurden zugegeben und die Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung wurde
für 15
weitere Minuten gekollert. Die Extrusionsmischung hatte einen LOI
on 43,5%. Die 90 : 10-Zeolith/Aluminiumoxid-Mischung wurde zu dem
57,15-mm(2,25-Inch-)Bonnot-Extruder übertragen
und unter Verwendung einer Düsenplatte
aus rostfreiem Stahl mit 1,59-mm-(1/16''-)Löchern extrudiert.
-
Extrudattrocknung
und Calcinierung
-
Alle der oben stehenden feuchten
Extrudate (Katalysatoren A-F) wurden bei 125°C 16 Stunden lang getrocknet.
Nach dem Trocknen wurden die Extrudate manuell längsgebrochen. Die Extrudate
wurden in strömender
Luft bei 200°C
zwei Stunden lang und bei einer maximalen Temperatur von 500°C zwei Stunden
lang calciniert. Das Extrudat wurde in einem mit Stickstoff befüllten Desikkator
vor dem Laden in die Reaktoren abkühlen gelassen.
-
Testverfahrensweise
-
Isomerisierung
-
Eine Röhre aus rostfreiem Stahl, 25,4
mm (1 Inch) Außendurchmesser,
15,2 (0,6 Inch) Innendurchmesser und 660 mm (26 Inch) Länge, wurde
als Reaktor verwendet. Ein Temperaturmessstutzen erstreckte sich
508 mm (20 Inch) von der Oberseite des Rohrs. Um den Reaktor zu
beladen, wurde dieser zuerst umgedreht und es wurde ein kleiner
Glaswollepfropfen das Reaktorrohr über den Temperaturmessstutzen
hinabgleiten gelassen, bis er am Boden des Rohrs angelangte. Siliciumcarbid
von 0,85 mm (20 Mesh) wurden bis zu einer Tiefe von etwa 152,4 mm
(6 Inch) zugegeben. Darüber
wurde ein kleiner Pfropfen von Glaswolle platziert. Ungefähr 4 Gramm
Katalysatorteilchen von 3,35 bis 0,85 mm (6–20 Mesh), vermischt mit etwa
60 Gramm frischem Siliciumcarbid von 3,35–0,18 mm (60–80 Mesh)
wurden in zwei Teilen hinzugegeben, um den Katalysator gleichmäßig zu verteilen.
Das Katalysatorbett war üblicherweise
etwa 254 mm (10 Inch) lang. Ein weiteres Stück Glaswolle wurde dem oberen
Teil des Katalysators hinzugegeben und der Reaktor wurde mit 0,85 mm
(20 Mesh) Siliciumcarbid getoppt, gefolgt von einem Endpfropfen
aus Glaswolle. Ein Multipunkt-Thermoelement wurde in den Temperaturmessstutzen
eingeführt
und wurde so positioniert, dass die Temperatur oberhalb, unterhalb
und an drei verschiedenen Stellen in dem Katalysatorbett überwacht
werden konnte. Der Reaktor wurde umgedreht und der Ofen wurde installiert.
-
Die verwendete Einspeisung war 1-Buten,
das von Scott Specialty Gases erhalten wurde, mit einem 1-Buten-Gehalt
von mehr als 99,2 Gew.-%. Das 1-Buten wurde in den Reaktor in der
Gasphase eingespeist.
-
Um den Reaktor hochzufahren, wurde
er zuerst über
einen Zeitraum von vier Stunden auf die gewünschte Betriebstemperatur gebracht
und 2 Stunden lang auf der Betriebstemperatur gehal ten, alles unter einem
Stickstoffstrom. Nach dieser Vorbehandlung wurde der Stickstoffstrom
abgestellt und das 1-Buten wurde mit einer Rate hinzugegeben, um
eine Einspeisrate von 36 g/h zu erhalten, eine Gewicht-Raumstundengeschwindigkeit
von 9,0 h–1.
Der Reaktor wurde bei einem Auslassdruck von 20,7 kPa (3 psig) und
bei einer Temperatur von 430°C
betrieben.
-
Berechnungen
-
Die Umwandlung und Selektivität werden
für jede
Probe während
der Testläufe
berechnet. Mithin gibt die Berechnung der Umwandlung und Selektivität die Einspeisungs-(FD-)
und Abfluss-(EFF-)Konzentrationen von
Buten-1 (B1) und Buten-2 (B2) und Isobutylen (IB1) wider. Die Umwandlung
wird berechnet als:
die Selektivität wird berechnet
als:
und die
Ausbeute wird berechnet als:
-
Die Tabelle 1 zeigt die Resultate
der Tests der verschiedenen wie oben stehend hergestellten Katalysatoren.
Diese Tabelle gibt die Stunden der Lebensdauer des Katalysators
in dem Isomerisierungsverfahren an. "Lebensdauer" ist hierin als die Zeit ab Beginn des
Betriebslaufs bis zu dem Zeitpunkt, an welchem die Konzentration
von Methyl-verzweigtem Isoolefin in dem Produkt auf 33 Gew.-% abgefallen
ist, nachdem dessen Peak erreicht wurde. Die Tabelle liefert auch
die Selektivität
des Katalysators bei 40% Umwandlung, 45% Umwandlung und 50% Umwandlung
und die höchste
Konzentration (Gew.-%) von Methyl-verzweigtem Isoolefin (Isobutylen)
in dem Produkt während
der Tests.
-
-
Wie anhand von Tabelle 1 zu ersehen
ist, zeigte der Katalysator, in welchem sowohl Essigsäure als auch
Citronensäure
bei der Herstellung des Katalysators (Katalysator C) verwendet wurde,
eine Laufzeit, die ungefähr
drei Mal so groß wie
die mit dem Katalysator erhaltene, bei welchem nur Essigsäure verwendet
wurde (Katalysator A und B). Es lässt sich ebenfalls erkennen,
dass der Katalysator C eine wesentlich längere Laufzeit und eine höhere Isobutylenausbeute
(d. h. eine höhere
Konzentration von Isobutylen in dem Produkt) zeigt als der Katalysator,
in welchem nur Citronensäure
verwendet wurde (Katalysator D). Weiterhin wurde die Selektivität zu Isobutylen
bei den gemessenen Umwandlungsgraden für den Katalysator C als höher ermittelt im
Vergleich mit dem Katalysator A und B. Zum Beispiel erzielte der
Katalysator C eine Selektivität
zu Isobutylen bei 40% Umwandlung von 88% im Vergleich mit 80–83%, die
durch die Katalysatoren A und B erzielt werden. Andere Kombinationen
von Säuren,
wie die bei der Herstellung der Katalysatoren E und F verwendeten, führten ebenfalls
zu einer verbesserten skeletalen Olefin-Isomerisierungsleistung
im Vergleich mit derjenigen von Katalysator B.
-
Katalysatoreigenschaften
-
Die Katalysatoren in den oben stehenden
Beispielen waren sämtlich
90 Gew.-% Zeolith und 10 Gew.-% Aluminiumoxid (auf wasserfreier
Feststoffbasis). Einige der physikalischen Eigenschaften der Katalysatoren
sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle
2
A, C und D besitzen im Wesentlichen die gleiche
Bruchfestigkeit.