DE69434375T2 - Trockenpulverinhalator - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Inhalatorvorrichtung für Pulversubstanzen. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Inhalator zur Verwendung beim Inhalieren von medizinischen Pulversubstanzen.
- Hintergrund zur Erfindung
- Verschiedene Arten von Inhalatoren sind auf dem Markt bekannt und werden umfangreich verwendet. Viele an Asthma Leidende verwenden beispielsweise regelmäßig einen Sprayinhalator mit einem Gastreibmittel, das in einem Metallbehälter aufbewahrt wird, welcher zusätzlich eine zu inhalierende medizinische Substanz enthält, um die Ursache und/oder die Symptome des Leidens zu lindern. Der Metallbehälter wird bei der Verwendung mit einem hohlen Kunststoffträger verbunden, der an einem Ende ein Mundstück für den Benutzer aufweist. Die Vorrichtung wird durch Drücken des Metallbehälters bezüglich des Kunststoffträgers nach innen betätigt, um somit eine unter Druck gesetzte Dosis an Arzneimittel freizusetzen.
- Solche Vorrichtungen sind jedoch aufgrund der Verwendung von Treibmitteln und anderen Trägergasen für die Umwelt nachteilig. Außerdem stammt die Menge an Medikament, das inhaliert wird, von einem Speicher für Medizin im Behälter, der sich für viele Inhalationen eignet, sodass hinsichtlich der Menge jeder inhalierten Dosis aufgrund einer unvollständigen oder ungleichmäßigen Vermischung des Medikaments oder aufgrund von Schwankungen im verfügbaren Gasdruck beträchtliche Probleme entstehen. Weitere Dosierungsanomalien können auch auftreten, wenn der Inhalator für einen langen Zeitraum zwi schen den Verwendungen stehen lassen wurde. Überdies sind solche Inhalatoren relativ voluminös und teuer.
- Es sind auch Inhalatoren bekannt, die einen Körperteil aufweisen, der einen Laufradflügel oder ein Gebläse enthält, der/das darin eingebaut ist, und ferner eine Kammer für die Einleitung eines Medikaments umfasst. Bei der Betätigung wird das Medikament durch die Wirkung des ansteigenden Luftstroms, der durch das Gebläse verursacht wird, ausgestoßen.
- Solche Inhalatoren weisen den Nachteil auf, dass sich häufig eine ungleichmäßige Strömung ergibt und die Konstruktion der Vorrichtung sie relativ teuer, voluminös und für einen Bruch oder eine Fehlfunktion anfällig macht.
- Das Dokument WO-A-94/13348 wird nur für die Maßgabe des Artikels 54(3) EPÜ als Stand der Technik betrachtet. Dieses Dokument offenbart eine Inhalatorvorrichtung für Pulversubstanzen mit einem röhrenförmigen Element, das mit einer Kammer verbunden ist, wobei das röhrenförmige Element mit einer ersten Öffnung an einem Ende versehen ist und wobei mindestens ein Eintrittsdurchgang in der Kammer vorgesehen ist, wobei der Durchgang im Wesentlichen tangential bezüglich der Kammer angeordnet ist, um Luft, die durch diesen gesaugt wird, in der Kammer herumwirbeln zu lassen, und wobei die Kammer ein Element (
6 ,106 ,206 ,406 ), vorzugsweise eine Kugel, enthält, das so bemessen ist, dass es einen unbedeutenden Teil der Kammer belegt und somit innerhalb der Kammer frei beweglich ist. - Ein weiterer bekannter Inhalator ist in US-A-4 069 819 offenbart. Die Inhalatorvorrichtung dieses Dokuments weist jedoch bei der normalen Betätigung Schwierigkeiten auf, da Pulver langsam aus der Kapsel innerhalb der Kapselkammer entnommen wird, teilweise aufgrund des geringen Durchmessers der Löcher, die in der Kapsel aufgrund der Konstruktion der Vorrichtung möglich sind, und teilweise aufgrund der begrenzten Bewegung der Kapsel in der Kammer. Die Kapsel ist in der Längsrichtung durch eine Zwischenwand eingeschränkt, die eine Vielzahl von Löchern enthält und eine halbkreisförmige untere Oberfläche umfasst, die auf einem breiteren Bogen liegt als jener des oberen Endes der Kapsel, um dadurch einen Rotationszug der Kapsel an dieser ohne wesentliche Behinderung zu ermöglichen, während dennoch ermöglicht wird, dass Pulver den Benutzer erreicht.
- Das in das Mundstück eintretende Pulver wird somit auf eine im Wesentlichen laminare Strömung eingeschränkt, sodass dessen Dispersion/Trennung minimal ist und die erforderliche Saugkraft häufig ziemlich groß ist. Überdies werden einer oder mehrere der Vielzahl von Durchgängen häufig durch die Kapsel blockiert, was zu einem Teilchenstau und einer Verstopfung führt.
- Aufgabe der Erfindung
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Probleme der Vorrichtungen des Standes der Technik zu beseitigen, indem ein Inhalator bereitgestellt wird, der zur Verwendung mit Pulversubstanzen einfach und zuverlässig ist und der ferner gute Dispersionseigenschaften bereitstellt, sodass das Pulver die Lungen leichter erreicht.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung, die sich zur Verwendung mit einer Menge an Medikament für nur eine Verwendung unter der vollen Steuerung des Benutzers eignet.
- Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung, die relativ kostengünstig und somit problemlos entsorgbar ist.
- Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für einen Fachmann beim Studieren der folgenden Beschreibung und der Zeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Erfindung weist die im hier beigefügten Anspruch 1 definierten Merkmale auf. Bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Durch die Verwendung einer einzelnen Einengung gemäß Anspruch 1 nimmt die Geschwindigkeit beim Verlassen der Kammer zu und eine Wirbelwirkung auf Luft, die von der Kammer in das röhrenförmige Element strömt, kann aufrechterhalten werden, was zu besseren Dispersionseigenschaften führt.
- Kurzbeschreibung der Figuren
-
1 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; -
2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie II-II von1 ; -
3 zeigt einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung; -
4 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in3 . -
5 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie V-V in3 . -
6 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung; -
7 zeigt eine Querschnittsansicht der Vorrichtung gemäß3 in der Verwendungsposition innerhalb des Mundes eines Benutzers, und -
8 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in auseinandergezogener Anordnung, welche mit einem Kapselmagazin versehen ist. - Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
-
1 zeigt eine zweiteilige Inhalatorvorrichtung1 , die ein röhrenförmiges Element2 umfasst, das an einem Ende eine erste Öffnung3 und am anderen Ende eine zweite Öffnung10 umfasst, die mit einer Kammer5 verbunden ist. Zwischen der ersten Öffnung3 und der planaren Stirnwand der Kammer5 ist die Vorrichtung2 hohl, wie in den Figuren gezeigt. - Eine Öffnung
4 ist auch in der Kammer5 vorgesehen und dient als Durchgang, um das Innere der Kammer5 mit der Umgebungsluft zu verbinden. - Das röhrenförmige Element
2 der Vorrichtung1 ist als Mundstück ausgebildet, das dazu ausgelegt ist, innerhalb der Lippen eines Benutzers gehalten zu werden, wobei das Mundstück vorzugsweise in den Mund des Benutzers so eingeführt wird, dass die Lippen des Benutzers auf der glatten, gekrümmten Oberfläche11 aufliegen. - Ein frei bewegliches Element
6 , vorzugsweise in Form einer Kugel, ist innerhalb der Kammer angeordnet. - Obwohl eine zweiteilige Vorrichtung gezeigt ist, ist auch eine einteilige Vorrichtung oder eine Vorrichtung mit mehr Stücken möglich. In ähnlicher Weise kann das Material, wie durch die Umstände erforderlich, gewählt werden. Für die meisten Anwendungen ist es möglich, die Vorrichtung aus Kunststoffmaterial, wie z. B. transparentem Kunststoffmaterial oder PVC, zu konstruieren. Falls erwünscht, kann die Anzahl von Durchgängen
4 erhöht werden. - Der Durchgang
4 , wie am besten in2 zu sehen, besteht aus einer Öffnung, die in der Wand der Kammer5 ausgebildet ist. Die Öffnung4 ist geeignet ausgebildet, sodass sie bewirkt, dass die in die Kammer eintretende Luft in der Kammer herumwirbelt. In der gezeigten Ausführungsform sind die Seiten4a ,4b von der zentralen Drehachse der Kammer derart versetzt, dass die Außenseite4b zur Innenwand7 der Kammer im Wesentlichen tangential ist. Die Innenwand ist im Wesentlichen zylindrisch und kreisförmig, obwohl sie mit Vorsprüngen oder einer anderen Art von Oberflächenprofil (z. B. einer aufgerauten Oberfläche) versehen sein kann. - Die Kammer
5 dieser Ausführungsform enthält bei der Verwendung eine Menge einer Substanz8 in Trockenpulverform, normalerweise ein Medikament, das vom Benutzer inhaliert werden soll, der das Mundstück an seine Lippen legt und saugt (siehe auch7 ). - Aufgrund der Saugwirkung wird Luft durch die Öffnung
4 in der Kammer (ähnlich einer umgekehrten Pfeife) eingesaugt und zirkuliert aufgrund der Orientierung der Öffnung4 in der Kammer4 herum, wobei somit eine Wirbelung der Luft darin verursacht wird. Das Element6 wird sich unter dieser Wirbelwirkung der Luft drehen und bewegen lassen und schwingt somit innerhalb der Kammer, was wiederum bewirkt, dass das pulverförmige Medikament zusammen mit der wirbelnden Luft in Richtung der Öffnung3 geführt wird, von wo aus es in den Benutzer austritt. - Nur ein kurzes Saugen, das eine geringe Saugkraft erfordert, ist am Mundstück
3 erforderlich, um dem Element6 eine hohe Geschwindigkeit in der Kammer zu verleihen und somit die Verteilung des Pulvers, wie für die Inhalation erforderlich, zu bewirken. Aufgrund der Anwesenheit nur einer Einengung10 , in diesem Fall an der Grenzfläche zwischen dem Element2 und der Kammer5 , werden die Turbulenz und die Wirbelung der Luft und des Pulvers aufrechterhalten, wenn sie von der Kammer5 zum röhrenförmigen Element2 strömen. Die Einengung10 bewirkt auch, dass die Geschwindigkeit der Luft zunimmt, wenn sie die Kammer verlässt, was den Beschuss zwischen Teilchen erhöht, was zu einer feineren Teilchengröße der Pulversubstanz8 führt. In dieser Weise werden irgendwelche Pulverklumpen gleichmäßiger dispergiert. - Falls erwünscht, kann die Wirkung der Schwingungen des Elements
6 durch Bereitstellen einer Aufrauung oder anderer vorstehender Elemente (z. B. Rippen oder Rillen) an der Innenfläche7 verstärkt werden. - In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Element
6 selbst die medizinische Substanz zur Inhalation enthalten, wobei geeignete Auslässe im Element vorgesehen sind. Alternativ kann das Element6 aus der zu inhalierenden Substanz bestehen, sodass die Substanz beispielsweise bei der Schwingung in Pulverform zerfällt, obwohl eine sorgfältige Bemessung der Einengung10 erforderlich ist. - Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein effizienter und umweltfreundlicher Inhalator hergestellt, der somit sowohl einfach als auch zuverlässig ist.
- Aufgrund der relativen Preisgünstigkeit der Herstellung einer solchen Vorrichtung weist die Vorrichtung eine Eignung als Einwegvorrichtung für eine nur einmalige Verwendung auf, welche die Menge an Medikament enthält, die für die eine Verwendung erforderlich ist. Typischerweise könnte eine solche Menge zwischen 5 und 30 mg, typischerweise 20 mg, sein, obwohl geringere oder größere Dosen möglich sind. Wenn die Vorrichtung in zwei Teilen hergestellt wird, wie beispielsweise gezeigt, könnte der Teil
2 wiederverwendbar sein und der Teil9 , der dem Kammerabschnitt5 entspricht, könnte ein wegwerfbarer Teil sein. Aus Hygienegründen sollte ein geeignetes entfernbares oder durchbohrbares Mittel, um die Öffnung4 und die Öffnung von der Kammer in den Teil2 an der Einengung zu bedecken, bereitgestellt werden. - Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in
3 gezeigt, wobei gleiche Merkmale mit denselben Bezugsziffern wie in der vorherigen Figur bezeichnet sind, aber um100 erhöht sind. - Die Inhalatorvorrichtung dieser Ausführungsform ist in einem Stück hergestellt, wobei das Element
102 und die Kammer105 kombiniert sind und eine unterschiedliche Form aufweisen. Die Form des Kammerteils105 ist derart, dass, ausgehend von der Stirnfläche117 der Kammer und in einer Bewegung in einer Richtung zum Element102 hin, die Innenwand107 der Kammer105 einen Abschnitt "a" aufweist, der eine zunehmende Querschnittsfläche definiert, gefolgt von einem Abschnitt "b" mit abnehmender Querschnittsfläche. Diese Anordnung hat den speziellen Effekt, dass durch die Durchgänge104 eingesaugte Luft zuerst eine Geschwindigkeitsverringerung aufgrund des zunehmenden Querschnitts im Abschnitt "a", gefolgt von einem Übergang an der Grenzfläche zwischen den Abschnitten "a" und "b" zu einer zunehmenden Geschwindigkeit erfährt. Durch geeignete Wahl des Neigungswinkels der Abschnitte "a" und "b" kann auch veranlasst werden, dass sich die Luft von der Seitenwand107 trennt, um Wirbelströme zu bilden. Der Nettoeffekt dessen besteht darin, eine große Menge an Turbulenz in der Luft in der Kammer zu bewirken, die den Beschuss zwischen den Teilchen erhöht und somit die Gleichmäßigkeit der Dispersion erhöht. Die Wirkung dieser Turbulenz kann durch die Verwendung eines weiteren Elements106 , wie einer Kugel (wie mit Bezug auf1 erläutert), verstärkt werden. - Die Vorrichtung ist ferner mit einem zentralen Kernelement
112 mit vorzugsweise einem kegelstumpfförmigen Teil113 , der mit einem kreisförmigen, zylindrischen Teil114 mit konstantem Durchmesser verbunden ist, versehen. Das Kernelement112 kann als ein Stück mit der Stirnwand117 ausgebildet sein oder an dieser befestigt sein, wie geeignet. Der Teil114 erstreckt sich bis zum Bereich der Einengung110 . - Wenn Luft durch die Durchgänge
104 eingesaugt wird, wird die turbulente Wirkung, die durch die Seitenwandform verursacht wird, durch die Form des Kernelements112 verstärkt, das nur einen geringen Bereich der Kammer für die Luftbewegung "aktiv" sein lässt, während dennoch ein Raum für die Bewegung des Elements106 darin bereitgestellt wird. - Wie aus
3 zu sehen ist, erstreckt sich der Teil114 derart bis zur Einengung110 , dass eine einzelne, dünne, ringförmige Einengung um die Außenseite des Kernelements112 vorliegt. Dies verstärkt die Geschwindigkeitszunahme an diesem Punkt weiter, was eine starke Rotation der Luft und der Pulversubstanz an dieser Stelle ergibt, was wiederum zu einem weiteren Beschuss zwischen Teilchen (somit einer besseren Gleichmäßigkeit der Dispersion und einer niedrigeren Teilchengröße) und Rotation entlang des Elements2 führt. Eine Verstopfung an der Einengung110 ist aufgrund der hohen Luftgeschwindigkeit an diesem Punkt kein Problem. - Bei der normalen Verwendung erfahren somit Pulverteilchen, die in die wirbelnde Luft gesaugt werden, die vorstehend beschriebenen Geschwindigkeitsänderungen des Luftstroms aufgrund ihrer relativ geringen Masse und dispergieren fein und gleichmäßig in die wirbelnde Luft. Nach dem Durchtritt durch die Einengung
110 trennen sich die Teilchen dann weiter entlang des sich allmählich aufweitenden röhrenförmigen Elements2 und ihre Geschwindigkeit nimmt ab, was wichtig ist, um zu ermöglichen, dass die Pulversubstanz die ganze Strecke zu den Lungen des Benutzers transportiert wird. - Wie auch in
4 gezeigt, ist die Inhalatorvorrichtung mit einer weiteren Öffnung115 versehen, die als Einlass für die zu inhalierende Pulversubstanz dient. Die Pulversubstanz würde normalerweise durch die Öffnung115 von einem äußeren Magazin (siehe8 ) eintreten, wobei das Pulver in die Kammer entweder vor oder während der Inhalation durch den Benutzer eintreten kann. - Wie in
4 zu sehen ist, ist das Pulver auch so angeordnet, dass es tangential in die Kammer eintritt, wobei die Magazinvorrichtung oder dergleichen an der flachen Anlagefläche116 der Kammerwand angeordnet ist. -
5 zeigt einen Querschnitt des unteren Endes der Kammer105 mit acht Durchgängen104 , die angeordnet sind, um einen Lufteintritt zu ermöglichen. -
6 stellt dieselbe Art Vorrichtung dar, wie mit Bezug auf3 beschrieben, wenn auch ohne zentrales Kernelement112 , aber mit einem Kugelelement206 , das für eine freie Drehung angeordnet ist, wenn Luft durch den Durchgang204 aufgrund der Saugwirkung bei203 eingesaugt wird. Ein Magazin kann angebracht werden, um einen Pulvereintritt durch das Loch215 hindurch zu ermöglichen. -
7 stellt die bevorzugte Verwendungsart der Vorrichtung dar, wobei die Lippen des Benutzers an die Lippenanlagefläche111 angelegt werden und die Öffnung203 weit genug nach hinten im Mund angeordnet wird, sodass vernachlässigbares Pulver in der Mundhöhle verloren geht (z. B. an die Zunge320 oder den Gaumen330 ), bevor es in die Lungen eintritt. Dies hat den weiteren Vorteil, dass die Geschmackssensoren der Zunge der medizinischen Substanz in keinem großen Ausmaß ausgesetzt werden, die sich an diesem Punkt relativ langsam bewegt. - In
8 ist eine Ausführungsform, die mit einem Kapselmagazin versehen ist, als Ansicht in auseinandergezogener Anordnung dargestellt. Die Elemente entsprechen grund sätzlich den in3 gezeigten Elementen, obwohl die Ziffern in einer400 -Reihe anstatt einer100 -Reihe vorliegen. Somit ist keine ausführliche Erläuterung der Funktionsweise erforderlich, da diese dieselbe ist wie für vorherige Ausführungsformen. - Das röhrenförmige Element
402 und die Lippenanlagefläche411 sind als einteiliger Formgegenstand ausgebildet, der durch einen Schubsitz oder dergleichen an der Kammer405 befestigt wird. Eine Kugel406 ist innerhalb der Kammer405 enthalten und die Kammer ist an ihrem unteren Ende durch eine Stirnfläche417 mit einem einteiligen Kernelement412 geschlossen. Ein Magazin, das Kapseln422 enthält, die wiederum eine Menge einer Pulversubstanz enthalten (vorzugsweise gleich einer Dosis), wird mittels einer Röhre423 am Gehäuse der Kammer405 befestigt, durch welche Pulver von einer zerbrochenen Kapsel transportiert werden kann. Die tatsächlichen Einzelheiten des Magazins sind für die Erfindung unbedeutend, wobei eine beliebige geeignete Art Magazin möglich ist. In der gezeigten Ausführungsform ist jedoch das Magazin mit einem Klappdeckel421 versehen, der durch ein Gelenk am Magazinkörper420 befestigt ist. - Die relativen Größen, Gewichte und Materialien der Vorrichtung sind weitgehend eine Frage der Wahl gemäß den Umständen und können innerhalb großer Grenzen verändert werden. Ein Beispiel von Abmessungen für die Vorrichtung kann typischerweise sein, wenn die Länge des Mundstücks oder röhrenförmigen Elements von der Öffnung
3 zur Lippenanlagefläche11 zwischen etwa 2 und 6 cm liegt, wobei ein Durchmesser der Kammer5 zwischen etwa 10 mm und 20 mm, vorzugsweise etwa 16 bis 18 mm, liegt. Mit solchen Abmessungen wäre die Breite der Öffnung4 zwischen den Seitenflächen4a und4b typischerweise etwa 2 bis 3 mm und das Element6 könnte eine Kugel mit einem Radius von etwa 3 mm sein. Solche Abmessungen stellen natürlich eine schlanke und kompakte Einheit bereit. - Wenn die Vorrichtung aus klarem Kunststoff besteht, wäre der zusätzliche erhaltene Vorteil jener, dass der Benut zer sehen kann, ob das ganze Medikament inhaliert wurde oder nicht.
- Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung vorstehend beschrieben wurden, ist es klar, dass viele Veränderungen der Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der hier beigefügten Ansprüche möglich sind.
Claims (10)
- Inhalatorvorrichtung (
1 ) für Pulversubstanzen, umfassend ein röhrenförmiges Element (2 ,102 ,402 ), das mit einer Kammer (5 ,105 ,405 ) verbunden ist, wobei das röhrenförmige Element (2 ,102 ,402 ) mit einer ersten Öffnung (3 ,103 ,203 ) an einem Ende versehen ist und wobei mindestens ein Eintrittsdurchgang (4 ,104 ,204 ) in der Kammer (5 ,105 ,405 ) bereitgestellt wird, wobei der Durchgang (die Durchgänge) im Wesentlichen tangential bezüglich der Kammer (5 ,105 ,405 ) angeordnet ist (sind), um zu bewirken, dass durch diese(n) gesaugte Luft in der Kammer herumwirbelt, wobei die Kammer (5 ,105 ,405 ) ein Element (6 ,106 ,206 ,406 ), vorzugsweise eine Kugel, enthält, das so bemessen ist, dass es einen unbedeutenden Teil der Kammer belegt und somit innerhalb der Kammer frei beweglich ist, und wobei eine einzelne Einengung (10 ,110 ) zwischen der ersten Öffnung (3 ,103 ,203 ) und dem Eintrittsdurchgang (den Eintrittsdurchgängen) (4 ,104 ,204 ) in einer Strömungsrichtung von dem Eintrittsdurchgang (den Eintrittsdurchgängen) (4 ,104 ,204 ) zur ersten Öffnung des röhrenförmigen Elements angeordnet ist. - Inhalatorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (
5 ,105 ,405 ) eine Seitenwand aufweist, die so geformt ist, dass die Kammer mit einem ersten Teil (a) mit einer zunehmenden Querschnittsfläche in einer Richtung zur Einengung hin und einem zweiten Teil (b) mit einer abnehmenden Querschnittsfläche in einer Richtung zur Einengung (10 ,110 ) hin versehen ist. - Inhalatorvorrichtung nach entweder Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer eine Innenwand (
7 ,107 ) aufweist, die einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. - Inhalatorvorrichtung nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kernelement (
112 ,412 ) innerhalb der Kammer angeordnet ist, wobei sich das Kernelement zwischen einer Stirnwand (117 ,417 ) der Kammer in eine Position nahe der einzelnen Einengung (10 ,110 ) erstreckt. - Inhalatorvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernelement einen kegelstumpfförmigen Teil (
113 ), dessen großes Ende nahe der Stirnwand (117 ,417 ) der Kammer liegt, und einen zylindrischen Teil (114 ) mit konstantem Querschnitt, der sich vom kleineren Ende des kegelstumpfförmigen Teils bis zum Bereich der Einengung (10 ,110 ) erstreckt, aufweist. - Inhalatorvorrichtung nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magazin (
420 ,421 ) zum Tragen einer Vielzahl von Pulverdosen, die jeweils vorzugsweise in einer zerbrechbaren Kapsel (422 ) enthalten sind, an der Kammer befestigt ist, und dass das Magazin mit dem Inneren der Kammer mittels einer Einlassöffnung verbunden ist, die in der Wand der Kammer (5 ) bereitgestellt wird. - Inhalatorvorrichtung nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer eine medizinische Substanz (
8 ) in Pulverform enthält. - Inhalatorvorrichtung nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Kammer der Inhalatorvorrichtung (
1 ) aus einem transparenten Material besteht. - Inhalatorvorrichtung nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein hervorstehender Teil (
11 ,111 ,411 ) an der Außenseite der Inhalatorvorrichtung in einem Abstand zwischen etwa 2 cm und 6 cm von der ersten Öffnung (3 ,103 ,203 ) bereitgestellt wird. - Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das frei bewegliche Element (
6 ,106 ,206 ,406 ) eine Substanz in Pulverform enthält.
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