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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein Pulverauftragesystem
und im speziellen ein verteiltes Steuersystem, das eine Pistolensteuerung
für jede
Spritzpistole bereitstellt und einen bestimmten von einer Mehrzahl
von gespeicherten Sätzen
von Pulververteilungsparametern auswählt und unabhängig die
Triggerung seiner Pulverspritzpistole steuert.
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Ein
Pulverauftragesystem spritzt ein elektrostatisch aufgeladenes, durch
die Luft befördertes Pulver
innerhalb eines Gehäuses
oder eine Zelle, das bzw. die das Teil oder den Artikel enthält, der
zu beschichten ist. Das elektrostatische Potential zwischen dem
Pulver und dem Artikel verursacht, dass das Pulver angezogen wird
von und in Kontakt gerät mit
der Oberfläche
des Artikels. Das abgeschiedene Pulver wird dann erhitzt, so dass
es fließt
und auf der Oberfläche
aushärtet,
auf die es ausgeschieden worden ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft zwei Bereiche der Pulverspritzsteuerung.
Der erste ist die Auswahl und Steuerung von bestimmten Spritzparametern,
zum Beispiel des Pulverstrom-Luftdruckes, der atomisierende Luftdruck
und Musterluftdruck, falls erforderlich. Zusätzlich wird mit coronaartigen
Spritzpistolen eine elektrostatische Spannung ausgewählt und
durch eine interne Energieversorgung bereitgestellt. Der zweite
Bereich der Pulverspritzsteuerung ist die Pistolentriggerung, das
heißt,
wann die Spritzpistole EIN- und AUS-geschaltet wird, in Bezug auf Teile,
die durch die Spritzzelle durchtreten. In dem allgemeinsten System,
werden die Luftdrücke
und die elektrostatische Spannung durch manuelles Einstellen entsprechender
Druckregler und einer Energieversorgung gesteuert, und die Pistolentriggerung wird
ebenfalls manuell gesteuert.
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Einige
Systeme wurden entwickelt, die die Pistolentriggerung automatisieren.
Zum Beispiel verwendet die „SMARTSPRAY®"-Pistolensteuerung,
die von Nordson Corporation von Amherst, Ohio, dem Anmelder der
vorliegenden Erfindung, hergestellt und verkauft wird, eine mikroprozessorbasierte
Pistolensteuerung in Verbindung mit manuell eingestellten Druckreglern,
um die Spritzpistolentriggerung automatisch zu steuern.
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Die
Pistolensteuerung arbeitet mit Fotodetektoren in der Spritzzelle,
um Pistolentriggerung in verschiedenen Spritzzellenzonen bereitzustellen.
Es wird entweder ein Förderer-Rückkopplungswandler oder
ein Steuerungszeitgeber mit den Fotodetektoren verwendet, um das
Vorhandensein eines Teils sowie dessen Front- und Rück-Kanten
zu detektieren, während
es durch die Zelle hindurchfährt,
und die Pistolensteuerung triggert die Pistole EIN und AUS in Erwiderung
auf die die Anwesenheit des Teils erkennenden Fotodetektoren. Jedoch
bleiben die Spritzparameter konstant, solange sie nicht manuell
durch den Bediener verändert
werden.
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In
anderen Systemen wird eine programmierbare Logiksteuerung bzw. programmable
logic controller („PLC") als eine zentralisierte
Pulverspritzsystemsteuerung in Verbindung mit Fotodetektoren und
einem Förderer-Rückkopplungswandler
verwendet. Die Fotodetektoren und ein Rückkopplungswandler von dem
Förderer
tasten jeweils das Vorhandensein und die Identität von verschiedenen Teilen, die
zu beschichten sind, sowie Linienlücken zwischen aufeinanderfolgenden
Teilen auf dem Förderer ab.
Die PLC kann mit Spannung wirkend mit Druckwandlern verbunden werden
zum Auswählen
des gewünschten
Pulverluftstromes, Atomisierungsluft- und Musterluftdruckes. Die
zentralisierte PLC schaltet ausgewählte Spritzpistolen EIN oder
AUS als eine Funktion des identifizierten Teils und der Linienlücken zwischen
Teilen.
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Während die
oben beschriebenen Systeme zufriedenstellend gearbeitet haben, verwenden
sie eine zentralisierte Steuerung oder PLC, die einzeln die Triggerung
von jeder der Spritzpistolen steuert und ferner einzeln jeden der
Druckregler und jede der Energieversorgungen für jede der Pistolen einzeln steuert.
Diese zentralisierte Systemsteuerungskonfiguration hat den Nachteil,
dass umfangreiche Verdrahtung innerhalb der Farbauftrageeinrichtung
notwendig ist, wovon ein Großteil
nach Installation am Ort des Benutzers durchgeführt werden muss. Ferner ist
eine PLC nicht darauf ausgerichtet, komplexe arithmetische Operationen
durchzuführen
und komplexere Datenstrukturen zu handhaben. PLCs haben den weiteren
Nachteil, dass sie nur einen geringen Teil von Prozess-Statusinformation
an den Bediener oder andere analytische Einrichtungen liefern. Ferner hat
die Verwendung einer PLC als das zentralisierte Steuerungssystem
den weiteren Nachteil, dass es schwierig und teuer ist, die elektrische
Konfiguration des Steuerungssystems zu ändern. Ferner gibt es keine
Redundanz in einem zentralisierten PLC-Steuerungssystem und jeder
elektrische Fehler innerhalb der PLC wird den Betrieb des gesamten
Auftragesystems beenden.
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Da
die einzelne zentralisierte PLC Daten für jeden der Pulververteiler
einzeln verarbeiten muss, gibt es einen weiteren Nachteil in der
Verarbeitungsbandbreite, das heißt, das Echtzeitfenster, das
die PLC zum Verarbeiten von Daten für eine bestimmte Pulverspritzpistole
aufwenden kann, relativ klein ist. Daher ist eine umfassendere Steuerung
des Pulverspritzzyklus sehr schwierig. Zum Beispiel ist mit einer zentralisierten
Steuerung ein Reinigungsarbeitsgang, zum Reinigen des Verteilungsschlauches
und der Spritzpistole nicht programmierbar. Wenn die Spritzpistole
auf EIN getriggert wird, wird Pulver von der Pulverquelle durch
einen Verteilungsschlauch bis zu dreissig Fuß Länge und dann durch die Spritzpistole
gepumpt. Wenn die Spritzpistole auf AUS getriggert wird, wird der
Verflüssigungsluftdruck
in dem Verteilungsschlauch beendet; und daher trennt sich das Pulver
in dem Verteilungsschlauch von seiner Transportluft und schlägt sich
oft nieder und sammelt sich in Brocken oder Klumpen in dem Schlauch. Wenn
die Spritzpistole wieder EIN getriggert wird, werden die Pulverbrocken
in einer ungleichmäßigen Weise
verspritzt. Mit den bekannten Steuerungssystemen wird ein Pistolenreinigungszyklus
manuell durch den Bediener gesteuert, wenn dies erforderlich ist.
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Schließlich verursachen,
wenn die Systemgröße im Sinne
von der Anzahl von Pulververteilern und Spritzpistolen anwächst, die
hinzugefügten
Komplexitäten
des Verwendens einer einzelnen zentralisierten PLC ein wesentliches
Anwachsen der Kosten.
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US-Patent
Nr. 5167714 beschreibt ein Pulverauftragesystem mit einer Steuerung,
die für
eine Vielzahl verschiedener Systemkonfigurationen konfigurierbar
ist. Die Steuerung ist konfiguriert entsprechend den Elementen des
Systems, einschließlich der
Anzahl von Filtern und Pistolenoszillatoren und der Pulverentladestruktur,
und stellt geeignete Befehle für
diese Elemente bereit. US-Patent 4357900 offenbart auch ein zu dem
vorliegenden System relevantes Pulverauftragesystem.
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Erfindungsgemäß hat ein
Pulverauftragesystem zum Auftragen einer Pulverschicht auf ein Teil die
Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Das
Kommunikationsnetzwerk vereinfacht vorteilhafterweise die Verdrahtung
zwischen Steuerungskomponenten innerhalb des Auftragesystems, wobei
die Kosten der Installation reduziert werden. Mit mehrfachen Steuerungen
erfordert der Ausfall einer Steue rung nicht mehr notwendigerweise
das komplette Abschalten des Pulverauftragebetriebs, was weitere
Vorteile bezüglich
Effizienz und Kosteneinsparungen mit sich bringt.
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Das
System überwindet
die Nachteile bekannter oben beschriebener Systeme und ist ein sehr flexibles
Steuerungssystem mit zuvor in zentralisierten Pulverauftragesteuerungssystemen
nicht vorhandenen Möglichkeiten.
Die zentralisierte Steuerung aller Spritzpistolenfunktionen wird
beseitigt und ein Pulverauftragesteuerungssystem wird bereitgestellt, wobei
die Steuerung in einer neuen und effizienteren Weise verteilt wird,
wobei die Verdrahtung innerhalb der Pulverspritzzelle minimiert
wird.
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Jede
der Pulverspritzpistolen ist mit ihrer eigenen Pistolensteuerung
verbunden, die ihre Spritzpistole vorzugsweise EIN und AUS triggert,
um eine Pulverschicht gemäß dem gespeicherten
Spritzparameter aufzutragen. Das Bereitstellen einer Steuerung für jede Pulverspritzpistole
führt zu
einem Steuerungssystem, das modular und sehr flexibel ist und eine
umfassende Pulverauftrageprozess-Steuerung bereitstellt. Eine reservierte
Steuerung für
jede Pulverspritzpistole hat den Vorteil, dass sie in der Lage ist,
mehr Prozess-Statusinformationen an die Bedienersteuerung zu berichten,
wobei eine umfassende statistische Prozess-Steuerung sowie ausgefeiltere automatische
Diagnoseverfahren ermöglicht
werden.
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Die
Triggerung und Auswahl von Spritzparametern für jede der Pulverspritzpistolen
in dem Steuerungssystem unabhängig
und unter der individuellen Steuerung des eigenen Pistolensteuerungsmittels
bedeutet, dass jede Pistole für
eine umfassendere Pulverauftragesystemsteuerung bereit ist. Daher hat
das Steuerungssystem eine höhere
Flexibilität und
Zuverlässigkeit
bei weniger komplexer Verdrahtung. Das Steuerungssystem ist insbesondere
vorteilhafterweise in der Lage, verschiedene Sätze von Pulververteilungsparametern
online und in Echtzeit auszuwählen,
um den Pulverauftrageprozess effizienter und kostengünstiger
zu gestalten.
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Das
Vorsehen eines Sensors, der auf einen Förderer anspricht, der das Teil
an der Spritzpistole vorbei bewegt, wobei der Sensor verwendet werden kann,
um Systemsignale bereitzustellen, die erstens eine Veränderung
in der Position des Teils und zweitens eine physikalische Charakteristik
des Teils darstellen, bedeutet, dass die Spritzparameter in Echtzeit
verändert
werden können,
während
ein oder mehrere Teile oder Abschnitte von Teilen durch die Spritzzelle
bewegt werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
weist jede der Pistolensteuerungen in dem Pulverauftragesystem auf:
einen Digital/Analog-Konverter und einen Prozessor zum Triggern
der jeweiligen Spritzpistole EIN und AUS, um eine Pulverschicht
gemäß dem gespeicherten
Satz von Spritzparametern bereitzustellen.
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Ein
Verfahren zum Auftragen einer Pulverschicht auf ein Teil, das sich
bezüglich
der Pulverspritzpistolen bewegt, kann das Speichern einer Mehrzahl
von Voreinstellungen von Spritzparametern in jeder der Pistolensteuerungen
einschließen.
Das zu beschichtende Teil wird detektiert und die entsprechende
Pistolensteuerung aktiviert, um eine Voreinstellung von Pistolenbetriebsparametern
als eine Funktion des Detektierens des Teils auszuwählen. Das
obige Verfahren kann dadurch implementiert werden, dass jede der
Pistolensteuerungen verschiedene Voreinstellungen von Spritzparametern
in Erwiderung auf das Detektieren verschiedener physikalischer Charakteristika
von einem oder mehreren der Teile oder Abschnitte der Teile auswählt. In
einem weiteren Merkmal des obigen Verfahrens werden die verschiedenen
Voreinstellungen der Spritzparameter in Erwiderung auf ein Detektieren
von Positionsänderungen
und verschiedenen physikalischen Charakteristika von einem oder
mehreren Teilen, die sich im Hinblick auf die Pulverspritzpistolen
bewegen, ausgewählt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist ein Pistolenreinigungsarbeitsgang programmierbar und wird automatisch
als Teil eines Standardpulverspritzprozesses ausgeführt. Mit
einer Tribo- bzw. Reibungspistole, in der die elektrostatische Ladung durch
die statische Elektrizität
des durch die Spritzpistole fließenden Pulvers erzeugt wird,
wurde herausgefunden, dass Reinigen vor der Ausführung eines Pulverspritzprozesses
wünschenswert
ist. Mit diesem Ausführungsbeispiel
kann ein Reinigung-Ein-Arbeitsgang
programmiert werden, um automatisch nur die Spritzpistole zu reinigen,
nachdem das Teil detektiert worden ist, jedoch bevor das Teil an
der Spritzpistole eintrifft. Ferner kann an dem Ende eines Pulverspritzprozesses
ein Reinigung-Aus-Arbeitsgang
programmiert werden, um Druckluft zu verwenden, um automatisch den
Pulververteilungsschlauch und die Spritzpistole von überflüssigem Pulver
zu reinigen. Folglich kann ein automatischer Pulverspritzarbeitsgang
bereitgestellt werden, der das plötzliche Ansteigen und Spucken
von nicht verteiltem Pulver am Anfang von Pulver verteillarbeitsgängen verhindert.
Daher ist ein weiterer Vorteil, dass zum ersten Mal ein Pulververteilungsprozess
programmiert werden kann, der Pulverspritzparameter in Echtzeit
verändert.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
weist ein Verfahren auf zum Betreiben eines Pulverauftragesystems,
in dem die Mehrzahl von Pistolensteuerungen automatisch initialisiert
werden und online in einen vollständig betriebsbereiten Zustand
gebracht werden ohne Eingriff eines Bedieners. Das Steuerungssystem
hat die Möglichkeit
des Detektierens, wenn eine Pistolensteuerung durch eine andere
ersetzt wird, oder wenn eine neue Pistolensteuerung dem System hinzugefügt wird.
Folglich ermöglicht das
Verfahren ein signifikantes Verkürzen
der Systemausfallzeit und Bedienerarbeitszeit, die anderenfalls
benötigt
würde,
um die Pistolensteuerungen zu initialisieren.
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Die
oben beschriebenen Verfahren des Betreibens eines Pulverauftragesystems
erlauben einen hochflexiblen Pulverauftrageprozess, in dem die Betriebsparameter
schnell online in Echtzeit geändert
werden können
mit dem Vorteil des Bereitstellens eines gleichmäßigeren Pulverauftragens und
eines effizienteren Pulverauftrageprozesses.
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Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm des Pulverauftragesystems gemäß der vorliegenden Erfindung
ist.
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2 ein
schematisches Blockdiagramm der in 1 dargestellten
Systemsteuerung ist.
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3 ein
Satz von Flussdiagrammen ist, welche den allgemeinen Betrieb und
das Zusammenwirken zwischen den Steuerungen innerhalb des Pulververteilungssteuerungssystems
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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4 ein
Flussdiagramm der Hauptrücksetzungsroutine
ist, die in jeder der Pistolensteuerungen der vorliegenden Erfindung
ausgeführt
wird.
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5 ein
Flussdiagramm einer initialisierten Subroutine ist, die durch die
Hauptrücksetzroutine von 4 ausgeführt wird.
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6 ein
Flussdiagramm der Ereignisprozessorsubroutine ist, die durch die
Hauptrücksetzroutine
aus 4 ausgeführt
wird.
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7 ein
Flussdiagramm von einer Teilverfolgungssubroutine ist, die durch
die Ereignisprozessorsubroutine von 6 ausgeführt wird.
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8 ein
Flussdiagramm von einer Triggersubroutine ist, die durch die Teilverfolgungssubroutine
von 7 ausgeführt
wird.
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9 ein
Flussdiagramm von der Hauptverarbeitungsschleife ist, die durch
die Förderstreckesteuerung
innerhalb der Systemsteuerung der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird.
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10 ein
Flussdiagramm von der Pistolensteuerungs-Knoteninitialisierungssubroutine ist,
die durch die Hauptverarbeitungsschleife von 9 ausgeführt wird.
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11 ein
Flussdiagramm von einer Prozessanmeldenachricht-Subroutine ist,
die durch die Pistolensteuerungs-Knoteninitialisierungssubroutine von 10 ausgeführt wird.
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12 eine
schematische Darstellung der Beziehung von Abschnitten von einem
Teil mit verschiedenen physikalischen Charakteristika zu Komponenten
innerhalb des Pulverauftragesystems ist.
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1 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Pulverauftragesystems 10 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das System schließt
eine durchsichtig dargestellte Pulverspritzzelle 12 ein,
in der ein zu beschichtender Gegenstand oder Teil 14 von
einem Förderer 16 mechanisch
getragen wird. Eine Pulverschicht wird elektrostatisch auf das Teil 14 abgelagert
und anschließend
erhitzt, um zu bewirken, dass die Pulverschicht zusammenfließt und auf Oberflächen des
Teils erhärtet.
Das Pulver wird von einer elektrostatischen Pulverspritzpistole 18 auf
das Teil gespritzt. Andere Pulverspritzpistolen 22, 24 sind ebenfalls
in der Pulverspritzzelle 12 an verschiedenen Orten untergebracht,
um entweder in derselben oder verschiedenen Höhen verschiedene Abschnitte desselben
Teils oder verschiedene Teile an derselben oder verschiedenen Höhen oder
verschiedene Oberflächen,
etc. zu bespritzen.
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In
bekannter Weise, so wie in Gimben et al., US-Patent Nr. 5,167,714,
das auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung angemeldet worden
ist, wird Druckluft, wie beispielsweise Werkstattluft bzw. „Shop Air" getrocknet und einem
Luftverteiler und einem Flussbedienfeld oder einer Luftquelle 26 zugeleitet.
Die getrocknete Luft wird in Luftleitungen 23, 25 Spannung-zu-Druck-Wandlern
oder -Reglern 130 und 132 zugeleitet. Der Pulverfluss-Wandler
oder -Regler 130 leitet Luft mit einem regulierten Druck
für den
Pulverfluss in der Luftleitung 27 einer Pulverquelle 28 zu.
Falls eine Tribo- bzw. Reibungspistole verwendet wird, leitet der
Zerstäubungsluft-Wandler oder
-Regler 132 Luft bei einem regulierten Druck direkt der
Pistole zu. Falls eine Corona-Spritzpistole verwendet wird, liefert
der Zerstäubungsluft-Wandler Luft
bei einem regulierten Druck an eine (nicht dargestellte) Pulverpumpe
in der Pulverquelle 28 in der Luftleitung 29,
wie in 1 gezeigt. Die Pulverquelle 28 schließt eine
(nicht dargestellte) Rohpulverquelle ein, in der das Pulver durch
ihm in einer Leitung 31 von der Luftquelle 26 zugeführte Luft
verflüssigt
wird. Das Pulver wird von der Rohpulverquelle zu einem Zyklon und
einer Siebeinheit (nicht dargestellt) gepumpt, der/die im allgemeinen
oben auf einem (nicht dargestellten) Zuführungsfüllschacht angebracht ist/sind,
die allesamt innerhalb der Pulverquelle 28 sind. Das Pulver
wird von der Transportluft in dem Zyklon getrennt, anschließend in
dem Sieb gereinigt und in dem Pulverzuführungsschacht abgelagert. Der
Zuführungsfüllschacht
wird auch mit der Luftquelle 26 verbunden, so dass das
Pulver darin in einem flüssigen
Zustand gehalten wird, bevor es von der Pulverquelle 28 durch
einen Pulververteilungsschlauch 30 zu der Pulverspritzpistole 18 gepumpt wird.
Verspritztes Pulver, das nicht auf dem Teil abgelagert worden ist,
wird in der Spritzzelle wiedergewonnen, gereinigt und für die Pulverquelle 28 recyclet
durch Maßnahmen,
die nicht gezeigt, aber bekannt sind.
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Das
Spritzzellensteuerungssystem 32 schließt eine Systemsteuerung 34 ein,
die unmittelbar auf Einrichtungen in der Spritzzelle 12 anspricht. Die
Systemsteuerung 34 ist mit einer Mehrzahl von jeweiligen
Pulverspritzpistolen 18, 22, 24 zugeordneten
Pistolensteuerungen 38, 40, 42 über ein
Kommunikationsnetzwerk 44 verbunden. Jede der Pulverspritzpistolen 18, 22, 24 kann
auf Bewegungssteuerungen 55, zum Beispiel Oszillatoren
oder Hubkolben bzw. Reziprokatoren angebracht sein, die durch die Systemsteuerung 34 in
Erwiderung auf eine Bewegung des Teils 14 durch die Spritzzelle 12 aktiviert werden.
Ferner, wie bekannt ist, stellt eine programmierbare Logiksteuerung
bzw. programmable logic control („PLC") 52 innerhalb der Systemsteuerung 34 Betätigungssignale
für Eingangssignale
bereit und spricht auf die Eingangssignale an, die von den Zelleneinrichtungen 58 zurückgeführt werden.
Die Zelleneinrichtung schließt
derartige Einrichtungen ein, die der Spritzzelle zugeordnet sind,
die notwendig sind für
den Pulverspritzprozess per se und diesem inhärent sind. Zum Beispiel be wirkt
die PLC das EIN- und AUS-schalten von Zelleneinrichtungen, wie zum Beispiel
Siebmotoren, Absaugventilatoren, Solenoide, etc.; und die PLC empfängt Eingangs- und Rückführsignale
von Einrichtungen, wie zum Beispiel Tastern, Sicherheitsschaltern,
Endschaltern, Zusatzschaltern bzw. Überhitzungsschaltern, Feuermeldeeinrichtungen 59,
etc. Die Feuermeldeeinrichtungen 59 werden typischerweise
durch eine Kombination von Ultraviolett- und Infrarot-Detektoren
bereitgestellt.
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Die
verschiedenen Komponenten innerhalb der Systemsteuerung 34 sind
detaillierter in 2 gezeigt. Eine Teil-Positionssteuerung
(„PPC") 50 schließt eine
Twisted-Pair-Sender-Empfänger-Netzwerkschnittstelle 60 ein,
die Teil der Kommunikationsverbindung mit dem PPC-Prozessor 61 ist.
Der PPC-Prozessor 61 ist vorzugsweise unter Verwendung
eines „NEURON
CHIP" 3150 Prozessor
implementiert, der von Motorola, Phoenix, Arizona, bezogen werden
kann. Entwicklungswerkzeuge und Software für den „NEURON CHIP" Prozessor können von
Echelon Corporation, Palo Alto, Kalifornien, bezogen werden. Der
PPC-Prozessor 61 empfängt
digitale Binärsignale
von Opto-Isolator-Schnittstellenschaltungen 62, welche
wiederum Eingänge
aufweisen, die mit einem Ausgang von der PLC 52 und dem Quadraturausgang
des Förderer-Coders 46 verbunden
sind. Der PCC 50 weist auch einen Speicher 63 auf,
der EPROM und RAM aufweist, der mit dem Prozessor 61 durch
einen Adress/Datenbus 64 verbunden ist. Die PPC 50 funktioniert
derart, um Teil-Positionssignale für unterscheidende Coder-Zählschritte in
Erwiderung auf die Bewegung des Förderers zu erzeugen und ein
Teil-Identitäts-
und Teil-Positionssignal oder einen Coder-Zählschritt über das Kommunikationsnetzwerk 44 an
alle der Pistolensteuerungen 38, 40, 42 zu übertragen.
Der Coder 46 stellt erste Systemsignale, das heißt einen
Ausgangspuls oder einen Zählschritt
mit aufeinanderfolgenden inkrementalen Verschiebungen des Förderers 16 bereit. Der
Coder ist vorzugsweise ein „ACCU-CODER"-Coder mit Quadraturausgängen, der über Encoder
Products Co., Sandpoint, Indiana, erhältlich ist.
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Die
PLC 52 wird typischerweise unter Verwendung einer Model-PLC 5 implementiert,
die von Allen-Bradley, Milwaukee, Wisconsin, erhältlich ist. Eine derartige
Steuerung weist typischerweise digitale Eingangs-/Ausgangs-(„I/O")-Schnittstellenschaltungen 66 auf,
welche binäre
Signale von den jeweiligen verschiedenen Steuerungen und Einrichtungen 46, 54, 55, 58, 59 innerhalb
der Spritzzelle 12 empfangen und diesen jeweils binäre Signale
bereitstellen. Die PLC 52 spricht auf die Zustände der
Photosensoren oder das Photodetektorenfeld 54 an, das die
Anwesenheit des Teils oder physi kalische Charakteristika des Teils
detektiert, um zweite Systemsignale zu erzeugen, das heißt ein entsprechendes Teil-Identifikationssignal
oder einen entsprechenden Code, und überträgt den Teil-Identifikationscode
der PPC 50 für
folgende Übertragungen
an die Pistolensteuerungen 38, 40, 42.
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Eine
Bedienersteuerung 36 ist mit der PLC 52 mittels
einer PLC-Kommunikationskarte 70 verbunden. Die Bedienersteuerung 36 ist
bevorzugt mit einem kommerziell erhältlichen Industriecomputer 71 oder
des Chips mit einem 486-Prozessor implementiert, wie zum Beispiel
einem Modell 9450 von Xycom Inc., Saline, Michigan. Die PLC-Kommunikationskarte 70 wird
typischerweise durch den Hersteller der PLC 52 geliefert
und ist derart gestaltet, um einsteckkompatibel mit der PLC 52 bzw.
dem PC mit der Bedienersteuerung 36 zu sein und um eine
bidirektionale Kommunikationsverbindung zwischen der PLC 52 und
dem PC mit der Bedienersteuerung 36 bereitzustellen. Die
Bedienersteuerung beinhaltet ferner Input/Output(„I/O")-Einrichtungen 72,
die Taster, Schalter und Bildschirmanzeigen und andere Einrichtungen
einschließen,
die das Laden von Pulverspritzparametern und anderen Daten in die
Bedienersteuerung 36 erlauben und erleichtern und Pulverspritz-Prozessbedingungen
dem Bediener anzeigen. Die I/O-Einrichtungen 72 können auch
ein Modem oder eine Netzwerkverbindung einschließen, um wiederum den Datentransfer
zu und von der Bedienersteuerung 36 zu erleichtern. Die
Netzwerkeinrichtungen 72 können ferner eine Schnittstelle
einschließen, um
die Bedienersteuerung 36 an einen externen PC 102 anzuschließen. Der
Computer 102 kann für
statistische Prozess-Steuerung für
den Pulverbeschichtungsprozess oder andere Funktionen verwendet werden.
Der Bedienersteuerungsprozessor 71 ist verbunden mit der
PLC-Kommunikationskarte 70, den I/O-Einrichtungen 72,
Speicher 74 und einem seriellen Port 75 mittels
eines Standard-ISA-Bus 76. Der Prozessor 71 läuft vorzugsweise
mit einem „WINDOWS" „DOS" Betriebssystem. Innerhalb der „WINDOWS"-Umgebung wird das „IN TOUCH"-Programm verwendet,
das kommerziell von Wonderware, Irving, Kalifornien, erhältlich ist,
um eine Mensch-Maschine-Schnittstelle
bereitzustellen.
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Die
Förderstrecken-Zentralverarbeitungseinheit
bzw. -Central Processing Unit („CPU") 80 ist ebenfalls bevorzugt
ein Computer mit beispielsweise einem 486-Prozessor, der mit einem „DOS"-Betriebssystem läuft. Die
CPU 80 ist mit einem Standard-ISA-Bus 88 verbunden,
der wiederum mit einem seriellen Port 86 und verschiedenen
Speichereinrichtungen verbunden ist, wie beispielsweise einer Diskette
bzw. Floppy Disk 90, nicht flüchtigem Flash-EPROM 94.
Die Förderstreckensteuerung 56 kommuniziert
mit den individuellen Pistolensteuerungen 38, 40, 42 mittels
eines Förderstrecken-Prozessors 96,
der zwischen dem Bus 88 und einer Twisted-Pair-Sender-Empfänger-Netzwerkschnittstelle 98 verbunden
ist. Der Förderstrecken-Prozessor 96 ist
vorzugsweise ein „NEURON
CHIP" 3150 Digitalprozessor,
der „MIP"-Software ausführt, die
kommerziell erhältlich
ist von Echelon Corporation, Palo Alto, Kalifornien. Der Zweck der „MIP"-Software ist, der Förderstrecken-CPU 80 zu
erlauben, mit dem „NEURON
CHIP"-Prozessor 96 zu
kommunizieren. Der Hauptstreckenkommunikations-Prozessor 96 ist
auf einer Schaltungsplatine enthalten, die erhältlich ist von Ziatech Corp.,
San Luis Obispo, Kalifornien. Die Förderstreckensteuerung 56 funktioniert
primär
als eine Systemdatenbank und speichert in dem nicht-flüchtigen
Speicher 94 eine Datenbank, die den Betriebsstatus von
jedem Netzwerkknoten hat, das heißt jeder Pistolensteuerung 38, 40, 42.
Die Datenbasis schließt
bis zu 32 Gruppen oder Sätze
oder Voreinstellungen von Spritzparametern für jede Pistolensteuerung, Systemkonfigurationsdaten,
etc. ein. Die Förderstrecken-Steuerung 56 funktioniert
auch als ein Netzwerkmanager und Ereignisprozessor, der verschiedene
Ereigniszustände
decodiert und zugeordnete Nachrichten erzeugt, falls dies erforderlich ist.
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Die
Bedienersteuerung 36 kommuniziert mit der Förderstrecken-Steuerung 56 über eine
serielle Kommunikationsleitung 82, die zwischen den jeweiligen
seriellen Port 75 in der Bedienersteuerung 36 und
dem seriellen Port 86 der Förderstrecken-Steuerung 56 verbunden
ist. Der Bedienersteuerungsprozessor 71 und die Förderstrecken-CPU 80 kommunizieren
mittels eines Protokolls auf niedriger Ebene, das eine RS-232 serielle
Buskommunikation im Vollduplex zwischen universellen asynchronen
Empfänger-Übertragern
simuliert. Das Protokoll auf niedriger Ebene definiert die Struktur
von Datenpaketen, die über
den seriellen Bus zwischen den Empfänger-Übertragern übertragen wurden, und die Details des
Kommunikationsprotokolls. Dieses Protokoll auf niedriger Ebene läuft sowohl
in dem Bedienersteuerungsprozessor 71 und der Förderstrecken-CPU 80, um
Daten zwischen den seriellen Ports 75, 86 zu bewegen.
Ein zweites Kommunikationsprotokoll auf höherer Ebene, das eine Schnittstelle
auf Anwendungsebene für
das Protokoll auf niedrigem Niveau ist, läuft auf dem Bedienersteuerungsprozessor 71 und
der Förderstrecken-CPU 80,
um die Befehle zu interpretieren, die von dem Protokoll auf niedriger
Ebene erzeugt werden. Das Protokoll auf höherer Ebene steuert das Leiten
von Daten und Steuerungsfunktionen innerhalb der Bedienersteuerung 36 und
der Förderstreckensteuerung 56.
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Die
Förderstreckensteuerung 56 kommuniziert
mit der PLC 52 mit einer digitalen I/O-Schnittstelle 100, die mit
der digitalen I/O-Schnittstelle 66 innerhalb der PLC 52 verbunden
ist. Die digitalen I/O-Schnittstellen 66, 100 sind
verbunden mit einer Gruppe von parallelen Leitungen, die diskrete
Signale zwischen der PLC 52 und der Förderstreckensteuerung 56 bereitstellen.
Daher kann die PLC 52 auf eine Bedingung erwidern, die
sie innerhalb der Spritzzelle 12 abtastet und kann ein
abhelfendes Befehlssignal an die Förderstreckensteuerung 56 für sofortige
Handlung bereitstellen.
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Bezug
nehmend auf 1, ist das Kommunikationsnetzwerk 44 ein
lokales Betriebsnetzwerk bzw. Local Operating Network („LON"), das effizient ist
im Übertragen
von kleinen Datenpaketen mit hohen Geschwindigkeiten zwischen der
PPC 50 und den Pistolensteuerungen 38, 40, 42 sowie
zwischen der Förderstreckensteuerung 56 und
den Pistolensteuerungen 38, 40, 42. Das
Kommunikationsnetzwerk oder LON 44 schließt die kommerziell
verfügbaren „NEURON
CHIP" 3150 Prozessoren
ein, die den PPC-Prozessor 61, den Förderstrecken-Prozessor 96 und
Pistolensteuerungs-Prozessor 106 aufweisen;
die Twisted-Pair-Sender-Empfänger-Netzwerkschnittstellen 60, 98 und 104;
und das Kommunikationsmedium oder die Verknüpfung 57, die vorzugsweise
ein Twisted-Pair-Kabel ist und die Kommunikation zwischen den Netzwerkschnittstellen überträgt. Das
LON 44 wird durch die „LONWORKSTM"-Technologie unterstützt, die
kommerziell erhältlich
ist von Echelon Corporation. Daten werden über das Medium 57 und
zwischen den Sendern/Empfängern 60, 98, 104 und
jeweiligen „NEURON
CHIP"-Prozessoren 61, 96, 106 in Übereinstimmung
mit einem „LONTALK"-Kommunikationsprotokoll
ausgetauscht, das durch Kommunikationssoftware ausgeführt wird,
die in den „NEURON
CHIP"-Prozessoren 61, 96 und 106 laufen.
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Die
Pistolensteuerungen 40, 42 sind identisch mit
der Pistolensteuerung 38, die im Detail gezeigt ist. Die
Pistolensteuerung 38 ist mit dem Kommunikationsnetzwerk 44 mittels
einer Twisted-Pair-Sender-Empfänger-Netzwerkschnittstelle 104 und
einem Pistolensteuerungs-Prozessor 106 verbunden, der einen „NEURON
CHIP" 3150 Prozessor,
wie oben beschrieben, aufweist. Adress-Schalter 108 werden
von einem Bediener auf eine wählbare eindeutige
Adresse gesetzt, die die physikalische Bestimmung der Pistolensteuerung
selbst und die physikalische Bestimmung oder die Identität des physikalischen
Ortes des Anschlusses, der die Schaltungsplatine empfängt, die
die Pistolensteuerung 38 enthält, identifiziert. Der Schalterpuffer 110 stellt
einen Schnittstellenpuffer für
die Schalterstellungen bereit. LED-Treiber 112 sind mit
den LEDs 114 verbunden, welche visuelle Signale bereitstellen,
um anzuzeigen, dass die Pistole EIN-geschaltet oder -getriggert
ist, bzw. die Auto-, Manuell- und Oftline-Modi des Betriebs, einen
Kommunikationsfehler, einen Steuerungshardwarefehler, etc. anzuzeigen.
Im allgemeinen ist es bevorzugt, den Pulverspritzprozess so lange
wie möglich
fortzuführen;
und daher stellen die LEDs eine Fehleranzeige für den Bediener bereit, der
dann die geeignete Abhilfemaßnahme
bestimmen kann. Die Steuerung 38 weist einen Speicher 116 auf,
der ein 64K × 8
EPROM und ein 32 × 8
RAM aufweist, das über
die Verteilersteuerung 106 über einen 8-Bit-Bus 118 verbunden
ist.
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Der
Pistolensteuerungsprozessor 106 überträgt einen elektrostatischen
Spannungsparameter vom Speicher 116 über einen seriellen Peripherieschnittstellen-
bzw. Serial Peripheral Interface („SPI")-Bus 120 an einen von einer
Gruppe von 8 Bit seriellen Digital-Analog-Wandlern („DACS") 122. Einer
der DACS 122 stellt einem Leistungsverstärker 124 ein
Stromsignal bereit, der einen verstärkten Strom bei einem geeigneten
Spannungspegel dem KV-Generator 126 bereitstellt, der an
der Spritzpistole 18 vom Corona-Typ montiert ist. Der KV-Generator 126 wirkt
derart, um dem Pulver die gewünschte elektrostatische
Ladung bereitzustellen, das von der Spritzpistole 18 verteilt
wird. Pulverspritzpistolen des Tribo-Typs können ebenfalls verwendet werden.
Die Verbindung der Pulverspritzpistolen und der Pistolensteuerungen
schließt
eine zusätzliche
Signalleitung ein, die ein binäres
Signal bereitstellt, das anzeigt, ob die Pulverspritzpistole vom
Corona-Typ oder vom Tribo-Typ ist. Der Leistungsverstärker 124 stellt
auch dem Analog-Digital-Wandler und der Skalierungsschaltung („A/D-Wandler") 128 ein
Stromrückführsignal
als eine Funktion des Stromsignals bereit, das dem KV-Generator 126 geliefert
wird. Mit einer Pistole des Tribo-Typs wird eine gewünschte Stromrückführung in
den voreingestellten Spritzparametern anstelle der für die Pistole
vom Corona-Typ voreingestellten elektrostatischen Spannung eingeschlossen. Der
Rückführstrom
wird in einem Bereich größer als die
voreingestellte Stromrückführung und
kleiner als 20 Mikroampere ausgewählt. Im Falle von Pistolen des
Tribo-Typs empfängt
der Prozessor 106 den Ausgang von dem A/D-Wandler 128,
um zu bestimmen, ob das Stromrückführsignal
innerhalb der vorbestimmten Grenzen liegt.
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Innerhalb
eines Pulververteilungsprozesses wird der Pistolensteuerungs-Prozessor 106 von
dem Speicher 116 verschiedene andere Parameter lesen, zum
Beispiel Zerstäubungsluftdruck,
Pulverflussdruck und Musterluftdruck. Diese Parameter werden in Analogsignale
mittels des DACS 122 gewandelt und den entsprechenden Übertragern
bereitgestellt, zum Beispiel dem Pulverfluss-Luftübertrager 130 und dem
Zerstäubungsluftübertrager 132.
Die Übertrager 130, 132 sind
vorzugsweise Spannung-zu-Druck-Übertrager,
die von Nordson Corporation als Teil Nr. 159 686 erhältlich sind.
Die Übertrager 130, 132 arbeiten
als Druckregler, um einen geregelten Ausgangsdruck der Pulverpumpe
in der Pulverquelle 28 als eine Funktion der Eingangssignalspannung
bereitzustellen, die von dem DACS 122 empfangen wird. Diese
regulierten Drücke
werden für
ihre geeigneten Zwecke in einer Weise eingesetzt, die bekannt ist.
Zusätzlich
stellen die Übertrager 130, 132 gepufferte
Analog-Spannungsdruck-Rückführsignale
als eine Funktion ihrer regulierten Ausgangsdrücke dem A/D-Wandler 128 und ein
binäres
Fehlersignal im Falle einer Übertragerfehlfunktion
an die Alarmfehler-Schaltung 134 bereit.
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Jeder
Zerstäubungsluftübertrager
ist entweder mit einer Pulverpumpe, einer entsprechenden Corona-Spritzpistole
oder mit der Rückseite
einer Spritzpistole des Tribo-Typs
verbunden. Der Zerstäubungsluftübertrager
steuert entweder die Dichte des Pulvers, das von der Pulverpumpe
in einer Corona-Pistole gefördert
wird, oder die Geschwindigkeit des Pulvers, das von einer Pistole
des Tribo-Typs freigesetzt wird. Jeder Pulverfluss-Übertrager
ist mit einer jeweiligen Pulverpumpe verbunden und steuert die Flussrate,
mit der Pulver der Spritzpistole geliefert wird. Obgleich nicht
gezeigt, kann ein Muster-Luftübertrager
mit der Spritzpistole verbunden sein, um das Verteilmuster des Pulvers
zu steuern.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das die allgemeine Funktion und den Betrieb der
Pistolensteuerungen 38, 40, 42 der Förderstreckensteuerung 56, der
PLC 52 und der PPC 50 veranschaulicht. Wenn den
Steuerungen Leistung zugeführt
wird oder nach einer Rücksetzung
irgendeiner der individuellen Steuerungen, führt jede der Steuerungen einen
jeweiligen Initialisierungsprozess 200, 202, 204, 206 aus.
Der Initialisierungsprozess wird bei jeder Steuerung etwas variieren;
jedoch wird im allgemeinen die Initialisierung alle Hardware-Ausgänge ausschalten, Vorgabezustände löschen und
Speicherprüfungen und
andere Hardwareprüfungen
durchführen.
Die Menge von Diagnosetests, die auf eine Steuerungsrücksetzung
hin durchgeführt
werden, ist eine Frage der Gestaltungsauswahl.
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Nachdem
der Initialisierungsprozess abgeschlossen ist, sendet jede der Pistolensteuerungen 38, 40, 42 in 208 ein
Anmeldesignal an die Förderstreckensteuerung.
Nach Empfang des Anmeldesignals von jeder der Pistolensteuerungen
in 210 verarbeitet die Förderstreckensteuerung in 212 jedes
der Anmeldesignale sequentiell und aktualisiert ein Statusbit in
der Datenbank in der Förderstreckensteuerung,
das anzeigt, dass eine Kommunikation mit der dem Anmeldesignal zugeordneten
jeweiligen Pistolensteuerung eingerichtet worden ist. Die Förderstreckensteuerung 56 sendet
dann in 214 ein Online-Signal an die jeweilige Pistolensteuerung.
Zusätzlich beginnt
die Förderstreckensteuerung
in 216 die Spritzparameter herunterzuladen, die in der
der Pistolensteuerung zugeordneten Datenbank gespeichert sind. Nach
Empfang des Online-Signals
in 218 beginnt die Pistolensteuerung die Spritzparameter
zu empfangen und zu speichern, die durch die Förderstreckensteuerung heruntergeladen
werden. Nachdem alle Parameter in 220 heruntergeladen worden sind,
ist die Pistolensteuerung bereit, die Verarbeitung eines Teils zu
beginnen.
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In
der Situation, in der ein neues Teil in die Spritzzelle eingeführt wird,
mögen keine
Spritzparameter in der Förderstreckensteuerung
existieren und der Bediener kann auswählen, das System manuell zu
betreiben, um zu bestimmen, welche der Parameterwerte verwendet
werden sollten, um das Teil möglichst
effizient zu bearbeiten. In dem manuellen Mode verfolgt das Steuerungssystem
das Teil, wie es sich durch die Fördererzelle bewegt. Die elektrostatische Ladung,
Stromdruck, Zerstäubungsluftdruck
und Musterluftdruck können
manuell ausgewählt
werden; und die Pulverspritzpistole kann manuell betrieben werden.
Sobald die Spritzparameter bestimmt worden sind, kann der Bediener
den Offline-Mode verwenden, um Daten einzugeben, zum Beispiel bewegungsabhängige Spritzparameter,
die einem bestimmten Teil zugeordnet sind. Im Offline-Mode verfolgt
das Steuerungssystem das Teil, wie es sich durch die Spritzzelle
bewegt; jedoch werden die Spritzpistolen inaktiviert, das heißt, sie
können
nicht während
des Offline-Modes EIN-getriggert werden. Nachdem alle Spritzparameter
eingerichtet und zu den Pistolensteuerungen heruntergeladen worden sind,
schaltet der Bediener in den Auto-Mode, während dem das Teil automatisch
detektiert, identifiziert, verfolgt und beschichtet wird, während es
sich durch die Spritzzelle bewegt. In Erwiderung auf eine Bewegung
des Teils durch die Spritzzelle werden verschiedene Sätze von
Spritzparametern an jeder der Pistolensteuerungen ausgewählt; und
Pulver wird demgemäß verteilt.
Während
des Auto-Modes ist der Bediener auch in der Lage, die Bedienersteuerung 36 zu verwenden,
um Daten einzugeben. In jedem der obigen Mo di detektiert die Förderstreckensteuerung 56 von
dem Bediener in 222 eingegebenen Daten und verarbeitet
diese Daten in 224. Beim Ausführen der obigen Betriebsmodi
detektiert die PLC 52 in 226 und verarbeitet in 228 Signale
von den Einrichtungen in der Spritzzelle. Zusätzlich detektiert die PLC in 238 und
verarbeitet in 240 die Zustände der Photosensoren 54 innerhalb
der Spritzzelle, um die Identifikation des verarbeiteten Teils zu
bestimmen.
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Nachdem
die PPC 50 den Quadraturcoderpuls empfängt und einen Coder-Zählschritt
in 234 erzeugt, liest die PPC in 236 den Teil-Identifikationscode,
der durch die PLC 52 bereitgestellt wird. Die PPC überträgt dann
in 237 den Teil-Identifikationscode und Coder-Zählschritt über das
Kommunikationsnetzwerk 44 zu den Pistolensteuerungen, die
momentan als Online durch die Förderstreckensteuerung 56 wahrgenommen
werden. Die Pistolensteuerungen detektieren in 224 den
Teil-Identifikationscode und Coder-Zählschritt, der durch die PPC 50 gesendet
wurde, und jede der Pistolensteuerungen verfolgt die Position des
Teils innerhalb der Zelle in Bezug auf die Detektion des Teils durch
die Photodetektoren. Jede der Pistolensteuerungen bestimmt dann
in 246 unabhängig,
ob sie einen Satz von Spritzparametern hat, der dem Teil zugeordnet
ist, das durch die Photosensoren identifiziert wurde, und falls
dies der Fall ist, führt
die Pistolensteuerung einen Pulverauftragearbeitsgang aus.
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Falls
während
des Betriebs eine Pistolensteuerung in 248 Fehler im Prozess
detektiert, überschreiten
z.B. eine oder mehrere der Druckrückführungen eine obere oder untere
Grenze. Die Pistolensteuerung wird in 250 eine oder mehrere
der LEDs auf der Pistolensteuerung selbst illuminieren und das Fehlersignal
der Förderstreckensteuerung
senden, die die Fehlersignale der Bedienersteuerung 36 zur Anzeige
für den
Bediener sendet. Die Pistolensteuerungen 38, 40, 42 werden
vorzugsweise einen Druckfehler detektieren, wenn das Rückführungssignal
anzeigt, dass der Druck zum Beispiel 5 psi über oder unter dem voreingestellten
Druckparameter ist. Andere Fehler werden nicht detektiert werden,
wenn die Pistolensteuerung nicht ordnungsgemäß initialisiert, wenn andere
Hardwarefehler detektiert werden, wenn ein Notfall-Stopp detektiert
wird, wenn eine übermäßige Anzahl
von Coder-Zählschritten
verpasst worden ist, etc.
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Zusätzlich detektiert
die PLC in 242, ob Daten von der Bedienersteuerung empfangen
worden sind; und falls dies der Fall ist, verarbeitet die PLC diese
Daten in 243. Die PLC detektiert andere Fehler in 242,
die durch in der Spritzzelle detektierte Problem bedingungen oder
unsachgemäße oder
unlogische Bedieneranfragen oder Bedingungen, etc. verursacht wurden.
Nachdem diese Fehler detektiert wurden, aktualisiert die PLC in 254 den
Bediener und die Förderstreckensteuerungen,
so dass diese Fehlerzustände
jeweils dem Bediener angezeigt und andere Aktionen gegebenenfalls
eingeleitet werden können.
Die Förderstreckensteuerung 56 bestimmt
in 256, ob irgendwelche Befehle von der PLC empfangen wurden.
Falls dies der Fall ist, verarbeitet die PLC Befehle in 258.
Zusätzlich
detektiert die Förderstreckensteuerung
in 260 andere Fehler, zum Beispiel Fehler in der Verarbeitung
der Teile, die von den Pistolensteuerungen empfangen wurden. Ferner kann
ein Kommunikationsfehler zwischen irgendeiner der Pistolensteuerungen 38, 40, 42 und
der Förderstreckensteuerung 56 darin
resultieren, dass das Online-Status-Bit für eine der Pistolensteuerungen
in den Offline-Zustand
gesetzt wird, was eine vollständige
Rücksetzung
und Reinitialisierung der Pistolensteuerung erfordert, um ihren
Online-Status wieder herzustellen. Die Fehlerbedingungen, die in 260 durch
die Förderstreckensteuerung
detektiert wurden, werden in 262 entweder durch Aktualisieren
der Datenbank wie gefordert aktualisiert und/oder das Fehlersignal
wird der Bedienersteuerung übermittelt zur
Anzeige für
den Bediener.
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4 – 8 sind
Flussdiagramme, die die Details von verschiedenen Programmen und
Routinen darstellen, die von den Prozessoren in den Pistolensteuerungen 38, 40, 42 ausgeführt werden. 9–12 sind
Programme oder Routinen, die in der Förderstrecken-CPU 80 der
Förderstreckensteuerung 56 arbeiten.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Fähigkeit des Spritzzellensteuerungssystems 32 auf
ein Einschalten oder ein Rücksetzen
hin automatisch die Pistolensteuerungen 38, 40, 42 in
einen vollständig
betriebsbereiten Zustand zu initialisieren und automatisch die Pistolensteuerungen
online über
das Kommunikationsnetzwerk 44 mit der Förderstreckensteuerung 56 zu
verbinden. Ferner, falls irgendeine Schaltungsplatine, die eine
Pistolensteuerung beinhaltet, durch eine andere Schaltungsplatine
ersetzt wird, detektiert das Zellensteuerungssystem 32 automatisch
die ersetzte Platine und führt die
neue Steuerung in einen online betriebsbereiten Zustand.
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Das
Zusammenwirken zwischen den Pistolensteuerungen 38, 40, 42 und
der Förderstreckensteuerung 56 zum
automatischen Online-Einrichten einer Pistole wird mit Bezug auf 4, 5, 9 und 10 beschrieben.
Die Pistolensteuerungsrücksetz-
oder Einschalt-Routine ist in 4 dargestellt
und wird in Erwiderung auf eine Leistungsaufschaltung auf die Pistolensteuerung
oder in Erwiderung auf eine Pistolensteuerungs rücksetzung initiiert, die durch
den Bediener oder das Steuerungssystem initiiert wurde. Der allgemeine
Initialisierungsprozess oder die Subroutine 203 ist in 5 dargestellt.
Wie in 352 gezeigt, löscht
die Steuerung zuerst jedwede Störungszustände und
schaltet zusätzlich
Hardware-Ausgänge
aus. Anschließend
setzt die Pistolensteuerung in 354 ihre Identifikation
in dem Schaltungspuffer 110 gleich dem Zustand der Adress-Schalter 108.
Anschließend
wird, falls in 356 ein Autotest durch den Bediener ausgewählt worden ist,
der Autotest in 358 ausgeführt, um den Betrieb der Übertrager 130, 132 zu
testen. Falls kein Autotest ausgewählt wurde, fährt die
Initialisierungssubroutine in 360 fort, um andere Diagnose-Hardware-Tests durchzuführen, wie
Speicherprüfungen,
etc. Nachdem das Hardwaretesten abgeschlossen ist, setzt die Initialisierungssubroutine
den Knoten-Mode in den Anlauf-Mode in 362 und kehrt zu
der Pistolensteuerungsrücksetz-Routine
von 4 zurück.
Nach Initialisierung sendet die Pistolensteuerung in 304 eine
Anmeldenachricht an die Netzwerk-Managerfunktion in der Förderstreckensteuerung 56.
Die Anmeldenachricht schließt
ein: einen Anmeldebefehlscode, eine Pistolensteuerungsidentifikation,
die durch die Adress-Schalter 108 eingerichtet wurde, den
durch die Pistolensteuerung dargestellten Knoten-Typ, die Software-Versionsidentifikation,
die in dem Pistolensteuerungs-Prozessor 106 läuft, und
einen festen, nicht wählbaren
48-Bit „NEURON CHIP"-Prozessor-Identifikationscode,
der von dessen Hersteller, der Echelon Corporation für diesen speziellen
Chip zugewiesen wurde, der als der Prozessor 106 installiert
worden ist.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das die Förderstreckenverarbeitungsschleife
darstellt, die in der Förderstrecken-CPU 80 läuft. Nach
Aufschalten von Leistung auf die Förderstreckensteuerung 56 oder
einen anderen Master-Rücksetzbefehl
wird ein Initialisierungssubroutine in 552 initialisiert,
welche die Ausgänge,
den Speicher und andere der Förderstreckensteuerung 56 zugeordnete
Hardware testet und initialisiert. Zusätzlich wird die Initialisierungssubroutine
jede der anderen Task-Subroutinen in der Förderstreckenverarbeitungsschleife
von 9 aufrufen und jede dieser Subroutinen initialisieren.
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Nach
Initialisierung schreitet die Förderstreckensteuerungsverarbeitungsschleife
durch verschiedene Subroutinen, wie in 9 gezeigt,
wobei die verschiedenen durch die Subroutinen dargestellten Netzwerk-Management-Tasks
ausgeführt
werden. Wenn zum Beispiel die Förderstreckensteuerung 56 und
die Bedienersteuerung 36 Daten über die serielle Verbindung 82 austauschen,
wird die Kommunikationstask 553 auf niederer Ebene in der Förderstreckensteuerungsschleife
ausgeführt.
Zur gleichen Zeit wird eine Kommunikationstask niedrigen Niveaus
durch die Bedienersteuerung ausgeführt; und die Förderstreckensteuerung überträgt entweder
Daten zu oder empfängt
Daten von der Bedienersteuerung über
die serielle Verbindung 82 gemäß dem Kommunikationsprotokoll
niedrigen Niveaus. Geeignetenfalls, wird die Förderstreckenverarbeitungsschleife
auch die Kommunikationstasks hohen Niveaus 555 ausführen, welche
nach Empfang von Daten die Befehle des Kommunikationsprotokolls niedrigen
Niveaus interpretieren und Daten und Steuerungsfunktionen in der
Bedienersteuerung weiterleitet. Nach Übertragen der Daten wird die
Kommunikationstask 555 hohen Niveaus von den der Bedienersteuerung
zu übertragenden
Daten die notwendigen Kommunikationsbefehle niedrigen Niveaus erzeugen,
die von der Kommunikationstask niedrigen Niveaus gefordert sind.
Eine Kommunikationssubroutine oder -Task hohen Niveaus läuft auch in
der Bedienersteuerung 36, um eine Schnittstelle mit dem
darin laufenden Kommunikationsprotokoll niedrigen Niveaus zu bilden.
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Wenn
einer der Pistolensteuerungsknoten eine Anmeldenachricht über das
Kommunikationsnetzwerk 44 an die Förderstreckensteuerung 56 sendet,
wird die Netzwerk-Task-Subroutine 554 in
der Förderstrecken-CPU 80 ausgeführt, um
die Warteschlange und den Durchfluss von eingehenden Nachrichten
an die Förderstreckensteuerung 56 von den
verschiedenen Pistolensteuerungen 38, 40, 42 zu
steuern. Zusätzlich
wird die netzwerkabhängige Tasksubroutine 556 durch
die Förderstrecken-CPU 80 ausgeführt, um
den von der Förderstreckensteuerung
empfangenen Nachrichtentyp zu identifizieren. Die Nachricht wird
validiert und dann wird Nachrichtenverarbeitung initiiert. Zum Beispiel
kann die Nachricht erfordern, dass neue Daten in die Datenbank eingegeben
werden. Alternativ kann die Nachricht erfordern, dass ihr Inhalt
entweder an die PLC 52 oder die Bediener-I/O 36 weitergeleitet
wird.
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In
Erwiderung auf eine Anmeldenachricht wird die Knoteninitialisierungs-Tasksubroutine 560 ausgeführt, um
die Kommunikationsverbindung zwischen der Förderstreckensteuerung 56 und
jeder der Pistolensteuerungen 38, 40, 42 herzustellen.
Die Details der Knoteninitialisierungs-Tasksubroutine 560 sind
in 10 dargestellt. Bezug nehmend auf 10,
fragt der Knoteninitialisierungs-Prozess zunächst den momentanen Task-Zustand
in 602 ab, was als die Prüfung des Anmelde-Zustands aufgefasst
wird. Der Prozess detektiert in 604 diesen Zustand und
führt die
Prüfung
für die
Anmeldesubroutine 606 durch. Die Anmeldesubroutine 606 inkrementiert
sequen tiell durch jede Knotenadresse in dem System und bestimmt,
ob eine Anmeldenachricht über
das Kommunikationsnetzwerk 44 durch diesen Knoten übermittelt
worden ist. Falls eine Anmeldenachricht für einen bestimmten Knoten detektiert worden
ist, wird der Task-Zustand in den Prozess-Anmeldezustand gesetzt,
das Anmeldezustandsflag zurückgesetzt
und ein Zeiger wird der empfangenen Anmeldenachricht zugewiesen.
Die Initialisierungstasksubroutine detektiert den Prozess-Anmeldezustand
in 608 und führt
eine Prozess-Anmeldenachrichtsubroutine 610 aus, wie in 11 gezeigt.
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Bezug
nehmend auf 11 springt die Prozess-Anmeldenachrichtsubroutine
zu dem ersten Zeiger, der einer Anmeldenachricht zugewiesen ist und
bestimmt in 654, ob die Adress-Schalteridentifikation in
der Anmeldenachricht in der Datenbank in dem nichtflüchtigen
Speicher 64 der Förderstreckensteuerung 56 existiert.
In einigen Situationen kann ein Applikationsingenieur oder der Bediener
die Bedienersteuerung 36 verwenden, um Daten in die Datenbank
einzugeben, welche eine Pistolensteuerungsidentifikation zuordnet,
welche dann manuell in dem Adress-Schalter 108 gesetzt
wird. Jedoch ist der Identifikationscode des speziellen „NEURON CHIP"-Prozessors, der
mit der adressierten Pistolensteuerung verwendet wird, nicht im
voraus dem Ingenieur oder Bediener bekannt. Daher wird, wenn die Pistolensteuerungsidentifikation
zugeordnet wird, ein Identifikationscode von Null in das „NEURON CHIP"-Prozessor-Identifikationsfeld
in der Datenbank eingegeben. Folglich wird, falls in 656 der
Prozess in diesem Feld einen Null-Eintrag findet, angenommen, dass
der Initialisierungs-Prozess
für diese spezielle
Pistolensteuerung zum ersten Mal ausgeführt wird. Der Prozess liest
dann in 658 den Knotentyp, der innerhalb der Anmeldenachricht
enthalten ist, um zu bestätigen,
dass der Knoten ein Pistolensteuerungsknoten ist. Falls ein anderer
Knotentyp detektiert wird, zum Beispiel der PLC-Knoten, wird eine
Förderstreckensystemfehlersubroutine
in 660 ausgeführt,
und der Initialisierungs-Task-Zustand wird in 662 in den
Anmeldeprüfzustand
gesetzt. Falls ein gültiger
Knotentyp in 658 detektiert wird, wird der „NEURON
CHIP"-Prozessor-Identifikationscode,
der in der Anmeldenachricht enthalten ist, in 664 in die Datenbank
in Verbindung mit der Adress-Schalteridentifikation,
die in der Anmeldenachricht enthalten ist, geschrieben. Anschließend wird
in 666 die Pistolensteuerungs- oder Knotennetzwerk-Adresse
in die Datenbank geschrieben; und in 668 setzt der Prozess
den Initialisierungs-Task-Zustand,
um eine Knotenadressierung einzurichten, so dass Adressierungsvariablen
zu der Pistolensteuerung heruntergeladen werden können.
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Falls
der Prozess in 656 detektiert, dass der „NEURON
CHIP"-Prozessor-Identifikationscode nicht
gleich Null ist, nimmt der Prozess an, dass die Pistolensteuerung
zuvor in dem System angemeldet worden ist. Daher bestimmt in 670 der
Prozess, ob der „NEURON
CHIP"-Prozessor-Identifikationscode in
der Datenbank für
die Schalteridentifikation gleich dem „NEURON CHIP"-Prozessor-Identifikationscode ist,
der in der Anmeldenachricht enthalten ist. Falls dies der Fall ist,
prüft der
Prozess dann in 672 das Pistolensteuerungsinstallationsstatusbit;
und falls das Statusflag anzeigt, dass die identifizierte Pistolensteuerung
installiert ist, setzt der Prozess in 674 den Task-Zustand in den Knoten-Online-Zustand. Wie
nachfolgend beschrieben wird, wird der Online-Befehl dann an die
Pistolensteuerung übertragen und
die Spritzparameter werden heruntergeladen.
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Falls
in 672 die Subroutine feststellt, dass das Installationsstatusbit
anzeigt, dass die Pistolensteuerung oder der Knoten nicht installiert
ist, dann prüft
der Prozess in 676, um festzustellen, ob die Netzwerkknotenvariablen
heruntergeladen worden sind und ob die Netzwerkadressierung für die Pistolensteuerung
korrekt ist. Falls das nicht der Fall ist, setzt die Subroutine
in 668 den Initialisierungs-Task-Zustand, um eine Netzwerkknotenadressierung
einzurichten, so dass die korrekten Netzwerkadressierungsvariablen
zu dem Knoten heruntergeladen werden können.
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Falls
in 670 der „NEURON
CHIP"-Prozessor-Identifikationscode
in der Datenbank nicht der gleiche ist wie der „NEURON CHIP"-Prozessor-Identifikationscode,
der in der Anmeldenachricht enthalten ist, nimmt der Prozess an,
dass die Pistolensteuerungsschaltungsplatine, welche den „NEURON CHIP"-Prozessor, der in
der Datenbank identifiziert ist, enthält, durch eine andere Pistolensteuerungsschaltungsplatine
ersetzt worden ist, welche den „NEURON CHIP"-Prozessor-Identifikationscode
in der Anmeldenachricht enthält.
Der Prozess detektiert dann in 671, ob das Statusbit, das
der Anmeldeadress-Schalteridentifikation oder dem Code zugeordnet
ist, der in der Datenbank gefunden wurde, in den installierten Zustand
gesetzt wurde. Falls dies der Fall ist, bedeutet dies, dass der
Anmeldeadress-Schaltercode ein Duplikat einer Adress-Schalteridentifikation
ist, die bereits gespeichert und in der Datenbank installiert ist.
Zwei Pistolensteuerungen können
nicht die gleiche Adress-Schalteridentifikation haben; und deshalb
wird, falls dieser Zustand detektiert wird, ein Systemfehler in 660 gesetzt.
Falls der Prozess in 671 detektiert, dass die Anmeldeadress- Schalteridentifikation
nicht in der Datenbank installiert ist, bestimmt der Prozess dann
in 658, ob die Anmeldenachricht eine gültige Knoten-Typidentifikation
enthält.
Falls das nicht der Fall ist, wird ein Systemfehler gesetzt, wie
zuvor in 660 beschrieben. Falls jedoch ein gültiger Knoten-Typ
in 658 detektiert wird, wird der „NEURON CHIP"-Prozessor-Identifikationscode in der
Anmeldenachricht in die Datenbank in 664 zusammen mit der
Netzwerkadresse in 666 geladen; und der Initialisierungstask-Zustand
wird gesetzt, um Knotenadressierung in 668 einzurichten, so
dass die geeignete Adressierung und andere Variablen zu dem neuen „NEURON
CHIP"-Prozessor heruntergeladen
werden können.
Der soeben beschriebene Prozess deckt die Situationen ab, in denen
eine Pistolensteuerung sich zum ersten Mal anmeldet, in denen sich
die Pistolensteuerung ein zweites oder weiteres Mal anmeldet und
in denen eine Pistolensteuerung, die in der Datenbank identifiziert ist,
durch eine neue Pistolensteuerung ersetzt worden ist.
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Es
kann auch eine Situation auftreten, in der eine Pistolensteuerung
mit dem Kommunikationsnetzwerk 44 ohne eine vorherige Identifikation
oder einen Eintrag von hierbei in der Datenbank zugewiesenen Daten
verbunden ist. In dieser Situation wird der Prozess in 654 nicht
eine Adress-Schalteridentität
in der Datenbank entsprechend der Adress-Schalteridentität finden,
sie in der Anmeldenachricht enthalten ist; und der Prozess wird
in 678 wieder validieren, ob die Anmeldenachricht einen
Knoten-Typ enthält,
der der Pistolensteuerung zugeordnet ist. Falls der Knoten-Typ nicht
ein Pistolensteuerungstyp ist, wird ein Förderstreckensystemfehler in 660 gesetzt. Falls
der Knoten-Typ ein Pistolensteuerungstyp ist, weist der Prozess
in 680 Raum in der Datenbank zu, so dass ein neuer Eintrag,
der der neuen Pistolensteuerung zugeordnet ist, eingegeben werden
kann. In 664 wird der „NEURON CHIP"-Prozessor-Identifikationscode
in der Anmeldenachricht in die Datenbank mit der umlaufenden Schalteridentifikation
geladen; in 666 wird die Knotennetzwerkadresse in die Datenbank
geschrieben; und in 668 setzt der Prozess den Initialisierungstask-Zustand,
um Knotenadressierung einzurichten. Der oben im Hinblick auf 11 beschriebene
Prozess ist wirksam, um Pistolensteuerungen, die an das Kommunikationsnetzwerk
angeschlossen werden, anzumelden und in die Systemdatenbank in der
Förderstreckensteuerung einzutragen,
ob vorherige Information bezüglich
dieser Pistolensteuerung eingetragen worden ist oder nicht. Folglich
tastet die Förderstreckensteuerung nach
einem Einschalten oder einem Rücksetzen
automatisch das Netzwerk nach der Existenz von Pistolensteuerungen
ab und richtet diese Pistolensteuerungen online ein in einen funktionsfähigen Zustand ohne
jedwede Intervention durch einen Bediener. Ohne einen derartigen
Prozess würden
ein oder zwei Personen benötigt
werden, um manuell jede der Pistolensteuerungen zu identifizieren
und anzumelden.
-
Wieder
Bezug nehmend auf 10, falls als Ergebnis der Ausführung der
Prozessanmeldenachricht Subroutine 610 ein Knotenadressierungseinrichtungstask-Zustand
gesetzt wurde, wird dieser Zustand in 612 detektiert und
eine Subroutine 614 ausgeführt, welche bewirkt, dass von
der Förderstreckensteuerung 56 Adressierungsvariablen
an die entsprechenden Pistolensteuerungsknoten 38, 40, 42 heruntergeladen
werden, welche zur Kommunikation zwischen dem der entsprechenden
Pistolensteuerung zugeordneten „NEURON CHIP"-Prozessor 106 und
dem „NEURON
CHIP"-Prozessor 96 in
der Förderstreckensteuerung 56 benötigt werden.
Zusätzlich
werden diese Adressierungsvariablen in die Datenbank in der Förderstreckensteuerung 56 in
Verbindung mit der entsprechenden jeweiligen Pistolensteuerung geladen.
Wenn die Adressierungsmechanismen eingerichtet und erfolgreich an
die Pistolensteuerung heruntergeladen worden sind, setzt die Knotenadresssierungseinrichtungssubroutine
die Initialisierungstask in den Online-Zustand, der in 616 detektiert
worden ist und der in der Ausführung
einer Subroutine 618 zum Setzen eines Knotens online resultiert.
Die Subroutine 618 zum Setzen eines Knotens online erzeugt
zuerst einen Knoten-Online-Befehl
und sendet diesen Online-Befehl über
das Kommunikationsnetzwerk 44 an die entsprechende Pistolensteuerung.
Falls die Subroutine einen Fehler in der Kommunikation des Online-Befehls
in der Pistolensteuerung detektiert, wird ein Systemfehlersignal gesetzt.
Zusätzlich
setzt jedweder Kommunikationsfehler die installierte Pistolensteuerung
zurück,
so dass der Status anzeigt, dass die Pistolensteuerung nicht installiert
ist. Ferner wird, falls in der Ausführung der Subroutinen von 10 ein
Systemfehler erzeugt wird, ein Systemfehlerberichtzustand erzeugt, der
in 624 detektiert wird, und die Systemfehlersubroutine 626 berichtet
den Systemfehler der Bedienersteuerung und unternimmt eine andere
geeignete Aktion.
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Wieder
Bezug nehmend auf 4, nachdem die Pistolensteuerung
die Anmeldenachricht an die Förderstreckensteuerung
in 304 gesendet hat, prüft die
Pistolensteuerung dann in 306, ob sie ein Online-Befehlssignal
von der Förderstreckensteuerung 56 empfangen
hat. Falls sie dies nicht empfangen hat, bestimmt der Prozess sodann,
ob ein Anmeldezeitgeber in 308 abgelaufen ist. Falls ein
Online-Befehlssignal nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer,
die von dem Anmeldezeitgeber bestimmt ist, emp fangen wird, kehrt
der Prozess zurück,
um die Initialisierungssubroutine in 302 wieder auszuführen. Falls
die Subroutine 618 (10) zum
Setzen eines Knotens online in der Förderstreckensteuerung 56 ausgeführt wird,
um die Pistolensteuerung mit einem Online-Befehlssignal vor dem
Ablauf des Anmeldezeitgebers zu versorgen, detektiert die Pistolensteuerungrücksetzsubroutine
von 4 den Online-Befehl in 306, sendet eine
Empfangsbestätigung
des Online-Befehls zurück
an die Förderstreckensteuerung
und beginnt eine Ereignisprozessorsubroutine 310. Nach
Erhalt der Bestätigung
startet die Subroutine 618 von 10 zum
Setzen eines Knotens online einen Herzschlagzähler für den Pistolensteuerungsknoten
und setzt den Initialisierungstask-Zustand in den Zustand zum Herunterladen
von Parametern. Der Zustand zum Herunterladen von Parametern wird
in 620 detektiert und eine Subroutine zum Herunterladen
von Parametern wird in 622 ausgeführt, welche die Förderstreckenhauptverarbeitungsschleife
von 9 setzt, um die Knoten-Herunterladen-Task-Subroutine 558 auszuführen, wobei die
Knoteninitialisierungstask 554 wirksam beendet wird. Die
Knoten-Herunterladen-Subroutine,
die mit der Förderstrecken-CPU 80 läuft, liest
die Spritzparameter sequentiell von der dem Pistolensteuerungsknoten
zugeordneten Datenbank aus und der Förderstrecken-Prozessor 96 überträgt die Spritzparameter seriell über das
Kommunikationsnetzwerk 44 an die entsprechende Pistolensteuerung.
-
Die
Pistolensteuerung verarbeitet den Empfang der Spritzparameter durch
Ausführen
der Ereignisprozessorroutine 310 aus 4,
welche im Detail in 6 gezeigt ist. Bezug nehmend
auf 6, bestimmt der Ereignisprozessor in 402 zuerst,
ob das Herunterladen der Spritzparameter abgeschlossen ist. Falls
alle Spritzparameter heruntergeladen und von der Pistolensteuerung
empfangen worden sind, sendet die Pistolensteuerung in 404 eine
Knoten-Bereit-Nachricht zurück
an die Förderstreckensteuerung 56.
Falls das Herunterladen der Parameter nicht abgeschlossen ist, bestimmt
der Ereignisprozessor in 406, ob die Spritzparameter neue
Pistolendaten darstellen. Die Spritzparameter, die erforderlich
sind, um das System automatisch zu betreiben und die unter Verwendung
der manuellen Steuerung 36 dem Steuerungssystem eingegeben
werden, werden in zwei Gruppen von Daten unterteilt.
-
Die
erste Gruppe von Daten wird als Pistolendaten bezeichnet und ist
abhängig
von der einzelnen Spritzpistole und ihrer Anordnung innerhalb der Spritzzelle.
Pistolendaten schließen
beispielsweise den Messwertgeberpunkt ein, der den Abstand zwischen
dem Punkt, an dem der Photosensor 54 das Teil erkennt,
und der Spritzpistolenpositi on innerhalb der Zelle angibt, und die
oberen und unteren Grenzen eines Stromalarms, welche die maximalen
und minimalen zulässigen
Rückführströme für die Pistole sind.
Ebenfalls werden eingegeben: ein Reinigung-Ein-Parameter, der die
Anzahl von Coder-Zählschritten
angibt, welche die Dauer eines Pistolenreinigungszyklus darstellt,
bevor ein Teil vor der Pistole eintrifft, und ein Reinigung-Aus-Parameter,
welcher die Dauer in Sekunden eines Pistolenreinigungsarbeitsgangs
angibt, nachdem eine Ende des Teils detektiert wird. Andere Pistolenparameter
schließen den
Reinigungsflussdruck, der der Druckwert ist, der während des
Reinigung-Aus-Arbeitsgangs verwendet wird, und den Reinigungszerstäubungsdruck
ein, welcher der Druckwert des Zerstäubungsdrucks während eines
Reinigung-Ein-Arbeitsgangs ist. Falls die heruntergeladenen Spritzparameter
Pistolendaten darstellen, aktualisiert der Ereignisprozessor in 408 den
Speicher 94 in der Pistolensteuerung mit den neuen Pistolendaten.
-
Die
Pistolensteuerung hat die Fähigkeit
bis zu 32 verschiedene Gruppen oder Voreinstellungen von Spritzparametern
zu speichern. Da die verschiedenen Pulverspritzpistolen Pulver auf
Abschnitten eines Teils oder verschiedenen Teilen verteilen können, die
verschiedene physikalische oder geometrische Charakteristika aufweisen,
müssen
für effizientestes
und Pulverauftragen höchster
Qualität
die Spritzparameter der Pistolen auf die momentanen physikalischen
Charakteristika des Teils oder Abschnitts des Teils eingestellt
und zugeschneidert werden, auf welches/welchen das Pulver aufzutragen
ist. Daher wird eine Abbildungsdatentabelle für jede Spritzpistole in dem
nichtflüchtigen
Speicher 94 der Förderstreckensteuerung 56 unterhalten,
welche einen von bis zu 255 verschiedenen programmierbaren
Teil-Identifikationscodes einem von bis zu 32 verschiedenen Voreinstellungen
von Spritzparametern zuordnen. Es wird angemerkt, dass die Datentabelle, welche
die Beziehungen der 255 programmierbaren Teil-Identifikationscodes
zu den 32 Voreinstellungen definiert, als eine einzelne Netzwerkvariable
behandelt wird. Dies wird durch Einbetten des Teil-Identifikationscodes
in das Variablendatenfeld nach einem vorbestimmten Muster erreicht,
so dass die Pistolensteuerung und Förderstreckensteuerung das Datenfeld
korrekt interpretieren kann. In ähnlicher
Weise werden auch die 32 Voreinstellungen der Spritzparameter als
eine einzelne Netzwerkvariable durch Einbetten der Voreinstellungs-Identifikation
in das Datenfeld und Erzeugen des Datenfelds nach einem vorbestimmten
Muster behandelt. Falls in 410 die heruntergeladenen Parameter
eine Änderung
der Abbildungsdatentabelle darstellt, aktualisiert der Ereignisprozessor
in 412 die Abbildungsdatentabelle, die in dem Speicher
der Pistolensteuerung gespeichert wird.
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Als
nächstes
bestimmt in 414 ein Ereignisprozessor, ob eine Modusänderung
befohlen worden ist und falls dies der Fall ist, wird ein neuer
Mode in 416 eingegeben. Das System kann in dem Einschalt-,
dem manuellen, dem Offline- und dem Automodus betrieben werden.
Falls keine Modusänderung
befohlen worden ist, detektiert der Ereignisprozessor in 418,
ob neue Teildaten, zum Beispiel eine neue Voreinstellung von Spritzparametern,
heruntergeladen werden.
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Die
zweite andere Gruppe von Daten, die in der Förderstreckendatenbank in dem
nicht-flüchtigen Flash-EPROM 94 gespeichert
ist, wird als „Teil-Daten" bezeichnet, sind
Daten, welche die Spritzparameter darstellen, die von dem jeweiligen
zu bespritzenden Teil abhängen.
Teil-Daten schließen
zum Beispiel ein: die Voreinstellungszahl, welche die Adresse oder
der Identifizierer ist, der dem jeweiligen Eintrag in der Datenbank
zugeordnet ist, der die Voreinstellungen enthält, oder Werte von Spritzparametern, die
dem jeweiligen Teil zugeordnet sind, und die gewünschte KV für die jeweilige Spritzpistole,
die mit der Pistolensteuerung verbunden ist. Für eine Pistole des Corona-Typs
definiert dieses Feld eine gewünschte
Ausgangsspannung als einen Prozentsatz eines Skalenendwerts. Für eine Pistole
des Tribo-Typs definiert das Feld den gewünschten minimalen Rückführstrom
in Mikroampere. Andere Voreinstellungsparameter sind der Musterluftdruck,
Zerstäubungsdruck
und Durchflussdruck als ein Prozentsatz eines Endwerts, der in den
Pistolensteuerungen 38, 40, 42 100 psi
beträgt.
Ebenfalls voreingestellt ist die Ein-Verzögerung, das heißt, die
Anzahl von Coder-Zählschritten,
die zu warten ist, nachdem das Teil den Messwertgeberpunkt erreicht
und bevor der Reinigung-Ein-Zustand beginnt, und die Aus-Verzögerung,
welche eine Anzahl von Coder-Zählschritten
spezifiziert, um das Spritzen fortzusetzen, nachdem das Ende des
Teils detektiert worden ist. Falls neue Teil-Daten, zum Beispiel
eine oder mehrere neue Voreinstellungen von Spritzparametern heruntergeladen
worden sind, aktualisiert der Ereignisprozessor in 420 den
Teil-Datenspeicher, zum Beispiel die Voreinstellungs-Spritzparameter-Datentabelle
in dem Speicher 116 der Pistolensteuerung. Anschließend werden
die neuen Voreinstellungsparameter verwendet.
-
Zum
besseren Verständnis
des Betriebs des Automatik-Modus des Betriebs wird auf 12 Bezug
genommen, in der Pulverspritzpistolen 18, 20, 22 und 24 in
der Spritzzelle 12 angeordnet sind. Das Teil 14 wird
an einem sich bewegenden Förderer 16 aufgehängt und
ein Coder 46 ist mechanisch mit dem Förderer 16 gekoppelt,
um die Bewegung des Teils 14 relativ zu der Spritzzelle
zu verfolgen. Der Coder erzeugt eine feste Anzahl von Pulsen oder
Zählschritten
je Umdrehung, so dass die Rate, mit der Coder-Zählschritten erzeugt werden,
eine Funktion der Lineargeschwindigkeit des Förderers 16 ist. Der
Förderer 16 zeigt
eine Anzahl von Einteilungen 15 an, welche inkrementale
Bewegungsverschiebungen des Förderers 16 erläutern, was
durch die Zählschritte
vom Coder 46 dargestellt wird. Eine Mehrzahl von Photosensoren 54 sind
benachbart zu dem Eingang der Spritzzelle 12 angeordnet,
um das in die Spritzzelle eintretende Teil zu identifizieren. Es
ist von einer Untersuchung des Teils 14 leicht erkennbar,
dass verschiedene Spritzpistolen zu verschiedenen Zeitpunkten EIN-getriggert werden
müssen,
zu denen ein Abschnitt des Teils 14 vor der Spritzpistole
vorüberläuft. Zum
Beispiel wird der Abschnitt 5 des Teils 14 erfordern,
dass Pulverspritzpistolen 18, 20, 22, 24 spritzen.
Im Gegensatz dazu wird Abschnitt 6 des Teils 14 nur
erfordern, dass Pistolen 18, 20, 24 getriggert
werden. Ferner erfordert Abschnitt 7 nur Pistolen 18, 20 und
Abschnitt erfordert nur Pistolen 18, 20, wobei
jedoch aufgrund der Tiefenänderung
bezüglich Pistolen 18, 20 die
voreingestellten Spritzparameter geändert werden sollten, um Abschnitt 8 besser
zu beschichten. Folglich wird das Teil 14 in vier verschiedene
Teil-Identifikationsabschnitte 5, 6, 7, 8 unterteilt, welche
durch die Zustände
der Photosensoren 54 erkannt werden können.
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Durch
Einstellen der Teilidentifikationen zugeordneten Abbildungsdatentabelle
in verschiedene Sätze
von Voreinstellungen in den Pistolensteuerungen für die jeweiligen
Pistolen 18, 20 wird jede Teilidentifikation 5, 6, 7 auf
dieselbe Voreinstellung von Spritzparametern abgebildet. Da jedoch
die Teilidentifikation 8 in der Tiefe zurückgesetzt
ist und einem Faraday-Käfig-Effekt
in den inneren Ecken ausgesetzt ist, was zu einer geringeren Qualität der Pulverbeschichtung
führen
kann, können
die Voreinstellungsspritzparameter für Abschnitt 8 geändert werden,
um die Einstellung der elektrostatischen Ladung zu reduzieren und
die Einwirkung der Pulverspritzwolke auf das Teil zu erhöhen.
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Wie
zuvor beschrieben, ist die PPC 50 mit dem Encoder 46 verbunden
und überträgt ein Teil-Positionssignal über das
Netzwerk 44 an jede der Pistolensteuerungen 38, 40, 42,
welche in dem momentanen Teil-Identifikationscode enthalten ist, der
von der PLC und dem momentanen Coder-Zählschritt übergeben wird. Bezug nehmend
auf 6 detektiert der Ereignisprozessor in jeder Spritzsteuerung
der Coder-Zählschrit
in 422 und führt
eine Teil-Verfolgungsroutine 424 aus, wie in 7 gezeigt.
Jede Pistolen steuerung verfolgt die Bewegung des Teils 14 durch
die Spritzzelle 12. Die Verfolgung wird durch einen Stapelspeicher
oder eine Warteschlange implementiert, die eine vorbestimmte Anzahl
von Positionen oder freien Plätzen
hat, zum Beispiel 2048. Da jeder Coder-Zählschritt von der Pistolensteuerung
empfangen wird, wird die Teil-Identifikation,
die dem Coder-Zählschritt
zugeordnet ist, nach unten in den Stapelspeicher oder die Warteschlange
geladen. Durch jeden folgenden Coderpuls wird die zugeordnete Teil-Identifikation
an das untere Ende des Stapelspeichers bzw. der Warteschlange geladen,
wobei die frühere
Teil-Identifikation einen Platz nach oben geschoben wird. Daher
ist die Warteschlange eine First-In-First-Out-Warteschlange, welche
die Bewegung des Teils 14 verfolgt, wie dieses durch den
Förderer 16 bewegt
wird. Der Zweck der Verfolgung des Förderers ist es, zu bestimmen, wann
das Teil in die Nähe
der Spritzpistole gelangt, welche durch den Messwertgeberpunkt bestimmt wird.
Bezug nehmend auf 12, wird, von dem Punkt 17,
wo der Anfang des Teils 14 detektiert wird, der Teil-Abschnitt 5 12
Förderer-Zählschritte
in die Spritzzelle zu dem Messwertgeberpunkt 19 bewegt werden,
bevor es in der Nähe
der Pistolen 18, 20, 22, 24 ankommt,
wo diese Spritzpistolen aktiviert werden.
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Bezug
nehmend auf 7, welche die Details der Teilverfolgungssubroutine
darstellt, ist der erste Schritt in 470 des Prozesses,
die Teil-Identifikation in die Warteschlange einzugeben. Wie oben
beschrieben, wird im allgemeinen die Teil-Identifikation in den
niedrigsten Platz der Warteschlange geladen werden. Jedoch können Situationen
auftreten, in denen der von der Pistolensteuerung empfangene Coder-Zählschritt
nicht inkremental sequentiell mit dem vorherigen Zählschritt
ist. Zum Beispiel könnte
mit einem Potential von 50 Pistolensteuerungen, die mit dem Kommunikationsnetzwerk 40 verbunden
sind, ein Sende- und Bestätigungs-Kommunikationsprotokoll übermäßigen Verkehr
in dem Netzwerk 44 darstellen. Daher wird, um den Netzwerkverkehr
zu reduzieren, der Empfang von Coder-Zählschritten durch die Pistolensteuerungen
der Förderstreckensteuerung
nicht bestätigt.
Folglich werden, falls eine schlechte Verbindung in dem System vorliegt
oder die Coder-Zählschrittnachricht
durch eine Nachricht höherer
Priorität überschrieben
wird, diese Ereignisse nicht als Teil des Kommunikationsprotokolls
zwischen der Förderstreckensteuerung 56 und
den Pistolensteuerungen 38, 40, 42 detektiert
werden. Daher vergleicht, als Teil der Warteschlange-Teil-Identifikationssubroutine 470,
um fehlende Coder-Zählschritte
zu detektieren, die Pistolensteuerung den momentanen Coder-Zählschritt
mit dem vorherigen Coder-Zählschritt.
Falls der Vergleich anzeigt, dass eine oder mehrere Coder-Zählschritte verloren
gegangen sind, wird die Warteschlange-Teil-Identifikationssubroutine 470 die
Warteschlange eine Anzahl von Plätzen
inkrementieren, um die fehlenden Coder-Zählschritte
zu kompensieren. Falls die Zählung anzeigt,
dass der Förderer
in einem signifikanten Ausmaß in
eine Rückwärtsrichtung
bewegt worden ist, wird der Warteschlange-Teil-Identifikationsschritt 470 die
Teil-Identifikation in die umgekehrte Richtung in der Warteschlange
bewegen, um eine Umkehr der Bewegung des Teils in der Spritzpistole
zu simulieren. Ferner wird, falls die Warteschlange-Teil-Identifikationssubroutine 470 eine
hohe Anzahl von fehlenden Coder-Zählschritten detektiert, eine
Fehlernachricht erzeugt. Nachdem die Teil-Identifikation ordnungsgemäß in die
Warteschlange eingetragen worden ist, wird eine Trigger-Subroutine 472 ausgeführt. Die
Trigger-Subroutine wird mehrere Male durch die Teilverfolgungs-Subroutine hindurch
ausgeführt
und wird nachfolgend beschrieben.
-
Bezug
nehmend auf 12 wird der Messwertgeberpunkt
als Teil der Pistolendaten programmiert, die der Pistole zugeordnet
sind und wird als der Abstand im Sinne von inkrementalen Verschiebungen
definiert, die durch jeden Coder-Zählschritt zwischen dem Ort
einer Spritzpistole, zum Beispiel Pistole 18, und dem Ort
der Photodetektoren 54 dargestellt werden. Folglich ist
in dem vorliegenden Beispiel die Pistole 18 12 Coder-Zählschritte
von den Photodetektoren 54 entfernt und daher hat der Messwertgeberpunkt
einen Wert von 12. Die Pistolensteuerung wird dann kontinuierlich
den 12-ten Platz in der Warteschlange beobachten, um eine Teil-Identifikation
zu detektieren. Angenommen, es gäbe
keine fehlenden Coder-Zählschritte,
dann wird nach 12 Coder-Zählschritten
die Teil-Identifikation 5 in den 12-ten Platz der Warteschlange
eingetragen; und die Teilverfolgungssubroutine detektiert in 474,
dass der 12-te Platz von Null zu der Teil-Identifikation 5 geändert worden
ist, das heißt,
der Anfang des Abschnitts 5 des Prozesses führt dann
die Trigger-Subroutine 476 aus, die in 8 dargestellt
ist.
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Grundsätzlich wird,
beginnend von einem Ruhezustand, der Operationszyklus einer Pulverspritzpistole
einem oder mehreren der folgenden sequentiellen Ereignisse folgen:
ein Ein-Verzögerungszustand,
ein Reinigung-EIN-Zustand, ein EIN-Teilzustand, ein Aus-Verzögerungszustand,
ein Reinigung-AUS-Zustand und ein Rückkehr-zur-Ruhe-Zustand. In jedem einzelnen Zyklus
müssen
nicht alle diese Zustände
verwendet werden und der Zyklus ändert
sich, um Teil-Übergänge unterzubringen.
Ferner können
zusätzliche
Zeiteinteilungs-Perioden mit dem Anfang oder Ende von jedem dieser
Zustände zugeordnet
werden. Bezug nehmend auf 8, nachdem
der Anfang eines Teils in 474 in 7 detektiert
worden ist, wird ein neues Teil-Ereignis in 504 detektiert,
das den Anfang eines Ein-Verzögerungszustand 506 anzeigt.
Die Größe der Ein-Verzögerung wird
mittels einer programmierten Anzahl von Coder-Zählschritten gemessen und daher
ist der Ein-Verzögerungszustand
ein Zählschrittereignis, wie
es in 508 detektiert wird. Die Coder-Zählschritte werden von dem Anfang
des Ein-Verzögerungszustandes
gezählt
und der Prozess bestimmt in 510, wenn der Zähler abläuft. Im
vorliegenden Fall würde die
Teil-Identifikation 5 einen Null-Zählschritte-Ein-Verzögerungszustand
aufweisen und daher würde
der Prozess in 512 zu 514 voranschreiten, um ein
Reinigung-EIN-Zustand zu beginnen und den Ein-Verzögerungszustand
zurückzusetzen.
Während des
Reinigung-Ein-Zustandes, der vorzugsweise mit einer Tribo-Pistole
verwendet wird, wird ein Reinigungs- oder Säuberungsfluid, zum Beispiel
die Zerstäubungsdruckluft
durch die Spritzpistole selbst gepumpt, um sie von fremden Materialien
zu reinigen. Die Dauer des Reinigung-Ein-Zustandes ist mittels Coder-Zählschritten
definiert und programmiert. Jedoch ist der Reinigung-Ein-Zustand
bei der Teil-Identifikation 5 Null und der Prozess schreitet
durch die Schritte 508, 510, 512. In 516 schreitet
der Prozess in den EIN-Teilzustand in 518, während der
Reinigung-EIN-Zustand rückgesetzt
wird und dann zu 7 zurückkehrt.
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Zusammengefasst
und Bezug nehmend auf 12, nachdem die vordere Kante
des Abschnitts 5 des Teils 14 12 Coder-Zählschritte
an den Detektoren 54 zu dem Messwertgeberpunkt vor den
Spritzpistolen 18, 20, 22, 24 vorbeigelaufen
ist, wird der EIN-Teilzustand
initiiert, der die Pistolensteuerungen veranlasst, die voreingestellten
Spritzparameter zu lesen, die der Teil-Identifikation 5 zugewiesen
sind, und die Pistolensteuerungen für Pistolen 18, 20, 22, 24 beginnen
mit dem Spritzen von Pulver, um den Teil-Abschnitt 5 des
Teils 14 zu beschichten. Der Pulver-Beschichtungsprozess
führt für zwei weitere
Coder-Zählschritte
fort, zu welchem Punkt die Teil-Identifikation 6 den 12-ten
Platz der Warteschlange in den den Pistolen 18 und 20 zugeordneten
Pistolensteuerungen eintritt. Zu diesem Punkt detektieren die Teil-Verfolgungssubroutinen,
die in diesen Pistolensteuerungen laufen, in 478 eine neue
Teil-Identifikationsnummer im Platz 12 der Warteschlange.
Daher führen
die den Pistolen 18, 20 zugeordneten Pistolensteuerungen
erneut in 479 die Trigger-Subroutine von 8 aus.
Die neue Teil-Identifikationsnummer kennzeichnet ein Teil-Übergangsereignis in 520 und der
EIN-Teilzustand wird in 522 initiiert, was diese Pistolen
veranlasst, einen Pulverspritzprozess gemäß einem Satz von Spritzparametern zu
initiieren, der der Teil-Identifikation 6 zugeordnet ist.
In dem Beispiel von 12 können die voreingestellten Parameter
für Pistolen 18, 20 für die Teil-Identifikation 6 die
gleichen sein, wie für
die Teil-Identifikation 5.
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Im
Gegensatz zu dem Betrieb der den Pistolen 18, 20 zugeordneten
Pistolensteuerungen detektiert die der Pistole 22 zugeordnete
Pistolensteuerung in 480 der Teil-Verfolgungssubroutine (7), dass
der 12-te Platz in ihrer Warteschlange zur gleichen Zeit auf Null
ging, als die anderen Pistolensteuerungen die Teil-Identifikation 6 detektierten.
Der in der Pistolensteuerung von Pistole 22 laufende Prozess
führt dann
in 481 erneut die Trigger-Subroutine 8 aus. Die
Trigger-Subroutine detektiert in 524 das Ende des Teil-Ereignisses
und die der Pistole 22 zugeordnete Pistolensteuerung beginnt
mit dem Aus-Verzögerungszustand
in 526. Der Aus-Verzögerungszustand
ist auch ein coderabhängiges
Ereignis und falls er Null ist oder nachdem der Ereigniszähler abgelaufen
ist, läuft
die Subroutine durch Prozess-Schritte 508, 510, 512, 516 und
528, um den Reinigung-AUS-Zustand in 530 zu beginnen. Der Prozess
kehrt dann zu 7 zurück, der wiederum zu dem Ereignis-Prozessor
von 6 zurückkehrt. Während des
Reinigung-AUS-Zustands kann ein Reinigungs- oder Säuberungsfluid,
zum Beispiel mit einer Corona-Pistole die Zerstäubungsdruckluft durch den Verteilungsschlauch 30 und
die Spritzpistole pumpen, um nicht verspritztes Pulver von dem Schlauch
und der Pistole zu reinigen. Mit einer Tribo-Pistole kann das Reinigen
zum Beispiel durch Abschalten des Pulvers und Pumpen der Pulverflussluft durch
den Verteilungsschlauch und die Pistole und die Zerstäubungsluft
durch die Pistole ausgeführt werden.
Wenn der Ereignis-Prozessor in 426 detektiert, dass der
Reinigung-AUS-Zeitgeber
in dem Auto-Mode abgelaufen ist, beendet der Prozess in 428 den
Reinigung-AUS-Zustand. Falls ein Coder-Zählschritt in 422 in
der nächsten
Iteration durch den Ereignis-Prozessor detektiert worden ist, führt die Teil-Verfolgungssubroutine 424 erneut
die Trigger-Subroutine 472 von 7 aus. Wie
in 8 gezeigt, geht die Trigger-Subroutine durch die
Schritte 504, 524, 520, 508 bis 532,
wo die Beendigung des Reinigung-AUS-Zustands detektiert wird; und
die Pistole wird in ihren Ruhezustand in 534 zurückgeführt.
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Bezug
nehmend auf 6 stellt die Ereignis-Prozessorsubroutine
verschiedene andere Funktionen bereit unabhängig von der direkten Steuerung des
Pulverauftrageprozesses. Zum Beispiel wird, falls in 430 der
Ereignisprozessor eine Förderernachricht
von der Förderstreckensteuerung
detektiert und falls die Pistolensteuerung in 432 fest stellt,
dass die Nachricht anzeigt, dass der Förderer gestoppt hat, die Subroutine
in 434 einen Reinigung-AUS-Zustand initiieren und das Spritzen
unterbrechen. Falls während
einer Folgeniteration durch die Ereignisprozessorsubroutine der
Prozess eine folgende Förderernachricht
in 430 detektiert und in 432 feststellt, dass der
Förderer
nicht länger
angehalten wird, wird der Ereignisprozessor in 436 den
Zustand reinitiieren, der in 434 abgebrochen wurde und
die Verarbeitung des Teils wieder aufnehmen.
-
Wie
es für
Kommunikationssysteme typisch ist, enthält das Steuerungssystem zahlreiche
Zeitgeber, die ein periodisches Kommunikationsereignis erfordern.
Zum Beispiel wird als Teil der Online-Task in der Initialisierung
der Förderstreckensteuerung
ein Herzschlagzeitgeber gestartet und es wird gefordert, dass jede
Pistolensteuerung eine Herzschlagnachricht an die Förderstreckensteuerung
sendet in einer vorbestimmten Zeitdauer, zum Beispiel 20 Sekunden.
Daher hat jede Pistolensteuerung einen Herzschlagzeitgeber, der
eine vorbestimmte Zeitdauer, zum Beispiel 10 Sekunden, zeitlich
bestimmt und der Ereignisprozessor detektiert in 438 den
Ablauf des 10-Sekunden-Herzschlagzeitgebers
und sendet eine Herzschlagnachricht in 440 an die Förderstreckensteuerung.
Nach Erhalt der Herzschlagnachricht setzt die Förderstreckensteuerung ihren
20-Sekunden-Herzschlagzeitgeber zurück und bestätigt der Pistolensteuerung
den Erhalt der Herzschlagnachricht. Falls die Bestätigung nicht
erhalten wird, detektiert der Ereignisprozessor in 442,
dass das Senden der Herzschlagnachricht an die Förderstreckensteuerung fehlgeschlagen
ist und bricht in 444 den Betrieb der Spritzpistole ab
und initiiert eine Pistolensteuerung-Rücksetzroutine in 4.
Zusätzlich
zu dem oben beschriebenen Herzschlag enthält der Ereignisprozessor einen
Statuszeitgeber, zum Beispiel einen Ein-Sekunden-Zeitgeber, der
nach jeder Sekunde eine Statusnachricht an die Förderstreckensteuerung sendet,
die die momentan im Betrieb eingesetzten Voreinstellungswerte der
Pistolensteuerung einschließt,
zum Beispiel den Pistolenstrom, verschiedene Drücke, aktive Voreinstellungszahl, Pistolenmodus,
momentaner Triggerzustand, etc. Der Ablauf des Statuszeitgebers
wird in 438 in der Ereignisprozessorsubroutine detektiert
und die Statusnachricht wird in 440 an die Förderstreckensteuerung weitergeleitet.
-
Die
Kommunikationsverbindung zwischen der PPC 50 und jeder
der Pistolensteuerungen 38, 40, 42 wird
kontinuierlich geprüft.
Von der PPC 50 wird gefordert, dass sie kontinuierlich
eine Coder-Zählung
an jede der Pistolensteuerungen sendet, unabhängig davon, ob sich der Förderer bewegt. Daher
wird, falls der Förderer
gestoppt wird, die PPC die letzte Teile-Identifikation und Coder-Zählung an jede
der Pistolensteuerungen senden. Jede der Pistolensteuerungen hat
einen Unterbrechungszeitgeber, der durch den Empfang einer Coder-Zählung von der
PPC 50 unterbrochen wird. Falls jedoch der Ereignisprozessor
in 446 detektiert, dass der Coderzeitgeber in dem Auto-Mode abgelaufen ist,
sendet der Ereignisprozessor in 448 eine Coder-Unterbrechung-Fehlernachricht an
die Förderstreckensteuerung
und schaltet die Pistolensteuerung vom Auto-Modus in den Offline-Modus.
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Die
Pistolensteuerung liest auch periodisch die Rückführsignale von dem Leistungsverstärker 124 und
dem Pulverfluss und den Zerstäubungsluftübertragern 130, 132.
Die Frequenz, mit der die Rückführsignale
gelesen werden, wird durch einen in der Pistolensteuerung laufenden
Rückkopplungszeitgeber
bestimmt und der Ereignisprozessor detektiert in 450, wenn
der Rückkopplungszeitgeber
abgelaufen ist. In Erwiderung hierauf veranlasst der Ereignisprozessor
in 452 den Pistolensteuerungsprozessor 106 mittels
der A/D und Skalierungsschaltung 128 den Strom einzulesen,
der von dem KV-Generator 126 geliefert wird und erzeugt
ein Fehlersignal in Erwiderung auf den Strom, der obere und untere
Grenzen des Alarms überschreitet.
Zusätzlich
prüft der
Pistolensteuerungsprozessor 106, ob die Rückführsignale für den Pulverflussdruck,
Zerstäubungsluftdruck
und Musterluftdruck, falls verwendet, über ihre oberen und unteren
Grenzen hinausgehen, zum Beispiel plus oder minus 5 psi der Voreinstellungswerte
für diese
Parameter. Falls irgendwelche dieser Grenzen überschritten werden, stellt
der Pistolensteuerungsprozessor 106 der Förderstreckensteuerung 56 geeignete
Fehlersignale zur Verfügung.
-
Zusammengefasst
kann nun in Anbetracht der vorstehenden detaillierten Beschreibung
gewürdigt
werden, dass Systeme gemäß der vorliegenden Erfindung
eine verteilte Steuerungsarchitektur einschließen werden, so wie dies vorzugsweise
durch einen „NEURON
CHIP"-Typ-Prozessor
mit jeder Pistolensteuerung und einer zugeordneten Pulverpumpe vorgesehen
ist, wobei jeder Prozessor mit einem Kommunikationsnetzwerk verbunden
ist. Zusätzlich ist
ein gemeinsames Steuerungselement bevorzugt. Auf diese Weise wird
jede Spritzpistole individuell und optimal in Erwiderung auf eine
Teil-Identifikation und Positionsdaten bei minimalem Bedienereingriff gesteuert.
Dies stellt ein flexibles und umfassendes Steuerungssystem mit geringer
Verdrahtung zu Verfügung.
-
Während das
dargestellte Ausführungsbeispiel
sehr detailliert beschrieben worden ist, sind zusätzliche
Modifikationen dem Fachmann leicht erkennbar. Zum Beispiel ist die
Konfiguration der Systemsteuerung 34, die die Bedienersteuerung 36,
die Teil-Positionssteuerung 50,
die PLC 52 und die Förderstreckensteuerung 56 einschließt, eine
Frage der Konstruktionswahl. Die durch die verschiedenen Steuerungen
bereitgestellten Funktionen können
mit verschiedenen Konfigurationen der Steuerungen abhängig von
der Natur des Kommunikationsnetzwerks 44, der Geschwindigkeiten
der Prozessoren in den verschiedenen Steuerungen und anderen technischen Überlegungen
implementiert werden.
-
Ferner
kann die Funktion der Photosensoren 54 zum Detektieren
einer physikalischen Charakteristik des Teils durch Verwendung anderer
Typen von Näherungssensoren
oder einer Abbildungseinrichtung implementiert werden. Zusätzlich kann
die Funktion des Coders 46 des Bereitstellens von Inkrementen
der Verschiebung des sich bewegenden Teils durch Verwendung anderer
Positionssignalgeber implementiert werden. Ferner können viele
der Funktionen, die durch die Messung von Coder-Zählschritten bestimmt
werden, ebenfalls durch Zeitgeber bestimmt werden und umgekehrt.
Es ist festzustellen, dass andere Komponenten in den verschiedenen Steuerungen,
zum Beispiel dem Flash-EPROM 94 der Förderstreckensteuerung 56 zum
Bereitstellen eines nicht-flüchtigen
Speichers, durch andere bekannte nicht-flüchtige Speichereinrichtungen
implementiert werden können.
-
Zusätzlich kann,
während
elektrische Kommunikation über
Drähte
vorliegend betrachtet wurden, „elektrische
Kommunikation" auch
durch Glasfaserkabel, Infrarotlicht, Hochfrequenz- oder andere Mittel
bewerkstelligt werden, bei denen Information zwischen elektrischen
Einrichtungen übertragen
werden kann.