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Diese Erfindung betrifft ein dekoriertes
geformtes Produkt, ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein geformtes
Basismaterial dafür
und insbesondere ein geformtes Basismaterial, ein dekoriertes geformtes
Produkt, das durch Herstellen eines Quellenmusters auf dem geformten
Basismaterial erhalten wird, und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
dekorierten geformten Produkts.
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Die hier verwendeten Wörter "geformtes Basismaterial" stehen für ein geformtes
Material, das erhalten wird, indem ein Formmaterial einem Spritzguß oder dgl.
unterworfen wird. Die hier verwendeten Wörter "dekoriertes geformtes Produkt" bedeuten ein Produkt,
das durch Herstellen eines Quellenmusters auf dem geformten Basismaterial
erhalten wird. Somit sollte beachtet werden, daß das geformte Basismaterial
einem Zwischenprodukt für
das dekorierte geformte Produkt entspricht, das ein Endprodukt ist. Die
hier verwendeten Wörter "Quellenmaterial" bedeutet ein Material,
das ein natürliches
Material umfaßt,
wie Holz, ein Erz oder dgl., auf dem eine Dekoration des erfindungsgemäßen dekorierten
geformten Produkts basiert. Die hier verwendeten Wörter "Quellenmuster" bedeutet ein Muster
des Quellenmaterials, wie zum Beispiel ein Holzmaserungsmuster,
ein Marmormuster oder dgl. Die Herstellung des Quellenmusters auf
dem geformten Basismaterial kann beispielsweise durch Übertragung,
wie Drucken, Beschichten oder dgl., erfolgen. Die Wörter "Quellenausdruck" oder "Quellendesign" bedeuten ein Motiv,
einen Ausdruck oder ein Design des Quellenmaterials einschließlich des
Quellenmusters und dgl.
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Die Herstellung eines geformten Basismaterials
mittels Spritzguß oder
dgl. wurde oft durch Schäumen
eines Formmaterials durchgeführt,
um das Gewicht des geformten Basismaterials zu verringern und dessen
physikalische Eigenschaften zu verbessern. Unglücklicherweise verursacht das
Schäumen
oft das Auftreten eines streifenartigen Strömungsbilds, einer sogenannten
Silberschliere, auf dem erhaltenen geformten Basismaterial. Das
geformte Basismaterial mit diesem darauf gebildeten Strömungsbild
wird in der Regel als mangelhaft angesehen. Um diesen Mangel zu
beheben, ist vorgeschlagen worden, einen Basisüberzug in tiefer Farbe auf
das mangelhafte geformte Basismaterial aufzubringen oder ein Design
oder eine Farbe aufzubringen, die ausreichen, daß der Mangel an dem Material nicht
mehr sichtbar ist, wodurch ein gewünschtes Übertragungsmuster hergestellt
wird, das dann gedruckt oder beschichtet wird.
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Es wurden Drucktechniken für gekrümmte Flächen zum
Drucken eines Designs, wie eines Quellenmusters oder dgl., auf ein
geformtes Basismaterial eingesetzt, das eine komplizierte gebogene
Oberfläche
und/oder eine fortlaufend darauf gebildete, ebene Oberfläche hat.
Die Drucktechniken für
gekrümmte
Flächen
verwenden einen Übertragungsfilm
einschließlich
einer Trägerschicht,
die zuvor darauf mit einem Übertragungsmuster,
wie einem Quellenmuster oder dgl., beschichtet wurde, wobei das Übertragungsmuster
auf die Oberfläche
des geformten Basismaterials unter Verwendung von Flüssigkeitsdruck übertragen
wird, der durch Eintauchen des geformten Basismaterials in einer
vorbestimmten Tiefe in eine Übertragungsflüssigkeit
erzeugt wird, wobei der Übertragungsfilm
auf der Übertragungsflüssigkeit flottiert
wird.
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Die Drucktechniken für gekrümmte Flächen werden
als epochal angesehen, weil sie die Übertragung eines Quellenmusters
auf ein geformtes Basismaterial erfolgreich bewältigen, während herkömmliche Beschichtungstechniken
dies nicht können.
Dennoch können
die Techniken neuere Anforderungen an die Herstellung eines Ausdrucks
oder Designs, der/das demjenigen eines Quellenmaterials stärker ähnelt, nicht
erfüllen.
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Im Hinblick auf das Vorstehende wurden
ein mittels Flüssigkeitsdruckübertragung
bedrucktes Produkt und ein Verfahren zu dessen Herstellung vorgeschlagen,
wie in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungs-Veröffentlichungs-Nr. 166300/1994
beschrieben. Bei diesem Vorschlag werden zwei Übertragungsschichten mit unterschiedlichem Übertragungsmuster
verwendet, um eine zufriedenstellende Tiefe auszudrücken, die
herkömmliche
Drucktechniken für
gekrümmte
Flächen
nicht bereitstellen können.
Unglücklicherweise
besitzt der Vorschlag eine niedrige Produktionseffizienz, weil der Übertragungsarbeitsgang
zweimal durchgeführt
werden muß.
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Es wurde außerdem ein Versuch gemacht, ein
geformtes Basismaterial zu verbessern, so daß es per se zu einer Verbesserung
des Quellenausdrucks oder -designs beitragen kann. Der Versuch besteht
in der Zugabe von Holzmehl zu einem synthetischen Harzmaterial,
das ein Formmaterial ist, um dadurch ein geformtes Basismaterial
mit einem Ton, Geruch und Griff bereitzustellen, die sehr stark
denjenigen von Holz ähneln.
Ein Holz besitzt jedoch gewöhnlich
ganz besondere Muster, wie ein tangential geschnittenes Fasermuster,
ein als Maserung bezeichnetes Muster (Maserungsmuster), wobei die Markstrahlen
einander in einer komplizierten Weise überkreuzen, usw.; daher ermöglicht die
bloße
Zugabe von Holzmehl zu dem synthetischen Harzmaterial nicht den
Ausdruck, d.h. die Simulation dieser Muster.
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Die Zugabe von Holzmehl zu einem
Formmaterial als Füllstoff,
wie in der Druckschrift
JP 63006036 beschrieben,
ist ebenfalls bekannt. In dieser Beschreibung wird das Formmaterial
in Schichtform extrudiert und dann in einer texturierten Form vakuumgeformt.
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Ein weiterer Versuch zum Ausdruck
eines tangential geschnittenen Fasermusters wurde durch Zugabe eines
Farbpigments zu einem synthetischen Harzmaterial zur Herstellung
eines Gemischs durchgeführt,
gefolgt von Formen des Gemischs mittels Extrusion, um dadurch ein
Muster bereitzustellen, das einem tangential geschnittenen Fasermuster ähnelt. Ein
tatsächliches
tangential geschnittenes Fasermuster variiert jedoch kompliziert
in der Farbe und im Ton, beispielsweise im Glanz, in der Schattierung oder
dgl. Daher ermöglicht
das bloße
Mischen des Farbpigments mit dem synthetischen Harzmaterial nicht
den Ausdruck einer solchen komplizierten Variation in der Farbe
und im Ton.
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Es wurde außerdem vorgeschlagen, ein Farbpigment
mit einem synthetischen Harzmaterial zur Herstellung eines Gemischs
zu mischen, das dann einem Spritzguß unterworfen wird, um ein
tangential geschnittenes Fasermuster, das demjenigen ähnelt, das
durch die vorstehend beschriebene Extrusion erhalten wird, oder
ein unterschiedliches Quellenmuster bereitzustellen. Dieser Vorschlag stellt
jedoch ebenfalls kein Quellenmuster bereit, das demjenigen eines
tatsächlichen
Quellenmaterials ähnelt,
so daß immer
noch erwünscht
ist, einen notwendigen Ansatz zu unternehmen, um dem Gemisch eine
Richtung oder ungleichmäßige Schlieren
zu verleihen. Es wurde jedoch ein Versuch gemacht, die Überzugstechniken
zu verbessern, um einen weiteren Quellenausdruck oder Dekorationsausdruck
bereitzustellen, wobei das vorstehend beschriebene geformte Basismaterial
verwendet wurde.
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Es wurden trotzdem keine zufriedenstellenden
Ergebnisse erhalten.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts des
vorstehenden Nachteils des Standes der Technik gemacht und schlägt vor,
das vorstehend beschriebene Schlierenmuster, das auf dem geformten
Basismaterial erscheint, als Teil eines Quellenausdrucks oder -designs
zu verwenden und nicht als Mangel zu betrachten.
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Folglich ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein dekoriertes geformtes Produkt bereitzustellen, das die echtere
Realisierung eines Quellenausdrucks oder -designs ermöglichen
kann.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein dekoriertes geformtes Produkt bereitgestellt
mit einem darauf aufgebrachten Quellenausdruck, der ein geformtes
Basismaterial umfaßt, das
durch Formen gebildet ist und ein Übertragungsmuster aufweist,
das auf einer Oberfläche
des geformten Basismaterials durch Drucken gebildet ist, wobei das
geformte Basismaterial durch Schäumen eines
synthetischen Harzmaterials hergestellt ist, damit es auf einer
seiner Oberflächen
mit einem Strömungsbild
ausgestattet ist, wobei das Übertragungsmuster
ein Quellenmuster umfaßt
und zumindest an einem Teil davon mit zumindest einem farbfreien Musterabschnitt,
auf den keine Übertragungsfarbe aufgebracht
wird, einem Dünnfilmmusterabschnitt, der
durch Verringern der Dicke einer aufgebrachten Übertragungsfarbe gebildet wird,
und einem hellfarbigen Musterabschnitt, der durch Hellfärben einer Übertragungsfarbe
gebildet wird, versehen ist, und wobei zu dem geformten Basismaterial
Holzmehl hinzugefügt
wird, wobei der farbfreie Musterabschnitt, der Dünnfilmmusterabschnitt und der
Hellfarbenmusterabschnitt es ermöglichen,
daß das
Strömungsbild, das
auf der Oberflä che
des geformten Materials gebildet worden ist, durch diese Abschnitte
betrachtet werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das synthetische Harzmaterial eine Kombination aus mindestens zwei farbigen
synthetischen Harzmaterialien, die sich in ihrem Farbton voneinander
unterscheiden, oder eine Kombination aus mindestens einem nichtfarbigen synthetischen
Harzmaterial und mindestens einem farbigen synthetischen Harzmaterial.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Holzmehl zumindest teilweise
farbig, so daß ein
Unterschied im Farbton zwischen dem Holzmehl und dem synthetischen Harzmaterial
auftritt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Holzmehl ein mittels Einbringen
hinzugefügtes
Glanzpigment auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das gedruckte Übertragungsmuster mit einem
transparenten oder farbig-transparenten Glanzdeckanstrich auf seiner Oberfläche hergestellt,
der eine präzisionsvollendete Oberfläche aufweist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines dekorierten
geformten Produkts bereitgestellt, das Formverarbeitung und Dekorierverarbeitung
umfaßt,
wobei die Formverarbeitung die Schritte umfaßt: Herstellen eines Formmaterials
durch Hinzufügen von
Holzmehl zu einem synthetischen Harzmaterial, Aussetzen des Formmaterials
einem Erhitzen, Schmelzen und Verflüssigen, Einführen des
Formmaterials in ein Formwerkzeug, wobei das Formmaterial gemischt
wird, um es meliert zu machen und aufzuschäumen, und Härten des Formmaterials, um ein
geformtes Basismaterial herzustellen, und wobei der Dekorierarbeitsgang
einen Druckübertragungsschritt
umfaßt,
wobei das so hergestellte geformte Basismaterial in eine Übertragungsflüssigkeit
getaucht wird, in der ein Übertragungsfilm
flottiert wird, der mit einem Quellenmuster versehen ist, von dem mindestens
ein Teil einer Behandlung ausgesetzt wird, die Verborgenes offenbart,
um dadurch ein Übertragungsmuster
auf einer Oberfläche
des geformten Basismaterials durch einen Flüssigkeitsdruck aufgrund des
Untertauchens herzustellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das geformte Basismaterial durch
Spritzgießen
hergestellt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
der Formarbeitsgang weiterhin den Schritt des Ladens des Formmaterials in
eine Spritzgußmaschine
mit einem Zylinder und einer in dem Zylinder angeordneten Schnecke.
Der Schritt des Aussetzens des Formmaterials einem Erhitzen, Schmelzen
und Verflüssigen
wird in dem Zylinder der Spritzgußmaschine ausgeführt. Der
Schritt des leichten Mischens des Formmaterials, um dieses meliert
zu machen und aufzuschäumen,
wird mittels der Schnecke ausgeführt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das synthetische Harzmaterial eine Kombination aus mindestens zwei farbigen
synthetischen Harzmaterialien mit unterschiedlichen Farbtönen oder
eine Kombination aus mindestens einem nichtfarbigen synthetischen
Harzmaterial und mindestens einem farbigen synthetischen Harzmaterial.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
der Dekorierarbeitsgang weiterhin einen Schritt einer Deckanstrichbildung
der Herstellung einer transparenten oder farbig-transparenten Glanzdeckschicht
auf einer Oberfläche
des geformten Produkts nach dem Drucken und einem Präzisionsvollendungsschritt,
bei dem der Deckanstrich einem Präzisionswollenden, beispielsweise
durch Polieren, unerworfen wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein dekoriertes geformtes Produkt mit
einem darauf aufgebrachten Quellenausdruck bereitgestellt, das ein
geformtes Basismaterial umfaßt,
das durch Formen hergestellt ist, und eine Beschichtung, die auf
eine Oberfläche
des geformten Basismaterials aufgebracht ist, wobei das geformte Basismaterial
durch Schäumen
eines synthetischen Harzmaterials hergestellt ist, damit es auf
einer seiner Oberflächen
mit einem Strömungsbild
ausgestattet ist, und der Überzug
an zumindest einem Teil davon einer Behandlung ausgesetzt wird,
bei der Verborgenes offenbart wird, wobei zu dem geformten Basismaterial
Holzmehl hinzugefügt
worden ist.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird ein dekoriertes geformtes Produkt
mit einem darauf aufgebrachten Quellenausdruck bereitgestellt, das
ein geformtes Basismaterial umfaßt, das durch Formen hergestellt
ist, und einen Deckanstrich, der auf eine Oberfläche des geformten Basismaterials
aufgebracht ist, wobei das geformte Basismaterial durch Schäumen eines
synthetischen Harzmaterials gebildet ist, so daß es auf einer seiner Oberflächen mit
einem Strömungsbild
versehen ist, und der Deckanstrich so gebildet wird, daß er einen transparenten oder
farbig-transparenten Glanz zeigt, wobei zu dem geformten Basismaterial
Holzmehl hinzugefügt
worden ist.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird ein geformtes Basismaterial bereitgestellt
mit einem Körper,
der aus einem synthetischen Harzmaterial mit hinzugefügtem Holzmehl durch
Formen hergestellt ist, wobei das synthetische Harzmaterial einem
Schäumen
ausgesetzt wird, so daß ein
Strömungsbild
auf einer Oberfläche
des Körpers
gebildet werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Holzmehl ein durch Einbringen
hinzugefügtes
Glanzpigment auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das synthetische Harzmaterial für
den Körper
eine Kombination aus mindestens zwei farbigen synthetischen Harzmaterialien,
die sich im Farbton voneinander unterscheiden, oder eine Kombination
aus mindestens einem nichtfarbigen synthetischen Harzmaterial und
mindestens einem farbigen synthetischen Harzmaterial und wird einem
Schäumen
ausgesetzt, während
es auf melierte Weise verteilt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Körper hinzugefügte Glasfaser
auf.
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Gemäß noch einem weiteren, breiten
Aspekt stellt die Erfindung eine geformte Basis in einem dekorierten
Produkt oder für
ein dekoriertes Produkt bereit, die aus einem synthetischen Harz
hergestellt ist, das hinzugefügtes
Holzmehl enthält,
und geschäumt wird,
um ein Strömungsbild
auf einer Oberfläche
davon zu bilden, und ein dekoriertes Produkt, das eine solche Basis
umfaßt,
wobei die Oberfläche
der Basis ein gedrucktes Muster oder einen darauf aufgebrachten Überzug aufweist,
wobei zumindest ein Teil des Musters oder des Überzugs so gebildet ist, daß das Betrachten
eines Strömungsbildes
auf der Oberfläche
erleichtert wird.
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Gemäß einem weiteren, breiten Aspekt
stellt die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen eines dekorierten
geformten Produkts bereit mit den Schritten des Formens und Schäumens eines
synthetischen Harzmaterials, das hinzugefügtes Holzmehl enthält, um eine
Basis herzustellen, und des Dekorierens der Basis durch Drucken
eines Musters auf die Basis oder Aufbringen eines Überzugs
auf die Basis, wobei das Muster oder der Überzug derart sind, daß sie das
Betrachten des Strömungsbildes auf
der Oberfläche
erleichtern.
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Einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend nur beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine teilweise ausgeschnittene Perspektivansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen dekorierten
geformten Produkts mit einem darauf aufgebrachten Quellenausdruck,
wobei ein Teil davon vergrößert dargestellt
ist.
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2 zeigt
eine fragmentarische vertikale Schnittansicht ist, die eine Laminationsstruktur
des dekorierten geformten Produkts der 1 wiedergibt.
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3 zeigt
eine perspektivische Aufrißansicht
des dekorierten geformten Produkts der 1.
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4 zeigt
eine teilweise ausgeschnittene Perspektivansicht, die eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen ge formten
Basismaterials wiedergibt, wobei ein Teil davon vergrößert dargestellt ist.
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5 zeigt
eine Perspektivansicht ist, welche die Entnahme eines erfindungsgemäßen geformten
Basismaterials aus einem Formwerkzeug darstellt.
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6(a) bis 6(d) zeigen jeweils schematische Ansichten,
die jeden Schritt zum Formen eines erfindungsgemäßen geformten Basismaterials
wiedergeben.
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7 zeigt
eine Seitenaufrißansicht,
die allgemein eine Flüssigkeitsdruck-Übertragungsstrecke wiedergibt.
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8 zeigt
eine Perspektivansicht der Zufuhr eines Übertragungsfilms von einer
Filmrolle, auf die der Übertragungsfilm
aufgewunden ist, der einer Behandlung unterworfen wurde, die Verborgenes sichtbar
macht.
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9 zeigt
eine Perspektivansicht, die eine Flüssigkeitsdruck-Übertragung
unter Verwendung des Übertragungsfilms
der 8 darstellt.
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10 zeigt
eine Perspektivansicht, die eine Flüssigkeitsdruck-Übertragung
unter Verwendung eines Übertragungsfilms
wiedergibt, auf den ein anderes Quellenmuster aufgebracht wurde.
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Nachstehend wird die vorliegende
Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen eingehend beschrieben. Die nachfolgende Beschreibung
erfolgt anhand eines Holzes als Beispiel für ein Quellenmaterial.
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Siehe zuerst 1: Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen dekorierten
geformten Produkts mit einem dar auf aufgebrachten Quellenausdruck
oder -design ist veranschaulicht. Ein dekoriertes geformtes Produkt
der veranschaulichten Ausführungsform,
das allgemein mit der Bezugszahl 1 bezeichnet ist, umfaßt ein erfindungsgemäßes geformtes
Basismaterial 2, das aus einem synthetischen Harzmaterial
mittels Spritzguß geformt
wurde, und ein auf das geformte Basismaterial 2 gedrucktes oder
geschichtetes Übertragungsmuster 3.
Das Übertragungsmuster 3 hat
ein auf eine seiner Oberflächen
aufgebrachtes Quellenmuster. In der veranschaulichten Ausführungsform
umfaßt
das Quellenmuster ein Holzmuster. In der gezeigten Ausführungsform
wird das Übertragungsmuster 3 außerdem auf
dem geformten Basismaterial 2 durch Drucken hergestellt,
und eine Deckschicht 4 wird auf dem Übertragungsmuster 3 hergestellt.
Dann wird eine Oberfläche 4a der
Deckschicht 4 einer Präzisionsvollendungsbehandlung
unterworfen.
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Das geformte Basismaterial 2 wird
durch Schäumen
eines geeigneten synthetischen Harzmaterials P, wie ABS-Harz, Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid oder dgl. hergestellt,
was zur Herstellung von geschlossenen Zellen und/oder offenen Zellen
in dem geformten Basismaterial 2 führt. Zu dem geformten Basismaterial 2 wird
Holzmehl W hinzugefügt.
In der veranschaulichten Ausführungsform
kann das Holzmehl W durch Feinpulverisieren von Stücken, Schnitzeln
oder pulverförmigen Abschnitten
einer Konifere, wie einer Kiefer, einer Japanzeder, einer Japanzypresse
oder dgl., gefolgt von Trocknen hergestellt werden. Das Holzmehl
W kann in eine Größe von etwa
5 bis 120 μm
geformt werden.
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Alternativ kann das Holzmehl W durch
Feinpulverisieren von Stücken,
Schnitzeln oder pulverförmigen
Abschnitten eines breitblättrigen
Baums hergestellt werden. Es kann je nach dem Quellenmuster, das
im Übertragungsmuster 3 eingesetzt
werden soll, geeignet ausgewählt
werden.
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Das synthetische Harzmaterial P kann
nur ein farbiges synthetisches Harzmaterial einer einzigen Farbe
umfassen. Alternativ kann es eine Kombination aus mindestens zwei
farbigen synthetischen Harzmaterialien mit einem voneinander unterschiedlichen
Farbton oder eine Kombination von mindestens einem nicht-farbigen
synthetischen Harzmaterial und mindestens einem farbigen synthetischen Harzmaterial
umfassen. Wenn nur ein farbiges Harz einer einzigen Farbe zu diesem
Zweck verwendet wird, hat es vorzugsweise eine Farbe, die mit dem Quellenmuster
des Übertragungsmusters 3 übereinstimmt
oder eine Verstärkung
des Quellenmusters des Übertragungsmusters 3 ermöglicht.
Wenn zwei oder mehr farbige synthetische Harzmaterialien in Kombination
verwendet werden, um einem Unterschied im Farbton auszudrücken, wird
die Kombination außerdem
vorzugsweise so durchgeführt,
daß ein
auf einer Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 erscheinendes Strömungsbild 2a teilweise
akzentuiert wird. Wenn das Quellenmuster des Übertragungsmusters 3 ein
tangential geschnittenes Fasermuster ist, wie in 10 gezeigt, kann die Kombination alternativ
so erfolgen, daß ein
Hartholzabschnitt im Muster farblich unterschiedlich von einem Weichholzabschnitt
darin gemacht wird. Eine solche Kombination kann durch Kneten des
Holzmehls W in ein reines synthetisches Harzmaterial (Basisharz)
unter Herstellung eines Stammansatzes durchgeführt werden. Dadurch kann der
Stammansatz eine helle Hautfarbe erhalten, weil das Holzmehl in
der Regel hautfarbig ist. Eine weitere Kombination des so hergestellten
Stammansatzes mit dem Basisharz ermöglicht die Bereitstellung eines
weiteren Unterschieds im Farbton. Weitere Kombinationen, wie eine Kombination
des Basisharzes mit einem Farbpigment, eine Kombination des Stammansatzes
mit einem Farbpigment und dgl., können ebenfalls zu diesem Zweck
eingesetzt werden.
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Solche Kombinationen, wie vorstehend
beschrieben, gelten ebenso für
das Holzmehl W. Zum Beispiel kann das Holzmehl W zumindest teilweise farbig
sein, damit ein Unterschied im Farbton zwischen dem Holzmehl W und
dem synthetischen Harzmaterial P auftreten kann. Alternativ kann
das Holzmehl W ein mittels Einbringen darin eingebrachtes oder dazugegebenes
Glanzpigment G enthalten. Auch ein feines anorganisches Pigment,
wie Titanoxid, das von dem Glanzpigment G verschieden ist oder in
Kombination mit diesem verwendet wird, kann zum Holzmehl W gegeben
werden, um Verfärbung und/oder
Verschlechterung des Holzmehls W aufgrund von Erhitzen und Unterdrucksetzen
während des
Spritzießens
einzuschränken
oder zu verhindern. Die hier verwendeten Wörter "Dazugeben mittels Einbringen" bedeuten, daß ein Teil
des Glanzpigments G oder eine Kombination aus einem Teil des Glanzpigments
G und einem Teil des feinen anorganischen Pigments, wie Titanoxid
oder dgl., mittels Einbetten in das Holzmehl W übertragen wird und die Vereinigung
darin erfolgt, während
beide zusammen gehalten werden. Außerdem kann mindestens eines der
Pigmente zu dem synthetischen Harzmaterial P für das geformte Basismaterial 2 als
Teil des Materials P zugegeben werden.
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Das Glanzpigment G führt zahlreiche
Reflexionen des Lichts durch und zeigt einen eleganten Glanz, der
als Perlmutterglanz bezeichnet wird. Ein natürliches Glanzpigment, das seit
vielen Jahren verwendet wird, wird aus Fischschuppen hergestellt. Eine
Massenproduktion des natürlichen
Glanzpigments ist jedoch schwierig und daher sehr teuer, so daß es weitgehend
durch synthetisches Glanzpigment ersetzt wurde.
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Das so hergestellte geformte Basismaterial 2 besitzt
auf einer seiner Oberflächen
ein darauf hergestelltes schlierenartiges Strömungsbild 2a, das
im Fachgebiet als Silberschliere oder dgl. bezeichnet wird. Silberschliere
bedeutet eine Schliere bzw. einen Streifen aus einer silber-weißen Farbe,
die auf dem Formprodukt so hergestellt würde, daß sie sich in einer Richtung
des Stromes des Formmaterials erstreckt und durch den Einschluß eines
unzureichend getrockneten Pellets verursacht wird. Insbesondere verursacht
das Einbringen eines unzureichend getrockneten Pellets in das Formmaterial,
daß der Spritzguß des Formmaterials
erfolgt, während
ein Feuchthalte-Inhaltsstoff und ein flüchtiger Inhaltsstoff darin
verbleiben, so daß die
Inhaltsstoffe beim Entlassen des Formmaterials aus einer Düsen verdampft
werden. Somit bewirkt das Einfüllen
des Formmaterials in eine Form mit den im Formmaterial enthaltenen
verflüchtigten
Inhaltsstoffen, daß das Formmaterial
mit der Oberfläche
der Form nicht in engen Kontakt gelangt, was dazu führt, daß eine weiße Schliere
auf einem Teil des Formmaterials, der mit der Form unzureichend
in Kontakt war, auf eine solche Weise erscheint, daß sie sich
in einer Strömungsrichtung
des Formmaterials erstreckt.
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Außerdem wird in einem Zylinder
einer Spritzgußmaschine
aufgrund von Zersetzung des Formmaterials, eines Weichmachers, eines
Stabilisators, eines Ultraviolettlicht-Absorptionsmittels, eines antistatischen
Mittels oder dgl. oft Gas erzeugt, was zur Bildung der Silberschliere
führt.
Die Silberschliere kann außerdem
auch durch Einschluß von Luft,
Zugabe eines andersartigen Formmaterials, Einschluß einer
großen
Menge Pulver oder dgl. erzeugt werden. Die Silberschliere erscheint
relativ leicht auf einem geformten Produkt durch Schäumen von
synthetischem Harz, und bewirkt üblicherweise, daß das Produkt
mangelhaft ist.
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Erfindungsgemäß wird das geformte Basismaterial 2 aus
geschäumtem
synthetischem Harz hergestellt. Das geformte Basismaterial 2 kann
das hinzugefügte
Holzmehl W und dgl. enthalten. Die Zugabe eines solchen Materials
zu dem geformten Basismaterial verursacht eher, daß die Silberschliere oder
das Strömungsbild 2a auf
einer Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 positiv gebildet werden. Die
Bildung des Strömungsbildes 2a hängt auch
von der Viskosität
des Formmaterials und einer Variation in der Temperatur des Formmaterials
ab, die mit der Viskosität
zusammenhängt.
Ein solches Strömungsbild 2a nennt
man eine Fließlinie
oder ein Wellenströmungsbild,
wobei auf einem geformten Produkt ein Schlierenmuster erscheint,
das in Streifen über
einem Teil des Formmaterials gebildet wird, der einer Sperre bzw.
einem Gatter des Gußteils
entspricht. Die Fließlinie
kann natürlich
in Kombination mit der Silberschliere verwendet werden. Wenn Holzmehl
W und dgl. zum Formmaterial gegeben wird, trägt unvermeidbar im Holzmehl
enthaltene Feuchtigkeit dazu bei, daß das Formmaterial in hohem
Maße geschäumt wird,
wodurch das Strömungsbild 2a auf verstärkte Weise
gebildet wird oder zumindest ein Teil an Unebenheit des Holzmehls
W und dgl. auf einer Oberfläche
eines Teils des Formmaterials erscheinen kann, auf dem das Strömungsbild 2a erscheint.
So ermöglicht
das Auftreffen von Licht auf das Holzmehl W, daß das Strömungsbild 2a verstärkt wird.
Das Schäumen
des vorstehend beschriebenen Stammansatzes oder das Schäumen einer
Kombination aus dem Stammansatz und einem Material, das einen Unterschied
im Farbton hervorruft, wie das vorstehend beschriebenen Basisharz,
bewirken, daß sich
der Schmelzpunkt des Stammansatzes verglichen mit demjenigen von
mindestens dem Basisharz erhöht,
wodurch der schmelzflüssige
Stammansatz mit dem schmelzflüssigen
Basisharz ungleichmäßig gemischt
wird. Außerdem
wird das Holzmehl W in dem synthetischen Harzmaterial P des schmelzflüs sigen Stammansatzes
relativ gleichmäßig dispergiert.
Somit wird der Quellenausdruck zufriedenstellend ausgedrückt.
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Das dekorierte geformte Produkt 1 umfaßt das geformte
Basismaterial 2 mit dem so auf dessen Oberfläche hergestellten
Strömungsbild 2a sowie das Übertragungsmuster 3,
das wie nachstehend beschrieben auf das geformte Basismaterial 2 gedruckt wird.
In der veranschaulichten Ausführungsform kann
das Übertragungsmuster 3 hergestellt
werden, indem zuvor mittels Siebdruck, der auf Photogravur beruht,
ein Quellenmuster gedruckt wird. Bei dem dekorierten geformten Produkt 1 der
veranschaulichten Ausführungsform
wird das Übertragungsmuster 3 außerdem an
mindestens einem Teil davon einer Behandlung unterworfen, die Verborgenes
sichtbar macht.
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Das Übertragungsmuster 3,
wie in den 2 und 3 gezeigt, wird mit mindestens
einem Musterabschnitt aus einem farbfreien Musterabschnitt 3a,
zu dem keine Übertragungsfarbe
geben wird, einem Dünnfilmmusterabschnitt 3b,
der durch Verringern einer Dicke einer aufgebrachten Übertragungsfarbe hergestellt
wird, und einem hellfarbigen Musterabschnitt 3c, der durch
Hellfärben
einer Übertragungsfarbe
hergestellt wird, oder einer Kombination aus den Abschnitten 3a bis 3c versehen.
Solche Abschnitte 3a bis 3c wirken jeweils als
Behandlung, die Verborgenes sichtbar macht, wodurch das auf der Oberfläche des
geformten Basismaterials 2 gebildete Strömungsbild 2a dort
hindurch von einer Außenseite des Übertragungsmusters
betrachtet werden kann.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich,
daß der
farbfreie Musterabschnitt 3a für einen Abschnitt des Übertragungsmusters 3 steht,
auf den überhaupt keine Übertragungsfarbe
aufgebracht wurde, und der Dünnfilmmusterabschnitt 3b einen
Abschnitt des Übertragungsmusters 3 bedeutet,
der durch Verringern der Menge an aufgebrachter Übertragungsfarbe hergestellt
wird, um eine Dicke der Übertragungsfarbe
zu verringern, wodurch ein Dünnfilm
hergestellt wird, durch den hindurch das auf der Oberfläche des geformten
Basismaterials 2 gebildete Strömungsbild 2a von außen betrachtet
werden kann. Außerdem bedeutet
der hellfarbige Musterabschnitt 3c einen Abschnitt des Übertragungsmusters 3,
der durch Beschichten eines Teils der Oberfläche des geformten Basismaterials 2 mit
einer weiteren Übertragungstinte
bzw. -farbe mit hellerer Farbe hergestellt wird, was zu einer verbesserten
Sichtbarkeit des Strömungsbildes 2a auf
dem geformten Basismaterial 2 führt.
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Das als das Übertragungsmuster 3 ausgedrückte Quellenmuster
kann zum Beispiel ein Steinmuster, wie Marmormuster, ein Granitmuster
oder dgl., ein Ledermuster, wie ein Straußenmuster, ein Krokodil- oder
Alligatorhautmuster oder dgl., ein Schidkrötenpanzermuster, Elfenbein
oder dgl. und ein Holzmuster von Edelholz, wie ein tangential geschnittenes
Fasermuster, ein Holzmaserungsmuster oder dgl., umfassen.
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Nachstehend wird beispielhaft ein
Holzmuster beschrieben. Erstens umfaßt ein Holzmaserungsmuster
Holzfasern, -gefäße und -tracheiden,
die in Vertikalrichtung eines Stamms erscheinen, sowie Markstrahlen,
die in dessen Längsrichtung
auftreten. Beim tangential geschnittenen Fasermuster unterscheiden
sich außerdem
ein Hartholzabschnitt und ein Weichholzabschnitt in ihrer Farbe
deutlich voneinander. Außerdem
umfaßt
ein natürlicher
Baum Knoten, Wurmbefallstellen und verfärbte Abschnitte aufgrund von
Vermodern oder Fäulnis.
Unglücklicherweise
ist es im wesentlichen unmöglich,
ein tangential geschnittenes Fasermuster eines tatsächlichen
Baums akkurat auszudrücken.
Der Grund dafür ist,
daß das Übertragungsmuster 3 nur
eine Ebene oder ein zweidimensionales Muster ausdrückt und keine
Tiefe und keinen Glanz ausdrückt,
die auf einer ebenen Oberfläche
nicht vorkommen. So ist bei der veranschaulichten Ausführungsform
nicht beabsichtigt, alle Elemente des tangential geschnittenen Fasermusters
mit dem Übertragungsmuster 3 auszudrücken. Statt
dessen ist die veranschaulichte Ausführungsform so aufgebaut, daß durch
die vorstehend beschriebene Behandlung, um Verborgenes sichtbar
zu machen, die Tiefe und der Glanz ausgedrückt werden können und
das Übertragungsmuster den
verbleibenden Teil des Quellenmusters ausdrückt. Dies gilt für ein nachstehend
beschriebenes Holzmaserungsmuster.
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Der Begriff "Maserung (Maserungsmuster)" bedeutet allgemein
ein Muster, bei dem ein Glanzabschnitt in Form von Flecken oder
Schlieren oder als Unterschied im Farbton aufgrund des Vorliegens
und der Durchkreuzung von Markstrahlen ausgedrückt ist. Nachstehend werden
typische Maserungen beschrieben.
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Ringförmige Maserung (Tamamoku)
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Dies ist ein ringförmiges oder
spiraliges Maserungsmuster und tritt üblicherweise bei einem Zelkova-Baum,
einem Kampherbaum, einem Ahornbaum oder dgl. auf. Eine ringförmige Maserung
mit kleineren Ringen wird als ein Traubenringmaserung (budohmoku)
bezeichnet und tritt gewöhnlich
in einem Kampherbaum oder dgl. auf. Sie kann als Dekorationsmaterial
verwendet werden.
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Wellenförmige Maserung
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Diese sieht man an einem Vertikalschnitt
eines breitblättrigen
Baums, und sie erscheint in einer Ebene bei Geradfaserigkeit. Man
beobachtet sie gewöhnlich
in einem Ahornbaum, einem Mahagoni oder dgl.
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Vogelaugenmaserung (Choganmoku)
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Sie erscheint in einem Schnitt, in
dem die Anordnung der Holzfasern verdrillt ist und erscheint, als ob
eine konische Vertiefung gebildet wird. Man sieht sie in einem Ahornbaum,
einer Esche oder dgl., und sie ist als Dekoration wertvoll.
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Schuppenartige Maserung
(Nyorinmoku)
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Dies ist eine Maserung wie eine Fischschuppe,
und sie erscheint in einem Zelkova-Baum oder dgl.
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Päonienmaserung (Botanmoku)
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Dies ist eine blumenartige Maserung,
und sie erscheint in einem Zelkova-Baum, einem Maulbeerbaum oder
dgl.
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Crepemaserung (Chirimenmoku)
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Diese erscheint in einer Japanischen
Roßkastanie,
einem Ahornbaum einem Mahagonibaum oder dgl.
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Gescheckte Maserung (Torahumoku)
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Dies ist eine gefleckte Maserung
aus einem Markstrahl, und sie erscheint in einem geradfaserigen
Baum, wie einer Japanischen Eiche, einer Immergrünen Eiche oder dgl.
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Andere Maserungen
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Andere Maserungen sind u.a. die in
einer Japanischen Birke oder dgl. erscheinende Spiegelzeichnung,
die in Mahagoni, Lauan, einer Japanischen Roßkastanie, einer Japanischen
Dattelpflaume oder dgl. erscheinende Streifenmaserung, eine in einem
Zebraholz, einem Schwarznußbaum
oder dgl. erscheinende Streifenmaserung und eine in einem Zelkova-Baum,
einem Kampherbaum und dgl. erscheinende tanzende Traubenmaserung
(maibudohmoku). Die 1, 3, 8 und 9 zeigen
jeweils ein Übertragungsmuster 3,
das ein Maserungsmuster ausdrückt,
und 10 zeigt ein Übertragungsmuster 3, das
ein tangential geschnittenes Fasermuster ausdrückt.
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Das erfindungsgemäße dekorierte geformte Produkt 1 kann
so aufgebaut sein, daß das
geformte Basismaterial 2 auf seiner Oberfläche mit
einer Beschichtung hergestellt ist. In diesem Fall wird die Beschichtung
an mindestens einem Teil davon einer Behandlung unterworfen, die
Verborgenes sichtbar macht. Die Behandlung, die Verborgenes sichtbar macht,
kann durchgeführt
werden, um einen farbfreien Abschnitt an einem Teil der Beschichtung
oder einen dünn
beschichteten Abschnitt an einem Teil der Beschichtung herzustellen.
Alternativ kann ein klarer Anstrich für die Beschichtung verwendet
werden, damit das auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 hergestellte Strömungsbild 2 durch
die Beschichtung betrachtet werden kann. Der Begriff "Behandlung, die Verborgenes
sichtbar macht",
die auf einem Teil der Beschichtung durchgeführt wird, umfaßt natürlich eine
Behandlung, die Verborgenes sichtbar macht, die auf die gesamte
Beschichtung angewandt wird.
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Das erfindungsgemäße dekorierte geformte Produkt 1 kann
auch so aufgebaut sein, daß das
geformte Basismaterial 2 mit einer Deckschicht auf seiner
Oberfläche
hergestellt wird. In diesem Fall wird das Quellenmuster nur durch
das Strömungsbild 2a ausgedrückt, das
auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 erscheint. Damit das Strömungsbild 2a verstärkt werden
kann, ist es somit wesentlich, Holzmehl W, wie vorstehend beschrieben,
zu dem Formmaterial für
das geformte Basismaterial 2 hinzuzufügen. Das Holzmehl W kann ebenso
ein mittels Einbringen hinzugefügtes
Glanzpigment G enthalten. Die Zugabe des Glanzpigments G ermöglicht eine unregelmäßige Helligkeit
des zum Strömungsbild 2a hinzuzufügenden Glanzpigments
G, wodurch der Quellenausdruck zufriedenstellender erzielt wird.
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Sogar wenn das synthetische Harzmaterial P,
das ein Hauptbestandteil für
das Formmaterial des geformten Basismaterials 2 ist, hell
hautfarbig ist, wirkt die Zugabe des Holzmehls W zusammen mit einem
Unterschied in der Dichte aufgrund eines Schäumungsmittels und einem Reflexionswinkel
so, daß das
Strömungsbild 2a deutlich
gebildet wird, wodurch der Quellenausdruck zufriedenstellend gezeigt wird.
Das synthetische Harzmaterial P kann außerdem eine Kombination aus
zwei oder mehr farbigen Materialien, die sich im Farbton voneinander
unterscheiden, oder eine Kombination aus mindestens einem nicht
farbigen Material und mindestens einem farbigen Material umfassen.
Die Verwendung einer solchen Kombination für das Material P wirkt zusammen
mit einem Unterschied in den Schmelzpunkten zwischen den Materialien
und der Position eines Gatters bzw. Tors zur Durchführung des
Schäumens
des Materials, wobei das farbige Material in einer gepunkteten oder
melierten Weise in dem durch das Holzmehl W gebildeten Strömungsbild 2a verteilt
werden kann, so daß das
Strömungsbild 2a weiter
verstärkt werden
kann.
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Zu dem synthetischen Harzmaterial
P kann Glasfaser hinzugefügt
werden, um die mechanische Festigkeit des geformten Basismaterials 2 zu
erhöhen.
Zu diesem Zweck kann Glasfaser mit einer Länge von nur mehreren mm oder
weniger verwendet werden, wodurch das Gewicht und die Dicke des
hergestellten geformten Basismaterials 2 signifikant verringert
werden.
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Es ist ebenfalls möglich, eine
Deckschicht 4 auf dem Übertragungsmuster 3,
auf dem das Quellenmuster ausgedrückt ist, oder der Beschichtung, die
der Behandlung unterworfen wurde, die Verborgenes sichtbar macht,
herzustellen. Alternativ kann die Deckschicht 4 direkt
auf die Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 aufgebracht werden. Die Deckschicht 4 wird
bereitgestellt, um das Übertragungsmuster 3,
^ das auf das geformte Basismaterial 2 gedruckt ist, die
auf die Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 aufgebrachte Beschichtung
oder das geformte Basismaterial 2 selbst zu schützen. Erfindungsgemäß kann die
Deckschicht transparent oder farbig-transparent sein, so daß das auf
der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 erscheinende Strömungsbild 2a durch
die Deckschicht oder durch einen Abschnitt des Übertragungsmusters 3 oder
der Beschichtung, auf die eine Behandlung angewendet wurde, die
Verborgenes sichtbar macht, sowie die Deckschicht betrachtet werden
kann. Eine Farbe der farbig-transparenten Deckschicht kann hell oder
dunkel sein, solange sie ermöglicht,
daß das Strömungsbild 2a hindurch
betrachtet werden kann.
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Die Deckschicht 4 wird außerdem wünschenswerterweise
aus einem glänzenden
Material hergestellt, damit sie eine ausreichende Sichtbarkeit zeigt,
daß die
Tiefe und der Glanz des Strömungsmusters 2a signifikant
verstärkt
werden. Eine Oberfläche 4a der
Deckschicht 4 wird wünschenswerterweise
einer Präzisionsvollendungsbehandlung
unterworfen, wie Polieren, Strahlhonen, Strahlläppen oder dgl., wodurch der
Glanz verstärkt
wird.
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Gewöhnlich kann Polieren zu diesem
Zweck eingesetzt werden. In den beschriebenen Ausführungsformen
wird Endbearbeitungspolieren zum Zweck des Polierens eingesetzt.
Endbearbeitungspolieren kann beispielsweise unter Verwendung von fünfzig Flanellgeweben,
die aneinander laminiert sind, durchgeführt werden. Außerdem wird
ein geeigneter Schleifstoff verwendet, damit das Polieren mit Glanz
versehen wird.
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Nachstehend wird ein Verfahren zur
Herstellung eines dekorierten geformten Produkts 1 mit
dem so erfindungsgemäß darauf
aufgebrachten Quellenausdruck beschrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren
umfaßt
gewöhnlich
eine Formverarbeitung und eine Dekorationsverarbeitung.
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(1) Formverarbeitung
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Die Formverarbeitung soll ein Formmaterial verflüssigen und
es dann zu einem geformten Basismaterial 2 mit einem vorbestimmten
Bau formen. Im Prinzip wird ein Formwerkzeug oder eine Form 6 auf einer
Auflageplatte B, wie in 6(a) gezeigt,
untergebracht, und ein Formmaterial, das ein synthetisches Harzmaterial
P und zum synthetischen Harzmaterial P hinzugefügtes Holzmehl W oder dgl. enthält, wird
durch Erhitzen und leichtes Mischen geschmolzen, damit es meliert
gehalten wird. Der hier verwendete Ausdruck "gefleckt" oder "meliert" bedeutet allgemein den Zustand, daß zwei Arten
von Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften auf ungleichmäßige oder
nicht-gleichmäßige Weise
koexistieren, so daß sie
unabhängig
voneinander zu erkennen sind. Somit umfaßt der Ausdruck ein Muster, das
auch als ähnlich
zu dem vorstehend beschriebenen schlierenartigen Strömungsbild
erkannt wird. Das Formen des Materials kann tatsächlich unter Verwendung einer
Spritzgußmaschine
erfolgen, wobei ein Stammansatz und ein Basisharz, wie vorstehend
beschrieben, zusammen mit einem Schäumungsmittel und dgl. in einem
vorbestimmten Verhältnis
in einen Trichter der Spritzgußmaschine
zugeführt
und zu einem Zylinder der Spritzgußmaschine geleitet werden.
Dann werden die Materialien mit Hilfe einer in dem Zylinder befindlichen
Schnecke unter Zwang zu einer Düse
gespeist, die an einem distalen Ende des Zylinders angeordnet ist,
während
die Materialien erhitzt, geschmolzen und geeignet miteinander vermischt
werden.
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Das synthetische Harzmaterial kann
eine Kombination aus zwei oder mehr Materialien umfassen, die sich
im Farbton voneinander unterscheiden, wie eine Kombination aus einem
Stammansatz mit einer helleren Hautfarbe, zu dem Holzmehl zugefügt wurde,
mit entweder einem Basisharz von weißer Farbe oder einem Stammansatz,
zu dem ein Farbpigment zugefügt
wurde, so daß ein
geflecktes Muster verstärkt
ausgedrückt
und erkannt werden kann. Solche Erhitzungs-, Schmelz- und Mischschritte,
wie in 6(b) gezeigt, werden tatsächlich in
der Spritzgußmaschine
durchgeführt.
Ein Schäumungsschritt wird
außerdem
ebenfalls in der Spritzgußmaschine oder
im Formwerkzeug 6, wie nachstehend beschrieben, durchgeführt.
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Dann wird, wie in 6(c) gezeigt,
das Formmaterial, das so auf melierte Weise gemischt und geschäumt wurde,
in das Formwerkzeug 6 gegossen, wodurch es gehärtet wird,
um ein rohes geformtes Basismaterial bereitzustellen. Anschließend wird,
wie in 6(d) gezeigt, das so erhaltene
rohe geformte Basismaterial aus dem Formwerkzeug 6 entnommen,
und Grate oder dgl. werden von dem geformten Basismaterial entfernt,
so daß ein
geformtes Basismaterial 2 erhalten wird, auf dem ein Strömungsbild 2a hergestellt
wurde.
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Die vorstehende Beschreibung beschreibt die
Herstellung des geformten Basismaterials 2 beispielhaft
mittels Spritzguß.
Alternativ können
andere Formtechniken, wie zum Beispiel Extrusionsformen und dgl.,
geeignet eingesetzt werden, solange sie ermöglichen, daß das Strömungsbild 2a auf dem
geformten Basismaterial hergestellt wird.
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(2) Dekorationsverarbeitung
-
Die Dekorationsverarbeitung wird
durchgeführt,
damit der Quellenausdruck auf dem so hergestellten geformten Basismaterial 2 deutlicher
oder verstärkt
ist, die Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 geschützt wird und/oder die Oberfläche des geformten
Basismaterials 2 mit Glanz versehen wird, wodurch Designeigenschaften
des geformten Basismaterials 2 verbessert werden. Zu diesem
Zweck kann die Dekorationsverarbeitung drei Schritte oder einen
Druckübertragungsschritt,
einen Deckschicht-Herstellungsschritt und einen Präzisionsvollendungsschritt
umfassen. Alternativ kann die Dekorationsverarbeitung nur den Druckübertragungsschritt
umfassen. Wenn das dekorierte geformte Produkt 1 bereitgestellt
werden soll, das so aufgebaut ist, daß das geformte Basismaterial 2 mit
der darauf aufgebrachten Beschichtung hergestellt ist, wird der Druckübertragungsschritt
durch einen Beschichtungsschritt ersetzt, so daß die Dekorationsverarbeitung
nur aus dem Beschichtungsschritt besteht. Wenn das dekorierte geformte
Produkt 1 so aufgebaut ist, daß die Deckschicht 4 darauf
direkt auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 hergestellt ist, kann die
Dekorationsverarbeitung außerdem
nur durch den Deckschicht-Herstellungsschritt oder durch eine Kombination
aus dem Deckschicht-Herstellungsschritt und einem Präzisionsvollendungsschritt
durchgeführt
werden.
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(i) Druckübertragungsschritt
-
Beim Druckübertragungsschritt wird ein Übertragungsfilm
F vor dem Transfer des Übertragungsmusters 3 auf
die Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 hergestellt. Der verwendete Übertragungsfilm
F kann zum Beispiel durch Aufbringen einer Übertragungsfarbe auf eine Oberfläche einer Trägerschicht 8,
die einen wasserlöslichen
Film umfaßt,
herge stellt werden, um darauf das Übertragungsmuster 3 herzustellen.
-
Der so hergestellte Übertragungsfilm
F wird zum Übertragen
des Übertragungsmusters 3 auf
die Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 verwendet. Die vorliegende
Erfindung kann insbesondere die Übertragung
unter Verwendung von Flüssigkeitsdruck-Übertragungstechniken
durchführen.
Zu diesem Zweck wird das Übertragungsmuster 3 auf
das geformte Basismaterial 2 mittels einer Flüssigkeitsdruck-Übertragungsvorrichtung 10,
wie in 7 gezeigt, übertragen.
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7 zeigt
eine Flüssigkeitsdruck-Übertragungsstrecke,
welche die vorstehend beschriebene Flüssigkeitsdruck-Übertragungsvorrichtung 10,
eine Zuführförderanlage 11,
eine Verbindungsförderanlage 12 und
eine Entnahmeförderanlage 13 umfaßt, die jeweils
seitlich der Flüssigkeitsdruck-Übertragungsvorrichtung 10 angeordnet
sind, sowie eine automatische Zuführvorrichtung 14 und
eine automatische Entnahmevorrichtung 15, die jeweils oberhalb
der Verbindungsförderanlage 12 angeordnet
sind und sich seitlich der Flüssigkeitsdruck-Übertragungsvorrichtung 10 befinden.
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Die Flüssigkeitsdruck-Übertragungsvorrichtung 10 umfaßt einen Übertragungsbehälter 16 zum Aufbewahren
einer Übertragungsflüssigkeit
L darin, eine oberhalb des Übertragungsbehälters 16 befindliche Übertragungsförderanlage 18 zum
Tragen bzw. Stützen
der Übertragungshaltvorrichtungen 17 darauf
in vorbestimmten Abständen
und eine Übertragungsfilm-Zuführvorrichtung 19.
Die Übertragungsfilm-Zuführvorrichtung 19 umfaßt eine
Filmrolle 20, auf die der wie vorstehend beschrieben hergestellte Übertragungsfilm
F rollenartig aufgewunden ist, und einen Lösungsmittelbehälter 21 zum
Aufbewahren eines Aktivators S zum Bereitstellen einer Übertragungsfarbe,
die auf die Trägerschicht 8 gedruckt
und mit Viskosität
getrocknet wurde, so daß die Übertragungsfarbe übertragbar
ist. Dieser Übertragungszustand
wird hier als "aktiviert" bezeichnet. Außerdem sind
Zuführwalzen 22 zum
Zuführen
des Übertragungsfilms
F hintereinander angeordnet, so daß der von der Filmrolle 20 stammende Übertragungsfilm
F durch den Aktivator S in dem Lösungsmittelbehälter 21 aktiviert
und dann fortlaufend zu dem Übertragungsbehälter 16 zugeführt wird.
Die automatische Zuführvorrichtung 14 umfaßt eine
Mehrzahl Greifvorrichtungen 23, die das geformte Basismaterial 2 oder einen
Gegenstand, auf dem die Übertragung
durchgeführt
werden soll, (nachstehend als "Übertragungsgegenstand" bezeichnet) zu dem Übertragungsbehälter 16 zuführen und
nach Beendigung der Übertragung
unter Greifen daraus entnehmen.
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Die Übertragung des Übertragungsmusters 3 auf
die Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 mittels der Flüssigkeitsdruck-Übertragungsvorrichtung 10 wird
so durchgeführt,
daß der
von der Filmrolle 20 zugeführte Übertragungsfilm F auf einer
seiner Oberflächen,
auf die die Übertragungsfarbe
aufgebracht wird, mit dem Aktivator S in dem Lösungsmittelbehälter 21 beschichtet
und dann der Übertragungsflüssigkeit
L im Übertragungsbehälter 16 zugeführt wird,
wie in den 9 und 10 gezeigt. Der Aktivator
S kann das Glanzpigment G darin enthalten. Dadurch kann sich das
Glanzpigment G auf einer Außenseite
der Oberfläche
des dekorierten geformten Produkts 1 befinden, wie in 2 gezeigt, so daß der Glanz
des Produkts weiter verstärkt
werden kann. Der in die Übertragungsflüssigkeit
L eingeleitete Übertragungsfilm
F wird mit der Übertragungsflüssigkeit
L umgesetzt, wodurch er gequollen und gedehnt wird, und dann stromabwärts bewegt,
wobei er auf einem Strom der Übertragungsflüssigkeit
L getragen und darin aufgeschwemmt wird.
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Wenn das Quellen des Übertragungsfilms
F und die Aktivierung der Übertragungsfarbe
in einem Maße
gefördert
werden, das ausreicht, daß die Übertragung
zufriedenstellend durchgeführt
werden kann, wird das geformte Basismaterial 2, das ein Übertragungsgegenstand
ist, nach unten auf den Übertragungsfilm
F bewegt. Dann wird das geformte Basismaterial 2 weiter
in die Übertragungsflüssigkeit
L abgesenkt, wodurch ein Flüssigkeitsdruck
der Übertragungsflüssigkeit
L erzeugt wird, so daß das Übertragungsmuster 3 auf
dem Übertragungsfilm
F und insbesondere auf dem Trägerfilm 8 auf
die Oberfläche des
geformten Basismaterials 2 übertragen werden kann.
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Danach wird das geformte Basismaterial 2, das
so mit einer Dekoration aufgrund der Übertragung des Übertragungsmusters 3 darauf
versehen worden ist, nach oben aus der Übertragungsflüssigkeit
L entnommen und gewaschen, und dann wird der anhaftende Trägerfilm 8 von
dem geformten Basismaterial 2 vollständig entfernt. Schließlich wird
das geformte Basismaterial 2 getrocknet, wodurch der Druckübertragungsschritt
beendet ist. In der veranschaulichten Ausführungsform erfolgt die Aktivierung der Übertragungsfarbe,
bevor der Übertragungsfilm F
die Übertragungsflüssigkeit
L erreicht. Alternativ kann die Aktivierung gleichzeitig mit dem
Eintauchen der Übertragungsfolie
F in die Übertragungsflüssigkeit
oder danach erfolgen. Auch andere Drucktechniken, wie Tiefdruck
oder dgl., können
zu diesem Zweck eingesetzt werden.
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Wenn der Beschichtungsschritt anstelle
des Druckübertragungsschritts
durchgeführt
wird, kann ein Anstrich auf die Oberfläche des geformten Basismaterials 2 mittels
einer Bürste
oder dgl. gesprüht oder
darauf aufgebracht werden, während
die Oberfläche
maskiert wird, gefolgt von Entfernen der Maske davon. Dies ermöglicht die
Herstellung eines an strichfreien Musterabschnitts auf dem geformten
Basismaterial 2. Die Beschichtung kann außerdem in Stufen
erfolgen, oder ein beschichteter Film wird teilweise von dem geformten
Basismaterial nach dem Beschichten entfernt, was zu einem Unterschied
in der Dicke des beschichteten Films oder zur Herstellung eines
Dünnfilmmusterabschnitts
führt.
Die Verwendung eines klaren Anstrichs ermöglicht außerdem die Herstellung eines
gewünschten
beschichteten Films, wobei eine zufriedenstellende Behandlung, die
Verborgenes sichtbar macht, auf der Oberfläche des geformten Basismaterials 2 gewährleistet wird.
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(ii) Deckschichtherstellungsschritt
-
Das geformte Basismaterial 2,
auf das so das Übertragungsmuster 3 mit
dem darauf aufgebrachten Quellenmuster gedruckt worden ist, oder das
geformte Basiselement 2, auf dem so die Beschichtung hergestellt
wurde, die einer Behandlung, die Verborgenes sichtbar macht, unterworfen
wurde, liefert praktisch das dekorierte geformte Produkt 1. Alternativ
kann die Deckschicht 4 auf dem so hergestellten Übertragungsmuster 3 oder
der Beschichtung hergestellt werden, um die Wirkung zu fördern, Verborgenes
sichtbar zu machen.
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Zu diesem Zweck wird eine Deckschicht-Stammlösung hergestellt,
deren Viskosität auf
einen vorbestimmten Wert eingestellt wird. Dann wird die Stammlösung auf
das geformte Basismaterial 2, auf das das Übertragungsmuster 3 im
Druckübertragungsschritt
gedruckt wurde, mit Hilfe von zum Beispiel einer Sprühdüse gesprüht und dann
getrocknet, wodurch sie gehärtet
wird, was zur Bildung der Deckschicht 4 führt.
-
(iii) Präzisionsvollendungsschritt
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Die so gebildete Deckschicht 4 wird
dann einer Präzisionsoberflächenendbearbeitung
unterworfen, so daß die
Oberflächenrauheit
der Deckschicht 4 präzisionsendbearbeitet
wird. Zu diesem Zweck kann Polieren eingesetzt werden, so daß die Oberfläche der
Deckschicht 4 auf eine ausreichende Oberflächenrauheit
endbearbeitet werden kann, daß sie
zufriedenstellenden Glanz zeigt. Somit werden die vorstehend beschriebenen
Dekorationsbehandlungen in Reihe durchgeführt, was zur Fertigstellung
des erfindungsgemäßen dekorierten
geformten Produkts 1 führt.
Wenn das auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 wie vorstehend beschrieben
hergestellte Strömungsbild 2a einen
Quellenausdruck bereitstellt, der zufriedenstellende Designeigenschaften zeigen
kann, können
der vorstehend beschriebene Druckübertragungsschritt oder Beschichtungsschritt weggelassen
werden. In diesem Fall kann die Deckschicht 4 direkt auf
der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 hergestellt werden, um das
dekorierte geformte Produkt bereitzustellen.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich,
daß ein
erfindungsgemäßes dekoriertes
geformtes Produkt 1, auf das ein Quellenausdruck aufgebracht
worden ist, das geformte Basismaterial 2, das durch Spritzguß hergestellt
wird, und das auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials mittels Drucken hergestellte Übertragungsmuster 3 umfaßt. Das
geformte Basismaterial 2 wird durch Schäumen des synthetischen Harzmaterials
hergestellt, so daß es auf
seiner Oberfläche
mit dem Strömungsbild 2a versehen
ist. Das Übertragungsmuster
umfaßt
das Quellenmuster und ist an mindestens einem Teil davon mit mindestens
einem Musterabschnitt aus dem farbfreien Musterabschnitt 3a,
zu dem die Übertragungsfarbe
nicht hinzugegeben wurde, dem Dünnfilmmusterabschnitt 3b,
der durch Verringern der Dicke der aufgebrachten Übertragungsfarbe
hergestellt wird, und dem hellfarbigen Musterabschnitt 3c versehen,
der durch Hellfärben
der Übertragungs farbe hergestellt
wird. Das geformte Basismaterial 2 enthält hinzugefügtes Holzmehl W. Ein solcher
Aufbau des dekorierten geformten Produkts ermöglicht es, daß das Strömungsbild,
das auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 erscheint, von außerhalb durch
den farbfreien Musterabschnitt 3a, den Dünnfilmmusterabschnitt 3b und
den hellfarbigen Musterabschnitt 3c betrachtet werden kann,
so daß Tiefe sowie
das ebene Quellenmuster, das durch das Übertragungsmuster 3 ausgedrückt ist,
gezeigt werden, wodurch ein Ausdruck erhalten wird, der einem Quellenmaterial
stark ähnelt.
Außerdem
ermöglichen auch
Feuchtigkeit, die im Holzmehl enthalten ist, oder Holzmehl, das
auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials freiliegt, eine Verstärkung des
Strömungsbilds.
Die Zugabe des Holzmehls ermöglicht es
außerdem,
das dekorierte geformte Produkt mit einem holzartigen Ton zu versehen.
-
Das synthetische Harzmaterial P kann
eine Kombination aus mindestens zwei farbigen synthetischen Harzmaterialien,
die sich im Farbton voneinander unterschieden, oder eine Kombination
aus mindestens einem nicht-farbigen synthetischen Harzmaterial und
mindestens einem farbigen Harzmaterial umfassen. Dies führt dazu,
daß das
Strömungsbild, das
auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 erscheint, mit einem Unterschied
im Farbton ausgestattet wird, so daß das Strömungsbild 2a weiter verstärkt werden
kann.
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Das Holzmehl W kann zumindest teilweise farbig
sein, so daß ein
Unterschied im Farbton zwischen dem Holzmehl und dem synthetischen
Harzmaterial P auftritt. Dies ermöglicht es ebenfalls, daß das Strömungsbild 2a,
das auf der Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 erscheint, mit einem Unterschied
im Farbton ausgestattet wird, so daß das Strömungsbild 2a weiter
verstärkt
werden kann.
-
Das Holzmehl kann ein mittels Einbringen hinzugefügtes Glanzpigment
enthalten. Somit zeigt das dekorierte geformte Produkt 1 einen
Ausdruck, der einem Quellenmaterial stärker ähnelt.
-
Das gedruckte Übertragungsmuster 3 kann auf
seiner Oberfläche
mit der transparenten oder farbig-transparenten Glanzdeckschicht 4 hergestellt werden,
die eine präzisionsvollendete
Oberfläche
besitzt. Dadurch kann das Strömungsbild 2a deutlich wahrgenommen
werden.
-
Das Verfahren zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen dekorierten
geformten Produkts umfaßt
außerdem
Formverarbeitung und Dekorationsverarbeitung. Die Formverarbeitung
kann die Schritte umfassen: Herstellen des Formmaterials durch Zugabe
von Holzmehl zu einem synthetischen Harzmaterial, Unterwerfen des
Formmaterials einem Erhitzen, Schmelzen und Verflüssigen,
Einspritzen des Formmaterials in das Formwerkzeug 6, wobei
das Formmaterial leicht gemischt wird, damit es meliert erhalten
wird, und Schäumen
sowie Härten
des Formmaterials zur Herstellung des geformten Basismaterials 2.
Die Dekorationsverarbeitung kann den Druckübertragungsschritt umfassen,
bei dem das so hergestellte geformte Basismaterial in die Übertragungsflüssigkeit
getaucht wird, in der der darauf mit dem Quellenmuster versehene Übertragungsfilm, von
dem mindestens ein Teil einer Behandlung, die Verborgenes offenbart,
unterworfen wurde, flottiert wird, wodurch das Übertragungsmuster 3 auf
die Oberfläche
des geformten Basismaterials 2 durch einen Flüssigkeitsdruck
aufgrund des Eintauchens übertragen
wird. Die ermöglicht
es, Farbe, die auf dem geformten Basismaterial 2 nach dem
Formen erscheint, auf melierte Weise zu variieren oder zu verteilen,
so daß sie
zusammen mit dem Strömungsbild 2a auf
dem geformten Basismaterial 2 einen Ausdruck bereitstellt,
der einem Quellenmaterial stärker ähnelt.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Formverarbeitung unter Verwendung einer Spritzgußmaschine
durchgeführt
werden. Dies führt
dazu, daß die
Formverarbeitung glatt und effizient durchgeführt wird.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Dekorationsverarbeitung zusätzlich den Deckschichtherstellungsschritt,
bei dem eine transparente oder farbig-transparente Glanzdeckschicht
nach dem Drucken auf der Oberfläche
des geformten Produkts hergestellt wird, und den Präzisionsvollendungsschritt
umfassen, bei dem die Deckschicht einer Präzisionsvollendung mittels Polieren
unterworfen wird. Dies führt
zu einen weiter geförderten
Quellenausdruck.
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Ein erfindungsgemäßes dekoriertes geformtes Produkt,
auf das der Quellenausdruck aufgebracht wurde, kann ein durch Spritzguß hergestelltes geformtes
Basismaterial 2 und eine auf die Oberfläche des geformten Basismaterials
aufgebrachte Beschichtung umfassen. Das geformte Basismaterial 2 wird
durch Schäumen
eines synthetischen Harzmaterials hergestellt, so daß es auf
seiner Oberfläche mit
dem Strömungsbild 2a ausgestattet
ist, und die Beschichtung wird an zumindest einem Teil davon einer
Behandlung unterworfen, die Verborgenes sichtbar macht. Das geformte
Basismaterial enthält
hinzugegebenes Holzmehl W. Ein solcher Aufbau ermöglicht es,
daß das
Strömungsbild 2a auf
dem geformten Basismaterial 2 durch dessen Abschnitt, der
der Behandlung, die Verborgenes sichtbar macht, unterworfen wurde,
von außerhalb
betrachtet werden kann, so daß eine
Kombination aus Farbe der Beschichtung und dem Strömungsbild 2a einen
Ausdruck zur Dekoration bereitstellen kann und das Strömungsbild 2a deutlicher
wahrgenommen werden kann.
-
Ein erfindungsgemäßes dekoriertes geformtes Produkt
mit dem darauf aufgebrachten Quellenausdruck kann außerdem ein
geformtes Basismaterial 2, das durch Spritzguß hergestellt
wird, und eine auf die Oberfläche
des geformten Basismaterials aufgebrachte Deckschicht 4 umfassen.
Das geformte Basismaterial wird durch Schäumen des synthetischen Harzmaterials
hergestellt, so daß es
auf seiner Oberfläche
mit einem Strömungsbild 2a versehen
ist, und die Deckschicht 4 wird so hergestellt, daß sie einen
transparenten oder farbig-transparenten Glanz zeigt. Das geformte
Basismaterial enthält
hinzugefügtes
Holzmehl W. Eine solche Bauweise ermöglicht es, daß das durch
Aufschäumen
des synthetischen Harzmaterials gebildete Strömungsbild 2a deutlich ausgedrückt wird,
was zum Erhalt einer zufriedenstellenderen Dekoration führt.
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Das geformte Basismaterial kann den
Körper umfassen,
der aus dem synthetischen Harzmaterial mit hinzugefügtem Holzmehl
W mittels Spritzguß hergestellt
wird. Das synthetische Harzmaterial wird einem Schäumen unterworfen,
so daß das
Strömungsbild 2a auf
der Oberfläche
des Körpers
hergestellt werden kann. Dies ermöglicht es ebenfalls, das aufgrund
von Schäumen
des synthetischen Harzmaterials gebildete Strömungsbild deutlich auszudrücken.
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Das Holzmehl W kann mittels Einbringen
hinzugefügtes
Glanzpigment G enthalten, so daß der Glanz
des Glanzpigments G auf dem geformten Basismaterial 2 erscheinen
kann.
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Außerdem kann das synthetische
Harzmaterial für
den Körper
eine Kombination aus mindestens zwei farbigen synthetischen Harzmaterialien,
die sich im Farbton voneinander unterscheiden, oder eine Kombination
von mindestens einem nichtfarbigen synthetischen Harzmaterial und
mindestens einem farbigen Harzmaterial umfassen und wird einem Schäumen un terworfen,
während
es auf melierte Weise verteilt wird. Dadurch wird das Strömungsbild 2a weiter
gefördert.
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Außerdem kann zu dem Körper Glasfaser hinzugefügt werden,
so daß die
mechanische Festigkeit des geformten Basismaterials 2 verstärkt werden kann
und daher sein Gewicht und seine Dicke verringert werden können.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich,
daß die
Erfindung in ihren bevorzugten Ausführungsformen zumindest ein
dekoriertes geformtes Produkt, das mit besserer Produktionseffizienz
hergestellt werden kann, ein Verfahren zur Herstellung eines dekorierten
geformten Produkts, das ein dekoriertes geformtes Produkt bereitstellen
kann, bei dem ein Quellenausdruck oder -design echter realisiert
ist, und ein geformtes Basismaterial bereitstellt, das ein dekoriertes
geformtes Produkt bereitstellen kann, bei dem ein Quellenausdruck
oder -design echter realisiert ist.
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Es wurden zwar bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung mit einem gewissen Maß an Besonderheit anhand der
Zeichnungen beschrieben, aber offensichtliche Modifikationen und
Varianten sind im Sinne der vorstehenden Lehren möglich. Es ist
daher selbstverständlich,
daß im
Umfang der beigefügten
Patentansprüche
die Erfindung anders ausgeführt
werden kann, als spezifisch beschrieben.