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Rückverweisung auf verwandte
Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung ist eine
Teilfortführungsanmeldung
(CIP) Anmeldung US Serial-Nr. 08/235.293, eingereicht am 29. April
1994.
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Technisches Fachgebiet
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Diese Erfindung betrifft Verbindungen,
die die Bindung von E-Selectin, P-Selectin oder L-Selectin an Sialyl-Lewisx und Sialyl-Lewisa hemmen,
und sie betrifft Verfahren zur Inhibition der Bindung von E-Selectin, P-Selectin
oder L-Selectin an Sialyl-Lewisx oder Sialyl-Lewisa unter Verwendung dieser Verbindungen. Diese Erfindung
betrifft außerdem
pharmazeutisch wirksame Zusammensetzungen, die Verbindungen umfassen,
die die Bindung von E-, P- oder L-Selectin an Sialyl-Lewisx oder
Sialyl-Lewisa hemmen.
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Hintergrund der Erfindung
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E-Selectin, welches auch als ELAM-1
für Endothel-Leukozyten-Adhäsionsmolekül-1 und
LECAM-2 für Lektinzellen-Adhäsionsmolekül bezeichnet
worden ist, ist ein Glykoprotein, das auf der Oberfläche von
Endothelzellen gefunden wird, der Zellen, die die Innenwand von
Kapillargefäßen auskleiden.
E-Selectin erkennt das Kohlenhydrat Sialyl-Lewis
x (sLe
x), welches auf der Oberfläche bestimmter
weißer
Blutzellen vorhanden ist, und bindet daran. E-Selectin hilft weißen Blutzellen, die Kapillarwand
in Bereichen zu erkennen und daran zu binden, wo das Gewebe, welches
das Kapillargefäß umgibt,
infiziert oder beschädigt
worden ist. E-Selectin
ist tatsächlich
eines von drei Selectinen, die gegenwärtig bekannt sind. Die anderen
zwei sind L-Selectin und P-Selectin.
P-Selectin wird in entzündetem
Endothel und Thrombo zyten exprimiert, und hat viele strukturelle Ähnlichkeit
mit E-Selectin und
kann ebenfalls Sialyl-Lewis
x erkennen. L-Selectin
wird in Leukozyten exprimiert und hat ebenfalls viele strukturelle Ähnlichkeit
mit P- und E-Selectin. Die Strukturen von Sialyl-Lewis
x und
Sialyl-Lewis
a (sLe
a)
werden in Formel Ia und Ib unten gezeigt:
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Wenn ein Gewebe durch einen Mikroorganismus
befallen oder beschädigt
worden ist, spielen weiße Blutzellen,
auch Leukozyten genannt, eine Hauptrolle bei der Entzündungsreaktion.
Einer der wichtigsten Gesichtspunkte bei der Entzündungsreaktion
schließt
das Zelladhäsionsereignis
ein. Im Allgemeinen werden weiße
Blutzellen im Blutstrom zirkulierend vorgefunden. Wenn jedoch ein
Gewebe infiziert ist oder beschädigt wird,
müssen
die weißen
Blutzellen in der Lage sein, dass befallene oder geschädigte Gewebe
zu erkennen, und sie müssen
in der Lage sein, an die Wand des Kapillargefäßes in der Nähe des befallenen
Gewebes zu binden und durch das Kapillargefäß in das befallene Gewebe einzudringen.
E-Selectin hilft zwei bekannten Typen weißer Blutzellen, die befallenen
Stellen zu erkennen und an die Kapillarwand zu binden, so dass diese weißen Blutzellen
in das befallene Gewebe eindringen können.
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Es gibt drei Haupttypen weißer Blutzellen:
Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten. Von diesen Kategorien erkennt
E-Selectin sLex, das als ein Glykoprotein oder Glykolipid
auf der Oberfläche
von Monozyten und Neutrophilen vorhanden ist. Neutrophile sind eine
Teilklasse der Granulozyten, die kleine Organismen, besonders Bakterien,
durch Phagozytose aufnehmen und zerstören. Monozyten reifen nach
Verlassen des Blutstroms durch die Wand eines Kapillargefäßes zu Makrophagen
heran, die eindringende Mikroorganismen, Fremdkörper und alt gewordene Zellen
durch Phagozytose aufnehmen und verdauen.
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Monozyten und Neutrophile sind in
der Lage, die Stelle zu erkennen, wo Gewebe beschädigt worden ist,
indem sie an E-Selectin
binden, welches auf der Oberfläche
der Endothelzellen gebildet wird, die die Kapillargefäße auskleiden,
wenn das Gewebe, das ein Kapillargefäß umgibt, befallen oder beschädigt worden
ist. Typischerweise wird die Produktion von E-Selectinen und P-Selectinen
gesteigert, wenn das Gewebe neben einem Kapillargefäß befallen
ist. P-Selectin ist konstitutiv in Speichergranula vorhanden, von
welchen es schnell zu der Zelloberfläche mobilisiert werden kann,
nachdem das Endothel aktiviert worden ist. Im Gegensatz dazu erfordert
E-Selectin neue RNA- und Proteinsynthese und Spitzenexpression findet
erst ungefähr
4–6 Stunden
nach Aktivierung statt und fällt
nach ungefähr
24–48
Stunden auf Grundspiegel ab. Weiße Blutzellen erkennen befallende
Bereiche, da sLex-Teile, die auf der Oberfläche der
weißen
Blutzellen vorhanden sind, an E-Selectin und P-Selectin binden.
Diese Bindung verlangsamt den Fluss weißer Blutzellen durch den Blutstrom,
da sie die Rollbewegung von Leukozyten entlang des aktivierten Endothel
vor der Integrin-vermitttelten Anlagerung und Migration vermittelt
und hilft, weiße
Blutzellen in Bereichen einer Wunde oder Infektion örtlich zu
begrenzen.
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Während
weiße
Blutzellmigration zu der Stelle einer Wunde hilft, eine Infektion
zu bekämpfen
und Fremdmaterial zu zerstören,
kann unter vielen Umständen
diese Migration außer
Kontrolle geraten, wobei weiße
Blutzellen die Szene überschwemmen,
was verbreiteten Gewebeschaden verursacht. Verbindungen, die in der Lage
sind, diesen Prozess zu blockieren, können deshalb als therapeutische
Mittel vorteilhaft sein. Folglich wäre es nützlich, Inhibitoren zu entwickeln,
die die Bindung weißer
Blutzellen an E-Selectin oder P-Selectin verhindern würden. Zum
Beispiel umfassen einige der Krankheiten, die durch die Inhibition
der Bindung von Selectin an sLex behandelt
werden könnten,
ohne aber darauf begrenzt zu sein, ARDS, Morbus Crohn, septischer
Schock, traumatischer Schock, Multiorganstörung, Autoimmunkrankheiten,
Asthma, entzündliche Darmerkrankung,
Schuppenflechte, Rheumatoide Arthritis, und Reperfusionsverletzung,
die als Folge von Herzattacken vorkommt, Schlaganfall und Organtransplantationen.
Neben der Tatsache, dass es in einigen weißen Blutzellen gefunden wird,
wird sLea, ein eng verwandtes Regiochemie-Isomer
von sLex, auf verschiedenen Krebszellen
gefunden, einschließlich
Lungen- und Dickdarmkrebszellen. Es ist angedeutet worden, dass
Zelladhäsion
unter Beteiligung von sLea bei der Metastase bestimmter Krebsformen
verwickelt sein könnte.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
Verbindungen bereit mit der Struktur von Formel II unten:
worin X gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus –(CH
2)
nCH
3,
-CN, (CH
2)
nCO
2H, -O(CH
2)
mCO
2H, –(CH
2)
nCOZ, –(CH
2)
nZ, -CHCO
2H(CH
2)
mCO
2H, (CH
2)
2O(CH
2)
mCO
2H, -CONH(CH
2)
mCO
2H, -CH(O
2)(CO
2H), -CH(Z)(CO
2H), -(CH
2)
nSO
3H, –(CH
2)
nPO
3D
1D
2, -NH(CH
2)
mCO
2H,
-CONH(CHR
6)CO
2H,
(1-H-Tetrazolyl-5-alkyl-) und
-OH;
R
1 und R
2 sind
unabhängig
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Halogen, -OZ, -NO
2, –(CH
2)
nCO
2H,
-NH
2 und -NHZ;
R
3 ist
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Alkyl, -OZ und
-NHZ;
R
4 ist gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Hydroxyl, Hydroxyl-O-sulfat und -OZ;
R
5 ist gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyl, -CN, -N
3,
-NH
2, -NHNH
2, -NE
1E
2, -NHE
1, -NHCO(CH
2) CO
2H, S(CH
2)
nCO
2H und -NHCHNHNH
2; und R
6 ist gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Hydroxyalkyl,
Aminoalkyl, Alkylcarbonsäure
und Alkylcarboxamid;
worin n 0 bis 6 ist, m ist 1 bis 6, p
ist 0 bis 6, b ist 0 bis 2, Z ist Alkyl, Aryl oder Aralkyl, D
1 und D
2 sind unabhängig Wasserstoff
oder Alkyl, E
1 ist Alkyl oder –(CH
2)
aCO
2H,
worin a 1 bis 18 ist, und E
2 ist Alkyl,
und die pharmazeutisch verträglichen
Salze, Ester, Amide und Prodrugs davon.
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Spezieller stellt diese Erfindung
Verbindungen bereit mit der Formel III:
worin X -Q, –(CH
2)
nQ, O(CH
2)
nQ, –(CH
2)
nO(CH
2)
mQ, -CONH(CH
2)
nQ, -NH(CH
2)
mQ, -O(CH
2)
nO(CH
2)
mQ
oder CONH(CHR
6)Q ist;
R
1 und
R
2 sind unabhängig gewählt aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff und -(CH
2)
nQ;
R
4 ist Hydroxyl oder Wasserstoff; R
6 ist gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Hydroxyalkyl,
Aminoalkyl, Alkylcarboxylat und Alkylcarboxamid; Q ist -CO
2H, n ist 0 bis 6 und m ist 1 bis 6, und die
pharmazeutisch verträglichen
Salze, Ester, Amide und Prodrugs davon.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf Verbindungen mit der Formel
IV:
worin W Wasserstoff, Alkyl
oder α-D-Mannosyl
ist, und Y ist gewählt
aus H/H, Sauerstoff, H/Hydroxyl, H/NH
2, H/NHE
1, H/NE
1E
2, NH, NE
1, Oxim
und O-Alkyloxim, und die pharmazeutisch verträglichen Salze, Ester, Amide und
Prodrugs davon.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren bereit zum Inhibieren der Bindung von E-Selectin oder
P-Selectin an sLex oder sLea,
das den Schritt Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung mit
der Struktur von Formel II, III oder IV an einen Patienten umfasst,
um die Bindung von E-, P- oder L-Selectin an
sLex oder sLea zu
hemmen, und eine pharmazeutisch wirksame Zusammensetzung, die eine
Verbindung der Formel II, III oder IV und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst.
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Ebenfalls bereitgestellt wird ein
Verfahren zur Behandlung von Krankheiten wie ARDS, Morbus Crohn, septischer
Schock, traumatischer Schock, Multiorganstörung, Autoimmunkrankheiten,
Asthma, entzündlicher Darmerkrankung,
Schuppenflechte, Rheumatoider Arthritis, Reperfusionsverletzung,
die als Folge von Herzattacken vorkommt, Schlaganfall und Organtransplantationen,
welches Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
mit der Struktur von Formel II, III oder IV an ein Tier umfasst,
welches einer solchen Behandlung bedarf, um die Symptome der Krankheit
zu verringern.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Es ist herausgefunden worden, dass
Verbindungen der Formel II, III und IV tätig werden, um die E-, P- oder
L-Selectin-Bindung
an sLex oder sLea zu
hemmen.
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Die Verbindungen der Formel II umfassen
zwei Hauptkomponenten: einen Mannopyranosid-abgeleiteten Teil (ein
Kohlenhydrat) und einen Biphenylteil. Bezüglich des Mannopyranosidteils
werden D-Mannopyranoside gegenüber
L-Mannopyranosiden bevorzugt, und die absolute Stereochemie, die
in Formel II an den C3- und C4-Positionen des Mannosezuckers
gezeigt wird, wird bevorzugt. Jedoch ist epimere Stereochemie erlaubt
an der C2-Position des Kohlenhydratteils
(unter Verwendung von Glucopyranosiden). Der Kohlenhydratteil wird
hier der Einfachheit halber als ein Mannopyranosid bezeichnet. Außerdem ist
das α-Anomer
gegenüber
dem β-Anomer
bevorzugt.
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Der Mannopyranosidteil ist an den
Biphenylteil über
eine -O-(CH2)b-Brücke gebunden,
wobei b 0 bis 2 ist. Vorzugsweise ist das Mannopyranosid an die
ortho- oder meta-Position des Phenylrings gebunden.
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Zusätzlich kann der Mannopyranosidteil
substituiert sein. Besonders bevorzugt sind Mannopyranoside mit
Substituenten an den C2- und C6-Positionen.
Zum Beispiel kann die Mannose-6-Position
substituiert sein mit Gruppen wie Hydroxyl, -CN, N3,
-NH2, -NHNH2, -NE1E2, -NHE1, -NHCO(CH2)RCO2H, -S(CH2)mCO2H
oder -NHCHNHNH2, worin n 0 bis 6 ist, m
ist 1 bis 6, E1 ist Alkyl oder -(CH2)8CO2H
und E2 ist Alkyl . Ähnlich kann die C2-Position
substituiert sein mit Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Hydroxyl, Hydroxyl-O-Sulfat
oder Alkoxy. Es wird jedoch vorgezogen, dass die Alkylgruppe eine
Niederalkylgruppe ist. Es wird ebenfalls zugegeben, dass der Mannopyranosidteil
Substituenten entweder an der C2- oder C6-Position oder an beiden Positionen haben kann.
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Die zweite Komponente der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung umfasst einen Biphenylteil. Der Biphenylteil
kann an beiden Phenylgruppen substituiert sein, oder er kann nur
an einer Phenylgruppe substituiert sein. Des weiteren kann jede
Phenylgruppe mehr als einen Substituenten haben.
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Die Phenylgruppe, die nicht direkt
an den Mannoseteil gebunden ist, ist substituiert. Vorzugsweise
ist diese Phenylgruppe substituiert an der 3- oder 4-Position (meta
oder para), wobei mindestens eine der Gruppen gewählt ist
aus der Gruppe besteht aus –(CH2)nCH3,
-CN, –(CH2)nCO2H,
-O(CH2)mCO2H, -(CH2)nO(CH2)mCO2H, –(CCH2)nCOZ, –(CH2)nZ, -CHCO2H(CH2)mCO2H,
-CONH(CH2)mCO2H, -CH(OZ)(CO2H), -CH(Z)(CO2H), –(CH2)nSO3H, -(CH2)nPO3D1D2, -NH(CH2)mCO2H,
-CONH(CHR6)CO2H,
(1-H-Tetrazolyl-5-alkyl-)
und -OH, worin n 0 bis 6 ist, m ist 1 bis 6, Z ist Alkyl oder Aryl,
D1 und D2 sind unabhängig Wasserstoff oder
Alkyl, R6 ist gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Alkylcarbonsäure und
Alkylcarboxamid.
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Falls die Phenylgruppe, die nicht
direkt an den Mannopyranosidteil gebunden ist, mit mehr als einem Substituenten
substituiert ist, dann befindet sich ein Substituent typischerweise
an der 3- oder 4-Position und ist vorzugsweise gewählt aus
der Gruppe bestehend aus –(CH2)nCH3,
-CN, –(CH2)nCO2H,
-O(CH2)mCO2H, –(CH2)nO(CH2)mCO2H, –(CH2)nCO2, –(CCH2)nZ, -CHCO2H(CH2)mCO2H, -CONH(CH2)mCO2H, -CH(OZ)CO2H), -CH(Z)(CO2H),
-(CH2)nSO3H, –(CH2)nPO3D1D2, -NH(CH2)mCO2H,
-CONH(CHR6)CO2H
und (1-H-Tetrazolyl-5-alkyl-),
worin n 0 bis 6 ist, m ist 1 bis 6, Z ist Alkyl oder Aryl, R6 ist gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Hydroxyalkyl,
Aminoalkyl, Alkylcarbonsäure
und Alkylcarboxamid, und D1 und D2 sind unabhängig Wasserstoff oder Alkyl.
Alle anderen Substituenten sind typischerweise unabhängig gewählt aus der
Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Alkyl, NO2,
CO2H und OH.
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Es kann außerdem wünschenswert sein, Substitution
an dem Phenylring zu haben, der direkt an den Mannopyranosidteil gebunden
ist. Substituenten sind vorzugsweise gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy und Alkylamino.
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Die am meisten bevorzugten Verbindungen
der vorliegenden Erfindung haben die Formel III.
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Wie hier verwendet soll der Ausdruck "Alkyl" eine einwertige
geradkettige oder verzweigte Gruppe von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
bedeuten, einschließlich,
aber nicht begrenzt auf, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "Niederalkyl" soll jede beliebige Alkylgruppe mit
ein bis sechs Kohlenstoffatomen bedeuten.
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Der Ausdruck "Halogen" soll jedes beliebige Atom gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Chlor, Fluor, Brom und Iod bedeuten.
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Der Ausdruck "Alkoxy" soll eine Alkylgruppe bedeuten, die
an ein Molekül
durch ein Sauerstoffatom gebunden ist, einschließlich, aber nicht begrenzt
auf Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy, Isobutoxy,
tert-Butoxy und dergleichen.
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Der Ausdruck "Alkylamino" soll Gruppen bedeuten mit der Struktur
-NH-(Alkyl) oder -N-(Alkyl)2, einschließlich zum
Beispiel Methylamino, Ethylamino, Isopropylamino und dergleichen.
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Der Ausdruck "Aryl" soll
unsubstituierte oder substituierte carbocyclische aromatische Gruppen
bedeuten einschließlich,
aber nicht begrenzt auf, Phenyl, Biphenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Fluorenyl,
(1,2)-Dihydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Thienyl und dergleichen.
Substituenten umfassen andere Arylgruppen oder andere Substituenten
wie Alkyl-, Alkoxy-, Alkylcarbonsäure- oder Mannosegruppen.
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Der Ausdruck "Aralkyl" (auch Arylalkyl genannt) soll eine
substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bedeuten, die an eine
Alkylgruppe gebunden ist, einschließlich, aber nicht begrenzt
auf Benzyl, 1- und 2-Naphthylmethyl, Halobenzyl, Alkoxybenzyl, Hydroxybenzyl,
Rminobenzyl, Nitrobenzyl, Guanidinobenzyl, Fluorenylmethyl, Phenylmethyl(benzyl),
1-Phenylethyl, 2-Phenylethyl,
1-Naphthylethyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "Hydroxyalkyl" soll -OH gebunden an eine Alkylgruppe
bedeuten.
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Der Ausdruck "Aminoalkyl" soll eine Gruppe bedeuten mit der Struktur
-NRxRy, die an eine
Alkylgruppe gebunden ist. Die Gruppen Rx und
Ry sind unabhängig gewählt aus Wasserstoff, Alkyl
und Aryl.
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Der Ausdruck "Alkylcarbonsäure" soll eine Carbonsäuregruppe (-CO2H)
bedeuten, die an eine Alkylgruppe gebunden ist.
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Der Ausdruck "Alkylcarboxamid" soll eine Gruppe mit der Formel -CONRxRy bedeuten, die
an eine Alkylgruppe gebunden ist, wobei Rx und
Ry wie oben unter Aminoalkyl definiert sind.
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Der Ausdruck "pharmazeutisch verträgliche Salze, Ester, Amide
und Prodrugs", wie
er hier verwendet wird, bezeichnet solche Carboxylatsalze, Aminosäureadditionssalze,
Ester, Amide und Prodrugs der Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
welche im Rahmen des gesunden medizinischen Ermessens geeignet sind
zur Verwendung in Kontakt mit den Geweben von Patienten, ohne übermäßige Toxizität, Irritation,
allergische Reaktion und dergleichen, die im Einklang stehen mit
einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis,
und welche wirksam für
ihre beabsichtigte Verwendung sind, sowie, wo möglich, die zwitterionischen
Formen der Verbindungen der Erfindung. Der Ausdruck "Salze" bezeichnet die relativ
nicht toxischen, anorganischen und organischen Additionssalze der
Verbindungen der vorliegenden Erfindung. Diese Salze können in
situ während
der endgültigen
Isolierung und Reinigung der Verbindungen hergestellt werden, oder
durch getrennte Umsetzung der gereinigten Verbindung in ihrer freien
Basenform mit einer geeigneten organischen oder anorganischen Säure und
Isolieren des so geformten Salzes hergestellt werden. Repräsentative
Salze umfassen die Salze Hydrobromid, Hydrochlorid, Sulfat, Bisulfat,
Nitrat, Acetat, Oxalat, Valerat, Oleat, Palmitat, Stearat, Laurat,
Borat, Benzoat, Lactat, Phosphat, Tosylat, Citrat, Maleat, Fumarat,
Succinat, Tartrat, Naphthylat, Mesylat, Glucoheptonat, Lactiobionat,
Laurylsulfonat und dergleichen. Diese können Kationen einschließen beruhend
auf den Alkali- und Erdalkalimetallen wie Natrium, Lithium, Kalium,
Calcium, Magnesium und dergleichen, sowie nichttoxisches Ammonium,
quartäres
Ammonium und Aminkationen einschließlich, aber nicht begrenzt
auf, Ammonium, Tetramethylammonium, Tetraethylammmonium, Methylamin,
Dimethylamin, Trimethylamin, Triethylamin, Ethylamin und dergleichen.
(Siehe zum Beispiel S. M. Berge, et al., "Phamaceutical Salts", J. Pharm. Sci., 66: 1–19 (1977),
deren technischen Tatbestände
hier durch Literaturverweis eingefügt werden.)
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Beispiele für pharmazeutisch verträgliche,
nicht toxische Ester von Verbindungen dieser Erfindung umfassen
C1- bis C6-Alkylester, worin
die Alkylgruppe geradkettig oder verzweigt ist. Zulässige Ester
umfassen außerdem
C5- bis C7-Cycloalkylester
sowie Arylalkylester wie Benzyl, sind aber nicht darauf begrenzt.
C1- bis C4-Alkylester
werden vorgezogen. Ester der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
gemäß herkömmlicher
Verfahren hergestellt werden.
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Beispiele für pharmazeutisch verträgliche,
nicht toxische Amide von Verbindungen dieser Erfindung umfassen
Amide, die abgeleitet sind von Ammoniak, primären C1-
bis C6-Alkylaminen und sekundären C1- bis C6-Dialkylaminen,
worin die Alkylgruppen geradkettig oder verzweigt sind. In dem Fall
sekundärer
Amine kann das Amin außerdem
in der Form eines 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus sein, der ein
Stickstoffatom enthält. Amide,
die abgeleitet sind von Ammoniak, primäre C1-
bis C3-Alkylamide und sekundäre C1- bis C2-Dialkylamide
sind bevorzugt. Amide der Verbindungen der Erfindung können nach
herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden.
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Der Ausdruck "Prodrug" bezeichnet Verbindungen, die schnell
in vivo umgewandelt werden können, um
die Elternverbindung der obigen Formel au ergeben, zum Beispiel
durch Hydrolyse in Blut. Eine eingehende Besprechung wird bereitgestellt
in T. Higuchi und V. Stella, "Pro-drugs
as Novel Delivery Systems",
Vol. 14 der Reihe A.C.S. Symposium, und in Bioreversible Carriers
in Drug Design, Herausgeber Edward B. Roche, American Pharmaceutical
Association und Pergamon Press, 1987, die beide hier durch Literaturverweis
eingefügt
sind.
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Die vorliegende Erfindung sorgt auch
für pharmazeutisch
wirksame Zusammensetzungen, die die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung enthalten. Es wird außerdem
in Betracht gezogen, dass pharmazeutisch wirksame Zusammensetzungen
eine Verbindung der vorliegenden Erfindung und andere Verbindungen enthalten
können,
die die Bindung von E-, P- oder L-Selectin an sLex oder
sLea hemmen oder damit konkurrieren, einschließlich sLex und sLea selbst.
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Pharmazeutisch wirksame Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung umfassen einen physiologischen Träger und
eine Verbindung der Formel II, III oder IV.
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Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung können
eine oder mehrere der Verbindungen der Formel II, III oder IV enthalten,
formuliert zusammen mit einem oder mehreren nicht toxischen, physiologisch
verträglichen
Trägern,
Hilfsmitteln oder Bindemitteln, welche zusammen hierin als Träger bezeichnet
werden, zum Beispiel für
eine parenterale Injektion, für
die orale Verabreichung in fester oder flüssiger Form, für die rektale
oder topische Anwendung und dergleichen.
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Die Zusammensetzungen können an
Menschen und Tiere entweder oral, rektal, parenteral (intravenös, intramuskulär oder subkutan),
intrazisternal, intravaginal, intraperitoneal, lokal (Puder, Salben
oder Tropfen) oder als Mund- oder Nasenspray verabreicht werden.
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Geeignete Zusammensetzungen für die parenterale
Injektion können
physiologisch verträgliche,
sterile wässrige
oder nicht wässrige
Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen und sterile Pulver zum
Wiederauflösen
in sterilen injizierbaren Lösungen
oder Dispersionen umfassen. Beispiele für geeignete wässrige und
nicht wässrige
Träger,
Verdünnungsmittel,
Lösungsmittel
oder Bindemittel umfassen Wasser, Ethanol, Polyol (Propylenglykol,
Polyethylenglykol, Glycerol und dergleichen), geeignete Mischungen
davon, Pflanzenöle
(wie Olivenöl)
und injizierbare organische Ester wie Ethyloleat. Richtige Fluidität kann beibehalten werden
zum Beispiel durch die Verwendung eines Überzugs wie Lecithin, durch
die Beibehaltung der erforderlichen Partikelgröße in dem Fall von Dispersionen
und durch die Verwendung von oberflächenaktiven Substanzen.
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Diese Zusammensetzungen können außerdem Adjuvanzien
enthalten wie Konservierungsmittel, Benetzungsmittel, Emulgatoren
und Dispersionsmittel. Eine Verhinderung der Wirkung von Mikroorganismen kann
sichergestellt werden durch verschiedene antibakterielle und antifungale
Mittel, zum Beispiel Parabene, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure und
dergleichen. Es kann außerdem
wünschenswert
sein, isotonische Mittel wie zum Beispiel Zucker, Natriumchlorid
und dergleichen einzuschließen.
Verlängerte
Absorption der injizerbaren pharmazeutischen Form kann herbeigeführt werden
durch die Verwendung von Mitteln, die die Absorption verzögern, zum
Beispiel Aluminiummonostearat und Gelatine.
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Falls erwünscht, und für eine wirksamere
Verteilung, können
die Verbindungen in langsam freisetzende oder zeitlich geregelt
freisetzende Systeme oder gezielte Abgabesysteme wie Polymermatrizen,
Liposome und Mikrosphären
eingelagert werden. Sie können
sterilisiert werden, zum Beispiel durch Filtration durch einen bakterienzurückhaltenden
Filter, oder durch Aufnahme von Sterilisationsmitteln in Form von
sterilem Wasser oder einem anderen sterilen injizierbaren Medium
unmittelbar vor dem Gebrauch.
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Feste Arzneiformen zur oralen Verabreichung
umfassen Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Körnchen.
In solchen festen Arzneiformen wird die wirksame Verbindung oder
ein Prodrugester gemischt mit mindestens einem inerten gebräuchlichen
Hilfsmittel (oder Träger)
wie Natriumcitrat oder Dicalciumphosphat oder (a) Füllstoffen
oder Streckmitteln, wie zum Beispiel Stärken, Laktose, Saccharose,
Glukose, Mannitol und Kieselsäure,
(b) Bindemitteln, wie zum Beispiel Carboxymethylcellulose, Alginate,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Saccharose und Gummi arabicum, (c)
Feuchthaltemitteln wie zum Beispiel Glycerol, (d) Desintegrationsmitteln wie
zum Beispiel Agar-Agar, Calciumcarbonat, Kartoffel- oder Tabiocastärke, Algensäure, bestimmte
komplexe Silikate und Natriumcarbonat, (e) Lösungsverzögerern wie zum Beispiel Paraffin,
(f) Absorptionsbeschleunigern wie zum Beispiel quartäre Ammoniumverbindungen,
(g) Benetzungsmitteln wie zum Beispiel Cetylalkohol und Glycerolmonostearat,
(h) Absorptionsmitteln wie zum Beispiel Kaolin und Bentonit, und
(i) Gleitmitteln wie zum Beispiel Talk, Calciumstearat, Magnesiumstearat,
feste Polyethylenglykole, Natriumlaurylsulfat, oder Mischungen davon.
In dem Fall von Kapseln, Tabletten und Pillen können die Arzneiformen außerdem Puffermittel
enthalten.
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Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
außerdem
als Füllstoffe
in weichen oder harten gefüllten
Gelatinekapseln unter Verwendung von solchen Hilfsmitteln wie Laktose
oder Milchzucke sowie hochmolekularer Polyethylenglykole und dergleichen
eingesetzt werden.
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Feste Arzneiformen wie Tabletten,
Dragees, Kapseln, Pillen und Körnchen
können
mit Überzügen und Hüllen hergestellt
werden, wie enterische Überzüge und andere
gut auf dem Gebiet bekannte Überzüge. Sie können Trübungsmittel
enthalten, und können
von einer solchen Zusammensetzung sein, dass sie die wirksame Verbindung
oder Verbindungen in einem bestimmten Teil des Intestinaltraktes
auf eine verzögerte
Art und Weise freisetzen. Beispiele für einbettende Zusammensetzungen,
die verwendet werden können,
sind Polymersubstanzen und Wachse.
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Die wirksamen Verbindungen können außerdem in
mikroeingekapselter Form vorliegen, falls geeignet, mit einem oder
mehreren der oben genannten Hilfsmittel.
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Flüssige Arzneiformen zur oralen
Verabreichung umfassen pharmazeutisch verträgliche Emulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirupe und Elixiere. Zusätzlich zu den wirksamen Verbindungen
können
die flüssigen
Arzneiformen inerte Verdünnungsmittel
enthalten, die für
gewöhnlich
auf dem Gebiet verwendet werden, wie Wasser oder andere Lösungsmittel,
löslichmachende
Mittel und Emulgatoren, wie zum Beispiel Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol,
1,3-Butylenglykol, Dimethylformamid, Öle, insbesondere Baumwollsaatöl, Erdnussöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rhizinusöl und Sesamöl, Glycerol,
Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglykole und Fettsäureester
von Sorbitan, oder Mischungen dieser Substanzen, und dergleichen.
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Neben solchen inerten Verdünnungsmitteln
können
die Zusam mensetzungen außerdem
Adjuvanzien enthalten wie Benetzungsmittel, Emulgatoren und Suspensionsmittel,
Süßstoffe,
Geschmacksstoffe und Duftstoffe.
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Suspensionen können zusätzlich zu den wirksamen Verbindungen
Suspensionsmittel enthalten, zum Beispiel ethoxylierte Isostearylalkohole,
Polyoxyethylensorbitol und Sorbitanester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid,
Bentonit, Agar-Agar und Tragacanth, oder Mischungen dieser Substanzen,
und dergleichen.
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Zusammensetzungen für rektale
Verabreichungen sind vorzugsweise Suppositorien, welche hergestellt
werden können
durch Mischen der Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit geeigneten,
nicht irritierenden Hilfsmitteln oder Trägern wie Kakaobutter, Polyethylenglykol
oder einem Supporitoriumswachs, welche bei normaler Temperaturen
fest, bei Körpertemperatur
aber flüssig
sind und deshalb im Rektum oder in der Vaginalhöhle schmelzen und die wirksame
Komponente freisetzen.
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Arzneiformen zur topischen Anwendung
einer Verbindung dieser Erfindung schließen Salben, Puder, Sprays und
Inhalationsmittel ein.
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Die wirksame Komponente wird unter
sterilen Bedingungen mit einem physiologisch verträglichen
Träger
und allen benötigten
Konservierungsstoffen, Puffern oder Treibmitteln gemischt, die erforderlich
sein können.
Ophthalmische Zubereitungen, Augensalben, Puder und Lösungen,
werden ebenfalls in Betracht gezogen, innerhalb des Schutzumfangs
dieser Erfindung zu liegen.
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Die Verbindungen dieser Erfindung
können
auch in der Form von Liposomen verabreicht werden. Wie auf dem Fachgebiet
bekannt ist, sind Liposome generell abgeleitet von Phospholipiden
oder anderen Lipidsubstanzen. Liposome werden gebildet durch mono- oder multilamellare
hydrierte Flüssigkristalle,
die in einem wässrigen
Medium dispergiert sind. Jedes beliebige nicht toxische, physiologisch
verträgliche
und metabolisierbare Lipid, das in der Lage ist, Liposome zu bilden,
kann verwendet werden. Die vorliegenden Zusammensetzungen in Liposomform
können
zusätzlich
zu den Selectinbindungsinhibitoren der vorliegenden Erfindung Stabilisatoren,
Konservierungsmittel, Bindemittel und dergleichen enthalten. Die
bevorzugten Lipide sind die Phospholipide und die Phosphatidylcholine
(Lecithine), sowohl natürliche
als auch synthetische. Verfahren zum Bilden von Liposomen sind auf
dem Gebiet gut bekannt.
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Tatsächliche Dosierungspegel eines
wirksamen Bestandteils in den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
so variiert werden, dass eine Menge von wirksamem Bestandteil erhalten
wird, die wirksam ist, um die gewünschte therapeutische Reaktion
für eine
bestimmte Zusammensetzung und ein bestimmtes Verfahren der Anwendung
zu erhalten. Die gewählten
Dosierungspegel sind daher abhängig
von der gewünschten
therapeutischen Wirkung, von dem Weg der Verabreichung, von der
gewünschten
Dauer der Behandlung und anderen Faktoren.
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Die gesamte Tagesdosierung der Verbindungen
dieser Erfindung, die einem Wirt in einer Einzeldosis oder in verteilten
Dosen verabreicht werden, können
in dem Bereich von ungefähr
5 mg bis ungefähr
250 mg pro Kilogramm Körpergewicht
liegen. Dosierungseinheitszusammensetzungen können solche Teilvielfache davon
enthalten, wie verwendet werden können, um die Tagesdosis auszumachen.
Es versteht sich jedoch, dass der spezifische Dosispegel für jeden
einzelnen Patienten, egal ob Mensch oder Tier, von einer Vielfalt
von Faktoren abhängig
sein wird, einschließlich
dem Körpergewicht,
dem allgemeinen Gesundheitszustand, Geschlecht, Ernährung, Zeit
und Weg der Verabreichung, Geschwindigkeit der Absorption und Ausscheidung, Kombination
mit anderen Wirkstoffen und der Schwere der einzelnen Krankheit,
die gerade behandeln wird.
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Insbesondere können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, um eine Vielfalt von Krankheiten zu
behandeln, die mit einer Entzündung
und Zell-Zell-Erkennung und Adhäsion
in Beziehung stehen. Zum Beispiel können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung einem Patienten verabreicht werden, um septischen Schock,
chronische Entzündungserkrankungen
wie Schuppenflechte und rheumatoide Arthritis, und Reperfusionsgewebeverletzung,
die als Folge von Herzattacken vorkommt, Schlaganfälle und Organtransplantationen,
traumatischen Schock, Multiorganstörung, Autoimmunkrankheiten,
Asthma und entzündliche Darmerkrankung
zu behandelt. In jedem Fall wird eine wirksame Menge der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung entweder allein oder als Teil einer pharmazeutisch
wirksamen Zusammensetzung einem Patienten verabreicht, der einer
solchen Behandlung bedarf. Es wird ebenfalls zugegeben, dass eine
Kombination der Verbindungen einem Patienten verabreicht werden
kann, der einer solchen Anwendung bedarf. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
ebenfalls verabreicht werden, um andere Krankheiten zu behandeln,
die mit Zell-Zell-Adhäsion
verbunden sind. Da die vorliegenden Verbindungen die Bindung von
E-, P- oder L-Selectin an sLex oder sLea hemmen, kann jede Krankheit, die mit dieser
Wechselwirkung in Beziehung steht, potentiell durch Inhibition dieser
Bindungswechselwirkung behandelt werden.
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Neben der Tatsache, dass es auf einigen
weißen
Blutzellen gefunden wird, wird sLea auf
verschiedenen Krebszellen gefunden, einschließlich Lungen- und Dickdarmkrebszellen.
Es ist behauptet worden, dass Zelladhäsion unter Beteiligung von
sLea bei der Metastase bestimmter Krebsformen
verwickelt sein könnte, und
dass Inhibitoren der sLea-Bindung bei der
Behandlung dieser Formen von Krebs nützlich sein könnten.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
synthetisch hergestellt werden gemäß dem allgemeinen Syntheseschema,
das in Schema 1 gezeigt ist:
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worin R gewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus -(CH2)nCO2H, -O(CH2)mCO2H, –(CH2)nO(CH2)mCO2H, -CONH(CH2)mCO2H,
-CH(OZ)(CO2H), -CH(Z)(CO2H), –(CH2)nSO3H, –(CH2)nPO3D1D2, -NH(CH2)mCO2H,
-CONH (CHR
6)CO2H
und (1-H-Tetrazolyl-5-alkyl-); worin n 0 bis 6 ist, m ist 1 bis
6, Z ist Alkyl, D1 und D2 sind
unabhängig
Wasserstoff oder Alkyl, und R6 ist gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Hydroxyalkyl,
Aminoalkyl, Alkylcarbonsäure
und Alkylcarboxamid, und die pharmazeutisch verträglichen
Salze, Ester, Amide und Prodrugs davon.
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In diesem Schema wird der gewünschte Biphenylteil
synthetisch hergestellt und anschließend mit dem gewünschten
Mannopyranosidteil umgesetzt, um eine Verbindung der vorliegenden
Erfindung zu bilden. Spezielle Beispiele der Synthese der Verbindungen
der Erfindung sind in dem experimentellen Abschnitt unten dargestellt,
worin R wie oben definiert ist.
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Andere Verbindungen können synthetisch
hergestellt werden gemäß den Schemen,
die unten ausgeführt
sind, wobei R wie oben definiert ist.
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In diesem Reaktionsschema wird ein
substituierter Phenylessigsäureester
mit einer Arylboronsäure gekoppelt
in der Anwesenheit eines Palladiumkatalysators und einer Base, um
eine Biphenylverbindung zu ergeben. Die Phenolfunktionalität wird mit
einem geschützten
Mannopyranosid umgesetzt in der Anwesenheit von Bortrifluoridetherat.
Die gewünschte
Verbindung wird erhalten durch Behandlung mit Base, um die Ester zu
hydrolysieren.
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Ein substituiertes Bromphenol wird
zuerst mit Butyllithium umgesetzt, dann mit Trimethoxyborat, gefolgt
von Säurehydrolyse,
um eine Boronsäure
zu ergeben. Diese Verbindung wird mit einem substituierten Brombenzol
umgesetzt in einer Palladium(0)-katalysierten Kopplung, um eine
Biphenylverbindung zu ergeben. Die Biphenylverbindung wird mit einem
geschützten
Mannopyranosid gekoppelt, und der Schutz des Produkts wird durch
alkalische Hydrolyse aufgehoben, um die gewünschte Verbindung zu ergeben.
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Ein Brombenzylbromid wird behandelt
mit Natriumcyanid in Methanol, das am Rückflusskühler erhitzt wird, um Brombenzylnitril
zu ergeben. Diese Verbindung wird mit einer Boronsäure in der
Anwesenheit eines Palladiumkatalysators und einer Base gekoppelt,
um eine substituierte Biphenylverbindung zu ergeben. Die Nitrilfunktionalität wird zu
einem Tetrazol umgewandelt durch Behandlung mit Natriumazid und
Aluminiumchlorid in Toluol, das am Rückflusskühler erhitzt wird. Das Biphenyltetrazol
wird mit einem geschützten
Mannosederivat gekoppelt, katalysiert durch Bortrifluoridetherat.
Behandlung mit Base hebt den Schutz der Mannose auf und stellt die
gewünschte
Verbindung bereit.
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Ein Bromphenylacetat wird mit Lithiumdiisopropylamid
und einem Alkylhalogenid behandelt, um ein α-Alkylbromphenylacetat zu ergeben.
Diese Verbindung wird mit einer Boronsäure gekoppelt, um eine Biphenylverbindung
herzustellen. Die Biphenylverbindung wird mit geschütztem Mannopyranosid
unter Verwendung von Bortrifluoridetherat gekoppelt, und der Schutz
der Verbindung wird durch alkalische Hydrolyse aufgehoben, um die
gewünschte
Verbindung zu ergeben.
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Dieses Schema stellt einen allgemeinen
Syntheseweg dar zu Verbindungen mit verschiedenen Amidfunktionsgruppen.
Zuerst wird eine Phenolboronsäure
mit einer Brombenzoesäure
umgesetzt, um ein Biphenyl zu erhalten, unter Verwendung von Kaliumphosphat
und einer katalytischen Menge von Tetrakistriphenylphosphinpalladium(0)
in Dimethylformamid und Wasser. Als nächstes wird der Biphenylteil
verestert, dann mit Mannosepentaacetat gekoppelt. Die Acetatschutzgruppen
werden dann in Acetonidschutzgruppen umgewandelt unter Verwendung
von Natriummethoxid in Methanol, gefolgt von Aceton und Dimethoxypropan
mit einer katalytischen Menge von p-Toluensulfonsäure. Alkalische
Hydrolyse des Esters ergibt eine Säure, die zu verschiedenen Amidgruppen
umgewandelt werden kann, indem die Säure mit einem bestimmten Aminoester umgesetzt
wird, in der Anwesenheit von Standardkopplungsreagenzien. Dann wird
der Schutz der Verbindung aufgehoben, um das gewünschte Amid zu ergeben.
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Reagenzien und Bedingungen: a)LiBH4, THF/Toluol b) MsCl, Et3N
c) Kaliumthioacetat d) Oxone, H2O/MeOH e)
Dess-Martin-Periodinan, CH2Cl2 f)
KCH(PO3Et2)2, THF g) H2, Pd/C,
McOH h) H+, H2O
i) NaOH, H2O, D.
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Eine Verbindung mit einem Biphenylteil
und einem Acetonid-geschützte Mannopyranosidteil,
wie in Schema 6 oben synthetisch hergestellt, kann mit Lithiumtetrahydridoborat
in Tetrahydrofuran und Toluol umgesetzt werden, um eine Verbindung
herzustellen, die eine Phenylethylalkoholgruppe an dem Biphenylteil
besitzt. Diese kann dann mit Mesylchlorid und Triethylamin umgesetzt
werden, gefolgt von Kaliumthioacetat, um ein Alkylthioacetat zu
ergeben; dieses Thioacetat kann weiter mit Oxone in Wasser und Methanol
behandelt werden, um eine Sulfonsäure-substituierte Biphenylverbindung zu
ergeben. Alternativ kann der Phenylethylalkohol mit dem Dess-Martin-Reagenz
behandelt werden, um ein Aldehyd zu ergeben, welches dann mit Tetraethylmethylendiphosphonatanion
behandelt werden kann, um ein a,b-ungesättigtes Phosphonat herzustellen. Reduktion
mit Wasserstoff und einem Palladium-Katalysator bildet das entsprechende
Diethyldiphosphonat, welches dann teilweise mit wässriger
Base hydrolysiert werden kann, um eine Ethylphosphonsäure zu ergeben.
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Eine substituierte Biphenylverbindung
mit einer geschützten
Mannoseeinheit, wie hergestellt in Schema 2, wird zuerst mit Natriummethoxid
in Methanol behandelt, dann mit Dimethoxypropan in Aceton mit katalytischer
Säure,
um ein Diacetonid zu ergeben. Teilweise Schutzaufhebung durch milde
saure Hydrolyse, gefolgt von Umsetzung der primären 6-Hydroxylgruppe mit Tosylchlorid
ergibt ein Hydroxytosylat, welches mit Essigsäureanhydrid in Pyridin acetyliert
wird. Die Tosylatgruppe wird durch Iod ersetzt unter Verwendung
von Natriumiodid in Dimethylformamid. Behandlung des Iodids mit
Natriumazid in DMF ergibt eine Azidoverbindung, bei welcher entweder
der Schutz aufgehoben wird, um die 6-Azido-Verbindung zu ergeben,
oder welche reduziert wird zu einem Amin, gefolgt von einer Entfernung
der Acetatschutzgruppe. Weitere Entfernung der verbleibenden Schutzgruppen
durch Behandlung mit katalytischer Säure in Methanol, gefolgt von
Hydrolyse, ergibt die gewünschte
6-Amino-Verbindung.
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Dieses Schema zeigt, dass das 6-Iodmannopyranosid,
wie in Schema 8 synthetisch hergestellt, ersetzt werden kann durch
ein Schwefel-basiertes Nucleophil, um den 6-Mercapto-S-acetat-Ester
zu erzeugen, bei welchem nachfolgend der Schutz aufgehoben werden
kann durch aufeinanderfolgende milde Säure, dann alkalische Hydrolyse,
um die Zielverbindung zu ergeben.
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In diesem Schema wird eine substituierte
Bromphenylessigsäure
mit einer substituierten Hydroxymethylbenzenboronsäure gekoppelt
unter Verwendung eines Palladium(0)-Katalysators, und das Produkt
wird verestert. Der resultierende Ester wird mit einem geschützten Mannopyranosid
in der Anwesenheit von Bortrifluoridetherat glykosyliert. Hydrolyse
der Schutzgruppen liefert die gewünschte Verbindung.
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Ein substituiertes Bromphenol wird
mit Ethylbromacetat in der Anwesenheit von Natriumhydrid umgesetzt,
um einen substituierten Bromphenylether zu ergeben, welcher mit
einer Hydroxybenzenboronsäure
gekoppelt wird unter Verwendung von katalytischem Palldium(0), um
ein substituiertes Biphenyl zu ergeben. Das Phenol wird mit einer
geschützten
Mannoseeinheit umgesetzt unter Verwendung von Bortrifluoridetherat,
um ein geschütztes
Mannopyranosid zu ergeben. Behandlung mit wässriger Base ergibt die gewünschte Verbindung.
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In diesem Schema wird ein substituiertes
Bromphenol mit Ethylbromacetat in der Anwesenheit einer geeigneten
Base umgesetzt, um einen Bromphenylether zu ergeben. Das Halogenid
wird dann mit einer Boronsäure
in der Anwesenheit von katalytischem Palldium (0) umgesetzt, um
eine substituierte Biphenylverbindung herzustellen, welche mit einer
geschützten
Mannoseeinheit in der Anwesenheit von Bortrifluoridetherat gekoppelt
wird. Die Schutzgruppen werden dann mit wässrigem Hydroxid entfernt,
wodurch die gewünschte Verbindung
gebildet wird.
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In diesem Reaktionsschema wird ein
Brombenzylbromid mit Natriumcyanid in Methanol umgesetzt, um ein
Cyanomethylbrom- Benzol
zu ergeben. Das Halogenid wird dann mit einer Boronsäure in der
Anwesenheit von katalytischem Tetrakistriphenylphosphinpalladium(0)
umgesetzt, um eine substituierte Biphenylverbindung herzustellen,
welche mit einer geschützten
Mannoseeinheit in der Anwesenheit von Bortrifluoridetherat gekoppelt
wird. Die Schutzgruppen werden dann mit wässrigem Hydroxid entfernt,
wodurch die gewünschte Verbindung
gebildet wird.
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Ein substituiertes 2,2'-Dihydroxybiphenyl
wird mit Ethylbromacetat in der Anwesenheit von Natriumhydrid umgesetzt,
um einem Phenolbiphenylether zu ergeben. Das Phenol wird mit einem
geschützten
Mannopyranosid unter Verwendung von Bortrifluoridetherat umgesetzt,
und die Schutzgruppen werden dann mit wässriger Base entfernt, um die
gewünschte
Verbindung zu ergeben.
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Dieses Schema veranschaulicht, dass
ein substituiertes Bromphenol zu einer substituierten Benzenboronsäure umgewandelt
werden kann durch Behandlung mit einer geeigneten Base, gefolgt
von einer Einführung
von Trimethylborat, dann Hydrolyse. Die resultierende Boronsäure wird
dann mit einem Bromphenylether in der Anwesenheit von Palladium(0)-Katalysator
gekoppelt, um ein substituiertes Biphenylphenol zu ergeben. Das
Phenol wird mit einer geschützten
Mannoseeinheit in der Anwesenheit von Bortrifluoridetherat umgesetzt,
und die Schutzgruppen werden dann mit wässriger Base entfernt, um die
gewünschte
Verbindung zu ergeben.
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Dieses Schema zeigt, dass ein Bromphenylether,
wie hergestellt in Schema 2, mit einer 3-Hydroxymethylphenylboronsäure umgesetzt
werden kann in der Anwesenheit von Palladium(0), um eine substituierte
Biphenylverbindung zu ergeben. Die Hydroxylgruppe wird mit einer
geschützten
Mannoseeinheit umgesetzt unter Verwendung von Bortrifluoridetherat
als einem Coadditiv. Behandlung mit wässriger Base ergibt die gewünschte Verbindung.
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Ein substituiertes 3-Bromphenol wird
mit Ethylbromacetat in der Anwesenheit von Natriumhydrid umgesetzt,
um einen substituierten Bromphenylether zu ergeben, der mit einer
3-Hydroxymethylbenzenboronsäure
gekoppelt wird unter Verwendung von katalytischem Palladium(0),
um eine substituierte Biphenylverbindung zu ergeben. Der Benzylalkohol
wird mit einer geschützten
Mannoseeinheit umgesetzt unter Verwendung von Bortrifluoridetherat,
um ein geschütztes
Mannopyranosid zu ergeben. Behandlung mit wässriger Base ergibt dann die
gewünschte
Verbindung.
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In diesem Schema wird ein substituiertes
4-Bromphenol mit Ethylbromacetat in der Anwesenheit von Natriumhydrid
umgesetzt, um einen Bromphenylether zu ergeben. Das Halogenid wird
mit 3-Hydroxymethylbenzenboronsäure unter
Verwendung von katalytischem Palladium(0) gekoppelt, um eine substituierte
Biphenylverbindung zu ergeben. Eine geschützte Mannoseeinheit wird eingeführt, und
das resultierende Glykosid wird mit wässriger Base behandelt, um
die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
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In diesem Schema wird eine Brombenzoesäure mit
einer 3-Hydroxymethylphenylboronsäure unter Verwendung
von Palladium(0) als Katalysator gekoppelt. Reaktion mit einer geschützten Mannoseeinheit,
gefolgt von Basen-induzierter Schutzaufhebung, ergibt die gewünschte Verbindung.
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In diesem Schema wird Methyl-3-(2-methoxyphenyl)phenylacetat,
wie hergestellt in Teil B, Beispiel 1, mit einem Bromphenylessigsäurechlorid
umgesetzt unter Verwendung von Aluminiumchlorid in einem geeigneten
Lösungsmittel,
um ein substituiertes Acetophenon zu ergeben. Reaktion mit einer
Arylboronsäure
in der Anwesenheit von katalytischem Palladium(0) und wässrigem
Natriumcarbonat in Toluol ergibt eine substituierte Tetraarylverbindung.
Behandlung mit Bortribromid in einem halogenierten Lösungsmittel
bei niedriger Temperatur ergibt ein Phenol, welches mit einer geschützten Mannopyranosideinheit
unter Verwendung von Bortrifluoridetherat umgesetzt wird. Behandlung
mit wässriger
Base ergibt die gewünschte
Verbindung.
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In diesem Schema wird eine Tetraarylverbindung,
wie in Schema 20 synthetisiert, mit wässriger Base behandelt, um
die Esterfunktionalität
in ein Carboxylatsalz umzuwandeln, welches dann mit Hydrazin und
Kalium-tert-butoxid behandelt wird, gefolgt von Ansäuerung,
um einen disubstituierte Ethanteil zu ergeben. Die Ethergruppen
werden unter Verwendung von Bortribromid in einem halogenierten
Lösungsmittel
entfernt, und das Carboxylat wird wieder verestert, um einen Diphenolester
zu ergeben. Reaktion der Phenole mit einer geschützten Mannoseeinheit, gefolgt
von Basen-induzierter Schutzaufhebung, ergibt die gewünschte Verbindung.
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In diesem Schema wird eine Phenylbernsteinsäure verestert
unter Verwendung eines Alkohols in der Anwesenheit von katalytischer
Säure,
um einen Phenyldiester zu ergeben, welcher dann mit rauchender Salpetersäure und
Schwefelsäure
behandelt wird, um einen Nitrophenyldiester zu ergeben. Die Nitrogruppe
wird reduziert unter Verwendung von Raney-Nickel und Hydrazin, oder
anderen geeigneten Reduktionsbedingungen, die dem Fachmann bekannt
sind, und die resultierende Aminogruppe wird mit Essigsäureanhydrid
umgesetzt, um ein Acetamid zu ergeben. Einführung des Halogens wird erreicht
unter Verwendung von Brom in einem geeigneten Lösungsmittel, und das Acetamid
wird dann unter Verwendung einer wässrigen Säure hydrolysiert. Die resultierende
Aminogruppe wird entfernt durch Behandlung mit salpetriger Säure, gefolgt
von hypophosphoriger Säure.
Das Arylhalogenid wird dann mit einer Hydroxyphenylboronsäure umgesetzt
in der Anwesenheit von katalytischem Palladium(0), um ein Biphenylphenol
zu ergeben, welches dann mit einer geschützten Mannoseeinheit umgesetzt
wird. Behandlung mit wässriger
Base entfernt die Schutzgruppen und stellt die gewünschte Verbindung
bereit.
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Eine Phenyldiessigsäure wird
mit einem Alkohol behandelt in der Anwesenheit von katalytischer
Säure,
um einem Diester zu ergeben. Der aromatische Ring wird dann nitriert
unter Verwendung von rauchender Salpetersäure und Schwefelsäure, um
einen Nitrophenyldiester zu ergeben, und die Nitrogruppe wird reduziert unter
Verwendung von Raney-Nickel und Hydrazin, oder anderen geeigneten
Reduktionsbedingungen, die dem Fachmann bekannt sind. Die resultierende
Aminogruppe wird dann mit Essigsäureanhydrid
umgesetzt, um ein Acetamid zu ergeben. Das Halogen wird eingeführt unter
Verwendung von Brom in einem geeigneten Lösungsmittel, und das Acetamid
wird dann unter Verwendung einer wässrigen Säure hydrolysiert. Die resultierende
Aminogruppe wird entfernt durch Behandlung mit salpetriger Säure, gefolgt
von hypophosphoriger Säure,
und das Arylhalogenid wird dann mit einer Hydroxyphenylboronsäure umgesetzt
in der Anwesenheit von katalytischem Palladium(0), um ein Biphenylphenol
zu ergeben. Behandlung mit einer geschützten Mannoseeinheit und Bortrifluoridetherat
ergibt ein Mannopyranosid, welches dann mit wässriger Base behandelt wird,
um die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
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Eine Nitrophenylessigsäure wird
zuerst zu einem Ester umgewandelt unter Verwendung eines Alkohols
und katalytischer Säure,
dann wird der aromatische Ring unter Verwendung von Brom und Eisen
in einem geeigneten Lösungsmittel
halogeniert. Die Nitrogruppe wird dann unter Verwendung von Hydrazin
und Raney-Nickel
reduziert. Die resultierende Aminogruppe wird unter Verwendung von
Natriumnitrit in wässriger Schwefelsäure diazotisiert,
und das Diazoniumsalz wird zu dem Phenol hydrolysiert mit wässriger
Säure.
Das Phenol wird unter Verwendung von Essigsäureanhydrid geschützt, und
das aromatische Halogenid wird dann mit einer Hydroxyphenylboronsäure umgesetzt
in der Anwesenheit von katalytischem Palladium(0), um ein Biphenylphenol
zu ergeben. Behandlung mit einer geschützten Mannoseeinheit, gefolgt
von Basen-induzierter Schutzaufhebung, ergibt die gewünschte Verbindung.
Das Halogen ist
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Dieses Schema zeigt, dass das Bromphenol,
wie hergestellt in Schema 24, alkyliert werden kann unter Verwendung
eines Alkyl- oder Arylhalogenids und einer geeigneten Base. Reaktion
des resultierenden Arylhaloethers mit einer Hydroxyphenylboronsäure unter
Verwendung von katalytischem Palladium(0) ergibt ein Biphenylphenol,
welches dann mit einer geschützten
Mannoseeinheit umgesetzt werden kann. Behandlung mit wässriger
Base ergibt die gewünschte
Verbindung.
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Eine 3-Alkylphenylessigsäure wird
mit einem Alkohol in der Anwesenheit von katalytischer Säure behandelt,
um einen Ester zu ergeben, welcher dann unter Verwendung von rauchender
Salpetersäure
und Schwefelsäure
nitriert wird. Die Nitrogruppe wird unter Verwendung von Verfahren
reduziert, die dem Fachmann bekannt sind, und die resultierende
Aminogruppe wird unter Verwendung von Essigsäureanhydrid acetyliert. Behandlung
mit Brom in einem geeigneten Lösungsmittel,
gefolgt von Hydrolyse des Acetamids ergibt ein Bromanilin. Die Aminogruppe
wird entfernt durch eine Sequenz aus Diazotisierung, gefolgt von
Reduktion des Diazoniumsalzes mit hypophosphoriger Säure. Das
aromatische Halogenid wird mit einer Hydroxyphenylboronsäure gekoppelt
in der Anwesenheit von katalytischem Palladium(0), um ein Biphenylphenol
zu ergeben, welches mit Mannosepentaacetat gekoppelt wird. Der Schutz
der Verbindung wird dann aufgehoben mit wässriger Base, um die gewünschte Verbindung
zu ergeben.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Erfindung weiter und sind nicht als Begrenzung der Spezifikation
oder der Ansprüche
in irgendeiner Art und Weise aufzufassen.
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BEISPIELE:
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BEISPIEL 1
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3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)phenylessiasäure
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Teil A: 3-Bromphenylessigsäure (2,0
g, 9,3 mmol) wurde in Methanol (20 ml) in einem 50-ml-Kolben gelöst. Konzentrierte
Schwefelsäure
(2 Tropfen) wurde hinzugegeben, und die Mischung wurde unter Stickstoff zehn
Stunden lang am Rückflusskühler erhitzt,
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde mit Dichlormethan
(20 ml) und gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(10 ml) gemischt. Das organische Material wurde getrennt, getrocknet
(MgSO4) und unter reduziertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde durch Silicagel gespült
mit Hexan/ Ethylacetat (3 : 1) und eingeengt, um 2,12 g (99%) Methyl-(3-bromphenyl)acetat
bereitzustellen, das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Teil B: Anisol (2,16 g, 20,0 mmol)
wurde in trockenem THF (50 ml) gelöst in einem trockenen 100-ml-Kolben,
der mit Stickstoff gespült
war. Die Mischung wurde in einem Trockeneis/2-Propanol-Bad abgeschreckt, n-Butyllithium
(10,9 ml einer 2,3-M-Lösung in
Hexan, 25 mmol) wurde hinzugegeben, dann wurde das Kühlbad gegen
ein Eiswasserbad ausgewechselt. Die Reaktion wurde eine Stunde lang
bei 0°C
gerührt, dann
wurde Trimethylborat (2,3 ml, 20 mmol) hinzugegeben und die Mischung
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit 2N wässriger HCl behandelt auf pH
3 und 30 Minuten lang gut gemischt, dann mit Ether (3 × 15 ml)
extrahiert. Die organischen Materialien wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO4), dann unter reduziertem Druck eingeengt,
was 2,88 g (95%) 2-Methoxybenzenboronsäure als
ein klares Öl
ergab, welches in dem nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Methyl-(3-bromphenyl)acetat (2,06
g, 9,0 mmol), Tetrakis (triphenylphosphin)palladium (0) (115 mg), Natriumcarbonat.
(2,61 g, 25 mmol in 2 ml Wasser) und Toluol (10 ml) wurden unter
Stickstoff entgast in einem 25-ml-Kolben, der mit einem Rückflusskondensator
ausgerüstet
war. 2-Methoxybenzenboronsäure
(1,5 g, 9,87 mmol) in Toluol (1 ml) wurde hinzugegeben und die Mischung
wurde am Rückflusskühler über Nacht
erhitzt, dann mit 1 : 1 gesättigtem
Natriumchlorid/Ethylacetat (15 ml) gemischt. Die organischen Materialien
wurden abgetrennt, getrocknet (MgSO4), dann
unter reduziertem Druck eingeengt, was 2,81 g Methyl-(3-(2-methoxyphenyl)phenyl)acetat
ergab.
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Teil C: In einem trockenen 250-ml-Kolben
wurde Methyl-3-(2-methoxyphenyl)phenylacetat
(2,0 g, 7,8 mmol) in Dichlormethan (100 ml) unter Stickstoff gelöst und in
einem Trockeneis/2-Propanol-Bad
abgeschreckt. Bortribromid (2,2 ml, 24 mmol) wurde langsam tropfenweise
hinzugegeben und die Mischung wurde bei –10°C 14 Stunden lang gehalten,
dann mit Eis-Wasser (100 ml) gemischt. Das organische Material wurde abgetrennt,
mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(50 ml), Wasser (50 ml), gesättigtem
Natriumchlorid (60 ml) gewaschen, dann getrocknet (MgSO4)
und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, 3 : 1 Hexan/Ethylacetat),
was 1,25 g (66% von Methyl-(3-bromphenyl)acetat) Methyl-3-(2-hydroxyphenyl)phenylacetat
als ein klares Öl
ergab.
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Teil D: Methyl-3-(2-hydroxyphenyl)phenylacetat
(1,28 g, 5,28 mmol) wurde in 1,2-Dichlorethan (20 ml) in einem trockenen
50-ml-Kolben gelöst. α-D-Mannosepentaacetat
(2,08 g, 5,34 mmol) wurde in einer Portion hinzugegeben, dann wurde
Bortrifluorid etherat (2,32 ml, 18,5 mmol) langsam hinzugegeben.
Die Mischung wurde unter Stickstoff über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit Wasser (50 ml) gemischt. Das organische Material wurde
abgetrennt und der wässrige
Teil wurde mit Dichlormethan (3 × 5 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden mit der ursprünglichen
organischen Fraktion vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt
(SiO2, Gradientenelution Hexan bis 3 : 1
Hexan/Ethylacetat), was 2,74 g (91%) Methyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
lieferte, das mit einer kleinen Menge von nicht ungesetztem α-D-Mannosepentaacetat
verunreinigt war, welches mit dem Produkt co-eluierte.
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Teil E: Methyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(2,74 g, 4,78 mmol) wurde in Acetonitril (25 ml) in einem 50-ml-Kolben
gelöst
und mit einer Lösung
von Lithiumhydroxidmonohydrat (1,1 g, 26,3 mmol) in Wasser (10 ml)
behandelt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
dann auf pH 2 mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Die Mischung wurde unter
reduziertem Druck eingeengt und der Rückstand wurde durch HPLC gereinigt
(Umkehrphase, Gradientenelution 5–50% Acetonitril in Wasser
(0,1% Trifluoressigsäure), überwacht
bei 254 nm), was 0,87 g (47%) 3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)phenylessigsäure als
einen weißen
Feststoff ergab, Schmelzpunkt 85–86°C.
-
1H: (300
MHz, DMSO-d6) 7,02–7,40
(comp, 8H), 5,31 (s, 1H), 3,25–4,00
(comp, 12H) ppm.
-
IR (KBr): 3408, 1791, 1713, 1478,
1223, 1171, 1019, 979, 755 cm–1.
-
Analyse: Berechnet für C20H22O8 μl,5 [H2O]: 57,55% C, 5,76% H. Gefunden: 57,33%
C, 5,59% H.
-
BEISPIEL 2
-
4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)phenylessiasäure
-
Teil A: Arbeiten wie in Teil A von
Beispiel 1, aber Verwendung von 4-Bromphenylessigsäure, ergab
Methyl-4-bromphenylacetat in 85% Ausbeute.
-
Teil B: 2-Bromphenol (10,0 g, 57,8
mmol) wurde in trockenem THF (100 ml) in einem trockenen 250-ml-Kolben
gelöst,
der mit Stickstoff gespült
war. Die Mischung wurde in einem Trockeneis /2-Propanol-Bad abgeschreckt,
n-Butyllithium (51 ml einer 2,5-M-Lösung
in Hexan, 127,2 mmol) wurde hinzugegeben, dann wurde das Kühlbad gegen
ein Eiswasserbad ausgewechselt. Die Reaktion wurde eine Stunde lang
bei 0°C gerührt, dann
wurde Trimethylborat (6,9 ml, 60,7 mmol) zu der Aufschlämmung hinzugegeben,
die nach wenigen Minuten homogen wurde. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
dann mit 2N wässriger
HCl behandelt auf pH 3,30 Minuten lang gut gemischt und mit Ether
(3 × 25
ml) extrahiert. Die organischen Materialien wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO4), dann unter reduziertem Druck eingeengt,
was 7,6 g (91%) 2-Hydroxybenzenboronsäure als einen weißen Feststoff
ergab, Schmelzpunkt 156–158°C.
-
Methyl-(4-bromphenyl)acetat (2,79
g, 12,2 mmol), Tetrakis (triphenylphosphin)palladium (0) (170 mg), Kaliumphosphat
(9,71 g, 45,75 mmol) und Dimethoxyethan (50 ml) wurden unter Stickstoff
entgast in einem 100-ml-Kolben, der mit einem Rückflusskondensator ausgerüstet war.
2-Hydroxybenzenboronsäure
(2,52 g, 18,3 mmol) in Dimethoxyethan (5 ml) wurde hinzugegeben
und die Mischung wurde am Rückflusskühler über Nacht
erhitzt, dann mit 1 : 1 gesättigtem
Natriumchlorid/Ethylacetat (25 ml) gemischt. Die organischen Materialien
wurden abgetrennt, getrocknet (MgSO4), dann
unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, Gradient Hexan bis 3 :
1 Hexan/Ethylacetat), was 2,21 g (75%) Methyl-(4-(2-hydroxyphenyl)phenyl)acetat
ergab.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 1, aber Verwendung von Methyl-(4-(2-hydroxyphenyl)phenyl)acetat,
ergab Methyl-4-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
in 86% Ausbeute.
-
Teil D: Arbeiten wie in Teil E in
Beispiel 1, aber Verwendung von Methyl-4-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acety-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat,
ergab (4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)
phenyl)phenylessigsäure
als einen hygroskopisch weißen
Fest stoff. 1H: (300 MHz, DMSO-d6) 7,02–7,50 (comp,
8H), 5,30 (s, 1H), 3,30–3,75
(comp, 12H) ppm.
IR (KBr): 3404, 1788, 1712, 1486, 1218, 1170,
1018, 752 cm–1.
Schmelzpunkt:
65–68°C
Analyse:
Berechnet für
C20H22O8 [C2HF3O2]:
52,38% C, 4,59% H. Gefunden: 52,02% C, 4,52% H.
-
BEISPIEL 3
-
3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoesäure, Lithiumsalz
-
Teil A: Arbeiten wie in Teil A in
Beispiel 1, aber Verwendung von 3-Brombenzoesäure, ergab Methyl-3-brombenzoat
in 95% Ausbeute.
-
Teil B: Arbeiten wie in Teil B in
Beispiel 1, aber Verwenden vom Methyl-3-brombenzoat, ergab Methyl-3-(2-methoxyphenyl)benzoat
in 64% Ausbeute, Schmelzpunkt 92–93°C.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil C in
Beispiel 1, aber Verwendung von Methyl-3-(2-methoxyphenyl)benzoat, ergab
Methyl-3-(2-hydroxyphenyl)benzoat
in 84% Ausbeute.
-
Teil D: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 1, aber Verwendung von Methyl-3-(2-hydroxyphenyl)benzoat, ergab
Methyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoat
in 85% Ausbeute.
-
Teil E: In einem 50-ml-Kolben unter
Stickstoff wurde Methyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoat
(2,18 g, 3,9 mmol) in Methanol (20 ml) gelöst und in einer Portion mit
Natriummethoxid (250 mg) behandelt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, 7 : 3 Methylen
-
chlorid/Methanol), was Methyl-3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoat
in 84% Ausbeute ergab.
-
Teil F: Methyl-3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoat
(0,662 g, 1,7 mmol) wurde in Acetonitril (15 ml) gelöst. Eine
wässrige
Lösung
von Lithiumhydroxidmonohydrat (0,12 g, 2,55 mmol in 1 ml Wasser)
wurde hinzugegeben und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 8 Stunden
lang gerührt.
Die Mischung wurde dann mit zusätzlichem
Acetonitril (ungefähr
10 ml) verdünnt
und das Lithiumsalz von 3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxyphenyl)benzoesäure fiel
aus. Die Feststoffe wurden gesammelt und getrocknet, was 0,614 g
(94%) Produkt ergab, Schmelzpunkt 109–115°C.
1H
NMR: (300 MHz, DMSO-d6) 8,11 (s, 1H), 7,79 (d, J = 7 Hz, 1H), 7,20–7,40 (comp,
5H), 7,06 (t, J = 7 Hz, 1H), 5,43 (s, 1H), 5,25 (br s, 1H), 5,04
(br s, 1H), 4,70 (br s, 1H), 4,55 (br s, 1H), 3,25–3,70 (comp,
6H) ppm.
IR (KBr): 3384, 1560, 1405, 1389, 1111, 1057, 1020,
757 cm–1.
Analyse:
Berechnet für
C19H19O8Li·[H2O]·1,8
[LiOH]: 51,4% C, 5,18% H. Gefunden: 51,62% C, 4,81% H.
-
BEISPIEL 4
-
4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoesäure
-
Teil A: Arbeiten wie in Teil A in
Beispiel 1, aber Verwendung von 4-Brombenzoesäure, ergab Methyl-4-brombenzoat
in 90% Ausbeute, Schmelzpunkt 66–68°C.
-
Teil B: Arbeiten wie in Teil B in
Beispiel 1, aber Verwenden vom Methyl-4-brombenzoat, ergab Methyl-4-(2-methoxyphenyl)benzoat
in 51% Ausbeute.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil C in
Beispiel 1, aber Verwendung von Methyl-4-(2-methoxyphenyl)benzoat, ergab
Methyl-4-(2-hydroxyphenyl)benzoat
in 71% Ausbeute.
-
Teil D: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 1, aber Verwendung von Methyl-4-(2-hydroxyphenyl)benzoat, ergab
Methyl-4-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoat
in 95% Ausbeute.
-
Teil E: Arbeiten wie in Teil E in
Beispiel 1, aber Verwendung von Methyl-4-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoat,
ergab 4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)
benzoesäure
in 71% Ausbeute, Schmelzpunkt 248–249°C.
1H
NMR: (300 MHz, DMSO-d6) 7,98 (d, J = 8 Hz, 2H), 7, 61 (d, J = 8
Hz, 2H), 7,30–7,40
(comp, 3H), 7,05–7,16 (comp,
1H), 5,36 (s, 1H), 4,90–5,05
(br s, 1H), 4,76–4,90
(br s, 1H), 4,65–4,76
(br s, 1H), 4,40–4,58
(br s, 1H), 3,25–3,70
(comp, 6H) ppm.
IR (KBr): 3511, 3398, 2929, 1683, 1614, 1485,
1419, 1314, 1259, 1107, 1013, 986, 746 cm–1.
Analyse:
Berechnet für
C19H20O8·0,25 [H2O]: 59,92% C, 5,43% H. Gefunden: 59,80%
C, 5,25% H.
-
BEISPIEL 5
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3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)phenyloxyessigsäure
-
Teil A: 3-Bromphenol (2,89 g, 16,4
mmol) wurde in Dimethylformamid (50 ml) in einem trockenen 100-ml-Kolben
unter Stickstoff gelöst.
Natriumhydrid (0,7 g einer 60%igen Suspension in Mineralöl, gewaschen
mit Hexan, 16,7 mmol) wurde in mehreren Portionen hinzugegeben und
die Mischung wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Ethylbromacetat
(1,85 ml, 16,7 mmol) wurde tropfenweise hinzugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Ungefähr
zwei Drittel des Lösungsmittels
wurden unter reduziertem Druck entfernt, und der Rückstand
wurde mit Wasser (150 ml) gemischt und mit Methylenchlorid (3 × 20 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, mit Wasser (50 ml), gesättigter
Natriumchloridlösung
(50 ml) gewaschen, dann getrocknet (MgSO4).
Die Lösung
wurde filtriert und eingeengt, was 4,18 g (98%) Ethyl-3-bromphenyloxyacetat
ergab.
-
Teil B: Arbeiten wie in Teil B in
Beispiel 2, aber Verwenden vom Ethyl-3-bromphenyloxyacetat, ergab Ethyl-3-(2-hydroxyphenyl)phenyloxyacetat
in 52% Ausbeute.
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Teil C: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 1, aber Verwendung von Ethyl-3-(2-hydroxyphenyl)phenyloxyacetat,
ergab Ethyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosylcxy)phenyl)phenyloxyacetat
in 69% Ausbeute.
-
Teil D: Arbeiten wie in Teil E in
Beispiel 1, aber Verwendung von Ethyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenyloxyacetat,
ergab 3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)
phenyl)phenyloxyessigsäure
in 82% Ausbeute, Schmelzpunkt 58-60°C.
1H NMR: (300 MHz, DMSO-d6) 7,25–7,38 (comp,
4H), 7,06–7,15
(comp, 2H), 6,97 (s, 1H), 6,90 (mult, 1H), 5,34 (mult, 1H), 4,70
(s, 2H), 3,80–4,40
(br s, 4H), 3,30–3,75
(comp, 6H) ppm.
IR (KBr): 3404, 2943, 1788, 1737, 1478, 1424,
1220, 1173, 1068, 1016, 979, 755, 696 cm–1.
Analyse:
Berechnet für
C20H22O9:
[H2O]·1,1
[C2HF3O2]:
48,50% C, 4,60% H. Gefunden: 48,70% C, 4,21% H.
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BEISPIEL 6
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4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)phenyloxyessiasäure
-
Teil A: Arbeiten wie in Teil A in
Beispiel 5, aber Verwendung von 4-Bromphenol, ergab Ethyl-4-bromphenyloxyacetat
in 98% Ausbeute.
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Teil B: Arbeiten wie in Teil B in
Beispiel 2, aber Verwenden vom Ethyl-4-bromphenyloxyacetat, ergab Ethyl-4-(2-hydroxyphenyl)phenyloxyacetat
in 41% Ausbeute.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 1, aber Verwendung von Ethyl-4-(2-hydroxyphenyl)phenyloxyacetat,
ergab Ethyl-4-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenyloxyacetat
in 80% Ausbeute.
-
Teil D: Arbeiten wie in Teil E in
Beispiel 1, aber Verwendung von Ethyl-4-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenyloxyacetat,
ergab 4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)
phenyl)phenyloxyessigsäure
in 69% Ausbeute, Schmelzpunkt 145-146°C.
1H NMR: (300 MHz, DMSO-d6) 7,42 (d, J = 8
Hz, 2H), 7,23-7,35 (comp, 3H), 7,07 (t, J = 7 Hz, 1H), 6,95 (d,
J = 8 Hz, 2H), 5,30 (s, 1H), 4,71 (s, 2H), 3,30–3,80 (comp, 10H) ppm.
IR
(KBr): 3418, 2930, 1739, 1521, 1486, 1240, 1219, 1110, 1068, 1013,
834, 756 cm–1.
Analyse:
Berechnet für
C20H22O9·1,5 [H2O]: 55,43% C, 5,81% H. Gefunden: 55,81%
C, 5,54% H.
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BEISPIEL 7
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3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzyloxyessigsäure
-
Teil A: Arbeiten wie in Teil A in
Beispiel 5, aber Verwendung von 3-Brombenzylalkohol, ergab Ethyl-3-brombenzyloxyacetat
in 40% Ausbeute.
-
Teil B: Arbeiten wie in Teil B in
Beispiel 2, aber Verwenden vom Ethyl-3-brombenzyloxyacetat, ergab Ethyl-3-(2-hydroxyphenyl)benzyloxyacetat
in 34% Ausbeute.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 1, aber Verwendung von Ethyl-3-(2-hydroxyphenyl)benzyloxyacetat,
ergab Ethyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzyloxyacetat
in 74% Ausbeute.
-
Teil D: Arbeiten wie in Teil E in
Beispiel 1, aber Verwendung von Ethyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzyloxyacetat,
ergab 3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)
phenyl)benzyloxyessigsäure
in 30% Ausbeute, Schmelzpunkt 77–78°C.
1H
NMR: (300 MHz, DMSO-d6) 7,20-7,51 (comp, 7H), 7,15 (mult, 1H), 5,32
(s, 1H), 4,11 (s, 2H), 3,25–3,75 (comp,
6H), 3,47 (s, 2H) ppm.
IR (KBr): 3417, 2938, 1787, 1734, 1220,
1172, 1112, 1013, 977, 754 cm–1.
MS (FAB): 443,2
(m + Na)+
Analyse: Berechnet für C21H29O9·(C2HF3O2]
0,5 [H2O] 50,83% C, 4,82% H. Gefunden: 50,59%
C, 4,74% H.
-
BEISPIEL 8
-
N-(4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)alycin
-
Teil A: Aceton (5,6 ml) und Dimethoxypropan
(5,6 ml) wurden zu 4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoesäure (0,54
g, 1,43 mmol) hinzugegeben, um eine heterogene Mischung zu bilden.
Eine katalytische Menge p-Toluensulfonsäuremonohydrat wurde eingeführt und
das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 45 Minuten lang gerührt, und
zu diesem Zeitpunkt wurde eine klare, homogene Lösung erhalten. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und der gelbe ölige Rückstand wurde in Ethylacetat
aufgenommen, mit gesättigtem
Natriumbicarbonat, dann gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und unter Vakuum eingeengt, um 4-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden)-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoesäure (0,70
g) zu liefern.
-
Teil B: Eine Lösung von roher 4-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden)-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoesäure (0,70
g) in trockenem Dichlormethan (4 ml) wurde zu einer Aufschlämmung von
Glycinethylesterhydrochlorid (0,20 g, 1,44 mmol) und Triethylamin
(0,40 ml, 2,88 mmol) in trockenem Dichlormethan (3 ml) hinzugegeben.
N-Hydroxysuccinimid (0,16 g, 1,44 mmol) und N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(0,32 g, 1,55 mmol) wurden hinzugegeben und das Reaktionsgemisch
unter Stickstoff bei Raumtemperatur 4 Stunden lang gerührt. Ausgefallener
Dicyclohexylharnstoff wurde abfiltriert und das Filtrat mit Dichlormethan
verdünnt.
Die resultierende Lösung
wurde nacheinander mit Wasser, 1N HCl, gesätigtem Natriumbicarbonat und
Salzlösung gewaschen,
dann getrocknet (MgSO4) und unter reduziertem
Druck eingeengt, um 0,69 g (89% für zwei Schritte) N-(4-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropylidin)-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)glycinethylester
zu liefern.
-
Teil C: N-(4-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropylidin)-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)glycinethylester (0,69
g, 1,28 mmol) wurde in Tetrahydrofuran (2,5 ml) gelöst. Ein
gleiches Volumen 1N HCl wurde hinzugegeben und das Reaktionsgemisch über Nacht
gerührt.
2 N Natriumhydroxid (2 ml) wurde hinzugegeben und das Reaktionsgemisch
weitere 8 Stunden gerührt.
Die Lösung
wurde dann wieder auf pH 4,5 mit 1N HCl angesäuert und das Produkt isoliert
durch präparative
Umkehrphasen-HPLC auf einer Dynamax 300 Å, 5 Mikron (21 mm Innendurchmesser × 25 cm)
C18-Säule.
Eine Gradient von 5–50%
Lösungsmittel
B wurde über
20 Minuten bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 ml/min gefahren, wobei Lösungsmittel
A zusammengesetzt war aus 5% Acetonitril/Wasser mit 0,1% TFA und
Lösungsmittel
B zusammengesetzt war aus 95% Acetonitril/Wasser mit 0,1% TFA. Der
Ablauf wurde bei 254 nm überwacht.
Reine Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, um 0,33 g N-(4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)glycin
zu erbringen.
1H NMR: (300 MHz, D2O) 7,85 (d, J = 7,8 Hz, 2H), 7,61 (d, J
= 7,8, 2H), 7,41 (m, 2H), 7,32 (d, J = 9,0, 1H), 7,20 (t, J = 6,
9,7, 8, 1H), 5,48 (s, 1H), 4,11 (s, 2H), 3,94 (s, 1H), 3,60 (br
m, 4H), 3,28 (br m, 1H).
IR (KBr): 3404, 2938, 1734, 1637, 1544,
1220, 1107, 1066 cm–1.
Schmelzpunkt
127–129°C
Analyse
Berechnet für
C21H23NO9·1/5
[CF3CO2H]: 56,34%
C, 5,13% H, 3,07% N. Gefunden: 56,36% C, 4,93 H, 2,98% N.
-
BEISPIEL 9
-
N-(4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-D-phenylalanin
-
Teil A: 4-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoesäure (0,25
g, 0,55 mmol) und D-Phenylalaninmethylesterhydrochlorid
(0,13 g, 0,60 mmol) wurden unter trockenem Dichlormethan (2 ml)
aufgeschlämmt.
N-Methylmorpholin
(0,13 ml, 1,18 mmol), Hydroxybenzotriazolhydrat (74 mg, 0,55 mmol)
und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(0,26 g, 1,35 mmol) wurden hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur zwei Stunden lang gerührt. Ethylacetat wurde hinzugegeben
und die Lösung
wurde mit Wasser, 1N HCl, gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und unter Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt (2 : 1 Hexan : Ethylacetal),
um N-(4-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-D-phenylalaninmethylester
(0,26 g, 76%) als einen weißen
Schaum zu liefern.
-
Teil B: Arbeiten auf eine Art und
Weise analog zu Teil C von Beispiel 8, aber Verwendung eines HPLC-Gradienten
von 20–80%
Lösungsmittel
B in 20 Minuten, ergab N-(4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-D-phenylalanin
in 46% Ausbeute; Schmelzpunkt = 116–119°C; IR (KBr): 3423, 2972, 1738,
1642, 1539, 1361, 1215, 1109, 1070, 1013 cm–1;
1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 7,77 (d, 2H, J = 8,4), 7,54
(d, 2H, J = 8,4), 7,29 (m, 9H), 7,10 (t, 1H), 5,41 (s, 1H), 3,80
(br s, 1H), 3,67 (m, 4H), 3,49 (br m, 1H), 3,35 (m, 1H), 3,12 ppm
(dd, 2H, J = 13,8, 9,6); MS (Cl): m/z = 524, 362, 163; Analyse:
Berechnet für
C28H29NO9: 64,2% C, 5,6% H, 2,7% N; Gefunden: 64,2%
C, 5,6% H, 2,4% N.
-
BEISPIEL 10
-
3-(2-(6-Azido-6-desoxy-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylessiasäure
-
Teil A: Methyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(3,96 g, 6,9 mmol, von Teil E, Beispiel 2) wurde in Methanol (50
ml) gelöst,
Natriummethoxid (100 mg) wurde hinzugegeben und die Lösung bei
Raumtemperatur zwei Stunden lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
neutralisiert mit Ionenaustauscherharz Dowex-50W (H+-Form),
filtriert und unter Vakuum eingeengt. Chromatographie (Silica, 9
: 1 CHCl3 : Methanol) ergab Methyl-3-(2-(α-D-mannopyranosyloxy)
phenyl)phenylacetat (2,8 g, quantitative Ausbeute (100%)).
-
Teil B: Methyl-3-(2-(α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(1,86 g, 4,6 mmol) wurde in 2,2-Dimethoxypropan (30 ml) und Aceton
(30 ml) gelöst.
P-Toluensufonsäure
(100 mg) wurde hinzugegeben und die Lösung bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in gesättigtes Natriumbicarbonat geschüttet und
das Produkt mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurden getrocknet (MgSO4) und unter Vakuum
eingeengt. Reinigung durch Chromatographie (Silica, Eluent 6 : 1
Hexan : Ethylacetat) ergab Methyl-3-(2-(2,3:4,6-di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(1,87 g, 84%).
-
Teil C: Methyl-3-(2-(2,3:4,6-di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(1,53 g, 3,2 mmol) wurde in Methanol (50 ml) gelöst, p-Toluensulfonsäure (100
mg) wurde hinzugegeben und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur gerührt,
bis Dünnschichtchromatographie
(Eluent 9 : 1 CHCl3 : Methanol) optimale
Umwandlung zu dem Monoacetonid zeigte. Die Reaktion wurde durch
Zugabe eines kleinen Volumens an gesättigtem Natriumbicarbonat gequencht
und dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde
zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt und die wässrige Schicht
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden einmal mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, getrocknet über Magnesiumsulfat und unter
reduzierten Druck eingeengt. Chromatographie (Silica, Eluent 9 :
1 CHCl3 : Methanol) ergab Methyl-3-(2-(2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(0,92 g, 55%).
-
Teil D: Methyl-3-(2-(2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(6,37 g, 14,3 mmol) wurde in Pyridin (100 ml) gelöst und die
Lösung
wurde auf 0°C
gekühlt.
P-Toleunsulfonsäurechlorid
(5,5 g, 28,9 mmol) wurde hinzugegeben, gefolgt von 4-Dimethylaminopyridin
(100 mg), und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Nach Kühlen
auf 0°C
wurde Essigsäureanhydrid
(5 ml, 53 mmol) hinzugegeben und die Lösung bei Raumtemperatur 24
Stunden lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit verdünnter Salzsäure gewaschen,
um das Pyridin zu entfernen. Die organische Schicht wurde dann mit
verdünntem
Natriumbicarbonat und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und unter Vakuum eingeengt. Das ergab Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-2,3-O-isopropyliden-6-O-p-toulensulfonyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(9,19 g, quantitative Ausbeute (100%)).
-
Teil E: Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-2,3-O-isopropyliden-6-O-p-toulensulfonyl-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(9,19 g, 14,4 mmol) wurde in Dimethylformamid (100 ml) gelöst, Natriumiodid
(4,3 g, 29 mmol) wurde hinzugegeben und die Mischung bei 110°C 6 Stunden
lang erhitzt. Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde der größte Teil
des DMF unter Vakuum entfernt und der Rückstand zwischen Ethylacetat
und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde gewaschen mit
Wasser, verdünnter
Natriumthiosulfatlösung, Wasser,
gesättigtem
Natriumchlorid, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingeengt. Chromatographie (Silica, Eluent 2 : 1 Hexan :
Ethylacetat) ergab Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-6-iod-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(6,42 g, 75%).
-
Teil F: Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-6-azido-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
wurde aus Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-6-iod-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
und Natriumazid hergestellt in 93% Ausbeute unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens
wie in Teil E von diesem Beispiel, wobei Natriumazid anstelle von
Natriumiodid verwendet wurde.
-
Teil G: Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-6-azido-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(0,208 g, 0,41 mmol) wurde in Methanol (6 ml) und Wasser (2 ml)
gelöst.
Konzentrierte Salzsäure
(3 Tropfen) wurde hinzugegeben und die Lösung bei Raumtemperatur zwei
Tage lang gerührt.
Die Lösung
wurde mit verdünnter
Natriumhydroxidlösung
basisch gemacht und bei Raumtemperatur eine Stunde lang gerührt. Nach
Neutralisation mit verdünnter
Salzsäure
wurde die Lösung
unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Methanol geschüttelt
und der weiße
Feststoff durch Zentrifugation entfernt. Die Lösung wurde unter reduziertem
Druck eingeengt und der Rückstand
in 5% Acetonitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure aufgenommen. Nach Einstellen
des pH-Wertes auf 3,5 unter Verwendung von verdünnter Salzsäure wurde das Produkt gereinigt
durch präparative
Umkehrphasen-HPLC auf einer Dynamax 300Å, 5 Mikron C18-Säule (21,4 × 250 mm)
bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 ml/min. Ein Elutionsgradient von 20–80% Lösungsmittel B über 30 Minuten
wurde verwendet, wobei Lösungsmittel
B zusammengesetzt war aus 95% Acetonitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure und
Lösungsmittel
A zusammengesetzt war aus 5% Acetonitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure. Der
Ablauf wurde bei 254 nm überwacht
und reine Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, um Methyl-3-(2-(6-azido-6-desoxy-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)
phenylessigsäure
(44 mg, 26%) zu erbringen; 1H NMR: (300
MHz, D2O/DMSO-d6)
3,3–3,4
(m, 3H, OH), 3,55 (dd, J = 9,6, 8,4, 1H, CH2N3), 3,62 (dd, J = 9,6, 2,7, 1H, CH2N3), 3,73 (s, 2H,
CH2CO2H), 3,96 (m,
1H), 4,6–5,0
(m, 3H), 5,46 (s, 1H), 7,14–7,50
(m, 8H, arom.). IR (KBr: cm–1): 3421, 2101, 1717;
Massenspektrum m/e (CI : CH4) 229, 183 (100%).
Analyse: Berechnet für
C20H21N3O7·0,3 [CF3CO2H]: C, 55,9;
H, 4,9; N, 9,6. Gefunden: C, 56,1; H, 4,6; N, 9,5%.
-
BEISPIEL 11
-
3-(2-(6-Amino-6-desoxy-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylessiasäure, Hydrochlorid
-
Teil A: Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-6-azido-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(1,26 g, 2,5 mmol, von Teil F, Beispiel 10) wurde mit Natriummethoxid
(100 mg) in Methanol (15 ml) bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die
Lösung
wurde neutralisiert mit Ionenaustauscherharz Dowex-50W (H+-Form), filtriert und unter Vakuum eingeengt.
Chromatographie (Silica, Eluent 3 : 1 Hexan/Ethylacetat) ergab Methyl-3-(2-(6-azido-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(1,02 g, 88%).
-
Teil B: Methyl-3-(2-(6-azido-6-desoxy-2,3-O-isopropylidenα-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(0,79 g, 1,7 mmol) wurde in Methanol (20 ml) gelöst, Raney-Nickel (0,56 g) wurde
hinzugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur zwei Stunden lang
gerührt.
Die Mischung wurde filtriert und unter Vakuum eingeengt. Chromatographie
(Silica, Eluent 9 : 1 CHCl3/Methanol) ergab
Methyl-3-(2-(6-amino-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(0,52 g, 69%)
-
Teil C: Methyl-3-(2-(6-amino-5-desoxy-2,3-O-isopropylidenα-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(77 mg, 0,17 mmol) wurde in Methanol (5 ml) gelöst, p-Toluensulfonsäure (40
mg, 0,21 mmol) wurde hinzugegeben und die Lösung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Wässriges
Natriumhydroxid (2 M, 0,4 ml) wurde hinzugegeben und die Lösung 5 Minuten
lang gerührt,
bevor sie mit verdünnter
Salzsäure
angesäuert
wurde. Das Produkt wurde gereinigt durch präparative Umkehrphasen-HPLC
auf einer Dynamax 300Å,
5 Mikron C18-Säule
(21,4 × 250
mm) bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 ml/min. Ein Elutionsgradient von 10–40% Lösungsmittel B über 25 Minuten
wurde verwendet, wobei Lösungsmittel
B zusammengesetzt war aus 95% Acetonitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure und
Lösungsmittel
A zusammengesetzt war aus 5% Acetonitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure. Der
Ablauf wurde bei 254 nm überwacht
und reine Fraktionen wurden vereinigt und unter Vakuum eingeengt.
Wasser (5 ml) und verdünnte
Salzsäure
(0,2 ml) wurden hinzugegeben und die Mischung wieder eingeengt.
Diese Prozedur wurde noch einmal mit Salzsäure und einmal mit Wasser wiederholt.
Der Rückstand
wurde dann in Wasser (5 ml) gelöst
und lyophilisiert, um 3-(2-(6-Amino-6-desoxy-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylessigsäure, Hydrochlorid
50,3 mg, 74%) zu erbringen.
-
BEISPIEL 12
-
N-(3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-L-glutaminsäure
-
Teil A: 3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoesäure kann
auf eine ähnliche
Art und Weise hergestellt werden wie in Teil A von Beispiel B.
-
Teil B: Arbeiten auf eine Art und
Weise entsprechend Teil A von Beispiel 9, aber Verwendung von L-Glutaminsäuredimethylesterhydrochlorid
und 3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoesäure, ergab
N-(3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-L-glutaminsäuredimethylester
in 89% Ausbeute.
-
Teil C: Arbeiten auf eine Art und
Weise entsprechend Teil C von Beispiel 8, aber Verwendung eines HPLC-Gradienten
von 10–60%
Lösungsmittel
B in 20 Minuten, ergab N-(3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-L-glutaminsäure in 19%
Ausbeute; Schmelzpunkt = 109–112°C; IR (KBr):
3390, 2938, 1717, 1635, 1539, 1416, 1217, 1100, 1059, 1011 cm–1; 1H NMR: (300 MHz, D2O): δ 7,82 (s,
1H), 7,73 (d, 1H, J = 7,8), 7,65 (d, 1H, J = 7,5), 7,53 (t, 1H,
J = 7,5), 7,37 (d, 2H, J = 7,8), 7,29 (d, 1H, J = 8,1), 7,17 (t,
1H, J = 7,2), 5,45 (s, 1H), 4,58 (q, 1H, J = 4,8), 3,92 (s, 1H),
3,57 (m, 6H), 3,19 (br m, 1H), 2,52 (t, 2H, J = 7,2), 2,27 (m, 1H),
2,11 ppm (m, 1H); Massenspektrum m/e (CI: CH4)
344,163; Analyse: Berechnet für
C24H27NO11·1/3
[C2F3HO2]: 54,5%
C, 5,1% H, 2,6% N. Gefunden: 54,4% C, 4,8% H, 2,6% N.
-
BEISPIEL 13
-
3-(2-(6-(Carboxymethylthio)-6-desoxy-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylessigsäure
-
Teil A: Natriumhydrid (60 Gew-%ige
Dispersion, 0,14 g, 3,4 mmol) wurde mit Hexan gewaschen, Tetrahydrofuran
(5 ml) wurde hinzugegeben und die Mischung entgast. Methylthioglycolat
(0,4 ml, 4,5 mmol) wurde hinzugegeben, gefolgt von einer Lösung von
Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-6-desoxy-6-iod-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(0,83 g, 1,4 mmol, von Teil E, Beispiel 10) in THF (10 ml). Die
Lösung
wurde wieder entgast und dann bei Raumtemperatur 72 Stunden lang
gerührt.
Die Reaktion wurde mit Wasser gequencht, dann zwischen Ethylacetat
und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde mit verdünntem Natriumthiosulfat,
Wasser und gesättigtem
Natriumchlorid verdünnt.
Nach Trocknen (MgSO4) wurde die Lösung unter
Vakuum eingeengt. Chromatographie (Silica, Eluent 2 : 1 Hexan/Ethylacetat)
ergab Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-6-(carbomethoxymethylthio)-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(0,7 g, 87%).
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Teil B: Methyl-3-(2-(4-O-acetyl-6-(carbomethoxymethylthio)-6-desoxy-2,3-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(0,56 g, 1 mmol) wurde in Methanol (30 ml) gelöst, verdünnte Salzsäure (2 ml) wurde hinzugegeben
und es wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt,
dann wurde 30 Minuten lang am Rückflusskühler erhitzt.
Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde Natriumhydroxid (2 M, 5 ml) hinzugegeben
und die Lösung
10 Minuten lang gerührt.
Die Lösung
wurde unter Verwendung von verdünnter
Salzsäure
neutralisiert und dann unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Methanol geschüttelt
und der weiße
Feststoff durch Zentrifugation entfernt. Die Lösung wurde unter Vakuum eingeengt,
und der Rückstand wurde
in 5% Acetobnitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure aufgenommen.
Nach Einstellen des pH-Wertes auf 3,5 unter Verwendung von verdünnter Salzsäure wurde
das Produkt gereinigt durch präparative
Umkehrphasen-HPLC auf einer Dynamax 300 Å, 5 Mikron C18-Säule (21,4 × 250 mm)
bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 ml/min. Ein Elutionsgradient von 20–80% Lösungsmittel B über 20 Minuten
wurde verwendet, wobei Lösungsmittel
B zusammengesetzt war aus 95% Acetonitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure und
Lösungsmittel
A zusammengesetzt war aus 5% Acetonitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure. Der
Ablauf wurde bei 254 nm überwacht
und reine Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, um 3-(2-(6-(Carboxymethylthio)-6-desoxy-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylessigsäure (0,40
g, 83%) zu erbringen; 1H NMR: (300 MHz,
D2O): δ 2,60
(dd, J = 14,1, 8,4, 1H, 6-H), 2,84 (dd, J = 14,1, 1,8, 1H, 6'-H), 3,04 und 3,30
(beide d, J = 14,4, 1H, SCH2CO2H),
3,3–3,6
(m, 3H), 3,70 (s, 2H, CH2CO2H),
3,94 (m, 1H), 4,6–5,0
(m, 3H), 5,48 (s, 1H, 1-H), 7,14-7,50
(m, 8H, arom.); IR (KBr: cm–1): 3396, 1710; Massenspektrum
m/e (CI: CH4) 465 (1%), 393, 229, 183 (100%).
Analyse: Berechnet für
C22H20O9S·0,8 [H2O]: C, 55,2; H, 5,4. Gefunden: C, 55,25;
H, 5,25%.
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BEISPIEL 14
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2-(3-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)phenyl)ethansulfonsäure
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Teil A: Methyl-3-(2-(2,3:4,6-di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenylacetat
(1,28 g, 2,6 mmol, von Teil B, Beispiel 10) wurde in Ether (50 ml)
gelöst
und auf 0°C
gekühlt.
Lithiumaluminiumhydrid (1 M in THF, 50 ml, 5 mmol) wurde tropfenweise
hinzugegeben und durch vorsichtige Zugabe von Wasser gequencht,
gefolgt von eiskalter verdünnter
Schwefelsäure.
Die organische Schicht wurde mit Wasser, dann gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingeengt, um 2-(3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenyl)ethanol
(1,13 g, 94%) zu ergeben.
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Teil B: 2-(3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenyl)ethanol
(0,73 g, 1,6 mmol) wurde in Dichlormethan (50 ml) gelöst und auf
0°C gekühlt. Triethylamin
(0,33 ml, 2,4 mmol) wurde hinzugegeben, gefolgt von Methansul fonylchlorid
(0,15 ml, 1,9 mmol). Nach fünf
Minuten bei 0°C
wurde das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan verdünnt und
mit verdünnter
Salzsäure,
Wasser und gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingeengt, um 2-(3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)
phenyl)phenyl)ethanol-1-O-methansulfonat (0,77 g, 90% Ausbeute)
zu ergeben.
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Teil C: 2-(3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenyl)ethanol-1-O-methansulfonat
(0,22 g, 0,4 mmol) wurde in Ethanol (5 ml) gelöst, Kaliumthioacetat (0,1 g,
0,88 mmol) wurde hinzugegeben und die Lösung wurde bei 80°C 30 Minuten
lang erhitzt. Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch zwischen Ethylacetat
und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde zweimal mit Wasser
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingeengt. Chromatographie (Silica, Eluent 2 : 1 Hexan/Ethylacetat)
ergab 2-Mercapto-(3-(2-(2,3:4,6-di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenyl)ethan-S-acetat (0,17 g, 80%).
-
Teil D: 2-Mercapto-(3-(2-(2,3:4,6-di-O-isopropyliden-α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)phenyl)ethan-S-acetat
(0,15 g, 0,29 mmol) wurde in Methanol (1 ml) gelöst. Eine Lösung von Oxone (ungefähr 1 Milliäquivalent/ml
in Methanol/Wasser, 1,5 ml) wurde tropfenweise bei Raumtemperatur
im Verlauf von 90 Minuten hinzugegeben, Nach 7 Tage Rühren wurde
ein weiterer Teil Oxone-Lösung (1
ml) im Verlauf von 60 Minuten hinzugegeben und Rühren wurde weitere 3 Tage fortgesetzt.
Das Produkt wurde isoliert durch präparative Umkehrphasen-HPLC
auf einer Dynamax 300Å 5,
Mikron C18-Säule
(21 × 250
mm). Ein Gradient von 0–70%
Lösungsmittel
B wurde über
20 Minuten mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 ml/min laufen gelassen, wobei Lösungsmittel B zusammengesetzt
war aus 95% Acetonitril/Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure und
Lösungsmittel
A zusammengesetzt war aus 5% Acetonitril/Wasser mit 0,1 Trifluoressigsäure. Der
Ablauf wurde bei 254 nm überwacht
und reine Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, um 2-(3-(2-(α-D-mannopyranosyloxy)phenyl)
phenyl)ethansulfonsäure
(50,8 mg, 38%) zu ergeben; 1H NMR: (300 MHz,
D2O) d 7,36 (m, 8H), 7,17 (t, 1H, J = 7,5),
5,44 (s, 1H), 3,93 (s, 1H), 3,61 (m, 1H), 3,57 (m, 4H), 3,25 (br
m, 1H), 3,10 ppm (m, 4H); Massenspektrum m/e (CI: CH4)
279, 163. Analyse: Berechnet für
C20H24SO9·2
[H2O]: 50, 4%, C, 5,9% H; Gefunden: 50,4%
C, 6,0% H.
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BEISPIEL 15
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N-(4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-L-glutaminsäure
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Teil A: Arbeiten auf die Art und
Weise entsprechend Teil A von Beispiel 9, aber Verwendung von L-Glutaminsäuredimethylesterhydrochlorid,
ergab N-(4-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)benzoyl)-L-glutaminsäuredimethylerster
in 89% Ausbeute.
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Teil B: Arbeiten auf eine Art und
Weise entsprechend Teil C von Beispiel 8, aber Verwendung eines HPLC-Gradienten
von 10–60%
Lösungsmittel
B in 20 Minuten, ergab N-(4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-L-glutaminsäure in 43%
Ausbeute; Schmelzpunkt = 118–121°C; IR (KBr):
3390, 2938, 1717, 1635, 1539, 1477, 1217, 1107, 1059, 1011 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 7,80 (d,
2H, J = 8,7), 7,55 (d, 2H, J = 8,4), 7,35 (m, 2H), 7,30 (d, 1H,
J = 8,1), 7,18 (t, 1H, J = 7,5), 5,46 (s, 1H), 4,58 (dd, 1H, J =
9,9, 5,7), 3,93 (s, 1H), 3,60 (m, 5H), 3,24 (br m, 1H), 2,53 (t,
2H, J = 7,2), 2,27 (m, 1H), 2,12 ppm (m, 1H); Massenspektrum m/e
(CI: CH4) 344, 163; Analyse: Berechnet für C24H27NO116,34·1/4 [C2F3HO2]:
54,0% C, 5,1% H, 2,6% N; Gefunden: 53,7% C, 5,1% H, 2,4% N.
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BEISPIEL 16
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N-(4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-b-alanin
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Teil A: Arbeiten auf die Art und
Weise entsprechend Teil A von Beispiel 9, aber Verwendung von -β-Alaninethylesterhydrochlorid,
ergab N-(4-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropyliden)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)benzoyl)-(3-alaninethylester
in 58% Ausbeute.
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Teil B: Arbeiten auf eine Art und
Weise entsprechend Teil C von Beispiel 8, aber Verwendung eines HPLC-Gradienten
von 0-50% Lösungsmittel
B in 20 Minuten, ergab N-(4-(2-(α-D-Mannopyranosyloxy)phenyl)benzoyl)-β-alanin in
53% Ausbeute; Schmelzpunkt = 101–104°C; IR (KBr): 3397, 2938, 1717,
1635, 1539, 1484, 1217, 1107, 1066, 1011 cm–1;
1H NMR (300 MHz, D2O): δ 7, 75 (d, 2H, J = 8,1), 7,54
(d, 2H, J = 7,8), 7,35 (m, 3H), 7,19 (t, 1H, J = 7,5), 5,47 (s,
1H), 3,93 (s, 1H), 3,64 (m, 7H), 3,26 (br m, 1H), 2,69 ppm (t, 2H,
J = 6,4); Massenspektrum m/e (CI: CH4) 448,
286, 163; Analyse: Berechnet für
C22H25NO9·1/3
[C2F3HO2]:
56,1% C, 5,3% H, 2,9% N; Gefunden: 56,1% C, 5,1% H, 3,0% N.
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BEISPIEL 17
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3-(3-(α-D-Mannopyranosyloxymethyl)phenyl)phenylessiasäure
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Teil A: 3-Brombenzylalkohol (2,0
g, 10,7 mmol) wurde in trockenem THF (50 ml) gelöst in einem trockenen 100-ml-Kolben,
der mit Stickstoff gespült
war. Die Mischung wurde in einem Trockeneis/Aceton-Bad abgeschreckt,
n-Butyllithium (11 ml einer 2,13-M-Lösung in Hexan, 23,5 mmol) wurde
hinzugegeben. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur 1 Stunde lang
erwärmen
gelassen, dann in einem Eiswasserbad gekühlt. Trimethylborat (1,3 ml,
11,2 mmol) wurde hinzugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann
mit 2 N wässriger
HCl behandelt auf pH 2 und 3 Stunden lang gerührt. Salzlösung (15 ml) wurde hinzugegeben
und die Mischung wurde mit Ethylacetat (3 × 15 ml) extrahiert. Die organischen
Materialien wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt, was 3-Hydroxymethylbenzenboronsäure (98%)
als ein klares Öl
ergab.
-
3-Hydroxymethylbenzenboronsäure (1,8
g, 11,8 mmol), 3-Bromphenylessigsäure (2,55
g, 11,8 mmol), Trikaliumphosphat (7,54 g, 35,5 mmol), DMF (55 ml)
und Wasser (20 ml) wurden unter Stickstoff entgast in einem 250-ml-Kolben,
der mit einem Rückflusskondensator
ausgestattet war. Bis[triphenylphosphin] palladium(II)-Chlorid (0,17
g, 0,24 mmol) wurde hinzugegeben. Die Mischung wurde unter Stickstoff
entgast und bei 90°C über Nacht
erhitzt, dann mit 2 N HCl angesäuert,
mit Salzlösung
(15 ml) gemischt und mit Methylenchlorid (3 × 15 ml) extrahiert. Die organischen
Materialien wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt, was 3,0 g 3-(3-Hydroxymethylphenyl)phenylessigsäure ergab.
-
3-(3-Hydroxymethylphenyl)phenylessigsäure (3,0
g, 12,4 mmol), Methanol (50 ml) und konzentrierte Schwefelsäure (10
Tropfen) wurden über
Nacht am Rückflusskühler in
einem 100-ml-Kolben
erhitzt, mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gequencht, mit Wasser (10 ml) verdünnt, mit Methylenchlorid (3 × 15 ml)
extrahiert, mit Salzlösung
(1 × 15
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, 5 : 1 Hexan/Ethylacetat),
was 0,90 g (30% von 3-Bromphenylessigsäure) Methyl-3-(3-hydromethylphenyl)phenylacetat
ergab.
-
Teil B: Methyl-3-(3-hydromethylphenyl)phenylacetat
(0,87 g, 3,4 mmol) wurde in 1,2-Dichlorethan (17 ml) in einem trockenen
50-ml-Kolben gelöst.
D-Mannosepentaacetat (1,66 g, 4,24 mmol) wurde in einer Portion hinzugegeben,
dann wurde Bortrifluoridetherat (1,46 ml, 11,9 mmol) langsam hinzugegeben.
Die Mischung wurde unter Stickstoff über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit H2O (50 ml) gemischt. Das organische
Material wurde abgetrennt und der wässrige Teil wurde mit Methylenchlorid
(3 × 10
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden mit der ursprünglichen
organischen Fraktion vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt
(SiO2, Gradientenelution Hexan : Ethylacetat/3
: 1), was 1,50 g (75%) Methyl-3-(3-(2,3,4,6-tetra-0-acetyl-α-D-mannopyranosylmethyl)phenyl)phenylacetat
bereitstellte, das mit einer kleinen Menge von nicht umgesetztem
D-Mannosepentaacetat
verunreinigt war, welches mit dem Produkt coeluierte.
-
Teil C: Methyl-3-(3-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-α-D-mannopyranosylmethyl)phenyl)phenylacetat
(1,0 g, 1,7 mmol) wurde in Acetonitril (10 ml) in einem 50-ml-Kolben
gelöst
und mit einer Lösung
von Lithiumhydroxidmonohydrat (0,72 g, 17,0 mmol) in Wasser (8 ml)
behandelt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann
mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 3,5 angesäuert.
Die Mischung wurde unter reduziertem Druck eingeengt und der Rückstand
wurde gereinigt durch HPLC (Umkehrphase C18, Gradientenelution 10–70% Acetonitril
in Wasser (0,1% Trifluoressigsäure), überwacht
bei 254 nm), was 3-(3-(α-D-Mannopyranosyloxymethyl)phenyl)phenylessigsäure (0,50
g, 73%) ergab; Schmelzpunkt = 74–75°C; 1H
NMR: (300 MHz, DMSO-d6) 7,20–7,60 (comp,
8H), 4,73 (d, 2H, J = 12), 4,71 (s, 1H), 4,50 (d, 2H, J = 12), 3,25–3,75 (comp,
11H plus Wasser) ppm; IR (KBr): 3394, 2934, 1715, 1366, 1220, 1130,
1060 cm–1.
Analyse: Berechnet für C21H24O8·0,15 [C2HF3O2]:
60,69 C, 5,77 H. Gefunden: 60,60 C, 5,99% H.
-
Teil D: 3-(3-(α-D-Mannopyranosyloxymethyl)phenyl)
phenylessigsäure
(0,05 g, 0,12 mmol), Methanol (10 ml) und konzentrierte Schwefelsäure (2 Tropfen)
wurden am Rückflusskühler 1 Stunde
lang in einem 25-ml-Kolben erhitzt, dann mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung gequencht,
mit Wasser (5 ml) verdünnt,
mit Methylenchlorid (3 × 5
ml) extrahiert, mit Salzlösung
(10 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), unter
reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, 5 : 1 Methylenchlorid :
Methanol), was Methyl-3-(3-(α-D-Mannopyranosyloxymethyl)phenyl)phenylacetat
(0,04 g, 77%) ergab; 1H NMR: (300 MHz, DMSO-d6) 7,2-7,6 (comp, 8H), 4,70 (s, 1H), 4,49–4,80 (comp,
7H), 3,75 (s, 2H), 3,62 (s, 3H), 3,30–3,50 (comp, 5H) ppm; IR: 3383,
1738, 1135, 1066 cm–1.
-
BEISPIEL 18
-
Ethyl-3-(3-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)propylphosphonat
-
Teil A: Eine Lösung von 2-(3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropylidin)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)ethanol
(1,12 g, 2,46 mmol) in Dichlormethan (15 ml) wurde langsam zu einer
Suspension von Dess-Martin-Periodinan (4,95 g, 11,7 mmol) in trockenem
Dichlormethan (5 ml) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Die Mischung wurde dann mit Ether verdünnt und filtriert; das Filtrat
wurde zweimal mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und einmal mit Salzlösung
gewaschen, dann mit Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatographie
gereinigt (4 : 1 Hexan : Ethylacetat), um 2-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropylidin)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenylethanal
(0,63 g, 57%) zu liefern.
-
Teil B: Tetraethylmethylendiphosphonat
(0,37 g, 1,28 mmol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (3,6 ml)
unter einer Decke aus Stickstoff gelöst und die Lösung wurde
auf –78°C gekühlt. Eine
0,5-M-Lösung
von Kaliumhexamethyldisilazid in Toluol (2,56 ml, 1,28 mmol) wurde
tropfenweise hinzugegeben und die Reaktion wurde 10 Minuten lang
gerührt.
Eine Lösung
von 2-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropylidin)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenylethanal
(0,58 g, 1,28 mmol) in Tetrahydrofuran (3,8 ml) wurde dann hinzugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde sich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen,
als es über
Nacht gerührt
wurde. Wasser wurde dann hinzugegeben und die Mischung wurde mit
Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden mit Wasser, 1N HCl,
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung,
Salzlösung
gewaschen, dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt und der Rückstand
wurde gereinigt durch Silicagel-Chromatographie (1 : 2 Hexan : Ethylacetat),
um Diethyl-3-(3-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)prop-1-enylphosphonat
(0,46 g, 63%) zu liefern.
-
Teil C: Diethyl-3-(3-(2-(2,3:4,6-di-O-isopropylidin)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)prop-1-enylphosphonat
(0,46 g, 0,80 mmol) wurde in Ethanol (25 ml) gelöst und 3 Stunden lang hydriert
(40 psi H2, 10% Pd/C). Die Suspension wurde
durch Celite filtriert und das Filtrat wurde unter reduziertem Druck
eingeengt, um Diethyl-3-(3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropylidin)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)propylphosphonat
(0,46 g, quantitativ) zu liefern.
-
Teil D: Diethyl-3-(3-(2-(2,3:4,6-Di-O-isopropylidin)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)propylphosphonat
(0,23 g, 0,40 mmol) wurde in Methanol (2 ml) gelöst. 2N Salzsäure (0,5
ml) wurde hinzugegeben und die Reaktion über Nacht gerührt. Die
Lösung
wurde durch Zugabe von 2N NaOH auf pH 10 gebracht und bei Raumtemperatur
3 Stunden lang rühren
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde auf 60°C 18 Stunden lang erhitzt, dann
auf 80°C
116 Stunden lang. Die Lösung
wurde dann gekühlt
und mit 1 N HCl angesäuert,
und das Produkt wurde isoliert durch präparative Umkehrphasen-HPLC
auf einer Dynamax 300Å,
5 Mikron C18-Säule (21,4 × 250 mm)
bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 ml/min. Ein Elutionsgradient von 0–50% Lösungsmittel B über 20 Minuten
wurde verwendet, wobei Lösungsmittel
B zusammengesetzt war aus 95% Acetonitril/Wasser, 0,1% Trifluoressigsäure und
Lösungsmittel
A zusammengesetzt war aus 5% Acetonitril/Wasser, 0,1% Trifluoressigsäure. Der
Ablauf wurde bei 254 nm überwacht
und reine Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, um Ethyl-3-(3-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)propylphosphonat
als einen weißen Feststoff
zu erbringen, Schmelzpunkt: 67–70°C; IR (KBr):
3404, 2931, 1478, 1454, 1423, 1222, 1108, 1043, 1008, 976, 797,
752, 706 cm–1;
NMR (300 MHz, D2O): d 7,25 (m, 8H), 5,41
(s, 1H), 3,88 (m, 3H), 3,61 (m, 4H), 3,26 (m, 1H), 2,64 (m, 2H),
1,78 (m, 2H), 1,66 (m, 2H), 1,16 (t, 3H, J = 6,9).
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BEISPIEL 19
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3-(2-α-D-Mannopyranosyloxyphenyl)phenylacetonitril
-
Teil A: In einem 50-ml-Kolben wurden
5,19 g (20,77 mmol) 3-Brombenzylbromid
in Methanol (25 ml) gelöst
und mit einer Lösung
von Natriumcyanid (1,29 g, 26,3 mmol) in Wasser (5 ml) behandelt,
und die Mischung wurde am Rückflusskühler 3 Stunden
lang erhitzt, dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde in Methylenchlorid (20 ml) gelöst und gewaschen mit Wasser
(2 × 25
ml), gesättigtem
Natriumchlorid (25 ml), getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt, was 4,01 g (98%) 3-Cyanomethylbrombenzen
als ein klares Öl
bereitstellte.
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Das rohe Nitril in DME (10 ml) wurde
zu einer Mischung von 2-Hydroxybenzenboronsäure (2,9 g, 21 mmol), Trikaliumphosphat (13,4
g, 63 mmol) und Bis[triphenylphosphin]palladium(II)chlorid (0,3
g, 0,42 mmol) in DME (90 ml) hinzugegeben und die Mischung wurde
unter Stickstoff entgast, dann am Rückflusskühler 3 Stunden lang unter Stickstoff
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (150 ml) gemischt
und die wässrige
Lösung
wurde mit 2 N HCl auf pH 4 gebracht, dann wurde die Mischung mit
Ethylacetat (3 × 15
ml) extrahiert, Die organischen Materialien wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO4), dann unter reduziertem Druck eingeengt,
was 3,8 g (89%) 2-(3-Cyanomethylphenyl)phenol bereitstellte. Eine
Analysenprobe wurde durch Umkristallisation aus Ethylacetat erhalten,
was einen weißen
Feststoff ergab, Schmelzpunkt: 113–114°C.
-
Teil B: 2-(3-Cyanomethylphenyl)phenol
(0,5 g, 2,39 mmol) wurde in 1,2-Dichlorethan (10 ml) gelöst, dann
wurde α-D-Mannosepentaacetat
(1,4 g, 3,6 mmol) und Bortrifluoridetherat (1,05 ml, 8,4 mmol) hinzugegeben,
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann
mit Wasser (20 ml) gemischt. Das organische Material wurde abgetrennt,
mit gesättigtem
Natriumchlorid (15 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, 3 : 1 Hexan/Ethylacetat),
was 1,38 g (105%) des gewünschten
Produktes ergab, das mit einer kleinen Menge von nicht umgesetztem
Mannosepentaacetat verunreinigt war, welches mit dem Produkt co-eluierte.
-
Teil C: 3-(2-(2,3,4,6-Tetra-Q-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenylacetonitril
(0,82 g, 1,52 mmol) wurde in THF (10 ml) gelöst, dann wurde eine Lösung von
Lithiumhydroxidmonohydrat (0,5 g, 12,0 mmol) in Wasser (2 ml) hinzugegeben
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann unter
reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde mit 2 N HCl auf
pH 4 angesäuert
und gereinigt durch Umkehrphasen-HPLC (C18, Gradientenelution 0
bis 50% Acetonitril in Wasser (0,1% TFA), überwacht bei 254 nm), was 202
mg (37%) 3-(2-α-D-Mannopyranosyloxyphenyl)phenylacetonitril
als einen weißen
Feststoff ergab, Schmelzpunkt: 70–72°C. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7,10–7,50
(comp, 8H), 5,38 (s, 1H), 4,02 (s, 2H), 3,25–3,90 (comp). IR (KBr): 3424,
2934, 2258, 1477, 1425, 1220, 1109, 1009, 975, 756. MS (CI): m/e
372 (M+ + 1), 228, 115. Analyse: Berechnet
für C19H21NO6 0,3
TFA: 61,00% C, 5,29% H, 3,45% N; Gefunden: 61,03% C, 5,53% H, 3,49
N.
-
BEISPIEL 20
-
2-(2'-α-D-Mannopyranosyloxyphenyl)phenoxyessigsäure
-
Teil A: 2,2'-Dihydroxybiphenyl (1,0 g, 5,37 mmol)
wurde in THF (5 ml) gelöst
in einem trockenen 50-ml-Kolben, der mir Stickstoff gespült war.
Natriumhydrid (0,24 g einer 60%igen Suspension in Mineralöl, 5,91
mmol) wurde in einer Portion hinzugegeben und die Mischung wurde
bei Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt. Ethylbromacetat (0,61
ml, 5,5 mmol) wurde hinzugegeben und die Mischung wurde über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt,
dann am Rückflusskühler 30
Minuten lang erhitzt, gekühlt,
dann mit gesättigtem Ammoniumchlorid
gequencht. Die Mischung wurde mit Ether extrahiert, und die organischen
Materialien wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt
(SiO2, Gradientenelution: Hexan bis 3 :
1 Hexan/Etylacetat), was 0,89 g (61%) Ethyl-2-(2'-Hydroxyphenyl) phenoxyacetat ergab.
-
Teil B: Ethyl-2-(2'-Hydroxyphenyl)phenoxyacetat
(0,75 g, 2,75 mmol) wurde in 1,2-Dichlorethan (10 ml) gelöst, dann
wurde α-D-Mannosepentaacetat
(2,15 g, 5,51 mmol) und Bortrifluoridetherat (1,73 ml, 13,8 mmol) hinzugegeben,
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann
mit Wasser (20 ml) gemischt. Das organische Material wurde getrennt,
mit gesättigtem
Natriumchlorid (15 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde gereinigt durch
Flash-Chromatographie (SiO2, 3 : 1 Hexan/Ethylacetat),
was 1,11 g (64%) des gewünschten
Produktes ergab, das mit einer kleinen Menge von nicht umgesetztem
Mannosepentaacetat verunreinigt war, welches mit dem Produkt co-eluierte.
-
Teil C: Ethyl-2-(2'-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenoxyacetat
(1,1 g, 1,84 mmol) wurde in THF (10 ml) gelöst, dann wurde eine Lösung von
Lithiumhydroxidmonohydrat (0,53 g, 12,6 mmol) in Wasser (3 ml) hinzugegeben
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann unter
reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde mit 2 N HCl auf
pH 4 angesäuert
und durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt (C18, Gradientenelution 0
bis 50% Acetonitril in Wasser (0,1% TFA), überwacht bei 254 nm), was 202
mg (37%) 2-(2'-α-D-Mannopyranosyloxyphenyl)phenoxyessigsäure als
einen weißen
Feststoff ergab, Schmelzpunkt 93–96°C. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 6,85–7,35 (comp,
8H), 5,25 (s, 1H), 4,60 (s, 2H), 3,25–4,20 (comp, 11H). IR (KBr):
3417, 2934, 1735, 1481, 1443, 1215, 1107, 1067, 978, 755. MS (CI): m/e
407 (M+ + 1), 245, 199, 115. Analyse: Berechnet
für C20H2209·0,3 TFA,
0,3 H2O: 55,70% C, 5,18% H.
-
Gefunden: 55,80% C, 5,47% H.
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BEISPIEL 21
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3-(2-α-D-Mannopyranosyloxyphenyl)-5-methylphenoxyessigsäure
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Teil A: 3-Brom-4-methylphenol (1,4
g, 7,5 mmol) wurde in Aceton (15 ml) in einem trockenen 25-ml-Kolben
gelöst.
Ethylbromacetat (0,96 ml, 8,66 mmol), dann Kaliumcarbonat (1,03
g, 7,5 mmol) und Kaliumiodid (25 mg) wurden hinzugegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde am Rückflusskühler 1 Stunde
lang gerührt,
dann gekühlt
und eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Wasser (15 ml) und Ethylacetat (10 ml) gemischt. Das organische
Material wurde abgetrennt, dann getrocknet (MgSO4)
und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde in Hexan gelöst und durch
Silicagel filtriert und eingeengt, um 2,1 g (100%) Ethyl-3-brom-4-methylphenoxyacetat
zu ergeben, welches ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Teil B: Ethyl-3-brom-4-methylphenoxyacetat
(0,5 g, 1,83 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (17
mg), Kaliumphosphat (0,55 g, 2,6 mmol) und Dimethylformamid (8 ml)
wurden unter Stickstoff entgast in einem 25-ml-Kolben, der mit einem
Rückflusskondensator
ausgestattet war. 2-Hydroxybenzenboronsäure (0,3 g, 2,0 mmol) in Dimethylformamid
(1 ml) wurde hinzugegeben und die Mischung wurde am Rückflusskühler über Nacht
erhitzt, dann mit Wasser (25 ml) gemischt und mit Methylenchlorid
(3 × 3 ml)
extrahiert. Die organischen Materialien wurden abgetrennt, getrocknet
(MgSO4), dann unter reduziertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt (SiO2,
Gradient Hexan bis 3 : 1 Hexan/Ethylacetat), was 130 mg (25%) Ethyl-3-(2-hydroxyphenyl)-4-methylphenoxyacetat
bereitstellte.
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Teil C: Ethyl-3-(2-hydroxyphenyl)-4-methylphenoxyacetat
(130 mg, 0,454 mmol) wurde in 1,2-Dichlorethan (2 ml) in einem trockenen
10-ml-Kolben gelöst. α-D-Mannosepentaacetat
(0,4 g, 0,9 mmol) wurde in einer Portion hinzugegeben, dann wurde
Bortrifluoridetherat (0,3 ml, 2,3 mmol) langsam hinzugegeben. Die
Mischung wurde unter Stickstoff über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
dann mit Wasser (15 ml) gemischt. Das organische Material wurde
abgetrennt und der wässrige
Teil wurde mit Dichlormethan (3 × 1 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden mit der ursprünglichen
organischen Fraktion vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, Gradientenelution Hexan
bis 3 : 1 Hexan/Ethylacetat), was 0,42 g (> 100%) Ethyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)-4-methylphenoxyacetat
bereitstellte, das mit einer kleinen Menge von nicht umgesetztem α-D-Mannosepentaacetat
verunreinigt war, welches mit dem Produkt coeluierte.
-
Teil D: Ethyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)-4-methylphenoxyacetat (2,74
g, 4,78 mmol) wurde in Acetonitril (10 ml) gelöst und mit einer Lösung von
Lithiumhydroxidmonohydrat (0,25 g, 5,95 mmol) in Wasser (2 ml) behandelt,
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann
mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 2 angesäuert.
Die Mischung wurde unter reduziertem Druck eingeengt und der Rückstand
wurde durch HPLC gereinigt (Umkehrphase, Gradientenelution 5–50% Acetonitril
in Wasser, überwacht
bei 254 nm), was 101 mg (53% von Ethyl-3-(2-hydroxyphenyl)-4-methylphenoxyacetat)
3-(2-α-D-Mannopyranosyloxyphenyl)-4-methylphenoxyessigsäure ergab,
Schmelzpunkt 87–89°C. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
7,32 (s, 2H), 7,05–7,18
(comp, 3H), 6,80 (comp, 1H), 6,60 (br s, 1H), 5,31 (br s, 1H), 5,11
(br s, 1H), 4,9 (br s, 1H), 4,60 (s, 2H), 4,59 (br s, 1H), 3,10–3,72 (comp,
7H), 2,00 (s, 3H). IR (KBr): 3424, 2931, 1735, 1484, 1219, 1193,
1068, 1010, 976, 757. MS (CI): m/e 421 (M+ +
1), 259, 241, 213, 163, 145, 127, 115. Analyse: Berechnet für C21H24O9·0,3 TFA:
57,07% C, 5,39% H. Gefunden: 56,90% C, 5,57% H.
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BEISPIEL 22
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3-(2-Methoxy-5-(3-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)-2-phenylacetophenon))phenylessigsäure
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Teil A: Methyl-3-(2-methoxyphenyl)phenylacetat
(0,82 g, 3,2 mmol) und 3-Bromphenylessigsäurechlorid (0,77 g, 3,3 mmol)
wurden in Dichlorethan (11 ml) gelöst und in einem Eisbad abgeschreckt.
Aluminiumchlorid (0,88 g, 6,6 mmol) wurde in einer Portion hinzugegeben
und die Mischung wurde bei 50°C
15 Minuten lang erwärmt,
dann mit Eiswasser (20 ml) gemischt. Die organischen Materialien
wurden abgetrennt, getrocknet (MgSO4), dann
unter reduziertem Druck eingeengt, was 1,68 g Methyl-3-(2-methoxy-5-(3-bormphenyl-2-phenylacetophenon))phenylacetat
als ein gelbes Öl
ergab, welches ohne weitere Reinigung verwendet wurde. Das rohe
Halogenid wurde mit 2-Methoxyphenylboronsäure (0,54 g, 3,55 mmol) in
Toluol (20 ml) gemischt, dann wurde Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(120 mg, 3mol%) und wässriges
Natriumcarbonat (6 ml einer 2 N Lösung) hinzugegeben und die
Mischung wurde unter Stickstoff entgast. Die Mischung wurde dann
am Rückflusskühler 14
Stunden lang erhitzt, dann mit Wasser (100 ml) gemischt, und die
Mischung wurde mit Ethylacetat (3 x 8 ml) extrahiert. Die organischen
Materialien wurden vereinigt, mit gesättigtem Natriumchlorid (15
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann
unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, Gradientenelution Hexan
bis 3 : 1 Hexan/Ethylacetat), was 1,57 g (77%) Methyl-3-(2-methoxy-5-(3-(2-methoxyphenyl)-2-phenylacetophenon))phenylacetat
als ein klares Öl
ergab.
-
Teil B: Methyl-3-(2-methoxy-5-(3-(2-methoxyphenyl)-2-phenylacetophenonj)phenylacetat
(0,68 g, 1,42 mmol) wurde in Dichlormethan (5 ml) unter Stickstoff
gelöst
und die Mischung wurde in einem Trockeneis/2-Propanol-Bad abgeschreckt.
Bortribromid (0,8 ml, 8,5 mmol) wurde langsam tropfenweise hinzugegeben und
die Mischung wurde bei 0°C
1 Stunde lang gehalten, dann mit Eiswasser (25 ml) gemischt. Das
organische Material wurde abgetrennt, gewaschen mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(10 ml), Wasser (10 ml), gesättigtem
Natriumchlorid (10 ml), dann getrocknet (MgSO9)
und unter reduziertem Druck eingeengt, was 0,73 g Methyl-3-(2-methoxy-5-(3-(2-hydroxyphenyl)
-2-phenylacetophenon))phenylacetat als ein klares Öl ergab. Das
rohe Phenol wurde in Dichlorethan (10 ml) gelöst und α-D-Mannosepentaacetat (1,8 g, 4,5 mmol)
wurde in einer Portion hinzugegeben, dann wurde Bortrifluoridetherat
(1,0 ml, 7,5 mmol) langsam hinzugegeben. Die Mischung wurde unter
Stickstoff über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
dann mit Wasser (25 ml) gemischt. Das organische Material wurde
abgetrennt und der wässrige
Teil wurde mit Dichlormethan (3 × 2 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden mit der ursprünglichen
organischen Fraktion vereinigt, getrocknet (MgSO9),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, Gradientenelution Hexan
bis 3 : 1 Hexan/Ethylacetat), was 0,8 g (73%) Methyl-3-(2-methoxy-5-(3-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)-2-phenylacetophenon))phenylacetat
bereitstellte, das mit einer kleinen Menge von nicht umgesetztem α-D-Mannosepentaacetat
verunreinigt war, welches mit dem Produkt co-eluierte.
-
Teil C: Methyl-3-(2-methoxy-5-(3-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)-2-phenylacetophenon)phenylacetat
(0,8 g, 1,0 mmol) wurde in Tetrahydrofuran (6 ml) gelöst und mit
einer Lösung
von Lithiumhydroxidmonohydrat (0,25 g, 6,0 mmol) in Wasser (3 ml)
behandelt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
dann mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 2 angesäuert
und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch HPLC gereinigt
(Umkehrphase, Gradientenelution 5–50 Acetonitril in Wasser, überwacht
bei 254 nm), was 134 mg (22%) 3-(2-Methoxy-5-(3-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)-2-phenylacetophenon))phenylessigsäure als
einen weißen
Feststoff ergab, Schmelzpunkt 122–125°C. 1H NMR
(300 MHz, DMSO-d6): 8,13 (dd, J = 8,8, 2,2
Hz, 2H), 7,95 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 7,22–7,43 (comp, 12H), 7,09 (mult,
1H), 5,34 (d, J = 1,5 Hz, 1H), 4,44 (dd, J = 19, 15,8 Hz, 1H), 4,16
(br s, 4H), 3,85 (s, 3H), 3,70 (comp, 1H), 3,62 (s, 2H), 3,34–3,55 (comp,
3H), 2,07 (s, 2H). IR (KBr) 3415, 1713, 1669, 1597, 1269, 1217,
1135, 1015. MS (CI): m/e 453 (M+ minus C6H11O5)
-
BEISPIEL 23
-
3-(2-α-D-Mannopyranosyloxyphenyl-5-(2-(3-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)ethyl))phenylessigsäure
-
Teil A: Methyl-3-(2-methoxy-5-(3-(2-methoxyphenyl)-2-phenylacetophenon))phenylacetat
(2,25 g, 4,68 mmol) wurde in DMSO (15 ml) gelöst und die Lösung wurde
mit wässrigem
Kaliumhydroxid (2,5 ml einer 2-N-Lösung) behandelt, dann bei 60°C unter Stickstoff
eine Stunde lang gerührt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und mit Hydrazinhydrat
(0,4 ml, 11,7 mmol) behandelt, dann bei 60°C eine weitere Stunde lang erhitzt.
Kalium-tert-butoxid (1,31 g, 11,7 mmol) wurde hinzugegeben und die
Temperatur wurde auf 100°C
erhöht.
Nach 18 Stunden wurde die Mischung gekühlt, mit Wasser (50 ml) gemischt
und mit 2 N HCl auf pH 4 angesäuert.
Die Mischung wurde mit Natriumchlorid gesättigt und mit THF/Ethylacetat
(1 : 1) extrahiert, und die Extrakte wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO4), dann unter reduziertem Druck eingeengt,
was 2,29 g eines dunklen Öls
ergab. Das Rohprodukt wurde in Dichlormethan (25 ml) gelöst und in
einem Trockeneis/2-Propanol-Bad gekühlt. Bortribromid (2,4 ml,
25 mmol) wurde tropfenweise hinzugegeben, und die Mischung wurde
bei –78°C 2 Stunden
lang gerührt,
auf 0°C
2 Stunden lang erwärmt,
dann wieder auf –78°C gekühlt zum
Quenchen mit Wasser. Die Mischung wurde unter reduziertem Druck
eingeengt und der Rückstand wurde
zwischen THF und gesättigtem
Natriumchlorid verteilt. Das organische Material wurde abgetrennt,
getrocknet (MgSO4), dann eingeengt. Der
Rückstand
(2,63 g) wurde in Methanol (30 ml) gelöst und 5 Tropfen konzentrierte
Schwefelsäure
wurden hinzugegeben, und die Mischung wurde über Nacht am Rückfluss kühler erhitzt,
dann eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, Gradientenelution Hexan
bis 3 : 1 Hexan/Ethylacetat), was 0,89 g (43%) Methyl-3-(2-hydroxyphenyl-5-(2-(3-(2-hydroxyphenyl)phenyl)ethyl))phenylacetat
als ein klares Öl
ergab.
-
Teil B: Methyl-3-(2-hydroxyphenyl-5-(2-(3-(2-hydroxyphenyl)
phenyl)ethyl))phenylacetat (0,69 g, 1,57 mmol) wurde in Dichlorethan
(10 ml) gelöst
und α-D-Mannosepentaacetat
(1,8 g, 4,5 mmol) wurde in einer Portion hinzugegeben, dann wurde
Bortrifluoridetherat (2,3 ml, 18,8 mmol) langsam hinzugegeben. Die
Mischung wurde unter Stickstoff über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
dann mit Wasser (50 ml) gemischt. Das organische Material wurde
abgetrennt und der wässrige
Teil wurde mit Dichlormethan (3 × 2 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden mit der ursprünglichen
organischen Fraktion vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, Gradientenelution Hexan
bis 3 : 1 Hexan/Ethylacetat), was 1,38 g (66%) Methyl-3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl-5-(2-(3-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)ethyl))phenylacetat
als einen Schaum bereitstellte. Das Produkt wurde in Acetonitril
(5 ml) gelöst
und mit einer Lösung
von Lithiumhydroxidhydrat (0,24 g, 5,6 mmol in 5 ml Wasser) behandelt
und bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt,
dann mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 3 angesäuert und
unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt (C18, Gradientenelution 0 bis 50% Acetonitril in Wasser
(0,1% TFA), überwacht
bei 254 nm), was 142 mg (18%) 3-(2-α-D-Mannopyranosyloxyphenyl)-5-(2-(3-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenyl)ethyl))phenylessigsäure als
einen weißen
Feststoff ergab, Schmelzpunkt: 129–134°C. 1H
NMR (400 MHz, DMSO-d6): 7,10–7,40 (comp,
15H), 5,33 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 5,27 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 3,30–3,70 (comp,
14H, plus H2O), 2,92 (2, 4H). IR (BKr):
3410, 2935, 1710, 1478, 1222, 1113, 1064, 1011, 977. MS (CI: m/e
425 (M+ minus C12H20O10.). Analyse:
Berechnet für
C40H94O14·2,2 H2O: 60,94% C, 6,19% H. Gefunden: 60,70% C,
5,84% H.
-
BEISPIEL 24
-
2,6-Dimethyl-4-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenoxyessigsäure
-
Teil A: 4-Brom-2,6-dimethylphenol
(8,0 g, 39,8 mM) wurde in Toluol (80 ml) in einem 250-ml-Kolben gelöst. Kalium-bis(trimethylsilyl)amid
(80 ml, 39,8 mM) wurde hinzugegeben, gefolgt von Tris(2-(2-methoxyethoxy)ethyl)amin
(1,3 ml 4,0 mM), und es wurde unter Stickstoff 45 Minuten lang gerührt. Ethylbromacetat
(5 ml, 43,8 mM) wurde hinzugegeben, und es wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit gesättigter Ammoniumchloridlösung (30
ml) gemischt und mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert. Die organischen
Materialien wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4)
und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Silicagel
gespült
mit Hexan/Ethylacetat (10 : 1) und eingeengt, was 11,3 g (99%) Ethyl-4-Brom-2,6-dimethylphenoxyacetat
bereitstellte. 1H NMR (400 MHz, CDCl3): 7,13 (s, 2H), 4,35 (s, 2H), 4,26–4,31 (q,
2H), 2,25 (s, 6H), 1,23–1,33
(t, 3H) ppm. IR (NaCl): 2987, 1749, 1470, 1287, 1192 cm–1.
-
Teil B: 2-Hydroxybenzenboronsäure (2,0
g, 14,5 mM), Ethyl-4-Brom-2,6-dimethylphenoxyacetat
(4,2 g, 14,5 mM), Trikaliumphosphat (7,7 g, 36,3 mM) und DME (30
ml) wurden unter Stickstoff entgast in einem 100-ml-Kolben, der
mit einem Rückflusskondensator
ausgestattet war. Bis(triphenylphosphin) palldaium(II)-chlorid (0,20
g, 0,3 mM) wurde hinzugegeben. Die Mischung wurde unter Stickstoff
entgast und über Nacht
bei 80°C
erhitzt, dann mit Salzlösung
(20 ml) gemischt und mit Ethylacetat (3 × 20 ml) extrahiert. Die organischen
Materialien wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, 10 : 1 Hexan : Ethylacetat),
was 1,08 g (23%) Ethyl-2,6-dimethyl-4-(2-hydroxyphenyl)phenoxyacetat
ergab. 1H NMR (500 MHz, CDCl3):
7,21–7,29
(comp, 6H), 4,48 (s, 2H), 4,32–4,37
(q, 2H), 2,38 (s, 6H), 1,35–1,39
(t, 3H) ppm. IR (NaCl): 3438, 1738, 1484, 1443, 1203, 1176, 1080
cm–1.
-
Teil C: Ethyl-2,6-dimethyl-4-(2-hydroxyphenyl)phenoxyacetat
(1,08 g, 3,6 mM) wurde in 1,2-Dichlorethan (10 ml) in einem trockenen
50-ml-Kolben gelöst.
A-D-Mannosepentaacetat (1,75 g, 4,5 mM) wurde in einer Portion hinzugegeben,
dann wurde Bortrifluoridetherat (1,3 ml, 10,8 mM) langsam hinzugegeben.
Die Mischung wurde unter Stickstoff über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit Wasser (30 ml) gemischt. Das organische Material wurde
abgetrennt und der wässrige
Teil wurde mit Dichlormethan (3 × 10 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden mit der ursprünglichen
organischen Fraction vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt (SiO2, 10 : 1 Hexan : Ethylacetat),
was 2,4 g (95%) Ethyl-2,6-dimethyl-4-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxphenyl)phenoxyacetat
bereitstellte, das mit einer kleinen Menge von nicht umgesetztem α-D-Mannosepentaacetat
verunreinigt war, welches mit dem Produkt co-eluierte. 1H
NMR (500 MHz, CDCl3): 7,11–7,35 (comp,
6H), 5,42 (s, 1H), 4,47 (s, 2H), 4,29–4,34 (comp, 2H), 2,36 (s,
6H), 2,17-2,18 (comp,
6H), 1,97–2,14
(7H), 1,32–1,35 (comp,
3H) ppm. IR (NaCl): 2972, 1752, 1471, 1436, 1375, 1210, 1176, 1142,
1080, 1032, 970 cm–1.
-
Teil D: Ethyl-2,6-dimethyl-4-(2-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenoxyacetat (2,4
g, 3,8 mM) wurde in Acetonitril (10 ml) in einem 50-ml-Kolben gelöst und mit
einer Lösung
von Lithiumhydroxidmonohydrat (1,5 g, 38,0 mM) in Wasser (20 ml)
behandelt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Acetonitril wurde unter reduziertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wurde mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 2 angesäuert,
dann durch HPLC gereinigt (Umkehrphase, Gradientenelution 10–60% Acetonitril
in Wasser, überwacht
bei 254 nm), was 0,88 g (53%) 2,6-Dimethyl-4-(2-α-D-mannopyranosyloxyphenyl)phenoxyessigsäure ergab,
Schmelzpunkt 95–96°C.
1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
7,06–7,31
(comp, 6H), 5,29 (s, 1H), 4,40 (s, 2H), 3,28-3,68 (comp, 10H plus Wasser),
2,25 (s, 6H) ppm.
IR (KBr): 3431, 2931, 1738, 1477, 1217, 1176,
1107, 1066, 1011 cm–1.
Analyse: Berechnet
für C22H26O9·0,27 TFA:
58,19% C, 5,69% H. Gefunden: 58,15% C, 5,98% H.
-
BEISPIEL 25
-
2,6-Dimethyl-4-(3-α-D-mannopyranosyloxymethylphenyl)phenoxyessigsäure
-
Teil A: Arbeiten wie in Teil B in
Beispiel 21, aber Verwendung von 3-Hydroxymethylbenzenboronsäure, ergab
Ethyl-2,6-dimethyl-4-(3-hydroxymethylphenyl)phenoxyacetat
in 30% Ausbeute.
-
Teil B: Arbeiten wie in Teil C in
Beispiel 21, aber Verwendung von 2,6-dimethyl-4-(3-hydroxymethylphenyl)phenoxyethylacetat,
ergab Ethyl-2,6-dimethyl-4-(3-(2,3,4,6-tetra-C-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxymethylphenyl)phenoxyacetat
in 118% Ausbeute. Das gewünschte
Produkt war verunreinigt mit einer kleinen Menge von nicht umgesetztem α-D-Mannosepentaacetat,
welches mit dem Produkt co-eluierte.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 21, aber Verwendung von Ethyl-2,6-dimethyl-4-(3-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxymethylphenyl)phenoxyacetat,
ergab 2,6-Dimethyl-4-(3-α-D-mannopyranosyloxymethylphenyl)
phenoxyessigsäure
in 25% Ausbeute, Schmelzpunkt 131–132°C.
1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7,29–7,55 (comp,
6H), 4,50–4,76
(comp, 7H), 4,40 (s, 1H), 3,40–3,65
(comp, 7H), 2,30 (s, 6H) ppm.
IR (KBr): 3397, 2924, 1752, 1710,
1477, 1443, 1203, 1135, 1066 cm–1.
Analyse:
Berechnet für
C23H28O9.0,3
TFA: 58,73% C, 5,91% H. Gefunden: 58,66 C, 6,22% H.
-
BEISPIEL 26
-
3-(3-α-D-Mannopyranosyloxybenzyl)phenoxyessigsäure
-
Teil A: 3-Bromphenol (9,0 g, 52,0
mM) wurde in DMF (105 ml) in einem 250-ml-Kolben gelöst. Natriumhydrid
(2,3 g, 57,2 mM, 60%ige Dispersion in Mineralöl) wurde hinzugegeben, und
es wurde unter Stickstoff eine Stunde lang gerührt. Ethylbromacetat (6,35
ml, 57,2 mM) wurde hinzugegeben, und es wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Wasser (800 ml) wurde unter Rühren
in einem Eisbad langsam hinzugegeben. Der Niederschlag, der sich
bildete, wurde abfiltriert, was 11,9 g (88%) Ethyl-3-bromphenoxyacetat
bereitstellte.
-
Teil B: Ethyl-3-bromphenoxyacetat
(1,7 g, 6,6 mM), Bis (triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (0,09 g,
0,13 mM) Trikaliumphosphat (4,2 g, 19,7 mM) und DME (30 ml) wurden
unter Stickstoff entgast in einem 100-ml-Kolben, der mit einem Rückflusskondensator
ausgestattet war. 3-Hydroxymethylbenzenboronsäure (0,8 g, 5,3 mM) in DME
(1 ml) wurde hinzugegeben und die Mischung wurde bei 80°C über Nacht
erhitzt, dann mit Salzlösung
(20 ml) gemischt und mit Ethylacetat (3 x 20 ml) extrahiert. Die
organischen Materialien wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4), dann unter reduziertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt (SiO2,
10 : 1 Hexan : Ethylacetat), was 0,28 g (19%) Ethyl von Ethly-3-(3-hydroxymethylphenyl)phenoxyacetat
ergab.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil C in
Beispiel 1, aber Verwendung von Ethly-3-(3-hydroxymethylphenyl)phenoxyacetat,
ergab Ethyl-3-(3-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxybenzyl)
phenoxyacetat in 45% Ausbeute.
-
Teil D: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 1, aber Verwendung von Ethyl-3-(3-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxybenzyl)phenoxyacetat,
ergab Ethyl-3-(3-α-D-mannopyranosyloxybenzyl)phenoxyessigsäure in 35%
Ausbeute, Schmelzpunkt 73–75°C.
1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
6,90–7,60
(comp, 8H), 4,72 (comp, 4H), 4,51 (d, 1H), 3,50-3,66 (comp, 10H plus
Wasser) ppm.
IR (KBr): 3431, 2931, 1738, 1608, 1423, 1210, 1066
cm–1.
Analyse:
Berechnet für
C21H2409·0,25 TFA:
57, 52% C, 5,44% H. Gefunden: 57,29% C,5,58% H.
-
BEISPIEL 27
-
4-(3-α-D-Mannopyranosyloxybenzyl)phenoxyessiasäure
-
Teil A: Arbeiten wie in Teil A in
Beispiel 26, aber Verwendung von 4-Bromphenol, ergab Ethyl-4-bromphenoxyacetat
in 100% Ausbeute.
-
Teil B. Arbeiten wie in Teil B in
Beispiel 26, aber Verwendung von Ethyl-4-bromphenoxyacetat, ergab Ethyl-4-(3-hydroxy methylphenyl)phenoxyacetat
in 26% Ausbeute.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil C in
Beispiel 21, aber Verwendung von 4-(3-hydroxymethylphenyl)phenoxyethylacetat,
ergab 4-(3-(2,3,4,6-Tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxybenzyl)phenoxyessigsäure in 33% Ausbeute.
-
Teil D: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 21, aber Verwendung von 4-(3-(2,3,4,6-Tetra-O-acetyl)-α-D-mannopyranosyloxybenzyl)phenoxyessigsäure, ergab
4-(3-α-D-Mannopyranosyloxybenzyl)phenoxyessigsäure in 57%
Ausbeute, Schmelzpunkt 83–85°C. 1H NMR
(300 MHz, DMSO-d6): 6,98-7,60 (comp, 8H), 4,46–4,77 (comp,
8H), 3,37–4,2
(comp, 7H), IR (KBr): 3424, 2931, 1738, 1608, 1512, 1436, 1224,
1073 cm–1.
Analyse:
Berechnet für
C21H29O9·0,2 TFA:
57,99% C, 5,50% H. Gefunden: 57,98% C, 5,72% H:
-
BEISPIEL 28
-
3-(3-α-D-Mannopyranosyloxybenzyl)benzoesäure
-
Teil A: 3-Hydroxymethylbenzenboronsäure (2,0
g, 13,2 mM), 3-Brombenzoesäure
(2,1 g, 10,5 mM), Trikaliumphosphat (8,3 g, 39,5 mM), DMF (26 ml)
und Wasser (20 ml) wurden unter Stickstoff entgast in einem 100-ml-Kolben,
der mit einem Rückflusskondensator
ausgestattet war. Bis(triphenylphosphin)palladium(II)chlorid (0,18
g, 0,26 mM) wurde hinzugegeben. Die Mischung wurde unter Stickstoff
entgast und bei 90°C über Nacht
erhitzt, dann mit 2N HCl angesäuert,
mit Salzlösung
(15 ml) gemischt und mit Methylenchlorid (3 × 15 ml) extrahiert. Die organischen
Materialien wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4),
dann unter reduziertem Druck eingeengt, was 1,57 g (52%) 3-(3-Hydromethylphenyl)
benzoesäure
ergab.
-
Teil B: Arbeiten wie in Teil C in
Beispiel 21, aber Verwendung von 3-(3-Hydromethylphenyl)benzoesäure, ergab
3-(3-(2,3,4, 6-tetra-O-Acetyl)-α-D-mannopyranosyloxybenzyl)benzoesäure in 53%
Ausbeute.
-
Teil C: Arbeiten wie in Teil D in
Beispiel 21, aber Verwendung von 3-(3-(2,3,4,6-tetra-O-Acetyl)-α-D-mannopyranosyloxybenzyl)benzoesäure, ergab
3-(3-α-D-Mannopyranosyloxybenzyl)
benzoesäure
in 29% Ausbeute, Schmelzpunkt 90–91°C. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7,38–8,18 (comp,
8H), 4,72–4,77 (comp,
2H), 4,51–4,55
(d, 1H), 3,40–3,71
(comp, 10H plus Wasser) ppm. IR (KBr): 3424, 2931, 1704, 1409, 1244,
1128, 1059 cm–1.
-
Analyse: Berechnet für C20H22O8·0,24 TFA:
58,88% C, 5,37% H. Gefunden: 58,85% C, 5,66% H.
-
BEISPIEL 29
-
3-(2-α-D-Mannopyranosyloxy-5-methylphenyl)benzoxyessigsäure
-
Teil A: 2-Brom-4-methylphenol (2,60
ml, 21,51 mmol) wurde in wasserfreiem Diethylether (20 ml) gelöst und die
Lösung
wurde auf –78°C gekühlt. Eine
Lösung
von n-Butyllithium in Hexan (19,0 ml, 47,5 mmol) wurde langsam hinzugegeben
und die Reaktion wurde 10 Minuten lang bei –78°C, dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Der Kolben wurde auf 0°C
gekühlt,
dann wurde Trimethylborat (2,44 ml, 10,73 mmol) hinzugegeben, gefolgt
von wasserfreiem THF (10 ml). Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden lang gerührt,
dann vorsichtig mit Wasser gequencht. Die wässrige Schicht wurde angesäuert und
es wurde weitere 30 Minuten gerührt.
Die Mischung wurde mit Ether extrahiert, und die organische Phase
wurde mit gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, dann mit Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingeengt. Der resultierende braune Rückstand wurde mit Hexan verrieben
und filtriert, um 2-Hydroxy-5-methylbenzenboronsäure (1,35
g, 8,9 mmol, 41%) als einen weißen
Feststoff zu erbringen.
-
Teil B: 2-Hydroxy-5-methylbenzenboronsäure (1,17
g, 7,70 mmol) und Ethyl-3-bromphenoxyacetat (1,99 g, 7,68 mmol)
wurden in Dimethoxyethan (30 ml) gelöst. Die Lösung wurde gründlich entgast,
dann wurde eine katalytische Menge Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde wieder entgast und dann über Nacht
unter Stickstoff am Rückflusskühler erhitzt.
Ethylacetat und verdünnte
HCl wurden hinzugegeben, und die organische Phase wurde mit Wasser,
dann mit gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet, und dann unter Vakuum
eingeengt. Der resultierende Rückstand
wurde auf Silicagel chromatographiert (3 : 1 Hexan : Ethylacetat),
um Ethyl-3-(2-hydroxy-5-methylphenyl)pheno xyacetat (1,25 g, 4,37
mmol, 57%) als ein gelbes Öl
zu erbringen.
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Teil C: Ethyl-3-(2-hydroxy-5-methylphenyl)benzoxyacetat
(0,30 g, 1,05 mmol) und α-D-Mannosepentaacetat
(0,45 g, 1,15 mmol) wurden in wasserfreiem 1,2-Dichlorethan (4 ml)
gelöst.
Bortrifluoriddiethyletherat (0,52 ml, 4,21 mmol) wurden hinzugegeben
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die
Reaktion wurde vorsichtig mit Wasser gequencht, dann mit Dichlormethan
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Natriumsulfat getrocknet
und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatographie
gereinigt (2 : 1 Hexan : Ethylacetat), um Ethyl-3-(2-(2,3,4,6-tetraacetyl-α-D-mannopyranosyloxy)-4-methylphenyl)phenoxyacetat
(0,40 g, 0,65 mmol, 62%) als ein farbloses Glas zu erbringen.
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Teil D: Ethyl-3-(2-(2,3,4,6-tetraacetyl-α-D-mannopyranosyloxy)-4-methylphenyl)phenoxyacetat
(0,39 g, 0,63 mmol) wurde in Methanol (3 ml) gelöst, und 2 N Natriumhydroxidlösung (1,70
ml) wurde hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang
gerührt,
dann wurde die Lösung
mit 1 N Salzsäure
angesäuert, unter
Vakuum eingeengt und mikrofiltriert. Das Produkt wurde isoliert
durch präparative
Umkehrphasen-HPLC auf einer Dynamax 300Å, 5 Mikron C18-Säule (21 × 250 mm).
Ein Gradient von 10–70%
Lösungsmittel
B wurde über
20 Minuten bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 ml/min. laufen gelassen, wobei Lösungsmittel B zusammengesetzt
war aus 95% Acetonitril/0,1% TFA und Lösungsmittel A zusammengesetzt
war aus 5% Acetonitril/0,1% TFA. Der Ablauf wurde bei 254 nm überwacht,
und reine Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, um 173,3
mg (60%) 3-(2-α-D-Mannopyranosyloxy-4-methylphenyl)phenoxyessigsäure als
einen weißen
Feststoff zu ergeben, Schmelzpunkt 83–84°C. NMR (d6-DMSO):
d 7,31 (t, 1H, J = 8,0), 7,21 (d, 1H, J = 8,1), 7,10 (m, 3H), 6,95
(s, 1H), 6,87 (d, 2H, J = 8,1), 5,22 (s, 1H), 4,70 (s, 2H), 3,66
(s, 1H), 3,57 (d, 1H, J = 11,4), 3,44 (m, 3H), 3,33 (m, 1H), 2,29
(s, 3H). IR (KBr): 3417, 2931, 1731, 1215, 1177, 1066, 1011 cm–1.
MS
(CI): m/z 259. Analyse: Berechnet für C21H29O9·1/4 CF3CO2H, 57,5% C, 5,4%
H; Gefunde: 57,7% C, 5,5% H.
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Strömungsgeschwindigkeit von 10
ml/min. laufen gelassen, wobei Lösungsmittel
B zusammengesetzt war aus 95% Acetonitril/0,1% TFA und Lösungsmittel
A zusammengesetzt war aus 5% Acetonitril/0,1% TFA. Der Ablauf wurde
bei 254 nm überwacht,
und reine Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, um 173,3
mg (60%) 3-(2-α-D-Mannopyranosyloxy-4-methylphenyl)phenoxyessigsäure als
einen weißen
Feststoff zu ergeben, Schmelzpunkt 83–84°C. NMR (d6-DMSO):
d 7,31 (t, 1H, J = 8,0), 7,21 (d, 1H, J = 8,1), 7,10 (m, 3H), 6,95 (s,
1H), 6,87 (d, 2H, J = 8,1), 5,22 (s, 1H), 4,70 (s, 2H), 3,66 (s,
1H), 3,57 (d, 1H, J = 11,4), 3,44 (m, 3H), 3,33 (m, 1H), 2,29 (s,
3H). IR (KBr): 3417, 2931, 1731, 1215, 1177, 1066, 1011 cm –1.
MS (CI): m/z 259. Analyse: Berechnet für C21H24O9·1/4 CF3CO2H, 57,5% C, 5,4%
H; Gefunden: 57,7% C, 5,5% H.