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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Steuerung der Übertragungsleistung
bei einem zellularen Kommunikationssystem, bei dem ein Verfahren
zur Beseitigung vielfacher Zugriffsstörungen verwendet wird, und
bei dem eine Empfangseinrichtung die Übertragungsleistung einer Übertragungseinrichtung auf
der Grundlage eines empfangenen Signals steuert.
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Wenn Datenübertragungssysteme entworfen
und implementiert werden, gilt das Bestreben der Maximierung der
Anzahl von gleichzeitigen Benutzern auf einem verfügbaren Frequenzband,
ohne Kompromisse bei der Qualität
der Übertragung
einzugehen. Ein wesentliches Problem ist das gleichzeitige Übertragen
und Empfangen der Signale von mehreren gleichzeitigen Benutzern,
so dass die Signale so wenig wie möglich Interferenz miteinander verursachen.
Auf Grund dieser Tatsache und der verfügbaren Übertragungskapazität wurden
mehrere verschiedene Übertragungsprotokolle
und Mehrfachzugriffsverfahren entwickelt, wobei besonders bei der Mobilkommunikation
das FDMA- und das TDMA-Verfahren am verbreitetsten sind, und in
letzter Zeit ebenfalls das CDMA-Verfahren. Die Erfindung ist besonders
zur Verwendung bei zellularen CDMA-Kommunikationssystemen geeignet.
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CDMA ist ein Mehrfachzugriffsverfahren,
das auf der Breitspektrumtechnik basiert, und wurde jüngst bei
zellularen Kommunikationssystemen zusätzlich zu den vorherigen FDMA-
und TDMA-Verfahren angewendet. CDMA weist mehrere Vorteile gegenüber den
vorherigen Verfahren auf, wie etwa die Einfachheit der Frequenzplanung
und die Spektraleffizienz, die zu einer großen Kapazität führt, das heißt der Anzahl
von gleichzeitigen Benutzern auf einem gegebenen Frequenzband.
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Bei CDMA wird das Schmalbanddatensignal des
Benutzers mit einem relativ breiten Band mittels eines Spreizcodes
mit einem bedeutend breiteren Band als das Datensignal multipliziert.
Die bei bekannten Testsystemen verwendeten Bandbreiten sind beispielsweise
1,25 MHz, 10 MHz und 25 MHz. In Verbindung mit der Multiplikation
spreizt sich das Datensignal auf das gesamte verwendete Band auf. Alle
Benutzer übertragen
gleichzeitig unter Verwendung desselben Frequenzbandes. Ein individueller Spreizcode
wird auf jede Verbindung zwischen der Basisstation und der Mobilstation
verwendet, und die Signale der Benutzer können untereinander in den Empfangseinrichtungen
auf der Grundlage des Spreizcodes jedes Benutzers unterschieden
werden. Es wird der Versuch unternommen, die Spreizcodes auszuwählen, so
dass sie untereinander orthogonal sind, das heißt, dass sie nicht miteinander
korrelieren.
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Auf bekannte Weise in CDMA-Einrichtungen implementierte
Korrelatoren oder adaptive Filter werden mit dem gewünschten
Signal synchronisiert, das auf der Grundlage des Spreizcodes identifiziert
wird. Das Datensignal wird in der Empfangseinrichtung auf das Originalband
zurückgesandt,
indem es mit demselben Spreizcode wie in der Übertragungsphase multipliziert
wird. Die mit einem anderen Spreizcode multiplizierten Signale korrelieren
weder, noch kehren sie im Idealfall zu dem Schmalband zurück. Aus der
Sicht des gewünschten
Signals erscheinen sie somit als Rauschen. Das Ziel ist somit, das
Signal des gewünschten
Benutzers unter mehreren interferierenden Signalen zu erfassen.
In der Praxis sind die Spreizcodes nicht unkorreliert, und die Signale
anderer Benutzer verkomplizieren die Erfassung des gewünschten
Signals durch Stören
des empfangenen Signals. Diese durch die Benutzer füreinander
verursachte Interferenz wird Mehrfachzugriffsinterferenz genannt.
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Die vorstehend beschriebene, durch
gleichzeitige Benutzer füreinander
verursachte gegenseitige Interferenz ist der ausschlaggebende Faktor
für die
Kapazität
des zellularen CDMA-Kommunikationssystems. Die Interferenz kann
reduziert werden, indem beispielsweise versucht wird, die Übertragungsleistungspegel
der Mobilstationen mittels einer genauen Leistungssteuerung so niedrig
wie möglich
zu halten. Die Leistungssteuerung kann auf einigen Parametern basieren,
die von einer empfangenen Übertragung
gemessen oder berechnet werden, wie etwa der empfangenen Leistung,
dem Signal-zu-Rausch-Verhältnis
oder anderen Qualitätsparametern.
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Vom Standpunkt der Kapazität des CDMA-Systems
ist es vorteilhaft, falls die Basisstation das Signal von allen
Mobilstationen mit derselben Leistung empfängt. Eine genaue und schnelle
Leistungssteuerung war jedoch schwierig zu implementieren, und auf
Interferenzbeseitigung basierende aktive Empfangsverfahren wurden
somit zur Reduktion der Interferenz entwickelt. Derartige Verfahren
beinhalten beispielsweise Interferenzbeseitigungsverfahren (IC)
sowie die Multibenutzererfassung (MUD). Aus der Sicht der vorliegenden
Erfindung sind die vorstehend angeführten Empfangsverfahren gleich und
werden nachstehend allgemein mit Interferenzbeseitigungsverfahren
bezeichnet.
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Bei den vorstehend offenbarten Lösungen wurde
die Leistungssteuerung und die Interferenzbeseitigung als getrennte
Lösungen
beschrieben. Die bekannte Leistungssteuerung zieht nicht die Interferenzbeseitigungsverfahren
in Betracht, die bei dem System möglicherweise verwendet werden,
und die außerdem
die Qualität
des Signals in der Empfangseinrichtung verbessern, und die bekannte
Leistungssteuerung führte
somit zu einem suboptimalen Ergebnis, wobei die verfügbare Kapazität nicht
auf die bestmögliche
Weise erfolgreich verwendet wurde.
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Die Patentdruckschriften EP-5 655
05 und US-5 218 619 beschreiben bekannte Leistungssteuerungsverfahren
bei zellularen Systemen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist somit, ein Leistungssteuerungsverfahren zu implementieren, das
die Wirkung der Interferenzbeseitigung auf das empfangene Signal
in Betracht zieht, und somit zu einem besseren Ergebnis als bisher
aus der Sicht der Kapazität
des Systems führt.
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Dies wird mit einem Verfahren gemäß der in der
Einleitung beschriebenen Art erreicht, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass die zur Leistungssteuerung erforderlichen Parameter von
dem empfangenen Signal sowohl vor als auch nach der Störungsbeseitigung
gemessen werden.
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Die Erfindung betrifft ferner eine
Empfangseinrichtung in einem zellularen Kommunikationssystem mit
einer Einrichtung zur Reduzierung von mehrfachen Zugriffsstörungen und
einer Einrichtung zur Steuerung der Übertragungsleistung der Übertragungseinrichtung
auf der Grundlage des empfangenen Signals, wobei die Einrichtung
nach der Störungsbeseitigungseinrichtung
verbunden ist, und eine Einrichtung zum Messen der zur Leistungsteuerung
erforderlichen Parameter von dem empfangenen Signal. Die erfindungsgemäße Empfangseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Messeinrichtung vor
der Störungsbeseitigungseinrichtung
und ein Teil nach der Störungsbeseitigungseinrichtung
verbunden ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Messung der Parameter, die eine Wirkung auf die Leistungssteuerung
ausüben,
von dem Signal ausgeführt,
von dem Interferenzen mit einem geeigneten Interferenzbeseitigungsverfahren
reduziert wurden. Somit kann ein besseres Ergebnis bei der Interferenzbeseitigung
erzielt werden, was zu einer größeren Kapazität des Systems
führt.
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Die erfindungsgemäße Leistungssteuerung beschränkt das
verwendete Interferenzbeseitigungsverfahren oder die Auswahl der
zu eliminierenden Interferenzsignale in keiner Weise.
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Bei einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
wird die Messung der Parameter vor und nach der Interferenzbeseitigung
ausgeführt. Dann
stellt die vorhergehende Messung eine rasche Antwort bereit, die
nicht von der Verzögerung
der Interferenzbeseitigung abhängt.
Die letztgenannte Messung stellt ein finales genaues Messergebnis
bereit, was zu der gewünschten
Qualität
des Benutzersignals führt.
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Nachstehend wird die Erfindung unter
Bezugnahme auf die Beispiele der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
zellulares Kommunikationssystem, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren
angewendet werden kann,
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2 ein
Blockschaltbild zur Darstellung der Struktur der Empfangseinrichtung
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3 eine
genauere Darstellung eines möglichen
Aufbaus der erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung,
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4 ein
Beispiel eines zweiten möglichen Aufbaus
der erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung,
und
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5 ein
Blockschaltbild des Aufbauprinzips des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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1 stellt
einen Teil des zellularen Kommunikationssystems dar, bei dem das
erfindungsgemäße Verfahren
angewendet werden kann. Jede Zelle eines zellularen Funknetzwerks
umfasst zumindest eine Basisstation 10, die mit den Teilnehmerendgerätausrüstungen 11 bis 14 innerhalb
ihres Bereichs kommuniziert. Alle Endgeräteausrüstungen übertragen auf derselben Frequenz
an die Basisstation 10, was die Übertragungen von verschiedenen
Endgeräteausrüstungen
voneinander auf der Grundlage des durch jede Endgeräteausrüstung verwendeten Spreizcodes
unterscheidet. Gemäß vorstehender Beschreibung
interferieren die Signale der Endgeräteausrüstungen miteinander. In der
Empfangseinrichtung wird der beim Empfang jedes Signals wahrgenommene
Leistungspegel gemessen. Das Ergebnis dieser Leistungsmessung kann
zur Leistungssteuerung verwendet werden. Auf der Grundlage der Leistungsmessung
ist es außerdem
möglich,
andere Parameter zu messen, die zur Leistungssteuerung sowie für andere
Zwecke zu verwenden sind.
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Es ist außerdem möglich, dass die Basisstation
gemäß 1 andere Frequenzbände aufweist, die
zur Verwendung mit anderen innerhalb ihres Bereichs angeordneten
Endgeräteausrüstungen
verfügbar
sind. Diese Endgeräteausrüstungen
auf verschiedenen Frequenzen interferieren jedoch nicht miteinander,
und innerhalb beider Frequenzen kann der Betrieb der Zelle aus Sicht
der Erfindung als unabhängig
angenommen werden.
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Es sei weiterhin angenommen, dass
bei dem zellularen Kommunikationssystem gemäß 1 ein Interferenzbeseitigungssystem zur
Reduktion von Mehrfachzugriffsinterferenzen verwendet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist zur Verwendung in Verbindung mit einem bekannten Interferenzbeseitigungsverfahren
oder Leistungssteuerungsalgorithmus geeignet. Die Grundidee der
Erfindung ist, die durch das bei dem System verwendete Interferenzbeseitigungsverfahren
verursachte Verbesserung bei dem empfangenen Signal vor der Berechnung
und Messung der Parameter in Betracht zu ziehen, die eine Wirkung
auf die Leistungssteuerung aufweisen. Ein Leistungssteuerungsbefehl
wird auf der Grundlage der gemessenen Parameter berechnet, und der Befehl
wird an die Übertragungseinrichtung
mittels bekannter Verfahren übertragen.
Wenn die Messung der Parameter nach der Interferenzbeseitigung ausgeführt wird,
gleichen sich die Leistungspegel verschiedener Signale aus, so dass
eine gewünschte Qualität des Signals
für jeden
Benutzer erhalten wird. Das Ziel ist im Allgemeinen, das endgültige Signal-zu-Interferenz-Verhältnis auszugleichen,
bevor die Bitentscheidung getroffen wird. Der Ausgleich führt zu derselben
durchschnittlichen Bitfehlerrate für alle Benutzer.
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Ein Filtervorgang wie etwa die Durchschnittswertbildung
von erfolgreichen Parametern kann ebenfalls mit der Messung der
Parameter verbunden werden, und der Zweck dieses Filtervorgangs
ist der Ausgleich der statistischen Variation der Schätzungen,
und die Vorhersage, mit deren Hilfe angestrebt wird, den Veränderungen
bei dem empfangenen Signal nachzufolgen und diese vorherzusagen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise
in Verbindung mit der aufeinanderfolgenden Interferenzbeseitigung
angewendet werden. Bei der aufeinanderfolgenden Interferenzbeseitigung verarbeitet
die Empfangseinrichtung die empfangene Übertragung, so dass die Signale
in einer bestimmten Reihenfolge demoduliert werden, typischerweise in
der Reihenfolge der Größenordnung,
und dann von der empfangenen Übertragung
regeneriert und reduziert werden, wonach das nachfolgende Signal auf
dieselbe Weise verarbeitet wird, bis alle Signale verarbeitet wurden.
Anstelle der Schätzung
der Leistung jedes Benutzers aus dem Gesamtsignal, bei dem alle
Interferenzen beinhaltet sind, werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Leistungssteuerung und die Messung von damit verbundenen Parametern
auf der Grundlage des bereinigten Signals ausgeführt, von dem die Signale reduziert
wurden, die stärker
als jene des momentanen Benutzers sind.
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Die Erfindung ist außerdem zur
Verwendung in Verbindung mit einer sogenannten Mehrfachstufeninterferenzbeseitigung
geeignet, bei der alle zu empfangenden Benutzer parallel verarbeitet
werden, und die Bitschätzungen
iterativ eingestellt werden, indem der Empfangsablauf wiederholt
wird, nachdem die Interferenzschätzungen
reduziert wurden. In ähnlicher Weise
können
die Schätzungen
der nötigen Leistungssteuerparameter
iterativ eingestellt werden, um eine Leistungssteuerung zu erhalten,
die so zuverlässig
wie möglich
ist.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild der Struktur des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Die Empfangseinrichtung der Erfindung umfasst eine
Antenne 20, mittels derer das empfangene Signal an die
Funkfrequenzelemente 21 angelegt wird. Von den Funkfrequenzelementen
wird das Signal über
einen A/D-Wandler 22 an die Einrichtung 23 angelegt,
wo die Interferenzbeseitigung und die Erfassung des empfangenen
Signals ausgeführt
werden. Eine Empfangseinrichtung umfasst ferner eine Einrichtung 24,
welche die Messung der Leistungssteuerungsparameter von dem empfangenen
Signal ausführt,
und die nach der Interferenzbeseitigung und der Erfassungseinrichtung 23 verbunden
ist. Das von der Einrichtung 24 empfangene Signal wird
ferner an andere Elemente der Empfangseinrichtung angelegt. Die
Empfangseinrichtung umfasst ferner eine Steuerungseinrichtung 25,
welche den Betrieb der vorstehend angeführten Elemente steuert und die
tatsächlichen
Leistungssteuerungsbefehle auf der Grundlage der von der Messungseinrichtung
erhaltenen Parameter berechnet.
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3 zeigt
den Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung
im Hinblick auf die wesentlichen Teile der Erfindung im Einzelnen
für einen
Fall, bei dem die aufeinanderfolgende Interferenzbeseitigung bei dem
System verwendet wird. Die in 3 gezeigten Blöcke entsprechen
den Blöcken 23 und 24 in 2. Wie vorstehend beschrieben
ist, wird bei der aufeinanderfolgenden Interferenzbeseitigung die empfangene Übertragung
in der Empfangseinrichtung verarbeitet, so dass die Signale in einer
bestimmten Reihenfolge demoduliert werden, typischerweise in der Reihenfolge
der Größenordung,
und dann regeneriert und von der empfangenen Übertragung reduziert werden,
wonach das nachfolgende Signal auf dieselbe Weise verarbeitet wird,
bis alle Signale verarbeitet wurden.
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Die Empfangseinrichtung gemäß 3 umfasst eine Vielzahl
von angepassten Filtern oder RRKE-Empfangseinrichtungen 31a bis 31c,
die jeweils zum Empfangen und Demodulieren des Signals eines Benutzers
angepasst sind, wobei die Signale auf der Grundlage des Spreizcodes
voneinander unterschieden werden können. Die Signale werden typischerweise
in der Reihenfolge der Größenordung
demoduliert, wodurch die interferierende Wirkung der stärksten Signale
vor der Verarbeitung der schwächeren
Signale eliminiert werden kann.
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Die empfange Übertragung 30 wird
auf ein erstes angepasstes Filter 31a angewendet, wo das gewünschte Signal
demoduliert wird, und weiter auf eine erste Erfassungseinrichtung 32a,
wo die Bitentscheidung getroffen wird. Das von der Erfassungseinrichtung 32a erhaltene
Signal 38a, was somit die Schätzung der Übertragung des ersten Benutzers aufweist,
wird an andere Elemente der Empfangseinrichtung weiter angelegt.
Gemäß dem aufeinanderfolgenden
Interferenzbeseitigungsverfahren werden die von der ersten Erfassungseinrichtung 32a erhaltenen
Signale ebenfalls an eine erste Regenerationseinrichtung 34a angelegt,
wo das erfasste Signal erneut regeneriert wird, das heißt durch
den Spreizcode erneut multipliziert. Das erhalte regenerierte Signal
wird weiter an eine erste Summiereinrichtung 36a angelegt,
wo sie von der empfangenen Übertragung 30 reduziert
wird, die an die Summiereinrichtung 36a über eine
erste Verzögerungseinrichtung 35a angelegt
wurde. Das am Ausgang des ersten angepassten Filters 31a angeordnete
Signal wird zusätzlich
zu der ersten Erfassungseinrichtung 32a an eine erste Messeinrichtung 33a angelegt,
die die Messung der zur Leistungssteuerung erforderlichen Parameter
von dem Signal ausführt.
Ein typischer Messparameter ist beispielsweise die durch das Signal
enthaltene empfangene Leistung. Die erhaltenen Messergebnisse 37a werden
der weiteren Verarbeitung zugeführt.
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Ein von der ersten Summiereinrichtung 36a erhaltenes
Signal 39a umfasst somit die empfangene Übertragung,
von der die Wirkung des durch das erste angepasste Filter 31a demodulierten
Signals, das heißt
typischerweise die Wirkung des stärksten Signals, eliminiert
wurde. Das Signal 39a wird an ein zweites angepasstes Filter 31b und
eine zweite Erfassungseinrichtung 32b angelegt, deren Ausgabe die
Bitentscheidung 38b des Signals des zweiten Benutzers bereitstellt.
Das Signal 38b des zweiten Benutzers wird entsprechend
an eine zweite Regenerationseinrichtung 34b angelegt, wo
sie regeneriert und an eine zweite Summiereinrichtung 36b angelegt wird,
wo sie von der Übertragung 39a reduziert
wird, die an die Summiereinrichtung über eine zweite Verzögerungseinrichtung 35b angelegt
wurde. Das Signal am Ausgang des zweiten angepassten Filters 31b wird
zusätzlich
zu der zweiten Erfassungseinrichtung 32b an eine zweite
Messeinrichtung 33b angelegt, welche die Messung der zur
Leistungssteuerung erforderlichen Parameter von dem Signal ausführt. Bei
der erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung
entsprechen die Messergebnisse besser einer realen Situation, da
die interferierende Wirkung der stärkeren Signale von dem Signal
eliminiert wurden, von dem die Messung ausgeführt wurde. Die erhaltenen Messergebnisse 37b werden
der weiteren Verarbeitung zugeführt.
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Die entsprechenden Betriebsvorgänge werden
bei allen empfangenen Signalen bis zum letzten Benutzer durchgeführt, dessen
Signal mittels eines angepassten Filters 31c und einer
Erfassungseinrichtung 32c demoduliert wird. Von dem Ausgangssignal
des angepassten Filters 31c wird die Messung des Leistungssteuerungsparameters
des letzten Benutzers bei der Messeinrichtung 33c ausgeführt. Das Signal 38c des
letzten Benutzers muss nicht regeneriert werden, da es nicht von
dem empfangenen Signal reduziert werden muss, da alle Benutzer bereits erfasst
wurden.
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4 zeigt
den Aufbau der erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung
im Hinblick auf wesentliche Teile der Erfindung im Einzelnen, wenn
eine parallele Mehrfachstufeninterferenzbeseitigung bei dem System
verwendet wird. Die Blöcke
in 4 entsprechen den
Blöcken 23 und 24 in 2. Gemäß vorstehender Beschreibung
werden bei der mehrstufigen Interferenzbeseitigung alle empfangenen
Benutzer parallel verarbeitet, und Bitschätzungen werden iterativ eingestellt,
indem der Empfangsablauf nach der Beseitigung der Interferenzschätzungen
wiederholt wird. Der Ablauf kann zweimal oder mehrere Male wiederholt
werden, das heißt
die Empfangseinrichtung kann mehrere aufeinanderfolgende Stufen
aufweisen. Die Schätzungen
der nötigen
Leistungssteuerungsparameter sowie des erfassten Signals können ebenfalls
iterativ eingestellt werden, um die Leistungssteuerung so zuverlässig wie
möglich
zu erzielen.
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4 zeigt
die ersten zwei Stufen einer mehrstufigen Empfangseinrichtung, aber
es kann natürlich
mehr Stufen geben. Ein empfangenes Signal 40 wird gleichzeitig
an die angepassten Filter 41a bis 41c angelegt,
die jeweils das Signal eines Benutzers demodulieren. Die Anzahl
der angepassten Filter ist somit dieselbe, wie die Anzahl von momentanen
Benutzern. Die Ausgangssignale der angepassten Filter werden an
Erfassungseinrichtungen 42a bis 42c angelegt,
wo eine Bitentscheidung für
jedes Signal betroffen wird. Falls gewünscht, kann die Bitentscheidung
in anderen Elementen der Empfangseinrichtung getroffen werden, aber
dies ist in der Figur zur Vereinfachung nicht gekennzeichnet. Die
erfassten Signale werden weiterhin an Regenerationseinrichtungen 43a bis 34c angelegt,
wo die Originalübertragung
jedes Benutzers von den erfassten Signalschätzungen regeneriert wird. Die
angepassten Filter 41a bis 41c, die Erfassungseinrichtungen 42a bis 42c und
die Regenerationseinrichtungen 43a bis 43c bilden
die erste Stufe der Empfangseinrichtung.
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Die regenerierten Signale werden
ferner als negative Eingänge
an die Summiereinrichtungen 44a bis 44c angelegt,
deren Anzahl dieselbe wie die Anzahl der Benutzer des Systems ist.
Die ursprünglich empfangene Übertragung 40 wird
als positiver Eingang an jede Summiereinrichtung 44a bis 44c über eine
erste Verzögerungseinrichtung 45a angelegt. Bei
einer ersten Summieranrichtung 44a werden die regenerierten
Signale, das heißt
die Ausgangssignale der Regenerationseinrichtungen 43b bis 43c der anderen
Benutzer außer
dem des ersten Benutzers von dem Originalsignal reduziert. Das Ausgangssignal
der ersten Summiereinrichtung 44a umfasst somit eine Übertragung,
welche das Signal des ersten Benutzers umfasst, und von der die
Interferenzschätzung
der anderen Benutzer reduziert wurde. Demzufolge umfassen die Ausgangssignale
der Summiereinrichtungen 44b und 44c lediglich
die Übertragung des
gewünschten
Benutzers, wobei die Interferenzschätzungen der anderen Benutzer
von dieser Übertragung
reduziert wurden. Die erhaltenen Signale werden ferner an eine zweite
Stufe 46 der Empfangseinrichtung angelegt, wo die Signale
weiter verarbeitet und erneut erfasst werden. Es kann mehrere aufeinanderfolgende
Stufen geben.
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Die Ausgangssignale der Summiereinrichtungen 44a bis 44c werden
ebenfalls jeweils an getrennte Messeinrichtungen 47a bis 47c angelegt,
wo die zur Leistungssteuerung erforderlichen Parameter von jedem
Signal gemessen werden, und die Parameter weiter an die Einheit
angelegt werden, die für die
Leistungssteuerung verantwortlich ist. Da die interferierende Wirkung
von anderen Signalen von dem Signal eliminiert worden ist, von dem
die Messung ausgeführt
wurde, ist das erhaltene Ergebnis genauer, als was mit dem bekannten
Verfahren erzielt werden konnte. Eine entsprechende Messung kann
ebenfalls von den Ausgangssignalen von späteren Stufen ausgeführt werden,
was natürlich
ein noch genaueres Ergebnis bereitstellt.
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Die erfindungemäße Leistungssteuerung zieht
somit die Wirkung der Interferenzbeseitigung auf das Signal-zu-Interferenz-Verhältnis in
Betracht, auf deren Grundlage die Qualität jedes Signals bestimmt wird,
und führt
somit zu einem gewünschten optimalen
Leistungssteuerungsergebnis, wenn Interferenzbeseitigungsalgorithmen
verwendet werden.
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Wenn das aufeinanderfolgende Interferenzbeseitigungsverfahren
verwendet wird, führt die
erfindungsgemäße Leistungssteuerung
natürlich
zu einer Leistungsverteilung, bei der die zunächst zu entfernenden Signale
die stärksten
sind, wohingegen bei der mehrstufigen Interferenzbeseitigung die
Leistungsverteilung gleich ist. Spezielle Merkmale können der
erfindungsgemäßen Leistungssteuerung
hinzugefügt
werden, falls gewünscht,
wie etwa die Erzeugung verschiedener Dienstgüteklassen. Ein Teil der Benutzer
kann beispielsweise so eingestellt werden, dass die Leistungssteuerung
auf einen besseren Signal-zu-Interferernz-Zielpegel abzielt, was
natürlich
im Vergleich zu einem homogenen System zu einem Kapazitätsverlust
führt.
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Bei dem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
wird die Messung der Leistungssteuerungsparameter vor und nach dem
Ausführen der
Interferenzbeseitigung ausgeführt.
Dabei stellt die erste Messung rasch ein Messergebnis bereit, das
nicht von der mit der Interferenzbeseitigung unvermeidlich verbundenen
Verzögerung
abhängt.
Ruf der Grundlage der Messung nach der Interferenzbeseitigung wird
ein endgültiges
genaueres Ergebnis erhalten, auf dessen Grundlage eine genauere
Einstellung ausgeführt
werden kann, was zu einer gewünschten
Qualität
des Benutzersignals führt.
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Der Aufbau der Empfangseinrichtung
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in dem Blockschaltbild gemäß 5 dargestellt. Wie bei der Empfangseinrichtung
gemäß 2 umfasst die erfindungsgemäße Empfangseinrichtung
eine Antenne 20, mittels derer das empfangene Signal an die
Funkfrequenzelemente 21 angelegt wird. Von den Funkfrequenzelementen
wird das Signal über
einen A/D-Wandler 22 an eine erste Messeinrichtung 50 angelegt, wo
eine vorläufige
Messung der Leistungssteuerungsparameter ausgeführt wird. Dies entspricht dem
bei bekannten Verfahren verwendeten Messverfahren. Von der ersten
Messeinrichtung 50 wird das Signal an eine Einrichtung 23 angelegt, wo
die Interferenzbeseitigung und die Erfassung der empfangenen Signale
ausgeführt
wird. Die Empfangseinrichtung umfasst ferner eine Einrichtung 51, welche
die Messung der Leistungssteuerungsparameter von dem empfangenen
Signal ausführt,
das mit Interferenzbeseitigungsverfahren verarbeitet wurde, wobei
die Einrichtung nach der Interferenzbeseitigung und der Erfassungseinrichtung 23 verbunden ist.
Das von der Einrichtung 51 erhaltene Signal wird weiter
an andere Elemente der Empfangseinrichtung angelegt. Die Empfangseinrichtung
umfasst ferner eine Steuerungseinrichtung 25, welche die
Betriebsweise der vorstehend angeführten Elemente steuert und
die tatsächlichen
Leistungssteuerungsbefehle auf der Grundlage der von den Messeinrichtungen 50 und 51 erhaltenen
Parameter berechnet.