DE69531449T2

DE69531449T2 - Anordnung zur auffindung eines führungsdrahtes mittels fluoroskopie

Info

Publication number: DE69531449T2
Application number: DE69531449T
Authority: DE
Inventors: B. James Morgan Hill DAIGLE; M. Richard DE MELLO; W. Bruce FLIGHT
Original assignee: Boston Scientific Corp
Current assignee: Boston Scientific Corp
Priority date: 1994-07-01
Filing date: 1995-06-27
Publication date: 2004-07-01
Anticipated expiration: 2015-06-28
Also published as: EP0768836A1; CA2191966C; US5460187A; CA2191966A1; WO1996001076A1; EP0768836B1; DE69531449D1; EP0768836A4; JPH10506295A

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Führungsdraht zum Einführen in ein Gefäß, oder in einen Katheter, der in ein Gefäß oder dergleichen eingeführt werden soll. Speziell betrifft die vorliegende Erfindung einen spiralig gewickelten Führungsdraht, der einen proximalen Abschnitt und einen distalen Abschnitt umfasst. Eine Gold- oder Platinbeschichtung ist auf dem distalen Abschnitt des Führungsdrahts angeordnet und so ausgebildet, dass sie an einer vorbestimmten Stelle angeordnet ist und von vorbestimmter Länge ist. Die Innenseite der Beschichtung ist nicht lediglich auf dem Substrat angeordnet, sondern ist lückenfüllend innerhalb der äußeren Oberfläche des Substrats angeordnet. Der Führungsdraht kann in das Gefäß eingeführt werden und kann es einem Arzt ermöglichen, die Größe und Position eines Zielortes durch Radiographie zu ermitteln.
Beschreibung des Standes der Technik
Aus Spiraldraht ausgebildete Führungsdrähte sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt, und die Anordnung von Kerndrähten innerhalb des Führungsdrahts ist ebenfalls bekannt. Zum Beispiel veranschaulichen die United States Patente 5,253,653 an Daigle et al.; 5,084,022 an Claude; 5,060,660 an Gambale et al. spiralige Führungsdrähten. Mechanismen zur Ausbildung von Strahlenundurchlässigkeit in einem Führungsdraht, um auf spiralig gewickelten Führungsdrähten dunkle Bilder zu definieren, sind auf dem Fachgebiet ebenfalls bekannt, zum Beispiel im Patent 5,144,959 an Gambale et al. und 5,253,653 an Daigle et al..
Zusammenfassung der Erfindung
Gemäß der vorliegenden Erfindung haben wir einen neuartigen flexiblen formbaren Führungsdraht erfunden, der für sich allein oder innerhalb einer Katheterhülle verwendet werden kann. Der Führungsdraht unserer Erfindung weist eine in seinem distalen Ende angeordnete strahlenundurchlässige Spitze auf. Während Beschichtungen früher auf Führungsdrahtspitzen angeordnet worden sind, um sie zur radiographischen Ermittlung ihrer Position strahlenundurchlässig zu machen, haben wir entdeckt, dass wenn Führungsdrähte lediglich mit solchen Materialien beschichtet werden, diese dazu neigen, eine weniger als zufriedenstellende Haftung aufzuweisen, und das Verfahren zum Beschichten der Substrate die Verwendung von schädlichen Chemikalien beinhalten kann. Solche Marker sind konventionell aus Silber, Gold, Platin, Tantal oder anderen strahlenundurchlässigen körperverträglichen Materialien hergestellt worden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das strahlenundurchlässige Material mittels eines Ionenstrahlabscheidungsverfahrens auf eine Wicklung bzw. Spirale aus nichtrostendem Stahl aufgebracht. Beim Ionenstrahlabscheidungsverfahren wird das Beschichtungsmetall unter der Oberfläche des Substrats implantiert, um eine Bindung zu bewirken. Eine solche Implantation wird ohne die Verwendung von Chemikalien bereitgestellt und beseitigt somit bei dem Produkt gewisse Gefahren, die mit restlichen Chemikalien im Produkt verbunden sind, wenn traditionelle elektrochemische Abscheidungsverfahren verwendet werden. Erfindungsgemäß weist die Wicklung bzw. Spirale ein Substrat aus nichtrostendem Stahl und eine äußere Schicht auf, die eine Kombination aus dem nichtrostendem Stahl und der darauf angeordneten ionenimplantierten Beschichtung ist. An der Oberseite der ionenimplantierten Schicht befindet sich eine Schicht des strahlenundurchlässigen Materials selbst.
Solche Abscheidungsverfahren beseitigen die Probleme, die mit einem Führungsdraht verbunden sind, der an der Verbindungsstelle zwischen strahlenundurchlässigen Wicklungen oder Spiralen und strahlendurchlässigen Wicklungen oder Spiralen steif ist, da keine Notwendigkeit besteht, mehrere Komponenten hart zu verlöten, zu verschweißen oder durch Kleben zu verbinden. Außerdem wird auch das Problem beseitigt, welches das Versagen der Verbindung betrifft.
Die Führungsdrahtkonstruktion der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, dass ein einziges Stück Wicklung bzw. Spirale verschiedene Grade an Strahlenundurchlässigkeit aufweist, die traditionell mit einer Anordnung von verschiedenen Materialien verbunden sind. Die Leistungsfähigkeit der Wicklung bzw. Spirale wird nicht aufgrund einer durch Verbindungsstellen der Komponenten erzeugten Steifigkeit beeinträchtigt. Die Oberflächenverbesserung der Vorrichtung mittels einer Ionenstrahlabscheidung von dichten Materialien liefert gegenüber bekannten elektrochemischen Abscheidungsverfahren eine dichtere und weniger poröse Abscheidung dieser Materialien. Somit kann die Strahlenundurchlässigkeit ohne die Zufuhr von schädlichen Chemikalien verbessert werden. Ganz wichtig ist, dass mit der Verwendung einer aufgeweiteten Wicklung bzw. Spirale im distalen Abschnitt des Führungsdrahts die gesamte Wicklung bzw. Spirale sowohl innen und außen mit den strahlenundurchlässigen Materialien beschichtet werden kann.
Der Führungsdraht der vorliegenden Erfindung ist angepasst, um ihn in ein Gefäß einzuführen, oder in einen Katheter, der in ein Gefäß oder dergleichen eingeführt werden soll. Der Führungsdraht schließt eine Wicklung bzw. Spirale aus flexiblem strahlendurchlässigem Draht ein, die einen proximalen und einen distalen Abschnitt aufweist. Der proximale Abschnitt wird von einer Drahtwicklung oder -spirale gebildet, die gegeneinander anliegende Windungen aufweist, und der distale Abschnitt wird von derselben Drahtwicklung oder -spirale gebildet, wobei die Drahtwindungen im Abstand voneinander angeordnet sind. Eine Schicht aus strahlenundurchlässigem Material von vorbestimmter Länge ist an einer vorbestimmten Stelle auf dem distalen Abschnitt angeordnet, wobei die Innenseite der Schicht lückenfüllend innerhalb der äußeren Oberfläche der Wicklung bzw. Spirale angeordnet ist. Am distalen Ende des distalen Abschnitts ist eine Spitze angeordnet.
Die vielen anderen Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung können aus der begleitenden Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung der besten Art und Weise zur Ausführung der Erfindung ersehen werden und sind in diesen ausführlicher angegeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Figur ist eine Seitenansicht eines Führungsdrahts gemäß der vorliegenden Erfindung.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Nunmehr Bezug nehmend auf die Figur, wird ein spiralig gewickelter Führungsdraht 10 von einem proximalen Abschnitt 11 und einem distalen Abschnitt 12 gebildet. Zwischen dem proximalen Abschnitt 11 und distalen Abschnitt 12 ist eine Hartlötstelle 14 angeordnet. Die beiden Abschnitte werden von einer einzigen Wicklung bzw. Spirale aus nichtrostendem Stahldraht gebildet, die einen Durchmesser zwischen etwa 0,010 und 0,040 Inches (1 Inch = 2,54 cm) aufweist und aus Draht mit einem Durchmesser von 0,001 bis 0,01 Inches gebildet ist. Der proximale Abschnitt 11 der Wicklung bzw. Spirale ist eng gewickelt, wobei sich die Windungen berühren, und der distale Abschnitt 12 ist offen gewickelt, wobei sich die Windungen nicht berühren. Der Führungsdraht endet in einer halbkugelförmigen Spitze 15, die durch Schweißen, Löten oder Hartlöten gebildet wird.
Der distale Abschnitt des Führungsdrahts ist im Allgemeinen zwischen etwa einem und fünf Zentimeter lang, und die gesamte Länge des Wicklungs- bzw. Spiralabschnitts beträgt zwischen etwa fünfzehn und fünfzig Zentimeter, obwohl sich die Wicklung bzw. Spirale über die gesamte Länge des Führungsdrahts erstrecken könnte. Der Durchmesser der Spitze 15 ist etwa derselbe wie der Durchmesser des spiralig gewickelten Führungsdrahts 10.
Die Hartlötstelle 14 ist zwischen dem proximalen Abschnitt 11 und dem distalen Abschnitt 12 angeordnet, um zu verhindern, dass sich die Wicklung bzw. Spirale im proximalen Abschnitt 11 aufspreizt oder dehnt, wenn der Führungsdraht aus dem Gefäßkanal entfernt wird, in den er eingeführt ist, und auch um eine Drehmomentübertragung im Führungsdraht zu unterstützen. Die Hartlötstelle trägt nicht signifikant zur Steifigkeit bei.
Das proximale Ende des proximalen Abschnitts 11 weist eine darauf angeordnete Haltevorrichtung 16 auf. Die Haltevorrichtung ermöglicht es der Person, die den Führungsdraht bedient, den Führungsdraht innerhalb des Gefäßkanals zu drehen und auszurichten.
Ein Kerndraht 5 ist innerhalb des Führungsdrahts 10 angeordnet. Der Kerndraht 5 ist an der Hartlötstelle 14 von einem größeren Durchmesser auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt oder verjüngt, wobei der Durchmesser des Kerndrahts innerhalb des distalen Abschnitts 12 zwischen etwa 0,002 bis 0,006 Inch beträgt, und innerhalb des proximalen Abschnitts 11 etwa 0,020 Inch beträgt. Die Spitze des Kerndrahts 5 ist innerhalb der Spitze 15 angeordnet. Der Kerndraht liefert dem Führungsdraht während seines Gebrauchs Stabilität.
Das strahlenundurchlässige Material wird durch konventionelle Ionenimplantationsverfahren auf dem distalen Abschnitt 12 angeordnet. Eine vorbestimmte Länge des distalen Abschnitts des Führungsdrahts wird mit Gold oder anderem strahlendurchlässigem Material imprägniert, so dass auf einer ansonsten strahlendurchlässigen Wicklung bzw. Spirale ein strahlenundurchlässiger distaler Abschnitt erzeugt wird. Dies wird unter Vakuum erreicht, wobei ein auf die Wicklungs- bzw. Spiraloberfläche auftreffender Ionenstrahl bewirkt, dass die Wicklung bzw. Spirale Material abgibt, wodurch ein unregelmäßiges Substrat von mikroskopischer Tiefe erzeugt wird. Ein zweiter Ionenstrahl mit verdampftem strahlenundurchlässigem Material in seinem Pfad trifft dann auf die Wicklungs- bzw. Spiraloberfläche auf, wobei das unregelmäßige Substrat aufgefüllt wird und fährt dann fort, bis zu einer gesteuerten gewünschten Dicke strahlenundurchlässiges Material abzuscheiden.
Es ist ersichtlich, dass innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen offenbart, Abwandlungen und Veränderungen vorgenommen werden können.
Als unsere Erfindung beanspruchen wir:

Claims

Führungsdraht (10), der angepasst ist, um ihn in ein Gefäß oder in einen Katheter einzuführen, der in ein Gefäß oder dergleichen eingeführt werden soll, wobei der Führungsdraht (10) umfasst: eine Wicklung aus flexiblem strahlendurchlässigem Metalldraht, wobei die Wicklung einen proximalen Abschnitt (11) und einen distalen Abschnitt (12) aufweist, wobei der proximale Abschnitt (11) von einer Drahtwicklung gebildet wird, die gegeneinander anliegende Windungen aufweist, wobei der distale Abschnitt (12) von derselben Drahtwicklung gebildet wird, wobei die Drahtwindungen im Abstand voneinander angeordnet sind; eine Beschichtung aus strahlenundurchlässigem Metall von vorbestimmter Länge, die an einer vorbestimmten Stelle auf dem distalen Abschnitt (12) angeordnet ist, wobei das Innere der Beschichtung eine Zwischenschicht, umfassend ein Substrat der Wicklung und die Beschichtung, bildet, wobei die Zwischenschicht lückenfüllend innerhalb der äußeren Oberfläche der Wicklung und unter der Beschichtung angeordnet ist; eine Spitze (15), die am distalen Ende des distalen Abschnitts (12) angeordnet ist; Mittel (14), die an der Verbindungsstelle zwischen dem proximalen Abschnitt (11) und dem distalen Abstand (12) angeordnet sind, um ein Aufspreizen der Wicklungen aus der gegeneinander anliegenden Beziehung im proximalen Ende des Führungsdrahts (10) zu verhindern.
Führungsdraht nach Anspruch 1, weiter einschließend einen Kerndraht (5), der axial innerhalb des Führungsdrahts (10) angeordnet ist, wobei der Durchmesser des Kerndrahts (5) im distalen Abschnitt (12) kleiner ist als im proximalen Abschnitt (11), wobei der Kerndraht (5) aus einem strahlendurchlässigen Metall gebildet ist.
Führungsdraht nach Anspruch 2, bei dem der Durchmesser des Kerndrahts (5) im distalen Abschnitt (12) kleiner als etwa der halbe Durchmesser des Kerndrahts (5) im proximalen Abschnitt (11) ist.
Führungsdraht nach Anspruch 1, bei dem der Führungsdraht (10) aus nichtrostendem Stahl oder Nickel-Titan-Legierungen gebildet ist, und die Beschichtung aus Gold oder Platin gebildet ist.
Führungsdraht nach Anspruch 1, bei dem die Beschichtung eine Dicke zwischen etwa weniger als 0,000254 und 0,001524 cm (0,0001 und 0,0006 Inches) aufweist.
Führungsdraht nach Anspruch 1, bei dem die Beschichtung sowohl auf der Innenseite und der Außenseite der Wicklungen des Führungsdrahts (10) angeordnet ist.
Führungsdraht nach Anspruch 1, bei dem der Durchmesser der Wicklung zwischen etwa 0,01524 bis 0,1016 cm (0,006 bis 0,040 Inches) beträgt.
Führungsdraht nach Anspruch 7, bei dem der Durchmesser des Drahts, der die Wicklung bildet, zwischen etwa 0,00254 und 0,0254 cm (0,0010 und 0,010 Inches) beträgt.
Führungsdraht nach Anspruch 1, bei dem Wicklungen im distalen Abschnitt (12) im Abstand angeordnet sind und nicht im Kontakt miteinander stehen.
Führungsdraht nach Anspruch 1, bei dem die Beschichtung durch Ionenimplantation des strahlenundurchlässigen Metalls in dem strahlendurchlässigen Metall gebildet ist.
Führungsdraht (10), der angepasst ist, um ihn in ein Gefäß oder in einen Katheter einzuführen, der in ein Gefäß oder dergleichen eingeführt werden soll, wobei der Führungsdraht (10) umfasst: eine Wicklung aus flexiblem strahlendurchlässigem Metalldraht, wobei die Wicklung einen proximalen Abschnitt (11) und einen distalen Abschnitt (12) aufweist, wobei der proximale Abschnitt (11) von einer Drahtwicklung gebildet wird, die gegeneinander anliegende Windungen aufweist, wobei der distale Abschnitt (12) von derselben Drahtwicklung gebildet wird, wobei die Drahtwindungen im Abstand voneinander angeordnet sind; eine durch Ionenimplantation der Drahtwicklung gebildete Beschichtung aus strahlenundurchlässigem Metall, wobei das Innere der Beschichtung lückenfüllend innerhalb der äußeren Oberfläche der Wicklung angeordnet ist, wobei die Beschichtung, die von vorbestimmter Länge ist, an einer vorbestimmten Stelle auf dem distalen Abschnitt (12) angeordnet ist; eine Spitze (15), die am distalen Ende des distalen Abschnitts (12) angeordnet ist; Mittel (14), die an der Verbindungsstelle zwischen dem proximalen Abschnitt (11) und dem distalen Abstand (12) angeordnet sind, um ein Aufspreizen der Wicklungen aus der gegeneinander anliegenden Beziehung im proximalen Ende des Führungsdrahts (10) zu verhindern.