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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Kommunikationsnetzwerk mit Transceivern, die in einer Netzwerktopologie
gekoppelt sind. Ein derartiges Netzwerk ist beispielsweise ein Netzwerk
mit einer Ringtopologie, wie in dem Abschnitt 4.2 von "Practical LANs Analyzed" von F. J. Kauffels,
Ellis Horwood Limited, Chichester, England, 1989 beschrieben. Ein
Nachteil des beschriebenen Netzwerkes tritt auf, wenn es zwischen einem
sendenden Transceiver und einem empfangenden Transceiver, die an
verschiedenen Seiten des Ringes vorgesehen sind, eine Ende-zu-Ende-Verbindung
mit einer hohen Belastung gibt. In dieser Situation sollen die Daten,
die zu dieser Ende-zu-Ende-Verbindung gehören, durch alle zwischenliegenden
Transceiver gehen, bevor sie bei dem Zieltransceiver anlangen. Insbesondere
wenn es eine Anzahl derartiger Ende-zu-Ende-Verbindungen zwischen
Transceivern, die weit auseinander liegen, gibt, werden die Mittel
des Netzwerkes nicht effizient benutzt.
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Der Gegenstand einer effizienten
Benutzung der Mittel eines Telephonnetzwerkes ist in WO 9307722 A
beschrieben worden. Darin sind Statistiken des Netzwerkverkehrs
gesammelt worden um Stausituationen in dem Netzwerk erkennen zu
können
und es werden mehrere Vorschläge
gemacht um derartige Staubildung zu vermeiden: verstaute Netzwerkverbindungen
(Telekommunikationsrouten mit je einer Anzahl Leitungen) werden
für Instandhaltung
gemeldet, Verkehr wird umgeleitet, den verstauten Verbindungen werden
zusätzliche Leitungen
hinzugefügt
und/oder der Verkehr wird durch Sperrung neuer Anrufe begrenzt.
Wenn eine Ende-zu-Ende-Verbindung mehrere Verbindungen durchlaufen
soll und eine hohe Belastung trägt,
wird in einigen der Verbindungen, die typischerweise durchlaufen
werden sollen, typischerweise ein Stau auftreten. Auf diese Weise
würde die
Vermeidung eines Staus durch Hinzufügung zusätzlicher Verbindungen in einer
derartigen Situation erfordern, dass zusätzliche Verbindungen mit allen
verstauten zwischenliegenden Verbindungen vorgesehen werden. Offenbar
würde dies
erfordern, dass viele zusätzliche
Verbindungen hinzugefügt
werden, was einen nicht effizienten Gebrauch der Mittel des Netzwerkes
bedeutet.
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Es ist nun u. a. eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung Rekonfigurationsmittel vorzusehen zur Verwendung
eines Kommunikationsnetzwerkes nach dem Oberbeg riff des Anspruchs
1, wobei in einer bestimmten Netzwerktopologie die Mittel des Netzwerkes
auf effizientere Weise benutzt werden.
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Dazu weisen Rekonfigurationsmittel
zur Verwendung in einem Kommunikationsnetzwerk nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 das Kennzeichen auf, dass die Rekonfigurationsmittel
vorgesehen sind zum Erhalten einer optimalen Konfiguration der Transceiver
(1 ... 6) in der Netzwerktopologie gegenüber der
Verkehrserledigungskapazität
des Netzwerkes, wobei das Optimum sich auf eine Anzahl Verbindungen
bezieht, die von den Ende-zu-Ende-Verbindungen (VC1 ... VC5) zwischen
den Transceivern (1 ... 6) benutzt werden und sich
auf Belastungen bezieht, die von den Ende-zu-Ende-Verbindungen (VC1
... VC5) getragen werden, wobei das Optimum dadurch erhalten wird,
dass in Abhängigkeit
von den von den Ende-zu-Ende-Leitungen (VC1 ... VC5) getragenen
Belastungen, die Positionen der Transceiver (1 ... 6)
gegenüber
der gegebenen Netzwerktopologie geändert werden, d. h. durch Neuzuordnung
der Verbindungen zwischen den Transceivern (1 ... 6)
derart, dass das neu konfigurierte Netzwerk von dem ursprünglichen
Netzwerk nur darin abweicht, dass die Transceiver (1 ... 6)
untereinander ihren Platz tauschen. Dadurch, dass nur die Transceiver
untereinander ihren Platz tauschen wird die Netzwerktopologie beibehalten,
beispielsweise ein Ringnetzwerk bleibt ein Ring, wodurch auf diese
Weise die von der Topologie abhängigen
Routingprozeduren am Platz bleiben. Eine optimale Konfiguration
ist eine Konfiguration, bei der die Transceiver derart angeordnet
werden, dass die meisten Ende-zu-Ende-Verbindungen nur eine geringe
Anzahl Kopplungen benutzen. Auf diese Weise werden die Mittel des
Netzwerkes effizient benutzt.
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Eine Ausführungsform eines Kommunikationsnetzwerkes
nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass
die optimierte Konfiguration der Transceiver in der Netzwerktopologie
durch Optimierung einer nach Belastung gewichteten Summe der invertierten
Werte der Anzahl Kopplungen der Ende-zu-Ende-Verbindungen in dem
Netzwerk erhalten wird. Die Umkehrung der Anzahl Kopplungen einer
Ende-zu-Ende-Verbindung
ist der invertierte Wert der Anzahl Kopplungen, erforderlich für die Ende-zu-Ende-Verbindung.
Weil die Summe nach Belastung gewichtet ist, haben die Ende-zu-Ende-Verbindungen mit
einer höheren
Belastung einen größeren Einfluss
auf die Summe als diejenigen mit einer kleineren Belastung. Der
Anteil, den der invertierte Wert der Anzahl Kopplungen einer bestimmten
Ende-zu-Ende-Verbindung auf die gesamte Summe wird größer, wenn
die Anzahl Kopplungen der Ende-zu-Ende-Verbindung abnimmt. Die Summe hat
folglich einen höheren
Wert für
Konfigurationen, in denen die Ende-zu-Ende-Verbindungen mit hoher Belastung nur
eine einzige Kopplung verwenden, d. h. wenn der sendende und der
empfangende Sender, der zu einer derartigen Ende-zu-Ende-Verbindung
gehört,
nebeneinander vorgesehen werden.
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Eine weitere Ausführungsform eines Kommunikationsnetzwerkes
nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass
die Transceiver für
Funkkcommunikation miteinander vorgesehen sind, dass die Rekonfigurationsmittel
Kanalzuordnungsmittel aufweisen zum Zuordnen von Funkkanälen zu den
Transceivern, wobei die Zuordnungsmittel vorgesehen sind zum Ändern der
Lagen der Transceiver durch Änderung der
Zuordnung von Funkkanälen
zu den Transceivern. Auf diese Weise wird die Änderung der Positionen der Transceiver
auf sehr einfach Weise durchgeführt.
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Eine weitere Ausführungsform eines Kommunikationsnetzwerks
nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass
die Transceiver zur Kommunikation miteinander unter Verwendung von ATM-Paketen
vorgesehen sind.
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Wenn ATM (Asynchronous Transfer Mode)
in einem System angewandt wird, wird Benutzerinformation, beispielsweise
Telephon-, Bild- oder Tonsignale, in Blöcke fester Länge untergebracht.
Ein Block fester Länge
wird als Zelle bezeichnet, die 53 Bytes enthält. Jede Zelle enthält ein Kopffeld
mit einer Länge
von 5 Bytes, und ein Informationsfeld, das die Benutzerinformation
enthält
und eine Länge
von 48 Bytes hat. In einem derartigen Kopffeld sind Routing-Identifikationscodes,
Fehlererkennungsdaten und Steuerdaten verfügbar. Routing-Identifikationscodes
sind beispielsweise Ende-zu-Ende-Verbindungsidentifizierer.
Ein derartiger Identifizierer, der auch als VCI (Virtual Channel
Identifier) bezeichnet wird, enthält die Beschreibung des Ziels
der Zelle in dem System. Zur Übertragung
einer Zelle wird auf Rechnung des VCIs ein virtueller Kanal(VC)
verfügbar
gemacht. Eine Leitungsgruppe mehrerer virtuellen Kanäle wird
als "Virtual Path" bezeichnet. Eine
virtuelle Strecke wird durch einen VPI identifiziert.
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Wenn die Transceiver in dem Netzwerk
unter Verwendung von ATM-Paketen
miteinander kommunizieren, können
von den Transceivern auf eine sehr einfache Art und Weise Schaltfunktionen
durchgeführt
werden. Jedes Paket kann auf Basis des Zellenkopfes separat behandelt
werden.
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Eine weitere Ausführungsform eines Kommunikationsnetzwerkes
nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass
die Erkennungsmittel vorrgesehen sind zum Ändern der Positionen der Transceiver,
wenn eine Ende-zu-Ende-Verbindung aufgesetzt oder abgebrochen wird.
Wenn Ende-zu-Ende-Verbindungen aufgestellt oder beendet werden, ändert sich
die Situation in dem Netzwerk und es ist eine Einstellung der Konfiguration
der Transceiver in der Netzwerktopologie erforderlich.
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Eine weitere Ausführungsform eines Kommunikationsnetzwerkes
nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass
die Transceiver zum Senden von Signalisierungsinformation über das
Aufstellen und Abbrechen von Ende-zu-Ende-Verbindungen und über die Belastung an den Ende-zu-Ende-Verbindungen
zu den Erkennungsmitteln vorgesehen sind. Auf diese Weise erhalten
die Rekonfigurationsmittel unmittelbar Information über die
Verkehrssituation in dem Netzwerk.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Kommunikationsnetzwerk, wobei die Transceiver in einer Ringtopologie
konfiguriert sind und über
Funkverbindungen kommunizieren,
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2a das
Kommunikationsnetzwerk, wobei einige bestehende Ende-zu-Ende-Verbindungen
angegeben sind,
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2b das
Kommunikationsnetzwerk, wenn einige Transceiver in ihrer Position
geändert
werden, was zu einer effizienteren Verwendung verfügbarer Mittel
führt,
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2c das
Kommunikationsnetzwerk in der besten Konfiguration,
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3a eine
Funkkanalzuordnung in TDMA für
das Kommunikationsnetzwerk in der Konfiguration nach 2a,
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3b eine
Funkkanalzuordnung in TDMA für
das Kommunikationsnetzwerk in der Konfiguration nach 2c,
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4a eine
Funkkanalzuordnung in FDMA für
das Kommunikationsnetzwerk in der Konfiguration nach 2a,
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4b eine
Funkkanalzuordnung in FDMA für
das Kommunikationsnetzwerk in der Konfiguration nach 2c,
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5 einen
Transceiver zur Verwendung in dem Netzwerk mit der Ringtopologie,
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6 ein
Kommunikationsnetzwerk, wobei die Transceiver in einer Kettentopologie
gekoppelt sind,
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7 ein
Kommunikationsnetzwerk in einer Ringtopologie, wobei die Transceiver
durch Kabel gekoppelt sind.
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1 zeigt
ein Kommunikationsnetzwerk, wobei die Transceiver 1 ... 6 in
einer Ringtopologie konfiguriert sind. Der Kommunikationskanal zwischen
zwei benachbarten Transceivern ist als Kopplung 1 bezeichnet. Kommunikation
in dem Ring ist in nur einer Richtung. Die Transceiver können mit
je einer Station verbunden sein. In einem drahtlosen Netzwerk ist
es aber vorteilhaft, den Transceiver und die Station in ein und
dasselbe Gehäuse
zu integrieren. Eine Station kann beispielsweise sein: ein Telephon,
ein Videophon, ein PC, ein Fernsehgerät, einen Audiotuner usw. Die
Transceiver kommunizieren über
Funkkanäle
miteinander. Sie senden ihre Information in Form von ATM-Zellen
mit einer festen Länge.
Eine ATM-Zelle umfasst einen Kopf mit einer Länge von 5 Bytes und ein Benutzerinformationsfeld
von 48 Bytes. In einem derartigen Kopf sind Führungsidentifikationscodes,
Fehlererkennungsdaten und Steuerdaten verfügbar. Führungsidentifikationscodes
sind beispielsweise Ende-zu-Ende-Verbindungsidentifizierer. Ein
derartiger Identifizierer, der auch als VCI (Virtual Channel Identifier)
bezeichnet wird, enthält
die Beschreibung des Ziels der Zelle in dem System. Zum Übertragen
einer Zelle wird ein Virtual Channel (VC) auf Kosten des "Virtual Channel Identifier" zur Verfügung gestellt. Eine
Leitungsgruppe mehrerer virtueller Kanäle wird als eine virtuelle
Strecke bezeichnet. Eine virtuelle Strecke wird durch einen VIP
identifiziert.
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Ein Funkfrequenzvelwalter 7 kommuniziert über Funksignalisierunlskanäle mit den
Transceivern. Dieser Verwalter ordnet den Transceivern in dem Ring
Funkkanäle
zu. Dies kann in FDMA gemacht werden, d. h. jeder Transceiver erhält sein
eigenes Frequenzband zum Kommunizieren mit dem benachbarten Transceiver in
dem Ring. Auch TDMA ist möglich:
in einem bestimmten Zeitrahmen erhält jeder Transceiver Zugriff
auf einen oder mehrere Zeitschlitze zum Kommunizieren mit dem benachbarten
Transceiver. Kanalzuordnung auf Basis von TDMA ist in der Deutschen
Patentanmeldung 43 43 839.3 der Anmelderin detailliert beschrieben. Auch
Zuordnung von Funkkanälen
unter Verwendung von CDMA ist möglich.
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2a zeigt
das Kommunikationsnetzwerk, wobei einige bestehende Ende-zu-Ende-Verbindungen angegeben
sind. In der ATM werden diese Verbindungen als virtuelle Kanäle (VC)
bezeichnet. Für
jeden virtuellen Kanal wird die mittlere Belastung gegeben. In 2 gibt es fünf virtuelle
Kanäle
(VC). VC1 von dem Transceiver 1 zu dem Transceiver 4 beträgt die mittlere
Belastung 30 Mbit/s. VC2 von dem Transceiver 2 zu
dem Transceiver 5, mittlere Belastung ist 2 Mbit/s. VC3
von dem Transceiver 5 zum Transceiver 6, mittlere
Belastung ist 64 kbit/s. VC4 von dem Transceiver 6 zu dem
Transceiver 1, mittlere Belastung ist 30 Mbit/s. VC5 von dem
Transceiver 3 zu dem Transceiver 4, mittlere Belastung
ist 65 kbit/s. In 2a ist
die Anzahl erforderlicher Funkverbindungen für VC1 3 Verbindungen,
die Anzahl erforderlicher Funkverbindungen für VC2 beträgt 3, die Anzahl erforderlicher
Funkverbindungen für
VC2 beträgt
3, die Anzahl erforderlicher Funkverbindungen für VC3 beträgt 1, die Anzahl erforderlicher
Funkverbindungen. für
VC4 beträgt
1, die Anzahl erforderlicher Funkverbindungen für VC5 beträgt 1. Für jeden virtuellen Kanal VCi kann ein invertierter Wert der Anzahl Verbindungen
qi definiert werden. Qi bezieht
sich auf die folgende An und Weise auf die Anzahl Funkverbindungen Ni zwischen dem sendenden Transceiver und
dem empfangenen Transceiver:
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Nun kann eine nach Belastung gewichtete
Summe S der invertierten Werte der Anzahl Verbindungen aller virtuellen
Kanäle
in dem Kommunikationsnetzwerk berechnet werden:
wobei
M
i eine mittlere Belastung für einen
virtuellen Kanal VC
i, N
i die
Anzahl erforderlicher Verbindungen und ΣM
j die
Summe der mittleren Belastungen aller Ende-zu-Ende-Verbindungen in dem
Kommunikationsnetzwerk ist. Die Summe S ist ein Maß für die Effizienz
der Verwendung verfügbarer
Mittel in dem Kommunikationsnetzwerk. Die Summe S der Konfiguration
ist 0,66.
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Es dürfte einleuchten, dass die
verfügbaren
Mittel in dem Netzwerk in der Konfiguration nach 2a nicht sehr effizient verwendet werden.
VC1, der eine mittlere Belastung von 30 Mbit/s hat, braucht 3 Funkverbindungen,
während
VC3 und VC5 mit einer viel kleineren mittleren Belastung je nur
1 Funkverbindung brauchen.
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Der Funkfrequenzverwalter 7 empfängt jeweils,
wenn eine Verbindung hergestellt oder beendet wird, diese Information über den
Funksignalsierungskanal von den Transceivern. Wenn eine neue Verbindung
hergestellt wird, erhält
der Funkfrequenzverwalter 7 die erwartete mittlere Belastung
dieser Verbindung von den Transceivern. Nur in diesen Situationen
soll der Funkfrequenzverwalter 7 Positionen der Transceiver ändern. Der Funkfrequenzverwalter 7 kann
beispielsweise die Summe S für
jede Konfiguration aller Transceiver in dem Ring berechnen. Er wählt dann
diejenige Konfiguration, die zu dem höchsten Wert von S führt. Insbesondere wenn
der Ring viele Transceiver umfasst und wenn es viele virtuelle Kanäle gibt,
können
diese Berechnungen eine beträchtliche
Zeit beanspruchen. Danach könnte
eine schnellere Optimierungsprozedur befolgt werden. Der Funkfrequenzverwalter 7 startet
dann zur Optimierung des Netzwerkes wie folgt: Die Transceiver des
virtuellen Kanals mit den höchsten
mittleren Belastungen und den niedrigsten invertierten Werten der
Anzahlen Verbindungen werden nebeneinander gestellt. Die Summe wird
für diese
Konfiguration berechnet. Wenn S größer ist als in der vorhergehenden
Situation, wird eine Verbesserung erreicht. Danach wird für die Transceiver
mit der nächst
größten mittleren
Belastung der Prozess wiederholt. Dies geht weiter, bis überhaupt
keine Verbesserung mehr durchgeführt
werden kann.
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Diese Prozedur wird nachstehend näher erläutert: In
der Ausgangssituation nach 2a ist
der virtuelle Kanal mit der höchsten
mittleren Belastung und dem niedrigsten invertierten Wert der Anzahl
Verbindungen VC1. Dies bedeutet, dass Transceiver 1 und 4 Nachbarn
werden. Der Transceiver 1 bleibt an seiner Stelle, weil
VC4, ebenfalls mit einer hohen Belastung, einen invertierten Wert
der Anzahl Verbindungen 1 hat, so dass die Transceiver 6 und 1 nach
wie vor Nachbarn sind. Der Transceiver wird neben den Transceiver 1 gestellt, während die
gegenseitigen Positionen der anderen Transceiver nach wie vor die
gleichen sind. Diese Situation ist in 2b dargestellt.
Der Wert von S ist verbessert. Nun muss ermittelt werden, ob eine
weitere Verbesserung möglich
ist. Dazu werden die Transceiver 2 und 5, die
zu VC2 gehören,
näher beisammen
gebracht. Das Ergebnis ist in 2c dargestellt.
Die Summe S ist weiterhin verbessert. In der Konfiguration nach 2c kann keine weitere Verbesserung
erzielt werden. Wenn die Transceiver, die zu VC3 oder VC5 näher beisammen
gesetzt würden,
würde dies
dazu führen,
dass die invertierten Werte der Anzahl Verbindungen von VC1 und
VC4 verringert werden. Da diese zwei virtuellen Kanäle eine
viel höhere
mittlere Belastung haben, würde dies
zu einer Störung
der Effizienz des ganzen Netzwerkes führen. Die Summe S würde verringern.
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Die hier beschriebene schnelle Optimierungsprozedur
ist nur eine der Möglichkeiten,
die Netzwerkkonfiguration zu optimieren. Im Falle eines Zeitmangels
zum Berechnen der optimalen Konfiguration, kann auch eine Konfiguration
benutzt werden, in der die Mittel des Netzwerkes bereits effizient
benutzt werden, obschon es nicht die beste Konfiguration ist.
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So ist beispielsweise die Situation
nach 2b bereits sehr
befriedigend und könnte
unter diesen Umständen
durchaus verwendet werden.
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Die Tabelle 1 zeigt die Werte von
S, die zu 2a bis 2c gehören.
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3 zeigt,
wie die Positionen der Transceiver geändert werden können, wenn
das Funknetzwerk nach dem TDMA-Prinzip funktioniert. 3a zeigt einen Zeitrahmen
Fr, der aus 6 Zeitschlitzen besteht. In jedem Zeitschlitz darf ein
einziger Transceiver senden und der benachbarte Zeitschlitz darf
empfangen. 3a zeigt
die Zeitschlitzzuordnung für
die Situation nach 2.
Der Funkfrequenzverwalter 7 kann die Positionen der Transceiver
in dem Netzwerk durch Änderung
der Zuordnung der Zeitschlitze auf sehr einfache An und Weise ändern. 3b zeigt die Zeitschlitzzuordnung
für die
Situation nach 2c.
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4 zeigt,
wie die Positionen der Transceiver geändert werden können, wenn
das Funknetzwerk entsprechend dem FDMA-Prinzip funktioniert. 4a zeigt die Zuordnung von
Frequenzbändern
für die
Situation nach 2a. Der
Frequenzverwalter kann die Positionen der Transceiver in dem Netzwerk
durch Änderung der
Zuordnung der Frequenzbänder
auf einfache An und Weise ändern. 4b zeigt die Frequenzbandzuordnung
für die
Situation nach 2c.
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Kommununikation der Signalisierungsinformation
zwischen dem Funkfrequenzverwalter 7 und den Transceivern 1 ... 6 kann
unter Verwendung zusätzlicher
Zeitschlitze oder eines zusätzlichen
Frequenzbandes erfolgen.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild eines Transceivers 1 ... 6,
der imstande ist, in einem ATM-Ring zu funktionieren. Die Betriebsart
des Transceivers wird hier in einem TDMA-System beschrieben. Einem
Sachverständigen
dürfte
klar sein, wie der Transceiver an ein FDMA-System angepasst werden
soll. Der Transceiver umfasst einen Funkempfangsteil 11,
einen Funksendeteil 12, einen Demultiplexer 13 und
einen Ausgangspuffer 15. Er ist mit einer Station 14 verbunden.
Der Transceiver und die Station sind in demselben Ge häuse 10 integriert.
Der Funkempfangsteil empfängt
Signalisierungsinformation von dem Funkfrequenzverwalter 7.
Diese Information identifiziert die Zeitschlitze, in denen der Transceiver
Daten von einem anderen Transceiver empfangen soll, und die Zeitschlitze,
in denen der Transceiver Daten senden darf. Dieser letzte Teil der
Information über
die Zuordnung der Zeitschlitze, in denen der Transceiver infl senden
darf, wird dem Funlcsendeteil zugeführt. Der Funkempfangsteil empfängt weiterhin
alle eintreffenden Zellen id von dem benachbarten Transceiver und überträgt sie zu
dem Demultiplexer 13. Der Demultiplexer sendet die eintreffenden
Zellen rd, die für
die Station 14 bestimmt sind, zu der Station 14 und
alle Zellen, die übertragen
werden sollen, trd, zu dem Ausgangspuffer. Dies geschieht auf Basis
der Adresseninformation in dem Zellenkopf (VCI). Die Zellen, welche
die Station zu senden, sd, wünscht,
gehen ebenfalls zu dem Ausgangspuffer 15. Alle Zellen des
Ausgangspuffers 15 zusammen sind die ausgehenden Zellen
od. Diese werden dem nächsten
Transceiver in den Zeitschlitzen zugeführt, die durch den Funkfrequenzverwalter
7 angegeben sind. Wenn die Station 14 eine neue Verbindung herstellen
möchte,
sendet sie Signalisierungsinformation infl über die mittlere Belastung
und die Adressinformation der Zielstation über den Funkübertragungsteil
zu dem Funkfrequenzverwalter 7. Er sendet ebenfalls Signalisierungsinformation
infl zu dem Funkfrequenzverwalter 7 über das Wegfallen der Verbindungen.
Jeweils, wenn eine neue Verbindung hergestellt oder abgebrochen
wird, überprüft der Frequenzverwalter,
ob die Positionen der Transceiver für die aktuelle Situation optimal
sind. Wenn die Positionen nicht optimal sind, berechnet der Funkfrequenzverwalter 7,
welche die optimalen Positionen der Transceiver sind für die neue
Situation und ändert
die Positionen der Transceiver, wie oben beschrieben.
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6 zeigt
schematisch ein ATM-Netzwerk, wobei Funkverbindungen verwendet werden,
wobei die Transceiver 31, 32, 33, 34 in
einer Kettentopologie gekoppelt sind. In 6 gibt es vier virtuelle Kanäle. VC6 von
dem Transceiver 31 bis Transceiver 34 beträgt die mittlere
Belastung 30 Mbit/s. VC7 von Transceiver 33 bis
Transceiver 34 beträgt
die mittlere Belastung 2 Mbit/s. VC8 von Transceiver 32 bis
Transceiver 33 beträgt die
mittlere Belastung 64 kbit/s. VC9 von Transceiver 34 bis
Transceiver 32 beträgt
die mittlere Belastung 30 Mbit/s. Die Anzahl erforderlicher
Funkverbindungen für
VC6 ist 3, die Anzahl Funkverbindungen erforderlich für VC7 ist
1, die Anzahl erforderlicher Funkverbindungen für VC8 ist 1, die Anzahl Funkverbindungen
erforderlich für
VC9 ist 2. Offenbar werden die verfügbaren Mittel in dem Netzwerk
nicht effizient benutzt. Die opti mierte Konfiguration für die Transceiver
in der Kettentopologie ist in 6b dargestellt.
Die zwei virtuellen Kanäle
mit der höchsten
mittleren Belastung VC6 und VC9 benutzen beide eine einige Funkverbindung
zwischen dem Quellen-Transceiver und dem Ziel-Transceiver. Die Konfiguration nach 6b kann nicht mehr verbessert
werden. Die Tabelle 2 zeigt die Werte der gewichteten Summe S der
invertierten Werte der Anzahl Verbindungen für Situationen, dargestellt
in 6a bzw. 6b.
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7 zeigt
ein Kommunikationsnetzwerk in einer Ringtopologie, wobei die Transceiver 41 ... 44 durch Kabel
C1 ... C6 verbunden sind. Die Transceiver umfassen Schalter 45 ... 48.
Wenn die Schalter sich in dem Zustand befinden, wie in der Figur
angegeben, sind die Transceiver in einer Ringtopologie verbunden,
und zwar in der nachfolgenden Reihenfolge: 41-42-43-44-41. Wenn
alle Schalter 45 ... 48 sich in dem anderen Zustand
als der aus der Figur angegeben, befinden, sind die Transceiver
nach wie vor in einer Ringtopologie verbunden aber die Reihenfolge
der Transceiver hat sich geändert:
41-43-42-44-41. Auf diese Weise werden unter Verwendung der Schalter 45 ... 48 die
Positionen der Transceiver in der Ringtopologie geändert. Die
vorliegende Erfindung ist auf diese Weise ebenfalls anwendbar in
verkabelten Netzwerken.
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Text in der Zeichnung
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2a
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2b
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2c
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3a
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- Sendende Transceiver
- Empfangende Transceiver
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3b
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- Sendende Transceiver
- Empfangende Transceiver
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4a
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- Frequenzband Sendende Transceiver Empfangende Transceiver
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4b
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- Frequenzband Sendende Transceiver Empfangende Transceiver