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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verfahren zum Montieren und Verbinden mikroelektronischer Vorrichtungen,
und insbesondere betrifft sie das Verfahren zum Verbinden von mikroelektronischen
Baueinheiten wie Halbleiterchips mit externen Schaltungen und ähnlichen
Vorrichtungen.
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STAND DER
TECHNIK
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Die rasche Entwicklung der Halbleiterindustrie
in den jüngsten
Jahren hat zu einer anhaltenden Forderung einer progressiv zunehmender
Anzahl von Kontakten und Leitungen innerhalb eines Bereichs bestimmter
räumlicher
Größe geführt. Ein
einziger Chip kann eine größere Anzahl
von Kontakte benötigen,
die alle innerhalb der Chipoberfläche liegen. Beispielsweise
kann ein komplexer Halbleiterchip nach dem Stand der Technik Kontaktreihen
entlang seiner Kanten aufweisen. Die Kontakte in einer solchen Reihe
haben einen Mittenabstand von 0,1 mm oder weniger, in manchen Fällen 0,07
mm oder weniger. Es wird erwartet, daß diese Abstände mit der
Weiterentwicklung im Bereich der Halbleiterfertigung progressiv
noch kleiner werden.
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Jeder Kontakt auf dem Chip muß mit der
externen Schaltungstechnik, beispielsweise mit der Schaltungstechnik
eines tragenden Substrats oder einer Schaltungsplatine, verbunden
werden. Typisch werden vorgefertigte Leitungsanordnungen oder einzelne
Drähte
für solche
Zwischenverbindungen eingesetzt. Für diese dicht nebeneinander
liegenden Kontakte müssen
die an den Chipkontakten angeschlossenen Leitungen eine extrem feine
Struktur mit einer typischen Breite von weniger als 0,035 mm aufweisen.
Solche feinen Strukturen sind bezüglich Beschädigung und Deformation gefährdet. Bei
den eng nebeneinander liegenden Kontakten führt bereits eine geringe Abweichung
einer Leitung von ihrer normalen Position zu einer Fehlausrichtung
der Leitungen und Kontakte. Dann kann eine bestimmte Leitung nicht
mehr dem richtigen Kontakt auf dem Chip oder Substrat gegenüberliegen,
oder sie kann fälschlicher
Weise einem benachbarten Kontakt gegenüberliegen. In beiden Fällen ergibt
sich eine defekte Chipbaugruppe. Fehler dieser Art führen zu
einer wesentlichen Verminderung der Ausbeute guter Vorrichtungen
und bringen Defekte in den Produktestrom. Diese Probleme treten
insbesondere im Zusammenhang mit Chips auf, die relativ feine Kontaktanordnungen
mit kleinen Abständen
zwischen benachbarten Kontakten aufweisen.
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Es wurden verschiedene Ansätze gemacht für die Entwicklung
technologischer Verfahren, Werkzeuge und entsprechende Maßnahmen
getroffen, um eine hohe Dichte der Kontakte und Leitungen sowie
die extrem feine Art der betroffenen Bauteile in diesen Fertigungsoperationen
zu bewältigen.
Zum Beispiel, die gemeinsam übertragene,
angemeldete US-Patentschrift Nr. 919 772, die am 24. Juli 1992 angemeldet
wurde, beschreibt ein Halbleiter-Verbindungsbauteil
und ein Verfahren, womit die oben angegebenen Probleme mit gutem
Erfolg bewältigt
werden, indem ein Verbindungsbauteil realisiert wird, welches eine
Lücke aufweist,
wobei in einigen Fällen eine
oder mehrere Leitungen verlängerte
Verbindungsabschnitte aufweisen, die sich über eine solche Lücke erstrecken.
Das Verbindungsbauteil ist auf dem Chip oder sonstigem, zu verbindenden
Bauteil so angeordnet, daß die
Verbindungsabschnitte der Leitungen sich über den Kontakten des Chips
erstrecken. Während
der Verbindungsoperation werden solche Verbindungsabschnitte relativ
zum Verbindungsbauteil versetzt und mit den Kontakten zusammengebracht.
In gewissen bevorzugten Ausführungsformen
dieser innovativen Verfahren, vor der Verbindungsoperation, werden
die Verbindungsbauteile im wesentlichen parallel zueinander in einer
Reihe angeordnet und gegenüber
den entsprechenden Kontakten des Halbleiterchips ausgerichtet. Das
System ermöglicht
es einem Verbindungswerkzeug, jeden Verbindungsabschnitt nacheinander
zusammenzubringen und zu verbinden. Dieses System kommt jedoch an
eine Grenze ihres möglichen
Einsatzes, wenn die Mittenabstände
zwischen den Kontakten auf dem Chip und somit die Mittenabstände zwischen benachbarten
Leitungsverbindungs-Abschnitten progressiv kleiner gemacht werden.
Bei extrem kleinen Mittenabständen
steht während
der Verbindungsoperation kein ausreichenden Platz für den Werkzeugschaft
mehr zur Verfügung.
Bei der Abwärtsbewegung
eines Verbindungsabschnitts durch das Werkzeug, um ihn mit dem entsprechenden
Kontakt zusammenzubringen, kann der Werkzeugschaft mit dem nächsten,
noch nicht verbundenen Verbindungsabschnitt in der Reihe zusammenstoßen. Wie weiter
unten beschrieben wird, können
solche Störungen
verursacht oder gesteigert werden durch die Form des Werkzeugschafts
und durch Versuche, Leitungsfehlausrichtungen auszugleichen. Somit
ist ein wesentlicher Bedarf entstanden für ein Verfahren und ein Verbindungsbauteil,
mit welchen diese Probleme behoben sind und das oben beschriebene
Verfahren bei noch kleineren Mittenabständen der Kontakte eingesetzt
werden kann.
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Typisch weist die Leitung einen Verbindungsabschnitt
auf mit einem ersten Ende, welches am Körper des Verbindungsbauteils
befestigt ist, und einem zweiten Ende, welches abnehmbar mit dem Körper über einen
zetbrechlichen Abschnitt der Leitung verbunden ist. Der zerbrechliche
Abschnitt zerbricht während
der Abwärtsbewegung
des Werkzeugs. Wie weiter beschrieben ist in der ebenfalls angemeldeten,
gemeinsam übertragenen
US-Patentschrift 096 693, bewegt das zum Verbinden der Vebindungsabschnitte
eingesetzte Werkzeug die Leitungen zweckmäßig in Längsrichtung des Leitungs-Verbindungsabschnitts.
Die Bewegung in Längsrichtung
ist normalerweise weg vom zerbrechlichen Abschnitt der Leitung gerichtet,
zum befestigten oder ersten Ende hin, d. h. in Richtung zum Ende, welches
am Verbindungsbauteilkörper
befestigt bleibt. Diese Bewegung tendiert dazu, eine Verbiegung
der Leitung zu bewirken, im typischen Fall zu einer S-form, vor
dem Verbinden. Dies beseitigt effektiv die in der Leitung durch die
Abwärtsbewegung
des Werkzeugs bewirkte mechanische Spannung.
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Während
dieser Längsbewegung
muß sich der
Verbindungsabschnitt der vom Werkzeug erfaßten Leitung mit dem Werkzeug
bewegen. Wenn die Leitung einen Schlupf relativ zum Werkzeug aufweist,
so daß sich
das Werkzeug entlang der Leitung bewegen kann, wird die S-förmige Konfiguration möglicherweise
nicht erzeugt. Deshalb ist diesbezüglich eine weitere Verbesserung
der Verbindungsoperation ebenfalls wünschenswert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
bietet ein Verfahren zum Verbinden eines Teils eines Halbleiterchips
oder einer sonstigen mikroelektronischen Baueinheit, die eine Mehrzahl,
in einer Reihe angeordneter Kontakte aufweist, mit einem Verbindungsbauteil
welches eine Mehrzahl von Leitungen mit Verbindungsabschnitten aufweist,
die nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind. Das Verfahren
umfaßt folgende
Schritte: Gegenüberstellung
des Verbindungsbauteils relativ zum Teil der Halbleiterchip-Baueinheit, und Verbinden
des Verbindungsabschnitts mit den entsprechenden Kontakten. Im Gegenüberstellungsschritt
wird die Reihe der Verbindungsabschnitte über die Reihe der Kontakte
gebracht und relativ zu diesen ausgerichtet, so daß jeder
Verbindungsabschnitt einen Versatz relativ zu einem entsprechenden
Kontakt in einer ersten Richtung entlang der Reihen aufweist. Im
Verbindungsschritt werden die Verbindungsabschnitte und die entsprechenden
Kontakte miteinander verbunden, indem ein Verbindungszyklus nacheinander
an den Verbindungsabschnitten entlang der Reihe in der ersten Richtung ausgeführt wird.
Jeder Verbindungszyklus umfaßt
für jeden
Verbindungsabschnitt den Schritt des Zusammenbringens von einem
oder mehreren Verbindungsabschnitten mit einem Werkzeug und Bewegen des
zusammengebrachten Abschnitts bzw. der zusammengebrachten Abschnitte
und des Werkzeugs nach unten und in einer zweiten, zur ersten Richtung entgegengesetzten
Richtung, um die Zusammenführung
mit den entsprechenden Kontakten zu bewirken, wobei während jedem
Verbindungszyklus das Werkzeug und der zusammengebrachte Verbindungsabschnitt
bzw. die zusammengebrachten Verbindungsabschnitte sich weg vom nächsten benachbarten,
nicht verbundenen Verbindungsabschnitt bewegen. Da sich das Werkzeug
vom nächsten,
nicht verbundenen Verbindungsabschnitt bewegt, ist der freie Abstand
für den
Werkzeugschaft umso größer.
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Das Verfahren kann außerdem den
Schritt der Bestimmung des Betrags und der Richtung der Abweichung
von der Sollpositions-Beziehung zwischen den Verbindungsabschnitten
der Leitungen und der Kontakte umfassen. Diese Bestimmung kann auch
von Maschinen-Bildgebungssystemen ausgeführt werden, und zwar entweder
für jeden
einzelnen Verbindungsabschnitt oder, typischer, für eine ganze Reihe
von Verbindungsabschnitten, als Bestimmung der Abweichung von der
Sollpositions-Beziehung zwischen Bezugsmarkierungen auf dem Verbindungsbauteilkörper und
Bezugsmarkierungen auf dem Chip oder auf der sonstigen mikroelektronischen
Baueinheit, wobei automatisierte Bildgebungssysteme eingesetzt werden.
Das Verfahren kann außerdem
den Schritt des Variierens der Größe der Bewegung des Werkzeugs
in der zweiten Richtung umfassen, um diese Abweichungen zu kompensieren. Vorzugsweise
reduziert diese Bewegung nicht die Größe der Werkzeugbewegung in
der zweiten Richtung zu Null, auch nicht bei maximaler Abweichung von
der Sollpositionierung. Anders ausgedrückt, die Sollabweichung der
Leitungs-Verbindungsabschnitte von den Kontakten in der ersten Richtung
sollte größer sein
als die maximale Abweichung von der Sollpositionierung in der zweiten
Richtung. Somit, auch nach Kompensation der Abweichung, wird sich
das Werkzeug immer in der zweiten Richtung bewegen, die von der
nächsten
nicht verbundenen Leitung weg gerichtet ist. Im Gegensatz dazu würden Versuche, Abweichungen
von der Sollpositionierung ohne Sollversatz zu kompensieren, eine
Werkzeugbewegung in der ersten Richtung, zur nächsten nicht verbundenen Leitung
hin erfordern, und in manchen Fällen könnte dies
zum Zusammenstoß zwischen
dem Werkzeug und den nicht verbundenen Leitungen führen.
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Vorzugsweise enthält das Verbindungsbauteil einen
Körper
mit oberer und unterer Fläche
sowie eine Lücke
oder ein Fenster, welches sich durch den Verbindungsbauteilkörper zwischen
der oberen und der unteren Fläche
erstreckt. Jede Leitung kann einen Verbindungsabschnitt aufweisen,
der sich quer über
die Lücke
erstreckt und ein erstes sowie ein zweites Ende aufweist, der auf
gegenüberliegenden Seiten
der Lücke
am Verbindungsbauteilkörper
befestigt ist. Das zweite Ende von jedem Verbindungsabschnitt ist
zweckmäßig am Körper befestigt,
so daß das
zweite Ende im wesentlichen nach unten relativ zum Körper bewegt
werden kann, als Reaktion auf die an der Leitung angesetzte Kraft.
In dieser Anordnung wird der Verbindungsabschnitt von jeder Leitung
vor dem Bewegungsschritt an beiden Enden vom Verbindungsbauteil
getragen. Der Verbindungsabschnitt von jeder Leitung wird während des
Verbindungsschritts nach unten gebogen, um mit dem entsprechenden
Kontakt zusammengeführt
zu werden.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung sieht weitere Verfahren vor zum Verbinden von Teilen mikroelektronischer
Baueinheiten, beispielsweise Chips, mit Verbindungsbauteilen einschließlich einer
Mehrzahl von Leitungen. Die in einem Verfahren gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungsbauteile
weisen zweckmäßig eine
Mehrzahl von Leitungen auf, wobei jede Leitung einen länglichen
Verbindungsabschnitt aufweist. Jeder Verbindungsabschnitt weist
wenigstens eine Auskragung auf, die sich nach außen von der Leitung erstreckt
und einen Stop-Abschnitt bildet, der mit dem Verbindungswerkzeug
in Eingriff kommt, um die Längsbewegung
des Werkzeugs entlang der Verbindungsleitung zu stoppen. Die Auskragung kann
sich nach außen
entweder von einer oberen Fläche
oder von einer Außenkante
der Verbindungsleitung erstrecken.
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Als Alternative kann die Verbindungsleitung mit
einem Paar von Auskragungen versehen werden, die sich nach außen und
symmetrisch von gegenüberliegenden
Außenkanten
der Leitung erstrecken, um einen Stop-Abschnitt zu bilden, der so
adaptiert ist, daß er
vom Verbindungswerkzeug erfaßt
wird. Jede der Auskragungen wird typisch gebildet von wenigstens
einer zum Werkzeug weisenden Eingriffkante und von einer Hinterkante.
Typisch ist die Eingriffkante mit einem Winkel von etwa 90° relativ
zur Außenkante
der Leitung angeordnet, während
die Hinterkante typisch unter einen Winkel zwischen 120° und 150° relativ
zur Außenkante
zwischengefügt
ist.
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Typisch wird im Verbindungsschritt
jeder Verbindungsabschnitt von einem Verbindungswerkzeug erfaßt, so daß, während sich
das Werkzeug bewegt, wenigstens ein Teil des Verbindungsabschnitts
relativ zum Körper
des Verbindungsabschnitts verlagert wird. In bevorzugten Verfahren
gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, findet die Werkzeugbewegung auch
in der Längsrichtung
des Leitungs-Verbindungsabschnitts statt. Die Auskragung bzw. die
Auskragungen an jedem Verbindungsabschnitt werden während dieser
Bewegung vom Werkzeug erfaßt,
so daß sich
der erfaßte
Bereich des Verbindungsabschnitts zusammen mit dem Werkzeug in Längsrichtung
bewegt. Typisch bleibt ein erstes Ende des Verbindungsabschnitts
mit dem Körper
des Verbindungsbauteils verbunden, und das Werkzeug wird in Längsrichtung
zum ersten Ende hin bewegt, so daß der Verbindungsabschnitt
zu einer S-förmigen Kurve
verbogen wird. Während
dieses Vorgangs verhindert die Auskragung den Schlupf des Werkzeugs in
der Längsrichtung
relativ zum Verbindungsabschnitt. Die Bewegung des Werkzeugs verlagert zweckmäßig auch
ein zweites Ende von jedem Verbindungsabschnitt relativ zum Körper des
Verbindungsteils. Typisch trennt sich das zweite Ende von jedem
Verbindungsabschnitt vom Verbindungsbauteilkörper während der Verlagerung im wesentlichen in
der Richtung nach unten, indem ein zerbrechlicher Abschnitt von
jeder Leitung zerbrochen wird, um so das zweite Ende von jedem Verbindungsabschnitt vom
Verbindungsbauteilkörper
zu trennen, indem der Verbindungsabschnitt innerhalb des Bauteils
im wesentlichen nach unten gedrückt
wird.
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Noch ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung
sieht ein Verbindungsbauteil einschließlich Leitungen vor. Jede Leitung
weist vorzugsweise wenigstens eine Auskragung auf, die sich von
ihrem Körper
nach außen
erstreckt. Die Auskragung kann sich nach außen erstrecken entweder von
einer oberen Fläche
oder von einer Außenkante
der Verbindungsleitung. Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung weist jede Verbindungsleitung
ein Paar von Auskragungen auf, die sich von entgegengesetzten Außenkanten
nach außen
erstrecken. Vorzugsweise wird jede Auskragung von wenigstens einer
Eingriffkante und einer Hinterkante gebildet, wobei die Eingriffkante
mit einem Winkel von etwa 90° relativ
zur Außenkante
der Leitung positioniert ist, und die Hinterkante unter einem Winkel
zwischen 100° und
150° relativ
zur Außenkante
zwischengefügt
ist.
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Jede Leitung kann ein zerbrechliches
Element aufweisen, welches neben ihrem zweiten Ende angeordnet ist.
Jedes zerbrechliche Element kann eine oder mehrere Kerben aufweisen,
die sich im wesentlichen nach innen von den Außenkanten der Leitung erstrecken,
um einen Hals zu definieren, der eine Breite wesentlich kleiner
als das Breitenmaß zwischen
den Außenkanten
aufweist.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung sieht ein Verbindungsbauteil vor, welches einen Körper und
verlängerte
Leitungen aufweist, wobei jede Leitung einen Abschnitt zum Verankern
am Körper
und einen Verbindungsabschnitt, der sich vom Verankerungsabschnitt
quer über
eine Kante des Körpers
erstreckt, aufweist. Zum Beispiel kann sich jeder Verbindungsabschnitt
quer über
eine Außenkante
des Körpers
und weg vom Körper
erstrecken. Als Alternative kann sich jeder Verbindungsabschnitt quer über eine
Kante des Körpers
erstrecken und dabei eine Lücke
oder ein Fenster, wie oben beschreiben, definieren. Jede Leitung
weist einen sich verjüngenden
Abschnitt auf, der sich in Längsrichtung
in der Nähe
der Kante erstreckt, so daß das
Trägheitmoment
der Leitung beim Verbiegen quer zur Kante progressiv abnimmt in
der Längsrichtung
weg von der Kante. Im Einsatz wird ein Verbindungsbereich von jedem
Verbindungsabschnitt nach unten und vorzugsweise auch in anderen
Richtungen, wie oben beschrieben, verlagert. Der sich verjüngende Abschnitt bewirkt
ein Verbiegen der Leitung in Form einer stetigen Kurve statt eines
Einknickens an der Kante. Dies verbessert die Widerstandsfähigkeit
der Leitung gegenüber
Ermüdung
und zyklischer thermischer Beanspruchung.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Andere Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden mit Bezugnahme auf die Beispiele der
Ausführungsformen
beschrieben, die zur Erläuterung,
aber nicht zur Einschränkung
der Erfindung vorgesehen und in den folgenden Figuren dargestellt
sind:
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1 ist
eine teilperspetivische Ansicht, die die Verbindung zwischen einer
Halbleiterchip-Baueinheit und einem Verbindungsbauteil gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2 ist
eine Seitenansicht, die einen Verbindungsvorgang gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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3 ist
eine Draufsicht, welche die Verbindung zwischen der Halbleiterchip-Baueinheit
und dem Verbindungsbauteil darstellt;
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4 ist
eine Draufsicht, welche den Halbleiterchip und das Verbindungselement
in anfänglicher
Gegenüberstellung
zeigt;
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5 zeigt
die gegenseitige Ausrichtung der Elemente der Erfindung während des
Verbindungsvorgangs;
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6 zeigt
verschiedene Ausführungsformen
für den
zerbrechlichen Teil der Verbindungsleitung;
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7 ist
eine Draufsicht eines Anschlußleitungspaares
gemäß der Erfindung
mit zerbrechlichen Elementen und Auskragungen;
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8 ist
eine Teildraufsicht von zwei Verbindungsleitungen mit den Auskragungen;
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9 ist
eine Teildraufsicht der Verbindungsleitung mit einer Auskragung,
die sich von ihrer Außenkante
erstreckt;
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10 ist
eine Teildraufsicht der Verbindungsleitung, an welcher sich die
Auskragung von einer oberen Fläche
davon erstreckt;
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11 zeigt
ein Paar Verbindungsleitungen mit verschachtelten Auskragungen;
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12 ist
eine vergrößerte Darstellung
eines Bereichs zwischen zwei benachbarten Auskragungen.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Obwohl bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung hier an Hand der Figuren beschrieben werden, wird
ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die dargestellten
Ausführungsformen
nur als Beispiele aufzufassen sind und somit lediglich einige wenige von
vielen möglichen
spezifischen Ausführungsformen
aufzeigen, die Anwendungen der Prinzipien der vorliegenden Erfindung
sind. Verschiedene Änderungen
und Modifikationen, die der erfahrene Fachmann für den technischen Bereich der
vorliegenden Erfindung als selbstverständlich einbegriffen erkennt,
liegen im Sinn, sowie im Geltungs- und Absichtsbereich der vorliegenden
Erfindung, wie in den Ansprüchen im
Anhang hierzu näher
definiert wird.
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Die Erfindung ist am besten zu verstehen
mit Hinweis auf die Konvention, daß die Begriffe "oben" und "unten" sowie die Begriffe "nach oben" und "nach unten" hier nur verwendet
werden, um Richtungen relativ zur Baueinheit zu bezeichnen, und
nicht im Bezugssystem der Schwerkraft gemeint sind.
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Eine Baugruppe 10 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist zweckmäßig in den 1 und 2 illustriert
und umfaßt
einen Halbleiterchip 12 und ein Verbindungsbauteil 20.
Der herkömmliche
Halbleiterchip 12 ist im typischen Fall als massiver Körper gestaltet
mit oberer 14 und unterer 16 Fläche sowie
wenigstens einer Reihe elektrischer Kontakte oder Kontaktstellen 18,
im typischen Fall in der Nähe
eines Randes des Chips. Der Chip weist außerdem eine Mehrzahl von Bezugsmarkierungen 104 auf
seiner oberen Fläche
auf, die sich in vorbestimmten Positionen relativ zu den Kontakten 18 befinden.
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Ein Verbindungsbauteil 20 ist
gestaltet mit einer oberen dielektrischen Schicht 22 aus
einem dünnen
flexiblen Film eines dielektrischen Materials wie Polyimid und einer
unteren Schicht 24 aus einem relativ weichen, nachgiebigen
Material wie ein Elastomer oder ein Gel, oder aus einer Verbundstruktur,
die auch eine Flüssigkeit
enthält.
Die obere und die untere Schicht bilden einen Verbindungsbauteilkörper oder
eine tragende Struktur. Die tragende Struktur weist wenigstens ein
längliches
Fenster oder eine Lücke 26 auf,
die sich durch beide Schichten erstreckt und die tragende Struktur
unterteilt in ein zentrales Teil 28 und ein äußeres Teil 27.
Elektrisch leitende Anschlüsse 31,
von welchen nur eine in der 1 sichtbar
ist, sind im zentralen Teil der tragenden Struktur angeordnet. Jeder
Anschluß ist
mit einer elektrisch leitenden, metallischen Verbindungsleitung 30 verbunden.
Jede Leitung ist mit einem länglichen, streifenförmigen Verbindungsabschnitt 32 versehen, der
sich über
die Lücke
erstreckt. Die Verbindungsabschnitte erstrecken sich nebeneinander über die Lücke 26.
Das Verbindungsbauteil hat Bezugsmarkierungen 102 auf seinem
Körper
in vorgegebenen Positionen relativ zu den Leitungen.
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Der Verbindungsabschnitt von jeder
Leitung hat ein erstes oder proximales Ende 34, welches
am zentralen Teil 28 befestigt ist, und ein zweites oder distales
Ende 36, welches abnehmbar mit dem äußeren Teil 27 der
tragenden Struktur verbunden ist. Das zweite Ende 36 des
Verbindungsabschnitts ist am äußeren Teil 27 der
tragenden Struktur über
ein zerbrechliches Element oder einen zerbrechlichen Abschnitt 38 befestigt.
Jeder zerbrechliche Abschnitt verbindet das zweite Ende des Verbindungsabschnitts
mit dem äußeren Teil.
Die Leitungen sind typisch aus einem oder mehreren schmiedbaren
Metallen wie Gold, Kupfer oder Verbundstrukturen aus Gold und Kupfer hergestellt.
Wie die 1 bis 4 am besten zeigen, wird
jeder zerbrechliche Abschnitt bzw. jedes zerbrechliche Element von
jeder Leitung als ein Paar Kerben 37 und 39 gestaltet,
die sich im wesentlichen von den Außenkanten 40 und 42 der Leitung
nach innen erstrecken, um einen Hals zu bilden. Die Breite von einem
solchen Hals ist wesentlich kleiner als die Breite der Verbindungsleitung
zwischen ihren Außenkanten.
Der Winkel, der von den Flächen
jeder Kerbe gebildet ist, beträgt
etwa 120 bis 150 Grad, vorzugsweise etwa 135 bis 150 Grad. Zusätzlich wird
die Größe der Kerben
so eingestellt, daß die
Breite am zerbrechlichen Abschnitt etwa die Hälfte der Breite der Leitung
selbst im Verbindungsbereich beträgt.
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Zusätzlich ist jede Verbindungsleitung
mit einem Verbindungsbereich 29 versehen, der neben dem
zweiten Ende des Verbindungsabschnitts und des zerbrechlichen Abschnitts
davon angeordnet ist. Wenigstens eine Auskragung erstreckt sich
nach außen
von einem Körper
von jeder Verbindungsleitung, um einen Stop-Abschnitt 46 zu
bilden. Wie unten erläutert
wird, sind diese Stop-Abschnitte so gestaltet, daß sie mit
einem Verbindungswerkzeug in Eingriff gelangen, um die Bewegung
des Werkzeugs in Längsrichtung
relativ zur Leitung einzuschränken und/oder
zu stoppen. In der Ausführungsform
gemäß 1 bis 4 weist der Stop-Abschnitt 46 von jeder Verbindungsleitung
ein Paar Auskragungen 47 und 48 auf, die sich
nach außen
und symmetrisch von entgegengesetzten Außenkanten des länglichen
Verbindungsabschnitts erstrecken. Jede Auskragung ist gebildet aus
wenigstens einer eingreifenden Wand 52, die dem äußeren Teil 27 zugewandt
ist, und aus der rückseitigen
Wand 54, die dem zentralen Teil 28 zugewandt ist. 8 zeigt, daß die eingreifenden Wände der
Auskragungen 17 und 48 unter Winkeln von etwa
90° relativ
zur Außenkante
der Leitung positioniert sind, während
die rückseitige
Wand zwischen der äußeren Kante
der Leitung unter einem Winkel von 120° bis 150° eingefügt ist.
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In einem Verfahren gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der Halbleiterchip zunächst auf einem Substrat oder
auf einer flachen Tragfläche 25 angeordnet.
Dann wird das Verbindungsbauteil 20 oben auf dem Chip 12 positioniert (siehe 1), wobei die untere Schicht 24 des
Verbindungsbauteils der oberen Fläche 14 des Chips zugewandt
ist. Das Verbindungsbauteil wird dem Chip so gegenübergestellt,
daß die
Lücke 26 des
Verbindungsbauteils gegenüber
der Kontaktereihe 18 des Chips ausgerichtet ist. Somit
fällt eine
Längsachse der
Lücke 26 mit
der Längsachse
der Kontaktereihe oder Kontaktstellen 18 zusammen oder
erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dieser Achse. Der Verbindungsabschnitt
von jeder Leitung ist quer über
der Lücke 26 positioniert
und erstreckt sich seitlich relativ zur Längsachse der Kontaktereihe.
Der Schritt des nebeneinander Anordnens kann mit herkömmlichen Positionierungselementen
vom Typ ausgeführt
werden, der gewöhnlich
eingesetzt wird zum Positionieren von Halbleiterchips relativ zum
Band für
automatisiertes Positionieren. Die Positionierungsmittel umfassen
eine oder mehrere Videokameras 108, Computergeräte 110 und
Servomechanismen 112. Während
des Nebeneinander Anordnens erfassen die Videokamera und die Computergeräte die Positionen der
Bezugsmarkierungen 102 und 104 auf dem Verbindungsbauteilkörper und
auf dem Chip, und sie können
auch dem Servomechanismus Befehle erteilen, um die relativen Positionen
des Verbindungsbauteils und des Chips entsprechend zu justieren,
um das Verbindungsbauteil und den Chip in der gewünschten
Weise auszurichten. Auch mit solchen Korrekturen ist es normalerweise
jedoch nicht möglich,
alle Bereiche des Verbindungsbauteilkörpers perfekt relativ zu den
entsprechenden Teilen des Chips auszurichten.
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Wie die 1 und 4 am
besten zeigen, ist der Verbindungsabschnitt von jeder Leitung im
nebeneinander angeordneten Zustand der Baugruppe so positioniert
relativ zum entsprechenden Kontakt, daß eine vertikale Projektion 35 eines
solchen Verbindungsabschnitts auf die obere Fläche 14 des Chips gegenüber dem
entsprechenden Kontakt in einer ersten Richtung versetzt ist um
eine Strecke, die von Vektor F in den Diagrammteilen der 1, 2 und 4 dargestellt ist.
Dies ist mit Bezug auf die Verbindungsleitung 30 und auf
den zugeordneten Kontakt 18 in der dreidimensionalen 1 klar ersichtlich. In der 4, die eine zweidimensionale
Draufsicht der Teile im nebeneinander angeordneten Zustand ist, erscheint
jeder solche Versatz als eine Lücke
zwischen der Mittellinie des Verbindungsabschnitts selbst und der
Mittellinie des entsprechenden Kontakts. Der Versatz in der ersten
Richtung F ist in einer Richtung entlang der Reihe von Verbindungsabschnitten,
d. h. in einer Richtung quer zur Längsrichtung von jedem Verbindungsabschnitt.
Deshalb vor der Positionierung des Werkzeugs 50 in Eingriff
mit einer ersten Verbindungsleitung des Verbindungsteils existiert
ein vorgegebener Abstand in der ersten Richtung A zwischen der Mittellinie
von jedem Kontakt 18 des Halbleiterchips und der Mittellinie
des entsprechenden Verbindungsabschnitts 32. Der Sollbetrag
des vorgegebenen Versatzes oder der Lücke A wird an Hand von Überlegungen
gewählt,
die auch die Abmessungen der Außenkontur
eines Schafts oder oberen Teils des Werkzeugs 50, welches
für den Verbindungsvorgang
verwendet wird, berücksichtigen;
insbesondere hängt
er von der Breite der an der oberen Position ab. Deshalb, je breiter
der obere Teil des Werkzeugs ist, um so größer muß der Versatz oder die Lücke sein.
Der Versatz A muß auch
mindestens so groß wie,
vorzugsweise größer als
die maximale Abweichung von der Sollposition, die aus Toleranzen
in den Bauteilen und im Positionierungsschritt entstehen kann.
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In diesem Zusammenhang zeigen die
Tabellen I und II die bevorzugten Abmessungen für die Verbindungsleitungen
oder ihre Verbindungsabschnitte 32, die Kontakte 18 und
das Verbindungswerkzeug 60 während des in der 5 dargestellten Vorgangs
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der 5 ist
der Leitungsverbindungsabschnitt 32a in seiner Sollposition
mit durchgezogenen Linien dargestellt, und mit gebrochenen Linien
in Positionen, die durch Abweichungen von der Sollposition beeinflußt werden.
Die Position 32a' zeigt
eine negative Abweichung ("–tol.") vom nominellen
Versatzbetrag A, während
die Position 32a'' den Effekt
einer positiven Abweichung ("+tol.") oder eines größer als
nominellen Versatzes zeigt. Wie in der Tabelle II angegeben, ist der
Betrag des nominellen Versatzes A der maximalen negativen Abweichung
(–tol.)
gleich, so daß der aktuelle
Versatz niemals weniger als Null ist. Anders ausgedrückt, der
aktuelle Versatzbetrag ist immer Null oder größer als Null; der Verbindungsabschnitt der
Leitung ist immer in der ersten Richtung gegenüber der Kontaktstelle versetzt,
oder im seltenen Fall maximaler Toleranz (aktueller Versatz Null)
kann der Verbindungsabschnitt mit der Position der Kontaktstelle übereinstimmen.
Ein negativer aktueller Versatz oder Versatz in der zweiten Richtung
S, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, kommt in keiner im
Toleranzbereich liegenden Baueinheit vor. In diesem Zusammenhang
ist der Sollwert des Versatzes, auf den hier Bezug genommen wird,
der mittlere Versatz, der im Verfahren über viele Einheiten gemittelt erscheint,
unabhängig
von der verwendeten Bezeichnung. In einigen Dimensionierungssystemen kann
ein Sollversatz und ein Bereich tatsächlicher Versatzwerte als asymmetrische
Toleranz angegeben werden, ohne expliziten nominellen Versatz, zum Beispiel "0 +50 Mikron, –0". Ein solcher asymmetrischer
Toleranzbereich umfaßt
trotzdem implizit die Bedingung eines Sollwertes ungleich Null,
der mindestens der maximalen Abweichung entspricht.
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Das automatische bildgebende System
bestimmt den aktuellen Versatz der diversen Leitungen. Nachdem das
Verbindungsbauteil mit dem Chip zusammengebaut wurde, berechnet
der Computer 110 des bildgebenden Systems die Versatzwerte
für jede Reihe
der Leitungen an Hand der aktuellen Positionen der Bezugsmarkierungen 104 auf
dem Verbindungsbauteil, relativ zu den Bezugsmarkierungen 102 auf
dem Chip. Wenn ein Satz der Bezugsmarkierungen neben einer Reihe
von Kontakten und Leitungen liegt, kann die Abweichung von der relativen
Sollpositionierung der Verbindungsteil-Markierung in diesem Satz
als Abweichung von der relativen Sollpositionierung für alle Leitungen
in der Reihe übernommen
werden. Wenn die Bezugsmarkierung 104 des Verbindungsbauteils
beispielsweise um 3 Mikron in der ersten Richtung F von ihrer Sollposition
relativ zur entsprechenden Markierung 102 auf dem Chip
versetzt ist, nimmt das System an, daß jeder Verbindungsabschnitt
ebenfalls um 3 Mikron in der gleichen Richtung von seiner Sollposition
abweicht, und daß deshalb
der aktuelle Versatz sämtlicher
Verbindungsabschnitte um 3 Mikron größer als der Sollwert ist. Andere
Reihen von Leitungen, die sich auf andere Bezugsmarkierung beziehen,
können
andere Abweichungen aufweisen.
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Das Positionieren des Verbindungsabschnitts
relativ zum Kontakt auf dem Chip in der Längsrichtung ist wesentlich
weniger kritisch. Dank der länglichen
Form der Verbindungsabschnitte, darf sogar jeder Verbindungsabschnitt
um einen beträchtlichen
Betrag, und zwar um etwa die Hälfte
der Länge des
Verbindungsabschnitts, von seiner Sollposition versetzt sein, wobei
sich dann immer noch ein Teil des Verbindungsabschnitts in richtiger
Position für das
Verbinden mit dem entsprechenden Kontakt befindet.
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Sobald das Verbindungsbauteil 20 und
der Halbleiterchip 12 nebeneinander so angeordnet sind wie
oben erläutert
und in den 1 und 4 dargestellt ist, wird das
Werkzeug 50 im wesentlichen nach unten bewegt, um den Verbindungsbereich
des Verbindungsabschnitts einer der Leitungen zum Eingriff zu bringen.
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Das Werkzeug kann ein Verbindungswerkzeug
für interne
Halbleiterleitungen sein, wie in der gemeinsam übertragenen, mit angemeldeten
US-Patentschrift Nr. 096 700, die am 23. Juli 1993 angemeldet wurde,
beschrieben ist.
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Das Werkzeug 60 (siehe 1) weist einen Körper 62 auf,
der sich zwischen einem unteren Ende 64 und einem oberen
Ende 66 erstreckt. Im unteren Ende 64 ist eine
Nute 68 gebildet, die sich nach innen innerhalb des Körpers erstreckt.
Die Nute ist so gestaltet, daß sie
den zu verbindenden Verbindungsabschnitt 32 aufnimmt und
erfaßt.
Wie in der genannten Patentschrift 096 700 beschrieben ist, kann
das Werkzeug auch eine Nute 69 aufweisen, die sich quer
zur Nute 68 erstreckt, für den Einsatz mit einer anderen Leitung.
Ein Schaft oder ein oberer Teil 72 des Werkzeugs erstreckt
sich nach oben vom oberen Teil des Körpers 62. Im typischen
Fall weist der Schaft ein Verbindungsteil mit Schulter 74 an
seinem oberen, vom Körper 62 fernen
Ende auf. Diese Merkmale sind zum Zusammenführen mit dem Werkzeughalter
einer Verbindungsvorrichtung (nicht dargestellt) adaptiert, so daß das Werkzeug
in der Arbeitsstellung auf der Vorrichtung gehalten werden kann und
die von der Vorrichtung aufgebrachte Kraft und Energie wie unten
erläutert
durch das Werkzeug geleitet werden können.
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1 zeigt,
daß der
Schaft oder obere Teil des Werkzeugs 72 eine pyramidförmige Konfiguration
aufweist. Der Schaft wird wesentlich breiter von seinem unterem
Teil an seiner Verbindung mit dem Körper 62 zu einem oberen
Teil in der Nähe
der Schulter 74 hin, so daß die äußeren Abmessungen des oberen
Teils vom Schaft wesentlich größer als diejenigen
des unteren Teils davon sind. Der Schaft 62 hat typisch
gleichmäßige Abmessungen
von etwa 0,3 bis 0,4 mm (etwa 8 bis 10 Mil) in einem geraden Abschnitt
entlang seinem unteren Ende. Im nächsten Abschnitt über dem
geraden Abschnitt nimmt das Tiefenmaß Z des Schafts zu, von der
vertikal gegenüber
der Nute 68 ausgerichtetem Mittellinie zur Fläche 73,
in der ersten Richtung F in Richtung zum oberen Ende des Schafts.
Diese sich verjüngende Konfiguration
verleiht dem Schaft die erforderliche mechanische Festigkeit für die Verbindungsoperation.
Diese Form des Schafts benötigt
jedoch zusätzlichen
Platz, insbesondere bei der weiter unten erläuterten Bewegung des Werkzeugs
nach unten.
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Obwohl der Schaft 72 in 1 in beiden Richtungen gegenüber der
vertikalen Achse B-B des Werkzeugs dargestellt ist, liegt auch ein
Werkzeug mit einer oder beiden Seiten im wesentlichen Parallel zu
dieser vertikalen Achse positioniert im Rahmen der vorliegenden
Erfindung. Somit kann das Werkzeug eine vertikale Seite aufweisen,
die in der ersten Richtung F weist (die Richtung zu den nicht verbundenen
Leitungen in der Reihe), und geneigte Seiten, die in den anderen
Richtungen weisen. Die genaue Konfiguration des Werkzeugs einschließlich des Schafts
ist von der jeweiligen Verbindungsvorrichtung und von der Art der
zu verbindenden Elemente stark abhängig.
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Bei der Verbindungsoperation wird
das Werkzeug 60 nach unten bewegt (in der dem Vektor V
im Diagrammteil der 1 entgegengesetzten Richtung),
um den Verbindungsabschnitt der Leitung zu erfassen und ihn nach
unten zu zwingen.
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Die als Ergebnis dieser Abwärtsbewegung der
Werkzeugs erzeugte Kraft wird dem Verbindungsbereich 39 des
Verbindungsabschnitts aufgeprägt.
Während
sich das Werkzeug weiter nach unten bewegt, bricht das zerbrechliche
Element 38 ab und trennt dabei das zweite Ende 36 des
Verbindungsabschnitts vom Außenteil 27 der
tragenden Struktur. Das erste Ende 34 ist jedoch noch mit
dem mittleren Teil der tragenden Struktur verbunden. In diesem Zustand
tendiert die vertikale Bewegung des Werkzeugs 50 dazu,
den Verbindungsbereich 39 der Verbindungsleitung im wesentlichen
nach unten zu bewegen in Richtung zur oberen Fläche 14 des Chips hin.
Gleichzeitig wird das Werkzeug 60 auch wesentlich in horizontaler
Richtung, in der Längsrichtung
der Leitung, in Richtung zum ersten Ende 34 des Verbindungsabschnitts
bewegt. Zur gleichen Zeit bewegen sich das Werkzeug und die erfaßten Bereiche
der Leitung seitlich in Richtung zum entsprechenden Verbindungskontakt
bzw. zur Kontaktstelle 18. Im Diagrammteil der 1 ist die horizontale Längskomponente
der Werkzeugbewegung mit dem Vektor H angedeutet, während die
vertikale Komponente der Bewegung mit dem Vektor V dargestellt ist.
Die seitliche Komponente der Bewegung erfolgt in der zweiten Richtung
S entlang der Reihe, d. h. entgegengesetzt zur ersten oder Versatzrichtung
F.
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Der Betrag der seitlichen Komponente
der Werkzeugbewegung ist für
jede Leitung gleich und entspricht dem aktuellen Versatz jener Leitung
relativ zum entsprechenden Kontakt, wie zuvor vom bildgebenden System
berechnet wurde. So reicht die seitliche Bewegung des Werkzeugs
aus, um den Verbindungsabschnitt in Richtung zur entsprechenden
Kontaktstelle 18 hin zu verschieben. Anders gesagt, das Werkzeug
und die erfaßte
Leitung bewegen sich in einer zweiten horizontalen Richtung (die
mit dem Vektor S angezeigt ist) entgegen der ersten oder Versatzrichtung
(die mit dem Vektor F angezeigt ist).
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Wie am besten in der 2 ersichtlich ist, bewirkt diese seitliche
Komponente der Bewegung die Kompensation der Fehlausrichtung, ohne
Zusammenstoß zwischen
dem Werkzeug und den nicht verbundenen Leitungen. Nachdem das Werkzeug 60 zunächst den
Verbindungsabschnitt 32a der Leitung erfaßt hat,
bewegen sich das Werkzeug und die Leitung in der zweiten Richtung
S, weg vom nächsten nicht
verbundenen Verbindungsabschnitt 32b. Der Sollbetrag dieser
Bewegung ist der Nennversatz A. Abweichungen vom Sollversatz (+/– tol) veranlassen das
System, den Betrag der Bewegung in der zweiten Richtung zu erhöhen oder
zu erniedrigen, sie führen
jedoch niemals zu einer Umkehrung der Bewegung des Werkzeugs in
die erste Richtung. Im Gegensatz dazu, wenn das System für seitliche
Bewegung zum Kompensieren der Abweichungen von der Sollpositionierung
eingerichtet ist, jedoch ohne Sollversatz (A = 0), würde eine
negative (in zweiter Richtung) Abweichung der Leitung von der Sollpositionierung
eine Werkzeugbewegung in der ersten Richtung erfordern, zum nächsten nicht
verbundenen Abschnitt hin. Eine solche Anordnung erfordert größere Abstände zwischen
benachbarten Leitungen.
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Die Bewegung in der zweiten Richtung
ist auch behilflich, Freiraumabstand für den Schaft zu sichern. Als
das Werkzeug 60 anfänglich
den Verbindungsabschnitt einer Leitung erfaßt, ist seine breite Schulter 74 über der
Ebene der intakten Verbindungsabschnitte 30a, 30b und 30c angeordnet,
die, wie mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, noch nicht verbunden
wurden. Während
jedoch das Werkzeug seine Abwärtsbewegung
fortsetzt und den erfaßten
Verbindungsabschnitt 30a zu den Chipkontakten bringt, senkt
sich der Schaft zu den nicht verbundenen Verbindungsabschnitten 30b, 30c usw.
Die seitliche Bewegung in der zweiten Richtung S bewegt das Werkzeug
und damit den Schaft 72 weg vom nächsten benachbarten, nicht
verbundenen Verbindungsabschnitt 30b und bringt zugleich
das Werkzeug in die ausgerichtete Position gegenüber dem entsprechenden Chipkontakt 18a.
Somit bewegen sich das Werkzeug und der Schaft zur mit gebrochenen
Linien angezeigten Position bei 72', wobei der Schaft den Verbindungsabschnitt 30b nicht
berühren kann.
Würde man
im Gegensatz dazu versuchen, die Operation ohne seitliche Bewegung
auszuführen, würden sich
das Werkzeug und der Schaft zu einer bei 72'' dargestellten
Position bewegen, wobei der Schaft mit dem nächsten Verbindungsabschnitt 30b zusammenstoßen würde.
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Während
der vertikalen und seitlichen Bewegung bewegt sich das Werkzeug
auch horizontal in Richtung des Vektors H in Längsrichtung der Leitung zu
ihrem erstem Ende 34 hin. Wenn die Reibungs- und mechanische
Haftung zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Werkzeug schwach
ist, könnte
das Werkzeug zunächst
in Längsrichtung
entlang dem Verbindungsabschnitt gleiten. Jedoch, sobald sich das
Werkzeug 60 dem Verbindungsbereich nähert, verhindert der Anschlagteil 46 weitere
Gleitbewegung entlang der Verbindungsleitung. Da die Außenkontur
der Auskragungen 47 und 48 wesentlich breiter
als die Nute des Verbindungswerkzeugs ist, verhindert der Anschlag
das Gleiten des Werkzeugs entlang des Verbindungsabschnitts und
blockiert die Bewegung des Werkzeugs relativ zur Leitung. Deshalb
verhalten sich das Werkzeug und der Verbindungsabschnitt wie eine
kombinierte Einheit im folgenden Teil der horizontalen Komponente
der Bewegung in Längsrichtung.
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Die Komponente der Bewegung in Längsrichtung
sollte ausreichend sein, um etwaige Zunahme der Entfernung zwischen
dem ersten Ende des Verbindungsabschnitts und dem Verbindungsbereich zu
kompensieren, die durch das abbrechen des zerbrechlichen Elements
und der Abwärtsbewegung verursacht
ist. Die horizontale Bewegung reicht aus, um den Verbindungsabschnitt
der Leitung zu einer im allgemeinen S-förmigen
Konfiguration zu verbiegen. Die Entfernung entlang der Leitung in
ihrem gebogenen Zustand zwischen dem ersten Ende des Verbindungsabschnitts
und dem Verbindungsbereich ist größer als die Länge einer
geraden Linie vom ersten Ende zum Verbindungsbereich. Anders gesagt,
während
des Verbindungsvorgangs ist die Leitung nicht unter mechanischer
Spannung. Während
der horizontalen Komponente der Bewegung besteht eine Tendenz der
Leitung, ein allgemein S-förmiges
Element zu bilden bzw. in ein solches Element transformiert zu werden,
wobei die Abschnitte neben dem ersten Ende 34 und neben
dem Verbindungsbereich 39 fast horizontal sind und der
dazwischenliegende Bereich gebogen ist. Die S-förmige Verbiegung infolge der
zusätzlichen
Länge des
Verbindungsabschnitts ist behilflich, um eine zuverlässige Verbindung
zwischen dem Anschlußbereich
des Verbindungsteils und den Kontakten auf dem Chip zu sichern.
Da die S-förmige
Verbiegung bei der Anwendung des Werkzeugs 50 am Verbindungsabschnitt während des
Verbindungsvorgangs gebildet wird, ist die Zuverlässigkeit
dieses Schritts des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung von
der Qualität
des Eingriffs zwischen der Leitung und dem Verbindungswerkzeug abhängig. Der
Stop-Abschnitt mit Auskragungen, die sich nach außen erstrecken
von den Seiten der Leitung, verbessert die Qualität der Erfassung und
die Qualität
des Leitungsbildungsverfahrens. Indem er einen zuverlässigeren
Eingriff zwischen der Leitung und dem Verbindungswerkzeug bewirkt,
verbessert der Stop-Abschnitt die Fähigkeit des Werkzeugs, die
Leitungen zu manipulieren, und die Effektivität der horizontalen Bewegung
und der Bildung der S-Form.
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Wärme
und/oder Ultraschallschwingungen werden von der Verbindungseinrichtung
verwendet, um die Verbindung zwischen der Leitung und dem Kontakt
herzustellen. Nach der Bildung einer zuverlässigen Verbindung zwischen
einer Verbindungsleitung und dem entsprechenden Kontakt oder Kontaktbereich,
wird das Verbindungswerkzeug 50 im wesentlichen nach oben
zurückgezogen
und in der Richtung der Nutenachse oder Kontaktreihe weiter bewegt.
Dann wird das Verbindungswerkzeug 50 wieder nach unten
in Eingriff mit der nächsten
nicht formierten, nicht verbundenen Leitung gebracht, mit anfänglichem
Positionsversatz gegenüber
dem entsprechenden Kontakt. Bei dieser Bewegung erleichtert der gebildete
offene Platz zwischen der zuvor verbundenen Leitung und der nun
verwendeten Leitung und Kontaktstelle die Bewegungen des Werkzeugs
und ihres breiten oberen Teils, wenigsten in der vertikalen und
in der seitlichen Richtung. Das Werkzeug und die aktuell zu verbindende
Leitung können
manipuliert werden ohne Beschädigung
der zuvor verbundenen Leitung oder Zusammenstoß mit der nächsten benachbarten, nicht
verbundenen Leitung. So wird der Verbindungszyklus für sukzessive Leitungen
entlang der Reihe in der ersten Richtung F wiederholt. Mit der Weiterführung der
Fertigungsoperation in aufeinander folgenden Zyklen wandert der freie
Platz entlang der Reihe der Verbindungen, während sie hergestellt werden,
mit ähnlicher
Weise wie ein Reißverschlußelement.
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Die 6 zeigt
verschiedene Typen der zerbrechlichen Abschnitte der Verbindungsabschnitte. Vor
der Verbindungsoperation verbindet der zerbrechliche Abschnitt 38 das
zweite Ende 36 des Verbindungsabschnitts mit dem zweiten
Ende des Befestigungsabschnitts 31. Jeder in der 6 dargestellte zerbrechliche
Abschnitt hat einen Hals (33, 33' oder 33'')
mit kleinerer Querschnittsfläche
als das zweite Ende des Befestigungsabschnitts 31 und das zweite
Ende 36 des Verbindungsabschnitts. Jeder in der 6 dargestellte Hals verbindet
das zweite Ende des Befestigungsabschnitts 36, 36', 36'' mit dem zweiten Ende 31, 31', 31'' des Verbindungsabschnitts. In
seinem anfänglichen,
nicht deformierten, dargestellten Zustand neigt sich jeder solche
Hals 33, 33', 33'' vom Verbindungsabschnitt zum zweiten Ende
des Befestigungsabschnitts in der zweiten horizontalen Richtung,
die mit dem Vektor S gekennzeichnet ist. Solche asymmetrischen Hälse begünstigen
die Bewegung des Verbindungsabschnitts in der zweiten Richtung S
während
der Verbindungsoperation. Obwohl die vorliegende Erfindung nicht
durch irgendeine Theorie der Funktionsweise eingeschränkt ist,
ist man überzeugt,
daß die
vom Hals ausgeübte Kraft
den Verbindungsabschnitt seitlich zieht und somit die vom Verbindungswerkzeug
ausgehende seitliche Bewegung unterstützt. Jeder zerbrechliche Abschnitt
der 6 wird von zwei
Kerben gebildet, die sich im Verbindungsabschnitt von seinen Außenkanten
nach innen zu seinem Zentralbereich erstrecken. Jede Kerbe hat eine
Spitze. In der Ausführungsform A
in 6 ist der längliche
Hals 33 von zwei Seiten 33(a) und 33(b) begrenzt,
die in einem Winkel zueinander positioniert sind. Der Hals 33' der Ausführungsform
B hat eine gleichmäßige Dicke
und ist von zwei in wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Seiten gebildet. Um das Ätzen
zu erleichtern, sind die Spitzen 40 und 41' in den Ausführungsformen
A und B in Längsrichtung
gegenseitig versetzt. Ein relativ kurzer Hals 33'' der Ausführungsform C wird in einer
Weise gebildet, daß die
Spitzen 41'' in gegenseitiger
Nähe angeordnet
sind.
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11 zeigt
die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Leitungen, die verschachtelte Auskragungen
der Stop-Abschnitte aufweisen, die ohne gegenseitige Störung zusammengebracht
werden können.
Durch verschachteln der Auskragungen wird es möglich, die Verbindungsleitungen
des Verbindungsbauteils dichter zusammen zu packen ohne gegenseitige
Störung
der Stop-Abschnitte benachbarter Leitungen.
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Die Auskragungen an den Verbindungsleitungen
brauchen nicht lang und breit zu sein. Wie in der 12 gezeigt ist, können solche Auskragungen als
spornartige Gebilde gestaltet werden. Enge und spitze Auskragungen
können
in gegenseitiger Nähe angeordnet
werden und erlauben die Anordnung benachbarter Streifen in enger
gegenseitiger Nachbarschaft. Benachbarte Auskragungen sollten an
ihren am engsten nebeneinander liegenden Stellen schmal sein, so
daß, falls
ein Überbrückungsdefekt
bei der Bildung der Metallauflage die Leitungen miteinander Verbindet,
die überbrückende Verbindung
schwach genug ist, um bei der Kraftanwendung für den Verbindungsvorgang freibrechen
zu können.
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Der Stop-Abschnitt der vorliegenden
Erfindung kann auch wirksam funktionieren mit einer einzigen Auskragung,
die sich nach außen
vom Verbindungsabschnitt erstreckt. Diese Ausführungsformen sind in den 9 und 10 dargestellt. In der 9 erstreckt sich die einzige Auskragung 49 in
der ersten horizontalen Richtung. In der 10 erstreckt sich die Auskragung 45 des
Stop-Abschnitts 46 im wesentlichen nach oben vom oberen
Teil des Verbindungsabschnitts. In der Ausführungsform von 9 ist die Auskragung 49 neben
einer Außenkante
des Verbindungsabschnitts angeordnet. In beiden Fällen kann
die gleitende Bewegung des Werkzeugs in Längsrichtung entlang der Leitung
wirksam gestoppt werden, wenn die Nute im Werkzeug mit den Auskragungen 45 und 49 in
Eingriff kommt.
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In seiner Bewegung in der zweiten
horizontalen Richtung gemäß dem Vektor
S nähert
sich das Werkzeug 60 zunächst dem Verbindungsabschnitt der
zu verbindenden Leitung von der Seite, die am weitesten entfernt
vom entsprechenden Kontakt ist. Um den Eingriff zwischen dem Werkzeug
und dem Verbindungsabschnitt während
des Verbindungsvorgangs zu erleichtern, sind die in der 6 dargestellten Verbindungsabschnitte
mit den Stop-Abschnitten versehen, wobei jede davon eine Auskragung 49 aufweist,
die sich in der der Bewegung des Werkzeugs und der Leitung entgegengesetzten
Richtung erstreckt. In solchen Fällen
gelangt die Nute des Werkzeugs mit der Auskragung 49 in
Eingriff, sobald der Verbindungsabschnitt erfaßt wird.
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Zahlreiche Variationen und Kombinationen der
oben beschriebenen Merkmale können
eingesetzt werden, ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung,
der in den Ansprüchen
definiert ist, zu verlassen. Jede Leitung kann mit zerbrechlichen
Abschnitten versehen werden, die mit einer einzigen Kerbe gebildet
sind, die sich von einer Seite nach innen erstreckt, statt mit zwei
Kerben wie dargestellt. In anderen Fällen kann der zerbrechliche
Abschnitt eine Nute in der oberen oder unteren Oberfläche der
Leitung, oder Nuten in beiden Oberflächen, aufweisen. In anderen
Fällen
oder zusätzlich
kann der zerbrechliche Abschnitt eine andere Zusammensetzung oder
Härte als
die anderen Abschnitte der Leitung haben.
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Die Leitung muß überhaupt keinen zerbrechlichen
Abschnitt aufweisen. Folglich kann das zweite Ende des Verbindungsabschnitts
jeder Leitung abnehmbar am Verbindungsbauteilkörper befestigt sein, so daß das zweite
Ende getragen wird bis zur Verbindungsoperation und dann abgetrennt
wird, wenn das Werkzeug den Verbindungsabschnitt nach unten bewegt.
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Zusätzlich kann die vorliegende
Erfindung mit Verbindungsbauteilen eingesetzt werden, in welchen
die zweiten Enden der Verbindungsbauteile vor der Verbindungsoperation
nicht vom Verbindungsbauteilkörper
getragen werden. Baueinheiten wie herkömmliches TAB-Band haben im
typischen Fall Reihen von Leitungen, die in Reihen nebeneinander an
den Kanten eines Verbindungsfensters angeordnet sind. Jede solche
Leitung ist nur an ihrem ersten Ende am Verbindungsbauteilkörper befestigt;
das zweite Ende wird nur von der Leitung selbst getragen. Jede Leitung
bildet einen selbsttragenden freien Arm. Die vorliegende Erfindung
kann auch mit Baueinheiten dieser Art eingesetzt werden.
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Darüber hinaus brauchen die Reihen
von Leitungen nicht am Rand des Chips und des Verbindungsbauteils
angeordnet zu sein. Jede Leitungs-Positionierung, die die Anordnung
der Kontakte auf dem Chip oder sonstiger zu verbindender Baueinheit
in passende Gegenüberstellung
bringt, kann eingesetzt werden. Wenn der Chip oder die sonstige Baueinheit
eine oder mehrere Kontaktreihen in der Mitte seiner kontaktetragenden
Fläche
aufweist, muß das
Verbindungsbauteil eine entsprechende Reihe von Leitungen in der
Mitte des Bauteils aufweisen.
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In den oben illustrierten Ausführungsformen wird
in jedem Zyklus nur eine Leitung erfaßt und verbunden. Die vorliegende
Erfindung kann jedoch auch für "Satzweise-Verbindungsoperationen" eingesetzt werden,
wobei das Verbindungswerkzeug in jedem Zyklus eine Mehrzahl von
Leitungen erfaßt.
Ein solches Werkzeug kann auch eine plattenförmige Spitze aufweisen mit
einer Mehrzahl nebeneinander liegender Schlitze, um die Mehrzahl
von Leitungen zu erfassen, und es kann im wesentlichen in gleicher
Weise wie oben beschrieben in jedem Verbindungszyklus bewegt werden.
In jedem Zyklus wird das Werkzeug jedoch um eine größere Strecke
entlang der Reihe verschoben, um die Mehrzahl neuer Leitungen im
nächsten
Zyklus zu erfassen. Diverse Merkmale der vorliegenden Erfindung
können
weggelassen werden: Zum Beispiel können die Auskragung oder Auskragungen
an jeder Leitung entfallen, wenn der Reibungsschluß zwischen
der Leitung und dem Verbindungswerkzeug ausreicht, um die S-förmige Biegung
zu erzeugen.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Das Verfahren und die Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung stellen die Verbindung mikroelektronischer
Elemente wie Halbleiterchips mit der externen Schaltung her, ohne
Zusammenstoß eines Verbindungswerkzeugs
mit Teilen des Chips oder der Schaltung.