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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft eine Verbesserung bei Brennkraftmaschinen. Insbesondere
betrifft diese Erfindung Brennkraftmaschinen, die zwei Kolben pro Zylinder
aufweisen, und zwar einen ersten und einen zweiten Kolben, wobei
der Zyklus des zweiten Kolbens eine Frequenz hat, die halb so groß ist wie
die Frequenz des ersten Kolbens.
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HINTERGRUND
DER TECHNIK
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Vor
vielen Jahren wurden Brennkraftmaschinen entwickelt, die aus Kraftstoffen,
wie beispielsweise Benzin, Diesel und Gas, Leistung erzeugen und diese
in eine Form umwandeln, normalerweise eine Rotations- oder Linearbewegung,
die dann verwendet werden kann, um einen sehr großen Bereich
von verschiedenen Anwendungen anzutreiben, wie zum Beispiel Schiffe,
Automobile, Motorräder,
elektrische Generatoren und sogar Kettensägen. In ihrer Grundform wandelt
eine Brennkraftmaschine chemische Energie in kinetische Energie
um, und zwar durch Verbrennen von Kraftstoffen.
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Bei
Brennkraftmaschinen wurde ein großer Aufwand an Forschung und
Entwicklung betrieben, was zu einer großen Vielzahl verschiedener
Konstruktionen führte.
Einige von diesen umfassen Viertakt-, Zweitakt-, Umlauf- und Hülsenschiebermotoren.
Das Ziel dieser Forschung und Entwicklung bestand darin, den Wirkungsgrad
von Maschinen zu verbessern und das Verhältnis von Leistung zu Gewicht
zu erhöhen,
die Maschinen zuverlässiger
und robuster zu machen und ihren Leistungsbandbreitenbereich zu
erhöhen.
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Der
einfachste Weg zur Erhöhung
der Leistung einer Maschine besteht darin, einfach deren Kapazität oder Hubraum
zu erhöhen.
Für eine
Maschine mit einer gegebenen Größe gibt
es jedoch verschiedene andere Faktoren, mittels derer die Leistung
erhöht
werden kann. Für
eine Maschine mit einer bestimmten Größe ist die verfügbare Leistung
eine Funktion des Drucks in dem Zylinder während des Arbeitshubs, die
Rate der Arbeitshübe
(normalerweise als Umdrehungen pro Minute bekannt), die Reibung
in der Maschine und der volumetrische Wirkungsgrad. Daher kann entweder
durch Erhöhung des
Drucks, durch Erhöhung
der Umdrehungszahl pro Minute, durch Erhöhung der Länge des Arbeitshubs, durch
Verminderung der Reibung oder durch Erhöhung des volumetrischen Wirkungsgrades
die Leistung einer Maschine verbessert werden. Es gibt Beschränkungen
bezüglich
der Veränderung
von einigen der obigen Parameter. Beispielsweise ist die Erhöhung des
Drucks infolge thermischer Betrachtungen und durch die Fähigkeit
der Maschine begrenzt, den Zylinder zwischen den Arbeitshüben wieder
mit einer neuen Luft/Kraftstoff-Mischung zu füllen. Die Erhöhung der
Umdrehungszahl pro Minute ist ebenfalls infolge mechanischer Begrenzungen eingeschränkt, wie
zum Beispiel die Trägheitskräfte der
Ventile, Lager, Stangen und Kolben, wohingegen die Länge der
Arbeitshübe
durch die Trägheitskräfte der
Kurbelwelle begrenzt sind.
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Die
FR-A-2633010 offenbart eine Viertakt-Brennkraftmaschine mit zwei
Kolben pro Zylinder, zwei Kurbelwellen sowie Einlass- und Auspuff-Öffnungen.
Die Kurbelwellen sind durch ein System von Zahnrädern miteinander gekoppelt,
so dass eine Kurbelwelle, und somit auch deren Kolben, zwei Zyklen
bei jedem Zyklus der anderen Kurbelwelle und des anderen Kolbens
durchführen.
Die Einlass- und Auspuff-Öffnungen
sind mit Ventilen versehen, die eine Zirkulation von Gas in lediglich
eine Richtung ermöglichen.
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Die
WO 94/04799 offenbart eine regelnde Schiebesteuerung zur Verwendung
bei der asymmetrischen Zeitsteuerung von einer Zweitakt-Maschine. Die
Schiebesteuerung ermöglicht
eine kontinuierliche Regelung der optimalen Zustände der Öffnungs-Zeitsteuerung bezüglich der tatsächlichen
Parameter der laufenden Zweitakt-Maschine. Die Schiebesteuerung
beinhaltet ein rotierendes Schiebeventil mit zwei koaxial montierten
und sich gegenläufig
drehenden Scheiben, wodurch eine relativ hohe Schließ- und Öffnungsgeschwindigkeit
der Auspuff-Öffnung
der Maschine bewirkt wird.
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Die
US-A-4535592 offenbart einen Turbomotor vom Typ einer Brennkraftmaschine,
die herkömmliche,
sich in Zylindern hin- und herbewegende Kolben aufweist. Eine Auspuff-Öffnung von
jedem Zylinder führt über eine
Düse zu
einer für
eine Gruppe von Zylindern gemeinsamen Turbine. In der Düse kann ein
sich hin- und herbewegendes Düsenhalsventil oder
Düsenschlitzventil
mit variabler Geometrie vorgesehen sein, das durch eine zeitlich
gesteuerte Rotationswelle gebildet ist.
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Diese
Erfindung ist auf die Verbesserung der Leistung von einer Maschine
mit einem gegebenen Hubraum gerichtet, wobei einige der obigen Parameter
verändert
werden, die gemeinsam die Leistung von einer Maschine bestimmen.
Diese Erfindung ist auf eine Viertakt-Maschine gerichtet.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Brennkraftmaschine vorgesehen, mit:
zwei
Zylindern, die miteinander gekoppelt sind, um zwischen sich eine
Brennkammer zu bilden;
einem ersten Kolben, der dazu ausgestaltet
ist, um sich in dem ersten Zylinder hin- und herzubewegen;
einem
zweiten Kolben, der dazu ausgestaltet ist, um sich in dem zweiten
Zylinder hin- und herzubewegen;
wobei die beiden Kolben durch
eine Kupplungseinrichtung treibend gekoppelt sind, um so den einen Kolben
bezüglich
des anderen Kolben synchron zu bewegen, so dass sich der zweite
Kolben mit einer Frequenz bewegt, die halb so groß wie die
des ersten Kolbens ist;
einer Einrichtung, um einen Luft/Kraftstoff-Mischung-Einlass durch eine
erste Öffnung
bzw. Öffnungen
in der Wand von dem zweiten Zylinder (8) vorzusehen;
einer
Einrichtung, um einen Auspuff-Auslass durch eine zweite Öffnung bzw. Öffnungen
in der Wand von dem zweiten Zylinder vorzusehen;
wobei die Öffnungen
so angeordnet sind, um durch Überdecken
und Nicht-Überdecken
der Öffnungen durch
die Bewegung des zweiten Kolbens geöffnet oder geschlossen zu werden;
und
wobei die erste und zweite Öffnung bzw. Öffnungen durch
den zweiten Kolben zum Zeitpunkt des Auftretens der höchsten Drücke in der
Brennkammer überdeckt
werden;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Maschine außerdem ein
zeitlich gesteuertes Auspuff-Abdichtventil
aufweist, um ein Öffnen
oder Schliessen von dem Auspuff-Auslass zu einer ausgewählten Zeit
in dem Betriebszyklus der Maschine zu bewirken; und
dass die
Kupplungseinrichtung einen Scotch Yoke des zweiten Kolbens beinhaltet.
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Vorzugsweise
ist das Auspuff-Abdichtventil ein scheibenförmiges Rotationsventil.
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Dieser
Typ von Auspuff-Ventilanordnung macht das Erfordernis eines Tellerventils überflüssig. Dadurch
wird der volumetrische Wirkungsgrad erhöht, da sich auf dem Weg der
Auspuff-Gasströmung kein
Ventil befindet. Dadurch werden außerdem die Belastungen auf
das Ventil vermindert und übermäßige Hitzeentwicklungen
des Ventils verhindert, die bei einem Tellerventil stattfinden,
da die Hitze lediglich entlang der dünnen Stange des Ventils abgeführt werden
kann, wodurch thermische Belastungen hervorgerufen werden. Außerdem arbeitet
ein Tellerventil durch Erstreckung in den Brennraum, was Leistung erforderlich
macht, wenn die Brennkammer unter Druck steht. Das scheibenförmige Rotationsventil verbessert
den mechanischen Wirkungsgrad, da keine Leistung erforderlich ist,
die gegen den Druck wirkt.
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Vorzugsweise
ist zumindest ein Teil der zweiten Öffnung bzw. Öffnungen
so an der Wand des zweiten Zylinders angeordnet, so dass dann, wenn dieser
Teil nicht durch den zweiten Zylinder überdeckt ist, der zweite Kolben
vollständig
die erste Einlassöffnung
bzw. Öffnungen überdeckt.
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Bevorzugt
ist dieser Teil der zweiten Öffnung bzw. Öffnungen
an der Wand des zweiten Zylinders tiefer angeordnet als die erste Öffnung oder Öffnungen.
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Es
ist bevorzugt, dass das scheibenförmige Rotationsventil aus einem
geeigneten Material hergestellt ist, wie beispielsweise mit Keramik
beschichteter Kunststoff, obwohl auch andere Materialien, wie Aluminium
oder Titan, verwendet werden können. Das
verwendete Material kann durch die Belastungen, denen die Maschine
ausgesetzt ist, den Umdrehungszahlen pro Minute, die die Maschine
erreichen kann, sowie den Kraftstoff vorgegeben sein, der verwendet
wird, da dieser eine Wirkung auf die Betriebstemperatur der Maschine
haben kann. Natürlich sind
in einigen Fällen
die Gesamtherstellungskosten ein bestimmender Faktor, und zwar abhängig von
der vorgeschlagenen Anwendung der Maschine.
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Um
die Reibungsverluste durch das scheibenförmige Rotationsventil zu überwinden,
das gegen die Außenwand
des Zylinders reibt, steht die Auspuff-Öffnung vorzugsweise von dem
Körper
des Zylinders etwas vor, wobei das Ergebnis darin besteht, dass
das scheibenförmige
Rotationsventil nur gegen diesen Vorsprung reibt. Es ist bevorzugt,
dass dieser Vorsprung aus Keramik hergestellt ist, obwohl auch andere
geeignete Materialien verwendet werden können, wie zum Beispiel Messing.
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Das
Material, aus dem der Vorsprung hergestellt ist, wird lediglich
auf der Basis seiner Eigenschaften ausgewählt. Daher kann Messing ein
bevorzugtes Material sein, da es relativ weich ist und das scheibenförmige Rotationsventil
nicht beschädigt. Aber
die Abnutzung kann minimal sein, da es die Zentrifugalkraft ist,
die wirkt, um das Rotationsventil in seiner Position zu halten und
die Scheibe den Vorsprung lediglich leicht berührt.
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Da
es während
des Betriebszyklus Zeitpunkte gibt, in denen sowohl die ersten als
auch die zweiten Öffnungen
durch den zweiten Kolben nicht überdeckt
sind, weist der Luft/Kraftstoff-Mischung-Einlass, um zu verhindern,
dass Auspuff-Gase durch das Einlassventil strömen, außerdem ein Einlassventil auf,
das vorzugsweise ein Rückschlagventil
ist, wie zum Beispiel ein Reed-Ventil oder ein rotierendes Scheibenventil.
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Die
Auspuff- und Einlassöffnungen
haben vorzugsweise eine runde Form, obwohl auch andere Formen verwendet
werden können,
wie zum Beispiel eine elliptische Form, wobei die Form lediglich
durch mechanische Toleranzen begrenzt ist, wie zum Beispiel die
Ringe in dem zweiten Kolben.
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Es
ist bevorzugt, dass zumindest eine Zündkerze dazu ausgestaltet ist,
um die Luft/Kraftstoff-Mischung in der Brennkammer zu zünden, obwohl
die Maschine modifiziert werden kann, um Diesel-Kraftstoff zu verwenden,
der sich lediglich durch Kompression entzündet, oder modifiziert werden
kann, um mehr als eine Zündkerze
in der Brennkammer zu verwenden.
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Vorzugsweise
hat die Luft/Kraftstoff-Einlassöffnung
eine Konstruktion, die ein selektives Beschicken der Brennkammer
ermöglicht,
wie zum Beispiel eine schichtweise Beschickung.
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Eine
schichtweise Beschickung ist eine Maßnahme, bei der in den Brennraum
(auch bekannt als Kammer) Luft eingelassen wird, so dass diese erwärmt wird
und das mittlere Volumen der Kammer mager macht. Ein kleines Rohr
oder ein Durchgang kann sich in den Auspuff-Auslass zwischen der
zweiten Öffnung
bzw. Öffnungen
und dem rotierenden Scheibenventil erstrecken. Dieses Rohr bzw.
dieser Durchgang tritt in den Auspuff-Auslass in eine solche Richtung ein,
um eine Verwirbelung der Luft um die Wände von dem Auspuff-Auslass
zu erzeugen, so dass dann, wenn die Luft in die Brennkammer oder Kammer
eintritt, diese in einer im wesentlichen entgegengesetzten Richtung
zu der Luft/Kraftstoff-Mischung aus der ersten Einlassöffnung bzw.
Einlassöffnungen
verwirbelt wird. Der Großteil
der Strömung der
Luft/Kraftstoff-Mischung ist so gerichtet, um im wesentlichen an
den Wänden
des Brennraums zu haften und unter der Auspuff-Öffnung verläuft. Jedoch strömt ein kleiner
Teil der Luft dann von dem kleinen Rohr zu dem Auspuff-Auslass und
tritt in die Brennkammer über
der Hauptströmung
der Einlass-Luft/Kraftstoff-Mischungsströmung ein, die mit einer geringeren
Geschwindigkeit in der entgegengesetzten Richtung zu der Haupt-Luft/Kraftstoff-Strömung verwirbelt
wird. Daher endet diese im wesentlichen etwa in der Mitte der Kammer
bzw. des Brennkammer, wobei sie mit einem Prozentsatz der Haupt-Luft/Kraftstoff-Mischung-Strömung vermischt wird,
wodurch diese magerer wird. Es ist allgemein bekannt, dass eine
wärmere
magere Mischung die magere Flammbarkeitsgrenze erweitet und daher
die Menge an Kohlenwasserstoffen vermindert, die nach dem Verbrennungsprozess
verbleiben. Der zusätzliche
Vorteil bei dieser Erfindung besteht darin, dass die Strömung der
Kraftstoff/Luft-Mischung außerdem wirkt,
um das rotierende Scheibenventil und die Auspuff-Auslässe kühler zu
halten.
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Das
kleine Rohr bzw. der Durchgang muss außerdem ein kleines Ventil aufweisen,
wie zum Beispiel ein Reed-Ventil, um eine Rückströmung von Gasen hoch zu dem
Auspuff-Auslass zu verhindern. Wenn das rotierende Scheibenventil
den Auspuff-Auslass
verschließt,
dann wird durch den negativen Druck von dem Einlasshub der Maschine
Luft durch das Reed-Ventil und das Rohr gesaugt.
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Weiter
stromaufwärts
von dem Reed-Ventil befindet sich ein Drosselventil, das durch eine
Anzahl von Einrichtungen betätigt
werden kann, wie zum Beispiel ein Kabel, und zwar in einer solchen
Weise, um sich um 180° zu
drehen, wenn sich die Haupt-Drosselklappe von einem Ruhezustand
in den vollständig
offenen Zustand geöffnet
hat. Daher wird die Luftströmung
in dem kleinen Rohr bei Ruhezustand begrenzt, da das Drosselventil
im wesentlichen geschlossen ist. Bei etwa halber Drosselklappenstellung
ist das Drosselventil vollständig
geöffnet,
und die Luftströmung
erreicht ihr Maximum; wobei dies etwa der Fahrgeschwindigkeit von
Fahrzeugen entspricht. Jedoch ist bei voller Drosselklappenstellung, wenn
die meiste Leistung erforderlich ist, die Luftströmung durch
das kleine Rohr durch den Verschluss des Drosselventils begrenzt,
wodurch eine homogene Mischung in der Brennkammer ermöglicht wird. Das
Hinzufügen
des Drosselventils bedeutet außerdem,
dass bei Ruhezustand die Luft/Kraftstoff-Mischung durch das Schließen des
Drosselventils nicht übermäßig mager
ist.
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Vorzugsweise
ist der zweite Kolben zylindrisch und hat einen Durchmesser, der
zwischen 50 und 70 Prozent des Durchmessers des ersten Kolbens beträgt.
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Vorzugsweise
beträgt
die Länge
von dem Hub des zweiten Kolbens zwischen 25 und 50 Prozent der Länge von
dem Hub des ersten Kolbens.
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Vorzugsweise
ist der Kopf des ersten Kolbens im wesentlichen flach, um so thermische
Verluste zu minimieren, ist aber nicht auf diese Form beschränkt, so
dass andere Formen verwendet werden können, um verschiedene Eigenschaften
der Maschine zu verändern,
wie beispielsweise das Kompressionsverhältnis.
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Vorzugsweise
ist der Kopf des zweiten Kolbens im wesentlichen konisch geformt.
Eine solche Form unterstützt
die Aufrechterhaltung der Verwirbelung der eingehenden Luft/Kraftstoff-Mischung
in einer an der Wand anhaftenden, nach unten gerichteten Spirale.
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Vorzugsweise
ist der zweite Kolben mit einer Kurbelwelle verbunden, die in der
Schürze
des Kolbens liegt. Obwohl dadurch die Länge der Schürze des zweiten Kolbens verlängert wird,
wird die Position der Kurbelwelle des zweiten Kolbens in Richtung auf
die Brennkammer verlagert, wodurch die Größe des Durchmessers des scheibenförmigen rotierenden
Auspuff-Abdichtventils
und des rotierenden Einlass-Scheibenventils vermindert wird.
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Die
Kühlung,
Schmierung und Dichtung der Maschine kann vorzugsweise unter Verwendung
von irgendwelchen geeigneten Maßnahmen
erreicht werden.
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Die
scheibenförmigen
Rotationsventile können
vorzugsweise sowohl bei dem Einlass als auch bei den Auspuff-Auslässen verwendet
werden. Sie sind bei etwa 90° bezüglich der
Achse der Kurbelwelle des zweiten Kolbens mit einem rechtwinkligen
2 : 1-Antrieb an dem Ende der Kurbelwelle angeordnet. Diese Kreuzwelle
ist mit einem Ende mit dem scheibenförmigen Auspuff-Rotationsventil,
bzw. -ventilen in dem Fall mehrerer Zylinder, durch entweder eine. Kette
oder einen Zahnriemen verbunden, während ihr anderes Ende mit
dem scheibenförmigen
Einlass-Rotationsventil, bzw. -ventilen in dem Fall von mehreren
Zylindern, verbunden ist. Ein Hauptvorteil dieses Typs von Anordnung
besteht in der geringen Leistungsanforderung infolge der geringen
Geschwindigkeit und in der Fähigkeit,
Reihenmaschinen anzupassen, wie zum Beispiel Sechszylinder-, Vierzylinder- oder V8-Maschinen.
Für ein
zusätzliches Gleichgewicht
der scheibenförmigen
Rotationsventile können
diese so geformt sein, um ein Gegengewicht zu bilden. In diesem
Fall beträgt
die Geschwindigkeit der Kurbelwelle, die die scheibenförmigen Rotationsventile
antreibt, 4 : 1 im Gegensatz zu 2 : 1, wenn die Rotationsventile
keine "Drosselklappen-"Anordnung haben.
Es sei daran erinnert, dass Reed-Ventile für stationäre Maschinen und Diesel-Maschinen
immer noch akzeptabel sind, obwohl bei Hochleistungsmaschinen scheibenförmige Rotationsventile
bevorzugt sind, die eine bessere Gasströmung ermöglichen.
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Es
sei angemerkt, dass eine herkömmliche Standard-Viertakt-Maschine
einfach an die oben erläuterte
Anordnung angepasst werden kann. Dies ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn es möglich
ist, vorhandene Maschinen, die dazu ausgestaltet sind, um mit flüssigen Kraftstoffen
betrieben zu werden, wie zum Beispiel Benzin mit dem Zusatz von
Tetraethylblei (hinzugefügt,
um das Problem von Tetonation unf übermäßigem Druckaufbau zu verlagern),
mit unverbleitem Benzin betrieben werden können. Obwohl Maschinen modifiziert
werden können,
um mit unverbleitem Benzin betrieben zu werden, erfordert dies ein
Austauschen der Tellerventile gegen gehärtete Typen in Verbindung mit
gehärteten
Dichtungen. Durch Weglassen der Tellerventile kann unverbleites Benzin
mit einem erhöhten
Kompressionsdruck verwendet werden.
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In
einer Grundform verwendet diese Maschine die gleiche Grundkonstruktion
für die
Kurbelwelle und die Anordnung des ersten Kolbens wie bei einer herkömmlichen
Viertakt-Maschine. Anstelle der herkömmlichen Tellerventilanordnung,
wie sie bei herkömmlichen
Viertakt-Maschinen mit einem Kolben pro Zylinder verwendet werden,
ist der Zylinderkopf dazu ausgestaltet, um mit einem zweiten Kolben
in einer Anordnung verwendet zu werden, bei der sich der zweite
Kolben in Übereinstimmung
mit dem Hauptkolben mit der halben Frequenz des Hauptkolbens bewegt.
Dieser zweite Kolben führt
mehrere Funktionen durch. Durch ihn wird das Kompressionsverhältnis erhöht, und
er wirkt als eine Ventilanordnung durch Freigeben der Einlass- und
Auslass-Anschlüsse,
die Öffnungen
in dem Zylinder sind. Die Erhöhung
der Kompression wirkt zur Erhöhung
der Ausgangsleistung. Durch Überwinden
des Erfordernisses von Tellerventilen wird jedoch nicht nur der
volumetrische Wirkungsgrad erhöht,
sondern die Energie, die bei einer herkömmlichen Viertakt-Maschine verwendet
wird, um die Ventile anzutreiben, wird nicht mehr vergeudet. Ohne
die Tellerventile werden die akustischen Eigenschaften der Maschine
ebenfalls verändert,
und die Maschine wird leiser. Mit beiden Kolben, die bei dem Arbeitshub
Leistung erzeugen, wird die Länge
des Kolbenhubs ebenfalls wirksam erhöht.
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Dieser
Typ von Maschinenkonstruktion kann als eine Sechstakt-Maschine mit
entgegengerichteten Kolben bezeichnet werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Damit
die Erfindung besser verstanden werden kann, wird nun ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Maschine unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht von der Maschine ist, die den ersten (primären) Kolben
und den zweiten (oberen) Kolben zeigt, wenn sich der erste Kolben
am oberen Totpunkt (TDC) befindet und sich der zweite Kolben mit
etwa 20° hinter
dem TDC befindet;
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2 die
Querschnittsansicht der Maschine aus 1 ist, wobei
sich der erste Kolben bzw. die Kurbelwelle aber um etwa 90° gedreht
hat;
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3 die
Querschnittsansicht der Maschine aus 1 ist, wobei
sich die erste Kurbelwelle aber um 180° gedreht hat;
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4 die
Querschnittsansicht der Maschine aus 1 ist, wobei
sich die erste Kurbelwelle aber um 270° gedreht hat;
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5 die
Querschnittsansicht der Maschine aus 1 ist, wobei
sich die erste Kurbelwelle aber um etwa 360° gedreht hat;
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6 die
Querschnittsansicht der Maschine aus 1 ist, wobei
sich die erste Kurbelwelle aber um 490° gedreht hat;
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7 die
Querschnittsansicht der Maschine aus 1 ist, wobei
sich die erste Kurbelwelle aber um etwa 540° gedreht hat;
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8 die
Querschnittsansicht der Maschine aus 1 ist, wobei
sich die erste Kurbelwelle aber um 630° gedreht hat;
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9 die
Querschnittsansicht der Maschine aus 1 ist, wobei
sich die erste Kurbelwelle aber um 720° gedreht hat;
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10 eine
Querschnittsansicht von dem Zylinderkopf ist, die die Einlass- und
Auspuff-Öffnungen
sowie das scheibenförmige
Auspuff-Rotationsventil zeigt;
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11 eine
Querschnittsansicht von dem Zylinderkopf aus 10 ist,
jedoch in Kombination mit einem kleinen Rohr/Durchgang, der ein
Drosselventil und ein kleines Reed-Ventil aufweist;
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12 eine
perspektivische Ansicht von einem der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Maschine mit einem Reed-Einlassventil und einem scheibenförmigen Auspuff-Rotationsventil ist;
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13 eine
perspektivische Ansicht der Maschine aus 12 ist,
aber mit scheibenförmigen
Rotationsventilen, die mit Gegengewichten versehen sind, die für sowohl
die Einlass- als auch die Auslass-Ventile verwendet werden;
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14 eine
Querschnittsansicht von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Maschine
ist, die eine normale Öl-Zufuhr-Architektur
für den
oberen zweiten Kolben zeigt;
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15 eine
Querschnittsansicht der Erfindung ist, wenn sie bei einer Diesel-Maschine
angewendet wird; und
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16 eine
Grafik ist, die die relativen Positionen des ersten und zweiten
Zylinders als eine Funktion von einem kompletten Zyklus zeigt.
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BESTE FORM
DER DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird nun im Detail auf die Figuren Bezug genommen, wobei in 1–9 eine
Querschnittsansicht von der Maschine in verschiedenen Stufen entlang
eines Betriebszyklus von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt ist. Das Ausführungsbeispiel
der Erfindung bezieht sich auf eine Maschine 1, die eine
Zwei-Zylinder-Boxermaschine
ist, mit einem Maschinenblock 2, der geeignete Kühl- und
Schmierungsdurchgänge
(nicht gezeigt) aufweist, einem ersten Kolben 3 in einem
ersten Zylinder 4, der durch eine erste Verbindungsstange 5 mit
einer ersten Kurbelwelle 6 verbunden ist, einem zweiten
Kolben 7, der sich in einem zweiten Zylinder 8 befindet
und mit einem Scotch Yoke verbunden ist, der einen Kurbelzapfen 9 und
einen Gleitschlitz 51 hat, wobei der Zapfen 9 durch
eine zweite Kurbelwelle 10 angetrieben wird (siehe zum
Beispiel 12). Aus den Zeichnungen soll
verstanden werden, dass der Scotch Yoke 9, 51 in
dem Zylinder 8 enthalten ist. Zündkerzen 11, die in
der Brennkammer 12 wirken, zünden die Luft/Kraftstoff-Mischung (nicht gezeigt), die
in die Brennkammer 12 durch das Einlassventil 13,
hier ein Reed-Ventil, und durch eine Einlass-Öffnung 14 in dem zweiten
Zylinder 8 einströmt.
Die Auspuff-Gase (nicht gezeigt) werden durch ein Auspuff-Loch 15 in
dem zweiten Zylinder 8 und dann durch die Auspuff-Öffnung 16 ausgestoßen, die
wahlweise durch ein Rotationsventil 17 geschlossen werden
kann. Sowohl die Einlass-Öffnung 14 als auch das
Auspuff-Loch 15 sind wahlweise durch den zweiten Kolben 7 schließbar, der
sich in dem Zylinder 8 gleitend bewegt. Die Maschine kann über Luftkühlrippen 18 luftgekühlt werden.
Die erste Kurbelwelle 6 und die zweite Kurbelwelle 10 sind
durch einen Kettenantrieb (gezeigt in 12, 13)
miteinander gekoppelt und durch ein Getriebe verbunden, so dass
die zweite Kurbelwelle 10 mit einer Winkelgeschwindigkeit
rotiert, die halb so groß ist
wie die der ersten Kurbelwelle 6. Auf diese Weise, während der erste
Kolben 3 vier Takte durchführt, werden durch den zweiten
Kolben 7 lediglich zwei Takte durchgeführt. Die Einlass-Öffnung 13 und das
Auspuff-Loch 15 der Maschine werden durch die Bewegung
des zweiten Kolbens geschlossen und geöffnet.
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Es
wird nun auf die einzelnen Stufen von dem Zyklus Bezug genommen,
wobei in 1 der erste Kolben 3 bei
TDC und der zweite Kolben bei etwa 20° vor seinem BDC gezeigt sind.
Jedoch ist die relative Position des zweiten Kolbens nicht bei 20° relativ
zu dem Hauptkolben bei TDC eingestellt, denn seine Position kann
abhängig
von dem bestimmten "Tuning" der Maschine variiert
werden. Es wurde empirisch herausgefunden, dass eine Maschine, bei
der der zweiten Kolben bezüglich
der Haupt-Kurbelwelle bei TDC mit 20° versetzt ist, eine gute Leistungsfähigkeit
zeigt, aber verschiedene Anwendungen können es erforderlich machen,
dass diese Position variiert.
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Bei
0 Grad (alle folgenden Rotationen beziehen sich allgemein auf die
Position der ersten Kurbelwelle, sofern nicht anders beschrieben),
wie in 1 gezeigt, ist die Brennkammer 12 vollständig mit
einem Luft/Kraftstoff-Gemisch (nicht gezeigt) gefüllt und
wird durch Zündkerzen 11 gezündet. Durch
das Verbrennen der Luft/Kraftstoff-Mischung wird der Druck in der
Brennkammer 12 erhöht,
wodurch der erste Kolben 3 durch den Zylinder 4 nach
unten in Richtung auf sein BDC und den zweiten Kolben 7 durch
den Zylinder 8 in Richtung auf sein TDC gedrückt wird.
Diese nach unten gerichtete Bewegung bewirkt, dass sich die erste
und die zweite Kurbelwelle 6 und 10 drehen, wobei
sich die zweite Kurbelwelle 10 mit einer Winkelgeschwindigkeit
dreht, die halb so groß ist
wie die der Kurbelwelle 6, wobei die beiden Kurbelwellen
mechanisch durch eine Getriebekette gekoppelt sind. Zu Beginn des
Zyklus befindet sich der erste Kolben 3 bei TDC, während sich
der zweite Kolben 7 mit 20 Grad vor seinem BDC befindet,
obwohl dies nicht notwendigerweise die optimale Konfiguration sein
muss und die relativen Positionen der Kolben variiert werden können. Jedoch
sind sowohl die Einlass-Öffnung 14 als
auch das Auslass-Loch 15 durch den zweiten Kolben geschlossen,
während
das Rotations-Abdichtventil 17 ebenfalls geschlossen ist (obwohl
dies nicht erforderlich ist).
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2 zeigt
die Maschine 1 auf halbem Wege beim Durchlaufen ihres ersten
Hubs, dem Arbeitshub, wobei sich die erste Kurbelwelle 6 um
90 Grad und die zweite Kurbelwelle 10 um die Hälfte gedreht hat,
das heißt
etwa 45 Grad. Das Auspuff-Abdichtventil 17 ist geschlossen,
wobei der zweite Kolben 7 in diesem Zustand immer noch
die Einlass-Öffnung 14 und
das Auspuff-Loch 15 verschließt. Die Kraft der Verbrennung
wirkt daher auf den ersten sowie auf den zweiten Kolben und erzeugt
die Leistung der Maschine.
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3 zeigt
die Maschine, wenn sich die erste Kurbelwelle nun um 180 Grad gedreht
hat und sich der erste Kolben an seinem unteren Totpunkt (BDC) befindet.
Dies ist somit das Ende von dem Arbeitshub und der Anfang von dem
Ausstoßhub.
Die zweite Kurbelwelle hat sich lediglich um 90 Grad gedreht, und
der zweite Kolben befindet sich noch in seinem nach oben gerichteten
Hub und hat noch nicht sein TDC erreicht. Das Auspuff-Loch 15 ist
in dem zweiten Zylinder 8 so angeordnet, dass der zweite
Kolben nun begonnen hat, das Auspuff-Loch 15 zu öffnen. Das
Rotations-Abdichtventil 17 ist nun ebenfalls geöffnet, und
Auspuff-Gase 25 können
nun beginnen, aus der Brennkammer 12 durch das Auspuff-Loch 15 und
die Auspuff-Öffnung 16 auszuströmen. Da
der unterste Teil von dem Auspuff-Loch 15 so angeordnet ist,
dass er etwas unter dem untersten Teil der Einlass-Öffnung 14 liegt,
ist die Einlass-Öffnung 14 in dieser
Stufe durch den zweiten Kolben 7 nicht freigegeben.
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4 zeigt
die Maschine 1, wobei sich die erste Kurbelwelle 6 bei
270 Grad befindet. Die zweite Kurbelwelle 10 hat eine Drehung
von 135 Grad durchlaufen, und sowohl die Einlass-Öffnung 14 als auch
das Auspuff-Loch 15 sind nun teilweise durch den zweiten
Kolben 7 geöffnet.
Der erste Kolben hat etwa die Hälfte
von seinem Ausstoßhub
durchlaufen und wirkt nun, um die verbrannten Kraftstoff/Auspuff-Gase 25 aus
der Brennkammer durch das Auspuff-Loch und durch die Auspuff-Öffnung 16 auszustoßen. Das
Einlass-Ventil, das ein Rückschlag-Ventil
ist, wie beispielsweise ein Reed-Ventil, erlaubt es nicht, dass
irgendwelche Auspuff-Gase 25 durch die Einlass-Öffnung ausströmen.
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5 zeigt
die Maschine, wenn sich die erste Kurbelwelle um 360 Grad gedreht
hat und sich der erste Kolben wieder bei TDC befindet, aber zu diesem
Zeitpunkt am Ende des Ausstoßhubs
und zu Beginn von dem Einlasshub. Die zweite Kurbelwelle hat sich
nun über
etwa 180 Grad gedreht, wobei sich der zweite Kolben bei etwa 20
Grad vor seinem TDC befindet (da er sich bei 20 Grad vor seinem
BDC befunden hat, als sich der erste Kolben zu Beginn des Arbeitshubs
bei seinem TDC befunden hat). Die unterste Fläche des zweiten Kolbens befindet
sich etwa auf gleicher Höhe
mit dem obersten Teil von dem Auspuff-Loch, um irgendwelche Räume zu verhindern,
in denen Auspuff-Gase gefangen gehalten werden. Das Auspuff-Abdichtventil 17 hat
ebenfalls gerade die Auspuff-Öffnung 16 geschlossen,
da der größte Teil
der Auspuff-Gase 25 aus der Brennkammer 12 ausgestoßen worden
ist.
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6 zeigt
die Maschine, wenn der erste Kolben die Hälfte von seinem Einlasshub
durchlaufen hat, wobei sich die erste Kurbelwelle über 490 Grad
gedreht hat. Wenn sich der erste Kolben 3 nach unten bewegt,
gibt es eine Saugwirkung, die durch die Vergrößerung der Brennkammer bewirkt
wird, und die Brennkammer 12 wird mit einer frischen Luft/Kraftstoff-Mischung 26 gefüllt, die
durch das Einlass-Reed-Ventil 13 eingesaugt wird. Während des Beginns
des Einlasshubs ist die Einlass-Öffnung 14 vollständig geöffnet, im
Gegensatz zu dem Fall, bei dem eine Maschine ein herkömmliches
Tellerventil aufweist, woraus ein verbesserter volumetrischer Wirkungsgrad
resultiert. Die ausgestoßenen
Auspuff-Gase werden durch das nun geschlossene Auspuff-Rotationsabdichtventil 17 an
einem Wiedereintreten in die Brennkammer 12 gehindert.
Dies ist wichtig, da durch die Bewegung des ersten Kolbens bewirkt
wird, dass der Druck in der Brennkammer unter atmosphärischen
Druck absinkt und die Brennkammer durch diese Saugbewegung durch
das Einlassventil mit einer frischen Kraftstoff/Luft-Mischung geladen
wird. Wenn das scheibenförmige
Rotationsventil nicht vorhanden wäre, dann würde ein Teil der ausgestoßenen Auspuff-Gase
durch das Auspuff-Loch wieder zurück in die Brennkammer gesaugt werden.
Dies würde
offensichtlich zu einem geringeren Wirkungsgrad führen, da
sich die Luft/Kraftstoff-Mischung mit verbrannten Auspuff-Gasen vermischen
würde.
Es ist daher wichtig, dass die Auspuff-Öffnung durch eine geeignete
Einrichtung geschlossen ist, während
die Maschine den Einlasshub durchläuft, um so das Wiedereintreten
der verbrannten Auspuff-Gase in die Brennkammer zu verhindern.
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7 zeigt
das Ende von dem Einlasshub, wenn sich der erste Kolben 3 bei
BDC befindet, wobei sich die erste Kurbelwelle 6 nun um
540 Grad gedreht hat, während
sich die zweite Kurbelwelle 10 um 270 Grad gedreht hat
und sich der zweite Kolben in seinem nach unten gerichteten Hub
in Richtung auf sein BDC befindet. Der zweite Kolben hat nun teilweise
sowohl die Einlass- als auch die Auspuff-Öffnung überdeckt. Der erste Kolben 3 befindet
sich nun am Anfang des Kompressionshubs, und das scheibenförmige Rotationsventil überdeckt
immer noch die Auspuff-Öffnung.
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8 zeigt
die Maschine, wenn der erste Kolben den halben Weg durch seinen
Kompressionshub durchlaufen hat, sich die erste Kurbelwelle um 630
Grad gedreht hat, sich die zweite Kurbelwelle um 315 Grad gedreht
hat und sich der zweite Kolben auf dem halben Weg durch seinen nach
unten gerichteten Hub befindet. Der zweite Kolben überdeckt
im wesentlichen die Auspuff- und die Einlass-Öffnungen. Wenn sich der erste
Kolben 3 nach oben und der zweite Kolben 7 nach
unten bewegt, nimmt das Volumen der Brennkammer 12 ab,
wodurch bewirkt wird, dass die Luft/Kraftstoff-Mischung komprimiert
wird, so dass an dem Ende des Kompressionshubs, wie in 9 gezeigt,
die Brennkammer 12 im wesentlichen minimiert ist. 9 entspricht
im wesentlichen 1, wobei sich der erste Kolben 3 bei
TDC befindet und sich der zweite Kolben mit 20 Grad vor BDC befindet. An
dieser Stelle zünden
die Zündkerzen 11 die Luft/Kraftstoff-Mischung,
und der Zyklus beginnt noch einmal.
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10 ist
eine Querschnittsansicht von der Maschine durch den zweiten Zylinder 8,
wobei die Einlass-Öffnung 14,
die Auspuff-Öffnung 15,
das Reed-Ventil 13 und das Auspuff-Rotationsventil 17 gezeigt
sind. Die Einlass-Öffnung 14 kann
vorzugsweise ein dividierendes Teil 18 aufweisen, das dazu dient,
eine Verwirbelung mit höherer
Geschwindigkeit auf die Luft/Kraftstoff-Mischung 26 um
die äußeren Bereiche
der Brennkammer 12 und eine geringere Geschwindigkeit auf
die inneren Bereiche der Brennkammer 14 aufzubringen, wodurch
der Verbrennungsprozess unterstützt
wird. Es soll jedoch verstanden werden, dass die Maschine nicht
auf eine bestimmte Luft/Kraftstoff-Ladeeinrichtung beschränkt ist,
und verschiedene Merkmale können verändert werden,
um den Verbrennungsprozess zu verbessern, wie zum Beispiel Kraftstoffeinspritzung oder
die Verwendung eines scheibenförmigen
Einlass-Rotationsventils.
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11 zeigt
die Querschnittsansicht von der Maschine wie in 10,
wobei der zweite Zylinder, die Einlass-Öffnung 14,
die Auspuff-Öffnung 15,
das Reed-Ventil 13, das Auspuff-Rotationsventil 17 und die
Brennkammer 12 gezeigt sind. 11 enthält jedoch
außerdem
ein zusätzliches
Merkmal, das verwendet werden kann, um den Betrieb der Maschine zu
verbessern. Das heißt,
es gibt ein Schichtlade-Rohr 40,
das ein kleines Reed-Ventil 41 und ein Drosselventil 42 aufweist,
wobei das Schichtlade-Rohr ermöglicht,
dass die Luft/Kraftstoff-Mischung 43 in einer verwirbelnden
Bewegung 44 in die Brennkammer eintritt, und zwar in einer
entgegengesetzten Richtung zu der Haupt-Luft/Kraftstoff-Mischung 26.
Es soll jedoch verstanden werden, dass dies lediglich ein zusätzliches
Merkmal ist, das verwendet werden kann, um die Homogenität der Luft/Kraftstoff-Mischung
zu verbessern, und dass dieses Merkmal nicht verwendet werden muss,
um die Erfindung durchzuführen.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht der Maschine, die die erste Kurbelwelle 6,
die zweite Kurbelwelle 10, den Kettenantrieb 20,
der die erste Kurbelwelle 6 mit der zweiten Kurbelwelle 10 verbindet, ein
Einlass-Rückschlag-Ventil,
das ein Reed-Ventil 13 ist, das Auspuff-Rotationsabdichtventil 17,
die Auspuff-Öffnung 16 und
die Auspuff-Lagerhaltekappe (Verteiler) 21 zeigt.
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Das
Rotationsabdichtventil wird durch eine Druckfeder (nicht gezeigt)
in seiner Position gehalten, die wirkt, um das Rotationsventil gegen
die Auspuff-Öffnung
zu drücken.
Um dies zu unterstützen und
um Reibungsverluste zu vermindern, kann die Auspuff-Öffnung einen
leichten Vorsprung aufweisen. Der Auspuff-Vorsprung ist daher der
Bereich der Auspuff-Öffnung,
der mit dem scheibenförmigen
Rotationsabdichtventil in Kontakt steht, das einfach eine flache
Platte sein kann, die so geformt ist, um zu ermöglichen, dass die Auspuff-Öffnung geöffnet oder geschlossen wird,
und zwar abhängig
von der Drehung der ersten und der zweiten Kurbelwelle. Es soll verstanden
werden, dass das Rotationsabdichtventil 17 wirkt, um während des
Einlass-Bereichs des Maschinenzyklus das Rückströmen von Auspuff-Gasen in die
Brennkammer zu verhindern. Das scheibenförmige Rotationsventil kann
direkt durch die zweite Kurbelwelle 10 angetrieben werden,
so dass das Öffnen
und Schließen
der Auspuff-Öffnung
genau eingestellt werden kann. Die Form des scheibenförmigen Rotationsventils 17 kann
außerdem
gemäß spezieller
Anforderungen variiert werden. Obwohl in 12 das
scheibenförmige
Rotationsventil 17 als eine flache Platte mit zumindest
zwei geraden Kanten 30 dargestellt ist, wobei sich diese
gerade Kante über
die Auspuff-Öffnung 16 bewegen,
um diesen zu öffnen
und zu schließen,
kann jedoch die Form der Kanten variiert werden, und sie können, aber
nicht darauf beschränkt,
gekrümmte
Kanten umfassen, die wirken, um die Auspuff-Öffnung schneller zu schließen und
zu öffnen.
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Die
Position und die Größe der Einlass-Öffnung 14 und
der Auspuff-Öffnung 15 können beide variiert
werden, um an spezielle Anforderungen angepasst zu werden. In 1–9 ist
die Einlass-Öffnung 14 so
gezeigt, dass sie im wesent lichen der Auspuff-Öffnung 15 gegenüberliegt.
Dies dient jedoch lediglich schematischen Zwecken, und eine der geeigneteren
Positionen ist in 10 und 11 gezeigt,
wobei die relative Position der Öffnungen
so ist, dass die Mittelachsen im wesentlichen mit einem Winkel von
90 Grad zueinander angeordnet sind. Die Öffnungen können außerdem in verschiedenen vertikalen
Positionen in der Zylinderwand bezüglich der Brennkammer angeordnet
sein, um so die zeitliche Ventilsteuerung und das Kompressionsverhältnis variabel
zu machen. Es soll auch verstanden werden, dass mehr als eine Einlass-
oder Auspuff-Öffnung vorgesehen
sein kann, ähnlich
den herkömmlichen Maschinen
mit mehreren Tellerventilen, die allgemein bekannt sind.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht der Maschine wie in 12,
wobei aber sowohl das Einlass-Ventil als auch das Auspuff-Ventil
rotierende Abdichtventile sind. Dies macht es erforderlich, dass
ein zusätzlicher
Rotationsantriebsmechanismus (nicht gezeigt) vorgesehen sein muss,
durch den das Einlass-Ventil zu bestimmten Zeiten des Maschinenzyklus
geöffnet
und geschlossen wird.
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13 zeigt
außerdem,
dass die Rotationsventile mit Gegengewichten versehen sind, um Vibrationseffekte
in der Maschine zu minimieren. Die tatsächliche Form der Rotationsventile
ist nicht relevant, wichtig ist jedoch, dass sie die Einlass- und Auspuff-Öffnungen
zu den richtigen Zeitpunkten in dem Zyklus schließen und öffnen. Daher
muss in dem Fall des Auspuffs die Auspuff-Öffnung in dem Auspuff-Zyklus
im wesentlichen geöffnet
sein, das heißt,
wenn sich die erste Kurbelwelle in der 180 bis 360 Grad Drehung
befindet, und sie muss in dem Einlass-Zyklus im wesentlichen geschlossen
sein, das heißt
von 360 bis 540 Grad. Da der Einlass-Zyklus auf den Auspuff-Zyklus
folgt, ist es natürlich
nicht möglich,
die Öffnung
bei 360 Grad sofort zu schließen,
und daher kann die Form des scheibenförmigen Rotationsventils ein
wesentlicher Bestandteil sein. Es kann sogar vorteilhaft sein, dass
die Auspuff-Öffnung zu
Beginn des Einlass-Zyklus geöffnet
ist, oder andererseits können
diese Dinge jedoch verändert
werden, wenn die Maschine für
verschiedene Betriebsanforderungen eingestellt wird. Daher wird,
wie vorstehend erläutert,
eine Brennmaschine anders eingestellt als eine normale Maschine.
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Es
soll verstanden werden, dass die relative Größe der Abdichtventile nicht
wichtig ist und dass verschiedene Größen verwendet werden können, um an
verschiedene Maschinenkonstruktionen angepasst zu werden. Außerdem,
wenn die Abdichtventile eine Konstruktion mit Ausgleichsgewichten
haben, wie hier gezeigt ist, dann kann das Antriebsverhältnis der
Ventile im Vergleich zur Drehzahl der Haupt-Kurbelwelle 4 : 1 betragen.
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14 ist
ein typisches Beispiel von einem Ölsystem für den zweiten bzw. den oberen
Kolben 7. Der Zylinder 8, in dem der Kolben gleitet,
weist normalerweise eine Hülse 60 auf,
die aus einem abnutzungsbeständigen
Material hergestellt ist, wie zum Beispiel Gusseisen. Durch diese
Hülse erfolgt
eine Öldruckzufuhr 50,
durch die Öl
zu dem zweiten Kolben und dem zweiten Zylinder geleitet wird, wie
auch zu dem Gleitschlitz 51 an dem Scotch Yoke des oberen
Kolbens. Der obere Kolben weist zumindest einen (aber bevorzugt
mehrere) Abstreifring 52 auf, der dazu dient, das Öl von der
Hülse 60 abzustreifen. Das Öl (nicht
gezeigt) wird durch Verwendung einer ringförmigen Kammer 53 aus
der gegossenen Hülse 60 abgeleitet.
Der Abstreifring 52 befindet sich im wesentlichen auf gleicher
Höhe mit
der Kammer 53, wenn sich der zweite Kolben bei seinem TDC
befindet. Eine Reihe von Löchern
ist durch die Hülse
wie auch durch den zweiten Kolben gebohrt. Eine Absaugpumpe (nicht
gezeigt) saugt das Öl,
das durch den Abstreifring 52 gesammelt wurde, wie auch
geringe Mengen an Luft, von der Innenseite des Kolbens ab und führt dieses
zur Auffangwanne oder zu einem Öltank
(nicht gezeigt).
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15 zeigt
die Erfindung, wenn sie für
eine Diesel-Maschine
verwendet wird. Diese Typen von Maschinen arbeiten üblicherweise
ohne Hilfe einer Zündkerze
und basieren auf der Tatsache, dass sich Diesel-Kraftstoff entzündet, wenn
er einem bestimmten Druck ausgesetzt wird. Allgemein komprimieren Diesel-Maschinen
die Luft, und der Kraftstoff wird in die bereits unter Druck gesetzte
Luft eingespritzt. Da es somit das gesamte Volumen ist, in dem die Luft/Kraftstoff-Mischung
komprimiert wird, ist es wichtig, dass die Brennkammer 12 durch
eine geeignete Konstruktion kleiner gestaltet ist. In diesem bestimmten
Fall ist die Brennkammer kleiner gemacht, indem die Kolben die zugehörigen Zylinder
im wesentlichen überdecken
und lediglich einen kleinen Brennraum zwischen sich lassen. Der
Kraftstoff wird über
Einspritzeinrichtungen 70 in die Kammer eingeleitet, und
es kann eine weitere zweite Brennkammer 71 vorgesehen sein,
die den wirksamen Betrieb der Maschine unterstützt.
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16 ist
eine Grafik, die die relativen Positionen von dem ersten und dem
zweiten Kolben zeigt, wenn der zweite Kolben so eingestellt ist,
um sich bei 20 Grad vor BDC zu befinden, wenn sich der erste Kolben
bei TDC befindet. Zusätzlich
sind in der Grafik die relativen Zeitpunkte des Öffnens und Schließens von
sowohl der Einlass- als auch der Auspuff-Öffnung gezeigt. Die y-Achse
bezieht sich auf ein bestimmtes Volumen in Kubikzentimeter, infolge
empirischer Untersuchungen, speziell bei Maschinen für Motorräder. Es
ist jedoch nicht beabsichtigt, diese Erfindung auf eine bestimmte
Größe oder
auf irgendeine relative Größe des ersten
zu dem zweiten Kolben oder auf den Hub zu begrenzen. Diese Grafik
ist lediglich dazu gedacht, ein typisches Beispiel von einer Maschine
zu zeigen, bei der herausgefunden wurde, dass sie zufriedenstellend
arbeitet.
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Es
gibt somit eine Anzahl von Vorteilen bei der Maschine dieser Erfindung
im Vergleich mit herkömmlichen
Brennkraftmaschinen, die mit einem Kolben pro Zylinder arbeiten.
Die Belastungen auf die erste Kurbelwelle bzw. auf die Haupt-Kurbelwelle einer
Maschine, die so konstruiert ist, wie durch diese Erfindung gelehrt
wird, ist während
der Kompressions- und
Expansionshübe
im Vergleich zu einer herkömmlichen
Maschine insgesamt reduziert. Daher sind die Belastungen bei TDC-Kompression
geringfügig
kleiner, bei 10 Grad ATDC wären
sie größer, und
bei 20 Grad ATDC sind sie etwa vergleichbar, wobei sie anschließend kleiner
sind. Die Verminderung der Belastung führt zu weniger Reibung in der Haupt-Kurbelwellen-Baugruppe. Unter
der Annahme, dass die Reibungseigenschaften dieser Maschine im Vergleich
zu einer herkömmlichen
Maschine ungefähr
gleich sind, muss die Verminderung der Last zu einem größeren mechanischen
Wirkungsgrad führen.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht darin, dass der Kopf weniger
Wärme absorbiert
als ein Standard-Kopf. Das signifikante Gebiet ist der Auspuff.
Bei herkömmlichen
Maschinen befindet sich das Auspuff-Tellerventil direkt in dem Pfad
der Gasströmung,
und dort gibt es beträchtliche
Turbulenzen, wenn die Auspuff-Gase den Zylinder verlassen. Die Temperatur
des Tellerventils kann daher über
1000 Grad erreichen. Die Strömung
aus dem Kopf heraus, wie in dieser Erfindung offenbart, ist weniger
turbulent, da es keinen Metallvorsprung der Gasströmung gibt.
Die resultierende Gasströmung
ist daher weniger turbulent und gibt weniger Wärme ab als bei einer herkömmlichen
Maschine. Dies hat den weiteren Vorteil, dass die Aufwärmzeit für den Katalysator,
der in den meisten heutigen Maschinen verwendet wird, vermindert
wird. Ein weiterer Vorteil, der auftreten kann, besteht darin, dass
der Kopf infolge geringerer Turbulenzen weniger Wärme absorbiert
und die eingehende Ladungsdichte der Luft/Kraftstoff-Mischung größer sein
kann. Die Verminderung der Turbulenzen führt außerdem zu geringeren Pumpverlusten.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht darin, dass die Auspuff-Öffnung kontinuierlich
immer weiter freigegeben (vergrößert) wird,
wobei sich dieser Vorgang bis nahe dem Ende des Hubs fortsetzt, wenn
die Rotationsscheibe in Aktion tritt. Dies kann mit einem Tellerventil
einer Standard-Maschine verglichen werden, das anfängt, die
Gasströmung
bei etwa 600 Grad von dem Hubzyklus zu reduzieren, wobei an dieser
Stelle seine maximale Anhebung erreicht ist. Diese Erfindung macht
es möglich,
dass das maximale Auspuff-Öffnungsgebiet
bei etwa 710 Grad stattfindet. Außerdem neigt die Eigenschaft
der Auspuff-Öffnung
dazu, akustische Geräuschpegel
zu reduzieren. Die größere Öffnung des
Auspuffs ermöglicht
eine bessere Verwendung der kinetischen Energie bis zu der Säule der
Auspuff-Gase und erzeugt einen negativen Druck in der Brennkammer.
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Bei
Rennmaschinen, wo übermäßiger Kraftstoff-Verbrauch
und übermäßige Kohlenwasserstoffe kein
Problem darstellen, kann diese kinetische Energie in einer ähnlichen
Weise bei Zweitakt-Maschinen verwendet werden. Um diesen Prozess
zu verbessern, sollte das Schließen des scheibenförmigen Ventils
Idealerweise in dem Zyklus später
erfolgen, beispielsweise bei etwa 70 Grad ATDC in dem Einlasshub.
In diesem Fall folgt ein Teil der Einlass-Mischung der Auspuff-Säule und
kann die ersten paar Zentimeter von dem Auspuffrohr füllen. Daher
kann bei einer Maschine mit mehreren Einlass-Öffnungen eine Einlass-Öffnung im
wesentlichen gegenüber
einer Auspuff-Öffnung in
der oberen Zylinderwand vorgesehen sein, um so eine Einlass-Strömung quer durch
die Brennkammer zur Auspuff-Öffnung zu
leiten, wohingegen die anderen Einlass-Öffnungen weg von der Auspuff-Öffnung in
dem Zylinder nach unten gerichtet sind.
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Um
dem Prozess eine größere kinetische Energie
zu verleihen, soll der Auspuff früher geöffnet werden, und zwar bei
etwa 460 Grad. Es kann aber auch das Fenster der Möglichkeiten
zwischen dem Zeitpunkt, wo die Einlass-Öffnung geschlossen und die
Auspuff-Öffnung
geschlossen wird, erweitert werden, und zwar auf etwa 250 bis 300
Grad anstelle von 250 bis 270 Grad. Die hintere Kante der rotierenden Scheibe
sollte zeitlich gesteuert werden, um die Auspuff-Öffnung
wieder bei etwa 240 Grad zu öffnen,
wobei dies ermöglicht,
dass ein nach hinten gerichteter Druckimpuls von dem Zweitakt-Zyklus-Ausstoß die ersten
50 bis 70 mm (2–3
Zoll) der Einlass-Mischung in dem Auspuff-Rohr zurück in die
Brennkammer stößt, bevor
die Auspuff-Öffnung
geschlossen wird. Bei einer Maschine mit dieser Konstruktion gibt
es keinen Leerlauf, es wird aber eine gute Leistung bei hohen Drehgeschwindigkeiten
erreicht.
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Noch
ein weiterer Vorteil dieser Maschine besteht darin, dass es einen
Restdruck in dem Zylinder gibt, bevor das Auspuff-Ventil geöffnet wird.
Bei der Standard-Maschine wird Arbeit durch den Nocken expandiert,
um das Auspuff-Ventil gegen diesen Druck anzuheben (wobei dieser
Druck etwa in der Größenordnung
von 50–70
Pfund pro Quadratzoll liegt). Jedoch wird dieser Druck bei der erfindungsgemäßen Maschine
verwendet, um Arbeit gegen den oberen Kolben zu verrichten. Wenn
der obere Kolben eine Fläche
von etwa 300 Quadratmillimeter hat (4,5 Quadratzoll), führt dies
zu einer Kraft von bis zu 400 Pfund, obwohl 300–340 wahrscheinlicher ist,
und zwar wegen der geringeren Drücke
infolge des größeren Expansionshubs.
Jedoch ist die Verbrennung etwas verschoben, so dass sie in dem
Zyklus später stattfindet,
so dass die tatsächlichen
physikalischen Eigenschaften immer noch genau bestimmt werden können. Es
wird nun auf das Reed-Ventil Bezug genommen, dessen Verwendung einen
Vorteil darin bietet, dass der Einlass immer dann stattfindet, wenn die
Drücke
oder die kinetische Energie der Einlass- oder Auspuff-Säule dies
vorgeben. Aber auch das Reed-Ventil bewirkt, dass die Gasgeschwindigkeit bei
kleinen Drosselklappenstellungen größer ist als normal, wodurch
eine gute Verwirbelung unterstützt wird,
die die Verteilung des Kraftstoffs weiter verbessert. Dies wirkt
daher wie ein zweites Pseudo-Venturi.
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Es
wird nun auf die Kurbelwellenbewegungen Bezug genommen, wobei gemäß Stand
der Technik der obere Kolben sein TDC vor dem Hauptkolben erreicht.
Diese Erfindung lehrt jedoch, dass auch dann, wenn der Hub variabel
ist, der obere Kolben sein TDC nicht vor dem Hauptkolben erreicht. Ein
weiteres zusätzliches
Merkmal dieser Maschine, dass verwendet werden kann und verwendet
wird, um die Raumanforderungen zu minimieren (speziell in vertikaler
Erstreckung, was durch den zweiten Kolben bewirkt wird) besteht
darin, dass der Kopf von dem ersten Kolbenkopf wegzeigt oder in
einem anderen Ausführungsbeispiel
ein Scotch-Yoke sein kann. Dies beides bewirkt eine unterschiedliche
Bewegung auf den oberen Kolben, als dies im Stand der Technik gelehrt
wird, und führt
zu einer Kolbenbeschleunigung, die kleiner ist als in dem Kopf,
wie vorstehend beschrieben, oder einem Scotch-Yoke. Es ist somit mechanisch
leichter, ein TDC des oberen Kolbens zu erreichen, nachdem der Hauptkolben
den TDC erreicht hat.
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Es
gibt drei Hauptgründe
dafür,
dass es erwünscht
ist, dass der Hauptkolben TDC vor dem zweiten Kolben erreicht. Erstens
wird dadurch eine vorteilhaftere Zeitsteuerung bezüglich des Öffnens der Öffnungen
und des Schließens
des Einlasses erreicht. Zweitens wird dadurch eine längere Periode mit
einem relativ konstanten (oder geschlossenen) Volumen erreicht,
während
die Verbrennung stattfindet.
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Drittens
findet der Spitzendruck im Zylinder in der Expansionsphase später statt.
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Die
am meisten bevorzugte Zeitsteuerung variiert natürlich für verschiedene Maschinenkonstruktionen.
Man kann daher das TDC in Übereinstimmung
von 1 bis 40 Grad variieren, abhängig
von der bestimmten Maschine und der bestimmten Anwendung.