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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Erfindungsbereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen chirurgische Zugangsgeräte wie beispielsweise
Trokare, die dazu eingerichtet sind, einen Zugang durch eine Körperwandung
in einen Kanal oder in einen Hohlraum des Körpers bereitzustellen.
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Diskussion
des Standes der Technik
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Vorbekannte
Trokare umfassen typischerweise eine Kanüle und ein Ventilgehäuse, die
zusammen einen Zugang oder einen Arbeitskanal für verschiedene chirurgische
Instrumente definieren. Die Kanüle
wurde zu einer Konfiguration mit einem ausgedehnten starren Zylinder
ausgebildet, der mit der Hilfe eines Obturators in einen Hohlraum
eines Körpers,
wie beispielsweise den abdominalen Hohlraum, eingeführt wurde,
um einen Zugang durch eine Körperwandung,
wie beispielsweise die abdominale Wandung bereitzustellen. Solch
ein Gerät
ist in der
DE 43 12
147 A1 , die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht,
offenbart, wobei die gesamte Trokaranordnung aus flexiblen Materialien
gefertigt ist, um gebogenen Geräten
zu ermöglichen,
durch diese hindurchgeführt
zu werden.
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In
der herkömmlichen
abdominalen laparoskopischen Chirurgie wird Gas in das Abdomen eingeblasen,
um den Hohlraum, in dem ein chirurgisches Verfahren durchgeführt werden
soll, mit Druck zu beaufschlagen und auf diese Weise zu vergrößern. Zur Durchführung des
chirurgischen Eingriffs wurden verschiedene Instrumente, die während des
Verfahrens benutzt wurden, durch den Arbeitskanal des Trokars eingeführt, bislang
jeweils nur eines gleichzeitig. Um den Druck der Gasbeblasung bei
einem durch den Trokar eingeführten Instrument
aufrecht zu erhalten, wurde in dem Gehäuse zur Ausbildung einer Dichtung
um das Instrument ein Ventil bereitgestellt. Diese Instrumentenventile
wurden typischerweise in Gestalt eines Septumventils bereitgestellt.
Nach Entfernen des Instruments wurde typischerweise ein Nullverschlussventil
zum Abdichten des Trokars zugefügt,
um den Druck der Gasbeblasung aufrecht zu erhalten.
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Ein
Septumventil, das demjenigen ähnlich ist,
das von dem Anmelder in der parallel anhängigen Anmeldung mit der Nummer
08/051 609, die am 23. April 1993 mit dem Titel „Seal Assembly for Access Device" eingereicht und
die nunmehr in der US-A 5443,452 veröffentlicht wurde, offenbart
und beansprucht ist, stellt ein typisches Instrumentenventil dar. Ein
typisches Nullverschlussventil kann beispielsweise die Gestalt eines
doppelten Entenschnabelventils aufweisen, wie beispielsweise dasjenige,
das in der gleichen Anmeldung offenbart ist.
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Die
Instrumente variieren in ihrer Größe und ihrem Durchmesser. Während frühere Nullverschlussventile
einen relativ breiten Durchmesserbereich unterbringen konnten, sind
Septumventile im Allgemeinen nur begrenzt dehnfähig, um größere Durchmesser unterzubringen.
Dementsprechend sind diese Ventilgruppen im Allgemeinen auf die
Größe der Instrumente
begrenzt, die diese unterbringen können. Es wurden Versuche zur
Vergrößerung des Bereichs
der Septumventile durchgeführt,
bei denen Hebel bereitgestellt wurden, welche das Ventil vorspannen,
um einige der herrschenden Reibungskräfte zu verringern. Diese universellen
Septumventile, wie beispielsweise solche, die von dem Anmelder in dem
US-Patent mit der Nummer 5,209,737 offenbart und beansprucht werden,
weisen eine relativ komplexe Struktur auf, sind jedoch nichtsdestotrotz
in der Lage, einen großen
Bereich an Instrumenten unterzubringen.
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Bei
vorbekannten Trokaren wurden Septumventile und Nullverschlussventile
als ein Ventilsatz ausgebildet. Dieser Satz wurde typischerweise
entlang einer gemeinsamen Achse konfiguriert, die sich durch die Öffnung des
Septumventils, des Nullversverschlussventils und der Kanüle hindurch
erstreckt.
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In
der Vergangenheit wurde lediglich ein einziger Ventilsatz in dem
Trokar bereitgestellt. Dies machte es erforderlich, dass die mit
dem Trokar verwendeten Instrumente nur jeweils einzeln eingeführt werden
konnten. Daher wurde ein erstes Instrument durch das Septumventil
und das Nullverschlussventil eingeführt, um einen Zugang zu dem
abdominalen Hohlraum zu gewähren.
Bei eingeführtem
Instrument hielt das Septumventil den Druck der Gasbeblasung aufrecht.
Nach dem Entfernen des ersten Instruments wurde dieser Druck der
Gasbeblasung durch das Nullverschlussventil aufrechterhalten. Nur
durch die Entfernung des ersten Instrumentes konnte ein zweites
Instrument durch das gleiche Septumventil und durch das gleiche
Nullverschlussventil eingeführt werden.
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Wurde
ein Instrument benötigt,
das einen Durchmesser außerhalb
des Bereichs des jeweiligen Ventilsatzes aufwies, musste der gesamte
Trokar durch einen solchen ersetzt werden, der einen anderen Durchmesserbereich
unterbringen konnte. In einigen abweichenden Fällen wurden Septumventile bereitgestellt,
von denen jedes mit dem gleichen Nullverschlussventil arbeitete,
wobei jedoch jedes einen unterschiedlichen Bereich von Instrumentendurchmessern
aufnehmen konnte. Selbst wenn vorbekannte Trokare für alternative
Ventilsätze
ausgestattet waren, konnte jeweils nur ein einziges Instrument eingeführt werden.
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Gemäß der in
Anspruch 1 beanspruchten vorliegenden Erfindung ist eine Trokaranordnung
bereitgestellt, die eine Kanüle
mit einer Achse, die sich zwischen einem proximalen Ende und einem
distalen Ende der Kanüle
erstreckt, einen starren Gehäuseabschnitt
mit einem distalen und einem proximalen Ende, wobei das distale
Ende des starren Gehäuseabschnittes
in ortsfester Beziehung zur Kanüle
steht, einen elastomeren Gehäuseabschnitt,
der an das proximale Ende des starren Gehäuseabschnittes gekoppelt ist,
wobei der elastomere Gehäuseabschnitt axial
zusammendrückbar
ist und der starre Gehäuseabschnitt
und der elastomere Gehäuseabschnitt
ein Ventilgehäuse
ausbilden und mit der Kanüle
einen Arbeitskanal definieren, einen Obturator, der zum wieder entfernbaren
Einschub durch den Arbeitskanal über
das Ventilgehäuse
bemessen und konfiguriert ist, einen im Obturator enthaltenen Schaft,
der eine sich von einem proximalen Ende bis zu einer distalen Spitze
erstreckende Achse aufweist, wobei der Schaft zum wieder entfernbaren
Einschub in die Kanüle
bis in eine operative Stellung bemessen und konfiguriert ist, in
der die distale Spitze des Schaftes sich über das distale Ende der Kanüle hinaus
erstreckt, und einen Griff des Obturators aufweist, der in einer
ortsfesten Beziehung zu dem proximalen Ende des Schaftes steht,
dadurch gekennzeichnet, dass der Obturator Mittel umfasst, die auf
einem Teil des Weges entlang des Schaftes des Obturators zwischen
dem proximalen Ende des Schafts und dem distalen Ende des Schafts
positioniert sind, um wenigstens eine der Kanülen mit dem starren Gehäuseabschnitt
in Eingriff zu bringen, um den Einschub des Obturators in die Kanüle über die
operative Stellung des Obturators hinaus zu verhindern, wobei besagte Eingriffsmittel
zum Einschub mit dem Schaft des Obturators durch den elastomeren
Gehäuseabschnitt eingerichtet
sind und die besagten Einrastmittel größer als der Innendurchmesser
der Kanüle
sind.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
werden mit den abhängigen
Ansprüchen
beansprucht.
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Die
Nachteile des Standes der Technik konnten mit der vorliegenden Erfindung überwunden
werden, die es ermöglicht,
gleichzeitig zwei oder mehr Instrumente in den gleichen Trokar einzuführen. Dieser
Trokar, der eine Dichtungsanordnung mit einer Vielzahl von Ventilsätzen in
einem einzigen Ventilgehäuse
bereitstellen kann, ist deutlich vereinfacht, so dass die Herstellungskosten
merklich herabgesetzt sind.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel nimmt
jedes der Ventilsätze
einen unterschiedlichen Bereich an Instrumentengrößen auf,
so dass nur ein einziger Trokar und eine einzige Dichtungsanordnung erforderlich
sind, um Instrumente in alle möglichen
Größen aufzunehmen.
Auf diese Weise kann ein einzelner vereinfachter Trokar nicht nur
dem gesamten Größenbereich
von Instrumenten aufnehmen, sondern kann darüber hinaus mehrere Instrumente
gleichzeitig aufnehmen. Der einzelne Trokar ist nicht nur in seiner
Herstellung kostengünstiger, sondern
auch die Anzahl der Anordnungen und Trokare, die für eine vorgegebene
chirurgische Operation erforderlich ist, wird herabgesetzt. Dies
wird in einem kostenempfindlichen Marktbereich äußerst geschätzt, in dem allein in den Vereinigten
Staaten jährlich
bis zu einer Millionen laparoskopischer chirurgischer Eingriffe
durchgeführt
werden, wobei bei jedem chirurgischen Eingriff vier bis sechs Trokare
erforderlich sind.
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Jeder
der Ventilsätze
weist Eigenschaften zur Ausbildung einer Instrumentendichtung sowie
einer Nullverschlussdichtung auf. Diese Eigenschaften können für den kleinsten
Instrumentenbereich von einem einzigen Septumventil bereitgestellt
werden, welches zusätzlich
Nullverschlusseigenschaften aufweist. Für größere Ventilsätze wird
in jedem dieser Sätze
ein Septumventil mit einem Nullverschlussventil kombiniert. In einem
Ausführungsbeispiel,
bei dem die Kanüle
eine erste Achse, das Septumventil eine zweite Achse und das Nullverschlussventil
eine dritte Achse aufweist, ist wenigsten eine der zweiten und dritten
Achsen mit Abstand zur ersten Achse angeordnet. Zur Aufnahme mehrerer
Ventilsätze
in dem einzigen Ventilgehäuse
kann es ebenso wünschenswert
sein, die zweite Achse des zweiten Septumventils mit Abstand zur
dritten Achse des Nullverschlussventils anzuordnen. In diesen Ausführungsbeispielen können die
Nullverschiussventile auf jede beliebige Art und Weise gemäß dem Stand
der Technik ausgestaltet sein, wobei jedoch die Konfiguration eines doppelten
Entenschnabelventils bevorzugt ist.
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Der
Trokar kann dazu eingerichtet sein, sich durch eine Körperwandung
in einen Körperhohlraum hinein
zu erstrecken und eine Dichtung um ein Instrument herum auszubilden,
das durch den Trokar in den Körperhohlraum
eingefügt
wurde. Der Trokar umfasst eine Kanüle, die einen in die Länge gezogenen
Durchgang ausbildet, und ein Ventilgehäuse, das an dem proximalen
Ende des Trokars angeordnet ist. Eine bezüglich des Gehäuses aufgestellte Ventilanordnung
umfasst einen ersten Ventilsatz, der einen ersten Arbeitskanal mit
dem Durchgang der Kanüle
ausbildet, und einen zweiten Ventilsatz, der einen zweiten Arbeitskanal
mit dem Durchgang der Kanüle
ausbildet. Der erste Ventilsatz umfasst ein erstes Septumventil
und ein erstes Nullverschlussventil, wobei jedes entlang dem ersten
Arbeitskanal angeordnet ist. Der zweite Ventilsatz umfasst ein zweites
Septumventil und ein zweites Nullverschlussventil, wobei jedes entlang
des zweiten Arbeitskanales angeordnet ist. Der Trokar umfasst weiterhin
Mittel zum Tragen von wenigstens einem der ersten Septumventile
und des zweiten Septumventils bezüglich des Gehäuses und
zwar in einer „schwimmenden" Beziehung bezüglich der
Kanüle.
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Vorzugsweise
wird eine Querverschiebung der Endkappe durch einen Vorsprung begrenzt,
der sich entweder von dem Ventilgehäuse oder von der Endkappe erstreckt,
so dass eine Presspassung zwischen dem Vorsprung und dem Rest des
Ventilgehäuses
und der Endkappe bereitgestellt ist.
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In
dem Ventilgehäuse
kann ein starrer Abschnitt bereitgestellt sein, der sich entlang
der axialen Länge
der Ventilsätze
erstreckt. Dieser starre Abschnitt ist mit der Endkappe und der
Ventilanordnung beweglich gehalten, um einen Kontakt zwischen den Seitenwandungen
des Gehäuses
und der axialen Wandung der Ventile zu verhindern, wodurch andernfalls
die Ventile unerwünschterweise
verformt und der Austritt von eingeblasenem Gas ermöglicht würde.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezug auf die beigeschlossenen Zeichnungen deutlicher werden.
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Kurze Beschreibungen
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Trokars gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine axiale Querschnittsansicht entlang der Linien 2-2 der 1 und
verdeutlicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Ventilgehäuses und
einer zugeordneten Ventilanordnung;
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3 ist
eine Draufsicht auf die Linien 3-3 der 2;
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4 ist
eine radiale Querschnittsansicht entlang der Linien 4-4 der 2;
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5 ist
eine axiale Querschnittsansicht, die derjenigen in 2 ähnelt und
ein zusätzliches
Ausführungsbeispiel
eines Ventilgehäuses
verdeutlichet;
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die ähnlich
zu derjenigen von 2 ist und ein Instrument geringer
Größe und ein
Instrument mittlerer Größe verdeutlicht,
die gleichzeitig in den ersten und zweiten Ventilsätzen des
Trokars operativ angeordnet sind;
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7 ist
eine radiale Querschnittsansicht, die derjenigen von 6 ähnlich ist
und ein großes Instrument
in der Gestalt eines Obturators verdeutlicht, der in dem Trokar
operativ angeordnet ist;
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8 ist
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Trokars und verdeutlicht
ein Klappenventil mit Nullverschlusseigenschaften;
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9 ist
eine Draufsicht auf die Linien 9-9 der 8;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht und verdeutlicht ein in einen Trokar
eingeführtes
Instrument, der nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestaltet ist;
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11 ist
eine axial quer geschnittene Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels
des Trokars gemäß 10 und
verdeutlicht Bestandteile, die (von oben nach unten) eine Endkappe,
eine Ventilanordnung, eine Untergliederungsstruktur, ein Ventilgehäuse und
eine Kanüle
umfassen;
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12 ist
eine axiale Querschnittsansicht des zusammengesetzten Trokars, der
in 11 verdeutlicht ist;
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13 ist
eine axiale Querschnittsansicht der Untergliederungsstruktur, die 11 verdeutlicht ist;
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14 ist
eine Draufsicht auf die Untergliederungsstruktur gemäß 11;
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15 ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
Untergliederungsstruktur gemäß 11.
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Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
ein Trokar mit mehreren Anschlüssen
verdeutlicht und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 versehen.
Der Trokar 10 stellt ein beliebiges Zugangsgerät mit einer
Kanüle 12 dar,
die als in die Länge
gezogener Hohlzylinder ausgestaltet ist und die ein distales Ende 14 und
ein proximales Ende 16 aufweist. Diese Kanüle 12 ist
bemessen und konfiguriert, um sich durch eine Körperwandung, wie die abdominale
Wandung 15, in einen Körperkanal oder
Körperhohlraum,
wie ein Blutgefäß oder einen abdominalen
Hohlraum 17, zu erstrecken. Die Kanüle 12 ist vorzugsweise
starr oder halbstarr ausgebildet und bei bevorzugten Ausgestaltungen
aus Kunststoffen oder chirurgisch verträglichen Metallen wie beispielsweise
rostfreiem Stahl gefertigt. Ein von Wandungen der Kanüle 12 ausgebildeter
Durchgang 18 erstreckt sich entlang einer zentralen Achse 21.
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Ein
Ventilgehäuse 23 bildet
einen wesentlichen Teil des Trokars 10 aus. in dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel
umfasst das Ventilgehäuse 23 einen
starren Gehäuseabschnitt 25 und
einen elastomeren Gehäuseabschnitt 27,
die zusammen einen Gehäusehohlraum 30 definieren.
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Der
starre Gehäuseabschnitt 25 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff und ist an dem proximalen Ende 16 ortsfest
bezüglich
der Kanüle 12 angeordnet.
In dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel
ist ein Paar von Griffabschnitten 32 als ein integraler
Bestandteil des starren Gehäuseabschnittes 25 ausgebildet
und stellt Mittel zum Greifen des Trokars 10 und zum Befördern der
Kanüle 12 in
eine bevorzugte operative Stellung bereit. Distal zu den Teilen 32 ist ein
Kragen 34 angeordnet, der bemessen und konfiguriert ist,
um das proximale Ende 16 der Kanüle 12, wie am deutlichsten
in 2 gezeigt ist, zu empfangen.
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Der
elastomere Gehäuseabschnitt 27 ist
vorzugsweise aus natürlichem
Kautschuk gefertigt und umfasst eine zylinderförmige Seitenwandung 36 und eine
Endwandung 38, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einstückig
sind. Die Seitenwandung 36 ist vorzugsweise auf der Achse 21 der
Kanüle 12 zentriert,
während
die Endwandung 38 in Querrichtung beispielsweise rechtwinklig
zur Achse 21 verläuft.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Seitenwandung 36 des elastomeren Gehäuseabschnitt 27 mit
dem starren Gehäuseabschnitt 25 verbunden
und bildet mit diesem an einer umfänglichen Verbindung 40 eine
Dichtung aus.
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Der
durch das Ventilgehäuse 23 ausgebildete
Hohlraum 30 kommuniziert über ein Fluid mit dem Durchgang 18 der
Kanüle 12.
Dieser Hohlraum 30 und der Durchgang 18 bilden
zusammen einen Arbeitskanal 41 des Trokars 10 aus.
In dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich dieser Kanal 41 von Bereichen außerhalb
des Trokars 10 durch die Endwandung 38 in einen
Gehäusehohlraum 30 und
durch den Durchgang 18 und das distale Ende 14 der
Kanüle 12 hindurch.
Der Trokar 10 wirkt daher als ein Zugangsgerät, so dass
Instrumente durch das Dichtungsgehäuse 23 und die Kanüle 12 in
den abdominalen Hohlraum 17 eingeführt werden können.
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Bei
typischen laparoskopischen chirurgischen Eingriffen ist der Trokar 10 so
angeordnet, dass sich die Kanüle 12 durch
die abdominale Wandung 15 in den abdominalen Hohlraum 17 erstreckt. Um
den Arbeitsraum an der chirurgischen Stelle zu vergrößern, wird
der abdominale Hohlraum 17 typischerweise mit Druck beaufschlagt
oder ein Gas eingeblasen. in dem in 3 verdeutlichten
Trokar 10 wird das Einblasen von Gas in den abdominalen Hohlraum 17 durch
Verwendung eines Gasbeblasungsrohres 45 durchgeführt, dass
mit dem Gehäusehohlraum 30 und
mit dem Durchgang 18 der Kanüle 12 über ein
Fluid kommuniziert.
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Nach
dem zweckmäßigen Beblasen
des abdominalen Hohlraums 17 können verschiedene Instrumente,
wie Katheter, Führungsdrähte, Greifer und
Stapler durch den Arbeitskanal 41 des Trokars 10 eingeführt werden,
um verschiedene Funktionen in dem abdominalen Hohlraum 17 durchzuführen. Es ist
bei solchen Operationen wichtig, dass der Gasbeblasungsdruck sowohl
bei in den Arbeitskanal 41 des Trokars 10 eingeführten Instrumenten
als auch beim Entfernen der Instrumente aus dem Arbeitskanal 41 aufrecht
erhalten werden kann. Die Ventilanordnung 46 wirkt in dieser
Weise und ist typischerweise in dem Gehäusehohlraum 30 angeordnet
oder als Teil des Ventilgehäuses 23 ausgestaltet.
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Die
Ventilanordnung 46 der vorliegenden Erfindung ist bemessen
und konfiguriert, um ein chirurgisches Instrument mit im Wesentlichen
beliebigem Durchmesser unabhängig
von den Größenbegrenzungen
eines einzigen Ventils aufzunehmen. Solche Instrumente werden durch
einen Katheter 48, einen Retraktor 49 und einen
Obturator 50 repräsentiert, die
am besten in den 6 und 7 verdeutlicht sind.
In der folgenden Diskussion wird sich auf den Katheter 48,
den Retraktor 49, beziehungsweise den Obturator 50 manchmal
als kleine mittlere, beziehungsweise große Instrumente 48, 49, 50 und
gemeinsam als die Instrumente 48, 49 und 50 bezogen.
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Wie
bereits ausgeführt
wurde, variiert der Durchmesser dieser Instrumente 48–50 beträchtlich. Beispielsweise
kann das Instrument 48, das eine kleine Größe aufweist,
ein Führungsdraht
oder ein Katheter bis zu einem Durchmesser von 2 Millimetern sein.
Das Instrument 49 mittlerer Größe kann Greifer oder Retraktroren
mit Durchmesser zwischen 2 und 5 mm umfassen. Große Instrumente 50 umfassen
einen Obturator oder ein Laparoskop, welche kleine Durchmesser von
5 Millimeter bis große
Durchmesser 11 oder 12 Millimeter aufweisen.
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Dieser
gesamte Durchmesserbereich, beispielsweise von null bis elf oder
zwölf Millimetern kann
in einem einzigen Trokar 10 mit mehreren Anschlüssen gemäß der vorliegenden
Erfindung untergebracht werden. In diesem Konzept umfasst die Ventilanordnung 46 wenigstens
zwei, vorzugsweise drei oder vier Ventilsätze, von denen jeder dazu eingerichtet
ist, einen unterschiedlichen Bereich von Instrumentengrößen aufzunehmen
und gemeinsam den gesamten Bereich an Instrumentengrößen unterzubringen.
In dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel
umfasst die Ventilanordnung 46 einen kleinen Ventilsatz 52,
einen mittleren Ventilsatz 54 und einen großen Ventilsatz 56.
Diese Ventilsätze 52, 54 und 56 bilden
zusammen mit dem Durchgang 18 der Kanüle 12 jeweils drei
Arbeitskanäle 41a, 41b und 41c aus.
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Jeder
dieser Ventilsätze 52 bis 56 muss
Eigenschaften aufweisen, um sowohl eine Dichtung um das zugeordnete
Instrument 48 bis 50, wenn dieses operativ in
dem Arbeitskanal 41 angeordnet ist, als auch eine Dichtung
um den Arbeitskanal 41 auszubilden, wenn das zugeordnete
Instrument 48–50 entfernt
wird. Bei kleinen Ventilsätzen 52 können beide dieser
Eigenschaften durch ein einziges Septumventil 58 bereitgestellt
werden, das eine Öffnung 59 aufweist,
die klein genug ist, um sich selbst bei der Abwesenheit eines Instrumentes 48 zu
schließen,
das jedoch groß genug
ist, um Instrumente mit einem Durchmesser bis etwa einem Millimeter
unterzubringen.
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Der
große
Ventilsatz 56 ist für
die anderen Ventilsätze
in der Ventilanordnung 46 repräsentativ. Dieser große Ventilsatz 56 umfasst
sowohl eine großes
Septumventil 61 als auch ein großes Nullverschlussventil 63.
Diese Ventile 61 und 63 können so ausgebildet sein, wie
dasjenige, das in der parallel anhängigen Anmeldung des Anmelders
mit der Nummer 08/051,609 offenbart wurde, die am 23. April 1993
eingereicht wurde und den Titel „Seal Assembly for Access
Device" trägt.
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Um
ein großes
Instrument wie beispielsweise den Obturator 50 aufzunehmen,
ist das große Septumventil 61 mit
einer Öffnung 65 versehen,
die in ihrem ursprünglichen
Zustand über
einen Durchmesser verfügt,
der etwa 5 Millimeter beträgt.
Das Durchzwängen
eines Instrumentes 50 mit einem Durchmesser von über 5 Millimeter
durch diese Öffnung 65 bewirkt
eine Ausdehnung des Ventils 61, so dass dieses eine wirkungsvolle
Dichtung mit der äußeren Oberfläche des
Instrumentes 50 ausbildet.
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Wird
das Instrument 50 jedoch entfernt, geht das Septumventil
in seinen ursprünglichen
Zustand über,
in dem die Öffnung 65 geöffnet ist.
Unter diesen Umständen
ist das Nullverschlussventil 63 von besonderer Wichtigkeit,
da es bei fehlendem Instrument 50 vollständig schließt. Dies
stellt sicher, dass der Arbeitskanal 41c durch den großen Ventilsatz 56 beim Entfernen
des Instrumentes 50 vollständig geschlossen wird.
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Der
mittlere Ventilsatz 54 ist in seiner Wirkung dem großen Ventilsatz 56 ähnlich,
weist jedoch im Allgemeinen eine geringere Größe auf. Der mittlere Ventilsatz 54 umfasst
daher ein mittleres Septumventil 67 und ein mittleres Nullverschlussventil 70. Dem
großen
Septumventil 61 entsprechend weist das mittlere Septumventil 67 eine Öffnung 71 auf,
die über
eine ausreichende Größe zum Unterbringen von
Instrumenten mittlerer Größe zwischen
etwa beispielsweise 2 und 5 Millimetern verfügt. Dieses mittlere Septumventil 67 schließt nicht
vollständig
wie das kleine Septumventil 58, so dass ein Nullverschlussventil 70 erforderlich
ist, um den Arbeitskanal 41b beim Entfernen des Instruments 49 durch
den mittleren Ventilsatz 54 zu schließen.
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Um
eine Vielzahl von Ventilsätzen 52–56 innerhalb
eines einzigen Ventilgehäuses 23 unterzubringen,
kann die seitliche Orientierung der jeweiligen Septumventile 58, 67 und 61 in
der Endwandung 38 von besonderer Bedeutung sein. Mit Bezug
auf 3 sei darauf hingewiesen, dass die drei Septumventile 58, 67 und 61 auf
einer zugeordneten Längsachse 72, 74 und 76 zentriert
sind. Ähnlich
sind die Nullverschlussventile 70 und 63 auf zwei
zugeordneten Längsachsen 78 und 81 zentriert.
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Jeder
der Achsen 72–76,
die den jeweiligen Septumventilen 58, 67 und 61 zugeordnet
sind, ist von der Achse 21 des Trokars 10 getrennt
oder nimmt unterschiedliche Abstände
zu dieser ein. In dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel ist die Achse 76,
die dem großen
Septum 61 zugeordnet ist, der Achse 21 am nächsten.
Diese Orientierung wird bevorzugt, da ein größeres Instrument, wie beispielsweise
der Obturator 50, eine vertikalere Orientierung in dem
Trokar 10 auf Grund der Tatsache erfordert, dass dessen
Durchmesser nahe an denjenigen der Kanüle 12 heranreicht.
Daher muss sich auf Grund der relativ nahen Anordnung der Achse 76 an
der Achse 21 das Septumventil 61 nur um eine kleine Wegstrecke
bewegen, um eine vertikalere Orientierung einzunehmen, die bei dem
großen
Instrument 50 erforderlich ist.
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Wie
in 6 verdeutlicht ist, können Instrumente mittlerer
Größe, wie
beispielsweise der Retraktor 49, die Kanüle 12 in
einem solchen Winkel passieren, dass das Instrument mittlerer Größe 49 keine
vertikale Orientierung wie das große Instrument 50 erfordert.
Das mittlere Septumventil 67 muss daher nicht für eine operative
Anordnung des Instruments 49 nahe an der Achse 21 der
Kanüle 12 angeordnet
sein. Aus diesem Grund kann die Achse 74 des mittleren
Septumventils 67 von der Achse 21 der Kanüle 12 einen
größeren Abstand
einnehmen als die Achse 76 des großen Septumventils 61 von
der Achse 21 der Kanüle 12.
Bezüglich
des kleinen Septums 58 kann dessen Achse 72 sogar
einen noch weiteren Abstand von der Achse 21 einnehmen.
Kleine Instrumente wie Führungsdrähte und
der Katheter 48 erfordern eine weniger stark ausgeprägte vertikale
Orientierung, sind jedoch oftmals biegsam, so dass keine Bewegung
des Septums 58 für
die operative Anordnung dieser kleinen Instrumente erforderlich ist.
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Aus
den gerade genannten Gründen
ist es wesentlich, dass die Septumventile 61 und 67 so
angeordnet sind, dass diese aus ihrer ursprünglichen Stellung, die diese
bei der Abwesenheit von Instrumenten 49, 50 einnehmen,
in eine zentrierte Stellung bewegt werden können, die diese bei der Anwesenheit
der Instrumente 49, 50 einnehmen. Diese Bewegung
muss ohne wesentliche Verformung des Septumventils 67 und 61 erfolgen,
so dass die Ventilanteile, welche die jeweiligen Öffnungen 71 und 65 ausbilden,
eine geeignete Dichtung mit der äußeren Oberfläche der
Instrumente 49, 50 bereitstellen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
diese verformungsfreie Bewegung auf Grund zweier Eigenschaften des
Trokars 10 ermöglicht. Erstens
besteht die Endwandung 38 aus einem elastomeren Material,
wodurch den Septumventilen 58, 67 und 61 ermöglicht wird,
sich seitlich innerhalb der Endwandung 38 zu bewegen. Vielleicht
wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass die Seitenwandung 36 des Gehäuseabschnittes 27 ebenfalls
aus einem elastomeren Material gefertigt und auf einfache Art und Weise
seitlich auswölbbar
ist. Diese Bewegung der Seitenwandung 36 überführt die
gesamte Wandung 38 in die gewünschte Stellung, ohne die zugeordneten
Septumventile 58, 67 und 61 zu verformen.
Die Septumventile 58, 67 und 61 stehen
daher in einer schwimmenden Beziehung zur Kanüle 12, wodurch diesen
ermöglicht
wird, sich seitlich zu bewegen, während sie ihre Eigenschaften
zum Ausbilden einer Dichtung mit der äußeren Oberfläche des
zugeordneten Instrumentes 48 bis 50 aufrecht erhalten.
Dieses Verbiegen der Seitenwandung 36 wird in beiden 6 und 7 für die jeweiligen
Instrumente 49 und 50 verdeutlicht.
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In
den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen
sind die Septumventile 58, 67 und 61 in
der Endwandung 38 des elastomeren Gehäuseabschnittes 27 ausgebildet.
Es ist jedoch offensichtlich, dass diese Ventile 58, 67 und 61 grundsätzlich in
jeder Wandung ausgebildet sein können,
die quer zur Achse 21 der Kanüle 12 verläuft. Die
sich daraus ergebende Ventilwandung kann in dem Gehäusehohlraum 30 eingeschlossen
oder von Teilen des Ventilgehäuses 23 ausgebildet
sein. Nichtsdestotrotz wird im Allgemeinen bevorzugt, dass die Septumventile 58, 67 und 61 in
der proximalen Wandung, wie in der Endwandung 38 des Ventilgehäuses 23,
ausgebildet sind.
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Die
Lage der Nullverschlussventile 70 und 63 kann
in einem besonderen Ausführungsbeispiel ebenfalls
kritisch sein. Es ist nicht erforderlich, dass die Achsen 78 und 81,
die den Nullverschlussventilen 70 beziehungsweise 63 zugeordnet
sind, bezüglich der
Achsen 74 und 76 der zugeordneten Septumventile 67 und 61 ausgerichtet
sind. Diese Ausrichtung der Ventile innerhalb eines Ventilsatzes,
wie im Stand der Technik, ist erfindungsgemäß nicht erforderlich. Gerade
die Lage der Nullverschlussventile 70 und 63 ist
im Allgemeinen von zwei unterschiedlichen Betrachtungsweisen abhängig.
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Erstens
muss das Nullverschlussventil 70 so angeordnet sein, dass
das sich durch das zugeordnete Septumventil 67 hindurch
erstreckende Instrument 49 sich ebenfalls durch das Nullverschlussventil 70 hindurch
erstreckt. Entsprechend muss das Nullverschlussventil 63 so
angeordnet sein, dass das sich durch das zugeordnete Septumventil 61 hindurch
erstreckende Instrument 50 sich auch durch das Nullverschlussventil 63 hindurch
erstreckt. Wie in 3 erkennbar ist, ist dies kein
besonders strenges Erfordernis, so dass die Septumventile 67 und 61 verhältnismäßig nah
an der zentralen Achse 21 angeordnet sein können, während die
zugeordneten Nullverschlussventile 70 und 63 verhältnismäßig weit entfernt
von der zentralen Achse 21 angeordnet sind.
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Die
zweite Betrachtungsweise zur Anordnung der Nullverschlussventile 70 und 63 basiert
auf deren gegenseitiger Nähe.
Es ist wesentlich, dass wenn das mittlere Instrument 49 in
dem mittleren Ventilsatz 54 angeordnet ist, dieses die
Fähigkeit
des Nullverschlussventils 63, den Arbeitskanal 41c abzudichten,
unbeeinflusst lässt.
Dies erfordert im Allgemeinen, dass das mittlere Nullverschlussventil 70 gegenüber dem
größeren Nullverschlussventil 63 mit einem
ausreichenden Abstand angeordnet ist, um eine Verformung des großen Nullverschlussventils 63 zu
verhindern.
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In
dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel ist
diese Beeinflussung des nicht zugeordneten Nullverschlussventils 63 von
wahrscheinlich größter Bedeutung
für den
mittleren Ventilsatz 54. In diesem Ventilsatz 54 nimmt
das mittelgroße
Instrument 49 innerhalb des Gehäusehohlraums 30 typischerweise eine
spitzwinkligere Anordnung ein, als das große Instrument 50.
Weiterhin erstreckt sich das große Nullverschlussventil 63 typischerweise
weiter in den Gehäusehohlraum 30 hinein,
wie in 2 verdeutlicht ist, und macht diesen empfindlicher
gegenüber
der Wechselwirkung mit dem mittelgroßen Instrument 49.
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Die
für die
Nullverschlussventile 63 und 70 verdeutlichte
Konfiguration des Doppelentenschnabelventils ist insbesondere zum
Vermeiden dieser Wechselwirkung geeignet. Jedes dieser Nullverschlussventile 70 und 63 umfasst
jeweils eine zylinderförmige
Seitenwandung 82 und 83 und eine Verschlussstruktur,
die durch Wandungen 85 und 87 definiert ist. Diese
Wandungen 85, 87 begrenzen seitliche Ausnehmungen 89, 92,
wobei sie jeweils in Linien 94, 96 zusammenlaufen,
wodurch eine Querdichtung ausgebildet ist, die mit dieser Art des
Nullverschlussventiles verknüpft
ist. Diese Linien 94 und 96 sind am besten in 4 verdeutlicht.
Die Konfiguration der Wandungen 85, 87 und der
verknüpften
Ausnehmungen 89, 92 und die Linien 94, 96 wird
in der parallelen anhängigen
Anmeldung des Anmelders mit der Nummer 08/051,609 genauer beschrieben.
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Diese
Konfiguration der Nullverschlussventile 70 und 63 erleichtert
im Allgemeinen eine Struktur, bei der eines der Ventile, wie beispielsweise
das Ventil 70, eine Seitenwandung aufweisen kann, wie beispielsweise
die Seitenwandung 82, die kürzer ist als eine Seitenwandung,
wie beispielsweise die Seitenwandung der Seite 83, die
mit dem anderen Nullverschlussventil, wie beispielsweise dem Ventil 70,
verknüpft
ist. Schließlich
kann eine Ausnehmung oder Einbuchtung 98 in der anderen
Seitenwandung, beispielsweise in der Seitenwandung 83,
ausgebildet sein. Es ist offensichtlich, dass diese Lösung genauso
zweckmäßig wie
eine längere
Seitenwandung 82 in dem Nullverschlussventil 70 und
wie eine zweckmäßige Einbuchtung,
wie die Einbuchtung 98, in dieser Seitenwandung 82 ist.
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Eine
andere Möglichkeit
der großen
Nähe der
Nullverschlussventile 70 und 63 gerecht zu werden,
besteht darin, die zugeordneten Dichtungslinien 94 und 96 so
zu auszurichten, dass keiner von ihnen entlang einer Linie angeordnet
ist, welche die Achsen 78 und 81 des jeweiligen
Ventils 70 und 63 miteinander verbindet. Da diese
Dichtungslinien 94 und 96 sich bis zu dem größten Durchmesser
der zugeordneten Wandung 85 und 87 erstrecken,
neigen diese fast zur Wechselwirkung mit einem Instrument 78, 80,
das sich durch den gegenüberliegenden
Ventilsatz 54, 56 erstreckt. Durch die Ausrichtung
dieser Linien 94 und 96, wie in 4 verdeutlicht
ist, sind die natürlichen
Ausnehmungen 89 und 92, die zwischen den Linien 94, 96 ausgebildet
sind, automatisch der gegenüberliegenden
Achse 78, 81 zugewandt.
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Erwägt man die
geeignete Länge
für eine
der Seitenwandungen 83, 85, sollte bedacht werden, dass
eine zusätzliche
Länge letztendlich ein
längeres Ventilgehäuse 23 im
Gefolge hat. Zum Vergleich sei darauf hingewiesen, dass in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 sich
das Nullverschlussventil 63 über die Verbindung 40 zwischen
dem starren Gehäuseabschnitt 25 und
dem elastomeren Gehäuseabschnitt 27 hinaus
erstreckt. In einem Ausführungsbeispiel,
bei dem die Länge
des Dichtungsgehäuses 23 minimiert
werden muss, kann es wünschenswert sein,
die Seitenwandung 85 zu kürzen, die mit dem Nullverschlussventil 63 verknüpft sind.
Dies kann zu einem Ausführungsbeispiel
führen,
bei dem keines der Nulldurchgangsventile 63 oder 70 sich über die Verbindung 40 zwischen
den Gehäuseabschnitten 25 und 27 hinaus
erstreckt.
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Wird
ein Instrument, wie beispielsweise eines der Instrumente 49 und 50,
aus dem Trokar 10 entfernt, ist es wünschenswert, dass der elastomere Gehäuseabschnitt 27 in
seine ursprüngliche
Stellung übergeht,
in der die Seitenwandung 36 koaxial zu der zentralen Achse 21 verläuft. Dieses Übergehen
in die ursprüngliche
Stellung wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vereinfacht,
bei dem der Gehäuseabschnitt 27 über eine
Vielzahl von Rippen 101 verfügt, die sich Radial und Längs zur
Seitenwandung 36 innerhalb des Gehäusehohlraumes 30 erstrecken.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
der gesamte elastomere Gehäuseabschnitt 27 (einschließlich der
Rippen 101) und die gesamte Ventilanordnung 46 (einschließlich der
Septumventile 58, 67, 61 und der Nullverschlussventile 70, 63)
als eine integrale Struktur aus einem elastomeren Material wie Latex
ausgebildet.
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Die
für den
elastomeren Gehäuseabschnitt 27 erwünschte seitliche
Flexibilität
bewirkt auch eine axiale Flexibilität, die dann unerwünscht sein
kann, wenn der Trokar 10 zusammen mit Obturatoren gemäß dem Stand
der Technik eingesetzt wird. Wie in 7 verdeutlicht
ist, ist der erfindungsgemäße Obutrator 50 insoweit
für vorbekannte
Obturatoren typisch, als er über
einen Griff 102 und einen Schaft 103 verfügt, welcher
eine scharfe distale Spitze 104 aufweist. Dieser Obturator 50 ist
zum axialen Einfügen
durch das Ventilgehäuse 23 und
in die Kanüle 12 ausgestalten,
wie durch die Lage der gepunkteten Linie in 7 verdeutlicht
ist. Eine weitere axiale Bewegung in die Kanüle 12 bringt den Obturator 50 in eine
operative Stellung, wo die scharfe distale Spitze 104 des
Obturators 50 sich über
das distale Ende 14 der Kanüle 12 hinaus erstreckt.
Diese operative Stellung ist durch die Lage der durchgezogenen Linie
des Obturators 50 in 7 gezeigt.
Sobald der Obturator 50 seine operativen Stellung in der
Kanüle 12 eingenommen
hat, ist beabsichtigt, dass weiterer axialer Druck auf den Griff 102 die
scharfe distale Spitze 104 durch die abdominale Wandung 15 zwängt, um
das distale Ende 14 der Kanüle 12 in dem abdominalen Hohlraum 14 zu
positionieren.
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Bei
vorbekannten Obturatoren wurde dieser axiale, gegen den Griff gerichtete
Druck in das proximale Ende des Ventilgehäuses eingeleitet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung jedoch würde
dieser in das proximate Ende des Gehäuses 23 eingeleitete zusätzliche
Druck den elastomeren Gehäuseabschnitt 27 lediglich
zusammenzudrücken.
Dies würde es
nicht nur erschweren, die operative Anordnung der scharfen Spitze 96 hinter
der Kanüle 12 sicherzustellen,
sondern könnte
auch den elastomeren Gehäuseabschnitt 27 beschädigen.
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In
einem in 7 verdeutlichten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist der Obturator 50 mit einer Vergrößerung oder einem Vorsprung 105 ausgestattet,
der fest an der äußeren Oberfläche des
Schaftes 95 angeordnet ist. In dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel
weist der Vorsprung 105 die Gestalt eines ringförmigen Flansches
auf, der sich von der äußeren Oberfläche des
Schaftes 95 radial nach außen erstreckt. Wird der Obturator 50 aus
der in 7 mit gepunkteten Linien verdeutlichten Stellung
zu der mit der durchgezogenen Linien verdeutlichten operativen Stellung überführt, bewegt
sich dieser Vorsprung 105 durch den Gehäusehohlraum 30 in
einen Eingriff mit dem proximalen Ende 16 der Kanüle 12,
der gegenüber
dem Vorsprung 105 als Anschlag wirkt. Da der Vorsprung 105 in
diesem Ausführungsbeispiel größer als
der innere Durchmesser der Kanüle 12 ist, ist
eine weitere axiale Bewegung des Obturators 50 verhindert.
In dieser operativen Stellung des Obturators 50 erstreckt
sich die distale Spitze 104 des Schaftes 103 über das
distale Ende 14 der Kanüle 12 hinaus,
wobei jedoch der Griff 102 den elastomeren Gehäuseabschnitt 27 nicht
zusammendrückt.
Im Allgemeinen kann der Vorsprung 105 entlang des Schaftes 102 in
jeder Lage angeordnet sein, in der dieser mit Teilen des starren
Gehäuseabschnittes 25, wie
beispielsweise dem Kragen 34 oder dem proximalen Ende 16 der
Kanüle 12,
in Eingriff gelangt.
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Ein
weiteres nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
ist in perspektivischer Ansicht in 10 verdeutlicht.
In diesem Ausführungsbeispiel sind
solche Strukturen, die den zuvor beschriebenen Strukturen ähneln, mit
dem gleichen Bezugszeichen versehen, an das jedoch ein klein geschriebenes „a" angefügt wird.
Der Trokar 10a in 10 umfasst
daher eine Kanüle 12a,
die ein distales Ende 14a und ein proximales Ende 16a aufweist,
und ein Ventilgehäuse 23a,
das teilweise einen Gehäusehohlraum 30a definiert.
Der Trokar 10a umfasst weiterhin die Gasbeblasungsröhre 45a und
ist in Kombination mit einen Retraktor 49a verdeutlicht,
der für
verschiedene chirurgische Instrumente repräsentativ ist. Sowohl die Kanüle 12a als
auch das Ventilgehäuse 23a sind entlang
der Achse 21a des Trokars 10a ausgerichtet.
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In
dem Beispiel der 10 ist der Gehäusehohlraum 30a teilweise
auch durch die Endkappe 121 definiert, die an dem proximalen
Ende 16a quer zur Achse 21a beweglich ist. Die
Endkappe 121 umfasst Zugangsanschlüsse 123 bis 127,
die einen Zugang der Instrumente mit kleinem, mittlerem beziehungsweise
großem
Durchmesser in den Aderbeinskanal 41a des Trokars 10a bereitstellen.
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Mit
Bezug auf die Explosionsansicht der 11 wird
gezeigt, dass der Trokar 10a weiterhin eine Ventilanordnung 46a und
eine Unterteilungsstruktur 130 aufweist. Ein anderes Merkmal,
das mit diesem Ausführungsbeispiel
in Zusammenhang steht, ist die Modularität der Konstruktion, die eine schnelle
Trennung der Kanüle 12a und
des restlichen Trokars einschließlich des Ventilgehäuses 23 und
der Ventilanordnung 46a ermöglicht. Diese schnelle Trennung
wird in dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel
in Form einer Bajonettverbindung mit Griffabschnitten 132 und
der zugeordneten Schlitze 134 herbeigeführt.
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Das
Konzept der Modularität
sorgt bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung für
verschiedene Vorteile. Wird beispielsweise bei einem bestimmten
Trokar eine andere Dichtungsanordnung 46a gewünscht, kann
diese Anordnung mit ihrem Gehäuse 23 ersetzt
werden, ohne die Kanüle 12a aus ihrer
operativen Stellung heraus zu bewegen. Das gleiche Merkmal ermöglicht den
Ersatz einer Ventilanordnung 46a, die aufgerissen oder
auf andere Art und Weise unbrauchbar geworden ist. Die schnell freisetzende
Trennung zwischen dem Gehäuse 23 und
der Kanüle 12a ermöglicht weiterhin,
ein schnelles und vollständiges
Entgasen des abdominalen Hohlraumes.
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Die
Kanüle 12a dieses
Ausführungsbeispiels erstreckt
sich von dem distalen Ende 14a zu einem vergrößerten,
proximalen Abschnitt 136, der eine dem proximalen Ende
zugewandte Oberfläche 138 aufweist.
Das Ventilgehäuse 23a verfügt über eine untere
Schürze 141,
die zum Empfang der proximalen Abschnitte 136 der Kanüle 12a bemessen
ist. Diese Schürze 141 definiert
die Schlitze 134 der Bajonettverbindung. Eine Seitenwandung 143 erstreckt sich
von der Schürze 141 in
entgegen gesetzter Richtung und ragt proximal bis zu einer Endoberfläche 145.
Diese Seitenwandung 143 definiert zusammen mit der Endkappe 121 die
Gehäuseausnehmung 30a.
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Zischen
der Schürze 141 und
der Seitenwandung 143 erstreckt sich ein ringförmiger Flansch 147 nach
innen und stellt eine dem proximalen Ende zugewandte Oberfläche 152 und
eine dem distalen Ende zugewandte Oberfläche 154 bereit. Ein
ringförmiger
Vorsprung 156, der sich von dem Flansch 147 bis
zur Schürze 141 erstreckt,
wird nachfolgend genauer diskutiert werden.
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Die
Unterteilungsstruktur 130 umfasst eine proximale Endwandung 161 mit
einer proximalen Oberfläche 163.
Von der Endwandung 161 erstreckt sich in 11 ein
Abschnitt 165 nach unten, der nachfolgend als eine besondere
Konfiguration genauer diskutiert werden wird. Die Unterteilung 165 erstreckt
sich zu einer Bodenfläche 167.
Eine Vielzahl von Tasten 170 erstreckt sich von der Oberfläche 163 der
Endwandung 161 nach oben und vereinfacht die Schnappverbindung
zwischen der Unterteilungsstruktur 130 und der Endkappe 121.
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Die
Ventilanordnung 46a ist hinsichtlich ihres Einschlusses
einer Vielzahl von Ventilsätzen
dem zuvor offenbarten Ventilsatz ähnlich, wobei jeder ein Septumventil
aufweist, das in einer Endwandung 172 definiert ist und
eine proximate Oberfläche 174 aufweist.
Eine Seitenwandung 176 erstreckt sich in 11 von
der Endwandung 172 nach unten, wobei eine sich nach innen
erstreckende Schulter 178 eine Oberfläche 181 aufweist,
die dem distalen Ende zugewandt ist. Ein zylinderförmiger Kranz 183 erstreckt sich
axial von der Schulter 178 zu einer dem distalen Ende zugewandten
Oberfläche 187.
Diese Oberfläche 187 erstreckt
sich als Flansch 185 radial nach außen.
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Die
Endkappe 121 hat eine im Wesentlichen planare Konfiguration,
die durch die Wandung 190 definiert ist, welche eine dem
distalen Ende zugewandte Oberfläche 192 aufweist.
Eine Vielzahl von Zylindern 194 und 196 erstreckt
sich von der Wandung 190 nach oben, wobei die Zylinder
ein Ausrichten der Instrumente unterstützen und das in der Endwandung 172 der
Ventilanordnung 46a ausgebildete Septumventil schützen. Ein
sich in 11 von der Endwandung 190 nach
unten erstreckender Kranz 198 ist zum Verhindern von Verbiegungen
des Nullverschlussventiles eingerichtet. Weiterhin erstrecken sich
eine Vielzahl von männlichen
Komponenten 197 von der Endwandung 190 nach unten,
die mit den weiblichen Vorsprüngen 170 in
Form einer Schnappverschlussverbindung in Wechselwirkung stehen.
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Diese
verschiedenen Vorteile der 11 sind
auch in der zusammengesetzten Ansicht der 12 gezeigt.
In dieser Ansicht sind die Wechselwirkungen zwischen dem Flansch 185 der
Ventilanordnung 46a, dem Flansch 147 des Gehäuses 23a und
der Oberfläche 138 der
Kanüle 12a von
besonderem Interesse. In dieser Konstruktion ist der Flansch 185 zwischen
der Oberfläche 138 der
Kanüle 12a und
der Oberfläche 154 des
Flansches 147 sandwichartig zwischengelagert. Diese Kombination bildet
automatisch eine Dichtung zwischen der Ventilanordnung 46a,
dem Gehäuse 23a und
der Kanüle 12a aus.
Die Dichtung wird durch den Vorsprung 156 des Flansches 147 verstärkt, der
die Dichtung zwischen dem Flansch 147 und dem elastomeren Flansch 185 unterstützt.
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Die
Wechselwirkungen dieser verschiedenen Bauteile des Trokars 10 könnten mit
Bezug auf die zusammengesetzte Ansicht der 12 am
besten nachvollzogen werden. Zunächst
kann zwischen der Endkappe 121 der Ventilanordnung 46a und
der Unterteilungsstruktur 130 eine Untergruppe ausgebildet
sein. Bei einem bevorzugten Verfahren des Zusammensetzens wird die
Unterteilungsstruktur 130 durch die Öffnung am Boden der Ventilanordnung 46a eingeführt, wobei
die Unterteilung 165 sich um die Nullverschlussventile
der Anordnung erstreckt. Die proximate Endwandung 161 der
Struktur 130 wird in Kontakt mit der Endwandung 172 der
Ventilanordnung 146a gebracht. Dabei erstrecken sich Vorsprünge 170 der
Struktur 130 durch konzentrische Öffnungen in der Endwandung 172.
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Ist
die Unterteilungsstruktur 130 operativ in der Ventilanordnung 46a angeordnet,
kann die Endkappe 121 in eine Stellung oberhalb der Ventilstruktur 46a bewegt
werden. Bei diesem Schritt erstrecken sich die Vorsprünge 197 der
Endkappe 121 in die Schaltflächen 170 hinein, die
der Unterteilungsstruktur 130, vorzugsweise in Form einer
schnappverschlussartigen Wechselwirkung, zugeordnet sind. Dieser
Schnappverschluss hält
die Endwandung 190 der Endkappe 121, die Endwandung 172 der
Ventilanordnung 46a und die Endwandung 161 der
Unterteilungsstruktur 130 in einer im Wesentlichen ortsfesten Beziehung
zueinander. Die sich daraus ergebende Draufsicht der Untergruppe
ist am Besten in 4 verdeutlicht. In dieser Ansicht
sind die Ventilsätze nicht
im Detail gezeigt. Sie sind jedoch mit Hilfe ihrer Bezugszeichen 52a, 54a und 56a angedeutet.
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Die
aus der Endwandung 121, der Ventilanordnung 46a und
der Unterteilungsstruktur 130 bestehende Untergruppe kann
dann in das Gehäuse 23a eingebaut
werden. Dies wird bei einem bevorzugtem Verfahren durch Einführen des
Endes der Untergruppe einschließlich
der Struktur 130 in den oberen Bereich des Gehäuses 23a vollzogen,
bis die Oberfläche 192 der
Endwandung 190 auf der Endkappe 121 in Kontakt
mit der proximalen Oberfläche 145 der
Seitenwandung 143 gerät.
Da die Endwandung 190 einen größeren Durchmesser als die Öffnung an
dem proximalen Ende des Gehäuses 23a aufweist,
kann die Endkappe 121 nicht weiter in den Gehäusehohlraum 30a eindringen.
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Durch
ein besonders vorteilhaftes Merkmal wird die Endkappe 121 in
diesem Gleitkontaktverhältnis
mit der Oberfläche 145 des
Gehäuses 23 vorgespannt.
Dieses Vorspannen wird durch Strecken oder Dehnen der Seitenwandungen 176 der
Ventilanordnung 46a erreicht. Ist die Endkappe 121 axial
in proximaler Richtung fixiert, kann die gestreckte Konfiguration
der Seitenwandungen 176 aufrecht erhalten werden, indem
das distale Ende der Ventilanordnung 46a axial in distaler
Richtung fixiert wird, wobei Seitenwandung 176 zwischen
diesen gestreckt wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das distale
Ende durch Einpassen des sich nach außen erstreckenden ringförmigen Flansches 185 der
Ventilanordnung 46a über
dem sich nach innen erstreckenden ringförmigen Flansch 147 befestigt,
der dem Gehäuse 32a zugeordnet
ist. Bei diesem Schritt wird die dem distalen Ende zugewandte Oberfläche 181 der
Ventilanordnung 46a in Kontakt mit der dem proximalen Ende
zugewandten Oberfläche 152 des
Gehäuses 23a gebracht.
Das Verriegelungsverhältnis des
Flansches 147 und 185 wird durch den Vorsprung 156 des
ringförmigen
Flansches 147 und einen ähnlichen Vorsprung des Flansches 185 unterstützt.
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Um
die ortsfeste Wechselwirkung der Flansche 185 und 147 zu
unterstützen,
kann die Kanüle 12a distal
in den Kanal eingeführt
werden, der durch die Schürze 141 definiert
ist. Dies bringt die proximale Oberfläche 138 der Kanüle 12a in
Anschlag mit der dem distalen Ende zugewandten Oberfläche 187 der Ventilanordnung 46a.
Dadurch wird der elastomere Flansch 185 zwischen der Oberfläche 154 des
Flansches 147 und der Oberfläche 138 der Kanüle 12a sandwichartig
zwischengelagert. Dies hält
nicht nur den elastomeren Flansch 185 in einer ortsfesten
Beziehung zu dem Gehäuse 23a der
Kanüle 12a,
sondern unterstützt
die Ausbildung von Dichtungen zwischen diesen benachbarten Elementen.
Wie zuvor diskutiert wurde, kann die Kanüle 12a in dieser operativen
Stellung durch eine schnell trennbare Struktur, wie beispielsweise
durch eine Bajonettpassung, die zwischen dem Griffabschnitten 132 und
den Schlitzen 134 ausgebildet ist, gehalten werden.
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Sobald
der Trokar 10 zusammengebaut ist, treten die Merkmale dieses
Konzepts unmittelbar zu Tage. Eines dieser Merkmale steht im Zusammenhang
mit der schwimmenden Beziehung der Dichtungssätze untereinander, wie dem
Dichtungssatz 54a und 56a, die in 13 verdeutlicht
sind. Diese schwimmende Beziehung zwischen den Dichtungssätzen zum
Ermöglichen
einer zur Achse versetzten Einführung
der Instrumente wurde von Ritchart et al. in dem U.S. Patent mit
der Nummer 5,209,737 offenbart.
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In
dem Beispiel der 13 ist die schwimmende Beziehung
der Dichtungssätze 54a und 56a dadurch
erleichtert, dass der Endkappe 121 ermöglicht wird, sich quer zu der
Achse 21a in einem Geleiteingriff mit der Seitenwandung 143 des
Gehäuse 23a zu
bewegen. Obwohl die schwimmende Bewegung der Endkappe 121 in
einer vergrößerten Ausnehmung
stattfinden könnte,
so wie von Ritchart et al. gelehrt wird, kann die Größe des Gehäuses 23a verringert
werden, wenn der Endkappe 121 ermöglicht wird, den größten Durchmesser
des Trokars 10 an dessen proximalen Ende auszubilden. In
diesem Fall überschreitet
der äußere Durchmesser
der Seitenwandung 143 des Gehäuses 23a den Durchmesser der
Endkappe 121 nicht.
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Da
ein Schwimmen der Endkappe 121 seitlich oder radial bezüglich des
Gehäuses 23a ermöglicht ist,
muss dieses Schwimmen zum Schutz der Ventilsätze 54a, 56a begrenzt
werden. In dem verdeutlichten Ausführungsbeispiel wird dieser
Schutz durch den Kranz 98 bereitgestellt, der sich in den Ventilhohlraum 30a hinein
erstreckt. Da sich die Endkappe 121 seitlich bewegt, nähert sich
der Kranz 198 der Seitenwandung 143 und erreicht
möglicherweise einen
Punkt der Wechselwirkung, an dem die Endkappe 121 nicht
weiter seitlich versetzt werden kann. Der Kranz 198 stellt
sicher, dass die Wirkung der Dichtung 44a und 56a durch
eine übermäßige seitliche
Bewegung mit der Endwandung 121 nicht behindert wird.
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Der
mittlere Dichtungssatz 54a (einschließlich des Septumventils 67a und
des Nullverschlussventils 70a) und der große Dichtungssatz
(einschließlich
des Septumventils 61a und des Nullverschlussventils 63a)
können
ebenfalls von einer zusätzlichen
Isolierung profitieren. In einer typischen Situation wird ein Instrument
durch einen der Ventilsätze
beispielsweise den Satz 54a eingeführt, wobei das zugeordnete
Septumventil eine Dichtung mit dem Instrument ausbildet. In diesem
besonderen Ventilsatz ist das Nullverschlussventil 70a offen
und nicht dichtend, solange das Instrument an seinem Platz ist.
Sorge bereitet an diesem Punkt die Wirkung des Nullverschlussventils 63a,
welches dem anderen Ventilsatz zugeordnet ist. Wird dem Instrument
ein Verkanten ermöglicht
oder erlaubt auf eine andere Art und Weise in Kontakt mit dem Nullverschlussventil 63a zu
geraten, das dem anderen Ventilsatz 56a zugeordnet ist,
kann sich das Ventil 63a verbiegen, was zum Entweichen
des eingeblasenen Gases führen
kann.
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Zum
Verhindern dieses Entweichens und des Verbiegens ist es wünschenswert,
die Nullverschlussventile 63a und 70a zu einem gewissen
Grad voneinander zu isolieren. Dies ist die Aufgabe der Unterteilung 165 in
der Struktur 130. Diese Unterteilung 165 erstreckt
sich im Wesentlichen um jedes der Nullverschlussventile 63a und 70a,
die mit den Ventilsätzen 56a beziehungsweise 54a verknüpft sind. Sind
diese Nullverschlussventile 63a und 70a in unmittelbarer
Nachbarschaft zueinander ausgebildet und weisen beispielsweise jeweils
Achsen auf, deren Abstand kleiner ist sals die Summe ihrer Radien, kann
die Unterteilung 165 unmittelbar zwischen den Nullverschlussventilen 63a und 70a leicht
gebrochen werden. In diesem Fall bildet die Unterteilung 165 eine
kontinuierliche Abdeckschürze
um die Ventilsätze 54a und 56a und
zwar typischerweise in Form der Zahl acht aus, die am Besten in
der 15 verdeutlicht ist.
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Aus
der vorausgehenden Diskussion wird deutlich, dass der erfindungsgemäße Trokar 10 alle Instrumentengrößen angefangen
von den kleinsten Instrumenten wie beispielsweise den Katheter 48 bis zu
den größten Instrument
wie beispielsweise den Obturator 50 aufnehmen kann, der
durch die zugeordnete Kanüle 12 hindurchgeführt werden
kann. Eine Vielzahl von Septumventilen 58, 67 und 61 kann in
jeder beliebigen Querwandung ausgebildet sein, die im Inneren des
Ventilgehäuses 23 oder
in der Endwandung 38 des elastomeren Gehäuseabschnittes 27 angeordnet
ist. Diese Septumventile 58, 67 und 61 können mit
verschiedenen Abständen
von der zentralen Achse 21 in der zuvor beschriebenen Art und
Weise ausgebildet sein. Für
jeden der größeren Ventilsätze, beispielsweise
für den
mittleren Ventilsatz 54a und den großen Ventilsatz 56a,
kann ein Nullverschlussventil erforderlich sein. Diese Ventile, wie
beispielsweise die Nullverschlussventile 70a und 63a,
können
in jeder Form gemäß dem Stand
der Technik bereitgestellt sein. Doppelentenschnabelventile, wie
solche, die in den 1 bis 7 verdeutlicht
sind, sind besonders zweckmäßig für dieses Konzept.
Jedoch kann ein gesondertes Klappenventil, wie beispielsweise ein
solches, auf das sich mit den Bezugszeichen 107 und 109 in
den 8 und 9 bezogen wird, für die jeweiligen
Ventilsätze 54 und 56 bereitgestellt
sein.
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In
einem nicht zur Erfindung gehörigen
Beispiel kann die Endkappe 121 als Gleiteingriff mit dem Gehäuse 23a ausgebildet
sein. Dieses Beispiel wird über
eine kleine Gehäusegröße 23a,
die nicht größer als
der Durchmesser der Endkappe 121 ist, weiterentwickelt.
Diese Ventilanordnung 46a kann gestreckt werden, um die
Endkappe 121 im Gleiteingriff mit dem Gehäuse 23a zu
halten. Der Kranz 98 kann so ausgebildet sein, dass dieser
den seitlichen Versatz der Endkappe 121 bezüglich des
Gehäuses 23a einheitlich
begrenzt. Die Unterteilung 165 schützt weiterhin die Nullverschlussventile 63a und 70a gegenüber dem
störenden
Einfluss eines benachbarten Ventilsatzes. Das modulare Konzept ermöglicht der Kanüle 12a von
dem Gehäuse 23a getrennt
zu sein, während
gleichzeitig eine schnelle Trennhalterung bereitgestellt ist, die
dahin wirkt, die Dichtung zwischen der Ventilanordnung 46a und
dem Gehäuse 23a zu
unterstützen.
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Bei
der Offenbarung dieser breiten Variationen, die alle im Bereich
dieses Konzepts liegen, wird Wert darauf gelegt, die Erfindung nicht
auf die besonderen Ausführungsbeispiele
zu beschränken,
die offenbart und verdeutlicht wurden, sondern den Erfindungsbereich
lediglich mit Bezug auf die nachfolgenden Ansprüche festzulegen.