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Hintergrund
der Erfindung
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Um
die vorliegende Erfindung und die Probleme, die sie löst, vorzustellen,
ist es zweckmäßig, einen Überblick über ein
herkömmliches
KFS-Breitband-Kommunikationssystem zu geben und dann bestimmte frühere Lösungsansätze für Probleme
zu untersuchen, auf die man trifft, wenn man versucht, Fernsprechsignale in
die Breitband-Umgebung einzufügen.
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Herkömmliche Kabelfernsehnetze (KFS)
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Kabelfernsehnetze,
die gelegentlich als Gemeinschaftsantennen-Fernsehnetze (KFS-Netze) bezeichnet
werden, sind Breitband-Kommunikationsnetze aus Koaxialkabeln und
Glasfasern, die Fernseh-, Audio- und Datensignale zu Wohnungen oder
Geschäften
von Teilnehmern verteilen. Bei einem normalen KFS-Netz versorgt
eine einzige zweckmäßig angeordnete
Antennenanlage, die ein Kabelnetz speist, jeden einzelnen Teilnehmer
mit einem nutzbaren Fernsehsignal.
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Seit
den Pioniertagen haben Kabelnetze in den Vereinigten Staaten, insbesondere
in städtischen
Netzen, enormes Wachstum und enorme Erweiterung erfahren. KFS-Netze
erreichen schätzungsweise
etwa 90 % der Bevölkerung
in den Vereinigten Staaten, wobei zurzeit etwa 60–65 % aller
Haushalte angeschlossen ist. Obwohl Kabelnetze ursprünglich sehr
einfache Architekturen hatten und eine begrenzte Anzahl verschiedener Fernsehsignale
bereitstellten, hat die steigende Anzahl von Fernsehsendern und
Fernseh-Eigentümern
in den letzten Jahrzehnten zu viel komplexeren und teureren modernen
Kabelverteilungssystemen geführt.
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Ein
typisches KFS-System weist vier Hauptelemente auf: eine Kopfstelle,
ein Fernleitungsnetz, ein Verteilungsnetz und Teilnehmer-Abzweigungen.
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Die „Kopfstelle" ist ein Signal-Empfangs-
und -Verarbeitungszentrum, das Signale erfasst, ordnet und verteilt.
Die Kopfstelle empfängt
von Satelliten gesendete Video- und Audio-Programmiersignale, drahtlos gesendete
Fernsehstationssignale und Netzspeisesignale, die von terrestrischen
Mikrowellen- und anderen Kommunikationssystemen gesendet werden.
Außerdem
können
Kopfstellen Ortsrundfunk, wie etwa Werbesendungen und Live-Programme,
die in einem Studio hergestellt werden, in das Paket von Signalen
einspeisen, die an Teilnehmer gesendet werden.
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Die
Kopfstelle enthält
eine Signalverarbeitungsvorrichtung, die den Ausgangspegel der Signale
steuert, das Signal-Rausch-Verhältnis
regelt und unerwünschte
Außerbandsignale
unterdrückt.
Eine typische Signalverarbeitungsvorrichtung weist einen Überlagerungsprozessor
oder ein Demodulator-Modulator-Paar auf. Die Kopfstelle moduliert
dann empfangene Signale auf gesonderte Hochfrequenz(HF)-Träger und
kombiniert sie zur Übertragung über das
Kabelnetz.
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Das „Fernleitungsnetz" ist die Hauptschlagader
des KFS-Netzes, die die Signale von der Kopfstelle zu mehreren Verteilerstellen
in der Gemeinschaftsantennenanlage überträgt. Ein modernes Fernleitungsnetz weist
normalerweise eine Kombination aus Koaxialkabel und Glasfasern mit
Fernleitungsverstärkern
auf, die in regelmäßigen Abständen zum
Kompensieren der Signaldämpfung
entlang der Leitung angeordnet sind. Solche modernen Fernleitungsnetze,
die Glasfasern und Koaxialkabel verwenden, werden häufig als „Glasfaser/Koax-Netze" bezeichnet.
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Die „Verteilungsnetze" nutzen eine Kombination
aus Glasfasern und Koaxialkabel, um Signale vom Fernleitungsnetz
für einzelne
Umgebungen zur Verteilung an Teilnehmer bereitzustellen. Um verschiedene Verluste
und Verzerrungen zu kompensieren, die der Übertragung von Signalen entlang
dem Kabelnetz innewohnen, werden Leitungserweiterungsverstärker in
bestimmten Abständen
längs des
Kabels angeordnet. Jeder Verstärker
erhält
genau so viel Verstärkung,
dass der Dämpfungsverlust
des ihm vorausgehenden Abschnitts des Kabels überwunden wird. Ein Verteilungsnetz
wird auch als „Versorgungsleitung" bezeichnet.
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In
der KFS- und Telekommunikationsbranche besteht der starke Wunsch,
Glasfasern möglichst
tief in die Gemeinschaftsantennenanlagen zu verpflanzen, da die
Glasfaser-Kommunikation
mehr Signale als herkömmliche
Netze übertragen
kann. Aufgrund von technologischen und ökonomischen Beschränkungen
hat es sich noch nicht als machbar erwiesen, Glasfasern bis zur
Wohnung des Teilnehmers bereitzustellen. Heutige „Glasfasertiefe" KFS-Verteilungsnetze
mit Glasfasern und Koaxialkabel werden oft als „Glasfaser-bis-zum-Abnahmebereich"- oder „FTSA"-Netze bezeichnet.
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„Teilnehmer-Abzweigungen" sind Abzweigungen
im Verteilungsnetz, die einzelne 75-Ω-Koaxialkabelleitungen zu Fernsehgeräten von
Teilnehmern oder Teilnehmer-Endgeräten führen, die häufig als „subscriber premises equipment" oder „customer
premises equipment" („CPE"; „Teilnehmer-Endgerät") bezeichnet werden.
Da die Abzweigung der letzte Dienstpunkt unmittelbar vor dem Teilnehmer-Grundstück ist,
ist oftmals Kanalautorisierungs-Schaltungstechnik
in der Abzweigung vorgesehen, um den Zugriff auf verschlüsselte oder Premium-Programme
zu steuern.
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Kabelverteilungsnetze
sollten ursprünglich
Fernseh- und Funksignale nur in der „Stromabwärts"-Richtung (d. h. vom Standort einer
zentralen Kopfstelle zu mehreren Teilnehmer-Standorten, auch als „Vorwärts"weg bezeichnet) verteilen.
Daher ist die Komponenten-Ausrüstung
vieler älterer
Kabelnetze, zu der Verstärker
und Kompensationsnetze gehören,
normalerweise so eingerichtet, dass sie Signale nur in der Vorwärtsrichtung
bereitstellt. Für
Vorwärts-Übertragungen
sehen typische KFS-Netze eine Reihe von Fernsehkanälen mit
einer Bandbreite von jeweils 6 MHz vor, die über das Vorwärtsband
im Bereich von 50 MHz bis 550 MHz Frequenz-gemultiplext sind. Wenn
die Glasfaser tiefer in die Versorgungsbereiche in Glasfaser/Koax-
und FTSA-Konfigurationen gedrängt
wird, wird sich die Bandbreite des Koaxialkabel-Teils voraussichtlich
auf über 1
GHz erhöhen.
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Das
Erscheinen von Pay-per-View-Diensten (Zahlung-pro-Video-Diensten)
und anderen interaktiven Fernseh-Anwendungen hat die Entwicklung
von bidirektionalen oder „Zweiweg"-Kabelnetzen angefacht, die auch das
Senden von Signalen von Teilnehmer-Standorten zurück zur Kopfstelle
ermöglichen.
Das wird oft als „Stromaufwärts"-Richtung oder „Rückwärts"weg bezeichnet. Diese
Technologie hat es Kabelnetzbetreibern ermöglicht, viele neue interaktive
Teilnehmerdienste im Netz, wie etwa Impulse-Pay-per-View (IPPV),
anzubieten. In zahlreichen KFS-Netzen wird das Signalband von 5
MHz bis 30 MHz für
Rückwärtsweg-Signale
verwendet.
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Die
Topologie eines typischen KFS-Netzes, die wie ein „Baum und
Zweige" mit der
Kopfstelle am Fuß und
Zweigen nach außen
zu den Teilnehmern aussieht, führt
jedoch zu technischen Schwierigkeiten beim Senden von Signalen in
der Rückwärtsrichtung
zur Kopfstelle. Beim herkömmlichen
Baum-und-Zweig-Kabelnetz wird eine normale Gruppe von Vorwärtssignalen
an jede Teilnehmerwohnung im Netz verteilt. Rückwärtssignale, die von einem einzelnen
Teilnehmer zur Kopfstelle fließen,
gehen an allen anderen Rückwärts-Teilnehmerwohnungen
in dem Segment des Verteilungskabels vorbei, das die Umgebung versorgt.
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Es
hat sich erwiesen, dass die übliche
Baum-und-Zweig-Topologie zum Senden von Signalen von den einzelnen
Teilnehmer-Standorten zurück
zur Kopfstelle, wie es für
bidirektionale Kommunikationsdienste erforderlich ist, nicht gut
geeignet ist. Baum-und-Zweig-Kabelverteilungsnetze
sind hinsichtlich der Kabel- und Verteilungsnutzung die effizientesten,
wenn Signale nur in der Vorwärtsrichtung
verteilt werden müssen.
Ein Kabelverteilungsnetz ist in der Regel eine sehr verrauschte
Umgebung, insbesondere auf dem Rückwärtsweg. Störsignale
können
aus mehreren üblichen
Quellen entstehen, wie etwa Flugzeuge, die darüber fliegen, oder Jedermannfunk
(CB-Funk), der im Gleichwellenbetrieb von 27 MHz arbeitet, was innerhalb
der typischen Rückwärtskanal-Bandbreite
von KFS-Netzen liegt. Da die Rückwärtsrichtung
einer Baum-und-Zweig-Konfiguration als umgekehrter Baum erscheint,
breitet sich das Rauschen von mehreren Verteilungspunkten zu einem einzigen
Punkt, der Kopfstelle, aus. Daher summieren sich alle einzelnen
Rauschbeiträge
kollektiv, sodass eine sehr verrauschte Umgebung und ein Kommunikationsproblem
an der Kopfstelle entstehen.
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Moderne
FTSA-Netze erleichtern die Übertragung
von Signalen in Rückwärtsrichtung
durch Unterteilen der Teilnehmerbasis eines Kabelnetzes in verwaltbare
Versorgungsbereiche von etwa 400–2500 Teilnehmern. Das ermöglicht die
Wiederverwendung von begrenzten Rückwärtsband-Frequenzbereichen für kleinere Gruppen
von Teilnehmern. Die Kopfstelle dient als zentraler Hub einer Sternkonfiguration,
mit dem jeder Versorgungsbereich durch einen optischen Übertragungsweg,
der in einem Glasfaserknoten endet, verbunden ist. Der Glasfaserknoten
ist über
ein Koaxialkabel-Verteilungs-Teilnetz aus Versorgungsleitungen und
Abzweigungen in jedem Versorgungsbereich mit den Teilnehmern des
Versorgungsbereichs verbunden. Bei der FTSA-Konfiguration sind einige
der Signale in der Vorwärtsrichtung
(z. B. Fernsehprogramm-Signale) für jeden Versorgungsbereich
identisch, sodass der gleiche Teilnehmerdienst für alle Teilnehmer bereitgestellt
wird. In der Rückwärtsrichtung
stellt die Konfiguration ein eigenständiges Spektrum von Frequenzen
bereit, die auf den speziellen Versorgungsbereich beschränkt sind.
Die FTSA-Architektur bietet somit den Vorteil, dass die Bandbreite
der Rückwärtsteile
des Frequenzspektrums mit der Anzahl der Versorgungsbereiche multipliziert
wird.
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Die Forderung
nach Fernsprechdienst
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Der
sich immer stärker
ausdehnende Einsatz der Glasfaser-Technologie in KFS-Netzen im ganzen Land
lässt Kabelnetzbetreiber
sich darum kümmern,
eine ganze neue Palette von interaktiven Diensten im Kabelnetz anzubieten.
Ein Gebiet, das von besonderem Interesse ist, ist Fernsprechdienst.
Wegen der jüngsten Fortschritte
in der Technologie sowie wegen der Lockerung von Bestimmungen sind
die einst scharfen Grenzen zwischen dem Kabelfernsehnetz und dem
Telefonnetz erheblich verschwommen. Zurzeit gibt es einen großen Bedarf
an einem Breitband-Kommunikationssystem, das einen Fernsprechdienst
effizient über
das vorhandene Kabelverteilungsnetz bereitstellen kann.
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Außerdem besteht
ein von Fernsprechnetz-Betreiberfirmen geäußertes erhebliches Interesse
an der Idee einer größeren Bandbreite
zur Bereitstellung von neuen Diensten für Fernsprechteilnehmer, wie
etwa Fernsehen; interaktives Rechnen, Einkaufen und Unterhaltung;
Abhaltung von Videokonferenzen usw. Der gegenwärtige „Kupfer"-gestützte Fernsprechdienst (so bezeichnet
wegen der Verwendung von Kupferdrähten für Fernsprechleitungen) ist
sehr bandbreitenbegrenzt – auf
etwa 3 kHz – und
kann es Telefongesellschaften nicht ermöglichen, solche verbesserten
Dienste ohne massive Änderungen
an der Fernsprechnetz-Infrastruktur bereitzustellen.
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Es
hat sich jedoch gezeigt, dass bestehende Kommunikationssysteme zum Übertragen
von Fernsprechsignalen im Kabelnetz nicht gut geeignet sind. Ein
System zum Übertragen
von Fernsprechsignalen muss so konfiguriert sein, dass es eine Einpunkt-zu-Einpunkt-Verteilung
(d. h. von einem einzelnen Teilnehmer zu einem einzelnen Teilnehmer)
ermöglicht.
Im Gegensatz zu den Telefongesellschaften mit ihren alten staatlichen
Zweiweg-Netzen ist jedoch die Kabelnetz-Branche in Tausende einzelne
Systeme zersplittert, die in der Regel nicht miteinander kommunizieren
können.
Das Kabelnetz ist stattdessen idealerweise für eine Einpunkt-zu-Mehrpunkt-Signalübertragung
(d. h. von einer einzelnen Kopfstelle vorwärts zu mehreren Teilnehmer-Standorten)
konfiguriert.
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Außerdem haben
KFS-Netze nicht die Schaltfähigkeiten,
die für
eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung
notwendig sind. Ein Kommunikationssystem für die Übertragung von Fernsprechsignalen
muss daher mit den öffentlichen
Fernsprechnetzen (public switched telephone networks, „PSTN"), die von den Telefongesellschaften betrieben
werden, kompatibel sein. Um bei der Übertragung von Fernsprechsignalen
zweckmäßig zu sein, muss
sich ein KFS-Netz
nahtlos an ein Fernsprechnetz an einem Punkt anschließen lassen,
wo es rentabel ist, Fernsprechsignale zu übertragen. Es muss außerdem Signale
bereitstellen, die ohne umfangreiche Modulation oder Protokoll-Änderungen
zu anderen Teilen der vermaschten Fernsprechnetze weitergeleitet
werden können,
um dadurch Bestandteil des internationalen Fernsprechnetzes zu werden.
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Telefonie
in Datenübertragungsnetzen
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Ein
Lösungsweg,
der zum Bereitstellen eines bidirektionalen Breitband-Kommunikationssystems
gewählt
wird, ist im US-Patent Nr. 5.084.903 von McNamara et al. beschrieben
ist, das auf First Pacific Networks (nachstehend als „FPN" bezeichnet) übertragen
worden ist. Dieses Patent beschreibt eine Methode zum Übertragen
von Fernsprechsignalen, die in erster Linie dafür gedacht zu sein scheint,
in einer Büro-Datenübertragungsnetz-Umgebung (z. B. Ethernet)
zu funktionieren. Datenübertragungsnetze
sind normalerweise Bandbreiten-symmetrisch, das heißt, die
Vorwärts-
und Rückwärts-Signalwege
verbrauchen gleiche Mengen an Bandbreite, und sie haben eine Stern-
oder Serien-Topologie, keine Baum-und-Zweig-Topologie. Im Gegensatz dazu
sind KFS-Netze Bandbreiten-asymmetrisch, mit einer starken Zuweisung
von Bandbreite zur Verwendung in der Vorwärtsrichtung und begrenzter
Rückwärts-Bandbreite.
Wie die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden haben,
ist das Rauschproblem in der Rückwärtsrichtung
bei einer Breitband-Bandbreiten-asymmetrischen Baum-und-Zweig-Topologie
schwierig, nicht aber bei einem symmetrischen Büro-Datenübertragungsnetz.
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Das
in dem FPN-Patent beschriebene System verwendet zwei verschiedene
Modulationsschemen zum Übertragen
von Informationen zwischen einer zentralen Kopfstelle und einer
Vielzahl von Teilnehmerknoten. Bei der Vorwärtsübertragung sendet das FPN-System kontinuierlich
Signale in mehreren 6-MHz-Breitbandkanälen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
wird ein AM-PSK-Modulator im Vorwärtsweg verwendet. Bei der Rückwärtsübertragung
sendet das FPN-System Pakete aus Informationen in Bursts unter Verwendung
eines offset-quadraturphasenmodulierten (OQPSK) Modulators zu einer
Kopfstelle.
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Das
FPN-Kommunikationssystem kann zwar zum Übertragen von Fernsprechsignalen
in einem Datenübertragungsnetz
wie Ethernet geeignet sein, löst
aber nicht bestimmte Probleme, die bei der Übertragung von Fernsprechsignalen
in einem Breitband-Kabelnetz auftreten. Aufgrund der Einpunkt-zu-Mehrpunkt-Konfiguration
(Baum-und-Zweig-Konfiguration) des KFS-Netzes müssen Rückwärtsübertragungen von Fernsprechsignalen
mit mehreren Rauschquellen fertigwerden, da Zweigsignale von jedem
Teilnehmer zur Kopfstelle hin vermischt werden.
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Es
wird jedoch angenommen, dass die Methode des Burst-Betriebs, die
im Rückwärtsweg des FPN-Systems
verwendet wird, für
diese Rauschprobleme besonders anfällig ist. Insbesondere wird
angenommen, dass die Framing-Bits und die Sequentialisierung der
Datenströme
störanfällig sind,
wenn ein Störsignal eine
bedeutende Zeit lang (d. h. länger
als die Länge
eines Datenframes) irgendwo in einem der 6-MHz-Bandbreiten-Kanäle gehalten
wird, die zum Übertragen
von Fernsprechsignalen verwendet werden.
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Es
wird außerdem
angenommen, dass die Unterbrechung der Framing-Bits zum Verlust
des Inhalts aller in dem unterbrochenen Datenframe verkörperten
Telefongespräche
führen
kann. In einer Datenübertragungsumgebung
ist diese Signal-Unterbrechung möglicherweise
nur als Verlangsamung im Netz erkennbar und kann, obwohl sie ungünstig ist,
als annehmbar angesehen werden. Diese Verschlechterung der Signalqualität in einer
Kabelnetz- und Fernsprech-Umgebung ist jedoch unerwünscht und
kann inakzeptabel sein.
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In
dem FPN-Patent werden Mittel zum Einfügen oder Entfernen von Fernsprechsignalen
in das oder aus dem öffentlichen
Fernsprechnetz (PSTN) nicht diskutiert. Das FPN-System scheint nur
ein lokales Fernsprechnetz bereitzustellen, das in erster Linie
für Übertragungen
zwischen Büros
(wie etwa Büro-Büro-Gegensprechanlagen)
gedacht ist, da nur ein begrenzter Zugriff auf das PSTN vorgeschlagen
wird. Es gibt mehrere verschiedene Stellen in der FPN-Anlage, wo Fernsprechsignale
eingefügt
oder entfernt werden könnten,
aber das Patent beschreibt keine Mittel zum Einfügen oder Entfernen von Signalen
und erörtert
auch nicht die mit der Signal-Einfügung oder -Entfernung verbundenen
Probleme. Bestenfalls werden Fernsprechsignale anscheinend an Netzknoten
eingefügt
oder entfernt, die direkt mit den Breitbandmedien (z. B. dem Koaxialkabel) verbunden
sind, wie in Spalte 3, Zeile 30, vorgeschlagen wird. Das Patent
zeigt nicht auf, wie diese Einfügung und
Entfernung direkt aus dem Breitbandmedium am besten erfolgen sollte,
und schweigt zu Problemen, die mehrere Fernsprechkanäle betreffen.
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Daher
wird ein Breitband-Kommunikationssystem benötigt, das mit den vorhandenen öffentlichen Fernsprechnetzen
kompatibel ist und das nicht für
Rausch- oder andere Störprobleme,
insbesondere auf dem Rückwärtsweg,
anfällig
ist. Außerdem
wird ein Breitband-Kommunikationssystem
benötigt,
das Bandbreiten-effizient ist und eine höhere Spektralleistung als gegenwärtige Systeme
bietet, wodurch die Anzahl von Teilnehmern erhöht wird, die von jedem Breitbandnetz
mit Fernsprech- und verbesserten Diensten versorgt werden können, die
von KFS-Netzbetreibern, Fernsprechnetz-Betreibergesellschaften und
anderen angeboten werden.
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Verwiesen
sei auch auf US-A-5225902, die ein Verfahren zum automatischen Wählen von
optimalen Frequenzen zum Senden von Daten von entfernten Endgeräten rückwärts zu einem
Netzverwalter beschreibt. Der Netzverwalter wählt zunächst eine Gruppe von Frequenzen
aus einer größeren Gruppe
von verfügbaren Frequenzen
aus und sendet einen Befehl vorwärts
zu jedem entfernten Endgerät,
der angibt, welche Frequenzen verwendet werden sollen. Jedes entfernte
Endgerät überträgt Datennachrichten
auf der gewählten
Frequenz in Reaktion auf adressierte Befehle, die von dem Netzverwalter
erzeugt werden. Der Netzverwalter empfängt und zählt die Datennachrichten auf
jeder der Frequenzen, und schließt, nachdem eine statistisch
signifikante Anzahl von Nachrichten empfangen worden ist, die Frequenz
mit der niedrigsten Anzahl von empfangenen Datennachrichten von
der Nutzung aus. Diese Frequenz wird ersetzt durch entweder (1)
eine bisher unerprobte Frequenz, oder wenn alle Frequenzen erprobt
worden sind, (2) eine vorher erprobte Frequenz mit der höchsten Anzahl
von empfangenen Datennachrichten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden neue Frequenzen von der Nutzung ausgeschlossen und nur dann
zur Nutzung hinzugefügt,
wenn die Anzahl von empfangenen Datennachrichten und der auf einer
bestimmten Frequenz empfangene Signalpegel in bestimmte vorgegebene
Bereiche fallen. Bei einer anderen Ausführungsform wird der Übertragungspegel
für eine
bestimmte Frequenz neu kalibriert, wenn die Anzahl von empfangenen
Datennachrichten und der empfangene Signalpegel in andere vorgegebene
Bereiche fallen. Bei einer weiteren Ausführungsform werden zwei oder
mehr Gruppen von optimalen Frequenzen automatisch für verschiedene
Tageszeiten gewählt
und der Netzverwalter kann zu den entsprechenden Zeiten direkt zwischen
diesen Gruppen umschalten.
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Verwiesen
sei auch auf US-A-5125980, die ein synchrones digitales Mehrkanal-Kommunikationsnetz (SMDCN)
mit einer kopfstellenseitigen Einheit und Teilnehmer-Einheiten beschreibt,
die eine große
Anzahl von simultanen getrennten digitalen Zweiweg-Wähl-Kommunikationskanälen zwischen
einer gemeinsamen kopfstellenseitigen Einrichtung und einer großen Anzahl
von Teilnehmer-Einrichtungen über
ein Breitband-Übertragungsmedium,
wie etwa Koaxialkabel oder Glasfaser, bereitstellen, die in einer
Bus- oder Baum-Topologie, wie etwa einem lokalen Netz (LAN) oder
einem Kabelfernseh(KFS)netz, angeordnet sind. Der beschriebene digitale
Grundkanal ist ein Datenstrom von 64.000 Bit je Sekunde, der aktuelle
Standard der digitalen T1-Technologie der Telefonbranche, und soll
angeblich Sprach-Fernsprechdienste
bewerkstelligen. Das SMDNC gestattet durch Nutzung einer netzweiten
Synchronisationstechnik die Bereitstellung von normalen T1-Kommunikationsdiensten
mit Digitaltelefon, wobei der Teilnehmer-Zugriff auf einer individuellen
DS0-Kanal-Grundlage für Wohnungs-
und Geschäfts-Teilnehmer über ein
solches Netz möglich
ist. Dadurch kann ein KFS-Netzbetreiber außer den normalen Video-Unterhaltungsdiensten
auch Fernsprech- und Computervernetzungsdienste und neue Pay-per-View-Unterhaltungsdienste über das
gleiche Kabel für
seine Teilnehmer bereitstellen. Das KFS-Netz soll angeblich eine „lokale
Schleife" sein,
die alle Dienste bereitstellt, die eine lokale Telefongesellschaft
anbietet. Außerdem
soll angeblich in einer Lokales-Netz(LAN)-Anwendung das SMDCN eine
große
Verbesserung gegenüber
anderen Technologien bei der Ausnutzung der Bandbreite des Übertragungsmediums darstellen,
sodass eine größere Anzahl
von Nutzern in einem wesentlich längeren Netz untergebracht wird.
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Verwiesen
sei nach Paragraph 54(3) EPÜ auch
auf WO 95/08228, die ein Breitband-Kommunikationssystem zum Koppeln von
Fernsprech- oder anderen digitalen Netzen mit einem KFS-Netz beschreibt.
Das System umfasst das Übertragen
eines Multiplexes aus Fernsprechsignalen in 3-MHz-Kanälen im Vorwärtsband
des KFS-Netzes. Jeder 3-MHz-Kanal wird auf einen Träger QPR-moduliert
und enthält
mehrere Teilnehmer-Fernsprechsignale. Die Vorwärts-Fernsprechkanäle werden
von einer Vielzahl von Teilnehmer-Endgeräten in einzelne an einen adressierten
Teilnehmer gerichtete Fernsprechsignale demoduliert und gedemultiplext.
Das individuell adressierte Fernsprechsignal wird dann an eine Leitungskarte
angelegt, die das Teilnehmer-Telefongerät mit dem System verbindet.
Audio- und Steuersignale, die von dem Teilnehmer zurückkehren, werden
in normale Fernsprechsignale digitalisiert und auf einen Träger in dafür vorgesehenen
50-kHz-Fernsprechkanälen
in das Rückwärtsband
des KFS-Netzes moduliert. Die Vielzahl von Rückwärtsband-Fernsprechkanälen wird in ein normales Fernsprechsignal
demoduliert und gemultiplext, das direkt an das Fernsprechnetz gesendet
werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform hat das KFS-Netz
eine Glasfaser-bis-zum-Versorgungsbereich-Architektur, die zur Erhöhung der
Anzahl von Rückwärtsbandkanälen verwendet
werden kann, die für
das Breitband-Kommunikationssystem
verfügbar
sind. Für
das System werden mehrere Konfigurationen beschrieben, bei denen
die Eingangs- und Ausgangsschnittstelle beide an der Kopfstelle
oder beide an einem Glasfaserknoten angeschlossen werden können oder
die eine an der Kopfstelle und die andere an einem Glasfaserknoten
angeschlossen werden kann.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie eine
Breitband-Kommunikation,
unter anderem eine bidirektionale Fernsprechkommunikation, über ein Kabelverteilungsnetz
bereitstellen kann. Insbesondere kann die vorliegende Erfindung
ein integriertes KFS-/Fernsprechnetz bereitstellen, das mit modernen öffentlichen
Fernsprechnetzen kompatibel sein kann und außerdem Video-, Datensicherheitsüberwachungs-
und andere Dienste liefern kann, ohne gebräuchliche wohnungsinterne Leitungen
oder Geräte
zu beeinträchtigen.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren das Übertragen
von Fernsprechsignalen von einem Fernsprechnetz zu den KFS-Teilnehmern
im Vorwärtsband
des Kabelnetzes und das Übertragen
von Fernsprechsignalen von den KFS-Teilnehmern zu dem Fernsprechnetz
im Rückwärtsband
des Kabelnetzes.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst das Verfahren das Digitalisieren einzelner Teilnehmer-Fernsprechsignale
in ein gemultiplextes Signal, das auf einem Frequenzgemultiplexten
(FDM) Träger
im Vorwärtsband
des Kabelnetzes übertragen
wird. Das digitale gemultiplexte Signal wird auf einen Träger, der sich
in einem ansonsten unbenutzten Teil des KFS-Netz-Vorwärtsbands
befindet, QPR-moduliert (QPR: quadrature partial response). Bei
der erläuterten
Ausführungsform
hat das QPR-Signal vorzugsweise eine Bandbreite von etwa 3 MHz und
passt problemlos in einen normalen 6-MHz-Videokanal. Bei einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
kann ein QPR-Signalpaar in einem ansonsten ungenutzten Kanal in
der verkabelten Leitung untergebracht werden, um etwa 6 MHz Bandbreite
zu nutzen. Durch Herstellen eines Systems, das ein stabiles digitales
Signal verwendet, kann die Bandbreite des KFS-Vorwärtsbands
effizient zugewiesen werden. Der Netzbetreiber kann diese Zuweisungen
flexibel planen und ändern,
wenn neue Dienste verfügbar
gemacht werden oder alte Dienste vom Netz genommen werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Teilnehmer-Fernsprechsignale zum Fernsprechnetz digitalisiert
und einzeln auf einen Träger
im Rückwärtsband
des KFS-Netzes moduliert. Als erläutertes Beispiel wird eine
Teilnehmer-DS0-Fernsprechleitung in ein 50-kHz-Bandbreiten-Signal QPSK-moduliert und
auf dem Rückwärtsband
des KFS-Netzes Frequenzgemultiplext. Die einzelnen Fernsprechsignale werden
in ein normales Zeit-gemultiplextes (TDM) Fernsprechsignal gemultiplext,
das so angepasst werden kann, dass es direkt in einen SONET-Kanal
oder eine andere normale Fernsprechverbindung, wie etwa ein DS1-,
DS2- oder DS3-Format-Signal, des Fernsprechnetzes eingekoppelt wird.
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Durch
Nutzung des Rückwärtsbands
des KFS-Netzes in kleinen Stufen von 50 kHz wird die Flexibilität des Rückwärtssignalbands
nicht gefährdet.
Der Netzbetreiber kann immer noch interaktive TV-Dienste, IPPV-Dienste
und andere Rückwärtswegsignale
bereitstellen, während
er Fernsprechdienste bereitstellt.
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Die
Anzahl von Teilnehmern, die von dem Fernsprechdienst versorgt werden,
kann mehrfach erhöht werden,
wenn das KFS-Netz ein FTSA-Netz ist. Das Raum(Frequenz)multiplexen
(FDM), das im Rückwärtsband
verwendet wird, macht es wirtschaftlich, eine beträchtliche
Anzahl von Teilnehmern in einem Versorgungsbereich mit einem Fernsprechdienst
zu versorgen. Wenn ein Versorgungsbereich 500 Teilnehmer umfasst,
dann wäre
die Bandbreite, die für
ein Zweiweg-Netz mit 50 kHz je Teilnehmer benötigt wird, 25 MHz in dem 5-
bis 30-MHz-Rückwärtsband
der am weitesten verbreiteten Splitbandnetze.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Rückwärtsband-Schaltsystem frequenzagil
und reagiert auf Kanal-Informationen, die in einem Verzeichniskanal
im Vorwärtsband
von der Kopfstellen-Schnittstelleneinheit zum Einstellen einer oder
mehrerer gewählter
Rückwärtsband-Frequenzen
zum Modulieren der Fernsprechsignale von der Kunden-Schnittstelleneinheit
in das eine oder die mehreren gewählten Frequenz-Teilbänder bereitgestellt
werden. Die Funktion der Frequenzagilität gestattet die selektive Zuweisung von
Bandbreite, um Teilnehmer-Forderungen zu erfüllen und Rückwärtsband-Kanäle in Reaktion auf das Rauschen
in einem Kanal zu ändern.
Durch die Frequenzagilität
kann die Erfindung eine dynamische Bandbreiten-Zuweisung durchführen, um
unterschiedliche Dienstebenen, z. B. Einsprachenkanal, Mehrsprachenkanal, ISDN,
Datenübertragung
usw., für
Teilnehmer zu erreichen und bestimmte Rückwärtsband-Kanäle, die rauschanfällig und/oder
dem Rauschen ausgesetzt sind, zu meiden.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das System so betreibbar,
dass es eine geeignete Dienstebene bestimmt, um Datenübertragungen
für einen
bestimmten Teilnehmer bereitzustellen und ein oder mehrere gewählte Frequenz-Teilbänder im
Rückwärtsband
des Bezahlnetzes zuzuweisen, um wählbar variable Bandbreite bereitzustellen,
die der bestimmten geeigneten Dienstebene entspricht. Die Identität des einen oder
der mehreren Frequenz-Teilbänder wird
dem speziellen Teilnehmer in einem Verzeichniskanal im Vorwärtsband
mitgeteilt. Ankommende Fernsprechsignale werden wie bei anderen
Ausführungsformen
der Erfindung im Vorwärtsband
der Frequenzen zu dem speziellen Teilnehmer übertragen. An dem Teilnehmer-Endgerät, das dem
speziellen Teilnehmer zugeordnet ist, wird die Identität des einen
oder der mehreren Frequenz-Teilbänder
zur Übertragung
zurück
zur Kopfstelle durch Überwachung
des Verzeichniskanals empfangen. Teilnehmer-Fernsprechsignale werden
dann in dem einen oder mehreren gewählten Rückwärtsfrequenz-Teilbändern an
die Kopfstelle gesendet.
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Bei
der alternativen frequenzagilen Ausführungsform wird ein Teilnehmer-DS0-Fernsprechleitungspaar
in ein 108-kHz-Bandbreiten-Signal mit einem 20-kHz-Sicherheitsband
QPSK-moduliert und im Rückwärtsband
des KFS-Netzes Frequenz-gemultiplext. Bei dieser Ausführungsform
beträgt
die Verarbeitungskapazität
im 5-30-MHz-Rückwärtsband
388 DS0-äquivalente
Fernsprechkanäle.
Um 388 Teilnehmer mit einem einzigen DS0-Fernsprechdienst zu versorgen,
ermittelt sich die für
ein Zweiwegsystem benötigte
Bandbreite wie folgt: 194 Vorwärtskanäle im 5-30-MHz-Rückwärtsband
der am weitesten verbreiteten Splitbandnetze, wobei jeder Kanal
zwei DS0's mit jeweils
128 kHz überträgt, was
etwa 25 MHz ergibt.
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Der
Zugriff auf das Breitband-Kommunikationssystem erfolgt mittels einer
Wohnungs-Schnittstelleneinheit,
die auch als „Kunden-Schnittstelleneinheit" (customer interface
unit; CIU) bezeichnet wird, die außen auf dem Grundstück des Teilnehmers
installiert ist. Die Breitband-Fernsprechsignale
werden am Ende des KFS-Abzweigungskabels beendet und durchlaufen
die Wohnung als normale Zweidraht-Fernsprechsignale. Das innere
Fernsprechnetz des Teilnehmers kann vom Kupfernetz der Telefongesellschaft
getrennt werden und direkt oder über
einen Überbrückungsdraht
mit der CIU verbunden werden.
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Das
spezielle Modulationsverfahren, das im Vorwärtsweg verwendet wird, führt zu einer
höheren Spektralleistung
des Kommunikationssystems als bei herkömmlichen Methoden. Bei der
bevorzugten Ausführungsform,
die 194 Doppel-DS0-Rückwärtskanäle mit jeweils
128 kHz verwendet, ermittelt sich die Spektralleistung wie folgt:
Spektralleistung = (388 DS0's × 64 Kbps/DS0)/25
MHz = 1 Bit je Hz.
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Wie
beschrieben, ist einer der Hauptvorzüge der vorliegenden Erfindung
seine Frequenzagilität
und die Fähigkeit,
den Teilnehmern Bandbreite auf Verlangen zuzuweisen. Die Funktion
Frequenzagilität
wird vorzugsweise im Rückwärtsband
des Kommunikationssystems bereitgestellt und ist zum Modulieren
eines Fernsprechsignals von einem Teilnehmer in ein oder mehrere
Frequenz-Teilbänder
im Rückwärtsband
des Bezahlnetzes betreibbar, um wählbar variable Bandbreite in
dem zweiten Band, das den gewählten
Teilnehmer-Datenübertragungsfunktionen
entspricht, bereitzustellen. Beispielsweise kann ein Teilnehmer
einen Einsprachenkanal-Fernsprechdienst, Mehrsprachenkanal-Fernsprechdienst,
ISDN-Fernsprechdienst,
Orts- oder Weitverkehrsnetz-Kommunikationsdienste (z. B. ETHERNET,
Appletalk), Sicherheitsüberwachungs-Kommunikationsdienste
oder dergleichen abonnieren.
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Die
vorliegende Erfindung unterscheidet sich daher von herkömmlichen
Systemen dadurch, dass sie eine dynamische Frequenzzuweisung bereitstellt,
bei der jedem Teilnehmer Bandbreite bedarfsgerecht zugewiesen wird.
Die Methode bietet die Möglichkeit,
die Frequenz zu ändern,
wenn ein Störträger während des Verlaufs
eines Gesprächs
eingebracht wird.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung gibt das bevorzugte System jedem
Teilnehmer-Grundstück eine
eindeutige Adresse, die in der CIU, wie etwa einem FLASH ROM oder
PROM, ständig
konfiguriert wird. Dadurch kann die Kopfstelle des Kabelnetzes mit
jeder CIU einzeln kommunizieren. Wenn ein Teilnehmer mit der Kopfstelle
kommuniziert, um einen Fernsprechdienst anzufordern, kann die Kopfstelle
die Ebenen des Teilnehmer-Dienstes oder der Funktionen, die für den anfordernden
Teilnehmer autorisiert sind, überprüfen und es
kann angemessene Bandbreite (z. B. DS0-Kanäle) entsprechend der autorisierten
und angeforderten Ebene des Dienstes oder der Funktion zugewiesen
werden.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung sieht das bevorzugte System
außerdem
die Fähigkeit
vor, die Signalleistung jederzeit zu überwachen oder zu überprüfen.
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Bei
der alternativen Ausführungsform
werden Schritte des Überwachens
des Rauschpegels in den im Rückwärtsspektrum
bereitgestellten 128-kHz-Teilbändern
und des Änderns
der Frequenz eines gewählten Teilbands
ausgeführt,
das einem gewählten
Teilnehmer zur Bereitstellung eines Dienstes in Reaktion auf eine Feststellung,
dass der Rauschpegel in dem überwachten
Teilband eine vorgegebene Schwelle überschreitet, zugewiesen wird.
Das erlaubt eine dynamische Neuzuweisung eines Fernsprechsignals
aus einem bestimmten Bereich in dem Rückwärtskanalspektrum, der dem Rauschen
oder einer Störung
ausgesetzt sein kann, um die Rückwärtsband-Übertragung
in einen Bereich des Spektrums zu verschieben, der sauberer ist.
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Während jeder
normale DS0-Fernsprech-Sprachkanal normalerweise 64 Kbps erfordert,
stellt das vorliegende System zwei 64-Kbps-DS0-Sprachkanäle und einen
digitalen 16-Kbps-Overhead-Kanal
bereit, um insgesamt 144 Kbps tatsächliche Daten pro 128-kHz-Kanal
zu erhalten. Der Overhead-Kanal überträgt Informationen,
die die Identität
des Anrufers, die Telefonnummer des rufenden Teilnehmers, die Telefonnummer des
gerufenen Teilnehmers, die Schaltstellung und die Leitungslage umfassen.
Die Overhead-Informationen können
auch die Datenkapazität
enthalten. Beispielsweise kann ein Bitfehlertest in einem Schleifenrückführungszustand
in den Zusatzbits während
des Gesprächs
gesendet werden, um die Signalqualität zu beurteilen. Wenn die Signalqualität unter
eine vorgegebene Schwelle (die von dem Nutzer oder dem System festzulegen ist)
absinkt, ändert
das System den Rückwärts- oder Vorwärtsträger.
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Ein
erfindungsgemäß gestaltetes
System bietet den weiteren Vorteil, dass es mit einem wachsenden Markt
kompatibel ist. Da Kabelnetzbetreiber beginnen, Fernsprechdienste über das
Kabelnetz bereitzustellen, kann es zweckmäßig sein, zunächst nicht
die gesamte Rückwärtsbandbreite
für Rückwärts-Fernsprechsignale vorsehen
zu müssen.
Und da Fernsprech-Anwendungen zunehmen, kann es gleichermaßen zweckmäßig sein,
für Fernsprech-Anwendungen
mehr Bandbreite als die nominellen 25 MHz vorzusehen, die in der
beschriebenen Ausführungsform
bereitgestellt werden. Idealerweise wollen die Kabelnetzbetreiber
Hardware einsetzen und Architekturen modifizieren, wenn es die Verbraucher-Nachfrage
diktiert. Außerdem
kann es Fälle
geben, wo ein Teilnehmer eine Anwendung haben kann, die einen größeren Bandbreitenbedarf
hat (z. B. Abhalten von Video-Telekonferenzen
mit 384 Kbps). Systeme, die jedem Teilnehmer ein vorgegebenes, unveränderliches
Bandbreiten-Segment zuweisen, haben jedoch nicht die Flexibilität, Bandbreite
in Reaktion auf den Bedarf zu erweitern oder wählbar zuzuweisen. Stattdessen
muss jedem Teilnehmer Hardware zur Verfügung gestellt werden, die auf
eine bestimmte Frequenz eingestellt ist. Statt jedem Teilnehmer
eine spezielle Frequenz zuzuweisen, stellt die vorliegende Erfindung
so viele Kanäle
wie benötigt
in Reaktion auf Forderungen nach einer bestimmten Dienstebene bereit.
Somit kann das vorliegende System Teilnehmer bei Bedarf mit Diensten
wie Abhaltung von Video-Telekonferenzen, Faxleitungen, Mehrfachsprachkanäle, ISDN
usw. versorgen.
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Diese
und weitere Ziele, Merkmale und Vorzüge der Erfindung dürften beim
Lesen der nachstehenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen besser verstanden und vollständiger erkannt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein System-Blockdiagramm eines Breitband-Fernsprechsystems, das
erfindungsgemäß gestaltet
ist.
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2 ist
ein System-Blockdiagramm einer Ausführungsform des in 1 gezeigten
Breitband-Kommunikationssystems, das mit einem Fernsprechnetz verbunden
ist.
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3A ist
eine bildliche Darstellung der Frequenzzuweisung bei typischen KFS-Splitsystemen, die deren
Vorwärts-
und Rückwärts-Signalbänder zeigt.
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3B ist
eine bildliche Darstellung der Frequenzzuweisung bei dem in 2 gezeigten
Breitband-Kommunikationssystem.
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3C ist
eine bildliche Darstellung der Frequenzzuweisung bei einer alternativen
Ausführungsform des
Breitband-Kommunikationssystems.
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4 ist
ein detailliertes Blockdiagramm der Fernsprechnetz-KFS-Netz-Eingangsschnittstelle
bei dem in 2 gezeigten System.
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5 ist
ein detailliertes Blockdiagramm der Ausgangsschnittstelle zwischen
dem Fernsprechnetz und dem KFS-Netz bei dem in 2 gezeigten
System.
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6 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines Fernsprech-Endgeräts zum Empfangen
von Fernsprechsignalen von dem Fernsprechnetz über das KFS-Netz und zum Senden
von Fernsprechsignalen über das
KFS-Netz zum Fernsprechnetz.
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Die 7A und 7B sind
detaillierte Blockdiagramme der DS1-zu-DS2-Multiplexer der in 4 gezeigten
Eingangsschnittstelle.
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8 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines Modulators für das in 6 gezeigte
Fernsprech-Endgerät.
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9A ist
eine bildliche Darstellung des Framing-Protokolls des in 8 gezeigten
Modulators.
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9B ist
eine bildliche Darstellung des Framing-Protokolls oder Datenformats
der Rückwärtswegsignale,
das in einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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9C ist
eine bildliche Darstellung des Framing-Protokolls oder Datenformats
der Vorwärtswegsignale,
das in einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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10 ist
ein detailliertes Blockdiagramm des Demodulators des Tuners/Demodulators
der in 5 gezeigten Ausgangsschnittstelle.
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11 ist
ein Blockdiagramm einer Kopfstellen-Schnittstelleneinheit (HIU),
die nach einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gestaltet ist.
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12 ist
ein detailliertes Blockdiagramm einer Kunden-Schnittstelleneinheit
(CIU), die nach einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gestaltet ist.
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13 ist ein detailliertes schematisches Blockdiagramm
des Rückwärts-Modulators,
der in der in 12 gezeigten Kunden-Schnittstelleneinheit
(CIU) verwendet wird.
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14 ist ein detailliertes schematisches Blockdiagramm
des Rückwärts-Demodulators,
der in der in 10 gezeigten Kopfstellen-Schnittstelleneinheit
(HIU) verwendet wird.
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15 zeigt eine Dienstebenen-Tabelle, die von der
Kopfstellen-Schnittstelleneinheit (HIU) von 11 gehalten
wird, um unterschiedliche Dienstebenen bereitzustellen, die von
Teilnehmern mit verschiedenen Rückwärtskanalfrequenzen
angefordert werden.
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16 zeigt das Verfahren, das in den alternativen
HIU und CIU der 11 und 12 zur
dynamischen Bandbreitenzuweisung und Frequenzzuweisung in den Rückwärtskanälen ausgeführt wird.
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17 zeigt das Verfahren, das in den alternativen
HIU und CIU der 11 und 12 zur
Verarbeitung einer Mitteilung für
einen Anrufer ausgeführt
wird.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 ist
ein Breitband-Kommunikationssystem gezeigt, das erfindungsgemäß gestaltet
ist. Das System wird zwar in Verbindung mit der Übertragung von Fernsprechsignalen
beschrieben, aber es ist klar, dass auch andere Signale ähnlicher
oder entsprechender Art verwendet werden können. Obwohl digitale Fernsprechsignale
beschrieben werden, kann das System auch analoge Fernsprechsignale
oder andere Arten von digitalen Signalen übertragen. Fernsprechsignale
vom Fernsprechnetz werden in das KFS-Netz 12 eingekoppelt
und werden über
das KFS-Netz zu einem adressierten Teilnehmer-Grundstück 30 gesendet.
Der adressierte Teilnehmer 30 sendet Fernsprechsignale über das
KFS-Netz 12 zurück,
die dann in das Fernsprechnetz 10 eingekoppelt werden.
Das System dient als Erweiterung des Fernsprechnetzes 10,
mit dem Teilnehmer in das Fernsprechnetz 10 herausrufen
können
oder Anrufe aus dem Fernsprechnetz empfangen können. Dieser Dienst wird zusätzlich zu
den herkömmlichen
Video-, Audio-, Daten- und anderen Diensten bereitgestellt, die für jeden
Teilnehmer von dem KFS-Netz 12 bereitgestellt werden.
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Die „Kopfstelle" soll nicht auf eine
herkömmliche
koaxiale KFS-Kopfstelle wie 14 beschränkt sein, sondern auch einen
Glasfaserknoten wie 16 oder einen anderen Kommunikationsknoten
berücksichtigen,
der die Funktionen Empfangen von gemultiplexten Kommunikationssignalen
von einer Signalquelle, wie etwa einer Fernsprech-Vermittlungsstelle,
und Senden dieser Signale an Teilnehmer in Breitbandnetz erfüllen kann.
Wie in der nachstehenden Diskussion zu erkennen sein wird, ist eine
KFS-Kopfstelle 16 die bevorzugte Ausführungsform zum Ausführen dieser
Funktionen.
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Eine
bevorzugte Implementierung des Breitband-Kommunikationssystems ist
in 1 dargestellt. Das System weist ein Fernsprechnetz 10 auf,
das über
eine Eingangsschnittstelle 32 mit dem KFS-Netz 12 verbunden
ist. Das KFS-Netz 12 ist außerdem über eine Ausgangsschnittstelle 34 mit
dem Fernsprechnetz 10 verbunden. Fernsprechsignale werden
an Teilnehmer des KFS-Netzes 12 über die Eingangsschnittstelle 32 an
ein Teilnehmer-Grundstück 30 gesendet.
Fernsprechsignale von dem Teilnehmer-Grundstück 30 des KFS-Netzes 12 werden über das
KFS-Netz 12 und über
die Ausgangsschnittstelle 34 an das Fernsprechnetz 10 gesendet.
Das Breitband-Kommunikationssystem führt keine Schalt-Operationen aus und
nutzt somit die Stärke
des KFS-Netzes 12 für
seinen Breitband-Kommunikationsweg
und die Stärke
des Fernsprechnetzes 10 für seine Verbindungs- und Schaltkapazität aus.
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Das
KFS-Netz 12 ist mit einer Glasfaser-bis-zum-Versorgungsbereich-Architektur
(FTSA-Architektur) dargestellt. Eine Kopfstelle 14 stellt
KFS-Programme bereit, die über
ein Verteilungsnetz an eine Vielzahl von Teilnehmern in deren Teilnehmer-Grundstücken 30 verteilt
werden. Das Verteilungsnetz versorgt einer Vielzahl von „Versorgungsbereichen", wie etwa den, der
mit 20 bezeichnet ist. Versorgungsbereiche sind Gruppen
von Teilnehmern, die nahe beieinander sind. Jeder Versorgungsbereich
besteht aus Gruppen, die eine Größe von etwa
50 bis etwa 2500 Wohnungen haben. Die Kopfstelle 14 ist über eine
Glasfaser 18, die in einem Glasfaserknoten 16 endet,
mit jedem Versorgungsbereich in einer Sternkonfiguration verbunden.
Die KFS-Programm- und Fernsprechsignale werden von einem HF-Breitbandsignal
in Lichtmodulation an der Kopfstelle 14 umgewandelt, über die
Glasfaser 18 übertragen
und dann in ein HF-Breitbandsignal am Glasfaserknoten 16 zurückgewandelt.
Ein koaxiales Teilnetz aus Versorgungsleitungen 22 mit
bidirektionalen Verstärkern 24 und bidirektionalen
Leitungserweiterungen 25 zum Verstärken des Signals breitet sich
strahlenförmig
von jedem der Glasfaserknoten 16 über seinen gesamten Versorgungsbereich 20 aus.
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Das
HF-Breitbandsignal wird an jedes der Teilnehmer-Grundstücke 30 durch
Abzweigen eines Teils des Signals von der nächstgelegenen Versorgungsleitung 22 mit
einer Abzweigung 26 verteilt, die dann über eine normale Koaxialkabel-Abzweigung 28 mit
dem Teilnehmer-Grundstück verbunden
wird. Das KFS-Netz stellt somit einen Breitband-Kommunikationsweg
von der Kopfstelle 14 zu jedem der Teilnehmer-Grundstücke 30 bereit,
deren Anzahl sich auf mehrere Hunderttausend belaufen kann.
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Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung die mit dem Glasfaserknoten 16 verbundene Eingangsschnittstelle 32 und
die mit der Kopfstelle 14 verbundene Ausgangsschnittstelle 34 zeigt,
ist klar, dass die Einfügung
und Extraktion von HF-Fernsprechsignalen
nicht auf diese eine Architektur beschränkt sein muss. Sowohl die Eingangsschnittstelle 32 als
auch die Ausgangsschnittstelle 38 (im Phantom dargestellt) können am
Glasfaserknoten 16 angeschlossen werden. Alternativ können die
Eingangsschnittstelle 36 (im Phantom gezeigt) und die Ausgangsschnittstelle 34 beide
mit der Kopfstelle 14 verbunden werden. Außerdem kann
die Eingangsschnittstelle 36 mit der Kopfstelle 14 verbunden
werden, während
die Ausgangsschnittstelle 38 mit dem Glasfaserknoten 16 verbunden
werden kann. Bei Kabel-Architekturen, die nicht einer Sternkonfiguration
entsprechen, ist es in der Regel am günstigsten, die HF-Fernsprechsignale
an der Kopfstelle einzufügen
und sie an der Kopfstelle aus dem System zu extrahieren. Jede Architektur
hat ihre eigenen Vorteile, wie später näher beschrieben wird.
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Die
Eingangs- und Ausgangsschnittstellen 32 und 34 ermöglichen
ein einfaches Verfahren zum Einfügen
der Fernsprechsignale in der einen Richtung und zum Extrahieren
der Fernsprechsignale in der anderen Richtung. Die Fernsprechsignale
werden in kompatible HF-Signale
umgewandelt, die fast genauso wie andere Programmsignale an verschiedenen
Punkten im Netz in das KFS-Netz 12 eingefügt oder
aus diesem extrahiert werden können.
Die Kompatibilität
von HF-Fernsprechsignalen mit den früheren HF-Signalen im KFS-Netz 12 erlaubt
ihre Übertragung
in einer transparenten Weise über
das Netz ohne Störung
der anderen Signale oder spezielle Vorkehrungen für ihre Übertragung.
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Theoretisch
ist der von dem KFS-Netz 12 bereitgestellte Breitband-Kommunikationsweg
bidirektional, sodass Informationen in jeder Richtung durchgelassen
werden können.
Da es aber üblich
ist und wegen des Einpunkt-zu-Mehrpunkt-Charakters der meisten Netze
ist der Rückwärtsweg,
d. h. Nachrichten, die vom Teilnehmer-Grundstück 30 stammen und
zur Kopfstelle 14 gesendet werden, wesentlich begrenzter.
Normalerweise sind die Rückwärtsverstärker 25 bandbreitenbegrenzt
und weisen Diplexer auf, die das KFS-Spektrum aufgrund der Frequenz
in Vorwärts-
und Rückwärtswege
trennen.
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2 zeigt
eine bevorzugte Implementierung des Breitband-Kommunikationssystems,
das als Erweiterung eines Fernsprechnetzes konfiguriert ist. Zum
Verbinden mit dem Fernsprechnetz 10 wird ein Class-5-Switch 41 verwendet.
Der Schalter 41 hat ein geeignetes Schaltsystem zum Verarbeiten
von herkömmlichen
Orts-, Verbindungsleitungs- und Interconnect-Signalen, die den Schalter
in Ortsbereichs-, nationale und internationale Rufnetze integrieren.
Der Schalter 41 hat ein Schaltnetz aus Koppelpunkten, die
einen von einer Vielzahl von Eingängen auf eine Vielzahl von
Ausgängen
umschalten können.
Insbesondere hat der Schalter 41 eine Einrichtung zum Bereitstellen
von DS1-Format-Schnittstellen.
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Wie
Fachleuten bekannt ist, ist ein „DS0"-Signal ein normales Fernsprechformat,
das einem digitalen 64-Kbps-Kanal entspricht, der für Sprach-,
Daten-, Audio- und andere Signale verwendet werden kann. Somit kann
ein einzelnes DS0-Fernsprechsignal als einzelnes Telefongespräch angesehen
werden. Ebenso entspricht ein „DS1"-Signal einem digitalen
1,544-Mbps-Kanal, der 24 DS0-Kanäle
enthält.
Die nachstehende Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Bitraten der normalen
digitalen Fernsprechformate und ihre Beziehungen zueinander: Tabelle
1
-
Außerdem hat
der Schalter 41 Mittel zum Demultiplexen von DS1-Signalen
in eine Vielzahl von DS0-Signalen, die dann zu abgehenden Punkten
geleitet werden können.
Das System verwendet einen Vorwärtsweg,
der eine Vielzahl der DS1-Kanäle
an der Eingangsschnittstelle 32 empfängt und sie über das KFS-Netz 12 mit
den Teilnehmer-Grundstücken 30 verbindet.
Das Teilnehmer-Grundstück 30 sendet
Fernsprechsignale über
das KFS-Netz 12 zur Ausgangsschnittstelle 34,
die sie in die gleiche Anzahl von DS1-Signal- Kanälen
zum Senden zum Schalter 41 zurückwandelt. Wenn der Schalter 41 nahe
an der Eingangsschnittstelle 32 und der Ausgangsschnittstelle 34 angeordnet
ist, können
sie direkt verbunden werden. Wie es der am weitesten verbreitete
Fall sein dürfte,
kann alternativ, wenn eine Kopfstelle oder ein Glasfaserknoten nicht
in der Nähe
des Class-5-Switch angeordnet ist, eine Glasfaserverbindung zum
Verbinden des Schalters 41 und der Schnittstellen 32 und 34 verwendet
werden.
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In
der Vorwärtsrichtung
wandelt ein Glasfaser-Sender 43 die Vielzahl von DS1-Fernsprechsignalen
in ein optisches Signal um, das zu einem Glasfaser-Empfänger 45 gesendet
wird. Der Glasfaser-Empfänger 45 wandelt
das optische Signal in die DS1-Format-Fernsprechsignale zurück. Ebenso
wandelt ein Glasfaser-Sender 49 im Rückwärtsweg die abgehenden DS1-Fernsprechsignale
in ein optisches Signal um, das von einem Glasfaser-Empfänger 47 zur
Rückwandlung
in die DS1-Format-Fernsprechsignale empfangen wird.
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Das
DS1-Fernsprechsignal-Format wurde gewählt, weil es ein Standard-Fernsprechformat
ist und zum Umwandeln und Senden herkömmliche optische Verbindungen
für die
Sender 43, 49 und für die optischen Empfänger 45, 47 ohne
weiteres zur Verfügung
stehen.
-
Das
System verwendet diese bidirektionale Übertragungsart, bei der jedes
DS1-Signal 24 DS0-Kanäle enthält, die
als Gruppen von digitalen 64-Kbps-Datenkanälen angesehen werden können. Die
64-Kbps-Kanäle können jeweils
für Sprach-,
Daten-, Audio- (Musik, gespeicherte Informationen) und andere Signale
verwendet werden. In der Regel ist bei Fernsprechsignalen jeder
DS0-Kanal, der von einer angeschlossenen DS1-Verbindung stammt, an
einen bestimmten Teilnehmer adressiert und diesem zugeordnet. Die
bevorzugte Ausführungsform
sieht den Transport jedes DS0-Signals in der angeschlossenen DS1-Verbindung zu dem
speziellen Teilnehmer durch Vorwärts-Übertragen
von ankommenden Fernsprechsignalen in einem gewählten DS0-Vorwärtskanal
im Vorwärtsweg
des Breitbandsystems vor und hat einen entsprechenden DS0-Rückwärtskanal, der
diesem Teilnehmer im Rückwärtsweg des
Breitbandsystems für
abgehende Fernsprechsignale zugewiesen wird. Die von den Teilnehmern
empfangenen DS0-Signale werden dann zu dem entsprechenden DS0-Zeitschlitz
in der DS1-Verbindung für
abgehende Signale geleitet. Dadurch kann der Schalter 41 eine
der Orts-, Verbindungsleitungs- oder Interconnect-Rufstellen mit
einem der DS0-Kanäle
im Vorwärtsweg
verbinden und kann seinen zugeordneten DS0-Kanal im Rückwärtsweg mit den gleichen Orts-,
Verbindungsleitungs- oder Interconnect-Rufstellen verbinden, um den Kommunikationsweg
fertigzustellen. Jeder der Teilnehmer 30 erscheint als
ein anderer DS0-Teilnehmer, der direkt mit dem Class-5-Switch 41 verbunden
ist. Das Verteilungssystem des KFS-Netzes 12 ist für den Schalter 41 transparent
und braucht keine weiteren Nachrichten, Informationen oder Verbindungen
mit dem Breitband-Kommunikationssystem.
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3A zeigt
eine typische Frequenzzuweisung für viele der installierten Splitband-KFS-Netze. Die für die Programmierung
verwendeten Frequenzen, die dem Netzbetreiber die Einnahmen bringen,
werden im Vorwärtsband
von 50 MHz bis etwa 550 MHz übertragen.
Obwohl die Frequenzen über
550 MHz gegenwärtig nicht
verwendet werden, besteht ein wachsendes Interesse an der Bereitstellung
zusätzlicher
Dienste in dieser unbenutzten Vorwärtsbandbreite, von der man
zurzeit annimmt, dass sie sich auf etwa 1 GHz erweitern wird.
-
Herkömmlich weist
das Vorwärtsband
eine Reihe von Videokanälen
mit einer Bandbreite von jeweils 6 MHz auf, die über das Vorwärtsband
Frequenz-gemultiplext werden. Mehrere Bereiche werden nicht benutzt, und
jeder Videokanal hat ein Sicherheitsband von 1,5 MHz zwischen anderen
benachbarten Kanälen.
-
In
Kombination mit dem Vorwärtsband
enthält
das typische KFS-Spektrum ein Rückwärtsband
von etwa 5–30
MHz. Diese Frequenzen sind für
Signale vorgesehen, die vom Teilnehmer an die Kopfstelle zurückgesendet
werden. Herkömmlich
ist dieses Band wegen des starken Rauschens aufgrund der Trichterwirkung der
Vielzahl von Mehrpunkt-Signalen, die zu einem einzelnen Punkt hinzugefügt werden,
relativ schmal. Außerdem
bedeutet die frühere
Bandbreite, die vom Vorwärtsband übernommen
wird, weniger Einnahmen aus anderen Diensten. Die vorliegende Erfindung
bietet eine Lösung
für diese
Probleme, indem sie ein System bereitstellt, bei dem die Fernsprechsignale
an ein Teilnehmer-Grundstück
im Vorwärtsband
des Spektrums übertragen
werden und die Fernsprechsignale von einem Teilnehmer-Grundstück im Rückwärtsband
des KFS-Netzes übertragen
werden.
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Wie
in 3B zu erkennen ist, verwendet das Breitband-Kommunikationssystem
eine Vielzahl von Frequenz-gemultiplexten Trägern im Vorwärtsband,
um die Fernsprechsignale an die Teilnehmer zu senden. In der dargestellten
Ausführungsform
werden fünf
Kanäle
von etwa 3 MHz verwendet, um von dem Fernsprechnetz 10 ankommende
Fernsprechsignale zu übertragen.
Jeder Vorwärtskanal
ist ein QPR-modulierter Träger,
bei dem die Modulation als 6,312-Mbps-Digital-Datenstrom, insbesondere
in einem DS2-Fernsprechsignal-Format mit vier DS1-Fernsprechsignalen,
erfolgt. Die Übertragungskapazität eines
solchen Systems beträgt
dann 20 DS1-Kanäle
oder reicht für
480 DS0-Sprachkanäle.
-
Jedes
der Rückwärtsbandsignale
hat eine Bandbreite von 50 kHz, die so schmal ist, dass sie problemlos
an verschiedenen Frequenz-gemultiplexten Stellen im Frequenzspektrum
untergebracht werden kann. Die Modulatoren sind frequenzagil und
können
aufgrund des Verkehrs im System, des Rauschens, des Kanalzustands
und der Nutzungsdauer Frequenzen neu zuweisen. Die 50 kHz breiten
Träger
können
an irgendeiner Stelle im Rückwärtsband,
an der Platz für
sie ist, untergebracht werden. Je nach KFS-Netz, d. h., ob es im
Verteilungsnetz einen Rückwärtsverstärkungsweg
gibt, könnten
sie auch für
Frequenzen vorgesehen werden, die normalerweise für Vorwärtsband-Übertragungen
reserviert sind. Außerdem
kann dieses System durch Bandbreite für andere Zwecke als den einzelnen
Fernsprechsignalen erweitert werden. Wenn beispielsweise ein bestimmter
Teilnehmer einen Rückweg
mit einer größeren Bandbreite
als 50 kHz anfordert, könnte
die Bandbreite problemlos dieser Anwendung zugewiesen werden, ohne
dass das System völlig
neu konfiguriert werden muss. Zu solchen Anwendungen können schnelle
Datenübertragungen,
Fernverbindungen für
kleine Vermittlungsstellen, Video-Dienste, die vom Fernsprechnetz
stammen, und andere Anwendungen, die eine nicht normgerechte Bandbreite
erfordern, gehören.
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Das
beschriebene Breitband-Kommunikationssystem hat eine Reihe von Vorteilen.
Es nutzt das Rückwärtsband
effizient aus und nutzt nur den Teil des Vorwärtsbands, der benötigt wird.
Die digitale QPR- und QPSK-Modulation wird verwendet, um digitale
und Fernsprechdienste für
den Teilnehmer bereitzustellen und ein stabiles Signalisierungsverfahren
zu ermöglichen,
mit dem die Vorwärts-
oder Rückwärtssignale
irgendwo im KFS-Band auf hohen oder niedrigen Frequenzen ohne Signal-Rausch-Verhältnis-Sorgen
untergebracht werden können.
Außerdem
werden in der Vorwärtsrichtung
die Trägersignale
so minimiert, dass es nicht zu einer Träger-Überlastung kommt und dass die
3-MHz-Kanäle
dort untergebracht werden können,
wo Platz zu finden ist.
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3C zeigt
eine alternative Frequenzzuweisung für ein Splitband-KFS-Netz, die
in einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert ist, die in Verbindung
mit späteren
Figuren beschrieben wird. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen
werden die für
Fernsehprogramme verwendeten Frequenzen, die dem Netzbetreiber die
Einnahmen bringen, im Vorwärtsband
von 50 MHz und darüber erzeugt.
Das Spektrum in 3C umfasst das Rückwärtsband
von etwa 5 MHz bis etwa 30 MHz. Das 5-30-MHz-Band wird für Vorwärts-Fernsprechsignale in Form
von 388 DS0's verwendet,
die zu DS0-Paaren verbunden
werden und in 128-kHz-Rückwärtskanälen oder
-Teilbändern,
die mit UP1, UP2, ..., UP194 bezeichnet sind, QPSK-moduliert werden,
wobei jeder Vorwärtskanal
UPn zwei DS0's überträgt. Um also
388 DS0's zu bewerkstelligen,
werden 194 QPSK-Träger
oder -Kanäle
benötigt.
Jeder der Rückwärtskanäle UPn verbraucht
128 kHz Bandbreite, bestehend aus 108 kHz Platz für das modulierte
Signal und 20 kHz für
das Sicherheitsband. Die Formatierung der modulierten digitalen
Signale wird in Verbindung mit 9B beschrieben.
-
Der
Vorwärts-Fernsprechdienst
wird in Vorwärtskanälen DN1,
DN2, ..., DN480 bereitgestellt, wobei jedes DN einem DS0 entspricht.
In der bevorzugten alternativen Ausführungsform werden insgesamt
15,840 MHz Bandbreite in 3,168-MHz-Teilbändern bereitgestellt, wobei
jedes 3,168-MHz-Teilband das Äquivalent
des DS2-Fernsprechsignals (96 DS0's), das die in Verbindung mit 9C beschriebene
Formatierung hat, bei der QPR-Modulation überträgt.
-
Ein
detailliertes Blockdiagramm der Eingangsschnittstelle 32 ist
in 4 gezeigt. Die Eingangsschnittstelle 32 hat
die Funktion, die 20 DS1-Fernsprechsignale in fünf QPR-modulierte HF-Signale umzuwandeln, die
im Vorwärtsband
des KFS-Netzes 12 an die Teilnehmer gesendet werden. Die
Eingangsschnittstelle 32 ist mit einer optischen Schnittstelle 40 verbunden,
die einen Glasfaser-Empfänger 45 und
einen Demultiplexer 44 aufweist. Der Glasfaser-Empfänger 45 ist
so betreibbar, dass er das optische Signal in ein digitales HF-Signal eines
normalen Fernsprechformats umwandelt. Der Demultiplexer 44 empfängt das
digitale DS3-Fernsprechsignal und trennt es in seine 28 Teil-DS1-Signale,
wobei jedes DS1-Signal 24 DS0-Signale umfasst. Mit Hilfe der
optischen Schnittstelle 40 kann eine Adressier- und Steuereinheit 42 Overhead-
und Framing-Bits decodieren und aus dem Signal entfernen.
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Die
Eingangsschnittstelle 32 weist eine Serie von fünf Multiplexern 46 auf,
die jeweils vier der DS1-Signale aus dem Demultiplexer 44 nehmen
und sie mit Signalisier- und Adressierbits aus der Adressier- und Steuereinheit 42 zu
einem seriellen digitalen 6,312-Mbps- Signal verbinden. Jedes der fünf digitalen
Signale wird von einem zugehörigen
QPR-Modulator 48 auf eine gewählte Trägerfrequenz moduliert. Die
fünf Fernsprechsignale
von den Ausgängen
des Modulators 48 werden gemeinsam in einem HF-Kombinator 50 Frequenz-gemultiplext,
bevor sie herkömmlich
in das KFS-Netz 12 eingefügt werden.
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Nachstehend
wird die Ausgangsschnittstelle 34 unter Bezugnahme auf 5 näher beschrieben.
Die Ausgangsschnittstelle 34 funktioniert so, dass sie
die 480 digitalen DS0-Signale,
die auf die Rückwärtsbandträger QPSK-moduliert
sind, in das optische Format zum Einkoppeln in das Fernsprechnetz 10 umwandelt.
Die Ausgangsschnittstelle 34 extrahiert die Rückwärtsbandsignale
in einer herkömmlichen
Weise und fächert
sie mit einem Signalteiler 60 zu einer Vielzahl von Tunern/-Demodulatoren 62 aus.
Jeder der Tuner/Demodulatoren 62 ist so eingerichtet, dass
er eine der Trägerfrequenzen
der Rückwärtsbandsignale
einstellt und sie in ein digitales DS0-Format-Signal demoduliert.
Die Tuner der Tuner/Demodulatoren 62 können variabel oder fest sein,
oder sie können
so eingerichtet sein, dass sie nur bestimmte Bänder des Rückwärtsspektrums einstellen. Das
Ausgangssignal der Tuner/Demodulatoren 62 umfasst 480 DS0-Signale,
die durch Steuerung der Adressier- und Steuereinheit 66 in
Gruppen von DS1-Signalen von einer Gruppe von Multiplexern 64 konzentriert werden.
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Jeder
der Multiplexer 64 gibt 24 DS0-formatierte Signale ein
und gibt ein DS1-formatiertes
Signal an einen Glasfaser-Sender 49 aus. In dem Glasfaser-Sender 49 werden
die 20 DS1-Signale von einem Multiplexer 68 zu einem einzigen
digitalen DS3-Signal konzentriert, das in einen optischen Sender 70 eingegeben
wird. Die Adressier- und Steuereinheit 66 fügt die erforderlichen
Steuerinformationen in dem optischen Sender 70 hinzu, bevor
sie die digitalen DS1-Signale in einem optischen Format überträgt. Der
optische Sender 70 wandelt außerdem das HF-Signal in Licht
um, sodass es die Glasfaser des Fernsprechnetzes übertragen
kann.
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Ein
detailliertes Blockdiagramm der Systemgeräte im Teilnehmer-Grundstück 30 ist
in 6 gezeigt. In der Regel wird der Teilnehmer KFS-Video-
oder andere Dienste halten wollen und hat zu diesem Zweck ein KFS-Endgerät 84,
das zwischen eine KFS-Abzweigleitung 28 und einen Fernseh-Empfänger 88 geschaltet
ist. Das KFS-Endgerät
ist mit einem Splitter/Kombinator/Diplexer 80 verbunden,
der mit der Abzweigleitung 28 von einer der Versorgungsleitungen
des KFS-Koaxialkabel-Teilnetzes verbunden ist.
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Da
das hier beschriebene Breitband-Kommunikationssystem nicht störend auf
die herkömmlichen KFS-Programm-
und -Frequenzzuweisungen einwirkt und sie nicht verschiebt, kann
das KFS-Endgerät 84 in der
Regel ohne Modifikation oder Änderung
des Betriebs der installierten Endgerätebasis verwendet werden. Der
Netzbetreiber braucht den Betrieb seines Verteilungsnetzes nicht
zu verändern
oder neu zu konfigurieren, und der neue Fernsprechdienst ist mit
der von ihm installierten KFS-Teilnehmer-Endgerätebasis kompatibel.
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Der
Breitband-Kommunikationsdienst wird durch Zwischenschalten eines
Fernsprech-Endgeräts, das auch
als „Kunden-Schnittstelleneinheit" 82 bezeichnet
wird, zwischen den Splitter/Kombinator/Diplexer 80 und ein
Fernsprechgerät 86 bereitgestellt.
Die Kunden-Schnittstelleneinheit 82 wandelt
die bei einem Teilnehmer ankommenden Fernsprechsignale in analoge
Signale um, die über
ein Paar verdrillte Drähte 85 von
einem normalen Handapparat 86 verwendet werden können. Die
Kunden-Schnittstelleneinheit 82 wandelt außerdem die analogen
Signale, die von dem Handapparat 86 abgehende Fernsprechsignale
darstellen, in ein QPSK-moduliertes Signal um, das in das KFS-Netz
eingekoppelt wird. Zur Veranschaulichung ist hier ein normaler Handapparat 86 dargestellt,
aber es könnte
in der Tat irgendein Gerät
sein, das normalerweise mit einer Fernsprechleitung zum Zweck der
digitalen Übertragung
verbunden ist.
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Das
Fernsprech-Endgerät 82 hat
zwei Kommunikationswege. Der erste Weg für ankommende Signale weist
einen Tuner/Demodulator 92, einen Demultiplexer 96 und
einen Teil der Leitungskarten 98a-n auf, und der zweite
Weg für
abgehende Signale weist einen Teil der Leitungskarten 98a-n
und eine Vielzahl von Modulatoren 94a-n auf. Der Tuner/Demodulator 92,
die Modulatoren 94, der Demultiplexer 96 und die
Leitungskarten 98 werden von einer Adressier- und Steuereinheit
(CPU) 90 gesteuert.
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Für die in
den 3-MHz-Kanälen
empfangenen ankommenden Fernsprechsignale, die auf einen FDM-Träger moduliert
sind, lässt
die Steuereinheit 90 den Tuner/Demodulator 92 den
Träger
einstellen, auf dem die an den Teilnehmer gerichteten speziellen
Ruf-Informationen übertragen
werden. Der Träger
definiert einen der fünf
3-MHz-Kanäle
mit 4 DS1- oder 3 E-1-Fernsprechsignalen,
die auf diesen QPR-moduliert sind.
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Die
Fernsprechsignale werden von dem Tuner/Demodulator 92 in
einen seriellen digitalen Strom, der 4 DS1- oder 3 E-1-Fernsprechsignale
enthält,
demoduliert, bevor sie in den Demultiplexer 96 eingegeben
werden. Der Demultiplexer 96 wählt den speziellen digitalen
DS0-Fernsprechkanal,
der dem Teilnehmer zugewiesen wird, mit einer Eingaberate von 64
Kbps aus und gibt die Daten in einen Eingangsanschluss der Leitungskarte 98 ein.
Die Steuereinheit 90 legt fest, welcher Vorwärts-Fernsprechkanal
eingestellt werden soll und welches DS0-Signal aus diesem Kanal
aus den Signal- und Adressier-Informationen gewählt werden soll, die sie durch
ihre Verbindung mit dem Splitter/Kombinator/Diplexer 80 über eine
Leitung 89 empfängt.
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Das
digitale DS0-Format gibt einem Sprachkanal ausreichend Bandbreite
für Sprach-Übertragungen. Das DS0-Format
ist ein 64-Kbps-Datenstrom aus Bytes, die zeitlich definierte Abtastwerte
eines analogen Sprachsignals darstellen. Dadurch entsteht ein Sprachsignal,
das mit einer Abtastgeschwindigkeit von 8 kHz und einer Bandbreite
von 4 kHz auf 8 Bit je Abtastwert (256 Werte) quantisiert wird.
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Die
Leitungskarte 98 empfängt
das digitale Fernsprechsignal im DS0-Format und wandelt es in geeignete
analoge Spannungen und Signale um, um den Handapparat 86 anzusteuern.
Außerdem
stellt die Leitungskarte 98 Rufstrom, eine Endgerät-Identifikation
und andere Standardfunktionen bereit, die von der Steuereinheit 90 gesteuert
werden. Die Leitungskarte 98 empfängt die analogen Fernsprechsignale
von dem Handapparat 86 und wandelt sie in ein digitales
DS0-Format um. Wählsignale
und andere Adressier- und Steuersignale vom Handapparat 86 werden
ebenfalls von der Leitungskarte 98 digitalisiert. Die digitalisierten
abgehenden Fernsprechsignale werden dann von der Leitungskarte 98 kombiniert
und mit 64 Kbps zu einem DS0-Format formatiert und in den Modulator 94 eingegeben.
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Der
Modulator 94 wählt
durch Steuerung der Steuereinheit 90 eine Trägerfrequenz
im Rückwärtsband und
QPSK-moduliert das DS0-Fernsprechsignal darauf. Der QPSK-modulierte
Träger
mit einer Bandbreite von etwa 50 kHz wird über den Splitter/Kombinator/Diplexer 80 in
das KFS-Netz eingekoppelt.
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Die 7A und 7B zeigen
ein detailliertes Blockdiagramm der Umwandlungsmittel zum Umwandeln
von vier digitalen DS1-Format-Signalen in ein digitales DS2-Format-Signal.
Jedes der DS1-Signale hat, wenn es von einem normalen optischen
Fernsprech-Empfänger,
wie etwa dem in 4 gezeigten Glasfaser-Empfänger 45,
bereitgestellt wird, eine analoge Spannung und kann differentiell
presentiert werden zur Übertragung über eine
Teilnehmerschleife. Dieses Signal wird von einem Transformator 51 in
digitale Signalpegel umgewandelt, die dann als Eingangssignale für eine Taktregenerierungsschaltung 52 dienen,
die das DS1-Signal in ein Datenstrom-Takt-Paar trennt. Das Daten-Takt-Paar
wird mit der DS1-Datenübertragungsgeschwindigkeit
in einen 8-Bit-Puffer 53 eingegeben. Die Puffer 53 sollen
eine Änderung
auf Zeitbasis von der DS1-Datengeschwindigkeit auf die DS2-Datengeschwindigkeit
in einem Multiplexer 54 ermöglichen. Der Multiplexer 54 nimmt
die Daten aus jedem der vier Puffer 53 und multiplext sie
in einen einzigen Kanal von Daten, die über einen Puffer-Verstärker 55 an
den QPR-Modulator 48 ausgegeben werden. Der Takt für die DS2-Format-Daten
stammt von einem Oszillator 56, der den Multiplexer 54 antreibt.
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Jeder
der Puffer 53 wird durch Anzeigen, dass er fast voll ist
(STUFF REQ), in die Lage versetzt, Daten an den Multiplexer 54 zu
senden. Wenn diese Situation eintritt, werden die Puffer 53 in
die Lage versetzt, die Daten mit der DS2-Datenübertragungsgeschwindigkeit
zu übertragen,
bis die Puffer so leer sind, dass die DS1-Signale sie wieder füllen können.
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Der
Multiplexer 54 umfasst im Wesentlichen einen 4:1-Multiplexer,
der zwei der DS1-Kanäle in einen nicht-invertierten
Zustand und die anderen beiden in einen invertierten Zustand bringt
und sie in ein serielles Datensignal Zeit-multiplext, das dann von
einem PRBS-Randomisierer
randomisiert wird. Die randomisierten Daten werden dann von einem
Daten-Framer geframt
und schließlich
auf die DS2-Datenübertragungsgeschwindigkeit
mit dem DS2-Takt
resynchronisiert.
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Die
Steuerung für
die Puffer 53 und den Multiplexer 54 erfolgt mit
einer Multiplexer-Steuerung,
die Zählwerke
und Decodierer umfasst. Die Multiplexer-Steuerung steuert außerdem zwei
Multiplexer, die Daten- und Framing-Bits für den DS2-Signalisierungs-Overhead
zu den genauen Zeitpunkten und an den richtigen Stellen in dem Signal
bereitstellen.
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Eine
noch detailliertere schematische Darstellung des Modulators 94 für jedes
Endgerät
ist in 8 gezeigt. Der Modulator funktioniert so, dass
er die Datenübertragungsgeschwindigkeit
von dem 64-Kbps-Sprachsignal in der Leitungskarte auf 68 Kbps ändert, wodurch
Framing-Bytes zu dem Signal hinzugefügt werden können. Der Modulator kombiniert
auch die Daten mit einer Pseudozufalls-Bitfolge (PRBS), die die
Daten zur Übertragung über das
KFS-Netz randomisiert. Das Signal wird dann unter Verwendung der
Differenzcodierung auf einen Träger
QPSK-moduliert.
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In 8 werden
die Sprachdaten nach ihrer digitalen Codierung in einen Dreistufen-Puffer 100 mit
64 Kbps verschoben und aus dem Puffer 100 mit 68 Kbps verschoben.
Dadurch kann in Abständen
von 16 Byte ein Zusatzbyte zu dem Datenstrom hinzugefügt werden,
sodass ein Subframe von 17 Byte entsteht. Das spezielle Byte oder
Framing-Byte dient zur Signalisierung, Frame-Erkennung, Fehler-Erkennung
und -Korrektur oder dergleichen.
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Wenn
die Frequenz des Datenstroms erhöht
worden ist, wird das Signal in einem Framer 102 geframt, der
alle 16 Datenbytes die speziellen Framing-Bytes einfügt. Das
Framing-Format ist
dem europäischen E-1-Format ähnlich,
wo Bytes zu geradzahligen und ungeradzahligen Frame-Zeiten zu einem
Datensignal hinzugefügt
werden. Hierfür
gibt es zwei Gründe:
Das DS0-Format ist bereits Byte-orientiert, und gebündelte Framing-Folgen
sind in den nicht-gebündelten
Folgen leichter zu framen.
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Dann
wirkt ein Randomisierer 104 so auf die Daten ein, dass
die Energie des Signals auf längere
Zeiträume
verteilt wird. Bekanntlich ist diese Randomisierung für die Taktregenerierungsschaltungen
der Demodulatoren in der Mitte oder an der Kopfstelle günstig. Die
Randomisierung erfolgt durch Erzeugen einer Pseudozufalls-Bitkette
(PRBS) und nachfolgendes Byte-weises Hinzufügen dieser Kette zu dem Datensignal.
Je länger
und zufälliger
die Kette ist, umso stärker
ist die Randomisierungswirkung, die diese Operation auf die Daten
hat. Die PRBS kann mit vielen Methoden erzeugt werden, aber die
einfachste ist die mit einem Schieberegister, das die Folge ständig im
Kreislauf führt,
wobei bei der bevorzugten Implementierung ein 127-Bitmuster verwendet
wird. Das Ausgangssignal kann bekanntlich dadurch derandomisiert
werden, dass die gleiche Folge in der gleichen Reihenfolge, in der
sie zu dem Bitstrom addiert wurde, subtrahiert wird.
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Die
Framing-Folge oder das Framing-Datenformat für die bevorzugte Ausführungsform
ist in 9A gezeigt. Die Framing-Folge
oder das Framing-Datenformat für
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung ist in den 9B und 9C gezeigt,
die in Verbindung mit der alternativen Ausführungsform diskutiert werden.
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In 9A ist
das Framing als geradzahlige und ungeradzahlige Subframes von 17
Byte eingerichtet, wobei es unterschiedliche Frame-Ausrichtungsfolge(FAS)-Bytes
für jeden
Subframe gibt. Die Subframes werden in Gruppen mit einem Vielfachen
von 8 in einem Mehrframe oder Superframe eingeteilt, um höhere Tätigkeiten,
wie etwa CRC-Berechnung, zu ermöglichen.
Die Framing-Folge ist x0011011 in den geradzahligen Subframes und
x1xxxxxx in den ungeradzahligen Subframes. Die Egal(x)-Bits können für spezielle
Zustände verwendet
werden, sind aber zum Framen nicht wichtig. Die Framingmuster verwenden
die primären
und sekundären
FAS-Werte, um sicherzustellen, dass keine falschen Framingstellen
in den Daten vorkommen. Die primäre
FAS muss 7 Bit haben, um zu passen, während die sekundäre FAS nur
ein Bit hat, aber es befindet sich an einer Stelle, wo die primäre FAS eine
Null hat. Wenn es in den Daten zu dem primären Muster kommt, ist die Wahrscheinlichkeit,
dass es gleichzeitig in der sekundären FAS zu Daten eins kommt,
gering.
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Der
Framer 102 kann auf zwei Arten betrieben werden, zum einen
mit einem Prüfsummencode
(CRC) und zum anderen ohne CRC. Wenn das erste Bit in jedem der
FAS- Bytes stets
eins ist, wird kein CRC verwendet und es gibt nur zwei Subframes
(kein Mehrframe). Wenn das erste Bit in den ungeradzahligen Subframes das
in 9 gezeigte Muster ist, wird der
CRC-Mehrframe erkannt. Die Definition des Mehrframes lässt eine Übertragung
eines CRC-Rests im ersten Bit der FAS in den geradzahligen Subframes
zu. Die Bits C1, C2, C3 und C4 übertragen
einen CRC-4-Rest für
das vorhergehende Frame. Die CRC-Berechnung
lautet X4 + X + 1 und ist durch CCITT G.704
zur Verwendung mit dem E1-Fernsprechformat
definiert. Die CRC-Berechnung gibt die Qualität der Datenübertragung an. Dieses Framingformat
gestattet die abwechselnde Verwendung jedes Kanals als Datenübertragungskanal.
Es kann ein 64-Kbps-Datenstrom (Daten oder Sprache) übertragen
werden, was eine Unterstützung
von direkten digitalen Diensten (DDS) ermöglicht.
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Einer
der Hauptvorzüge
der vorliegenden Erfindung ist ihre Frequenzagilität und das
Vermögen,
Teilnehmern Bandbreite bedarfsgerecht zuzuweisen. Die Funktion Frequenzagilität wird vorzugsweise
im Rückwärtsband
des Kommunikationssystems bereitgestellt und ist zum Modulieren
eines Fernsprechsignals von einem Teilnehmer in ein oder mehrere
Frequenz-Teilbänder im
Rückwärtsband
des Bezahlnetzes betreibbar, um wählbar variable Bandbreite in
dem zweiten Band bereitzustellen, das gewählten Teilnehmer-Kommunikationsfunktionen
entspricht. Beispielsweise kann ein Teilnehmer einen Einsprachenkanal-Fernsprechdienst,
Mehrsprachenkanal-Fernsprechdienst, ISDN-Fernsprechdienst, Orts-
oder Weitverkehrsnetz-Kommunikationsdienste
(z. B. ETHERNET, Appletalk), Sicherheitsüberwachungs-Kommunikationsdienste oder dergleichen abonnieren.
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Die
DL-Bits bilden eine 500-Bit/s-Datenverbindung. Die Datenverbindung
verwendet einen HDLC-Formatierer, um Nachrichtenpakete oder bitorientierte
Status-Informationen zu übertragen.
Das AL-Bit ist ein Warnbit, das ein Problem an der Leitungskarte
anzeigt. Ein Daten-Bitwert 1 gibt „Kein Alarm" an, und ein Daten-Bitwert
0 gibt Alarm an. Die Bits A, B, C und D sind Signalisierungsbits,
die 16 mögliche
Signalisierungszustände
vorsehen. Es ist klar, dass noch mehr Zustände definiert werden können, indem
die Bits mit bestimmten Raten umgeschaltet werden. Die Signalisierungsbits
sind wie folgt definiert: Bit A = 1 „aufgelegt"; Bit A = 0 „abgehoben"; Bit B = 1 „ruft nicht an" und Bit B = 0 „ruft an". Der Zustand des
entsprechenden Zustandsdetektors wird einmal in 4 ms gelesen und
in die entsprechenden Bitstellen in der ungeradzahligen FAS eingefügt.
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Der
HF-Modulator 106 empfängt
einen 68-Kbps-Datenstrom, um einen HF-Träger (5 MHz bis 30 MHz) zu QPSK-modulieren,
und sendet die Informationen über
das Koaxialkabel-Teilnetz
in einem 50-kHz-Kanal an die Kopfstelle. Die digitalen Daten werden
von dem Codierer 108 auf I- und Q-Kanäle aufgeteilt und differenzcodiert,
um Phasen-Mehrdeutigkeiten bei der Träger-Regenerierung auf der Empfangsseite
zu entfernen. Die I- und Q-Kanäle
der codierten Informationen werden dann einzeln in Filtern 110 gefiltert,
um zu gewährleisten, dass
die Daten mit einem Minimum an Intersymbolstörung übertragen werden können. Die
Filter 110 sind digital implementiert und entsprechen einem
Raised Cosine Filter mit Alpha = 1,5. Getrenntes Filtern im Basisband
ermöglicht
den Einsatz von Tiefpassfiltern anstatt eines komplexeren Bandpasses
am Ausgang des Modulators.
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Die
I- und Q-Signale werden dann auf entsprechende Pegel verstärkt, um
einen einwandfreien Betrieb der Mischstufen zu gewährleisten.
Der Quadraturmodulator 112 erzeugt zwei um 90° phasenverschobene
phasenverriegelte ZF-Träger,
die jeweils mit einem Kanal der codierten und gefilterten Daten
PSK-moduliert werden.
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Die
beiden Kanäle
werden so rekombiniert, dass ein Quadratursignal entsteht, und sie
werden vor der Frequenzumsetzung in den entsprechenden Sendekanal
verstärkt.
Das Umsetzen ist frequenzagil, und der Sendekanal ist über die
Vorwärts-Datenverbindung
programmierbar. Das Sendesignal wird dann von einem Puffer-Verstärker verstärkt, wodurch
ein voll belastetes System mit 480 Kanälen etwa die gleiche Belastung wie
fünf Videokanäle im Rückwärtsband
erzeugen kann.
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Der
Demodulator 480 für
das QPSK-Signal, der eine Bandbreite von 50 kHz hat, wird nachstehend unter
Bezugnahme auf 10 näher beschrieben. Die spezielle
Trägerfrequenz,
auf die das QPSK-Signal moduliert wird, wird mit einem Wandler 114 eingestellt,
in den die Kanalnummer als Eingangssignal von der Adressier- und
Steuereinheit 90 eingegeben wird. Der Wandler 114 wählt die
spezielle Frequenz und wandelt sie in eine Zwischenfrequenz, vorzugsweise
455 kHz, um. Das Zwischenfrequenz-Signal wird mit einem Bandfilter 116 gefiltert
und dann mit einem Verstärker 118 mit
automatischer Verstärkungsregelung
verstärkt.
Der Takt für
das QPSK-Signal wird über
einen Hüllendetektor 120 und
ein Bandfilter 122 regeneriert, das die Symbolrate, in
diesem Fall 32 kHz, an einen Komparator 124 sendet. Dieser
Takt wird zum Takten von zwei D-bistabilen Elementen verwendet,
die die I- und Q-Phasen des QPSK-Signals abtasten. Die Abtastwerte
der I- und Q-Phasen werden differenzdecodiert und dann im Wandler 126 von
parallel nach seriell umgewandelt und anschließend als digitales 64-Kbps-Signal
ausgegeben.
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Die
Demodulation erfolgt in einem Zweiweg-Demodulator, der jede Phase
dieses Signals mit einem regenerierten Träger von einem VCO 128 multipliziert.
Der VCO 128 hat nominell die vierfache Symbolrate und ist
in einen gleichphasigen Weg und einen Quadraturphasenweg unterteilt.
Eine Phase des Trägersignals
wird an einen doppelsymmetrischen Modulator 130 angelegt,
der ein demoduliertes symmetrisches Ausgangssignal und dessen Umkehrung
erzeugt, die dann mit einem Tiefpassfilter 132 gefiltert
werden und mit einem Komparator 134 differenzverglichen
werden, um zum Eingangssignal für
das D-bistabile Element zu werden. Die andere Phase des Trägers wird
an einen Vervielfacher angelegt, der das Zwischenfrequenz-Signal
mit dem regenerierten Träger
demoduliert und dann das Ergebnis tiefpassfiltert und es an einen
Komparator sendet. Das Ausgangssignal des Komparators wird zum Eingangssignal
für das
D-bistabile Element, wo es zu der Symbolzeit abgetastet werden kann,
um den Wert des Bits zu decodieren.
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Der
Träger
wird durch Ansteuern des spannungsgesteuerten Oszillators 128 vom
Ausgang einer Integrierschaltung 136 regeneriert, die die
Phasen jedes der demodulierten Signale und ihrer Umkehrungen über Multiplexer
vergleicht. Die Multiplexer-Eingangssignale werden von den Werten
des Signalkanals und den inversen Ausgangssignalen selektiv gesteuert.
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Kurz
gesagt, stellt die vorliegende Erfindung eine Breitbandkommunikation
mit digitalen Kommunikations-, Fernsprech- und fernsprechbezogenen
Dienste durch effiziente Nutzung eines KFS-Netzes bereit, ohne dass
kostspielige Schalttechnik und eine Neugestaltung dieser Systeme
erforderlich sind. Das Breitband-Kommunikationssystem erfordert
kein Schalten im normalen Sinn, wenn Fernsprechverbindungen von
oder zu einem Teilnehmer hergestellt werden. Über das System kann eine Fülle von
Gesprächen
unter effizienter Ausnutzung der großen Bandbreite des KFS-Netzes
so angemeldet werden, dass seine besten Merkmale genutzt werden
und dass das Schalten zum Herstellen der Verbindungen von dem Fernsprechnetz
so vorgenommen wird, dass seine besten Merkmale genutzt werden.
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Es
gibt zwei Arten von Telefonrufen im Breitband-Kommunikationssystem,
wobei der eine ein ankommender Ruf und der andere ein abgehender
Ruf ist. Mit Kombinationen dieser Arten von Rufen können alle notwendigen
Verbindungen zu oder von einem anderen Telefon und zu oder von einem
KFS-Netz-Teilnehmer hergestellt werden. Der Teilnehmer kann einen
anderen Teilnehmer in dem KFS-Netzsystem anrufen (oder von diesem
angerufen werden), ein Ortstelefon im Ortsbereich des Fernsprechnetzes
anrufen (oder von diesem angerufen werden) oder das Fernsprechnetz
anrufen (oder von diesem angerufen werden), um es mit den Weitverkehrs-
und internationalen Fernsprechnetzen zu verbinden.
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Ein
ankommender Ruf wird dadurch an einen speziellen Teilnehmer des
KFS-Netzes gerichtet, dass das Fernsprechnetz erkennt, dass der
Ruf an einen Teilnehmer aus der Gruppe von zu dem KFS-Netz gehörenden Teilnehmern
gerichtet wird. Der Ruf wird dann von dem Fernsprechnetz zu dem
OC-1- oder einem anderen normalen Fernsprechsignal geschaltet, das
in dem Zeitschlitz, der dem Teilnehmer zugewiesen wird, in das KFS-Netz
eingekoppelt wird. Das Adressier- und Steuersystem des KFS-Netzes
decodiert dann die gemultiplexten Informationen und setzt sie in
eine Frequenz- und Zeitposition im Vorwärtsmultiplex um, die dem speziellen
Teilnehmer zugewiesen worden ist. Das Adressier- und Steuersystem
stellt außerdem
die erforderliche Steuerung bereit, damit das Teilnehmer-Endgerät klingelt
oder den Teilnehmer auf einen ankommenden Ruf aufmerksam macht.
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Das
Fernsprechnetz und das KFS-Netz erhalten die Verbindung aufrecht,
bis sie ein Signal, das anzeigt, dass einer der Teilnehmer „aufgelegt" hat, oder ein anderes
Signal empfangen, das anzeigt, dass das Gespräch beendet ist, wie etwa ein Übermittlungsschlusszeichen
oder dergleichen. Unter „Aufrechterhalten der
Verbindung" ist
zu verstehen, dass das Fernsprechnetz die Datenpakete des gerufenen
Teilnehmers weiterhin an die zugewiesene DS0-Position in dem Standard-Fernsprechsignal
schafft und das Breitband-Kommunikationssystem
die Pakete weiterhin in die Lage und Frequenz im Vorwärtsmultiplex
umwandelt, der an den speziellen Teilnehmer gerichtet ist.
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Bei
abgehenden Rufen erkennt das Fernsprechnetz aus der DS0-Position
im Standard-Fernsprechsignal,
welches Datenpaket zu einem speziellen rufenden Teilnehmer des KFS- Netzes gehört. Das
ist eine zugewiesene Position, und das KFS-Netz wandelt auf jeder
Trägerfrequenz,
die in die Demodulatoren eingegeben wird, Daten in diese zugewiesene
Position im Rückwärtsmultiplex
um. Daher sieht das Fernsprechnetz bei abgehenden Rufen das Standard-Fernsprechsignal
als Gruppe von einzelnen DS0-Signalen an, deren Position im Rückwärtsmultiplex
den rufenden Teilnehmer identifiziert.
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Alternative
Ausführungsform – Zuweisung
von wählbarer
Bandbreite
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Anhand
von 11 wird die bevorzugte Ausführungsform einer Kopfstellen-Schnittstelleneinheit
(HIU) 301 beschrieben, die nach einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gestaltet ist. Die alternative HIU 301 ist
für den
Einsatz entweder als Einrichtung mit der Kopfstelle 14 oder
als Einrichtung mit dem in 1 gezeigten
Glasfaserknoten 16 geeignet, die beide so betreibbar sind,
dass sie gemultiplexte digitale Fernsprechsignale in einem Standard-Fernsprechformat,
wie etwa DS3, DS2, DS1, empfangen und diese Signale in eine Eingangsschnittstelle 32, 36 oder
eine Ausgangsschnittstelle 34, 38 einkoppeln.
Die bevorzugte Ausführungsform
wird zwar in Zusammenhang mit einer Koaxialleitungs-HIU beschrieben,
aber es ist klar, dass die Grundsätze auch auf eine Glasfaser-HIU anwendbar sind,
die Methoden zum Übertragen
von Breitbandsignalen mittels Amplitudenmodulations(AM)verfahren
verwendet, wie etwa die, die in dem US-Patent Nr. 5.262.883 beschrieben
sind, das der Abtretungsempfänger
der vorliegenden Erfindung innehat. Kurz gesagt, ist die HIU 301,
so betreibbar, dass sie mit einem gemultiplexten Standard-Fernsprechsignal
einer Telefongesellschaft verbunden werden kann, die ankommenden
Fernsprechsignale an die Teilnehmer in dem Breitbandnetz mittels
QPR-Modulation im Vorwärtsweg
vorwärts
richtet und abgehende Fernsprechsignale von Teilnehmern rückwärts in dem
Breitbandnetz in einem oder mehreren gewählten Teilbändern in dem Rückwärtswegspektrum
empfängt,
das Dienstebenen oder Funktionen entspricht, die von Teilnehmern
gewählt
werden.
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Die
in 11 gezeigte alternative HIU 301 ist eine
zurzeit bevorzugte Ausführungsform,
die die Verwendung von digitalen Leitungskarten 303 umfasst,
die digitale Signale für
eine digitale Bus- oder Rückwandplatine 305 bereitstellen,
die mit einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 308 zusammenwirkt,
die der in den 4 und 5 gezeigten
Adressier- und Steuereinheit 42 entspricht.
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Die
HIU 301 weist eine Vielzahl von DS1-Leitungskarten 303a...303n,
wobei n in der beschriebenen Ausführungsform 17 ist,
zum Verbinden mit dem Fernsprechnetz 10 oder einem höheren Multiplexer/Demultiplexer
auf, der ein höheres
Multiplexen, wie etwa DS2 oder DS3, durchführen kann. Man wird sich erinnern, dass
jedes DS1 einer T1-Leitung entspricht, wobei jede T1-Leitung 24 DS0-Standard-Fernsprechkanäle umfasst.
Zur Bereitstellung von 388 DS0's
müssen
also etwas mehr als 16 DS1's
untergebracht werden. Bei 17 DS1-Leitungskarten 303 müssen mehrere
Leitungen als Reserve vorgesehen werden.
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Jede
DS1-Leitungskarte 303 sieht Schnittstellen vor, die mit
dem Dokument „ANSI
Doc. T1.403" (in der
Fassung von 1989) im Einklang sind, dessen Inhalt hiermit im Rahmen
dieser Anmeldung vollumfänglich als
geoffenbart gilt und das Bestandteil dieser Anmeldung ist. Jede
Leitungskarte 303 stellt ein digitales Ausgangssignal bereit,
das in die digitale Rückwandplatine 303 eingekoppelt
wird. Die Rückwandplatine
arbeitet so, dass sie alle Leitungskarten 303 verbindet
und Signale zwischen den Leitungskarten und den Vorwärts- und
Rückwärtsweg-Modulatoren sendet,
die noch beschrieben werden. Die Rückwandplatine 305 umfasst
vorzugsweise bis zu fünf
serielle digitale 8-Bit-Busse, die jeweils mit 8,192 MHz getaktet
sind. Jeder Bus stellt somit einen digitalen 8,192-Mbps-Weg bereit,
der so betreibbar ist, dass er digitale Signale von jeder der Leitungskarten
in einem Zeitmultiplex(TDMA)-Format empfängt. Es ist wohlverstanden,
dass fünf
parallele digitale 8,192-Mbps-Busse ausreichen, um die 388 einzelnen
64-Kbps-Signale zu verarbeiten.
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Die
Rückwandplatine 305 weist
außerdem
einen CPU-Bus auf, der zwischen einer als Datenbank-Steuergerät verwendete
CPU 308 und den einzelnen Leitungskarten 303 geschaltet
ist. Die CPU 308 ist so betreibbar, dass sie die zugewiesenen
Beziehungen zwischen bestimmten ankommenden und abgehenden Fernsprechleitungen
mit vorgegebenen Trägerzuweisungen
im Rückwärtsweg und
Vorwärtsweg
steuert, den Rauschpegel im Rückwärtsweg überwacht
und DS0-Kanäle
im Rückwärtsweg zuweist,
die Teilnehmer-Funktionen
und dergleichen entsprechen. Außerdem
ist die CPU 308 so betreibbar, dass sie nachstehend beschriebene
Schritte des Überwachens
des Rauschens in den Rückwärtswegkanälen ausführt, wie
in Zusammenhang mit 16 beschrieben wird, Bandbreite
dynamisch zuweist, wie in Zusammenhang mit 17 beschrieben
wird, und eine in 15 gezeigte Dienstebenen-Tabelle
im Speicher hält,
die die Zuordnung zwischen Rückwärtskanal-Trägerfrequenzen,
Teilnehmer-Identifikation, Dienstebene, Telefongesellschafts-DS0-Identifikation,
Signalisierungsstatus, Fehleranzahl zur Rausch-Überwachung
und dergleichen angibt.
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Die
bevorzugte CPU 308 ist ein 32-Bit-Mikroprozessor des Typs
Motorola 68360 mit integriertem Speicher(DRAM)-Steuergerät und ist
so betreibbar, dass sie mit einem 2-MB-Schreib-Lese-Speicher (RAM) verbunden
werden kann. Einzelheiten zu der bevorzugten CPU sind der vom Hersteller
gelieferten Literatur zu entnehmen.
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Nun
wieder zu 11. Die Rückwandplatine 305 weist
weiterhin einen Signalisierungskanalbus auf, der zwischen der CPU 308 und
jedem einer Vielzahl von Vorwärtskanal-Modulatoren 320 und
Rückwärtskanal-Demodulatoren 330 geschaltet
ist. Der Signalisierungskanalbus überträgt Status-Informationen, die
zu einer Fernsprechleitung gehören,
wie etwa „abgehoben", „aufgelegt", „besetzt", Anruf, Sicherheitsstatus
und dergleichen. Bits, die mit speziellen Zuständen des Teilnehmer-Telefons
und der zugeordneten Leitung der Telefongesellschaft assoziiert
sind, sind enthalten und werden mit digitalisierten Fernsprechsignalen
kombiniert und an die CIU's 400 gesendet,
wie später
beschrieben wird.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
weist die HIU 301 eine Vielzahl von Vorwärtskanal-Modulatoren 320a...320n und
eine Vielzahl von Rückwärtskanal-Demodulatoren 330a...330m auf.
Die Vorwärtskanal-Modulatoren 320 koppeln
abgehende Fernsprechsignale in das Breitbandnetz im Vorwärtsspektrum
ein, während
die Rückwärtskanal-Demodulatoren
Fernsprechsignale von CIU's
im Rückwärtsspektrum über das Breitbandnetz
empfangen. Jeder der Vorwärtskanal-Modulatoren 320 ist
mit einem Kombinator 322 verbunden, der so betreibbar ist,
dass er die HF-Signale von dem Vorwärtskanal-Modulator kombiniert
und ein Ausgangssignal für
ein Diplexfilter 325 bereitstellt. Das Diplexfilter 325 ist
vorzugsweise ein Bandfilter, das in dem Vorwärtsspektrum mit einer Frequenz
von 15,840 MHz, das in der alternativen Ausführungsform vorgesehen ist,
deren spektrale Zuordnung in 3C gezeigt
ist, Signale nach außen
durchlässt.
Das Ausgangssignal des Bandfilters, dessen Frequenz an einer geeigneten
Stelle entlang dem Spektrum zentriert ist, das für Vorwärtssignale vorgesehen ist,
wird dann in einen Mehrweg-Splitter 340 eingekoppelt, der
mit dem Breitband-Kommunikationsnetz verbunden ist.
-
Es
ist wohlverstanden, dass das Breitband-Kommunikationsnetz (nicht
dargestellt), das mit dem Mehrweg-Splitter verbunden ist, entweder
ein Koaxialkabelnetz oder alternativ eine zusätzliche Glasfaser-Verbindung
sein kann, die amplitudenmoduliert ist, um das Breitbandsignal in
einer Fachleuten bekannten Weise zu übertragen.
-
In 11 weist
die HIU 301 weiterhin eine Vielzahl von Rückwärtskanal-Demodulatoren 330a...330m auf,
die so geschaltet sind, dass sie Signale von dem Mehrweg-Splitter 340 empfangen.
Die Rückwärtskanal-Demodulatoren
sind ähnlich
gestaltet, wie in Verbindung mit 14 beschrieben.
Für jede
mögliche
Frequenz, die im Rückwärtsspektrum
für die
Rückwärts- Fernsprechsignale
bereitgestellt wird, ist ein Rückwärtskanal-Demodulator
vorgesehen, also ist in der beschriebenen Ausführungsform m = 194.
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Der
Mehrweg-Splitter 340 enthält vorzugsweise mindestens
ein Tiefpassfilter-Segment, das die Signale in dem 5-30-MHz-Bereich
trennt, der in der alternativen Ausführungsform für Rückwärtsweg-Fernsprechsignale
bestimmt ist.
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12 zeigt
eine frequenzagile Kunden-Schnittstelleneinheit oder CIU 400,
die nach der alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gestaltet ist. Die CIU 400 wird
in der gleichen Weise verwendet, wie vorstehend in Zusammenhang
mit dem Fernsprech-Endgerät 82 beschrieben,
und sie enthält
die gleichen Grundkomponenten, wie in Zusammenhang mit 6 beschrieben.
Es gibt jedoch bestimmte Unterschiede, wie nachstehend dargelegt
wird.
-
Die
CIU 400 ist besonders zur Verwendung mit wählbaren
Bandbreiten-Funktionen oder -Diensten eingerichtet, die von einem
Teilnehmer abonniert werden können,
z. B. Einfachleitungs-Fernsprechdienst, Mehrfachleitungs-Fernsprechdienst,
ISDN-Dienst, Datenübertragungsdienst,
Orts- oder Weitverkehrsnetz für
Datenübertragungen,
wie etwa ETHERNET, oder dergleichen.
-
Um
die wählbaren
Abrufdienste zu implementieren und die unterschiedlichen Bandbreiten
für diese Dienste
bereitzustellen, weist die CIU 400 eine oder mehrere Leitungskarten 98' auf, die im
Wesentlichen genauso wie die in 6 gezeigte
Leitungskarte 98 gestaltet sind. Je nach Charakter des
zuzuschaltenden Dienstes gibt es verschiedene Arten von alternativen
Leitungskarten 98'.
Beispielsweise ist die Leitungskarte 98'a für zwei herkömmliche Sprachkanäle 402a, 402b eingerichtet,
die herkömmliche
paarweise verdrillte Zweidraht-Kupferleitungen
mit a-Ader (T) und b-Ader (R) aufweisen, die Fachleuten bekannt
sind. Hingegen ist die Leitungskarte 98'b für ISDN eingerichtet und weist
einen normalen ISDN-Kartenstecker
auf. Es können weitere
Arten von Leitungskarten 98'n zum
Anschließen
anderer Arten von Kundendatendiensten vorgesehen sein, wie etwa
Ortsnetz-Datenübertragung
(z. B. ETHERNET), Sicherheitsüberwachungssysteme,
Abhalten von Videokonferenzen usw.
-
Somit
ist klar, dass die Leitungskarten 98' Stecker aufweisen, die für die spezielle
Art von Datendienst geeignet sind, der für den Kunden bereitgestellt
werden soll. Beispielsweise weist eine Leitungskarte, die zum Verbinden
mit einem Sicherheitsalarmnetz konfiguriert ist, einen kompatiblen
physischen Stecker zum Verbinden mit dem Alarmsystemnetz des Kunden
sowie ein Schaltsystem zum Umwandeln von Daten aus dem Alarmsystemnetz
in den für
Rückwärts-Datenübertragungen
vorgesehenen 64-Kbps-Digital-Datenstrom auf.
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Die
normale Fernsprechleitungskarte 98'a weist ein Paar Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltungen
(SLIC) 405 auf, die so eingerichtet sind, dass sie Signale
in Sprachkanälen 402 empfangen
und sie in einen Codierer/Decodierer (Codec) 407 zur Digitalisierung
einkoppeln. Die Sprachkanäle 402 können mit
dem Heimverdrahtungsnetz eines Teilnehmers gekoppelt werden, sodass
mehrere parallelgeschaltete Teilnehmertelefone auf eine bestimmte
Fernsprechleitung Zugriff haben können.
-
Die
bevorzugten SLIC's 405 sind
AM7943 oder AM7949, hergestellt von Advanced Micro Devices in Sunnyvale,
Kalifornien. Die Codecs 407 sind so betreibbar, dass sie
die Sprachkanäle
in serielle digitale 64-Kbps-Daten digitalisieren. Die bevorzugten
Codecs 407 sind vom Typ AM79C02, hergestellt von Advanced Micro
Devices.
-
Das
Ausgangssignal des Codecs 407 umfasst digitale serielle
Daten, die in Reaktion auf Befehle von einer Steuer-CPU 410 ausgegeben
werden, die eine Funktion erfüllt,
die der Adressier- und Steuereinheit 90 in der in 6 gezeigten
Ausführungsform
entspricht.
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Eine
ISDN-fähige
Leitungskarte, wie etwa 98'b,
ist im Wesentlichen die Gleiche wie die Leitungskarte 98'a, mit der Ausnahme,
dass das SLIC-Schaltsystem so betreibbar ist, dass es eine entsprechende ISDN-Verbindung
bereitstellt, aber immer noch zwei 64-Kbps-Digital-Datenströme als Ausgangssignale
liefert. Die Hauptanforderung an die Leitungskarten 98' ist die Herstellung
einer geeigneten physischen Verbindung für Kundendaten in Form von normalen
Ausgangsanschlüssen
oder -steckern und die Bereitstellung von Digital-Datenströmen als
Ausgangssignale in Reaktion auf Befehle von der CPU 410.
Außerdem
können
in Abhängigkeit
von den speziellen Arten von Diensten, die für den Kunden bereitgestellt
werden sollen, mehrere Leitungskarten in einem bestimmten Kundengrundstück vorgesehen
werden.
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Es
ist klar, dass die Art des Dienstes, der an einer bestimmten CIU 400 bereitgestellt
wird, voridentifiziert und im Speicher in der HIU 301,
die als Fernsprechnetz-Schnittstelle verwendet wird, vorgespeichert
werden muss, um bei Bedarf die Bereitstellung des gewählten Dienstes
zu ermöglichen.
In Reaktion auf eine Anforderung eines Dienstes, die von einem Teilnehmer
an einer gewählten
CIU stammt, oder auf eine Anforderung eines bei einem Teilnehmer
ankommenden Dienstes, die von außerhalb des Netzes stammt,
auf Statussignale, wie etwa „Teilnehmer
hebt ab", oder einen
Rufzustand in einer ankommenden Leitung veranlasst das System die
Auswahl und Zuweisung von entsprechender Bandbreite, DS0-Kanälen, Rückwärtskanälen, Trägern usw.,
die zum Bereitstellen der wählbar
variablen Bandbreite, die dem gewählten Dienst entspricht, erforderlich
sind.
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In 12 wird/werden
die Leitungskarte(n) 98' vorzugsweise
mit einer Rückwandplatine 412 in
der CIU verbunden, sodass Signale von den verschiedenen Leitungskarten
in entsprechende Modulatoren und Demodulatoren eingekoppelt werden
können
und Steuersignale von der CPU 410 empfangen werden können. Die
bevorzugte Rückwandplatine 412 weist
einen seriellen digitalen 4,096-Mbps-Bus auf, der so betreibbar
ist, dass er 64-Kbps-Daten
von einem gewählten
Codec 407 in einer gewählten
Leitungskarte an einen gewählten Rückwärtskanal-Modulator 415 TDMA-sendet.
Außerdem
ist ein zweiter digitaler 4,096-Mbps-Bus zum Senden von Daten von einem Vorwärtskanal-Demodulator 420 zu
dem gewählten
Codec 407 in einer gewählten Leitungskarte
für abgehende Übertragungen
vorgesehen. Die CPU 410 ist so betreibbar, dass sie die
Auswahl von Leitungskarten, Rückwärtskanal-Modulatoren und Vorwärtskanal-Demodulatoren
steuert. Die bevorzugte Ausführungsform
zeigt zwar die Verwendung von zwei parallelgeschalteten digitalen
4,096-Mbps-Bussen, aber Fachleuten dürfte klar und wohlverstanden
sein, dass auch ein einziger digitaler 8,192-Mbps-Bus verwendet werden
könnte.
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Die
Rückwandplatine 412 in
der CIU 400 weist weiterhin einen Signalisierungsbus auf,
der Steuersignale zwischen den Leitungskarten 98' und der CPU 410 einkoppelt.
Der Signalisierungsbus überträgt Statussignale,
die den Status der Fernsprechleitungen betreffen, wie etwa „abgehoben", „aufgelegt", Meldezeichen, „besetzt" und Anruf, zur Einbeziehung
als Bestandteil der Statusinformationen, die den gewählten Dienst
betreffen.
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Von
den Leitungskarten 98' abgehende
Daten werden für
Rückwärtskanal-Modulatoren 415 zur
Bereitstellung für
das Breitbandnetz bereitgestellt. Jede Leitungskarte stellt in der
Regel ein Paar DS0(64 Kbps)-Datenströme bereit, die von einem einzelnen
Rückwärtskanal-Modulator 415 kombiniert
und im Rückwärtsweg auf
einem Träger übertragen
werden. Einzelheiten des bevorzugten Rückwärtskanal-Modulators 415 werden
in Zusammenhang mit 13 beschrieben.
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Vom
Breitbandnetz ankommende Daten werden von mindestens einem Vorwärtskanal-Demodulator 420 abgeleitet,
der so betreibbar ist, dass er einen zuvor festgelegten Kanal in
dem QPR-modulierten Vorwärtskanal überwacht,
der für
ankommende Fernsprechsignale verwendet wird. Der bevorzugte Vorwärtskanal-Demodulator 420 arbeitet
in der vorstehend beschriebenen Weise, um ein QPR-moduliertes Vorwärtskanalsignal
in dem festgelegten Fernsprech-Vorwärts-Teilband von 15,840 MHz
zu demodulieren und den Verzeichniskanal und Signalisierungskanäle, die
als Teil der Overhead-Daten bereitgestellt werden, zu überwachen.
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Es
ist zu beachten, dass eine Vielzahl von Rückwärtskanal-Modulatoren 415a...415n erforderlich
sein kann, um die entsprechende Bandbreite bereitzustellen, die
für eine
bestimmte Dienstebene benötigt
wird. Wenn beispielsweise ein gewählter Dienst das Äquivalent
von vier DS0's erfordert,
werden vier Rückwärtskanal-Modulatoren 415 benötigt. Außerdem wird
man sich erinnern, dass jeder Modulator 415 frequenzagil
ist und nicht unbedingt auf einer bestimmten festen Rückwärts-Trägerfrequenz
arbeitet, da Rückwärtskanäle dynamisch
und in Reaktion auf sich ändernde
Bedingungen, wie etwa Rauschpegel und Neuzuweisung von Bandbreite
entsprechend dem Bedarf des Teilnehmers, neu zugewiesen werden können.
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Die
Vielzahl von Rückwärtskanal-Modulatoren 415 wird
mit einem Kombinator 425 verbunden, sodass das HF-Ausgangssignal
in das Koaxialkabel eingekoppelt werden kann. Der Ausgang des Kombinators 425 ist
mit einem Diplexfilter 430 verbunden, das ein Signal im
5-30-MHz-Bereich
zum Einkoppeln in einen Splitter 432 durchlässt, der
mit der Koaxialkabel-Abzweigung
des Teilnehmers verbunden ist. Das Diplexfilter 430 ist außerdem so
betreibbar, dass es Signale in dem gewählten 15,840-MHz-Vorwärtsspektrum
für Rückwärtssignale
an den Rückwärtskanal-Modulator 420 sendet,
sodass der Verzeichniskanal, der Signalisierungskanal und die Vorwärts-Fernsprech-DS0's demoduliert und
in die entsprechenden Leitungskarten eingekoppelt werden können.
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Der
Splitter 432 ist ein herkömmlicher Splitter und arbeitet
so, dass er Signale vom Diplexfilter 430 im 5-30-MHz-Rückwärtskanal
empfängt
und sie in die Koaxialkabel-Abzweigung einkoppelt, ankommende Vorwärts-Fernsprechsignale
im Vorwärts-Frequenzband
empfängt
und sie in den Vorwärtskanal-Demodulator 420 einkoppelt
und Signale über
30 MHz (im herkömmlichen
KFS-Programmspektrum) an das Fernsehgerät des Teilnehmers sendet.
-
Es
ist klar, dass die CIU 400 entweder als einzelnes Teilnehmer-Endgerät, das sich
in oder in der Nähe von
Fernsprech-Punch-Blöcken
eines Teilnehmers befindet, oder als KFS-Set-Top-Terminal mit einem oder mehreren
RJ-11- oder ähnlichen
Telefonsteckern physisch konfiguriert sein kann. Außerdem kann
die CIU, da sie einen Computer (CPU 410) und ein zugehöriges Schaltsystem
aufweist, zur herkömmlichen
KFS-Signalverwaltung, wie etwa Payper-View-Steuerung, Descrambling
usw., verwendet werden. Die bevorzugte CIU, gleichgültig, ob
mit Set-Top-Terminal oder getrenntem Schaltsystem, weist daher eine
Steuerverbindung auf, die von der CPU 410 für einen
Schalter 435 bereitgestellt wird, der mit der Signalleitung
zwischen dem Splitter 432 und dem Fernsehgerät des Teilnehmers
verknüpft
ist. Dadurch können
bei Nichtzahlung oder bei der Entscheidung, ein bestimmtes Programm
nicht zu empfangen, die Programmsignale von einem Teilnehmer getrennt
werden.
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Schließlich ist
jede CIU 400 mit einer vorgegebenen Adresse im Netz verknüpft. Diese
Adresse wird vorzugsweise intern in einem Festspeicher gepflegt.
Die Adresse der CIU ist eine digitale 64-Bit-Nummer, die in dem
Rückwärtskanal
immer dann für
die HIU bereitgestellt wird, wenn die CIU den Dienst anfordert.
Die Adress-Informationen werden von der HIU zum Prüfen der
Dienstebenen-Tabelle (15) verwendet, um den mit den
Adress-Informationen assoziierten Teilnehmer zu identifizieren und
die richtige und autorisierte Dienstebene, die bereitgestellt werden
soll, zu bestimmen. Wenn beispielsweise ein mit der CIU verbundenes Telefon abgehoben
wird, wird die Adresse der CIU in Verbindung mit den „abgehoben"-Statusinformationen im Rückwärtskanal
an die HIU gesendet, wo sie empfangen und geprüft wird, um die entsprechenden
Dienstebenen, DS0-Zuweisungen, Frequenzzuweisungen usw. zu bestimmen.
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13 zeigt einen frequenzagilen Rückwärtskanal-Modulator 415,
der nach der alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gestaltet ist. Der Rückwärtskanal-Modulator 415 ist so betreibbar,
dass er serielle Daten empfängt,
die von dem digitalen Bus in einer CIU in Form von zwei DS0's mit 64 Kbps eingegeben
werden, auf Steuersignale von der CPU 410 (Adressier- und
Steuereinheit) reagiert und die ankommenden Daten zum Einkoppeln
in das Rückwärtskanal-Frequenzspektrum
in einen gewählten
Kanal QPSK-moduliert. Der Modulator ist so betreibbar, dass er das
QPSK-Signal in einem gewählten
108-kHz-Teilband auf einer gewählten
Trägerfrequenz
bereitstellt.
-
Der
bevorzugte Rückwärtskanal-Modulator
ist um ein digitales XILINX-Steuergerät 470, Typenbezeichnung
XC4005, hergestellt von Xilinx in San Jose, Kalifornien, aufgebaut.
Das Serielle-Daten-Steuergerät 470 stellt
unterschiedliche Ausgangssignale für die anderen Komponenten bereit,
wie nachstehend beschrieben wird.
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Das
Steuergerät 470 empfängt die
zwei 64-Kbps-Signale von einer angeschlossenen Leitungskarte 98' und trennt
die Daten zur Vierphasen-Umtastung in zwei Signalwege I und Q. Das
Steuergerät 470 empfängt außerdem 16
Kilobit des Overheads, der die Frame-Ausrichtungsfolge (FAS), den CRC-Rest
und die die Signalisierungsinformationen übertragende Datenverbindung
enthält.
Die Ausgabe umfasst ein Ausgangssignal I DATA IN (I-Daten-Eingabe) mit 72 Kbps
und ein Ausgangssignal Q DATA IN (Q-Daten-Eingabe) mit 72 Kbps.
Diese werden für
ein digitales Nyquist-Filter 473 bereitgestellt, um festgelegte
FILTERED I DATA (gefilterte I-Daten) und FILTERED Q DATA (gefilterte
Q-Daten) auszugeben. Das Steuergerät 470 stellt eine
Verstärkungsregelung
für das
Nyquist-Filter 473 bereit, die sich zwischen 0 und -25
dB bewegt.
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Das
Nyquist-Filter 473 formt das modulierte Spektrum so, dass
es in die besetzte 108-kHz-Bandbreite mit
Null-Intersymbolinterferenz passt. Als Nebenprodukt des Filters
wird eine Verstärkungsregelung
von 25 dB erhalten.
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Die
Ausgangssignale FILTERED I DATA und FILTERED Q DATA werden für ein Mischstufen-Paar 476a, 476b bereitgestellt,
wo die digitalen Signale I und Q mit um 90° phasenverschobenen Zwischenfrequenz(ZF)-Trägern von
10,24 MHz überlagert
werden. Dadurch entsteht ein Quadratur-bezogenes QPSK-Signalpaar.
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Die
in die Mischstufen 476 eingespeisten 10,24-MHz-ZF-Träger werden
von einem Phasenregelkreis (PLL-Schaltung) 480 abgeleitet,
der über
eine Division-durch-acht-Schaltung (÷ 8) 479 bereitgestellt wird,
um den 10,24-MHz-ZF-Teilträger
zu erhalten. Der ZF-Teilträger
wird für
die Mischstufe 476a und über eine 90°-Phasenverschiebungsschaltung 482 für die Mischstufe 476b bereitgestellt.
Die Ausgangssignale der Mischstufen 476a, 476b werden
in einer Summierschaltung 487 kombiniert.
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Das
81,92-MHz-Signal wird auch für
eine dritte Mischstufe 485 bereitgestellt, die es mit dem
Signal von der Summierschaltung 487 mischt. Das Ausgangssignal
der dritten Mischstufe 485 wird für ein Bandfilter 492 mit
einem Durchlassband von etwa 3 MHz, das bei 71,68 MHz zentriert
ist, bereitgestellt, um unerwünschte
Mischprodukte von den ersten drei Mischstufen abzuschwächen. Das
71,68-MHz-Ausgangssignal wird mit einem Abwärtswandler 490 abwärtsgewandelt,
der das 71,68-MHz-QPSK-Signal vom Filter 492 mit einem 75-105-MHz-HF-Träger von
einem einstellbaren Phasenregelkreis 494 überlagert,
der als Frequenzsynthesizer dient. Das Ausgangssignal des Abwärtswandlers 490 wird
dann mit einem Tiefpassfilter (LPF) 496 Tiefpass-gefiltert,
um das Ausgangssignal auf unter 35 MHz zu begrenzen. Das HF-Ausgangssignal vom
LPF 496 ist ein QPSK-Signal auf einer gewählten Ausgangsfrequenz,
die zwischen 5,120 MHz und 29,824 MHz für den Rückwärtskanal liegt und in Abhängigkeit
von der Frequenz gewählt
wird, die von dem Träger
bereitgestellt wird, der von dem PLL 494 ausgeht.
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Der
einstellbare PLL 494 empfängt sein Signal, das die gewählte Trägerfrequenz
für den
gewählten Rückwärtskanal
UP1, UP2 usw. angibt, über
ein Signal CONTROL/FREQ REF vom Steuergerät 470. Wie vorstehend
dargelegt worden ist, empfängt
das Steuergerät 470 die
festgelegte Frequenz zum Betrieb des Rückwärts-Modulators von einem Steuersignal,
das durch Überwachen
des Verzeichniskanals empfangen wird.
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Es
ist klar, dass der beschriebene Rückwärts-Modulator 415,
der in 13 gezeigt ist, seine Frequenz in
Reaktion auf Befehle von der HIU sehr schnell ändern kann, wenn festgestellt
wird, dass ein bestimmter Träger
im Rückwärtskanal
zu starkem Rauschen ausgesetzt ist.
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14 zeigt einen frequenzagilen Rückwärtskanal-Demodulator-Wandler 114', der in der
in 11 gezeigten HIU verwendet wird. Es ist klar,
dass einer der Rückwärtskanal- Demodulator-Wandler 114' für jedes DS0-Signalpaar
bereitgestellt wird, das in einem der in 3C gezeigten
Rückwärtskanäle UP1,
UP2, ..., UP194 bereitgestellt wird. Die Rückwärtskanal-Demodulator-Wandler 114' sind wie ihre
Rückwärtskanal-Modulator-Pendants
in der CIU frequenzagil und können
selektiv auf vorgegebene Trägerfrequenzen
in der Fernsprech-Rückwärtsbandbreite
des 5-30-MHz-Bereichs eingestellt werden. Die in 14 gezeigte Ausführungsform ist vorzugsweise
zwischen 5,12 MHz und 49,9 MHz betreibbar, sodass eine künftige Erweiterung
oder Nutzung der Rückwärtskanal-Bandbreite
bis zu etwa 50 MHz möglich
ist, die eine zusätzliche
Rückwärtskanal-Kapazität über die
388 DS0's der beschriebenen
Ausführungsform
hinaus ermöglichen
würde.
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Jeder
Rückwärtskanal-Demodulator-Wandler 114' empfängt ein
HF-Eingangssignal und stellt es für einen Aufwärtswandler
oder eine Mischstufe 520 bereit, wo das ankommende Signal
mit einer selektiv variablen Frequenz zwischen 80 und 124,8 MHz überlagert
wird, die sich in Inkrementen von 128 kHz ändert. Das 80-124,8-MHz-Überlagerungssignal
wird von einem Phasenregelkreis 522 abgeleitet, der vorzugsweise
ein MC145170, hergestellt von Motorola, ist. Der PLL 522 ändert seine
Ausgangsfrequenz in Abhängigkeit
von einem Signal CONTROL, das von der Kopfstellen-Einheit (HIU) 301 bereitgestellt
wird. Der PLL schaltet sich auf ein 128-kHz-Signal auf, das von
einer Divison-durch-32(÷ 32)-Schaltung 525 eingespeist
wird, die mit einem 4,096-MHz-Takt angetrieben wird. Das Signal
CONTROL von der HIU, das die Frequenz angibt, auf die die Schaltung
eingestellt wird, wird auf dem Signalisierungskanal bereitgestellt,
der von der CPU 308 (11) bereitgestellt
wird. Dieses Signal ändert
sich von N = 625 bis 975, was Ausgangsfrequenzen von 80,0 bis 124,8 MHz
entspricht.
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Das
128-kHz-Signal von der Division-durch-32-Schaltung 525 wird
außerdem
für eine
zweite Division-durch-32-Schaltung 526 bereitgestellt,
die ein 4-kHz-Signal ableitet, das für einen zweiten Phasenregelkreis 528 bereitgestellt
wird. Das Ausgangssignal des zweiten PLL 528 ist ein 220-kHz-Signal,
das dann für einen
dritten PLL 530 bereitgestellt wird, der ein stabiles 85,58-MHz-Ausgangssignal
bereitstellt, das für
die Abwärtswandlung
verwendet wird.
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Die
Bezugsfrequenz 4 kHz wird zunächst
mit dem PLL 528 bis auf 220 kHz vervielfacht, um unerwünschte spektrale
Nebenprodukte aus dem Ausgangssignal des PLL 530 einfacher
abzuschwächen.
Unerwünschte
Bezugsfrequenz-Seitenbänder
werden so leichter herausgefiltert, da die Bezugsfrequenz 220 kHz von
der Bandbreite der Schleife des PLL 530 (ca. 120 Hz) stärker getrennt
wird, als wenn die 4-kHz-Bezugsfrequenz direkt verwendet werden
würde.
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Zurück zur Mischstufe 520.
Ihr Ausgangssignal, das zwischen 80 MHz und 124,8 MHz liegt, wird
durch ein Bandfilter 532 gefiltert, das ein Durchlassband
von etwa 3 MHz hat und auf 74,88 MHz zentriert ist. Das Ausgangssignal
des Bandfilters 532 wird für eine Mischstufe oder einen
Abwärtswandler 535 bereitgestellt. Der
Abwärtswandler überlagert
das Eingangssignal mit der 85,58-MHz-Frequenz vom PLL 530.
Das Ausgangssignal des Abwärtswandlers 535 ist
ein 10,7-MHz-Signal, das mit einem Ausgangssignal-Bandfilter 538 bandgefiltert
wird, dessen Ausgangssignal ein QPSK-moduliertes 10,7-MHz Trägersignal
ist, das aus einem gewählten
128-kHz-Teilband in dem 5-30-MHz-Rückwärtsfrequenz-Bereich rückgewonnen
wird.
-
Das
Ausgangssignal von dem Rückwärtskanal-Demodulator-Wandler 114' wird dann für einen
herkömmlichen
QPSK-Demodulator bereitgestellt, der in der bekannten Weise arbeitet,
um das digitale Ausgangssignal mit einem DS0-Paar mit 64 Kbps zu
erhalten, wie bereits dargelegt worden ist.
-
Es
ist zu beachten, dass die von dem PLL 522 gewählten Frequenzen
zwischen 80 und 124,8 MHz so gewählt
werden, dass das Ausgangssignal bei 74,88 MHz das gewählte Signal
ist, das das gewünschte
Fernsprechsignal in dem speziellen gewählten Rückwärtskanal-Teilband mit einer Breite von 128 kHz
enthält.
-
Kommen
wir nun zu 15, um das Verfahren zu erörtern, mit
dem unterschiedliche Ebenen des Dienstes für einen Teilnehmer entsprechend
einer gewählten
Dienstebene bereitgestellt werden und entsprechende Bandbreite zugewiesen
wird, um den Dienst auszuführen.
Die in 15 angegebenen Informationen werden
in der CPU 308 in der Kopfstellen-Schnittstelleneinheit
(HIU) 301, die in 11 gezeigt
ist, gespeichert. Die CPU 308 speichert in ihrem Speicher
eine Datentabelle, die verschiedene Informationen korreliert, z.
B. die Frequenz des Rückwärtskanals,
der einem bestimmten Teilnehmer zu einem bestimmten Zeitpunkt zugewiesen
wird, Teilnehmer-Identifikationsinformationen, Dienstebenen-Informationen, Telefongesellschafts-DS0-Identifikationsinformationen
(d. h. die Identität
der Leitungen in dem gemultiplexten eingegeben Fernsprechsignal,
das von der Telefongesellschaft bereitgestellt wird), Signalisierungs-Statusinformationen, Fehleranzahl-
und -schwellen-Informationen, die den Rauschpegel in einem gewählten Kanal
angeben, und ein Flag „Verrauschter
Kanal", das angibt,
ob das Rauschen in einem gewählten
Kanal eine vorgegebene Schwelle überschritten
hat und daher geändert
werden muss.
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Die
Tabelle von 15 wird in Verbindung mit Beispielen
für unterschiedliche
Dienstebenen beschrieben, die von einem Teilnehmer gewählt werden
können.
Man wird sich erinnern, dass jeder Rückwärtskanal (128-kHz-Kanal) zwei
QPSK-modulierte DS0-Signale mit jeweils 64 Kbps überträgt. Somit hat der erste Rückwärtskanal
UP1 eine nominelle Träger-Mittenfrequenz von
5,12 MHz, wenn man unterstellt, dass das Teilband für den Kanal
bei genau 5,064 MHz beginnt und sich auf 5,192 MHz erweitert. In
dem ersten Beispiel eines Kanals UP1 hat ein Teilnehmer, der mit
S1 bezeichnet ist, eine Standard-Dienstebene gewählt, die einen Kanal für den Sprach-Fernsprechdienst
mit 64 Kbps angibt. Die Tabelle gibt an, dass die Telefongesellschafts-DS0-Leitung
die DS0-6 ist, was bedeutet, dass die Leitung DS0-6 im Eingabemultiplex
die entsprechende Eingangs-/Ausgangsleitung ist, die eine Datenübertragung
für diesen
Teilnehmer zu diesem speziellen Zeitpunkt überträgt. Es ist wohlverstanden,
dass die Telefongesellschafts-DS0-Nummer wegen der hier beschriebenen
Frequenzagilität
des Rückwärtskanal-Schaltsystems
mit einem bestimmten Kanal assoziiert werden kann.
-
Der
Status der Leitung DS0-6 wird in 15 als „aufgelegt" und somit inaktiv
angegeben. Es ist auch ein mit einem Kanal assoziiertes Fehleranzahl-
und -schwellenfeld vorgesehen, das in dem beschriebenen Beispiel
nicht zutreffend ist, wenn der Kanal inaktiv ist. Die Fehlerschwelle
ist mit 256 angegeben, obwohl dieser Wert vom Systembetreiber wählbar geändert werden
kann. Schließlich
ist ein Flag „Verrauschter
Kanal" vorgesehen,
in dem 0 gleich „OK" oder „annehmbar" ist und 1 gleich „verrauscht" ist. Eine in dem
Flag „Verrauschter
Kanal" gesetzte „1" gibt an, dass eine
Frequenz-Änderung
für den
Rückwärtskanal
vorzunehmen ist, da festgestellt worden ist, dass der Rauschpegel
zu hoch ist.
-
Man
wird sich erinnern, dass jeder Kanal UPn bis zu zwei DS0-Signale überträgt. Dementsprechend zeigt 15, dass die zweite DS0-Kapazität für den Kanal
UP1 bei diesem Beispiel ungenutzt ist.
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Beachten
Sie als zweites Beispiel die Funktionen, die mit dem mit S2 bezeichneten
Teilnehmer assoziiert sind. Wie angegeben, ist der Teilnehmer S2
der ersten Kanalfrequenz 5,284 MHz in UP2 zugeordnet und er hat
zwei Sprachkanäle
gewählt,
die den DS0's DS0-7
und DS0-204 der Telefongesellschaft zugewiesen worden sind. Das
Signalisierungsstatusfeld zeigt an, dass DS0-7 „abgehoben" und somit aktiv ist. Umgekehrt ist
DS0-204 als „aufgelegt" und somit inaktiv
angezeigt. Für
die aktive Leitung DS0-7 ist zu beachten, dass eine Fehleranzahl
von 6 im Fehleranzahlfeld gespeichert worden ist, die innerhalb
der annehmbaren Schwelle von 256 liegt.
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Als
nächstes
betrachten wir die Dienstebene, die dem Teilnehmer S3 zugewiesen
wird. Nehmen wir bei diesem Beispiel an, dass der Teilnehmer S3
den Grundgebühr-ISDN-Fernsprechdienst
gewählt
hat, der in der herkömmlichen
Konfiguration zwei Träger-
oder „B"-Kanäle
plus einen Daten- oder „D"-Kanal (2B + D) umfasst.
Jeder B-Kanal arbeitet mit 64 Kbps und jeder D-Kanal mit 16 Kbps,
was nominell 144 Kbps ergibt. Fachleuten dürfte klar sein, dass die primäre Signalübertragungsfunktion
des ISDN-Dienstes mit den beiden 64-Kbps-B-Kanälen allein erreicht werden
kann; der D-Kanal ist für
die ISDN-Grundgebühr-Geräte optional und
kann getrennt von den B-Kanälen übertragen
werden. Eine ISDN-2B+D-„S"-Schnittstelle wird
als Grundgebühr-Schnittstelle
(BRI) bezeichnet und verwendet normalerweise vier unabgeschirmte
normale Telefondrähte
oder zwei paarweise verdrillte Drähte, um zwei 64-Kbps-B-Kanäle und einen
16-Kbps-D-Kanal zu versorgen. Jeder der beiden 64-Kbps-B-Kanäle kann
zum Übertragen
eines Gesprächs
oder eines schnellen Datenkanals oder mehrerer Datenkanäle, die
zu einer schnellen 64-Kbps-Datenleitung gemultiplext sind, verwendet
werden. Der D-Kanal mit 16 Kbps überträgt Steuer-
und Signal-Informationen, um Sprach- und Datenanrufe aufzubauen
und zu unterbrechen.
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Für den Teilnehmer
S3 in 15 benötigt der nominelle ISDN-Dienst
beide DS0's des
Kanals UP3, die den DS0-Kanälen
der Telefongesellschaft mit DS0-12 und DS0-13 zugewiesen worden
sind. Um den D-Kanal von ISDN unterzubringen, wird ein Viertel (1/4)
eines zusätzlichen
DS0-Kanals benötigt,
wenn der D-Kanal zusammen mit den zugehörigen B-Kanälen übertragen
werden soll. Das ist als einem Teil des Rückwärtskanals UP4 zugewiesen, der
dem DS0-144 der Telefongesellschaft zugewiesen ist, angegeben. Alle
diese Kanäle
sind als aktiv angegeben und summieren daher eine Fehleranzahl,
die jeweils unter der Schwelle von 256 liegt und daher annehmbar
ist.
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Betrachten
wir in 15 als nächstes die Dienstebene, die
dem mit S4 bezeichneten Teilnehmer zugewiesen ist. In diesem Beispiel
wird angenommen, dass ein einzelner Teilnehmer S4 den T1-Fernsprechdienst,
der 24 DS0's umfasst,
gewählt
hat. Diese 24 DS0's sind
den Kanälen
DS0-155 bis DS0-179 der Telefongesellschaft zugeordnet worden. Es
ist wohlverstanden, dass eine entsprechende Anzahl von Rückwärtskanal-Modulatoren,
Leitungskarten usw. bereitgestellt werden muss, um diese vielen
DS0-Kanäle
in einem CIU-Gerät unterzubringen.
Der T1-Dienst ist normalerweise mit gewerblichem Gebrauch verbunden,
während typische
Heimgeräte
nur wenige DS0's
ermöglichen.
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Betrachten
wir nun den Dienst, der durch den mit S5 bezeichneten Teilnehmer
angegeben ist. Eine spezielle Funktion, die bereits beschrieben
worden ist, ist die der Sicherheitsüberwachungsdienste, wie in
der Verbindung eines mit einem Teilnehmer-Grundstück verknüpften Sicherheitsalarmnetzes
mit einer der Leitungskarten 98' (12). Entsprechend
wird der Rückwärtskanal
UP30 dem Teilnehmer S5 zugewiesen, der eine Sicherheitsüberwachungs-Dienstebene
gewählt
hat. Der Signalisierungsstatus gibt einen „normalen" Status an. Daher braucht zu diesem
speziellen Zeitpunkt kein Telefongesellschafts-DS0 bereitgestellt zu werden, und es
müssen
keine speziellen Signale übertragen
werden, bis ein Alarmzustand auftritt.
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Betrachten
wir in diesem Zusammenhang den Teilnehmer S6, der ebenfalls eine
Sicherheitsüberwachungs-Dienstebene
gewählt
hat. Der Signalisierungsstatus gibt einen Alarmzustand an, und eine
Telefongesellschaftsleitung, die mit DS0-191 bezeichnet ist, ist
diesem speziellen Kanal zum Überwachen
aller Signale zugewiesen worden, die vom Sicherheitsalarmnetz des
Kunden bereitgestellt werden können.
Die Sicherheitsüberwachungssignale
werden rückwärts für die HIU
und von dort über
die DS0-191-Leitung
für einen
Sicherheitsdienst bereitgestellt (z. B. zur Entsendung einer bewaffneten Wachmannschaft
oder zur Fernüberwachung
der Lage über
Daten, die über
das System übertragen
werden). Es ist daher wohlverstanden, dass die der Sicherheitsüberwachung
zugeordnete Bandbreite nicht unbedingt bereitgestellt wird, bevor
ein Alarmzustand auftritt, und dass die Bandbreite für die Rückwärtsübertragung
nur in Reaktion auf einen Alarmzustand genutzt wird.
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Ein
Alarmzustand kann in Reaktion auf eine Unterbrechung des Koaxialkabels
zu einem bestimmten Teilnehmer-Endgerät angezeigt werden. Man wird
sich aus der vorstehenden Diskussion erinnern, dass jede CIU 400 vorgegebene
Adress-Informationen enthält,
die immer dann auf dem Rückwärts-Signalisierungskanal an
die HIU gesendet werden, wenn ein Dienst von einem Teilnehmer angefordert
wird oder wenn ein Kanal aktiv ist. Ebenso werden die Adress-Informationen
im Verzeichniskanal vorwärts übertragen,
sodass eine CIU den von der HIU befohlenen Rückwärtskanal einstellen kann oder
ein Rufsignal für
ein mit der CIU verbundenes Telefon bereitstellen kann. Die CPU 410 (12)
in der CIU ist so betreibbar, dass sie den Vorwärts-Verzeichniskanal auf ankommende
Signale überwacht,
die an sie adressiert sind, und eine Rückwärts-Datenübertragung bereitstellt, die
sich selbst und alle relevanten Signalisierungsinformationen in
dem zugewiesenen Rückwärtskanal
UPn identifiziert. Vorzugsweise werden in Reaktion auf einen Befehl
von der HIU, eine bestimmte Rückwärtskanalfrequenz
einzustellen und Signalisierungsinformationen mit Adresse und Status
zu übertragen,
die Adress-Informationen und die Signalisierungsinformationen von
allen CIU's rückwärts an die HIU
gesendet. Das ist im Grunde eine „Polling"-Operation (zyklisches Abfragen), bei
der eine CIU mit einer bestimmten Adresse auf einen Befehl oder
eine zyklische Abfrage von der HIU so reagiert, dass sie mit einer Datenübertragung
in einem bestimmten Rückwärtskanal
antwortet. Wenn jedoch die Breitbandkommunikationsleitung unterbrochen
worden ist oder eine Störung
auftritt, kann die CIU ihre Adress- und Statusinformationen nicht
an die HIU senden.
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Daher
wird, wenn das Koaxialkabel getrennt wird und die CIU 400 ihre
Identitäts-
und Statusinformationen in Reaktion auf eine zyklische Abfrage durch
die HIU nicht überträgt, ein
Alarmzustand angezeigt und die entsprechenden Statusinformationen
werden in dem Signalisierungsstatusfeld in 15 angezeigt.
In der bevorzugten Ausführungsform
bewirkt der Alarmzustand das Setzen eines Alarmzustandsindikators
im Dienstebenenspeicher, der mit dem speziellen Teilnehmer verknüpft ist,
sodass Abhilfsmaßnahmen
angezeigt werden können.
Es ist ausdrücklich
beabsichtigt, dass die HIU entsprechende Fernsprechnachrichten für einen Sicherheitsüberwachungsdienst
erzeugen kann, um einen Wachdienst auf den Alarmzustand aufmerksam
zu machen.
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Bevor
wir 15 verlassen, sei erwähnt, dass
die Dienstebenen-Tabelle eine Anordnung von Datenfeldern umfasst,
die zum Speichern in einer Datenbank geeignet sind, die von der
CPU 308 der HIU gepflegt wird. Vorzugsweise wird diese
Tabelle für
einen schnellen Zugriff in einem RAM gepflegt. Außerdem sollte
die Tabelle vorzugsweise unter Verwendung von herkömmlichen
Datenbank-Indexierungsverfahren indexiert werden, sodass die Tabelle
schnell nach Teilnehmernamen, Teilnehmer-Adresse, Telefongesellschafts-DS0-Nummer,
Rückwärts-Trägerfrequenz
usw. durchsucht werden kann. Die Verwendung von Indexmethoden gewährleistet
ein schnelles Nachschlagen der Dienstebene und eine minimierte Reaktionszeit,
wenn ein Teilnehmer einen Dienst anfordert.
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Aus
dem Vorstehenden geht hervor und ist wohlverstanden, dass die frequenzagile
CIU so betreibbar ist, dass sie Fernsprech- und andere Signale von
einem Teilnehmer in eine Vielzahl von Frequenzbändern im Rückwärtsband eines Breitband-Bezahlnetzes
moduliert, um wählbar
variable Bandbreite im Rückwärtsband entsprechend
einer gewählten
Teilnehmer-Datenübertragungsfunktion,
wie etwa Einsprachenkanal-, Mehrsprachenkanal-, ISDN-, Sicherheitsüberwachungs-Dienste
und dergleichen, bereitzustellen. In der bevorzugten Ausführungsform
wird die Bandbreite in diskreten Einheiten von DS0's wählbar zugewiesen,
die natürlich so
kombiniert werden können,
dass sie digitale Datenkanäle
höherer
Kapazität
in Reaktion auf unterschiedliche Bedürfnisse von Teilnehmern bereitstellen.
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Außerdem ist
klar, dass die frequenzagile CIU so betreibbar ist, dass sie in
Reaktion auf eine Feststellung, dass der Rauschpegel in einem bestimmten
gewählten
Teilband, wie etwa UP1 ... UPn, einen vorgegebenen Wert überschreitet,
Signale in einem gewählten
Teilband einem anderen Teilband auf einer anderen Frequenz neu zuweist.
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Schließlich wird
mindestens ein Rückwärts-Signalisierungskanal
bereitgestellt, der von jeder angeschlossenen CIU 400 zum
Bereitstellen von Signalisierungsinformationen, wie etwa „abgehoben" und Alarmzustände, zusammen
mit Adress-Informationen verwendet wird. Jeder CIU 400 wird
normalerweise mindestens eine Rückwärtsfrequenz
(entweder DS0-1 oder DS0-2 des 128-kHz-Kanals) zugewiesen, die einen
Teil der 16-Kbps-Datenkanäle
umfasst, der mit zwei 64-Kbps-Datenkanälen zu 144 Kbps für jedes
Rückwärtsfrequenz-Teilband
kombiniert wird. Die 16-Kbps-Signalisierungs- und -Statusinformationen
umfassen die Teilnehmer-Adresse sowie Statusinformationen, die mit
der Adresse eines Teilnehmers assoziiert sind.
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Kommen
wir in diesem Zusammenhang nun zu 16,
um die Art und Weise zu erörtern,
in der die vorliegende Erfindung funktioniert, um den Rauschpegel
zu überwachen
und Frequenzen zuzuweisen.
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16 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Folge von
Operation darstellt, bei denen ein rufender Teilnehmer eine Datenübertragung
und eine Fernsprech-Anforderung startet und das Gerät durch
Zuweisen von Bandbreite und Festlegen eines Rückwärtskanals, Übertragen der Identität eines
gewählten
Kanals in einem Vorwärts-Verzeichniskanal
zum Empfangen durch die anfordende CIU, Messen der Signalqualität in dem
Kanal usw. reagiert.
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Der
Prozess beginnt im Schritt 601, wo ein rufender Teilnehmer
ein Telefongespräch
durch „Abheben" an einem mit einer
Leitungskarte 98' verbundenen
Telefonapparat beginnt. In der Regel besteht der erste Schritt,
der ausgeführt
wird, darin, ein Signal bereitzustellen, das den geänderten
Status des Telefonapparats in der Vorwärtsrichtung zum HIU-Gerät angibt.
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Die
Statusänderung
von „aufgelegt" zu „abgehoben" wird in dem Rückwärts-Signalisierungskanal übertragen,
der zur Verwendung durch die zugehörige CIU bestimmt ist. Wie
in Zusammenhang mit 17 beschrieben wird, werden
die Daten des geänderten
Status zusammen mit der CIU-Adresse rückwärts zur HIU 301 übertragen,
und die HIU reagiert so, dass sie bestimmt, ob es richtig ist, dass
dieser spezielle Teilnehmer in dem festgelegten Rückwärtskanal
für Übertragungen
der Fernsprechsignale bleibt. In Ausführungsformen, die nur eine
Signalfrequenz für
Signalisierungskanalzwecke nutzen, auf die alle CIU's im TDMA zugreifen,
wird ein Kanal für
die Sprachkanal-Datenübertragung
zugewiesen, und diese Informationen werden im Vorwärtskanal
vorwärts übertragen.
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Wenn
man unterstellt, dass ein Rückwärtskanal
zugewiesen worden ist, besteht der nächste Schritt, der bei 604 ausgeführt wird,
darin, eine Analog-Digital-Umsetzung (A/D-Umsetzung) des Fernsprechsignals in der
mit dem anfordernden Teilnehmer verknüpften Leitungskarte 98' unter Verwendung
des Codecs 407 zu beginnen, um einen Digital-Datenstrom zu erhalten.
Der Digital-Datenstrom wird im Schritt 608 von der CPU der
CIU mit Framing-Bits kombiniert, um die Frames und Superframes zu
erhalten, die in Zusammenhang mit 9C beschrieben
worden sind.
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Im
Schritt 612 wird eine mit den Frames und Superframes verknüpfte CRC-Berechnung
durchgeführt und
in den entsprechenden Feldern mit dem Frame und Subframe addiert.
Im Schritt 615 wird der Superframe für den QPSK-Modulator bereitgestellt,
wo er im Breitbandnetz in dem zur Rückwärtsübertragung bestimmten Teilband
rückwärts übertragen
wird.
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In
der HIU 301, die bei anderen Ausführungsformen der Adressier-
und Steuereinheit 90 entspricht, wird die spezielle Rückwärts-Trägerfrequenz,
die für
die Rückwärts-Datenübertragung
zugewiesen wurde, auch für
einen gewählten
Rückwärtskanal-Demodulator-Wandler 114' bereitgestellt,
wie in Zusammenhang mit 14 beschrieben
worden ist. Der Wandler 114' stellt
dann im Schritt 620 den festgelegten Rückwärtskanal UPn ein. Im Schritt 625 demoduliert
dann der QPSK-Demodulator das Signal in den 144-Kbps-Datenstrom. Der
Datenstrom wird durch Prüfen
der Framing-Bits zum Begrenzen des Superframes zum Superframe geformt.
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Im
Schritt 630 werden die mit dem Superframe verknüpften CRC-Werte
geprüft,
und wenn der CRC-Wert falsch ist, wird die in 15 angegebene Fehleranzahl, die mit einem festgelegten
Rückwärtskanal assoziiert
ist, inkrementiert. Wenn die von dem HIU-Computer ermittelte Fehleranzahl
die festgelegte Schwelle in einem vorgegebenen Zeitraum überschreitet,
wird der Kanal als zu stark verrauscht eingestuft. Das ist im Schritt 632 angegeben.
Im Schritt 635 wird die Fehleranzahl regelmäßig mit
der festgelegten Fehleranzahl-Schwelle
verglichen, um zu ermitteln, ob das Rauschen zulässige Pegel überschreitet.
Im Schritt 635 müssen
die Frequenzen für
die Rückwärts-Datenübertragung
nicht geändert
werden, solange die Signalqualität
annehmbar ist. Jedoch ist in Reaktion auf eine Feststellung aus
Schritt 635, dass die Fehleranzahl die festgelegte Schwelle überschreitet,
die HIU 301 so betreibbar, dass sie die Trägerfrequenz ändert.
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Wenn
die Signalqualität
im Schritt 635 annehmbar ist, geht das Verfahren zum Schritt 605 zurück und überträgt die Fernsprechdaten
in der beschriebenen Weise weiter.
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Wenn
ein Fehler erkannt wird, werden die Daten nicht erneut von der CIU
an die HIU gesendet. Vielmehr werden die Daten demoduliert und im
Schritt 640 für
eine Telefongesellschaftsleitung bereitgestellt, die mit einem bestimmten
Teilnehmer zur Datenübertragung
im Fernsprechnetz assoziiert ist.
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17 zeigt das bevorzugte Verfahren der dynamischen
Bandbreitenzuweisung in Reaktion auf gewählte Dienstebenen, die von
Teilnehmern angefordert werden. Es gibt zwei Wege zum Ausführen des
Verfahrens, das mit der dynamischen Bandbreitenzuweisung für einen
Kunden verbunden ist: (1) wenn ein rufender Teilnehmer eine Anforderung
eines Fernsprechdienstes auslöst,
die von der CIU stammt, und (2) wenn ein ankommender Ruf für einen
Teilnehmer auf einer bestimmten ankommenden Telefongesellschafts-DS0-Leitung
aus dem Fernsprechnetz empfangen wird. Beide Wege erfordern, dass
das System die entsprechende Dienstebene und die entsprechende Bandbreite
für den
Ruf ermittelt. Diese Schritte sind bei 701 bzw. 702 angegeben.
Es ist wohlverstanden, dass ungeachtet dessen, ob der Teilnehmer
einen Anruf beginnt oder ein ankommender Ruf für den Teilnehmer empfangen
wird, die übrigen
Schritte im Wesentlichen gleich sind.
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In
dem Fall, dass der rufende Teilnehmer den Anruf im Schritt 701 beginnt,
wird das in Zusammenhang mit 17 beschriebene
Verfahren zur Bereitstellung der „abgehoben"-Statusinformationen
in dem festgelegten Rückwärtskanal
für die
HIU 301 bereitgestellt, sodass ein entsprechender Rückwärtskanal
zugewiesen werden kann, wenn keiner standardmäßig zugewiesen wird.
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Dann
wird im Schritt 705 in Reaktion auf den Empfang der Statusinformationen,
die eine Dienst-Anforderung (wie etwa einen „abgehoben"-Status) angeben, oder auf den Empfang
eines ankommenden Anrufs an der HIU die Identität des Kunden durch Prüfen der
Dienstebenen-Tabelle festgestellt, die von der HIU 301 im Speicher
gehalten wird.
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Im
Schritt 706 wird die angeforderte und autorisierte Dienstebene
für den
identifizierten Kunden festgestellt. Das ist beispielsweise damit
verbunden, dass festgestellt wird, dass der Teilnehmer einen Dienst,
wie etwa ISDN, angefordert hat und autorisiert ist, den ISDN-Dienst
oder andere ähnliche
Dienstebenen, wie etwa Einsprachenkanal-, Mehrsprachenkanal-, Datenübertragungs-,
Sicherheitsdienste usw., zu empfangen.
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Nachdem
die entsprechende angeforderte und autorisierte Dienstebene für den speziellen
Teilnehmer festgestellt worden ist, wird im Schritt 711 die
Anzahl von DS0's
ermittelt, die für
die gewählte
Dienstebene benötigt
wird. Beispielsweise erfordert ISDN mindestens zwei DS0's (und möglicherweise
mehr, wenn ein 2B+D-Dienst bereitgestellt wird), ein normaler Einsprachenkanal
erfordert einen DS0, Mehrsprachenkanäle erfordern mehrere DS0's, Sicherheitsdienste
erfordern eine regelmäßige Überwachung
der CIU, usw.
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Im
Schritt 713 wird die gewählte Anzahl von benötigten DS0-Datenkanälen unter
Verwendung eines Index für
die Dienst-Tabelle, die zahlenmäßig nach
der Telefongesellschafts-DS0-Anzahl geordnet ist, bestimmt, um zu
ermitteln, welche DS0's
unbenutzt sind und zur Verwendung zur Erfüllung der Dienst-Anforderung
gewählt
und zugewiesen werden können.
Ebenso wird eine entsprechende Anzahl von Rückwärtskanälen UPn für die gewählte Dienstebene bestimmt.
Man wird sich erinnern, dass es in der beschriebenen Ausführungsform 388 verfügbare DS0-Datenkanäle im Rückwärtsspektrum
gibt.
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Im
Schritt 715 wird oder werden der eine oder die mehreren
gewählten
DS0's im Rückwärtskanal
mit bestimmten DS0-Kanälen
vom Fernsprechnetz verknüpft,
oder bei einem ankommenden Anruf wird die spezielle ankommende DS0-Leitung
vom Fernsprechnetz mit dem einen oder mehreren gewählten DS0's im Rückwärtskanal
verknüpft.
Die gewählten
DS0's werden dann
einer oder mehreren entsprechenden Rückwärtskanalfrequenzen UPn zugewiesen.
In diesem Zusammenhang wird die Dienstebenen-Tabelle von 15 so aktualisiert, dass sie die Zuordnung zwischen
Fernsprech-DS0-Kanal-Nummern und Rückwärtskanalfrequenzen im Rückwärtsspektrum
widerspiegelt. Das geschieht durch Prüfen der Dienstebenen-Tabelle,
um verfügbare Rückwärtskanäle zu ermitteln.
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Schließlich werden
im Schritt 720 durch Übertragen
der CIU-Adresse und Rückwärtskanalkennung gewählte Rückwärtskanalfrequenzen
an den speziellen Teilnehmer im Vorwärts-Verzeichniskanal gesendet. Die
Identität
des Vorwärtskanals
DS0 wird auch in der Dienstebenen-Tabelle für ankommende Signale im Vorwärts-Verzeichniskanal
erkannt, sodass ankommende Signale aus dem Fernsprechnetz zu einer
entsprechenden Vorwärtskanalfrequenz
und einem entsprechenden DS0-Kanal zur Bereitstellung für die Teilnehmer-CIU geleitet
werden können,
die den entsprechenden DS0-Kanal im Vorwärtsspektrum überwacht.
Somit ist klar und wohlverstanden, dass Bandbreite in einer wählbar variablen
Weise zugewiesen werden kann, um entsprechende Dienstebenen bereitzustellen,
die von einem Kunden gewählt
worden sind.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die 9B und 9C das
Daten-Framing oder Datenformat für
die digitalen Rückwärtsweg-
und Vorwärtsweg-Daten
beschrieben, die in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung verwendet
werden. In 9B umfasst das Rückwärtsweg-Datenformat,
das bei der QPSK-Modulation rückwärts übertragen
wird, vier Subframes von 27 Byte, um einen einzigen Superframe zu bilden.
Die einzelnen Superframes sind identisch und umfassen jeweils ein
Framing-Byte (FB) von acht Bit, zwei Datenverbindungs(DL)-Bytes,
die jeweils acht Signalisierungsbits enthalten, und 24 DS0-Datenbytes (192 Bit).
Der DS0-Datenbyte-Teil entsteht durch Multiplexen der beiden DS0's.
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Ein
Superframe besteht aus vier Subframes, und ein CRC wird über den
Superframeblock berechnet. Das Framing-Byte jedes Subframes umfasst
sieben Synchronisationsbits und ein CRC-Bit. Somit gibt es vier CRC-Bits,
die mit jedem Superframe übertragen
werden, der den CRC-Rest umfasst, der mit dem unmittelbar vorhergehenden
Superframe assoziiert ist.
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Die
DL-Bytes jedes Superframes dienen zum Übertragen von Nachrichten,
die die erforderliche Fernsprech-Signalisierung, wie etwa „aufgelegt" und „abgehoben", in der Rückwärtsrichtung
angeben. In der bevorzugten alternativen Ausführungsform wird die Zuordnung
zwischen einer Teilnehmer-CIU und der Signalisierung durch die HIU-Adressier-
und Steuereinheit 42 (4) oder
die HIU 301 (11) erreicht. Die Zuordnung
zwischen einer Teilnehmer-CIU und einem „aufgelegt"- oder „abgehoben"-Signal wird vorzugsweise durch die
vorgegebene Verknüpfung
einer bestimmten Rückwärtskanalfrequenz
mit einer bestimmten CIU-Adresse bestimmt, die in der von der HIU
gehaltenen Dienstebenen-Tabelle gehalten wird. Alternativ könnte die
Zuordnung durch Bereitstellen von Adress-Informationen in den DL-Bytes
erfolgen, die angeben, welches Gerät des speziellen Teilnehmers
die spezielle Signalisierung anzeigt.
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Für Rauschüberwachungszwecke
enthält
jeder Subframe ein CRC-Bit als Teil des Framing-Bytes (FB) und jeder
der Subframes enthält
auch ein CRC-Bit, das den berechneten CRC für den gesamten Superframe angibt.
Wie hier an anderer Stelle in Zusammenhang mit der alternativen
Ausführungsform
beschrieben ist, weist die Berechnung von falschen CRC's in einem empfangenen
Superframe auf das Rauschen in dem Kanal hin und eine zu hohe Anzahl
solcher CRC-Fehler, die eine vorgegebene Schwelle überschreitet,
führt dazu, dass
die Trägerfrequenz
bei der alternativen Ausführungsform
geändert
wird.
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9c zeigt
das Datenformat oder -Framing im Vorwärtsweg, das bei der QPR-Modulation vorwärts übertragen
wird. Wie bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Framing
als geradzahlige und ungeradzahlige Subframes von 99 Byte organisiert.
Die Subframes werden in Vielfache von acht in einem Mehrfachframe oder
Superframe eingeteilt, um die CRC-Berechnung zu ermöglichen.
Im Gegensatz zu 9A beinhaltet das Datenformat
für den
Vorwärtsweg
bei der alternativen Ausführungsform
eine Bereitstellung von 1 Byte für
einen Verzeichniskanal (DIR), von 1 Byte für einen Signalisierungskanal
(SIG) und von 96 Byte für
die Fernsprechdaten, die für
jeden Träger 96 DS0's umfassen. Es ist
zu erkennen, dass der Verzeichniskanal (DIR) und der Signalisierungskanal
(SIG) in jedem Subframe im Vorwärtsweg
enthalten sind. Die Kanäle
DIR und SIG werden somit ständig
an alle mit den CIU's
verknüpften
Vorwärtsweg-Demodulatoren
gesendet, sodass jede CIU den Verzeichniskanal ständig überwachen
kann und gegebenenfalls schnell auf einen Befehl zum Ändern von
Frequenzen im Rückwärtsspektrum
reagieren kann und sehr schnell auf eine Übermittlung der für eine bestimmte
CIU bereitgestellten Informationen, z. B. einen Rufzustand für ein gewähltes Teilnehmer-Telefon,
reagieren kann. Um den Verzeichniskanal (DIR) unterzubringen, werden
bis zu 480 Adresswörter
bereitgestellt, an die sich Freimachungsvermerke anschließen, die
einen gewählten
Kanal angeben, den eine bestimmte adressierte CIU für ihre Rückwärtskanal-Datenübertragung
zusammen mit entsprechenden Signalisierungs-Statusinformationen,
die mit den adressierten Informationen verknüpft sind, nutzen soll.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, dürfte Fachleuten
klar sein, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen daran vorgenommen
werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, die in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.