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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmedium,
und insbesondere ein magnetisches Aufzeichnungsmedium vom Beschichtungstyp,
welches für
die Aufzeichnung mit hoher Dichte geeignet ist.
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In
einer Magnetschicht des magnetischen Aufzeichnungsmediums ist der
Zusatz von Schleifmitteln (Füllstoffen)
erforderlich, um ein Abraspeln oder Abschaben der Oberfläche der
Magnetschicht durch einen Magnetkopf zu verhindern, der beim Aufzeichnen
und der Wiedergabe mit ihr in Kontakt kommt.
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Bei
der Bestimmung einer Partikelgröße und einer
zuzusetzenden Menge des Schleifmittels ist es notwendig, die Haltbarkeit
und elektromagnetische Überträgereigenschaft
der Magnetschicht zu berücksichtigen und
auch ist Überlegung
erforderlich, um ein Abschaben des Magnetkopfes durch die Magnetschicht
beim Aufzeichnen und der Wiedergabe zu verhindern.
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Andererseits
wurde nachdrücklich
gefordert, daß die
Dicke der Magnetschicht des Digitalmediums verringert wird, im wesentlichen
wegen der Nachfrage nach Aufzeichnung mit hoher Dichte.
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Wenn
jedoch herkömmliche
Schleifmittel (Füllstoffe)
mit herkömmlicher
Korngröße verwendet
werden, um die Dicke der Magnetschicht zu verringern, welche direkt
auf dem Substrat ohne Grundbeschichtung gebildet wird, kann eine
geforderte elektromagnetische Überträgereigenschaft
nicht erreicht werden infolge nicht ausreichender Glätte der
Oberfläche
der Magnetschicht.
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Wenn
andererseits sehr feine Schleifmittel (Füllstoffe) mit geeigneter Größe für die verringerte
Dicke der Magnetschicht verwendet werden, um eine ausreichende Glätte der
Oberfläche
der Magnetschicht zu erreichen, kann eine geforderte Laufeigenschaft
und Haltbarkeit des magnetischen Aufzeichnungsmediums nicht erreicht
werden infolge der Korngröße der Schleifmittel
(Füllstoffe).
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Um
mit derartigen Problem zurechtzukommen, schlägt die japanische erste (ungeprüfte) Patentpublikation
Nr. 62-222427 ein magnetisches Aufzeichnungsmedium vor, wobei eine
Grundbeschichtung, enthaltend Schleifmittel mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 0,5
bis 3 μm,
unter einer Magnetschicht mit einer Dicke von 1 μm und weniger aufgebracht wird,
und Teile des Schleifmittels auf einer Seite der Magnetschicht hervorstehen.
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Andererseits
schlägt
die japanische erste (ungeprüfte)
Patentpublikation Nr. 5-197946 ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
vor, wobei eine nichtmagnetische Beschichtungsflüssigkeit auf ein nichtmagnetisches
Substrat aufgebracht wird und eine magnetische Beschichtungsflüssigkeit
darauf aufgebracht wird, während
eine Schicht der aufgebrachten nichtmagnetischen Beschichtungsflüssigkeit
noch in nassem Zustand ist, und so eine Magnetschicht mit einer
Dicke von 1 μm
und weniger gebildet wird. Die Magnetschicht enthält darin
ein Schleifmittel mit Partikeln, die eine Mohs-Härte von 6 oder mehr haben und
größer als
die Dicke der Magnetschicht sind.
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Da
jedoch das Medium der vorgenannten Publikation eine Struktur besitzt,
worin die großen
Partikel des Schleifmittels in der Grundbeschichtung an der Seite
der Magnetschicht hervorstehen, erscheint die Oberflächenrauhigkeit
der Grundbeschichtung auf der Magnetschicht und verschlechtert so
die elektromagnetische Überträgereigenschaft
derselben für
kurze Wellenlänge.
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Da
darüber
hinaus das Medium der vorgenannten Publikation eine Struktur hat,
worin die Magnetschicht gebildet wird, während die Schicht der aufgebrachten
nichtmagnetischen Beschichtungsflüssigkeit noch in feuchtem Zustand
ist, geraten Teile des in der Magnetschicht enthaltenen Schleifmittels
in die nichtmagnetische Schicht, die unter der Magnetschicht vorliegt,
und so wird der durch Zusatz des Schleifmittels erwartete Effekt
stark vermindert.
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EP-A-732
688, welche Stand der Technik gemäß Art. 54(3) und (4) EPÜ darstellt,
offenbart ein magnetisches Aufzeichnungsmedium. In Beispiel 1 wird
ausführlich
ein Videoband beschreiben, das eine nichtmagnetische untere Schicht
und die obere Magnetschicht umfaßt, die beide mittels eines
Naß-auf-Naß-Verfahrens
(wet on wet method) auf einem flexiblen Substrat abgeschieden werden,
wobei die untere Schicht eine Dicke von 1;0 μm hat und einen Binder sowie
83 Gew.% von nichtmagnetischen Partikeln mit einer Größe von 0,15
bzw. 0,16 μm
umfaßt.
Die obere Magnetschicht hat eine Dicke von 0,1 μm und enthält ein ferromagnetisches Pulver,
einen Binder und ein Schleifmittel mit einer Partikelgröße von 0,15 μm.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein erfindungsgemäßes Ziel,
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium bereitzustellen, das zur Aufzeichnung
mit hoher Dichte fähig
ist und eine ausgezeichnete elektromagnetische Überträgereigenschaft und Haltbarkeit
besitzt, indem die optimalen Spezifizierungen einer Magnetschicht
und einer Grundbeschichtung, die unter der Magnetschicht angebracht
wird, festgelegt werden. Die Erfinder haben herausgefunden, daß die Aufzeichnung
mit hoher Dichte und die ausgezeichnete elektromagnetische Überträgereigenschaft und
Haltbarkeit nur mit Hilfe einer Kombination der Magnetschicht und
der Grundbeschichtung mit vorgegebenen Spezifizierungen erreicht
werden kann.
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Gemäß einem
erfindungsgemäßen Aspekt
umfaßt
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium ein flexibles Substrat; eine
auf dem Substrat ausgebildete Grundbeschichtung; und eine auf der
Grundbeschichtung ausgebildete Magnetschicht, wobei die Grundbeschichtung
eine Dicke von 0,5 bis 2,0 μm
hat, und einen Binder und nichtmagnetische Partikel mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße im Bereich
von 0,01 bis 0,20 μm enthält, die
Grundbeschichtung nichtmagnetische Partikel im Bereich von 50 bis
85 Gew.% enthält,
und wobei die Magnetschicht ferromagnetisches Pulver, einen Binder
und Schleifmittel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße im Bereich
von 0,10 bis 0,40 μm
enthält,
die Magnetschicht eine Dicke im Bereich von 0,10 bis 0,20 μm hat und
das Schleifmittel im Bereich von 1 bis 5 Gew.Teilen, relativ zu
100 Gew.Teilen des ferromagnetischen Pulvers, enthält und die
Magnetschicht auf die Grundbeschichtung aufgebracht wird, welche
mittels eines Naß-auf-Trocken-Verfahrens
(wet-on-drymethod) auf das Substrat aufgebracht und getrocknet wird.
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Die
Grundbeschichtung wird auf das flexible Substrat aufgebracht, getrocknet
und dann einer Kalandrierungsbehandlung und/oder einer Härtungsbehandlung
unterworfen.
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Die
Grundbeschichtung kann auf das flexible Substrat aufgebracht, getrocknet
und dann einer Kalandrierungsbehandlung und weiter einer Härtungsbehandlung
unterworfen werden.
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Gemäß einem
erfindungsgemäßen Aspekt
schließt
das magnetische Aufzeichnungsmedium eine Grundbeschichtung auf dem
flexiblen Substrat ein, die einen gegebenen Gehalt an nichtmagnetischen Partikeln
mit einer gegebenen durchschnittlichen Partikelgröße enthält, und
weiterhin schließt
es die Magnetschicht, die einen gegebenen Gehalt an Schleifmittel
mit einer gegebenen durchschnittlichen Partikelgröße enthält, auf
der Grundbeschichtung ein. Somit kann die Magnetschicht ausgezeichnete
Oberflächenglätte erreichen
und das in der Magnetschicht enthaltene Schleifmittel arbeitet effektiv.
Folglich kann Aufzeichnung mit hoher Dichte erreicht werden und
die elektromagnetische Überträgereigenschaft
und Haltbarkeit kann stark verbessert werden.
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Gemäß einem
anderen erfindungsgemäßen Aspekt
wird die Magnetschicht nach dem Trocknen der Grundbeschichtung aufgebracht.
So kann eine Vermischung an einer Grenzfläche zwischen der Magnetschicht
und der Grundbeschichtung verhindert und eine gleichmäßige Magnetschicht
erreicht werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine Schnittansicht,
die ein magnetisches Aufzeichnungsmedium gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform unter Bezug auf 1 beschrieben.
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1 ist eine Schnittansicht,
die ein magnetisches Aufzeichnungsmedium 1 gemäß der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt. Wie in der Figur gezeigt, schließt das magnetische Aufzeichnungsmedium 1 ein
flexibles Substrat 10, eine auf dem flexiblen Substrat 10 ausgebildete
Grundbeschichtung 20 und eine auf der Grundbeschichtung 20 ausgebildete
Magnetschicht 30 ein.
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Das
flexible Substrat 10 kann eine der wohlbekannten Plastikfilme
sein, beispielsweise Polyester wie Polyethylenterephthalat und Polyethylen-2,6-naphthalat,
sowie Polyamide und Polyimide.
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Hinsichtlich
der Dicke des Substrats 10 gibt es keine besondere Beschränkung. Um
andererseits die Nachfrage nach einer Verringerung der Größe des magnetischen
Aufzeichnungsmediums zu befriedigen, kann die Dicke des Substrats
10 im Bereich von 2 bis 14 μm
und vorzugsweise 3 bis 10 μm
festgesetzt werden.
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Die
auf dem Substrat 10 ausgebildete Grundbeschichtung 20 enthält einen
Binder und nichtmagnetische Partikel. Die in der Grundbeschichtung 20 enthaltenen
nichtmagnetischen Partikel haben eine durchschnittliche Partikelgröße im Bereich
von 0,01 bis 0,20 μm,
vorzugsweise 0,02 bis 0,18 μm
und mehr bevorzugt 0,03 bis 0,15 μm.
Wenn dieser Wert über
0,20 μm
liegt, verschlechtert sich die Oberflächenrauhigkeit der Grundbeschichtung.
Wenn dieser Wert andererseits unter 0,01 μm liegt, verschlechtert sich
die Dispersionseigenschaft der nichtmagnetischen Partikel im Beschichtungsmaterial
und so wird die Oberflächenrauhigkeit nicht
verbessert trotz der Verringerung der Partikelgröße. Die nichtmagnetischen Partikel
können
entweder die Form von Körnchen
oder von Nadeln haben. Die durchschnittliche Partikelgröße der nichtmagnetischen
Partikel ist in dieser bevorzugten Ausführungsform definiert. Genau
genommen wird die durchschnittliche Partikelgröße bestimmt, indem die maximale
Länge jedes
Partikels gemessen wird und dann das arithmetische Mittel der gemessenen
maximalen Längen
abgeleitet wird. Als eine spezifische Meßmethode wird das magnetische Aufzeichnungsmedium
mit dem wärmehärtbaren
Epoxyharz bedeckt und dann mit einem Diamantmesser in dünne Teile
geschnitten, und so Proben erhalten. Die Proben werden mit einem
Transmissionselektronenmikroskop (TEM) (hergestellt von Nippon Elektronics
K.K. und unter der Produktbezeichnung "JEM100CX" im Handel) beobachtet, wobei die zu
beobachtenden Abschnitte vergrößert werden
abhängig
von der Notwendigkeit, im ganzen 100 oder mehr Partikel zu vermessen,
und die durchschnittliche Partikelgröße wird als Mittelwert davon
abgeleitet.
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Die
nichtmagnetischen Partikel sind in der Grundbeschichtung 20 im Bereich
von 50 bis 85 Gew.%, vorzugsweise 50 bis 83 Gew.% und mehr bevorzugt
60 bis 80 Gew.%, enthalten. Wenn dieser Wert über 85 Gew.% liegt, kann sich
die Dispersionseigenschaft der nichtmagnetischen Partikel verschlechtern
oder die aufgebrachte Schicht, die die nichtmagnetischen Partikel
enthält,
kann infolge einer nicht ausreichenden Harzmenge bröcklig werden.
Wenn auf der anderen Seite dieser Wert unter 50 Gew.% liegt, neigt
das Schleifmittel dazu, in die Grundbeschichtung zu gelangen, oder
die Spannungskonzentration gegenüber
der Magnetschicht wird während
einer Oberflächenbehandlung
(Kalandrierungsbehandlung) nicht erreicht, und so wird die Oberflächenrauhigkeit
der Magnetschicht nicht verbessert.
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Als
konkrete Beispiele für
die nichtmagnetischen Partikel können
angeführt
werden: Aluminiumoxide wie α-Aluminiumoxid, β-Aluminiumoxid, γ-Aluminiumoxid, θ-Aluminiumoxid, δ-Aluminiumoxid,
Ceroxid, Ruß, Dichromtrioxid, α-Eisenoxid, γ-Eisenoxid,
Goethit, SiO2, ZnO, Titancarbit, TiO2, ZrO2, SnO2, Siliziumnitrid, Bornitrid, Siliziumcarbid,
Titancarbid, Molybdäncarbid,
Borcarbid, Wolframcarbid, Kalziumcarbonat, Bariumcarbonat, Strontiumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat, Zinksulfid, Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid und künstlich
hergestellter Diamant. Diese Verbindungen können allein oder in Kombination
verwendet werden. Von diesen werden vorzugsweise α-Eisenoxid,
Titanoxid, Ruß und
Aluminiumoxide verwendet. Ruß kann
in Kombination mit einem oder mehreren der vorhergehenden Verbindungen
(mit Ausnahme von Ruß)
oder mit einem oder mehreren einer Mehrzahl von Rußen verwendet
werden.
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Weiterhin
enthält
die Grundbeschichtung 20 einen Binder (Harzbinder). Der
Binder kann aus den Bindern der Magnetschicht ausgewählt werden,
die später
beschrieben werden, so daß hier
auf eine Erläuterung verzichtet
wird.
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Die
Grundbeschichtung 20 wird ausgebildet, indem ein Beschichtungsmaterial
auf dem flexiblen Substrat 10 aufgebracht und dann getrocknet
wird. Genau genommen wird ein Beschichtungsmaterial, das die vorher
erwähnten
nichtmagnetischen Partikel, den vorher erwähnten Binder und außerdem als
Schmiermittel und Lösungsmittel
solche Stoffe, die normalerweise als Schmiermittel und Lösungsmittel
zugesetzt werden, enthält,
auf das Substrat 10 aufgebracht, dann getrocknet und so
die Grundbeschichtung 20 ausgebildet. Danach wird darauf
die Magnetschicht 30 ausgebildet. Durch Verwendung des
sogenannten Naß-auf-Trocken-Verfahrens,
in welchem die Magnetschicht 30 aufgebracht wird, nachdem
die Grundbeschichtung 20 getrocknet ist, wird verhindert,
daß ein
später
beschriebenes Schleifmittel in der Magnetschicht 30 in
die Grundbeschichtung 20 gelangt, und so wird die Haltbarkeit
der Magnetschicht sichergestellt, wie sie anfänglich festgelegt wurde.
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Weiterhin
wird eine sogenannte Kalandrierungsbehandlung durchgeführt nach
Trocknung der Grundbeschichtung 20 und vor der Ausbildung
der Magnetschicht zur Glättung
der Grundbeschichtung 20. Die Durchführung der Kalandrierungsbehandlung
verbessert die Oberflächenrauhigkeit
der Grundbeschichtung 20 und somit wird auch die Oberflächenrauhigkeit
der Magnetschicht 30, die auf der Grundbeschichtung 20 aufgebracht
ist, verbessert. Weiterhin wird ein Eingraben des Schleifmittels
in die Grundbeschichtung 20 effektiv unterdrückt. Im
Ergebnis wird die elektromagnetische Überträgereigenschaft signifikant
verbessert.
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Die
Kalandrierungsbehandlung kann in der sogenannten Beschichtungslinie
der Grundbeschichtung 20 oder nach dem Aufwickeln des mit
der Grundbeschichtung 20 beschichteten Laminats durchgeführt werden.
Obwohl dies vom Material des Substrats 10 abhängt, wird
die Kalandrierungsbehandlung normalerweise unter den Bedingungen
einer Temperatur im Bereich von 80 bis 130°C, vorzugsweise 90 bis 120°C, und einem Lineardruck
im Bereich von 100 bis 500 kg/cm, vorzugsweise 200 bis 400 kg/cm,
durchgeführt.
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Alternativ
dazu oder zusätzlich
wird die Grundbeschichtung 20 nach dem Trocknen einer Härtungsbehandlung
unterworfen. Als Härtungsbehandlung
können
Hitzehärtungsbehandlung,
Elektronenstrahlhärtung, Ultravioletthärtung und
dgl. angeführt
werden. In Anbetracht der Einfachheit des Verfahrens wird vorzugsweise die
Kalandrierungsbehandlung vor der Härtungsbehandlung der Grundbeschichtung 2O durchgeführt.
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Die
Dicke der Grundbeschichtung 20 wird auf den Bereich von
0,5 bis 2,0 μm
festgesetzt und vorzugsweise auf den Bereich von 1,0 bis 1,5 μm. Wenn dieser
Wert über
2,0 μm liegt,
vergrößert sich
das Aufrollen (curling) oder die Muldenbildung (cupping) der aufgebrachten
Schicht, so daß ein
Bruch der Hülle
leicht auftreten kann. Wenn andererseits dieser Wert unter 0,5 μm liegt,
hängt die
Oberflächenrauhigkeit
von derjenigen des Substrats 10 ab und folglich kann die
Oberflächenrauhigkeit
der Magnetschicht 30 nicht verbessert werden.
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Weiterhin
enthält
die Grundbeschichtung 20 normalerweise ein Schmiermittel
wie Fettsäure,
Fettsäureester
oder dgl.. So wird das Schmiermittel von der Grundbeschichtung 20 zur
Magnetschicht 30 der Reihe nach zugeführt und so die Haltbarkeit
des magnetischen Aufzeichnungsmediums verbessert.
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Die
Magnetschicht 30 wird auf der Grundbeschichtung 20 ausgebildet.
Sie hat eine Dicke im Bereich von 0,10 bis 0,20 μm, und vorzugsweise 0,10 bis
0,15 μm.
Unter der Annahme eines Digitalmediums mit hoher Dichte wird die
Dicke der Magnetschicht festgesetzt unter Berücksichtigung der elektromagnetischen
Eigenschaft bei hohen Frequenzen (kurzer Wellenlänge), die das Medium haben
soll. Genau genommen wird der vorher genannte Dickenbereich im Hinblick
auf Aufzeichnungswellenlänge, Überschreibungseigenschaft,
Unterdrückung
der Selbstentmagnetisierung der Magnetschicht und dgl. bestimmt.
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Die
Magnetschicht 30 enthält
als Hauptkomponenten ferromagnetische Pulver, einen Binder (Harzbinder)
und Schleifmittel. Eine durchschnittliche Partikelgröße des Schleifmittels
ist festgesetzt auf den Bereich von 0,10 bis 0,40 μm, vorzugsweise
0,10 bis 0,30 μm
und mehr bevorzugt 0,10 bis 0,20 μm.
Wenn dieser Wert über
0,40 μm
liegt, vergrößert sich
der Abrieb des Magnetkopfes, der in Kontakt mit dem magnetischen
Aufzeichnungsmedium kommt, extrem. Wenn andererseits dieser wert
unter 0,10 μm
liegt, steht keine hervorstehende Höhe des Schleifmittels in der
aufgebrachten Schicht zur Verfügung
und so verschlechtert sich die Haltbarkeit. In dieser bevorzugten
Ausführungsform
ist die durchschnittliche Partikelgröße des Schleifmittels wie folgt
definiert. Genau genommen wird die durchschnittliche Partikelgröße bestimmt,
indem die maximale Länge
eines jeden Partikels gemessen wird und dann das arithmetische Mittel
der gemessenen maximalen Längen
abgeleitet wird. Als eine spezifische Meßmethode werden Fotografien
von Bereichen des magnetischen Aufzeichnungsmediums aufgenommen
und dann 100 oder mehr der fotografierten Schleifmittelpartikel
als Proben ausgewählt.
Danach wird die maximale Länge
jedes der als Proben ausgewählten
Partikel gemessen und die durchschnittliche Partikelgröße wird
als Mittelwert davon abgeleitet.
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Das
Schleifmittel ist relativ zu 100 Gew.Teilen des ferromagnetischen
Pulvers im Bereich von 1 bis 5 Gew.Teilen, vorzugsweise 1 bis 4
Gew.Teilen und mehr bevorzugt 1 bis 3 Gew.Teilen, enthalten. Wenn
dieser Wert über
5 Gew.Teilen liegt, vergrößert sich
der Abrieb des Magnetkopfes, der in Kontakt mit dem magnetischen
Aufzeichnungsmedium kommt, extrem oder die elektromagnetische Überträgereigenschaft
verschlechtert sich. Wenn andererseits dieser Wert unter 1 Gew.Teil
liegt, verschlechtert sich die Haltbarkeit der aufgebrachten Schicht,
d.h. der Magnetschicht 30.
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Als
konkrete Beispiele für
Schleifmittel können
anorganische Pulver, wie Metalle, Metalloxide, Metallcarbonate,
Metallsulfate, Metallnitride, Metallcarbide und Metallsulfide angeführt werden.
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Genauer
können
beispielsweise allein oder in Kombination verwendet werden: α-Aluminiumoxid, β-Aluminiumoxid, γ-Aluminiumoxid, θ-Aluminiumoxid, δ-Aluminiumoxid,
Dichromtrioxid, α-Eisenoxid,
SiO2, ZnO, TiO2,
ZrO2, SnO2, Siliziumnitrid,
Bornitrid, Siliziumcarbid, Titancarbid, Molybdäncarbid, Borcarbid, Wolframcarbid,
Kalziumcarbonat, Bariumcarbonat, Strontiumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Bariumsulfat, Zinksulfid, Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid und künstlich
hergestellter Diamant.
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Das
vorher genannte Schleifmittel muß nicht notwendigerweise einen
Gehalt von 100 % haben. Wenn die Hauptkomponente 70 oder
darüber
ist, wird der Effekt nicht verringert.
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Das
Schleifmittel darf darüber
hinaus nur in sehr kleiner Menge wasserlösliche Ionen der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle,
von Chlor, Schwefelsäure
und Salpetersäure
enthalten. Wenn diese Ionen darin in einer übermäßig großen Menge enthalten sind, üben die Überschußionen nachteilige
Effekte auf die Speichereigenschaften des hergestellten magnetischen
Aufzeichnungsmediums aus.
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Die
Magnetschicht 30 enthält
das ferromagnetische Pulver. Als konkrete Beispiele für das ferromagnetische
Pulver, das für
das magnetische Beschichtungsmaterial verwendet werden kann, können magnetisches
Eisenoxidpulver, ferromagnetisches Metallpulver, plättchenförmiger hexagonaler
Ferrit und Chromdioxid angeführt
werden. Von diesem wird vorzugsweise das ferromagnetische Metallpulver
und der plättchenförmige hexagonale
Ferrit verwendet. Das ferromagnetische Pulver hat normalerweise
eine Koerzitivkraft HC = 1.800–2.500
Oe, eine Sättigungsmagnetisierung σs = 120–150 emu/g,
eine spezifische Oberfläche,
wie nach der BET-(Brunauer-Emmett-Teller)Methode bestimmt, im Bereich
von 50 bis 70 m2/g, eine Länge der
Hauptachse von 0,05 bis 0,20 μm
und eine Länge
der kurzen Achse von 20 nm und weniger.
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Als
konkrete Beispiele für
das ferromagnetische Metallpulver können Fe, Ni, Co und Legierungen
davon angeführt
werden. Wenn diese Verbindungen, deren Hauptkomponenten solche ferromagnetischen
Metallelemente wie α-Fe,
Fe-Co, Fe-Ni, Fe-Co-Ni, Co und Co-Ni sind, verwendet werden, enthalten
sie geeigneterweise 70 Gew.% und darüber, vorzugsweise 75 Gew.%
und darüber,
eines Metalls (Fe, Co oder Ni) oder einer Legierung davon. Im Fall
eines magnetischen Pulvers eines ferromagnetischen Metalls, das
Fe als Hauptkomponente hat und darüber hinaus mindestens Co enthält, ist
im Normalfall die Menge von Co-Atomen geeigneterweise im Bereich
von 5 bis 40 Gew.%, vorzugsweise 6 bis 35 Gew.%, bezogen auf die
Menge an Fe-Atomen. Ein ferromagnetisches Metallpulver, das Fe und/oder
Co als Hauptkomponente hat, enthält
vorteilhaft zusätzlich
Seltenerdelemente einschließlich
Y. Bei solch einem ferromagnetischen Metallpulver wie oben erwähnt kann
es sich fakultativ um Partikel handeln, deren Oberfläche mit
einer Oxidschicht beschichtet ist, um teilweise karbonisierte oder
nitridierte Partikel oder um Partikel, deren Oberfläche mit
einer kohlenstoffhaltigen Schicht beschichtet ist. Dieses ferromagnetische
Metallpulver kann eine geringe Menge eines Hydroxids oder eines
Oxids enthalten. Das ferromagnetische Metallpulver, welches in dieser
Erfindung verwendet wird, kann nach einem der wohlbekannten Verfahren
erhalten werden, wie beispielsweise einem Verfahren, welches die
Reduktion eines organischen Säuresalzes
(hauptsächlich
Oxalsäuresalzes)
eines ferromagnetischen Metalls mit einem reduzierenden Gas wie
Wasserstoff einschließt,
einem Verfahren, welches die Reduktion entweder eines hydratisierten
Eisenoxids oder eines durch Erhitzen eines hydratisierten Eisenoxids
erhaltenen Eisenoxids mit einem reduzierenden Gas wie Wasserstoff
umfaßt,
einem Verfahren, welches die thermische Zersetzung einer Metallcarbonylverbindung
umfaßt,
einem Verfahren, welches die Reduktion der wäßrigen Lösung einer ferromagnetischen
Legierung durch Verwendung eines Reduktionsmittels wie Natriumborhydrid,
einem Hypophosphit oder Hydrazin umfaßt, und einem Verfahren, das
die Verdampfung eines Metalls in einem Inertgas bei verringertem
Druck umfaßt,
wodurch es in ein feines Pulver überführt wird.
Das so erhaltene ferromagnetische Metallpulver kann fakultativ vor
der Verwendung einem der wohlbekannten Verfahren zur graduellen
Oxidation unterworfen werden, wie beispielsweise einem Verfahren,
welches das Durchtränken des
Pulvers in einem organischen Lösungsmittel
und das darauffolgende Trocknen des nassen Pulvers umfaßt, einem
Verfahren, welches das Durchtränken
des Pulvers in einem organischen Lösungsmittel, das Durchblasen
eines sauerstoffhaltigen Gases durch das Bad, wobei die Oberfläche der
Pulverpartikel mit einem Oxidfilm überzogen wird, und darauffolgendes
Trocknen des feuchten Pulvers umfaßt, und einem Verfahren, welches
die Bildung einer Oxidschicht auf der Oberfläche der Pulverpartikel durch
Anpassung der Partialdrucke von Sauerstoffgas und einem Inertgas
ohne Verwendung eines organischen Lösungsmittels umfaßt.
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Der
plättchenförmige hexagonale
Ferrit ist ein ferromagnetisches Pulver, welches aus hexagonalen Platten
besteht, deren Achsen der leichten Magnetisierung (Hauptmagnetisierungsachsen)
senkrecht zu den relevanten Platten liegt. Als konkrete Beispiele
für den
plättchenförmigen hexagonalen
Ferrit können
Ba-Ferrit, Sr-Ferrit, Pb-Ferrit, Ca-Ferrit, durch ein Metallatom,
welches eine Valenz besitzt, die der Gesamtvalenz der relevanten
Fe-Atome entspricht, substituierte Ferrite, und hexagonales Co-Pulver
angeführt
werden. Genauer können
Ba-Ferrit und Sr-Ferrit vom Magnetoplumbit-Typ und solche Ba-Ferrite
und Sr-Ferrite vom Magnetoplumbit-Typ, die teilweise eine Spinellphase
enthalten, angeführt
werden. Solche Ferrite, die durch ein Metallatom substituiert sind,
das eine Valenz besitzt, die der Gesamtvalenz der relevanten Fe-Atome
entspricht, zum Zweck der Kontrolle der Koerzitivkraft von Ba-Ferrit
oder Sr-Ferrit erweisen sich als besonders vorteilhaft. Besonders
geeignete Metallatome für
die Substitution, welche auf eine Kontrolle der Koerzitivkraft abzielt,
schließen
beispielsweise Co-Ti, Co-Ti-Sn, Co-Ti-Zr, Cu-Zn, Cu-Ti-Zn, Ni-Ti-Zn
usw. ein. Wenn Ba-Ferrit verwendet wird, bezieht sich der Begriff "Plattendurchmesser" auf die Breite der
einzelnen hexagonalen plattenförmigen Pulverpartikel
und wird mit Hilfe eines Elektronenmikroskops gemessen. Der Plattendurchmesser
liegt im ungefähren
Bereich von 0,01 bis 0,1 μm
und die Plattendicke ist normalerweise ungefähr im Bereich von 1/2 bis 1/20
des Durchmessers.
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Sämtliche
oben erwähnten
ferromagnetischen Pulver dürfen
eine kleine Menge von solchen Elementen wie Al, Si, Cr, Mn, Co,
Ni, Zn, Cu, Zr, Ti, Bi, Ag, Pt, B, C, P, N, Y, S, Sc, V, Mo, Rh,
Pd, Ag, Sn, Sb, Te, Ba, Ca, Ta, W, Re, Au, Hg, Pb, La, Sr und Seltenerdelemente
eingebaut enthalten. Der Einbau von Al, Si, P, Y oder einem Seltenerdelement
unter den anderen oben erwähnten
Elementen bringt den Effekt zustande, daß die Partikelgrößenverteilung
verbessert wird und das Phänomen
der Sinterung verhindert wird.
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Diese
ferromagnetischen Pulver können
mit einer Schicht von Al, Si, P oder einem Oxid davon beschichtet
werden oder können
eine Oberflächenbehandlung
mit einem Haftvermittler wie Si, Al oder Ti oder mit einem variierenden
Tensid erhalten.
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Einige,
wenn nicht alle der ferromagnetischen Metallpulver enthalten ein
wasserlösliches
anorganisches Ion wie Na, K, Ca, Fe oder Ni. Der Gehalt des anorganischen
Ions ist normalerweise ungefähr
500 ppm und weniger.
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Diese
ferromagnetischen Pulver können
vor der Dispersion mit einem Dispersionsmittel, einem Schmiermittel,
einem Tensid, einem Antioxidans usw. behandelt werden, welche weiter
unten genauer beschrieben werden.
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Der
Wassergehalt des ferromagnetischen Pulvers ist normalerweise ungefähr im Bereich
von 0,1 bis 2 %. Vorzugsweise wird er optimiert, abhängig von
der Art des zu verwendenden Bindemittels.
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Das
ferromagnetische Pulver hat vorteilhafterweise seinen pH-Wert im
Bereich von 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, optimiert, aufgrund
seiner Kombination mit dem zu verwendenden Binderharz.
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Das
ferromagnetische Pulver ist im allgemeinen in einer Menge im Bereich
von 100 bis 2.000 Gew.Teilen, bezogen auf 100 Gew.Teile des Binders,
enthalten. Der Gehalt des ferromagnetischen Pulvers in der Magnetschicht
liegt im Bereich von 50 bis 95 Gew.%, vorzugsweise 55 bis 90 Gew.%,
auf Basis der Gesamtmenge der Magnetschicht. Wenn der Gehalt des
ferromagnetischen Pulvers übermäßig groß ist, wird
die Magnetschicht dazu neigen, Fehler, wie eine sehr geringe Haltbarkeit
zu erhalten, weil sich der Gehalt an Harz und anderen Additiven
in der Magnetschicht entsprechend verringert. Wenn dieser Gehalt übermäßig klein
ist, ist die Magnetschicht nicht in der Lage, eine hohe Wiedergabeausgangsleistung
zu ergeben.
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Die
ferromagnetischen Pulver, die oben anhand von Beispielen aufgezählt wurden,
können
entweder allein oder in Form einer Mischung von zwei oder mehr Vertretern
davon verwendet werden.
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Die
Binderharze, die geeignet in der Magnetschicht 30 und der
Grundbeschichtung 20 verwendet werden, schließen beispielsweise
thermoplastische Harze, hitzehärtbare
oder reaktive Harze und Elektronenstrahl-sensitive modifizierte
Harze ein. Diese Harze werden ausgewählt und fakultativ kombiniert
verwendet, um zu den Eigenschaften des Mediums und den Bedingungen
des Herstellungsprozesses zu passen.
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Das
thermoplastische Harz hat eine Erweichungstemperatur von 150°C und weniger,
ein durchschnittliches Molekulargewicht im ungefähren Bereich von 5.000 bis
200.000 und einen Polymerisationsgrad im ungefähren Bereich von 50 bis 2.000.
Das hitzehärtbare
Harz, das reaktive Harz oder das Elektronenstrahl-sensitive modifizierte
Harz hat das gleiche durchschnittliche Molekulargewicht und den
gleichen Polymerisationsgrad wie das thermoplastische Harz und geht
beim Erhitzen und/oder Bestrahlen mit einem Elektronenstrahl nach
den Schritten der Beschichtung, Trocknung und Kalandrierung eine
Reaktion wie Kondensation oder Addition ein und erhält ein unendlich
großes
Molekulargewicht.
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Unter
anderen Kombinationen dieser Harze werden Kombinationen von Copolymeren
vom Vinylchlorid-Typ mit Polyurethanharz besonders vorteilhaft verwendet.
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Copolymere
vom Vinylchlorid-Typ haben geeignet einen Vinylchlorid-Gehalt im
Bereich von 60 bis 95 Gew.%, vorzugsweise 60 bis 90 Gew.%, und einen
durchschnittlichen Polymerisationsgrad im ungefähren Bereich von 100 bis 500.
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Die
Harze vom Vinylchlorid-Typ, die der Beschreibung entsprechen, schließen beispielsweise
ein: Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymer,
Vinylchlorid-Hydroxyalkyl(meth)acrylat-Copolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-Copolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Maleinsäure-Copolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Hydroxyalkyl(meth)acrylat-Copolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Hydroxyalkyl(meth)acrylat-Maleinsäure-Copolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Glycidyl(meth)acrylat-Copolymer, Vinylchlorid-Hydroxyalkyl(meth)acrylat-Glycidyl(meth)acrylat-Copolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Glycidyl(meth)acrylat-Allylglycidylether-Copolymer und Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Allylglycidyldiether-Copolymer.
Unter den oben erwähnten
Copolymeren erweisen sich Copolymere von Vinylchlorid mit solchen
Monomeren, die eine Epoxy(Glycidyl)-Gruppe enthalten, als besonders
vorteilhaft. Diese Copolymere vom Vinylchlorid-Typ enthalten vorteilhaft eine Schwefelsäuregruppe
und/oder eine Sulfogruppe als eine polare Gruppe (nachfolgend als
S-enthaltende polare Gruppe bezeichnet). In den S-enthaltenden polaren Gruppen
(–SO4Y, –SO3Y) kann Y H oder ein Alkalimetall sein.
Besonders bevorzugt sind diese Gruppen –SO4K und –SO3K, welche K für Y haben. Die diskutierten
Copolymere vom Vinylchlorid-Typ können eine oder beide der S-enthaltenden
polaren Gruppen enthalten. Wenn beide von ihnen enthalten sind,
kann ihr Verhältnis
beliebig sein.
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Im
Binder sind S-enthaltende polare Gruppen ungefähr in einer Menge im Bereich
von 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.%, als S-Atome
im Molekül
enthalten.
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Neben
der S-enthaltenden polaren Gruppe können als polare Gruppen die –OPO2Y-Gruppe, –OPO2Y-Gruppe, –COOY-Gruppe
(worin Y für
H oder ein Alkalimetall steht), Aminogruppe (–NR2)
oder –NR3Cl (worin R für H, Methyl oder Ethyl steht),
enthalten sein, wenn es dafür
eine Veranlassung gibt.
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Unter
den anderen oben erwähnten
Gruppen braucht die Aminogruppe nicht in Kombination mit der obengenannten
S-enthaltenden Gruppe verwendet werden und kann in verschiedener
Art vorliegen. Eine Dialkylaminogruppe (vorzugsweise mit einer Alkylgruppe
von 1 bis 10 Kohlenstoffatomen) erweist sich als besonders geeignet.
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Die
Aminogruppe dieser Art wird im allgemeinen mit Hilfe einer Aminmodifizierung
erhalten. Genau genommen wird sie erhalten, indem ein Copolymer
von Vinylchlorid mit einem Alkylcarboxylvinylester in einem organischen
Lösungsmittel
wie einem Alkohol dispergiert oder aufgelöst wird, zu der resultierenden
Dispersion oder Lösung
eine Aminverbindung (wie ein primäres, sekundären oder tertiäres Amin,
ein aliphatisches Amin, ein alizyklisches Amin, ein Alkanolamin
oder ein Alkoxyalkylamin) und eine Verbindung, die eine Epoxygruppe enthält und die
Verseifung erleichtern soll, zugesetzt werden und die Reaktanten
verseift werden. Die Vinyleinheit, welche Aminogruppen enthält, ist
in einer Menge im Bereich von 0,05 bis 5 Gew.% enthalten und kann letztendlich
eine Ammoniumbase enthalten.
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Das
Harzskelett, welches mittels der S-enthaltenden polaren Gruppe verbunden
ist, ist ein Harz vom Vinylchlorid-Typ. Es kann erhalten werden
durch Polymerisation von Vinylchlorid, einem Monomer, welches eine
Epoxygruppe enthält,
oder fakultativ einem anderen damit copolymerisierbaren Monomer
in Gegenwart eines Radikalerzeugers, wie Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat,
der ein S-enthaltendes Radikal einer starken Säure besitzt. Die Menge des
zu verwendenden radikalerzeugenden Mittels ist im allgemeinen im
Bereich von 0,3 bis 9,0 Gew.%, vorzugsweise 1,0 bis 5,0 Gew.%, auf
Basis der Menge des Monomers. Da das vorliegende Polymerisationssystem
größtenteils
in Wasser löslich
ist, wird die Polymerisation geeignet in Form einer Emulsionspolymerisation,
Suspensionspolymerisation unter Verwendung eines Alkohols wie Methanol als Polymerisationsmedium,
oder einer Lösungspolymerisation
unter Verwendung eines Ketons als Lösungsmittel durchgeführt.
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In
diesem Fall kann ein radikalerzeugendes Mittel, das im allgemeinen
in der Polymerisation von Vinylchlorid verwendet wird, zusätzlich zum
radikalerzeugenden Mittel, das ein S-enthaltendes Radikal einer starken
Säure besitzt,
verwendet werden.
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Es
ist auch zulässig,
das radikalerzeugende Mittel, welches ein S-enthaltendes Radikal
einer starken Säure
besitzt, in Kombination mit einem Reduktionsmittel wie Formaldehydnatriumsulfoxylat,
Natriumsulfit oder Natriumthiosulfat zu verwenden.
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Als
konkrete Beispiele für
das Epoxygruppen enthaltende Monomer können Glycidylether von ungesättigten
Alkoholen wie (Meth)Allylglycidylether, Glycidylether von (Meth)Acrylsäure wie
Glycidyl(meth)acrylat, Glycidylester ungesättigter Säuren wie Glycidyl-p-vinylbenzoat,
Methylghycidylitaconat, Glycidylethylmaleat, Glycidylvinylsulfonat
und Glycidyl(meth)allylsulfonat, und Epoxidolefine wie Butadienmonoxid,
Vinylcyclohexenmonoxid und 2-Methyl-5,6-epoxyhexen angeführt werden. Im allgemeinen
wird dieses Monomer in solch einer Menge verwendet, daß der Gehalt
der Epoxygruppe in dem Copolymer 0,5 Gew.% und darüber beträgt.
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Als
konkrete Beispiele für
das Monomer, welches fakultativ zusätzlich zu Vinylchlorid und
einem Epoxygruppen enthaltenden Monomer verwendet werden kann, können Carboxylvinylester
wie Vinylacetat und Vinylpropionat, Vinylether wie Methylvinylether,
Isobutylvinylether und Cetylvinylether, Vinylidene wie Vinylidenchlorid
und Vinylidenfluorid, ungesättigte
Carbonsäureester
wie Diethylmaleat, Butylbenzylmaleat, Di-2-hydroxyethylmaleat, Dimethylitaconat,
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat und
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Olefine wie Ethylen und Propylen und
ungesättigte
Nitrile wie (Meth)Acrylnitril angeführt werden.
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Das
Polyurethanharz, das in Kombination mit solch einem Harz vom Vinylchlorid-Typ
wie oben erwähnt
verwendet werden kann, hat den Vorteil, daß es hinsichtlich seiner Verschleißfestigkeit
und Haftfähigkeit an
ein Substrat besonders hervorragt. Es enthält zweckmäßig eine polare Gruppe oder
eine Hydroxylgruppe in seiner Seitenkette. Ein Polyurethanharz,
das eine polare Gruppe trägt,
die Schwefel oder Phosphor enthält, erweist
sich als besonders geeignet.
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Polyurethanharz
ist die allgemeine Bezeichnung für
die Harze, die durch Reaktion von Hydroxygruppen-haltigen Harzen,
wie Polyesterpolyolen und/oder Polyetherpolyolen mit einer Polyisocyanat-haltigen
Verbindung erhalten werden. Das Harz resultiert aus der Polymerisation
solcher synthetischer Ausgangsmaterialien, wie unten noch ausführlicher
beschrieben wird, bis das zahlendurchschnittliche Polymergewicht
einen Level im näherungsweisen
Bereich von 500 bis 200.000 erreicht. Der Q-Wert (gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht (Mw)/zahlendurchschnittliches Molekulargewicht
(Mn)) des Harzes liegt im näherungsweisen
Bereich von 1,5 bis 4.
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Das
Polyurethanharz enthält
zweckmäßig mindestens
zwei Arten von Polyurethanharz mit Glasübergangspunkten Tg, die sich
voneinander unterscheiden und doch in den Bereich –20°C ≤ Tg ≤ 80°C fallen,
in einer gemeinsamen Menge im Bereich von 10 bis 90 Gew.% auf Basis
der Menge des Binderharzes. Die Verwendung mehrerer Arten von Polyurethanharz
hat den Vorteil, Laufstabilität,
Kalandrierungsformbarkeit und elektromagnetische Überträgereigenschaften
in ausgeglichenen Größenordnungen
zu bewirken.
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Das
Copolymer vom Vinylchlorid-Typ und das Urethanharz, das eine S-
und/oder P-enthaltende polare Gruppe enthält, werden vorteilhafterweise
gemeinsam in einem gravimetrischen Verhältnis im Bereich von 10 : 90
bis 90 : 10 verwendet.
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Diese
Harze dürfen
zusätzlich
jedes der verschiedenen bekannten Harze in einer Menge von nicht mehr
als 20 Gew.% auf Basis der Gesamtmenge der Harze enthalten.
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In
den Ausgangsmaterialien für
das Urethanharz können
als konkrete Beispiele für
das Hydroxylgruppen enthaltende Harz Polyalkylenglycole wie Polyethylenglycol,
Polybuhylenglycol und Polypropylenglycol, Alkylenoxidaddukte wie
Bisphenol A, verschiedene Arten von Glycol und Polyesterpolyole,
die am Ende einer molekularen Kette eine Hydroxylgruppe tragen,
angeführt
werden.
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Als
konkrete Beispiele für
die Carbonsäurekomponente
des Polyesterpolyols können
aromatische Dicarbonsäuren
wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Orthophthalsäure
und 1,5-Naphthalinsäure,
aromatische Oxycarbonsäuren
wie p-Oxybenzoesäure
und p-(Hydroxyethoxy)benzoesäure,
aliphatische Dicarbonsäuren wie
Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Azelainsäure,
Sebazinsäure
und Dodecandicarbonsäure,
ungesättigte
Fettsäuren
wie Fumarsäure,
Maleinsäure,
Itaconsäure,
Tetrahydrophthalsäure
und Hexahydrophthalsäure,
alizyklische Dicarbonsäuren
und Tri- und Tetra-Carbonsäuren
wie Trimellitsäure,
Trimesinsäure
und Pyromellitsäure angeführt werden.
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Als
konkrete Beispiele für
die Glycolkomponente des Polyesterpolyols können Ethylenoxidaddukte und
Propylenoxidaddukte wie Ethylenglycol, Propylenglycol, 1,3-Propandiol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol, Diethylenglycol,
Dipropylenglycol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol
und Bisphenol A, Ethylenoxid- und Propylenoxidaddukte von Bisphenol
A-Hydrid, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und Poly-tetramethylenglycol
angeführt
werden. Diese Glycoleinheiten können zusammen
mit Tri- und Tetraolen wie Trimethylolethan, Trimethylolpropan,
Glycerin und Pentaerythritol verwendet werden.
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Polyesterdiole
vom Lacton-Typ, die aus Lactonen wie Caprolacton durch Ringöffnungspolymerisation erhalten
werden, können
als andere Beispiele für
das Polyesterpolyol angeführt
werden.
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Als
konkrete Beispiele für
das Polyisocyanat, das hierin verwendbar ist, können Diisocyanatverbindungen
wie Toluylendiisocyanat, Phenylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Naphthalindiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Diisocyanattrimethylcyclohexan,
Diisocyanatcyclohexylmethan, Dimethoxybiphenylendiisocyanat und
Diisocyanatdiphenylether, und Triisocyanatverbindungen wie Trimere
von 7 Mol% und weniger Toluylendiisocanat in allen Isocyanatgruppen
und Trimere von Hexamethylendiisocyanat angeführt werden.
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Als
konkrete Beispiele für
die polare Gruppe, die in den oben erwähnten Harzen enthalten ist,
können S-enthaltende
Gruppen wie –SO3M und –SO4M, P-enthaltende polare Gruppen wie =PO3M, =PO2M, =POM, –P=0(OM1)(OM2)
und –OP=O(OM1)(OM2), –COOM, –NR4X (worin M, M1 und M2 unabhängig voneinander für H, Li,
Na, K, –NR4 oder –NHR3 stehen, R steht für eine Alkylgruppe oder H und
X steht für
ein Halogenatom), –OH,
NR2, –N+R3 (worin R für eine Kohlenwasserstoffgruppe
steht), die Epoxygruppe, –SH
und –CN
angeführt werden.
Mindestens eine polare Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus den oben aufgelisteten polaren Gruppen ist geeignet durch eine
Copolymerisations- oder Additionsreaktion in das Harz eingebaut.
Als Substituent M wird Na besonders vorteilhaft verwendet. Die polare
Gruppe ist zweckmäßig in dem
Harz in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise
0,02 bis 3 Gew.%, als Atome im Molekül enthalten. Diese polare Gruppe
kann in der Hauptkette oder in dem Zweig des Harzskeletts vorliegen.
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Das
diskutierte Urethanharz wird erhalten, indem man eine Verbindung,
die eine spezifische polare Gruppe enthält, und/oder ein Ausgangsmaterial,
das ein Ausgangsharz enthält,
das aus der Reaktion mit einer Verbindung entsteht, die eine spezifische
polare Gruppe enthält,
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels gemäß dem bekannten
Verfahren reagieren läßt.
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Als
konkrete Beispiele für
das andere thermoplastische Harz können (Meth)Acrylharz, Polyesterharze, Copolymere
vom Acrylnitril-Butadien-Typ, Polyamidharz, Polyvinylbutyral, Nitrozellulose,
Copolymere vom Styrol-Butadien-Typ, Polyvinylalkoholharz, Acetalharz,
Harze vom Epoxytyp, Harze vom Phenoxytyp, Polyetherharz, Polycaprolacton
und andere polyfunktionelle Polyether, Polyamidharz, Polyamidharz,
Phenolharz, Polybutadienelastomer, Chloridgummi, Acrylgummi, Isoprengummi
und Epoxy-modifizierte Gummi angeführt werden.
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Als
konkrete Beispiele für
das hitzehärtbare
Harz können
Phenolharz, Epoxyharz, Harz vom Polyurethanhärtungs-Typ, Harnstoffharz,
Butyralharz, Formalharz, Melaminharz, Alkydharz, Siliconharz, Reaktionsharz
vom Acryl-Typ, Polyamidharz, Epoxypolyamidharz, gesättigte Polyesterharze
und Harnstofformaldehydharz angeführt werden.
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Unter
den obengenannten Copolymeren werden als Harze vom Reaktionstyp
vorzugsweise diejenigen verwendet, die eine Hydroxylgruppe an einer
terminalen oder in einer Seitenkette enthalten, da sie eine einfache
Vernetzung mit einem Isocyanat oder eine Modifizierung mit einer
Elektronenstrahlvernetzung erlauben. Die Copolymere können azide
polare Gruppen und basische polare Gruppen wie –COOH, –SO3M, –OSO3M, –OPO3X, –PO3X, –PO2X, –N+R-Cl-
und –NR2 als polare Gruppen an einer terminalen
oder in einer Seitenkette enthalten. Der Einbau dieser zusätzlichen
polaren Gruppen hat den Vorteil, daß die Dispergierbarkeit verbessert
wird.
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Diese
polaren Gruppen können
entweder allein oder in der Form einer Kombination von zwei oder mehr
Vertretern davon verwendet werden.
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Verschiedene
Polyisocyanate können
als Härtungsmittel
für die
Härtung
einer Binderharzes verwendet werden. Vorteilhaft wird ein Härtungsmittel
verwendet, das durch Umwandlung wenigstens einer Verbindung ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Toluylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat
und Methylendiisocyanat in Trimethylolpropan, das mehrere Hydroxylgruppen
besitzt, oder in ein Härtungsmittel
vom Isocyanurat-Typ mit drei Molekülen Diisocyanatverbindung daran
gebunden erhalten wird. Der Gehalt des Härtungsmittels ist ungefähr im Bereich
von 1 bis 50 Gew.%, auf Basis von 100 Gew.% des Harzes. Dieses Härtungsmittel
ist dreidimensional mit der Hydroxylgruppe verbunden, die in dem
Binderharz enthalten ist, um die Haltbarkeit der Beschichtung zu
verbessern.
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Die
konkreten im Handel erhältlichen
Produkte schließen
beispielsweise Coronate L, HL und 3041 vertrieben von Nippon Polyurethane
K.K., 24A–100
und TPI-100 vertrieben von Asahi Chemical Industry Co., Ltd. und
Desmodule L und N vertrieben von BF Goodrich Corp. ein.
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Im
allgemeinen wird das reaktive oder hitzehärtbare Harz durch Erhitzen
des Harzes in einem Ofen bei einer Temperatur im Bereich von 50
bis 80°C
für einen
Zeitraum im Bereich von 6 bis 100 Stunden oder durch Durchführen des
Harzes mit niedriger Geschwindigkeit durch das Innere eines Ofens
bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis 120°C gehärtet.
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Das
Copolymer kann vor dem Gebrauch durch die wohlbekannten Verfahren
modifiziert werden, um darin eine Doppelbindung vom (Meth)Acryl-Typ
einzubauen und Empfindlichkeit gegen den Elektronenstrahl zu erreichen.
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Als
Mittel, um die Modifizierung für
die Verleihung der Elektronenstrahlsensitivität zu bewirken, sind in der
Technik wohlbekannt: das Verfahren der Urethanmodifizierung, wobei
man das Copolymer mit einem Addukt von Toluylendiisocyanat (TDI)
mit 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat (2-HEMA) reagieren läßt, das
verbesserte Verfahren der Urethanmodifizierung, welches die Verwendung
eines Monomers (wie z.B. 2-Isocyanatethyl(meth)acrylat), welches
mindestens eine ungesättigte
Ethylendoppelbindung und eine Isocyanatgruppe im Molekül und keine
Urethanbindung im Molekül
enthält,
umfaßt
und das Verfahren der Estermodifizierung, worin man ein Harz, das
eine Hydroxylgruppe oder eine Carbonsäuregruppe besitzt, mit einer
Verbindung, die eine (Meth)Acrylgruppe enthält, und einem Carbonsäureanhydrid
oder einer Dicarbonsäure
reagieren läßt. Unter
anderen Verfahren hat das verbesserte Verfahren der Urethanmodifizierung
den besonderen Vorteil, daß es
einen Zusatz zum Anteil des Harzes vom Vinylchlorid-Typ erlaubt,
ohne Brüchigkeit
zu entwickeln, und die Herstellung einer Beschichtung mit hervorragender
Dispersionseigenschaft und Oberflächeneigenschaften erlaubt.
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Der
Anteil der Elektronenstrahl-funktionellen Gruppe ist zweckmäßig im Bereich
von 1 bis 40 Mol%, vorzugsweise 10 bis 30 Mol% in der Hydroxylgruppenkomponente
vom Standpunkt der Stabilität
im Herstellungsprozeß und
der Härtungseigenschaft
des Elektronenstrahls aus gesehen. Insbesondere im Fall eines Copolymers
vom Vinylchlorid-Typ ragt das daraus erhaltene elektronenstrahlgehärtete Harz
sowohl in seiner Dispergiereigenschaft als auch seiner Härtungseigenschaft
hervor, wenn die relevanten Monomere in der Reaktion so verwendet
werden, daß im
hergestellten Copolymer der Einbau von 1 bis 20, vorzugsweise 2
bis 10 funktionellen Gruppen pro Molekül bewirkt wird.
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Der
hierin verwendete Begriff "Doppelbindung
vom Acryl-Typ" bezieht
sich auf eine (Meth)Acryloylgruppe, die der Molekülrest von
(Meth)Acrylsäure,
(Meth)Acrylsäureestern
und (Meth)Acrylsäureamiden
ist. Vor der Verwendung dürfen
in das Elektronenstrahl-sensitive Harz 1 bis 50 Gew.% des wohlbekannten
polyfunktionellen Acrylats eingebaut werden, um eine Verbesserung
des Vernetzungsverhältnisses
zu bezwecken.
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Als
Strahlungsquelle zur Härtung
des Beschichtungsmaterials unter Verwendung des Elektronenstrahl-sensitiven
modifizierten Harzes als Binder wird vom Standpunkt der erleichterten
Kontrolle der Menge der absorbierten Strahlung, der Zuführung der
Strahlung in die Produktionsprozeßlinie und der Abschirmung eines
Arbeitsganges im Prozeß gegen
eine ionisierende Strahlung vorteilhaft ein Elektronenstrahl und/oder
Ultraviolettlicht verwendet. Im Falle des Elektronenstrahls wird
vorteilhaft ein Elektronenstrahlbeschleuniger mit einer Beschleunigungsspannung
im Bereich von 100 bis 750 kV, vorzugsweise 150 bis 300 kV, verwendet
und dieser Elektronenstrahlbeschleuniger so betrieben, daß die Menge
der zu absorbierenden Strahlung im Bereich von ungefähr 20 bis
200 k-gray ist.
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Im
Falle der Elektronenstrahlvernetzung ist es wichtig, den Elektronenstrahl
in Umgebung eines Inertgases wie N2, He
oder CO2 mit einem Sauerstoffgehalt von
1% und weniger zu betreiben. Diese Bedingung soll verhindern, daß das in
Folge der Bestrahlung erzeugte 03 ein Radikal maskiert.
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Wenn
Ultraviolettlicht verwendet wird, ist in dem das Harz zur Elektronenstrahlhärtung enthaltenden Binder
ein wohlbekannter Fotopolymerisationssensibilisator eingebaut. Man
kann wirksam durch Verwendung einer Ultraviolettlichtröhre, wie
einer Xenonentladungsröhre
oder einer Wasserstoffentladungsröhre einstrahlen.
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Das
in dem magnetischen Beschichtungsmaterial enthaltene Lösungsmittel
zur Ausbildung der Magnetschicht 30 ist nicht besonders
beschränkt.
Es wird richtig ausgewählt
unter gebührender
Berücksichtigung solcher
Faktoren wie der Löslichkeit
und Kompatibilität
des Binderharzes sowie der Trocknungseffizienz des Binders. Als
konkrete Beispiele für
das Lösungsmittel
können
Ketone wie Methylethylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon,
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol und Xylol, Ester wie Ethylacetat
und Butylacetat, Alkohole wie Isopropanol und Butanol, chlorsubstituierte
Kohlenwasserstoffe, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und
Hexan und andere ähnliche
Verdünnungsmittel
und Lösungsmittel
angeführt
werden. Diese Lösungsmittel
können
entweder allein oder in Form einer Mischung von zwei oder mehr Vertretern
davon verwendet werden.
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Das
organische Lösungsmittel
muß nicht
immer notwendigerweise einen Gehalt von 100 % haben. Es kann Verunreinigungen
wie Isomere, unveränderte
Reaktanten, Nebenprodukte, zersetzte Substanzen, Oxide und Feuchtigkeit
enthalten. Der Gesamtgehalt an diesen Verunreinigungen muß 5 Gew.%.
und weniger, vorzugsweise 3 Gew.% und weniger sein. Wenn der Gehalt
an Verunreinigungen übermäßig groß ist, üben die überschüssigen Verunreinigungen
nachteilige Effekte auf die Dispergierbarkeit des magnetischen Pulvers,
die Lagerungsfähigkeit
des Beschichtungsmaterials, die Härtungseigenschaften der Magnetschicht
und die Lagereigenschaften des Mediums aus.
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Das
Lösungsmittel
wird geeigneterweise in einer Menge im Bereich von 10 bis 10.000
Gew.%, vorzugsweise 100 bis 5.000 Gew.%, auf Basis des Gesamtgehalts
des Binders, verwendet, so daß die
Viskosität des
hergestellten Beschichtungsmaterials, die im Stadium der Aufbringung
auf ein Substrat unter Verwendung eines Viskosimeters vom Kornplattentyp
oder Doppelzylindertyp bei einer Schergeschwindigkeit von 3.000 sek–1 bestimmt
wurde, in den Bereich von 5 bis 100 cps fällt. Das Verhältnis der
Lösungsmittelmenge
zur Gesamtmenge des Beschichtungsmaterials ist geeigneterweise ungefähr im Bereich
von 5 bis 40 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 35 Gew.%, als Konzentration
an Feststoffen (nichtflüchtige
Substanzen). Die Art, das Mischungsverhältnis und die Menge dieses
zu verwendenden Lösungsmittels
sollte unter gebührender
Berücksichtigung
der Art, der spezifischen Oberfläche,
Partikelgröße, Größe der Magnetisierung,
Volumen- oder Gewichtsgrad der Füllung
des im Beschichtungsmaterial verwendeten Pigments und der Verdünnungsstabilität des Beschichtungsmaterials
festgelegt werden, so daß die
Viskosität
des Beschichtungsmaterials in den oben erwähnten Bereich fällt.
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Vorteilhaft
wird der Zusatz des Lösungsmittels
schrittweise entlang der Teilschritte des Herstellungsprozesses
des Beschichtungsmaterials vorgenommen. Ansonsten kann es der Reihe
nach, gerührt
bei einem festen Flussvolumen, dem Tank zugesetzt werden oder es
kann allmählich
in dem Rohr, das zur Stelle der Aufbringung auf ein Substrat führt, mit
dem Beschichtungsmaterial gemischt werden. Wenn das Lösungsmittel
zu dem Beschichtungsmaterial zugesetzt wird oder wenn das Beschichtungsmaterial
mit dem Lösungsmittel
verdünnt
wird, wird das Beschichtungsmaterial geeigneterweise einer Filtrations-
und/oder Dispersionsbehandlung unterzogen, wenn dies zulässig ist.
Diese Behandlung ist nützlich,
um das Beschichtungsmaterial zu stabilisieren und um das Auftreten
von Agglomeratbildung und Fremdbestandteilen zu unterdrücken.
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Das
magnetische Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Magnetschicht 30 enthält im allgemeinen ein
Schmiermittel. Unter den verschiedenen bekannten Schmiermitteln
wird besonders vorteilhaft eine Fettsäure und/oder ein Fettester
verwendet. Als konkrete Beispiele für die Fettsäure können einbasige Fettsäuren mit
12 bis 24 Kohlenstoffatomen (die eine ungesättigte Bindung oder eine Verzweigung
enthalten können)
angeführt
werden. Als konkrete Beispiele für
den Fettester können
Monofettester, Difettester und Trifettester angeführt werden,
die gebildet werden durch Reaktion von monobasischen Fettsäuren mit
10 bis 24 Kohlenstoffatomen (die eine ungesättige Bindung oder eine Verzweigung
enthalten können)
mit einem Alkohol wie zyklischen oder Polysaccharidreduzierten Alkoholen
(wie Sorbitane und Sorbitole), monovalenten, divalenten, trivalenten,
tetravalenten, pentavalenten und hexavalenten Alkoholen mit 2 bis
22 Kohlenstoffatomen (die eine ungesättigte Bindung oder eine Verzweigung
enthalten können).
Diese Schmiermittel können
entweder allein oder in Form einer Mischung von zwei oder mehr Vertretern
davon verwendet werden.
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Als
konkrete Beispiele für
die monobasische Fettsäure
können
Laurinsäure,
Myristinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Behensäure, Erucasäure und
Elaidinsäure
angeführt
werden. Als konkrete Beispiele für
den Fettester können
Butylmyristat, Butylpalmitat, Butylstearat, Neopentylglycoldioleat, Sorbitanmonostearat,
Sorbitandistearat, Sorbitantristearat, Oleyloleat, Isocetylstearat,
Isotridecylstearat, Octylstearat, Isooctylstearat, Amylstearat und
Butoxyethylstearat angeführt
werden. Das Schmiermittel kann in die Grundbeschichtung 20 eingebaut
sein.
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Der
Effekt einer derartigen Fettsäure
und/oder eines Fettesters als Schmiermittel oder Dispergiermittel erweist
sich dann, wenn die Säure
und/oder der Ester in das magnetische Beschichtungsmaterial in einer
Gesamtmenge von 0,1 Gew.% und darüber, bezogen auf die Menge
des feinen ferromagnetischen Pulvers, eingebaut sind. Die Deutlichkeit
dieses Effekts wächst
in dem Maße
wie die Gesamtmenge dieser Säure
und/oder dieses Esters ansteigt. Wenn dieser Gesamtgehalt größer als
20 Gew.%, bezogen auf die Menge des feinen ferromagnetischen Pulvers,
ist, verbleibt das überschüssige Schmiermittel
oder Dispergiermittel nicht fest innerhalb der Magnetschicht sondern
strömt
zur Oberfläche
der Magnetschicht, möglicherweise
in einem Ausmaß,
daß nachteilige
Effekte der Schmierung des Magnetkopfes und der Verringerung der
Ausgangsleistung des Aufzeichnungsmediums ausgeübt werden.
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Der
Gesamtgehalt der Fettsäure
und/oder des Fettesters in der Magnetschicht ist folglich ungefähr im Bereich
von 0,1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.%, mehr bevorzugt
1 bis 12 Gew.%, bezogen auf die Menge des feinen ferromagnetischen
Pulvers.
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Wenn
das magnetische Aufzeichnungsmedium eine Rückbeschichtung besitzt, kann
darüber
hinaus das Schmiermittel mehr in die Rückbeschichtungsseite des Aufzeichnungsmediums
eingebaut werden mit der Hoffnung, daß die Schmierfähigkeit
der Oberfläche
der Magnetschicht erhöht
wird dank des Transfers des Schmiermittels von der Rückbeschichtung
zur Magnetschicht.
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Die
Fettsäure
und/oder der Fettester muß nicht
immer einen Gehalt von 100 % haben, sondern kann Verunreinigungen
wie Isomere, unveränderte
Reaktanten, Nebenprodukte, zersetzte Substanzen und Oxide enthalten.
Der Gesamtgehalt dieser Verunreinigungen ist näherungsweise 40 % und weniger,
vorzugsweise 20 % und weniger.
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Die
Additive einschließlich
der hierin verwendeten Fettsäure
und Fettester können
im Verfahren ganz oder teilweise zum Beschichtungsmaterial zugesetzt
werden bei einem der Teilschritte des Verfahrens zur Herstellung
des magnetischen Aufzeichnungsmediums. Dieser Zusatz wird beispielsweise
dadurch durchgeführt, daß die Additive
mit dem Pigmentpulver vor dem Knetungsschritt vermischt werden,
daß sie
während
des Schritts der Knetung des Pigmentspulvers und des Binders mit
Hilfe eines Lösungsmittels
zugesetzt werden, daß sie
beim Dispergierungsschritt zugesetzt werden, daß sie im Anschluß an den
Dispergierungsschritt zugesetzt werden, daß sie unmittelbar vor dem Schritt
der Aufbringung auf ein Substrat zugesetzt werden oder daß eine Lösung oder
eine Dispersion von Additiven auf eine vorher gebildete Magnetschicht
aufgebracht wird.
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Das
magnetische Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Magnetschicht 30 enthält im allgemeinen Additive
eingebaut, die einen Schmier-, einen Antioxidans-, einen Dispergierungs-,
einen Plastifizierungseffekt usw. zeigen können. Als konkrete Beispiele
für die
Additive können
Siliconöle,
Fluoröl,
fluorsubstituierte kohlenwasserstoffhaltige Alkohole, Fettsäuren, Ester
und Ether, Paraffine, Metallsalze (Li, Na, K, Ca, Ba, Cu, Pb usw.)
von monobasischen Fettsäuren
wie oben erwähnt,
Alkohole zur Herstellung von Fettestern wie oben erwähnt, Alkoxyalkohole,
Fettester von Polyethylenoxid-Monoalkylethern,
aliphatische oder zyklische Amine, Fettsäureamide, quartäre Ammoniumsalze,
Polyolefine, Polyglycole, Polyphenylether, fluorhaltige Alkylschwefelsäureester
und Alkalimetallsalze davon, nichtionische Tenside vom Alkylenoxid-,
Glycerin-, Glycidol- und vom
Alkylphenolethylenoxid-Addukttyp, kationische Tenside wie Phosphonium-,
Sulfonium- und Alkalimetallsalze davon, anionische Tenside enthaltend
solche aziden Gruppen wie Carbonsäuregruppen, Sulfonsäuregruppen,
Phosphorsäuregruppen,
Schwefelsäureestergruppen
und Phosphorsäureestergruppen
und Alkalimetallsalze davon und amphotere Tenside wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren, Schwefel-
oder Phosphorsäureester
von Aminoalkoholen und Alkylbetaine angeführt werden.
-
Diese
Tenside sind ausführlich
im "Surfactant Handbook" (publiziert von
Sangyo Tosho K.K.) beschrieben.
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Die
Menge solch eines in das magnetische Beschichtungsmaterial einzubauenden
Tensids ist geeigneterweise 10 Gew.% und weniger, vorzugsweise im
Bereich von 0,01 bis 5 Gew.%, bezogen auf die Menge des Magnetpulvers.
In Abwesenheit des Magnetpulvers ist diese Menge passenderweise
im Bereich von 0,005 bis 50 Gew.%, bezogen auf die Bindermenge.
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Das
magnetische Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Magnetschicht 30 kann
weiterhin Ruße darin
eingebaut enthalten. Als konkrete Beispiele für die hier zu verwendenden
Ruße können Ofenruß, thermischer
Spaltruß und
Acetylenruß angeführt werden.
Die Partikelgröße und andere ähnliche
Faktoren des Rußes
können
beliebig festgelegt werden. Genau genommen können sie passend ausgewählt werden,
um einen Ausgleich der Größen des
elektrischen Widerstandes, der Reibungseigenschaften und der Ausgangsleistung bei
der kürzesten
Aufzeichnungswellenlänge
(Oberflächenrauhigkeit)
zu berücksichtigen.
Die oben erwähnten Arten
von Ruß können entweder
allein oder als Mischung von zwei oder mehr Vertretern davon verwendet
werden. Die vorher erwähnten
Faktoren können
unabhängig
voneinander für
die auszuwählenden
Arten von Ruß ausgewählt werden.
Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des Rußes ist passenderweise im Bereich von
10 bis 400 nm, vorzugsweise 20 bis 350 nm. Genau genommen ist er
im Bereich von 20 bis 40 nm, wenn die elektromagnetischen Überträgereigenschaften
bevorzugt berücksichtigt
werden. In dem Falle, daß die
Reibung berücksichtigt
werden soll, kann der größtmögliche Teilchendurchmesser
der um der elektromagnetischen Überträgereigenschaft
willen zulässig
ist, im Bereich von 40 bis 350 nm ausgewählt werden. Bei der Auswahl
des Rußes
müssen
nicht nur die Partikelgröße sondern
auch der BET-Wert und der DBP-Wert (Dibutylphthalat-Adsorptionswert)
berücksichtigt
werden. Da Partikelgröße, BET-Wert
und DBP-Wert von Ruß eng zusammenhängen, so
daß es
nicht durchführbar
ist, diese Faktoren auf unabhängige
und voneinander entfernte Größenordnungen
festzusetzen, müssen
die drei Faktoren auf Basis der erwarteten Eigenschaften des Aufzeichnungsmediums
und der Dispersionseigenschaften und Flußeigenschaften des Beschichtungsmaterials
empirisch gewählt
werden.
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Der
Ruß wird
in einer Menge im Bereich von 10 bis 500 Gew.%, bezogen auf die
Bindermenge, oder im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.%, bezogen auf die
Menge des ferromagnetischen Pulvers, verwendet. Diese gravimetrischen
Verhältnisse
der Rußmenge
müssen,
bezogen auf die erwarteten Eigenschaften des Aufzeichnungsmediums
und der Dispersionseigenschaften und Flußeigenschaften des Beschichtungsmaterials, empirisch
gewählt
werden. Die Rußarten
werden passenderweise gemeinsam verwendet, um den erwarteten Eigenschaften
der Magnetschicht, der Rückbeschichtung
und der Grundbeschichtung zu genügen.
Der Ruß kann
in dem Zeitpunkt zugesetzt werden, wenn er mit dem Magnetpulver
geknetet oder in ihm dispergiert wird. Anderweitig kann er im voraus
im Binder dispergiert und dann zu der Zeit zugesetzt werden, wenn
er im magnetischen Beschichtungsmaterial dispergiert wird.
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Der
Ruß kann
eine Oberflächenbehandlung
unter Verwendung eines Schmier- oder eines Dispergiermittels erfahren.
Anderweitig kann ein Teil der Oberfläche seiner Partikel vor der
Verwendung graphitisiert werden. Zur Information über den
Ruß, der
in dieser Erfindung verwendet werden kann, kann der "Carbon Black Nenkan", zusammengestellt
von der Carbon Black Society, zu Rate gezogen werden.
-
Das
magnetische Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Magnetschicht 30 kann
weiterhin ein nichtferromagnetisches organisches Pulver eingebaut
enthalten. Als konkrete Beispiele für das hierin zu verwendende
nichtferromagnetische organische Pulver können Harzpulver vom Acryl-Styrol-Typ,
Benzoguanaminharzpulver, Harzpulver vom Melamintyp, Pigmente vom
Phthalocyanintyp, Pigmente vom Azotyp, Harzpulver vom Polyolefintyp,
Harzpulver vom Polyestertyp, Harzpulver vom Polyamidtyp, Harzpulver
vom Polyimidtyp, Kohlenwasserstofffluorid-Harzpulver und Harzpulver
vom Divinylbenzoltyp angeführt
werden. Dieses nichtferromagnetische organische Pulver wird in einer
Menge im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.%, bezogen auf die Bindermenge,
verwendet.
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Zur
Abscheidung des magnetischen Beschichtungsmaterials auf dem Substrat
kann ein Verfahren der Extrusionsdüsenbeschichtung, ein Verfahren
der Umkehrwalzenbeschichtung, ein Verfahren der Rasterwalzenbeschichtung,
eine Streichverfahrenbeschichtung, ein Verfahren der Dosierrakelbeschichtung,
ein Kiss-Coating-Verfahren,
ein Verfahren der Kragenbeschichtung und ein Verfahren der Gleitkopfbeschichtung verwendet
werden. Unter den oben erwähnten
Verfahren ist das Verfahren der Rasterwalzenbeschichtung hervorragend
in der Produktivität
und das Verfahren der Umkehrwalzenbeschichtung hat den Vorteil,
daß es
an einen weiten Bereich von Beschichtungsmaterialien anpaßbar ist.
Das Verfahren der Extrusionsdüsenbeschichtung
ist hervorragend darin, daß es
die Kontrolle der Dicke der aufgebrachten Schicht erleichtert. Andererseits
können
die vorhergehenden Methoden auch zur Abscheidung der Grundbeschichtung 20 verwendet werden.
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Das
magnetische Beschichtungsmaterial, das auf dem Substrat mittels
einer Methode wie oben beschrieben aufgebracht wurde (um eine sogenannte
Magnetschicht zu bilden), wird einer Behandlung für die Orientierung
eines magnetischen Feldes, einer Trocknungsbehandlung oder einer
Oberflächenglättungsbehandlung
unterworfen. Als Oberflächenglättungsbehandlung
für die
Magnetschicht wird die Kalandrierungsbehandlung verwendet. Die Kalandrierungsbehandlung
kann Walzen in Kombination (3 bis 7-Stufen Kombination) aus hitzebeständigen Plastikwalzen
hergestellt aus Epoxiden, Polyestern, Nylon, Polyamiden, Polyimiden, Polyamidimiden
oder dgl. (die mit anorganischen Verbindungen wie Kohlenstoff und
Metall vermischt sein können)
und Metallwalzen oder in Kombination aus Metallwalzen verwenden.
Die Behandlungstemperatur ist vorzugsweise auf nicht weniger als
70°C festgesetzt
und mehr bevorzugt auf nicht weniger als 80°C, der Lineardruck ist auf vorzugsweise
200 kg/cm festgesetzt und mehr bevorzugt auf 300 kg/cm, und die
Behandlungsgeschwindigkeit ist auf den Bereich von 20 bis 700 m/min.
festgesetzt. Dann wird das so erhaltene Laminat z.B. in Streifen
einer vorgeschriebenen Gestalt geschnitten, um das magnetische Aufzeichnungsmedium
zu erhalten.
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Wenn
notwendig, wird in dieser bevorzugten Ausführungsform zwischen das Substrat 10 und
die Grundbeschichtung 20 eine Zwischenschicht gebracht,
in welcher Partikelgröße und zugesetzte
Menge der nichtmagnetischen Partikel kontrolliert werden, oder eine
Harzschicht mit einer niedrigen Glasübergangstemperatur (Tg). Mit
dieser Anordnung kann eine Verbesserung in der Einheitlichkeit der
Oberflächenrauhigkeit oder
in der Effektivität
der Kalandrierungsbehandlung erwartet werden.
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Weiterhin
kann das magnetische Aufzeichnungsmedium 1 eine von verschiedenen
bekannten Rückbeschichtungen
auf der Rückseite
des Substrats 10 (die nicht durch die Magnetschicht bedeckte
Seite) haben.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung ausführlicher beschrieben unter
Bezugnahme auf spezifische Beispiele für die Erfindung.
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Beispiel 1
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Ein
magnetisches Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Magnetschicht 30 und
ein Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Grundbeschichtung 20 wurden
jeweils wie unten beschrieben hergestellt.
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Zuerst
wurde das magnetische Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Magnetschicht
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt, welches magnetisches
Pulver von ferromagnetischem Metall [Fe/Co/Al/Y = 100/20/4,2/5,3
(gravimetrisches Verhältnis)]
mit He = 2.000 Oe, σs
= 135 emu/g, einer mit der BET-Methode bestimmten spezifischen Oberfläche (nachfolgend
als "BET-Wert" bezeichnet) von
55 m
2/g, einer durchschnittlichen Länge der
Hauptachse von 0,08 μm
und einem durchschnittlichen Achsenverhältnis von 5 enthält. Zusammensetzung
des magnetischen Beschichtungsmaterials zur Ausbildung der Magnetschicht
Magnetisches
Pulver von ferromagnetischem Metall | 100
Gew.Teile |
Copolymer
vom Vinylchlorid-Typ mit einem Polymerisations-grad von 300, eine polare Gruppe –SO3K enthaltend (hergestellt von Nippon Zeon
K.K. und vertrieben unter dem Produktcode "MR-110") | 8
Gew.Teile |
Polyurethanharz
(hergestellt von Toyobo Co., Ltd. und vertrieben unter dem Produktcode "UR8700") | 8
Gew.Teile |
α-Al2O3 mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 0,20 μm (hergestellt
von Sumitomo Chemical Co., Ltd. und vertrieben unter dem Produktcode "HIT60A") | 3
Gew.Teile |
Stearinsäure | 1
Gew.Teil |
Butylstearat | 1
Gew.Teil |
Methylethylketon | 140
Gew.Teile |
Toluol | 140
Gew.Teile |
Cyclohexanon | 90
Gew.Teile |
-
Diese
Zusammensetzung erfuhr in einem Kneter eine sorgfältige Knetbehandlung
und wurde dann mit Hilfe einer Sandschleifmühle dispergiert. Das so erhaltene
magnetische Beschichtungsmaterial und dazu zugesetzte 3 Gew.Teile
eines Härtungsmittels
(hergestellt von Nippon Polyurethane Kogyo K.K. und vertrieben unter
der Handelsbezeichnung "Coronate
L") wurden vermischt
und so das Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Magnetschicht 30 hergestellt.
-
Nachfolgend
wurde das Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Grundbeschichtung
20 mit
der folgenden Zusammensetzung hergestellt. Zusammensetzung
des Beschichtungsmaterials zur Ausbildung der Grundbeschichtung
α-Fe2O3 mit einer durchschnittlichen
Hauptachsenlänge
von 0,15 μm,
einem Achsenverhältnis
von 6,5 und einem BET-Wert von 53 m2/g (hergestellt
von Toda Kogyo K.K. und vertrieben unter dem Produktcode "DPN250BX") | 100
Gew.Teile |
Copolymer
vom Vinylchlorid-Typ mit einem Polymerisations-grad von 300, eine polare Gruppe –SO3K enthaltend (hergestellt von Nippon Zeon
K.K. und vertrieben unter dem Produktcode "MR-110") | 10
Gew.Teile |
Polyurethanharz
(hergestellt von Toyobo Co., Ltd. und vertrieben unter dem Produktcode "UR8700") | 10
Gew.Teile |
Stearinsäure | 1
Gew.Teil |
Butylstearat | 1
Gew.Teil |
Methylethylketon | 80
Gew.Teile |
Toluol | 80
Gew.Teile |
Cyclohexanon | 80
Gew.Teile |
-
Diese
Zusammensetzung erfuhr in einem Kneter eine sorgfältige Knetungsbehandlung
und wurde dann mit Hilfe einer Sandschleifmühle dispergiert. Das so erhaltene
Beschichtungsmaterial und hierzu zugesetzte 4 Gew.Teile eines Härtungsmittels
(hergestellt von Nippon Polyurethane Kogyo K.K. und vertrieben unter
der Handelsbezeichnung "Coronate
L") wurden vermischt
und so das Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Grundbeschichtung 20 hergestellt.
-
Unter
Verwendung dieser Beschichtungsmaterialien wurden in folgender Weise
verschiedene Proben von magnetischen Aufzeichnungsbändern hergestellt.
Zuerst wurde das Beschichtungsmaterial zur Ausbildung der Grundbeschichtung 20 auf
einem nichtmagnetischen Substrat 10 mit 10 μm Dicke und
aus Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt, abgeschieden und
danach getrocknet. Nachfolgend wurde die getrocknete Grundbeschichtung
einer Kalandrierungsbehandlung unter den Bedingungen einer Temperatur
von 100°C,
einem Lineardruck von 300 kg/cm und 3 Nips unterworfen und dann
bei Zimmertemperatur 3 Tage stehengelassen. Die Dicke der
getrockneten Grundbeschichtung 20 betrug 1,5 μm. Das vorhergehende
magnetische Beschichtungsmaterial wurde auf dieser Grundbeschichtung 20 abgeschieden,
einer Orientierungsbehandlung in einem Magnetfeld von 7.000 G (Gauss)
unterworfen und dann getrocknet. Danach wurde die getrocknete Magnetschicht
einer Kalandrierungsbehandlung unter den Bedingungen einer Temperatur
von 100°C,
einem Lineardruck von 300 kg/cm und 3 Nips unterworfen und dann
einer Hitzehärtungsbehandlung
bei 60°C
für 24 Stunden
unterworfen. Die Dicke der getrockneten Magnetschicht 30 betrug
0,2 μm.
Danach wurde das resultierende Material in Streifen von 8 mm Breite
geschnitten, und so Bandproben von magnetischen Aufzeichnungsmedien
hergestellt (Beispiel 1 – Probe).
-
Beispiele 2 und 3
-
Der
Gehalt an in der Magnetschicht in Beispiel 1 enthaltenem Schleifmittel
(relativ zu 100 Gew.Teilen des ferromagnetischen Pulvers) wurde
von 3 Gew.Teilen zu 1 Gew.Teil (Beispiel 2) bzw. 5 Gew.Teile (Beispiel 3)
geändert.
Abgesehen davon wurden die Proben der Beispiele 2 und 3 in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Beispiel 4
-
Die
Dicke der Magnetschicht in Beispiel 1 wurde von 0,20 μm zu 0,10 μm geändert. Abgesehen
davon wurde die Probe des Beispiels 4 in gleicher Weise wie in Beispiel
1 hergestellt.
-
Beispiele
6 und 7 Die durchschnittliche Partikelgröße des in der Magnetschicht
in Beispiel 1 enthaltenen Schleifmittels wurde von 0,20 μm zu 0,10 μm (Beispiel
6) bzw. 0,40 μm
(Beispiel 7) geändert.
-
Abgesehen
davon wurden die Proben der Beispiele 6 und 7 in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Beispiele 8 und 9
-
Die
Art des in der Magnetschicht in Beispiel 1 enthaltenen Schleifmittels
wurde von Al2O3 zu
Cr2O3 (Beispiel
8) bzw. SiC (Beispiel 9) geändert,
während
die durchschnittlichen Partikelgrößen davon jeweils weiterhin
0,20 μm
betrugen. Abgesehen davon wurden die Proben der Beispiele 8 und
9 ingleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Beispiele 10 bis 12
-
In
Beispiel 1 wurde die Grundbeschichtung nach dem Trocknen der Kalandrierungsbehandlung
unterworfen. In Beispiel 10 wurde die Grundbeschichtung weiterhin
24 Stunden lang einer Hitzehärtungsbehandlung
bei 60°C
ausgesetzt. In Beispiel 11 wurde die Grundbeschichtung nur getrocknet
aber keiner Kalandrierungsbehandlung unterworfen. In Beispiel 12
wurde die Grundbeschichtung keiner Kalandrierungsbehandlung unterworfen
aber einer 24-stündigen
Hitzehärtebehandlung
bei 60°C
nach dem Trocknen. Abgesehen davon wurden die Proben der Beispiele
10 bis 12 in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Beispiel 14
-
sDer
Gehalt von in der Grundbeschichtung in Beispiel 1 enthaltenen nichtmagnetischen
Partikeln (α-Fe2O3) (relativ zur
gesamten Grundbeschichtung) wurde von 79 Gew.% auf 85 Gew.% geändert. Abgesehen
davon wurden die Proben des Beispiels 14 in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt.
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Beispiele 15 und 16
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Die
durchschnittliche Partikelgröße der in
der Grundbeschichtung in Beispiel 1 enthaltenen nichtmagnetischen
Partikel (α-Fe2O3) wurde von 0,15 μm zu 0,20 μm (Beispiel
15) bzw. 0,03 μm
(Beispiel 16) geändert. Infolgedessen änderte sich
auch das Achsenverhältnis
zu 6 (Beispiel 15) bzw. 1 (Beispiel 16). Abgesehen davon wurden
die Proben der Beispiele 15 und 16 in gleicher Weise wie in Beispiel
1 hergestellt.
-
Beispiel 17
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Die
Art der in der Grundbeschichtung in Beispiel 1 enthaltenen nichtmagnetischen
Partikel wurde von α-Fe2O3 zu Ruß (durchschnittliche
Partikelgröße = 0,03 μm; Achsenverhältnis =
1) und außerdem
wurde der Gehalt davon zu 60 Gew.% geändert. Abgesehen davon wurde
die Probe von Beispiel 17 in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Beispiele 18 und 19
-
Die
Dicke der Grundbeschichtung in Beispiel 1 wurde von 1,50 μm zu 0,50 μm (Beispiel
18) bzw. 2,00 μm
(Beispiel 19) geändert.
Abgesehen davon wurden die Proben der Beispiele 18 und 19 in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Vergleichsbeispiele 1 und
2
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Der
Gehalt an in der Magnetschicht in Beispiel 1 enthaltenem Schleifmittel
(relativ zu 100 Gew.Teilen des ferromagnetischen Pulvers) wurde
von 3 Gew.Teilen zu 0,5 Gew.Teilen (Vergleichsbeispiel 1) bzw. 6 Gew.Teilen
(Vergleichsbeispiel 2) geändert.
Abgesehen davon wurden die Proben der Vergleichsbeispiele 1 und
2 in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Vergleichsbeispiele 3 und
4
-
Die
Dicke der Magnetschicht in Beispiel 1 wurde von 0,20 μm zu 0,08 μm (Vergleichsbeispiel
3) bzw. 0,40 μm
(Vergleichsbeispiel 4) geändert.
Abgesehen davon wurden die Proben der Vergleichsbeispiele 3 und 4
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße des in
der Magnetschicht in Beispiel 1 enthaltenen Schleifmittels wurde
von 0,20 μm
zu 0,50 μm
(Vergleichsbeispiel 5) geändert.
Abgesehen davon wurde die Probe des Vergleichsbeispiels 5 in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Vergleichsbeispiele 6 und
7
-
Der
Gehalt an in der Grundbeschichtung in Beispiel 1 enthaltenen nichtmagnetischen
Partikeln (α-Fe2O3) (relativ zur
gesamten Grundbeschichtung) wurde von 79 Gew.% zu 33 Gew.% (Vergleichsbeispiel
6) bzw. 90 Gew.% (Vergleichsbeispiel 7) geändert. Abgesehen davon wurden
die Proben der Vergleichsbeispiele 6 und 7 in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
Die
Dicke der Grundbeschichtung in Beispiel 1 wurde von 1,50 μm zu 0,30 μm geändert. Abgesehen davon
wurde die Probe des Vergleichsbeispiels 8 in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 9
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße der in
der Grundbeschichtung in Beispiel 1 enthaltenen nichtmagnetischen
Partikel (α-Fe2O3) wurde von 0,15 μm zu 0,25 μm (Achsenverhältnis =
6) geändert.
Abgesehen davon wurde die Probe des Vergleichsbeispiels 9 in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 10
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Die
Ausbildung der Grundbeschichtung und der Magnetschicht in Beispiel
1 wurde zum sogenannten Naß-auf-Naß-Verfahren
geändert,
wobei die Magnetschicht auf die Grundbeschichtung aufgebracht wurde, während die
letztere immer noch in nassem Zustand war. Abgesehen davon wurde
die Probe des Vergleichsbeispiels 10 in gleicher Weise wie in Beispiel
1 hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 11
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Die
Grundbeschichtung in Beispiel 1 wurde nicht bereitgestellt. Abgesehen
davon wurde die Probe des Vergleichsbeispiels 11 in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 12
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Die
Grundbeschichtung in Beispiel 1 wurde nicht bereitgestellt, während die
Dicke der Magnetschicht entsprechend auf 0,4 μm vergrößert wurde. Abgesehen davon
wurde die Probe des Vergleichsbeispiels 12 in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt.
-
In
vorhergehender Weise wurden verschiedene Proben (Beispiele 1 bis
19, Vergleichsbeispiele 1 bis 12) hergestellt, wie in Tabelle 1
gezeigt. Diese wurden hinsichtlich der Oberflächenrauhigkeit (Ra), HF-Ausgangsleistung,
C/N-Verhältnis,
Reibungskoeffizient, Ruhelebensdauer und Kopfabrieb wie unten gezeigt
getestet.
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Oberflächenrauhigkeit (Ra)
-
Diese
Eigenschaft wurde unter Verwendung eines Oberflächenrauhigkeits-Testgeräts (hergestellt
von Rank-Tayler-Hobson
Corporation und vermarktet unter der Handelsbezeichnung "Tallistep") bei 50.000-facher Vergrößerung und
einer Meßwellenlänge λ von 3,3
bis 167 μm
in Übereinstimmung
mit JIS (japanischer Industriestandard) B 0601 (1982). Die Meßprobenlänge war
0,5 mm. Diese Eigenschaft war ein Durchschnittswert von 5 Proben
und die Einheit wurde zu nm reduziert.
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HF-Ausgangsleistung (7MHz)
(dB)
-
Diese
Eigenschaft wurde durch Messung der Wiedergabeausgangsleistung eines
Aufzeichnungssignals einer Wellenlänge von 7 MHz mittels eines
Hi-8 Decks (hergestellt von Sony Corporation und vermarktet unter
dem Produktcode "EV-S900") bestimmt. Die in
Vergleichsbeispiel 12 erreichte Wiedergabeausgangsleistung wurde
als Referenz verwendet (0 dB).
-
C/N-Verhältnis (7 MHz) (dB)
-
Diese
Eigenschaft wurde durch Aufzeichnen und Wiedergabe einer Welle von
7 MHz mittels eines Hi-8 Decks (hergestellt von Sony Corporation
und vermarktet unter dem Produktcode "EV-S900") und Aufzeichnen des wiedergegebenen
Signals mittels eines Video-Lautstärkemessers bestimmt. Der in
Vergleichsbeispiel 12 erreichte C/N-Wert wurde als Referenz verwendet
(0 dB) .
-
Reibungskoeffizient
-
Indem
man die Probe auf einem Stift aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser
von 4 mm in einem Winkel von 180° relativ
zum Stift, unter einer Spannung von 20 g und bei einer Geschwindigkeit
von 1 m/min. laufen ließ,
wurde der Reibungskoeffizient aus dem Spannungsverhältnis vor
und nach dem Stift unter Verwendung der Euler-Gleichung abgeleitet.
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Ruhelebensdauer (min.)
-
Diese
Eigenschaft wurde bestimmt, indem die Bandprobe in ein Hi-8 Deck
(hergestellt von Sony Corporation und vermarktet unter dem Produktcode "EV-S900") eingelegt wurde,
der Ruhemodus beibehalten und die Zeit gemessen wurde, bis die sogenannte
HF-Ausgangsleistung um -16 dB fiel.
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Kopfabrieb (μm/200hr)
-
Diese
Eigenschaft wurde bestimmt, indem die Bandprobe mit einer Länge von
60 m 200 Stunden lang mit Hilfe eines Hi-8 Decks (hergestellt von
Sony Corporation und vermarktet unter dem Produktcode "EV-S35") wiedergegeben und
zurückgespult
wurde und ein Unterschied zwischen einer anfänglichen überstehenden Länge eines
Magnetkopfes und einer überstehenden
Länge davon
nach Betrieb der Bandprobe gemessen wurde.
-
Tabelle
1 unten zeigt die Ergebnisse.
-
-
-
-
In
Tabelle 1 erfüllt
das optimale magnetische Aufzeichnungsmedium alle folgenden Bedingungen:
7
MHz Ausgangsleistung ≥ +1,0
dB, C/N ≥ +1,0
dB, Ruhelebensdauer ≥ 40
Min., Kopfabrieb ≤ 2 μm/200hr und Reibungskoeffizient ≤ 0,30.
-
Es
versteht sich, daß diese
Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform und Modifizierungen
beschränkt
ist und daß verschiedene Änderungen
und Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang
der Erfindung, wie sie in den anhängenden Patentansprüchen definiert sind,
abzuweichen.