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Hintergrund
der Erfindung
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verankerungssystem zum Befestigen
eines medizinischen Artikels, wie z. B. Katheter, Fluideinoringungs-
und -ableitungsrohre, Schrittmacher- und Transducerkabel und dergleichen,
am Körper
eines Patienten.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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GB-A-2219034
beschreibt eine Rohranbringungsvorrichtung, umfassend eine Basis
mit einer Haftfläche
zur Anbringung an der menschlichen Haut und Rohrklemmmittel, umfassend
einen an der Basis angebrachten Plastikhalter oder -binder. Der
Binder hat einen Gesperrestreifen und einen Kopf zum Aufnehmen des
genannten Streifens, wodurch eine geschlossene Schleife gebildet
wird. EP-A-0 470 709 zeigt eine Drainhalterungsvorrichtung, die
einen Halter mit einem biegsamen Band und eine Öffnung mit einem Klinkenelement
zum Aufnehmen eines Zungenteils des Bandes hat.
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Bei
der Behandlung von Patienten ist es sehr üblich, intravenöse (IV-)Katheter
zum Einbringen von Fluiden und Medikamenten direkt in die Blutbahn
zu verwenden. In vielen Fällen
und besonders bezüglich Herztherapie
wird der IV-Katheter in eine zentrale oder größere Vene nahe am Herz des
Patienten eingeführt.
Ein typischer, in Verbindung mit einer zentralen Vene eingesetzter
Katheter wird als „zentralvenöser Katheter" („CVC" – central venous catheter)
bezeichnet, während
ein venöser
Katheter, der durch eine Vene im Arm peripher in den zentralen Kreislauf gelegt
ist, manchmal als ein „peripher
gelegter zentralvenöser
Katheter" („PICC – peripherally
inserted central catheter")
bezeichnet wird.
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In
diesen Fällen
erfordert intravenöse
Langzeitinfusion meist, dass der Katheter viele Tage lang gelegt
bleibt. Um einen solchen zentralvenösen Katheter oder andere Kathetertypen
in ihrer Position an der Punktionsstelle zu befestigen, ist der
Katheter oft mit einer integrierten oder beweglichen biegsamen Klemme
mit Verlängerungsflügeln versehen,
die an der Haut des Patienten vernäht sind. In anderen Anwendungen
wird die biegsame Klemme von einem starren Befestigungselement bedeckt,
das die Katheter-Klemmen-Anordnung
im Reibschluss aufnimmt. Das starre Befestigungselement und die
biegsame Klemme haben seitliche fluchtende Löcher in ihnen, über die
die Kombination an der Haut des Patienten vernäht werden kann. Mit dieser
Methode wird der zentralvenöse Katheter
zwar sicher am Patienten angebracht, aber für den Patienten ist sie offensichtlich schmerzhaft
und unangenehm. Dieses Halterungsverfahren vom Stand der Technik
ist außerdem
zeitraubend und unpraktisch, birgt für den Leistungserbringer die
Gefahr von Nadelstichverletzungen und riskiert eine Nahtstelleninfektion
für den
Patienten. Außerdem
hält Nahtmaterial
Rohr und Katheter nur schlecht und kann die Verlängerungsflügel des Katheters durchtrennen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
besteht daher ein Bedarf für
ein Verankerungssystem, das einen Katheter, ein Rohr, ein elektrisches
Kabel oder einen ähnlichen
Artikel schnell und sicher ohne Vernähen an der Haut eines Patienten
anbringt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verankerungssystem zum Befestigen eines Teils
eines medizinischen Artikels am Körper eines Patienten vorgesehen,
wobei das genannte Verankerungssystem eine mit einer Haftunterseite
verbundene Basis, wenigstens zwei sich direkt von der genannten Basis
erstreckende Fasern, wobei jede Faser ein an der genannten Basis
angebrachtes proximales Ende, wobei die genannten proximalen Faserenden
auf der genannten Basis voneinander beabstandet sind, und ein distales
Ende und wenigstens eine dazwischen an der genannten Faser positionierte
Protuberanz umfasst, und wenigstens zwei Aufnahmen umfasst, die
mit der genannten Basis verbunden sind und sich direkt von ihr erstrecken,
wobei die genannten Aufnahmen auf der genannten Basis voneinander
beabstandet sind, wobei jede Aufnahme auf der genannten Basis positioniert
ist, um mit wenigstens einer der Fasern zusammenzuwirken, wobei
jede Aufnahme wenigstens eine Öffnung
zum Aufnehmen des distalen Endes und der Protuberanz von einer der
genannten Fasern hat, wobei die Öffnung
mit der Protuberanz zusammenwirkt, um das Zurückziehen des distalen Faserendes
aus der Aufnahme zu hemmen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verankerungssystem
zum Befestigen eines Teils eines medizinischen Artikels am Körper eines Patienten.
Das Verankerungssystem umfasst eine mit einer Haftunterseite verbundene
Basis. Von der Basis erstrecken sich wenigstens zwei Fasern. Jede Faser
hat wenigstens eine Protuberanz, die sich an der Faser zum distalen
Ende der Faser hin befindet. Wenigstens zwei Aufnahmen sind auch
mit der genannten Basis verbunden. Jede Aufnahme ist so angeordnet,
dass sie mit wenigstens einer der Fasern zusammenzuwirkt. Jede Aufnahme hat
wenigstens eine Öffnung,
die das betreffende distale Ende der Faser und die Protuberanz aufnimmt.
Die Öffnung wirkt
mit der Protuberanz zusammen, um das Zurückziehen des distalen Faserendes
aus der Aufnahme zu hemmen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verankerungssystem
zum Befestigen eines Teils eines medizinischen Artikels am Körper eines
Patienten vorgesehen. Das Verankerungssystem weist eine Basis auf,
die mit einem Befestigungsstück
verbunden ist. Das Befestigungsstück hat eine Haftunterseite,
die zur Befestigung an der Haut des Patienten bestimmt ist. Mittel
zum Befestigen des medizinischen Artikels an der Basis sind ebenfalls
vorgesehen.
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Das
vorliegende Verankerungssystem hat auch in nichtmedizinischen Anwendungen
Nutzen. Beispielsweise kann das Verankerungssystem, wie unten erläutert, zum
Halten und Bündeln
von Drähten,
Kabeln, Rohren und anderen nichtmedizinischen Artikeln verwendet
werden. Dementsprechend beinhaltet ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein Verankerungssystem zum Befestigen eines Teils eines
Artikels an einem Träger.
Das Verankerungssystem weist eine Basis auf, die mit einer Haftunterseite
verbunden ist. Von der Basis erstreckt sich ein länglicher
Faden. Eine entsprechende Aufnahme ist an einer vom Faden beabstandeten
Position ebenfalls mit der Basis verbunden. Die Aufnahme ist zum Aufnehmen
von wenigstens einem distalen Ende des Fadens gestaltet, wobei eine
Struktur an Faden und Aufnahme ineinandergreifen. Diese ineinandergreifende
Struktur des Fadens und der Aufnahme erlaubt das Einführen des
distalen Fadenendes in die Aufnahme, hemmt aber das Zurückziehen
des distalen Fadenendes aus der Aufnahme.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale der Erfindung werden jetzt unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen einer bevorzugten Ausgestaltung beschrieben,
die zum Illustrieren und nicht zum Begrenzen der Erfindung vorgesehen
ist. Dabei zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines Verankerungssystems gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zusammen mit
einer beispielhaften Katheter- und Fluidrohrverbindung;
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2 eine perspektivische Darstellung
in aufgelösten
Einzelteilen des Verankerungssystems und der Katheter- und Fluidrohrverbindung
von 1;
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3 eine seitliche Draufsicht
einer Aufnahme des Verankerungssystems von 2, betrachtet in der Richtung der Linie
3-3;
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4 eine Querschnittansicht
der Aufnahme von 3 entlang
Linie 4-4 und
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5 eine Querschnitansicht
einer gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gestalteten Aufnahme;
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6 einen Seitenaufriss einer
gemäß einer zusätzlichen
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gestalteten Aufnahme;
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7 eine perspektivische Ansicht
des Verankerungssystems von 1 in
Eingriff mit einer konventionellen Suturflügelverlängerung;
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8 eine perspektivische Ansicht
eines gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gestalteten
Verankerungssystems, die in Verbindung mit einer beispielhaften Kastenklemme
abgebildet ist;
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9 eine Draufsicht eines
Haltemechanismus des Verankerungssystems von 8;
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10 eine perspektivische
Ansicht eines gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gestalteten
Verankerungssystems, die in Verbindung mit einer beispielhaften
Kastenklemme abgebildet ist;
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11 eine Draufsicht des Verankerungssystems
von 10, das eine an
einem Haftstück des
Verankerungssystems angebrachte Abziehschicht hat;
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12 einen Seitenaufriss,
teilweise im Querschnitt, eines Haltemechanismus und des Haftstücks von 11 entlang Linie 12-12;
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13 einen Aufriss, teilweise
im Querschnitt, eines Haltemechanismus und des Haftstücks von 12 entlang Linie 13-13;
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14 eine Querschnittansicht
einer Aufnahme des Halteelements von 12 mit
einem in die Aufnahme eingeführten
Teil einer Faser des Halteelements;
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15 eine Querschnittansicht
einer weiteren Ausgestaltung einer Aufnahme, die mit dem Verankerungssystem
verwendet werden kann, wie dem in 10 illustrierten;
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16 eine Querschnittansicht
der Aufnahme von 16 [sic],
wobei ein Lappenelement der Aufnahme abgelenkt ist; und
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17 eine Querschnittansicht
einer zusätzlichen
Ausgestaltung einer Aufnahme, die mit einem Verankerungssystem verwendet
werden kann, wie dem in 10 illustrierten.
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Ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausgestaltung
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1 illustriert ein Verankerungssystem 10, das
gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gestaltet ist
und in Verbindung mit einem Katheter-Fluidleitungsverbinder 12 (z.
B. einem Luer-Lock-Verbinder) verwendet wird. Es ist allerdings
zu beachten, dass das vorliegende Verankerungssystem 10 auch
erfolgreich in Verbindung mit anderen Arten von medizinischen Artikeln
eingesetzt werden kann, beispielsweise, aber nicht darauf begrenzt,
zentralvenöse
Katheter (CVC), peripher gelegte zentralvenöse Katheter (PICC), Foley-Katheter und
Hämodialysekatheter,
chirurgische Drainrohre, Ernährungssonden,
Brustrohre, nasogastrische Rohre/Sonden sowie elektrische Drähte oder
Kabel, die an externe oder implantierte elektronische Geräte oder
Sensoren angeschlossen sind. Der Begriff „medizinischer Artikel" schließt deshalb
generisch Katheter, Fluidzuleitungen und -ableitungen, Verbinder,
Adapter, elektrische Drähte
und Kabel und dergleichen ein, die alle mit dem vorliegenden Verankerungssystem 10 gehaltert
werden können.
Es ist deshalb zu beachten, dass die Grundsätze der vorliegenden Erfindung
nicht auf PICC-Katheter oder zentralvenöse Katheter begrenzt sind.
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Das
vorliegende Verankerungssystem 10 kann auch mit nichtmedizinischen
Artikeln verwendet werden. Beispielsweise kann das Verankerungssystem 10 zum
Befestigen von Drähten,
Rohren, Kabeln und ähnlichen
Artikeln an einem Träger
(z. B. einer Wand, einem Bolzen, einem Rohr usw.) verwendet werden.
Es wird davon ausgegangen, dass Fachpersonen die illustrierten Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung leicht an jede beliebige einer Fülle von nichtmedizinischen
Anwendungen anpassen können.
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Das
Verankerungssystem 10, mit Bezug auf die 1 und 2,
hat einen Haltemechanismus 14, der auf einem Befestigungsstück 16 angebracht
ist. Das Befestigungsstück 16 hat
einen selbstklebenden Rücken
(nicht gezeigt) zum Befestigen des Haltemechanismus 16 an
der Haut des Patienten. Der Haltemechanismus 14 hat wenigstens
eine/n Faser oder Faden 18, die/der mit einer entsprechenden
Aufnahme 20 zusammenwirkt. Durch das Zusammenwirken zwischen
der Faser 18 und der Aufnahme 20, wie unten ausführlicher
beschrieben wird, kann der Verbinder 12 bequem und schmerzlos
an der Haut des Patienten verankert und von ihr gelöst werden.
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Im
Folgenden werden die Einzelteile des Verankerungssystems 10 ausführlich beschrieben. Als
Hilfe bei der Beschreibung der Teile des Verankerungssystems 10 ist
ein Koordinatensystem vorgesehen. 1 zeigt
eine Längsachse,
eine Querachse und eine seitliche Achse im Verhältnis zum Verankerungssystem 10.
Die Längsachse
erstreckt sich in einer zu einer Achse des Rohrs allgemein parallelen Richtung.
Die seitliche Achse liegt lotrecht zur Längsachse in der Ebene des Befestigungsstücks 16.
Die Querachse erstreckt sich quer zur Längs- und zur seitlichen Achse.
Außerdem
bezieht sich „Längsrichtung", wie hierin verwendet,
auf eine zur Längsachse im
Wesentlichen parallelen Richtung. Die „seitliche Richtung" und die „Querrichtung" beziehen sich auf die
seitliche Achse bzw. die Querachse. Zum Beschreiben einiger der
Teile des Verankerungssystems 10 werden auch die Begriffe „proximal" und „distal" verwendet. Diese
Begriffe werden mit Bezug auf die Nähe der Basis benutzt.
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In
der illustrierten Ausgestaltung hat der Haltemechanismus 14 eine
Basis 22 und ein Paar Fasern 18, die sich von
der Basis erstrecken. Der Haltemechanismus 14 kann selbstverständlich auch eine
andere Anzahl von Fasern 18 haben, um einer spezifischen
Anwendung gerecht zu werden.
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Jede
Faser 18 hat ein fixiertes proximales Ende 24,
ein freies distales Ende 26 und wenigstens eine dazwischen
befindliche Protuberanz (allgemein mit Bezugsnummer 28 bezeichnet).
Die Fasern 18 können
viele verschiedene Längen
haben, je nach der spezifischen Anwendung der Verankerungsvorrichtung 10.
Zur Verwendung bei der Verankerung von Kathetern und medizinischen
Rohren hat jede Faser 18 erwünschtermaßen eine Länge von ungefähr 12,7
cm (ca. 5 Zoll), viel längere
oder kurze Längen
sind aber ebenfalls möglich.
Die Fasern 18 können
auch verschiedene Durchmessergrößen haben, je
nach der erforderlichen Festigkeit der Fasern 18.
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In
der illustrierten Ausgestaltung hat jede Faser 18 eine
Mehrzahl von Protuberanzen 28, die hintereinander zwischen
dem distalen Ende 28 und dem proximalen Ende 24 der
Faser 18 angeordnet sind. Es wird aber erwogen, dass die
Fasern 18 so gestaltet sein können, dass sie es einem Leistungserbringer
ermöglichen,
die Protuberanz 28 in der Faser 18 zu bilden,
indem zu dem distalen Ende 26 der Faser 18 hin
ein Knoten geknotet wird.
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Wie
in 2 gezeigt wird, haben
die Protuberanzen 28 im Allgemeinen identische widerhakenähnliche
Formen. In der illustrierten Ausgestaltung hat jede Protuberanz 28 der
Faser 18 eine allgemein konische Form mit einem maximalen
Durchmesser an einem proximalen Ende der Protuberanz 28.
Die Protuberanzen 28 können,
obwohl dies nicht dargestellt ist, eine Vielzahl anderer Formen
haben, wie z. B. Hohlkegelformen, Pfeilformen oder querrippenähnliche
Formen. Das proximale Ende jeder Protuberanz 28 hat aber
erwünschtermaßen einen
Durchmesser, der größer als
der Durchmesser des Fadens 18 ist. Daher bildet in der
illustrierten Ausgestaltung das proximale Ende jeder Protuberanz 28 eine
flache Fläche,
die allgemein quer zu einer Längsachse
der entsprechenden Faser 18 liegt. Die proximale Endfläche einiger
oder aller der Protuberanzen kann alternativ in Richtung auf das
distale Ende der Faser 18 geneigt sein oder vorspringen.
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Die
Faser 18 hat erwünschermaßen einen nadelähnlich geformten
distalen Teil 30 mit einem am distalen Ende der Faser 18 positionierten
allgemein zugespitzten, aber stumpfen Endteil 32. Der distale Teil 30 verdickt
sich glatt mit zunehmendem Durchmesser vom Ende 32 zur
distalsten Protuberanz 28 hin. Der Durchmesser des distalen
Teils 30 ist an einem Punkt neben der distalsten Protuberanz 28 erwünschtermaßen gleich
dem Durchmesser der Faser 18 proximal der Protuberanzen 28.
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Der
Haltemechanismus 14 hat auch wenigstens eine und vorzugsweise
eine Mehrzahl von auf der Basis 22 positionierten Aufnahmen 20.
Jede Aufnahme 20 ist auf der Basis 22 angeordnet,
um mit wenigstens einer Faser 18 zusammenzuwirken, wie unten
besprochen wird.
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Die
Aufnahmen 20 nehmen die distalen Enden 26 der
Fasern 18 auf eine Weise auf, die das Einführen der
Faser 18 in die Aufnahme 20 zulässt, aber das
Zurückziehen
der Faser 18 aus der Aufnahme 20 hemmt. Zu diesem
Zweck haben die entsprechende Faser 18 und Aufnahme 20 eine
ineinandergreifende Struktur, die es erlaubt, dass die Faser 18
leicht mit einem ersten Kraftgrad in einer Richtung in die Aufnahme 20 eingeführt werden
kann, aber das Zurückziehen
der Faser 18 verhindert, wenn ein gleicher oder größerer Kraftgrad
in der entgegengesetzten Richtung auf die Faser 18 ausgeübt wird.
Zum Zurückziehen
der Faser 18 aus der Aufnahme 20 ist ein größerer Kraftgrad
erforderlich.
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In
der in den 1 und 2 illustrierten Ausgestaltung
umfasst die ineinandergreifende Struktur zwischen der entsprechenden
Faser 18 und der Aufnahme 20 die Protuberanzen
an den Fasern 18 und Öffnungen 34 der
Aufnahmen 20. Die ineinandergreifenden Strukturen der Faser-Aufnahme-Paare
sind im Wesentlichen identisch, und die folgende Beschreibung von
einer ist als gleichermaßen
für beide geltend
zu verstehen, sofern nicht gegenteilig angegeben.
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Wie
in den 3 und 4 am besten zu sehen ist,
hat jede Öffnung 34 vorteilhaft
eine konische oder trichterförmige
Form, um zu helfen, das distale Ende 32 des distalen Faserteils 30 durch
die Öffnung 34 zu führen. Die Öffnung 34 verjüngt sich
von einem großen
Durchmesser auf einer Innenseite 35 der Aufnahme auf einen
kleineren Durchmesser der Außenseite 37 der
Aufnahme 34. Der kleinere Durchmesser ist erwünschtermaßen größer als
der maximale Durchmesser des distalen Faserteils 30, aber
kleiner als der maximale Durchmesser der Protuberanzen 28.
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Die
Aufnahme kann auch das Einführen
von beiden Seiten der Aufnahme her, anstatt der unidirektionalen
Gestaltung der in 4 gezeigten
Aufnahme, erleichtern. Wie in 5 zu
sehen ist, kann die Aufnahme eine Sanduhr- oder Doppelkegelform
haben, um zu helfen, das distale Ende 32 der Faser von der
inneren Seite 35 oder der äußeren Seite 37 der Aufnahme 20 her
durch die Öffnung
zu führen.
Auf jeder Seite der Öffnung 37 verjüngt sich
die Öffnung 34 von
einem größeren Durchmesser
auf einen kleineren Durchmesser.
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Der
Abschnitt kleineren Durchmessers der Öffnung tritt in der Mitte der
Breite der Aufnahme an einem Punkt auf, der von der inneren Seite 35 und der äußeren Seite 37 der
Aufnahme 20 gleich weit beabstandet ist. Der kleinere Durchmesser
ist erwünschtermaßen größer als
der maximale Durchmesser des distalen Faserteils 30, aber
kleiner als der maximale Durchmesser der Protuberanzen 28. Weil
die Öffnung
sich von jeder Seite 35, 37 der Öffnung her
auf den kleinen Durchmesser verjüngt, kann
die Faser 18 von jeder Seite leicht in die Doppelkonusöffnung 34 eingeführt werden.
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Wie
für den
Haltemechanismus 14 üblich, der
Aufnahmen 20 aufweist, die gemäß einer der in den 4 und 5 illustrierten Ausgestaltungen gestaltet
sind, sind die Aufnahme 20 und/oder die Protuberanzen 28 der
assoziierten Fasern 18 so gestaltet, dass eine Wand der
Aufnahme 20 um die Öffnung 34 und/oder
die Protuberanzen 28 abgelenkt wird/werden, um die Protuberanzen 28 mit
größerem Durchmesser
durch die Öffnung 34 mit
kleinerem Durchmesser der Aufnahme 20 passieren zu lassen.
In der illustrierten Ausgestaltung von 4 sorgen die dünne Wand um die Öffnung 34 an
ihrer äußeren Seite 37,
die dünne
Umfangsdicke der Protuberanz 28 an ihrem proximalen Ende
und die Elastizität
des Kunststoffs, aus dem diese Teile hergestellt sind, für die erforderliche
Ablenkung, die notwendig ist, damit die Protuberanzen 28 durch
die Öffnung 34 passieren können. Wenn
die Protuberanz 28 durch das kleine Ende der Öffnung 34 hindurch
passiert, federn die Protuberanz 28 und die Aufnahme 20 zurück, um das Zurückziehen
der Protuberanz 28 durch die Öffnung 34 zu hemmen.
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Die
Aufnahmen 20 können
gestaltet sein, um eine bequeme Methode zum absichtlichen Auslösen der
Faser 18 aus der Aufnahme 20 vorzusehen. Wie in 6 zu sehen ist, kann die
Aufnahme eine Öffnung
oder einen Schlitz 44 haben. Der Schlitz 44 erstreckt
sich von der äußeren Begrenzung 46 der Wand 42 zur Öffnung 34 und
ist erwünschtermaßen zur
Basis 22 hin geneigt. Der Schlitz 44 hat einen Spaltabstand,
der im Wesentlichen kleiner als der Durchmesser der Öffnung 34 ist
und der erwünschtermaßen kleiner
ist als ein Mindestdurchmesser der Faser 18 (der zwischen
benachbarten Protuberanzen 28 auftritt).
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Der
Schlitz in der Wand der Aufnahme 20 erleichert das Einführen der
Faser 18 in die Öffnung 34, indem
er der Aufnahmewand 42 Flexibilität verleiht, wenn die Faser 18 durch
die Öffnung 34 gezogen wird.
Die Faser kann auch aus der Öffnung 34 entfernt
werden, indem ein Teil kleinen Durchmessers der Faser 18,
der zwischen benachbarten Protuberanzen 28 auftritt, in
den Schlitz 44 gleiten gelassen wird. Weiteres Querbewegen
(z. B. Bewegung in einer Richtung, die quer zur Einführungsrichtung
in die Aufnahme 20 ist) der Faser 18 lässt die
Faser 18 durch den Schlitz 44 aus der Öffnung 34 herausgleiten.
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Die
Gestaltung des Schlitzes 44 erfordert, dass die Querbewegung
unter einer absichtlichen Kraft stattfindet. Die kleine Größe des Schlitzes 44 relativ
zum Durchmesser der Faser 18 und die scharfen Übergangskanten
zwischen dem Durchmesser der Öffnung 34 und
dem Schlitz 44 bestimmen, dass eine Querkraft mit einer
Stärke,
die zum Ablenken des oberen Teils der Aufnahme von der Basis 22 weg ausreicht,
ausgeübt
wird, um die Faser 18 in der Querrichtung zu bewegen. Außerdem macht
es die geneigte Ausrichtung des Schlitzes 44 auf den Patienten
zu unwahrscheinlich, dass eine solche ausreichende Querkraft versehentlich
ausgeübt
würde. Stattdessen
muss ein Leistungserbringer die Faser 18 absichtlich in
dieser Richtung durch den Schlitz 44 bewegen.
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Jede
Faser 18 und entsprechende Aufnahme 20, wobei
wieder auf 1 Bezug genommen wird,
sind auf entgegengesetzten Seiten der Basis 22 angeordnet.
In der illustrierten Ausgestaltung sind die Fasern 18 auch
auf entgegengesetzten Seiten der Basis 22 voneinander positioniert
und die Aufnahmen 20 sind auf entgegengesetzten Seiten
der Basis 22 voneinander positioniert. Die Fasern 18 und
die Aufnahmen 20 sind vorteilhaft nahe den Ecken der Basis 22 platziert,
wobei die Fasern 18 diagonal über die Basis 22 voneinander
positioniert sind und die Aufnahmen 20 diagonal über die
Basis 22 voneinander positioniert sind. Die entsprechend
angeordneten Fasern 18 und Aufnahmen 20 definieren
einen Raum, in dem der Katheter-/Fluidleitungsverbinder 12,
eine Kombination aus starrem Befestigungselement und biegsamer Klemme
(siehe 7) oder ein ähnlicher
medizinischer Artikel platziert werden kann.
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Die
Basis 22, die Fasern 18 und die Aufnahmen 20 des
Haltemechanismus 14 sind erwünschtermaßen integral miteinander gebildet.
Dies kann mit verschiedenen Methoden erreicht werden, die einer Fachperson
gut bekannt sind. Beispielsweise kann der gesamte Haltemechanismus 14 mittels
Spritzguss aus Plastik oder Nylon integral geformt werden.
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Der
Haltemechanismus 14, Bezug nehmend auf 2, ist erwünschtermaßen mit einem Warmklebungs-Klebstoff
am Befestigungsstück 16 befestigt.
Ein geeigneter Klebstoff ist im Handel von der Minnesota Mining
and Manufacturing Company (3M) erhältlich, Teil-Nr. 4693.
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Das
flexible Befestigungsstück 16 umfasst eine
Schicht von geschlossenzelligem Polyethylenschaum niedriger Dichte
(LDPE) und eine untere Mono-Haftschicht aus Klebstoff medizinischer
Güte. Der Klebstoff
kann entweder diaphoretisch oder nicht diaphoretisch sein, je nach
der jeweiligen Anwendung. Die Schaumstoffschicht mit der Haftunterseite
ist im Handel von der New Dimensions in Medicine von Columbus, Ohio,
erhältlich.
Eine Oberseite der Schaumstoffschicht wird durch Korona-Behandeln
des Schaums mit einer niedrigen elektrischen Ladung aktiviert, wie
in der Technik bekannt ist. Die Korona-behandelte Oberseite des
Befestigungsstücks 16 verbessert
die Haftung beim Anbringen des Haltemechanismus 14 am Befestigungsstück 16.
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Erwünschtermaßen bedeckt
vor Gebrauch eine abziehbares Schutzpapier oder -folie 36 die Haftunterseite.
Die Abziehschicht ist vorzugsweise reißbeständig und in eine Mehrzahl von
Stücken
unterteilt, um die Anbringung des Stücks 16 an der Haut des
Patienten zu erleichtern. Es ist erwünscht, dass die Abziehschicht 36 entlang
einer Mittellinie des biegsamen Befestigungsstücks 16 geteilt ist,
um jeweils nur die Hälfte
der Haftunterseite freizulegen. Die Abziehschicht 36 ist
zwar nicht abgebildet, sie kann sich aber vorteilhaft über wenigstens
einen Rand des Befestigungsstücks 16 hinaus
erstrecken, um das Entfernen der Abziehschicht von der Haftschicht
zu erleichtern. Eine solche Verlängerung
der Abziehschicht 36 bildet einen Lappen, den ein Leistungserbringer
leicht erfassen und abziehen kann, während er Schutzhandschuhe trägt.
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Im
Einsatz wählt
der Leistungserbringer anfänglich
eine Hautstelle, an der das Verankerungssystem 10 angebracht
werden wird. Zur Verwendung mit zentralvenösen Kathetern und PICC-Kathetern
ist erwünscht,
dass das Verankerungssystem 10 auf der Haut des Patienten
in der Nähe
der Kathetereinführungsstelle
angewendet wird.
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Der
Leistungserbringer reinigt und präpariert die vorgesehene Verbandsstelle
gemäß Krankenhaus-
oder Agenturprotokoll, gewöhnlich
mit Alkohol. Der Alkohol ist gründlich
trocknen zu lassen. Der Leistungserbringer entfernt dann das Befestigungsstück 16 aus
seiner Verpackung (nicht gezeigt) und platziert das Stück 16 richtig
am Patienten. Das Befestigungsstück 16 ist
so am Patienten anzubringen, dass die Fasern 18 und die
Aufnahmen 20 auf jeder Seite des Verbinders 12 oder
des Katheters positioniert sind und direkt unter dem Verbinder 12 oder
Katheter liegen.
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Der
Leistungserbringer zieht die Abziehschicht 36 von einer
Hälfte
des Befestigungsstücks 16 ab,
während
die freigelegte Haftfläche
auf die Haut des Patienten aufgedrückt wird. Dieser Vorgang wird
dann mit der anderen Hälfte
des Befestigungsstücks 16 wiederholt.
Das Stück 16 wird
auf die Haut des Patienten aufgedrückt, um das Befestigungsstück 16 am
Patienten zu befestigen. Der Leistungserbringer ist jetzt zum Befestigen
des Rohrverbinders 12 oder des Katheters am Patienten bereit.
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Die
erste Faser 18, Bezug nehmend auf 1, die die Befestigung eines Fluidleitungsverbinders 12 illustriert,
ist um eine Seite des Verbinders 12 gewickelt und durch
die entgegengesetzte Aufnahme 20 gefädelt. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist die Faser 18 lang
genug, um um den Verbinder 12 gewickelt zu werden und sich
leicht durch die Aufnahme 20 fädeln zu lassen.
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Das
distale Ende 26 der Faser 18 lässt sich leicht in die Aufnahmeöffnung 34 einfädeln. Die
konische Form der Öffnung 34 hilft,
den distalen Teil 30 durch die Aufnahme 20 zu
führen.
Die konische Form der Protuberanzen 28 erleichtert ferner
das Einführen
der Faser 18 durch die Öffnung 34,
wie oben beschrieben. Das flache proximale Ende der Protuberanz 28 kommt
aber mit der Außenseite 37 der
Aufnahmen 20 in Eingriff und hemmt das Zurückziehen der
Faser 18 aus der Aufnahme 20.
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Desgleichen
wickelt der Leistungserbringer die zweite Faser 18 um die
andere Seite des Fluidleitungsverbinders 12 und führt dann
das distale Ende 26 in die entgegengesetzte Aufnahme 20 ein.
Der Prozess des Einführens
der zweiten Faser 28 in die entsprechende Aufnahme 20 wird
auf die oben beschriebene Weise erreicht. Der Leistungserbringer zieht
beide Fasern 18 fest, um den Fluidleitungsverbinder 12 gegen
die Basis 22 zu ziehen. Überschüssige Faserlänge kann
distal zur Aufnahme 20 abgetrennt oder -geschnitten werden.
Der Leistungserbringer kann dann den Einführungsstellenverband gemäß geltendem
Krankenhaus-/Agenturverbandsprotokoll vervollständigen.
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Die
straffen Fasern 18 verhindern, dass sich der Fluidleitungsverbinder 12 quer
von der Basis 22 weg bewegt und entweder längs oder
quer über
die Basis 22 rutscht. Auf diese Weise hilft das Verankerungssystem 10,
die von dem Verbinder 12 hergestellte Verbindung zwischen
dem Katheter und der Fluidleitung aufrecht zu erhalten.
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Es
ist auch zu beachten, dass das Verankerungssystem 10 zum
Befestigen vieler verschiedener Rohre oder Katheter unabhängig von
einem Verbinder am Patienten verwendet werden kann. Beispielsweise,
aber nicht darauf beschränkt,
kann die Befestigungsvorrichtung mit nasogastrischen Rohren/Sonden,
Foley-Kathetern, chirurgischen Drainagerohren, Brustrohren und Ernährungssonden
verwendet werden. Bei jeder dieser Anwendungen werden die Fasern
direkt um das Rohr oder den Katheter herum gewickelt und dann in
die entsprechende Aufnahme eingeführt, wie oben beschrieben.
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7 illustriert auch, dass
das vorliegende Verankerungssystem 10 zum Befestigen einer
konventionellen Klemme mit Suturflügelverlängerungen 38 an einem
Patienten verwendet werden kann, wie z. B. die mit einem Quinton®-Hämodialysekatheter, einem
Cook®-PICC-Katheter,
einer Stahlnadel oder einer Huber®-Nadel,
einer konventionellen Kombination aus starrem Befestigungselement/biegsamer Klemme
(siehe 10), wie z. B.
die mit einem zentralvenösen
Arrow®-Katheter,
oder einer anderen An von Sutursitz verwendeten, wie z. B. dem mit
dem Baxter®-Dreifachlumen
(nicht abgebildet) verwendeten. Wenn die Katheterflügel keine
Suturlöcher
haben, kann der Leistungserbringer mit einem Locher Löcher in
den Verlängerungsflügeln stanzen.
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Ein
Leistungserbringer platziert die Suturflügelverlängerungen 38 auf der
Basis 22 zwischen den Fasern 18 und den Aufnahmen 20.
Eine der Fasern 18 wird durch das nächste Suturloch 40 des
Suturflügels
gefädelt
und durch die benachbarte Aufnahme 20 gefädelt. Desgleichen
führt der
Leistungserbringer die zweite Faser 18 durch das entsprechende
Suturloch 40 und die entsprechende Aufnahme 20.
Die ineinandergreifenden Strukturen der Fasern 18 und der
entsprechenden Aufnahmen 20 verhindert ein versehentliches
Lösen der
Fasern 18 aus den Aufnahmen 20.
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Das
Verankerungssystem 10 kann außerdem mit Kathetern mit Suturrillen
verwendet werden. Der Leistungserbringer wickelt wenigstens eine
der Fasern 18 um die Rille herum, die an der Katheternabe
bereitgestellt ist. Die Fasern 18 werden dann durch die
entgegengesetzten Aufnahmen 20 gefädelt und straff gezogen. Der
Leistungserbringer vervollständigt
den Einführungsstellenverband
auf die oben beschriebene Weise.
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Diese
beispielhaften Anwendungen des Verankerungssystems 10 illustrieren,
dass jede Faser 18 in eine beliebige Aufnahme 20 eingeführt werden kann,
damit das Verankerungssystem 10 mit mehr als einer Art
von medizinischem Artikel verwendet werden kann. Wie in 1 gezeigt, kann die Faser 18 bei
Verwendung mit der entgegengesetzten Aufnahme 20 um einen
Teil des medizinischen Artikels herum gewickelt werden und durch
die entsprechende Aufnahme 20 gefädelt werden. Und wie in 7 gezeigt, kommt die Faser 18 bei
Verwendung mit der benachbarten Aufnahme 20 mit der Struktur
auf einer Seite des medizinischen Artikels in Eingriff und kann dann
durch die Aufnahme 20 auf der gleichen Seite des Haltemechanismus 14 gefädelt werden.
Andere Anordnungen der Fasern 18 und Aufnahmen 20,
die für
Fachpersonen leicht erkennbar sind, sind ebenfalls möglich, um
das Verankerungssystem 10 mit anderen Arten von medizinischen
Artikeln verwenden zu können.
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Wenn
das Entfernen erforderlich wird, entfernt der Leistungserbringer
vorsichtig alle Einführungsstellenverbände, die
das Verankerungssystem 10 bedecken, und durchschneidet
die Fasern 18 mit einer stumpfen Gefäßklemme vorsichtig an einem Punkt
zwischen dem proximalen Ende 24 der Faser 18 und
der entsprechenden Aufnahme 20. Der medizinische Artikel
kann dann von der Basis 22 genommen und die Fasern 18 vom
Artikel entfernt werden. Um das Verankerungsstück 16 zu entfernen,
hebt der Leistungserbringer einen Rand des Stücks 16 an und streicht
mit einem Alkoholtupfer behutsam über die Unterseite, während er
den Rand langsam kontinuierlich weiter hochzieht. Das Verankerungsstück 16 kann
so von der Haut des Patienten abgezogen werden. Der Leistungserbringer
reinigt und präpariert
die Haut dann gemäß Krankenhaus-/Agenturprotokoll.
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Es
sind somit keine schmerzhaften oder zeitraubenden Nähte oder
andere umfassenden Verfahren unter Einsatz von scharfen/spitzen
Gegenständen
(z. B. Nahtnadeln) notwendig, um einen medizinischen Artikel auf
der Haut eines Patienten zu fixieren. Außerdem absorbiert das Verankerungsstück 16 Kräfte, die
beim Anbringen oder Entfernen des Verankerungssystems 10 und
der medizinischen Vorrichtung verursacht werden, wodurch für größerer Komfort
für den
Patienten gesorgt wird.
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8 und 9 illustrieren ein Verankerungssystem,
das gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gestaltet
ist. Nur der Aufbau des Haltemechanismus dieser Ausgestaltung unterscheidet
sich von der oben beschriebenen Ausgestaltung. Dementsprechend sollte
die obige Beschreibung gleichermaßen auf die Ausgestaltung der 8 und 9 zutreffen, wenn nicht anders angedeutet.
Außerdem
werden Bezugsnummern mit dem Zusatz „a" verwendet, um gleiche Teile bei diesen
Ausgestaltungen anzuzeigen, um sie dem Leser leichter verständlich zu
machen.
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Das
Halteelement 14a hat wenigstens eine Faser 18a und
wenigstens eine Aufnahme 20a, die an der Basis 22a angebracht
sind. Die Faser 18a und die entsprechende Aufnahme 20a haben
eine ineinandergreifende Struktur, die die Faser 18a mit
der Aufnahme 20a verbindet, wenn die Faser 18a durch die
Aufnahme 20a gezogen wird. In der illustrierten Ausgestaltung
hat das Halteelement 14a zwei Faser-Aufnahme-Paare; das
Halteelement 14a kann aber jede beliebige Anzahl von Paaren
passend für eine
bestimmte Anwendung aufweisen. Das Halteelement 14a ist
erwünschtermaßen aus
einem einzelnen flachen Materialbogen hergestellt. Das Halteelement 14a kann
zwar auf verschiedene, Fachpersonen bekannte Weisen hergestellt
sein, das Halteelement 14a ist aber erwünschtermaßen aus einer Nylonfolie ausgestanzt.
Andere Materialien können ebenfalls
verwendet werden; das Material sollte aber ausreichend biegsam sein,
damit die Fasern 18a und die Aufnahmen 20a leicht
aus der Ebene der Basis 22a bewegt werden können, um
miteinander in Eingriff zu kommen und so die medizinische Vorrichtung auf
die unten beschriebene Weise an der Basis 22a zu befestigen.
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Wie
aus 9 hervorgeht, liegt
jede Faser 18a anfänglich
in der Ebene der Basis 22a und ist an die Basis 22a angeformt.
Desgleichen liegt jede Aufnahme 20a anfänglich in der Ebene der Basis 22a und
ist an die Basis 22a angeformt. In der illustrierten Ausgestaltung
sind die Fasern 18a an diagonalen Ecken der Basis 22a einander
gegenüberliegend
positioniert und die Aufnahmen 20a sind ebenfalls an diagonalen
Ecken der Basis 22a einander gegenüberliegend positioniert. Es
ist aber zu beachten, dass der Haltemechanismus 14a auch
andere Anordnungen der Fasern 18a und der Aufnahmen 20a auf
der Basis 22a aufweisen kann.
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Jede
Faser 18a erstreckt sich von der Ecke der Basis 22a nach
außen,
aber in einer diagonalen Richtung auf das Ende der Basis 22a zu,
an der sich die entsprechende Aufnahme 20a befindet. Die
Faser 18a hat ein fixiertes proximales Ende 24a (d.
h. das der Basis 22a am nächsten liegende Ende) und ein
freies distales Ende 26a. Zum distalen Ende 26a hin
ist eine Reihe von Protuberanzen 28a gebildet. In der illustrierten
Ausgestaltung sind die Protuberanzen 28a eine Mehrzahl
von Widerhaken, die hintereinander liegen. Außer dem distalsten Widerhaken hat
jeder Widerhaken 28a eine abgestumpfte dreieckige Form.
Der distalste Widerhaken 28a hat ein konisches, stumpfes
Ende 32a, das die Faser 18a in die entsprechende
Aufnahme 20a führen
hilft.
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Wie
in 8 zu sehen ist, kann
jede der Fasern 18a an ihrem proximalen Ende aus der Ebene der
Basis 22a gebogen werden. Die Faser 18a kann dann
zu der entsprechenden Aufnahme 20a gelegt werden, wie unten
beschrieben.
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Jede
Aufnahme 20a hat eine Öffnung 34a, die
den distalen widerhakenförmigen
Teil der entsprechenden Faser 18a aufnimmt. Zu diesem Zweck hat
die Öffnung 34a eine
Größe, die
größere als
das distale Ende 26a der Faser 18a, aber kleiner
als die maximale Breite der Widerhaken 28a ist. Die Widerhaken 28a passieren
folglich gesperreartig durch die Öffnung 34a, um das
Zurückziehen
der Faser 18a aus der Aufnahme 20a zu hemmen.
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In
der illustrierten Ausgestaltung hat jede Öffnung 34a eine elliptische
Form. Die Hauptachse der Öffnung 34a liegt
im Allgemeinen parallel zu einer Achse der entsprechenden Faser 18a.
Diese Ausrichtung der Öffnung 34a verringert
Faserverdrehung beim Einführen
in die Aufnahme 20a.
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Jede
Aufnahme 20a hat eine ansatzartige Form, die aus der Ebene
der Basis 22a gebogen werden kann. Der Leistungserbringer
kann das distale Ende 26a der entsprechenden Faser 18a bei
vom Verankerungsstück 16a weggezogener
Aufnahme 34a leicht in die Öffnung 34a einführen.
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8 illustriert eine Anwendung
der vorliegenden Verankerungsvorrichtung mit einer konventionellen
Kombination aus biegsamer Klemme und starrem Befestigungselement
(„eine
konventionelle Katheterkastenklemme"). Diese Anwendung ist aber nur beispielhaft.
Das vorliegende Verankerungssystem 10a kann in der oben
beschriebenen Weise mit jeder beliebigen einer Vielfalt verschiedener
medizinischer Vorrichtungen verwendet werden.
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Die
Kastenklemme 48a mit Verlängerungsflügeln 38a, Bezug nehmend
auf 8, wird allgemein
am Mittelpunkt der Basis 22a zwischen den Fasern 18a und
den Aufnahmen 20a platziert. Eine der Fasern 18a ist
durch das am nächsten
liegende Suturloch 40a der Klemme 48a gefädelt und
dann durch die benachbarte Aufnahme 20a gefädelt. Desgleichen
ist die zweite Faser 18a durch das entsprechende Suturloch 40a und
die entsprechende Aufnahme 20a gefädelt. Die Fasern 18a und
die entsprechenden Aufnahmen 20 sind mit den durch die Öffnungen 34a rastenden
Widerhaken in Eingriff, um die Katheterklemme 48a an der
Basis 22a zu sichern und unbeabsichtigtes Lösen der
Fasern 18a und der Aufnahmen 20a zu hemmen.
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10 bis 14 illustrieren ein Verankerungssystem,
das gemäß einer
zusätzlichen
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gestaltet ist.
Auch hierbei unterscheidet sich nur der Aufbau des Halteelements
dieser Ausgestaltung von der oben beschriebenen Ausgestaltung der 1 bis 4. Dementsprechend sollte die obige Beschreibung gleichermaßen für die Ausgestaltung
der 10 bis 14 gelten, sofern nicht anders
angedeutet. Außerdem
werden Bezugsnummern mit dem Zusatz „b" verwendet, um gleiche Teile bei diesen
Ausgestaltungen anzuzeigen, um sie dem Leser leichter verständlich zu
machen.
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Der
Haltemechanismus 14b hat wenigstens eine Faser oder einen
Faden 18b, der mit einer entsprechenden Aufnahme 20b zusammenwirkt.
In der illustrierten Ausgestaltung hat der Haltemechanismus 14b eine
Basis 22b und ein Paar Fasern 18b, die sich von
der Basis 22b erstrecken. Selbstverständlich kann der Haltemechanismus 14b eine
andere Zahl von Fasern 18b haben, um einer spezifischen
Anwendung gerecht zu werden. Jede Faser 18b hat ein ein
fixiertes proximales Ende 24b, ein freies distales Ende 26b und
wenigstens eine dazwischen befindliche Protuberanz (allgemein mit
Bezugsnummer 28b bezeichnet). In der illustrierten Ausgestaltung
hat jede Faser 18b eine Mehrzahl von Protuberanzen 28b,
die zwischen dem distalen Ende 26b und dem proximalen Ende 24b der
Faser 18b hintereinander angeordnet sind.
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Wie
in 12 zu sehen ist,
haben die Protuberanzen 28b identische widerhakenähnliche
Formen. In der illustrierten Ausgestaltung hat jede Protuberanz 28b der
Faser 18b eine allgemein konische Form mit einem maximalen
Durchmesser D an einem proximalen Ende der Protuberanz 28b.
Die Protuberanzen 28b können,
obwohl dies nicht dargestellt ist, eine Vielzahl anderer Formen
haben, wie z. B. Hohlkegelformen, Pfeilformen oder querrippenähnliche Formen.
Das proximale Ende jeder Protuberanz 28b hat aber erwünschtermaßen einen
Durchmesser D, der größer als
ein Mindestdurchmesser d des Fadens 18b ist. Daher bildet
in der illustrierten Ausgestaltung das proximale Ende jeder Protuberanz 28 eine
flache Fläche,
die allgemein quer zu einer Längsachse
der entsprechenden Faser 18b liegt. In der illustrierten Ausgestaltung
bildet das proximale Ende jeder Protuberanz 28b daher eine
flache Fläche,
die allgemein quer zu einer Längsachse
der entsprechenden Faser 18b liegt. Das proximale Endfläche einiger
oder aller der Protuberanzen kann alternativ in Richtung auf das
distale Ende der Faser 18b geneigt sein oder vorspringen.
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Die
Faser 18b hat erwünschermaßen einen nadelähnlich geformten
distalen Teil 30b mit einem am distalen Ende der Faser 18b positionierten
allgemein zugespitzten, aber stumpfen Ende 32b. Die nadelähnliche
Form des distalen Endteils 30b tendiert dazu, die Verwendung
der Faser 18b für
einen Leistungserbringer instinktiv zu machen. Der distale Endteil 130b ist
auch im Wesentlichen starr, um das Einführen des distalen Endes 30b durch
die Aufnahme 20b zu erleichtern.
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Wie
bei den oben beschriebenen Ausgestaltungen können die Fasern 18b viele
verschiedene Längen
haben, je nach der spezifischen Anwendung der Verankerungsvorrichtung 10b.
Zur Verwendung bei der Verankerung von Kathetern und medizinischen
Rohren hat jede Faser 18b erwünschtermaßen eine Länge von ungefähr 5 Zoll;
viel längere
oder kurze Längen
sind aber ebenfalls möglich.
Die Fasern 18b können
auch verschiedene Durchmessergrößen haben,
je nach der erforderlichen Festigkeit der Fasern 18b.
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Der
Haltemechanismus 14b hat auch wenigstens eine und vorzugsweise
eine Mehrzahl von Aufnahmen 20b, die auf der Basis 22b positioniert sind.
Jede Aufnahme 20b ist auf der Basis 22b angeordnet,
um mit wenigstens einer Faser 18b zusammenzuwirken, wie
unten beschrieben wird.
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Die
Aufnahmen 20b nehmen die distalen Enden 26b der
Fasern 18b auf eine Weise auf, die das Einführen der
Faser 18b in die Aufnahme 20b zulässt, aber
das Zurückziehen
der Faser 18b aus der Aufnahme 20b hemmt. Zu diesem
Zweck haben die entsprechende Faser 18b und Aufnahme 20b eine ineinandergreifende
Struktur, die es erlaubt, dass das distale Faserende 26b leicht
mit einem ersten Kraftgrad in einer Richtung in die Aufnahme 20 eingeführt werden
kann, aber das Zurückziehen
des distalen Faserendes 26b verhindert, wenn ein gleicher oder
größerer Kraftgrad
in der entgegengesetzten Richtung auf die Faser 18b ausgeübt wird.
Zum Zurückziehen
des distalen Endes der Faser 18b aus der Aufnahme 20b ist
ein größerer Kraftgrad
erforderlich.
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In
der in den 10 bis 14 illustrteren Ausgestaltung
umfasst die ineinandergreifende Struktur zwischen der entsprechenden
Faser 18b und der Aufnahme 20b die Protuberanzen 28b an
der Faser 18a und eine Fallenvorrichtung 50 der
Aufnahme 20b. Da die ineinandergreifende Struktur der Faser-Aufnahme-Paare
im Wesentlichen identisch ist, ist die folgende Beschreibung von
einer als gleichermaßen
für beide
geltend zu verstehen, sofern nicht gegenteilig angegeben.
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Wie
in den 12 bis 14 am besten zu sehen ist,
hat jede Fallenvorrichtung 50 eine konische oder trichterförmige Form,
um zu helfen, das distale Ende 26b der Faser 18b in
die Fallenvorrichtung 50 zu führen. Die Fallenvorrichtung 50 verjüngt sich
von einem großen
Durchmesser 52 auf einer Seite der Aufnahme 20b auf
einen kleineren Durchmesser 54 auf der anderen Seite der
Aufnahme 20b. Der große Durchmesser 52 ist
größer als
der maximale Durchmesser der Faser 18b (d. h. der maximale
Durchmesser der Protuberanzen 28b). Der kleinere Durchmesser 54 ist
erwünschtermaßen kleiner
als die Spitze 32b des distalen Faserendes 26b,
um das Einführen
der Faser 18b durch die Fallenvorrichtung 50 zu erleichtern.
Der kleinere Durchrmesser 54 ist aber kleiner als der maximale
Durchmesser der Protuberanzen 28b, der in der illustrteren
Ausgestaltung an den proximalen Enden der Protuberanzen 28b auftritt.
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Die
Fallenvorrichtung 50 wird von einer Mehrzahl biegsamer
Finger 56 gebildet. In der illustrierten Ausgestaltung
bilden drei Finger 56 die Fallenvorrichtung 50.
Die Finger erstrecken sich von einem Teil 58 der Aufnahme 20b an
Positionen um den Rand einer Öffnung 60 durch
das Teil 58. Die Finger 56 konvergieren zu dem
Ende 54 kleineren Durchmessers der Fallenvorrichtung 50.
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Wie
in den 12 und 13 am besten zu sehen ist,
bestehen zwischen den Fingern 56 Spalten. Diese Spaltabstände sind
kleiner als ein Mindestdurchmesser d der Faser 18b, der
in der illustrierten Ausgestaltung zwischen den Protuberanzen 28b auftritt.
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Die
Spaltabstände
lassen es zu, dass die Finger 56 in der radialen Richtung
von der Einführungsachse
weg durch die Fallenvorrichtung 50 abgelenkt werden. Wie
in 14 zu sehen ist,
drückt die
Protuberanz 28b beim Passieren durch die Fallenvorrichtung 50 die
Finger 56 auseinander. Wenn die Protuberanz 28b durch
das Ende 54 kleineren Durchmessers der Fallenvorrichtung 50 passiert
ist, federn die Finger 56 auf einen Durchmesser zurück, der
kleiner ist als der Durchmesser D des flachen proximalen Endes der
Protuberanz 28b. Auf diese Weise erlaubt das Zusammenwirken
der Fallenvorrichtung 50 und der Protuberanzen 28b das
Einführen
der Faser 18b durch die Aufnahme 20b in einer Richtung,
hemmt aber das Zurückziehen
der Faser 18b.
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In
der illustrierten Ausgestaltung sind die Fallenvorrichtungen 50 der
Aufnahmen 20b in die gleiche Richtung gekehrt. Diese Anordnung
vereinfacht die Herstellung des Haltemechanismus 14. Es
ist aber zu beachten, dass die Fallenvorrichtungen 50 auch
in entgegengesetzte Richtungen gekehrt sein können, um spezifischen Anwendungen
gerecht zu werden.
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In
vielen Anwendungen kann es vorteilhaft sein, die Faser 18b absichtlich
aus der Aufnahme 20b zu ziehen. Zu diesem Zweck kann ein
Auslösemechanismus
mit der Fallenvorrichtung 50 eingesetzt werden, um die
Fallenvorrichtung 50 von den Protuberanzen 28b zu
lösen. 15 und 16 illustrieren einen beispielhaften
Auslösemechanismus.
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Wie
in 15 zu sehen ist,
hat der Finger 56 nahe der Basis 22b einen Ansatz 62.
Der Ansatz 62 erstreckt sich erwünschtermaßen seitlich nach beiden Seiten
der Aufnahme 20b, um die Manipulation des Ansatzes 62 zu
erleichtern. Bei dieser Gestaltung kann ein Leistungserbringer einen
Finger an einer Seite der Faser 18b ansetzen und einen
anderen Finger auf der entgegengesetzten Seite der Faser 18b und
den Ansatz 62 nach unten drücken.
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16 illustriert den Ansatz 62 in
gedrücktem
Zustand. Die kleinere Endöffnung 52 wird
beim Drücken
des Ansatzes 62 auf eine Größe vergrößert, die größer ist
als der maximale Durchmesser D der Protuberanz 28b. Der
Leistungserbringer kann bei auf diese Weise betätigtem Auslösemechanismus somit die Faser 18b aus
der Fallenvorrichtung 50 abziehen.
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17 illustriert eine weitere
Ausgestaltung des Auslösemechanismus,
wobei der Ansatz 62 an der oberen Seite des Halteteils 58 positioniert
ist. Das Ablenken des Ansatzes 56 nach unten bewirkt, dass sich
der obere Finger 56 hebt. Die kleinere Endöffnung 56 wird
folglich auf eine Größe vergrößert, die das
Zurückziehen
der Faser 18b erleichtert, wie oben beschrieben.
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Die
Aufnahmen 20b und die Fasern 18b, wobei wieder
auf 11 Bezug genommen
wird, liegen erwünschtermaßen entlang
einer gemeinsamen Linie L, vorzugsweise an einer Mittellinie der
Basis 22b in der seitlichen Richtung entlang. Diese Anordnung ermöglicht die
Herstellung des Haltemechanismus 14 durch Spritzguss und
lässt zu,
dass das Teil innerhalb einer nur zweiteiligen Form hergestellt
werden kann (was wesentlich weniger kostspielig ist als mehrteilige
Formen). In der illustrierten Ausgestaltung hat die Basis 22b eine
allgemein rechteckige Form, wobei die langen Seiten der Basis 22b konkav sind.
Die Fasern 18b liegen in den Aufnahmen 20b und
sind um einen Abstand voneinander beabstandet, der ausreicht, um
den betreffenden zu fixierenden medizinischen Artikel aufzunehmen
(z. B. eine Kastenklemme, wie in 10 dargestellt).
Die Beabstandung zwischen den Fasern 18b kann selbstverständlich je
nach dem betreffenden Artikel, für
dessen Verwendung die Verankerungsvorrichtung vorgesehen ist, variieren.
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Der
Haltemechanismus 14b ist erwünschtermaßen aus einem Material mit
geeigneter Flexibilität hergestellt,
um die oben beschriebene Funktionsweise der Fallenvorrichtung 50 sowie
die oben beschriebene Funktionsweise des Auslösemechanismus zuzulassen, falls
der Haltemechanismus 14b einen solchen Mechanismus aufweisen
sollte. Es ist auch erwünscht,
dass der Haltemechanismus 14b spritzgegossen wird, um die
Fertigungskosten zu senken. Zu diesem Zweck ist der Haltemechanismus 14b erwünschtermaßen aus
einem hoch zähen
Nylon, wie dem im Handel von DuPont erhältlichen, Teil-Nr. SP801, oder
einem Polypropylen geformt.
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Der
Haltemechanismus 14b ist erwünschtermaßen mit einem Warmklebungs-Klebemittel am Verankerungsstück 16b befestigt.
Ein geeigneter Klebstoff ist im Handel von der Minnesota Mining
and Manufacturing Company (3M) erhältlich, Teil-Nr. 4693.
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Ein
flexibles Befestigungsstück 16b umfasst eine
Schicht von geschlossenzelligem Polyethylenschaum niedriger Dichte
(LDPE) und eine untere Mono-Haftschicht aus Klebstoff medizinischer
Güte. Der Klebstoff
kann entweder diaphoretisch oder nicht diaphoretisch sein, je nach
der jeweiligen Anwendung. Die Schaumstoffschicht mit der Haftunterseite
ist im Handel von der New Dimensions in Medicine von Columbus, Ohio,
erhältlich.
Eine Oberseite der Schaumstoffschicht wird durch Korona-Behandeln
des Schaums mit einer niedrigen elektrischen Ladung aktiviert, wie
in der Technik bekannt ist. Die Korona-behandelte Oberseite des
Befestigungsstücks 16b verbessert
die Haftung beim Anbringen des Haltemechanismus 14b am
Befestigungsstück 16b.
Erwünschtermaßen bedeckt
vor der Anwendung eine ablösbare
Abziehschicht, wie die oben beschriebene, die Haftschicht des Verankerungsstücks 16b.
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Wie
jedem der oben beschriebenen Verankerungssysteme gemeinsam ist,
sieht die vorliegende Erfindung eine sterile, fest haltende, nadelfreie Methode
zur Sicherung medizinischer Artikel am Patienten vor. Das Verankerungssystem
schließt
dadurch Nadelstichverletzungen und Nahtwundstelleninfektionen und
Narbenbildung aus, weil kein Vernähen erforderlich ist. Außerdem kann
das Verankerungssystem mit einer breiten Vielfalt von Kathetern, Rohren,
Drähten
und anderen medizinischen Artikeln verwendet werden, um mit einem
einzigen Typ von Sicherungsvorrichtungen eine Universal-Befestigung bereitzustellen.
Mit der Verwendung des vorliegenden Verankerungssystems wird zudem
der Komfort des Patienten verbessert und die Anwendungszeit verringert.
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Wie
oben erwähnt,
kann das vorliegende Verankerungssystem auch in nichtmedizinischen
Anwendungen verwendet werden. In derartigen Anwendungen kann das
Verankerungssystem beispielsweise Artikel wie elektrische Drähte, Rohre,
Kabel usw. an einer Trägerstruktur
sichern. In dieser Anwendung müssen
die Einzelteile der Verankerungsvorrichtung nicht aus Materialien
medizinischer Güte
sein. Beispielsweise kann ein Klebeband (z. B. konventionelles Kabelkanalband)
das oben beschriebene Haftstück
ersetzen. Der Haltemechanismus kann direkt auf der nichtklebenden
Seite des Bands aufgebracht sein. Die Klebefläche des Bands ist zum Sichern
des Haltemechanismus am Träger
vorgesehen.