-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Funksystem, welches einen
Empfänger
enthalten kann und möglicherweise
einen Sender, und welches digital rekonfiguriert werden kann, um über ein
breites Funkband und mit unterschiedlichen Signalformaten betrieben
zu werden, und insbesondere auf eine Architektur eines Systems,
welches dynamisch programmierbare und konfigurierbare Kanäle bereitstellt,
wobei die hauptsächlichen
Teile der digitalen und analogen Kanalkomponenten kombiniert sind
in den Signalfrequenzumsetzungs- und Wellenformbearbeitungsstufen,
um die Flexibilität
bei der Rekonfiguration zu erleichtern, und um skalierbar zu sein
auf viele verschiedene Typen von integrierten Funksystemanwendungen.
-
Beschreibung
des nächstkommenden
Standes der Technik
-
In
einem Extrem gibt es herkömmliche
Kommunikations-, Navigations- und Identifikations-(CNI)-Multifunksysteme,
die aus einem unabhängigen
und unterschiedlichen Typ von Radiokanal für einen jeden Funkfunktionsstrang
bestehen. Im anderen Extrem gibt es bei integrierten programmierbaren
Funksystemen eine Kreuzkopplung verschiedener Elemente von mehreren
Kanälen,
was zu einem hochkomplexen System von eng gekoppelten Ressourcen
führt.
Beide Zugänge,
sowie Mischformen der beiden Zugänge,
haben Vorteile wie auch gravierende Nachteile. Zum Beispiel müssen die
Systeme mit unabhängigen
Kanälen
komplette Sicherungssysteme für
alle kritischen Systeme aufweisen, wie zum Beispiel Instrumen tenlandesysteme.
Dies ist sehr kostspielig. Die kreuzgekoppelten Systeme sind sehr
schwer zu warten, da die Isolierung eines Fehlers sehr schwierig
ist. Diese kreuzgekoppelten Systeme sind auch schwer zu regeln.
Das Aufrechterhalten einer sicheren Kanalisolierung ist ebenfalls
ein Problem.
-
Viele
gewerbliche und militärische
Anwendungen erfordern Mehrfachkommunikations-, Navigations-, Identifikations-(CNI)-
oder Telemetriefunkfrequenz-(RF = radio frequency)-Funktionen sowie
weitere Typen von Hochfrequenzsignalfunktionen, um an einem einzigen
durchgeführt
zu werden, zum Beispiel Luftfahrzeuge, Schiffe, Raumstationen, am
Boden bewegliche Fahrzeuge und Personal, ortsfeste Stationen, Kommunikationsnetzknoten
von unterschiedlichen Typen u. s. w. verlangen alle Mehrfachfunkfunktionen
an einem einzelnen Ort. Deshalb besteht eine Notwendigkeit für eine bessere
Unterteilung von Funksystemelementen, welche die Verwendung und
Wiederverwendung von identischen gemeinsamen programmierbaren Bauteilen
oder Modulen ermöglichen,
um die Kosten signifikant zu reduzieren, und andere Nachteile bei
Ausführungen
nach dem Stand der Technik zu eliminieren.
-
Ein
Mehrzweck-Digital-Sender/Empfänger
ist in EP-A-0 534 255 offenbart. Das Funksystem hat programmierbare
gemeinsame Sende- und gemeinsame Empfangsbauteile, Schnittstellenbauteile
und Antennen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein programmierbares Multifunktionsfunksystem
bereitzustellen mit einer Architektur, welche eine maximale Flexibilität bei minimalen
Kosten ermöglicht.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Funksystem
bereitzustellen, welches schnell rekonfiguriert werden kann für viele
verschiedene Typen von Funkfunktionen.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Funksystem
bereitzustellen, welches über
einen Frequenzbereich von ungefähr
2 MHz bis 2000 MHz betrieben werden kann.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, gemeinsame identische
Module bereitzustellen, welche leicht rekonfiguriert werden können, und
so eine Reduktion in der Anzahl von Ersatz- oder Sicherungsmodulen
zu ermöglichen,
welche für
ein gegebenes Niveau der Verfügbarkeit
des Systems benötigt
werden.
-
Diese
Ziele zusammen mit anderen Zielen und Vorteilen, die sich im Folgenden
ergeben, beruhen auf den Einzelheiten des Aufbaus und der Bedienungsweise,
wie sie im Folgenden ausführlicher
beschrieben und beansprucht werden, wobei Bezug genommen wird auf
die beigefügten
Figuren, welche einen Teil hiervon darstellen, und worin sich dieselben
Bezugszeichen durchgängig
auf dieselben Teile beziehen.
-
KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
-
Es
zeigen:
-
1 die Bauteile eines einfachen
Empfängersystems 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 die Bauteile eines einfachen
Sendesystems 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
3 ein komplexeres Sende-
und Empfängersystem 300;
-
4 die funktionelle Verarbeitung,
die in einem wie in 3 gezeigten
System durchgeführt
werden kann;
-
5 die Einzelheiten eines
Antennenschnittstellen- und Leistungsverstärkungsmoduls (AIU = antenna
interface and power amplification module) 104/308 in
größerem Detail,
und wobei nicht alle der gezeigten Elemente für eine jede Art von Kommunikations-,
Navigations- und Identifikations-(CNI)-Kanal benötigt werden;
-
6A und 6B die Bauteile eines Empfängermoduls 106 in
größerem Detail;
-
7A und 7B die Bauteile eines Sendemoduls 204 in
größerem Detail;
-
8 ein Kommunikationssystem,
welches die Architektur der vorliegenden Erfindung in einem Kommunikationsaufbau
für ein
Zivilflugzeug verwendet;
-
9 ein Beispiel einer Busunterteilung;
-
10 und 11 Niveaus von Redundanz, die durch
die vorliegende Erfindung bereitstellbar sind;
-
12 einen Einzelkanal-Multifunktions-Kommunikationsempfänger;
-
13 einen Multifunktions-Navigationsempfänger, der
einen einzelnen Kanal verwendet;
-
14 einen Multifunktions-Kommunikationsempfänger, der
einen einzelnen Kanal verwendet;
-
15 einen Multifunktions-Navigationsempfänger;
-
16 eine Funkübertragungs-/Transpondereinheit
mit oder ohne die Möglichkeit
der Informationssicherheit (INFOSEC = information security);
-
17 einen Identifikationstransponder,
welcher Antennendiversität
mit der Option der Sicherheit bereitstellt;
-
18 ein Mehrfachempfangskanal-Transceiversystem;
-
19 ein Einzelkanalfunksystem,
welches eine zusätzliche
Nachrichtenverarbeitung benötigt;
-
20 einen Zweikanal-Transceiver,
mit der Option der Sicherheit und zusätzlicher Nachrichtenverarbeitung;
-
21 einen Multiband-Transceiver,
der verschiedene Module verwendet;
-
22 einen Multiband-Transceiver,
der mehrere Module verwendet, wobei Informationssicherheitsmodule
hinzugefügt
sind;
-
23 ein in einem Militärflugzeug
integriertes CNI-System;
-
24 ein Mehrfachkanal-Transceiversystem
mit benutzerfestgelegten Sicherheitsmodulen;
-
25 Busverbindungen für gemeinsame
Empfangs- und Sendemodule;
-
26 Busverbindungen, wenn
ein kanalisiertes Nachrichtenverarbeitungs-(CMP = channelized message
processing)-Modul mit einem gemeinsamen Empfangsmodul verbunden
ist;
-
27 Busverbindungen, wenn
kanalisierte Nachrichtenverarbeitungsmodule jeweils verbunden sind mit
einem gemeinsamen Empfangsmodul und einem gemeinsamen Sendemodul;
-
28 Busverbindungen, wenn
ein einzelnes kanalisiertes Nachrichtenverarbeitungsmodul verbunden
ist mit einem gemeinsamen Empfangsmodul und einem gemeinsamen Sendemodul;
-
29 Busverbindungen, wenn
ein Informationssicherheitsmodul (INFOSEC) verbunden ist mit einem
gemeinsamen Empfangsmodul;
-
30 Busverbindungen, wenn
Informationssicherheitsmodule jeweils verbunden sind mit einem gemeinsamen
Empfangsmodul und einem gemeinsamen Sendemodul;
-
31 Busverbindungen, wenn
ein einzelnes Informationssicherheitsmodul verbunden ist mit sowohl einem
gemeinsamen Empfangsmodul als auch einem gemeinsamen Sendemodul;
-
32 Busverbindungen, wenn
ein individuelles rotes (d. h., oberes Domänen-) CMP-Modul, ein schwarzes (d. h., niederes
Domänen-)
CMP-Modul und INFOSEC- Modul
alle verbunden sind im selben Kanal als ein gemeinsames Empfangs- und/oder Sendemodul;
-
33 Busverbindungen, wenn
rote CMP-, schwarze CMP-Modul- und INFOSEC-Funktionalität alle enthalten sind in demselben
Modul und im selben Kanal als gemeinsames Empfangs- und/oder Sendemodul verbunden
sind;
-
34 getrennte Antennenschnittstelleneinheiten
für Empfangs-
und Sendepfade, die mit derselben (Voll-Duplex)-Funkfunktion zusammenhängen;
-
35 ein Applikationsverarbeitungsmodul,
welches verbunden ist mit einem gemeinsamen Empfangs- oder gemeinsamen
Sendemodul;
-
36 ein einzelnes gemeinsames
Empfangsmodul, welches geteilt wird zwischen verschiedenen Antennenschnittstelleneinheiten;
-
37 ein AIU, welches in
funktioneller Hinsicht spezifisch ist für verschiedene Funkfunktionen;
und
-
38 ein AIU für eine Multifunktionsantenne.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Obwohl
die Diskussion der vorliegenden Erfindung sich im Allgemeinen auf
CNI-Funkfunktionen und Anwendungen bezieht, ermöglicht es die programmierbare
Natur der Erfindung, auch verwendet zu werden für Hochfrequenzsignale, die
moduliert sind mit einer beliebigen Kombination von Amplituden-,
Phasen- und/oder Frequenzmodulation, welche programmiert werden
kann durch die programmierbaren Hochfrequenzkanalmodule (d. h.,
das gemeinsame Empfangsmodul und das gemeinsame Sendemodul), welche
später
erläutert werden.
Solche Hochfrequenzsignale umfassen nicht nur CNI-Funkfunktionen,
sondern zum Beispiel auch Funksignale, die mit Radar zusammenhängen, elektronischer
Kriegsführung
(zum Beispiel elektronische Überwachung,
elektronische Gegenmaßnahmen,
elektronische Nachrichtenerfassung), Telemetrie oder Positionsbestimmung.
Weiter ermöglicht
die Fähigkeit
der Hochfrequenzschnittstelleneinheit (welche im Allgemeinen als
die später
ebenfalls beschriebene Antennenschnittstelleneinheit bezeichnet
wird), eine Frequenzumsetzung durch zuführen, welche es ermöglicht,
dass die programmierbaren Hochfrequenzkanalmodule elektromagnetische
Wellensignale von im Prinzip jeder Frequenz bedienen können.
-
Ein
Radiokanal ist ein einzelner physikalischer Pfad zum Aussenden elektrischer
Signale aus einer einzelnen Quelle (zum Beispiel eine Mikrofoneingabe
auf einen entfernten Sender) auf einen einzelnen Zielort (zum Beispiel
eine Lautsprecherausgabe aus einem lokalen Empfänger). Ein Empfangsfunkkanal
umfasst all die Hardware und Software, die benötigt wird, um das ankommende
Hochfrequenzsignal anzunehmen, und es in eine Form zu wandeln, die
für eine
menschliche Schnittstelle oder Geräteschnittstelle geeignet ist.
Ein Sendefunkkanal ist das Gegenteil eines Empfangskanals, und manchmal
werden ein Empfänger
und Sender, die auf derselben Frequenz arbeiten, gemeinsam als "Kanal" bezeichnet. Bei
einem bestimmten Punkt im Empfangskanal wird das Signal reduziert
(d. h., demoduliert und vielleicht decodiert, entschlüsselt, u.
s. w.) auf die Basisinformation, welche empfangen werden soll (analoge
oder digitale Sprach- oder Datensignale).
-
Ein
End-zu-End-Kanal (d. h., von einem entfernten Sender zu einem lokalen
Empfänger)
umfasst nur einen einzelnen Radiokanal zu einem gegebenen Zeitpunkt,
obwohl ein großer
Teil, aber nicht die Gesamtheit der Hardware, in einem End-zu-End-Kanal
mehrere Kanäle
zur selben Zeit bedienen kann. Ein Beispiel für den letztgenannten Fall liegt
dort vor, wo ein entfernter Sender einen einzelnen Träger aufnimmt,
und mit unterschiedlichen Teilen des Hardwarekanals, mehrere Frequenzkanäle einem
Frequenzmultiplexverfahren unterzieht, und zwar ein jeder für eine unterschiedliche
Quelle, so dass sie alle durch den Rest der Bandbreite des Senders
hindurchgehen, durch Antennen, durch den Raum hin zu Empfangsantennen,
durch den größten Teil des
Empfängers,
bis schließlich
hin zu verschiedenen Hardwarebereichen, welche die unterschiedlichen
Kanäle
einem Demultiplexverfahren auf verschiedenen Leitungen unterziehen
für unterschiedliche
menschliche Endbenutzer oder Geräteendbenutzung.
Bei dem Frequenzmultiplexverfahren des Senders werden zum Beispiel
die unterschiedlichen Kanäle
in verschiedene Frequenzbänder
aufgeteilt, welche üblicherweise
zusammenhängend
sind, oder das Multiplexverfahren beruht auf einer "direkten Sequenz", bei der alle die
Kanäle denselben
Frequenzbereich mit orthogonalen Codes überlappen. Auf diese Weise
können
alle Kanäle
gleichzeitig vorliegen, aber egal wie, letzendlich wird getrennte
Hardware benötigt,
um einen jeden Kanal einem Multiplex- und Demultiplexverfahren zu
unterziehen. Selbst wenn all die verschiedenen gleichzeitigen Kanäle gepuffert
werden und einer nach dem anderen zu einem bestimmten Zeitpunkt
mit derselben Hardware betrieben würde, würde ein unterschiedlicher Hardwarepuffer
für einen
jeden Kanal benötigt
werden. Somit enthält
ein jeder End-zu-End-Hardwarekanal nur eine Quelle und ein Ziel.
-
Das
Eins-zu-Eins-Verhältnis
einer einzelnen End-zu-End-Hardwareverbindung gegenüber einem
einzelnen Kanal ist komplizierter, wenn ein Zeitmultiplexverfahren
(TMUX) eingeschlossen ist. Trotzdem könnte End-zu-End-Hardware für mehrfache
Kanäle
verwendet werden, falls keine gleichzeitigen Kanäle erlaubt wären, wie
zum Beispiel, wenn ein jeder Kanal einen getrennten Zeitschlitz
auf derselben "Leitung" aufweist, was Luftschnittstellen
umfasst. Für
TMUX-Systeme wird eine separate Hardware für mehrere Kanäle nicht
benötigt. Zum
Beispiel könnte
ein einzelnes Funksystem verwendet werden und abgestimmt werden
auf verschiedene Kanäle,
einen nach dem anderen. Aber egal wie es gemacht wird, wird immer
noch getrennte Hardware benötigt,
oder zumindest ein zugewiesener Bereich der Hardware, um Zugang
zu einem dazu verschiedenen Kanal zu haben. Selbst wenn eine einzelne
Spule auf verschiedene Frequenzen abgestimmt wird, so braucht sie
zum Beispiel einen "längeren" Abstimmungsstab
für mehrere
Kanäle.
Auf dieselbe Weise braucht ein digitales Funksystem, welches für verschiedene
Kanäle
zu unterschiedlichen Zeitpunkten programmiert ist, einen Bereich
mit Schaltkreisen, die den verschiedenen Parametern und Eigenschaften
eines jeden Kanals zugewiesen sind, wie zum Beispiel der Betriebsfrequenz.
Natürlich
gilt dann, falls mehr als ein Kanal gleichzeitig benötigt wird,
dass separate Lautsprecher u. s. w. benötigt würden. Somit scheint es, dass,
unabhängig
von der Ausführung,
ein separater End-zu-End-Hardwarekanal
benötigt
wird für
eine jede Quelle-zu-Ziel-Verbindung.
-
Zuvor
wurde angemerkt, dass ein großer
Teil eines End-zu-End-Hardwarekanals plus minimale zusätzliche
Hardware (zum Beispiel Puffer, Korrelatoren, Demodulatoren) mehrere
Kanäle
zur selben Zeit bedienen können.
Im Falle der vorliegenden Erfindung, wo einer der "Hardwarekanäle", der aus einem einzelnen gemeinsamen
Empfangs- oder Sendemodul besteht, mehrere der bereitgestellten
Kanäle
bedienen kann, passen die Kanäle
in die vorgegebene Bandbreite. Dies wird erreicht durch das Konfigurieren
von kleinen, aber unterschiedlichen Bereichen digitaler Schaltkreise
in einem Sende- oder Empfangsmodul, um Information für verschiedene
Kanäle
einem Multiplex- oder Demultiplexverfahren zu unterziehen. Zum Beispiel
können
mehrere zusammenhängende
Frequenzkanäle
(d. h. Schlitze) sowie mehrere direkt sequenzkodierte Kanäle empfangen
werden und demoduliert werden, vorausgesetzt, die gesamte Bandbreite
der mehreren Kanäle
passt in die Bandbreite des Empfangsmoduls.
-
Ein
Empfangs-(oder Sende-)-Radiokanal ist definiert als einer, bei dem
ein oder mehrere Module im Kanal in Reihe miteinander verbunden
sind und dazu bestimmt oder programmiert sind, eine bestimmte Art von
Signal oder Information hindurchzulassen. Ein hardwaremäßig verschaltetes
Modul (oder einfach "Modul") ist als solches
definiert, bei dem alle die Elemente dazu bestimmt sind, ein bestimmtes
Signal oder eine bestimmte Art von Information hindurchzulassen,
und bei dem keines der Elemente jemals in Reihe mit den Elementen
in einem anderen Kanal benutzt wird (z. B. geschaltet wird), um
ein bestimmtes Signal oder einen bestimmten Informationsfluss zu
verarbeiten.
-
Ein
Beispiel für
zwei separate Kanäle,
bei denen ein jeder aus einem einzelnen Modul besteht, sind zwei
separate Mittelwelle/UKW-Tischfunkgeräte (Radiogeräte), bei
denen es sich um denselben Typ oder um verschiedene Typen handeln
kann. Ein jedes Funkgerät
kann durchgestimmt werden, um eine beliebige Anzahl von Funkkanälen (d.
h. Radiostationen) zu einer gegebenen Zeit zu empfangen. Während eines
normalen Betriebs ist jedoch keiner der Schaltkreise in einem Funkgerät (Radiogerät) in Verbindung
mit den Schaltkreisen in dem anderen Radiogerät verwendet. Jedes Radio besteht
aus einem "hardwaremäßig verschalteten" Modul, d. h. alle
Schaltkreiselemente sind in einem Gehäuse enthalten und keines dieser
Elemente wird üblicherweise
in Verbindung mit den Elementen in einem anderen Gehäuse verwendet.
Man beachte, dass Schaltkreiselemente innerhalb des Gehäuses geschaltet
werden können
für verschiedene
Radiofrequenzkanäle oder
für unterschiedliche
Radiowellenformen, wie zum Beispiel Mittelwelle (amplitudenmoduliert)
im Gegensatz zu Ultrakurzwelle (frequenzmoduliert). Jedoch werden,
wie bereits angemerkt, die Schaltkreiselemente nicht zwischen den
Modulen geteilt. Diese Arten von Funkgeräten (Radiogeräten) sind "in einem Bund vereinigt".
-
Die
Vorteile der Tatsache, dass alles in einem Funkgerätegehäuse in einem
Bund vereinigt ist, besteht darin, dass, wenn das Funkgerät einmal
gebaut und geprüft
worden ist, es keine zusätzlichen
Probleme gibt, wenn unterschiedliche Schaltkreise in einem Kanal
verbunden werden, um mit den Schaltkreisen in einem anderen Kanal
zusammenzuarbeiten. Alles wird innerhalb eines Gehäuses kontrolliert.
-
Diese
Mittelwelle/UKW-Radios sind programmierbar – nicht so sehr, weil sie durchgestimmt
werden können
auf unterschiedliche Kanäle,
sondern weil sie "programmiert" werden können für unterschiedliche
Wellenformen, d. h. Mittelwelle oder UKW, selbst falls dieses "Programmieren" nur das Umlegen
eines Schalters bedeutet, der zwischen internen Mittelwelle- und
UKW-Schaltkreisen umschaltet.
-
Die
digital programmierbare Funksystemarchitektur gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht eine
viel größere Palette
von Wellenformen über
einen größeren Frequenzbereich
als bei Mittelwelle- und UKW-Radiogeräten. Um dies zu erreichen,
versucht die Erfindung nicht, die gesamte notwendige Kanalfunktionalität für eine große Palette
von Funkfunktionen in einem Modul mit übermäßiger Größe unterzubringen, da das Modul
extrem groß und
teuer würde.
Dieses überdimensionierte
Modul wäre
hinsichtlich seiner Größe und Kosten
nicht effektiv für
Funkkanäle
in Systemapplikationen, welche nur die Funktionalität einer
Untermenge von Funkfunktionen bräuchte,
inklusive Systemapplikationen, welche viele mehrfache gleichzeitige
Funkkanäle
mit an sich beliebiger Funkfunktion aus einer breiten Angebotspalette
brauchen. Stattdessen verteilt die digital programmierbare Funksystemarchitektur
Radiokanäle
auf optimale Weise in Antennenschnittstelleneinheiten-(AIU = antenna
interface unit)-Module, von denen ein jedes üblicherweise für eine spezifische
Funkfunktion bestimmt ist, und welche einen relativ kleinen Anteil
der Funktionalität
eines Kanals umfassen, sowie in ein Empfangs-(oder Sende)-Modul,
welches programmierbar ist, um eine breite Palette von Radiofunktionen zu
empfangen (oder auszusenden) und welches einen relativ großen Anteil
der Kanalfunktionalität
für diese Funkfunktionen
umfasst. Weiterhin haben diese programmierbaren oder gemeinsamen
Empfangs- und Sendemodule einen minimalen Aufwand an nicht benutzter
Hardware, wenn irgendeine bestimmte Radiofunktion gewartet werden
muss. Während
des Betriebs, und abhängig
von der zu bedienenden Radiofunktion, werden gemeinsame Empfangs-
oder Sendemodule mit verschiedenen funkfunktionalitätsspezifischen
AIU-Modulen verbunden,
von denen ein jedes speziell bereitgestellt ist für bestimmte
Funkfunktionen und für
bestimmte Systemapplikationen. Mehrere gleichzeitige Empfangs- oder
Sendekanäle
werden erhalten durch Bereitstellen von mehreren gemeinsamen Empfangs-
oder Sendemodulen (obwohl in einigen Fällen mehrfache gleichzeitige
Radiokanäle
betrieben werden können
durch ein einzelnes gemeinsames Empfangs- oder Sendemodul, wie später erläutert wird).
Weiterhin können
die gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule schnell reprogrammiert
werden, und zwar entweder über
einen internen Programmspeicher oder durch Herunterladen von Programmen
(inklusive modifizierter oder neuer Programme) von einem externen
Speicher.
-
Somit
hat in der Architektur der vorliegenden Erfindung eine AIU plus
ein gemeinsames Empfangs- oder Sendemodul keinen vollständig hardwaremäßig ausgeführten Kanal,
da gemeinsame Empfangs- oder Sendemodule in Reihe geschaltet werden
können
mit unterschiedlichen AIU, und weil zu Zwecken der Redundanz eine
einzelne AIU mit verschiedenen (primären oder als Ersatz genutzten)
gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodulen verwendet werden kann, manchmal
auch gleichzeitig für
dringende Redundanz. Die vorliegende Erfindung hat in optimaler
Weise einen Radiokanal in hardwaremäßig ausgeführte Module unterteilt, um
die Vorteile zu erzielen, die mit einer solchen Unterteilung einhergehen.
Die vorliegende Erfindung unterteilt die Architektur auf so eine
Weise, dass ein beträchtlicher
Anteil der Schaltkreise in einem Gehäuse enthalten ist und niemals
mit den Schaltkreisen in einem anderen Gehäuse geteilt wird. Dies führt zu den
Vorteilen, dass der Großteil
der gemeinsamen Einrichtungen in einem Gehäuse ist, das auf dieselbe Weise
gebaut werden kann, für
eine jede Kommunikations-, Navigations- und Identifikations-(CNI)-Funkfunktion
in einem jeden Kanal, und auf dieselbe Weise gebaut werden kann
für viele
verschiedene Systemapplikationen. Es gibt weniger Modultypen für den Großteil der
Kanalfunktionalität
für eine
große
Palette von CNI-Funkfunktionen und andere Typen von Hochfrequenzsignalfunktionen
im Vergleich mit dem "in
einem Bund vereinigten" Ansatz
nach dem Stand der Technik, welcher viele verschiedene Typen von
Modulen für
dieselbe Anzahl von CNI-Funkfunktionen verwendet.
-
Im
Gegensatz zu "in
einem Bund vereinigten" Funksystemen
teilen sich Kreuzkanalfunksysteme Schaltkreise zwischen den einzelnen
Kanälen,
d. h., dass einige der Elemente in Reihe verwendet werden (z. B.
umgeschaltet werden) mit Elementen in einem anderen Kanal, um ein
bestimmtes Signal oder eine bestimmte Information zu verarbeiten.
Die digital programmierbare Funksystemarchitektur hat auch Kreuzkanaleigenschaften.
In der vorliegenden Erfindung ist die Unterteilung der Kreuzkanalisierung
wichtig.
-
Im
Extremfall einer Kreuzkanalisierung könnte man die Schaltkreise in
einem Kanal so unterteilen, dass ein jedes grundlegendes Element
(Widerstände,
Kondensatoren, Transistoren, u. s. w.) separat ist, und man Schalter
einbaut zwischen ein jedes dieser Elemente auf so eine Weise, dass
ein beliebiges von ihnen verwendet werden kann in Kombination mit
jedem beliebigen anderen Basiselement, um eine große Palette von
elektrischen Funktionen auszuführen,
und einige von ihnen auch gleichzeitig. Offensichtlich würden die benötigten Schaltnetzwerke
extrem aufwändig
sein, und wären
viel größer als
die Elemente als solche. Das Leistungsvermögen wäre auch schwach wegen der elektrischen
Isolation, Konflikten zwischen den benötigten Ressourcen (d. h. Schaltkreiselementen),
Schwierigkeiten beim Testen einer jeden Kombination und Aufspüren von
Fehlern im Fehlerfall, u. s. w.
-
Andererseits
beschränkt
der "Kreuzkanal"-Ansatz der vorliegenden
Erfindung die Anzahl von separaten Modulen in einem Kanal auf eine
AIU plus hardwaremäßig ausgeführte gemeinsame
Empfangs- und Sendemodule, wobei die Schnittstellen zu den gemeinsamen
Empfangs- und Sendemoduleinheiten
nur im Hochfrequenzbereich arbeitet sowie mit einem seriellen Bitstrom
niedriger Geschwindigkeit. Der Großteil der Kanalfunktionalität ist in
diesen hardwaremäßig ausgeführten gemeinsamen
Empfangs- und Sendemodulen enthalten. Die vorliegende Erfindung
stellt eine zusätzliche
Verarbeitung mit relativ niedrigen seriellen Bitströmen mit zusätzlichen
Modulen bereit (kanalisierter Nachrichtenprozessor – CMP = "channelized message
processor" oder
Informationssicherheitsprozessor – INFOSEC = "information security
processor"), welche
zum größten Teil
hardwaremäßig ausgeführt sind
im selben Kanal und nicht geteilt werden mit anderen Kanälen, außer falls es
Gründe
der Redundanz (oder INFOSEC-Kontrolle) passend erscheinen lassen,
dies zu tun. Die Architektur der Erfindung ist flexibel genug, um
diesen zuletzt genannten Teilungstyp aufzunehmen, falls erwünscht.
-
Eine
andere Art der Betrachtung, dass Kanäle unterteilt sind, besteht
darin, zu sagen, dass sie optimal verbunden sind, d. h., ein Kanal,
der aus einer AIU plus einem Empfangs- oder Sendemodul besteht,
von denen ein jedes nur eine Hochfrequenz-/serielle Datenschnittstelle
für die
Information aufweist, kann programmiert werden, um eine breite Palette
von CNI-Funktionen
bereitzustellen, und zusätzliche
CMP-Module, welche üblicherweise
mit dem gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodulen verbunden sind,
welche sie unterstützen,
es sei denn, die Vorteile des Kreuzverschaltens der CMP-Module stellen
sich als vorteilhaft unter dem Aspekt des Gesamtsystems heraus.
-
Ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung ist nicht nur, dass
die Architektur kanalisiert ist, sondern auch, dass die Hardware
ebenfalls unterteilt ist in hardwaremäßig ausgeführte Module. Alle Architekturen, inklusive
in einem Bund vereinigte und Kreuzkanalarchitekturen, weisen Hardwarestränge oder "Kanäle" auf, welche hardwaremäßig ausgeführt sind
(für den "in einem Bund vereinigten" Fall) oder im Falle
des Kreuzkanals umgeschaltet werden für eine spezielle CNI-Funktion.
Aber im Falle der vorliegenden Erfindung sind die Hardwarekanäle unterteilt,
wie im Folgenden erläutert,
wobei der Großteil
der Radiofunktionalität
in einem Kanal enthalten ist innerhalb eines von zwei Modulen, welche
das Herzstück
eines Hardwarekanals bilden: entweder ein gemeinsames Empfangsmodul
oder ein gemeinsames Sendemodul.
-
Die
aus dem Stand der Technik bekannte "in einem Bund vereinigte" Architektur widmet
ein einzelnes Gehäuse
(manchmal mit der Option einer Fernbedienung und vielleicht auch
eines separaten Leistungsverstärkers)
für einen
(oder einige wenige) CNI-funktionelle Kanäle. Das Gehäuse umfasst die meisten oder
alle Elemente, welche bei der vorliegenden Erfindung in separate
AIU genommen werden, welche einer jeden CNI-Funktion oder Gruppe
von Funktionen gewidmet sind. Aber der "in einem Bund vereinigte" Kanal ist nicht programmierbar
für eine
breite Palette von CNI-Funktionen.
-
Keine
dieser unterteilten Architekturen verwendet einen relativ großen Block
von gemeinsamen Schaltkreisen, welche eine breite Funktionalitätspalette
(Frequenzumsetzung, Analog-zu-Digitalwandlung oder
Digital-zu-Analogwandlung, Modulation/Demodulation, u. s. w.) für verschiedene
Radiofunktionen bedient und unterstützt. In einem Bund vereinigte
Gehäuse
benötigen
eine beträchtliche
Menge an zusätzlicher
Hardware, um für
die zusätzlichen
Funkfuktionen aufzukommen, was dazu führt, dass diese Gehäuse relativ
groß und
teuer sind, obwohl einige dieser in einem Bund vereinigten Gehäuse versuchen,
die Gesamtgröße und Gesamtkosten
für eine
bestimmte Applikation dadurch zu reduzieren, dass es ermöglicht wird,
dass diese manuell in verschiedene Submodule eingesteckt wird, um
unterschiedliche CNI-Funktionen
oder Betriebsarten zu bedienen. Aber dieser Einsteckansatz schließt die Verfügbarkeit
von mehreren Funkfunktionen durch einfaches Umprogrammieren der
Einheiten aus. Die Schnittstellen dieser Submodule sind nicht einfach.
Anders als bei dem digital programmierbaren Radiosystem der vorliegenden
Erfindung bedienen die Gehäuse
weiterhin nur eine begrenzte Anzahl von Kommunikations-, Navigations-
oder Identifikationsfunktionen, aber nicht eine breite Palette von
allen drei Typen von Funktionen.
-
Eine
Kreuzkanalarchitektur ist dazu ausgelegt, mehr als eine oder einige
wenige CNI-Radiofunktionen zu bedienen. Programmierbare Kreuzkanalarchitekturen
nach dem Stand der Technik bestehen aus vielen verschiedenen Typen
von Modulen, von denen ein jedes weniger Kanalfunktionalität enthält als die
gemeinsamen Sende- oder Empfangsmodule der vorliegenden Erfindung.
Dieser Ansatz erfordert einen beträchtlichen Hochfrequenzschaltungsaufwand
sowie Aufwand für
ein Schalten der Parallelbusse mit hoher Geschwindigkeit, was beides
unerwünscht
ist, um letztendlich einen Strang von Modulen einer bestimmten CNI-Funktion
zu widmen. Da die Module an einem jeden Punkt des Strangs, z. B.
bei der Frequenzumsetzung, beim Vorverarbeiten im Empfänger, aus
verschiedenen Modultypen bestehen, abhängig von den CNI-Funktionen,
für die
der Strang programmiert ist, gibt es nur minimale Gemeinsamkeit
zwischen den Kanälen.
Das heißt,
daß ein
jeder Kanal nur für
einen oder wenige Typen von CNI-Funktionen programmiert werden kann.
Weiterhin ist auch ein Großteil
der digitalen Vorverarbeitung unterteilt in relativ große Prozessoren,
die verschiedene CNI-Funktionen
zum selben Zeitpunkt bedienen, wodurch eine Durchführung einer
Kanalisolation (z. B. für
Sicherheitszwecke) und eine Ressourcenallokation/Steuerung des gesamten
Strangs zu einem wahrhaften Albtraum wird. Kreuzkanalarchitekturen
nach dem Stand der Technik sind schwierig auf Multifunktions-Funkanwendungen
unterschiedlicher Größe zu skalieren.
-
Andererseits
ist die Architektur der vorliegenden Erfindung kanalisiert zum Unterteilen
der Funktionen des Funksystems in verschiedene Modultypen, AIU und
gemeinsames Empfangs modul (für
ein Sendemodul) und die zwei Modultypen (AIU und Sendemodul) für einen
Sendekanal (obwohl die AIU für
den Empfangskanal fast immer kombiniert ist mit der AIU für den Sendekanal,
um eine einzelne AIU zu bilden).
-
Das
Empfangsmodul ist "gemeinsam" in dem Sinne, dass
es Hochfrequenzsignale annehmen kann und programmiert werden kann,
entweder durch analoges Umschalten oder digitale Software oder beides,
um eine Frequenzumsetzung und Signalverarbeitung durchzuführen hinunter
zu einem seriellen Bitstrom niedriger Geschwindigkeit in einem Kanal,
welcher programmiert wird auf eine aus einer großen Palette von CNI-Funktionen.
Umgekehrt ist das Sendemodul "gemeinsam" in dem Sinne, dass
es einen seriellen Bitstrom niedriger Geschwindigkeit akzeptieren
kann und programmiert werden kann, um eine Signalmodulation und
Frequenzumsetzung auf Hochfrequenz für eine breite Palette von CNI-Funktionen
durchzuführen.
Es ist auch wünschenswert,
dass die gemeinsamen Module schnell programmiert werden können für unterschiedliche
Kommunikations-, Navigations- und Identifikations-(CNI)-Funktionen
durch Laden eines neuen Programms.
-
Die
Unterteilung der Radiokanäle
in der Architektur der vorliegenden Erfindung umfasst Folgendes:
(1) die gesamte funktionsspezifische Hardware, welche die zusätzliche
Hardware in einem gemeinsamen Empfangsmodul oder einem gemeinsamen
Sendemodul treibt, ist in der AIU untergebracht, welche, wie angemerkt sei,
relativ wenige funktionelle Elemente enthält, verglichen mit dem Rest
des Kanals, das heißt,
dass der Großteil
der Radiokanalverarbeitung durchgeführt wird in den gemeinsamen
Modulen und ein kleiner Teil in den CNI-funktionsspezifischen AIU; und (2) der
Signalpfad der gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodule benötigt nur
eine einzelne Hochfrequenzverbindung mit den AIU, und Schnittstellen
zwischen den Modulen und dem Rest des Systems, die nur relativ niedrige
Geschwindigkeit aufweisen und üblicherweise
seriell sind. Der letztgenannte Punkt (2) dient der Vermeidung unerwünschten
analogen Umschaltens zwischen Modulen von verschiedenen Typen, eliminiert
parallele Hochgeschwindigkeitsbusse und reduziert Isolationsprobleme zwischen
Kanälen,
welche denselben Prozessor benutzen, und vermeidet weitere Nachteile
des zuvor erläuterten
Kreuzkanalansatzes.
-
In
der unterteilten Architektur der vorliegenden Erfindung kann eine
Nachrichtenverarbeitung über
das hinausgehend in zusätzlichen
Modulen durchgeführt
werden, was in einem gemeinsamen Empfangs- oder gemeinsamen Sendemodul
durchgeführt
werden kann, nämlich
kanalisierte Nachrichtenverarbeitung (CMP = channelized message
processing) oder Informationssicherheit-(INFOSEC)-Module, welche
bereitgestellt sind für
denselben Kanal. Aber diese zusätzlichen
Module müssen
nur mit üblicherweise
seriellen Daten bei relativ niedriger Geschwindigkeit arbeiten.
Insbesondere vereinfacht das Hinzufügen von INFOSEC-Modulen auf
diese Weise die Sicherheitsisolation in integrierten programmierbaren
Funksystemen. Weiterhin können
in den seltenen Fällen,
welche für
einige Systemapplikationen benötigt
werden, Applikationsmodule verbunden werden mit gemeinsamen Empfangs-
und Sendemodulen über
relativ kurze parallele Busse mit bescheidener Geschwindigkeit,
um eine zusätzliche
Verarbeitung mit hoher Geschwindigkeit bereitzustellen, welche über die Fähigkeit
der gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule hinausgeht.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt durch eine ordnungsgemäße Unterteilung
der unterschiedlichen Elemente in einem jeden Funkkanal und durch
Bereitstellen einer angemessenen Signalisolierung und -filterung eine
minimale Größe, Gewicht
und Kostenlösung
für eine
Multifunktions-Kommunikations-, -Navigations- und -Identifikations-(CNI)-Funkanordnung
dar. Sie kann auf modulare Weise maßgeschneidert werden für viele verschiedene
Typen von Anwendungen. Sie bringt auch all die Vorteile und im Wesentlichen
keinen der Nachteile der oben erläuterten "individuellen" und programmierbaren "Kreuzkanal"-Ansätze mit
sich, die zuvor erläutert
worden sind. Weiterhin wird die Architektur auf einzigartige Weise
auf Einzelkanalfunkapplikationen skaliert, wo der einzelne Kanal
programmiert werden kann für
jede beliebige Untergruppe von CNI-Funktionen, die ausgesucht sind
aus einer viel größeren Bibliothek
als bei den programmierbaren Funkgeräten nach dem Stand der Technik.
-
Man
betrachte Tabelle A für
einige der möglichen
Funkfunktionsanwendungen der vorliegenden erfindungsgemäßen Architektur. Tabelle
A: CNI- und Telemetrie-Funkfunktionen
Kommunikation | Identifikation |
Hochfrequenz
Sprache/Daten "en
clair" | ATCRBS/IFF
Transponder |
HF
AJ | IFF-Abfrage |
HF-Verbindung
11 | Betriebsart
S |
VHF
UKW | TCAS |
VHF
UKW verschlüsselt | |
VHF
Mittelwelle | Navigation |
VHF
verschlüsselt | Omega
Nav |
SINCGARS | Loran-C |
VHF
ACARS | ILS-Lokalisierer |
UHF "en clair" | ILS-Gleitpfad |
UHF
verschlüsselt | ILS-Markierungsbake |
Havequick
Versionen | VHF
Omni-Range (VOR) |
Militärisches
UHF SATCOM | PLRS/EPLRS |
Airphone | Taktisches
Luftnavigationssystem (TACAN = Tactical Air Nav System) |
JTIDS | Abstandsmessungseinrichtung
(DME = Distance Measuring Equipment) |
Kommerzielles
SATCOM | Präzisions-DME |
RAM-Mobildaten | Global
Positioning System |
Mobilfunk | GLONASS
(Sowjetisches GPS) |
Bürgerradio | Radar
Altimeter |
PCS | Mikrowellenlandesystem
(MLS = Microwave Landing System) |
Kommerzielles
Fernsehen | |
VHF
Datenradio (VDR = VHF Data Radio) | |
Industrielle,
medizinische und wissenschaftliche Anwendungen (IMS = Industrial,
Medical and Scientific) | |
Telemetrie | |
ACMI:
Air Combat Maneuvering Instrumentation = Luftschlachtmanövrierinstrumentierung | |
ACARS: | Aircraft
Communication Addressing and Reporting System = Luftfahrzeug-Kommunikations-Adressier- und
-Berichtssystem |
ATCRBX: | Air
Traffic Control Radar Beacon System = Luftverkehrskontrollradarbakensystem |
EPLRS: | Enhanced
Position Location Reporting System = Verbessertes Positions-Lokalisierungs-Berichtssystem |
IFF: | Interrogate
Friend-or-Foe = Freund-oder-Feind-Abfrage |
ILS: | Instrument
Landing System = Instrumentenlandesystem |
JTIDS: | Joint
Tactical Information Distribution System = Gemeinsames taktisches
Informationsverteilungssystem |
PCS: | Personal
Communication System = Persönliches Kommunikationssystem |
SINCGARS: | Single-Channel
Ground-to-Air Radio = Einkanaliges Boden-Luft-Funksystem |
TCAS: | Traffic
Collision Avoidance System = Verkehrskollisionsvermeidungssystem |
-
Die
optimale Unterteilung der Architektur von Kanälen erlaubt eine einfache Fehlerisolation,
Modulersetzung und Modulsicherung, sowie eine einfache Durchführung einer
Sicherheitsisolierung. Die Architektur verwendet auch eine spezielle
Unterteilung von Radioelementen eines Kanals in integrierte CNI-Funksystemapplikationen
zusammen mit Richtlinien für
Buszwischenverbindungen zwischen den Elementen, was die Verwendung
von identischen programmierbaren gemeinsamen Modulkanälen mit
minimaler zusätzlicher Hardware
praktisch möglich
macht. Ein jeder Kanal ist funktionell unterteilt durch Unterteilen
der Signalerfassung oder Strahlung, Empfangssignalvorbereitung und/oder
Sendeleistungsverstärkung, Strahlung,
Frequenzwandlung, Modulation/Demodulation, zusätzliche Signalverarbeitung,
Sicherungsverarbeitung und Verarbeitung spezieller Nachrichten in
verschiedenen Modulen.
-
Hardware,
welche gemeinsam ist für
viele verschiedene Typen von CNI-Radiofunktionen und viele verschiedene
Typen von Multifunktions-Funksystemanwendungen, ist in gemeinsame
programmierbare Module eingesetzt. Sogenannte "high-overhead hardware" (d. h. Hardware,
die nur für
eine einzelne oder relativ wenige CNI-Funktionen spezifisch ist,
oder spezifisch ist für
eine spezielle Anwendung, d. h. nicht gemeinsame Komponenten) ist
separat außerhalb
der gemeinsam programmierbaren Module in einem Gehäuse untergebracht.
Tut man dies, so wird Zusatzsoftware für gemeinsame Module bis zu
dem Punkt reduziert, wo die Größe der gemeinsamen
Hochfrequenz/IF- und Digitalverarbeitungs-Hardware klein genug ist,
um in ein einzelnes Einsteckgehäuse
von vernünftig
kleiner Abmessung untergebracht zu werden. Alle Zwischenverbindungen
zur Verarbeitung mit hoher Geschwindigkeit und parallelen Zwischenverbindungen
sind komplett untergebracht innerhalb der gemeinsamen Modulgehäuse, wodurch
die Komplexität
in rückwärtigen Ebenen,
EMI und Übersprechen
wesentlich reduziert werden.
-
Obwohl
es das Ziel ist, dafür
zu sorgen, dass verschiedene Module so einheitlich wie möglich ausgeführt werden
zwischen verschiedenen CNI-Funkfunktionen und verschiedenen integrierten
CNI-Funksystemanwendungen, kann es nützlich sein, ein gemeinsames
Modul so "maßzuschneidern", dass es gemeinsam ist
zwischen verschiedenen CNI-Funktionen in einer bestimmten Systemapplikation,
aber dass das Modul funktionell verschieden ist zwischen Applikationen.
Ein Beispiel liegt dort vor, wo gemeinsame Modulempfangs- und -sendeschaltkreise,
um Breitband-CNI-Funktionen zu handhaben, nicht enthalten sind in
den gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen, für eine Verwendung, welche nur
schmalbandige CNI-Funktionen benötigt.
(In diesem Falle sind die ursprünglich
gemeinsamen Module "entvölkert" worden).
-
Man
beachte jedoch, dass die zuletzt genannten Module noch immer gemeinsam
sein können
zwischen verschiedenen schmalbandigen CNI-Funktionen in derselben
Anwendung. Ein weiteres wichtiges Beispiel ist dort, wo einige Anwendungen
Busisolationsschaltkreise benötigen,
die im Innern der verschiedenen Module enthalten sein müssen, um
den Bus vor einem Modulausfall zu schützen. Da solche Schaltkreise
relativ sperrig sind, insbesondere wenn es viele Buseingabe-/ausgabeverbindungen
gibt, kann es nicht wünschenswert
sein, die Isolationsschaltkreise in Modulen unterzubringen, die
dies nicht benötigen.
Weiterhin gilt, da Module programmierbar sind, um verschiedene CNI-Funktionen
zu handhaben, dass die internen Isolationsschaltkreise nicht notwendig
sein müssen,
wie später
erläutert
mit Bezugnahme auf Busschnittstelleneinheiten.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt gemeinsame Module (Empfangs- und/oder
Sende-) bereit, welche programmierbar sind, um über einen Bereich von ungefähr 2 MHz
bis 2 GHz betrieben zu werden.
-
Wird
die offenbarte Architekturunterteilung nicht verwendet, so würden die
programmierbaren gemeinsamen Module zu einer exzessiven Zusatzbelastung
hinsichtlich Größe und Kosten
führen,
und eine solche Zusatzbelastung würde ihre Verwendbarkeit in
praktischen Anwendungen ausschließen.
-
Innerhalb
dieser Beschreibung werden die hauptsächlichen Funkelemente, welche
unterteilt sind, als Module oder Submodule bezeichnet. Elemente,
die von punktierten oder strichpunktierten Linien umschlossen werden,
werden nicht notwendigerweise für
alle Anwendungen benötigt.
Die angezeigte modulare Unterteilung (mit der geringfügigen Ausnahme,
die später
erläutert
wird) eliminiert die Notwendigkeit für Parallelbusverbindungen mit
relativ hoher Geschwindigkeit (größer als mehrere MHz) zwischen
den Modulen. Die Unterteilung charakterisiert auch eine offene Architektur
von einem bestimmten Typ, wobei die Schnittstellenerfordernisse eines
jeden Moduls so festgelegt sind, dass Module entwickelt werden können, upgegradet
werden können und
hinzugezogen werden können
von im Wettbewerb stehenden Anbietern. Modul- und Buskonfigurationen für verschiedene
beispielhafte Typen von Anwendungen werden im Folgenden erläutert.
-
Ein
kanalisiertes Empfangssystem 100, welches programmierbar
einem einzelnen Kanal zugeordnet ist, gemäß der vorliegenden Erfindung,
ist in 1 gezeigt. Das
System umfasst eine Antenne 102, welche so einfach aufgebaut
sein kann wie eine Mittelwellenantenne, oder so komplex wie eine
Multifunktions-(oder Multielement-)-Antenne, wie zum Beispiel eine,
welche einige oder alle der sich im L-Band befindlichen kommerziellen
oder militärischen
Kommunikations-, Navigations- und Identifikations-(CNI)-Funktionen
bedient. Die Antenne 102 ist an ein Antennenschnittstelleneinheitsmodul
(AIU = antenna interface unit) 104 gekoppelt, welches die
gesamten Schaltkreise für
die Steuerung, Verstärkung,
Filterung und andere Empfangsfunktionen umfasst, die notwendig ist,
um eine Schnittstelle mit der gerade verwendeten speziellen Antenne 102 zu
bilden, und welche das analoge Ausgabesignal von der Antenne 102 auf
ein gemeinsames Empfangsmodul 106 bereitstellt in einem
Zustand, welcher es erlaubt, dass das daran sich anschließende gemeinsame
Empfangsmodul das interessierende Signal verarbeitet in Übereinstimmung
mit vorgegebenen Leistungsanforderungen. Abhängig von der tatsächlichen
AIU-Implementierung kann das AIU-Modul 104 eine Fähigkeit
aufweisen zum Durchführen
von Änderungen
im empfangenen Signalpegel, empfangenen Interferenzpegeln, Sende/Empfangsverbindbarkeit
und Signalverbindbarkeit von/auf verschiedene gemeinsame Empfangs-
oder Sendemodule unter der Kontrolle des gemeinsamen Empfangsmoduls 106.
Das gemeinsame Empfangsmodul 106 führt die analogen Funktionen
des Wandelns des empfangenen Basisbandsignals in ein Zwischenfrequenzsignal durch
unter Verwendung eines Referenzoszillatorsignals aus dem Referenzoszillator 108,
wandelt das Zwischenfrequenzanalogsignal in ein digitales Signal,
führt jegliches
weiteres Abwärtswandeln
("down-converting") durch, sowie eine
Demodulation und spezielle Signalverarbeitung im digitalen Bereich
und stellt ein digitales Informationssignal bereit, als ein digitales
Signal niedriger Geschwindigkeit, bevorzugterweise in der Größenordnung
von einem Megabit pro Sekunde, welches geeignet ist für eine sich
daran anschließende
Schnittstelle auf verschiedene Geräte, welche auch Geräte umfassen,
die von einem menschlichen Benutzer bedient werden. Ist zum Beispiel
das Antennensignal ein Navigationssignal, so würde das System demodulierte
und decodierte Navigationssignale ausgeben, wohingegen, falls das
Signal ein ausgestrahltes Mittelwellenradiosignal wäre, die
Ausgabe eine digitale Version des Schalls wäre, der durch das Mittelwellenradiosignal
hergestellt wird. Die digitale Ausgabe des Empfangsmoduls 106 würde, falls
notwendig, in eine verwendbare Form gewandelt werden. Im Beispiel
der Navigation könnte
eine Positionierungsanzeige erzeugt werden. Im Falle der Ausgabe
eines Mittelwellenradios wandelt ein Digital-Analogwandler in einer
Audioschnittstelle 110 das digitale Signal in ein analoges
Tonsignal, welches mittels eines herkömmlichen Lautsprechers 112,
oder falls notwendig, mittels eines Verstärkerlautsprechersystems, in
Töne umgewandelt
würde.
Ist der Empfänger
ein System mit festgelegten Frequenzkanälen, wie es zum Beispiel für eine Radioempfangseinheit
notwendig ist, so können
die programmierbaren Eigenschaften des gemeinsamen Empfangsmoduls 106 mittels
ROM programmiert werden, DIP-Schaltern, Kurzschlusskabeln u. s.
w., obwohl das gemeinsame Empfangsmodul bevorzugterweise über Software über einen
Regler 114 programmierbar ist. Das System 100 kann
einen Regler 114 umfassen, welcher so einfach aufgebaut
sein kann wie eine digitale Kanalauswahleinheit, die verwendet wird, wenn
das Modul in einer einfachen Anwendung verwendet wird wie zum Beispiel
beim Ändern
von Frequenzen in einem Mittelwellenradio, oder so kompliziert wie
ein Workstation-Computer, wenn verschiedene CNI-Programme heruntergeladen
werden und kontrolliert werden sollen zwischen verschiedenen Kanälen. Das
System 100 kann auch eine Benutzerschnittstelle 116 aufweisen,
die mit dem Regler 114 verbunden ist sowie mit dem Empfangsmodul 106.
Ebenso wie der Regler 114 kann diese Schnittstelle so einfach
sein wie eine digitale Kanalauswahlvorrichtung, oder so kompliziert
wie ein Workstation-Computer. Im Falle des Mittelwellenradios würde die
Schnittstelle eine Kanalauswahlvorrichtung umfassen. Der Regler 114 und/oder
das Empfangsmodul 106 können
auch mit anderen externen Geräten 118 verbunden
werden, von denen Beispiele im Folgenden erläutert werden. Das gemeinsame
Empfangsmodul 106 wird ausführlicher später mit Bezugnahme auf die 6A und 6B erläutert werden.
-
Ein
kanalisiertes Sendesystem 200, wie es in 2 gezeigt ist, umfasst einige Bauteile
vom selben Typ wie das Empfangssystem 100. Eine Signalquelle 202 stellt
dem Sendesystem ein Informationssignal zum Aussenden bereit. Das
Signal kann ein digitales Signal sein, wie es zum Beispiel von der
Empfängerseite
einer Empfangseinheit empfangen würde, oder könnte ein analoges Signal sein,
wie in 2 gezeigt. Falls
digital, so kann es direkt in ein gemeinsames Sendemodul 204 eingegeben
werden, und falls analog, so wird das Informationssignal mittels
eines Analog-Digitalwandlers in der analogen Schnittstelle 206 in
ein digitales Signal niedriger Geschwindigkeit gewandelt. Das Sendemodul 206,
ebenso wie das Empfangsmodul 106, können mittels ROM, DIP-Schalter,
Programmierung u. s. w. in den Situationen kontrolliert werden,
wo die charakteristischen Eigenschaften des Kanals festgelegt sind,
wie zum Beispiel bei einer Radioempfangseinheit, oder können programmierbar
kontrolliert werden mittels eines Reglers 206, welches
derselbe sein kann wie der in 1 gezeigte
Regler 114, und welcher unter Kontrolle der Benutzerschnittstelle 206 steht,
welche dieselbe sein kann wie die Benutzerschnittstelle 116 in 1, in anderen Situationen.
Der Regler 206 sowie die anderen Module, die sowohl in 1 als auch in 2 auftreten, können geteilt
werden zwischen den Empfangs- und Sendeseiten in Situationen, wo
dies angemessen ist, so wie zum Beispiel bei Zweiwege-(Transceiver-Typ)-Funksystemen,
die in Luftverkehrsüberwachungssystemen
und bei der militärischen
Kommunikation verwendet werden. Diese zwischen Empfangs- und Sendepfaden
geteilten Module können
dieselben Funktionen für
einen jeden Pfad durchführen,
z. B. Referenzoszillator oder Kanalkontrolle, oder sie können verschiedene
Funktionen durchführen.
Zum Beispiel kann das Antennenschnittstelleneinheitsmodul 104 eine
Antennenumschaltung und -filterung für beide Empfangs- und Sendepfade durchführen; aber
die AIU kann eine durchstimmbare Filterung durchführen, Empfängerschutz,
automatische Verstärkungsregelung
u. s. w., für
den Empfangspfad, und kann eine separate Sendefilterung durchführen, um
ungewollte Signalaussendungen zu entfernen, und eine Signalleistungsverstärkung durchzuführen, um
die Leistung des ausgestrahlten Signals auf den gewünschten
Pegel anzuheben, bevor das Hochfrequenzsignal auf die Antenne 100 gegeben
wird. Es ist auch möglich,
einen Teil der AIU-Funktionalität
zwischen verschiedenen CNI-Funktionen aufzuteilen, zum Beispiel
kann derselbe Leistungsverstärker
in der AIU 104 dafür
verwendet werden, verschiedene Radiofunktionen im selben Band auszu strahlen,
wie z. B. IFF, Mode S, ATCRBS, TACAN und DME durch Teilen desselben
Kanals zwischen diesen Radiofunktionen auf entweder einer gleichzeitigen
Basis oder einer Zeitmultiplexbasis. Das gemeinsame Sendemodul 204 wird
ausführlicher
später
unter Bezugnahme auf die 7A und 7B diskutiert werden.
-
3 zeigt ein kombiniertes,
kanalisiertes Sender-/Empfängersystem 300,
welches geeignet ist für Kommunikation-,
Navigation- und Identifikations-(CNI)-Anwendungen. Nur ein einzelner
Kanal ist gezeigt, aber dies bezieht sich auch auf beliebige CNI-Anwendungen,
und kann repliziert werden, um parallele Kanäle zu bilden. In dieser komplexeren
Ausführungsform
werden dieselben programmierbaren gemeinsamen Sendemodule 204 und
Empfangsmodule 106 verwendet, wie sie in den weniger komplexen
Systemen der 1 und 2 gezeigt sind, aber sie
haben programmierbare Eigenschaften, die entsprechend für den komplexeren
Anwendungssatz geeignet sind. In diesen komplexeren Anwendungen
wird der Regler zum komplexeren Regler/Datenprozessormodul 302,
die einfache Schnittstelle wird ersetzt durch ein Bussystem 322,
welche es ermöglicht,
dass mehrere Kanäle
adressiert und gesteuert werden. Der Systembus 322 kann
aufgeteilt werden in physisch getrennte Busse, wie dies durch Busverkehrsbetrachtungen
und/oder Formate und Protokollanforderungen der verschiedenen Systemelemente,
inklusive externe Einheiten, diktiert wird. Die Busschnittstelleneinheit
(BIU) 304 kann verwendet werden zwischen verschiedenen
Systemelementen in Systemen, die spezielle Hardware erfordern zum
Zwecke der elektrischen Verbindung, wie z. B. Isolation und Leitungsspannungen,
und wo es nicht praktikabel ist, solche Hardware in ein gemeinsames
Empfangs- oder Sendemodul unterzubringen. Die BIU-Funktionalität könnte in
einem separaten Modul untergebracht sein, oder könnte enthalten sein in einer
hinteren Ebene oder in einem Verdrahtungsrahmenaufbau, welcher die
verschiedenen Module verbindet. Bei bestimmten Anwendungen wird
ein Hochfrequenzschaltmodul 306 notwendigerweise zu dem Antennenschnittstellenmodul 308 hinzugefügt, wodurch
sich die speziellen Bauteile des Moduls 308 ändern. Der
Kanal kann auch bereitgestellt werden mit speziellen Signalverarbeitungsmodulen 310,
einem kanalisierten Nachrichtenverarbeitungsmodul 312 (CMP
= channelized message processing), Informationssicherheitsmodulen 314, 318 und 320,
die notwendig sind, um eine sichere Kommunikation zu gewährleisten,
und dann, wenn eine gesicherte kanalisierte Nachrichtenverarbeitung
benötigt
wird, ein kanalisiertes Nachrichtenverarbeitungsmodul 316 auf
der sicheren Seite des Informationssicherheitsmoduls 314 (INFOSEC).
Werden Signale empfangen, die eine sehr schnelle Antwortzeit erfordern,
wie zum Beispiel bei der Impulspositionsdemodulation und Impulspositionsantwort
innerhalb einer Mikrosekunde, wie sie bei Kommunikationssystemen
mit Freund-/Feind-Kennung (IFF) verwendet werden, so kann ein Transponderbus 321,
bei dem es sich entweder um einen seriellen Bus oder einen parallelen
Bus mit mäßiger Geschwindigkeit
handeln kann, verwendet werden, um die Impulspositionen auf das
Sendemodul 204 zu geben, wo die Impulspositionsantwort
hergestellt und ausgesendet wird. Diese Ausgabe/Eingabe zwischen
dem Empfänger 106,
dem Sender 104, liegt zusätzlich zu dem Systembus 322 vor,
welcher bereitgestellt wird zur Konfigurationsregelung, Eingabe/Ausgabe
von Informationssignalen, u. s. w. Der Transponderbus 321 kann
auch verwendet werden für
Radioempfangsgeräteanwendungen,
und auch dazu, digitale Verarbeitungshardware zwischen dem Empfangsmodul 106 und
dem gemeinsamen Sendemodul 204 aufzuteilen.
-
4 zeigt den Bereich von
Funktionen, die bereitgestellt werden können durch einen einzelnen
dynamisch programmierbaren Transceiver-Kanal, wie zum Beispiel das
in 3 gezeigte Kanalsystem 300,
welches gekoppelt ist mit verschiedenen Typen von Antennen, zum
Beispiel den drei verschiedenen Typen von Antennen 330, 332 und 334.
Die Betriebsabläufe
und Verarbeitungen, die in 4 gezeigt
sind, sind nicht so gemeint, dass sie alle Funkfunktionen von Interesse
umfassen, noch werden all die angezeigten Verfahren für eine jede
Funkfunktion verwendet. Wie jedoch gesehen werden kann, sind die
Module in der Lage, alle die Funktionen durchzuführen, die notwendig sind für ein Funksystem
im Bereich des interessierenden Bandes von ungefähr 2 MHz bis 2 GHz. Weiterhin
können
einige Funktionen (z. B. Fehlerkorrektur) durchgeführt werden
in einem der anderen Module, die sich von den angezeigten unterscheiden.
Für einige
Anwendungen können
bestimmte Elemente, zum Beispiel der CNI-Regler/Datenprozessor 302,
weiter unterteilt sein in mehrere Elemente, bevorzugterweise geschieht
dies aber so lange, wie eine solche Unterteilung nicht stattfindet
bei einer parallelen Busschnittstelle mit hoher Geschwindigkeit.
Jedoch sollen weder das gemeinsame programmierbare Empfangsmodul 106 noch
das gemeinsame programmierbare Sendemodul 204 weiter in
separate Gehäuse
unterteilt werden, obwohl, wie später ausführlicher diskutiert werden
wird, die gemeinsamen Module 106 und 204, von
denen ein jedes bevorzugterweise enthalten ist in einer einzelnen,
in ein Gestell einsetzbaren, bevorzugterweise als Einsteckeinheit
ausgeführten
Einheit, unterteilt sind in analoge und digitale Submodule, welche
gegeneinander abgeschirmt und isoliert sind hinsichtlich EMI. Die
gemeinsamen Empfangs-106- und Sende-204-Module
sind unterteilt, um die gesamten HF/IF-Umwandlungsschaltkreise in
dem Kanal zu enthalten, und um serielle Busse mit nur relativ niedriger
Geschwindigkeit an ihren Eingabe-/Ausgabeschnittstellen aufzuweisen.
Umgekehrt können
Elemente wie zum Beispiel die kanalisierten Nachrichtenprozessoren (CMP) 312 und 316 und
die Informationssicherungs-(INFOSEC)-Elemente 314, 318 und 320 (und
sogar das gemeinsame programmierbare Empfangsmodul 106 und
das gemeinsame programmierbare Sendemodul 204) in weniger
Module kombiniert werden. Jedoch kann ein solches Kombinieren von Modulen
die zusätzlich benötigte Größe und Kosten
für das
Modul vergrößern, falls
das größere Modul
an verschiedenen Orten zu verwenden ist (d. h. Kanälen oder
Anwendungen), da nicht alle Elemente des Moduls notwendigerweise
sich am selben Ort befinden.
-
Wie
aus der obigen Diskussion zu entnehmen ist, verwendet die programmierbare
Digitalfunkarchitektur (PDR = programmable digital radio) der vorliegenden
Erfindung zwei gemeinsame Modultypen: Ein programmierbares gemeinsames
Empfangsmodul 106 und ein programmierbares gemeinsames
Sendemodul 204, welche das Herzstück des Systems bilden. Die
beiden Module können
als primäre
Module dienen, die für eine
einzelne Kanalfunktion bestimmt sind, oder reprogrammierbar sein
für verschiedene
primäre
Hochfrequenzfunktionen, oder als universelle Sicherungsmodule dienen,
die in der Lage sind, eine jede der von einem primären Modul
benötigten
Funktionen durchzuführen.
Die Module 106 und 204 werden als "gemeinsam" bezeichnet, da das
Modul programmiert werden kann, um einen oder mehrere verschiedene
Typen von CNI-Funkfunktionen zu verarbeiten, und eine solche Verarbeitung
kann auf schnelle Weise im Zeitmultiplexverfahren zwischen verschiedenen
CNI-Funkfunktionen durchgeführt
werden. Somit kann ein einzelner Funkkanal, wie zum Beispiel die
Systemkanäle 100, 200 und 300,
programmiert werden für
eine bestimmte CNI-Funktion (oder für einem Zeitmultiplexverfahren
unterworfene CNI-Funkfunktion von verschiedenen Typen), und zwei
oder mehr Funkkanäle
können
jeweils programmiert werden für
dieselben oder verschiedene Funkfunktionen, welche in exakt derselben
Zeitspanne durchgeführt
werden müssen.
Es ist auch möglich, dass
die normalerweise einem einzelnen Kanal zugeordnete Hardware mehrere
Kanäle
bedient, die zum Beispiel zusammenhängend sind in der Frequenz
und/oder gebildet werden durch ein Code-Division-Multiplexing desselben
Hochfrequenzträgers.
Weiterhin können
diese gemeinsamen Empfangs-106- und Sende-204-Module
auch verwendet werden in verschiedenen integrierten CNI-Funkanwendungen
auf verschiedenen Plattformen. Obwohl nicht zwingend notwendig für einige
Anwendungen, aber enthalten als Teil der Architektur, wie später erläutert wird,
können
die kanalisierten Nachrichtenprozessoren (CMP) und Informationssicherheits-(INFOSEC)-Module
auch gemeinsam programmierbare Module sein. Weiterhin können diese
drei Module auch kombiniert werden in einem einzelnen gemeinsamen
programmierbaren INFOSEC/CMP-Modul, wie in 4 gezeigt. Häufig werden die CMP-Module 312 und 316 kombiniert
mit dem INFOSEC-Modul 314, da viele Kanäle mit CNI-Funktionalität, welche
das INFOSEC-Modul 314 benötigt, auch die CMP-Module 312 und 316 benötigen, und
da die Konsolidierung dieser Module die gesamte Hardware reduzieren
kann durch Verwendung von Bauteilen, die der kombinierten Funktionalität gemeinsam
sind.
-
Liegt
die Empfangsbetriebsart vor (siehe 3 und 4), so wird ein empfangenes
Hochfrequenzsignal für
jede CNI-Funktion von einer oder mehreren Antennen durch die Antennenschnittstelleneinheit
(AIU) 308 in das gemeinsame programmierbare Empfangsmodul 106 geleitet.
Das gemeinsame Empfangsmodul 106 verwendet analoge HF/IF-
und digitale Signalverarbeitung, um die notwendige Frequenzumsetzung,
Demodulation und Bitstromformatierung in ein Signal durchzuführen, welches
die zu übertragende
gewünschte
Information trägt
(und manchmal im Folgenden als das digitale Informationssignal bezeichnet
wird), so dass, außer
für den
im Folgenden beschriebenen seltenen Fall, wo eine zusätzliche
Verarbeitung mit hoher Geschwindigkeit (wie zum Beispiel LPI-Verarbeitung)
direkt auf die Wellenform vor der Demodulation benötigt wird,
die Ausgabe des gemeinsamen Empfangsmoduls 106 normalerweise
serielle Daten relativ niedriger Geschwindigkeit sind, die ein digitales
Informationssignal enthalten, welches geeignet ist für verschiedene
Anwendungsanschlüsse, wie
zum Beispiel Audiogeräte,
Anzeigen, Instrumente u. s. w. Die Notwendigkeit für parallele
Busschnittstellen mit hoher Geschwindigkeit zwischen Modulen wird
zum größten Teil
eliminiert.
-
In
vielen Fällen
führt das
Empfangsmodul 106 alle notwendigen Signalverarbeitungs-
und Modemfunktionen durch, so dass die Datenausgabe vom Empfangsmodul,
unter der Kontrolle des Reglers 302 auf einen Anschluss 336 gegeben
wird, wie zum Beispiel eine Audioschnittstelle oder eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle
(MMI = man-machine interface). Ein mit einem analogen Hochfrequenzträger (RF
= radio frequency) moduliertes Signal, zum Beispiel ein Träger, der
mit einem analogen Signal einer Stimme moduliert ist, welches empfangen
wird durch das gemeinsame Empfangsmodul 106, wird zum Beispiel
ausgegeben als digitales Sprachsignal und wird zum Beispiel auf
einen Sprachanschluss im MMI 336 gegeben, wo es zurückgewandelt wird
in ein analoges Audiosignal, und auf die Lautsprecher oder Kopfhörer geschickt
wird. Der Pfad zum Anschluss kann entweder ein Bus sein, welcher
mehrere CNI-Kanäle und -Anschlüsse bedient,
oder es kann ein ausgewählter
Pfad aus einem bestimmten Kanal sein, wie zum Beispiel Kanal 324,
auf einen bestimmten Typ von Anschluss, wie zum Beispiel ein Drucker
oder ein Faxgerät.
Falls notwendig, wird die herkömmliche
Busschnittstelleneinheit (BIU) 304 in den Pfad eingeschoben,
entweder aus Gründen
der Wandlung auf ein normiertes Busprotokoll, oder zur elektrischen
Kompatibilität
(Zeilentreiber, Spannungstransformation, Isolation u. s. w.), wenn
eine solche Kompatibilität
nicht innerhalb der gemeinsamen Module 106 und 204 enthalten
ist.
-
In
anderen Fällen
wird die Datenausgabe vom Empfangsmodul 106 zunächst durch
den Regler 302 geschickt, welcher die integrierten Funkbestandteile
inklusive der Systembusse, wie zum Beispiel 322 und 324,
verwaltet und in einigen Anwendungen eine Datenverarbeitungsfunktion
durchführt.
Er kann auch als Eingangstor für
andere Anwendungsbusse dienen, wie zum Beispiel den Bus 336.
Es ist auch möglich,
die Regelungs-, Datenverarbeitungs- und Anschlusstorfunktionen in
separaten Modulen weiter aufzuteilen.
-
Für besondere
Fälle,
wenn das Empfangsmodul 106 nicht in der Lage ist, alle
Nachrichtenverarbeitungsfunktionen zu handhaben, die mit dem Kanal
zusammenhängen,
wird ein kanalisiertes Nachrichtenprozessor-(CMP)-Modul 312 dem
Empfangsmodul 106 zugeordnet. Ist ein INFOSEC-Modul vorhanden,
so wird ein CMP-Modul 316, welches eine sichere Nachrichtenverarbeitung
durchführt,
in die sichere (d. h. rote) Seite des INFOSEC-Moduls 314 eingeführt. Der
CMP ist analog zu einer Erweiterungsplatine, die einen digitalen Prozessor
für spezielle
Zwecke mit hoher Geschwindigkeit umfasst. Jedoch werden serielle
Daten mit relativ niedriger Geschwindigkeit von dem Empfangsmodul 106 auf
das CMP 312 weitergeleitet. Da digitale Verarbeitungshardware
kleiner und preiswerter wird im Laufe der Zeit, wird erwartet, dass
mehr CMP-Typ-Verarbeitung durchgeführt werden kann innerhalb des
gemeinsamen Empfangsmoduls 106 mit akzeptabler zusätzlicher Größen- und
Kostenbelastung. An diesem Punkt werden einige CMP-Module nicht
notwendig sein. CMP-Funktionen können
auch durchgeführt
werden in den unten erläuterten
INFOSEC-Modulen.
-
In
dem seltenen Fall, wo eine Multibitverarbeitung mit relativ hoher
Geschwindigkeit durchgeführt
werden muss an der empfangenen Wellenform vor einer Demodulation,
wie zum Beispiel bei einer Verarbeitung vom Typ mit niedriger Wahrscheinlichkeit
des Abfangens (LPI = low-probability-of-intercept type processing), kann
es notwendig sein, eine solche Verarbeitung in einem separaten speziellen
Verarbeitungs- oder Applikationsmodul 310 durchzuführen. Obwohl
das Applikationsmodul 310 typischerweise den Platz der
Signalverarbeitungselemente innerhalb des digitalen Submoduls 600 (siehe 6B, welche später im Detail
zu diskutieren sein wird) einnimmt und normalerweise direkt auf
dem schmalbandigen oder breitbandigen A/D-Wandlerausgang 622 des
Schalters 606 einwirkt, ist er nicht direkt mit 606 verbunden,
da die physische Gemeinsamkeit des Empfangsmoduls 106,
welches den digitalen Abschnitt 600 umfasst, nicht geändert werden
sollte. Im Wesentlichen wird die Ausgabe des Schmalband-ADC 604 oder
des Breitband-ADC 602 durch 606, 608 und 614 auf
den Applikationsbus 330 geleitet. Das Applikationsmodul 310 wird
normalerweise direkt an dem ADC-602- oder -604-Ausgang
betrieben, obwohl einige dazwischen liegende Verarbeitungsschritte über die anderen
digitalen Elemente, wie zum Beispiel 608, 610, 611, 612 und
sogar 614 möglich
sind. Solch eine Verarbeitung außerhalb des Empfangsmoduls 106 erfordert
Multibitleitungen, d. h. parallele Zwischenverbindungen, welche
als Applikations busse bezeichnet werden können, zwischen dem Empfangsmodul 106 und
dem Applikationsmodul 310. Jedoch ist das spezialisierte
Applikationsmodul 310 bevorzugterweise angrenzend an das
zu bedienende Empfangsmodul 106 angebracht, so dass die
elektromagnetische Interferenz (EMI), die bei Multibitleitungen
mit mäßiger Geschwindigkeit
auftritt, auf ein relativ kleines Volumen begrenzt und minimiert
ist.
-
Bei
den relativ selteneren Fällen
des Empfangens eines Signals, das eine zusätzliche Signalverarbeitungsfähigkeit
erfordert (zum Beispiel LPI/LPD-Verarbeitung), welche nicht wirtschaftlich
durchgeführt
werden kann in einem jeden gemeinsamen Empfangsmodul, und wo eine
solche Verarbeitung von einem Typ ist, die nicht in wirtschaftlicher
Weise in einem CMP-Modul stattfinden kann, kann eine solche zusätzliche
Verarbeitung in einem Applikationsmodul stattfinden. In diesem Falle
wird unter Bezugnahme auf 35 die
Ausgabe vom ADC im gemeinsamen Empfangsmodul 3502 und vor
der Demodulation eines digitalen Zwischenfrequenzsignals durchgeleitet,
möglicherweise
mit einer Zwischenverarbeitung in dem gemeinsamen Empfangsmodul,
welches nicht zu einer nicht akzeptierbaren Latenz im Empfangssignal
auf den Applikationsbus 3504 und dann auf das Applikationsmodul 3506 für die zusätzliche
Verarbeitung beiträgt
(z. B. LPI/LPD). Nach jeder applikationsspezifischen Verarbeitung
kann das Signal entweder zurückgeführt werden
auf das gemeinsame Empfangsmodul 3502 über den Applikationsbus 3508 für eine weitere
Verarbeitung (wiederum ohne nicht akzeptierbare Signallatenz) vor
dem Durchführen
des Signals auf den schwarzen Steuerdatenbus 3510 (oder vielleicht
einen getrennten schwarzen Nachrichtenbus 3512) und dann
als digitales Informationssignal auf das CMP-Modul 3514.
Oder, nach einer applikationsbezogenen Verarbeitung kann das Signal
direkt über
das Applikationsmodul 3506 auf den schwarzen Regelungs-/Datenbus 3510 gegeben
werden (vielleicht über
einen separaten schwarzen Nachrichtenbus 3512) als das
digitale Informationssignal auf das CMP-Modul 3514. Werden
CMP und/oder INFOSEC nicht verwendet, so würde die Ausgabe vom Applikationsmodul 3506 über den
Regelungs-/Datenbus 3510 (oder vielleicht über einen
getrennten Nachrichtenbus 3512) als das digitale Informationssignal
direkt auf den Systemregler 3516 und/oder externe Benutzeranschlüsse 3518 über Regelungs-/Datenbus 3520 oder
einen Nachrichtenbus 3522 mit mehrfachem Zugriff geleitet
werden, wobei dann beide Busse schwarz sein würden. Die speziellen Signalleitungspfade
werden festgelegt durch das Design der Modulzwischenverbindung (z.
B. einer Verbindung an der rückwärtigen Ebene)
für die
spezielle Systemanwendung. Da die Datenrate für die applikationsspezifische
Verarbeitung relativ hoch ist, sind applikationsspezifische Busse
parallel und haben höhere
Geschwindigkeiten als das serielle digitale Informationssignal.
-
Andererseits
kann es für
einige Anwendungen wünschenswert
sein, ein Empfangsmodul für
spezielle Zwecke zu verwenden, um die Notwendigkeit für zusätzliche
Eingabe-/Ausgabestifte an dem gemeinsamen Empfangsmodul 106 zu
eliminieren und um die Datenleitungen mit mäßiger Geschwindigkeit für Extrabits
in der rückwärtigen Ebene
zu eliminieren. Dieses Empfangsmodul für spezielle Zwecke kann etwas
größer sein als
ein gemeinsames Empfangsmodul 106 (in der Teilung, aber
nicht in der Basisfläche),
um die anwendungsspezifischen Funktionen zu enthalten. Selbst dieses
Empfangsmodul für
spezielle Zwecke würde
jedoch die analogen und digitalen Schaltkreise enthalten, die innerhalb
des gemeinsamen Empfangsmoduls 106 zu finden sind. Da die
Größe und Kosten
der digitalen Verarbeitung weiterhin weniger werden, sollte es praktizierbar sein,
die zusätzliche
Signalverarbeitung innerhalb des gemeinsamen Sende-204-
und Empfangs-106-Moduls unterzubringen mit einer akzeptablen
Größe und Zusatzkosten,
so dass es ökonomisch
und physikalisch akzeptierbar ist, dieses Modul zu verwenden, welches
die applikationsbezogenen Funktionen für CNI-Funktionen umfasst, welche
nicht die anwendungsspezifischen Funktionalitäten erfordern.
-
Wann
immer es notwendig ist, können
Informationssicherheits-(INFOSEC)-Module, wie zum Beispiel 314, 318 und 320,
COMSEC (Communication security = Übertragungssicherheit) auf
einer Kanalbasis bereitstellen, was häufig die Beschreibung von klassifizierten
Nachrichten beinhaltet. Das heißt,
dass die Ausgabe eines Empfangsmoduls 106 eingegeben wird
auf ein INFOSEC-Modul 314 (siehe 3) bevor sie kombiniert wird mit anderen
Daten, und durchgeleitet wird auf den PDR-Regler und/oder verschiedene
Anschlüsse.
Zusätzlich
können
die INFOSEC-Module TRANSEC (transmission security = Sendesicherheit)
auf einer Kanalbasis bereitstellen, was häufig die Steuerung (wie zum
Beispiel einer Kanalfrequenzsprungsequenz) von Einrichtungen umfasst,
die in den gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen 106 und 204 untergebracht
sind. In solchen Fällen
wird der Schlüssel
für die
Steuerung, wie zum Beispiel der Decodierschlüssel für COMSEC oder die Springsequenz
für TRANSEC,
in verschlüsselter
Form von der INFOSEC-Ladevorrichtung 320 empfangen, wird
durch das INFOSEC-Modul 314 geleitet, welches mit dem gewünschten
Kanal in Verbindung steht, wird ausgepackt (d. h. entschlüsselt) in
entweder dem INFOSEC-Verwaltungsmodul oder dem INFOSEC-Modul und
wird auf die Empfangs- und Sendemodule im selben CNI-Kanal über eine
Busschnittstelle (entweder den normalen CNI-Steuerungsdatenbus oder
einen separaten TRANSEC-Bus) gegeben. Für Anwendungen, welche INFOSEC-Module
erfordern, kann es wünschenswert
sein, die CMP-Verarbeitung (d. h. die Nachrichtenverarbeitung mit
relativ niedriger Geschwindigkeit, die nicht durch das gemeinsame
Empfangsmodul gehandhabt werden kann) in das INFOSEC-Modul zu geben.
Die INFOSEC/CMP-Kombination, wie in 4 gezeigt,
ist insbesondere attraktiv in Fällen,
wo die zusätzliche
Nachrichtenver arbeitung, die mit einem bestimmten Funkkanal zusammenhängt, sowohl
von der nicht verschlüsselten
Art (schwarz) und der verschlüsselten
Art (rot) ist.
-
In
Zusammenhang mit der INFOSEC-Fähigkeit
stehen ein INFOSEC-Verwaltungsmodul 318 sowie Regeln zum
Laden eines Schlüssels über eine
Ladepaneele 320. Der Schlüsselpunkt bei INFOSEC hinsichtlich
der Architektur besteht darin, dass es bereitgestellt wird auf einer
Kanalbasis, was nicht nur die Implementierung von INFOSEC vereinfacht,
sondern auch die Isolierung der INFOSEC-Funktionen zwischen Kanälen mit
unterschiedlichen Sicherheitsniveaus. Weiterhin erleichtert das
kanalisierte INFOSEC die Zertifizierung des Gesamtsystems, wenn
Kanäle
hinzugefügt
und modifiziert werden. Die Details, wie die auf Kanälen basierende
Systemarchitektur eine Mischung aus Information "en clair" und in verschlüsselter Form in einer integrierten
Funksystemumgebung handhabt, werden später unter Bezugnahme auf 22 gegeben. Weiterhin werden
später
die Vorteile und Nachteile der zugehörigen INFOSEC-Module mit einem
jeden Kanal im Gegensatz zu einer jeden Anwendungsvorrichtung (wie
in 24 gezeigt) erläutert.
-
Der
Sendepfad ist ähnlich
zu der Umkehrung des Empfangspfads, wobei Daten und digitalisierte
Sprache aus verschiedenen Quellen stammen, und unter der Steuerung
des Reglers 302 (siehe 3)
auf das gemeinsame programmierbare Sendemodul 204 gegeben
werden (durch INFOSEC- und CMP-Funktionen, falls durch die Anwendung
notwendig). Das Sendemodul 204 enthält sowohl digitale als auch
analoge IF/HF-Schaltkreise. Normalerweise gibt es serielle Daten
mit relativ niedriger Geschwindigkeit ein, führt eine digitale Modulation
und zugehörige
Verarbeitungsschritte durch, wie zum Beispiel eine Interpolation
und Wellenformerzeugung, um ein gemeinsames Zwischenfrequenzsignal
zu erzeugen, führt
eine Digital-Analogwandlung
durch, eine Frequenzumsetzung des Signals auf das geeignete CNI-Band,
und leitet das Basisbandanalogsignal auf die AIU 308, wo
es leistungsverstärkt
wird. Das Signal wird dann durchgeleitet auf die geeignete Antenne
für eine
Abstrahlung in den freien Raum. Ähnlich
wie das gemeinsame Empfangsmodul 106 eliminiert das integrierte
gemeinsame HF/Digitalsendemodul 204 die Notwendigkeit für Busschnittstellen mit
hoher Geschwindigkeit zwischen Modulen.
-
Weiterhin
gilt, ähnlich
wie bei einem gemeinsamen programmierbaren Empfangsmodul 106,
dass die CMP- und INFOSEC-Module verwendet werden können, um
ein gemeinsames programmierbares Sendemodul 204 zu komplementieren. Üblicherweise
würde ein
einzelnes CMP- und/oder INFOSEC-Modul sowohl das Sende-204-
als auch Empfangs-106-Modul bedienen, welche mit einem
Halbduplex-CNI-Kanal zusammenwirken. Getrennte Empfangs- und Sende-CMP- und
-INFOSEC-Module können
verwendet werden für
einen Vollduplex-CNI-Betrieb
oder der Vollduplexbetrieb kann eingebettet sein in ein einzelnes
CMP-Modul und INFOSEC-Modul.
-
Wie
bei dem Empfänger
würde das
Applikationsmodul 310 den Prozessor 704 (siehe 7A, welche später ausführlicher
diskutiert werden wird) ersetzen und über den Bus 330 durch 702 und 708 direkt
hindurch mit dem Digital-Analogwandler 710 kommunizieren,
obwohl bei einigen Anwendungen zusätzliche Verarbeitung durchgeführt werden
könnte
durch einige der Elemente im digitalen Submodul 700.
-
Ähnlich zu
der Applikationsverarbeitung in einem Empfangskanal und unter Bezugnahme
auf 35 wird beim Übermitteln
eines Signals, welches eine Signalverarbeitung mit einer relativ
hohen Rate und über die
Fähigkeit
eines gemeinsamen Sendemoduls (zum Beispiel LPI/LPD-Verarbeitung)
hinausgehend, die digitale Informationssignalausgabe vom CMP-Modul 3514 über den
schwarzen Steuer-/Datenbus 3510 (oder vielleicht einen
separaten Nachrichtenbus 3512) weitergeleitet, und zwar
vor der digitalen Trägermodulation,
auf das Applikationsmodul 3506 für zusätzliche (z. B. LPI/LPD) Verarbeitung,
und dann über
den Applikationsbus 3508 auf den Digital-Analogwandler
im gemeinsamen Sendemodul 3503, vielleicht mit Zwischenverarbeitung mit
ausreichend niedriger Latenz im gemeinsamen Sendemodul 3503.
Alternativ kann die Signalausgabe vom CMP-Modul 3514 über den
schwarzen Steuer/Datenbus 3510 (oder vielleicht einen separaten
Nachrichtenbus 3512) weitergeleitet werden als das Digitalinformationssignal,
welches zunächst
auf das gemeinsame Sendemodul 3503 gegeben wird zum Verarbeiten
bei ausreichend niedriger Latenz, weitergereicht werden an das Applikationsmodul 3506 über den
Applikationsbus 3504 für
eine Applikationsverarbeitung, und dann über den Applikationsbus 3508 auf
den Digital-Analogwandler im gemeinsamen Sendemodul 3503,
vielleicht mit einer Zwischenverarbeitung im gemeinsamen Sendemodul 3503.
Falls CMP oder INFOSEC nicht verwendet werden, empfängt das
Applikationsmodul 3506 (oder das gemeinsame Sendemodul 3503)
das Signal direkt vom Regler 3516 oder Benutzeranschlüssen 3518 über entweder
den Steuer-/Datenbus 3520 oder den separaten Nachrichtenbus 3522 mit
mehrfachem Zugriff, wobei dann beide Busse schwarz wären. Die
speziellen Signaldurchleitungspfade werden festgelegt durch das
Modulzwischenverbindungsdesign (z. B. die Verbindungen an der rückwärtigen Ebene)
für die
jeweilige Systemanwendung.
-
Der
CNI-Regler 302 (3 und 4) verwaltet die zum integrierten
Funksystem gehörenden
Bestandteile und Schnittstellen der Architektur. Da die Signal-,
Nachrichten-, INFOSEC- und BIT-(built-in-test = Selbsttest)-Verarbeitung
und -Kontrolle durchgeführt
wird auf einer Kanalbasis mit ratenintensiver Kontrolle eines jeden
Kanals, der innerhalb des ortsfesten, dem Kanal gewidmeten Hardwarestranges
vorgesehen ist (und nicht kreuzgekoppelt ist zwischen Kanälen), können die
Vorteile eines zentralisierten Reglers 302 realisiert werden ohne
dessen Nachteile, wie zum Beispiel Konfliktauflösungsprobleme, Steuerbusse
mit hoher Bandbreite oder den mit einer grundsätzlichen Rezertifizierung verbundenen
Problemen, wann immer eine einzelne CNI-Funktion modifiziert wird.
Der Regler 302 wird später
weiter beschrieben.
-
Eine
kanalisierte Verarbeitung und Regelung, zusätzlich zu den oben genannten
Vorteilen für
den Empfang und das Aussenden, erleichtert auch eingebaute Selbsttests
(BIT = built-in-test), Fehlereinkreisungstests (FIT = fault-isolation-tests)
und die Wartung, da die Prüfung
durchgeführt
wird auf einer kanalisierten Basis, es vereinfacht die Logistik
und den Austausch von Ersatzteilen, da es durchgeführt wird
mit einer relativ kleinen Anzahl von Modultypen; es ermöglicht die
Zertifizierung eines gegebenen Kanals für eine neue oder modifizierte
Funkfunktion (über
ein anderes Software-/Firmware-Programm, welches in der Kanalhardware
untergebracht wird), ohne die Notwendigkeit, den Kanal für alle früheren Funkfunktionen,
welche in der Kanalhardware zertifiziert worden sind, nochmals neu
zu zertifizieren; es erleichtert die Sicherheitsisolation zwischen
Kanälen;
und macht es einfach, das System auf eine größere oder kleinere gleichzeitige
Funkfunktionskapazität
durch einfaches Hinzufügen
oder Löschen
von Hardwarekanälen
zu skalieren.
-
Gleichermaßen wichtig
für die
Architektur sind die Buszwischenverbindungen, welche einen Verkehrsfluss
zwischen den verschiedenen Elementen der Architektur erlauben. Diese
flexiblen Buszwischenverbindungen können angepasst werden an jede
Anwendung und ermöglichen
viele der Vorteile der Architektur gegenüber dem Stand der Technik.
-
Weitere
herkömmliche
Funktionen eines integrierten CNI-Systems, wie zum Beispiel Master-Referenzoszillatoren,
Taktgeber und Leistungskonditionierung sind hier der Kürze halber
nicht diskutiert, da ein Fachmann in diesem technischen Gebiet geeignete
Bauteile bereitstellen kann.
-
Ein
jeder Typ eines gemeinsamen (Empfangs- und Sende-) Moduls wird für eine spezifische CNI-Funktion
programmiert, welche zu diesem Zeitpunkt in diesem Kanal in Verwendung
ist. Ist eine CNI-Funktion nicht länger aktiv und wird eine dazu
verschiedene CNI-Funktion verwendet, so werden die Empfangs- und/oder
Sendemodule für
die neue Funktion umprogrammiert durch Laden entsprechender programmierbarer
Kanalfunktionseigenschaften aus dem Regler 302 in das(die)
Modul(e). Sind zwei CNI-Funktionen gleichzeitig aktiv, so ergeben
sich zwei Möglichkeiten.
Erstens werden, falls geeignet, die beiden CNI-Funktionen einem
Zeitmultiplexverfahren unterzogen durch denselben programmierbaren
Kanal durch geeignetes Laden vom Regler 302 oder über einen
einfachen Befehl vom Regler, welcher CNI-Funktionen, die im Speicher innerhalb
des gemeinsamen Moduls resident sind, einem Zeitmultiplexverfahren
unterzieht. Im anderen Fall werden zwei Sätze von Modulen verwendet,
um zwei Kanäle
bereitzustellen (siehe zum Beispiel 20,
wo entweder der eine oder der andere Kanal kein INFOSEC/CMP-Modul
enthalten würde,
falls dies nicht benötigt würde), wobei
ein jeder Satz so programmiert ist, dass er eine zugewiesene Funktion
bedient. Weiterhin kann Redundanz bereitgestellt werden für alle Funktionen über ein
einzelnes programmierbares Modul von einem jeden Typ, d. h. ein
einzelnes programmierbares Empfangs-106- oder Sende-104-Modul,
je nach Bedarf, kann Redundanz für
mehrere Kanäle
(siehe zum Beispiel 10)
bereitstellen. Es gibt keine Notwendigkeit, zusätzliche Ersatzkanäle für einen
jeden Typ von CNI-Funktionen bereitzustellen.
-
CNI-Anwendungen
mit einer einzelnen Funktion, wie zum Beispiel taschengroße Funkgeräte, werden bevorzugterweise
gehandhabt mittels einer komplett zugeordneten Einheit, da geläufige Dimensionierungsbeschränkungen
durch zur Verfügung
stehende Technologie auferlegt werden, obwohl die vorliegende Erfindung in
solchen Anwendungen mit einer einzelnen Funktion verwendet werden
kann, insbesondere da Bauteilgrößen weiterhin
sinken werden. Aber der Einzelkanälen zugeordnete modulare Ansatz
ist Funkaufbauten mit mehrfacher Funktion dort überlegen, wo die Funktionen
nicht alle gleichzeitig verwendet werden, oder bei mehrfachen gleichzeitig
arbeitenden Funkaufbauten, welche redundante funktionelle Ersatzhardwarestränge benötigen, oder
bei Funkanwendungen mit einer einzelnen Funktion, welche Wachstumsmöglichkeiten
oder zukünftige
Modifikationen benötigen.
Die Ersparnisse in Größe, Gewicht
und Kosten, die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt werden,
erhöhen
sich beträchtlich
mit der Anzahl der zu bedienenden Funktionen.
-
Da
die Architektur einiges "Overhead" hinsichtlich Größe/Gewicht/Kosten
aufweist, wenn sie verwendet wird für eine Teilmenge von Funktionen,
wird die Architektur am besten verwendet für Systemanwendungen, die mehr
als eine CNI-Funktion benötigen
(oder in der Zukunft benötigen
werden), oder wo eine einzelne Funktion zukünftige Modifikationen erfordert.
Wird aber nur eine einzelne Funktion (oder einige wenige Funktionen
= N) jemals benötigt
und falls diese Funktionen niemals geändert werden müssen, dann
können Punkt-/dedizierte,
nicht programmierbare Aufbauten zur geringsten Größe, dem
geringsten Gewicht und den geringsten Kosten führen. Der Wert von N hängt ab von
den tatsächlichen
Funktionen, die ein bezogen sind, und anderen Faktoren wie zum Beispiel
der Fähigkeit,
Funktionen im Zeitmultiplexverfahren zu verwenden und an die Anforderungen
hinsichtlich der Redundanz. Andererseits kann der durch Verwendung
der gemeinsamen Module der vorliegenden Erfindung bei vielen verschiedenen
Typen von Anwendungen erzielte enorme Skalierungskostenvorteil trotzdem
den Ansatz nach der vorliegenden Erfindung in die Lage versetzen,
die kostengünstigste
Lösung
für Einzel-CNI-Funkanwendungen
zu sein.
-
Ohne
die Architektur (zuzüglich
damit verbundener Module) war die Idee für einen total programmierbaren
gemeinsamen Modulkanal niemals zu verwirklichen. Sicherlich besteht
ein großer
Unterschied darin, lediglich identische programmierbare Kanäle oder
die Entwicklung einer Architekturaufteilung vorzuschlagen, welche
die Herstellung von kompakten, erschwinglichen, programmierbaren,
gemeinsamen Modulen verwirklichbar macht. Die praktische Durchführung all
der hauptsächlichen
CNI-Signalabläufe
in einer einzelnen Empfangs- oder Sendeeinheit von kompakter Größe ist wichtig,
um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erzielen. Die Architekturunterteilung
(sowohl hinsichtlich des Kanals als auch hinsichtlich der Funktion
innerhalb eines jeden Kanals) macht dies möglich.
-
Die
Hauptelemente der offenbarten Architektur für ein integriertes CNI-Funksystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in 3 gezeigt,
während
die durchführbaren
Funktionen in 4 gezeigt
sind. Schnittstellen, deren Elemente außerhalb der Architektur liegen
(Antennen, Busse und Anschlüsse)
sind auch gezeigt. Nicht all diese Elemente sind bei jeder Anwendung
verwendet.
-
Verschiedene
Abwandlungen der Architektur liegen im Bereich des Fachwissens des
Fachmanns. Zum Beispiel können
kleine/tragbare Anwendungen mit weniger funktionellen oder verkehrsmäßigen Anforderungen
die Nachrichtenbusse für
Steuerung/Daten und mehrfachen Zugriff (MA = multiple access) kombinieren.
Nichtsdestotrotz bietet die in der Architektur offenbarte Modulunterteilung
immer noch den geringsten Gesamt-"Overhead" bei der Systemhardware und bei den
Kosten für
praktisch alle Mehrfach-CNI-Anwendungen, und hat die Flexibilität, dass
sie mit einer breiten Palette von externen Geräten über Schnitstellen verbunden werden
kann.
-
Die
Module und Zwischenverbindungen, die für die Architektur relevant
sind, werden nun erläutert.
Referenzoszillatoren, Leistungskonditionierungselemente und andere
Elemente, die nicht in besonderer Weise einschlägig sind für die Architektur, und welche
von den Fachleuten auf diesem Fachgebiet bereitgestellt werden können, inklusive
externer Elemente wie Antennen, werden nicht im Detail erläutert. Ebenfalls
nicht erläutert
werden die analogen und digitalen Zwischenverbindungen zwischen
diesen nicht bedeutsamen Elementen und den Elementen gemäß der Architektur.
-
Die
allgemeine Funktion der Module und Schnittstellen wird zunächst diskutiert,
gefolgt von Architekturbeispielen für verschiedene Anwendungen.
Die meisten Elemente sind bevorzugterweise zentral angebracht in
einem oder mehreren Gestellen. Aber einige Elemente, insbesondere
Teile der AIU, können
bei bestimmten Anwendungen weiter beabstandet sein.
-
Ein
Hauptmerkmal der erfindungsgemäßen Architektur
ist die Unterteilung der HF-Hardware zwischen Kanälen und
innerhalb eines jeden Kanals in nicht gemeinsame Antennenschnittstellenmodule
oder Einheiten (AIU) 308 (siehe auch 104 in 1 und 2) und das gemeinsame Empfangs-106-
und gemeinsame Sende-204-Modul, wie in 3 und 4 gezeigt.
Eine AIU (siehe 5)
kann maßgeschneidert
werden für
bestimmte CNI-Funktionen und spezifische Plattformanwendungen. Zum
Beispiel können
als ein typisches Minimum AIU bevorzugterweise Bandpassfilter enthalten
für spezielle
CNI-Funktionen, und die Arbeitsweise solcher Filter wäre festgelegt
durch das Zusammenwirken, welches in Verbindung steht mit einer
gegebenen Anwendung, obwohl andere Komponenten, wie zum Beispiel
die Leistungsverstärkung,
die notwendig ist für
eine gegebene Sendeanwendung, gebraucht werden könnte für eine minimale AIU-Konfiguration
und in einigen Fällen
die minimale Konfiguration vielleicht keine Filter oder Verstärkung benötigt.
-
Ein
Aufteilen von nicht gemeinsamen HF-"Vorderseiten"-Operationen zwischen Kommunikations-,
Navigations- und Identifikations-(CNI)-Funktionen und zwischen CNI-Anwendungen
in nicht gemeinsame Antennenschnittstelleneinheiten (AIU) 308 reduziert
erheblich den "Overhead"-Aufwand für die programmierbaren gemeinsamen
Empfangs-106- und Sende-204-Module, und zusammen mit einer Architekturunterteilung
für die
anderen Module, was später
diskutiert wird, führt
dies zu einer Lösung
mit geringer Größe, Gewicht
und Kosten für
einen integrierten CNI-Aufbau.
-
AIU 308 werden
typischerweise einen niedrigen Prozentsatz der gesamten Kanalhardware
umfassen, die einer bestimmten CNI-Radiofunktion zugeordnet ist.
Wie angemerkt, kann eine jede AIU 308 maßgescheidert
sein für
spezifische CNI-Funktionen und -Systemanwendungen, obwohl eine einzelne
AIU maßgeschneidert
sein kann für
mehrere CNI-Anwendungen und zusammen mit einem gemeinsamen Empfangs-
und (möglicherweise)
gemeinsamen Sendemodul verwendet werden kann, wie zum Beispiel die
AIU/PA für
die Funktionen #m-n in 10.
Weiterhin können
viele AIU-Elemente (Verstärker
mit niedrigem Rauschen, Schalter, Empfängerschutzvorrichtungen, gefilterte
PA, u. s. w. – siehe 5) gemeinsam sein für verschiedene CNI-Funktionsanwendungen,
um zusätzliche
Einsparungen durch Skalierung auf andere Wirtschaftsstufen zu erhalten.
-
Für den Signalempfang,
wie in 5 veranschaulicht,
umfasst die Architektur der Erfindung den ersten Funkfrequenz-(HF)/Zwischenfrequenz-(IF
= intermediate frequency)-Frequenzumsetzer 400 (d. h. einen Mischer)
in einem Empfangskanal als das erste Element in dem gemeinsamen
Empfangsmodul 106. Alle anderen HF-Analogkomponenten, die
dem Mischer 400 voranstehen, sind in einem separaten AIU-Modul
oder Modulen 308 in einem Gehäuse untergebracht. Das erste
dem Mischer 400 vorangehende Element ist typischerweise
ein analoger Signalverstärker
mit niedrigem Rauschen, wie zum Beispiel 418, obwohl einige
Funkfunktionen keinen Verstärker
benötigen
können.
Da die Größe, Kosten
und das Leistungsvermögen
der Elemente, welche dem Mischer 400 voranstehen, wie z.
B. auch Verstärker
und Empfängerschutzvorrichtungen, sich
verbessern, kann es vorteilhaft werden, diese Bauteile in dem gemeinsamen
Empfangsmodul 106 unterzubringen. Weiterhin gibt es nur
eine einzelne analoge HF-Verbindung zwischen dem AIU-Modul und dem
gemeinsamen Empfangsmodul 106, und es besteht keine Notwendigkeit
für mehrfache
analoge Signalausgaben auf verschiedene HF- und IF-Stufen. Das analoge
Empfangsmodul 106, wie ausführlicher beschrieben mit Bezugnahme
auf die 6A und 6B, verwendet mehrere erste
IF, welche eine Durchstimmung über
das gesamte HF-Band im ersten Mischer erlauben. Ebenfalls in 5 gezeigt, sind im Wesentlichen
alle der herkömmlichen HF-Empfangselemente,
welche dem ersten Mischer vorangehen können, und welche in der AIU 308 untergebracht
sind.
-
Es
ist auch möglich,
in den AIU mehr als die analoge Funktionalität des gemeinsamen Empfangsmoduls 106 aufzunehmen,
zum Beispiel kann man in den AIU den ersten Mischer 506 aufnehmen,
einen Teil der Filterbank 508 und den durchstimmbaren L01 504.
Tut man dies, so erlaubt dies zum Beispiel, nur den Teil der Filterbank
zu verwenden, welcher für
die Funkfunktion (oder -funktionen) gebraucht wird, die spezifisch
sind für
die AIU, wodurch insgesamt Systemhardware eingespart wird. Es würde auch
ein Maßschneidern
des Leistungsvermögens
dieser oben genannten Elemente auf die Funkfunktion (oder -funktionen)
ermöglichen,
die für die
AIU spezifisch sind. Es würde
auch nicht gegen den Geist der vorliegenden Erfindung verstoßen, falls
eine Architektur, die Kanalfunktionalität zwischen funktionsspezifischen
AIU und gemeinsamen Empfangsmodulen mit einem relativ einfachen
analogen (im letztgenannten Fall IF anstelle von HF) und digitalen
Signalschnittstellen unterteilen würde. Trotz der Gesamteinsparungen
bei Hardware und der vielleicht etwas verbesserten Leistungsfähigkeit,
die durch die Unterteilungskanalfunktionalität bereitgestellt würden, wird
die Unterteilung des ersten Mischers 400 in 5 (506 in 6A) jedoch immer noch bevorzugt,
da der gesamte Synthesizer 502 in derselben modularen Einheit
untergebracht ist, und da Einsparungen der Skalierung auf andere
Wirtschaftsstufen erreicht werden durch Verwendung des gemeinsamen
Empfangsmoduls mit dem Mischer 506, der Filterbank 508 und
dem durchstimmbaren L01 504 in verschiedenen Systemanwendungen
und in vielen Kanälen
derselben Systemanwendung.
-
Bei
der einfachsten Anwendung ist die AIU 308 lediglich ein
Filter. In einer typischen komplexen Anwendung, wie zum Beispiel
bei VHF- und UHF-Funkgeräten,
die in großer
Nähe zueinander
in Betrieb sind, werden herkömmliche
Antennenschalter 402 bereitgestellt, um zwischen Antennen
umzuschalten, die verschiedene Sende-/Empfangsfunktionen durchführen.
-
Ein
herkömmlicher
HF-Filter 408 kann auch bereitgestellt werden, um jedwede
notwendige Isolation der verschiedenen durch die Antennen empfangenen
Funkbandsignale durchzuführen.
Wird dieselbe Antenne sowohl für
Empfangs- als auch für
Sendefunktionen entweder sequenziell oder parallel verwendet, so
kann ein Sende-/Empfangs-(T/R)-Duplexer 410 bereitgestellt
werden. Falls die T/R-Funktionen gleichzeitig auftreten, kann der
Duplexer 410 ein Frequenzmultiplexer oder ein Zirkulator
werden. Ist nur eine Empfangs- oder Sendefunktion zu einem bestimmten
Zeitpunkt aktiv, so kann der Duplexer 410 ein T/R-Schalter
werden. Enthält der
Duplexer 410 Signalisolationsfilter hoher Güte, so kann
die Verwendung eines Duplexers 410 die Eliminierung des
Filters 408 erlauben. Und in einigen Fällen können der Filter 408,
der Duplexer 410 und möglicherweise
auch der Filter 412 ersetzt werden durch einen aufwändigen durchstimmbaren
Antennenmehrfachkoppler (nicht gezeigt), welcher mehrere Empfangs-
und Sendekanäle
auf dieselbe Antenne koppelt, entweder über Verbindungen auf andere
AIU 409 oder über
zusätzliche
Rx/Tx-Funktionalstränge
in dieselbe AIU 308. Ein herkömmlicher durchstimmbarer Filter 412,
welcher geregelt werden kann durch das Empfangsmodul 106 oder das
Sendemodul 204 kann bereitgestellt werden, um unerwünschtes
Signalrauschen oder Übersprechen
weiter zu eliminieren und um das interessierende Signal aus vielen
Signalen oder einer starken Interferenz herauszuholen. Ist der Empfänger 106 in
potenziell schädigenden
elektromagnetischen (EM) Orten angebracht, so kann ein herkömmlicher
Schutzschaltkreis 414 bereitgestellt werden, um starke
HF-Signale daran zu hindern, den Empfänger zu beschädigen. Unter
bestimmten Umständen,
zum Beispiel bei starken Signalbedingungen mit dynamischen Leistungspegeln,
wird eine herkömmliche
automatische Verstärkungskontroll-(AGC =
automatic gain control)-Schaltung 416 unter der Kontrolle
des Empfangsmoduls 106 in der AIU 308 enthalten sein.
Zum Beispiel wird der AGC-Pegel über
im Empfangsmodul 106 durchgeführte Signalmessungen und anschließende Befehle
auf die AIU 308 über
den AIU-Kontrollbus 326 eingestellt. Ein herkömmlicher
Verstärker mit
niedrigem Rauschen (LNA = low noise amplifier) 418 kann
auch bereitgestellt werden, um dem empfangenen Signal eine Leistungsverstärkung aufzuprägen, um
die Empfindlichkeit zu verbessern, bevor es abwärtsgewandelt wird. In seltenen
und ungewöhnlichen
Situationen, wo ein Signal außerhalb
des Frequenzdesignbereichs des Empfangsmoduls 106 liegt,
können
eine herkömmliche
Abwärtswandlungsblockeinheit 420,
die einen Referenzoszillator enthält, und ein Mischer bereitgestellt
sein, um das empfangene Signal in den Frequenzbereich des Empfangsmoduls 106 zu
bewegen.
-
Eine
Blockumwandlungseinheit 422 kann auch in dem Sendesignalpfad
enthalten sein. Ist die Blockfrequenzumwandlung in der AIU 308 enthalten,
so dehnt sie den Frequenzbereich oberhalb und unterhalb des typischen
Frequenzbereichs (2 MHz bis 2 GHz) des gemeinsamen Empfangs- oder
Sendemoduls aus oder füllt
die Lücken
zwischen ungefähr
2 MHz und 2 GHz, wo solche Lücken
existieren, aufgrund von Implementierungsbetrachtungen für gemeinsame
Empfangs- und Sendemodule. Typische Beispiele sind die Nur-Empfangs-"Omega Navigation
and Automatic Direction Finder"-Vorrichtung,
die unterhalb von 1,5 MHz arbeitet, und Nur-Empfangsmikrowellenlandesysteme,
die nahe 5 GHz arbeiten. Sendebeispiele umschließen den Betrieb in gewerblichen,
medizinischen und wissenschaftlichen (IMS = industrial, medical
and scientific) Bändern oberhalb
von 2 GHz.
-
Erfordert
der Kanal Redundanz oder andere Anforderungen, wo das Signal vom
Empfangsmodul 106 oder vom Sendemodul 204 durchgeführt werden
müssen,
so können
herkömmliche
Signalverteilungseinheiten 424 und 426 bereitgestellt
werden. Dies können
herkömmliche
Schalter oder herkömmliche
Leistungsteiler oder -kombinierer sein. Die Sende- und Empfangssignalverteilungseinheiten 424 und 426 dienen
typischerweise für:
(1) Teilen eines gemeinsamen Empfangs-106- oder Sende-204-Moduls
zwischen verschiedenen AIU 308, die spezifisch sind für verschiedene
CNI-Funktionen, und (2) Bereitstellen von Ersatz-Empfangs-106- oder
-Sende-204-Modulen, welche umprogrammiert werden können, um
verschiedene CNI AIU zu unterstützen
im Falle des Ausfalls des primären
Empfangs- oder Sendemoduls.
-
Die
tatsächlich
in einer AIU 308 verwendeten Elemente und ihre Anordnung
in dem Strang hängen
von der spezifischen Anwendung ab. Zum Beispiel könnte eine
Empfängerschutzvorrichtung 414 und
AGC 416 dem durchstimmbaren Filter 412 vorangestellt
sein und es könnte
ein Spiegelbildrauschfilter nach LNA 418 vorgesehen sein.
Es könnte
auch einen Filter nach dem Leistungsverstärker 428 vor dem T/R-Duplexer 410 geben.
Einige Kommunikations-, Navigations- und Identifikations-(CNI)-Funktionen
erfordern nur einen Eingabebandpass- oder Tiefpassfilter in der
AIU. Andere CNI-Funktionen und Anwendungen können Empfängerschutz, AGC und/oder Vorverstärkung erfordern.
Der Betrieb auf einem Parallelplatz kann es erforderlich machen,
dass eine durchstimmbare Vorwähleinrichtung
oder ein Filter verwendet wird, um Interferenz außerhalb des
spezifischen Kanals abzuwehren, der verwendet wird, aber immer noch
innerhalb des Bandes des Betriebs für die CNI-Funktion.
-
Für die Signalaussendung
wird die Ausgabe des Anregers oder gemeinsamen Sendemoduls 204 in die
AIU 308, wie in 5 gezeigt,
eingespeist. Die typische Trennung eines Sendemoduls gemäß der vorliegenden
Erfindung findet bei der Ausgabestufe des gemeinsamen Sendemoduls 204 statt,
welches über
genügend
Leistung und Leistungsvermögen
verfügt,
um die externen Verstärkungsstufen
zu treiben, die mit den verschiedenen Typen von Funkfunktionen zusammenhängen, wobei
eine jede in einem unterschiedlichen Teil des breiten Frequenzbandes
arbeitet, welches von dem gemeinsamen Sendemodul 204 bedient
wird. Funktionell ist ein herkömmlicher
Leistungsverstärker,
und zwar entweder ein Schmalband- oder
Breitbandleistungsverstärker,
bei dem es sich weiterhin um einen gefilterten Leistungsverstärker handeln
kann, der entweder schmalbandig oder breitbandig ist und der in
der AIU 308 enthalten ist, obwohl er physisch unterteilt
sein kann, abhängig
von der Anwendung. Hochlineare Verstärker 430 sind eingeschlossen
im Ausgabepfad des gemeinsamen Anregungs- oder Sendemoduls 204,
und ungefähr
derselbe Ausgabepegel wird für
alle CNI-Funktionen beibehalten.
Typischerweise wird der letzte Frequenzumsetzer im gemeinsamen Sendemodul
vor den Verstärkern 430 einbezogen.
Auf diese Weise ist das programmierbare Sendemodul 204 allen
CNI-Funktionen gemeinsam. Ebenfalls gezeigt sind typische HF-Elemente, die in
dem Sendepfad der AIU 308 enthalten sind, was auch den
T/R-Duplexer 410 umfasst. Wie die Empfangskette, hängen auch
die tatsächlich
verwendeten Elemente und ihre Anordnung in dem Strang von der spezifischen
Anwendung ab. Insbesondere ist die Verwendung und die Anordnung
eines herkömmlichen
Postselektorfilters 432 zwischen den verschiedenen Verstärkerstufen
maßgeschneidert
auf die Anwendung, abhängig
von Ausstrahlbedingungen. Andere Funktionalitäten, wie zum Beispiel Antennendurchstimmung,
welche normalerweise beabstandet angebracht ist (wie zum Beispiel
eine HF-Antennendurchstimmvorrichtung), und durchstimmbares Antennenmultiplexing
auf gehobenem Niveau können
auch als Teil der AIU-Funktionalität betrachtet werden, selbst
wenn die Funktionalität
beabstandet angebracht sein sollte. AIU sind nicht nur maßgeschneidert
für spezielle
Funkfunktionen, sondern können
auch maßgeschneidert
sein für
verschiedene Funksystemanwendungen. Zum Beispiel können die
Anforderungen an die Flankensteilheit der Filterkurve von AIU-Filtern
bestimmt werden durch Interferenzsignalbedingungen, die auftreten
bei spezifischen Systemanwendungen, wodurch erzwungen wird, dass
höheres Leistungsvermögen und
somit (größere und
teurere) Filter in einigen Anwendungen verwendet werden müssen. (Dementsprechend
werden Leistungsverstärker
mit unterschiedlichen Leistungsausgaben für verschiedene Anwendungen
verwendet).
-
Obwohl
die AIU normalerweise als eine Einheit betrachtet wird, die mit
drahtlosen Funkübertragungen zusammenhängt, kann
sie leicht zu einer HF-Schnittstelleneinheit verallgemeinert werden,
die Schnittstellen zu anderen Sendemitteln umfasst. Zum Beispiel
könnte
eine HF-Schnittstelleneinheit
einen Lichtwellenmodulator (oder -demodulator) umfassen, um einen
Laser oder andere optische Träger
mit dem HF-Signal zu modulieren oder demodulieren (oder das HF-Signal
wiederzugewinnen), welches bedient werden kann durch die gemeinsamen
Sende-(oder gemeinsamen Empfangs-)-Module, die mit der Aussendung
im freien Raum oder über
Faseroptiken verbunden sind.
-
Unter
Bezugnahme auf 5 empfängt die
AIU 308 Steuerdaten (z. B. Schalter-, Filter- und Verstärkungseinstellungen) über einen
AIU-Empfangssteuerungsbus 432 direkt von dem gemeinsamen
Empfangsmodul 106 in dem entsprechenden Kanal der AIU.
Damit CNI-Sendefunktionen
Daten aussenden, wie zum Beispiel eine Durchstimminformation, werden
Steuerbefehle für
die momentanen Modulationspegel und die Leistungspegelkontrolle über einen
AIU-Sendekontrollbus 434 von dem gemeinsamen Sendemodul 204 in
den der AIU entsprechenden Kanal gesendet. Weiterhin können für verschiedene
Sendebefehle, die ein Antwortverhalten mit kurzer Zeit benötigen, wie
zum Beispiel Transponderantennenauswahl, TIR-Auswahl oder Impulsformeintakten
diskrete Sendeleitungen (nicht gezeigt) ebenfalls bereitgestellt
werden von dem gemeinsamen Sendemodul 204 auf die AIU 308.
Ein in der AIU vorgesehener Selbsttest (BIT = built-in test) kann
eingeleitet werden entweder über
den AIU-Empfangssteuerungsbus 432 oder den Sendekontrollbus 434.
In gleicher Weise kann der AIU-Status zurückgemeldet werden auf CNI-Regler
entweder über
den AIU-Empfangssteuerbus 432 oder den Sendesteuerbus 434.
-
Obwohl
nicht ausdrücklich
in 5 gezeigt, können in
Zusammenwirkung mit den Signalverteilern 424 und 426 Leistungsaufteiler
und/oder -kombinierer bereitgestellt werden. Der Empfangs- und Sendesignalverstärkungsfaktor,
der der AIU 308 zugeordnet ist, zum Beispiel in den Verstärkern 418 und 428,
ist so ausgelegt, dass diese herkömmlichen Vorrichtungen eine
ausreichende Leistung bereitstellen von diesen Ersatzmodulen weg
und zu diesen hin, so dass ein Umschalten auf die Ersatzmodule nahtlos
erfolgen kann.
-
Wie
auch mit den anderen Modulen, können
die AIU 308 physisch an einem anderen Ort lokalisiert sein.
Normalerweise werden die AIU-Module 308 in denselben Gestellen
untergebracht sein wie die anderen Funkmodule. Jedoch können in
einigen Applikationen die AIU 104/308 (oder Teile
hiervon) von den Antennen beabstandet positioniert sein.
-
Die
Architektur versucht nicht, ein jedes Sende- oder Empfangsmodul
mit einer jeden Antenne zu verbinden, da dies dazu führen würde, dass
große,
teure und komplexe HF-Schaltungsmatrizen
benötigt
würden, welche
die physische Zwischenverbindung zwischen Modulen verkomplizieren
würde.
Und eine solche volle Verbindbarkeit wird nicht benötigt, wie
später
unter Bezugnahme auf 23 erläutert werden
wird.
-
Jedoch
können
Funkfrequenzschaltmodule 306, die mit einem jeden Kanal
zusammenhängen
(siehe 3) und in 5 als Signalverteilungsmodule 424 und 426 gezeigt
sind, in der Architektur der vorliegenden Erfindung eingeschlossen
sein und sind konventionell in ihrer Natur, insofern als sie primär aus digital
steuerbaren Einzelpol-Mehrfachumschalter (SPMT = single-pole multi-throw)
bestehen. Die Schalter solcher Module 306 (welche in den
Signalverteilungselementen 424 und 426 enthalten
sein können
und welche auch separat gezeigt sind als einzelne 1002, 1004, 1102 und 1104 in
den 10 und 11) helfen der Architektur
des vorliegenden Systems dabei, aus seinen Wirkungsgraden hinsichtlich
der Systemredundanz Kapital zu schlagen. Wohingegen herkömmliche
Architekturen mit N verschiedenen Arten von Kanälen N Ersatzkanäle für ein komplett
redundantes System benötigen,
benötigt
die Architektur der vorliegenden Erfindung typischerweise nur einen
Extraersatzkanal, der aus einem gemeinsamen programmierbaren Empfangsmodul 106 und
einem gemeinsamen programmierbaren Sendemodul 204 besteht.
Die Empfangs- und Sendeelemente in diesem Ersatzkanal werden umgeschaltet
als Ersatzteile über
herkömmliche
Einzelpol-Mehrfachumschalter (SPMT), die jedem Typ von Ersatzmodul
(siehe 10 und 11 sowie die Diskussion
hierfür
für weitere
Details) zugeordnet sind. Zusätzliche
Niveaus der Redundanz werden durch Hinzufügen von Extraersatzteilen über SPMT-Schalter
ermöglicht.
-
Beim
Empfang teilt ein Leistungsteiler in den AIU die mehrfachen Signalwege
auf und speist sie in verschiedene gemeinsame Empfangsmodule, manchmal
durch Einzelpol-Mehrfachumschalter (SPMT) 1002 und 1004,
auf mehrere Ersatzempfangsmodule, wobei ein beliebiger SPMT-Schalter
wiederum verwendet wird, um ein Ersatzempfangsmodul 1006 und 1008 mit
verschiedenen AIU zu verbinden, wie in 10 und 11 gezeigt. Beim
Senden kombiniert ein Leistungskombinierer in der AIU mehrere Signale
von verschiedenen gemeinsamen Sendemodulen, manchmal durch SPMT-Schalter 1004 und 1102,
wobei ein jeder SPMT- Schalter
seinerseits verwendet wird, um ein Ersatzsendemodul 1008 und 1106 mit
verschiedenen AIU zu verbinden, wie in den 10 und 11 gezeigt.
SPMT-Schalter 1002, 1004, 1102 und 1104 können in
den verschiedenen AIU im Gehäuse
untergebracht sein, oder, um die Eingabe-/Ausgabekomplexität der AIU
zu reduzieren, können
die SMPT-Schalter in verschiedenen separaten Modulen im Gehäuse untergebracht
sein.
-
Da
ein jeder SPMT-Schalter in einem Modul 306 direkt zugeordnet
ist zu einem gemeinsamen Empfangs-106- oder Sende-204-Modul,
sind diese Schalter nicht die Ursache für Einzelpunktausfälle, welche
unabhängig
sind von dem gemeinsamen Empfangs-106- oder Sende-204-Modul.
Das heißt,
dass, falls einer der SPMT-Schalter ausfällt, dies als Ausfall des gemeinsamen
zugeordneten Empfangs- oder Sendemoduls betrachtet wird. Bestimmt
man die Zuverlässigkeitsparameter
des Gesamtsystems, so ist das MTBF eines SPMT-Schalters (plus zugehörige Zwischenverbindungen)
enthalten in den MTBF eines zugeordneten gemeinsamen Empfangs- oder
Sendemoduls. Somit schließt
der Einschluss dieser Schalter nicht die unmittelbare Skalierung
der Architektur durch simples Hinzufügen von HF-Kanälen aus.
-
Für einige
Anwendungen sind diese SPMT-Schalter eingeschlossen in den Signalverteilern 424 und 426 innerhalb
der AIU 308. Jedoch kann es bei anderen Anwendungen wünschenswert
sein, diese Schalter in einem separaten Modul im Gehäuse unterzubringen,
wegen HF-Eingabe-/Ausgabebetrachtungen
in den AIU, und um das System leichter anpassbar an HF-Modifikationen zu
machen. Verschiedene Optionen sind verfügbar zum Kontrollieren dieser
SPMT-Schalter. Da die SPMT-Schalter jeweils einem gemeinsamen Empfangs-106-
oder Sende-204-Modul zugeordnet sind, können sie durch den AIU-Empfangskontrollbus 432 (von dem
zugeordneten Ersatzempfangsmodul) oder dem Sendesteuerbus 434 (von
dem zugeordneten Ersatzsendemodul) gesteuert werden. HF-Isolation
in den AIU von dem ausgefallenen Kanal wird ausreichend sein in den
meisten Leistungsteilern und Leistungskombinierern, vorausgesetzt,
dass in den AIU eine solche zusätzliche
Isolationsschaltung nicht gebraucht wird.
-
Wird
jedoch eine zusätzliche
Isolierung von einem ausgefallenen Empfangs- oder Sendemodul benötigt, so
kann eine fehlertolerante Verschaltung in der AIU 308 implementiert
werden. Diese Umschaltung kann digital gesteuert werden entweder über den
AIU-Steuerbus oder über
den Sendesteuerbus oder, falls aufgrund von allgemeinen globalen
Systemüberlegungen
gewünscht,
kann diese AIU-Umschaltung direkt gesteuert werden durch den CNI-Regler über redundante
CNI-Steuer-/Datenbusverbindungen.
-
Die
oben genannte Diskussion ging davon aus, dass die Antennen eine
Einzelfunktion aufweisen oder zumindest mehrere Funktionen, welche
zeitlich aufgeteilt werden können
durch dieselben Empfangs- oder Sendekanäle. Futuristische Antennen
können
vielleicht mehrere CNI-Funktionen kombinieren, die gleichzeitig betrieben
werden müssen,
d. h. getrennte Kanäle
verlangen. In diesem Falle kann der HF-Filter 408 tatsächlich ein
Frequenzdemultiplexer (beim Empfang) und Frequenzmultiplxer (beim
Senden) werden, mit mehrfachen Ausgabe-(und Eingabe-)-Verbindungen
zu zusätzlichen
Empfangs- und Sendekanälen,
wobei separate "Vorderseiten"-Bauteile, wie 412, 414, 416,
u. s. w., umfasst sind, ebenso wie separate gemeinsame Empfangs- und
Sendemodule. Ein Beispiel liegt dort vor, wo eine einzelne Antenne
sowohl VHF-UKW- als auch VHF-Mittelwelle-Bänder bedient, und wo Funkgeräte gleichzeitig
in einem jeden Band arbeiten. Der Filter 408 wird dann
ein Diplexer 408 mit zwei Verbindungen zur rechten Seite
von 408. Eine Verbindung geht auf einen T/R-Duplexer (plus
andere Bauteile) für
VHF-Funk und die andere geht auf einen T/R-Duplexer (plus andere Komponenten)
für UHF-Funk.
-
Das
programmierbare gemeinsame Empfangsmodul 106, welches ausführlicher
in 6A (analoges Submodul 500)
und 6B (digitales Submodul 600)
gezeigt ist, kann einen breiten Bereich von CNI-Funktionen ungefähr im Bereich
von 1,5 MHz bis 2000 MHz bedienen mit einer Option, diesen Bereich
nach oben zu höheren
oder nach unten zu niedrigeren Frequenzen auszudehnen, die eine
Blockumwandlung verwenden.
-
Ein
wichtiges Merkmal der Architektur des Empfangsmoduls 106 ist
die Unterteilung des Systems in Analog-500- und Digital-600-Submodule,
welche bevorzugterweise verschiedenen Schaltplatinen entsprechen,
mit getrennten Leistungs-/Erdungsquellen, und welche es ermöglichen,
dass die ein Rauschen erzeugenden digitalen Schaltkreise adäquat isoliert
und abgeschirmt sind von den Bauteilen auf der analogen Seite. Für die Zwecke
der Herstellung, des Testens u. s. w. können die analogen und digitalen
Submodule im selben gemeinsamen Empfangsmodul 106 (oder
im selben gemeinsamen Sendemodul 104) auf derselben Platine enthalten
sein, aber mit analogen und digitalen Abschnitten, die voneinander
elektrisch isoliert sind, oder ein jedes Submodul kann aus mehreren
physikalisch getrennten Platinen bestehen, welche ordentlich miteinander verbunden
sind. Weiterhin ist der Ausdruck "Platine" ein allgemeiner Ausdruck, welcher auch
andere Formen einer Aufnahmevorrichtung umfassen kann, wie zum Beispiel "Chips", anwendungsspezifische
integrierte Schaltkreise (ASIC), monolithische Hybridpackungen (MHP),
u. s. w. Weiterhin können
wesentliche Teile eines jeden Submoduls in höheren Niveaus der Integration
kombiniert werden. Zum Beispiel können viele der individuellen
Elemente im digitalen Submodul 600 (oder im digitalen Submodul 700)
kombiniert sein in einem einzelnen Element oder "Chip",
oder die gesamte digitale Schaltung kann sogar in einem jeden der
Submodule konsolidiert sein in einem einzelnen Element, um möglicherweise
hinsichtlich der Größe, Kosten
und der Leistungsdissipation Einsparungen zu erzielen. Unabhängig von
dem spezifischen mechanischen Aufbau sind die analogen und digitalen
Bereiche der digitalen Submodule 600 und 700 in
den nachfolgenden Beschreibungen elektrisch voneinander isoliert,
um die relativ rauschhaltigen digitalen Schaltkreise daran zu hindern,
unerwünschte
Fremdsignale in den empfindlichen Analogschaltkreisen zu erzeugen.
-
Das
analoge Empfängersubmodul 500 (siehe 6A) empfängt typischerweise
ein HF-Signal von
der AIU 308. Das Submodul 500 umfasst einen Frequenzsynthesizer 502,
welcher interne Oszillatorreferenzsignale erzeugt aus einem eingegebenen
Referenzoszillatorsignal, wobei diese Referenzsignale verwendet
werden zur Erzeugung eines durchstimmbaren lokalen Oszillatorsignals
in einer durchstimmbaren lokalen Oszillatoreinheit 504 und
fixierten lokalen Oszillatorsignalen, die hergestellt werden durch
eine fixierte lokale Oszillatoreinheit 505. Das durchgestimmte
lokale Oszillatorsignal wird zunächst
auf einen ersten Analogmischer 506 gegeben, welcher typischerweise
die erste Frequenzumsetzung des HF-Signals durchführt. Das
hergestellte analoge Zwischenfrequenzsignal wird auf eine durchschaltbare
Bandpassfilterbank 508 gegeben, welche verschiedene Bandpassfilter
enthält.
Vier solcher Filter stellen normalerweise eine ausreichende Unterdrückung dar
in der ersten IF-Stufe der HF-Interferenz, welche zusammen mit dem
interessierenden Signal über
einen großen
Bereich von CNI-Anwendungen empfangen wird. Zusätzlich zu der Interferenz-unterdrückung unterdrücken diese
Filter ein Lecksignal des lokalen Oszillators durch den Mischer 506 und
unterdrücken
auch Bilder, beiläufige
Mischungsergebnisse, Oberwellen und andere unerwünschte Signale, die erzeugt werden
durch empfangene Signale (inklusive Interferenz), die mit den Nichtlinearitäten der
Bauteile vor dem Mischer im Empfangspfad reagieren.
-
Das
herausgefilterte Zwischensignal kann durch einen Schalter 510 auf
einen zweiten Mischer 512 gegeben werden, welcher ein weiteres
Zwischenfrequenzsignal erzeugt. Diese zweite analoge Zwischenfrequenzsignal
wird auf einen primären
Breitband-Alias-Unterdrückungsschaltkreis 514 gegeben,
welcher im Wesentlichen ein fixierter Bandbreitenbandpassfilter
mit einem Bandpassbereich von ungefähr 8 MHz und einer Mittenfrequenz
von 30 MHz ist. Das Alias-unterdrückte Signal kann sich entweder
längs des
breitbandigen Signalpfads durch den Schalter 516 ausbreiten
oder wird umgeschaltet auf den Schalter 518, um den Rest
des schmalbandigen Signalpfads in einem parallelen Zwischenverbindungspfad
hin zum digitalen Submodul 600 der 6B zu überqueren. Falls der Breitbandpfad
ausgewählt
ist, kann das Signal direkt bereitgestellt werden auf das digitale
Submodul 600 durch den Schalter 520 oder kann,
falls wegen momentaner Betrachtungen hinsichtlich des Dynamikbereichs
notwendig, durch einen logarithmischen Videoverstärker 522 mit
sequenzieller Erfassung modifiziert werden, welcher den dynamischen
Bereich des Breitbandsignals komprimiert, zum Beispiel den IFF-Signaltyp.
Der Verstärker 522 gibt
auch eine beschränkte
IF-Ausgabe aus. Der Schalter 520 hat drei Eingaben, davon
ist eine eine komplette Umgehung des logarithmischen Verstärkers 522.
Dies erlaubt es, ein Signal, welches Amplituden-, Phasen- und Frequenzinformationen
enthält,
auf das digitale Submodul 600 auszugeben. Eine dieser Ausgaben
des Verstärkers 522 stellt
ein komprimiertes Signal (DLV) bereit, welches Amplitudeninformation
enthält,
und die anderen enthalten Frequenz- und Phaseninformationen. Typische Breitbandsignale/-funktionen
umfassen Freund-Feind-Kennung (IFF = identify friend or foe); Positionslokalisierungs-
und Berichtssysteme (PLRS = Position Location and Reporting System);
Luftverkehrskontrollradarbakensysteme (ATCRBS = Air Traffic Control
Radar Beacon System); Betriebsartauswahl (Mode S = Mode Select);
taktische Luftnavigation (TACAN = Tactical Air Navigation); Präzisionsentfernungsmessungsgeräte (DME =
Precision Distance Measuring Equipment); gemeinsame taktische Informationsverteilungssysteme
(JTIDS = Joint Tactical Information Distribution System); globale
Positionierungssatelliten (GPS = Global Positioning Satellite).
Der logarithmische Verstärker 522 kann
eliminiert werden, wenn ein A/D-Wandler mit hohem Dynamikbereich
und der geeigneten Abtastrate (40 MHz in diesem Beispiel) kosteneffektiv
wird. Das Breitbandsignal wird hergestellt bei einer gemeinsamen
Breitbandzwischenfrequenz, welche bevorzugterweise um 30 MHz zentriert
ist.
-
Der
Schmalbandpfad setzt sich vom Schalter 518 durch einen
primären
schmalbandigen Schaltkreis 524 zur Unterdrückung von
Aliassen hindurch, bei dem es sich auch um einen Bandpassfilter
handelt mit einer Bandbreite von ungefähr 0,4 MHz und einer Mittenfrequenz
bei 30 MHz hin zu einem dritten Mischer 526, welcher ein
Schmalbandsignal erzeugt mit einer Bandbreite von ungefähr 0,4 MHz
bei einer gemeinsamen Schmalbandzwischenfreuenz, wie sie bevorzugterweise
um 1 MHz zentriert ist. Typische Schmalbandsignale/-funktionen umfassen
HF, VHF und UHF bei verschiedenen Sprach- und Datenmodulationen
sowie als persönliche
Kommunikationsdienste (PCS = personal communication services), "drahtloser Sprechfunk" und SATCOM, sowie
im Allgemeinen als Kommunikationsfunktionen klassifizierte Funktionen
und VOR, ILS und normale DME und TACAN, die im Allgemeinen als Navigationsfunktionen
klassifiziert werden. Eine Steuereinheit 528 steuert die
verschiedenen Schalter, u. s. w., auf der Grundlage von Steuerbefehlen
vom digitalen Empfängersubmodul 600.
Die Mischer 506, 512 und 526 erlauben
es dem Empfänger 106,
ein empfangenes Signal nach oben zu wandeln wie auch das Signal
nach unten zu wandeln. Zusätzliche
Einzelheiten hinsichtlich des analogen Submoduls 500 können in
der entsprechenden Empfangsmodulanwendung, die zuvor erläutert worden
ist, gefunden werden. Die beiden Frequenzen (WB = Breitband und
NB = Schmalband) sind niedrig genug, so dass ein herkömmlicher
A/D-Wandler eine
ausreichend lineare Umwandlung durchführen kann, was es erlaubt,
dass der übrige
Teil der Verarbeitung digital ist. Dadurch, dass man den übrigen Teil
der Verarbeitung digital anstatt analog macht, kann Information
verarbeitet werden (gefiltert werden, feinabgestimmt werden, demoduliert
werden, u. s. w.) mit vielmehr Flexibilität und in genauer Weise.
-
Das
digitale Submodul 600 umfasst, wie in 6B veranschaulicht, einen Breitband-Analog-Digitalwandler 602 für das Breitbandanalogsignal,
welches bevorzugterweise mit einer 40 MHz Abtastrate arbeitet, um
8 Bit pro Abtastung zu erzeugen sowie einen Schmalband-604-A/D-Wandler
für das
Schmalbandanalogsignal, welcher mit einer 4 MHz Abtastrate arbeitet,
um 14 Bit pro Abtastung zu erzeugen. Beide Wandler sind bevorzugterweise
Wandler mit einem hohen Dynamikbereich, welche es ermöglichen,
genaue Abtastungen bei der Zwischen-IF durchzuführen. Einige Ausführungsformen
können
diese beiden A/D-Wandler in eine einzelne Einheit kombinieren, welche
zum Beispiel bei 40 MHz abgetastet wird und einen ausreichenden
Dynamikbereich aufweist, um sowohl die Breitband- als auch die Schmalbandfunkfunktionen
zu handhaben und vielleicht sogar den SDLVA 522, wie zuvor
erwähnt,
zu ersetzen. Das besondere digitale Signal, welches durch den Kanal
verwendet wird, wird durch einen Schalter 606 ausgewählt und
auf einen zweiten Vorprozessor mit hoher Geschwindigkeit und Verminderungssteuerungseinheit 608 gegeben.
Der Schalter ist ein digital steuerbarer Schalter, welcher zwischen
den 14 Ausgabeleitungen des Schmalband-A/D 604 und den
8 Ausgabeleitungen des Breitband-A/D 602 umschaltet. Die
Einheit 608 kann das digitale Signal auf einen digitalen
Abwärtswandler 610 für eine weitere
Abwärtswandlung
leiten. Die letzte Stufe der Abwärtswandlung
wird digital durchgeführt.
Die digitale Abwärtswandlung
des Breitbandsignals wird erreicht durch harmonische Abtastung des
30 MHz Breitbandsignals durch Unterabtastung bei einer Frequenz
von 40 MHz, um ein 10 MHz Bandsignal zu erzeugen. Für einige
Anwendungen kann das 10 MHz Bandsignal abermals durch den digitalen
Abwärtswandler 610 gegeben
werden, für
eine zusätzliche
Frequenzumsetzung auf niedrigere Frequenzbänder. Das abwärtsgewandelte
Signal kann auf einen digitalen Signalprozessor 612 gegeben
werden, oder auf FPGA 608, 614 und möglicherweise 618,
für weitere
spezielle Wellenformbearbeitungsschritte. Sind diese Bearbeitungsschritte
durchgeführt,
so wird ein digitales Signal niedriger Geschwindigkeit durch eine
Eingabe-/Ausgabesteuereinheit 614 bereitgestellt
zur Ausgabe auf einen Systembus 616, welcher an das Empfangsmodul 106 gekoppelt
ist. Eine Steuereinheit 618 führt die notwendige Konfigurationssteuerung
für sowohl
die analogen 500 als auch digitalen 600 Submodule
durch. Die Einheiten 608, 610, 611, 612, 614 und 618 arbeiten
bevorzugterweise zumindest bei einer Betriebsrate von 40 MHz, was
es ermöglicht,
dass die Breitbandabtastungen in Echtzeit verarbeitet werden. Die
Einheiten 608, 614 und 618 sind bevorzugterweise
feldprogrammierbare Gate-Anordnungen (FPGA = field programmable
gate array), welche es ermöglichen,
die notwendigen Aufgaben mit der erforderlichen Rate durchzuführen, welche
aber auch die Flexibilität
bereitstellen, dass sie durch Firmware programmierbar sind für verschiedene
Funktionen. Die Bereitstellung der Einheiten 612 und 618 ermöglicht es,
dass die Steuerung des analogen Submoduls 500 intern im
Modul 106 durchgeführt
wird. Weiterhin kann die programmierbar digitale Filtereinheit (PDFU
= programmable digital filter unit) 611 verwendet werden,
um ein digitales Filtern unabhängig
vom Filtern im DDC 610 bereitzustellen, welcher festgelegt
ist auf Verminderungsraten, und eine Filterung wirksamererweise
in Hardware bereitzustellen, welche zur Verfügung gestellt werden kann durch
andere Schaltkreise, wie zum Beispiel den DSP 612 oder
die FPGA 608, 614 oder 618. Zusätzliche
Einzelheiten hinsichtlich des digitalen Submoduls 600 können in
der zuvor erläuterten
entsprechenden zusammenhängenden
Empfangsmodulanwendung gefunden werden.
-
Das
digitale Submodul des Empfängers 106 (sowie
das des Senders 204) umfasst bevorzugterweise nicht-flüchtige Flash-ROM-Speichereinheiten 634 zum
Speichern der Software und Konfigurationsdaten derjenigen CNI-Funktionen,
die in dem Kanal durchgeführt
werden müssen,
und umfassen jene CNI-Fuktionen, die einem Zeitunterteilungsmultiplexverfahren
mit hoher Geschwindigkeit zu unterziehen sind. Die Anwendungsprogramme
sind gespeichert im nicht-flüchtigen
flash-Speicher 636, um ein Löschen während Zeitspannen mit keiner
oder unzureichender primärer
Leistungsversorgung zu vermeiden. Weiterhin speichert der Flash 636 auch
die FPGA-Konfigurationen, die während
des Hochfahrens des Systems nach dem Anlegen von elektrischer Spannung
zu verwenden sind. Während
des Betriebs werden die im Flash 636 gespeicherten Programme
ins RAM 634 weitergegeben, wo die Programme auf schnellere
Weise durchgeführt
werden können.
-
Die
herkömmliche
digitale Eingabe-/Ausgabeschnittstelle des gemeinsamen Empfangsmoduls 106 wird
typischerweise für
die passende Busschnittstelle programmiert von/auf anderen Elementen
innerhalb des integrierten CNI-Funksystems. Schnittstellen mit äußeren Geräten, wie
zum Beispiel Anwendungsanschlüssen,
werden entweder durch Programmieren dieser gemeinsamen Moduleingaben/-ausgaben 614 bedient, oder über eine
geeignete externe Busschnittstelleneinheit. Ebenfalls nicht gezeigt,
aber in den zuvor erwähnten,
damit in Verbindung stehenden Empfangsmodulanwendungen erläutert, sind
die Eingabe-/Ausgabelei tungstransceiver, die mit den FPGA 614 und 618 zusammenhängen, um
eine Rauschisolierung bereitzustellen über zweigleisige (d. h. differenzielle)
Verbindungen.
-
Beispiele
für die
digitale Verarbeitung im Innern des Empfangsmoduls 106,
wie in 4 veranschaulicht,
umfassen die Erzeugung von digitalem I/Q, Frequenzabwärtswandlung,
Verminderung, Filterung, Phasen-, Frequenz- und Amplitudenwellenformdemodulation,
Impulsbreiten-/Positionsunterscheidung, Synchronisation (z. B. Phase,
Symbol oder Rahmen), Nachrichtendecodierung, T/MUX-Amplitudenvergleiche,
Vergleiche, Wiederholungsratenbegrenzung, Steuerung der HF/IF-Frequenzwandlungsschaltkreise
(IF-Verstärkung, Empfangskanal,
Filterbandbreiten, u. s. w.), Steuerung der AIU, die mit dem Kanal
zusammenhängen
(Ressourcenumschaltung, AGC und Filterabstimmung, etc.) und Verwaltung/Konfiguration
der digitalen Eingaben/Ausgaben.
-
Zusätzlich konfiguriert
die digitale Verarbeitung das Empfangsmodul 106, wie durch
die Steuerung 302 bestimmt, erstellt Modul-BIT und Berichtsstatus
für die
Steuerung 302 und kann ein "Eintakten" für
Frequenzhüpfen
durchführen.
Obwohl es manchmal an anderen Stellen durchgeführt wird, wie zum Beispiel
in einem CMP-Modul, kann das Empfangsmodul 106 über den
digitalen Signalprozessor 612, abhängig von der implementierten
Verarbeitungsleistung, eine Fehlerkorrektur durchführen, eine
Nachrichtenverarbeitung inklusive Reformatieren, Netzwerkfunktionen,
ein Entwürfeln
("deinterleaving"), Verarbeiten der
Sprachalgorithmen mit niedriger Datenrate, und digitales Formatieren
für verschiedene
Anschlüsse,
wie zum Beispiel Anzeigen, Audiogeräte und Instrumente. Tatsächlich kann
für viele
CNI-Funktionen, wie zum Beispiel ein Instrumentenlandesystem (LOC,
GS, MB) und viele Sprachbetriebsarten (z. B. für HF, VHF und UHF), das gemeinsame
Empfangsmodul sowie sein gemeinsames Sendemodulgegenstück direkt über Schnittstellen
mit den Anwendungsanschlüssen,
wie zum Beispiel Instrumenten oder Audiostationen, in Verbindung
treten.
-
Das
Empfangsmodul 106, wie in den 6A und 6B veranschaulicht,
besteht bevorzugterweise aus einem einzelnen Modul (ein Einsteckmodul
für viele
Anwendungen), welches die HF-Signale von einer AIU 308 oder
einem Verteilungsnetzwerk empfängt,
und serielle digitale Daten mit relativ niedriger Geschwindigkeit ausgibt.
Innerhalb des Empfangsmoduls wird das HF-Signal, wie oben erläutert, in
Frequenzen umgesetzt durch verschiedene IF, digital abgetastet und
verarbeitet gemäß der CNI-programmierten
Konfiguration und zu der passenden digitalen Ausgabe geleitet. Die
Unterbringung der hauptsächlichen
Signalbetriebsarten in einer einzelnen Einheit vereinfacht die Logistik
sehr stark, ebenso BIT/FIT und die Wartung. Die gesamte Verarbeitung
mit hoher Geschwindigkeit (wie zum Beispiel die D/A- Wandlung mittels 602 und 604,
die Abwärtswandlung
mittels 610 und die Dezimierung der Wellenform und andere
Verarbeitungen durch 612 und Signalverarbeitung mittels 608 und 614)
sowie die hauptsächlichen
parallelen Zwischenverbindungen mit hoher Geschwindigkeit, sind
komplett im Inneren eingeschlossen, wodurch sich die Komplexizität an der
rückwärtigen Seite
sehr stark vereinfacht, wodurch elektromagnetische Interferenz (EMI)
zum Rest des Systems reduziert wird. Die Kombination der internen
Verarbeitung mit hoher Geschwindigkeit innerhalb und zwischen den
verschiedenen Verarbeitungselementen (wie zum Beispiel 602, 608, 610, 611, 612, 614, 618, 834 und 636)
des digitalen Submoduls 600 (wie auch innerhalb und zwischen
den verschiedenen Elementen in den anderen Modulen, die hiermit
beschrieben werden für
das gesamte Funksystem) wird manchmal hiermit als synchrone Steuerungsabtastratenverarbeitung
bezeichnet. Zum Beispiel sind in 6B die
parallelen Zwischenverbindungen mit hoher Geschwindigkeit 622, 624, 626, 628, 630 und 632 gezeigt,
die mit 40 MHz arbeiten. (Der Hochgeschwindigkeits-PDFU-Bus 613 ist
seriell oder parallel, abhängig
vom Typ des ausgewählten
programmierbaren Filters). Eines der Ziele dieser Erfindung für ein programmierbares
Multifunktions-Funksystem besteht darin, Zwischenverbindungen zwischen
Modulen zu eliminieren zum Durchführen der synchronen Steuerungsabtastratenverarbeitung.
Der Aufbau des Empfangsmoduls handhabt die interne EMI zwischen
analogen und digitalen Schaltkreisen unter Verwendung physisch getrennter
Abschnitte, Abschirmung und Isolation, wie zuvor erläutert.
-
Die
digitalen und analogen Submodule des Empfängers 106 (und des
Senders 204) sind bevorzugterweise auf getrennten Schaltplatinen
implementiert, könnten
aber anders implementiert werden, wie zuvor erläutert. Eine elektromagnetische
Abschirmung oder Rahmen aus einem Material, wie zum Beispiel Nu-Metall oder
Aluminium mit geringeren Kosten und Gewicht, wird bevorzugterweise
zwischen den Platinen bereitgestellt. Der A/D-Wandler ist notwendigerweise
auf dem Erdungspotenzial des analogen Submoduls. Aber die Zwischenverbindung
zwischen dem Schalter 606 und FPGAI 608 sind aus
Zwecken der Isolierung differenziert. Um eine weitere Isolierung
bereitzustellen, haben die Platinen bevorzugterweise getrennte Spannungsversorgungen
bei verschiedenen Spannungen und Erdungsleitungen (verschiedene
Erdungsebenen), um Rauschen und Erdungsschleifenprobleme durch die
Spannungsversorgung zu vermeiden. Um diese Rauschprobleme zu vermeiden,
sind alle digitalen Signalschnittstellen mit dem digitalen Submodul 600 Differenzialsignale
(zweigleisig).
-
Mit
Fortschritten in der Technologie wird erwartet, dass die zwei A/D-Wandler
(602 und 604) des Empfangsmoduls ersetzt werden
können
durch einen A/D-Wandler mit zwei Be triebsarten, welcher bei beiden
der erforderlichen Raten arbeiten kann, oder einem einzelnen A/D-Wandler
mit derselben Rate, welcher sowohl die Breitband- als auch die Schmalbandfunktionen
bedienen kann, die, wie oben erläutert,
erwünscht
sind. Weiterhin umfasst die Betriebsweise eines jeden A/D-Wandlers
verschiedene Formen von A/D-Linearität oder Nichtlinearität, und umfasst
ein Überabtasten,
Nyquistabtasten und Unterabtasten, welches manchmal als harmonische
Abtastung bezeichnet wird, wobei der interessierende Signalfrequenzbereich
mit einem Alias versehen wird (d. h. frequenzumgesetzt wird) auf
einen anderen, meist niedrigeren Frequenzbereich. Mit dem Fortschritt
der Technik wird ebenfalls erwartet, dass die D/A-Wandlung vor den
Mischstufen 512 und 526 durchgeführt werden
kann.
-
Obwohl
nicht gezeigt, enthält
das gemeinsame Empfangsmodul 106 einen analogen Frequenzreferenzeingang
und kann auch verschiedene analoge externe Schnittstellen umfassen,
zum Beispiel eine Referenzeingabe von einem anderen Empfangsmodul,
welches parallel auf demselben Signal arbeitet, d. h. zum Beispiel
für Phasenvergleiche
zwischen Empfangskanälen
und einer Referenzausgabe auf ein anderes Empfangsmodul, welches
parallel auf demselben Signal arbeitet, d. h. zum Beispiel für Phasenvergleiche
zwischen Empfangskanälen.
Mit einem passenden internen Aufbau kann dieselbe analoge Schnittstelle
verwendet werden, um das Referenzsignal für Phasenvergleiche auszugeben,
oder die Referenz für
Phasenvergleiche einzugeben. Andere analoge Schnittstellen, die
als geeignet angesehen werden, wie zum Beispiel eine direkte Eingabe
auf eine der Zwischenfrequenzstufen, könnten ebenfalls umfasst werden.
-
Für eine CNI-Sendung
werden, wie zuvor erläutert,
serielle Datennachrichten mit relativ niedriger Geschwindigkeit,
die verschiedenen CNI-Funktionen entsprechen und Information von
verschiedenen Anschlüssen
tragen, wie zum Beispiel Audiogeräten, Videogeräten, Sensoren,
Computern, u. s. w., in das gemeinsame Sendemodul 204 eingespeist,
welches ausführlicher
in 7A (digitales Submodul 700)
und 7B (analoges Submodul 800)
gezeigt sind. (Seltene Anwendungen mögen es erforderlich machen,
dass eine Multibitverarbeitung mit hoher Geschwindigkeit, wie zum
Beispiel LPI/LPD, auf den empfangenen Wellenformen vor einer Modulation
durchgeführt
wird. Diese Anwendungen verwenden entweder ein externes Applikationsmodul,
das auch mit dem oben beschriebenen Empfangsmodul verwendet wird,
oder Sendemodule für
spezielle Zwecke, die ähnlich
sind zu dem oben erläuterten
Empfangsmodul für
spezielle Zwecke). Die Datennachrichten mit niedriger Geschwindigkeit
oder das digitale Informationssignal wird digital verarbeitet gemäß der CNI-programmierten Konfiguration
und in ein analoges Signal im digitalen Submodul 700 gewan delt,
und frequenzumgesetzt auf das passende HF-Frequenzband innerhalb
der Region von ungefähr
2 MHz bis 2000 MHz im analogen Submodul 800, durch die
passende AIU 308 (oder 104 wie in 1 und 2)
hindurchgeleitet, wo es einer Leistungsverstärkung und Filterung unterzogen
wird, und wird auf die geeignete Antenne zum Aussenden geleitet.
Wie das Empfangsmodul 106 ist ein wichtiges Merkmal der
Architektur des Sendemoduls 204 die Unterteilung des Systems
in digitale 700 und analoge 800 Submodule, welche
bevorzugterweise verschiedenen Schaltkreisplatinen entsprechen,
und welche es ermöglichen,
digitale Schaltkreise mit hoher Frequenz, aber niedriger Leistung
und Rauschen ausreichend von den Bauteilen auf der analogen Seite
zu isolieren und abzuschirmen.
-
Während der
digitalen Verarbeitung wird das Informationssignal, welches für eine typische
Spracheingabe seriell bereitgestellt wird mit einer Bitrate, die
typischerweise ungefähr
80 kBit/sec sein kann, vom Systembus 616, wie in 7A gezeigt, bereitgestellt
auf eine Eingabe-/Ausgabesteuerung und eine Vorverarbeitungseinheit 702 mit
hoher Geschwindigkeit des digitalen Submoduls 700, in welchem
gemeinsam mit einem digitalen Signalprozessor 704 und/oder
FPGA 702 eine Ausgabeabtastungsinterpolation stattfindet.
Der Systembus 616 kann bei viel höheren Raten arbeiten, zum Beispiel
größer als
1 Megabit pro Sekunde. (Die Spracheingabe kann dann alternativ versendet
werden in individuellen Paketen, mit viel höheren internen Bitraten für Sprache,
und dann reformatiert werden, zum Beispiel mit 80 kBit/sec innerhalb
des FPGA 702). Wird zum Beispiel ein Eingabesignal von
10 Bit bereitgestellt bei einer Abtastrate von 8 kHz für eine gesamte
serielle Bitrate von 80 kBit/sec, so werden ungefähr 1000
interpolierte Abtastungen bereitgestellt zwischen einer jeden Eingabeabtastung,
um einen glatten Satz von Abtastungen bei 8 MBit pro Sekunde bereitzustellen.
Dies reduziert die Quantisierungsfehler, die durch den Übergang
zwischen den Abtastungen verursacht wird. Ist das Signal von dem
Typ, welcher eine Interpolation benötigt, um störende Signalantworten zu beseitigen,
so verwendet die vorliegende Erfindung eine Technik zum Erzeugen
von interpolierten Abtastungen, bei welchen die letzte Informationssignalabtastung
beim Abtastungswert gehalten wird (d. h., ein Halten von nullter
Ordnung), anstelle eine Nullfülloperation
durchzuführen,
wie dies typischerweise passiert. Dies verbessert das Leistungsvermögen bei
Störungen,
ohne dass es dadurch zum Nachteil bei der Berechnungsgeschwindigkeit
käme. Diese
Art von Verarbeitung wird typischerweise verwendet, wenn die Modulationswellenform
kontinuierlich sich ändert,
wie dies zum Beispiel bei Mittelwelle oder UKW der Fall ist.
-
Die
Einheit 702 steuert zusätzlich
zur Bereitstellung eines Frequenzsteuersignals auf einen numerisch gesteuerten
digitalen Oszillator 706 auch die programmierbaren Sendefunktionen der
AIU 308 für
den Kanal sowie die nach oben gewandelten Variablen des analogen
Submoduls 800.
-
Das
formatierte und interpolierte Informationssignal wird auf einen
Amplituden-/Vektormodulator 708 gegeben, wo das Signal
in ein digitales Zwischenfrequenzsignal moduliert wird, bevorzugterweise
bei 10 MHz, welches von dem Oszillator 706 erzeugt wird.
Das modulierte digitale Signal wird auf einen Digital-Analogwandler 710 gegeben,
wo das digitale Signal in ein analoges Zwischensignal (IF = intermediate
frequency) gewandelt wird bei der oben festgesetzten Frequenz, und
bevorzugterweise zentriert bei bevorzugterweise 10 MHz und auf das
analoge Submodul 800 in der 7B gegeben
wird. Der D/A-Wandler 710 arbeitet zum Beispiel bei 40
MHz und akzeptiert 4 Eingabeabtastungen für einen jeden Zyklus des analogen
Ausgabesignals. Andere Aspekte des digitalen Submoduls 700,
wie zum Beispiel die Speicherung von CNI-Programmen im Flash 734 und
RAM 735 sind ähnlich
wie bei der Beschreibung der digitalen Submodule 600 des
gemeinsamen Empfangsmoduls 106. Weiterhin können zusätzliche
Einzelheiten hinsichtlich des digitalen Submoduls 700 in der
entsprechenden damit in Zusammenhang stehenden Sendemodulanwendung
gefunden werden, die zuvor erläutert
wurde.
-
Eine
digitale Modulation direkt auf ein IF-Signal erlaubt Vorteile, wie
zum Beispiel die Ersetzung von sperrigen Analogschaltkreisen im
Basisband und niedrigeren IF mit digitalen Schaltkreisen, was nicht
nur genauer und besser vorhersagbar ist als analoge Schaltkreise,
sowie ein digitales Filtern, welches leichter programmiert werden
kann für
verschiedene Mittenfrequenzen und Bandbreiten als bei den analogen
Filtern, welche gebraucht würden,
sowie eine ultrafeine Kanaldurchstimmungsauflösung. Zusätzliche Einzelheiten mit Hinblick
auf das digitale Submodul 700 können in der oben erläuterten
korrespondierenden und damit in Zusammenhang stehenden Sendemodulanwendung
gefunden werden.
-
Das
analoge Submodul 800 (7B)
umfasst einen Synthesizer 802, einen durchstimmbaren Oszillator 804 und
fest eingestellte Oszillatoren 806, wie in dem analogen
Submodul 500 des gemeinsamen Empfangsmoduls 106,
und sind bevorzugterweise unabhängig
von denen des Empfängers.
Diese Bauteile können geteilt
werden zwischen den Modulen 106 und 204, insbesondere
wenn ein Sende-/Empfangspaar oder ein Transceiver in einem Kanal
enthalten ist und Teil des Signal-/Versagenspfads ist, wie dies
der Fall ist, wenn der Empfänger 106 und
Sender 204 als Empfangseinheit funktionieren. Obwohl nicht
gezeigt, besitzt das gemeinsame Sendemodul 204 eine analoge
Frequenzreferenzeingabe.
-
Das
analoge IF-Signal vom digitalen Submodul 700 verwendet
einen Isolationstransformator, um geschützt zu sein gegen digitales
Rauschen innerhalb der analogen Schaltkreise. Das Signal wird auf
einen Bandpassfilter 808 gegeben, wie in 7B gezeigt, wo das gewandelte Signal
so weit wie möglich
gesäubert wird.
Dieser Filter 808 kann eine umgeschaltete Bandpassfilterbank
von Filtern für
die Breitband- und Schmalbandsignale sein. Das gefilterte analoge
Signal wird auf einen ersten Mischer 810 gegeben, wo ein
zweites analoges Zwischenfrequenzsignal erzeugt wird. Dieses Signal
wird durch einen zweiten Bandpassfilter 812 mit einer Bandbreite
von ungefähr
10 MHz gefiltert. Dieses Signal wird in einem zweiten Mischer 814 gemischt, um
ein zweites Zwischenfrequenzsignal zu erzeugen. Das lokale Oszillatorsignal,
welches auf den Mischer 814 gegeben wird, wird ausgewählt durch
den Steuerungsschalter 815. Das Umschalten erlaubt es dem
Sender 204, das interessierende Ausgabeband abzudecken.
Dieses Signal, welches abhängig
von der Frequenz gebraucht wird, um Nebenfunktionen des dritten
Mischers 824 sicherzustellen, wobei solche Nebenfunktionen ebenfalls
bestimmt werden durch die gewünschte
Ausgabefrequenz des Mischers 824 in Verbindung mit der Frequenz
des durchstimmbaren Oszillators 804, welcher gebraucht
wird, um diese gewünschte
Ausgabefrequenz zu erzeugen, wird umgeschaltet durch die Schalter 816 und 818 zwischen
den Bandpassfiltern 820 und 822, welche gleichzeitig
umgeschaltet werden mit Änderungen
in den geschalteten lokalen Oszillatorsignalen. Dieses gefilterte
Signal wird weiter nach oben gewandelt mittels eines dritten Mischers 824,
um das endgültige HF-Signal
zu erzeugen. Dies ist typischerweise die letzte Frequenzumsetzung
des Sendesignals.
-
Es
sei angemerkt, dass es möglich
ist, mit einem geeigneten Aufbau Einsparungen zu erzielen bei der gesamten
Systemhardware durch Kombinieren des ganzen oder eines Teils des
Synthesizers 502 in dem analogen Submodul 500 des
gemeinsamen Empfangsmoduls 106, wobei die Gesamtheit oder
ein Teil des Synthesizers 802 in dem analogen Submodul 800 des
gemeinsamen Sendemoduls 204 ist. Der kombinierte Synthesizer
könnte
auch in einem separaten Modul in einem Gehäuse untergebracht werden, wobei
eine analoge Verbindung gemacht werden sollte zwischen dem gemeinsamen
Empfangs- und gemeinsamen Sendemodul, oder ein gemeinsames Empfangsmodul
und ein gemeinsames Sendemodul könnten
kombiniert werden in eine einzelne Einheit, wie dies erforderlich
sein könnte
bei kleinen Anwendungen. Wird die Synthesizerfunktionalität auf diese
Weise kombiniert, insbesondere der durchstimmbare Bereich des Synthesizers,
so könnte der
Funkbetrieb beschränkt
werden entweder auf Halbduplex oder auf Vollduplex, wenn die Sende-
und Empfangskanäle
immer zusammen in Paaren gruppiert sind, so dass ein einfacher zusätzlicher
Frequenzversatz oder eine zusätzliche
Frequenzwandlungsstufe die notwendige Frequenzumsetzung sowohl in
dem gemeinsamen Empfangs- als auch in dem gemeinsamen Sendemodul
bereitstellen können.
Obwohl nicht streng vom Vollduplextyp, sondern so, dass auch Empfangs-zu-Sende-Zeiten
benötigt
werden, die möglicherweise
zu kurz sind für
die meisten Synthesizerschaltzeiten, könnte auch eine Transponderfunktionalität bewirkt
werden. Andererseits erlaubt eine unabhängige Synthesizerdurchstimmung
in den gemeinsamen Empfangsmodulen und gemeinsamen Sendemodulen
die komplette Durchstimmflexibilität für jede Art von Halbduplex-,
Vollduplex- oder Transponderfunkfunktion.
-
Das
HF-Signal wird geschaltet durch eine Kombination der Schalter 826, 840, 842 und 844 auf
entweder die Tiefpassfilter 828 und 830 oder auf
einen der vier Bandpassfilter 831, 832 oder 833 und
letztendlich auf die Linearverstärker 834, 836 und 838,
abhängig
vom Ausgabefrequenzbereich. Die Bandunterteilung der Frequenzen
824 bis 1880 MHz durch den Verstärker 838 in
Unterbänder
mittels der Bandpassfilter 831, 832 und 833 ist
notwendig, um die Nebensignale zu separieren, welche in vorhergehenden
Stufen von dem interessierenden Signal in diesem Pfad erzeugt werden,
und um den Pegel solcher zusätzlicher
Signale zu reduzieren. Die Verstärker 834, 836 und 838 werden
bevorzugterweise innerhalb ihres linearen Betriebsbereichs betrieben,
so dass, zum Beispiel, ein 10-Watt-Verstärker ein Ausgabesignal in der
Größenordnung
von mehreren Milliwatt erzeugt. Alternative Ausführungsformen können auch
bevorzugt werden, wobei die Elemente nach dem Mischer 824 vom
gemeinsamen Sendemodul 204 eliminiert werden, und nur die
Elemente, welche für
die durch die sich anschließenden
AIU bedienten Radiofunktionen benötigt werden, sind innerhalb
dieser AIU untergebracht. Ist z. B. das gemeinsame Sendemodul 204 mit
einem AIU-Bereitstellungsfunkdienst
im 1,5–88 MHz
Frequenzbereich verbunden, müssen
nur der LPF 828 und der Verstärker 834 in der AIU
untergebracht sein.
-
Das
HF-Signal wird bereitgestellt auf das Antennenschnittstellenmodul
(AIU) für
den jeweiligen Kanal, wobei das Signal verstärkt werden kann auf einen Leistungspegel,
welcher so niedrig sein kann wie 1–5 Watt oder so hoch wie 1000
Watt oder sogar größer. Die
Bandpassfilter 812, 820, 822, 830 und 830 können relativ breitbandig
sein, da sie hauptsächlich
bereitgestellt werden, um harmonische und andere außerhalb
des Bandes liegende Interferenzen herauszufiltern, die erzeugt werden
als Ergebnis der Frequenzumsetzungen, die durchgeführt werden
während
der IF-Wandlung auf die Trägerfrequenz.
Die Bandpassfilter 830, 832 und 833 und
Tiefpassfilter 828 decken die interessierenden Sendefrequenzbänder 828 ab
und haben einen Bereich, der geringfügig größer ist als 0–88 MHz,
wobei 830 einen Bereich abdeckt, der geringfügig größer ist
als 88–447
MHz, 831 einen Bereich, der geringfügig größer ist als 824–1150 MHz, 832 einen
Bereich, der geringfügig
größer ist
als 1150–1660
MHz und 833 einen Bereich, der geringfügig größer ist als 1660–1880 MHz.
-
Die
Ausgaben der Verstärker 834, 836 und 838 können zusammengekoppelt
werden als einzelne Ausgabe auf die zugewiesene AIU 308,
es ist jedoch zu bevorzugen, dass die Ausgaben getrennt gehalten
werden, entweder weil nur eine von ihnen in einer gegebenen Anwendung
verwendet wird, oder da die Ausgaben auf verschiedene AIU geleitet
werden, wobei ein jeder Betrieb in einem verschiedenen Frequenzband
stattfindet. Die Ausgaben können
auch hardwaremäßig verbunden
werden mit den geeigneten Eingaben der AIU 308 oder der
anderen AIU. Dies würde
ein Umschalten zwischen verschiedenen Bandfunktionen erlauben, ohne dass
ein Zwischenschalter in der AIU 308 zu steuern wäre. Zum
Beispiel könnte
eine Ausgabe hardwaremäßig ausgeführt sein
auf eine Satelliten-Kommunikationsantenne und ein anderer auf die
HF-Antenne. Ein Schalter zwischen diesen Funktionen könnte dann
durchgeführt
werden durch Wechseln der Funktion des Senders 204 und
es müsste
kein Schalter bereitgestellt werden in der AIU 308. Zusätzliche
Einzelheiten, die das analoge Submodul 800 betreffen, können in
der entsprechenden, damit in Verbindung stehenden Sendemodulanwendung
gefunden werden, wie sie zuvor erläutert wurde.
-
Busschnittstellen,
welche die Busisolation zwischen dem gemeinsamen Sendemodul 204 und
den Elementen innerhalb des integrierten Kommunikations-, Navigations-
und Identifikations-(CNI)-Funksystems enthalten,
sind ähnlich
zu denen des gemeinsamen Empfangsmoduls 106, wie es zuvor
erläutert
worden ist, und werden auch erläutert
in der zuvor erwähnten,
damit in Beziehung stehenden Sendemodulanwendung.
-
Beispiele
der digitalen Verarbeitung im Innern des digitalen Sendemoduls 700 umfassen
eine Steuerung der HF/IF-Frequenzwandlungsschaltkreise, der Sendefrequenz,
der Filterauswahl, u. s. w., Verwaltung/Konfiguration der digitalen
Eingaben/Ausgaben, Interpolation/Glättung, digitalisierte Phase,
Frequenz- und Amplitudenwellenformerzeugung, Vektormodulation, Antennendiversitätsentscheidungsfestlegung
für Transponderfunktionen
und Leistungsverstärkerkontrolle.
Zusätzlich
konfiguriert der digitale Schaltkreis das Sendemodul, wie durch
die Steuerung 304 festgelegt, führt Modul-BIT durch und berichtet
den Status an die Steuerung 302, und kann die Zeitpunkte
festlegen für
ein Frequenzhüpfen.
Obwohl vielleicht durchgeführt
vor dem Sendemodul 204 im CMP-Modul, wie unten erläutert, und
abhängig
von der durchgeführten
Verarbeitungsleistung, kann die Sendemodul-204-Verarbeitung
eine Kanalcodierung durchführen,
Nachrichtenverarbeitung inklusive Reformatierung zur Aus sendung,
Netzwerkformatierung, Entwürfeln
und Formatieren für
verschiedene Anschlüsse
wie zum Beispiel Anzeigevorrichtungen.
-
Analoge
Verarbeitungsfunktionen, die durch das analoge Submodul 800 des
gemeinsamen Sendemoduls 204 durchgeführt werden, umfassen Frequenzdurchstimmung
und Frequenzhüpfen.
-
Ähnlich zu
dem Empfangsmodul 106 werden die Logistik, BIT/FIT und
Wartung erleichtert, da das Sendemodul 204 bevorzugterweise
im Gehäuse
in einer einzelnen Einsteckeinheit untergebracht ist, welche digitale
serielle Daten niedriger Geschwindigkeit eingibt und HF ausgibt.
Weiterhin sind, ähnlich
wie das Empfangsmodul 106, alle Zwischenverbindungen für die Verarbeitung
mit hoher Geschwindigkeit und die hauptsächlichen parallelen Zwischenverbindungen
vollständig
innerhalb des Moduls 204 umfasst, um die rückwärtige Ebene
zu vereinfachen, und um EMI zum Rest des Systems zu reduzieren.
Das Sendemodul 204 ist auch ausgelegt, um die interne EMI
zwischen den analogen und digitalen Schaltkreisen auf eine Weise
wie bei dem Empfänger
zu handhaben.
-
Wie
das Empfangsmodul 106, bedient das Sendemodul 204 Kommunikations-,
Navigations- und
Identifikations-(CNI)-Funktionen über ein entsprechend breites
Frequenzband. Das Sendemodul 204 wird nur benötigt für Funktionen,
die ein Aussenden erfordern, wie zum Beispiel Sprach- oder Datenkommunikation, Transponder
oder Abfragevorrichtungen. Funktionen, die nur im Empfangsmodus
arbeiten, wie ILS, VOR oder GPS, würden selbstverständlich kein
Sendemodul 204 verwenden.
-
Man
beachte, dass mit einer geeigneten Zwischenverbindung zwischen dem
Empfangsmodul 106 und dem Sendemodul 204 der durchstimmbare
Bereich 504 des Empfangsmodulsynthesizers 502 verwendet
werden kann zum Durchstimmen des Sendemoduls 204 für einen
Halbduplexbetrieb und dass somit der Synthesizer-"Overhead" reduziert werden
kann für
kleine Anwendungen durch Eliminieren der Notwendigkeit für den durchstimmbaren
Bereich des Synthesizers im Sendemodul.
-
Ähnlich wie
bei dem gemeinsamen Empfangsmodul 106 kann es notwendig
sein, zusätzliche
Verarbeitungsleistung hinzuzufügen
zu dem gemeinsamen Sendemodul 204, um eine Multibitverarbeitung
mit relativ hoher Geschwindigkeit (wie zum Beispiel LPI/LPD) auf
der ausgesendeten Wellenform durchzuführen, bevor eine Modulation
stattfindet. In diesem Fall führt
entweder ein Applikationsmodul 310 oder ein Sendemodul für spezielle
Zwecke eine solche Verarbeitung durch. Dieses Sendemodul für spezielle
Zwecke wäre
wahrscheinlich etwas größer als
ein gemeinsames Sendemodul 204, um die zusätzliche
Verarbeitung unterzubringen. Selbst dieses Sendemodul für spezielle
Zwecke würde
jedoch die analogen und digitalen Schaltkreise aufweisen, welche
innerhalb des gemeinsamen Sendemoduls 204 zu finden sind.
Da die Größe und die
Kosten der digitalen Verarbeitung weiterhin fallen werden, kann
es auch praktisch sein, die Verarbeitung für den speziellen zusätzlichen
Zweck innerhalb der gemeinsamen Sendemodule 204 mit akzeptablem
Größen- und Kosten-"Overhead" durchzuführen.
-
Die
Bereitstellung von separaten Synthesizern in jedem der Sende-204-
und Empfangs-106-Module erlaubt
es einem Kanal, in einem Vollduplexmodus zu arbeiten. Dies erlaubt
es auch, dass die Module 106 und 204 voneinander
vollständig
unabhängig
sind. Es eliminiert auch die Durchleitung von Synthesizersignalen zwischen
Empfangs- und Sendemodulen, was die Zwischenverbindungen komplizierter
machen kann und welches die Ursache für elektromagnetische Interferenz
ist, insbesondere in den interessierenden Empfangs- und Sende-HF- und -IF-Bändern.
-
Wie
man aus der zuvor gegebenen Diskussion entnehmen kann, bilden die
gemeinsamen Empfangsmodule 106 (siehe 1) und die gemeinsamen Sendemodule 204 (siehe 2) das Herzstück der erfindungsgemäßen Architektur.
Diese Module sind einer breiten Palette von CNI-Funktionen gemeinsam,
d. h., sie können
programmiert werden, um vieles von der Signalverarbeitungsfunktionalität bereitzustellen,
wie in 4 gezeigt, oder
für eine
breite Palette von CNI-Funkfunktionen. Um einige der Vorteile der
erfindungsgemäßen Architektur
zu realisieren, und da diese (üblicherweise
als Einstecktypen ausgeführten)
Module sowohl innerhalb einer gegebenen Funkanwendung als auch zwischen
verschiedenen Anwendungen viele Male repliziert werden, ist es hilfreich,
dass ein jedes von ihnen die Leistungsanforderungen für eine breite
Palette von CNI-Funkfunktionen erfüllen, ohne zu viel Größen- oder
Kosten-"Overhead"-Nachteile mit sich
zu bringen, wenn nur eine Funktion bedient wird.
-
Ein
Weg, um die Größe dieser
Module zu reduzieren, besteht darin, höhere Integrationsniveaus innerhalb
von ihnen zu verwenden, obwohl dies die Kosten nach oben treiben
kann. Aber die Verwendung höherer Integrationsniveaus
kann auf alle Typen der Architektur angewendet werden.
-
Ein
anderer Weg, welcher sowohl die Größe als auch die Kosten dieser
Module reduziert, besteht darin, nur die Menge an interner Hardware
zu verwenden, welche notwendig ist, um die Funktionalität der in 4 gezeigten Variante durchzuführen, während die
sonstige Leistung beibehalten wird. Ein Schlüsselthema für das Empfangsmodul 106 ist
die analoge Frequenzumsetzung von dem ungefähr 2 MHz bis 2000 MHz abdeckenden
Bereich für
eine analoge Ausgabe-IF-Frequenz, welche abgetastet werden kann
durch einen Analog-Digitalwandler, welcher die Anforderungen hinsichtlich
der Bandbreite und des momentanen dynamischen Bereichs erfüllt. Aufgrund
des großen
Bereichs von Anforderungen über
verschiedene Typen von CNI-Funktionen hinweg verwendet der beispielhafte
analoge Bereich 500 (siehe 6A)
des Empfangsmoduls 106 zwei analoge IF-Ausgaben, einen
bei 30 MHz für
Breitband-CNI-Funktionen (mit Bandbreiten größer als ungefähr 400 kHz)
und einen bei 1 MHz für
Schmalband-CNI-Funktionen (mit Bandbreiten weniger als ungefähr 400 kHz).
Wegen Betrachtungen hinsichtlich eines dynamischen Bereichs/Signalbandbreiten
für einige
CNI-Funktionen kann zusätzlich
ein sequenzieller logarithmischer Erfassungsvideoverstärker 522 (siehe 6A) mit sowohl erfasster
logarithmischer Video- als auch beschränkter IF-Ausgabe in den letzten IF umgeschaltet
werden, um den momentanen dynamischen Bereich zu vergrößern (hinsichtlich
der Amplitude oder Frequenz/Phase, aber nicht hinsichtlich beider
zur selben Zeit), während
die Signalbandbreite beibehalten wird.
-
Der
analoge Bereich (zum Beispiel 500 in 6A) des Empfangsmoduls 106 bewerkstelligt
die oben genannte HF-zu-IF-Wandlung mit minimaler Hardware, während die
Empfängerleistungsanforderungen
in Gegenwart von Interferenz erfüllt
werden, ebenso wie Anforderungen, die bezogen sind auf die Signalverfälschung,
Oberwellen/Mischerprodukte/Bilder/u. s. w., momentane Bandbreite,
Oszillatorphasenrauschen (insbesondere L01 504), Rauschzahlen,
Frequenzumschaltgeschwindigkeit und Interferenzunterdrückung vor
der Analog-Digitalwandlung. Die Hardware wird minimiert und die
Leistung wird erfüllt
mit der funktionellen Implementierung 500 längs eines
Frequenzplans, welcher es ermöglicht,
die Empfängerleistungsanforderungen
einzuhalten. Ein Schlüsselteil
des Frequenzplans ist die Unterteilung des von ungefähr 200 MHz
bis 2000 MHz verlaufenden HF-Eingabebereichs, so dass der durchstimmbare
L01 504 Teile dieses Bandes frequenzumsetzen kann auf eine
erste IF, welche wiederum umgesetzt werden kann durch aufeinander
folgende, fest eingestellte LO 504 und IF-Stufen bis die
gewünschten
IF-Ausgaben erreicht werden. Die nachfolgende Tabelle I gibt ein
Beispiel für
einen bevorzugten Frequenzplan, welcher die Empfängerleistungsanforderungen
für die erste
Frequenzumsetzung mittels des Mischers 506 erfüllt. Man
beachte, dass andere Frequenzkombinationen möglich sind, aber nicht notwendigerweise
angewandt werden aufgrund von Nebenerscheinungen, Phasenrauschen
oder anderen Gründen.
Weiterhin kann einige der Hardware vom oben erläuterten Typ offensichtlich
aus dem Empfangsmodul 106 und/oder dem Sendemodul 204 herausgenommen
werden, falls sie nicht benötigt
wird für einige
Anwendungen, zum Beispiel dort, wo es nur notwendig ist, einen Teil
des Frequenzbereichs von 2–2000
MHz abzudecken, oder zum Beispiel nur Schmalbandfunkfunktionen zu
bedienen und keine Breitbandfunkfunktionen.
-
-
Mit
einer geeigneten Auswahl des ersten Mischers 506 können andere
Kombinationen des zur Verfügung
stehenden L01-Durchstimmbereichs und des ersten IF über einen
Eingabeempfangsbereich von 1,5–3539
MHz ebenfalls durchgeführt
werden, obwohl möglicherweise
mit einigen störenden
Elemente bei einigen Frequenzen. Ein Ändern der nicht geteilten (d.
h. n = 1) Schrittgröße des durchstimmbaren
L01 von 400 kHz bis 200 kHz erlaubt, dass die Mitte des ersten IF
exakt in die Mitte der meisten Kanäle in den gemeinsamen Bändern fällt (d.
h. unterhalb 400 MHz), was wiederum dazu führt, dass eine feinere Selektivität in den ersten
IF-Filtern möglich ist,
was nicht zum Hinzufügen
zusätzlicher
Bandbreite führen
muss, die für
die Schrittgrößenkörnigkeit
des L01 verantwortlich ist.
-
Diese
verschiedenen ersten IF werden nacheinander in ihrer Frequenz umgesetzt über Mischer 512 und 526.
Die Wahl der aufeinander folgenden IF und IF-Pfade ist abhängig von
der zu verarbeitenden CNI-Funktion.
-
Hinsichtlich
des Sendemoduls 204 (siehe 2)
ist es wichtig, dass der Digital-Analogwandler (DAC) 710 (siehe 7A) im digitalen Bereich
des Moduls ausreichende Bandbreite (d. h. eine genügend hohe
Abtastrate) für
die CNI-Funktionen im breitesten Band aufweist, und eine ausreichende
Ammplitudenauflösung für den Anteil
an niedrigen Oberschwingungen, um die ausgesandte Reinheit hinsichtlich
der Aussendungsanforderungen zu erfüllen in Verbindung mit der
anschließenden
Filterung im analogen Bereich 800 des Sendemoduls 204.
Ebenfalls mit Hinblick auf die Reinheit der Aussendungen gibt es
Anforderungen an den DAC hinsichtlich der Abtastrate relativ zur
digitalisierten Ausgabefrequenz, so dass die Oberwellen, die durch
die DAC-Verarbeitung in verschiedenen Bereichen des letztendlichen
HF-Ausgabebereichs erzeugt werden, ausreichend durch verschiedene
Filter abgeschwächt
werden können,
hauptsächlich
Bandpassfilter 808, im analogen Bereich 800. Diese
Betrachtungen hinsichtlich der Bandbreite und der Reinheit der Ausstrahlung
helfen, die digitalisierte Ausgabefrequenz des DAC 710 festzulegen.
-
Ist
die DAC-Ausgabefrequenz 710 festgelegt, so erzielt ein
analoger Teil (zum Beispiel 800) des Sendemoduls 204 die
erforderliche IF-zu-HF-Wandlung mit minimaler Hardware, während die
Sendeleistungserfordernisse eingehalten werden, wie zum Beispiel
Erfordernisse hinsichtlich der Signalverfälschung, Oberwellen-/Mischer-Produkte,
u. s. w., augenblickliche Bandbreite, Oszillatorphasenrauschen (insbesondere
L01 804), und Frequenzschaltgeschwindigkeit. Hardware wird
minimiert, und das Leistungsvermögen
wird mit der funktionellen Implementierung eingehalten, wie zum
Beispiel mit einem analogen Bereich 800, zusammen mit einem
Frequenzplan, welcher es ermöglicht,
dass die Empfängerleistungs-anforderungen
eingehalten werden. Verschiedene Iterationen des Frequenzplans in
Abhängigkeit
von den oben genannten Leistungsvermögensbetrachtungen sind möglicherweise
notwendig. Die nachfolgende Tabelle II gibt einen gangbaren Frequenzplan,
welcher, wenn er in Verbindung mit dem Analogbereich 800 verwendet
wird, die Sendeleistungsvermögensanforderungen
für eine
breite Palette von CNI-Funktionen in dem ungefähr von 2 MHz bis 2000 MHz reichenden
Frequenzbereich erfüllt.
Es sei angemerkt, dass, um die Kosten für die erfindungsgemäße Architektur
weiter zu reduzieren, der durchstimmbare Bereich des Synthesizers 802 im
Sendemodul 204 identisch gemacht werden kann zu dem durchstimmbaren
Bereich 504 des Synthesizers 502 im Empfangsmodul 106.
-
-
Mit
einer geeigneten Wahl des Mischers 824 erlauben andere
Kombinationen des verfügbaren L01-Durchstimmbereichs
und der endgültigen
IF eine Abdeckung über
3500 MHz hinaus, obwohl dabei eine reduzierte sonstige Leistungsfähigkeit
bei einigen Frequenzen vorliegt.
-
Um
die Signalverzerrung bei der Ausgabe des analogen Bereichs 800 über den
Ausgabefrequenzbereich von ungefähr
2 MHz bis 2000 MHz zu minimieren und trotzdem einen ausreichenden
Antrieb auf die nachfolgenden AIU liefern zu können (wie zum Beispiel die
AIU 104), kann es notwendig sein, den Ausgabefrequenzbereich
in getrennte Bänder
aufzuteilen, welche jeweils Ausgabeverstärker mit ausreichender Linearität, aber
dennoch ausreichend niedrigen Kosten, Größe und Leistungsdissipation
verwenden.
-
Es
sei angemerkt, dass die oben genannten Beschreibungen des gemeinsamen
Empfangsmoduls 106 und des gemeinsamen Sendemoduls 204 sich
auf diese speziellen Typen von internen Ausführungsformen beziehen und dass
die darin beschriebene Funksystemarchitektur sich auch auf andere
Ausführungsformen
bezieht, welche die erforderliche Funktionalität zwischen HF und einem digitalen
Bitstrom in einer einzelnen Einheit bereitstellen.
-
Ein
Strang von Elementen, der einen Kanal enthält (zum Beispiel Antenne, Antennenschnittstelleneinheiten
(AIU), gemeinsames Empfangs- oder gemeinsames Sendemodul und vielleicht
CMP-Module, INFOSEC-Module und/oder Applikationsmodule), kann in
einigen Fällen
auch verschiedene Kanäle
bedienen. Ein Fall liegt vor, wenn mehrfache Funkfunktionen, von
denen eine jede in Zusammenhang steht mit einem unterschiedlichen
Funkfrequenzträger
oder -kanal, einem Zeitmultiplexverfahren unterzogen werden, wie
zum Beispiel in dem später
beschriebenen Beispiel für
ein Zeitmultiplexverfahren des Lokalisators, Gleitpfad und Markierungsfunkfeuerfunktionen
für Instrumentenlandesysteme.
Ein anderer Fall liegt vor, wenn mehrere Funkfunktionen oder Kanäle, die
mit unterschiedlichen Funkfrequenzen in Zusammenhang stehen, zusammenhängend sind
in ihrer Frequenz oder frequenzgegemultiplext sind, so dass sie
alle durch die momentane Bandbreite einer Antenne, eines AIU und
eines gemeinsamen Empfangs- oder Sendemoduls hindurchpassen, so dass
die mehrfachen Funkfunktionen durch die oben genannten Elemente
verarbeitet werden können.
Ein anderer Fall liegt vor, wenn mehrere Kanäle, die in Zusammenhang stehen,
mit demselben Frequenzbereich einem Codeteilungsmultiplexverfahren
unterzogen werden in verschiedenen Kanälen, so dass die Kanäle durch die
oben genannten Elemente verarbeitet werden können. Ein Beispiel dieses letzten
Falles ist ein Empfänger für ein globales
Positionierungssystem (GPS), worin HF-Träger derselben (oder nahe beeinander
liegender) Frequenzen moduliert werden mit unterschiedlichen (im
Allgemeinen orthogonalen) ausgebreiteten Spektrumcodes. Das digitale
Submodul 600 wird primär über die
FPGA über
Programmieren konfiguriert, um die verschiedenen Codes gleichzeitig
zu korrelieren, um die GPS-Positionierungs-(und Zeit-)-Information vollständig innerhalb
des digitalen Submoduls 600 festzulegen. Positionierungsdaten
mit relativ niedriger Geschwindigkeit können dann hindurchgeleitet
werden zu Anwendungsanschlüssen über einen
Steuer-/Daten- oder -nachrichtenbus.
-
Module 312 und 316 (siehe 3 und 4) für
kanalmäßig aufgeteilte
Nachrichtenprozessoren (CMP = channelized message processor) führen eine
CNI-Kanalverarbeitung des digitalen Informationssignals durch, was
nicht durchgeführt
wird durch ein gemeinsames Empfangsmodul 106 oder gemeinsames
Sendemodul 204. Solche Prozessoren sind im Allgemeinen
herkömmliche
Vielzweckprozessoren mit hoher Geschwindigkeit, welche idealerweise
programmiert werden können,
um eine breite Palette von CNI-Funktionen zu bedienen, von denen
eine jede einem bestimmten Kanal zugeordnet werden kann. Für Nur-Empfangs-CNI-Funktionen wird ein
CMP-Modul direkt verbunden mit einem gemeinsamen Empfangsmodul 106.
Da eine Signaldemodulation durchgeführt wird in dem gemeinsamen
Empfangsmodul 106, ist die Zwischenverbindung zwischen
dem gemeinsamen Empfangsmodul 106 und dem CMP bevorzugterweise
ein serieller Bitstrom mit relativ niedriger Geschwindigkeit. Weiterhin
gilt, da die Verarbeitungsanforderungen, die in Verbindung stehen mit
den meisten Nur-Empfangs-CNI-Funktionen,
wie zum Beispiel Instrumentenlandesysteme (Lokalisierer, Gleitpfad,
Radarbake) und kommerzielles GPS, bescheiden sind, eine solche Verarbeitung
normalerweise in den gemeinsamen Empfangsmodulen 106 durchgeführt wird,
und es keine Notwendigkeit für
ein zusätzliches CMP-Modul
gibt.
-
Falls
die durch den Kanal bediente CSNI-Funktion eine Sendefähigkeit
aufweist, kann ein CMP-Modul auch direkt verbunden sein mit einem
gemeinsamen Sendemodul 204 (auch über eine serielle Zwischenverbindung
mit niedriger Geschwindigkeit). Falls sowohl das gemeinsame Empfangsmodul 106 und
das gemeinsame Sendemodul 204 jeweils ihre eigenen zugeordneten
CMP-Module haben, wird eine Vollduplexfähigkeit erreicht. Ist jedoch
die CNI-Funktion
Halbduplex, wie dies bei den meisten Sende-/Empfangs-(T/R)-CNI-Funktionen
der Fall ist, kann ein einzelnes CMP-Modul sowohl ein gemeinsames
Empfangsmodul 106 als auch ein gemeinsames Sendemodul 204 bedienen.
-
Da
viele CNI-Funktionen keine zusätzliche
Nachrichtenverarbeitungsfähigkeit
eines CMP-Moduls
benötigen,
mag die "Overhead" Zusatzbelastung
für das
Unterbringen von in Kanälen
aufgeteilten Nachrichtenverarbeitungen innerhalb eines jeden gemeinsamen
Empfangs- und Sendemoduls zu diesem Zeitpunkt zu groß sein und
wird nicht bevorzugt. Jedoch ist es für die vielen Halbduplex-CNI-Funktionen,
welche existieren, häufig
einfacher, in Kanäle
aufgeteilte Nachrichtenverarbeitungen zu teilen zwischen den gemeinsamen
Empfangs-106- und
Sende-204-Modulen, falls eine solche CMP-Verarbeitung in
einem separaten Modulgehäuse untergebracht
ist. Da jedoch die Verarbeitungsleistungsfähigkeit der digitalen Schaltkreise
per Einheitsgröße und Kosten
weiterhin im Laufe der Zeit rapide ansteigt, kann ein jedes zukünftiges
Modell eines gemeinsamen Empfangs-106- und Sende-204-Moduls
mehr in Kanäle
aufgeteilte Nachrichtenverarbeitungen für ein jedes Empfangs-106-
und Sende-204-Modul
widmen, während
immer noch Verarbeitungskompatibilität mit jenen CNI-Funktionen
zurückgehalten
wird, die keine CMP-Verarbeitumg benötigen.
-
Die
Art der Verarbeitung, die in einem CMP-Modul 312 oder 316 im
Gegensatz zu einem gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodul durchgeführt werden
kann, umfasst: Synchronisation, Kanalcodierung/-decodierung, Nachrichtencodierung/-decodierung,
Netzwerkverarbeitung von verschiedenen Typen, Entwürfeln und
Verwürfeln,
Verarbeiten von Sprachalgorithmen niedriger Datenrate und Formatieren
von verschiedenen Anschlüssen
wie zum Beispiel Anzeigevorrichtungen. Andere CMP-Funktionen umfassen:
Algorithmen, um ein frequenzselektives Abschwächen, atmosphärisches
Rauschen, Interferenz zu überwinden;
einen automatischen Verbindungsaufbau, Reduktion von akustischem
Hintergrundrauschen, ECCM-Verwaltung und Konferenzfunktionen.
-
Umfasst
das Funksystem Informationssicherheits-(INFOSEC)-Bedingungen oder
Eigenschaften wie unten diskutiert, so kann ein rotes (d. h. sicheres)
CMP-Modul 316 (siehe 3, 16, 17, 18, 20 und 32) rote Informationsdatenwörter oder
-pakete multiplexen oder demultiplexen, rote Kontrollwörter oder
-pakete und rote Statuswörter
oder -pakete hin zu oder weg von der PDR-Systemsteuerung und seriellen
Datenbussen multiplexen. Weiterhin kann ein schwarzes (d. h. nicht
sicheres) CMP-Modul 312 mehrfache Nachrichten (z. B. in
sicherer Form und "en
clair") verarbeiten
und solche Nachrichten zu/von ihren damit in Verbindung stehenden
gemeinsamen Sende-204- und Empfangs-106-Modulen
durchleiten.
-
Während mehr
von der in Kanäle
aufgeteilten Nachrichtenverarbeitung in den gemeinsamen Empfangs-106-
und Sende-204-Modulen in einem Gehäuse untergebracht ist, wird
sich die Zahl der separaten CMP-Module verringern. Umgekehrt gilt,
dass, falls zukünftige
Verarbeitungsanforderungen, die mit einem bestimmten CNI-Kanal zusammenhängen, immer
weiter anwachsen werden bis zu dem Punkt, wo eine solche Verarbeitung
nicht gehandhabt werden kann innerhalb des gemeinsamen Sende-204-
oder Empfangs-106-Moduls, ein CMP-Modul (für Datenverarbeitung mit niedrigerer
Geschwindigkeit) oder ein Applikationsmodul 310 (für Datenverarbeitung
mit höherer
Geschwindigkeit) immer zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt werden
können.
-
Um
Größe und Kosten
zu minimieren, könnten
Module für
einen nach Kanälen
aufgeteilten Nachrichtenprozessor (CMP = channelized message processor),
anstatt vom zuvor erwähnten
Typ für
beliebige Zwecke, solche für
spezielle Zwecke sein, sie könnten
zum Beispiel nur Modemfunktionen durchführen, die mit einer speziellen
CNI-Funktion zusammenhängen.
CMP-Module mit speziellem Zweck, d. h., "eines-von-einer-Art"-Module, werden sinnvollerweise dann
verwendet, wenn preiswerte integrierte Schaltkreise bereits existieren,
um bestimmte Funktionen durchzuführen
(z. B. Viterbi-Codieren oder Netzwerkprotokolle).
-
Wenn
die für
eine bestimmte Funktion (wie zum Beispiel LPI/LPD-Verarbeitung)
benötigte
Verarbeitung mit extrem hoher Geschwindigkeit stattfindet, so dass
eine Verarbeitung eines parallelen Bitstroms mit hoher Geschwindigkeit
(wie zum Beispiel LPI/LPD-Verarbeitung) vor der Wellenformdemodulation
in einem Applikationsmodul benötigt
wird, so stehen zwei Optionen zur Verfügung: (1) Eine Minimierung
der Länge
der Busse hoher Geschwindigkeit außerhalb der Module (z. B. in
einer rückwärtigen Ebene
eines Systems), so dass eine solche Verarbeitung in einem "Applikations"-Modul untergebracht
werden kann, welches an die dazu gehörenden gemeinsamen Empfangs-
und Sendemodule angrenzt; (2) Um Busse mit hoher Geschwindigkeit außerhalb
der Module zu eliminieren, kann die Anwendungsfunktion mit hoher
Geschwindigkeit innerhalb des speziellen Empfangs- und Sendemoduls
untergebracht sein, auf Kosten eines Moduls, das etwas größer ist (normalerweise
in der Teilung, aber nicht in der Basisfläche). Unabhängig davon, ob eine applikationsspezifische
Verarbeitung in einem separaten Modul untergebracht wird, oder in
einem Empfangs- oder Sendemodul enthalten ist, kann eine solche
Verarbeitung programmierbar gemacht werden durch Herunterladen von Programmen
oder Parameterdaten von einer externen Einheit, ähnlich dem Herunterladen von
Programmen auf gemeinsame Empfangs- oder Sendemodule. Solch eine
Programmierung ist nützlich
für LPI/LPD-Anwendungen,
wo es wünschenswert
ist, die LPI/LPD-Betriebsart oder -parameter unter Betriebsbedingungen
zu ändern.
-
Letzendlich
wären die
speziellen Empfangs- und Sendemodule, welche zusätzliche kanalmäßig aufgeteilte
Nachrichtenverarbeitungen enthalten, wie sie oben erwähnt sind,
immer noch in der Lage, alle CNI-Funktionen zu bedienen, und könnten deshalb
verwendet werden, um Ersatzteile für alle gemeinsamen Empfangs-106-
und Sende-204-Module mit einem minimalen Anstieg bei dem
Gesamtsystem-Overhead hinsichtlich Größe/Gewicht/Kosten bereitzustellen.
Unabhängig
davon, ob zusätzliche
Verarbeitungsleistung in die CMP-Module hineingepackt wird oder
in die gemeinsamen Module (falls Kosten/Größe/Leistungsverbrauch es erlauben),
kann die erfindungsgemäße Architektur
in leichter Weise die Verarbeitungsleistung auf eine kanalmäßig implementierte
Basis skalieren.
-
Entwicklungen
bei der Verarbeitungsleistung in der Zukunft werden wahrscheinlich
erlauben, dass die meisten CMP-Module programmiert werden können, um
fast jede beliebige kanalmäßig implementierte
Nachrichtenverarbeitungsfunktion bereitzustellen und somit die Abhängigkeit
von CMP für
Spezialzwecke zu eliminieren. Eine Systemskalierung wird genauso
einfach durchzuführen
sein mit diesen gemeinsamen CMP-Modulen. Die Architektur gemäß der vorliegenden
Erfindung erlaubt den Einschub von CMP-Einheiten, falls dies notwendig
ist. Sind CMP-Module voll programmierbar, um die meisten Nachrichtenverarbeitungsfunktionen
zu handhaben, so werden die programmierbare gemeinsame Kanalarchitektur
und die funktionelle Unterteilung innerhalb eines jeden Kanals aufrechterhalten.
-
Einige
der raffinierteren Funktionen (und vielleicht viele der Comm-Funktionen
für bestimmte
militärische
Anwendungen) verlangen eine Verarbeitung zusätzlich zu der, welche die gemeinsamen
Empfangs- und Sendemodule bereitstellen können. Kann die zusätzliche
Verarbeitung durchgeführt
werden mit Daten relativ niedriger Geschwindigkeit (üblicherweise
serielle Daten), so werden CMP-(und vielleicht INFOSEC)-Module in den
Kanälen,
welche die Verarbeitung benötigen,
hinzugefügt.
Zum Beispiel können
für einige
der in 23 gezeigten
Kanäle
CMP-Module (nicht gezeigt) eingeschoben werden zwischen den gemeinsamen
Empfangs- oder Sendemodulen und die Steuerungs-/Daten- und digitalen
Audiobusse. Weiterhin gilt in den seltenen Fällen, wo ein Kanal zusätzliche
Verarbeitung bei einer relativ hohen Rate benötigt, dass ein Applikationsmodul, wie
es sonst irgendwo beschrieben worden ist, zu einem jeden Kanal hinzugefügt werden
kann, der es benötigt.
Nichtsdestotrotz ist unabhängig
davon, ob ein Kanal CMP-Module enthält oder Applikationsmodule
oder keines von diesen zusätzlichen
Modulen, ein jeder Kanal normalerweise über hardwaremäßig verdrahtete
Module zwischen der HF-Eingabe und dem gemeinsamen Empfangsmodul,
und zwar durch das Applikations- oder CMP-Modul, falls eingeschlossen,
mit der (normalerweise) seriellen Datenausgabe mit relativ niedriger Geschwindigkeit
verbunden, wobei die Ausgabe entweder die Ausgabe eines gemeinsamen
Empfangsmoduls oder eines CMP-Moduls ist. (Zum Senden verläuft der
Pfad von einer seriellen Dateneingabe niedriger Geschwindigkeit
durch ein CMP-Modul auf ein Sendemodul und. zu der HF-Ausgabe des
Sendemoduls). Die Verbindung ist hardwaremäßig ausgeführt, in dem Sinne, dass keiner
der Schaltkreise innerhalb eines jeden Moduls in Reihe geschaltet
ist mit Schaltkreisen in einem anderen Modul desselben Typs.
-
Tatsächlich wäre ein Applikationsmodul
in einem Hardwarestrang durch gemeinsame Empfangs- oder Sendemodule
wahrscheinlich immer hardwaremäßig verdrahtet
mit einem gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodul in dem Sinne, dass
ein Applikationsmodul, welches ausgelegt ist für ein gemeinsames Empfangs-
oder Sendemodul, nicht eingeschaltet würde, um mit einem gemeinsamen
Empfangs- oder Sendemodul in einem anderen Kanal zusammenzuarbeiten.
Weiterhin wären
CMP-Module fast immer hardwaremäßig verdrahtet
mit den gemeinsamen Modulen in dem Sinne, dass ein CMP-Modul, welches
einem gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodul zugeordnet ist, nicht
so zugeordnet wäre
(d. h. verbunden wäre),
um mit einem gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodul im anderen Kanal
zusammenzuarbeiten, obwohl hinsichtlich CMP-Modulen die vorliegende
Erfindung diese letztgenannte Möglichkeit
in unserer Architektur ermöglicht, wobei
diese weniger häufig
verwendete Verbindungsmöglichkeit
wünschenswert
sein könnte
aus Gründen
einer zusätzlichen
Systemverfügbarkeit
oder aus einem anderen Grund. (Zum Beispiel, falls ein gemeinsames Empfangsmodul
in einem Kanal ausfällt
oder ein CMP-Modul in einem anderen Kanal ausfällt, könnte ein arbeitendes gemeinsames
Empfangsmodul in einem Kanal mit dem arbeitenden CMP-Modul in dem
anderen Kanal zusammenarbeiten. Ein anderes Beispiel liegt dort
vor, wo verschiedene Typen von spezifischen CMP-Modulen wegen ihrer
niedrigen Kosten verwendet werden, und sie je nach Bedarf umgeschaltet
werden, um mit einem einzelnen gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodul
zu arbeiten). Die Zuordnung von verschiedenen gemeinsamen Empfangs-
oder Sendemodulen zu verschiedenen CMP-Modulen würde zum Beispiel so implementiert
werden, dass entweder separate serielle Busse mit den verschiedenen
Modulen verbunden wären,
oder durch Aufsetzen verschiedener Module desselben Typs auf einen
gemeinsamen Bus. Bei kreuzschaltenden CMP-Modulen nimmt die Architektur
einige der Eigenschaften des Kreuzkanalansatzes an. Es wird nur
verwendet in seltenen Systemanwen dungen und nicht üblicherweise
in jeder Anwendung. Im Gegensatz zu kreuzkanalprogrammierbaren Funksystemen
nach dem Stand der Technik tritt die Kreuzanordnung nur bei seriellen
Daten mit relativ niedriger Geschwindigkeit auf, und die Architektur
sorgt für
gemeinsame Empfangs- und Sendemodule, welche die Funktionalität in einem
hardwaremäßig verdrahteten
Modul bereitstellen, welche Eingaben und Ausgaben für das Signal
oder einen Informationspfad ermöglichen,
so dass dieser nur aus HF- und üblicherweise
seriellen Daten mit relativ niedriger Geschwindigkeit besteht.
-
Da
einige Kanäle
CMP-Module enthalten und andere Kanäle nicht, scheint es weiterhin
so, als ob die Erfindung dem Ziel der gemeinsamen Kanäle, welche
für eine
CNI-Funktion, die im System untergebracht ist, entgegenliefe. Es
sei aber daran erinnert, dass unser Zweck darin besteht, eine minimale
Größe, Gewicht
und Kosten für
das gesamte Multifunktionsfunksystem zu erzielen, und dass unsere
Architektur flexibel genug ist, um dieses Ziel zu erreichen. Dies
bedeutet, dass die Erfindung nur die Extra-CMP-Module bereitstellt,
die benötigt
werden. Konfiguriert man ein beliebiges neues System, so wird ein
jeder Kanal, der aus gemeinsamen Modulen (und vielleicht CMP-Modulen)
besteht, einer beschränkten
Anzahl von Antenneneingaben (oder äquivalenten Eingaben, wie zum
Beispiel Kabeln) zugeordnet (d. h. damit verbunden), welche einer
beschränkten Anzahl
von CNI-Funkfuntionen zugeordnet sind. Nimmt man zum Beispiel auf 23 Bezug, wo eine Gruppe von
Empfangs- und Sendemodulen immer HF-, VHF- und UHF-Verbindungsfunktionen
bedienen. Entsprechend bedient ein einzelnes gemeinsames Empfangsmodul
immer VOR, ILS und ADF. Weiterhin bedient dasselbe Empfangsmodul
TACAN durch den gemeinsamen Empfängerpfad,
welcher die Nav und Xpond/TACAN AIU verbindet. Falls bestimmte HF,
VHF oder UHF Comm-Betriebsarten zusätzliche kanalmäßig implementierte
Nachrichtenverarbeitung verlangen, könnten CMP-Module hinzugefügt werden
zwischen die gemeinsamen Modulen 2320, 2322, 2324 und
die digitalen Audiobusse.
-
Da
ein jedes Modul in einem jeden Kanal nicht verbunden ist mit einer
jeden Antenne, wie zuvor erläutert
worden ist, besteht keine Notwendigkeit, CMP-Module in den Kanälen bereitzustellen,
welche mit Antennen für
CNI-Funktionen verbunden sind, die keine CMP-Module benötigen. Das heißt, die
vorliegende Erfindung kann in optimaler Weise die Verarbseitungsleistung
zwischen und innerhalb von Kanälen
skalieren.
-
Jedoch
kann jeder Kanal, egal ob er ein CMP-Modul enthält oder nicht, mehrere Antennen
bedienen (d. h. mehrfache CNI-Funktionen). In dem Modulzwischenverbindungsschema
während
der Systemauslegungsphase gruppiert die vorliegende Erfindung die
Kanäle
in solche mit CMP-Modulen, welche verbunden sind mit mehrfachen
Antennen-/CNI-Funktionen, die keine CMP-Module benötigen, und
in Kanäle
mit CMP-Modulen, die verbunden sind mit mehrfachen Antennen/CNI-Funktionen,
welche eine zusätzliche
Verarbeitung benötigen.
Und falls es aufgrund der Gesamtsystembetrachtungen (d. h. Größe und Kosten)
nützlich erscheint,
einige der CMP-Module als Spezialzweckmodule auszuführen mit
zur Verfügung
stehenden integrierten Schaltkreisen für eine spezifische CNI-Funktion
oder -Funktionen, so wird bei der vorliegenden Erfindung das System
hardwaremäßig so verdrahtet,
dass diese CMP-Module mit speziellen Zwecken nur in dem Pfad mit
der Antenne verbunden sind, die mit der besonderen CNI-Funktion
zusammenhängt.
-
Weiterhin
gilt, dass, wenn redundante (Ersatz-) Kanäle, die programmiert werden
können
für viele CNI-Funktionen,
benötigt
werden für
eine spezielle Anwendung, die vorliegende Erfindung verschiedene
Optionen bereitstellt. Ein oder mehrere "ausgewachsene" programmierbare Kanäle können bereitgestellt werden mit
gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodulen plus programmierbaren CMP-Modulen,
welche alle CNI-Funktionen bedienen, inklusive derer, die keine
CMP-Funktionalität
benötigen.
CMP-Module werden auf ähnliche
Weise wie das Programmieren der gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule
programmiert, d. h. durch Herunterladen von Programmen von einer
externen Einheit, bei der es sich um die System-(CNI)-Steuerung oder einen externen
Prozessor für
Testzwecke handeln kann. Dieser "ausgewachsene" Kanal würde eine
Verbindbarkeit mit einer jeden Antennen-/CNI-Funktion aufweisen.
Die vorliegende Erfindung erlaubt die Bereitstellung von einem oder
mehreren Ersatzkanälen
ohne CMP-Module und von einem oder mehreren programmierbaren Kanälen mit
CMP-Modulen und Gruppieren dieser zwei Typen von Ersatzkanälen mit
den primären
Kanalgruppen der zwei oben erläuterten
Typen.
-
Weiterhin
können
INFOSEC/CMP-Module zuzüglich
mehrfacher Busanknüpfpunkte ähnlich wie
bei der Verbindbarkeitsdiskussion, die auf 22 bezogen war, INFOSEC/CMP-Elemente über Kreuz
schalten mit verschiedenen gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodulen
zum Zwecke der Redundanz; jedoch sind die Elemente, welche kreuzgeschaltet
sind, nicht zwischen verschiedenen analogen Elementen in den HF-zu-IF-Wandlern
angebracht oder zwischen verschiedenen digitalen Elementen, welche
häufig
miteinander verbunden sind durch parallele Busse hoher Geschwindigkeit
mit vielen Bits. Analoges Schalten findet nur bei HF und nicht bei
IF statt. Digitales Schalten findet nur bei seriellen Bussen mit
mehreren Abzweigungen und relativ niedriger Geschwindigkeit statt.
-
Obwohl
ein Informationssicherheits-(INFOSEC)-Modul 314 (siehe 3) die wichtigen Zertifizierungsangelegenheiten
erfüllen
muss, welche die rote/schwarze Integrität bei sicheren Kommunikationsverbundungen
aufrechterhalten, kann ein INFOSEC-Modul 314 immer noch
als ein anderes CMP-Modul in der kanalmäßig implementierten Systemarchitektur
betrachtet werden, wie zuvor vorgeschlagen. Das heißt, das
INFOSEC-Modul 314 wird zwischen die schwarzen Empfänger-/SendeRessourcen
eingefügt
und die roten BenutzerRessourcen eines jeden beliebigen Kanals,
wie in 3 gezeigt. Ähnlich wie
bei CMP-Modulen kann ein INFOSEC-Modul 314 entweder für einen
speziellen Zweck dienen, oder es kann programmierbar sein, um verschiedene
Typen von Kommunikationssicherheit bereitzustellen (COMSEC = communication
security) und Sendesicherheit (TRANSEC = transmission security).
COMSEC wird manchmal abgekürzt
als M-SEC und TRANSEC wird manchmal abgekürzt als T-SEC.
-
Der
Hauptvorteil des INFOSEC bei der kanalmäßig implementierten Architektur
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu anderen Ansätzen besteht darin, dass die
passende INFOSEC-Funktion in einem einzelnen Hardwarestrang (einem
Kanal) residiert, welcher einer speziellen CNI-Funktion gewidmet
ist, was das Verfahren erheblich vereinfachen kann, welches eine
Beeinträchtigung
von INFOSEC zwischen CNI-Kanälen
verhindert, welche sich dieselbe INFOSEC-Hardware teilen.
-
Die
Funktion der INFOSEC-314-Module besteht darin, COMSEC durchzuführen, zum
Beispiel rote Daten in schwarze Daten zu verschlüsseln und sie zu den Sende-204-
oder CMP-Modulen gemäß den Sicherheitszertifizierungsregeln
weiterzuleiten; schwarze Daten von Empfangs-106- oder CMP-Modulen zu entschlüsseln und
sie weiterzugeben zu den Anwendungsanschlüssen; Kontrolldaten und freigegebene
rote Daten zu den gemeinsamen Sende-204- und Empfangs-206-Modulen über eine
vertrauenswürdige
Softwareschnittstelle zu geben, umgekehrt Statusdaten und Daten "en clair" von den gemeinsamen
Sende-204- und Empfangs-106-Modulen zu der CNI-Steuerung und Anwendungsanschlüssen zu
geben; TRANSEC-Daten zu gemeinsamen Sende- und Empfangsmodulen durchzulassen
(z. B., wenn ein Frequenzhüpfen
durchgeführt wird
oder eine direkte sequenzielle Spektralausbreitung); alle Daten
und Steuerinformationen abzuhören;
und Warnungen bei unzulässigen
INFOSEC-Operationen auszugeben.
-
Wird
ein separates rotes CMP-Modul 316 nicht bereitgestellt,
so wird das INFOSEC-Modul 314 ein Multiplexen/Demultiplexen
mit roten Datenwörtern,
roten Steuerwörtern
und roten Statuswörtern
zu/von den PDR-Steuer- und seriellen Datenbussen durchführen. Wird
ein separates CMP-Modul 312 nicht bereitgestellt, so leiten
INFOSEC-Module 314, welche mehrfache Nachrichten verarbeiten
(z. B. sicher plus "en
clair") diese Nachrichten
dann weiter zu/von den passenden gemeinsamen Sende- und Empfangsmodulen.
-
Mit
dem INFOSEC-Modul 314 steht in einer speziellen Anwendung
eine INFOSEC-Verwaltungseinheit oder -Modul 318 in Zusammenhang.
Dieses Modul 318 verwaltet Aufgaben, welche für INFOSEC
spezifisch sind. Jedoch wird die Zuordnung von INFOSEC-Ressourcen
auf verschiedene Funkanwendungen durch die CNI-Steuereinrichtung 302 bereitgestellt.
Das INFOSEC-Verwaltungsmodul 318 leistet unter anderem
Folgendes: Es stellt die Füllpunkte
für INFOSEC-Schlüssel (d.
h. COMSEC und TRANSEC) bereit, Wort des Tages, Zeit des Tages, Algorithmen,
u. s. w., verteilt Schlüssel
an die INFOSEC-Module, manchmal für eine spezifizierte Zeitspanne
unter Leitung der CNI-Steuervorrichtung, legt fest, ob ein spezieller
Schlüssel
korrekt weitergegeben worden ist auf das geeignete Modul zur geeigneten
Zeit; führt
eine Überprüfung hinsichtlich
der Schlüsselzurechenbarkeit
durch; führt
ein Löschen
von Schlüsseln
durch; und führt
INFOSEC BIT/FIT durch.
-
Ähnlich zum
Einschieben von CMP-Modulen können
separate INFOSEC-Module 314 einem gemeinsamen Empfangs-
oder einem gemeinsamen Sendemodul für einen Vollduplexbetrieb zugewiesen
werden, oder ein einzelnes INFOSEC-Modul 314 kann sowohl
ein gemeinsames Empfangs-106- als auch ein gemeinsames
Sende-204-Modul im Halbduplexbetrieb bedienen. INFOSEC-Module
können
programmiert werden für verschiedene
INFOSEC-Betriebsabläufe
mittels verschiedener Verfahren. Ein Verfahren besteht darin, spezielle
Sicherheitssubmodule (z. B. KY-58 oder KG-84 für COMSEC und KGV-11 für TRANSEC)
in das INFOSEC-Modul
einzubetten und sie in Betrieb zu rufen mittels Befehlen vom Benutzer über die
System-CNI-Steuervorrichtung. Ein anderes Verfahren besteht darin,
Einheiten einzubetten, welche programmiert werden können für verschiedene
COMSEC- oder TRANSEC-Funktionen, wie zum Beispiel den "INDITER" Chip (welcher programmiert
werden kann für
die KYV-5, KY-58 und KG-84 COMSEC-Funktionen) und sie dann in ähnlicher Weise über die
Systemsteuerung für
den Betrieb zu aktivieren. Es ist auch möglich, Programme vom INFOSEC-Modul 314 von
einer Ladetafel 320 über
das INFOSEC-Verwaltungsmodul 318 herunterzuladen. Dieses zuletzt
genannte Verfahren bietet Flexibilität für zukünftige Modifikationen oder
Hinzufügungen,
verlangt aber einen extensiven Zertifizierungsprozess von der zuständigen Regierungsbehörde.
-
Haben
alle Anschlüsse
in einer gegebenen Anwendung dasselbe Sicherheitsniveau, zum Beispiel
zwischen allen Besatzungsmitgliedern auf einer gegebenen Plattform
oder allen Teammitgliedern an einem gegebenen Ort, so reichen die
in der Architektur eingebetteten INFOSEC-Module 314 üblicherweise
aus. Haben jedoch verschiedene Anschlüsse unterschiedliche Niveaus
der Sicherheit, dann würden
zusätzliche
Sicherheitsmodule (die nicht Teil der Architektur sind) an den geeigneten
Anschlüssen
angebracht.
-
Die
digitale Schnittstelle zwischen einem INFOSEC-Modul und einem gemeinsamen
Sende- oder Empfangsmodul
ist ein bi-direktionaler serieller Bitstrombus mit relativ niedriger
Geschwindigkeit (typischerweise weniger als einige MHz und in vielen
Fällen
viel weniger als 1 MHz). Obwohl die Steuerung plus der Datenverkehr
niedrig genug sein können,
so dass eine Schnittstelle ausreicht für Steuerung und Daten (inklusive digitalisierter
Sprache), wird normalerweise eine separate Busschnittstelle verwendet
für die
Steuerung und für die
Daten. Wird TRANSEC verwendet, so kann eine separate Schnittstelle
verwendet werden für
die TRANSEC-Steuerung der gemeinsamen Sende- und Empfangsmodule,
wenn ein Frequenzhüpfen
durchgeführt
wird oder eine direkte sequenzielle spektrale Ausbreitung, obwohl
für viele
CNI-Funktionen TRANSEC die Primärsteuerungsbusschnittstelle
verwenden kann. TRANSEC-Verarbeitung würde normalerweise durchgeführt in einem
schwarzen CMP-Modul 312. Diese Schnittstelle könnte asynchron
sein, selbst-taktgebend, oder könnte
eine separate Bezugstaktgeberleitung enthalten.
-
Wann
immer eine CNI-Funktion INFOSEC benötigt, so benötigt sie
normalerweise eine rote Verarbeitung. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit
nicht praktikabel, diese rote Verarbeitung in einem gemeinsamen Empfangs-106-
oder Sende-204-Modul durchzuführen, noch ist es praktikabel,
eine solche Verarbeitung in einem separaten CMP-Modul durchzuführen, welches
direkt mit diesen gemeinsamen Modulen verbunden ist. Ein besserer
Zugang besteht darin, eine kanalmäßig implementierte Nachrichtenverbareitung
auf der roten Seite in einem separaten roten CMP-Modul 316 (siehe 3) durchzuführen. Ebenfalls
in der Figur gezeigt ist, dass eine kanalmäßig implementierte Nachrichtenverarbeitung
in einem separaten schwarzen CMP-Modul 312 durchgeführt würde.
-
Da
CNI-Funktionen, welche INFOSEC benötigen, im Allgemeinen beträchtliche
kanalmäßig implementierte
CNI-Nachrichtenverarbeitung benötigen,
bestünde
eine durch die kanalmäßig implementierte
Architektur der vorliegenden Erfindung bereitgestellte optimale
Lösung
einfach darin, INFOSEC-Verarbeitung plus schwarze und rote kanalmäßig implementierte
Nachrichtenverarbeitung in einem einzelnen Modul durchzuführen, wie
in 4 gezeigt. Weiterhin
machen es Entwicklungen bei der Verarbeitung für dieses kombinierte INFOSEC/CMP-Modul
möglich,
programmierbar zu sein, um die INFOSEC und kanalmäßig implementierten Nachrichtenverarbeitungserfordernisse
von vielen CNI-Funktionen zu erfüllen.
In diesem Falle wird die programmierbare gemeinsame Kanalarchitektur
der vorliegenden Erfindung aufrechterhalten.
-
Werden
die roten/schwarzen CMP-Funktionen mit INFOSEC in demselben Modul
kombiniert, so können
sich die roten/schwarzen kanalmäßig implementierten
Nachrichtenprozessoren dieselbe Verarbeitung teilen. INFOSEC hätte jedoch
seine eigene Verarbeitung. Dies würde zum ultimativen Optimum
hinsichtlich der Flexibilität
führen.
Abhängig
von den funktionellen Anforderungen an das CNI für den Kanal kann die Gesamtverarbeitung,
die verfügbar
ist für
die rot und schwarz kanalmäßig implementierte
Nachrichtenverarbeitung zwischen Rot und Schwarz aufgeteilt werden.
-
Die
Steuervorrichtung 302 (siehe 3 und 4),
die auch als CNI-Steuervorrichtung bezeichnet wird, verwaltet die
CNI-Funksystemeinrichtungen (die Systemeinheiten und Busse) für die spezielle
Anwendung. Da die Signal-, Nachrichten- und INFOSEC-Verarbeitung
auf einer kanalmäßig implementierten
Basis durchgeführt
wird, werden die Vorteile einer einfachen Steuerarchitektur mittels
einer zentralen Steuervorrichtung durchgeführt ohne die Notwendigkeit
für Steuerbusse
mit hoher Bandbreite. Abhängig
von der Systemanwendung kann dies umfassen: Initialisierung der
Systemeinrichtungen inklusive INFOSEC; Priorisieren, Bereitstellen, Überwachen
und Rekonfigurieren von CNI-Funkeinrichtungen wie zum Beispiel AIU,
Empfangs-, Sende-, INFOSEC- und CMP-Modulen; Steuern der Systembusse;
Bereitstellen von Schnittstellen zu Befehlen des Bedienungspersonals
und Anzeigen, inklusive einer PTT-Betriebsweise (push-to-talk, d.
h. Reden beim Drücken eines
Knopfes); Durchführen
von kanalmäßig implementierter
BIT- und Fehlereinkreisung.
-
Für größere Anwendungen
kann die Steuervorrichtung 302 Folgendes: Einrichtungen
automatisch rekonfigurieren/verwalten im Falle des Ausfalls eines
Geräts;
eine Schnittstelle bereitstellen mit Anwendungsressourcen, wie zum
Beispiel einem Einsatzcomputer, Sensoren und Steuereinrichtungen;
Aufrechterhalten des Einsatzkommunikationsplans für mobile
Plattformen über
Einrichtungsrekonfiguration; und eine Verbindung (gateway) bereitstellen
zwischen den PDR-Bussen und Anwendungsdatenbussen, wie zum Beispiel MIL-STD-1553 und
ARINC 429. Diese zuletzt genannten Steuervorrichtungsfunktionen
sind gleichermaßen normalerweise
mit einer relativ niedrigen Rate anzutreffen.
-
Anders
als bei anderen integrierten progrmamierbaren CNI-Systemen (z. B.
ICNIA) erleichtert die Architektur der vorliegenden Erfindung die
gesamte Steuerung dadurch, dass Steuerungs konflikte im Wesentlichen
gar kein Thema sind: Steuerdaten, die zwischen der CNI-Steuervorrichtung 302 und
den verschiedenen Modulen hindurchgeleitet werden, treten relativ
selten auf. Viele CNI-Befehle, wie zum Beispiel Schalter-, Filter-
und Verstärkereinstellungen änderten
sich typischerweise auf einer täglichen
(oder sogar noch längeren) Basis.
Andere Daten, die zwischen der CNI-Steuervorrichtung 302 und
Steuerungstafeln/-anzeigen ausgetauscht werden, können sich
in der Größenordnung
von Minuten abspielen. Modulsteuerbefehle mit einer höheren Rate
werden entweder intern durchgeführt
innerhalb der Module (z. B. eine interne Synchronisation innerhalb
eines gemeinsamen Sendemoduls 204 oder Empfangsmoduls 106)
oder im selben Kanal (z. B. Befehle von dem gemeinsamen Empfangsmodul
auf eine AIU 104/308 über den AIU-Steuerbus oder
ein schnelles Filterhüpfen
oder AGC). Platziert man die ratenintensive Steuerung eines jeden
Kanals insgesamt in dem fest eingestellten Hardwarestrang, der dem
Kanal zugeordnet ist (und nicht kreuzgekoppelt ist zwischen Kanälen), so
erleichtert dies beträchtlich
die Steuerungsarchitektur und den Aufbau der CNI-Steuervorrichtung 302. Steuerungsbefehle
(Durchstimmen, Schalterauswahl, Kanalfrequenzauswahl, etc.) für die Elemente
in einem gegebenen Kanal ohne CMI oder INFOSEC werden normalerweise
durchgeleitet von der System-CNI-Kontrollvorrichtung (welche auch
kontrolliert werden kann durch Steuerbefehle von einer Steuertafel, Tastatur,
Computer, u. s. w.) auf die digitalen Submodule in dem gemeinsamen
Empfangsmodul oder gemeinsamen Sendemodul, die in Verbindung stehen
mit dem Kanal über
einen CNI-Steuer-/Datenbus, wie in 25 gezeigt
(und ausführlicher
später
diskutiert). Steuerbefehle werden dann von dem digitalen Submodul
auf das analoge Submodul in demselben gemeinsamen Modul über die
internen Durchstimmbusse geleitet, wie in den 6B und 7A gezeigt,
und auf die AIU in den zugehörigen
Kanal über
einen AIU-Steuerbus für
Empfangskanäle
und über
einen Sendesteuerbus für
Sendekanäle.
Steuerbefehle von der System-CNI-Steuervorrichtung auf verschiedene
Elemente in einem Kanal bei der Verwendung von CMP-Modulen und/oder
INFOSEC-Modulen in dem Kanal werden später unter Bezugnahme auf die 26 bis 33 beschrieben.
-
Das
Steuermodul 302 (oder damit in Verbindung stehende Module)
umfassen bevorzugterweise ausreichenden Speicherplatz, um die Softwareprogramme
unterzubringen, welche in die verschiedenen gemeinsamen programmierbaren
CNI-Module zum Zwecke des Konfigurierens der Module für die Bedienung
verschiedener CNI-Funktionen heruntergeladen werden. Der tatsächliche
Speichertyp hängt
ab von der Gesamtgröße des benötigten Speichers
und den Geschwindigkeitsanforderungen beim Herunterladen. Zum Beispiel würden ROM-Abkömmlinge
mit hoher Wahrscheinlichkeit verwendet für kleine Anwendungen und eine
Kombination aus einer Festplatte und RAM oder EPROM für sehr große oder
mehrfache Verarbeitungs anwendungen. Programme für gemeinsame Empfangs-106-
und Sende-204-und-312-, -316-CMP-Module wären in der CNI-Steuervorrichtung 302 untergebracht,
aber für
die meisten Systemanwendungen wären
die Programme für
programmierbare INFOSEC-Module 314 in dem INFOSEC-Verwaltungsmodul 318 untergebracht.
Die gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule (sowie andere Module,
wie zum Beispiel CMP-Module, welche als programmierbare Module implementiert
sein könnten)
können
programmiert werden durch Herunterladen von Softwareprogrammen (inklusive
Konfiguration) von der CNI-Steuervorrichtung auf diese Module. Jedoch
gilt in einigen Fällen,
insbesondere wo Geschwindigkeit ein Thema ist, dass programmierbare
Module Programme aufnehmen können
für mehrfache
Funkfunktionen im Speicher, welche intern in den Modulen existieren.
In solchen Fällen
könnte
die Reprogrammierungssteuerung des programmierbaren Moduls intern
in den Modulen untergebracht sein, zum Beispiel, wenn verschiedene
Funkprogramme automatisch zyklisch durchgetauscht werden zwischen
verschiedenen internen Programmen. Andererseits gilt, dass, wenn
programmierbare Module bereits verschiedene Funkprogramme im internen
Speicher aufweisen, ein einfacher Steuerbefehl von der CNI-Steuervorrichtung
(und vielleicht ausgelöst
von einer Steuerungstafel, Tastatur, Computer, u. s. w.), wie sie
zum Beispiel in Beziehung stehen zu "HF single-sideband radio" (= HF-Einzelseitenbandfunk)
oder "VOR receiver" (= VOR-Empfang)
auslösen
können,
dass das passende Programm geladen und ausgeführt wird. Auf jeden Fall bezeichnen
wir ein solches Programmieren, welches durchgeführt werden kann unter Betriebsbedingungen,
als "dynamisches
Programmieren".
-
Systemtaktgeber
und Referenzsignalvorrichtungen können innerhalb der Steuervorrichtung 302 für einige
Anwendungen enthalten sein.
-
Wo
notwendig, kann die Steuervorrichtung 302 (mit zugeordneten
Datenprozessoren) Verarbeitungen durchführen, welche mehrfache CNI-Kanäle beinhalten,
wie zum Beispiel eine Funkverbindungsanalyse und Vergleiche beim
Vorliegen von "Fading" (= Schwanken der
Empfangslautstärke),
Interferenz und Störungen; selektives
Rufen (SELCAL) und Amplituden-/Phasenvergleiche zwischen separaten
Kanälen.
Eine solche Datenverarbeitung könnte
eingebettet sein innerhalb des Steuervorrichtungsmoduls 302 oder
in separaten Datenverarbeitungsmodulen. Unabhängig davon könnten digitale
Zwischenverbindungen normalerweise immer noch seriell und mit niedriger
Geschwindigkeit sein. Diese Aufgaben beinhalten sehr geringe Steuerungsentscheidungen
zwischen Kanälen,
so dass eine Rezertifizierung des gesamten Systems inklusive der
zentralisierten Kontrollvorrichtung immer dann, wenn eine CNI-Funktion
hinzugefügt
oder modifiziert wird, im Wesentlichen reduziert würde auf
eine Zertifizierung des Hardwarestrangs, welcher der fraglichen
CNI-Funktion gewidmet ist.
-
Die
Unterteilung der Architektur der vorliegenden Erfindung erlaubt
es, dass vieles von der CNI-Steuerungsvorrichtungshardware 302 und
-software (inklusive Datenprozessorhardware und -software) gemeinsam
ist für
viele verschiedene Typen von Anwendungen, insbesondere bei passender
Steuerungsvorrichtungsdimensionierung, und dass für diese
Hardware und Software eine Skalierung in modularer Weise durchgeführt werden
könnte,
um Steuerungsvorrichtungen für
verschiedene Anwendungen herzustellen.
-
Die
einfachste Form der digitalen Zwischenverbindung in der Architektur
der vorliegenden Erfindung ist ein herkömmlicher serieller, nicht zeitgemultiplexter
Signalpfad zwischen einem Empfangs- oder Sendekanal und einem Anwendungsanschluss,
wie zum Beispiel einem Sprach- oder Datenanschluss. Komplexere Schnittstellen,
welche verwendet werden können,
umfassen herkömmliche
zeitgemultiplexte serielle Busse. Meistens sind die herkömmlichen
Bus-Eingabe-/-Ausgabe-Schaltkreise, welche für die geeigneten elektrischen
Eigenschaften und Nachrichtenformate sorgen, sowie für die Busprotokolle
bevorzugterweise untergebracht innerhalb eines jeden Moduls, welches über eine
Schnittstelle mit einem Systembus in Verbindung steht. Weiterhin
erlaubt das Bereitstellen von Programmierbarkeit dieser herkömmlichen
Bus-Eingabe-/-Ausgabe-Schaltkreise, dass Module in verschiedenen
Anwendungen verwendet werden können,
wobei eine jede von ihnen verschiedene elektrische Eigenschaften
verwendet, Nachrichtenformate und Busprotokolle.
-
Andererseits
sollten analoge Komponenten wie Isolationstransformatoren und Widerstände bevorzugterweise
extern von den Modulen für
einige Anwendungen in Gehäusen
untergebracht sein. Diese Komponenten könnten in Gehäusen untergebracht
sein, zum Beispiel in der applikationsspezifischen rückwärtigen Ebene,
bei der es sich zum Beispiel um einen Verdrahtungsrahmen oder eine
Mehrfachlagenplatine handeln könnte.
Es gibt verschiedene Gründe
für externe
analoge Bus-Eingabe-/-Ausgabe-Bauteile. Zunächst machen es einige Anwendungen
erforderlich, dass die Busisolationsbauteile außerhalb der Module angeordnet
sind. Zweitens verlangen verschiedene Größenanwendungen eine unterschiedliche
Anzahl von Buseingaben/-ausgaben, und deshalb eine unterschiedliche
Anzahl von analogen Isolationsbauteilen in einem jeden Modul. Kleinere
Anwendungen verlangen vielleicht keine analogen Isolationsbauteile
in der Busschnittstelle. Anstelle einer Vergrößerung des Hardware-"Overhead" für gemeinsame
Module, welche nicht alle diese relativ sperrigen Bauteile benötigen, ist
es manchmal besser, sie aus den gemeinsamen Moduleinheiten auszuschließen. Drittens
ist das Unterbringen von einigen der analogen Bus-Eingabe-/-Ausgabe-Bauteile
in der rückwärtigen Ebene
eine Standardmaßnahme
und wird leicht durchgeführt.
Viertens könnten
einige der Modulschnittstellen zu Standardbussen (1553 ARINC 429,
u. s. w.) führen,
wie je nach Anwendung spezifiziert. Es könnte dann praktisch sein, Standardbusschnittstellenhardware
zu verwenden, welche bereits verfügbar ist, ohne solche Hardware
in ein jedes gemeinsames Modul unterzubringen.
-
Das
Unterbringen in der Busschnittstellenhardware, die extern von den
Modulen ist, in separaten Busschnittstelleneinheiten (BIU) 304 ist
ein weiteres Beispiel für
Vorteile, die durch die Architektur der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
werden: insbesondere die Reduktion des Overheads bei gewöhnlichen
Modulen, und somit bei der Größe und dem
Gewicht gewöhnlicher
Module, durch Einbringen von nicht-gemeinsamen Elementen außerhalb
dieser Module. Weiterhin können,
falls dieses vorteilhaft angesehen wird, diese separaten BIU 304 bevorzugterweise
programmierbar sein, um über
eine Schnittstelle mit Modulen eines beliebigen Typs über eine
große
Palette von Bustypen verbunden zu sein.
-
3 zeigt insbesondere Busschnittstelleneinheiten 304,
die zu den CNI-Bussen gehören.
Jedoch könnten
solche Einheiten 304 an verschiedenen Orten in der Architektur
untergebracht werden, wie durch die Anwendungserfordernisse für die Busisolierung
und die Busstandardisierung vorgegeben. Es ist abermals die Absicht,
eine offene Architektur für
gemeinsame programmierbare Module in mehrfachen funktionellen CNI-Kanälen und
in mehrfachen CNI-Anwendungen
beizubehalten.
-
Einige
Anwendungen können
eine Busisolation innerhalb der gemeinsamen Module dort erfordern,
wo zum Beispiel die Transceiver des Busses des Moduls über einen
zweifach redundanten Bus über
getrennte Isolationstransformatoren verbunden sind. Diese Transformatoren
schützen
das Modul im Falle eines Busversagens außerhalb des Moduls. Ein Versagen,
das auf dem aktiven Bus auftritt, wird von dem Modul ferngehalten,
und das Modul kann weiterhin auf einem redundanten Bus betrieben
werden. Jedoch gilt, wie oben erläutert, dass es erwünscht ist,
die sperrige analoge Isolationshardware von den gemeinsamen Modulen
zu isolieren, um den Hardware-Overhead für die gemeinsamen Modulanwendungen,
die nicht für
alle Busisolationsschaltkreise benötigt werden, zu eliminieren.
Ein wichtiges Merkmal der Architektur der vorliegenden Erfindung ist,
dass gemeinsame Modulersatzteile programmiert werden können, um
viele CNI-Funktionen zu bedienen. Anstelle zu fordern, dass ein
Modul geschützt
werden muss gegen Busversagen, kann somit das Modul auf einem redundanten
Bus arbeiten, wobei die Architektur es dem Modul einfach erlauben
kann, ebenfalls zu versagen, und dann wird ein weiteres Modul reprogrammiert,
um seinen Platz zu übernehmen.
Der Grund, warum eine Modulreprogrammierung attraktiver sein kann
als ein interner Modulisolierungsschutz, wird nun erklärt.
-
Man
beachte, dass ein Versagen eines Busses, welcher ein Modul lahmlegt,
stattfinden muss in dem Stummel zwischen den Isolationsschaltkreisen
an der Busschnittstelle, welche außerhalb vom Modul und dem Isolationstransformator
innerhalb des gemeinsamen Moduls ist. Ist die Isolationsschaltung
an der Busschnittstelle in einer rückwärtigen Ebene untergebracht
und ist das gemeinsame Modul eine Einsteckeinheit, so ist die Wahrscheinlichkeit
eines Versagens des Stummels gering. Beim Überprüfen der Notwendigkeit für eine interne
Busisolierung beim Auslegen gemeinsamer Module für mehrfache CNI-Funktionen
und mehrfache CNI-Anwendungen müssen
die Systemdesigner abwägen
hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Versagens in einem solchen
Stummelabsatz (und der Notwendigkeit zum Reprogrammieren und Umschalten
auf ein gemeinsames Ersatzmodul) im Vergleich zu dem zusätzlichen
Hardwareaufwand beim Unterbringen von Isolationsschaltkreisen für die verschiedenen
Buseingaben/-ausgaben innerhalb des gemeinsamen Moduls. Da viele
Anwendungen immer eine minimale Anzahl von Buseingaben/-ausgaben
benötigen
werden, könnte
die optimale Modulimplementierung für all diese Anwendungen in
einer minimalen Anzahl von internen Busisolationsschaltkreisen plus
zusätzlichen
Buseingaben/-ausgaben bestehen, welche verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.
-
Busspannungspegel
sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Für die meisten Anwendungen sind
die Busspannungen so ausgelegt, dass sie in die gemeinsamen Module
hineinlaufen und geeignete Leitungstreiber verwendet werden. Aber
es kann auch wünschenswert
sein, gemeinsame Module zwischen Anwendungen mit unterschiedlichen
(d. h. spezifizierten) Busspannungspegeln zu verwenden. In diesem
Falle könnten
separate BIU 304 die Spannungspegel außerhalb der gemeinsamen Module
transformieren, oder programmierbare Leitungstreiber könnten innerhalb
der gemeinsamen Module untergebracht werden.
-
Herkömmliche
Systemanwendungsanschlüsse,
welche eine Schnittstelle bilden mit den hierin beschriebenen Radiokanälen, und
welche die Information verwenden, die in den digitalen Informationssignalen enthalten
ist, die mit den Funkkanälen
zusammenhängen,
können
fast alles umfassen: Audiogeräte
für den Benutzer
(Mikrofone, Lautsprecher, Kopfhörer,
Alarmvorrichtungen), Workstations (Tasten, Anzeigen, Steuertafeln,
Computer, Drucker, Faxgeräte),
Videovorrichtungen (Kameras und Anzeigen), Sensoren (Temperatur, Druck,
Höhe, u.
s. w.), Anwendungscomputer, Geräteverwaltungseinheiten
und Monitore, Steuerungseinrichtungen, Aktuatoren, kryptografische
Einrichtungen und Schnittstellen mit anderen Kommunikationsgeräten. In einigen
Systemanwendungen sind solche Anschlüsse über Schnittstellen mit dem
integrierten System über Standardbusse
verbunden. Bei anderen Systemanwendungen sind die Anschlüsse maßgeschneidert,
um über
Schnittstellen mit anwendungsspezifischen Systembus sen verbunden
zu sein. Egal wie, in jedem Fall werden entweder die CNI-Steuerungsvorrichtung 320 diese
Schnittstellen verwalten, oder die Schnittstellen können verwaltet
werden über
eine Steuerungsfunktionalität,
welche extern von der erfindungsgemäßen Architektur untergebracht
ist, und zwar manchmal in den Anwendungsanschlüssen selbst.
-
Die
Architektur der vorliegenden Erfindung vermeidet das Problem von
HF- und/oder IF-"Matrixumschaltungen" zwischen Modulen.
Zunächst
wird die Umschaltung der Zwischenfrequenz (IF) und Signalverteilung
komplett innerhalb der gemeinsamen Empfangs-106- oder Sende-104-Module
enthalten sein. (Die einzige Ausnahme ist, wenn ein Eingabe-HF-Bereich,
welcher nicht innerhalb des Frequenzbereichs des gemeinsamen Empfangs-
und Sendemoduls fällt,
blockumgewandelt wird (siehe 5)
in einer AIU 308 zu (oder von) einer IF, welche in den
HF-Bereich des gemeinsamen Empfangs-106- und Sende-204-Moduls
fällt).
Beim gemeinsamen Empfangsmodul 106 werden analoge HF-Signale
eingegeben und ein digitaler Datenstrom ausgegeben. Umgekehrt wird
in das gemeinsame Sendemodul 204 ein digitaler Datenstrom
eingegeben und analoge HF ausgegeben. Zweitens gilt, wenn man den
AIU 308 (und den HF-Schaltmodulen für Ersatzempfangs- und -sendemodulen)
erlaubt, applikationsspezifisch zu sein, es dies ermöglicht,
dass diese maßgeschneidert werden,
um ein HF-Schalten
zwischen Modulen zu reduzieren. Ein Beispiel bestünde darin,
wenn die Lokalisierungs-, Gleitpfad- und Markierungsbakerunktionen
eines Instrumentenlandesystems (ILS) einem Zeitmultiplexverfahren
(TMUXed) innerhalb einer einzelnen ILS-AIU unterzogen werden, dass
eine einzelne HF-Leitung verbunden ist zwischen der AIU 308 und
dem gemeinsamen Empfangsmodul 106. Das gemeinsame Empfangsmodul 106 verarbeitet
dann die drei Funktionen, ebenfalls auf einer TMUX-Basis. (Ein Zeitmultiplexverfahren
von Überwachungskanälen ist
auch ein Beispiel für
TMUX). Obwohl ein Zeitmultiplexverfahren bei den ILS-Komponenten
(LOC, GS und MB) oder ein Zeitmultiplexverfahren bei den Überwachungskanälen auftritt
bei den relativ bescheidenen Raten von einigen zig oder einigen
hunderten von Hertz, können
zusätzliche CNI-Fuktionen,
die niemals gleichzeitig verwendet werden (d. h., die während derselben
Zeitdauer einem Zeitmultiplexing unterliegen) enthalten sein in
derselben AIU und verbunden sein mit denselben gemeinsamen Sende-
oder Empfangsmodulen. 23 zeigt
Beispiele für
eine spezielle Systemanwendung im militärischen Luftfahrtbereich. Zum
Beispiel ist ein gemeinsames Empfangsmodul 2326 verbunden
mit einer NAV AIU 2314, welche AIU-Elemente enthält für die nur
mäßig einem
Zeitmultiplexverfahren unterworfenen ILS-Komponenten (LOC, GS und
MB) sowie für
VOR und ADF (= automatic direction finder = automatischer Richtungsfinder).
Die Nur-Empfangsfunktionen ILS, VOR und ADF werden niemals zur selben
Zeit in dieser Anwendung verwendet. Deshalb wird nur ein einzelnes
gemeinsames Empfangsmodul 2326 für diese AIU benötigt.
-
Weiterhin
wird TACAN, welches nur ein einzelnes gemeinsames Empfangsmodul
benötigt,
ebenfalls niemals gleichzeitig mit diesen Funktionen verwendet.
TACAN kann deshalb dasselbe gemeinsame Empfangsmodul 2326 mit
ILS, VOR und ADF teilen. Weiterhin gilt, da TACAN auch dasselbe
gemeinsame Sendemodul 2332 mit IFF/Mode S teilen kann und
da es vom Standpunkt des Designs wünschenswert ist, die TACAN-AIU-Elemente
mit den IFF/Mode-S-Elementen in dieselbe AIU 2316 zu bringen,
die vorliegende Erfindung das TACAN-Signal von den TACAN-Antennen
zunächst
in das Xpond/TACAN AIU durchleitet, dann durch den geteilten Empfangspfad,
in die Nav AIU 2314 und in das gemeinsame Empfangsmodul 2326.
-
36 veranschaulicht ein
einzelnes gemeinsames Empfangsmodul (z. B. 2320) und ein
einzelnes gemeinsames Sendemodul (z. B. 2324), die aufgeteilt
werden können
zwischen zwei verschiedenen AIU, wobei in diesem Falle eine AIU 2310 der
HF-Funkfunktion gewidmet ist und eine AIU 2312 den VHF-
und UHF-Funkfunktionen. Zum Beispiel wird ein Befehl zum Bedienen
eines HF-Funkgeräts
ausgesendet von einem Benutzer bei einem Anwendungsanschluss durch
die Systemsteuerungsvorrichtung (nicht gezeigt) auf das gemeinsame
Empfangsmodul 2320. Der Befehl wird weitergeleitet über den
AIU-Steuerungsbus 3624, um die Schnittstelle 3622 in
der AIU 2312 zu steuern, welche die Schalter 3618 und 3620 in
die HF-Position
bringt. Andere Befehle, wie zum Beispiel Filterdurchstimmen, AGC-
oder T/R-Schalterauswahl
werden von dem gemeinsamen Empfangsmodul 2320 über den
AIU-Steuerungsbus 3624 gegeben, um die Schnittstelle 3604 zu steuern,
welche die geeignete Funktionalität in der AIU 2310 steuert.
Sendebefehle, wie zum Beispiel der Leistungsausgabepegel, werden
vom gemeinsamen Sendemodul 2324 ausgegeben zum Steuern
der Schnittstelle 3604 in der AIU 2310 auf den
Leistungsverstärker
(PA) oder damit zusammenhängende
Leistungsausgabesteuerungen (nicht gezeigt). Wird dann ein Befehl
gegeben, um ein VHF-Funkgerät zu bedienen,
so ist dessen Bedienung ähnlich
zu dem oben Genannten, außer
dass das gemeinsame Empfangsmodul 2320 die Steuerungsschnittstelle 3622 so
steuert, dass die Schalter 3610, 3618 und 3620 in
die VHF-Position umgelegt werden. Die Steuerungsschnittstelle 3622 kontrolliert
auch den Schalter 3606 zu der oberen Antenne 3628 oder der
unteren Antenne 3630 über
Befehle, die von dem Benutzer empfangen werden und auf die Steuerungsschnittstelle 3622 mittels
eines gemeinsamen Empfangsmoduls 2320 gegeben werden.
-
37 zeigt, wie eine einzelne
AIU 2314 mehrere Funkfunktionen bedienen kann, in diesem
Falle Very-High Frequency Onmi Range (VOR) und (Instrument Landing
System) Lokalisierer, Gleitpfad und Markierungsbake. In dieser Figur
bedient das gemeinsame Empfangsmodul 2326 auch die Tactical
Air Navigation (TACAN) Funkfunktion in Zu sammenwirkung mit der AIU 2316.
Man beachte, dass in diesem zuletzt genannten Fall die Steuerung
der AIU 2316 von entweder dem gemeinsamen Empfangsmodul 2326 über den
AIU-Bus 2327 oder über
einen AIU-Bus (nicht gezeigt) kommen kann von einem anderen gemeinsamen
Empfangsmodul. Zum Beispiel wird für einen VOR-Betrieb ein Befehl
durch einen Benutzer ausgelöst
(entweder manuell oder über
eine automatische CNI-Systemrekonfiguration, die auf der Position
eines Luftfahrzeugs beruht) weitergegeben zu der CNI-Steuerungsvorrichtung
(nicht gezeigt), auf das gemeinsame Empfangsmodul 2326 und auf
die Steuerungsschnittstelle 3710 über den AIU-Steuerungsbus 2327,
welcher die Schalter 3708 und 3704 auf die VOR-Antenne 3716 umschaltet.
Andere Befehle, wie zum Beispiel für eine Filterdurchstimmung
oder AGC, werden vom gemeinsamen Empfangsmodul 2326 über den
AIU-Steuerungsbus 2327 weitergegeben, um die Steuerungsschnittstelle 3710 zu
steuern, welche die passende Funktionalität bei den V/UHF-Empfangsfunktionen 3706 befiehlt.
Falls ein Befehl gegeben wird, die ILS-Funktionen zu bedienen (entweder
manuell oder über
eine automatische CNI-Systemrekonfiguration basierend auf der Position
eines Luftfahrzeugs), so wird der Befehl von der CNI-Steuerungsvorrichtung
(nicht gezeigt) auf das gemeinsame Empfangsmodul 2326 gegeben,
welcher die Lokalisierungs-, Gleitpfad- und Markierungsbakenfunktionen
einem Zeitmultiplexverfahren unterzieht. Während einer jeden Zeitspanne,
die einer dieser Funktionen zugeordnet ist, werden Schalter 3704 und 3708,
sowie andere Funktionalitäten,
die in den V/UHF-Empfangfunktionen 3706 untergebracht sind,
wie zum Beispiel AGC, entsprechend der zu bedienenden ILS-Funktion
zu diesem Zeitpunkt, über Befehle
passend eingestellt, die ausgesendet wurden vom gemeinsamen Empfangsmodul 2326,
um die Steuerungsschnittstelle 3710 über den AIU-Steuerungsbus 2327 zu
steuern.
-
38 veranschaulicht eine
mögliche
AIU-Konfiguration 3850 für eine Multifunktionsantenne 8301, wie
sie zum Beispiel in einem militärischen
Flugzeug mit hoher Leistungsfähigkeit
verwendet wird. Sie veranschaulicht auch die beträchtliche
Flexibilität,
die bereitgestellt wird durch die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Architektur,
relativ wenige gemeinsame Module für viele CNI-Funkfunktionen
zu verwenden. Für
diese Anwendungen muss die zusätzliche
AIU-Komplexität
abgewogen werden gegen die höchst
wünschenswerte
Verringerung in der Luftfahrzeugantennenfläche. Der Frequenzmultiplexer 3802 trennt
und filtert verschiedene Funkfunktionen. In diesem Beispiel erhalten
die Funkbake (MB = marker beacon), TACAN und "Gleitpfad" (GS) eine hochselektive Filterung im
Multiplexer 3802. Da VOR, LOC und VHF Comm relativ dicht
beieinander sind in der Frequenz, erhalten diese zuletzt genannten
Funktionen eine zusätzliche
Filterung in den Filtern 3804, 3806 und 3808.
Entsprechend erhält
der Mode-S-Transponder eine zusätzliche
Filterung im Duplexer 3810. Während des Fluges sind die ILS-Funktionen
inaktiv. Das Bedienungspersonal kann wählen zwischen VOR oder TACAN,
wobei die Schalter 3812, 3814, 3816, 3818 und 3820 in
passender Weise umgelegt werden für eine jede der Navigationsfunktionen,
um die Antenne 3801 mit dem gemeinsamen Empfangsmodul 3822 zu
verbinden. Gleichzeitig mit dem VOR- oder TACAN-Betrieb kann das Bedienungspersonal über die
gesteuerten Schalter 3824 und 3826 und die gemeinsamen
Empfangs- und Sendemodule 3828 und 3830 wählen, ob
VHF- oder UHF-Funk
gesendet oder empfangen werden soll. Bei diesem speziellen Beispiel
kann das Bedienungspersonal auch entweder TACAN oder den Mode-S-Transponder
wählen.
Wird TACAN in der "Träger"-Betriebsweise verwendet,
so wird die Antenne 3801 mit dem gemeinsamen Empfangsmodul 3822 durch
geeignetes Umschalten verbunden, wie zuvor erläutert. Wird TACAN als Abfragevorrichtung
verwendet, so verbinden die Schalter 3832, 3818 und 3816 das
gemeinsame Empfangsmodul 3834 und den L-Band-Leistungsverstärker 3836 mit
der Antenne 3801 durch den Frequenzmultiplexer 3802.
Nach der Identifikation wird der Schalter 3816 umgelegt,
um die Antenne 3801 mit dem gemeinsamen Empfangsmodul 3822 zu
verbinden, um die Antwort auf die TACAN-Indentifikation abzuhören. Befehle
auf den Schalter 3816, welcher umgelegt ist, um die Antenne 3801 mit
dem Duplexer 3810 zu verbinden, ermöglichen den Betrieb in der
Mode-S-Betriebsart. In diesem Falle lauscht das gemeinsame Empfangsmodul 3838 auf
Mode-S-Identifikationen und, nach Empfangen und Verarbeiten solcher
Identifikationen, wird die geeignete Antwort ermittelt, so werden
die geeigneten Befehle auf das gemeinsame Sendemodul 3834 über den
Transponderbus 3840 ausgegeben. Der Schalter 3832 wird
ordnungsgemäß umgelegt,
um ein gemeinsames Sendemodul 3834 und den L-Band-Leistungsverstärker 3836 mit
der Antenne 3801 durch den Duplexer 3810 und den
Frequenzmultiplexer 3802 zu verbinden. Um TACAN und Mode
S gleichzeitig zu bedienen, was in einigen Fällen erforderlich sein mag,
muss das gemeinsame Empfangsmodul durchgängig auf die Mode-S-Identifikationen
hören.
Ein Umlegen des Schalters 3816 auf einen Leistungsteiler
macht dies möglich,
obwohl die TACAN- und Mode-S-Funktionen dann ungefähr die Hälfte der
Empfangs- und Sendeleistung verlieren. Da TACAN und Mode S auf denselben
oder fast denselben Frequenzkanälen
operieren können,
ist ein Frequenzmultiplexverfahren zwischen diesen zwei Kanälen im Multiplexer 3802 schwierig.
Um einen gleichzeitigen Betrieb zu erreichen mit weniger Empfangs-
und Sendeverlust, kann der Schalter 3832 geändert werden
auf einen Einzelpoldreifachumschalter, wobei eine separate Empfangseingabe 3842 (z.
B. von einer separaten Mode-S-Antenne) mit dem gemeinsamen Empfangsmodul 3838 verbunden
sein. In diesem Falle mag es nicht notwendig sein, ein separates
gemeinsames Sendemodul 3834 oder einen L-Band-Leistungsverstärker 3836 für TACAN
und Mode S zu haben, da TACAN-Identifikationen um Mode-S-Antworten
herum terminiert werden können,
wodurch es ermöglich
wird, das gemeinsame Sendemodul 3834 und den L-Band-Leistungsverstärker 3836 zwischen
diesen beiden Funkfunktionen in einem Zeitteilungsverfahren zu verwenden.
Während
des Landens sind die ILS-, Mode-S- und VHF-Funkfunktionen aktiv.
VOR-, TACAN- und UHF-Funk werden nicht verwendet. Die ILS-Funktionen,
bei denen es sich um Nur-Empfang (MB, LOC und GS) handelt, werden über die
Schalter 3812 und 3814 auf das gemeinsame Empfangsmodul 3822 im
Zeitmultiplexverfahren gegeben. VHF-Funk und Mode S werden gleichzeitig
durchgeführt,
wie zuvor erläutert.
HF-Vorkonditionierung, die spezifisch ist für die oben beschriebenen Funktionen,
wird bereitgestellt in HF-Vorkonditionierungseinheiten 3844, 3846, 3848 und 3850.
Die besondere Funktionalität
einer jeder dieser Einheiten (Beispiele wie AGC und Verstärkung mit
niedrigem Rauschen, welche vorher gegeben wurden unter Bezug auf
AIU-Diskussionen) wird maßgeschneidert,
um die Systemanforderungen der jeweiligen besonderen Luftfahrzeuganwendung
zu erfüllen.
-
Drittens,
und vielleicht am wichtigsten, verbindet die Architektur nicht jede
AIU 104/308 mit jedem gemeinsamen Empfangs-106-
und Sende-204-Modul, denn täte man das, so würde dies
große,
teure, komplexe HF-Schaltmatrizen erfordern, welche die physischen
Zwischenverbindungen zwischen Modulen verkomplizieren würden, und
eine solche volle Verbindbarkeit ist nicht notwendig. Zum Beispiel
sieht man aus 23, dass zumindest
eine CNI-Funktion,
die einer jeder der drei AIU zugeordnet ist, zu jeder beliebigen
Zeit verwendet werden könnte,
z. B. VHF, VOR und IFF, die alle zur selben Zeit verwendet werden,
so dass die gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule, die mit einer
dieser Funktionen zusammenhängen,
nicht verwendet werden mit einer anderen CNI-Funktion (es sei denn,
dies würde
durch andere Notwendigkeiten erforderlich gemacht, wie später diskutiert).
Somit gibt es nur einen geringen Nutzen durch die Bereitstellung
einer teuren, komplexen HF-Matrixschaltung, welche alle AIU mit
allen gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen verbinden könnte. Deshalb
gilt, obwohl ein jedes dieser zuletzt genannten Module programmiert
werden kann für
eine beliebige Anzahl von CNI-Funkfunktionen, dass sie üblicherweise
zu einer einzelnen AIU 308 zugeordnet werden, gemäß den Funkfunktionen,
die bereitgestellt werden für
eine bestimmte Systemanwendung. Eine Ausnahme dieser Eins-zu-Eins-AIU/gemeinsamen
Modul-Regel ist
die Gruppierung von zwei oder mehreren AIU mit gemeinsamen Modulen,
wie beispielhaft ausgeführt
durch die Aufteilung des gemeinsamen Empfangsmoduls 2326 mit
sowohl der Nav AIU 2314 und der Xpond/TACAN AIU 2316.
Eine andere Ausnahme besteht darin, dass, falls dies für eine bestimmte
Anwendung gewünscht
wäre, wir
zum Beispiel einen Schalterpfad bereitstellen könnten zwischen einem gemeinsamen
Xpond/TACAN-Empfangsmodul 2328 und der Nav AIU 2314 für zusätzlichen
Schutz gegen mehrfache Funkausfälle
der flugkritischen ILS-Funktion. Das heißt, falls beide Empfangsmodule
(eines in einem jeden Rahmen), die normalerweise der flugkritischen
ILS-Funktion zugeordnet sind, ausfallen, wenn ein Flugzeug bei schlechten
Sichtbedingungen landet, der Pilot TACAN oder einen Transponder
umgehen könnte,
um ein anderes Funksystem für
ILS zu programmieren und somit das Flugzeug sicher zu landen. Dies
zeigt wiederum die Flexibilität
der Architektur der Erfindung, worin die nicht gemeinsame AIU maßgeschneidert
werden kann während
des Designs der Systemanwendung, um diesen zusätzlichen Schaltpfad bereitzustellen
zwischen einem gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodul und einer AIU.
Die Ausnahme sind die Ersatzempfangs- und -sendemodule, die verbunden
sind mit allen AIU über
relativ simple SPMT-Schalter 306. Enthalten solche Schalter
zu viele "Schaltstellungen", was unwahrscheinlich
ist für
die meisten Anwendungen, die Redundanz erfordern, so werden zusätzliche
gemeinsame Ersatzmodule, welche einer Untergruppe von AIU mit kleineren
SPMT-Schaltern zugewiesen sind, verwendet. Eine andere Ausnahme
ist dort, wo gemeinsame Empfangs- und Sendemodule mehrfachen AIU
zugeordnet sind, so dass diese Module zugeordnet werden als Ersatzteile
für andere
Funkfunktionen auf einer priorisierten Basis. Zum Beispiel könnte eine
Kommunikationsfunktion fallen gelassen werden zu Gunsten einer benötigten flugkritischen ILS-Funkfunktion.
Jedoch ist die HF-Umschaltung in diesem Falle ebenfalls miminal.
-
Die
Einzelheiten des Busaufbaus, d. h. die Protokolle, Formate, elektrischen
und physikalischen Eigenschaften hängen von der spezifischen Anwendung
ab. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Architektur besteht darin,
dass die Programmierbarkeit der verschiedenen Module (zusätzlich geeigneter
Busschnittstelleneinheiten, falls benötigt) die Flexibilität bereitstellt,
um eine breite Palette von Busanforderungen zu erfüllen. Mit
der offenen Architektur der vorliegenden Erfindung können verschiedene
Anbieter Softwarepakete für
die unterschiedlichen Typen von Bussen entwickeln. Diese Pakete
werden auf einfache Weise in die programmierbaren Module heruntergeladen,
oder die Pakete können
in geeigneten BIU bereitgestellt werden, falls erwünscht. Weiterhin
werden die meisten Pakete einen Bus bereitstellen, welcher für eine große Anzahl
von Anwendungen anwendbar ist.
-
Aber
unabhängig
von der Anwendung besitzen die in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Busse bevorzugterweise Merkmale, die üblicherweise nicht bei anderen
integrierten CNI-Systemarchitekturen
gefunden werden.
-
Ein
Hauptmerkmal der erfindungsgemäßen Architektur
besteht darin, dass eine Modulunterteilung so vorliegt, dass zum
größten Teil
Bitströme
mit relativ niedriger Geschwindigkeit (zur Steuerung, Taktgebung, Statusabfrage,
Daten, etc.) zwischen den verschiedenen Modulen ausgetauscht werden.
Die Busse sind fast immer seriell, was ein wichtiger Vorteil ist,
sie können
aber auch parallel sein, falls dies benötigt wird.
-
In
der Architektur können
die Eingaben/Ausgaben der programmierbaren Module für die Busse
programmiert werden, und zwar so, wie von dem Modul für eine bestimmte
CNI-Funktion und
Systemanwendung benötigt,
inklusiv Anwendungserfordernisse für die Busredundanz. Normalerweise
sind die Eingaben/Ausgaben der verschiedenen Module für die CNI-Funktion und Anwendung
dimensioniert, welche die meiste Anzahl von Bussteckkontaktausgängen benötigt. Jedoch
benötigen
selbst die meisten kleineren Anwendungen im Allgemeinen dieselbe
Anzahl von Buseingaben/-ausgaben auf einem jeden Modul. Falls aber
als notwendig angesehen, können
kleinere Anwendungen, die nicht alle Buseingaben/-ausgaben benötigen, die
verfügbar
sind, immer den "Overhead" reduzieren durch
Verwendung kleinerer Hardware, zum Beispiel einer kleineren Eingabe-/Ausgabesteckverbindung.
-
Programmierbare
Buseigenschaften: Busprotokolle und andere herkömmliche Eigenschaften sind
anwendungsspezifisch und bevorzugterweise programmierbar, und außer für die hierin
beschriebenen Busbeispiele, liegen sie außerhalb des Bereichs der vorliegenden
Anwendung. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Architektur besteht darin,
dass die Protokolle, Formate und elektrischen Eigenschaften eines
jeden Busses maßgeschneidert
werden können über Eingabe-/Ausgabeprogrammierbarkeit
auf die Typen von Busverkehr in verschiedenen Klassen von CNI-Anwendungen.
Zum Beispiel ermöglicht
die durch die Programmierbarkeit von Busschnittstellen bereitgestellte
Flexibilität,
dass Busse seriell oder parallel sein können, synchron oder asynchron,
unidirektional oder bidirektional, um sowohl standard- als auch
kundenspezifische Protokolle zu enthalten. Weiterhin können diskrete
Steuerungssignalschnittstellen wie zum Beispiel für die diskreten
Sendesignale, die hier erläutert
worden sind, programmiert werden.
-
Solch
ein Programmieren der digitalen Schnittstellen für das gemeinsame Empfangs-
und Sendemodul wird durchgeführt
durch Herunterladen von Konfigurationsdaten von einer Einheit, die
extern zum Kanal ist. Diese externe Einheit kann die Systemsteuerungsvorrichtung
(CNI) sein, zum Beispiel falls die Systemzwischenverbindungen zwischen
Einheiten geändert
werden (z. B. umgeschaltet werden) während des Betriebs des Systems.
In den meisten Fällen
sind jedoch die Bus- und diskreten Zwischenverbindungen zwischen
den verschiedenen Systemeinheiten üblicherweise fest eingestellt
(z. B. durch Zwischenverbindungen in der rückwärtigen Ebene), so dass das
Herunterladen einer Konfiguration zum Beispiel von einer Testdatenbank
durchgeführt
wird. Weiterhin gilt, falls dies als vorteilhaft betrachtet wird,
dass es möglich
ist, einen Teil oder die gesamte Programmierung der digitalen Schnittstellen
manuell durchzuführen,
z. B. durch Umlegen von Schaltern innerhalb der gemeinsamen Empfangs-
und Sendemodule. Letztendlich können
programmierbare digitale Schnittstellen auch implementiert werden
in anderen Systemeinheiten, was vorteilhaft sein kann in den CMP- und
INFOSEC-Einheiten, was gebraucht werden kann, um verschiedene Busanforderungen
für unterschiedliche
Systemanwendungen zu erfüllen
und/oder welche die verschiedenen Schnittstellendefinitionen für unterschiedliche
Typen von Anschlüssen
innerhalb derselben Anwendung erfüllen müssen.
-
Abhängig von
der Anwendung werden die Eingaben/Ausgaben der verschiedenen Module
auf eine Schnittstelle programmiert mit anderen Elementen innerhalb
der CNI-Vorrichtung über
verschiedene Typen von Bussen. Beispiele von Bussen für verschiedene
CNI-Funktionen und -Anwendungen werden unten erläutert. Die physischen Busverbindungen
auf einen jeden Typ von Modul werden bestimmt durch die rückwärtige Ebene
oder andere physische Zwischenverbindungsschemata, welche maßgeschneidert
sind für
eine spezielle Anwendung.
-
Die
physikalischen Eigenschaften (Spannungspegel, u. s. w.) von einigen
Bussen, welche eine Schnittstelle haben zu herkömmlichen externen Geräten (Steuerungs-/Anzeigeneinheiten,
Audioschnittstellen, Faxgeräte/Drucker,
Sensoren, u. s. w.), sind bereits durch die Industrie u. s. w. für einige
Anwendungen normiert, und in diesen Fällen mögen separate BIU-Module 304 (siehe 3) bevorzugterweise zu
verwenden sein, um einen übermäßigen "Overhead" bei Bushardware
in den gemeinsamen Moduleinheiten zu vermeiden.
-
Andererseits
können
Busse, die vollständig
innerhalb der Architektur liegen (z. B. der AIU-Steuerungsbus, Sendesteuerungsbus, Transpondbus,
schwarzer Steuerungs-/Datenbus, MA-Nachrichtenbusse und INFOSEC-Busse,
die, falls notwendig, einem Redesign durch den Fachmann unterworfen
werden können),
speziell festgelegt sein durch die Anwendung. Da verschiedene zukünftige CNI-Anwendungen
entwickelt werden, bei denen der Ansatz programmierbarer gemeinsamer
Module verwendet wird, können
die internen Busse Buseigenschaften verwenden, die kompatibel sind
mit den Eingabe-/Ausgabeeigenschaften der verschiedenen Module,
wodurch die Notwendigkeit für
separate BIU-Module 304 vermieden wird. Letztendlich werden
die Eigenschaften der internen Busse für verschiedene Klassen von
Anwendungen bevorzugterweise normiert sein, um es für die Anbieter
der verschiedenen Module in dieser offenen Architektur einfacher
zu machen.
-
Die
bevorzugte Busstruktur ist kompatibel mit der unmittelbar gegebenen
Skalierbarkeit, die durch den kanalmäßig implementierten Ansatz
geboten wird, d. h. es werden einfach nur parallele Kanäle hinzugefügt, um mehr
CNI-Funktionen durchzuführen.
Da der Hauptteil der Kanalsteuerung über Intrakanalbusse (AIU-Steuerungsbus,
Sendesteuerungsbus, Transponder bus) durchgeführt wird, sowie über Busse,
die im Innern einer jeden gemeinsamen Moduleinheit für Steuerungsfunktionen
bereitstehen, wie zum Beispiel ein Durchstimmen eines Synthesizers,
einer IF-Filterauswahl, und Kanal-AGC-Einstellungen, beinhaltet
das Hinzufügen
von System-CNI-Kapazität
lediglich die Bereitstellung einer ausreichenden Kapazität auf dem CNI-Steuerungs-/Datenbus
und, falls benötigt,
dem CNI MA-Nachrichtenbus (siehe 3).
-
Eine
Verkehrskapazität
mit niedriger Geschwindigkeit von ungefähr einigen Megabit pro Sekunde
für die
Steuerungs- und Nachrichtenbusse, die mit dem gemeinsamen Empfangs-106- und Sende-204-Modul
verbunden sind, sollte selbst für
die größten Anwendungen
ausreichend sein, insbesondere da viele Anwendungen in Verbindung
stehen mit Kommunikations-, Navigations- und Identifikations-(CNI)-Funkressourcen
mit deren jeweiligen Kommunikations-, Navigations- und Identifikations-(CNI)-Anschlüssen. Separate
Busse werden verwendet für
eine jede Funktionsklasse, und die CNI-Steuerung 302 kann
während
der Entwicklung des Systems für
eine spezielle Anwendung geeignet konfiguriert werden. Somit sollte
die Buskapazität
der herkömmlichen
seriellen Busse ausreichend sein, um Kanäle hinzuzufügen ohne die Notwendigkeit,
zusätzliche Busleitungen
hinzuzufügen,
was zusätzliche
Buseingaben/-ausgaben 304 auf den verschiedenen Module
notwendig macht.
-
Die
bevorzugte programmierbare Buseingabe-/-ausgabeeigenschaft erlaubt
auch eine Intrakanalskalierbarkeit; das heißt, Module können innerhalb
eines programmierbaren Kanals hinzugefügt oder weggenommen werden.
Zum Beispiel können
die Eingaben/Ausgaben der gemeinsamen Tx-204- und gemeinsamen Rx-106-Module
programmiert werden, um direkt über
eine Schnittstelle mit der CNI-Steuerung 302 sowie externen
Anwendungsanschlüssen über den
CNI-Steuerungs/Datenbus und den CNI MA-Nachrichtenbus verbunden
zu sein. Wird aber ein CMP-Modul 310 innerhalb des Kanals
verwendet, so können
die Eingaben/Ausgaben der gemeinsamen Sende-204- und Empfangs-106-Module
programmiert werden, um über
eine Schnittstelle direkt mit der CMP-Einheit 310 in Verbindung
zu stehen.
-
Eine
jede Anwendung wird ihren eigenen Satz von Bussen aufweisen, abhängig von
den Busverkehrsanforderungen. Nicht alle der unten aufgeführten Busse
werden für
jede Anwendung verwendet. Weiterhin gilt, dass, abhängig von
den Busverkehrsanforderungen, einige der unten aufgeführten Busse
in einen einzelnen physischen Bus kombiniert werden können mit
einem passenden Protokoll. Abhängig
von Zuverlässigkeitsbetrachtungen
hinsichtlich des Systems können
fehlertolerante (d. h. zum Beispiel zweifach redundante) Busse verwendet
werden.
-
CNI-Steuerungs-/-Datenbusse 322 (3) sind bidirektionale
serielle Busse, bevorzugterweise asynchron, welche formatiert werden
für die
Primärfunktion
des Hindurchlassens der Steuerungs- und Statusdaten von der CNI-Steuerung 302 auf
die verschiedenen gemeinsamen Kanalmodule und externen Anschlüsse, wie ebenfalls
in den 25 bis 33 gezeigt. Normalerweise
handhaben Steuerungs-/Datenbusse Nachrichten, die relativ kurz und
aperiodisch sind. Eine Formatierung von Nachrichten (aber nicht
notwendigerweise des Protokolls) ist bevorzugterweise ähnlich zu
MIL-STD 1553 oder ARINC 429, weil vor dem Hindurchleiten
der nächsten
Nachricht jede komplette Nachricht über den Bus geleitet wird.
Nachrichten können
umfassen: HF- oder digitale Signaldurchleitung; Durchstimmparameter;
eingebaute Selbsttest-(BIT = built-in-tests)-Steuerungsbefehle;
und Ressourcenkonfiguration. Der Steuerungs-/Datenbus 322,
der in den anderen Figuren gezeigt ist, erlaubt es der CNI-Steuerung 302,
Statusinformation von den verschiedenen Elementen zu erhalten, so
dass eine geeignete Handlung (Anzeige von Warnungen, automatische
Systemrekonfiguration, u. s. w.) ergriffen wird. Alle der oben genannten
Funktionen werden durchgeführt
auf einem oder mehreren Steuerungs-/Datenbussen, abhängig von
den Busverkehrsanforderungen für
die jeweilige Anwendung. Zum Beispiel kann, um höhere Verkehrsaufkommen zu handhaben,
der CNI-Steuerungs-/-Datenbus 322 aufgeteilt sein in zwei
separate serielle Busse, wobei ein Bus das gemeinsame Empfangsmodul 106 und
Sendemodul 204 bedient und der andere Bus die anderen Anschlüsse bedient.
Längere
Nachrichten, wie zum Beispiel digitalisierte Sprache, Videodaten,
Dateiübertragungen,
u. s. w., können
separate Nachrichtenbusse erfordern, wie später beschrieben ist, insbesondere
wenn mehrere Benutzeranschlüsse
betroffen sind. Jedoch können
abhängig
von den Anwendungsverkehrsanforderungen Steuerungs-/Datenbusse 322 für kleinere
Anwendungen Folgendes leisten: Herunterladen von CNI-Modulrekonfigurationsdaten
auf die programmierbaren Elemente, Weiterleiten von Daten zwischen
der CNI-Steuerung und Anwenderanschlüssen, inklusive Steuerungstafeln und
Anzeigen, Umleiten von kurzen Nachrichtenpaketen, die empfangen
oder gesendet worden sind durch die Antennen hin zu und von verschiedenen
Systemelementen; Senden von Daten auf Anwendungsanzeigen; und Umleiten
von kurzen Nachrichtenpaketen zwischen verschiedenen Systemelementen,
wobei Anwenderanschlüsse
umfasst sind. Abhängig
von den jeweiligen Verkehrsanforderungen der Applikation können Steuerungs-
und Statusdaten auf demselben Bus durchgelassen werden als längere, periodische
Nachrichten durch Bereitstellen von Steuerungszeitschlitzen auf
einem zeitgemultiplexten CNI-Nachrichtenbus, welcher im nächsten Abschnitt
erläutert
wird.
-
Für Anwendungen
ohne CMP-Module ist der Steuerungs-/Datenbus 322 direkt
mit den gemeinsamen Empfangs-106- und Sende-204-Modulen
verbunden, wie in 25 gezeigt.
Werden CMP-Module (ohne INFOSEC) in einem Kanal verwendet, so kann
der Steue rungs/Datenbus 322 von der CNI-Steuerung verbunden werden
mit den gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen durch eines der CMP-Module 26312, 26313 und 28312,
wie in den 26, 27 und 28 gezeigt, oder der Steuerungs-/Datenbus
kann optional direkt verbunden werden mit den gemeinsamen Empfangs-106-
und Sende-204-Modulen.
-
Für INFOSEC-Anwendungen,
wie in den 29, 30 und 31 gezeigt für Nur-Empfangs-, Vollduplex- und
Halbduplexbetrieb, wird die gesamte rote (d. h. obere Priorität) Information,
inklusive Steuerungsinformation, durch eine zertifizierte rote/schwarze
Schnittstelle innerhalb eines INFOSEC-Moduls hindurchgelassen. In
diesem Falle ist der rote (d. h. obere Priorität) Steuerungs-/Datenbus 29322 in
den 29, 30 und 31 die Steuerungsinformation
hoher Priorität
zwischen der CNI-Steuerung 302 und den INFOSEC-Modulen 29314, 30314, 30315 und 31314 hindurch
und die schwarzen Steuerungs-/Datenbusse 29320, 30320, 30321, 31320 und 31321 lassen
schwarze (d. h. mit niedriger Priorität) Steuerungsinformation zwischen
den verschiedenen INFOSEC-Modulen und den gemeinsamen Empfangs-
und Sendemodulen 106 und 204 hindurch. CMP- und INFOSEC-Module 312, 314, 316 und
der schwarze Steuerungs-/Datenbus, der ebenfalls in 3 gezeigt, aber nicht mit einem Bezugszeichen
versehen ist, lässt
schwarze (d. h. mit niedriger Priorität) Daten zwischen den CMP-
und INFOSEC-Modulen und den gemeinsamen Empfangs-106- und
Sende-204-Modulen hindurch. Für INFOSEC-Anwendungen, welche
ebenfalls CMP in verschiedenen Modulen enthalten, wie in 32 gezeigt, muss die rote
(d. h. mit hoher Priorität)
Information, inklusive Steuerungsinformation 322, durch
ein rotes CMP 316 hindurch. Die Steuerungsinformation mit
hoher Priorität
zu/von den INFOSEC, der schwarze CMP 312 und die gemeinsamen
Empfangs- oder Sendemodule können
entweder die rote CMP 316 hindurchlassen, oder eine solche
Information kann über
eine alternative Steuerungs-/Datenbuspfadverbindung hindurchgelassen
werden, welche die CNI-Steuerung direkt mit dem INFOSEC-Modul 314 verbindet.
Auf ähnliche
Weise kann Steuerungsinformation hoher Priorität, die zwischen dem INFOSEC-Modul 314 und
dem gemeinsamen Empfangs- oder Sendemodul hindurchgelassen wird,
entweder direkt zwischen diesen Modulen hindurchgelassen werden,
oder die Information kann durch eine schwarze CMP 312 hindurchgelassen
werden. Werden die CMP- und INFOSEC-Funktionen in einem einzelnen
Modul 33314 kombiniert, wie in 33 gezeigt, so wird die Steuerungs-/Datenbusinformation
zwischen der CNI-Steuerung und den gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen
durch das INFOSEC/CMP-Modul 33314 hindurchgelassen.
-
Für viele
Anwendungen können
verschiedene Typen von Nachrichtenverkehr (z. B. Sprache, Video, Text)
ebenfalls über
den Steuerungs-/Datenbus 322 hindurchgelassen werden. Jedoch kann
aus Gründen
der Busverkehrs- oder Protokollkomplexität ein solcher Nachrichtenverkehr
verschiedenen Bussen zugeordnet werden. CNI-Mehrfachzugriffs-(MA
= multiple access)-Nachrichtenbusse 324 sind
optional serielle Busse, die entweder uni- oder bidirektional sind,
welche bevorzugterweise asynchron und formatiert sind, um Nachrichten von
relativ großer
Länge zwischen
einem beliebigen Funkgerät
und einem beliebigen Benutzeranschluss hindurchzulassen. 3 sowie die 25 bis 33 zeigen Beispiele von MA-Nachrichtenbussen.
Nachrichtenbeispiele umfassen digitalisierte Sprache/Audioinformationen,
Text, Video und Dateien von verschiedenem Typ, sowie periodische
Daten mit relativ niedriger Rate, wie zum Beispiel Positionsmesswerte,
die auf verschiedene Instrumente gegeben werden. Der Bus 324 kann
auch verwendet werden, um eine Zwischenkommunikations- oder Netzwerkfähigkeit
zwischen mehreren Benutzern an einem einzelnen Ort zu unterstützen, wo
Benutzerzeitschlitze verwürfelt
sind, d. h. zeitmultigeplext sind. Jedoch kann ein MA-Nachrichtenbus
aufgrund von Datenratenbetrachtungen (z. B. hohe Geschwindigkeit,
Echtzeitvideo) so konfiguriert werden, dass alle verfügbaren Nachrichtenzeitschlitze
einer einzelnen Nachricht zugeordnet werden. Individuelle Pakete
einer jeden Nachricht können
entweder einem fest eingestellten Zeitschlitz zugeordnet werden,
d. h. einem Kanal, auf einem zeitmultigeplexten Bus (z. B. Zeitunterteilungsmehrfachzugriff
oder TDMA = time-division multiple access), oder Zeitschlitze können auf
Anfrage zugewiesen werden (z. B. Zuordnung von Mehrfachzugriff auf
Anfrage = DAMA = demand assignment multiple access).
-
Weiterhin
benötigen
einige Systemanwendungen beträchtlich
unterschiedliche Datenraten zum Senden und Empfangen. Besteht zum
Beispiel ein Bedarf, Video- oder Dateidaten mit einer relativ hohen
Informationsrate im Vergleich zu der ausgesendeten Signalinformationsrate
zu empfangen, so können
separate Steuerungs-/Datenbusse oder Nachrichtenbusse einem oder
mehreren gemeinsamen Empfangsmodulen zugewiesen werden, aber ein
einzelner zeitgemultiplexter Steuerungs-/Datenbus mag ausreichend
sein für
mehrfache Sendemodule. Die tatsächlichen
physischen Verbindungen zu den gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen,
sowie die Anwendungsanschlüsse
könnten
festgelegt werden während
der Designphase für
die Systemanwendung.
-
Die
Verbindung der MA-Nachrichtenbusse 324 auf die verschiedenen
Elemente, inklusive roter und schwarzer MA-Nachrichtenbusverbindungen
auf INFOSEC-Module, ist ähnlich
zu den oben beschriebenen Steuerungs-/Datenbusverbindungen, und
ist ebenfalls in den 25 bis 33 gezeigt. Einige Nachrichtenverbindungen
zwischen Sender und Empfänger
sind vorbestimmt, zum Beispiel: Daten, die auf Instrumentenlandefunkgeräten empfangen
werden, werden immer auf dieselben Instrumente oder Anzeigen durchgeleitet;
Videodaten, die in einem Funksystem empfangen werden, werden immer
auf dieselbe(n) Anzeige(n) geleitet; Überwachungskanalnachrichten
werden immer auf Kopfhörer
der Benutzer geleitet. Für
sehr hohe Datenraten, wie zum Beispiel bei Echtzeitvideo, kann ein
Nachrichtenbus 324 einem einzelnen Kanal gewidmet werden.
-
Wie
in 3 gezeigt, empfängt die
AIU 308 Steuerungsdaten (Schalter, Filter, Verstärkungseinstellungen,
u. s. w.) über
einen AIU-(Empfangs)-Steuerungsbus 326 direkt von dem gemeinsamen
Empfangsmodul 106 in den der AIU entsprechenden Kanal.
Der AIU-Steuerungsbus ist ein bidirektionaler serieller Bus, der
typischerweise nicht mehr als einige MHz und bevorzugterweise einen
synchronen Aufbau aufweist, obwohl er auch asynchron konfiguriert
werden könnte.
Der AIU-Status kann auch durch das Empfangsmodul 106 über den
Bus 324 zurück
auf die CNI-Steuerung 302 geleitet werden. Die CNI-Steuerung 302 leitet
Steuerungsdaten (z. B. Schalter, Filter und Verstärkungseinstellungen)
für die
AIU 308 (und, falls verwendet, ein HF-Schaltermodul) auf
das gemeinsame Empfangsmodul 106, welches in dem Kanal
der AIU untergebracht ist. Die Daten können dann über den AIU-Empfangssteuerungsbus 326 weitergeleitet
werden auf die AIU 308. Diese Steuerungsbefehle von der
CNI-Steuerung 302 sind
relativ langwierig, und außer
für Textzwecke
werden sie nicht öfters
als stündlich,
täglich
oder auf einer sogar noch längeren
Basis geändert.
AIU-Steuerungsbefehle mit einer höheren Rate (z. B. Steuerungsbefehle
für ein
schnelles Filterhüpfen
oder AGC) stammen aus einem Element (Empfangsmodul, CMP oder INFOSEC),
welches untergebracht ist in dem fest eingestellten Hardwarestrang,
der dem Kanal gewidmet ist, was die Kanalsteuerungsarchitektur inklusive
der Steuerung der AIU beträchtlich
vereinfacht.
-
Sendedaten
(Durchstimminformationen, momentane Modulationspegel, u. s. w.)
werden über
einen Sendesteuerungsbus 328 von dem gemeinsamen Sendemodul 204 in
den der AIU ensprechenden Kanal gesendet. Die Buseigenschaften sind ähnlich wie
die des AIU-Steuerungsbusses. Ein in der AIU eingebauter Selbsttest
(BIT = built-in test) kann entweder von dem AIU-Steuerungsbus 328 oder
dem Sendesteuerungsbus 326 ausgelöst werden. In ähnlicher
Weise kann der AIU-Status zurück
zur CNI-Steuerung 302 geleitet werden, und zwar entweder über den
AIU-Empfangssteuerungsbus 326 oder den Sendesteuerungsbus 328.
-
Ein
Transpondbus 321, welcher in den 3, 6B und 7A gezeigt ist, wird hauptsächlich verwendet
für transponderartige
Funktionen, wie zum Beispiel IFF, Mode S und TACAN/Transponder,
wenn der Zeitrahmen für
eine Nachrichtenaussendung kritisch ist hinsichtlich des Zeitpunkts
einer empfangenen Nachricht. Der Bus kann auch verwendet werden,
um Daten in mehreren Empfangskanälen
zu vergleichen, und eine schnelle Sendeentscheidung abhängig von
einem solchen Vergleich zu treffen. Der Bus kann seriell oder parallel
konfiguriert werden, abhängig
von der für
die gesendete Antwort zur Verfügung
stehenden Zeit. Er ist auch uni- oder bidirektional und bevorzugterweise
asynchron, obwohl er auch synchron konfiguriert werden könnte. Der Transpondbus
kann auch verwendet werden, um eine Funkweiterleitungsfähigkeit
mit niedriger Verzögerung in
einem Intranet bereitzustellen, oder selbst dazu, Verarbeitungsressourcen
zwischen einem gemeinsamen Empfangsmodul 106 und einem
gemeinsamen Sendemodul 204 zu teilen.
-
Weiterhin
können
verschiedene Sendesteuerungsbefehle, die eine Antwort innerhalb
kurzer Zeit erfordern, zwischen dem Sendemodul 204 und
der AIU 308 über
diskrete Steuerungssignalleitungen gesendet werden, wie zuvor erläutert. Zum
Beispiel wird eine diskrete Sendeleitung 328a bevorzugterweise
in der Architektur der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Diese
diskrete Leitung verbindet das gemeinsame Sendemodul 204 mit
einer AIU 308. Wird ein Betrieb in einem ATCRBS- oder IFF-ähnlichen
Transpondermodus mit Antennendiversität durchgeführt, wobei ein Sendeschalter
in der AIU 308 innerhalb von weniger als einigen Mikrosekunden,
basierend auf einem Empfängervergleich,
der im gemeinsamen Sendemodul 204 gemacht wird, umgelegt
werden muss, so wird diese Verbindung mit niedriger Latenz verwendet,
um den Schalter zu steuern. In ähnlicher
Weise wird der diskrete Sendeschaltkreis 328b verwendet,
um zum Beispiel einen Sende-/Empfangsschalter auf die Sendeposition
umzulegen, und der diskrete Sendeschaltkreis 328c kann
als Zeittaktimpuls verwendet werden, um mit TACAN oder anderen Typen
von Impulsformung zu beginnen, welche in der AIU-Sendekette stattfindet.
-
Sendesicherheits-(TRANSEC
oder T-SEC)-Busse, die nicht separat in 3 gezeigt sind, aber als 29330a und 29330b in 29 bis 33, können ebenfalls bereitgestellt
werden. Die TRANSEC-Busse lassen TRANSEC-Daten wie Parameter eines
ausgedehnten Spektrums und Frequenzhüpfsequenzen, inklusive einer
zufällig
ausgewählten
Hüpfinformation
von der INFOSEC-Einheit (314), auf das gemeinsame Empfangs-106-
und Sende-204-Modul hindurch. In einigen Fällen müssen diese
Daten erst durch ein CMP 312 hindurchgehen. Buseigenschaften
sind ähnlich
wie die bei Steuerungs-/Datenbussen. Bei den meisten INFOSEC-Anwendungen können die
schwarzen (d. h. mit niedriger Priorität) Steuerungs-/Datenbusse 29320,
u. s. w., TRANSEC-Verkehr enthalten, wodurch die Notwendigkeit für einen
separaten TRANSEC-Bus eliminiert wird.
-
In
einigen Anwendungen werden Informationssicherheitsverwaltungsbusse
(INFOSEC) 332 bereitgestellt. Diese Busse verteilen Schlüssel auf
die geeigneten INFOSEC-Module und auf programmierbare INFOSEC-Module
und laden die geeigneten Konfigurationsprogramme herunter. Ist die
Ladetafel separat von der INFOSEC-Verwaltungseinheit 318 untergebracht,
wird ein separater INFOSEC-Ladebus 334 ebenfalls bereitgestellt
(siehe 3). Diese Busse
werden konfiguriert mit Hinblick auf spezielle Sicherheitsanforderungen.
-
Applikationsbusse,
die parallele Busse mit mäßiger Geschwindigkeit
sind, können
auch verwendet werden, um Applikationsmodule in der zuvor beschriebenen
Weise zwischen den gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen und den
seriellen Bussen niedriger Geschwindigkeit zu verbinden, welche
normalerweise über
eine Schnittstelle mit den gemeinsamen Modulen in Verbindung stehen
würden.
Es ist auch möglich,
diese Applikationsbusse so zu konfigurieren (ähnlich wie bei den Implementierungen
für Kreuzschaltungs-CMP-Module
zwischen gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen in 22), dass eine oder mehrere Applikationen
aufgeteilt werden zwischen gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen,
die verschiedenen Kanälen
zugeordnet sind.
-
Obwohl
nicht in den Figuren gezeigt, kann ein (GPS) Zeitbus oft in der
Architektur eingeschlossen sein, insbesondere wenn INFOSEC eingeschlossen
ist, um GPS-Zeitgeberinformation auf die verschiedenen Module für verschiedene
Typen von Synchronisation zu verteilen. Für diese Anwendungen, wo der
Systemstatus und die Verfügbarkeit
von größter Wichtigkeit
ist, erlaubt die Flexibilität
der Architektur den Einschluss eines separaten BIT/Wartungsbusses,
um den Systemstatus und die Konfiguration zu verifizieren.
-
Die
Busse 336 zu entfert gelegenen externen Geräten sind
bevorzugterweise von einem Standardtyp (1553, ARINC 429,
u. s. w.). Diese Busse können
entweder unter der Kontrolle einer CNI-Steuerung sein oder unter
der Kontrolle der externen Geräte.
-
Die
rückwärtige Ebene,
welche die Busse aufnimmt, die elektrischen Versorgungsleitungen,
Taktgeber, Refernzleitungen, u. s. w., ist bevorzugterweise auf
die Systemanwendung maßgeschneidert.
In vielen Fällen
können
Elemente der Busschnittstelleneinheiten, wie die Isolationstransformatoren,
in der rückwärtigen Ebene
enthalten sein. Mit einer passenden Unterteilung kann die rückwärtige Ebene
aus gemeinsamen und nicht gemeinsamen Segmenten bestehen. Erlaubt
man es dem Systemdesigner, die Zwischenverbindungen auf der rückwärtigen Ebene
auszuwählen,
so ist die in den Modulen enthaltene Architektur, die im Folgenden beschrieben
wird, auf eine breite Palette von Anwendungen skalierbar.
-
Von
besonderer Wichtigkeit für
die Modulschnittstellen ist die elektrische Isolierung der empfindlichen analogen
Bereiche der Empfangs- und Sendesignalkanäle und der relativ stark mit
Rauschen behafteten digitalen Schaltkreise, die sonst irgendwo im
Gesamtsystem enthalten sind. Solche analogen Bereich können enthalten
sein in HF-Schnittstelleneinheiten zwischen der Antenne oder externen
HF-Eingaben/-Ausgaben, und sind in den gemeinsamen Empfangs- und
Sendemodulen enthalten. Insbesondere sind digitale Verbindungen zwischen
den analogen und digitalen Bereichen eines jeden Kanals, inklusive
innerhalb der gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule, sowie zwischen
den analogen Bereichen eines Kanals und eines beliebigen anderen
digitalen Bereichs des Systems, inklusive anderer Module und Einheiten
so ausgelegt, dass sie voneinander elektrisch gut isoliert sind,
indem man zum Beispiel Leitungsdifferenzial-(d. h. zwei Schienen)-Sender (d.
h. Treiber), Empfänger
und Transceiver in den verschiedenen analogen und digitalen Einheiten
verwendet, oder möglicherweise
dadurch, dass man faseroptische Verbindungen verwendet, und auch
durch Verwendung von getrennten Leistungs-/Erdungssystemen für die analogen
und digitalen Bereiche. Weiterhin gilt, dass, wenn es notwendig
ist, ein Zeitgebersignal mit hoher Geschwindigkeit zwischen digitalen
und analogen Bereichen auszusenden, zum Beispiel für den mit
einem Zeitgebersignal beaufschlagten AIU-Kontrollbus zwischen dem
digitalen Teil des gemeinsamen Empfangsmoduls und einer AIU, dass
dann die Zeitgeberverbindung bevorzugterweise deaktiviert wird,
nachdem die Steuerungsdaten über
den Bus gesendet worden sind.
-
In ähnlicher
Weise sollten für
analoge Verbindungen zwischen den analogen und digitalen Bereichen eines
Kanals oder dem gesamten System, zum Beispiel dem Durchgang einer
in einem analogen Bereich erzeugten Referenzfrequenz, die zu einem
digitalen Bereich gegeben wird, solche analogen Verbindungen isoliert
sein, bevorzugterweise über
die Isolation der Transformatoren.
-
Wie
zuvor erläutert,
können
die gemeinsamen Empfangs-106- und Sende-204-Module
in einer beliebigen Anzahl von verschiedenen Konfigurationen kombiniert
werden. 8 veranschaulicht
ein System moderater Komplexität
und einen Systemaufbau 900, der für einen CNI-Funkaufbau eines
kommerziellen Flugzeugs geeignet ist. Andere mögliche Aufbauten werden unter
Bezugnahme auf die 8, 12 bis 24, 34, 36 und 37 erläutert. Die bespielhaften Ausführungsformen,
die unten erläutert
werden, können
durch den Fachmann abgeändert
werden, zum Beispiel durch Hinzufügen oder Weglassen von Modulen,
Auswechseln von Zwischenverbindungen zwischen Modulen und Modulprogrammierung,
um die Erfordernisse eines großen
Bereichs von CNI-Funkanwendungen zu erfüllen. Die in einer jeden Figur
aufgeführten
verschiedenen Funktionen werden implementiert durch Herunter laden
von Softwareprogrammen von der CNI-Steuerung 302. Die dargestellten
AIU 308 können
unterteilt werden in separate Module, wie zuvor erläutert, und
ausgelegt werden für
spezielle Funk- und Systemanwendungen. Kanalmäßig implementierte Nachrichtenprozessoren
(CMP) können
zu einem jeden Kanal hinzugefügt
werden. Busschnittstellen (I/F) sind in den Modulen und Benutzeranschlüssen enthalten.
Eine jede Ausführungsform
kann mehrere Anschlüsse,
Anzeigen, u. s. w., aufweisen. Programmierbare Kanäle in einer
jeden Ausführung
können
verschiedene Wellenformenkombinationen hinsichtlich der Phase, Frequenz
und Amplitude bedienen, sowie auch verschiedene Typen von Nachrichten
und INFOSEC-Verarbeitung. Für
Einzelkanalmechanisierungen, wie in den 12 bis 16 und 18 bis 20 gezeigt, sowie eine Transpondermechanisierung,
wie in 17 gezeigt,
ist ein Steuerungs-/Datenbus üblicherweise ausreichend,
um sowohl Steuerungsinformation als auch empfangene/gesendete Nachrichten
durchzulassen. Aber zusätzliche
Busleitungen (inklusive Ersatzbusleitungen) können parallel hinzugefügt werden
für jede
Mechanisierung, falls die Verkehrsbedingungen oder die Implementierungskomplexität dies zulässt. Optionale Blockwandler
in einer AIU 308 können
nicht nur das ungefähr
von 2 bis 2000 MHz verlaufende Band ausdehnen, sondern können auch
Löcher
in der Frequenzabdeckung der gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule
auffüllen.
Nicht alle Anwenderanschlüsse
und Peripheriegeräte
werden in jeder Anwendung verwendet.
-
Durch
Unterteilung eines jeden Kanals in die Module und Submodule, wie
unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 beschrieben, führt die
vorliegende Erfindung zu einer synchronen Steuerung in allen Abtastraten, so
wie dies notwendig ist, die parallelen Schnittstellen mit hoher
Geschwindigkeit zwischen den Elementen des digitalen Submoduls 600 innerhalb
des gemeinsamen Empfangsmoduls 106 zu steuern und zwischen
den Elementen des digitalen Submoduls 700 in dem gemeinsamen
Sendemodul 204, welches enthalten ist innerhalb des Submoduls 600 oder 700 des
jeweiligen gemeinsamen Empfangs- oder Sendemoduls. Eine Steuerung mit
mäßiger Geschwindigkeit,
wie zum Beispiel AGC, wird entweder zwischen dem digitalen Submodul 600 und
dem analogen Submodul 500 innerhalb des gemeinsamen Empfangsmoduls 106 durchgeführt oder
zwischen dem gemeinsamen Empfangsmodul 106 (über sein
digitales Submodul 600), und die AIU 104 in dem zugeordneten
Kanal ist in sich selbst abgeschlossen innerhalb des Empfangskanals.
Eine Steuerung mit mäßiger Geschwindigkeit,
wie zum Beispiel Leistungsverstärkungssteuerung
(oder Antennenauswahlsteuerung für
einen Transponder mit Antennendiversität) zwischen dem gemeinsamen
Sendemodul 204 (über
sein digitales Submodul 700), und die AIU 104 in
dem zugeordneten Kanal ist in dem Sendekanal in sich selbst abgeschlossen.
Andere Echtzeitsteuerung, wie ein Umschalten zwischen Antennen und
einer Benutzerkanalauswahl, wird ausgelöst bei einer niedrigen Geschwindigkeit
durch die Steuerung 302 und die Konfigurationssteuerung
oder eine Langzeitsteuerung, wie ein Umschalten auf Ersatzteile
oder Wechseln der Modulfunktion, wird ausgelöst durch die Steuerung 302 bei
einer nochmals niedrigeren Geschwindigkeit. Die Kanalsteuerungssignale,
die in den jeweiligen digitalen Submodulen erzeugt werden, werden
durch interne oder externe Entscheidungsprozesse erhalten. Ein Beispiel
für einen
internen Entscheidungsprozess besteht darin, wenn ein gemeinsames
digitales Empfangssubmodul 600 einen Signalpegel misst
und den Empfangskanal AGC in dem zugeordneten analogen Submodul 500 oder
zugeordneten AIU 104 (308) einstellt. Ein anderes
Beispiel für
einen internen Entscheidungsprozess ist, wenn ein gemeinsames digitales
Sendemodul 700 die empfangene Leistung von oberen und unteren
Antennen (über
den Transponderbus) 321 vergleicht und einen Schalter in der
zugehörigen
AIU (Transponder AIU nicht gezeigt) schaltet, um zwischen einer
oberen oder unteren Antennenposition zu schalten. Ein Beispiel eines
externen Entscheidungsprozesses ist, wenn ein digitales Submodul 600 oder 700 entweder
in einem gemeinsamen Empfangsmodul 106 oder einem gemeinsamen
Sendemodul 204 Durchstimminformation von der Systemsteuerung 302 empfängt und
eine solche Durchstimminformation auf das zugehörige analoge Submodul 500 oder 800 über den
Durchstimmbus weiterleitet oder auf die zugehörige AIU 308. Im Vergleich
zu integrierten programmierbaren Funksystemen nach dem Stand der
Technik führt
dies zu: einer wesentlich vereinfachten Steuerungsarchitektur dadurch,
dass Steuerungskonflikte im Wesentlichen kein Thema darstellen (es
besteht keine Notwendigkeit, Ereignisse mit relativ hoher Rate zwischen verschiedenen
Kanälen
zu planen); einem vereinfachten Aufbau der CNI-Steuerung; einer
einfachen Skalierung der Systemkapazität auf verschiedene Anwendungen
durch Hinzufügen
oder Löschen
von Kanälen,
ohne dass dies eine größere Auswirkung
auf Steuerungszeitpunktbetrachtungen hätte; einer einfacheren Rezertifizierung
des gesamten Systems inklusive der zentralisierten Steuerung, wann
immer eine CNI-Funktion hinzugefügt
oder geändert
wird; der Fähigkeit,
Kanäle
unabhängig
herauszuziehen und zu testen oder zu modifizieren, ohne dass eine
aufwändige
CNI-Systemsteuerung benötigt
würde.
-
Die
Steuerungsarchitektur der vorliegenden Erfindung erlaubt sowohl
manuelle als auch automatische Fehlerbestimmung, Einkreisung und
Korrektur. Es gibt verschiedene Verfahren, die dem Fachmann wohl
bekannt sind zum Bestimmen und Einkreisen von Fehlern in den individuellen
Modulen sowie auch in den verschiedenen Systembussen. Der Systemaufbau
kann so sein, dass Signale an verschiedenen Stellen in den Empfangs-
und Sendeketten eingespeist und erfasst werden, üblicherweise innerhalb der
Module, um Fehler zu erfassen und einzukreisen. Wird ein Fehler
erfasst, entweder durch Bedienpersonal, welches manuell eine Ausgabe überwacht,
oder automatisch über
einen Detektor, so werden Ersatzmodule (oder Module mit niedriger
Priorität)
als Ersatz reprogrammiert, entweder durch eine Software, die bereits
in diesen Modulen vorhanden ist, oder durch Software, die von der
Steuerung 302 (114, 206, u. s. w.) heruntergeladen
wird auf die Module und wobei die geeigneten Schalter, wie zum Beispiel
SPMT-Schalter 1002, 1004, 1102 und 1104 umgelegt werden,
um das Signal durch diese Ersatzmodule zu leiten. AIU-Fehler können entweder
korrigiert werden durch Bereitstellen von redundanten AIU oder durch
Verwendung der AIU-Implementierungen, die in der zuvor erläuterten
fehlertoleranten AIU-Anwendung beschrieben sind. Redundante Busse
können
leicht durch den Fachmann verwendet werden durch Verwendung der
programmierbaren Eingabe-/Ausgabefähigkeit der verschiedenen Module.
Weiterhin kann das System durch Implementierung geeigneter Algorithmen
in der Steuerung 302 automatisch rekonfiguriert werden:
Der Fehler kann automatisch erfasst werden, Ersatzmodule werden
reprogrammiert und umgeschaltet, um die ausgefallenen Module zu
ersetzen, und der Fehler in einem Speicher aufgezeichnet, wobei
der gesamte Ablauf für
das Bedienungspersonal transparent ist, außer für die mögliche Anzeige des Fehlers.
-
In
dem System 900 der 8 kommuniziert
ein Flugzeuginformationsverwaltungssystemcomputer 902 mit
den Flugkontrollgeräten
und den Flugzeugsteuerungs- und -anzeigecomputern 904 sowie
mit dem Zusammenbau der gemeinsamen Empfänger 106 und Sender 204,
die für
die verschiedenen unterschiedlichen Kanalfuntionen benötigt werden.
Bei diesem besonderen Beispiel werden zwei identische aber getrennte Gruppen
I und II von Funkvorrichtungen, von denen eine jede ihre CNI-Steuerung
umfasst, aus Zwecken der Redundanz verwendet, und, obwohl nicht
gezeigt, könnten
zusätzliche
gemeinsame Module 106 und 204 als Ersatzteile
innerhalb einer jeden Gruppe I und II verwendet werden, ähnlich wie
bei den 10 und 11, und werden programmiert,
um ausgefallene gemeinsame Module zu ersetzen, die vorab einer oder
mehreren Funkfunktionen zugeordnet worden sind. Die Steuerungs-/Anzeigeeinheiten 904 steuern
das System über
die CNI-Steuerungen 903, die zuvorerläutert worden sind. Zum Zwecke
der Veranschaulichung sind nur zwei AIU für jeden Typ von Funksystem
gezeigt, zusammen mit den redundanten CNI-Steuerungsmodulen. Wie
aber zuvor erläutert,
erlaubt die erfindungsgemäße Architektur
eine leichte Skalierung auf mehr (oder weniger) Funksysteme eines
jeden Typs. Falls als notwendig angesehen während der Systemplanung, können zusätzliche
Funkkanäle,
wie zum Beispiel VHF-Kanäle
leicht hinzugefügt
werden durch geeignetes Konfigurieren der AIU und Zusammenfassen
der digitalisierten Sprach- und/oder Steuerungs-/Datenbusse. Außer für die Nav AIU 912,
welche Nur-Empfangsfunkfunktionen
bedient, sind Leistungsverstärker,
die die geeigneten Bänder abdecken,
in den AIU enthalten. Digitalisierte Audiosignale (inklusive Sprachsignale
und Töne,
wie zum Beispiel Morsecode oder von einer Markierungsbake) werden
durch einen digitalisierten Audiobus 905 auf die Audioverwaltungseinheit 922 geleitet
zur Verteilung an die Flugbesatzung. Informationen, wie zum Beispiel
Navigationsdaten, werden über
den Steuerungs-/Datenbus 907 auf die geeigneten Anzeigen 904 geleitet.
Zusätzliche
Busse von einem jeden Typ werden bereitgestellt zum Zwecke der Redundanz
oder für
mögliche
zusätzliche
Verkehrskapazität
(wie zum Beispiel für
VHF-Datenfunk). Obwohl nicht gezeigt, könnten im Falle des Ausfalls
von Empfangs- oder Sendemodulen für ein jedes der CNI-Funksysteme
Funkkanäle
mit niedrigerer Priorität
(z. B. die SATCOM-Telefonkanäle
für die
Passagiere) vorgehalten werden und die Empfangs-/Sendemodule könnten umgeschaltet
werden, um Luftfahrtsteuerungsfunktionen zu unterstützen. Weiterhin
sind redundante programmierbare gemeinsame Sende- und Empfangsmodule,
die als Sicherungssysteme zwischen verschiedenen Typen von Funksystemen
verwendet werden, nicht gezeigt und werden im Folgenden erläutert. (Die
AIU-Steuerungsbusse und Sendesteuerungsbusse sind in diesem Beispiel
nicht gezeigt). Das System führt
die Funkfunktionen durch und umfasst die Antennenschnittstelleneinheiten
für HF-Funk,
VHF-Funk (sowohl Sprache als auch Daten), kommerzielles SATCOM,
Mikrowellenlandesysteme (MLS = Microwave Landing System), VHF Omni-Range
(VOR), die Lokalisierungs-(LOC = localizer)-, Gleitpfad-(GS = glideslope)- und
Markierungsbaken-(MB = marker beacon)-Bauteile des Instrumentenlandesystems
(ILS = Instrument Landing System), eine automatische Richtungsfindung
(ADF = automatic direction finding), Mode-S- und Entfernungsmessungsgeräte (DME
= distance measuring equipment). Und obwohl die erfindungsgemäße Architektur
konfiguriert werden kann, um Verkehrskollisionsverhinderungssysteme
der Klasse II, (TCAS = Traffic Collision Avoidance System Class
II), zu beinhalten, wird bei diesem speziellen Beispiel TCAS II
bereitgestellt durch separate Geräte. Jedoch kann die erforderliche
Mode-S-Schnittstelle auf separate TCAS II-Geräte über das Element 920 bereitgestellt
werden. Und obwohl nicht gezeigt, kann kommerzielles GPS bereitgestellt
werden. Falls die GPS-Aktualisierungsrate relativ niedrig liegt,
kann eine GPS-Antenne
mit den Navigations-(NAV)-AIU 912 verbunden werden, und
das gemeinsame Empfangsmodul, welches mit dieser AIU zusammenhängt, kann
zeitlich geteilt werden mit den anderen angegebenen Nav CNI-Funkfunktionen.
-
Zum
Beispiel können
die AIU 906 und die zugehörigen Empfangs- und Sendemodule
eine Zweiwege-VHF-Sprachkommunikation durchführen. AIU 908 und
die zugehörigen
Empfangs- und Sendemodule
führen
eine Zweiwege-VHF-Kommunikation durch, entweder für Sprache
oder für
Daten. Da HF- und VHF-Funk üblicherweise
nicht gleichzeitig verwendet werden, können diese beiden Kommunikationsfunktionen
das gemeinsame Paar von gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen aufteilen
(welche programmiert sind für
jeden Typ von Kommunikationsfunktion) über den geteilten Transceiver
HF-Pfad, der die zugehörigen
AIU verbindet. Einzel- oder Mehrfachkanalduplex SATCOM ist ebenfalls
bereitgestellt über
einen geeigneten Frequenzmultiplexer in den SATCOM AIU 910,
entweder für
Sprach-/Datenverwendung durch die Besatzung des Flugzeugs oder für Telefondienste
für Passagiere.
Ein gemeinsames Empfangs- und Sendemodulpaar wird für einen
jeden Kanal verwendet. Die Nav AIU 912 sind implementiert,
um Nur-Empfangsfunktionen MLS, ILS, VOR und ADF zu bedienen. (Obwohl
die Landesystemfunktion streng genommen keine Navigationsfunktion ist,
werden MLS und ILS manchmal gemeinsam in die Navigationsklasse eingruppiert).
Abermals werden diese Funktionen normalerweise nicht gemeinsam verwendet,
so dass sie dasselbe Empfangsmodul zwischen sich aufteilen können, welches
vorab programmiert wird für
die geeignete Funktion. Ist man unterwegs, so wird entweder VOR
oder ADF für
die Navigation verwendet, abhängig
davon, welche Navigationshilfe in dieser Gegend verwendet wird.
Während
des anfänglichen
Landeanflugs ist das gemeinsame Empfangsmodul programmiert für ILS oder
MLS, abhängig
davon, welche Art von Landesystem am Boden verwendet wird. (Dasselbe gemeinsame
Empfangsmodul kann auch programmiert werden, um differenzielles
GPS-Landen zu unterstützen,
falls dies in Zukunft zum Landen verwendet wird). Gibt es eine Situation,
in der die Landesignale nicht empfangen werden können und eine VOR- oder ADF-Navigationsauffrischung
benötigt
wird, so erlaubt die involvierte Aktualität ein Hin- und Herpendeln zwischen
Lande- und Navigationsablesungen, bis das Landesignal erkannt wird.
Bei dieser beispielhaften Konfiguration findet auch eine Zeitaufteilung
zwischen dem Entfernungsmessgerät
(DME = distance measuring equipment) und demselben Empfangsmodul
statt über
den zwischen diesen aufgeteilten Empfangs-HF-Pfad, welcher die Nav
und DME/Mode-S AIU 914 verbindet. Die DME/Mode-S AIU 914 bedienen
die DME- und Mode-S-Funktionen.
Mode-S-Antennendiversität
wird bereitgestellt über
zwei gemeinsame Empfangsmodule, wobei ein jedes verbunden ist mit
einer oberen oder unteren Antenne in der zugehörigen AIU. Identifikationssignalamplituden
von einer jeden Antenne werden in einem jeden Empfangsmodul hergestellt,
auf das damit zusammenhängende
Sendemodul über
den Transpondbus geleitet, und die ausgesendete Antwort wird auf
die Antenne mit dem größeren empfangenen
Signal in Richtung vom Sendemodul über die in 3 angezeigte Leitung für die diskrete
Sendevorrichtung geschaltet. Weiterhin erlauben DME- und Mode-S-Zeitleitungen
das Teilen des gemeinsamen Sendemoduls sowie ein Teilen desselben
Leistungsverstärkers
in der DME/Mode-S AIU. In diesem Falle werden die DME-Identifikationen
einer entfernten Bodenmarkierungsbake um die Mode-S-Antworten mit
höherer
Priorität
geplant. 8 ist nur
ein Beispiel, wie die erfindungsgemäße Architektur konfiguriert
werden kann, um ein integriertes CNI-Funksystem für ein kommerzielles
Transportflugzeug bereitzustellen. Die Architektur kann auch auf
andere Flugzeuganwendungen skaliert werden durch Hinzufügen oder
Weglassen von Modulen.
-
Werden
Multifunktions-Transceiversysteme, wie die in 8 veranschaulichten, bereitgestellt,
ist es möglich
und manchmal bevorzugt, die Kontrollfunktionen in zwei separate
Busse längs
funktionellen Leitungen, wie in 9 gezeigt,
aufzuteilen. Wie aus 9 ersichtlich,
werden die Funkfunktionen aufgeteilt in Kommunikationsfunktionen
und Navigations-/Identifikationsfunktionen. Die Kommunikationsantennen 950 sind
mit den Transceivern 952 für eigens zugeordnete Kommunikationskanäle verbunden.
Diese Transceiver werden durch eine Steuerung 302 über einen
zugeordneten Kommunikationsbus 954 gesteuert, welcher ebenfalls
die Kommunikationsdaten zu den Kommunikationsanschlüssen 956 befördert. Dieser
Bus kann auch aufgeteilt werden in separate Steuerungs- und Kommuniktionsdatenbusse.
Die Navigations-/Identifikationsantennen 960 sind an zugeordnete
Transceiver 962 gekoppelt, und die Kommunikation findet
statt über
einen (mehrere) zugeordnete(n) Bus (Busse) 964 zwischen
der Steuerung 302, den Navigations-/Identifikationsanschlüssen und
den Transceivern 962. Diese Anordnung stellt, ähnlich wie
die Anordnung der 8,
zusätzliche
Busverkehrkapazität
bereit und erlaubt, dass die Formate und Protokolle eines jeden
Typs von Bus maßgeschneidert werden
auf den Typ von Information, der über den Bus zu leiten ist.
Weiterhin gilt, dass, wenn INFOSEC beteiligt ist, üblicherweise
für Anwendungen
im Militärbereich,
aber vielleicht auch für
zukünftige
kommerzielle Anwendungen, diese Anordnung eine einfachere Trennung
von sicheren und nicht sicheren Kanälen erlaubt. Zum Beispiel werden
Busse für
sichere Kommunikationskanäle
von den normalerweise nicht sicheren Navigationskanälen getrennt.
Obwohl nicht gezeigt, kann eine separate CNI-Steuerung im letztgenannten
Fall erwünscht
sein aus Gründen
von Isolationsbetrachtungen. Weiterhin gilt, dass, falls die Identifikationsfunktion ebenfalls
INFOSEC (z. B. IFF-Modus 4) umfasst, ein getrennter sicherer
Kanal, der Busschnittstellen enthält, bereitgestellt werden kann.
-
Redundanz
kann in komplexen Systemen, wie zum Beispiel in 10, bereitgestellt werden durch Bereitstellen
von SPMT-Schaltern, wie zuvor erläutert. Solch eine redundante
Systemarchitektur 1000 ist in 10 gezeigt. Bei dieser Architektur umfasst
ein jeder Kanal entweder ein gemeinsames Empfangsmodul oder ein
gemeinsames Sende-/Empfangsmodulpaar, wobei die kanalmäßig implementierte
Konfiguration aufrechterhalten wird. Die Redundanz wird bereitgestellt
durch Sende- und Empfangsschalter 1002 und 1004,
die an das gemeinsame Ersatzempfangs-1006- und gemeinsame
-sende-1008-Modul gekoppelt sind, welche dynamisch programmiert
werden können,
um eine beliebige der Sende- oder Empfangsfunktionen des Systems 1000 durchzuführen. Diese
Ersatzmodule 1002 und 1004 dienen als universelle
Sicherungsmodule für
alle Sende- und Empfangsfunktionen, die von Interesse sind. Geeignete
herkömmliche
Leistungsaufteiler und Kombinierer sind in den AIU 308 bereitgestellt,
um es zu ermöglichen,
dass die Änderung
in der Durchleitung im Wesentlichen sofort durchgeführt werden
kann.
-
Die
Redundanz kann weiter verbessert werden durch ein System 1100,
wie in 11 gezeigt.
Dieses System 1100 umfasst ein Paar von Sende-1102-
und Empfangs-1104-Schaltern und entsprechende Paare von gemeinsamen
Ersatzsende-1106- und -empfangs-1108-Modulen.
Dies in Verbindung mit geeigneten fehlertoleranten AIU, die in einer
damit in Bezug stehenden Anwendung beschrieben sind, erhöht typischerweise
die zur Verfügung
stehende Lebenserwartung des Systems 1100 im Vergleich
zu dem System 1000 um mehrere Größenordnungen von Zehnerpotenzen.
Das System wäre
wahrscheinlich so konfiguriert, dass es eingebaute Selbsttests (BIT
= built-in test) durchführen
würde und
könnte
auch so konfiguriert werden, dass es Fehlereinkreisungstests (FIT
= fault-isolation test) durchführen
könnte
sowie automatische Rekonfiguration beim Ersetzen der ausgefallenen
Kanalhardware mit einem Ersatzsicherungsteil, welches geeignet reprogrammiert
wird.
-
12 veranschaulicht eine
der einfachsten Aufbauten, die hergestellt werden kann unter Verwendung
der Architektur der vorliegenden Erfindung. Ein Multibandempfangssystem 1200 ist
dargestellt, welches eine Einzelkanal-Nur-Empfangsfunktion umfasst,
wie sie bereitgestellt wird durch ein kommerzielles Radiosysstem,
welches ein einzelnes programmierbares gemeinsames Empfangsmodul 106 aufweist.
Das System kann Standardaudiobauteile 1202 und die notwendigen
Steuerungen 1204 zum Schalten zwischen Kanälen aufweisen
sowie einen geeigneten Monitor 1206, falls notwendig. Die
verschiedenen Empfangskanäle
eines solchen Systems können,
wenn sie sich in einer Abtastbetriebsweise befinden, einem Zeitmultiplexverfahren unterworfen
werden in einer "Abtastvorrichtung", welche die Aktivität in einem
beliebigen der Kanäle
erfasst, welche in dem abzutastenden Satz enthalten sind. Der schnellste
Vorgang zum Festlegen eines aktiven Kanals findet statt, wenn die
Empfängerdemodulationsprogramme
resident sind in dem gemeinsamen Empfangsmodul 106. Etwas
längere
Zeiten zum Einrasten treten auf, wenn die einer empfangenen Wellenform
entsprechende Demodulation von der CNI-Steuerung 302 heruntergeladen
werden muss vor dem Überwachen
der Aktivität
auf einem speziellen Kanal. Für
diese Funktionen, die spezielle zusätzliche Verarbeitung benötigen, kann
ein kanalmäßig implementiertes
Nachrichtenprozessor-(CMP = channelized message processor)-Modul oder
ein Informationssischerungs-(INFOSEC)-Modul verwendet werden in
dem Kanal zwischen dem Empfängermodul 106 und
dem Steuerungs/Datenbus 322. Die Module können auch
bereitgestellt werden parallel zu dem Steuerungs-/Datenbus 322,
so dass die Steuerung 302 separate Busse für diese
Module umfasst. Zusätzlich
können
separate Steuerungs- und Nachrichtenbusse bereitgestellt werden.
-
13 zeigt ein Multifunktions-Navigationsempfängersysstem 1300,
welches einen einzelnen programmierbaren Kanal bereitstellt. Dieses
System 1300 umfasst die Benutzerschnittstelle 1202,
Steuerungen 1304 und Anzeige 1306, wie in dem
System der 11, jedoch
steuern die Steuerungen 1204 den Multiplexladevorgang der
programmierbaren Eigenschaften der verschiedenen Typen von Navigationsfunktionen,
die durchzuführen
sind abhängig
von den speziell bereitgestellten Navigationsinstrumenten 1308.
Die drei Funktionen (Lokalisierer, Gleitpfad, Markierungsbake) umfassen
die ILS-Funktion, die schnell abgetastet (gemultiplext) werden kann,
um ein zusammengesetztes Ausgabesignal für Zwecke der Anzeige und Audioübertragung
bereitzustellen, während
die Antennen 102 entsprechend einem Multiplexverfahren
unterzogen werden.
-
Das
System 1400 der 14 ist
ein Multibandtransceiver mit einem einzelnen programmierbaren Kanal,
welcher sowohl ein gemeinsames Empfangsmodul 106 als auch
ein gemeinsames Sendemodul 204 aufweist. Zusätzlich zu
den Peripheriegeräten,
die bei den zuvor erläuterten
Ausführungsformen
bereitgestellt worden sind, kann diese Ausführungsform andere Peripheriegeräte 1408, 1410 und 1412 vom
Transceivertyp bereitstellen. Sowohl ein Halbduplex- als auch ein
Vollduplexbetrieb können
bereitgestellt werden durch Verwendung der Steuerungsbusse 326 und 328.
Die Unterbringung in einem entfernt gelegenen Sender kann erreicht
werden durch Vergleich der Phase von zwei oder mehreren einem Zeitmultiplexverfahren
unterworfenen Antennen 102 durch Steuern der Antennenschaltstellungen über den
Bus 326. Wie bei zuvor erläuterten Ausführungsformen
kann ein kanalmäßig implementiertes
Nachrichtenprozessor-(CMP)-Modul und/oder ein Informationssicherheitsmodul
bereitgestellt werden zwischen einem jeden der Sende-204-
und Empfangs-106-Module und der Steuerung 302.
Der Bus 321 kann verwendet werden für entweder einen Transponder
oder eine Weitersendungsfunktion, oder um Verarbeitungsressourcen
zwischen den gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen aufzuteilen.
-
Ein
Multifunktions-Navigationstransceiversystem 1500 ist in 15 veranschaulicht. Dieses
System 1500 umfasst viele der gemeinsamen Komponenten wie
in 12, außer dass
die Navigationsinstrumente 1508 sowohl Sende- als auch
Empfangsbauteile umfassen, wie zum Beispiel DME, TACAN und TCAS.
Wenn es die Pünktlichkeit
erlaubt, können
Funktionen verwürfelt
werden mit Transponder- und Identifikationsfunktionen in späteren Figuren.
-
16 zeigt ein System 1600,
welches Identifikations- und Transponderfunktionen bereitstellt.
In kommerziellen Systemen würden
die CMP- und INFOSEC-Modulabschnitte 1610 normalerweise
fehlen. Die CMP-Funktionen unterscheiden sich von den INFOSEC-Funktio nen,
obwohl beide oft bei vielen Anwendungen vorliegen. Es gibt jedoch
Anwendungen, welche zusätzliches
CMP ohne INFOSEC benötigen:
zum Beispiel HF-Funk mit automatischem Verbindungsaufbau (ALE =
automatic link establishment); Daten- oder digitale Sprachkommunikation
in HF-, VHF-, UHF-, SATCOM- oder anderen Bändern, welche ein Verwürfeln/Rückverwürfeln eines
BIT-Stroms benötigen,
um atmosphärische
Signalstärkeschwankungen
oder Störungen
zu überwinden,
oder welche höhere
Niveaus einer nach vorwärts
gerichteten Fehlerkorrektur benötigen,
welche bereitgestellt werden können
in denselben Empfangs- und Sendemodulen, oder welche eine Modulationsbandbreitenreduzierung
für Sprache
benötigen über, zum
Beispiel, linear vorhersagbare Codierung (LPC = linear predictive
coding); verschiedene Arten von Netzwerkverarbeitung; u. s. w. Weiterhin
könnte
es potenziell auch einfache zukünftige
Kommunikations-(oder sogar Navigations- oder Identifikations-)-Anwendungen
geben, die keine nicht-sichere Nachrichtenverarbeitung benötigen, welche
die gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule nicht bereitstellen könnten, aber
ein gewisses Maß an
Informationssicherheit benötigen.
Deshalb sollten wir nicht routinemäßig CMP plus INFOSEC als ein
Sicherheitssystem bezeichnen. In solch einem System 1600 werden
Antworten auf gültige
Identifikationen in einer zugewiesenen Zeitspanne ausgesendet unter
Verwendung des Transponderbusses 321. Wenn entweder CMP-Funktionalität oder INFOSEC-Funktionalität eingeschlossen
ist im Bereich 1608, so wird anstelle der Verwendung des
Transponderbusses 321 zwischen den gemeinsamen Empfangs-106-
und Sende-204-Modulen die Transponderschleife gebildet
zwischen dem INFOSEC- und/oder CMP-Bereich 1608, welcher
aufgebaut sein kann aus einem einzelnen oder getrennten CMP- und INFOSEC-Modulen.
In diesem System 1600 wird ein Wiederholungsbetrieb möglich mit
oder ohne INFOSEC. Der Transponderbus kann auch verwendet werden
für ein
Funksystem mit geringer Verzögerung von
einer Trägerfrequenz
auf eine andere Trägerfrequenz
mit einem beschränkten
Betrag an Fehlerkorrektur. Wellenformtransformation und ein beschränkter Betrag
an Fehlerkorrektur sind ebenfalls möglich. Die AIU 308 muss
geeignet ausgelegt sein, um den Wiederholungsverkehr durchzulassen.
Die Wiederholungsbetriebsweise ist auch möglich durch Schließen der
Wiederholungsschleife durch die CMP-Module, mit oder ohne INFOSEC.
Tut man dies, so treten Vorteile auf hinsichtlich der zusätzlichen
CMP- und/oder INFOSEC-Verarbeitung, was höhere Niveaus der Fehlerkorrektur
beinhaltet, eine Internetzwerkarbeitsweise (inklusive einer Änderung der
INFOSEC-Formatierung) und dem Wechseln zwischen verschiedenen Kommunikationsfunktionalitäten.
-
Das
System 1700 der 17 ist
ein Identifikationssystem mit Antennendiversität zwischen zwei Antennen 102 und
umfasst somit zwei gemeinsame programmierbare Empfangsmodule und
somit zwei Empfangskanäle.
Transponderantworten auf gültige
Identifikationen werden in der zugewiesenen Zeitperiode durch die
Antenne zurückgesendet,
welche das größere Identifikationssignal
empfängt,
was es notwendig macht, dass das Sendemodul 204 gemäß dem Kanal
programmiert wird, in welchem die ausgesendete Antwort auftreten
soll. Abermals können
INFOSEC- und/oder CMP-Bereiche 1708 bereitgestellt werden
oder weggelassen werden. Der Bereich 1708 wird zum Beispiel
weggelassen für
Mode S, Luftverkehrsteuerungsradarbakensysteme (ATCRBS = Air Traffic
Control Radar Beacon System) oder TACAN-Funkfunktionen, wird aber bereitgestellt,
zum Beispiel, für
Freund-Feind-Abfrage-(IFF
= Interrogate Friend-or Foe)-Betriebsart 4. Anstelle der Verwendung
des Transponderbusses zwischen den gemeinsamen Empfangs- und Sendemodulen
wird die Transponderschleife durch das INFOSEC/CMP-Modul hindurch
gebildet.
-
18 veranschaulicht ein
System 1800, welches mehrere (m) programmierbare Empfangskanäle zur Identifikation
und für
Identifikationsfunktionen durch Programmieren des einzelnen gemeinsamen
Empfangskanalmoduls 106 für eine jede verschiedene Funktion
bereitstellt. Identifikationen werden ausgesendet, und Eintreffwinkel
von empfangenen Antworten können
gemessen werden durch Vergleich der Einzelimpulsphase und/oder -amplitude,
die von mehreren (n) Antennenelementen 102 empfangen werden.
In diesem Falle können
die Empfangsmodule geeignet konfiguriert werden für eine gemeinsame
Phasenreferenz durch Bereitstellen einer zusätzlichen analogen Zwischenverbindung
zwischen ihnen, so dass der Synthesizer in einem der Empfangsmodule
die gemeinsame Synthesizerquelle (nicht gezeigt) ist. Die Anzahl
der erforderlichen mehrfachen Empfangskanäle (sowie die Anzahl der Antennen)
hängt von
dem Mechanisierungsgrad des Systems zum Empfangen der Einfallswinkelinformation
ab. Das System kann Teile des INFOSEC/CMP-Bereichs 1810 umfassen
oder weglassen. Dieselbe grundlegende Ausführungsform mit nur einer einzelnen
Antenne kann als JTIDS-Anschluss verwendet werden. In diesem Falle
hängt die
Anzahl der Empfangskanäle
von der benötigten
Aktivierungszeit des Sicherungssystems ab.
-
Das
in 19 gezeigte System 1900 umfasst
ein nachrichtenintensives Funksystem, wie zum Beispiel ein für Flugzwecke
verwendetes kommerzielles VHF-Funksystem, welches eine kanalmäßig implementierte Nachrichtenverarbeitungseinheit 1914 benötigt, ähnlich wie
bei der CMP-Diskussion in Verbindung mit 16 und welches typischerweise bereitgestellt
wird durch einen Universalzweckprozessor. Diese Funkfunktionen erfordern
Nachrichtenverarbeitungen, die nicht bereitgestellt werden durch
die Verarbeitungsfunktionen, die in dem gemeinsamen Empfangs-106-
oder Sende-204-Modul enthalten sind. Trotzdem handelt es
sich bei der Busschnittstelle zwischen diesen Einheiten 106/204 und
der CMP 1914 üblicherweise
um eine serielle Schnittstelle niedriger Geschwindigkeit. Natürlich kann
ein Sicherheitsbereich (nicht gezeigt) bereitgestellt werden zwischen
den gemeinsamen Funkmodulen und dem Steuerungs-/Datenbus, falls
dies erwünscht
ist.
-
20 zeigt ein Beispiel für die Einfachheit
beim Skalieren von Funkkapazität
von einem ersten Kanal 2002 auf einen zweiten Kanal 2004 durch
Hinzufügen
eines Kanals und einer Doppelkanal-AIU 2006. Man beachte,
dass ein jeder Kanal entweder an dieselbe Antenne angebunden ist,
oder an eine andere Antenne. Ein Nachrichtenbus (nicht separat gezeigt)
kann (als ein Beispiel) hinzugefügt
werden, um die Verkehrskapazität zu
erhöhen
oder die Protokollkomplexität
zu verringern. Diese Figur zeigt auch ein Beispiel für das Hinzufügen einer
Ersatzbusleitung 2008, welche entweder als Steuerungs-/Datenbus
oder als Nachrichtenbus programmiert werden kann. Ein Kanal kann
als Wiederholer verwendet werden; der andere Kanal wird als Benutzerstation
verwendet; oder beide Kanäle
können
verwendet werden als Wiederholer oder als Benutzerstationen. INFOSEC/CMP-Funktionalität 2010 kann
oder kann nicht verwendet werden. Eine Zeitreferenz kann zur Verfügung gestellt
werden über
ein GPS-Modul 2012 und
einen Zeitbus 2014, welcher zum Beispiel verwendet wird
für die
Zeitgebung bei INFOSEC.
-
Ein
Multibandtransceiversystem 2100, welches mehrere programmierbare
Kanäle
bereitstellt und mehrere Trägerleistungsverstärker, ist
in 21 gezeigt, obwohl
das System so konfiguriert werden kann, dass ein jeder Leistungsverstärker nur
einen einzelnen Träger
handhabt aus Gründen
des Wirkungsgrads oder der Primärleistungsversorgung.
Mehrfache Antennenkoppler 2102 ermöglichen ein Antennenumschalten
zwischen mehrfachen AIU 2104. Empfangs-2106- und
Sende-2108-HF-Signalverteilungsmodule leiten Signale für die mehrfachen
(m) gemeinsamen Empfangs-106- und mehrfachen (n) gemeinsamen
Sende-204-Module. In diesem System 2100 könnte ein
jeder Leistungsverstärker
in einer jeden AIU 2104 ausgelegt sein, um mehrere Träger zu handhaben,
wodurch zwei oder mehr unabhängige
Sendeträgerkanäle ermöglicht würden. Der Nachrichtenbus 324 kann
so konfiguriert werden, dass er Mehrfachzugriff zeigt (d. h. intercom)
von mehreren Benutzerstationen.
-
22 veranschaulicht die
Ausdehnung eines Mehrkanalsystems nach 21 in ein System 2200, welches
mehrfache (m) spezialisierte Kanalprozessoren 2202 umfasst.
Die Figur zeigt ein Beispiel der Verbindbarkeit zwischen den gemeinsamen
Empfangs-/Sendemodulen und den speziellen Prozessoren 2202, welche
INFOSEC/CMP umfassen können.
Andere Formen der Verbindbarkeit sind möglich. Obwohl einige der Empfangs-/Sendekanäle "en clair" sein können, müssen alle
Kommunikationskanäle
durch eine vertrauenswürdige
INFOSEC-Schnittstelle hindurchgehen, wie gezeigt.
-
22 zeigt ein verallgemeinertes
Beispiel, wie INFOSEC bereitgestellt werden kann im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, wenn INFOSEC-Fähigkeit
in verschiedenen Kanälen
eingeschlossen ist, und mit den kanalmäßig implementierten Nachrichtenprozessoren
in diesem Beispiel. Nur einige der Antennen sind aus Vereinfachungsgründen gezeigt,
aber die CNI-Funktionalität
könnte ähnlich sein
zu der in 23 gezeigten, außer dort,
wo Informationssicherheit bereitgestellt wird für zumindest einige der in 23 gezeigten Kanäle, zum
Beispiel einige der HF-, VHF- und UHF-Kanäle. Mit Bezugnahme auf 22 und auch mit Bezugnahme auf 3 werden die rote CMP-Funktionalität 312,
die schwarze CMP-Funktionalität 316 und
die INFOSEC-Funktionalität 314 alle
gemeinsam in einem einzenen CMP/INFOSEC-Modul 2202 kombiniert.
Weiterhin gilt, da Sicherheit für
zwei Halbduplexfunkkanäle
bereitzustellen ist, zum Beispiel Rx1/Tx1 für VHF Comm und Rx2/Tx2 für UHF Comm,
dass es zwei getrennte CMP-/INFOSEC-Module gibt, nämlich CMP1
und CMP2, welche den Fluss von sicherer Information über das
COMSEC gewährleisten
durch Verschlüsseln
oder Entschlüsseln
des Nachrichtenverkehrs. Das heißt, dass M = 2 in 22, bei dem zwei sichere
Kanäle
von verschiedener Art von Verschlüsselung/Entschlüsselung
vorliegen, gleichzeitig zur selben Zeit aktiv sein können. (Zusätzlich können diese
CMP-/INFOSEC-Module den sicheren TRANSEC-Betrieb steuern, wie zum
Beispiel Frequenzhüpfen
oder ein direkt ausgebreitetes Sequenzspektrum, beide gemäß einem
sicheren Schlüssel
der programmierbaren Empfangs- und Sendemodule über ctl/Datenbusse 2230 und 2232,
oder über
getrennte TRANSEC-Busse 29330a und 29330b, die
in 30 und 31 gezeigt sind). Man beachte
jedoch, dass nicht nur die sicheren Kanäle, sondern auch die "en clair"-Kanäle, in diesem
Falle Rx3/Tx3 und Rx4, ebenfalls durch die INFOSEC-Steuerung hindurchgehen
müssen,
um sicherzustellen, dass eine sichere Information nicht entweder
durch den "en clair"-Sendepfad oder durch
Lecks, die auf einem "en
clair"-Empfangspfad
auftreten, ausgesendet wird. Obwohl eine einfache Ausführungsform
nur erfordert, dass alle Kanäle
durch ein einzelnes CMP-/INFOSEC-Modul hindurchlaufen, zeigt das
Verbindungsdiagramm 2230 in 22 ein
Niveau an Redundanz, bei dem alle Empfangs- und Sendemodule verbunden
sind mit beiden CMP-/INFOSEC-Modulen, so dass, falls eines der CMP-/INFOSEC-Module
ausfällt,
alle "en clair"-Kanäle mit dem
Betrieb fortfahren können durch
das andere CMP-/INFOSEC-Modul. Weiterhin gilt, dass, falls beide
CMP-/INFOSEC-Module INFOSEC-programmierbar
sind, um die INFOSEC-Betriebsarten, die interessieren, zu handhaben,
beide sicheren Kanäle
(VHF Comm und UHF Comm in diesem Beispiel) zumindest einen sicheren
Betrieb durch das CMP-/INFOSEC-Modul teilen können, welches nicht ausgefallen
ist. In diesem Falle hat ein jedes CMP-/INFOSEC-Modul einen Schalter
(z. B. einen FPGA-Schalter), an seiner Eingabe/Ausgabe, welcher
gesteuert wird von der operationellen INFOSEC-Software, welche die sicheren Signale
zu der internen INFOSEC-Verarbeitung leitet und die "en clair"-Signale direkt hindurchleitet.
Im Empfangsmodus werden die "en
clair"- und entschlüsselten
sicheren Signale eingespeist von den gemeinsamen Empfangsmodulen
auf ein CMP-/INFOSEC-Modul, werden entsprechend als sichere oder "en clair"-Signale bearbeitet,
und werden mittels eines Zeitmultiplexverfahrens in einen höheren Domain
(z. B. roten) seriellen Nachrichtenbus in einem geeigneten Zeitschlitz
verarbeitet. Im Sendebetrieb werden die "en clair"- und sicheren Signale aus dem passenden
Zeitschlitz aus der oberen Domain (d. h. dem roten) seriellen Nachrichtenbus
mittels eines Zeitdemultiplexverfahrens herausgearbeitet, falls
zutreffend verschlüsselt
oder gegebenenfalls auch nicht, und in die geeigneten gemeinsamen
Sendemodule geschaltet. Zusätzlich
zu und in ähnlicher
Weise wie bei den kanalmäßig implementierten Nachrichten,
sind Steuersignale, die zu/von der CNI-Steuerung zu/von den gemeinsamen
Empfangs- und Sendemodulen geleitet werden, ebenfalls unter der
Kontrolle der CMP-/INFOSEC-Module, um sicherzustellen, dass sichere
Information nicht irrtümlicherweise
auf das gemeinsame Empfangs- und Sendemodul gegeben wird in der
unteren Domain (d. h. den schwarzen) Steuerungs-/Datenbussen.
-
Die
in 22 gezeigte Mechanisierung
ist insbesondere attraktiv, wenn INFOSEC verwendet wird und wenn
es eine große
Anzahl von individuellen Benutzerstationen gibt, die aus verschiedenen
Geräteschnittstellen,
wie zum Beispiel 2204, 2206, 2208, 2210 und/oder 2212 bestehen,
und wobei verschiedene Benutzerstationen wünschen, die Fähigkeit
aufzuweisen, auf einige oder alle der Empfangs- und Sendefunkkanäle zuzugreifen,
die durch die gemeinsamen Empfangsmodule 106 und gemeinsamen
Sendemodule 204 bereitgestellt werden. In diesem Falle
empfangen die INFOSEC-/CMP-Bereiche 2214 Daten (inklusive
digitalisierter Sprache, falls passend) von den verschiedenen gemeinsamen
Empfangsmodulen 106, führen
die geeignete CMP- und INFOSEC-Verarbeitung inklusive Formatierung
durch, und sorgen für
ein Zeitmultiplexverfahren für
die Daten in den auf den Nachrichtenbus 2216 zugeordneten
Zeitschlitz. Entsprechend enthalten die INFOSEC-/CMP-Bereiche 2214 Daten
aus den verschiedenen Zeitschlitzen auf dem Nachrichtenbus 2216,
führen die
geeignete CMP- und INFOSEC-Verarbeitung inklusive Formatierung durch,
und leiten die Daten auf das geeignete Sendemodul 204,
welches dem jeweiligen Zeitschlitz entspricht. Da die meisten Anwendungen
INFOSEC-Fähigkeit
in relativ wenigen Kanälen
zur selben Zeit benötigen, üblicherweise
nicht mehr als 5 oder 6 und oft nur 2 oder 3, gibt es keine Notwendigkeit,
wie in 24 gezeigt,
einen INFOSEC-Anschluss für
ein jedes Benutzergerät
bereitzustellen, welches mehr als 10 oder 20 an der Zahl aufweisen
könnte
für einige Mehrfachstationsanwendungen,
obwohl einige Benutzergeräte,
wie zum Beispiel Steuerungs-/Anzeigeeinheiten, aus derselben INFOSEC-Einheit
heraus betrieben werden könnten.
Die INFOSEC-Anschlüsse
in 24 würden normalerweise
nur COMSEC-Typ-Funktionalität
aufweisen, und TRANSEC-Funk tionalität, falls verwendet, aber nicht
gezeigt, würde
wahrscheinlich in Verbindung gebracht werden mit den gemeinsamen
Modulen in einem jeden Funkkanal, wie zuvor erläutert. Weiterhin gilt, dass,
falls bereitgestellt, der rote CMP-Bereich der kanalmäßig implementierten
Nachrichtenverarbeitung auch bei einer jeden Benutzerstation bereitgestellt
werden müsste.
Andererseits ist der INFOSEC-/CMP-Bereich 2214 etwas aufwändiger als
die INFOSEC-/CMP-Bereiche 2402,
die in 24 gezeigt sind,
da der Bereich 2214 in geeigneter Weise sichere und manchmal
auch nicht sichere Daten in und vom Nachrichtenbus 2216 multiplexen
und demultiplexen muss. Falls erwünscht, kann der Bus 2214 aufgeteilt
werden in getrennte Busse, um zusätzlichen Verkehr und/oder verschiedene
Niveaus an Sicherheit zu handhaben.
-
Für einige
Anwendungen können
die TDM-Nachrichtenschlitze des Nachrichtenbusses 2216 (die
auch Steuerungsdaten enthalten könnten)
konfiguriert werden, wo der Bus Intercomfunktionen bereitstellt
zwischen Benutzerstationen zusätzlich
zu der oben beschriebenen Funkkanalkonnektivität. Zum Beispiel könnten Zeitschlitze
zugeordnet werden auf verschiedene Benutzerstationen und auf verschiedene
Funkkanäle,
so dass jede beliebige Benutzerstation mit jeder anderen beliebigen
Benutzerstation kommunizieren könnte
oder mit jedem beliebigen Funkkanal. In diesem Falle steuert die
Steuerung 2220 den Betrieb des einem Zeitteilungsverfahren
unterworfenen gemultiplexten Busses.
-
22 dient auch dazu, die
flexiblen Netzwerkfähigkeiten
eines Kommunikationsknotens zu veranschaulichen. Zum Beispiel könnten Funkkanal-/CMP-(und
möglicherweise
auch INFOSEC-)-Kombinationen den verschiedenen Funknetzwerken zugeordnet
werden, wie zum Beispiel SINCGARS (Single-Channel Ground-to-Air
Radio System = Einzelkanal-Bodenluftfunksystem), EPLRS (Enhanced
Position Location and Reporting System = verbessertes Positionslokalisierungs-
und -berichtssystem) und DAMA (UHF) SATCOM. (Netzwerksfunktionalität wird in
den CMP-Einheiten durchgeführt
und, wenn INFOSEC ebenfalls angewendet wird, innerhalb der roten
CMP-Einheiten). Zum Beispiel kann es passieren, dass ein Benutzer,
der eine Computersteuerung 2206 und Anzeige 2208 verwendet,
wünscht,
mit einer entlegenen Funkstation zu kommunizieren, die ebenfalls
in ein Funknetzwerk eingebunden ist. Der Benutzer weiß möglicherweise
gar nicht (oder kümmert
sich nicht darum), was die exakte Natur des von der entfernten Station
verwendeten Netzes ist (welches sogar sich von den oben erläuterten
Netzwerken unterscheiden kann, inklusive Landleitungsnetzwerken), oder
er weiß in
diesem Zusammenhang nicht einmal von oder kümmert sich nicht darum, welche
dazwischen verwendeten Netze (die sich ebenfalls von den oben genannten
Netzwerken unterscheiden können)
den Benutzer mit der entfernten Station verbinden. Der Benutzer
setzt seinen Ruf unter Verwendung der lokalen oder Wide-Area-Adresse
der entfernten Station oder Person ab, und die kanalmäßig implementierte
Nachrichtenverarbeitung für
die jeweiligen Netzwerke stellt eine Verbindung bereit, falls möglich, zu
der entfernten Station über
verschiedene Verbindungen zur nächsten
Relaisstation und zusätzlichen
Relaisstationen, gemäß den vorbestimmten
Regeln für
die Bereitstellung von Netzwerken und üblicherweise unter der Gesamtaufsicht
der CNI-Steuerung. Zum Beispiel kann die Verbindung zu der entfernten
Station sequenziell versucht werden auf allen verfügbaren Funknetzwerken,
oder kann gleichzeitig versucht werden, abhängig von dem Prioritätsniveau
des Anrufs. Weiterhin kann auch INFOSEC-Funktionalität eingefügt werden,
falls notwenig, gemäß der Standardpraxis,
die mit einem jeden Funksystem verbunden ist. Die Auswahl mehrerer
verschiedener Radionetzwerke für
die Benutzerverbindung zu einer entfernten Station ist in hohem
Maße wünschenswert
für dazwischengreifende
mobile Funknetzwerke, wo die Verbindbarkeit verschiedener Funkverbindungen
sich ändern
kann abhängig
von einer Bewegung oder Umgebungseinflüssen.
-
Ähnlich wie
bei der obigen Verbindung eines lokalen Benutzers mit einer entfernten
Station, wobei verschiedene Funknetzwerke verwendet werden, kann
die in 22 gezeigte
Architektur auch als Netzwerkrelais dienen für ein gegebenes Netzwerk oder
als ein Netzwerk-Router
zwischen verschiedenen Typen von Netzwerken. Signale von einem Typ
von Radionetzwerk können
empfangen werden mit einem gemeinsamen Empfangsmodul, welches programmiert
ist für
den passenden Funkkanal, angemessen formatiert ist in einem damit
in Verbindung stehenden CMP-Modul, durchgeleitet wird, zum Beispiel über einen
Nachrichtenbus, auf ein anderes CMP-Modul, wo es geeignet für ein anderes
Funknetzwerk formatiert wird, weitergeleitet wird auf ein gemeinsames
Sendemodul, für
eine geeignete Signalmodulation, und dann auf die damit in Verbindung
stehende AIU geleitet wird und auf eine Antenne für eine Wiederabstrahlung
in den freien Raum.
-
23 zeigt ein System für ein militärisches
Transportflugzeug. Das System ist ähnlich zu dem in 8 gezeigten CNI-System
für ein
kommerzielles Transportflugzeug, außer dass militärische CNI-Funkfunktionen
verwirklicht sind. Die hauptsächlichen
funktionellen Unterschiede für
dieses spezielle Beispiel bestehen darin, dass SATCOM, Mode S und
DME nicht verwendet werden, und dass UHF-Kommunikation (Comm), IFF und
TACAN verwendet werden. Der militärische Teil des VHF Comm-Bandes
und UHF Comm ist eingeschlossen durch Hinzufügen der geeigneten Filterung
in der V/UHF AIU 2312. IFF-Transponder sind mit Mode S
und der TACAN-Abfragevorrichtung integriert, welches die DME-Abfragevorrichtung
ersetzt. Ähnlich
zu dem in 8 gezeigten
System werden die gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule entsprechend
den Comm AIU 2310 und 2312, Nav AIU 2314 und
Transponder/Abfragevorrichtung AIU 2316 gruppiert. Weiterhin
ist die HF AIU 2310 mit einer Antennendurchstimmeinheit
(ATU) verbunden, anstatt direkt verbunden zu sein mit einer HF-Antenne.
Antennenschalter werden in den verschieden AIU 2312, 2314 und 2316 bereitgestellt,
um HF-Signale zu/von den gewünschten
Antennen durchzuleiten. Ähnlich
dem in 8 gezeigten
System hat das System eine doppelte unabhängige Redundanz und kann zu
einer gegebenen Zeit 2 Comm-Kanäle,
2 Navigationskanäle
oder Abfragevorrichtungen und 2 Transponder bedienen. Ähnlich wie
bei der in 8 erläuterten
DME-Betriebsweise wird ein gemeinsames Empfangsmodul 2226 entweder
mit den Nav-Funktionen oder mit TACAN verwendet über den gemeinsam geteilten
Empfänger-HF-Pfad 2340.
Weiterhin gilt, ähnlich
wie in 8, dass eine
Mode-S-Schnittstelle 920 bereitgestellt ist für separate
TCAS II-Geräte,
welche nicht gezeigt sind. Zusätzlich
ist ein gemeinsames Extraempfangsmodul 2322 einer jeden
Comm-Funktion zugeordnet, um schnell durch jede beliebige Kombination
von HF-, VHF- und UHF SSB- oder AM-Überwachungskanälen auf Aktivität durchzuscannen.
Eine Steuerung des Systems erfolgt durch die zweifach redundanten
CNI-Steuerungen 2344 und 2346, die ihrerseits
wiederum extern gesteuert werden durch Bedienungspersonal oder Luftfahrzeuggeräte mittels
(normalerweise bevorzugt) MIL-STD-1553-Bussen 2348 und 2350.
Die Schnittstellen auf externe Geräte 2352 sind abhängig von
der Anwendung, aber sie sind typischerweise ähnlich zu den Schnittstellen 924 und 926 der
Audio- und Steuerungs-/Anzeigeeinheiten in 8. Analoge und/oder digitale Zwischenrahmenverbindungen 2354 können auch
bereitgestellt werden, falls dies für die zusätzliche Verwendung von gemeinsamen
Schaltkreisen gewünscht
wird, zum Beispiel gilt, falls eine AIU im Rahmen #1 ausfällt, dass die
zugeordneten gemeinsamen Empfangs- und Sendemodule über fehlertolerantes
Umschalten verbunden werden könnten,
um mit der passenden AIU im Gestell #2 zu arbeiten.
-
34 zeigt einen Fall, wo
getrennte Antennen (und in diesem Falle auch getrennte AIU) verwendet werden
für die
Empfangs- und Sendepfade, die mit einer bestimmten Funkfunktion
zusammenhängen.
Diese Implementierung könnte
verwendet werden für
einen Vollduplexbetrieb, zum Beispiel im kommerziellen SATCOM, Mobiltelefonen
oder anderen Typen von Funksystemen, wobei der Signalempfang auf
einem Frequenzkanal gleichzeitig stattfinden kann mit der Aussendung
eines Signals mit relativ hohem Leistungspegel auf einen anderen
Kanal, und die Antennen an getrennten Orten untergebracht sind,
um Sender-zu-Empfänger-Interferenzen zu
minimieren. In diesem Falle besteht keine Notwendigkeit für einen
T/R-Duplexer in
entweder der einen oder der anderen AIU.
-
Die
programmierbare digitale Funkarchitektur der vorliegenden Erfindung
ist eine, bei der Funkkanäle aufgeteilt
sind in hardwaremäßig ausgeführte Module,
und zwar nicht gemeinsame und gemeinsame, wie oben erläutert, wobei
der gemeinsame Bereich schnell programmiert werden kann, um eine
große
Palette von CNI-Funktionen zu bedienen, und wobei die Unterteilung
den Hardware-"Overhead" in den gemeinsamen
Bereichen minimiert, um es für
diese gemeinsamen Bereiche zu ermöglichen, dass sie häufig in
einer gegebenen Anwendung repliziert werden, sowie auch zwischen
verschiedenen Anwendungen, und dass so die gesamte Hardware für eine integrierte
Mehrfachfunktions-CNI-Funksystemanwendung dramatisch reduziert wird,
da die programmierbaren gemeinsamen Kanäle zeitaufgeteilt werden können zwischen
verschiedenen CNI-Funkfunktionen, und wobei die Gesamtkosten für eine integrierte
Mehrfachfunktions-CNI-Funksystemanwendung dramatisch reduziert sind,
da weniger Gesamthardware benötigt
wird und da "economy
of scale"-Kostenvorteile
realisiert werden können
durch weniger Modultypen, die innerhalb und zwischen Anwendungen
verwendet werden.
-
Die
vielen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der ausführlichen
Beschreibung, und somit ist beabsichtigt, dass die beigefügten Ansprüche all
diese Merkmale und Vorteile abdecken. Weiterhin gilt, da zahlreiche
Modifikationen und Änderungen
für den
Fachmann leicht ersichtlich sind, dass nicht gewünscht ist, die Erfindung auf
den exakten Aufbau und die exakte Betriebsweise, wie erläutert und
beschrieben, zu beschränken,
und dass dementsprechend alle geeigneten Modifikationen und Äquivalente
herangezogen werden können,
die in den Schutzbereich der Erfindung fallen. Zum Beispiel kann
das Empfangsmodul 106 hinsichtlich der Flexibilität bei der
A/D-Wandlung in einer früheren
IF-Stufe und das
Sendemodul 204 kann verbessert werden durch D/A-Wandeln
bei einer späteren
IF-Stufe, so dass mehr IF-Umwandlung in den digitalen Submodulen
stattfindet, sollte die Fortentwicklung einer solchen Umwandlungstechnik existieren,
um die relativ sperrigen und in gewisser Weise teuren analogen Schaltkreise
in diesen Modulen zu reduzieren. Die speziellen Anwendungsmodule 310 können konfiguriert
werden, um fortgeschrittene und zukünftige Wellenformen zu handhaben,
die eine Verarbeitung in einem anderen Bereich statt der Frequenz
benötigen.
Und da die Verarbeitungsgeschwindigkeit größer wird, oder Verarbeitungshardware
kleiner wird, können
Nachrichtenprozessor- und Sicherheitsfunktionen in den gemeinsamen
Modulen 106 und 204 untergebracht werden. Für die Verarbeitung
spezieller Wellenformen kann die Ausgabe des A/D-Schalters 606 bereitgestellt
werden durch ein spezielles Ausgabeport auf einen spezialisierten
Prozessor mit sehr hoher Geschwindigkeit.
-
Mit
Bezugnahme auf 7B und 5 ist eine alternative Unterscheidung
der Schaltkreise zwischen dem analogen Submodul 800 (dem
gemeinsamen Sendemodul 204) und einer AIU, wie zum Beispiel 104,
für den Fachmann
offensichtlich, um die Gesamtsystemhardware für einige Anwendungen zu reduzieren.
Die in 7B gezeigte
Ausführungsform
umfasst einen HF-Bereich, der aus einer geschalteten Filterbank
besteht, die aus den Schaltern 826, 840, 842 und 844 besteht,
den Filtern 828, 830, 831, 832 und 833,
und mittleren Leistungs-HF-Verstärkern 834, 836 und 838.
Zum Beispiel gilt, dass, falls das gemeinsame Sendemodul 204 mit
einer AIU verwendet wird, die für
eine Funkfunktion konfiguriert wird, die irgendwo im 1,5 bis 88
MHz-Band liegt, die Schalter 826 und 840 umgelegt
werden, um das Signal durch die Tiefpassfilter 828 und
den mittleren Leistungsverstärker 834 hindurchzuführen und
dann extern auf die AIU. Falls das gemeinsame Sendemodul 204 mit
einer anderen AIU verwendet wird, werden die Schalter umgelegt,
um das Signal durch die geeignete AIU zu führen. Der Zweck dieses HF-Bereichs
besteht darin, den Pegel der Signalausgabe anzuheben, welche extern
auf die geeigneten AIU geleitet wird, um diesen Signalpegel ausreichend
höher zu
machen als äußere Signale,
welche auf demselben Pfad eingefangen werden könnten. Da die Signallinearität aufrechterhalten werden
muss für
eine breite Palette von Funkfunktionen, müssen die HF-Verstärker 834, 836 und 838 eine ausreichend
hohe Kompressionspunktleistung relativ zu dem Signal aus dem Mischer 824 aufweisen.
Mehrfache HF-Verstärker 834, 836 und 838 werden
verwendet, da die gegenwärtig
zur Verfügung
stehende Technologie es nicht erlaubt, dass ein Einzelmediumleistungsverstärker das
gesamte 2–2000
MHz-Band abdeckt, und da es der Vorsicht entspricht, ein selektives
Filtern vor einer solchen Verstärkung
durchzuführen.
Wird das gemeinsame Sendemodul 204 verwendet, aber nicht
gleichzeitig mit mehreren AIU, die in anderen Frequenzbereichen
arbeiten, so ist der Hardware-"Overhead" für das Gesamtsystem
minimal. Für
viele Anwendungen wird jedoch ein spezielles gemeinsames Sendemodul
nur mit AIU verbunden, die in einem der Subbänder arbeiten, die durch einen
jeden der Verstärker 834, 836 und 838 abgedeckt
sind, und vielleicht sogar die weiteren Subbänder, die durch die Filter 828, 830, 831, 832 und 833 abgedeckt
werden. Vorausgesetzt, das Signal zwischen dem gemeinsamen Sendemodul
und seiner AIU kann ausreichend von äußeren Signalen isoliert werden,
würde bei
einer bevorzugten Ausführungsform
nur der passende Filter und mittlere Leistungsverstärker in
der AIU untergebracht werden und dadurch die verbleibenden Filter
und HF-Verstärker
eliminiert werden, sowie auch die meisten oder alle der Schalter.
Wird zum Beispiel das gemeinsame Sendemodul 204 als eine
AIU verwendet, welche ausgelegt ist für eine Funkfunktion irgendwo
im 1,5 bis 88 MHz-Band, und die Schalter 826, 840, 842 und 844,
die Filter 828, 830, 831, 832 und 833 sowie
die mittleren Leistungs-HF-Verstärker 834, 836 und 838 von
dem gemeinsamen Sendemodul 204 eliminiert, und das Signal
aus dem Mischer 818 wird direkt auf die AIU geleitet, so
dass nur der Tiefpassfilter 828 und der mittlere Leistungsverstärker 834 in
der AIU enthalten sein müssen.
Weiterhin ist es möglich,
den Tiefpassfilter 828 auf die Funkfunktion der zugehörigen AIU
maßzuschneidern.
-
Mit
Hinblick auf 6A und 5 ist eine alternative Unterteilung
der Schaltkreise zwischen dem analogen Submodul 500 (des
gemeinsamen Empfangsmoduls 106) und einer AIU, wie zum
Beispiel 104, für
den Fachmann offensichtlich, um die Gesamtsystemhardware zu reduzieren,
und die Empfängerleistung
für einige
Anwendungen zu verbessern. In einigen Anwendungen wird das gemeinsame
Empfangsmodul 106 verwendet in Zusammenwirkung mit nur
einer (oder einigen wenigen) AIU, und die mit dieser AIU in Verbindung
stehende Funkfunktion verwendet nur einen der ersten IF-Filter in
der Filterbank 508. Wird der durchstimmbare L01 504 und
Mischer 506 in die zugehörige AIU positioniert, so ist
es dann möglich,
nur den (die) ersten IF-Filter in der Filterbank 508 unterzubringen,
welche/r verwendet wird (werden) in Verbindung mit der zugehörigen AIU,
und dadurch die anderen IF-Filter (und möglicherweise die Filterschalter
in der Filterbank) für
die zugehörige
Anwendung zu eliminieren. Weiterhin ist es möglich, den Mischer 506 sowie
das IF AIU exakt maßzuschneidern, anstelle
den Mischer oder den Filter so auszulegen, dass sie zusammen mit
verschiedenen Funkanforderungen (d. h. verschiedenen AIU) arbeiten
können.
Weiterhin gilt, falls der durchstimmbare L01 804 und der Mischer 824 des
analogen Submoduls 800 in 7B ebenfalls
zu der zugehörigen
AIU bewegt würden,
dass Halbduplexfunkfunktionen denselben durchstimmbaren Bereich
des L01 teilen könnten,
und dadurch die Gesamthardware reduzieren könnten, indem keine zwei durchstimmbaren
Bereiche des L01 notwendig wären. Obwohl
diese alternativen Ausführungsformen
die gesamte Systemhardware reduzieren können und vielleicht die Leistungsfähigkeit
einiger solcher Systemanwendungen verbessern könnten, sind sie nicht notwendigerweise
bevorzugte Ausführungsformen,
da sie die durchstimmbaren und fest eingestellten Bereiche der Gesamtsynthesizer
aufteilen in die gemeinsamen Empfangs- und gemeinsamen Sendemodule, da sie
zusätzliche
Synthesizersteuerleitungen benötigen
zwischen den gemeinsamen Modulen und den AIU und da sie einen Teil
der gemeinsamen Schaltkreise in nicht-gemeinsamen AIU unterbringen
und dadurch Einsparungen hinsichtlich der "economy of scale"-Effekte reduzieren.
-
Eine
alternative Unterteilung der funktionellen Elemente, zum Beispiel
innerhalb eines Kanals, ist ebenfalls möglich.
-
Ausführliche
Beschreibung der verschiedenen Module und Einheiten, um Antennenschnittstelleneinheiten,
wie sie zum Beispiel durch 304 dargestellt sind, zu umfassen,
das gemein same Empfangsmodul 106, das gemeinsame Sendemodul 104,
CMP-Module, welche das schwarze CMP-Modul 312 und das rote CMP-Module 316 umfassen,
das INFOSEC-Modul 314, das INFOSEC-Verwaltungsmodul 318,
das INFOSEC-Ladetafel/-Ladegerät 320,
die Busschnittstelleneinheit 304, die System-(oder CNI-)-Steuerung 302,
die Verarbeitungsanwendung 310 sowie die Einzelheiten der
dazugehörenden
Busse, diskreten Einheiten und anderen Verbindungen zwischen diesen
Modulen, sind hauptsächlich
gegeben worden zu Veranschaulichungszwecken, und die hierin beschriebene
Erfindung eines digital programmierbaren Funksystems besteht aus
den verschiedenen Modulen und Zwischenverbindungen und stellt eine
offene Architektur bereit, wobei ein beliebiger Lieferant seine
eigenen Designs für
individuelle Elemente (Module, Einheiten, Busse, u. s. w.) liefern kann,
so lange wie solche Elemente die Schnittstellenanforderungen und
anderen Anforderungen dieser Elemente erfüllen.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auch angewandt werden außerhalb
des traditionellen Funkbands (auf den Gebieten des RADAR, der elektronischen
Abhörmaßnahmen
(ESM = electronic surveillance measures) für elektronischen Nachrichtenverkehr
(ELINT = electronic intelligence), der elektronischen Gegenmaßnahmen
(ECM = electronic counter measures) und anderer Systeme bis hin
zu Hunderten von Gigahertz und darüber hinaus, wo eine geeignete
Frequenzumsetzung in einer AIU durchgeführt wird. Zum Beispiel können ELINT
und ESM aufgenommen sein durch Abtasten geeigneter Frequenzbänder und Überwachung
von Funkaktivität.
Für ECM
kann eine Transpondertyp-Funktionalität verwendet werden, um ein
(unfreundliches) HF-Signal zu empfangen, das Signal geeignet zu
stören,
und das gestörte
Signal zurückzuschicken.
Ein Betrieb bei praktisch jeder HF-Signalfrequenz, zum Beispiel
in einem Radarband bei 9 GHz bis 10 GHz, kann erreicht werden über Blockfrequenzumsetzung
in der zuvor diskutierten AIU.