DE69632440T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Atmungsüberwachung - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/08Detecting, measuring or recording devices for evaluating the respiratory organs
    • A61B5/0809Detecting, measuring or recording devices for evaluating the respiratory organs by impedance pneumography

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Atmungsüberwachung eines Patienten und insbesondere Impedanzpneumographie, ein Verfahren zur Atmungsüberwachung, bei dem Veränderungen der elektrischen Impedanz überwacht werden, die durch die Expansion und Kontraktion der Brusthöhle des Patienten während der Atmung hervorgerufen werden.
  • Normalerweise wird ein Untersuchungswechselstrom mit differentieller, konstanter Amplitude am Körper des Patienten angelegt, um die Atmungen des Patienten zu ermitteln, indem Veränderungen der transthorakalen Impedanz des Patienten gemessen werden. Der Untersuchungsstrom wird an dem Patienten mittels zweier Elektroden angelegt, die normalerweise zur EKG-Überwachung verwendet werden. Der Untersuchungsstrom wird durch die Brusthöhle des Patienten geleitet und infolge des Untersuchungsstroms mit konstanter Amplitude, der durch die transthorakale Impedanz läuft, die sich mit den Atmungen des Patienten verändert, werden an den EKG-Elektroden Spannungsmodulationen entsprechend den Atmungen des Patienten erzeugt. Die resultierenden Spannungsmodulationen werden normalerweise mittels eines Synchronspannungsprüfers ermittelt, der mit dem selben Elektrodenpaar verbunden ist, wie jene, die zum Anlegen des Untersuchungsstroms verwendet wurden, wie beispielsweise die Elektroden für den rechten Arm (RA) und den linken Arm (LA).
  • Die Kabel, die zum Verbinden des Untersuchungsstroms und des Spannungsprüfers mit dem Patienten verwendet werden, weisen kapazitive Reaktanzen auf, die dazu neigen, einen Teil des Untersuchungsstroms parallel um den Patienten herumzuleiten. Ein Effekt dieser Parallelleitung besteht darin, dass die Systemverstärkung, die in Volt/Ohm ausgedrückt wird, eine Abhängigkeit von der Grundlinie des Niveaus der transthorakalen Impedanz sowie von dem Niveau einer beliebigen, mit dem Patienten in Serie geschalteten Impedanz aufweist, wie beispielsweise Widerstände zum Schutz der Überwachungsschaltungsanordnung vor Defibrilationsspannungen, die an dem Patienten angelegt werden können. Diese Abhängigkeit macht die Ermittlung um so schwieriger, je kleiner die durch die Atmung veranlassten Änderungen der Impedanz sind (d. h. eine solche Abhängigkeit erschwert es, absolute Schwellwertniveaus des Ermittlungssignals einzustellen). Ein weiterer Effekt besteht darin, dass die induzierte Spannung empfindlich auf Änderungen der Frequenz des Untersuchungsstroms reagiert. Jedes Phasen- oder Frequenzflimmern der Untersuchungsstrom- oder der Taktsignale, die zur Ermittlung des Untersuchungsstroms verwendet werden, werden während der Ermittlung mittels des Synchronspannungsprüfers in ein Spannungsrauschen konvertiert. Die oben erwähnte Parallelleitung des Untersuchungsstroms, die Veränderungen der Systemverstärkung und das Spannungsrauschen führt in den induzierten Spannungsmodulationen zu Signalartefakten, wodurch die Genauigkeit der Atmungsermittlungsschaltungsanordnung vermindert wird.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Untersuchungswechselstromquelle zur Verfügung zu stellen, die diese unerwünschten Effekte löst, wobei gleichzeitig eine Stromquelle zur Verfügung gestellt wird, die verhältnismäßig kostengünstig ist, die hinsichtlich der von den Elektroden übertragenen EKG-Signale, eine minimale Belastung darstellt, und die unter Verwendung integrierter Schaltkreistechnik leicht hergestellt werden kann.
  • Ein aus dem Stand der Technik bekannter, von Hewlett-Packard hergestellter Atmungsmonitor (der vermutlich unter der Marke CLOVER vertrieben wird), legt eine Sinuswelle mit einer festen Frequenz an einer Impedanzmessbrücke an, von der ein Zweig mit der Brusthöhle des Patienten über einen Transformator verbunden ist.
  • Der Ausgang der Brücke wird an einen Synchrondetektor übertragen, um das Atmungssignal gemäß bekannter Verfahren zu entwickeln.
  • Das Verfahren erfordert jedoch leider die Verwendung eines sperrigen Transformators, der sich mit der Schaltkreistechnologie schlecht verbinden lässt. Außerdem erfordert dieses Verfahren einen sinusförmigen Untersuchungsstrom, der unter Verwendung einer digitalen Schaltung etwas schwierig und teuer zu erzeugen ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Überwachen der durch Atmung hervorgerufenen Expansion und Kontraktion der Brusthöhle eines Patienten bereitgestellt, die aufweist:
    Erzeugungsmittel, um ein Wechselstromsignal für die Untersuchung zu erzeugen;
    Elektroden zum Anlegen des Untersuchungsstromsignals an den Patienten;
    Kopplungsmittel zum Anlegen des Untersuchungsstromsignals an die Elektroden, so dass ein Teil des Untersuchungsstromes durch die Elektroden läuft, während ein Teil des Stromes nicht durch die Elektroden läuft, sondern aufgrund der effektiven Kapazität des Kopplungsmittels parallel geleitet wird; und
    Detektierungsmittel, die an das Kopplungsmittel gekoppelt sind, um ein amplitudenmoduliertes Spannungssignal zu detektieren, das über den Elektroden als Antwort auf das Anlegen des Untersuchungsstromes und der Variation der Impedanz, die den Elektroden präsentiert wird, entwickelt wird;
    gekennzeichnet durch strommodifizierende Mittel, die mit den Erzeugungsmitteln gekoppelt sind, um den Untersuchungswechselstrom während des Anlegens an die Elektroden zu modifizieren, um einen kompensierten Strom zu erzeugen, der an seinen führenden Flanken eine Überschwingung aufweist, so dass der Teil des Untersuchungsstromes, der nicht durch die Elektroden verläuft, zumindest teilweise kompensiert wird.
  • Bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild eines bekannten Atmungsmonitors;
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Atmungsmonitors, der gemäß den Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
  • 3 zeigt teilweise in Form eines Blockschaltbildes und teilweise in Form eines Anschlussschemas den in der 2 gezeigten Atmungsmonitor; und
  • 4 zeigt in Form eines Blockschaltbildes den Funktionsbetrieb eines Teils der in 3 gezeigten Darstellung.
  • 1 zeigt einen bekannten Atmungsmonitor 8, wobei eine Differenzstromspannungsquelle 10 zwei identische, jedoch differentielle (um 180° phasenversetzte) Untersuchungswechselströme erzeugt. Die Differenzströme werden jeweils über ein mit dem Patienten verbundenes Kabel 16 mittels an dem Patienten angebrachten Elektroden 12 und 14 angelegt. Normalerweise sind die Elektroden solche, wie sie zur EKG-Überwachung verwendet werden, und das Patientenkabel 16 ist das EKG-Kabel, das verwendet wird, um die EKG-Elektroden mit einem EKG-Monitor zu verbinden. In diesem Falle wäre die Schaltungsanordnung (nicht gezeigt) zur Verarbeitung des EKG-Signals ebenfalls mit dem Kabel 16 parallel mit der Atmungsschaltungsanordnung 18 zum Entwickeln und Anzeigen von EKG-Wellenformen, wie es bereits bekannt ist, verbunden. Außerdem stellt der Körper eines Patienten P, wie es ebenfalls bereits bekannt ist, eine variierende Impedanz Z zwischen den Elektroden 12 und 14 dar, wobei die Variation der Impedanz des Patienten der Expansion und Kontraktion des transthorakalen Hohlraums des Patienten als Reaktion auf die Atmungen des Patienten entspricht. Innerhalb des Monitors ist die Atmungsschaltungsanordnung 18 mit den Elektroden 12 und 14 über das Kabel 16 zum Abtasten der Amplitudenmodulationen einer Spannung verbunden, die zwischen den Elektroden 12 und 14 infolge des angelegten Untersuchungswechselstroms und den Atmungen des Patienten entsteht. Diese abgetasteten Amplitudenmodulationen werden in einer dem Durchschnittsfachmann bereits bekannten Art und Weise verarbeitet, um ein Atmungssignal zu entwickeln, das verwendet werden kann, um die Überwachung der Atmung des Patienten anzuzeigen und/oder zu alarmieren. Ferner sind CC, die effektiven Kapazitäten des Kabels 16, sowie CB und RP dargestellt, die einen Gleichspannungskoppelkondensator und einen Hochspannungsschutzwiderstand aufweisen.
  • Die effektive Kapazität CC des Kabels 16 neigt dazu, einen Teil des Untersuchungswechselstroms eher um den Patienten herum als hindurch zu leiten. Ein großer Effekt dieser Parallelleitung ist ein vermindertes Signalniveau bei den induzierten Spannungsmodulationen, wodurch die Fähigkeit, die Veränderungen der Patientenimpedanz genau zu überwachen, vermindert wird, was außerhalb von ungefähr 600 bis 6000 Ohm Patientenimpedanz in der Größenordnung von 1 oder 2 Ohm liegt. Bei ungefähr 5000–6000 Ohm Patientenimpedanz ist die Stromparallelleitung durch das Kabel signifikant. Andere unerwünschte und verwandte Effekte der Kabelkapazität CC sind die Veränderung und die Verstärkung, die in Volt/Ohm ausgedrückt wird, und die Umwandlung von Frequenz- und/oder Phasenflimmern in dem Untersuchungsstrom in Spannungsvariationen durch den Synchronprüfer, wie bereits zuvor beim Hintergrund dieser Beschreibung erwähnt wurde.
  • In der 2 ist ein Blockschaltbild eines Atmungsmonitors dargestellt, der in Übereinstimmung mit den Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Schaltungen und Komponenten, die in den 1 und 2 im Wesentlichen die gleichen sind, sind ähnlich nummeriert. Grundsätzlich sind zumindest zwei Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik vorhanden. Zum einen sind Kompensationsschaltungen 20 und 22 mit den Differenzausgängen der Stromquelle 10 verbunden, die eine modifizierte Stromquelle 10' bilden, und zum anderen ist in der bevorzugten Ausführungsform die Differenzstromquelle unter Verwendung einer geschalteten "fliegenden" Kondensatorschaltungsanordnung bereitgestellt.
  • Wie in der 2 dargestellt ist, stellt eine Differenzstromquelle 11 einen Untersuchungsstrom 24 (mit beispielsweise +/–100 μA) mit einer Rechteckwellenform zur Verfügung, und die Kompensationsschaltungen 20 und 22 modifizieren den Untersuchungsstrom, um an den jeweiligen Ausgängen der Stromquelle 11', die an ihren führenden Flanken eine Überschwingung aufweist, wie durch die Wellenform 26 gezeigt ist, einen kompensierten Strom zu entwickeln. Die Wellenform 28 veranschaulicht die Spannung, die quer über den Patienten als Reaktion auf die Anlegung des kompensierten Untersuchungsstroms an dem Patienten entwickelt wird, dessen Spannung an die Atmungsermittlungsschaltung 18 über das Kabel 16 übertragen wird. Hier ist das Augenmerk darauf zu richten, dass die Niveauübergänge in der Wellenform 28 im Wesentlichen rechteckförmig sind, wobei, wenn der kompensierte Untersuchungsstrom, der durch die Wellenform 26 veranschaulicht wird, nicht bereitgestellt werden würde, ein Teil des Untersuchungsstroms zunächst parallel über den Patienten durch die Kapazität CC des Kabels 16 parallel geleitet und dann langsam danach ansteigen wird. Dieser unerwünschte Effekt der Kabelkapazität würde im unkompensierten Falle zu einer Spannungswellenform 28 führen, die an den Signalniveauübergängen verminderte führende Flanken besitzt, wie durch die gekrümmten, gestrichelten Abschnitte in Wellenform 28 angedeutet ist. Diese gekrümmten Abschnitte zeigen ein Spannungssignal mit vermindertem Amplitudenniveau (d. h. eines mit vermindertem S/N) in den Atmungsdetektor (sowie eine unerwünschte Amplitudenniveauvariation), das, wie zuvor bereits erwähnt wurde, zu Ungenauigkeiten während der Überwachung führen kann, wenn das Atmungssignal entwickelt wird. Die Kompensationsschaltungen 20 und 22 entwickeln den kompensierten Untersuchungsstrom, so dass der kombinierte Effekt der Überschwingung in dem Untersuchungsstrom mit dem Parallelleitungseffekt der Kabelkapazität CC eine Spannungswellenform 28 mit rechteckiger Wellenform am Eingang der Atmungsschaltung 18 ist.
  • Die 3 zeigt teilweise in Form eines Blockschaltbildes und teilweise in Form eines Anschlussschemas einen Atmungsmonitor, der in Übereinstimmung mit den Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung einschließlich der kompensierten Stromquelle 11' aufgebaut ist. Besonderes Augenmerk sei darauf gerichtet, dass, da die kompensierte Stromquelle 11' zwei identische Differenzwechselströme entwickelt, die um 180° phasenverschoben sind und grundsätzlich zwei identische Stromquellen aufweist, lediglich Details einer Hälfte der Schaltungsanordnung beschrieben werden. In dieser Hinsicht sollte in Verbindung mit dieser Beschreibung ebenfalls Bezug auf das in der 4 dargestellte funktionale Blockschaltbild genommen werden, das funktional den Betrieb einer Hälfte der Schaltungsanordnung beschreibt, die die Stromquelle 11 bildet. Eine Spannungsreferenz 50 umfasst eine Serie miteinander verbundener Dioden D1 und D2, die über die Widerstände R1 und R2 in Vorwärtsrichtung betrieben werden, die mit Energieversorgungsspannungen von +5 V und –5 V jeweils verbunden sind. Mit den positiven und negativen Seiten der Spannungsreferenzquelle 50 sind erste und zweite, im Wesentlichen identische Schaltanordnungen 52 und 54 gleichzeitig gekoppelt, um erste und zweite Differenzspannungssignale zu entwickeln. Eine (nicht dargestellte) Systemuhr stellt freie (um 180° phasenversetzte) Taktsignale CLK+ und CLK zur Verfügung, die jeweils den Schaltungsanordnungen 52 und 54 zur Verfügung gestellt werden. Die ersten und zweiten Differenzspannungssignale, die durch die Schaltungsanordnung 52 und 54 zur Verfügung gestellt werden, werden dann mittels erster und zweiter Spannungs-Strom-Konverter (V/I) 56 und 58 umgewandelt.
  • In Übereinstimmung mit den Grundprinzipien der Erfindung werden die Untersuchungsstromsignale, die an dem Ausgang der Konverter 56 und 58 entwickelt werden, jeweils mit Hilfe der Kompensationsschaltungen 60 und 62 modifiziert, bevor sie an den Patienten über den zuvor beschriebenen Koppelkondensator, den Hochspannungsschutzwiderstand, das Patientenkabel und die Patientenelektroden an den Patienten angelegt werden. Die Modifikation ist in dem Umfang ausreichend, um im Wesentlichen die unerwünschte Parallelleitung des Untersuchungsstroms um den Patienten herum zu kompensieren.
  • Mit Bezugnahme wiederum auf die 3 und 4 stellt die Spannungsreferenz 50 eine Bezugsquelle mit niedriger Impedanz dar, um einen "fliegenden" Kondensator C9 über eine getaktete, integrierte Schaltungsanordnung 54 aufzuladen, die Schaltabschnitte 54A umfasst, die normalerweise, wie dargestellt, als Antwort auf die CLK-Taktsignale geschlossen sind. Während des ersten Halbtaktes des CLK-Taktsignals verbindet der Schaltabschnitt 54A den Kondensator C9 über die Bezugsspannungsquelle 50. Während des zweiten Halbtaktes des CLK-Taktsignals verbindet der Schaltabschnitt 54b, den Kondensator C9 über den Kondensator C10, wobei ein stationärer Spannungszustand am Kondensator C10 auf einem der Bezugsspannung entsprechendem Wert gehalten wird. Eine Umkehrschaltungsanordnung, die Schalter 54C und 54D aufweist, kehrt wechselweise die Polarität der Spannung um, die an dem Kondensator C10 zum Anlegen an einem Spannungs-Strom-Konverterverstärker (V/I) 58 entwickelt wurde. Der Verstärker 58 senkt die Spannung an dem Kondensator C10, um an der Kompensationsschaltung 62 aufzutreten. Die Taktgebung der Schalter 54C und 54D wird durch das CLK-Taktsignal gesteuert, wobei die Normalschalterstellungen in der 3 dargestellt sind. Der Ausgang des Verstärkers 58 wird wie der Untersuchungsstrom bereitgestellt, nachdem er über die Kompensationsschaltung 62 modifiziert wurde. Die Schaltung 62 umfasst eine Parallelschaltung aus R4 und C14.
  • Die Kompensation der Stromquelle wird folgendermaßen erzielt. In dem Augenblick, in dem die Spannung an der Kompensationsschaltung 62 in Folge des Betriebs des Umkehrschalters 54C/54D die Polarität ändert, wird über den Verstärker 58 durch einen Schnellladevorgang des Kondensators C14 ein Einschaltstrom erzeugt, der im Wesentlichen größer ist als der Strom in stationärem Zustand. Dieser Einschaltstrom wird verwendet, um die in dem Patientenkabel 16 verteilte Kapazität rasch aufzuladen. Dieser Einschaltstromstoß klingt dann in einem Exponentialverhältnis ab, das durch die RC-Zeitkonstante von R4 und C14 der Kompensationsschaltung 62 bestimmt wird. Wenn das Produkt aus R4 und C14 eingestellt wird, so dass es im Wesentlichen dem RC-Produkt entspricht, das von der transthorakalen Impedanz des Patienten und der verteilten Kapazität des Patientenkabels gebildet wird, dann können die Effekte der Kabelkapazität im Wesentlichen abgeschwächt werden. Der zusätzliche Strom, der von der Stromquelle 11' bereitgestellt wird, kompensiert den Betrag des Untersuchungsstroms, der infolge der Kabelkapazität CC eher um den Patienten herum geleitet wird, als dass er durch seine Brusthöhle hindurchfließt. Hierdurch wird S/N des entwickelten Spannungsmodulationssignals maximiert werden, das an dem Synchronprüfer 64 am Eingang der Atmungsermittlungsschaltungsanordnung 18 angelegt wird. Der Synchronprüfer 64 funktioniert in einer Art und Weise, wie sie dem Durchschnittsfachmann bereits bekannt ist und ist für die CLK+- und CLK-Taktsignale zur Ermittlung der Wechselspannung verantwortlich, wobei die Amplitudenmodulationen, die den Atmungen entsprechen, an seinem Ausgang erzeugt werden.
  • Die Einstellung von R4 und C14 kann während der Herstellung in der Fabrik unter Verwendung fester Werte vorgenommen werden, die angemessene Kompensation für typische Patienten zur Verfügung stellen, die mittels einer empirischen Methode während des Schaltungsentwurfs ermittelt werden. Alternativ könnte der Ausgang des Synchrondetektorabschnitts der Atmungsschaltungsanordnung 18 im Hinblick auf ein vorbestimmtes Ausgangsniveau überwacht werden, während C14 vom Anwender händisch eingestellt wird.
  • Es wurde somit ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung gezeigt und beschrieben, die alle erstrebten Ziele und Vorteile befriedigt. Der Fachmann wird viele Veränderungen, Modifikationen, Variationen und andere Verwendungen und Anwendungen des Gegenstandes der Erfindung erkennen, nachdem er diese Beschreibung und die zugehörigen Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform offenbaren, verinnerlicht hat. Beispielsweise kann die zuvor erwähnte Einstellung des Kondensators C14 automatisch erfolgen, indem für C14 eine Varaktordiode verwendet und ein Steuersignal von dem Ausgang des Synchronprüfers entwickelt wird, das als Rückmeldung an der Diode C14 angelegt wird. Obwohl die Stromquelle 11 unter Verwendung einer Schaltkondensatoranordnung dargestellt ist, sind ferner andere Anordnungen zur Erzeugung einer Stromquelle ebenfalls möglich, wie beispielsweise ein großer Röhrenwiderstand, die jedoch nicht so vorteilhaft sind, wie die gezeigte Ausführungsform. All solche Änderungen, Modifikationen, Variationen und andere Verwendungen und Anwendungen, die den Bereich der Erfindung nicht verlassen, gelten als von der Erfindung erfasst, die lediglich durch die folgenden Ansprüche begrenzt ist.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Überwachen der Expansion und Kontraktion der Brusthöhle eines Patienten, hervorgerufen durch Atmung, aufweisend: Erzeugungsmittel (11), um ein Wechselstromsignal für die Untersuchung zu erzeugen; Elektroden (12, 14) zum Anlegen des Untersuchungsstromsignals an den Patienten; Kopplungsmittel (16) zum Anlegen des Untersuchungsstromsignals an die Elektroden, so dass ein Teil des Untersuchungsstromes durch die Elektroden, läuft, während ein Teil des Stromes nicht durch die Elektroden läuft, sondern aufgrund der effektiven Kapazität des Kopplungsmittels parallel geleitet wird; und Detektierungsmittel (18), die an das Kopplungsmittel gekoppelt sind, um ein amplitudenmoduliertes Spannungssignal zu detektieren, das über den Elektroden als Antwort auf Impedanz, die den Elektroden präsentiert wird, entwickelt wird; gekennzeichnet durch strommodifizierende Mittel (20, 22) die mit den Erzeugungsmitteln gekoppelt sind, um den Untersuchungswechselstrom während des Anlegens an die Elektroden zu modifizieren, um einen kompensierten Strom zu erzeugen, der an seinen führenden Flanken eine Überschwingung aufweist, so dass der Teil des Untersuchungsstromes, der nicht durch die Elektroden verläuft, zumindest teilweise kompensiert wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Modifizierungsmittel dafür angeordnet ist, zusätzlich zum Untersuchungsstrom einen Strom in einem Umfang anzulegen, der im Wesentlichen gleich demjenigen Teil des Untersuchungsstromes ist, der nicht durch die Elektroden tritt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Teil des Untersuchungsstromes, der nicht durch die Elektroden tritt, ein zeitlich variierender Abschnitt ist, und das Modifizierungsmittel dafür angeordnet ist, eine zeitlich variierende Änderung des Niveaus des Untersuchungsstromes so anzugeben, dass der Teil des Untersuchungsstromes, der nicht durch die Elektroden tritt, kompensiert wird.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Modifizierungsmittel eine parallele Verbindung eines Widerstands und einer Kapazität, die mit dem Kopplungsmittel gekoppelt ist, aufweist, und wobei die RC-Zeitkonstante des Modifizierungsmittels im Wesentlichen gleich einer RC-Zeitkonstante des Kopplungsmittels ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kopplungsmittel ein Kabel umfasst, das an einem Ende mit den Elektroden verbunden ist und am anderen Ende mit der Überwachungsvorrichtung.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Erzeugungsmittel folgendes umfasst: eine Spannungsbezugsquelle (50) zum Ausgeben einer ersten und einer zweiten Spannung entgegengesetzter Polaritäten; eine erste Schaltanordnung (52) zum periodischen Koppeln der ersten und der zweiten Bezugsspannung mit gegenüberliegenden Seiten einer ersten Kapazität; ein zweites Schaltmittel (54) zum wechselweisen Koppeln der ersten Kapazität an eine zweite Kapazität während Zeitperioden, welche um 180° gegenüber der periodischen Kopplung der Bezugsspannungsquelle an die erste Kapazität phasenverschoben sind; ein Umkehr-Schaltmittel (54C, 54D) zum Bereitstellen einer Spannung an seinem Ausgang während wechselnder Zeitperioden, welche Spannung über der zweiten Kapazität auftritt, und einer inversen Polarität der Spannung, die über der zweiten Kapazität auftritt; und einen Spannungs-/Stromwandler mit einem Eingang, der auf den Ausgang des Schaltmittels zum Bereitstellen eines Untersuchungswechselstromes am Ausgang anspricht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Spannungs/Stromwandler einen Operationsverstärker aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Modifizierungsmittel eine parallele Verbindung eines Wiederstands und eines Kondensators umfasst, die zwischen einen Ausgang des Operationsverstärkermittels und seinen Eingang geschaltet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Detektierungsmittel einen Synchrondetektor aufweist, dessen Eingang an das Kopplungsmittel gekoppelt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, aufweisend ein Einstellmittel, das an das strommodifizierende Mittel gekoppelt ist, um die Menge der von diesem bereitgestellten Kompensation einzustellen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Einstellmittel ein Rückkopplungsmittel aufweist, das zwischen einen Ausgang des Synchrondetektors und das strommodifizierende Mittel geschaltet ist, um die Kompensation automatisch einzustellen.
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