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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Polsterungselement
und ein Verfahren zum Herstellen desselben und insbesondere eine
mit Gas gefüllte
Blase, die ein streckbares Element aufweist, das die Bildung komplex
gekrümmter
Umrisse und Formen erlaubt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist ein beträchtlicher
Arbeitsaufwand getrieben worden, um den Aufbau von Polsterungselementen
zu verbessern, die mit Gas gefüllte
Blasen verwenden, wie sie beispielsweise in Schuhsohlen benutzt
werden. Obwohl mit der jüngsten
Weiterentwicklung der Materialien und der Herstellungsverfahren
die Vielseitigkeit von mit Gas gefüllten Blasenelementen stark
verbessert wurde, bleiben Probleme hinsichtlich ihrer optimalen
Funktion und Dauerhaftigkeit. Mit Gas gefüllte Blasenelemente werden üblicherweise
als „Gasblasen" bezeichnet und das
Gas wird üblicherweise
als „Luft" bezeichnet, ohne
dass es beabsichtigt ist, die tatsächlich benutzte Gaszusammensetzung
in irgendeiner Weise dadurch zu beschränken.
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Fünf technische
Hauptprobleme gibt es mit der Ausbildung von Gasblasen, die aus
einer oberen und einer unteren Grenzschicht bestehen: (i) Erzielen
von komplex gekrümmten
konturierten Formen; (ii) Erzielen einer gewünschten komplex gekrümmten konturierten
Form ohne die Bildung von großen
Spitzen und Tiefen im Querschnitt, die das Einfüllen von Schaumstoffen oder
Platten oder das Abschwächen damit
erfordern; (iii) Sicherstellen, dass die Einrichtungen, die dazu
benutzt werden, der Luftblase ihre komplex gekrümmte konturierte Form zu geben,
den Polsterungsnutzen von Luft nicht beeinträchtigen; (iv) Vorsehen einer
zuverlässigen
Verbindung zwischen streck baren Elementen und den äußeren Grenzschichten
der Luftblase und (v) Reduzieren der Ermüdungsdefekte der Blasen aufgrund
zyklischer Faltung von Teilen der Blase.
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Der
Stand der Technik ist voll von Versuchen, mit diesen Schwierigkeiten
umzugehen, hat jedoch nur ein, zwei oder drei der oben beschriebenen
Probleme gelöst,
wobei oft neue Schwierigkeiten im Prozess auftraten. Im Stand der
Technik wird meistens eine gewisse Art eines dehnbaren Elementes
beschrieben. Ein dehnbares Element ist ein Element, das zu einer
Luftblase gehört
und eine feste bleibende Beziehung zwischen der oberen und der unteren Grenzschicht
sicherstellt, wenn die Luftblase vollständig aufgeblasen ist, und das
oftmals als Halteeinrichtung wirkt, um die grundsätzliche
Form der Luftblase beizubehalten.
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Einige
bekannte Konstruktionen sind zusammengesetzte Aufbauten von Luftblasen,
die dehnbare Schaum- oder Textilelemente enthalten.
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Eine
Art eines derartigen zusammengesetzten bekannten Aufbaus betrifft
Luftblasen, die einen offenzelligen Schaumkern verwenden, wie es
in den
US-PS 4874640 und
5235715 , Donzis beschrieben ist.
Diese Polsterungselemente liefern einen Spielraum in ihrem Design
insofern, als die offenzelligen Schaumkerne komplex gekrümmte und
konturierte Formen der Blase ohne große Spitzen und Tiefen zulassen.
Blasen mit Schaumstoffkerntextilelementen haben jedoch den Nachteil
einer unzuverlässigen Verbindung
zwischen dem Kern und den Grenzschichten.
1 und
2 zeigen
eine Querschnittsansicht einer bekannten Blase
10, die
einen offenzelligen Schaumstoffkern
12 als dehnbares Element verwendet.
2 zeigt
den belasteten Zustand der Blase
10 mit Belastungspfeilen
14.
Wie es in
2 dargestellt ist, besteht einer
der Hauptnachteile der Blase
10 darin, dass der Schaumkern
12 der
Blase ihre Form gibt und somit notwendigerweise als Polsterungselement
wirken muss, was die überragenden Polsterungseigenschaften
von Luft alleine schmälert. Der
Grund dafür
besteht darin, dass der Schaumkern eine hohe Festigkeit haben muss,
die die Verwendung von Schaumstoffen höherer Dichte notwendig macht,
damit er den hohen Aufblasdrucken von Luftblasen widersteht. Je
höher die
Dichte des Schaumstoffs ist umso kleiner ist der verfügbare Luftraum
in der Luftblase. Folglich führt
eine Herabsetzung in der Luftmenge in der Blase zu einer Schmälerung des Polsterungsnutzens.
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Selbst
wenn ein Schaumstoff mit niedriger Dichte verwandt wird, wird eine
deutliche Menge an verfügbarem
Luftraum aufgegeben, was bedeutet, dass aufgrund des Vorhandenseins
des Schaumstoffes die Höhe
der Durchbiegung der Blase vermindert ist, was den Effekt des sogenannten „Durchschlagens" beschleunigt. Das
Durchschlagen ist ein frühzeitiges
Versagen der Polsterungsvorrichtung, eine Stoßbelastung passend abzufangen.
Die meisten Polsterungseinrichtungen, die in Fußbekleidungsstücken verwandt
werden, sind nicht lineare Kompressionssysteme, die in ihrer Steifigkeit
zunehmen, wenn sie belastet werden. Das Durchschlagen ist der Punkt,
an dem das Polsterungssystem zu einer weiteren Kompression nicht
mehr in der Lage ist. Die Stauchung bezeichnet die permanente Kompression des
Schaumstoffes nach wiederholter Belastung, die die Polsterungsfähigkeit
stark beeinträchtigt.
In Schaumkernblasen tritt die Stauchung aufgrund eines inneren Zusammenbruchs
der Zellenwände
unter hohen zyklischen Kompressionsbelastungen, beispielsweise beim
Gehen oder Laufen auf. Die Wände der
einzelnen Zellen, die die Schaumstoffstruktur bilden, nutzen sich
ab und reißen,
wenn sie sich gegeneinander bewegen, und versagen. Der Zusammenbruch
des Schaumstoffes setzt den Träger
größeren Stoßkräften aus
und führt
im Extrem zur Ausbildung eines Aneu rysma oder einer Beule in der
Blase unter dem Fuß des
Trägers,
die Schmerzen für
den Träger verursacht.
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Eine
andere Art eines bekannten zusammengesetzten Aufbaus bezieht sich
auf Luftblasen, die dreidimensionale Textilelemente als dehnbare Elemente
verwenden, wie es in den
US-PS
4906502 und
5083361 ,
Rudy beschrieben ist. Die in den Rudy-Patenten beschriebenen Blasen haben
einen beträchtlichen
wirtschaftlichen Erfolg bei Markenschuhen der NIKE, Inc. unter dem
Namen Tensile-Air
® gefunden. Blasen, die
dehnbare Textilelemente verwenden, schließen im Grunde genommen große Spitzen und
Tiefen aus und die in den Rudy-Patenten beschriebenen Verfahren
haben bewiesen, dass eine ausgezeichnete Verbindung zwischen den
dehnbaren Fasern und den Grenzschichten besteht. Darüber hinaus
sind die einzelnen dehnbaren Fasern klein und unter einer Belastung
leicht biegsam, so dass das textile Material die Polsterungseigenschaften
der Luft nicht beeinträchtigt.
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Ein
Mangel dieser Blasen besteht darin, dass es gegenwärtig kein
Herstellungsverfahren zur Herstellung komplex gekrümmter konturierter
Blasen unter Verwendung dieser dehnbaren Textilfaserelemente gibt.
Die Blasen können
verschiedene Höhen
haben, die Ober- und Unterflächen
bleiben jedoch eben ohne Konturen und Kurven. 3 und 4 zeigen einen
Querschnitt einer bekannten Blase 20, die ein dreidimensionales
Textilelement 22 als dehnbares Element verwendet. 4 zeigt
den belasteten Zustand der Blase 20 mit Belastungspfeilen 24.
Aus den 3 und 4 ist ersichtlich,
dass die Außenflächen der
Blase 20 eben ohne Konturen oder Senken sind.
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Ein
weiterer Nachteil ist die Möglichkeit
des Durchschlagens. Obwohl Textilfasern unter einer Belastung leicht
biegen und einzeln sehr klein sind, bedeutet die Scherzahl, die
notwendig ist, um die Form der Blase beizubehalten, dass unter hohen
Belastungen ein deutlicher Anteil der Gesamtbiegsamkeit der Luftblase
durch das Faservolumen im Inneren der Blase reduziert wird und die
Blase durchschlagen kann.
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Das
Hauptproblem, das sich bei Textilfasern ergeben hat, besteht darin,
dass diese Blasen am Anfang während
der Belastung steifer als herkömmliche
Luftblasen sind. Das führt
zu einem härteren Gefühl bei niedrigen
Stoßbelastungen
und einem Gefühl
eines steiferen Ansatzpunktes als es ihrer tatsächlichen Polsterfähigkeit
entspricht. Der Grund dafür
besteht darin, dass Textilfasern eine relativ niedrige Dehnung haben,
so dass sie die Form der gedehnten Blase passend beibehalten, und
die additive Wirkung von Tausenden von derartigen relativ unelastischen
Fasern zu einem Art „Trommelfelleffekt" führt. Die
Trommelfellspannung der Außenfläche, die durch
die niedrige Dehnung oder die Unelastizität des dehnbaren Elementes hervorgerufen
wird, führt zu
einer anfangs größeren Steifigkeit
in der Luftblase bis die Spannung in den Fasern durchbrochen ist
und die Einzelwirkung der Luft in der Blase zur Wirkung kommen kann,
die das Gefühl
des Ansatzpunktes eines eine Blase 20 enthaltenen Fußbekleidungsstücke beeinflussen
kann. Die G-Spitzenkurve,
d. h. die G-Spitze gegenüber
der Zeit in Millisekunden, die in 5 dargestellt
ist, gibt das Ansprechvermögen
der Blase 20 auf einen Stoß wieder. Der mit 26 bezeichnete
Teil der Kurve entspricht der anfänglichen Steifigkeit der Blase
aufgrund der unter Spannung stehenden Fasern und der mit 28 bezeichnete
Punkt gibt den Übergangspunkt
wieder, an dem die Spannung in den Fasern des textilen Elementes 22 durchbrochen
wird und Platz macht für
einen stärkeren
Polsterungseffekt der Luft. Der Bereich der Kurve, der mit 30 bezeichnet
ist, entspricht Belastungen, die mit der stärker nachgiebigen Luft gepolstert
werden. Die G-Spitzenkurve ist eine Graphik, die mit einem Stoßtest erzeugt
wurde, wie er in Sport Research Review, Physical Tests von NIKE,
Inc. als Special Advertising Section, Januar/Februar 1990 veröffentlicht
wurde, wobei der Inhalt dieser Veröffentlichung durch Bezug hierfür herangezogen
wird.
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Eine
weitere bekannte Klasse betrifft Luftblasen, die spritzgegossen,
blas- oder vakuumgeformt sind, wie es in der
US 4670995 , Huang und der
US 4845861 Moumdjian beschrieben
ist. Diese Herstellungstechniken können Blasen irgendeiner gewünschten
Kontur und Form erzeugen, ohne dass im Wesentlichen große Spitzen
und Tiefen auftreten. Der Hauptnachteil dieser Luftblasen besteht
in der Bildung von vertikal ausgerichteten Säulen aus elastomerem Material,
die innere streckbare Elemente bilden und die Polsterungswirkung
der Luft stören.
6 und
7 zeigen
Querschnittsansichten einer bekannten Blase
40, die durch
Spritzgießen,
Blasformen oder Vakuumformen gebildet wurde, wobei vertikale Säulen
42 als
streckbare Elemente dienen.
7 zeigt
die Blase
40 im belasteten Zustand mit Belastungspfeilen
44.
Da diese inneren streckbaren Elemente in einer vertikalen Position
geformt oder gegossen sind, besteht ein deutlicher Widerstand gegenüber einer
Kompression bei einer Belastung, der die Polsterungseigenschaften
von Luft deutlich verdecken kann. Die Säulen
42 neigen auch
zu Ermüdungsversagen
aufgrund der Kompressionsbelastungen, die die Säulen dazu zwingen, einzuknicken und
zu falten. Unter zyklischen Kompressionsbelastungen kann das Einknicken
zu einem Ermüdungsbruch
der Säulen
führen.
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Eine
weitere bekannte Klasse betrifft Blasen, die gewellte mittlere Folien
als streckbare Elemente verwenden, wie es in der
US 2677906 , Reed, beschrieben ist,
die eine obere und eine untere Folie beschreibt, die durch eine
gewellte dritte Folie verbunden sind, die dazwischen angeordnet
ist. Die obere und die untere Folie sind um ihren Umriss herum und
an gewählten Teilen
der mittleren dritten Folie verschweißt. In dieser Weise wird eine
konturierte Innensohle erzeugt, da jedoch nur eine einzige mittlere Folie
verwandt wird, muss die erzielte Kontur über die Breite der Innensohle
gleichförmig
sein. Nur die Höhe der
Innensohle von vorne nach hinten kann gesteuert werden und es sind
keine komplex gekrümmten
konturierten Formen möglich.
Ein weiterer Nachteil von Reed besteht darin, dass aufgrund der
Tatsache, dass die dritte mittlere Folie eine durchgehende Folie ist,
alle verschiedenen Kammern unabhängig
voneinander sind und einzeln aufgeblasen werden müssen, was
für die
Massenproduktion unpraktisch ist.
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Das
alternative Ausführungsbeispiel,
das im Reed-Patent beschrieben ist, verwendet nur zwei Folien, wobei
die obere Folie auf sich selbst gefaltet ist und an gewählten Stellen
an der unteren Folie angebracht ist, um Rippenteile und parallele
Taschen zu bilden. Der Hauptnachteil dieser Konstruktion besteht
darin, dass die Rippen vertikal orientiert und ähnlich den Säulen sind,
die in den Patenten von Huang und Moumdjian beschrieben sind, einer
Kompression widerstehen und den Polsterungsnutzen der Luft stören und
beeinträchtigen.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel
von Reed müssen
die in dieser Weise geformten parallelen Taschen jeweils separat aufgeblasen
werden.
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Es
besteht ein Bedarf an einer Luftblase mit einem geeigneten streckbaren
Element, die alle die oben angegebenen Probleme beseitigt: Komplex
gekrümmte
konturierte Formen, keine großen
Spitzen und Tiefen, keine Störung
der Polsterung durch die Luft alleine und Vorsehen einer zuverlässigen Verbindung
zwischen dem streckbaren Element und den äußeren Grenzschichten. Wie es
oben beschrieben wurde, war der Stand der Technik zwar erfolgreich bezüglich einiger
dieser Probleme, es beste hen jedoch jeweils Nachteile und eine komplette
Lösung wird
nicht gegeben.
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Der
Leser wird auf die französische
Patentanmeldung 8012271 hingewiesen, die ein aufblasbares Produkt
beschreibt, das einige Merkmale der unabhängigen Ansprüche der
vorliegenden Anmeldung hat.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Luftblase und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die dehnbare Luftblase der vorliegenden Erfindung kann in eine Sohlenkonstruktion
eines Schuhs eingebaut werden, um für eine Polsterung zu sorgen,
wenn sie unter Druck steht. Die Blase und das Verfahren gemäß der Erfindung
ermöglichen
komplex gekrümmte
konturierte Formen ohne große
Höhen und
Tiefen, die die Polsterungseigenschaften der Luft nicht beeinträchtigen und
für eine
zuverlässige
Verbindung zwischen dem streckbaren Element und den äußeren Grenzschichten
sorgen. Eine komplex konturierte Form bezieht sich auf eine Änderung
in der Form der Blase in mehr als einer Richtung. Die vorliegende
Erfindung überwindet
die zahlreichen Probleme des Standes der Technik während sie
die Kompromisse im Design vermeidet, die zu den bekannten Versuchen
gehören.
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Gemäß eines
Aspektes der vorliegenden Erfindung besteht eine Luftblase aus vier
Bahnen einer Begrenzungsfolie, die im Wesentlichen zueinander ausgerichtet
sind. Um die Blase herzustellen werden zwei innere Folien zur Bildung
eines streckbaren Elementes kombiniert und von zwei äußeren Folien
umgeben, die die äußeren Grenzschichten
bilden. Die inneren Folien sind entlang gewählter erster Teile aneinander
angebracht und weisen Ausstanzungen an gewissen Stellen auf. Jede
der äußeren Grenzschichten
ist an der am nächsten
liegenden inneren Folie an gewählten
zweiten Anbringungsteilen angebracht, die mit den ersten Anbringungsteilen
nicht zusammenfallen. Die äußeren Schichten
sind dann um den Außenumfang
herum dicht miteinander verbunden und die Blase ist mit einem Gas
aufgeblasen, so dass die inneren Folien ein streckbares Element
bilden, das sich zwischen den gewählten zweiten Teilen und den
gewählten
ersten Teilen erstreckt, derart, dass Gelenke gebildet sind, die
zwischen den äußeren Schichten
angeordnet sind. Unter Belastung ermöglichen es die Gelenke, dass
das streckbare Element zusammengedrückt wird, ohne die Polsterungseigenschaften
des Gases zu beeinträchtigen. Aufgrund
des Vorhandenseins dieser Gelenke, die es dem streckbaren Element
erlauben, unter einer Kompression problemlos zusammengelegt zu werden, wird
das Problem des Ermüdungsbruches
der vertikalen Säulen
bei den bekannten Blasen gelöst.
Dieser Aufbau einer Blase erlaubt es komplex gekrümmte konturierte
Formen zu bilden, indem in passender Weise die ersten Anbringungsteile
und die zweiten Anbringungsteile und die Ausstanzungen gewählt werden.
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Gemäß eines
weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Blase dadurch
gebildet, dass vorgeformte streckbare Elemente verwandt werden,
die durch Spritzgießen,
Blasformen, Extrudieren oder Vakuumformen gebildet werden und dann
zwischen den äußeren Grenzschichten
angeordnet werden. Diese vorgeformten streckbaren Elemente haben
im Allgemeinen die Form der streckbaren Elemente, die durch die
inneren Folien des oben beschriebenen Verfahrens erzeugt werden,
da sie jedoch vorgeformt sind, gleichen sie zusammenlegbaren Fachwerkkonstruktionen,
die von der Blase umgeben sind. Es ist wichtig, dass die vorgeformten streckbaren
Elemente Gelenke aufweisen, die darin vorgesehen sind und es den
streckbaren Elementen der Blase erlauben, frei im belasteten Zustand
zu knicken, was Ermüdungsspannungen
an den Elementen ausschließt
und eine Störung
der Polsterungseigenschaften des Gases vermeidet.
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Bei
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung bildet eine
einzige innere Materialbahn ein streckbares Element, das selektiv
ausgestanzt ist und an den äußeren Schichten
an gewählten
Punkten angebracht ist, die im Wesentlichen zwischen den beiden äußeren Schichten
abwechseln.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Blase und ein streckbares Element
sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben, die die Produktion
von komplex gekrümmten
konturierten Formen ohne große
Spitzen und Höhen
erlauben, die Ausnutzung der Polsterungseigenschaften der Luft erleichtern
und für eine
zuverlässige
Verbindung zwischen dem streckbaren Element und den äußeren Grenzschichten
der Blase sorgen. Das streckbare Element ähnelt einem zusammenlegbaren
Fachwerk und ist mit natürlichen Gelenken
ausgebildet, die gegenüber
einer Kompression vorgespannt sind, d. h. zusammendrückbar oder
zusammenlegbar ist, so dass bei einer Belastung das streckbare Element
problemlos an den Gelenken zusammengedrückt oder zusammengelegt wird
und somit die Polsterungswirkung der Luft nicht beeinträchtigt.
Der Grund dafür
besteht darin, dass bei der Herstellung der Blase und des streckbaren Elementes
das streckbare Element in einem ebenen Zustand angebracht wird,
der die Form unter maximaler Kompressionslast an der Blase wäre. Das streckbare
Element befindet sich daher im Zustand seiner geringsten Beanspruchung,
wenn die Blase vollständig
zusammengedrückt
ist. Diese Ausbildung stellt sicher, dass das streckbare Element
die Polsterungseigenschaften der Luft nicht beeinträchtigt,
da es dazu neigt, in den Zustand der geringsten Spannung zu gehen,
d. h. an den Gelenken zu biegen und sich flach zu legen, wenn die
Blase zusammengedrückt
wird.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlicher
aus der folgenden Beschreibung im Einzelnen ei nes bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der zugehörigen
Zeichnung verständlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer bekannten Blase, die einen offenzelligen
Schaumkern als dehnbares Element verwendet.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht der bekannten Blase von 1 im
belasteten Zustand.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht einer bekannten Blase, die Textilfasern
als dehnbare Elemente verwendet.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht der bekannten Blase von 3 im
belasteten Zustand.
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5 zeigt
die Ansprechkurve der G-Spitze bei der bekannten Blase von 3.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer bekannten Blase, die vertikale Säulen als
streckbare Elemente verwendet, die durch Spritzgießen, Blasformen
oder Vakuumformen gebildet sind.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht der bekannten Blase von 6 im
belasteten Zustand.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer komplex gekrümmten konturierten Blase und
eines streckbaren Elementes gemäß eines
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 8.
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10 zeigt
eine Seitenansicht der Blase von 8.
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 11-11 von 9.
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12 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 12-12 von 9.
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 13-13 von 9.
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14 zeigt
eine auseinander gezogene Montageansicht der Blase von 8 in
einer Seitenansicht.
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15 zeigt
eine Draufsicht auf die inneren Materialbahnen der Blase von 8,
wobei erste Anbringungsstellen dargestellt sind.
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16 zeigt
eine Draufsicht auf die inneren Materialbahnen von 15,
wobei zweite Anbringungsstellen und Stanzlinien dargestellt sind.
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17A zeigt eine Querschnittsansicht der Blase längs der
Linie 17A-17A von 9.
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17B zeigt eine Querschnittsansicht der Blase längs der
Linie 17B-17B von 9.
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17C zeigt eine Querschnittsansicht der Blase längs der
Linie 17C-17C von 9.
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18A zeigt eine schematische Darstellung eines
Abschnitts der Blase ähnlich
wie 17A im unbelasteten Zustand.
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18B zeigt eine schematische Darstellung des Blasenabschnittes
von 18A im belasteten Zustand.
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19 zeigt
die Ansprechkurve der G-Spitze der Blase von 8.
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20 zeigt
eine detaillierte Ansicht eines alternativen Schweißverfahrens.
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21 zeigt
eine Draufsicht auf eine komplex gekrümmte konturierte Blase und
ein streckbares Element gemäß eines
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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22 zeigt
eine Seitenansicht der Blase von 21.
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23 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Blase von 21.
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24 zeigt
in eine auseinander gezogenen perspektivischen Ansicht einen Schuh
mit der Blase von 8 in der Sohlenanordnung.
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BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
IM EINZELNEN
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Anhand
der 8 bis 13 wird im Folgenden ein erstes
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung bezüglich
einer komplex geformten dehnbaren Blase 50 beschrieben,
die ein streckbares Element 52 enthält. Die Blase 50 ist
im Wesentlichen eine konturierte Hülle, die äußere Grenzschichten 54 und 56 umfasst,
die zur Erleichterung der Beschreibung als obere Außenschicht
oder obere Grenze 54 und als untere Außenschicht oder untere Grenze 56 bezeichnet
werden. In der Hülle sind
zwei innere Materialbahnen, eine obere innere Materialbahn 58 und
eine untere innere Materialbahn 60 kombiniert, um ein streckbares
Element 52 zu bilden, das als Rahmen für die Blase 50 wirkt
und der Blase ihre komplex konturierte Form gibt. Eine komplex konturierte
Form bezieht sich auf die Änderung der
Form und Stärke
der Blase in mehr als einer Richtung, beispielsweise sowohl in Längs- als
auch in Querrichtung. Alle Materialbahnen 54, 56, 58 und 60 sind
vorzugsweise Polyurethanfolien mit einer Stärke von 0,030 Inch (0,00762
m).
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Das
streckbare Element 52 kann als ein zusammenlegbares Fachwerk
angesehen werden, das zwischen den äußeren Grenzschichten der Blase verläuft und
diese miteinander verbindet, wie es in einer Seitenansicht von 10 dargestellt
ist. Alle vertikalen und diagonalen Linien geben Teile des streckbaren
Elementes 52 wieder, die durch ihre Verbindungsstellen
der Blase 50 die wellenförmigen Ober- und Unterflächen geben.
Bei diesem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das streckbare Element 52 aus
zwei ebenen Materialbahnen 58, 60, die in einem
gewissen Muster miteinander verschweißt sind und in gewissen Bereichen
ausgeschnitten sein können,
um die gewünschte
Form zu liefern.
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Die
Herstellungsschritte zum Herstellen der Blase 50 sind in
den 14 bis 16 dargestellt.
In einem ersten Schritt werden die nach innen gerichteten Seiten
der inneren Materialbahnen 58 und 60 wahlweise
mit einem Schweißverhinderungsmaterial 62 behandelt,
das verhindert, dass Hochfrequenzschweißstellen gebildet werden. Beispiele
für Schweißverhinderungsmaterialien
sind Teflonbeschichtungen und Teflonm beschichtete Textilmaterialien
oder Streifen, die dort, wo es notwendig ist, angeordnet werden
können
und nach dem Schweißen entfernt
werden können.
Die inneren Materialbahnen 58 und 60 werden an
acht Schweißstellen
oder Schweißraupen 64A bis 64H miteinander
verbunden, die in Richtung der Breite in den Bereichen gebildet werden,
an denen sich kein Schweißverhinderungsmaterial
befindet. Die Breiten der Schläuche 66A bis 66G werden
die endgültige
Blasenhöhe
in der Mitte jedes Schlauches bestimmen. Die gestrichelten Linien 68 in 16 geben
die Positionen der Längsschnitte
wieder, die durch die inneren Materialbahnen 58 und 60 geführt sind,
um das dargestellte streckbare Element zu erzielen. Die gestrichelten
Linien 69 geben die Positionen von Schlitzen wieder, die
durch die Mitten der Schweißstellen 64B bis 64G gebildet
sind, um die Schläuche
zu trennen, die die Schweißlinien
teilen, jedoch die Schläuche
intakt zu lassen. In den Figuren sind nach dem Teilen der Schweißstellen 64B bis 64G die
Teile als Schweißhälften 64B', 64C' usw. bezeichnet.
Die 11 und 13 zeigen
ganze und halbe Schweißstellen
am besten. In 11 ist die Schweißstelle 64B ganz, während in 12 und 13,
die Querschnittsansichten an verschiedenen Stellen zeigen, das Bezugszeichen 64B' zwei Hälften der
Schweißstelle 64B zeigt,
die sich ergeben, wenn die Schweißstelle geteilt wird. Geteilte
Schweißstellen 64B bis 64G bilden
freistehende streckbare Elemente im streckbaren Element 52 wie
es später
beschrieben wird.
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Alternativ
ohne Stanzungen bestimmen einzelne streckbare Elemente die Stärke der
Blase. Als eine weitere Alternative kann die Anzahl der Schnitte erhöht werden,
so dass jede parallele Linie der Schnitte weitere einzelne freistehende
streckbare Elemente begrenzt. Für
Blasen mit komplex konturierter Form ist es am besten Stanzungen
zu verwenden, um zahlreiche unabhängige streckbare Elemente zu
bilden.
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Die
Schweißlinien 64A bis 64H,
die die inneren Materialbahnen 58 und 60 aneinander
anbringen, können
im weitesten Sinne als gewählte
erste Anbringungsstellen bezeichnet werden. 16 zeigt das
bevorzugte Muster der die Kontur bildenden Verbindungsbereiche 70A bis 70G,
die im weitesten Sinne als gewählte
zweite Anbringungsstellen bezeichnet werden können und die die Form oder
das Muster von Schweißlinien
haben. Die Kontur bildenden Verbindungsbereiche 70A bis 70G geben
diejenigen Bereiche der inneren Materialbahnen 58 und 60 an,
die an die äußeren Schichten 54 und 56 jeweils
geschweißt
werden. Um das streckbare Element 52 an der Hülle anzubringen
wenn einmal die inneren Materialbahnen 58 und 60 verschweißt sind,
um die Schläuche 66A bis 66G zu
bilden, werden die Materialbahnen 58 und 60 entlang
Längslinien 68 und Breitenlinien 69 ausgestanzt,
wodurch die Schweißstellen 64 geteilt
werden. Die äußeren Schichten 54 und 56 werden
dann in ihre Position über
und unter den geschweißten
und gestanzten inneren Materialbahnen 58 und 60 jeweils
gebracht. Vor dem Schweißen
der Kontur bildenden Verbindungsbereiche 70A bis 70G wird
ein Schweißverhinderungsmaterial
in passender Weise in Bereichen zwischen den Schweißstellen 64A bis 64H aufgebracht,
so dass dann, wenn die Verbindungsbereiche 70A bis 70G geschweißt werden,
die einzigen gebildeten Verbindungen diejenigen sind, die die äußere Schicht 54 mit der
inneren Materialbahn 58 verbinden und die die äußere Schicht 56 mit
der inneren Materialbahn 60 verbinden. In dieser Weise
bilden die inneren Materialbahnen 58 und 60 das
streckbare Element 52, das in der Hülle der Blase 50 angeordnet
und daran angebracht ist, derart, dass die Schweißraupen 64A bis 64H nicht
mit den Schweißverbindungsbereichen 70A bis 70G zusammenfallen
oder mit diesen inkoinzident sind. Das heißt mit anderen Worten, dass
die gewählten
ersten Anbringungsstellen 64A bis 64H nicht mit
den zweiten gewählten
Anbringungsstellen, den Außenumfängen von 70A bis 70G zusammenfallen,
so dass das streckbare Element 52 als ein Rahmenwerk wirkt,
das der Blase 50 eine komplex konturierte Form gibt, ohne
die Polsterungseigenschaften der Luft zu beeinträchtigen. Die Seitenansicht
von 10 und die Querschnittsansichten von 11 bis 13 zeigen
am deutlichsten die Form des Rahmenwerks des streckbaren Elementes 52.
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Um
die Beziehung des streckbaren Elementes 52 zur Blase 50 vollständig zu
beschreiben wird, auf die 9 bis 13 Bezug
genommen, in denen der Verbindungsbereich 70B im Einzelnen
dargestellt ist. Es versteht sich, dass die übrigen Verbindungsbereiche 70A und 70C bis 70G einen ähnlichen
Aufbau haben und dass gleiche Bezugszeichen verwandt werden können, die
mit einem entsprechenden Buchstaben versehen sind, um die genaue
Stelle anzugeben.
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Der
eine Kontur gebende Verbindungsbereich 70B erstreckt sich über die
Breite des streckbaren Elementes 52 in den Grenzen des
Schlauches 66B, der zwischen den Schweißstellen 64B und 64C gebildet
ist. Der Verbindungsbereich 70B schließt Endschweißstellen 72B,
Seitenschweißstellen 74B und
mittlere Schweißstellen 76B ein.
Die Teile der inneren Materialbahn auf beiden Seiten der Endschweißstellen 72B sind
als Endstreckelemente 78B und 80B bezeichnet.
In ähnlicher
Weise sind die Teile der inneren Materialbahn auf beiden Seiten
der Seitenschweißstellen 74B als
Seitenstreckelemente 82B und 84B bezeichnet. Die
Teile der inneren Materialbahn auf beiden Seiten der mittleren Schweißstellen 76B sind
als mittlere Streckelemente 86B und 88B bezeichnet. 16 zeigt
das Schweißmuster
für die
eine Kontur gebende Verbindungsbereiche 70A bis 70G.
Jeder dieser Bereiche liegt in den Grenzen seines jeweiligen Schlauches 66A bis 66G.
Aufgrund der Form der Verbindungsbereiche und der Stanzlinien 68 und 69 weist
das streckbare Element 52 der fertigen Blase eine Vielzahl
von streckbaren Elementen auf, die oben aufgezählt wurden.
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Der
Querschnitt von 11 ist längs der Linie 11-11 in 9 genommen
und zeigt die Endschweißstellen 72 und
die den Schlauch bildenden Schweißstellen 64. An diesem
speziellen Querschnitt ist erkennbar, dass die inneren Materialbahnen 58 und 60 im
Wesentlichen diagonal zwischen den äußeren Schichten 54 und 56 verlaufen.
Das beruht darauf, dass die den Schlauch bildende Schweißstelle 64 ganz
geblieben ist, d. h. nicht gestanzt ist.
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Der
Querschnitt von 12, der längs der Linie 12-12 in 9 genommen
ist, zeigt die Seitenschweißstellen 74 zwischen
der Hülle
und dem streckbaren Element. Dieser spezielle Querschnitt zeigt
weiterhin die vertikalen streckbaren Elemente 82 und 84,
die eine Folge der Aufteilung der den Schlauch bildenden Schweißstellen 64 sind,
wie es oben beschrieben wurde. Anhand insbesondere des Verbindungsbereiches 70B ist
erkennbar, dass das streckbare Element 82B aus der oberen
inneren Materialbahn 58 und der unteren inneren Materialbahn 60 gebildet
ist, die an der Halbschweißstelle 64B' verbunden sind,
die ein Teil der Schweißstelle 64B nach
dem Aufteilen ist. Die Halbschweißstelle 64B' bildet in gleicher
Weise wie alle anderen Schweißstellen,
die innerhalb der Hülle
schweben, ein natürliches
Gelenkelement, das als eine Stelle zum Zusammendrücken oder
zum Zusammenlegen dient, wenn die Blase in diesem Bereich belastet
wird.
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Der
Querschnitt von 13, der längs der Linie 13-13 in 9 genommen
ist, zeigt die mittleren Schweißstellen 76 zwischen
der Hülle
und dem streckbaren Element. Ähnlich
wie die streckbaren Elemente von 12 ergeben
sich die mittleren streckbaren Elemente 86 und 88 daraus,
dass die einen Schlauch bildenden Schweißstellen 64 geteilt sind.
Insbesondere unter Bezug auf den Verbindungsbereich 70B ergibt
sich, dass das streckbare Element 86B aus der oberen inneren
Materialbahn 58 und der unteren inneren Materialbahn 60 gebildet ist,
die an der Halbschweißstelle 64B' verbunden sind,
die ein Teil der Schweißstelle 64B nach
dem Teilen ist. Wiederum bildet die Halbschweißstelle 64B' ein natürliches
Gelenk und einen Kompressionspunkt, wenn die Blase belastet wird.
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Eine
Gegenüberstellung
der Umrisse der Hülle
in 12 und 13 ergibt,
dass der Umriss nähe
der Mitte der Blase 50 in 13 im
Wesentlichen stärker
auf einer Höhe
liegt und dass die Umrisse im Bereich der Seitenschweißstellen
in 12 stärker
schwanken. Das beruht auf dem Abstand der Schweißstellen, die das streckbare
Element mit der Hülle
verbinden: die Seitenschweißstellen 74 in 12 sind
näher aneinander
angeordnet als die mittleren Schweißstellen 76 in 13.
Je größer der Abstand
zwischen den Schweißstellen
in einem Verbindungsbereich ist, umso gleichmäßiger und ebener ist die Form.
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Wie
es in 12 dargestellt ist, bestimmen die
Abstände
zwischen benachbarten Schweißstellen 74B und 74B auch
den Abstand zwischen benachbarten Schweißstellen 74A und 74B.
Allgemeiner heißt
das, dass dann, wenn der Abstand zwischen den Seitenschweißstellen 74 verändert wird, sich
das umsetzt in eine Änderung
im Abstand zwischen benachbarten Verbindungsbereichen und in eine Änderung
in der Dicke der Hülle.
In 12 ist die Dicke der Hülle zwischen den streckbaren
Elementen 84A und 82B mit 73 bezeichnet.
In 13 ist die Dicke zwischen den streckbaren Elementen 88A und 86B mit 77 bezeichnet.
Aufgrund des größeren Abstandes
zwischen den mittleren Schweißstellen 76 verglichen
mit den Seitenschweißstellen 74 ist
die Dicke 77 kleiner als die Dicke 73. Das heißt mit anderen Worten,
dass der größere Abstand
zwischen den mittleren Schweißstellen 76 die
Länge der äußeren Grenzschichtteile
verringert, die sich nach außen wölben und
daher die Dicke 77 der Hülle reduziert. Wenn die Schweißstellen
stärker
aneinander angeordnet sind, wie es bei den Seitenschweißstellen 74 der
Fall ist, nimmt die Länge
der äußeren Grenzschichtteile,
die sich nach außen
wölben,
zu, was die Dicke 73 der Hülle erhöht. Aus den 11 bis 13 ist
erkennbar, dass mit zunehmendem Abstand zwischen den Schweißstellen
der Umriss stärker
auf einer Höhe
liegt, wohingegen dann, wenn der Abstand der Schweißstellen
zunimmt, der Umriss stärker
schwankt.
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Die
Blase 50 ist zum Einbau in eine Sohlenanordnung eines Schuhs
ausgebildet, so dass die obere Außenfläche der Blase leicht becherförmig ausgebildet
ist. Das zeigt sich an den Querschnitten von 11 und 12,
die näher
am Außenumfang der
Blase liegen und dicker als der Querschnitt von 13 sind,
der näher
an der Mitte der Blase liegt. Dieser Unterschied zeigt, dass die
Seiten der Blase einen größeren Umriss
und eine größere Dicke
haben. Der Abstand und die Form der verschiedenen Schweißstellen
in jedem der eine Kontur gebenden Verbindungsbereiche 70 können so
bestimmt werden, dass irgendeine gewünschte komplex konturierte
Form erhalten wird.
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Die 17A bis 17C zeigen
diese Grundsätze. 17A und 17B sind
Querschnittsansichten des Verbindungsbereiches 70B und 17C ist eine Querschnittsansicht des Verbindungsbereiches 70F.
Die 17A und 17B sind Ansichten
der Querschnitte von 12 und 13 im
Einzelnen und zeigen deutlicher die Gelenke, die durch die Halbschweißungen 64B' und 64C' gebildet sind.
Wie es in 16 dargestellt ist, sind die Schweißstellen 64B und 64C weiter
als die Schweißstellen 64F und 64G beabstandet,
die den Verbindungsbereich 70F begrenzen. Das ist für den Unterschied
in der Höhe
zwischen den Querschnitten der Blase 50 im Bereich 70B und 70F in 17B und 17C verantwortlich.
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Das
streckbare Element 52 ist an gewählten zweiten Anbringungsstellen,
d. h. an den eine Kontur gebenden Verbindungsbereichen 70 mit
den jeweiligen äußeren Grenzschichten 54 und 56 verbunden und
eine Umfangsschweißnaht 90 ist
entlang der Ränder
der Grenzschichten 54 und 56 gebildet. Das Verbinden
an den zweiten Anbringungsstellen und das Verschweißen am Umfang
können
nacheinander oder gleichzeitig erfolgen. An einem Ende der Blase 50 ist
eine Aufblasleitung 92, die zu einer Aufblasstelle 94 führt, vorgesehen,
durch die die Blase 50 aufgeblasen wird. Die Aufblasstelle 94 wird
dicht geschlossen, wenn das Aufblasen einmal abgeschlossen ist.
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Jeder
Verbindungsbereich 70 kann nur eine gewünschte Form innerhalb der Grenzen
seines entsprechenden Schlauches 66 einnehmen. In dem eine Kontur
gebenden Verbindungsbereich 70B können beispielsweise die Schweißstellen 72B, 74B und 76B an
einer gegebenen Stelle um irgendeine gewünschte Breite beabstandet sein,
solange sie in den Grenzen der Schweißstellen 64B und 64C bleiben.
Eine Schweißstelle,
die vollständig
von der Schweißstelle 64B bis 64C verläuft, würde eine
Endblasenhöhe
in diesem Bereich gleich Null plus der Folienstärke ergeben. Wenn die Schweißbreite
in einem Bereich 70B gleich Null ist, dann wäre die endgültige Blasenhöhe in diesem
Bereich annähernd
die Breite zwischen 64B und 64C zuzüglich der
Folienstärke. Durch
eine Manipulation des Abstandes und der Anzahl der einen Schlauch
bildenden Schweißstellen 64 und
der Form der eine Kontur gebenden Schweißstellen 72, 74 und 76 ist
eine endlose Vielzahl von Blasenformen mit komplexer Kontur möglich.
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Ein
weiterer Aspekt der Blase 50 besteht darin, dass die Schweißstellen 64 längs eines
Teils jeder Schweißstelle 64 geteilt
sein können,
die den Seitenschweißstellen
und den mittleren Schweißstellen 76 des
Schweißbereiches 70 entsprechen.
Diese Stanzlinien sind in den Figuren mit 69 bezeichnet
und dieser Stanzschritt würde
nach der Bildung der Schweißstellen
des Verbindungsbereiches 70 erfolgen. Das Stanzen und das
Schweißen
können
natürlich
auch gleichzeitig mit einer passenden Ausrüstung durchgeführt werden.
Einer der Hauptvorteile der Blase 50 ist eine Folge ihres
Herstellungsverfahrens. Da das streckbare Element 52 aus
inneren Materialbahnen 58 und 60 gebildet wird,
die entlang Schweißstellen 64 in
der ebenen Position, d. h. in der Position der vollen Kompression
einer fertigen Blase zusammengeschweißt werden, liegt die höchste Spannung
an den Schweißstellen 64 in
einer aufgeblasenen Blase im unbelasteten Zustand. Der Grund dafür besteht
darin, dass die Schweißstellen 64 als Gelenke
zwischen den inneren Materialbahnen 58 und 60 wirken
und es den Materialbahnen erlauben, vollständig in die flache Position
zusammengedrückt zu
werden, die auch der Zustand mit geringster Beanspruchung ist. Unter
einer Belastung werden die streckbaren Elemente 52 daher
problemlos entlang der Gelenke/Schweißstellen 64 zusammengedrückt, so
dass sie die Polsterungseigenschaften der Luft in keiner Weise beeinträchtigen.
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Die 18A und 18B zeigen
diese Erscheinung bezüglich
des Schweißbereiches 70B.
Im unbelasteten Zustand in 18A haben
die streckbaren Elemente 82B und 84B und folglich
die Gelenke/Schweißstellen 64B und 64C ihre
maximale Spannung. Im belasteten Zustand in 18B ist
das streckbare Element 82B durch die Arbeit des Gelenkes 64B zusammengedrückt und
ist das streckbare Element 84B durch die Arbeit des Gelenkes 64C zusammengedrückt. Aufgrund
des Herstellungsverfahrens befinden sich die streckbaren Elemente 82B und 84B im
Zustand ihrer geringsten Beanspruchung bei Last, wodurch sichergestellt
ist, dass das streckbare Element nicht als Lastaufnehmer wirkt und
daher die Polsterungseigenschaften der Luft nicht beeinträchtigt.
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19 zeigt
die Kurve der G-Spitze, aus der eine gleichmäßige Abfederung eines Stoßes des
bevorzugten Ausführungsbeispiels
ohne Durchschlagen hervorgeht. Dadurch, dass ein freies Auslenken der
Gelenke/Schweißstellen 64 des
streckbaren Elementes 52 möglich ist, ist sichergestellt,
dass die Polsterungseigenschaften der Luft nicht behindert werden.
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Das
steht im Gegensatz zu den bekannten streckbaren Elementen, die bei
einem Zusammendrücken
beansprucht, gebogen oder gefaltet werden, so dass die bekannten
Blasen weniger als den vollen Nutzen der Polsterungseigenschaften
der Luft erfahren. Wenn darüber
hinaus die bekannten streckbaren Elemente durchschlagen, besteht
die Möglichkeit
einer zusätzlichen
Beschädigung
an den Verbindungsstellen zu den Grenzschichten.
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Bei
einem alternativen Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
ist die sich ergebende Blase im Wesentlichen mit der Blase 50 identisch, statt
vier separate ebene Materialbahnen zu verwenden, ist jedoch das
streckbare Element separat durch Spritzgießen, Glasformen, Extrudieren
oder Vakuumformen hergestellt, so dass es ein vorgeformtes Bauteil
ist.
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Bei
diesem alternativen Verfahren ist das vorgeformte streckbare Element
eigentlich ein zusammenlegbares Fachwerk zum Einsetzen in eine Hülle. Das
vorgeformte streckbare Element hat im Wesentlichen die gleiche Form
wie das streckbare Element, das dadurch gebildet wurde, dass innere Materialbahnen
miteinander verbunden werden, und es ist wichtig, dass auch das
vorgeformte streckbare Element Gelenke hat, damit die einzelnen
streckbaren Elemente frei im belasteten Zustand ausgelenkt werden
können.
Das schließt
Belastungen an den Elementen aus und vermeidet eine Störung der
Polsterungseigenschaften der Luft in der Blase. Eine Grenze der
Verwendung eines vorgeformten streckbaren Elementes besteht darin,
dass das streckbare Element nicht so ohne weiteres an die äußeren Grenzschichten
in einer ebenen Position geschweißt werden kann, wie es bei
den vorhergehenden ebenen innern Materialbahnen der Fall ist. Es
ist auch schwieriger, ein Schweißverhinderungsmaterial in der
Mitte des streckbaren Elementes aufzubringen, während die eine Kontur gebenden
Schweißstellen mit
den äußeren Grenzschichten
gebildet werden. Abgesehen von diesen Beschränkungen können vorgeformte streckbare
Elemente in einigen Situationen ohne große Schwierigkeiten verwandt
werden.
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Eine
Schweißtechnik,
die verwandt werden kann, ohne dass es notwendig ist ein Schweißverhinderungsmaterial
vorzusehen, umfasst die Verwendung von Metallschweißstäben, wie
es in 20 dargestellt ist. Metallschweißstäbe oder
-finger 100 und 102 werden im Inneren des streckbaren
Elementes 52 neben der oberen, der inneren und der unteren Fläche angeordnet,
wobei die innere Fläche
von den inneren Materialbahnen 58 und 60 begrenzt
wird. Hochfrequenzschweißwerkzeuge 104 und 106 werden über der äußeren Grenzschicht 54 und
unter der äußeren Grenzschicht 56 jeweils
angeordnet. Schweißstellen
können
nun nur zwischen den Schweißstäben 100 und
den Schweißwerkzeugen 104 und
zwischen den Schweißstäben 102 und
den Schweißwerkzeugen 106 gebildet
werden, derart, dass diese wirksam das streckbare Element mit den äußeren Grenzschichten 54 und 56 verbinden.
Nachdem die Schweißstellen
gebildet sind, werden die Schweißstäbe 100 und 102 entfernt.
Das streckbare Element kann gleichzeitig an mehreren Stellen unter Verwendung
von mehrfachen Paaren von Schweißstäben geschweißt werden.
Irgendeine der oben beschriebenen Techniken der Verbindung und Verschweißung kann
in Kombination verwandt werden, um dehnbare Blasen mit komplexer
Kontur gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen.
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Ein
zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine komplex konturierte dehnbare
Blase, die eine einzige innere Materialbahn verwendet. In den 21 bis 23 ist ein
Beispiel der Form der Blase 120 dargestellt, es versteht
sich jedoch, dass das Prinzip des Aufbaus eines streckbaren Elementes
aus einer einzelnen inneren Materialbahn angewandt werden kann,
um eine Vielzahl verschiedener Formen und Konturen zu bilden. Grundsätzlich wird
ein streckbares Element, das aus einer einzelnen Materialbahn gebildet
ist, geschnitten und dann an den oberen und unteren Grenzschichten
abwechselnd angebracht, so dass dann, wenn die Blase unter Druck
gesetzt wird, das streckbare Element dazwischen verläuft.
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Die
Blase 120 umfasst eine obere Grenzschicht 122 und
eine untere Grenzschicht 124 und das darin angeordnete
streckbare Element 126. Das streckbare Element 126 umfasst
eine einzelne Materialbahn aus einer Polyurethanfolie. Um die Blase 120 herzustellen,
wird das streckbare Element 126, das wahlweise in die geeignete
Form gestanzt worden ist, zwischen der oberen und der unteren Grenzschicht 122 und 124 angeordnet.
Ein Schweißverhinderungsmaterial
wird wahlweise zwischen der obe ren und der unteren Grenzschicht
und dem streckbaren Element in der gewünschten Weise angeordnet, und
die Anordnung wird so verschweißt,
dass Schweißstellen 128 vorgesehen
werden, wie es dargestellt ist. Die obere und die untere Grenzschicht 122 und 124 werden
dann längs
ihres Umfangs zusammengeschweißt,
um die Blase 120 dicht zu verschließen, und eine Aufblasleitung 130,
die zu einer Aufblasstelle 132 führt, wird vorgesehen. Die Blase 120 wird
dann über
die Aufblasstelle 132 aufgeblasen, wonach die Aufblasstelle
dicht verschlossen wird. Ähnlich
wie beim ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das streckbare Element 126 an die Grenzschichten geschweißt, die
die Hülle
der Blase 120 bilden, wenn die Folien sich im ebenen Zustand befinden,
so dass der zusammengedrückte
oder belastete Zustand der Blase 120 dem Zustand mit geringster
Belastung des streckbaren Elementes 126 entspricht. Das
streckbare Element 126 beeinträchtigt daher nicht die Polsterungseigenschaften
der Luft, wenn die aufgeblasene Blase zusammengedrückt wird.
Durch selektives Stanzen der inneren Materialbahn und selektives
Anordnen des Schweißverhinderungsmaterials
abwechselnd nahe an der oberen und der unteren Grenzschicht können viele verschiedene
Blasenformen erhalten werden.
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24 zeigt
eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht eines Schuhs,
der eine dehnbare Blase 50 enthält. Der Schuh 140 besteht aus
einem Oberteil 142 zum Überdecken
des Fußes des
Trägers
und einer Sohlenanordnung 144. Die Sohlenanordnung 144 umfasst
eine Innensohle 146, die in den Oberteil 142 eingesetzt
ist, eine mittlere Sohle 148, die an der Unterseite des
Oberteils 142 angebracht ist, und eine Außensohle 150,
die an der Unterseite der mittleren Sohle 148 angebracht
ist. Die Blase 50 ist vorzugsweise in der Sohlenanordnung 144 so
vorgesehen, wie es schematisch dargestellt ist. Die Blase 50 kann
in die mittlere Sohle 148 über irgendein herkömmliches technisches
Verfahren, beispielsweise durch Einschäumen oder Anordnen in einem
ausgeschnittenen Teil der mittleren Schaumsohle angeordnet werden.
Andere elastomere Folien können
statt des Polyurethanmaterials der Grenzschichten und des streckbaren
Materials verwandt werden, das oben beschrieben wurde. Es ist nicht
wichtig, dass das Material des streckbaren Elementes Begrenzungseigenschaften
wie die äußeren Grenzschichten
hat oder die gleiche Stärke
oder die gleiche Art des Materials oder die gleichen Eigenschaften
wie diese hat. Obwohl ein Hochfrequenzschweißen beschrieben wurde, können auch
andere Verbindungsverfahren wie Wärmeimpulsschweißverfahren,
Klebverfahren, Ultraschallschweißverfahren, Magnetpulverversiegelungen
und Ähnliches
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen
werden.
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Irgendein
geeignetes Gas oder eine Kombination von Gasen kann dazu benutzt
werden, die dehnbare Blase unter Druck zu setzen. Bevorzugte Gase
sind in der
US-PS 4 340 626 und
4 936 029, Rudy, beschrieben, die durch Bezug in die Beschreibung
aufgenommen sind.
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Die
dehnbaren Blasen, die oben beschrieben wurden sind in ihrer Form
und Gestalt exemplarisch. Streckbare Elemente können verwandt werden, um separate
Kammern in einer Blasenhülle
zu bilden, die im Übrigen
so ausgestaltet ist, dass sie von einem einzigen Aufblaspunkt aus
aufgeblasen werden. Dehnbare Blasen mit verschiedenen Größen und
Formen, die in ein Fußbekleidungsstück eingesetzt
werden können,
können
im Rahmen der Erfindung in Betracht gezogen werden.