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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Lichtempfangsvorrichtung.
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Die
in der folgenden Beschreibung benutzte Bezeichnung der fotoelektrischen
Umwandlung bezieht sich auf die Funktion, in einer Lichtempfangsvorrichtung
ein Lichtsignal in ein elektrisches Signal umzuwandeln. 7 veranschaulicht
die Struktur einer herkömmlichen
Lichtempfangsvorrichtung 50 zur Umwandlung von Lichtsignalen
in elektrische Signale bei relativ hoher Geschwindigkeit, wie sie
in der Zeitschrift IEEE Journal of Quantum Electronics (Vol. 28, Seiten
2358-2368, 1992) beschrieben ist. Wie gezeigt, umfasst die Lichtempfangsvorrichtung 50 ein Substrat 11,
das den zur fotoelektrischen Umwandlung bestimmten Teil darstellt
(dieser kann auch als lichtabsorbierender Teil bezeichnet werden,
da es sich hier um eine Lichtempfangsvorrichtung handelt) und ein
Paar entgegengesetzte Elektrodenabschnitte 51, die jeweils
in Form einer dünnen
Metallschicht auf der Oberfläche
des Substrats 11 ausgebildet werden. Die freigelegte Oberfläche des
Substrats 11 zwischen den Elektroden 51 bildet
ein optisches Fenster, durch das das zu erfassende Licht IP eintreten kann.
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Wenn
das Licht IP auf das optische Fenster 13 trifft
und dabei gleichzeitig eine geeignete Spannung an den beiden Elektroden 51 anliegt,
werden in dem Substrat 11 angeregte Ladungsträger (Elektronen
und Defektelektronen) erzeugt. Die in der Zeichnung als Leerkreise
dargestellten Defektelektronen werden zur Elektrode 51 mit
einem relativ negativen (–)
Potenzial gezogen und die als Vollkreise dargestellten Kreise werden
zur Elektrode 51 mit einem relativ positiven (+) Potenzial
gezogen, wodurch sich über
die Elektroden 51 ein fotoelektrischer Stromfluss (Lichtdetektionsstrom)
aufbaut, durch den das Einfallen des Lichts IP erfasst
wird.
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Bei
dieser Art einer herkömmlichen
Lichtempfangsvorrichtung 50 nach 7, die im
Allgemeinen als MSM (Metall-Halbleiter-Metall)-Vorrichtung bezeichnet
wird, ist die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung höher, je
kleiner die Breite des optischen Fensters 13 ist, d. h.
je kleiner der Abstand zwischen den Elektroden 51. Je größer die
angelegte Spannung, desto höher
sind Geschwindigkeit und Empfindlichkeit der Vorrichtung. Zudem
wird dadurch, dass die Brei te W des optischen Fensters 13 so
gewählt
wird, dass sie nicht größer ist
als die Wellenlänge
des zu erfassenden Lichts IP, ein evaneszentes
Feld auf das auf das lichtabsorbierende Substrat 11 auftreffende
Licht IP übertragen und bewirkt, dass
das einfallende Licht IP in der Nähe der Oberfläche des
Substrats 11 absorbiert wird. Gleichzeitig werden, da die
von den Elektroden 51 erzeugte Feldstärke auf der Oberfläche des
Substrats 11 höher
ist als im Innern, die in der Nähe
der Oberfläche
des Substrats 11 erzeugten angeregten Ladungsträger schnell
zu den Elektroden 51 gezogen, wodurch ein Betrieb mit höherer Geschwindigkeit
erreicht und die Beeinflussung durch die Ladungsträgerrekombination
verringert wird.
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Bei
der Lichtempfangsvorrichtung 50 nach 7 hatte
ein Verringern der Breite W zwischen den Elektroden 51 auf
etwa 300 nm durch Elektronenstrahl-Lithographie, einer existierenden Feinstrukturierungstechnik,
eine Impulsantwort-Halbwertsbreite von 870 fs (FWHM) zur Folge,
was im Vergleich zu anderen Lichtempfangsvorrichtungen eine relative hohe
Geschwindigkeit ist. In Anbetracht der nachstehenden Gründe ist
es jedoch schwierig, höhere
Geschwindigkeiten zu erzielen.
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Da
das optische Fenster 13 auf der Oberfläche des Substrates 11 zwischen
den Elektroden 51 freiliegt, besteht ein erstes Problem
darin, dass bei Anlegen einer höheren
Spannung an die Elektroden 51 eine Kriechentladung entlang
der freiliegenden Oberfläche
des optischen Fensters 13 sowie eine Luftspaltentladung
auftreten, wodurch die Vorrichtung unbrauchbar wird. Das heißt, wenn
die Breite W zwischen den Elektroden 51 über eine
bestimmte Grenze hinaus verringert wird, verursacht sogar eine niedrige
Spannung einen dielektrischen Durchschlag. Andererseits unterliegt
die anlegbare Spannung sogar dann starken Beschränkungen, wenn die Breite W
des Einfalllichtfensters 13 vergrößert werden kann, sofern sie
die Wellenlänge
des einfallenden Lichts IP nicht überschreitet.
Ein zweites Problem betrifft die Grenzen der Verfahrenstechnik.
Sogar bei der verfügbaren
Elektronenstrahl-Lithographie, einer relativ hochpräzisen Feinstrukturierungstechnik, kann
in der Tat ein Elektrodenabstand nicht auf eine Breite W von 100
nm oder weniger präzisionsgefertigt
werden; sogar 300 nm oder weniger sind relativ schwierig.
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Ein übliches
Verfahren, mit dem das erste Problem gelöst werden kann, besteht darin,
den freigelegten Teil der Oberfläche,
der das optische Fenster 13 zwischen den Elektroden 51 bildet,
zu belegen oder zu bedecken. Dies wird nun anhand der 8 beschrieben.
Die nachfolgende Beschreibung ist nicht auf Lichtempfangsvorrichtungen
begrenzt, sondern ist auch auf Vorrichtungen wie lichtemittierenden
Vorrichtungen anwendbar, die einen in Form eines optischen Fensters
begrenzten, lichtemittierenden Bereich haben. Demgemäß wird das
Bezugszeichen 52 verwendet, um die in 8 gezeigte
Lichtempfangsvorrichtung zu kennzeichnen. Der lichtabsorbierende
Teil 11 der 7 ist der im allgemeinen Sinn
der Bezeichnung zur fotoelektrischen Umwandlung bestimmte Teil und
die Bezeichnung metallische Filmelektroden 51 wird durch
die Bezeichnung optisch undurchlässige,
leitfähige
Schicht (Elektroden) 12 eingeschlossen. Zur Herstellung
der Lichtvorrichtung 52 wird das verfügbare Lithographieverfahren angewandt,
um einen vorgegebenen Bereich einer optisch undurchlässigen,
leitfähigen
Schicht 12 zu entfernen, die auf dem zur fotoelektrischen
Umwandlung bestimmten Teil 11 ausgebildet ist. Dabei wird ein
begrenzter Teil, der das optische Fenster 13 bildet, freigelegt.
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Anschließend wird
durch Zerstäuben
(Sputtern) oder einem anderen Aufdampfverfahren eine optisch durchlässige, schützende Isolierschicht 53 über dem
optischen Fenster ausgebildet. Da Zerstäuben und andere Vakuumaufdampfgeräte jedoch kostspielig
sind, steht einem Erreichen des gewünschten Ergebnisses auf anderem
Weg nichts entgegen. Obgleich die optisch undurchlässige, leitfähige Schicht 12,
in der der Bereich des optischen Fensters 13 ausgebildet
(begrenzt) wird, und die Isolierschicht 53 zum Schutz des
optischen Fensters 13 in separaten Prozessen ausgebildet
werden, kann die Herstellung der Vorrichtung vereinfacht werden,
indem diese beiden Prozesse in einem Schritt durchgeführt werden.
Wie bereits beschrieben, liegt sogar bei der relativ hohen Mustergenauigkeit,
die von einer Technik wie der Elektronenstrahl-Lithographie erreicht wird, die minimale
Breite W des optischen Fensters 13, das in der optischen
undurchlässigen, leitfähigen Schicht
ausgebildet werden kann, in einer Größenordnung von 300 nm.
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Ungleichmäßigkeiten
in der Dicke der Oberflächenbeschichtung
verursachen Abweichungen in den Vorrichtungseigenschaften; Hochfrequenzeigenschaften
können
durch dielektrische Ablagerungen verschlechtert werden. Bei Verwendung
eines sehr feinen optischen Fensters ist es schwierig, über dem Fenster
eine hochwertige Isolierschicht auszubilden, die einen hohen dielektrischen
Widerstand aufweist.
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US-A-3949463
beschreibt die Ausbildung eines optischen Fensters anhand eines
Prozesses aus vier Schritten. Diese sind (1) Strukturierung mittels Fotolack,
(2) Metallaufdampfung, (3) Entfernen des Fotolacks und (4) Anodisieren.
Der Prozess unterliegt den oben erwähnten Beschränkungen
hinsichtlich der Breite des optischen Fensters.
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Ein
Artikel in der Zeitschrift Applied Physics Letters vom 30. August
1993, USA, Bd.: 63, Nr. 9, Seiten 12889–1290, von Sugimur et. al.
beschreibt das spitzeninduzierte Anodisieren von Titanoberflächen durch
Rastertunnelmikroskopie.
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Ein
Artikel von Matsumoto et. al. in Japanese Journal of Applied Physics,
Bd. 34, Februar 1995, Seiten 1387–1390, der sich auf eine vom
23. bis 26. August 1994 abgehaltene Konferenz bezieht, beschreibt
die Herstellung einer Diode aus Metall-Isolator-Metall (MIM) durch
spitzeninduziertes Anodisieren von Titanschichten. Dieser Artikel
gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dieses Verfahren auf lichtempfangende
Strukturen nach Anspruch 1 auszuweiten.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Herstellen einer Lichtempfangsvorrichtung, mit dem die oben
beschriebenen Nachteile behoben oder verringert werden können, und
ein optisches Fenster anzugeben, das mit einer Breite gefertigt
werden kann, die kleiner als die herkömmlicher Lichtvorrichtungen
ist.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer
Lichtempfangsvorrichtung vorgegeben, umfassend die Schritte:
Bilden
einer optisch undurchlässigen,
elektrisch leitfähigen
Schicht auf einer Oberfläche
eines zur fotoelektrischen Umwandlung bestimmten Substrats,
Oxidieren
eines Teils der optisch undurchlässigen, elektrisch
leitfähigen
Schicht zum Ausbilden einer durchlässigen oder halbdurchlässigen schützenden Isolationsstruktur
vorgegebener Breite und Länge
in der Schicht, wodurch ein optisches Fenster begrenzt wird,
dadurch
gekennzeichnet, dass
die Oxidation mit einem Rasterkraftmikroskop
durchgeführt
wird.
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Dabei
kann die optisch undurchlässige,
elektrisch leitfähige
Schicht ein Metall, eine Legierung oder ein Halbleiter (einschließlich Halbisolatoren) sein
oder ein Halbleiter-Übergitter
umfassen.
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Auf
diese Weise wird eine Lichtempfangsvorrichtung hergestellt, in der
ein vorgegebener Bereich auf einer Oberfläche des lichtempfangenden oder des
zur fotoelektrischen Umwandlung bestimmten Substrats ein optisches
Fenster vorgegebener Breite bildet, über das Licht empfangen oder
emittiert wird. Wenn sie eine Lichtempfangsvorrichtung ist, die
es erfordert, eine optisch undurchlässige, elektrisch leitfähige Schicht
auf beiden Seiten des optischen Fensters auszubilden, können der
begrenzte optische Fensterbereich und eine Isolationsstruktur zum Schützen der
Anordnung verwendet werden, um die optischen Eigenschaften des optischen
Leiters zu ändern.
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In
der Lichtempfangsvorrichtung wird die Isolierkriechstrecke zwischen
den Elektroden vergrößert, indem
die Dicke des optischen Leiters größer als die Dicke der Elektroden
gewählt
wird. Die Lichtempfangsvorrichtung hat mehrere optische Leiter, die
zwischen dem Paar Elektroden parallel angeordnet sind, und Mittel,
die jeweils zwischen benachbarten optischen Leitern vorgesehen ist,
damit das zu erfassende Licht nicht übertragen wird.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen einer Lichtempfangsvorrichtung angegeben, das einen Schritt
umfasst, eine optisch undurchlässige,
elektrisch leitfähige
Schicht auf einer Oberfläche
eines zur fotoelektrischen Umwandlung bestimmten Substrats aus zubilden,
sowie einen Schritt, in dem ein Teil der optisch undurchlässigen,
elektrisch leitfähigen Schicht
transformiert wird, um über
dem optischen Fenster eine lichtdurchlässige schützende Isolationsstruktur vorgegebener
Breite und Länge
auszubilden, und gleichzeitig auf der Substratoberfläche unter
der schützenden
Isolationsstruktur einen optischen Fensterbereich zu begrenzen.
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Die
optisch undurchlässige,
elektrische leitfähige
Schicht kann aus Metall oder einer Legierung oder einem Halbleiter
(einschließlich
Halbisolatoren) sein oder ein Halbleiter-Übergitter umfassen.
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Auf
diese Weise wird eine Lichtempfangsvorrichtung hergestellt, die
einen vorgegebenen Bereich auf einer Oberfläche des zur fotoelektrischen
Umwandlung bestimmten lichtempfangenden oder lichtemittierenden
Substrats hat, der ein optisches Fenster vorgegebener Breite bildet, über das
Licht empfangen oder emittiert wird. Wenn sie eine Lichtempfangsvorrichtung
ist, die es erfordert, dass eine optisch undurchlässige, elektrisch
leitfähige
Schicht auf beiden Seiten des optischen Fensters auszubilden ist,
können
der begrenzte optische Fensterbereich und eine Isolationsstruktur
zum Schützen
des optischen Fensters in einem einzigen Schritt hergestellt werden.
Dies ist hocheffizient und vermeidet, dass zur Ausbildung der schützenden
Schicht über
die gesamte Oberfläche
ein teueres Vakuumaufdampfgerät verwendet
werden muss.
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In
diesem Verfahren wird die optisch undurchlässige, elektrisch leitfähige Schicht
durch Oxidation hergestellt. Diese Oxidation wird mit einem Rastersondengerät durchgeführt.
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Mit
diesem Verfahren können
ein feines optisches Fenster, dessen Breite die Wellenlänge des
zu erfassenden Lichts nicht überschreitet,
sowie eine hochwertige, schützende
und einen hohen dielektrischen Widerstand aufweisende Isolationsstruktur
für das
optische Fenster im gleichen Schritt ausgebildet werden. Die Folge
ist, dass durch Anlegen einer hohen Feldstärke die Ladungsträgergeschwindigkeit vergrößert wird,
die Wirkung der Ladungsträgerrekombination
dabei abnimmt und damit eine schnellere und empfindlichere Lichtempfangsvorrichtung
bereitgestellt wird.
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Es
gibt einen Fall, in dem mehrere voneinander getrennte Teile der
optisch undurchlässigen, elektrisch
leitfähigen
Schicht transformiert werden.
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Das
zur fotoelektrischen Umwandlung bestimmte Substrat besteht aus einem
lichtabsorbierenden Material mit einer Lichtempfangsfunktion. Ein nichttransformierter
Teil der optisch undurchlässigen, elektrisch
leitfähigen
Schicht fungiert als Elektrode, um an das lichtabsorbierende Substrat
eine Spannung anzulegen, und die schützende Isolationsstruktur fungiert
als ein optischer Leiter, der Licht auf das Substrat richtet.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen einer Lichtvorrichtung angegeben, wobei die Dicke
der schützenden
Isolationsstruktur möglichst
dicker ist als die Dicke der nichttransformierten Teile auf jeder Seite
der optisch undurchlässigen,
elektrisch leitfähigen
Schicht. Wenn die restlichen Teile auf jeder Seite der Schicht als
Elektrodenpaar verwendet werden, wird die Kriechstrecke zwischen
den Elektroden vergrößert und
der Widerstand gegen dielektrischen Durchschlag erhöht.
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Die
Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft, mit besonderem Verweis
auf die dazugehörigen
Zeichnungen, beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Verfahren zum Herstellen der Lichtvorrichtung
nach einer Ausführung
der Erfindung,
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2 die
allgemeine Konfiguration einer Ausführung der Lichtempfangsvorrichtung
der Erfindung,
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3 Schritte, die in der Herstellung einer MSM-Lichtempfangsvorrichtung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer Lichtempfangsvorrichtung der Erfindung angewandt werden,
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4 eine
Darstellung eines Systems, das verwendet wird, um eine durch die
Schritte nach 3 hergestellte Lichtempfangsvorrichtung
zu messen,
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5 die
mit der Lichtempfangsvorrichtung erhaltenen Messergebnisse,
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6 die
Konfiguration einer anderen Lichtempfangsvorrichtung, die nach dem
Verfahren der Erfindung hergestellt wurde.
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7 die
Anordnung einer herkömmlichen MSM-Lichtempfangsvorrichtung,
und
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8 eine übliche Schutzstruktur
für ein
optisches Fenster.
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1 zeigt ein Beispiel von Grundschritten oder
Prozessen, die zur Herstellung einer Lichtvorrichtung nach dem Verfahren
der Erfindung angewandt werden. In dieser und in anderen Ausführungsformen
werden Teile, die Teilen in den herkömmlichen Vorrichtungen 50 und 52 der
bereits beschriebenen 7 und 8 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1(A) zeigt eine leitfähige, optisch undurchlässige Filmschicht 12,
die auf einem lichtempfangenden, zur fotoelektrischen Umwandlung
bestimmten Substrat 11 ausgebildet ist. Die innere Zusammensetzung
des Substrats 11 wird durch die Erfindung nicht im Einzelnen
bestimmt und kann in den Aufbaustrukturen existenter Vorrichtungen
enthalten sein. Wenn die Vorrichtung wie eine vorhergehend beschriebene,
herkömmliche
MSM-Lichtempfangsvorrichtung ausgebildet ist, wird das Substrat 11 als Lichtabsorber
wirken und, was das Material betrifft, aus einem Volumenhalbleiter
wie GaAs gebildet werden. Die Schicht 12 kann aus einem
geeigneten Metall (einschließlich
Legierungen) oder einem Halbleiter, einschließlich eines Halbleiter-Übergitters,
ausgebildet werden. Allgemein kann bei einer Lichtempfangsvorrichtung
ein Material, das zumindest für
das zu erfassende Licht undurchlässig
ist oder eine sehr geringe Durchlässigkeit hat und eine hohe
elektrische Leitfähigkeit
aufweist, als für
den Zweck der Erfindung geeignet angesehen werden.
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Ausgehend
von der in 1(A) dargestellten Struktur
werden die Eigenschaften eines Bereichs der optisch undurchlässigen Schicht 12,
der einem Bereich 13 entspricht, in dem schließlich ein
optisches Fenster 13 ausgebildet wird, transformiert, um eine
lichtdurchlässige
Isolationsstruktur auszubilden (d. h. für zu erfassendes Licht durchlässig oder
halbdurchlässig).
Dazu wird ein Rastersondengerät
zur Oxidation des betroffenen Bereichs verwendet. Beispiele für Geräte, die
hierfür
zum Einsatz kommen, sind ein Rastertunnelmikroskop (RTM) und ein
Rasterkraftmikroskop (AFM). Im Falle eines RTM wird beispielsweise
die Spitze der Sonde P nahe an die Schicht 12 geführt und
eine Energiequelle V verwendet, um über den Raum zwischen der Sondenspitze und
der Schicht 12 ein elektrisches Hochspannungsfeld anzulegen,
während
die Sonde P gleichzeitig in eine Richtung S abgetastet wird. Dadurch
oxidiert die Schicht 12 entlang der Abtastlinie und bildet
dabei eine lichtdurchlässige
Isolationslinie 15'.
Unter Verwendung dieses Verfahrens gelang es den vorliegenden Erfindern,
durch Oxidation einer auf einem GaAs-Substrat aufgetragenen Titanschicht
eine Titanoxidlinie mit einer Mindestbreite von 18 nm auszubilden.
Das gleiche Ergebnis wurde auch mit einem AFM erzielt. Obwohl nicht
direkt auf diese Erfindung bezogen, sei vermerkt, dass die Zielschicht
bei einem AFM nicht elektrisch leitfähig sein muss.
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Wenn
die Linie 15' auf
die vorgegebene Länge
ausgebildet worden ist, so ist eine lichtdurchlässige schützende Isolationsstruktur 15 vorgegebener Breite
und Länge
ausgebildet, um das optische Fenster zu schützen. Derselbe Ausbildungsprozess
wird angewandt, um auf der Substratoberfläche unter der Struktur 15 einen
Bereich für
das optische Fenster 13 zu begrenzen, wie in 1(C) gezeigt. Dies vereinfacht den Herstellungsprozess,
indem vermieden wird, zuerst das optische Fenster und dann eine Schicht über die
gesamte Oberfläche
als Schutzschicht für
ein optisches Fenster einzeln auszubilden, wie dies bei der in 8 gezeigten
herkömmlichen
Vorrichtung notwendig ist.
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Bei
einer Lichtvorrichtung 10 nach dieser Erfindung können ferner
die restlichen nicht-transformierten Teile der optisch undurchlässigen,
leitfähigen Schicht 12 auf
jeder Seite der schützenden
Isolationsstruktur 15 als Elektroden verwendet werden.
Da in einem solchen Fall die Isolationsstruktur 15 zwischen
den Elektroden 12 angeordnet ist, wird die Isolationskriechstrecke
vergrößert und
damit der Widerstand gegen dielektrischen Durchschlag erhöht. Durch
Vergrößern der
Dicke der Struktur 15 auf über ein bestimmtes Niveau werden
auch die Isolationseigenschaften verbessert.
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Dadurch
ist es möglich,
bei etwa der gleichen Trennbreite W wie bei einer herkömmlichen
Vorrichtung, eine höhere
Spannung zwischen den Elektroden 12 anzulegen. Umgekehrt
bedeutet dies, dass für
dieselbe angelegte Spannung in der Nähe des Substrats 11 eine
höhere
Feldstärke
erreicht werden kann, indem der Abstand zwischen den Elektroden 12 verringert
wird. Dies ist äußerst vorteilhaft,
wenn das Verfahren dieser Erfindung für die Herstellung einer MSM-Lichtempfangsvorrichtung
angewendet wird. Durch Gebrauch eines Rastersondengeräts zum Bearbeiten
der optisch undurchlässigen,
leitfähigen
Schicht 12 kann die Breite W des optischen Fensters 13 (d.
h. der Abstand zwischen den Elektroden 12) bis auf wenig
mehr als 10 Nanometer verringert werden und die hohe Isolierqualität der Schutzstruktur 15 gleichzeitig
sichergestellt werden.
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer Lichtempfangsvorrichtung 10A.
Die Lichtempfangsvorrichtung 10A umfasst ein lichtabsorbierendes Substrat 11 aus
GaAs oder einem anderen derartigen geeigneten Halbleiter, auf dem
ein Paar Elektroden 12 ausgebildet werden, wobei der Raum
zwischen den Elektroden 12 ein optisches Fenster 13 zum Lichteintritt
bildet. Die Elektroden 12 bestehen meist aus Titan oder
einem anderen derartigen Metall, können aber auch aus Silizium
oder einem anderen entsprechenden Halbleiter gebildet werden, der
durch das Einbringen einer geeigneten Verunreinigung leitfähig gemacht
wurde. Das lichtabsorbierende Substrat 11 kann als Struktursubstrat
der Lichtempfangsvorrichtung 10A verwendet werden. Dies
stellt keine Beschränkung
dar, da die dargestellte Struktur durch eine andere als die gezeigte
physikalische Ladungsträgerstruktur
ausgebildet werden kann.
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Bei
einer gebräuchlichen,
in 7 gezeigten Lichtempfangsvorrichtung 50 liegt
das optische Fenster 13 in Form eines der Luft ausgesetzten
Teils der Oberfläche
vor. Im Gegensatz dazu ist der optische Fensterteil der Lichtempfangsvorrichtung 10A mit
einer schützenden
Isolationsstruktur versehen, die aus einem geeigneten Isoliermaterial
wie Titanoxid, Siliziumoxid oder Siliziumnitrid ausgebildet ist. Die
Struktur 15 dient dazu, das optische Fenster durch Abdecken
des freigelegten Teiles des Substrats 11 zu schützen und
wirkt außerdem
auch als optischer Leiter. Dieser optischer Leiter 15 muss
mindestens für
das zu erfassende Licht IP lichtdurchlässig sein,
d. h. transparent oder semitransparent. Die oben genannten Materialien
sind Beispiele für
Materialien, die für
das Licht der meisten Wellenlängen
als durchlässig
angesehen werden.
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Da
in dieser Anordnung der Teil des Substrats 11 zwischen
den Elektroden nicht freigelegt ist, wird die Oberflächenentladung
auf die freigelegte Oberfläche
des Substratfensters 13 vermieden oder abgeschwächt, was
in der herkömmlichen
Anordnung ein Problem darstellt, und ermöglicht das Anlegen einer höheren Spannung
unter Verwendung derselben Breite W zwischen den Elektroden 12 wie
in einer herkömmlichen
Konfiguration. Es ist wünschenswert,
die Dicke t des optischen Leiters 15 größer herzustellen als die Dicke
der Elektroden 12. Dadurch vergrößert sich die Kriechstrecke
zwischen den Elektroden 12 um einen der Dickenzunahme entsprechenden
Betrag, was einen angemessenen Widerstand gegen die Art der Luftspaltentladung über die
Elektroden 19 schafft, für die die herkömmliche Vorrichtungsanordnung
anfällig
ist. Während
bei einer üblichen
Vorrichtungskonfiguration das Risiko eines dielektrischen Durchschlages
einschränkt,
wie nah die Elektroden 12 zusammengebracht werden können, und
damit eine Obergrenze für
die anzulegende Spannung setzt, werden in der Lichtempfangsvorrichtung 10A dieser
Erfindung solche Einschränkungen
erheblich reduziert.
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Wenn,
wie bereits beschrieben, die Breite W des optischen Fensters 13 so
gewählt
wird, dass sie die Wellenlänge
des zu erfassenden Lichtes IP nicht überschreitet,
erscheint das auf das lichtabsorbierende Substrat auftreffende Licht
IP als ein evaneszentes fotoelektrisches
Feld. Die fotoelektrische Feldstärke ist
nur in der Nähe
der Oberfläche
des Substrats 11 erhöht,
und das einfallende Licht IP wird in der
Nähe der
Substratoberfläche 11 absorbiert.
Da in der erfinderischen Lichtempfangsvorrichtung 10A zwischen den
Elektroden 12 eine höhere
Spannung als in der herkömmlichen
Vorrichtung angelegt werden kann und die elektrische Feldstärke somit
auf der Oberfläche
des Substrats höher
ist als im Innern, werden die angeregten Ladungsträger (Elektronen
und Defektelektronen), die vom einfallenden Licht IP in
der Nähe der
Substratoberflä che 11,
nahe den Elektroden 12, erzeugt werden, mit hoher Geschwindigkeit
zur entsprechenden Elektrode gezogen (Elektroden zur relativ positiven
Elektrode und Defektelektroden zur relativ negativen Elektrode).
Mit anderen Worten kann die fotoelektrische Umwandlung (Lichtdetektion)
mit einer höheren
Geschwindigkeit ausgeführt
werden. Außerdem
bedeutet die höhere
Geschwindigkeit, mit der die Ladungsträger infolge der angelegten
hohen Spannung weggezogen werden, dass weniger Rekombination stattfindet,
was eine höhere
Empfindlichkeit und Leistung der Vorrichtung fördert.
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3 zeigt mehr Einzelheiten des Prozesses,
der zur Herstellung der MSM-Lichtempfangsvorrichtung 10A der 2 nach
dem Verfahren dieser Erfindung angewandt werden. Zunächst Bezug
nehmend auf die 3(A) wird eine vollflächige leitfähige Schicht 12 aus
Titan auf einem GaAs-Halbleitersubstrat 11 aufgetragen.
Nahe einem vorgegebenen Oberflächenteil
der Titanschicht 12 wird, wie in 3(B) gezeigt,
eine RTM-Sonde P positioniert und unter atmosphärischen Bedingungen (d.h. in
einer Feuchtigkeit enthaltenden Umgebung) eine Spannung von 5 V
zwischen der Sonde P und der Schicht 12 angelegt, wodurch
ein Tunnelstrom aufgebaut und die Sonde gleichzeitig in einer Richtung
S senkrecht zur Zeichenebene abgetastet wird. Die Abtastgeschwindigkeit
wird so eingestellt, dass eine 100 nm breite Titanoxidlinie 15' gefertigt wird.
Durch Einstellen der Spannung und Abtastgeschwindigkeit kann die
Breite und Dicke der Linie 15' gut gesteuert werden. Die Breite
der Linie 15' kann
auch vergrößert werden,
indem die Sonde P zu jeder Seite der Abtastlinie oszilliert wird.
Die so auf eine vorgegebene Länge
ausgebildete Titanlinie 15' stellt
den optischen Leiter 15 dar und die nicht-oxidierten Teile
der Titanschicht auf jeder Seite bilden Elektroden 12.
Damit wird die Herstellung der Elektroden 12 und des optischen
Leiters 15 zwischen den Elektroden 12 zu einem
einzigen Vorgang rationalisiert.
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Wie
in 3(C) gezeigt, werden beispielsweise
Elekrodenhalter 14 aus Ti/Au auf einem gewünschten
Teil der Elektroden 12 ausgebildet, um einen Anschluss
an einen möglicherweise
erforderlichen, externen Schaltkreis zu erleichtern. In 3(D) werden beispielsweise Erdungselektroden 14' aus Ti/Au parallel
zu einem Streifen ausgebildet, der Elektroden 12 und den
optischen Leiter 15 enthält. In diesem Beispiel sind
die Streifen jeweils 5 μm breit
und 5 μm
voneinander getrennt. Dadurch kann eine Vorspannungsleitung Lb,
die eine Vorspannung Vb anlegt, an eine der Elektroden 12 angeschlossen und
eine Signalleitung Lr an eine Widerstandslast R angeschlossen werden,
die mit jeder der eine Abschirmung bildenden Erdungselektroden 14' verbunden wird.
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Unter
Anwendung des elektrooptischen Abtastverfahrens wurde das in 4 gezeigte
Messsystem verwendet, um die so hergestellte Lichtempfangsvorrichtung 10A zu
evaluieren. In diesem Verfahren werden Polarisationsänderungen
in einem Laserstrahl entsprechend den Änderungen im elektrischen Feld
eines elektrooptischen Kristalls, der am zu messenden Schaltkreis
angeordnet ist, erfasst. Dadurch wird ein elektrisches Signal erzeugt,
das bei einer zeitlichen Auflösung
im Femtosekundenbereich gemessen wird. Die Lichtquelle war ein „colliding-pulse
mode locked" (CPM)-Farbstofflaser 22,
der von einem Argonlonen-Laser 21 mit einer Leistung von etwa
10 mW, einer Ausgangsimpulsbreite von 40 fs und einer Wellenlänge von
620 nm gespeist wurde. Der aus Titanoxid gebildete optische Leiter 15 der Lichtempfangsvorrichtung 10A zeigte
angemessene Transparenz für
diese Lichtwellenlänge
von 620 nm und zufriedenstellende elektrische Isolationseigenschaften.
Der Strahl des CPM-Farbstofflasers wird von einem 9:1 Strahlteiler 23 jeweils
in einen Anregungsstrahl IP und einen Abtaststrahl
IS geteilt. Der Anregungsstrahl IP wird durch eine verstellbare Verzögerungseinrichtung 32 geführt, um
die Differenz zum Lichtweg des Abtaststrahls IS einzustellen,
und wird anschließend
in den optischen Leiter 15 der Lichtempfangsvorrichtung 10A gerichtet.
Der Abtaststrahl IS wird durch eine Halbwellenplatte 24 und
einen Polarisator 25 geführt, um die Polarisationsrichtung
einzustellen, und dann in eine elektrooptische (EO) Sonde 31 geführt. Die
EO-Sonde 31 ist eine LiTaO3-Platte,
die 300 μm
lang, 250 μm
breit und 50 μm
dick ist, einen elektrooptischen Koeffizienten von 35,8 pm/V und
eine mehrschichtige, dielektrische antireflektierende Schicht auf
der Rückfläche des
Kristalls hat, die in Kontakt mit der Lichtempfangsvorrichtung ist.
Die Kristallorientierung der EO-Sonde 31 und die Polarisationsrichtung
des Abtaststrahls IS werden zwecks optimaler
Empfindlichkeit gegenüber einem
elektrischen Feld eingestellt, das senkrecht zu dem Streifen ist.
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Der
reflektierte Abtaststrahl IS, der durch elektrische
Felddurchdringung in die EO-Sonde 31 phasenmoduliert wird,
wird einer Phasenkompensation durch einen Babinet-Soleil-Kompensator 26 ausgesetzt,
von einem polarisierenden Strahlteiler 27 umgelenkt und
durch ein Paar Lichtempfänger 28a und 28b intensitätsmoduliert.
Die Ausgangssignale der Lichtempfänger 28a und 28b werden über einen Differentialverstärker 29 zu
einem Lock-in-Verstärker 34 weitergegeben
und dadurch auf die gleiche Frequenz von 1 MHz eingestellt, die
durch den Signalgenerator 33 an die hergestellte Vorrichtung
angelegt wird. 5 zeigt eine grafische Darstellung
der auf der Ausgabe des Lock-in-Verstärkers 34 basierenden
Messergebnisse. Die Vertikalachse zeigt die Feldstärke, und
die Horizontalachse gibt die Zeit an. Bei Messungen, die an einem
Punkt 70 μm
von der Lichtempfangsvorrichtung 10A vorgenommen wurden,
wurde ein elektrischer Impulswert mit 570 fs Halbwertsbreite (FWHM)
erreicht. In einem 3 dB Bereich entspricht dies 790 GHz, was im
Moment zweifellos Weltrekordgeschwindigkeit für diese Art einer lichtleitfähigen Lichtempfangsvorrichtung
ist.
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Die
Herstellung der Vorrichtung dieser Erfindung ermöglicht so, in einem einzigen
Prozess den Bereich für
das optische Fenster 13 zu begrenzen und die schützende Isolationsstruktur
(optischer Leiter) 15 für
das optische Fenster auszubilden. Zusätzlich zu diesem Grundeffekt
wird es möglich,
das optische Fenster 13 auf eine bis zu 100 nm genaue Breite
auszubilden, sodass es die Wellenlänge des zu erfassenden Lichtes
nicht überschreitet
und eine schützende
Isolationsstruktur 15 ausgebildet wird, die hochwertig
ist und einen hohen dielektrischen Widerstand aufweist. Wenn das
Verfahren auf die Herstellung einer MSM-Lichtempfangsvorrichtung
angewendet wird, erhält
man eine Vorrichtung, die hohe Geschwindigkeit und hohe Empfindlichkeit
vereint.
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Wenn
insbesondere die Breite W des optischen Fensters 13 nicht
größer ist
als die Wellenlänge
des zu erfassenden Lichts, erscheint das auf das lichtabsorbierende
Substrat 11 auftreffende Licht IP als
ein evaneszentes fotoelektrisches Feld. Die fotoelektrische Feldstärke wird
nur in der Nähe
der Oberfläche
des Substrats 11 erhöht
und das auftreffende Licht wird in der Nähe der Oberfläche dieses
Substrats 11 absorbiert. Da die Lichtempfangsvorrichtung 10A mit
der hochwertigen schützenden
Isolationsstruktur 15 versehen ist, die einen hohen dielektrischen
Widerstand aufweist, kann im Vergleich zu einer herkömmlichen
Vorrichtung eine höhere
Spannung zwischen den Elektroden 12 angelegt werden. Dadurch
ist die elektrische Feldstärke
auf der Oberfläche
des Substrats höher
als in seinem Inneren und die angeregten Ladungsträger (Elektronen
und Defektelektronen), die vom einfallenden Licht IP in
der Nähe
der Substratoberfläche 11 nahe
den Elektroden 12 erzeugt werden, werden mit hoher Geschwindigkeit
zur entsprechenden Elektrode gezogen (Elektroden zur relativ positiven
Elektrode und Defektelektroden zur relativ negativen Elektrode).
Mit anderen Worten kann die fotoelektrische Umwandlung (Lichtdetektion)
mit einer höheren
Geschwindigkeit ausgeführt
werden. Außerdem
bedeutet die höhere
Geschwindigkeit, mit der die Ladungsträger infolge der angelegten
hohen Spannung weggezogen werden, dass weniger Rekombination stattfindet,
wodurch die Empfindlichkeit und die Ausgangsleistung der Vorrichtung
gesteigert werden. Diese Erfindung gibt eine Vorrichtung an, die
schneller und empfindlicher ist als eine herkömmliche Vorrichtung. Dies liegt
daran, dass selbst dann, wenn in der Vorrichtung nach dieser Erfindung
die Breite W der Strecke zwischen den Elektroden 12 auf
mehr als die 300 nm einer herkömmlichen
Vorrichtung vergrößert wird,
sofern die Breite W die Wellenlänge
des zu erfassenden Lichts nicht überschreitet,
aufgrund des niedrigeren Risikos eines dielektrischen Durchschlags
eine höhere Spannung
zwischen den Elektroden 12 angelegt werden kann. Dies würde das
Herstellungsverfahren entlasten. Ein Beispiel ist das erwähnte Verarbeitungsverfahren,
in dem zur Ausbildung der schützenden
Isolationsstruktur 15 ein Rastersondengerät verwendet
wird, das, wie oben beschrieben, beispielsweise durch Oszillieren
der Sonde P zu jeder Seite der Abtastlinie eine Oxidationslinie
einer gewünschten
Breite bildet. Stattdessen wäre
es möglich,
eine andere vorhandene Feinstrukturierungstechnik zu verwenden wie
Elektronenstrahl-Lithographie oder selektive Epitaxie.
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Im
Folgenden werden Abwandlungen der Erfindung beschrieben. Zunächst einmal
braucht die schützende
Isolationsstruktur bzw. der optischer Leiter 15 kein Isolator
sein. Es ist nur erforderlich, dass sie bzw. er zwischen die Elektroden 12 angeordnet wird
und einen höheren
Widerstand bietet als das Substrat 11 und als solcher)
aus einem auf einem Isoliermaterial basierenden Halbleiter gebildet
werden kann. Wenn für
das Substrat 11 GaAs verwendet wird, um eine Lichtdurchlässigkeit
zu erhalten (minimale Lichtabsorption), könnte die Struktur 15 aus AIAs,
GaP oder anderen derartigen Halbleitern gebildet werden, die eine
größere Bandlücke haben
als GaAs. Wenn jedoch ein solcher Halbleiter zum Ausbilden des optischen
Leiters verwendet wird, sollte zwischen dem Leiter 15 und
mindestens einer der Elektroden 12 eine kleine Lücke bleiben,
in die ein Isoliermaterial gefüllt
wird. Dies entspricht einer Ausführungsform,
in der der optische Leiter 15 aus Materialien mit unterschiedlichen
Eigenschaften besteht.
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6 zeigt
eine Ausführungsform
einer Lichtempfangsvorrichtung 10B, in der das optische Fenster
zwei oder mehr unterscheidbare optische Leiter 15 umfasst
(in der Zeichnung sind nur zwei dargestellt), und ein undurchlässiger Zwischenabschnitt
oder -Mittel 12' zwischen
benachbarten Leitern 15 vorgesehen ist. Die Nachweisempfindlichkeit kann
durch die Anzahl der optischen Leiter 15, deren Breite
die Wellenlänge
des zu erfassenden Lichtes nicht überschreitet, erhöht werden.
Im Prinzip kann das Zwischenmittel 12' leitfähig oder isolierend sein, vorzugsweise
ist es jedoch leitfähig,
da es dadurch aus demselben Material ausgebildet werden kann, wie
die auf jeder Seite zur Ausbildung der Elektroden 12 verwendete
Schicht. Zur Ausbildung der optischen Leiter 15 kann eine
beliebige Feinstrukturierungstechnik verwendet werden. Ein auf einer
Rastersonde basierendes Verfahren ist äußerst rational, weil dadurch
die in dem Verfahren zu verwendenden Leiter 15, die auch
zur Ausbildung der Elektroden 12 und des Zwischenmittels 12' verwendet werden,
alle gleichzeitig ausgebildet werden können.
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Wie
bereits erwähnt,
ist es möglich,
die optischen Leiter 15 aus einer gemischten Vielzahl von Materialien
verschiedener Eigenschaften wie Isolatoren und Halbleiter zu bilden,
sofern dies nicht von dem definierten Rahmen der Erfindung abweicht.
Die optischen Leiter 15 können ferner eine Struktur enthalten,
die eine Variation der optischen Eigenschaften der Leiter ermöglicht.