DE69636418T2

DE69636418T2 - Verfahren das die beteiligung an einem spielkasinospiel von einem entfernten ort aus ermöglicht

Info

Publication number: DE69636418T2
Application number: DE69636418T
Authority: DE
Inventors: Melvin Molnick
Original assignee: Molnick Melvin Henderson
Current assignee: Molnick Melvin Henderson
Priority date: 1995-10-20
Filing date: 1996-10-08
Publication date: 2007-02-22
Anticipated expiration: 2016-10-09
Also published as: DE69636418D1; EP0956118A4; DK0956118T3; PT956118E; ES2273351T3; EP0956118A1; CA2235076A1; ATE334733T1; EP0956118B1; US5800268A; WO1997014484A1; CA2235076C

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für das Glücksspiel. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, durch das ein von einem Kasino entfernter Spieler an einem gerade stattfindenden Spiel in dem Kasino teilnehmen kann.
Stand der Technik
Das Glücksspiel hat in hohem Maße an Beliebtheit zugenommen. Spieler sind daran interessiert, zu jeder Tageszeit und von jedem Ort aus an Glücksspielen teilnehmen zu können.
In vielen Staaten und sonstigen Gebieten wurde das Glücksspiel zwar legalisiert, in vielen anderen jedoch nicht. Personen, die in einem Staat laben, in dem das Glücksspiel illegal bzw. verboten ist, müssen in einen anderen Staat zu einer dort ansässigen Glücksspieleinrichtung reisen, um an Glücksspielen teilnehmen zu können. Dies ist selbstverständlich nicht nur unbequem sondern auch teuer.
Zudem empfinden es Personen, die in Staaten leben, in denen das Glücksspiel legal ist, als unpraktisch bzw. unbequem, dass sie für die Teilnahme am Glücksspiel zu einer lokalen Glücksspieleinrichtung reisen müssen. Eine Person kann etwa im Büro oder zuhause den Wunsch haben, eine kurze Zeit zu spielen bzw. an einem Glücksspiel teilzunehmen.
In manchen Fällen können Wetteinsätze von einem von einem Kasino bzw. Spielkasino entfernten Standort platziert bzw. getätigt werden. Zum Beispiel offenbaren die U.S. Patente US-A-5.340.119 an Goldfarb und US-A-4.592.546 an Fascenda et al.
Situationen, in denen ein Spieler einen Wetteinsatz von einem entfernten Standort aus tätigen kann. Diese Art des Wettens bzw. des Leistens von Wetteinsätzen und andere ähnliche Wettsysteme weisen verschiedene Nachteile auf. Erstens ermöglichen es diese Methoden nicht, dass ein Spieler aktiv an einem gerade in einem Spielkasino stattfindenden Spiel teilnimmt, wie etwa einem Spiel Blackjack oder „17 und 4". Zweitens, wenn eine Partei bei einem auf diese Weise getätigten Einsatz gewinnt, muss sich die Partei an einen spezifizierten Ort begeben, um den Gewinnschein gegen Bargeld einzulösen und den Gewinn entgegenzunehmen.
Zurzeit existiert kein bequemes bzw. praktisches Verfahren für eine Person zur Teilnahme an einem gerade in einem Kasino stattfindenden Spiel von einem von dem Kasino, in dem das Spiel gespielt wird, entfernten Standort aus. EP-A-0 620 688 offenbart ein CATV Glücksspielsystem mit einem CATV Netzwerk. Ferner gibt es keine existierenden Mittel bzw. Einrichtungen, die es einem Spieler ermöglichen, über unverzüglich zwischen dem persönlichen Bankkonto des Spielers und dem Bankkonto einer Glücksspieleinrichtung übertragene Finanzdaten bzw. Finanzinformationen Wetteinsätze zu platzieren und Gewinne entgegenzunehmen.
Zusammenfassung der Erfindung
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Verfahren, durch das ein von einem Kasino entfernter Spieler an einem gerade stattfindenden Spiel in dem Kasino teilnehmen kann.
Ein Spieler erhält Zugang bzw. Zugriff an einer Schnittstellenstation an einem von einem Spielkasino entfernten Standort aus, wie etwa von zuhause, vom Büro aus, von einer Gaststätte oder von einem anderen ähnlichen Standort. Die Schnittstellenstation umfasst eine Videoanzeige, eine Zentraleinheit (CPU) und eine Tastatur, wie etwa ein Bildtelefon mit einer Tastatur oder ein Computer mit einer Tastatur. Der Spieler baut eine Datenverbindung zwischen der Schnittstellenstation und einer CPU an einem Kasino seiner Wahl auf, indem er etwa eine Telefonleitung öffnet.
Sobald die Verbindung zwischen dem Spieler und dem Spielkasino aufgebaut worden ist, überträgt der Spieler Finanzkontoinformationen. Das Kasino nutzt diese Informationen für den Aufbau einer offenen Datenverbindung mit dem Finanzinstitut des Spielers.
Sobald eine Verifizierung bzw. Bestätigung des Spielerkontos empfangen worden ist, weist das Kasino den Spieler einem gerade in dem Kasino stattfindenden Tischspiel zu. Der Tisch umfasst verschiedene Spielerpositionen und eine Geber- bzw. Dealer-Position, ebenso wie bei normalen Kasinospielen. Das Bild des gerade gespielten Spiels wird über eine oder mehrere Videokameras an dem Tisch zu dem Spieler übertragen. Der Tisch ist ferner mit einem Videomonitor und einer Tastatur zur Verwendung durch den Geber ausgestattet.
Ein Dealer eröffnet das Spiel, indem er ein Signal „Wetteinsatz" an den Spieler sendet. Der Spieler tätigt einen oder mehrere Wetteinsätze, die zu dem Kasino übermittelt werden. Das Kasino wiederum übermittelt die Wetteinsatzinformationen an das Finanzinstitut des Spielers, um verifizieren zu lassen, dass das Konto ausreichend gedeckt ist. Die Verifikation des Wetteinsatzes wird auf dem Bildschirm des Gebers bereitgestellt.
Nachdem alle Wetteinsätze platziert und verifiziert worden sind, signalisiert der Geber „keine weiteren Wetteinsätze", wobei die Wetteinsätze des Spielers fest angenommen werden. Ab diesem Zeitpunkt kann der Spieler seine Wette bzw. seinen Wetteinsatz nicht mehr ändern, noch kann er die Wette rückgängig machen oder umgehen, indem er die Datenverbindung zwischen der Schnittstellenstation und dem Kasino abbricht, wie etwa durch Auflegen des Telefons oder durch Ausschalten. seines Computers. Wenn dies eintritt, so fährt das Spiel fort, und das Kasino schreibt dem Spielerkonto alle etwaigen Gewinne gut oder belastet das Spielerkonto um etwaige Verluste.
Der Geber gibt das Kartenspiel, bei dem es sich vorzugsweise um „Blackjack" handelt, wobei der Spieler die Ausgabe der Karten auf dem Videomonitor beobachtet. Der Spieler kann sich durch Drücken der entsprechenden Tasten auf der Tastatur dafür entscheiden, zusätzliche Karten zu nehmen, zusätzliche Wetteinsätze zu platzieren, keine weiteren Karten zu nehmen oder dergleichen. Besonders wichtig ist es, dass der Spieler auf dem Monitor sehen kann, ob er gewonnen oder verloren hat. Sobald das Blatt vollständig ist, legt der Geber Gewinner und Verlierer fest. Der Geber drückt die entsprechenden Tasten auf der Tastatur für jeden Spieler und gibt den jeweils gewonnenen oder verlorenen Betrag ein. Wenn der Spieler gewonnen hat, weist das Kasino das Finanzinstitut an, den entsprechenden Betrag unverzüglich auf dem Konto des Spielers gutzuschreiben. Wenn der Spieler verloren hat, weist das Kasino das Finanzinstitut des Spielers an, das Konto des Spielers entsprechend zu belasten und den Wetteinsatz auf das Konto des Spielkasinos zu übertragen.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu dem Stand der Technik werden aus der folgenden genauen Beschreibung der Zeichnungen in Bezug auf die beigefügten Abbildungen deutlich.
Beschreibung der Zeichnungen
Es zeigen:
1 eine die vorliegende Erfindung veranschaulichende Prinzipskizze;
2 ein Beispiel für eine Schnittstellenstation zum Einsatz durch einen Spieler in dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung;
3 eine personalisierte Tastatur eines Spielers zum Einsatz beim Spielen von „Blackjack" in dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung;
4 eine Tastatur eines Gebers;
5 eine Übersicht über eine Kasinotischanordnung zum Einsatz in dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung; und
6 ein zweites Beispiel für eine Schnittstellenstation zum Einsatz durch einen Spieler in dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
Genaue Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
Die Abbildung aus 1 zeigt eine Prinzipskizze, welche das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Im Allgemeinen umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren, durch das ein Spieler oder ein Glücksspielteilnehmer an einem von einer Glücksspieleinrichtung entfernten Standort an einem gerade in diesem Kasino stattfindenden Spiel in dieser Einrichtung teilnehmen kann.
Der Spieler greift an einem von dem Kasino entfernten Standort aus (wie zum Beispiel von zuhause, dem Büro, einer Gaststätte, einem Restaurant oder einem anderen Standort) auf eine Schnittstellenstation 20 zu (2) und baut eine erste Datenleitung 101 mit einem Kasino auf, wie etwa durch Anmelden an einem Computer und eine Verbindung mit einem Computer in dem Kasino über Modems und eine Telefonleitung. Der Spieler stellt dem Kasino Finanzkontoinformationen zur Verfügung. Das Kasino wiederum baut eine zweite Datenleitung oder Datenverbindung 102 mit dem Finanzinstitut des Spielers auf. Nachdem das Konto des Spielers verifiziert worden ist, weist das Kasino dem Spieler einen Spieltisch zu, an dem gerade ein Spiel in dem Kasino stattfindet.
Das Kasino überträgt ein Videobild des Spieltisches sowie Daten zu dem Spiel des Glücksspiels gemäß der Kontrolle durch den Geber zu dem Spieler. Der Spieler übermittelt Wetteinsatz- und Spielinformationen bzw. -daten zurück zu dem Geber. Das Kasino verifiziert alle Wetteinsätze mit dem Finanzinstitut des Spielers.
Aufgrund der Datenverbindung zwischen dem Kasino und dem Finanzinstitut des Spielers führt das Kasino direkt während dem Spielverlauf Belastungen und Gutschriften des Kontos des Spielers aus.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verwendung in Verbindung mit dem Verfahren werden nachstehend näher in Bezug auf die Abbildungen der 2 bis 6 beschrieben.
Wie dies in den Abbildungen der 2 und 6 veranschaulicht ist, sind für die Schnittstellenstation 20 für den Spieler verschiedene Ausführungen möglich. Vorzugsweise umfasst die Schnittstellenstation 20 einen Videomonitor zur Ansicht eines Spiels durch den Spieler, eine Tastatur oder eine andere Einrichtung zur Eingabe von Wettinformationen bzw. Wettdaten und eine Einrichtung für die Übermittlung und den Empfang von Daten bzw. Informationen. Die in der Abbildung aus 2 veranschaulichte Station 20 umfasst einen Computer oder eine computerähnliche Einheit mit einem Videoschirm bzw. Videomonitor 22, Lautsprechern 24a, b und einer Tastatur 26, die alle mit einer Zentraleinheit (CPU) 28 verbunden sind. Die Schnittstellenstation 20 kann einen Computer oder eine ähnliche elektronische Vorrichtung umfassen, wie etwa ein „Bildtelefon" 84, das die oben genannten Elemente aufweist, wie dies in der Abbildung aus 6 veranschaulicht ist. Diese Art von Ausrüstung bzw. Vorrichtung ist im Fach allgemein bekannt.
Die CPU 28 weist ein Modem auf, das mit einer Telefonleitung verbunden ist, was es der CPU ermöglicht, Informationen bei dieser Art von Verbindung zu einem Kasino zu übermitteln und von einem Kasino zu empfangen, wobei diese Verbindung dabei im Fach bekannte Hardware und Software aufweist.
Die Spielertastatur 26 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in der Abbildung aus 3 veranschaulicht. Diese Tastatur 26 ist einzigartig für den Einsatz beim Spielen eines Spiels „Blackjack" oder „17 und 4" aus der Ferne gestaltet, wobei die Tastatur auch so gestaltet werden kann, dass sie sich zum Einsatz in anderen speziellen Spielen eignet oder zum Einsatz beim Spielen eines von verschiedenartigen Spielen.
Die Tastatur 26 weist eine Reihe von zu drückenden Tasten 30a–j auf, die den Ziffern 0 bis 9 entsprechen. Die Drucktasten sind vorgesehen für „Versicherung" 32, „Keine weiteren Karten" 33, „Abbrechen" 34, „Weitere Karten" 35, „Wetteinsatz" 36, „Einwahl/Verbindungstrennung" 37, „Verdoppeln" 38 und „kein Wetteinsatz" 50. Ferner weist die Tastatur 26 einen Kartenleser 44 zum Durchziehen und vorzugsweise einen beleuchteten Wettschirm 46, einen Verdoppelungsindikator 47 und einen Versicherungswettindikator 48 auf. Diese Bildschirme und Indikatoren 46 bis 48 können LED- oder LCD-Bildschirme oder ähnliche Anzeigen umfassen, die im Fach bekannt sind. Die Funktionen dieser Tasten sind nachstehend im Text näher beschrieben. Die Tastatur 26 ist klein genug für den Einsatz in der Hand bzw. als Handheld-Gerät, und sie ist über ein flexibles Kabel mit der CPU 28 verbunden.
In dem Kasino empfängt eine Kasino-CPU Informationen von dem Spieler und von dem Finanzinstitut des Spielers, und sie übermittelt Informationen zu dem Spieler und dem Finanzinstitut des Spielers. Die Kasino-CPU empfängt ferner Informationen von einem Kasinotisch 60 (siehe 5), der in dem Kasino angeordnet ist, oder überträgt entsprechend Informationen an einen derartigen Kasinotisch.
Der Kasinotisch 50 entspricht einem normalen Kasinotisch, an dem Spieler physisch anwesend sind. Im Besonderen weist der Tisch 50 eine Geberposition 52 und verschiedene Spielerpositionen 54a–f auf. Damit der Geber bzw. Dealer oder Croupier mit den Spielern „kommunizieren" kann, wird dem Geber eine Gebertastatur 58 bereitgestellt (siehe auch 4). Die jedem Spieler entsprechenden Wettdaten, die für alle anderen Spieler sichtbar sind, werden auf dem Tisch 50 angezeigt. Ein Anzeigeschirm 82a–f ist vorzugsweise an jeder Spielerposition 54a–f an dem Tisch vorgesehen. Der Anzeigeschirm 82a–f kann vom Typ LDC/LED oder einem ähnlichen Typ sein.
Ferner ist mindestens eine Videokamera 62 oder eine ähnliche Vorrichtung oberhalb des Tischs 50 angeordnet, um das Bild des Tischs und der an die Spieler ausgegebenen Karten zu übertragen. Die Videokamera 62 kann mit einem Mikrofon für die Übertragung eines Audiosignals an die Spieler ausgerüstet sein, wie etwa mündlicher Anweisungen durch den Geber.
Der Geber verwendet die Gebertastatur 58 (siehe 4) zur Steuerung des Spielablaufs, einschließlich der Annahme von Wetteinsätzen, des Schließens von Wetteinsetzen, des Einzugs verlorener Wetteinsätze und der Zuteilung von Gewinnauszahlungen. Vorzugsweise weist die Gebertastatur 58 Tasten 60a–j auf, die den Ziffern 0 bis 9 entsprechen, für „Abbrechen" 62, „Wetteinsatz" 64, „keine weiteren Wetteinsätze" 66, „die Bank gewinnt" 68, „der Spieler gewinnt" 70, „Unentschieden" 72, „Spieler Blackjack" 73, „Versicherung Bank gewinnt" 74, „Versicherung Spieler gewinnt" 76, wobei eine Taste jedem Spieler 78a–f entspricht und mit einem Wettinformationsbildschirm 80. Die Gebertastatur 58 und der Videomonitor 60 sind mit der Kasino-CPU verbunden.
Die Kasino-CPU weist ein Moden oder eine andere Einrichtung für den Aufbau einer Datenverbindung mit dem Spieler und der Bank oder einem anderen Finanzinstitut des Spielers auf. Die Hardware und Software, um dies zu erreichen, sind im Fach bekannt.
Im Einsatz läuft das Spiel nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wie folgt.
Zuerst greift ein Spieler auf eine Schnittstellenstation 20 zu, wie etwa bei sich zuhause, im Büro oder an einem anderen vom Kasino entfernten Standort, in dem der Spieler an einem gerade stattfindenden Spiel teilnehmen möchte. Der Spieler schaltet die Station ein, die in zur Eingabe einer Telefonnummer auffordert. Der Spieler gibt die Telefonnummer für den Zugang für das jeweilige Kasino ein, in dem er spielen möchte, indem er die entsprechenden Tasten 30a–j auf der Tastatur 26 drückt. Der Spieler drückt danach die Taste Einwahl/Verbindungstrennung 37, wobei die CPU 28 für die Anwahl der Kasino-CPU ausgelöst wird. Dieser Vorgang baut eine Datenleitung oder Datenverbindung zwischen dem Kasino und dem Spieler auf.
Nachdem die Datenleitung zwischen Spieler und Kasino aufgebaut worden ist, sendet die Kasino-CPU eine Anforderung, die auf dem Videomonitor 22 an der Spielerschnittstellenstation 20 angezeigt wird, wobei sie den Spieler anweist, eine Kredit- bzw. Geldkarte durch den Kartenleser 44 an der Tastatur 26 des Spielers zu führen.
Der Spieler zieht seine entsprechende Karte danach durch den Kartenleser 44. Die CPU der Schnittstellenstation 20 überträgt die Kontodaten des Finanzinstituts zu der Kasino-CPU. Als Reaktion darauf baut die Kasino-CPU eine Datenleitung mit dem Finanzinstitut auf, bei dem das Konto geführt wird. Im Besonderen wählt die Kasino-CPU unter Verwendung der gespeicherten Daten das jeweilige Finanzinstitut an, bei dem das Konto geführt wird.
Nachdem die Datenverbindung mit dem Finanzinstitut aufgebaut worden ist, weist die Kasino-CPU dem Spieler einen freien Platz an einem der Tische 52 in dem Kasino zu. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Spieler mit dem Empfang des Videosignals (und optional eines Audiosignals) von dem Tisch 52.
Wenn der Spieler mitten in einem gerade aktiven Spiel einem Tisch 52 zugewiesen wird, empfängt der Spieler die vorher durch den Geber über dessen Tastatur 58 eingegebene Anweisung „keine Wetteinsätze", wobei die Anweisung auf dem Videoschirm 22 angezeigt wird.
Nachdem ein aktives bzw. andauerndes Spiel beendet ist, oder wenn der Spieler zwischen Spielen einem Tisch zugewiesen wird, empfängt der Spieler ein Signal „Wetteinsatz". Im Besonderen drückt der Geber bzw. Croupier bei Beendigung eines Spiels die Taste „Wetteinsätze" 64 auf der Tastatur 58 des Gebers. Wenn der Geber diese Taste 64 drückt, löscht die Kasino-CPU alle vorherigen Wettdaten von dem Monitor 60 des Gebers, und gleichzeitig wird bewirkt, dass ein Signal „Wetteinsatz" auf dem Videoschirm 22 an jeder Spielerstation 20 angezeigt wird.
Wenn das Signal „Wetteinsatz" erscheint, platziert der Spieler einen Wetteinsatz. Im Besonderen gibt der Spieler den Dollar- bzw. Geldbetrag des Wetteinsatzes, den er platzieren möchte, über die Zifferntasten 30a–j auf der Tastatur 26 des Spielers ein. Der Spieler drückt danach die Taste „Wetteinsatz" auf der Tastatur 26, wobei die Wettdaten zu dem Kasino gesendet werden. Der Spieler verwendet die Taste „Abbrechen" 34, um fehlerhafte Eingaben zu berichtigen.
Wenn der Spieler an dem jeweiligen Spiel nicht teilnehmen möglicht, so kann der Spieler die Taste „kein Wetteinsatz" 40 drücken, um dies anzuzeigen. Ein Indikator für „kein Wetteinsatz" wird danach auf der Anzeige 80 des Gebers angezeigt, wenn die entsprechende Spielertaste 78a–f gedrückt wird.
Nachdem die Wettdaten bzw. Wetteinsatzdaten von der Kasino-CPU empfangen worden sind, übermittelt die Kasino-CPU die Daten über die offene Leitung zwischen der Kasino-CPU und dem Finanzinstitut an das Finanzinstitut des Spielers, wobei eine CPU in dem Institut verifiziert, dass das Konto des Spielers über das notwendige Guthaben für den Wetteinsatz verfügt. Wenn dies der Fall ist, verifiziert die Bank-CPU dem Kasino den Wetteinsatz, und die Kasino-CPU überträgt den Betrag des Wetteinsatzes an den Geber, wo die Höhe des Wetteinsatzes auf der Anzeige 80 erscheint, wenn der Geber die dem Spieler entsprechende Taste 78a–f drückt. Gleichzeitig wird der Wetteinsatz auf dem Wetteinsatzschirm 46 an der Tastatur des Spielers angezeigt. Wenn der Wetteinsatz nicht verifiziert wird, sendet die Kasino-CPU eine Nachricht an den Spieler, der danach einen anderen, niedrigeren Wetteinsatz platzieren kann.
Nachdem ausreichend Zeit vergangen ist, um alle Wetteinsätze zu platzieren und zu verifizieren, drückt der Geber die Taste „keine weiteren Wetteinsätze" 58. Dies bewirkt, dass die Anzeige „keine weiteren Wetteinsätze" zu jedem Spieler übertragen wird. Vorzugsweise blinkt der Indikator ungefähr 5 bis 15 Sekunden und leuchtet danach dauerhaft. Während der Phase des „Blinkens" kann der Spieler seinen Wetteinsatz ändern, einschließlich der Rücknahme bzw. des Abbruchs, indem er die Taste „Abbrechen" 34 drückt. Am wichtigsten ist es, dass nachdem die Anzeige „keine weiteren Wetteinsätze" dauerhaft leuchtet, die Kasino-CPU keine Veränderung des Wetteinsatzes seitens des Spielers mehr zulässt.
Nachdem die Phase für Wetteinsätze abgeschlossen ist, kann der Spieler seinen Wetteinsatz somit nicht mehr verändern oder zurücknehmen. Wenn der Spieler angemeldet bleibt und versucht, den Wetteinsatz zu verändern, so bleibt der Wetteinsatz unverändert. Wenn der Spieler „die Verbindung trennt" oder die Verbindung zum Spieler getrennt wird, so läuft das Spiel fort, und die gewonnenen Beträge werden dem Spieler auch dann gutgeschrieben, ebenso wird das Konto des Spielers mit den verlorenen Beträgen belastet, welche dem Kasino gutgeschrieben werden.
Dies schützt das Kasino davor, dass ein Spieler nach Beginn des Spiels seinen Wunsch umsetzt, den Wetteinsatz zu vermeiden. Wenn der Spieler dabei seinen Computer ausschaltet, die Telefonverbindung beendet oder die Telefonleitung deaktiviert, so geht der Wetteinsatz des Spielers nicht verloren. Dies schützt auch den Spieler, Für den Fall einer fehlerhaften Telefonleitung oder eines ähnlichen Problems, das dazu führt, dass die Verbindung getrennt wird, wird der Wetteinsatz des Spielers nicht automatisch verbunden bzw. aufgehoben. Stattdessen dauert das Spiel in jedem Fall weiter an, bis der Spieler gewinnt oder verliert, wobei das Konto des Spielers in danach entsprechend eine Gutschrift erhält oder belastet wird.
Nachdem alle Wetteinsätze platziert worden sind beginnt der Croupier bzw. der Geber mit der Ausgabe der Karten. Der Geber drückt die Taste 78a für den ersten Spieler, um zu bestimmen, ob der Spieler einen Wetteinsatz platziert hat, und wenn dies der Fall ist, gibt der Geber dem Spieler eine bzw. mehrere Karten. Der Geber drückt danach die Taste 78b für den nächsten Spieler und so weiter. Bei dem Spiel, das vorzugsweise gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gespielt wird, handelt es sich um „Blackjack".
Wenn die aufgedeckte Karte des Gebers ein „Ass" ist, kann der Spieler die Taste „Versicherung" 32 drücken. Wenn die Taste 32 gedrückt wird, so bewirkt dies, dass die CPU 28 Versicherungswettdaten an das Kasino sendet und den Wetteinsatz auf der Anzeige 48 der Tastatur 26 des Spielers anzeigt. Das Kasino berechnet den Versicherungswetteinsatz (normalerweise die Hälfte des ursprünglichen Wetteinsatzes) und übermittelt die Wettdaten an das Finanzinstitut des Spielers. Nachdem das Finanzinstitut des Spielers bestätigt hat, dass das Konto des Spielers ein ausreichendes Guthaben aufweist, zeigt die Kasino-CPU diese Tatsache auf dem Monitor des Gebers an.
Zu diesem haben die Spieler vorzugsweise auch die Möglichkeit zu „verdoppeln", wie dies im Fach allgemein bekannt ist. Wenn der Spieler diesen Wetteinsatz platzieren möchte, so drückt er die entsprechende Taste 38 auf der Tastatur 26, die bewirkt dass die Verdoppelungsanzeige 47 aufleuchtet. Dies löst wiederum aus, dass die CPU 28 Informationen zu dem Wetteinsatz an das Kasino übermittelt, wobei das Kasino diese wiederum mit dem Finanzinstitut des Spielers verifiziert.
Nachdem alle Wetteinsätze platziert worden sind, wählt jeder Spieler „keine weiteren Karten" oder „weitere Karten" aus. Wenn der Spieler „keine weiteren Karten" oder „halten" auswählen möchte, so drückt er die Taste 33 auf der Spielertastatur 26. Wenn der Spieler eine oder mehrere weitere Karten nehmen möchte, so drückt er die Taste „weitere Karten" 35, was bewirkt, dass ein Signal auf der Anzeige 80 des Gebers erscheint.
Wiederum kann der Spieler das Spiel des Glücksspiels verfolgen und alle Karten auf dem Tisch 52 ansehen, in dem er den Videomonitor 22 an seiner Station 20 beobachtet. Zudem kann der Spieler jeden von den anderen Spielern platzierten Wetteinsatz sehen, die jeweils auf den Schirmen 82a–f auf dem Tisch 50 angezeigt werden.
Nachdem alle Spieler alle ihre Karten ausgegeben worden sind, beendet der Geber das Blatt und bestimmt die siegreichen und erfolglosen Wetteinsätze gemäß den normalen Spielregeln.
Der Geber arbeitet sich dabei um den Tisch 52, wobei zuerst die jeweilige dem Spieler zugeordnete Spielertaste 78a–f gedrückt wird. Wenn der Spieler das Spiel gewonnen hat, gibt der Geber die Gewinnauszahlung über die numerischen Tasten 60a–j ein und drückt danach die Taste 70 „der Spieler gewinnt". Wenn ein Versicherungswetteinsatz platziert worden ist und der Spieler gewonnen hat, so drückt der Geber auch die Taste „Versicherung Spieler gewinnt" 76. Wenn der Spieler mit einem „Blackjack" gewonnen hat, drückt der Geber die Taste „Spieler Blackjack" 73. Als Reaktion auf die Eingabe von „der Spieler gewinnt" oder „Versicherung Spieler gewinnt" übermittelt die Kasino-CPU Daten an das Finanzinstitut, die das Institut anweisen, dem Spielerkonto unverzüglich die entsprechenden Gewinne aus dem Konto des Kasinos gutzuschreiben.
Wenn der Spieler seine Wetteinsätze verloren hat, und der Geber die entsprechende Spielertaste 78a–f gedrückt hat, drückt der Geber die Tasten „Bank gewinnt" und „Versicherung Bank gewinnt" (sofern zutreffend) 68, 74. Als Reaktion darauf weist die Kasino-CPU die Bank an, das Konto des Spielers unverzüglich zu belasten und eine Gutschrift auf das Konto des Kasinos vorzunehmen.
Nach vollständiger Ausführung aller Wetteinsatzgutschriften und -belastungen drückt der Geber erneut die Taste „Wetteinsätze" 64, wobei die Spielerdaten, die auf seinem Videomonitor 60 angezeigt werden, gelöscht werden, und wodurch allen Spielern angezeigt wird, dass Wetteinsätze für das nächste Spiel jetzt angenommen werden.
Ein Spieler kann die Verbindung zu einem Spiel jederzeit trennen, in dem er die Taste „Einwahl/Verbindungstrennung" 37 drückt. Wenn der Spieler die Verbindung während einem aktiven Spiel trennt, wie dies vorstehend im Text bereits beschrieben worden ist, werden alle durch den Spieler platzierten Wetteinsätze automatisch aus dem Konto des Spielers dem Konto des Kasinos gutgeschrieben. Ein Spieler kann die Verbindung jedoch ohne Strafe jederzeit zwischen einzelnen Spielen trennen.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung löst viele der dem Stand der Technik entsprechenden Methoden der Teilnahme an Glücksspielen zugeordneten Problemen. Ferner beseitigt das vorliegende Verfahren den mangelnden Komfort, der bei anderen Versuchen auftritt, so dass ein Spieler Wetteinsätze von entfernten Standorten aus platzieren und an Kasinospielen teilnehmen kann.
Erstes kann das Kasino über die Kasino-CPU alle platzierten Wetteinsätze und ausbezahlten Gewinne aufzeichnen. Ferner kann das Kasino die Spielzeit über die Videokamera aufzeichnen, um zu bestimmen, ob Blätter, die gewonnen oder verloren haben, ordnungsgemäß abgerechnet worden sind. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist für Kasinos besonders vorteilhaft, da die Spieler nicht körperlich an dem Tisch anwesend sind, was die Gefahr reduziert, dass ein Spieler die Karten oder Wetteinsätze während dem Spiel zinkt bzw. manipuliert.
Obwohl der Spieler von dem Kasino entfernt ist, kann das Kasino dennoch sicherstellen, dass die durch den Spieler platzierten Wetteinsätze ausbezahlt werden, und zwar über die Datenverbindung mit dem entsprechenden Finanzinstitut. Der Spieler kann ferner nicht versuchen, seinen Wetteinsatz „zurückzunehmen", indem er die Verbindung mitten in einem Spiel trennt, wenn der Spieler glaubt, er würde verlieren.
Aus Sicht des Spielers weist das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ebenfalls zahlreiche Vorteile auf. Erstens kann der Spieler von jedem Standort aus, an dem eine Schnittstellenstation 20 vorhanden ist, an einem „gerade stattfindenden" Spiel in einem Kasino teilnehmen. Ein Spieler kann somit von zuhause, aus dem Büro und von jedem anderen Standort aus spielen. Dies macht das Reisen bzw. Anreisen zu dem Kasino zur Teilnahme am Glücksspiel für den Spieler überflüssig, ganz gleich, wie weit das Kasino auch entfernt ist.
Wie bei einem normalen „live" in einem Kasino stattfindenden Spiel werden dem Spieler Gewinne ebenfalls unverzüglich gutgeschrieben. Im Gegensatz zu allen anderen Spielmethoden muss der Spieler sich somit nicht zu einer Kasinokasse oder einem anderen für die „Auszahlung" bezeichneten Standort begeben, um seine Gewinne entgegenzunehmen.
Das letzte Merkmal ist sowohl für die Kasinos als auch für die Spieler von Nutzen. Ohne den „offene" Kreis, der während dem Spiel Gutschriften auf das Finanzkonto des Spielers vornimmt oder dieses belastet, würde der Spieler im Besonderen häufig dazu gezwungen sein, das Spiel zu beenden. Wenn das Spielerkonto im Besonderen nur belastet wird, so wäre das Konto des Spielers schnell erschöpft, was eine Teilnahme des Spielers an weiteren Spielen unmöglich machen würde. Nur durch das „Einlösen" von siegreichen Blättern und folgende Überweisung der Gewinne an das Finanzinstitut des Spielers zur Gutschrift auf sein Konto könnte der Spieler mit einem positiven Saldo weiter spielen. Dieser Vorgang kann Tage in Anspruch nehmen, was es verhindert, dass der Spieler während dieser Zeit an Spielen teilnimmt.
Bei dem vorliegenden Verfahren werden Gewinne konstant auf dem Konto des Spielers gutgeschrieben, so dass (sofern den Gewinnen keine großen Verluste gegenüberstehen) der Spieler deutlich länger weiterspielen kann.
Viele Variationen der vorstehend genannten Vorrichtungen kommen für den Einsatz gemäß der vorliegenden Erfindung in Frage. Zum Beispiel können die Tastaturen 26, 28, welche die Spieler und der Geber verwenden, normale Tastaturen oder Telefontastaturen umfassen, die so konfiguriert sind (unter Verwendung spezieller Software), dass sie Schlüssel aufweisen, welche die vorstehend genannten Ereignisse auslösen. Alternativ können die Tastaturen 26, 58 auch weggelassen und durch einen „Video-Touchscreen" bzw. einen Berührungsbildschirm ersetzt werden.
Ein Spieler kann auch seinen privaten Fernseher in die Station 20 integrieren, wodurch ein separater Videomonitor überflüssig werden würde.
Für den Geber kann auch ein separater Monitor oder Bildschirm bereitgestellt werden, auf dem alle Wetteinsätze der Spieler und alle anderen Informationen angezeigt werden.
Um Sicherzustellen, dass der Spieler nicht die Kredit- oder Geldkarte einer anderen Person benutzt, dann das System so eingerichtet werden, dass die Eingabe der so genannten „PIN-Nummer" des Spielers für seine Kredit- bzw. Geldkarte erforderlich ist, bevor ein Zugriff auf das Finanzkonto möglich ist.
Um es überflüssig zu machen, dass der Geber die Auszahlungen für Gewinne berechnet, kann die Kasino-CPU so programmiert werden, dass sie dies automatisch vornimmt. Zum Beispiel kann die Kasino-CPU, auf der alle Wettdaten gespeichert sind, angewiesen werden, wie etwa wenn der Geber einfach die Taste „Spieler gewinnt" 70 drückt, dem Spieler den entsprechenden Betrag auszuzahlen.
Die vorstehende Beschreibung erfolgte im Besonderen in Bezug auf das Spielen von „Blackjack" und einer speziellen Version des Spiels, das Versicherungs- und Verdoppelungs-Wetteinsätze zulässt. Es ist aber auch möglich, dass das Verfahren mit jeder Version des Spiels eingesetzt werden kann, die von dem jeweiligen Spielkasino bevorzugt wird. Zum Beispiel kann es sein, dass das jeweilige Kasino „Verdoppelungseinsätze" nicht zulässt, jedoch das im Fach bekannte „Teilen" von Paaren zulässt. In diesem Fall können entsprechende Anweisungen während dem Spielablauf zu dem Spieler übermittelt werden, die es anzeigen, wenn derartige Wetteinsätze zur Verfügung stehen, sofern dies überhaupt der Fall ist.
Um einen reibungslosen Spielablauf zu erleichtern oder das Spiel für Anfänger zu vereinfachen, kann das Kasino Spielkasinoregeln an jeden Spieler übermitteln, nachdem dieser eine Verbindung mit dem Kasino hergestellt hat. Ferner können auch während dem Spielablauf Anweisungen zu dem Spieler übermittelt werden.
Hiermit wird festgestellt, dass die vorstehend beschriebenen Anordnungen der Vorrichtung und das entsprechende Verfahren Anwendungen der Grundsätze der vorliegenden Erfindung lediglich veranschaulichen, und wobei zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele und Modifikationen diesbezüglich möglich sind, ohne dabei von dem in den Ansprüchen definierten Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims

Verfahren, durch das ein von einem Kasino entfernter Spieler an einem gerade stattfindenden Spiel in dem Kasino teilnehmen kann, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: das Aufbauen einer ersten Datenleitung (101) zwischen dem genannten Spieler an einer Schnittstellenstation (20), die entfernt von dem Kasino angeordnet ist, und dem Kasino; das Übertragen der Finanzkontoinformationen eines Spielers bei einem Finanzinstitut als Drittpartei über die genannte erste Datenleitung (101) von der genannten Schnittstellenstation (20) an das genannte Kasino; das Aufbauen einer zweiten Datenleitung (102) zwischen dem genannten Kasino und dem Finanzinstitut des Spielers; das Übertragen von Wettinformationen über die genannte erste Datenleitung von der genannten Schnittstellenstation (20) an das genannte Kasino, und das Verifizieren der genannten Wettinformationen unter Verwendung der genannten zweiten Datenleitung (102) zwischen dem genannten Kasino und dem genannten Finanzinstitut als Drittpartei, wobei eine Zentraleinheit bei der Drittpartei bestätigt, dass das Konto des Spielers einen Habensaldo aufweist, der höher ist als der Wetteinsatz; das Übertragen des visuellen Bilds eines gerade in dem genannten Kasino stattfindenden Spiels von dem Kasino an die Schnittstellenstation (20); das Bestimmen, ob das Kasino oder der Spieler das Spiel gewonnen hat; und das Übertragen über die genannte zweite Datenleitung von dem Kasino an das Finanzinstitut als Drittpartei entweder einer Anweisung für eine Gutschrift auf das genannte Finanzkonto des Spielers, wenn der genannte Spieler gewonnen hat, oder einer Anweisung für eine Belastung des genannten Finanzkontos des genannten Spielers, wenn das genannte Kasino gewonnen hat.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren das Aufrechterhalten der zweiten Datenleitung (102) in einem offenen Zustand mindestens solange umfasst, wie die genannte erste Datenleitung (101) offen ist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren ferner das Einfrieren verifizierter Wettdaten nach dem Beginn des genannten gerade stattfindenden Spiels aufweist, um zu Verhindern, dass der genannte Spieler seine Wette erneuert.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das genannte gerade stattfindende Spiel an einem Tisch in einem Kasino stattfindet, wobei der genannte Tisch eine Mehrzahl von Spielerpositionen, eine Geberposition und eine Gebertastatur aufweist.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei dieses ferner einen Geber-Videomonitor an dem genannten Tisch aufweist.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem gerade stattfindenden Spiel in dem genannten Kasino um Blackjack handelt.
System, das einem Spieler das Platzieren von Wetteinsätzen mit Mitteln von dem Konto des Spielers ermöglicht, das bei einem Finanzinstitut geführt wird und in Bezug auf ein gerade an einem entfernten Standort stattfindendes Spiel, wobei das System folgendes umfasst: eine Spielerschnittstellenstation (20) mit einem Videobildschirm (22), einer Zentraleinheit (28) und einer Einrichtung für die Zentraleinheit für den Empfang und die Übermittlung von Daten, welche Daten aufweisen, die der Auswahl eines Wetteinsatzes auf das genannte Spiel durch den Spieler entsprechen; einen Host-Computer für den Empfang und die Verarbeitung von Informationen, die von der Spielerschnittstellenstation (20) übertragen werden; eine erste Datenleitung (101) zum Übertragen von Daten zwischen der Spielerschnittstellenstation (20) und dem Host-Computer; eine zweite Datenleitung (102) zum Übertragen von Daten zwischen dem Host-Computer und dem Finanzinstitut; eine Einrichtung für einen Spieler von dessen Schnittstellenstation (20) und über die erste Datenleitung (101) zum Aufbauen einer Übertragungsverbindung mit dem Host-Computer und zum Übertragen von Kontodaten und Wetteinsatzdaten des Spielers an den Host-Computer; eine Einrichtung für den genannten Host-Computer, die als Reaktion auf die genannten Wetteinsatzdaten eine Übertragungsverbindung mit dem Finanzinstitut aufbaut, um zu Prüfen, ob das Konto des Spielers die erforderlichen Mittel für den Wetteinsatz aufweist und zum elektronischen Belasten des Kontos des Spielers bei Verlusten und zum Gutschreiben auf das Konto des Spielers bei Gewinnen; eine Einrichtung für den Host-Computer zum Übertragen von Live-Bildern des genannten Spiels über die genannte erste Datenleitung (101) an die Spielerschnittstellenstation (20) zur Anzeige auf dem genannten Videobildschirm (22), wobei der genannte Spieler Daten über die Schnittstellenstation (20) an den genannten Host-Computer überträgt, zur Teilnahme an dem gerade stattfindenden Spiel im Rahmen der für das gerade stattfindenden Spiel geltenden Regeln, wobei die genannte Schnittstellenstation (20) über die erste Datenleitung (101) bis zu dem Ende des Spiels Live-Bilder des Spiels empfängt, um für den Spieler das Ergebnis des Spiels zu bestätigen; eine Einrichtung zur Eingabe des Ausgangs des Spiels in den Host-Prozessor; und eine Einrichtung zum Bestimmen, ob der Wetteinsatz des Spielers gewonnen hat oder verloren hat, und zum Übertragen von Daten, welche anzeigen, ob der Spieler gewonnen oder verloren hat, über die erste Datenleitung (101) an die genannte Schnittstellenstation (20).
System nach Anspruch 7, wobei es sich bei dem genannten gerade stattfindenden Spiel um ein Tischkartenspiel von Blackjack handelt, wobei das System ferner eine Einrichtung aufweist, die dem Spieler eine Position an dem Tisch zur Übertragung von das Spiel betreffenden Videosignalen einschließlich der Karten des Blatts des Spielers zuweist, wobei der genannte Spieler an der genannten Schnittstellenstation Datensignale an den Host-Computer überträgt, um das Ausspielen des Blatts des Spielers zu steuern.
Verfahren, das es einem Spieler ermöglicht, aus der Ferne an einem gerade stattfindenden Kasinospiel teilzunehmen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: das Aufbauen einer ersten Datenleitung (101) zur Übertragung von Live-Videosignalen und Datensignalen von dem genannten Kasino an mindestens eine entfernte Spieler-Schnittstellenstation (20), die entfernt von dem Kasino angeordnet ist, wobei die genannten Signale in der Lage sind es zu bewirken, dass die genannte Spieler-Schnittstellenstation auf einer Spieleranzeige ein Live-Videobild eines gerade stattfindenden Spiels anzeigt; das Empfangen von Kontoinformationen in Bezug auf ein Spielerkonto, das der Spieler bei einem Finanzinstitut als Drittpartei führt, über die erste Datenleitung (101) in dem Kasino; das Aufbauen einer zweiten Datenleitung (102) durch das Kasino mit dem Finanzinstitut als Drittpartei; und das Übertragen der genannten Kontoinformationen an das genannte Finanzinstitut als Drittpartei; das Offenhalten der genannten zweiten Datenleitung (102) durch das Kasino, um das Verifizieren des Status des Kontos des Spielers sowie das Belasten des und Gutschreiben des Kontos des Spielers zu ermöglichen; das Übertragen von Daten durch das Kasino über die erste Datenleitung (101), welche anzeigen, dass der Spieler einen Wetteinsatz auf das Kasinospiel platzieren kann, und das Empfangen von Spielerinformationen hinsichtlich eines durch den Spieler auf das Spiel platzierten Wetteinsatzes; das Verifizieren durch das Kasino bei dem genannten Finanzinstitut als Drittpartei über die genannte zweite Datenleitung (102), dass das Konto des Spielers einen Habensaldo aufweist, der höher ist als der Wetteinsatz, und wenn das Konto des Spielers einen Habensaldo aufweist, der höher ist als der Wetteinsatz: das Übertragen von Daten durch das Kasino über die erste Datenleitung (101), die anzeigen, dass der Spieler den Wetteinsatz nicht mehr verändern oder rückgängig machen darf; das Bereitstellen jeglicher für das Spiel erforderlichen Teilnahme durch den Spieler über die erste Datenleitung (101), bis das Spiel beendet ist; und das Bereitstellen einer Gutschrift an den Spieler für den Gewinn, wenn es sich bei dem Ausgang des Spiels um einen Gewinn des Spielers handelt, und das Einbehalten des Wetteinsatzes durch das Kasino, wenn es sich bei dem Ausgang des Spiels um ein Verlieren seitens des Spielers handelt.
System, das es einem Spieler ermöglicht, aus der Ferne an einem gerade stattfindenden Kasinospiel teilzunehmen, wobei das System folgendes umfasst: eine erste Datenleitung (101) zur Übertragung von Live-Videosignalen und Datensignalen von einem Kasino an mindestens eine entfernte Spieler-Schnittstellenstation (20), die entfernt von dem Kasino angeordnet ist, wobei die genannten Signale in der Lage sind es zu bewirken, dass die genannte Spieler-Schnittstellenstation auf einer Spieleranzeige ein Live-Videobild eines gerade stattfindenden Spiels anzeigt; eine Einrichtung zum Empfangen von Kontoinformationen in Bezug auf ein Spielerkonto, das der Spieler bei einem Finanzinstitut als Drittpartei führt über die erste Datenleitung (101) durch das Kasino; eine zweite Datenleitung (102) zwischen dem Kasino und dem Finanzinstitut als Drittpartei zum Übertragen der genannten Kontoinformationen an das genannte Finanzinstitut als Drittpartei; eine Einrichtung Offenhalten der genannten zweiten Datenleitung (102) durch das Kasino und zum Ermöglichen des Verifizierens des Status des Kontos des Spielers sowie des Belastens und Gutschreibens des Kontos des Spielers; eine Einrichtung zum Übertragen von Daten durch das Kasino über die erste Datenleitung (101), welche anzeigen, dass der Spieler einen Wetteinsatz auf das Kasinospiel platzieren kann, und zum Empfangen von Spielerinformationen hinsichtlich eines durch den Spieler auf das Spiel platzierten Wetteinsatzes; eine Einrichtung zum Verifizieren durch das Kasino bei dem genannten Finanzinstitut als Drittpartei über die genannte zweite Datenleitung (102), dass das Konto des Spielers einen Habensaldo aufweist, der höher ist als der Wetteinsatz, und wenn das Konto des Spielers einen Habensaldo aufweist, der höher ist als der Wetteinsatz: eine Einrichtung zum Übertragen von Daten durch das Kasino über die erste Datenleitung (101), die anzeigen, dass der Spieler den Wetteinsatz nicht mehr verändern oder rückgängig machen darf; eine Einrichtung zum Empfangen jeglicher für das Spiel erforderlichen Teilnahme durch den Spieler über die erste Datenleitung (101), bis das Spiel beendet ist; und eine Einrichtung zum Bereitstellen einer Gutschrift an den Spieler für den Gewinn, wenn es sich bei dem Ausgang des Spiels um einen Gewinn des Spielers handelt, und eine Einrichtung zum Einbehalten des Wetteinsatzes durch das Kasino, wenn es sich bei dem Ausgang des Spiels um ein Verlieren seitens des Spielers handelt.