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Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachverfolgen einer relativen
Bewegung zwischen der Vorrichtung und einer interessierenden Region,
beispielsweise zum Nachverfolgen einer relativen Bewegung anhand
von Signalen von einem Array aus Photoelementen.
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Bei einer Vielzahl von Anwendungen
ist eine genaue Bestimmung des Weges einer Bewegung einer Vorrichtung
relativ zu einer interessierenden Oberfläche wichtig. Falls beispielsweise
eine getreue Darstellung eines Bildes eines gescanntenOriginals gewonnen
werden soll, müssen
genaue Informationen bezüglich
der Bewegung der Scanvorrichtung entlang demOriginal vorliegen.
In der Regel ist das durch einen Scanner bereitgestellte aufgenommene Bild
ein Pixeldatenarray, das in einem digitalen Format in einem Speicher
gespeichert ist. Ein verzerrungsfreies Bild erfordert eine getreue
Abbildung des Originalbildes auf das Pixeldatenarray.
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In der US-A-5.149.980 ist die Verwendung einer
Kreuzkorrelationsfunktion zum Bestimmen der relativen Bewegung zwischen
einem riginal und einem Array aus Photoelementen in einer gegebenen Richtung
beschrieben. Die Patentschrift merkt an, daß der eindimensionale Lösungsansatz
erweitert werden kann, um den Vektor einer zweidimensionalen relativen
Bewegung zwischen dem riginal und dem Array zu bestimmen, um eine
Translation, Drehung und Skalierung in einer zweidimensionalen Ebene
nachzuverfolgen. Die Patentschrift beschreibt die Verwendung eines
optischen Sensorarrays, um eine „Signatur" einzuholen. Die
Signatur kann durch ein Beleuchten und Bilderfassen der berflächentextur oder
anderer optischer Charakteristika des riginals bereitgestellt werden.
Die Lichtintensität
schwankt auf einer Pixel-Um-Pixel-Basis mit Schwankungen der berflächentextur.
Durch ein Kreuzkorrelieren von Bildern der berfläche desriginals kann eine relative Bewegung
zwischen dem Array und dem riginal festgestellt werden.
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Die Kreuzkorrelation der US-A-5.149.980 umfaßt ein Bilden
eines ersten Arrays aus Lichtstärkewerten
s1(k) (k = 1, 2, ..., N), die vor einer
Bewegung eines riginals, beispielsweise eines Blatts Papier, bestimmt
werden. Das Blatt wird dann bewegt, und ein zweites Array aus Lichtstärkewerten
s2(k) (k = 1, 2,..., N) wird für das Blatt
bestimmt. Eine Kreuzkorrelationsfunktion wird aus der Summe einer
Sequenz von Kreuzkorrelationsausdrücken s1(k
+ i – 1) s2(k + k – 1)
für eine
ausgewählte
Ganzzahl K gebildet. Der Kreuzkorrelationsfunktionswert wird anschließend durch
die Wahl von K oder seines entsprechenden Kontinuumwerts, z. B.
K = K0, maximiert, und die Entfernung D,
die das Blatt in der gegebenen Richtung zurückgelegt hat, wird als D ≈ (MF) (K0 – i)d
bestimmt, wobei d die Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Photoelementen, einschließlich
jeglicher optischer Vergrößerungseffekte
(MF), ist und i eine Ganzzahl ist, die eine Anfangsposition einer
Sensorgruppe zum Überwachen des
Blatts „Signatur"
darstellt.
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Während
der Kreuzkorrelationsprozeß der US-A-5.149.980
für seinen
beabsichtigten Zweck gut funktioniert, erfordert seine Anwendung
auf eine Bestimmung einer Bewegung innerhalb eines zweidimensionalen
Schemas eine sequentielle Maximierung zweier oder dreier Kreuzkorrelationsfunktionen, wobei
jede zwei oder drei Variablen aufweist, bezüglicher derer eine Maximierung
durchgeführt
wird. Die Patentschrift selbst merkt an, daß die rechentechnische Komplexität der zweidimensionalen
Erweiterung im Vergleich zu der rechentechnischen Komplexität des eindimensionalen
Lösungsansatzes
beträchtlich
ist.
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Bei einem verwandten Lösungsansatz
beschreibt die U.S.-Patentschrift
Nr. 4.270.143 einen Kreuzkorrelationsvideonachverfolger und ein
Verfahren zum Nachverfolgen einer Bewegungsszene durch ein Speichern
von Pixelinformationen eines Referenzrahmens und ein Vergleichen
des Referenzrahmens mit Pixelinformationen eines nachfolgend gewonnenen
Rahmens. Der Vergleich leitet Signale ab, die die Richtung und die
winkelmäßige Entfernung
der relativen Szenenbewegung angeben. Für jede der beiden orthogonalen
Achsen werden lediglich zwei Kreuzkorrelationen berechnet. Eine
Kreuzkorrelation für
eine bestimmte Achse liegt für
den Referenzrahmen und den nachfolgenden Rahmen, der um einen feststehenden
Betrag in einer Richtung relativ verschoben ist, vor, während die
andere Kreuzkorrelation für
diese Achse für
den Referenzrahmen und den nachfolgenden Rahmen, der um denselben Betrag
in der entgegengesetzten Richtung relativ verschoben ist, vorliegt.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein verbessertes Nachverfolgen einer Vorrichtung.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Nachverfolgen einer relativen Bewegung
zwischen einer Vorrichtung und einer interessierenden Region bereitgestellt,
wie in Patentanspruch 1 spezifiziert ist.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 7 geschaffen.
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Die bevorzugten Ausführungsbeispiele
können
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachverfolgen einer relativen
Bewegung der Vorrichtung bezüglich
einer interessierenden Region unter Berücksichtigung einer krummlinigen
relativen Bewegung ohne ein hohes Maß an rechentechnischer Komplexität schaffen.
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Das bevorzugte System zum Nachverfolgen einer
relativen Bewegung zwischen einer Vorrichtung und einer interessierenden
Region, beispielsweise der berfläche
eines gescannten Substrats, umfaßt ein Befestigen zumindest
eines zweidimensionalen Arrays aus Photoelementen an der Vorrichtung,
derart, daß die
Photoelemente Ausgangssignale erzeugen, die auf eine von der interessierenden
Region empfangene Lichtenergie ansprechen, und umfaßt ferner
ein Verwenden eines Nächster-Nachbar-Lösungsansatzes
beim Korrelieren von Ausgaben des Arrays. Es werden Rahmen von Signalen,
die eine empfangene Lichtenergie angeben, aufgenommen, wobei jedes
Signal in einem Rahmen wirksam einem einzelnen Photoelement in dem
Array zugeordnet ist. Eine relative Bewegung wird durch ein Bestimmen
einer Korrelation zwischen den Signalen eines ersten Rahmens und
den Signalen eines zweiten Rahmens nachverfolgt. Eine Gesamtkorrelation
wird durch Summenbildungen an einzelnen Korrelationen für jedes
der Signale in dem ersten Rahmen bestimmt. Die Summenbildungen einzelner
Korrelationen erfolgen entlang acht Bewegungsrichtungen in einer
Ebene, die jeweils um 45 Grad in bezug auf die vorherige gedreht
sind. Eine neunte Summe gilt für
den Fall einer fehlenden Bewegung. Einzelne Korrelationen sprechen
auf ein bestimmtes Signal an dem ersten Rahmen und entweder auf
das jeweilige Signal des zweiten Rahmens oder einen nächsten Nachbarn
des jeweiligen Signals in dem zweiten Rahmen an.
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Vorzugsweise umfaßt die Korrelation von Signalen
des ersten und des zweiten Rahmens eine Anzahl von Teilschritten.
Erstens wird ein einzelnes Signal des ersten Rahmens ausgewählt. Das
Verarbeiten kann ein analoges Verarbeiten sein, und die Signal der
Rahmen können
aufgenommene Pixelwerte sein, dies ist jedoch nicht kritisch. Das
ausgewählte
einzelne Signal des ersten Rahmens entspricht einem einzelnen Photoelement
des Arrays aus Photoelementen. Zweitens wird eine Anzahl von Signalen
in dem zweiten Rahmen ausgewählt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die ausgewählten
Zweitrahmensignale diejenigen, die dem einzelnen Photoelement, das
bezüglich
des ersten Rahmens identifiziert ist, und den Photoelementen, die
die einzelnen Photoelemente umgeben, d. h. den Nächster-Nachbar-Photoelementen, entsprechen. Neun
Signale werden aus dem zweiten Rahmen ausgewählt, wobei acht der Zweitrahmensignale
den Nächster-Nachbar-Photoelementen
entsprechen und das neunte Signal das entsprechende Signal bezüglich des
ausgewählten
einzelnen Signals des ersten Rahmens ist, obwohl dies nicht kritisch
ist.
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Vorteilhafterweise werden bei dem
nächsten Teilschritt
des Korrelationsprozesses die Korrelationsausgaben erzeugt. Die
Korrelationsausgaben sprechen auf das ausgewählte einzelne Signal des ersten
Rahmens und eines der Signale des zweiten Rahmens an. Wiederum unter
Bezugnahme auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel werden neun
Korrelationsausgaben auf das ausgewählte einzelne Signal des ersten
Rahmens bezogen sein.
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Vorzugsweise werden die Teilschritte
zum Erzeugen von Korrelationsausgaben für andere ausgewählte Signale
des ersten Rahmens ausgeführt. Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
ist eines, bei dem Korrelationsausgaben für jedes Signal in dem ersten
Rahmen erzeugt werden, wobei die Ausführung der Teilschritte in bezug
auf das Nächster-Nachbar-Verarbeiten
gleichzeitig und in derselben Reihenfolge bewerkstelligt wird. Eine
Summenbildungsschaltung kann verbunden sein, um Summenbildungen
der Korrelationsausgaben zu liefern.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
jede Korrelationsausgabe das Quadrat des Unterschieds zwischen einem
Pixelwert des ersten Rahmens und einem der neun relevanten Pixelwerte des
zweiten Rahmens sein. Statt dessen können jedoch auch andere Algorithmen
zum Erzeugen von Korrelationsausgaben verwendet werden.
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Der Korrelationsprozeß kann verwendet
werden, um eine Bewegung während
des Zeitraums zwischen einem Gewinnen des ersten Rahmens von Signalen
und einem Gewinnen des zweiten Rahmens von Signalen zu bestimmen.
Die Rahmen werden ausreichend schnell aufgenommen, so daß die relative
Bewegung geringer ist als eine Pixellänge zwischen aufeinanderfolgenden
Rahmen. Ein wesentlicher Vorteil des Analogsignal verarbeitungsverfahrens
besteht darin, daß es
die Fähigkeit
liefert, die Datengewinnung und Signalverarbeitung schnell genug
auszuführen,
um es dem Benutzer zu ermöglichen,
die Vorrichtung, z. B. einen in der Hand zu haltenden Scanner, bei
einer angemessen hohen Geschwindigkeit zu bewegen, ohne Verarbeitungsvorgänge beeinträchtigen.
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Anschließend an die Korrelation des
ersten und des zweiten Rahmens von Signalen kann der zweite Rahmen
gespeichert werden, und der Korrelationsprozeß kann durch ein Verwenden
des zweiten Rahmens und eines dritten Rahmens, der anschließend an
den zweiten Rahmen gewonnen wird, fortgesetzt werden. Alternativ
dazu können
die Signale des ersten Rahmens einheitlich verschoben werden, was
das Bild der interessierenden Region effektiv translatiert. Die
Signale der translatierten Rahmen werden anschließend zu
Signalen des anschließend
gewonnenen dritten Rahmens korreliert.
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Das Verfahren und die Vorrichtung
können
in einer breiten Vielfalt von Anwendungen verwendet werden. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Vorrichtung ein in der Hand zu haltender Scanner, und das zweidimensionale
Array aus Photoelementen ist ein Navigationssensor, der zu einem Bildsensor
benachbart ist. Die während
des Korrelationsprozesses gewonnenen Navigationsdaten werden verwendet,
um Bilddaten von dem Bildsensor anzuordnen, um eine Entsprechung
zwischen einem gescannten riginal und einem ausgegebenen Bild zu erhöhen.
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Ein Vorteil des bevorzugten Systems
besteht darin, daß die
Nächster-Nachbar-Architektur
verwendet werden kann, um Kreuzkorrelationen mit relativen Verlagerungen
einer Entfernung eines einzelnen Pixels zu bestimmen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß durch
ein Ermöglichen,
daß das
Referenzbild translatiert wird, Kreuzkorrelationen über Entfernungen
von mehreren Pixeln zwischen einem Referenzbild und einem Vergleichsbild
nachverfolgt werden können.
Das bevorzugte Verfahren und die bevorzugte Vorrichtung können Nächster-Nachbar-Bildkreuzkorrelationen
in zwei Dimensionen für
eine optische Navigation eines gescannten riginals erzeugen. Das
Array weist die Fähigkeit
des Ladens und Speicherns eines Referenzbildes und eines Vergleichsbildes
in der analogen Domain auf. Ferner kann eine Kreuzkorrelation mit
sehr wenig Strom und einer hohen Geschwindigkeit erreicht werden.
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Durch ein Anwenden des bevorzugten
Verfahrens in der Scannerbranche werden einem Scanner drei Bewegungsfreiheitsgrade
gewährt.
Falls das riginal planar ist, sind zwei der Freiheitsgrade translatorisch
und in der Ebene des riginals zueinander senkrecht, während der
dritte Freiheitsgrad um die Senkrechte zu der Ebene des riginals
umlaufend ist. Die Genauigkeit eines Rotationsnachverfolgens kann durch
die Verwendung von zwei Navigationsarrays verstärkt werden, wobei sich die
Arrays an gegenüberliegenden
Enden des Bildsensors befinden.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen lediglich beispielhaft ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer in der Hand zu haltenden Scanvorrichtung,
die einem mäanderartig
verlaufenden Weg auf einem riginal folgt;
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2 eine
rückwärtige Ansicht
von Bilderfassungs- und Navigationssensoren der Scanvorrichtung
der 1;
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3 ein
Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Photoempfängerarrays und
einer Verarbeitungsschaltungsanordnung;
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4 ein
Blockdiagramm eines Arrays aus Photoelementen und Transferverstärkern der
Verarbeitungsschaltungsanordnung der 3;
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5 eine
Betriebsansicht eines Ausführungsbeispiels
der Navigationsverarbeitung der Scanvorrichtung der 1;
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6 eine
schematische Ansicht von ausgewählten
Schritten der 5; und
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7 ein
Ausführungsbeispiel
einer Rechenzelle des Rechenarrays der 3.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine tragbare, in der Hand zu haltende
Scanvorrichtung 10 gezeigt, wie sie einem mäanderartig
verlaufenden Weg 12 entlang eines riginals 14 gefolgt
ist. Das riginal kann ein Stück
Papier sein, die Erfindung kann jedoch auch mit anderen bildtragenden
riginalen verwendet werden. Im Gebrauch der in der Hand zu haltenden
Scanvorrichtung können
die Positionen von inhärenten
strukturellen Merkmalen, beispielsweise Papierfasern, nachverfolgt
werden, und die sich ergebenden positionsbezogenen Informationen
können
verwendet werden, um Bilddaten zu berichtigen. Jedoch kann das System
auch bei anderen Anwendungen, einschließlich der Herstellung integrierter Schaltungen,
verwendet werden.
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Die Scanvorrichtung 10 ist
vorzugsweise in sich geschlossen und batteriebetrieben. Jedoch kann die
Vorrichtung eine Verbindung mit einer externen Leistungsquelle oder
mit Datentoren von Computern oder Netzwerken umfassen. Die Scanvorrichtung umfaßt eine
Bildanzeige 16. Die Anzeige kann ein fast unmittelbares
Betrachten eines aufgenommenen Bildes liefern. Die Anzeige ist nicht
kritisch.
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Die Scanvorrichtung 10 ermöglicht drei
Freiheitsgrade, wobei sich zwei auf eine Translation und eine auf
eine Drehung beziehen. Wie in 1 gezeigt
ist, ist der erste Grad die Seite-An-Seite-Bewegung (X-Achse-Bewegung)
entlang desriginals 14. Der zweite Freiheitsgrad ist eine
Bewe gung nach oben und nach unten entlang dem riginal (Y-Achse-Bewegung).
Der dritte Freiheitsgrad ist die Fähigkeit, die Vorrichtung mit
einer rotationsmäßigen Fehlausrichtung
eines linearen Arrays aus Bildsensorelementen relativ zu der Kante
des riginals 14 (P-Fehlausrichtung infolge einer Z-Achse-Bewegung)
zu betreiben. Das heißt,
daß es
nicht notwendig ist, das lineare Array aus Bilderfassungselementen
senkrecht zu der Richtung der Vorrichtungstranslation beizubehalten.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 umfaßt die Unterseite 18 der
Scanvorrichtung 10 ein Schwenkbauglied 20, das
dazu beiträgt,
einen ordnungsgemäßen Kontakt
zwischen dem riginal 14 und einem Bilderfassungssensor 22 aufrechtzuerhalten. Navigationssensoren 24 und 26 sind
an den gegenüberliegenden
Enden des Bilderfassungssensors angeordnet. Da die Navigationssensoren
an dem Schwenkbauglied angebracht sind, befinden sich die Navigationssensoren
in einer feststehenden Position relativ zu dem Bilderfassungssensor.
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Aus Gründen der physischen Kompaktheit ist
der Bilderfassungssensor 22 vorzugsweise eine Kontaktbildvorrichtung,
jedoch können
für Anwendungen,
bei denen Kompaktheit ein geringeres Anliegen ist oder bei denen
ein kleineres Bild erwünscht ist,
Sensoren, die eine Projektionsoptik einsetzen, verwendet werden,
mit einer Vergrößerung von
weniger als Eins. Kontaktbilderfassungsvorrichtungen verwenden in
der Regel Linsen, die unter dem Markenzeichen SELFC verkauft werden,
das ein nationsweit eingetragenes Markenzeichen von Nippon Sheet
Glass Company Limited ist. In weniger herkömmlichen Fällen kann ein Kontaktbilderfassen
unter Verwendung verschachtelter Arrayelemente von Quellen und proximalen
Sensoren ohne Bilderfassungslinsen erhalten werden. Es können herkömmliche
Bilderfassungssensoren für
Scananwendungen verwendet werden. Der Bilderfassungssensor kann Teil
einer Einheit sein, die ferner eine Beleuchtungsquelle, eine Beleuchtungsoptik
und eine Bildübertragungsoptik
umfaßt.
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Bei 1 ist
der mäanderartig
verlaufende Weg 12 mit vier und einer Bruchzahl von Bändern, d. h.
Seite-An-Seite-Durchläufen über das
riginal 14, gezeigt. Ein für die meisten Anwendungen nützlicher Bilderfassungssensor 22 weist
eine Länge
im Bereich zwischen 25 mm und 100 mm auf. Die Bänder sollten Überlappungsregionen
umfassen, so daß ein Schaltprozeß verwendet
werden kann, um eine getreue Darstellung des gescannten riginals
zu erzeugen.
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NAVIGATINSSENSREN
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Die Scanvorrichtung 10 umfaßt zumindest einen
Navigationssensor 24 oder 26. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Vorrichtung ein Paar von Navigationssensoren, wobei sich die Sensoren
an gegenüberliegenden
Enden des Bilderfassungssensors 22 befinden. Die Navigationssensoren 24 und 26 werden
verwendet, um eine Bewegung der Scanvorrichtung 10 relativ
zu dem riginal nachzuverfolgen.
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Jeder Navigationssensor ist ein Array
aus Photoelementen, das auf einem Integrierte-Schaltung-Substrat
gebildet ist, das eine Auslese- und Signalverarbeitungsschaltungsanordnung
umfaßt. Die über den
Bereich eines Pixelabstands von 40 μm notwenige Positionsgenauigkeit
beträgt
2,0 μm.
Die sehr hohe positionsmäßige Genauigkeit
erfordert einzelne Photoelemente, die eine Länge von nicht mehr als Zehntel
Mikrometer aufweisen, um von Element zu Element ausreichend unterschiedliche
Signale zu gewinnen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die auf
dem Papieroriginal 14 gewünschte Pixelgröße 40 μm, und durch
die Bilderzeugungsoptik wird eine Vergrößerung von 1,5 erreicht, so
daß die
Photorezeptorelemente der Navigationssensoren 24 und 26 60 μm × 60 μm betragen.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer Schaltungsanordnung, die vorzugsweise in
einem einzelnen Integrierte-Schaltung-Chip gebildet werden soll. Der
Chip ist ein Analogsignalverarbeitungschip, der entworfen ist, um
zweidimensionale Bilder zu gewinnen und zu verarbeiten, wobei Kreuzkorrelationsinformationen
an eine externe Steuerung, nicht gezeigt, geliefert werden. Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
verwendet die Steuerung die Bildkreuzkorrelationswerte, um X-Y-Positionsinformationen
abzuleiten. Die X-Y-Positionsinformationen werden dann verwendet,
um ein lineares Bild aus den unter Verwendung des Bilderfassungssensors 22 in 2 gewonnenen Bilddaten genau
zu rekonstruieren.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 3 ist der Navigationssensor 24 ein
Array, das zweiunddreißig
Reihen und achtundsechzig Spalten von Photoelementen aufweist. Ein
Array aus achtundsechzig Spalten-Transferverstärkern 17 transferiert
Signale Reihe um Reihe von dem Navigationssensor 24 an ein
Array aus vierundsechzig Gleichsignal-Entfernungsschaltungen 19.
Bei einem kostengünstigen Bildaufnahmesystem
ist es schwierig, eine Zielfläche mit
einer ganz und gar gleichmäßigen Lichtintensität über die
gesamte abzubildende Fläche
zu beleuchten. Die Fähigkeit,
eine gleichmäßige Beleuchtung
zu liefern, ist oft proportional zu den Kosten der ptikeinrichtung
und der Lichtquelle. Überdies
treten in der Abwesenheit einer Zelle-Um-Zelle-Kalibrierung eines herkömmlichen
integrierten Lichtsensors infolge von Einschränkungen einer Integrierte-Schaltung-Verarbeitungstechnologie
gewisse Empfindlichkeitsschwankungen auf. Bei dem Navigationssystem
zur Verwendung mit dem Analogsignalverarbeitungschip der 3 ist es erforderlich, daß Kreuzkorrelationen zwischen
einem einfallenden Bild und einem Bild, das zuvor an einer relativ
zu einem Bilderfassungsarray anderen Stelle aufgenommen wurde, berechnet werden.
Etwaige Schwankungen der Beleuchtung und der Photoelementempfindlichkeit
verschlechtern das Korrelationssignal. Folglich wurden die räumlichen
Gleichsignal-Entfernungsschaltungen 19 der 3 entworfen, um die Integrität der Korrelationssignale
aufrechtzuerhalten, während
die Kosten des Systems relativ niedrig gehalten werden. Änderungen
einer niedrigen Raumfrequenz in Bezug auf die Beleuchtung und Photoelementempfindlichkeit,
die das Korrelationssignal ansonsten verfälschen würden, werden aus dem Navigationsbild
entfernt. Ein Rechenarray 21 empfängt Daten von den Gleichsignal-Entfernungsschaltungen 19 und
führt Berechnungen
an den Daten durch, bevor es eine Korrelationsausgabe 23 an
die chipexterne Steuerung transferiert. Ebenfalls in 3 gezeigt ist eine Quelle 25 einer
Steuerlogik für
die verschiedenen Komponenten des Chip.
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Ein Verständnis der Funktionsweise der Gleichsignal-Entfernungsschaltungen 19 ist
für ein vollkommenes
Verständnis
der Funktionsweise des Rechenarrays 21 nicht kritisch und
wird daher nicht ausführlich
beschrieben. Es ist jedoch nützlich,
die grundlegende Funktionsweise der Spaltentransferverstärker 17 zu
verstehen.
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SPALTENTRANSFERS
VN PHTELEMENTSIGNALEN
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Unter Bezugnahme auf 4 sind fünf Spalten 28, 30, 32, 34 und 36 der
achtundsechzig Spalten von Photoelementen gezeigt. Für jede der
Spalten sind sechs der zweiunddreißig Reihen 38, 40, 42, 44, 46 und 48 dargestellt.
Jede Spalte ist einem separaten Transferverstärker 50, 52, 54, 56 und 58 wirksam zugeordnet.
Ein Photoelement in einer Spalte wird durch Schließen eines
Leseschalters 60 mit dem wirksam zugeordneten Transferverstärker verbunden.
Bei dem Betrieb der Schaltungsanordnung der 4 sind keine zwei Photoelemente gleichzeitig
mit demselben Transferverstärker
verbunden.
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Jeder Transferverstärker 50–58 arbeitet
als Integrator und umfaßt
einen Eingang 62, der mit einer Quelle einer feststehenden
Spannung verbunden ist. Ein zweiter Eingang 64 ist durch
einen Transferkondensator 68 kapazitiv mit dem Ausgang 66 des Transferverstärkers verbunden.
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Bei dem Betrieb der Schaltung der 4 können die Leseschalter der ersten
Reihe 38 von Photoelementen geschlossen sein, so daß jeder Transferkondensator 68 eine
Ladung empfängt,
die der Lichtenergie entspricht, die an dem zugeordneten Photoelement
in der ersten Reihe empfangen wird. Die empfangene Ladung wird über die
Ausgangsleitungen 66 an eine nachfolgende Verarbeitungsschaltungsanordnung
transferiert. Die Ablesung einer einzelnen Reihe liegt schätzungsweise zwischen
200 ns und 300 ns. Anschließend
an die Ablesung der ersten Reihe werden die Leseschalter der ersten
Reihe geöffnet,
und die Transferverstärker werden
zurückgesetzt.
Die Leseschalter der zweiten Reihe 40 werden anschließend geschlossen,
um die Signale von den Photoelementen der zweiten Reihe zu transferieren.
Der Prozeß wird
wiederholt, bis jede Reihe von Photoelementen gelesen ist.
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Durch den Betrieb der Transferverstärker 50–58 der 4 werden Photoelementsignale
Reihe um Reihe an eine nachfolgende Schaltungsanordnung transferiert.
Die Gleichsignal-Entfernungsschaltungen 19 der 3 setzen das parallele Verarbeiten von
Photoelementsignalen fort, wie es durch die Spaltentransferverstärker eingerichtet
ist. Die Gleichsignal-Entfernungsschaltungen geben vierundsechzig
Signale aus und sind für
eine Lichtenergie, die an dem Navigationssensor 24 empfangen
wird, repräsentativ.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der 3 besteht ein Rahmen
von Signalen aus Pixelwerten an dem Rechenarray, wobei die Pixelwerte
durch zweiunddreißig
Transfers von vierundsechzig Signalen von den Gleichsignal-Entfernungsschaltungen
gewonnen werden.
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NAVIGATINSVERARBEITUNG
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5 veranschaulicht
die Schritte zum Durchführen
der Erfindung zum Nachverfolgen einer relativen Bewegung zwischen
einer Vorrichtung und einer interessierenden Region.
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Während
die Erfindung unter Bezugnahme auf ein Verarbeiten von Photoelementsignalen
beschrieben wird, die Bilder von inhärenten strukturellen Merkmalen,
beispielsweise Papierfasern eines Blatt Papiers, angeben, ist das
Verfahren nicht auf eine bestimmte Anwendung beschränkt.
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Die Schritte der 5 werden durchgeführt, um aufeinanderfolgende
Rahmen von Navigationsinformationen zu korrelieren. Tatsächlich vergleichen die
Korrelationen die Positionen von abgebildeten Merkmalen in aufeinanderfolgenden
Rahmen, um Informationen zu liefern, die auf die Position des Navigationssensors
zu einem bestimmten Zeitpunkt bezogen sind. Bei der Anwendung des
Prozesses auf Scanner wird die Erfassung von Korrelationen anschließend verwendet,
um Bilddaten, die durch den Bilderfassungssensor 22 erzeugt
werden, so zu verarbeiten, daß sie
das riginal genau repräsentieren.
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Bei einem ersten Schritt 70 wird
ein Referenzrahmen von Signalen gewonnen. Der Referenzrahmen kann
als eine Startposition angesehen werden. Die Position eines Navigationssensors
relativ zu einer abgebildeten Region zu einem späteren Zeitpunkt kann durch
ein Gewinnen 72 eines Musterrahmens von Signalen von dem
Navigationssensor zu dem späteren
Zeitpunkt und ein anschließendes
Berechnen von Korrelationswerten 74 in Bezug auf den Referenzrahmen
und den später
gewonnenen Musterrahmen bestimmt werden.
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Ein Gewinnen des anfänglichen
Referenzrahmens 70 kann auf eine Initiierung des Bilderfassungsprozesses
hin stattfinden. Beispielsweise kann die Gewinnung alleine dadurch
ausgelöst
werden, daß die
Scanvorrichtung mit dem riginal in Kontakt gebracht wird. Alternativ
dazu kann die Scanvorrichtung eine Starttaste umfassen, die den
Bilderfassungsprozeß und
den Navigationsprozeß initiiert.
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Während
das Navigationsverarbeiten rechentechnisch durchgeführt wird,
können
die Konzepte dieses Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die konzeptionelle Ansicht der 6 beschrieben werden. Ein Referenzrahmen 76 von
7 × 7 Pixeln
weist in der Figur ein Bild eines T-förmigen inhärenten strukturellen Merkmals 78 auf.
Zu einem späteren
Zeitpunkt (dt) gewinnt ein Navigationssensor einen Musterrahmen 80,
der bezüglich
des Rahmens 76 verlagert ist, der jedoch im wesentlichen dieselben
inhärenten
strukturellen Merkmale zeigt. Die Dauer dt ist vorzugsweise derart
eingestellt, daß die
relative Verlagerung des T-förmigen
Merkmals 78 weniger als ein Pixel des Navigationssensors
bei der Translationsgeschwindigkeit der Scanvorrichtung beträgt. Diese
relative Verlagerung wird hierin als „Mikroschritt" bezeichnet.
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Falls sich die Scanvorrichtung während des Zeitraums
zwischen dem Gewinnen des Referenzrahmens 76 von Signalen
und dem Gewinnen des Musterrahmens 80 von Signalen bewegt
hat, wird das T-förmige
Merkmal verschoben. Während
dt bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weniger als die Zeit ist, die eine Ganzes-Pixel-Bewegung ermöglicht,
zeigt die konzeptionelle Darstellung der 6, daß sich das Merkmal 78 um
ein ganzes Pixel nach oben und nach rechts verschoben hat. Diese
Ganzes-Pixel-Verschiebung wird lediglich angenommen, um die Darstellung
zu vereinfachen.
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Ein Bauglied 82 in 6 stellt sequentielle Verschiebungen
eines Pixelwerts eines bestimmen Pixels in dem 7 × 7-Array des Rahmens 80 dar.
Die sequentiellen Verschiebungen sind individuelle Versätze in die
acht Nächster-Nachbar-Pixel. Das heißt, daß Schritt „0" keine
Verschiebung umfaßt,
Schritt „1" eine
diagonale Verschiebung nach oben und links ist, Schritt „2" eine
Verschiebung nach oben ist, usw. Die Verschiebungen werden für alle Pixel
des Musterrahmens 80 gleichzeitig durchgeführt. Auf
diese Weise können
die neun pixelverschobenen Rahmen mit dem Referenzrahmen 76 kombiniert
werden, um das Array 84 aus Positionsrahmen zu erzeugen.
Der als „Position 0" bezeichnete
Positionsrahmen umfaßt keine
Verschiebung, so daß das
Ergebnis lediglich eine Kombination der Rahmen 76 und 80 ist.
Die „Position 7"
weist die minimale Anzahl an schattierten Pixeln auf und ist somit
der Rahmen mit der höchsten Korrelation.
Auf der Basis der Korrelationsergebnisse wird bestimmt, daß die Position
des T-förmigen
Merkmals 78 in dem Musterrahmen 80 eine diagonale
Verschiebung nach rechts und nach oben relativ zu der Position desselben
Merkmals bei dem zu einem früheren
Zeitpunkt gewonnenen Referenzrahmen 76 ist, was bedeutet,
daß sich
die Scanvorrichtung während
der Zeit dt nach links und nach unten bewegt hat.
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Während
auch andere Korrelationsansätze verwendet
werden können,
ist ein akzeptabler Ansatz eine Korrelation der „Summe der quadrierten Differenzen".
Für das
Ausführungsbeispiel
der 6 liegen neun Korrelationskoeffizienten
(Ck = C0, C1,..., C8) vor, die
aus den neun Versätzen
bei dem Bauglied 82 gebildet sind. Eine andere ption bezieht
sich auf das Verschieben des Musterrahmens 80, da die Korrelation
durch ein Versetzen des Referenzrahmens 76 und des Unverschobenlassens
des Musterrahmens gleichermaßen
gut funktioniert.
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Korrelationen werden verwendet, um
die Positionen von identischen Merkmalen 78 in aufeinanderfolgenden
Rahmen 76 und 80 zu finden, um die Verlagerungen
der Merkmale von Rahmen zu Rahmen zu ermitteln. Ein Summieren oder
Integrieren dieser Verlagerungen ermittelt die Verlagerungen des
Bilderfassungssensors, während
eine Scanprozedur fortschreitet.
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Wie zuvor erwähnt wurde, werden die Rahmen-Zu-Rahmen-Korrelationen als „Mikroschritte" bezeichnet,
da Rahmengewinnungsraten ausreichend hoch gewählt werden, um zu gewährleisten, daß die Verlagerungen
nicht die Abmessung eines einzelnen Pixels übersteigen. Unter Bezugnahme
auf 5 wird anschließend an
jede Berechnung der Korrelationswerte bei Schritt 74 eine
Bestimmung 86 durchgeführt,
ob der Referenzrahmen vor einer nachfolgenden Korrelationsver arbeitung
ersetzt werden soll. Falls bestimmt wird, daß der Referenzrahmen nicht
ersetzt werden soll, wird bei Schritt 88 eine Bestimmung durchgeführt, ob
die Signale, d. h. die Pixelwerte, des Referenzrahmens translatiert
werden sollen. Falls das T-förmige
Merkmal 78 der 6 von der
Gewinnung des Referenzrahmens 76 bis zu der Gewinnung des
Musterrahmens 80 um einen vollen Pixelwert verlagert wurde,
können
die Pixelwerte des Referenzrahmens 76 nach oben und nach
rechts verschoben werden, um einen translatierten Referenzrahmen
zu bilden. Dies ist bei Schritt 90 in 5 gezeigt. Der verschobene Referenzrahmen
kann dann mit einem bei Schritt 72 gewonnenen neuen Musterrahmen
verglichen werden. Die Entscheidung, die Pixelwerte nicht zu translatieren,
wird getroffen, wenn das abgebildete Merkmal eine relative Verlagerung lediglich
eines kleinen Abschnitts der Pixelentfernung durchlaufen hat.
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Wenn, unter erneuter Bezugnahme auf Schritt 86,
die Bestimmung getroffen wird, den Referenzrahmen zu ersetzen, wird
der Musterreferenzrahmen 80 in 6 zu dem neuen Referenzrahmen, wie bei
Schritt 92 in 5 gezeigt
ist. Bei Schritt 72 wird dann ein neuer Musterrahmen gewonnen,
und der Prozeß setzt
sich fort. Während
der Prozeß ein hohes
Maß einer
Korrelationsübereinstimmung
liefert, akkumulieren etwaige trotzdem auftretende Fehler, falls
der Referenzrahmen nicht periodisch ersetzt wird, sondern statt
dessen bei Schritt 90 periodisch verschoben wird. Um der
Wachstumsrate dieses „Zufällige-Bewegung"-Fehlers
eine Beschränkung
aufzuerlegen, wird bei Schritt 92 ein neuer Referenzrahmen
gewonnen. Lediglich beispielhaft kann der Referenzrahmen systematisch
ersetzt werden, bevor eine etwaige fünfte Verschiebung bei Schritt 90 stattfinden kann.
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Auf der Basis der Nachverfolgung
einer Bewegung der abgebildeten Merkmale kann die relative Bewegung
zwischen dem Photoempfängerarray
und der abgebildeten Region nachverfolgt werden. Bei der Anwendung
des Systems auf eine Scanvorrichtung 10, wie sie in 1 und 2 gezeigt ist, können diese Navigationsinformationen
dann verwendet werden, um die Bildinformationen von dem Bilderfassungssensor 22 anzuordnen,
um eine treue Darstellung des Bildes des riginals zu liefern. Bei
einer Form des Anordnens der Bildinformationen können die Navigationsinformationen
verwendet werden, um die Bildinformationen mit einer Positionsmarkierung
zu versehen.
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RECHENZELLE
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7 ist
ein schematisches Diagramm einer einzelnen Zelle in dem Rechenarray 21 der 3. Fachleute werden jedoch
verstehen, daß auch
andere Schaltungen verwendet werden können, um die unter Bezugnahme
auf 5 und 6 beschriebenen Prozeßschritte
durchzuführen.
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Bilddaten WDATEN(i) sind repräsentativ
für eine
Lichtenergie von einem bestimmten Photoelement, das bei einer Leitung 96 in
die Rechenzelle 94 geladen wird, wobei ein ladungskompensierter
Transistorschalter 98 der Steuerung eines WR(j)-Signals unterliegt.
Nachdem das WR(j)-Signal deaktiviert ist, werden die neuen Daten
an dem Kondensator 100 gehalten und durch einen Verstärker 102 gepuffert. Die
Rechenzelle ist eine Datenzelle in einem zweidimensionalen Array
aus Zellen. Unter kurzer Bezugnahme auf 6 kann die Zelle verwendet werden, um
Pixelwerte zu speichern und um die Pixelwerte um ein einziges Pixel
in dem 7 × 7-Array,
das die Rahmen 76 und 80 umfaßt, zu verschieben. Der CDA-TEN-Knoten 104 der 7 ist ein CDATEN-Knoten
in dem Rechenarray, der eine gleichzeitige Signalverarbeitung aller
Pixel eines Rahmens von Signalen erlaubt. Anfänglich bildet das Array aus CDATEN-Knoten
kollektiv das Vergleichsbild bzw. den „Referenzrahmen". Wie nachfolgend
erläutert wird,
bilden die CDATEN-Knoten anschließend den Musterrahmen. Ein
Steuereingang CDUT 106 wählt Signal-CDATEN, Vergleichsdaten aus oder wählt REFUT
für den
Nächster-Nachbar-Ausgangsknoten NN(0) 108 aus.
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Die Nächster-Nachbar-Eingänge NN(0)-NN(8) 108,
112, 114, 116, 118, 120, 122, 124 und 126 werden
mittels Schaltsteuersignalen S(0)-S (8) auf Leitungen 128 separat
ausgewählt.
Die NN(0)-NN(8)-Eingänge 108–126 sind
die Ausgänge der
Nächster-Nachbar-Zellen
gemäß der Pixelabbildung 82 der 6. Folglich ist der Knoten 108 sowohl
als ein Ausgang, der für
eine Verbindung mit Nächster-Nachbar-Zellen
aufgefächert
ist, als auch als ein Eingang für
die Zelle 94 gezeigt. Die Schaltsteuersignale werden durch
einen nicht gezeigten 4–9-Codierer
erzeugt, der sich außerhalb
des Rechenarrays befindet. Die 4-Bit-Eingabe in den Codierer wird
als die Nächster-Nachbar-Adresse
bezeichnet und weist binäre
Werte von 0000(0) bis 1000(8) auf.
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Der Nächster-Nachbar-Eingangsknoten (NNINPUT-Knoten) 130 wird
durch ein Pulsieren von REFLD 132 abgetastet, wodurch der
NNINPUT an einem Knoten REFH 134 gespeichert wird. Desgleichen
können
REFDATEN 136 durch ein Pulsieren von REFSFT 140 abgetastet
und an REFSH 138 gehalten werden.
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Zum Testen kann RWTSTB 142 aktiviert
werden, was es dem NN(0)-Signal ermöglicht, sich zu dem TEST-Ausgang 144 auszubreiten.
Die TEST-Signale von jeder Zelle in einer Reihe von Zellen sind mit
gemeinsamen vertikalen Bussen in jeder Spalte des Rechenarrays verbunden
und werden am unteren Ende des Arrays multiplexiert und von dem
Chip weggetrieben. Ein Standardreihendecodierer entlang der linken
Kante des Arrays ermöglicht
eine Auswahl einer bestimmten Reihe zum Test. Das Testmerkmal ist
für das
System jedoch nicht kritisch.
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Jede Rechenzelle 94 in dem
Array aus Zellen weist eine Schaltung 146 auf, die die
in 5 unter Bezugnahme
auf Schritt 74 identifizierten Korrelationswerte bestimmt. Ein erster
Eingang 148 empfängt
die Referenzdaten von dem REFDATEN-Knoten 136. Ein zweiter
Eingang 150 liefert den durch das geeignete Schaltsteuersignal
bei Leitungen 128 ausgewählten Nächster-Nachbar-Eingang NNINPUT.
Der Ausgang 152 der Korrelationszelle ist ein Strom. Alle
Korrelationsausgänge
in dem Rechenarray werden in einem einzelnen chipexternen Summierungswiderstand
einer Nachverfolgungsschaltung 154 zusammenaddiert. Die
Spannung, die sich über
den Summierungswiderstand entwickelt, wird in 5 als die Korrelationswerte bezeichnet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 7 beruht die Schaltung 146 auf
einer Quadrierte-Differenz-Berechnung. Die Zelle 94 kann
modifiziert werden, um produktbasierte Korrelationen zu liefern, ohne
die grundlegende Architektur des Arrays zu modifizieren. Steuereingänge S(0)-S(8),
REFLD, REFSFT und CDUT sind für
das gesamte Array gleich.
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Es ist wichtig, die Beziehung zwischen
der in 6 durch 82 dargestellten
Nächster-Nachbar-Abbildung
für eine
einzelne Zelle und für
das Array als Ganzes zu verstehen. Die Position 0 eines
Bildes bezieht sich auf die derzeitige Position des Bildes. Wenn
auf die Bewegung eines Bildes von der Position 0 zu einer
Position 1 Bezug genommen wird, lautet die Darstellung,
daß die
Bildsignale in allen Zellen des Arrays zu der Nachbarzelle, die
sich zur Linken und oben befindet, bewegt werden. Das heißt, daß die Bewegung
für eine
einzelne Zelle in dem Rechenarray relevant ist und für jede Zelle
in dem Array relevant ist.
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Die Rechenarrayfunktionalität kann am
besten anhand von vier grundlegenden perationen beschrieben werden:
Bildgewinnung, Referenzbildladung, Korrelationsberechnung und Referenzbildtranslation.
Die Bildgewinnung bezieht sich auf das Laden neuer Bildsignale über die
WDATA-Leitung 96 jeder Rechenzelle 94. Bei der
bevorzugten Implementierung wird alle 40 Ts ein neuer Rahmen von
Signalen, d. h. Pixelwerten, über
die Spaltentransferverstärker
und die Gleichstromentfernungsverstärker von dem Photoelementarray
gewonnen.
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Der Prozeß des Ladens eines neuen Bildes wird
als „Rahmentransfer"
bezeichnet. Es dauert ungefähr
10 Ts, einen Rahmentransfer zu vollenden. Die Rahmentransfersteuerschaltung
aktiviert ein Signal FTB, nicht gezeigt, während eines Rahmentransfers.
Die unten beschriebenen perationen des Rechenarrays werden durch
ein Beobachten und Synchronisieren mit dem FTB-Signal mit dem Rahmentransferprozeß koordiniert.
Die Gültigkeit
eines neuen Vergleichsbildes wird durch die abfallende Flanke des
FTB-Signals signalisiert. Die nachfolgend beschriebenen perationen
sind nur dann angebracht, wenn FTB nicht aktiviert ist.
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Bevor Bildkorrelationen berechnet
werden können,
ist ein Laden eines Referenzrahmens von Pixelwerten erforderlich.
Um den Referenzrahmen zu laden, müssen alle Signale an den CDATEN-Knoten 104 in
dem Rechenarray zu den REFH-Knoten 134 transferiert werden.
Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß CDUT 106 und S(0)
auf Hoch eingestellt werden und das REFLD-Signal auf der Leitung 132 pulsiert wird.
Der Referenzrahmen kann auch von einer anderen Nächster-Nachbar-Position geladen
werden, indem statt S(0) eines der S(1)-S(8)-Eingangssignale aktiviert wird.
Ein Verstärker 156 puffert
den REFH-Knoten 134 von den REFDATEN-Knoten 136. Das
zweidimensionale Array aus REFDATEN-Knoten 136 in dem Rechenarray
wird anschließend
kollektiv als der Referenzrahmen bezeichnet.
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Nachdem ein Referenzrahmen geladen
wurde, ist das Rechenarray bereit, Korrelationen zu berechnen. Korrelationen
zwischen dem Referenzrahmen von Pixelwerten und dem nachfolgenden
Musterrahmen werden berechnet, indem die Nächster-Nachbar-Adresse auf
den gewünschten
Wert eingestellt wird und die sich ergebende Spannung, die sich über den
Summierungswiderstand der Verlagerungsnachverfolgungsschaltung 154 entwickelt,
aufgezeichnet wird. Wenn sich das Photoempfängerarray um eine Entfernung
eines einzigen Pixels von der Position, an der der Referenzrahmen
gewonnen wurde, wegbewegt hat, wird an einer der Nächster-Nachbar- Positionen eine starke
Korrelation erfaßt,
da dort ein minimaler Pegel eines Ausgangsstroms vorliegt. Bei 6 wird die Korrelation als
an einer PSITIN 7 in dem Array 84 befindlich erfaßt. Bewegungen
von Teilpixeln können
bestimmt werden, indem von mehreren Stromausgabeablesungen in einem
zweidimensionalen Korrelationsraum interpoliert wird.
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Es sollte erwähnt werden, daß Korrelationen zwischen
dem Referenzrahmen und sich selbst berechnet werden können, indem
CDUT 106 auf Niedrig eingestellt wird und REFSFT 140 pulsiert
wird. Dies bewirkt, daß die
Nächster-Nachbar-Eingänge von
dem Referenzrahmen und nicht von dem Musterrahmen kommen.
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5 bezog
sich auf den Schritt 90 des Verschiebens des Referenzrahmens. Die
Navigationsgenauigkeit kann verbessert werden, falls ein einziger
Referenzrahmen für
mehrere Pixelbewegungen des Photoempfängerarrays relativ zu der abgebildeten
interessierenden Region verwendet werden kann. Aufgrund von Einschränkungen
der Verfügbarkeit
eines Leitwegbereichs in dem Rechenarray ist es unpraktisch, eine
Verbindbarkeit zwischen Zellen mit anderen Zellen als Nächster-Nachbar-Rechenzellen bereitzustellen.
Eine Verwendung desselben Referenzrahmens für mehrere Pixelbewegungen erfordert jedoch
die Fähigkeit, über die
Nächster-Nachbar-Zellen „hinauszureichen".
Dieses Problem wird mit der Referenzrahmenverschiebung bei Schritt 90 gelöst.
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Auf eine Erfassung, daß die relative
Bewegung zwischen dem Navigationssensor und der interessierenden
abgebildeten Region eine Entfernung eines Pixels beträgt oder übersteigt,
wird der Referenzrahmen zu der neuen Position in dem Rechenarray
verschoben. Die Verschiebung zu der neuen Position fällt mit
der erfaßten
relativen Bewegung zusammen. Wenn sich der Referenzrahmen nun in
der neuen Position befindet, werden Nächster-Nachbar-Korrelationen
zu Korrelationen zwischen dem translatierten Referenzrahmen und
einem neu gewonnenen Musterrahmen. Durch ein Translatieren der Pixelwerte
des Referenzrahmens zu neuen Positionen wird eine Verbindbarkeit
zwischen Zellen auf einem Minimum gehalten, ohne die Navigationsgenauigkeit
zu beeinträchtigen.
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Die Translation des Referenzrahmens,
der bei Schritt 90 in 5 identifiziert
wird, wird unter den einzelnen Rechenzellen des Rechenarrays bewerkstelligt.
Unter Bezugnahme auf die Rechenzelle 94 der 7 besteht ein erster Schritt
darin, REFSFT 140 Hoch zu pulsieren, um das REFDA-TEN-Signal 136 bei
REFSH 138 abzutasten und zu halten. Ein dritter Pufferverstärker 158 treibt
REFUT 160 mit dem REFSH-Signal. CDUT 106 wird
Niedrig getrieben, was ermöglicht,
daß REFUT 160 an
dem NN(0)-Knoten 108 aus der Rechenzelle 94 ausgeben wird.
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Anschließend wird die Nächster-Nachbar-Adresse
eingestellt, um das geeignete S(0)-S(8)-Eingangssignal von den Schaltsteuersignalleitungen 128 auszuwählen. Falls
beispielsweise erfaßt
wird, daß sich
das T-förmige
Merkmal 78 in 6 von
dem Zeitpunkt, zu dem der Referenzrahmen 76 gewonnen wird,
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Musterrahmen 80 gewonnen wird,
nach rechts und nach oben bewegt hat, müssen die Pixelwerte, die den
Referenzrahmen umfassen, von Zelle zu Zelle nach rechts und nach
oben verschoben werden. Da die S(0)-S(8)-Signale die Adresse des
Zelleingangs NNINPUT 130 schalten, muß S(7) Hoch getrieben werden,
um eine Bewegung des Pixelwerts von der Position 7 von 82 in 6 zu der Position 0 zu
ermöglichen.
Dies findet in jeder Rechenzelle des Rechenarrays statt. Nachdem
sich REFUT 160 auf den NNINPUT 130 der entsprechenden
Nachbarzelle eingestellt hat, wird REFLD 132 Hoch pulsiert,
um die translatierten Referenzwerte bei REFH 134 abzutasten
und zu halten. Nachdem diese peration in jeder der Rechenzellen
des Arrays stattgefunden hat, ist das Rechenarray wieder bereit,
Korrelationen zu berechnen.