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Hinterarund
der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf das
Silanpfropfen von Polyolefinmaterialien, um die Eigenschaften der Materialien
zu verbessern.
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Der derzeitige Stand der Technik
bei der Produktion von vernetztem Polyolefinschaum beruht auf dem Gebrauch
von konventionellen im Hochdruckreaktor produzierten Polyethylen
niedriger Dichte (engt.: low density polyethylene = LDPE). LPDE
umfassen eine weitreichende Verteilung von Verzweigungslängen, am
Besten beschrieben als „langkettige,
aber variable Verzweigung", und eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn), die generell größer als
etwa 3,5 ist. LDPE Harzdichten, die direkt im Verhältnis zu
der resultierenden Bulksteifigkeit stehen, reichen für gewöhnlich von
0,915 g/cm3 bis zu etwa 0,930 g/cm3, so dass der Grad der mechanischen Flexibilität bei Schaumstrukturen
derselben begrenzt ist, da die untere Grenze des Sekantenmoduls für LDPE etwa
20 ksi beträgt.
Während
die Verarbeitbarkeit von LDPE ziemlich gut ist, sind die physikalischen Eigenschaften,
insbesondere die Zugfestigkeit, die Niedrigtemperaturflexibilität und -zähigkeit,
geringer, als sie von einem linearen Polyethylen niedriger Dichte
(LLDPE) erhalten würden,
was zum Teil auf die nicht lineare Natur von LDPE und die Häufigkeit
der „langkettigen
Zweige" zurückzuführen ist.
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Herkömmliches lineares Polyethylen
niedriger Dichte (LLDPE) weist physikalische Eigenschaften auf, die
denen von LDPE mit Harzdichten im etwa gleichen Bereich überlegen
sind, zeigt aber etwas höhere
Sekantenmodule und ist schwierig zu verarbeiten, was in schlechten
Zeltstrukturen und größere als
die gewünschten
Schaumdichten resultiert. LLDPE-Harze, die mittels herkömmlicher
Ziegler-Übergangsmetallkatalysatoren
bei der Copolymerisation von Ethylen mit einem oder mehreren alpha-ungesättigten
Monomeren hergestellt werden, zeigen beträchtlich engere Molekulargewichtsverteilungen
als LDPE, höhere
Molekulargewichte und typischerweise nur etwa 15–20 "kurzkettige Zweige" pro
1000 Kohlenstoffatome. Die Schmelzverarbeitung im Allgemeinen und
die Schaumverarbeitung im Besonderen werden durch die Fähigkeit
des Harzes zum „Scherdünnen" deutlich
verbessert oder zeigen eine stark gegenläufige Abhängigkeit der Schmelzviskosität von der
Scherrate. Die "Scherdünnung"
nimmt mit dem Grad der Vernetzung zu, was sich beispielsweise bei
der relativen Scherunempfindlichkeit von LLDPE und besonders von
HDPE und der resultierenden Schwierigkeit der Schaumverarbeitung
zeigt. Handelsübliche
LLDPE-Harze mit Dichten unter etwa 0,910 g/cm3 sind nicht
verfügbar,
was die Flexibilität
von Schaumstrukturen hieraus weiter beschränkt.
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Polyethylen sehr niedriger Dichte
(engt.: very low density polyethylene = VLDPE) ist eine spezielle Form
von LLDPE, bei der eine noch größere Anzahl
von "kurzkettigen Zweigen" (ca. 30–50 pro 1000 Kohlenstoffatome)
durch ein geeignetes Niveau an Comonomer erreicht wird, um viel
niedrigere Harzdichten als LLDPE zu ergeben, z. B. von 0,88 g/cm3 bis zu 0,91 g/cm3.
Diese Materialien zeichnen sich folglich durch größere Flexibilität als LLDPE
aus. Es gilt jedoch im Allgemeinen bei herkömmlichen linearen Polyolefinen,
dass, je größer die
Zahl der "kurzkettigen Zweige" ist, desto niedriger ist die resultierende
Harzdichte, aber desto kürzer ist
auch die Länge
des molekularen Gerüsts.
Das Vorhandensein von kürzeren
molekularen Gerüsten,
mit größerem Comonomeranteil
darin, führt
vorzeitig zu dem Phänomen,
das als "Schmelzbruch" bekannt ist, das sich durch das Auftreten
von Störungen
an der Oberfläche
eines Extrudats bei Zunahme der Scherrate ankündigt und das in den Verlust
der Kontrolle über
die Qualität
von derartigen profilierten, extrudierbaren Materialien resultiert.
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Bei der Verwendung herkömmlicher
linearer Polyethylentechnologie begleiten bestimmte andere nicht wünschenswerte
strukturelle Eigenschaften, so wie eine Zunahme der Hon- Uniformität der Verteilung
der Verzweigungen auf dem molekularen Gerüst, die Bemühungen, die "kurzkettige Verzweigung"
zu erhöhen.
Zusätzlich
führt herkömmliche
lineare Polyethylentechnologie zu einer Verteilung der Molekulargewichte
mit einer größeren Neigung
zur Einlagerung von alpha-ungesättigten
Comonomeren in die Fraktionen mit geringerem Molekulargewicht, was
zu Schmelzbruch führt.
Weiterhin zeigen lineare Polyolefine als Ergebnis der Ungleichmäßigkeit
der Molekulargewichte und der Verteilung der comonomeren Spezies
innerhalb der und über
die Verteilung derselben, geringere als die optimale Leistung bei
den verschiedenen parametrischen Standards, so wie Zähigkeit,
insbesondere bei niedrigen Temperaturen, und Stabilität der Extrusion,
insbesondere bei höheren
Raten.
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Viele der oben genannten Mängel im
Stand der Technik der schäumbaren
Polyolefine könnten
durch den Gebrauch eines linearen Olefinharzes beseitigt werden,
das im Wesentlichen frei von „langkettigen
Zweigen" ist und das ein Molekulargewicht, das hoch genug ist, um
Schmelzbruch auszuschließen,
eine schmale Molekulargewichtsverteilung, eine beträchtliche
Schmelzviskosität/Scherraten-Empfindlichkeit
und einen vollen Bereich an Harzdichten aufweist. Solch ein lineares
Polyolefin würde
die bevorzugte Balance der physikalischen Eigenschaften, gute Härte und
Verarbeitbarkeit zeigen und wäre
in einem Bereich von Harzflexibilitäten verfügbar. Es ist folglich ein Ziel
dieser Erfindung, ein lineares Olefinharz zur Verfügung zu
stellen, das diese Eigenschaften besitzt.
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Die
EP
0 702 032 offenbart vernetzte polymere Schaumzusammensetzungen
und Verfahren zur Herstellung derartiger Zusammensetzungen. Die
Zusammensetzungen umfassen im Wesentlichen lineare Polyolefine,
die Ethylen enthalten, das mit mindestens einem alphaungesättigten
olefinen C
3-20 Comonomer polymerisiert ist.
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Die
US
4,160,072 offenbart eine schäumbare und vernetzte Polyethylenzusammensetzung,
die ein modifiziertes Polyethylen, an das eine ungesättigte Alkylsilanverbindung
gebunden ist, ein Zinksalz einer höheren Karboxylsäure und
ein hitzezersetzbares Treibmittel aufweist.
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Verschiedene Katalysatoren sind im
Stand der Technik der Polyolefinschäume bekannt. "Metallocene" sind
eine Kategorie von in hohem Maße
aktiven Olefinkatalysatoren, die bei der Herstellung von Polyethylen und
von Copolymeren aus Ethylen und alpha-ungesättigten Olefinmonomeren weithin
bekannt sind. US Patent Nr. 4,937,299 (Ewen et al.) lehrt, dass
die Struktur von Metallocenkatalysator ein Alumoxan umfasst, welches gebildet
wird, wenn Wasser mit Trialkylaluminium unter der Freisetzung von
Methan reagiert, welches dabei einen Komplex mit der Metallocenverbindung
bildet, um den aktiven Katalysator auszubilden. Diese Katalysatoren,
insbesondere diejenigen, die auf Gruppe IV B-Übergangsmetallen wie Zirkon,
Titan und Hafnium basieren, zeigen extrem hohe Aktivität bei der
Ethylenpolymerisierung.
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Metallocenkatalysatoren haben eine
breite, vielseitige Verwendbarkeit der Gestalt, dass sie durch Veränderung
von Prozessbedingungen, so wie Katalysatorzusammensetzung und Reaktorbedingungen,
dazu gebracht werden können,
Polyolefine mit kontrollierten Molekulargewichten von so wenig wie
etwa 200 bis hoch zu etwa 1 Million oder mehr auszubilden. Beispielhaft
für letzteren
Fall ist lineares Polyethylen von ultra-hohem Molekulargewicht.
Gleichzeitig kann die Molekulargewichtsverteilung der Polymere von
extrem schmal bis zu extrem breit, d. h. von weniger als 2 bis zu
mehr als 8, gesteuert werden.
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Metallocenkatalysatoren sind bei
der Herstellung von Copolymeren aus Ethylen und einem oder mehreren
alpha-ungesättigten
Olefincomonomeren besonders vorteilhaft, um eine extrem zufällige Verteilung
der Comonomere innerhalb jedes einzelnen molekularen Gerüsts bereitzustellen,
während
sie separat das durchschnittliche Molekulargewicht sowie die Verteilung
der Molekulargewichte um den Mittelwert steuern. Es ist folglich
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vielseitige Verwendbarkeit
der Metallocenkatalysatoren zu nutzen, um lineare Olefinharze zu
produzieren, welche die vorher erwähnten Eigenschaften haben.
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Wie hier offenbart wird, werden diese
und andere Ziele durch die vorliegende Erfindung erreicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In einem Aspekt definiert die Erfindung
einen Polyolefinartikel mit einem silangepfropften Olefincopolymerharz
mit einem silangepfropftem Gehalt von bis zu 6 Prozent, vorzugsweise
von 0,1 bis 2 Prozent, wobei das Silan ein Vinylsilan mit einer
C2-10 Alkoxygruppe und ein Alkyltrialkoxysilan
aufweist, wobei das Alkyl eine C1-10 Gruppe
und das Alkoxy eine C1-10 Gruppe ist. Das
Olefincopolymerharz hat eine Dichte zwischen etwa 0,86 und etwa
0.96 g cm–3,
eine Molekulargewichtsverteilung zwischen etwa 1,5 und etwa 3,5,
einen Schmelzindex im Bereich von etwa 0,5 dg/min bis zu etwa 100
dg/min und einen Zusammensetzungsverteilungsbreitenindex größer als
etwa 45 Prozent. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Olefincopolymerharz
ein Polyethylen, ein Copolymer aus Ethylen und einem C3-C20 Alphaolefin,
ein Polypropylen oder ein Copolymer aus Ethylen, einem C3-C20 Alphaolefin
und einem C4-C20 Dien. Das Silan umfasst ein Vinylsilan mit einer
C2 bis C10 Alkoxygruppe. In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das Silan
ein Vinylsilan mit 2 oder 3 hydrolysierbaren Gruppen. Vorzugsweise
sind die hydrolysierbaren Gruppen C2-C10 Alkoxygruppen. Am meisten
bevorzugt umfasst das Silan Vinyltriethoxysilan. In geschäumten Polyolefinartikeln
umfasst das Silan ein Vinylsilan mit einer C1 bis C10 Alkoxygruppe.
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In bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Artikel eine teilweise vernetzte Polyolefinmischung, die
das Olefincopolymerharz umfasst.
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Vorzugsweise hat der Artikel einen
Gelgehalt zwischen 10 und 100 Prozent. Die Polymermischung kann
das Olefincopolymerharz aufweisen.
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In bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die Polymermischung ein Ethylen und Propylen umfassendes
Copolymer, ein Ethylen-Propylen-Dienmonomerterpolymer, ein Ethylen-Vinylazetatcopolymer,
ein Ethylen-Maleinsäureanhydridcopolymer,
ein Ethylen-Ethylazetatcopolymer,
ein Polyethylen niedriger Dichte, ein lineares Polyethylen niedriger
Dichte, ein Polyethylen mittlerer Dichte, ein hochdichtes Polyethylen
oder ein Polypropylen. Die Polyolefinmischung kann teilweise silangepfropft
sein.
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Das Silan enthält weiterhin ein Alkyltrialkoxysilan,
bei dem das Alkyl eine C1 bis C20 Gruppe ist und das Alkoxy eine
C1 bis C10 Gruppe ist.
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In bevorzugten Ausführungsformen
ist der Artikel geschäumt.
Der geschäumte
Artikel kann ein zellkeimbildendes Mittel und einen Gasaustauschzusatz
enthalten. Vorzugsweise hat die geschäumte Polyolefinmischung die
Form eines Bogens, einer Platte, einer laminnierten Platte, einer
Perle oder eines extrudierten Profils. Der bevorzugte Schaum weist
eine mittlere Schaumdichte zwischen 16,02 und 801 kg m–3 (zwischen 1,0
und 50 Pfund pro Kubikfuß)
auf. Der Schaum kann ein Schaum mit geschlossenen oder offenen Zellen sein.
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In einem anderen Aspekt definiert
die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Polymerartikels, das
die Schritte des Bereitstellens einer Mischung, die ein silangepfropftes
Olefincopolymerharz und einen Schaumbildner umfasst, und des Vernetzens
der Polymermischung umfasst, wobei das Silan ein Vinylsilan mit einer
C2 bis C10 Alkoxygruppe und ein Alkyltrialkoxysilan umfasst, wobei
das Alkyl eine C1-10 Gruppe und das Alkoxy
eine C1-10 Gruppe ist.
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In bevorzugten Ausführungsformen
umfasst das Verfahren den Schritt des Silanpfropfens eines Teils der
Mischung.
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In anderen bevorzugten Ausführungsformen
umfasst das Verfahren den Schritt des Expandierens der Polymermischung,
um einen Schaum auszubilden. Die Polymermischung kann vor dem Expansionsschritt
vernetzt werden. Alternativ kann die Vernetzung nach dem Expansionsschritt
statffinden. Die Vernetzung kann erfolgen, indem die Polymermischung
Feuchtigkeit ausgesetzt wird, indem die Polymermischung mit einem
Peroxyd reagiert wird oder manchmal durch beides.
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In bevorzugten Ausführungsformen
wird die Mischung extrudiert.
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In anderen bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Schritt des Expandierens das Druckformen der Polymermischung
bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem
Druck. Das Druckformen kann die Schritte des Pressen der Polymermischung
unter Verwendung einer Hochdruckpresse bei einer Temperatur zwischen
135 und 160°C
(zwischen 275 und 320°F)
und einem Druck zwischen 1,72 × 106 Pa und 1,72 × 107 Pa
(zwischen 250 und 2500 psi) für
20 bis 90 min gefolgt vom Erhitzen der Polymermischung auf eine
Temperatur zwischen 148.89 und 209.44°C (zwischen 300 und 380°F) umfassen.
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In anderen bevorzugten Ausführungsformen
umfasst das Verfahren das Aufbringen einer Beschichtung auf den
Polymerartikel.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer geschäumten, vernetzten
Struktur bereitgestellt, welches die Schritte aufweist: (a) Bereitstellen
einer Polymerzusammensetzung, die zu mindestens 5% und zu bis zu
100% aus einem Polyolefincopolymer besteht, wobei dieses Copolymer
aus Ethylen und einem oder mehreren alpha-ungesättigten Ethylenmonomeren hergestellt und
von "langkettigen Zweigen" im Wesentlichen frei ist; (b) Auslösen der
Vernetzungsreaktion; und (c) Expandieren der Zusammensetzung. In
dieser Ausführungsform
enthält
das Polyolefincopolymer ein Polymer, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
in der Ethylen mit mindestens einem Comonomer polymerisiert ist,
welches aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus mindestens einem alpha-ungesättigten C3 bis C20 Comonomer
und optional mindestens einem C3 bis C20 Polyen besteht, und das
eine Harzdichte im Bereich von etwa 0,86 g cm–3 bis
zu etwa 0,96 g cm–3, einen Schmelzindex
im Bereich von etwa 0,5 dg/min bis zu etwa 100 dg/min, eine Molekulargewichtsverteilung
von etwa 1,5 bis etwa 3,5 und einen Zusammensetzungsverteilungsbreitenindex größer als
etwa 45 Prozent hat.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer
geschäumten,
vernetzten Struktur bereitgestellt, welches die Schritte umfasst:
(a) Bereitstellen einer polymeren Zusammensetzung die zu mindestens
5% zu und zu bis 100% ein Polyolefincopolymer aufweist, wobei dieses
Copolymer aus Ethylen und einem oder mehreren alpha-ungesättigten
Ethylenmonomeren hergestellt und im Wesentlichen frei von Zweiglängen ist,
die 20 Kohlenstoffatome übersteigen;
(b) Auslösen
der Vernetzungsreaktion; und (c) Expandieren der Zusammensetzung.
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Die Expansion der Zusammensetzung
kann mittels eines zersetzbaren Schaumbildners oder mittels eines
sich physikalisch ausdehnenden, flüchtigen Schaumbildners bewirkt
werden. Die Vernetzung kann durch das Reagieren der Schaumzusammensetzung
mit einem Silanvernetzungsmittel, das nachfolgend mit anderen polymeren
Harzen kombiniert werden kann, und anschließendes Bewirken der Vernetzung,
indem die Mischung Feuchtigkeit aussetzt wird, gegebenenfalls unter
Verwendung eines geeigneten Silanolkondensationkatalysators bewirkt
werden.
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In anderen Ausführungsformen wird die Vernetzung
der polymeren Zusammensetzung durch Initiatoren mit freien Radikalen
oder durch Bestrahlung bewirkt.
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In der bevorzugten Ausführungsform
zeigen die vernetzten Schaumstrukturen 70% oder mehr geschlossene
Zellen und Dichten größer als
etwa 11,21 kg m–3 (etwa 0,7 Pfund pro
Kubikfuß)
aber weniger als etwa 352,44 kg m–3 (etwa
22 Pfund pro Kubikfuß).
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Polyolefinschäume können entweder unter Verwendung
physikalischer oder chemischer Schaumbildner hergestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung erwägt auch
die Zugabe anderer Harze, von teilchenförmigen und faserartigen Füllstoffen,
von Antioxidationsmitteln, Ultraviolett- und Thermostabilisatoren,
Pigmenten und Farbstoffen, Zellwachstum auslösenden Mitteln, so wie Talkum,
Zellstrukturstabilisatoren, so wie Fettsäuren oder Amiden, Eigenschaftsveränderern,
Verarbeitungshilfsmitteln, Zusätzen,
Katalysatoren zur Beschleunigung der Vernetzung und anderer Reaktionen
und Materialien, die dem Fachmann offensichtlich sind.
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Ein langsames Silan ist ein Silanvernetzungsmittel,
das langsamer hydrolysiert (d. h., vernetzt) als VTMOS. Es kann
eine längere
Zeit dauern, um ein mit langsamem Silan gepfropftes Material auszuhärten, als
ein mit VTMOS gepfropftes Material.
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Die Erfindung kann einen oder mehrere
der folgenden Vorteile haben. Die Verbesserung bei den Eigenschaften
von mit langsamem Silan gepfropften Polyolefinmaterialien durch
die Verfahren der Erfindung können
z. B. durch Verbesserungen beim Vernetzungsverhalten der Polymere,
durch Verbesserungen bei den Verarbeitungseigenschaften der Schaummaterialien
und durch Verbesserungen bei den Oberflächenbindungseigenschaften der
Polymermaterialien demonstriert werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das die durch eine Zunahme des Drehmoments an dem
Mischer angezeigte Vernetzungsrate eines im Wesentlichen linearen,
mit VTMOS gepfropften Olefincopolymers bei 163°C wiedergibt.
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2 ist
ein Diagramm, das die durch eine Zunahme des Drehmoments an dem
Mischer angezeigte Vernetzungsrate eines im Wesentlichen linearen,
mit VTEOS gepfropften Olefincopolymers bei 163°C wiedergibt.
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3 ist
ein Diagramm, das die durch eine Zunahme des Drehmoments an dem
Mischer angezeigte Vernetzungsrate eines im Wesentlichen linearen,
mit einer Mischung aus VTEOS und 9116 gepfropften Olefincopolymers
bei 163°C
wiedergibt.
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Detaillierte
Beschreibung
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Schäumen erfordert, dass Polyolefine
fähig sind,
expandiert zu werden, und stark genug sind, um Gase in einer homogenen
Gruppe von Zellen (Blasen) auszuhalten und zu enthalten. Vernetzung
von Polyolefinen macht es möglich,
vorher ungeeignete Polyolefine in Schäumungsanwendungen zu verwenden.
Diese vorher ungeeigneten Polyolefine umfassten viele Arten und
Qualitäten
von LDPE, LLDPE, VLDPE, HDPE, EVA, PP, EVOH, EPDM, EPR und Mischungen
davon, waren aber nicht darauf beschränkt. Vernetzung von Polyolefinmaterialien
kann durch einige bekannte Verfahren bewirkt werden, diese umfassen:
(1) Nutzung von freien Radikalen, die durch Verwendung von organischen
Peroxyden oder Elektronenstrahlbestrahlung bereitgestellt werden;
(2) Schwefelvernetzung bei Standard-EPDM-(Gummi-)Härtung; und
(3) Feuchtigkeitsbehandlung von silangepfropften Materialien. Um
die Polymerzusammensetzungen schäumbar
zu machen, können die
Vernetzungsmethoden in Cohärtungssystemen
kombiniert oder einzeln verwendet werden.
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Die Vernetzung der Polyolefinmaterialien
hilft bei der Ausbildung der angestrebten Schäume und führt auch zur Verbesserung der
letztendlichen physikalischen Eigenschaften der Materialien. Das
Niveau der Vernetzung im Material kann zu den physikalischen Eigenschaften
des Schaums in Beziehung gesetzt werden. Der Silanpfropfvernetzungsmechanismus
ist besonders vorteilhaft, da er eine Änderung bei der Polymerrheologie
gibt, indem neue Polymersstrukturen mit verbesserten physikalischen
Eigenschaften hergestellt werden.
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Silanpfropfung kann genutzt werden,
um die Eigenschaften von Polymerimaterialien bei allen gegenwärtigen Arten
von Polyolefinschäumen
zu verbessern, wie zum Beispiel physikalisch geblasene Endlosbogenmaterialien,
physikalisch geblasene Blockmaterialien (Bun), chemisch geblasene
Endlosbogenmaterialien und chemisch geblasene Blockmaterialien (Bun).
Die geschäumten
Materialien können
durch kontinuierliche Extrusionsverfahren oder durch Batchmischprozesse
mit anschließendem
Kalandrieren ausgebildet werden.
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Silanpfropvernetzungstechnologie
sorgt für
das Pfropfen eines Polyolefinpolymers mit einem hydrolysiertiaren
Silan, das später
hydrolysiert wird, um eine Vernetzung zwischen gepfropften Polymerketten
zu bilden. Die Vernetzung kann vor oder nach der Expansion des Materials
zum Schaum erfolgen. Obgleich früher silangepfropfte
Polyolefine die Gegenwart eines Katalysators erforderten, um wirkungsvolle
Vernetzungen zu erhalten, ist der Katalysator in den Systemen nicht
mehr erforderlich, die VTEOS als das hydrolysierbare Silan verwenden.
Insbesondere werden die Vernetzungen bei den vorliegenden Systemen
während
und nach der Expansion des Schaums gebildet. Durch Einstellung der
Niveaus der Vernetzung und der chemischen Natur der hydrolysierbaren
Gruppen, kann die Rate der Vernetzung und des Schäumens gesteuert
werden, um Schäume
mit verbesserten physikalischen Eigenschaften bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung ist eine
einzigartige Kategorie von vernetzten Polyolefinschaumzusammensetzungen,
welche aufgrund der Katalysatortechnologie und der Verfahren, die
bei der Herstellung aus monomeren Alphaolefinen angewendet werden,
eine molekulare Struktur zeigen, die die Verarbeitung stark erleichtert
und überlegene
physikalische Eigenschaften bei daraus hergestellten Zellartikeln
entwickelt.
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Es gibt eine Zahl von strukturellen
Variablen bei Polyolefincopolymeren, die sowohl die Verarbeitungseigenschaften
als auch die letztendlichen physikalischen Eigenschaften des Polymers
bewirken und die folglich direkt die Verarbeitung und die letztendlichen
Eigenschaften der daraus vernetzten Zusammensetzungen beeinflussen.
Zwei der wichtigsten sind die Gleichmäßigkeit des Molekulargewichts
und die Gleichmäßigkeit der
Verteilung der Comonomere innerhalb jedes einzelnen und unter allen
polymeren Molekülgerüsten.
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Die Gleichmäßigkeit sowohl der Molekulargewichts-
und als auch der Comonomerverteilung beeinflusst die Zähigkeit
der polymeren Materialien und der daraus hergestellten Artikel,
insbesondere bei niedrigen Temperaturen. Ebenso beeinflussen diese
Faktoren auch die Stabilität
der Verarbeitbarkeit der Schmelze, insbesondere bei hohen Scherraten,
sowie das Niveau und die Balance der anderen physikalischer Eigenschaften,
die mit den daraus hergestellten Artikeln erreichbar sind. Zusätzlich beeinflussen
die Art und die Menge des zusammen mit dem Ethylen bei der Polymerisation
eingesetzten Comonomers, das mittlere Molekulargewicht, der Schmelzindex
und das spezifische Gewicht sämtlich
die Eigenschaften des jeweiligen Polyolefincopolymers. Die intrinsischen
Eigenschaften des jeweiligen Polyolefincopolymers tragen zusammen
mit den relativen Mengen der Copolymere und der Art und der Menge
der zusätzlichen
Polymerharze als Hauptfaktoren zur Überlegenheit der Zusammensetzungen
bei.
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Polyolefinharze dieser Erfindung
besitzen eine schmale Molekulargewichtsverteilung und sind "im Wesentlichen
linear", obgleich sie das gewünschte
Niveau an gleichmäßig verteilten,
hochgradig kontrollierten "kurzkettigen Verzweigungen" enthalten.
Resultierend aus dieser Kombination zeigen die Harze eine Stärke und
eine Zähigkeit,
die denjenigen von linearen Polyethylenen niedriger Dichte nahe
kommen, weisen aber eine Verarbeitbarkeit ähnlich derjenigen von unter
hohem Druck im Reaktor produziertem Polyethylen niedriger Dichte
auf. Diese "im Wesentlichen linearen" Polyolefinharze sind gekennzeichnet
durch eine Harzdichte im Bereich von etwa 0,86 g cm–3 bis
zu etwa 0,96 g cm–3, einen Schmelzindex
im Bereich von etwa 0,5 dg/min bis zu etwa 100 dg/min, eine Molekulargewichtsverteilung
im Bereich von etwa 1,5 bis etwa 3,5 und einen Zusammensetzungsverteilungsbreitenindex
von mehr als etwa 45 Prozent.
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So wie sie in dieser Offenbarung
durchgehend verwendet wird, bezieht sich die Bezeichnung "lineares Polyolefin"
auf ein Olefinpolymer, dem es an "langkettiger Verzweigung" fehlt,
wie es durch das in herkömmlicher
Weise hergestellte lineare Polyethylen niedriger Dichte oder lineare
Polyethylenpolymere hoher Dichte belegt wird, die unter Anwendung
von Ziegler-Polymerisationsprozessen
hergestellt werden und z. B. in der
US
4,076,698 und der
US
3,645,992 offenbart sind. Die Bezeichnung bezieht sich
nicht auf unter hohem Druck im Reaktor hergestellte verzweigte Polyethylene
oder auf Copolymere aus Ethylen und Vinylazetat, Vinylalkohol, Ethylacrylat,
Methylacrylat, Acrylsäure
oder der dergleichen, die unter Anwendung von Hochdrucktechnologie
hergestellt werden und von denen bekannt ist, dass sie zahlreiche
langkettige Verzweigungen aufweisen.
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So wie sie in dieser Offenbarung
durchgehend verwendet wird, bezieht sich die Bezeichnung "im Wesentlichen
linear" auf ein "lineares Polymer" mit einem Molekülgerüst, das
von "langkettiger Verzweigung" praktisch frei ist, in dem Maße, dass
weniger als 0,01 "langkettige Zweige" pro eintausend Kohlenstoffatome festgestellt
werden. Entsprechend bezieht sich die Bezeichnung "im Wesentlichen
frei von langkettiger Verzweigung", so wie sie in dieser Offenbarung
durchgehend verwendet wird, auf ein "lineares Polymer" mit einem Molekülgerüst mit weniger
als etwa 0,01 festgestellten "langkettigen Zweigen" pro 1000 Kohlenstoffatome.
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So wie sie in dieser Offenbarung
durchgehend verwendet wird, bezieht sich die Bezeichnung "langkettige
Verzweigung" auf einen Molekülzweig
eines Molekülgerüsts von
mindestens 6 Kohlenstoffatomen, oberhalb derer die Länge durch
13C-Kernspinresonanzspektroskopie (engl.: nuclear magnetic resonance
= NMR) nicht unterschieden werden kann. Der langkettige Zweig kann
etwa die gleiche Länge
wie das Molekülgerüst haben.
Verfahren zur Quantifizierung langkettiger Verzweigung mittels 13C-NMR-Spektroskopie
wurden von Randall beschrieben (Rev. Macromol. Chem. Phys., C29
(2&3), S. 285–297).
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So wie sie in dieser Offenbarung
durchgehend verwendet wird, ist die Bezeichnung „kurzkettige Verzweigung als
ein Molekülzweig
eines Molekülgerüsts von
weniger als 6 Kohlenstoffatomen definiert, der, wie oben beschrieben
wurde, durch 13C-NMRspektroskopische Verfahren unterscheidbar wäre.
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So wie sie in dieser Offenbarung
durchgehend verwendet wird, bezieht sich die Bezeichnung "Copolymer"
auf ein Material, das aus der Polymerisation von zwei oder mehreren
monomeren Spezies resultiert, und schließt insbesondere Terpolymere
(z. B., Materialien, die aus der Polymerisation von drei oder mehr
monomeren Spezies resultieren), Sesquipolymere und größere Kombinationen
von monomeren Spezies ein.
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Die Dichten oder die spezifischen
Gewichte, der hier offenbarten Harze wurden unter Anwendung von ASTM
D-792-Verfahren gemessen, wobei sie zusätzlich konditioniert wurden,
indem sie vor den Dichtemessungen für 48 Stunden auf Raumtemperatur
(23°C) gehalten
wurden. Die im Wesentlichen linearen Polyolefinharze, die durch
diese Erfindung offenbart werden, werden im Allgemeinen durch eine
Harzdichte im Bereich von etwa 0,86 g cm–3 bis
zu etwa 0,96 g cm–3, vorzugsweise von
etwa 0,86 g cm–3 bis zu etwa 0,91 g
cm , charakterisiert.
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Der "Schmelzindex" (engt.: melt index
= MI) ist ein Maß für die Verarbeitbarkeit
unter Bedingungen mit geringer Scherrate gemäß ASTM D-1238 Condition E (190°C/2,16 kg).
Bei den im Wesentlichen linearen Polyolefine, die durch diese Erfindung
offenbart werden, liegt der MI im Allgemeinen im Bereich von etwa
0,2 dg/min bis zu etwa 100 dg/min. Vorzugsweise liegt der MI im
Bereich von etwa 1 dg/min bis zu etwa 10 dg/min und am meisten bevorzugt
im Bereich von etwa 2 dg/min bis zu etwa 8 dg/min.
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Die Molekulargewichtsverteilung (engt.:
molecular weight distribution = MWD oder Mw/Mn) ist ein Parameter,
der mittels Gelpermeabilitätschromatographie
mit mehreren Säulen
gemischter Porosität
bestimmt wird, dabei werden Eluatvolumen des Unbekannten mit denjenigen
von Polystyrolstandards mit schmaler MWD verglichen. Die Entsprechung
wird erreicht, indem man die geeigneten Mark-Houwink-Koeffizienten
für den
Polystyrolstandard und das unbekannte Polyethylen gemäß Vorgehensweisen
verwendet, wie sie von Williams und Word im Journal of Polymer Science,
Polymer Letters, Vol. 6, (621) 1968, beschrieben wurden, was hier
durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
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Der Zusammensetzungsverteilungsbreitenindex
(engl.: Composition Distribution Breadth Index = CDBI) ist ein Maß für die Gleichmäßigkeit
der Verteilung des Comonomers auf die Copolymermoleküle und wird durch
die Technik des Temperaturerhöhungselutionsfraktionierens
(engl.: Temperature Rising Elution Fractionation = TREF) festgestellt,
wie sie z. B. in Wild et. al., J. Poly. Sci., Poly. Phys. Phys.
Ed., Vol. 20, S. 441 (1982) beschrieben ist. Dieses Attribut bezieht
sich auf Polymerkristallisierbarkeit, optische Eigenschaften, Zähigkeit und
viele andere wichtige Leistungsmerkmale der vorliegenden Zusammensetzungen.
Z. B. würde
ein Polyolefinharz hoher Dichte mit einem hohen CDBI weniger schnell
als ein anderes mit einem niedrigeren CDBI aber mit gleichem Comonomegnhalt
und anderen Eigenschaften kristallisieren, was die Zähigkeit
innerhalb der Ziele der vorliegenden Erfindung erhöht. Die
Vorteile aufgrund des Auffindens der vorliegenden Erfindung, die
sich durch die spezielle Verwendung von im Wesentlichen linearen
Polyolefincopolymere mit schmaler Zusammensetzungsverteilung ergeben,
werden später
in den Beispielen beleuchtet werden.
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So wie er hier verwendet wird, ist
der CDBI als die Gewichtprozente der Copolymermoleküle definiert, die
einen Comonomergehalt innerhalb 50% (d. h. +/– 50%) des mittleren absoluten
molaren Comonomergehalts aufweisen. Falls nicht anders angegeben,
beziehen sich Bezeichnungen wie "Comonomergehalt", "durchschnittlicher
Comonomergehalt" und dergleichen auf den Gesamtcomonomergehalt der
aufgezeigten Interpolymermischung, Mischkomponente oder Fraktion
auf einer molaren Basis. Als Referenz wird der CDBI von linearem
Poly(ethylen), das frei von Comonomeren ist, als 100% definiert.
Die CDBI-Bestimmung
unterscheidet deutlich die vorliegenden Polyolefine niedriger Dichte,
die eine schmale Zusammensetzungsverteilung zeigen, wie sie mit
CDBI Werten im Allgemeinen oberhalb von 70% bewertet wird, von Polyolefincopolymeren
sehr niedriger Dichte, die durch herkömmliche lineare Katalysatortechnologie
hergestellt sind und die eine breite Zusammensetzungsverteilung
aufweisen, welche mit CDBI Werten von im Allgemeinen weniger als 55%
bewertet wird. Der CDBI der im Wesentlichen linearen Polyolefincopolymere,
die durch diese Erfindung offenbart werden, liegt im Allgemeinen
bei etwa 45% oder höher.
Vorzugsweise liegt der CDBI bei etwa 50% oder höher. Noch mehr bevorzugt liegt
der CDBI bei etwa 60% oder höher
und am meisten bevorzugt bei etwa 70% oder höher.
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Die „im Wesentlichen linearen"
Polyolefincopolymere der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise
unter Verwendung von Metallocenkatalysatoren gemäß jedem geeigneten Polymerisationsprozess,
einschließlich
Gasphasenpolymerisation, Fest-flüssig-Dispersionspolymerisation
und Hochdruckpolymerisation, hergestellt. Jedoch sind die Verfahren
der vorliegenden Erfindung nicht auf die Verwendung von Metallocenkatalysatoren
beschränkt.
Vorzugsweise werden die "im Wesentlichen linearen" Polyolefine,
die bei den Schaumzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, durch Gasphasenpolymerisation hergestellt. Gasphasenpolymerisationsprozesse
verwenden im Allgemeinen superatmosphärischen Drücke und Temperaturen im Bereich
von etwa 50°C
bis zu etwa 120°C.
Eine derartige Polymerisation kann in einem durchmischten oder fluidisierten
Bett aus Katalysator- und Produktpartikeln in einem unter Druck
stehenden Behälter
durchgeführt
werden, der ausgebildet ist, die Trennung der Produktpartikel von
den unreagierten Partikeln darin zu erleichtern. Die Aufrechterhaltung
der Temperatur kann durch Zirkulation von Ethylen, Comonomer, Wasserstoff
oder inertem Gas, wie bspw. Stickstoff, bewirkt werden. Triethylaluminium
kann falls erforderlich zum Abfangen von Wasser, Sauerstoff und
anderen nicht erwünschten
Verunreinigungen hinzugegeben werden. Das hergestellte Polymer kann
kontinuierlich oder halbkontinuierlich mit einer Rate entnommen
werden, die notwendig ist, um einen konstanten Produktbestand im
Reaktor beizubehalten.
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Nach der Polymerisation und der Deaktivierung
des Katalysators, kann das Produktcopolymer auf jegliche geeignete
Weise geborgen werden. In der kommerziellen Praxis kann das Polymerprodukt
direkt aus dem Gasphasereaktor geborgen, von Restmonomeren durch
eine Stickstoffspülung
befreit und ohne weitere Katalysatordeaktivierung oder -entfernung
verwendet werden.
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Die im Wesentlichen linearen Polyolefincopolymere
der vorliegend Erfindung können
auch unter Anwendung eines Hochdruckprozess produziert werden, indem
Ethylen in Kombination mit anderen gewünschten Monomeren in Anwesenheit
des Metallocenalumoxankatalysatorsystems polymerisiert wird. Bei
diesem Verfahren ist entscheidend, dass die Polymerisationstemperatur über 120°C liegt,
aber unterhalb der Zersetzungstemperatur des Produktes, und dass
der Polymerisationsdruck über
etwa 500 kg/cm2 liegt. In bestimmten Fällen, in
denen das Molekulargewicht des Produktes gesteuert werden muss,
können
alle geeigneten Techniken, die im Stand der Technik für die Steuerung
des Molekulargewichtes bekannt sind, wie beispielsweise der Einsatz
von Wasserstoff oder die Reaktortemperatur, eingesetzt werden, um
hier eine solche Steuerung zu bewirken.
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Die im Wesentlichen linearen Olefincopolymere
der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise von Ethylen abgeleitet,
das mit mindestens einem Comonomer polymerisiert wird, das aus der
Gruppe gewählt wird,
die aus mindestens einem alpha-ungesättigten C3 bis C20 Olefincomonomer
besteht, und wahlweise einem oder mehreren C3 bis C20 Polyenen.
Die Arten der Comonomere, die ausgewählt werden, um das im Wesentlichen
lineare Polymer herzustellen, und die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, hängen von
der Wirtschaftlichkeit und dem gewünschten Einsatz der resultierenden
vernetzten Schaumstruktur ab.
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Im Allgemeinen enthalten die alpha-ungesättigten
Olefincomonomere, die zur Verwendung in der vorliegend Erfindung
geeignet sind, Kohlenstoffatome im Bereich von etwa 3 bis zu etwa
20. Vorzugsweise enthalten die alpha-ungesättigten Olefine Kohlenstoffatome
im Bereich von etwa 3 bis zu etwa 16 und am meisten bevorzugt im
Bereich von etwa 3 bis zu etwa B. Illustrative, nicht limitierende
Beispiele derartiger alpha-ungesättigter
Olefincomonomere, die mit Ethylen als Copolymer verwendet werden,
umfassen Propylen, Isobutylen, 1-Buten, 1-Hexen, 3-Methyl-1-Penten, 4-Methyl-1-Penten,
1-Octen, 1-Decen, 1-Dodecen, Styrol, halo- oder alkylsubstituiertes Styrol, Tetrafluorethylen,
Vinylcyclohexen, Vinyl-Benzocyclobutan und dergleichen.
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Im Allgemeinen enthalten die Polyene,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, etwa 3 bis zu
etwa 20 Kohlenstoffatome. Vorzugsweise enthalten die Polyene etwa
4 bis zu etwa 20 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt etwa
4 bis zu etwa 15 Kohlenstoffatome. Vorzugsweise ist das Polyen ein
gradkettiges, verzweigkettiges oder zyklisches Kohlenwasserstoffdien,
das von etwa 3 bis zu etwa 20 Kohlenstoffatome, mehr bevorzugt von
etwa 4 bis zu etwa 15 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt
von etwa 6 bis zu etwa 15 Kohlenstoffatome aufweist. Es ist weiterhin
auch bevorzugt, wenn das Dien nichtkonjugiert ist. Illustrative,
nicht limitierende Beispiele derartiger Diene umfassen 1,3-Butadien, 1,4-Hexadien,
1,6-Octadien, 5-Methyl-1,4-Hexadien, 3,7-Dimethyl-1,6-Octadien,
3,7-Dimethyl-1,7-Octadien, 5-Ethyliden-2-Norbornen und Dicyclopentadien.
Besonders bevorzugt ist 1,4-Hexadien.
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Vorzugsweise enthält die Polymerschaumzusammemsetzung
der vorliegenden Erfindung entweder Ethylen/alpha-ungesättigtes
Olefin-Copolymer oder Ethylen/alpha-ungesättigtes Olefin/Dien-Terpolymer.
Am Meisten bevorzugt wird das Copolymer Ethylen/1-guten oder Ethylen/1-Hexen
sein.
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Der Comonomergehalt der Olefincopolymere,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, liegt gewöhnlich im
Bereich von etwa 1 Prozent bis zu etwa 32 Prozent (basierend auf
den Gesamtmolen der Monornere), vorzugsweise im Bereich von etwa
2 Prozent bis zu etwa 26 Prozent und am meisten bevorzugt im Bereich
von etwa 6 Prozent bis zu etwa 25 Prozent.
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Die bevorzugten Olefincopolymere,
die bei der Herstellung der Produkte der vorliegend Erfindung verwendet
werden, werden kommerziell von Exxon Chemical Company, Baytown,
Texas, unter der Handelsbezeichnung ExactTM hergestellt
und umfassen ExactTM 3022, ExactTM 3024, ExactTM 3025,
ExactTM 3027, ExactTM 3028,
ExactTM 3031, ExactTM 3034,
ExactTM 3035, ExactTM 3037,
ExactTM 4003, ExactTM 4024,
ExactTM 4041, ExactTM 4049,
ExactTM 4050, ExactTM 4051,
ExactTM 5008 und ExactTM 8002.
Andere Olefincopolymere sind kommerziell von Dow Plastics, Midland,
Michigan (oder DU Pont/Dow), unter den Handelsbezeichnungen EngageTM und AftinityTM verfügbar und
umfassen CL8001, CL8002, EG8100, EG8150, PL1840, PL1845 (oder DuPont/Dow
8445), EG8200, EG8180, GF1550, KC8852, FW1650, PL1880, HF1030, PT1409,
CL8003 und D8130 (oder XU583-00-01). Am meisten bevorzugt werden
die Olefincopolymere aus der Gruppe ausgewählt, die aus ExactTM 3024,
ExactTM 3031, ExactTM 4049,
PL1845, EG8200 und EG8180 besteht. Jedoch erkennt der Fachmann an,
dass auch andere Harze, die die Anforderungen des Fehlens von langkettiger
Verzweigung, des Bereichs der Molekulargewichtsverteilungen, des
Bereichs der Zusammensetzungsverteilungsbreitenindizes, des Bereichs
der Harzdichten und des Bereichs der Schmelzflussindizes erfüllen, verfügbar sind
und verwendet werden können,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Während
die vorher erwähnten
im Wesentlichen linearen Olefincopolymere als die Zusammensetzungen
dieser Erfindung am meisten bevorzugt sind, kann das Hinzufügen anderer
Polymere oder Harze zu der Zusammensetzung, entweder vor oder nach
dem Pfropfen oder dem Vernetzen, in bestimmte Vorteile bei den ökonomischen,
physikalischen oder Handhabungseigenschaften der zellulären Artikel
resultieren, die gemäß dieser
Erfindung hergestellt werden. Beispiele für Polymere und Harze, die in
vorteilhafter Weise hinzugefügt werden
können,
umfassen Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen hoher Dichte,
lineares Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen mittlerer Dichte,
Polypropylen, Ethylenpropylengummi, Ethylen-Propylen-Dienmonomer-Terpolymer,
Polystyrol, Polyvinylchlorverbindungen, Polyamide, Polyacryl, Zellulose,
Polyester und Polyhalocarbonat. Copolymere von Ethylen mit Propylen,
Isobuten, Buten, Hexen, Okten, Vinylazetat, Vinylchlorverbindungen,
Vinylpropionat, Vinylisobutyrat, Vinylalkohol, Allylalkohol, Allylazetat,
Allylazeton, Allylbenzol, Allylether, Ethylacrylat, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Acrylsäure
und Methacrylsäure
können
ebenfalls verwendet werden. Verschiedene Polymere und Harze, die
breite Anwendung in peroxydgehärteten
oder vulkanisierten Gummiartikeln finden, so wie Polychloropren,
Polybutadien, Polyisopren, Poly(isobutylen), Nitril-Butadien-Gummi,
Styrol-Butadien-Gummi, chloriertes Polyethylen, chlorsulfoniertes
Polyethylen, Epichlorhydringummi, Polyacrylat und Butyl- oder Halobutylgummis
können
ebenfalls hinzugefügt
werden. Wie es für den
Fachmann offensichtlich ist, sind andere Harze einschließlich Mischungen
der oben genannten Materialien ebenso möglich. Irgendwelche oder alle
der zusätzlichen
Polymere oder Harze können
innerhalb des Bereichs des Gegenstands dieser Erfindung in vorteilhafter
Weise gemeinsam oder einzeln gepfropft oder vernetzt werden.
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Bevorzugte Harze für die Zugabe
zu dem erfindungsgegenständlichen
Copolymer umfassen Polypropylen, andere im Wesentlichen lineare
Olefincopolymere, Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), Polyethylen hoher
Dichte (HDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Ethylen-Propylen-Gummi,
Ethylen-Propylen-Dienmonomer-Terpolymere (EPDM), Polystyrol, Polyvinylchlorid
(PVC), Polyamide, Polyacrylate, Zellulosen, Polyester, Polyhalocarbone
und Copolymere von Ethylen mit Propylen, Isobuten, Buten, Hexen,
Okten, Vinylazetat, Vinylchlorverbindungen, Vinylpropionat, Vinylisobutyrat,
Vinylalkohol, Allylalkohol, Allylazetat, Allylazeton, Allylbenzol,
Allylether, Ethylacrylat, Methylacrylat, Acrylsäure oder Methacrylsäure. Die
Polymermischungen können
ebenso Gummimaterialien wie Polychloropren, Polybutadien, Polyisopren,
Polyisobutylen, Nitril-Butadien-Gummi, Styrol-Butadien-Gummi, chloriertes
Polyethylen, chlorsulfoniertes Polyethylen, Epichlorhydringummi,
Polyacrylat, Butylkautschuk oder Halobutylgummi enthalten. Das Gummimaterial
kann peroxydgehärtet
oder vulkanisiert sein. Bevorzugte Harze umfassen einseitig aktivierte
Polyolefine, LDPE, LLDPE, Polypropylen, Polystyrol oder Ethylencopolymere,
so wie Ethylenvinylazetatcopolymer (EVA) oder Ethylenethylacrylatcopolymer
(EEA). Das bevorzugte Niveau des im Wesentlichen linearen Polyolefincopolymers
als Prozentsatz des gesamten Polymerharzes reicht vorzugsweise von
etwa 5% bis etwa 100%, noch mehr bevorzugt von etwa 10% bis etwa
60% und am meisten bevorzugt von etwa 10% bis etwa 40%.
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Das silangepfropfte Material kann
weiterhin EPDM-Harze oder im Wesentlichen lineares (d. h. mit einem
Metallocenkatalysator hergestelltes) EPDM umfassen. Die silangepfropften
EPDM-Harze können
durch den langsamen Silanmechanismus oder das Cohärtungssystem
vernetzt werden. Wenn sie geschäumt
werden, müssen
silangepfropfte Harze, die ein EPDM-Harz umfassen, kein Öl enthalten,
um einen weichen Schaum zu erzeugen.
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Die langsamen silangepfropften Materialien
umfassen im Wesentlichen lineare Polyolefinharze (d. h., im Wesentlichen
lineare Olefincopolymere). Die langsamen silangepfropften Materialien
können
zu fast 100% aus im Wesentlichen linearen Olefinharzen bestehen
oder Mischungen von im Wesentlichen linearen Polyolefinharzen mit
anderen Materialien wie EPDM, PP, EVA, EMA, EEA oder anderen verwandten
Harzen sein. Die langsamen silangepfropften Materialien weisen vorzugsweise
Silangehalte oberhalb von etwa 0,6 Prozent auf. Bei diesen Silanniveaus,
könnten
die schnelleren Silane (d. h., VTMOS), aufgrund einer Reaktionen
in der Pfropfungsleitung oder im Extruder nicht ohne Verarbeitungskomplikationen
extrudiert werden. Das langsame Silan kann ohne schädliche Vernetzungsreaktionen
im Mischer oder im Extruder, die es für das Schäumen unbrauchbar machen würden, gemischt
bzw. extrudiert werden.
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Die Zusammensetzung kann auch Polypropylenharze
enthalten. Die bevorzugten Polypropylenharze sind Rexen Rexflex
FPO D17000S6, ein flexibles Polypropylen, und Himont PP 632. Polymermischungen,
die etwa 20 bis 80 Prozent Polypropylen zusammen mit einem im Wesentlichen
linearen Polyethylenharz enthalten, weisen eine verbesserte Temperaturbeständigkeit
auf. Um ein flexibles Material anstelle eines steifen, brettähnlichen
Material zu erhalten, das für
polypropylenhaltige Materialien typisch ist, können silangepfropfte Materialien,
die ein flexibles Polypropylen zusammen mit im Wesentlichen linearem
Polyolefinharz enthalten, verarbeitet werden. Die höheren Pfropfniveaus
bei den langsamen silangepfropften Materialien können die Polymerkombinationen
für das
Mischen mit bei höheren
Temperaturen beständigen
Polypropylenharzen kompatibler machen als bisherige silangepfropfte
Materialien.
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Das langsame silangepfropfte Material
vermeidet bisherige Schwierigkeiten, denen bei zu schnell vernetzenden
schäumenden
Materialien begegnet wurde, wie beispielweise bei Materialien, die
EPDM- oder EPR-Harze enthalten. Diese Materialien haben eine Tendenz,
unter gewöhnlichen
Bedingungen zu schnell zu vernetzen, was Beschädigungen des Materials während der
Expansion verursacht, wie z. B. Brechen, das Entstehen von Löchern oder
gerundeten Ecken und unvollständige
Expansion.
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Langsame silangepfropfte Materialien,
die Polypropylen und weiche im Wesentlichen lineare Polyethylenharze
oder Ethylenvinylazetatharze (EVA) enthalten, können verwendet werden, um Schäume dünnen Querschnitts
(z. B., 0,020 bis 1/8 Zoll stark) für den Einsatz als Schaumrücken-Klebebänder herzustellen,
die eine hohe Wärmebeständigkeiten
entwickeln. Ein kostengünstigerer,
auf einer silangepfropften Polypropylenmischung basierender Schaum
kann kostspieligere Acrylschaumklebebänder mit hoher Temperaturstabilität bei vergleichbarer
Leistung mit geringeren Kosten in geeigneter Weise ersetzen. Indem
man ein EVA Harz einschließt,
können
niedrigere Dichten und dünnere
Materialien erreicht werden, die die Leistungsmerkmale von im Querschnitt
stärkeren
Materialien aufweisen, welchen kein EVA enthalten.
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Das Vernetzen der Zusammensetzungen,
die in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, wird
vorzugsweise durch den Gebrauch von chemischen Vernetzungsmitteln
oder energiereicher Strahlung bewirkt. Anwendbare Verfahren der
chemischen Vernetzung umfassen die Verwendung von zersetzbaren,
freie Radikale erzeugenden Stoffen oder die Anwendung des Silanpfropfens,
wobei das molekulare Gerüst
der Bestandteile der besagten Zusammensetzung chemisch mit einem
nachher vernetzbaren chemischen Stoff reagiert wird. Im letzteren
Fall wird die Vernetzung in geeigneter Weise durch Anwendung von
warmen, feuchten Bedingungen, die dem Pfropfschritt folgen, bewirkt,
wahlweise zusammen mit einem geeigneten Katalysator. Um das Maß der Steuerung
zu erleichtern und das gewünschte
Niveau der Vernetzung zu erzielen, kann eine Kombination von Vernetzungsverfahren
angewendet werden.
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Repräsentative chemische Vernetzungsmittel,
die hier sinnvoll eingesetzt werden, umfassen die organischen Peroxyde,
azido- und vinylfunktionale Silane, multifunktionale Vinylmonomere,
Organotitanate, Organozirconate und p-Quinondioxime. Das chemische
Vernetzungsmittel kann vorteilhafter Weise unter Berücksichtigung
der Verarbeitungstemperatur und der zulässigen Dauer bis zum gewünschten
Zeitpunkt der besagten Vernetzungsreaktion ausgewählt werden.
Das heißt,
indem man ein chemisches Vernetzungsmittel wählt, das eine Halbwertzeit
zwischen einer Minute und 60 Minuten bei der bevorzugten Temperatur
des Vernetzungsvorgangs zeigt, kann die Rate der Vernetzung mit
dem erforderlichen Steuerungsgrad schnell hervorgerufen werden.
Die Verarbeitungs temperatur und die zulässige Zeit des Vernetzungsvorgangs
werden häufig durch
Materialhandhabungsanforderungen vorgeschrieben, z. B. die ordnungsgemäße Förderung
der Zusammensetzung mit angemessenen Raten.
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Geeignete chemische Vernetzungsmittel
für die
Zusammensetzungen dieser Erfindung umfassen organische Peroxyde,
vorzugsweise Alkyl- und Aralkyleroxyde, sind aber nicht auf diese
beschränkt.
Beispiele solcher Peroxyde umfassen: Dicumylperoxyd, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-Butylperoxy)-Hexan,
1,1-bis-(t-Butylperoxy)-3,3,5-Trimethylcyclohexan, 1,1-di-(t-Butylperoxy)-Cyclohexan,
2,2'-bis-(t-Butylperoxy)-Diisopropylbenzen, 4,4'-bis-(t-Butylperoxy)-Butylvalerat, t-Butyl-Perbenzoat,
t-Butylperterephthalat und t-Butylhyperoxyd. Am meisten bevorzugt
ist das Vernetzungsmittel Dicumylperoxyd (Dicup) oder 2,2'-bis-(t-Butylperoxy)-Diisopropylbenzen
(Vulcup).
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Chemisch vernetzte Zusammensetzungen
werden durch Zugabe multifunktionaler Monomerarten verbessert, die
häufig
als "Coagenzien" bezeichnet werden. Illustrative, aber nicht beschränkende Beispiele
für Coagenzien,
die für
die Verwendung beim chemischen Vernetzen gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, umfassen Di- und Tri-Allylcyanurate und Isocyanurate, Alkyldi-
und -triacrylat und Methacrylat, auf Zink basierende Dimethacrylate
und Diacrylate und 1,2-Polybutadienharze.
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Die Zusammensetzungen, die beim Druckformen
verwendet werden, sind durch die Prozessbedingungen beschränkt. Insbesondere
sind höhere
Temperaturen erforderlich, um bestimmte organische Peroxyde, so wie
Vulcup (2,2'-bis-(tert-Butylperoxy)-Diisopropylbenzen), zu zersetzen,
um die Polymere zu vernetzen. Die langsamen silangepfropften Materialien
ermöglichen
die Verwendung von hochtemperaturaktivierten organischen Peroxyden
(z. B. Vulcup) als das Vernetzungsperoxyd für die Herstellung von druckgeformten
Schaummaterialien dicken Querschnitts (z. B., 1 "bis 4" dick) unter
Anwendung eines Silancohärtungssystems.
Die hochtemperaturaktivierten organischen Peroxyde, so wie Vulcup,
helfen, unangenehme Gerüche
der geschäumten
Materialien wegen der chemischen Rückstände anderer Peroxyde in den
Materialien zu beseitigen. Ohne die Anwendung des Silancohärtungssystems
könnte
Vulcup wegen Aktivierungs- und Halbwertzeittemperaturanforderungen
im Primärschritt
des Vernetzens und Schäumens
nicht als das Vernetzungsperoxyd verwendet werden. Das Cohärtungssystem
macht es möglich,
Vulcup zu verwenden, um Restgeruch bei dem Material zu verringern.
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Umfasst von den Vernetzungsmitteln,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
azidofunktionale Silane der allgemeinen Formel RR'SiY2,
in der R ein azidofunktionales Radikal darstellt, das über eine
Silikonkohlenstoffbindung am Silikon hängt und aus Kohlenstoff, Wasserstoff,
optional Schwefel und Sauerstoff besteht; jedes Y stellt ein hydrolysierbares
organisches Radikal dar; und R' stellt ein einwertiges Kohlenwasserstoffradikal
oder ein hydrolysierbares organisches Radikal dar.
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Azidosilanverbindungen werden durch
eine Nitreneinfügereaktion
an ein olefinisches Polymer gepfropft. Die Vernetzung entwickelt
sich durch Hydrolyse der Silane zu Silanolen, der die Kondensation
der Silanole zu Siloxanen folgt. Die Kondensation der Silanole zu
Siloxanen wird durch bestimmte Metallseifenkatalysatoren wie Dibutylzinndilaurat
oder Butylzinnmaleat und dergleichen katalysiert. Verwendbare azidofunktionale
Silane umfassen Trialkoxysilane wie 2-(Trimethoxylsilyl)-Ethylphenylsulfonylazid
und (Triethoxysilyl)-Hexylsulfonylazid.
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Andere geeignete Silanvernetzungsmittel,
die in der Praxis der vorliegend Erfindung verwendbar sind, umfassen
vinylfunktionale Alkoxysilane, so wie Vinyltrimethoxysilan und Vinyltriethoxysilan.
Diese Silanvernetzungsmittel können
durch die allgemeine Formel RR'SiY2 dargestellt
werden, in der R ein vinylfunktionales Radikal darstellt, das über eine
Silikonkohlenstoffbindung am Silikon hängt und aus Kohlenstoff, Wasserstoff
und optional Sauerstoff oder Stickstoff besteht, jedes Y stellt
ein hydrolysierbares organisches Radikal dar, und R' stellt ein
Kohlenwasserstoffradikal oder Y dar.
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Normalerweise werden freie Radikale
erzeugende Stoffe, so wie die organischen Peroxyde, die oben beschrieben
wurden, zusammen mit dem Vinylalkoxysilan integriert, um die Extraktion
von Wasserstoff aus dem polymeren molekularen Gerüst durchzuführen, woraufhin
das vinylfunktionale Silan reagieren und hieran anpfropfen kann.
Das Dokument
US 3,646,155 gibt
weitere Beispiele für
derartige Silane. Nachfolgend kann die gepfropfte polymere Zusammensetzung
Feuchtigkeit ausgesetzt werden, um darin Silanolysekondensationsreaktionen
zu bewirken, um mehrere der anhängenden
Silanpfropfe zu vernetzen. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung einen
geeigneten Kondensationskatalysator, und weiterhin wird sie vor
dem Kontakt mit der Feuchtigkeit in das gewünschte Profil oder die gewünschte Form
gebracht oder geformt. Am meisten bevorzugt ist das Silanvernetzungsmittel
Vinyltrimethoxysilan (VTMOS), das durch die freie Radikale Reaktion, welche
durch 2,2'-bis-(t-Butylperoxy)-Diisopropylbenzen eingeleitet wird,
an das Polymergerüst
gepfropft wird. Der am meisten bevorzugte Silanolkondensationskatalysator
ist Dibutylzinndilaurat, das die Vernetzung der anhängenden
Silangruppen in Anwesenheit von Feuchtigkeit, vorzugsweise in heißem Wasser,
sehr erleichtert.
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Verfahren, die feuchtigkeitsinduzierte
Vernetzung durch Kondensation von Silananpfropfungen zu bewirken,
sind im Stand der Technik umfangreich offenbart. Neben dem direkten
Aussetzen gegenüber
heißem Wasser,
vorzugsweise bei einer Temperatur über dem Erweichungspunkt der
Zusammensetzung, können
hydrierte anorganische Verbindungen, so wie Gips, oder andere Wasser
lösende
oder Wasser aufnehmende Stoffe in die Zusammensetzung eingefügt werden,
die beim Erhitzen der Zusammensetzung über die Hydratationsfreigabetemperatur
in vorteilhafter Weise Feuchtigkeit freisetzen, um die Kondensation
der anhängenden
Silangruppen zu bewirken. Alternativ kann Feuchtigkeit direkt in
kontinuierlich arbeitende Schmelzeverarbeitungsanlagen, wie beispielsweise
einen Extruder, entweder allein oder im Verbindung mit einem der
Bestandteile der Zusammensetzung, vorzugsweise an einem stromab
liegenden Zugang, optional in Verbindung mit einem physikalisch
expandierenden Schaumbildner eingeführt werden. Z. B. offenbart
US Patent Nr. 4,058,583 (Glander) die Injektion von feuchten inerten
Gasen, so wie Stickstoff, in einen stromab liegenden Zugang eines
Profilextruders, um sowohl die Expansion der silangepfopften Zusammensetzung
als auch die Kondensation des Silans zu bewirken.
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Durch Hydrolyse ist eine Vernetzung
von Polyolefinmaterial möglich,
das ein silangepfropftes Einfach- oder Mehrtachkomponentenmaterialumfasst.
Die Silanpfropfe können
ein Vinylsilan (z. B. VTEOS oder ein anderes Vinyltrialkoxysilan
mit C2 bis C10 Alkoxygruppen) oder eine Mischung von hydrolysierbaren
Silanen sein, von denen eines VTEOS ist. Silanpfropfe, die VTEOS
enthalten, erlauben ein höheres
Niveau der Vernetzung in dem Polyolefinmaterial, als es bisher bei
produktionsgeeigneten Schäumen
erreichbar war. Die Silanpfropfkomponente der vorliegenden Erfindung
kann ein einzelnes langsames Silan sein, vorzugsweise VTEOS, in
Verbindung mit einem Alkyltrialkoxysilan, das eine C1 bis C20 Alkylgruppe
und eine C1 bis C10 Alkoxygruppe aufweist, so wie Dynasil 9116,
das ein von Hüls,
Deutschland, erhältliches
Hexadecyltrimethoxysilan ist.
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Die Verwendung von langsamen silangepfropftem
Material ermöglicht,
dass das Silanvernetzen gleichzeitig mit dem Expandieren des Schaums
oder auf dieses folgend erfolgt. Z. B. traten die Vernetzungsreaktionen
vor dem Schäumen
auf, als das gepfropfte Silan nur VTMOS war. Indem man VTEOS in
die Silanpfropfmischung einschließt, ist es möglich, die
Reaktionsraten (d. h., die Vernetzungs- und Schäumungsraten) zu steuern, um
Materialien mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften herzustellen.
Aufgrund der hohen Reaktivitätsrate
von VTMOS waren wegen Verarbeitungsschwierigkeiten die Silanvernetzungsniveaus
in VTMOS-gepfropften Zusammensetzungen auf einen Durchschnitt von
etwa 0,4% und ein Maximum von etwa 0,6% begrenzt. Indem man langsamer
reagierende Silane, so wie Kombinationen von VTEOS mit Dynasil 9116,
verwendet, können
höhere
Niveaus des Silanpfropfens angewendet werden, um in den späteren Verarbeitungsschritten
unter Beibehalt der Vernetzungsgleichmäßigkeit des gesamten geschäumten Materials
eine stärkere
Vernetzung zur erhalten. Die langsamen Silanpfropfe führen, entweder
alleine oder in Verbindung mit dem Cohärten, zu mehr Gleichmäßigkeit
bei der Dichte, Zellstruktur und den physikalischen Eigenschaften
der Schäume,
insbesondere bei Schäumen
mit stärkeren
Querschnitten als sie bislang hergestellt wurden. Der langsame Silanpfropf
erhöht
die Fähigkeit,
die Gleichmäßigkeit
bei dicken und dünnen
Schaumquerschnitten zu steuern. Der Gewinn an Gleichmäßigkeit
durch Verwendung von VTEOS ist gegenüber der weniger gleichmäßigen Vernetzung
im Querschnitt des geschäumten
Materials bevorzugt, die auftreten kann, wenn der Silanpfropf VTMOS
ist. Die Ungleichmäßigkeit
wurde bei druckgeformten Schaummaterialien (Bun) und bei kontinuierlich
geschäumten
(extrudierten) Materialien beobachtet.
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Typischerweise hat sich die Indstrie
der silanvernetzenden Polymere auf schnellere Verarbeitungszyklen
konzentriert, die Katalysatoren verwenden, um eine schnelle Vernetzung
der Polyolefine zu bewirken (z. B. bei Leitungs- und Kabelanwendungen,
wie z. B. bei Spenadel et al., U.S. Pat. Nr. 5,246,783, beschrieben). Indem
man viel langsamere Vernetzungsmechanismen anwendet, können höhere Silanniveaus
zur Vernetzung erhalten werden, unter Beibehalt der Möglichkeit,
Schaum zu produzieren, sogar Schäume
niedriger Dichte. Die langsamen silangepfropften Materialien ermöglichen
es, Artikel wie Leitungen und Kabel, extrudierte Profile, extrudierte
Bögen und
Bogenformteile herzustellen, ohne dass, bis später im Prozess oder nachdem die
Verarbeitung abgeschlossen ist, eine komplette Vernetzung erforderlich
ist, um Verbesserungen in den physikalischen Eigenschaften zur Verfügung zu
stellen. Außerdem
sind hohe Raten unkontrollierter Reaktionen bei den meisten schäumenden
Anwendungen nicht akzeptabel. Beim Schäumen ist ein kontrolliertes
Niveau des Vernetzens wünschenswert,
und es muss so sein, dass die Polymerrheologie gesteuert wird, um
zur richtigen Zeit genügend
Schmelzstärke
in dem Prozess zu ergeben, um die Gasexpansion für das Ausbilden einer zellulären Struktur
zu halten.
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Indem verglichen mit schnellen Silanen
große
Mengen an langsamen Silanen verwendet werden, ist es möglich, die
relativen Raten der Vernetzung- und der Schäumungsreaktionen im Wesentlichen
zu steuern. Auf diese Weise ist es möglich, die Reaktionsraten während des
Schäumens
beispielsweise dadurch zu steuern, dass Silane hohen Molekulargewichts
mit langen Alkylketten (so wie Dynasil 9116) in Mengen von 1%–70% der
Silanpfropfmischung verwendet werden. Die Verzögerung des Silanvernetzungsschritts
kann durch Pfropfen von Mischungen von VTEOS und 9116 erreicht werden.
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Es ist möglich, den Ablauf der Silanmechanismen
für das
Vernetzen von vor dem Schäumen
bis gleichzeitig mit dem Schäumen
zu verändern.
Es ist auch möglich,
das Material teilweise zu vernetzen, so dass etwas Vernetzung auftritt,
um genügende
Schmelzstärke
bereitzustellen, um schäumen
zu können,
aber der Rest der Vernetzung stattfindet, nachdem das Material zu
einen Schaum expandiert ist. Dieses Vorgehen führt zu einer Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften des Schaums.
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Die langsamen silangepfropften Materialien
werden ausreichend vernetzt, um Ofenexpansion ohne thermisches Abschrecken
zu ermöglichen.
Das Material verbleibt für
längere
Zeitabschnitte auf höheren
Temperaturen und erlaubt es so verbliebenen flüchtigen Bestandteilen, aus
dem geschäumten
Material zu verdunsten oder anderweitig aus dem geschäumten Material
beseitigt zu werden.
-
Zum Teil wegen der erhöhten thermischen
Stabilität
des Materials können
Press- und Formzykluszeiten beim Druckformen reduziert werden.
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Kalt (d. h. bei Raumtemperatur) zusammengesetztes
langsames silangepfropftes Material kann in Druckformarbeitsschritten
verwendet werden, was es ermöglicht,
vorgeformte feste Materialbögen
für eine spätere Expansion
an entfernten Orten zu versenden. Dies ergibt einen wirtschaftlichen
Nutzen, da die Materialien kein erhöhtes Volumen einnehmen, wenn
sie transportiert werden. Zusätzlich
können
die vorgeformten festen Bögen
als einzelne Bögen
extrudiert und kalandriert werden, die geschichtet werden können, um
Strukturen zu ergeben, die eine bestimmte gewünschte Stärke haben. Die geschichtete
Struktur kann in einem Formwerkzeug oder in einem Freiexpansionsofen
zu einem späteren
Zeitpunkt oder an einem anderen Ort ausgehärtet und expandiert werden.
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Die Dichten der Materialien, die
von den langsamen silangepfropften Materialien erhalten werden, können von
Schäumen,
mit etwa 16,02 kg m–3 (etwa 1 Pfund pro
Kubikfuß)
bis zu massiven Materialien reichen. Die hohen Vernetzungsniveaus,
die erzielt werden können,
entsprechen Gelgehalten zwischen 40 und 100 Prozent.
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Die langsamen silangepfropften Materialien
können
langen Expansionszyklen unter Beibehalt der Dimensionsstabilität standhalten,
und sie widerstehen einer Überhärtung, die
das Material spröde
machen kann, und einer Bildung von Löchern, Blasen, Rissen oder
Brüchen.
Z. B. können
die langsamen silangepfropften Materialien bis zu zwei Stunden einer
Sekundärexpansion
widerstehen, um das vollstädige
Aushärten
bei erhöhten
Temperaturen zwischen 160°C
und 204,44°C
(320°F und
400°F) zu
fördern.
Die Temperaturbeständigkeit
hängt zum
Teil vom Niveau der Vernetzung in dem Material ab.
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Die langsamen silangepfropften Materialien
können
höhere
Vernetzungsdichten aufweisen, als bisher beschriebene silangepfropfte
Polyolefinschäume.
Die höheren
Vernetzungsdichten führen
zu verbesserten Materialeigenschaften, wie z. B beim Kompressionssetzen.
Das gepfropfte Material kann mit anderen nicht-gepfropften Polyolefinharzen
gemischt werden, um die gesamten Kosten der Materialien zu verringern,
ohne die physikalischen Eigenschaften der Materialien vollständig aufs
Spiel zu setzen, obgleich die physikalischen Eigenschaften beim
Mischen geringer als bei 100% gepfropften Material sind. Indem die
Rate der Vernetzung bei dem langsamen silangepfropften Material
verlangsamt wird, können
andere Polymere, die gewöhnlich
mit höheren
Vernetzungsniveaus inkompatibel sind, mit dem silangepfropften Material
gemischt werden.
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Für
feuchtigkeitshärtende
Polyolefinsysteme, bei denen eine Langzeitfeuchtigkeitsstabilität wesentlich ist,
offenbart
US 4,837,272 (Kelley)
Verfahren des nachfolgenden Reagierens der silangepfropfte Zusammensetzungen
mit Organotitanaten, um relativ feuchtigkeitsbeständige Addukte
zu ergeben, die in Anwesenheit atmosphärischer Feuchtigkeit, selbst
in Abwesenheit von Silanolkondensationskatalysatoren, schnell vernetzen,
um die vernetzte Strukturen auszubilden.
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Geeignete Verfahren für ein Vernetzen
von olefinischen Zusammensetzungen durch energiereiche ionisierender
Strahlung schließen
die Verwendung von Ausrüstung
mit ein, die Elektronen, Röntgenstrahlen,
Beta-Strahlen oder Gamma-Strahlen erzeugt. "Ionisierende Strahlung"
bezeichnet elektromagnetische Wellen oder geladene Partikel, welche
die Fähigkeit
haben, direkt oder indirekt auf eine Substanz einzuwirken und in der
Folge die Substanz zu ionisieren. "Hohe Energie" wird verwendet,
um das verhältnismäßig hohe
Potential solcher Strahlung zu bezeichnen, das notwendig ist, um
die Artikel der Zusammensetzung dieser Erfindung gleichmäßig und
ausreichend zu durchdringen.
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Das am meisten bevorzugte Verfahren
zur Vernetzung von olefinischen Zusammensetzungen durch Aussetzung
gegenüber
ionisierender Strahlung ist die Verwendung einer Elektronenstrahlstrahlungsquelle. Die
Anwendung von Elektronstrahlstrahlungsvernetzung ergibt eine feine
Zellstruktur und gute Oberflächenqualität, die zum
großen
Teil auf den Abschluss der Vernetzung vor der Einleitung des Expansionsprozessschritts
zurückzuführen ist.
Nachteile dieses Verfahrens umfassen die hohen Kosten der Ausrüstung und
die Unverträglichkeit
des Anwendens dieses Verfahrens bei einer kontinuierlichen Herstellung
des Schaums, da eine einzelne Elektronenstrahlquelle nur durch viele
kontinuierlich arbeitende Strangpresslinien wirtschaftlich getragen
würde.
Außerdem
sind bestimmte Polymere anfällig
für bevorzugte
Kettenaufspaltung oder Alterung, anstatt die gewünschte Vernetzungsreaktion
zu durchlaufen.
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Die Aussetzung der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung gegenüber
ionisierender Strahlung kann bei Dosierungen im Bereich von etwa
0,1 bis 40 Megarad und vorzugsweise, bei etwa 1 bis 20 Megarad vollzogen
werden.
US 4,203,815 (Noda)
offenbart Verfahren, die Zusammensetzungen sowohl hochenergetischer
als auch niederenergetischer ionisierender Strahlung aussetzen,
um Verbesserungen bei der Oberflächenqualität , der
Zähigkeit
und nachfolgenden Heißsiegel-
oder -prägeprozessen
zu bewirken. Das Maß der
Vernetzung, das vorwiegend durch die Anforderungen der entgültigen Anwendung
der Zusammensetzung dieser Erfindung diktiert wird, kann geeignet
durch die Dosierung der ionisierenden Strahlung gesteuert werden.
Optional können
Coagenzien, wie sie oben beschrieben wurden, mit vorteilhaften Resultaten
für die
Aushärtungsgeschwindigkeit
und die Gleichmäßigkeit
der Vernetzung in strahlungsvernetzte Zusammensetzungen eingebaut
werden.
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In den Materialien kann mehr als
ein Vernetzungsmechanismus wirksam sein. Indem man langsame silangepfropfte
Polymere verwendet, kann ein Covernetzungsmechanismus (d. h., ein
cohärtendes
oder dualhärtendes
Systeme) verwendet werden, um einen Schaum mit verbesserten Eigenschaften
auszubilden. Die Polyolefinmaterialien können mit silangepfropften Materialien
und einem organischen Peroxyd kombiniert werden. Indem Mengen und
Arten des organischen Peroxyds relativ zu den Silanmengen geregelt
werden, können
die relativen Raten der Schritte des Cohärtens beeinflusst werden, um
das Schäumen
der Polymermaterialien zu ermöglichen.
Die resultierenden Materialien haben hohe Vernetzungsniveaus und
haben folglich verbesserte physikalische Eigenschaften.
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Indem Mengen und Arten des Vernetzungsmittels
eingestellt werden, ist es außerdem
möglich,
das Material teilweise oder vollständig vor, während und nach der Expansion
des Materials zur Schaumherstellung zu vernetzen. Indem man die
Raten der unterschiedlichen Vernetzungsreaktionen einstellt, ist
es möglich,
die gewünschten
Niveaus von Vernetzung zu erzielen, ohne Wasser, Dampf, wasserfreisetzende
Materialien oder irgendeine andere äußere Feuchtigkeitsquelle in
einem separatem Verarbeitungsschritt anzuwenden. Die Verzögerung der
Vernetzung kann es ermöglichen,
dass Verarbeitungsschritte, wie z. B. Laminieren, Thermoformen und
Umformen, vor dem abschließenden
Vernetzungsschritt stattfinden. So können durch Auswahl von Vernetzungsmitteln,
die bei unterschiedlichen Bedingungen vernetzen, die Vernetzungs-
und die Schäumungsvorgänge in einem
einschrittigen oder einem zweischrittigen Prozess erfolgen.
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Unabhängig von dem verwendeten Vernetzungsverfahren
können
akzeptable geschäumte
Artikel nur erreicht werden, wenn durch Anwendung der Vernetzung
bestimmte Vernetzungsdichten oder -niveaus erreicht werden. Übermäßige Vernetzung
vor dem Schäumen
macht die Schaumzusammensetzung zu unelastisch, und das resultiert
in eine weniger als optimale Expansion und in eine höhere als
optimale Dichte für
ein gegebenes Niveau an Schaumbildner. Für Prozesse, die eine Vernetzung
hervorrufen, welche der Expansion folgt, würde eine übermäßige Vernetzung unwirtschaftlich
sein. Weniger als optimale Vernetzung kann für bestimmte physikalische Eigenschaften,
wie bspw. das Drucksetzverhalten und den thermischem Widerstand, schädlich sein.
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Ein Parameter für die Quantifizierung des Vernetzungsgrads
ist der "Gelgehalt" der Zusammensetzung. Die Bezeichnung "Gelgehalt"
soll, so wie er in dieser Offenbarung verwendet wird, die Gewichtprozente eines
unlöslichen
Anteils des vernetzten Produktes beschreiben (auf das getrocknete
Produkt bezogen), die verbleiben, nachdem etwa 50 mg einer Probe
des vernetzten Produktes für
24 Stunden bei °C
120 in 25 ml molekularsiebgetrocknetes Xylol eingetaucht wurden.
Zum Bereitstellen einer vernetzten Schaumstruktur sollten derartige
Prozessbedingungen angewendet werden, dass der resultierende Gelgehalt
vorzugsweise im Bereich von etwa 5% bis etwa 95%, mehr bevorzugt
im Bereich von etwa 10% bis etwa 90% und am meisten bevorzugt im
Bereich von etwa 15% bis etwa 85% liegt.
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Die Expansionsmittel bzw. Schaumbildner,
die in der Praxis der vorliegend Erfindung nützlich sind, können normalerweise
gasförmig,
flüssig
oder feste Verbindungen oder Elemente oder Mischungen daraus sein.
In einem allgemeinen Sinn können
diese Schaumbildner entweder als physikalisch expandierend oder als
chemisch zersetzend charakterisiert werden. Bei den physikalisch
expandierenden Schaumbildnern soll die Bezeichnung "normalenweise
gasförmig"
bedeuten, dass das eingesetzte Expansionsmittel bei dem Druck und
der Temperatur, die während
der Zubereitung des verschäumbaren
Mittels auftreten, ein Gas ist und dass dieses Mittel entweder in
gasförmigem
oder flüssigem
Zustand eingeführt
wird, je nachdem was die Erfordernisse vorschreiben.
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Von den normalerweise gasförmigen und
flüssigen
Schaumbildnern werden die Halogenderivate des Methans und des Ethans
umfasst, so wie Methylfluorid, Methylchlorid, Difluormethan, Methylenchlorid,
Perfluormethan, Trichlormethan, Difluor-Chlormethan, Dichlorfluormethan,
Dichlordifluormethan (CFC-12), Trifluorchlormethan, Trichlormonofluormethan
(CFC-11), Ethylfluorid, Ethylchlorid, 2,2,2-Trifluor-1,1-Dichlorethan (HCFC-123),
1,1,1-Trichlorethan, Difluor-Tetrachlorethan, 1,1-Dichlor-1-Fluorethan
(HCFC-141b), 1,1-Difluor-1-Chlorethan
(HCFC-142b), Dichlor-Tetrafluorethan (CFC-114), Chlortrifluorethan,
Trichlortrifluorethan (CFC-113), 1-Chlor-1,2,2,2-Tetrafluorethan
(HCFC-124), 1,1-Difluorethan
(HFC-152a), 1,1,1-Trifluorethan (HFC-143a), 1,1,1,2-Tetrafluorethan
(HFC-134a), Perfluorethan, Pentafluorethan, 2,2-Difluorpropan, 1,1,1-Trifluorpropan,
Perfluorpropan, Dichlorpropan, Difluorpropan, Chlorheptafluorpropan,
Dichlorhexafluorpropan, Perfluorbutane, Perfluorcyclobutane, Sulfurhexafluorid
und Mischungen davon. Andere normalenweise gasförmige und flüssige Schaumbildner,
die eingesetzt werden können,
sind Kohlenwasserstoffe und andere organische Stoffe wie Azetylen,
Ammoniak, Butadien, Butan, Buten, Isobutan, Isobutylen, Dimethylamin, Propan,
Dimethylpropan, Ethan, Ethylamin, Methan, Monomethylamin, Trimethylamin,
Pentan, Cyclopentan, Hexan, Propan, Propylen, Alkohole, Ether, Ketone
und dergleichen. Inerte Gase und Verbindungen, so wie Stickstoff,
Argon, Neon oder Helium, können
mit zufriedenstellenden Resultaten als Schaumbildner verwendet werden.
Ein physikalischer Schaumbildner kann verwendet werden, um Schaum
direkt aus der Extrudiermatrize heraus herzustellen. Die Zusammensetzung
kann optional chemische Schaumbildner zur weiteren Expansion umfassen.
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Um die Zusammensetzung der Erfindung
zu expandieren, können
feste chemisch zersetzbare Schaumbildner, die sich bei erhöhten Temperaturen
zersetzen, um Gase zu bilden, verwendet werden. Im Allgemeinen wird
der zersetzbare Schaumbildner eine Zersetzungstemperatur (mit dem
Ergebnis der Freisetzung des gasförmigen Materials) von 130°C bis zu
350°C aufweisen.
Repräsentative
chemische Schaumbildner, die sich zersetzen, wenn sie erhitzt werden,
umfassen Azodicarbonamid, P,P'-Oxybis-(Benzen)-Sulfonylhydrazid, p-Toluolsulfonylhydrazid,
p-Toluolsulfonylsemicarbazid, 5-Phenyltetrazol, Ethyl-5-Phenyltetrazol,
Dinitropentamethylentetramin und andere Azo-, N-Nitro-, Carbonat- und Sulfonylhydrazide
sowie verschiedene Säure-/Bicarbonatverbindungen.
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Die langsamen silangepfropften Materialien
können
mit chemischen Schaumbildnern, physikalischen Schaumbildnern oder
Kombinationen daraus geschäumt
werden. Materialien mit verhältnismäßig hohem
Silangehalt (hohen Vernetzungsniveaus) können ebenfalls geschäumt werden.
Schäume
höherer
Dichte können nicht
nur hergestellt werden, indem das Niveau des zugesetzten Schaumbildners
variiert wird, sondern auch durch Hinzufügen von Füllern in Anteilen, die ohne
die Unterstützung
der Silanvernetzungs- und -kopplungsmechanismen schwer einzubinden
sind.
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Die gesteuerte Vernetzung des langsamen
silangepfropften Materials ermöglicht
die bessere Ausnutzung von Schaumbildner in den Blockprozessen.
Wie unter Anwendung der Protokolle GM 9305 01/92 oder ASTM D-523-94
getestet wurde, sorgt eine bessere Ausnutzung des Schaumbildners
für eine
Verringerung des Anlaufens.
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Die bevorzugten flüchtigen
flüssigen
Schaumbildner umfassen Isobutan, Difluorethan oder Mischungen der
beiden. Als zersetzbarer fester Schaumbildner wird Azodicarbonamid
bevorzugt, während
bei inerten Gasen Kohlendioxyd bevorzugt wird.
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Die Technik des Herstellens vernetzter
Schaumstrukturen ist insbesondere für Polyolefinzusammensetzungen
weithin bekannt. Die Schaumstruktur der vorliegenden Erfindung kann
jede physikalische Konfiguration annehmen, wie sie im Stand der
Technik bekannt ist, so wie die eines Bogens, einer Platte, eines
anderen regelmäßig oder
unregelmäßig extrudierten
Profils und eines regelmäßig oder
unregelmäßig geformten Blockvorrats.
Beispiele anderer nützlicher
Formen geschäumter
oder schäumbarer
Objekte, die im Stand der Technik bekannt sind, umfassen expandierbare
oder schäumbare
Partikel, formbare Schaumpartikel oder -perlen und Artikel, die
durch Expansion und/oder Zusammenfügen und Fixierung derartiger
Artikel gebildet werden. Derartige schäumbare Artikel- oder Partikelzusammensetzungen
können
vor der Expansion, wie beim Prozess der durch freie Radikale oder
ionisierende Strahlung eingeleiteten chemischen Vernetzung, oder
nach der Expansion vernetzt werden. Vernetzung nach der Expansion
kann bewirkt werden, indem die Zusammensetzung chemischen Vernetzungsmitteln
oder Strahlung aussetzt wird oder, wenn silangepfropfte Polymere verwendet
werden, indem sie Feuchtigkeit ausgesetzt wird, optional mit einem
geeigneten Silanolysierungskatalysator.
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Das langsame Silan stellt die Flexibilität bereit,
teilweise oder vollständig
vor einem Formungs- oder Expansionsschritt zu vernetzen. Alternativ
kann die Vernetzung gleichzeitig oder nach dem Formungs- oder Expansionsschritt
erfolgen. Silangepfropfte Polymermaterialien können verwendet werden, um einen
Schaum herzustellen, der thermogeformt und in einem nachfolgenden
Schritt vernetzt werden kann.
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Langsame silangepfropfte Materialien
können
in Formungsprozessen verwendet werden, um eine bestimmte Form aus
Verbindungen, die Treibmittel und Mischungen von Vernetzungsmitteln
einschließlich
langsamen Silanpfropfen enthalten, im Formwerkzeug zu expandieren.
Die physikalische Form der langsamen silangepfropften Materialien
vor der Expansion kann die Gestalt von z. B. Pellets, Granulat,
Spänen,
Puder, Fragmenten oder anderen kleinen Partikeln aufweisen, die
in enge Bereiche des Formwerkzeugs eindringen können. Bei diesem Prozess kann
der Schäum-
und Vernetzungsschritt vollständig
in dem Formwerkzeug stattfinden. Vor der Verwendung der langsamen
silangepfropften Materialien, hat es der Gebrauch der „schnelleren"
Silane weder allein, noch in Verbindung mit einem Peroxyd ermöglicht,
erfolgreich in einem Formraum zu schäumen und zu vernetzen. Die
ausprobierten Materialien haben sich verbunden, noch erfolgreich
das gesamte Formwerkzeug ausgefüllt,
noch erzeugten sie eine glatte Oberfläche oder Haut mit akzeptablen
Aussehen. Alternativ kann der Formungsprozess in zwei Schritten
ablaufen. Auch hier war es der Gebrauch des langsamen Silans, der
es ermöglicht
hat, die Vernetzung ausreichend zu verzögern, um die Expansion des
Materials in den gesamten Formraum zu ermöglichen. Das "langsame" silangepfropfte
Material hatte genügend Zeit,
in schwierig zu schäumende
Sprünge
und Spalten zu schäumen,
ohne so vernetzt zu sein, dass der Materialfluss behindert wurde.
Auch gab es genug Verzögerung
bei dem Vernetzungsmechanismus, um es zu ermöglichen, dass sich die Partikel
oder Fragmente des zusammengesetzten Materials beim Schäumen verbanden,
während
sie schäumten,
um den Raum zu füllen.
Diese Verzögerung
hat auch geholfen, die Glattheit der Oberfläche und der Haut zu verbessern.
Der Formungsprozeß kann
verwendet werden, um aus den langsamen silangepfropften Materialien
Produkte zu formen wie z. B. Automobilstoßfänger und Verpackungen und Fußbekleidung.
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Silangepfropfte Materialien können beim
Formspritzen, Druckformen, Transferpressen oder anderen Arten von
Formungsoperationen verwendet werden.
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Wegen der gesteuerten Vernetzungsfähigkeiten,
die erreicht werden, indem man einen langsame Silanpfropf verwendet,
können
die silangepfropfte Materialien in anderen Prozessen verwendet werden,
wie z. B. beim Rotationsformen, Slush-Moulding, Formspritzen, der
Herstellung von festen Bogenmaterialien, der Herstellung gegossener
Filme und beim Profilextrudieren.
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Das langsame silangepfropfte Material
kann ein thermofixierter Schaum oder ein festes Material sein. Die
thermofixierten Materialien können
vollständig
vernetzte Materialien sein, um ihre Form zu fixieren.
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Erläuternd, aber nicht beschränkend umfassen
Verfahren zum Kombinierens der verschiedenen Bestandteile der schäumbaren
Zusammensetzung das Schmelzmischen, die diffusions-begrenzte Imbibition,
das Flüssigmischen
und dergleichen, optional mit vorheriger Pulverisierung oder anderer
Teilchengrößeverkleinerung
bei einem oder allen Bestandteilen. Das Schmelzmischen kann im Batch
oder im kontinuierlichen Prozess bewirkt werden und wird vorzugsweise
mit Temperaturreglung ausgeführt.
Außerdem
sind viele geeignete Vorrichtungen für das Schmelzmischen im Stand
der Technik bekannt, einschließlich
derjenigen mit einzelnen und mehrfachen archimedischen Schraubenfördertrommeln, hochscherenden „Banbury"-Mischern
und andere inneren Mischern. Das Ziel derartigen Vermengens oder
Mischens mit Mitteln und unter Bedingungen, die zu den physikalischen
Verarbeitungseigenschaften der Bestandteile passen, ist es, eine
gleichmäßige Mischung bereitzustellen.
Ein oder mehrere Bestandteile können
schrittweise, entweder später
während
eines laufenden Mischvorgangs, oder während eines nachfolgenden Mischvorgangs
oder, wie es der Fall bei einem Extruder ist, an einer oder mehreren
stromabwärts
angeordneten Stellen in die Trommel eingeführt werden.
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Expandierbare oder schäumbare Partikel
enthalten einen Schaumbildner, wie bspw. ein zersetzbares oder physikalisch
expandierbares chemisches Treibmittel, um die Expansion in einem
Formwerkzeug zu bewirken, wenn die Zusammensetzung den passenden
Wärmebedingungen
und optional dem plötzlichen
Druckabfall ausgesetzt ist.
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Ein bevorzugtes Verfahren um einen
bogenförmiges
Objekt gemäß dieser
Endung zu erzeugen, schließt
Silanpfropfung, nachfolgende Extrusion eines schmelzgemischten Profils,
feuchtigkeitsinduziertes Vernetzen des Profils und letztlich Ofenexpansion
des Profils ein. In dem ersten Schritt wird ein Teil der Polymerharze
der Schaumzusammensetzung, der mindestens einen Teil des im Wesentlichen
linearen Olefincopolymers dieser Endung umfasst, mit einer Mischung
der Silankomponente und einem Aktivator in einem Extruder schmelzgemischt,
um das Pfropfen des Vinylsilans auf die Polymere zu bewirken. Diese
Zusammensetzung wird aus einem Mehrfachstrangmatrizenkopf extrudiert,
in Wasser abgekühlt
und dann pelletiert. In einem folgenden Schritt wird die silangepfropfte
Zusammensetzung zusammen mit ungepfropftem Polymerharzen, chemisch
zersetzbaren Schaumbildnern, Farbstoffen, Pigmenten, Dibutylzinndilaurat-Silanolysierungskatalysator
und, optional, Antioxydantien und Stabilisatoren schmelzgemischt
und aus einem Bogenmatrize extrudiert und dann durch eine drei Walzen
Anordnung hindurchgeführt,
um dem Profil das korrekte Maß zu
geben. Der nichtexpandierte Bogen wird dann für eine ausreichende Zeit, um
die Vernetzung zu bewirken, durch einen Heißwasserbehälter geführt, und er wird dann durch
einen gasbefeuerten Heißluftofen
geführt,
um die Zersetzung des Schaumbildners und die Expansion zu bewirken.
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Bei einem anderen bevorzugten Verfahren
wird das extrudierte Profil aus dem obigen Verfahren vor Behandlung
mit heißem
Wasser in einer Presse innerhalb eines geeigneten Formwerkzeugs
bei einer Temperatur unterhalb der Zersetzung des Schaumbildners
mehrfach geschichtet und konsolidiert. Danach wird es für eine ausreichende
Zeit heißem
Wasser ausgesetzt, um die Vernetzung über die Silanolysereaktion
zu bewirken. Wahlweise wird an diesem Punkt die resultierende Vorform
nochmals innerhalb eines geeigneten Formwerkzeugs in eine Hochdruckpresse
eingesetzt, um die Schaumbildnerzersetzung einzuleiten. Abschließend wird
die teilweise expandierte Vorform innerhalb eines Heißluftzwangskonvektionsofens
vollständig
expandiert.
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Bei einer alternativen Vorgehensweise
wird ein "Banbury"-Mischer verwendet, um eine Mischung der gepfropften
Zusammensetzung und anderer ungepfropfter Harze und Bestandteile
aufzuschmelzen. Die aufgeschmolzene Mischung wird dann in einer
Vorform geformt, durch Behandlung mit Heißwasser vernetzt, und dann
so, wie es oben beschrieben wurde, expandiert.
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Bei noch einem anderen bevorzugten
Verfahren wird eine silangepfropfte Zusammensetzung mit einem physikalisch
expandierenden Schaumbildner, so wie Isobutan, zusätzlichen
ungepfropften Polymerharzen, Dibutylzinndilaurat-Silanolysierungskatalysator,
Keimbildnern, so wie Talkum, und wahlweise Antioxydantien und Stabilisatoren
in einem Einschraubenextruder schmelzgemischt. Optional kann ein
Zweischraubenextruder verwendet werden. Diese Zusammensetzung wird
aus einer Bogenmatrize heraus extrudiert, woraufhin der Schaumbildner
expandiert und hieraus ein vollständig expandierter Schaumbogen
oder eine vollständig expandierte
Schaumplatte resultiert. Der Bogen, die Platte oder das Brett mit
der Netto-Gestalt wird für
ausreichende Zeit feucht gelagert, um die Vernetzung zu bewirken.
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Wenn ein langsames Silanvernetzungsmittel
verwendet wird, ist ein Abkühlschritt
nach dem Schäumen
optional. Das Vermeiden des Abkühlschritts
wird bevorzugt, da es die Ausnutzung der chemischen Treibmittel
maximiert. Unter Bedingungen, unter denen geschäumte Polyolefinmaterialien
bislang abgekühlt
wurden, um weitergehende Reaktionen zu stoppen, oder um das Material
in einer festgelegten Geometrie zu verfestigen (z. B. in einem rechteckigen
festen Block), kann das heiße
Material fortfahren, weiter coauszuhärten und zu vernetzen, während es
langsam auf Raumtemperatur abkühlt.
Dieses beeinflusst die Prozesswirtschaftlichkeit, indem es Energieeinsparungen
erlaubt, da kein Kühlsystem
(D.h. Kühlwasser)
erforderlich ist, um das geschäumte
Materialien abzukühlen.
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Physikalisch geschäumte Materialien
können
in einem einstufigen Extrusionsvorgang mit nachfolgender abschließender oder
vollständiger
Vernetzung des geschäumten
Extrudats hergestellt werden. Die langsamen silangepfropften Materialien,
die hohe Pfropfniveaus aufweisen, können in Extrusionsbeschichtungsanwendungen
eingesetzt werden.
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Die langsamen silangepfropften Polyolefinmaterialien
können
optional mit einer Peroxydaushärtung vernetzt
werden, um Schaumartikel mit offenen Zellen herzustellen. Vor dem
Gebrauch des langsamen Silansystems, konnten andere Polyolefinmaterialien
als EVA nicht vernetzt und geschäumt
werden, um annehmbaren Schaum mit offenen Zellen herzustellen. Unter
Anwendung des langsamen Silansystems werden die Reaktionsraten des
Vernetzungsmechanismus gesteuert, um die Regelung der Schäumungsreaktion
zu ermöglichen,
um so Material mit offenen Zellen herzustellen. Wenn eine Cohärtung angewendet
wird, kann eine Vielzahl und Kombination organischer Peroxyde, die
allgemein in der Industrie verwendet werden, eingesetzt werden,
um die Polymere weiter zu vernetzen. Die gesteuerten Reaktionsraten,
die oben beschrieben sind, lassen den Gebrauch von an einer Stelle
katalysiertem Polyolefinharz zu 100% oder Mischungen mit anderen
Polyolefinmaterialien zu, um Schäume
mit offenen Zellen auszubilden, die EVA, Urethan, PVC oder andere
Arten von Schäumen
mit offenen Zellen ersetzen können.
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Die Änderung der Vernetzungsrate
aufgrund des Auswechselns der chemischen Natur des Silanpfropfs
ist in den 1 bis 3 aufgezeigt. Die Graphen
zeigen die relative Rate der Reaktion bei 163°C der im Wesentlichen linearen
Olefincopolymere (d. h. Engage 8200) gepfropft mit VTMOS (0.4%),
VTEOS (1.3%) und einer Mischung von VTEOS und 9116 (95/5, 1,3%).
In jedem Fall wurde einen kleine Menge Verarbeitungshilfsmittel
(3%) zugegeben. In den 1 bis 3 ist die unten gezeichnete
Linie der Auftragung ein Plot der Vernetzungsrate, wie sie durch
eine Zunahme des Drehmoments des Mischers über der Zeit angezeigt wird. Punkte
"B" (bei Minute –3,0
in der Ziffer 1) zeigen die Zeit an, zu der die Vernetzungsreaktion
durch Hinzufügen eines
feuchtigkeitfreisetzenden Zusatzes eingeleitet wird. Die Punkte
"R" und "X" zeigen die Zeitpunkte der Vervollständigung der Vernetzungsreaktionen
an. Die Zeit "X", um das maximal vernetzte Niveau zu erreichen, erhöht sich,
wenn langsamere Silane (oder Mischungen) verwendet werden. Die Steigung
der Kurve zeigt sichtbar die langsameren Reaktionsraten für das VTEOS-
(2) und das VTEOS/9116-
(95/5) (3) gepfropfte
Material im Verhältnis
zu dem mit "schnellem" Silan gepfropften Material (VTMOS; 1) an.
-
Einige der Vorteile, wenn man in
der Lage ist, silangepfropfte Polyolefinmaterialien, insbesondere
diejenigen vom Metallocen-Typ, zu verwenden, um einen Schaum mit
offenen Zellen herzustellen, umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein:
(a) im Schaum sind keine toxischen Rückstände vorhanden, was deren Verwendung
beispielsweise in medizinischen Anwendungen erlaubt; (b) es sind
keine anderen Rückstände vorhanden,
die gewöhnlich
in Urethan, PVC, und EVA gefunden werden, welche hautirritierend
sein können,
(c) es sind keine EVA-Rückstände vorhanden,
die aktive Zusätze
behindern (z. B. Nervengas deaktivierende Chemikalien). Beidem Auf
Mtallocenharz basierenden Schaum mit offenen Zellen müssen keine
unerwünschten Materialien
aus dem geschäumten
Material entfernt werden (und folglich gibt es keine Notwendigkeit,
derartige Materialien in separaten Verarbeitungsschritten zu entfernen),
da das Polyolefin im Wesentlichen inert gegenüber der Aktivität von Nervengas
deaktivierenden Chemikalien ist. Die Minimierung von Additiven kann
Material- und ökonomische
Einsparungen erbringen. Schäume
mit offenen Zellen können
z. B. als Luft- oder Wasserfiltermedien eingesetzt werden, ohne
einen durchlaufenden Luft- oder Wasserstrom mit allergenen oder
potentiell toxischen (oder anders gefährlichen) Materialien zu versetzen.
-
Verschiedene Zusätze, wie sie im Stand der Technik
bekannt sind, können
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden,
ohne vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen. Speziell erwogen
wird der Zusatz von Materialien, die bezüglich der Entwicklung und Produktion
vernetzter Schaumstrukturzusammensetzungen relevant sind, wie beispielsweise
teilchenförmige
und faserartige Füller,
um die rheologischen Eigenschaften der Schaumzusammensetzung zu
unterstützen,
zu verstärken
oder zu modifizieren. Auch der Zusatz von Antioxydantien (z. B.,
behinderte Phenole, so wie Irganox 1010, Phosphate, so wie Irgafos
168, oder polymerisiertes Trimethyl-Dihydroquinolin, so wie Agerite
AK, Resin D oder Flectol H), Ultraviolett- und thermischen Stabilisatoren,
Pigmenten oder Farbstoffen, Zellwachstumskeimen, so wie Talkum und dergleichen,
Zellstrukturstabilisatoren, so wie fetthaltige Säuren, Estern (z. B. Glycerinmonostearat)
oder Amiden, Eigenschaftsmodiflzierern, Prozessierungshilfsmitteln,
Additiven, Katalysatoren, um die Vernetzung oder andere Reaktionen
zu beschleunigen, und Mischungen von zwei oder mehr der vorher erwähnten Materialien wird
erwogen.
-
Es ist möglich, unterschiedliche Niveaus
an zusätzlichen
Katalysatoren in die Mischung der Materialien einzuschließen, die
allgemein als Katalysatoren zugefügt werden, um die Rate der
Vernetzung der gepfropften Polyolefinen zu erhöhen. Die langsamen Silanpfropfmaterialien
erlauben eine Verringerung oder die Weglassung von Hydrolysekatalysatoren
aus dem Vernetzungssystem, um Schaummaterialien durch Einstellung
der Reaktivität
der Komponenten mit einer hohen Vernetzungsdichte zu versehen. Die
Weglassung der Additive kann die Lagerfähigkeit des Materials verbessern.
-
Um die Bindungseigenschaften (z.
B., für
das Lamellieren oder das Beschichten) und die Fähigkeit der geschäumten Materialien,
Füller
zu halten, zu verbessern, können
andere Funktionszusätze,
so wie Maleinsäureanhydrid,
den Materialien zugesetzt werden. In Zusammensetzungen, die langsame
silangepfropfte Materialien enthalten, ist es möglich, mehr Zusätze und
Füller
zu verwenden.
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Die hohen Niveaus des Silanvernetzungsmittels
führen
zu einer Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
der Polyolefinmaterialien. Die hohen Niveaus der Vernetzung behindern
nicht die Haftung der silangepfropften vernetzten Materialien an ähnlichen
Materialien, und sie sorgen für
eine verbessertes Bindung zwischen silangepfropften Schäumen und
andere Materialien, um laminierte Strukturen zu erzeugen. Es gibt
auch eine Verbesserung der Oberflächeneigenschaften, die durch
die Verbesserung einer Bindung zwischen Polyolefinmaterialien und
aufgetragenen flüssigen
Beschichtungen (d. h., polymere wässrige Suspensionen oder Lösungsmittel-getragenen
Suspensionen) bereitgestellt wird. Die verbesserten Oberflächeneigenschaften
der Materialien erlauben eine Beschichtung von Polyolefinmaterialien;
die bislang nicht beschichtet werden kannten.
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Langsame silangepfropfte Materialien
können
sowohl in fester als auch geschäumter
Form erfolgreich in Leitungs- und Kabelanwendungen verwendet werden,
um die physikalischen Eigenschaften unter Verwendung hoher Vernetzungsniveaus
zu verbessern. Die hohen Niveaus der Vernetzung können die
Prozessstabilität
erhöhen,
wodurch Leistungsmerkmale erreicht werden, die denjenigen von thermofixierten
Materialien ähnlich
sind. Die festen oder geschäumten
langsamen silangepfropften Materialien können auch in Wasserrohr- und
Abwasserrohraufbauten verwendet werden.
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Tabelle 1A ist eine nichtbeschränkende Aufstellung
bestimmter parametrischer Eigenschaften von einigen im Wesentlichen
linearen Polyolefincopolymeren, die für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet sind. Die Materialien in der Tabelle 1A sind
im Handel erhältlich
und werden von Exxon Chemical Company in ihrer Betriebsstätte in Baytown,
Texas, produziert:
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Die folgenden Beispiele sind für bestimmte
Eigenschaften der vorliegenden Erfindung illustrativ und sollen
nicht beschränkend
sein sein.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein chemisch geblasenes Blockmaterial
(Bun), das vernesserte Bindungseigenschaften zeigte, wurde hergestellt,
indem ein cohärtendes
System von Silan und Peroxyd zur Vernetzung eines Polyolefinmaterials während des
Schäumens
in einem Zweischrittprozess verwendet wurde. Vergleichsbeispiel
1 enthielt silangepfropftes Harz und Vergleichsbeispiel 1A war nicht
silangepfropft. Das Material hatte den folgendie Zusammensetzung:
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Ein im Wesentlichen lineares Polyolefinharz
VLDPE wurde mit VTEOS in einem Laborextruder bei etwa 190,56°C (°F 375) gepfropft.
Nach der Extrusionsreaktion wurde das gepfropfte Harz abgekühlt und
pelletiert. Das abgekühlte,
gepfropfte und pelletierte Harz wurde mit zusätzlichen Bestandteilen wie
in der obigen Formulierung angegeben, einschließlich einem Treibmittel, Aktivatoren,
Antioxydationsmitteln, zusätzlichem Peroxydvernetzungsmittel
und Dispergierhilfsmitteln, zusammengeführt. Alle Bestandteile wurden
dem gepfropften Harz in einer Zweiwalzenmühle bei etwa 121,11°C (250°F) zugegeben.
Das Mischen wurde durch aufeinanderfolgende Zugabe von Anteilen
der Materialien zu dem Polymer vollzogen. Das fließfähig gemachte und
aufgeschmolzene Polymer wurde auf der beheizten Mühlenwalzenoberfläche aufgewickelt,
wie es beim Mischen bei dieser Operation üblich ist, wo kein innerer
Hochintensitätsmischer
verfügbar
ist. Am Ende des Mischvorgangs wurde das heiße zusammengesetzte Material
in Schichten von etwa 9,53 mm (3/8') Stärke von der Mühle abgenommen.
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Immer noch heiß wurde das vorgeformte Material
dann in einen vorgewärmten
rechteckigen, flachen Formraum von 3,1,8 cm × 15,24 cm × 15,24 cm (1.25'' × 6'' × 6'') geschichtet
(aufgestapelt). Das Formwerkzeug mit der Zusammensetzung wurde dann
sofort zwischen die geheizten Platten einer hydraulischen Presse gebracht.
Die hydraulische Presse wurde geschlossen und der Härtungs/Expansionszyklus
wurde begonnen. Das Material wurde unter etwa 6,21 × 108 Pa (900 psi) für etwa 50 Minuten auf 148,89°C (300°F) erhitzt.
Am Ende des Zyklus wurde das Material als ein heiß entferntes,
teilweise ausgehärtetes
und teilweise geschäumtes
Material von den beheizten Pressenplatten entfernt und zum weiteren
Aushärten
direkt in einen Heißluftofen
gegeben. Der halb ausgehärtete
und geschäumte
Block wurde weiter für
etwa 40 Minuten bei etwa 160°C (320°F) ausgehärtet. Das
resultierende expandierte Material war ein weißer, feinzelliger Schaum mit
akzeptablem Aussehen und akzeptablen physikalischen Eigenschaften.
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Der Schaum wurde vor dem Schälen zum
Testen der physikalischen Eigenschaften abgekühlt und gealtert.
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Die Probe wurde auch ausgewertet,
um den Effekt des Gebrauchs von gepfropftem Harz für das Anbinden
einer Vinyltauchlösung
an die Schaumoberfläche
festzustellen. Sowohl Vergleichsbeispiel 1 (ausgebildet mit dem
im Wesentlichen linearen silangepfropften Polyolefinharz) als auch
das Vergleichsbeispiel 1A (ausgebildet mit ungepfropften im Wesentlichen
linearen Polyolefinharz) wurde in eine Beschichtungslösung aus
PVC und organischem Lösungsmittel
eingetaucht. Die erste Beschichtung wurde über Nacht getrocknet. Nach
Lufttrocknung wurden beide Proben wieder in die PVC Lösung eingetaucht,
um die Dicke der Beschichtung zu erhöhen. Die zweite Beschichtung
wurde auch über
Nacht getrocknet.
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Für
jede der Proben wurde eine Beurteilung der Anbindung der Tauchbeschichtung
durchgeführt.
Das silangepfropfte Material wies eine verbesserte Oberflächenanbindung
der Vinyltauchlösung
auf. Als die Tauchbeschichtung abgezogen wurde, gab es mehr Schaumabrisse
bei dem auf silangepfropften Harz basierenden Schaum als bei dem
auf ungepfropftem Harz basierenden Schaum. Der Schaum, der im Vergleichsbeispiel
1 abreißt,
zeigt an, dass die Bindung zwischen der Tauchbeschichtung und dem
Schaum größer ist
als die Festigkeit des Schaums selbst. Die physikalischen Eigenschaften
der Vergleichsbeispiele 1 und 1A sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
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Vergleichsbeispiel 2 und
Beispiel 3
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Diese Beispiele setzen ein mit VTEOS
silangepfropftes im Wesentlichen lineares Olefincopolymer und ein
mit gemischtem VTEOS/9116 silangepfropftes im Wesentlichen lineares
Olefincopolymer ein. Die Materialien wurden vernetzt und expandiert,
um vernetzte Polyolefinschäume
zu bilden.
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Die gepfropften Harze wurden wie
in Vergleichsbeispiel 1 beschrieben zubereitet. In jedem Beispiel wurde
das gepfropfte Harz entsprechend den folgenden Formulierungen mit
anderen Bestandteilen wie in Vergleichsbeispiel 1 beschrieben zusammengesetzt:
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In jedem Testfall wurden die heiß zusammengesetzten
Materialien in einer Presse expandiert, wie es in Vergleichsbeispiel
1 beschrieben ist, außer
dass die halb ausgehärteten
und geschäumten
Blöcke
für etwa 50
Minuten bei etwa 160°C
(320°F)
ausgehärtet
wurden. Die resultierenden Schaumproben waren gleichmäßige, feinzellige
Materialien. Die Materialien wurden Tests von physikalischen Eigenschaften
unterzogen, deren Resultate in Tabelle II zusammengefasst sind.
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Die Testergebnisse der physikalischen
Eigenschaften waren sehr ähnlich.
Ein bedeutender Unterschied wurde in den verbesserten Dehnungseigenschaften
des Schaums bemerkt, der mit der VTEOS/9116-Silanmischung hergestellt
wurde. Ein anderer beobachteter Unterschied war das größere Verarbeitungsfenster,
das sich bei der langsameren VTEOS/9116 basierten Mischung im Gegensatz
zu nur VTEOS zeigt.