-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf die persönliche
Identifizierung und eine Vorrichtung, sowie Verfahren und Anwendungen
hierfür.
-
In der heutigen Welt der elektronischen
Kommunikation und des elektronischen Handels ist die Fähigkeit
zum Identifizieren einer Person zum Zweck der Sicherheit in Ferntransaktionen
von höchster
Bedeutung. Eine einfache Form der Sicherheit ist ein einfaches Paßwort, das
z. B. eingegeben wird, wenn ein Benutzer wünscht, auf ein Computernetz
zuzugreifen. Eine weitere Form der Sicherheit, die bei Bank-Geldautomaten
(ATMs) weit verbreitet ist, ist eine persönliche Identifikationskarte,
die auf einem Magnetstreifen codierte Informationen hält, wie
z. B. die persönlichen
Einzelheiten und die Kontonummer des Eigentümers, die in Kombination mit
einer persönlichen
Identifikationsnummer (PIN), die vom Benutzer eingegeben wird, wenn
die Transaktion eingeleitet wird, benutzt werden.
-
Es wurden verschiedene Wege zum betrügerischen
Umgehen der obenbeschriebenen und anderer gewöhnlich verwendeter Sicherheitsmaßnahmen gezeigt,
um Zugriff auf private Informationen oder Quellen zu erlangen. Solche
Sicherheitsprobleme werden in dem Artikel mit dem Titel "Industrial
Cryptography", IEE Review, Mai 1996, diskutiert. Wie der Titel andeutet,
konzentriert sich dieser Artikel darauf, wie die Kryptographie als
eine Möglichkeit
der Erhöhung
der Sicherheit effektiv genutzt werden kann.
-
Eine weitere Möglichkeit zur Sicherstellung der
Identität
eines Benutzers besteht darin, ein biometrisches Merkmal von der
Partei aufzunehmen und zu codieren und das Ergebnis mit einem im
voraus gespeicherten oder eingetragenen Ergebnis, das z. B. in einem
Fern datenbanksystem gespeichert ist, zu vergleichen. Ein biometrisches
Merkmal für
diese Zwecke ist ein statistisches oder quantitatives Maß eines
biologischen Merkmals einer Person. Das am besten bekannte biometrische
Merkmal für
Menschen, das zu Identifikationszwecken verwendet wird, ist der
Fingerabdruck. Ein "robustes" biometrisches Merkmal, wie z. B. ein
Finderabdruck, ist eines, das zuverlässig und wiederholt zum Identifizieren
einer Person verwendet werden kann.
-
Vor kurzem wurde die Verwendung der
Iris eines Auges als ein robustes biometrisches Merkmal für Identifikationszwecke
vorgeschlagen. Das US-Patent Nr. 5.291.560, vom 1. März 1994,
beschreibt ein Verfahren der Codierung des Abbildes einer Iris in
einen 256-Byte-Iriscode. Es wurde gezeigt, daß ein solcher Code als ein
sehr zuverlässiger
Personenidentifizierer verwendet werden kann.
-
Ein vorgeschlagenes Beispiel der
Verwendung eines Iriscodes dient zum Identifizieren eines Kunden,
der versucht, Geld von einem ATM (Bankautomat = Automatic Teller
Machine) abzuheben. Der vorgeschlagene ATM enthält ein Abbildungssystem, das
ein Fenster umfaßt,
durch das der Kunde blickt, und eine selbstfokussierende Kamera.
Die Kamera ist direkt in der Sichtlinie des Kunden positioniert. Wenn
der Kunde durch das Fenster blickt und z. B. seine Bankkarte in
den ATM einführt,
nimmt die Kamera ein Abbild seines Auges auf.
-
Sobald das System eine geeignete
Darstellung eines Auges aufgenommen hat, wird die Darstellung digitalisiert
(wenn sie nicht bereits in digitaler Form vorliegt) und codiert,
um einen Iriscode zu bilden. Dieser Iriscode kann anschließend mit
einem gespeicherten Iriscode der vorgeblich gleichen Person verglichen
werden. Wenn die zwei Codes ausreichend ähnlich sind, wird die Identität des Kunden
be stätigt
und es wird z. B. die Bargeldabhebung erlaubt.
-
Dieses System ist dafür ausgelegt,
daß es nicht
intrusiv ist und von jedem verwendet werden kann, der wünscht, Geld
vom ATM abzuheben.
-
Eine weitere Vorrichtung, die einen
Benutzer durch Abbilden des Auges identifiziert, ist im US-Patent
5.359.669 offenbart. Dieses Patent offenbart einen mobilen Netzhautabtastungs-Identifizierer.
-
Beide obigen Vorrichtungen leiden
unter dem Nachteil, daß es
für den
Benutzer schwierig ist, sein Auge genau auf die Vorrichtung auszurichten. Wenn
das Auge des Benutzers nicht genau ausgerichtet ist, ist die Vorrichtung
möglicherweise
unfähig sein,
den Benutzer zu identifizieren.
-
Die internationale Patentanmeldung
Nr. WO 92/05736 offenbart ein Pupillometer, das ermittelt, ob ein
Subjekt unter dem Einfluß von
Alkohol oder anderen Drogen steht. Ein Katodenstrahlröhren-Bildschirm,
der die Sicht zeigt, die derzeit von einer zur Betrachtung der Pupille
verwendeten Kamera gesehen wird, wird vom Benutzer beobachtet, um
ihm zu ermöglichen,
seine Pupille auf den optischen Pfad der Kamera auszurichten.
-
US-Patent 4.266.861 offenbart eine
Vorrichtung, die von einem Augenarzt zum Photographieren der Netzhaut
eines Patienten verwendet werden kann. Der Augenarzt betrachtet
einen Fernsehbildschirm, um das Auge des Patienten auf den optischen
Pfad auszurichten, der zum photographischen Film führt.
-
Obwohl die letzteren zwei Vorrichtungen eine
Ausrichtung des Auges des Subjekts erlauben, sind die Mittel zur
Durchführung
hierzu umfangreich und teuer.
-
Das US-Patent 4.304.468 offenbart
einen Brechungsmesser zum Messen der Brechkraft des Auges eines
Patienten. Der Brechungsmesser enthält eine Filterplatte, die einen
zentralen kreisförmigen
transparenten Abschnitt aufweist, der für sichtbares Licht transparent
ist, wobei der Rest der Filterplatte für sichtbares Licht undurchlässig ist,
jedoch für
Infrarotlicht transparent ist.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Vorrichtung für
die Schaffung einer Informationssignalcharakteristik eines Benutzerauges
geschaffen, wobei die Vorrichtung umfaßt:
ein Gehäuse mit
einem Eintrittsfenster;
eine Bildaufnahmevorrichtung, die im
Gehäuse
angebracht ist, mit dem Eintrittsfenster in einer optischen Verbindung
steht und so betreibbar ist, daß sie in
Reaktion auf nicht sichtbares Licht, das vom Benutzerauge reflektiert
wird, ein Bildsignal schafft, das ein oder mehr Merkmale des Benutzerauges
repräsentiert;
eine
Beleuchtungsquelle, die so betreibbar ist, daß sie das Benutzerauge mit
Licht beleuchtet, wovon wenigstens ein Teil nicht sichtbar ist;
ein
Ausrichtobjekt, das im Gebrauch durch das Eintrittsfenster für das Benutzerauge
sichtbar ist;
wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch:
ein
optisches Element, das im Gebrauch im optischen Weg zwischen dem
Benutzerauge und dem Ausrichtobjekt und im optischen Weg zwischen
der Bildaufnahmevorrichtung und dem Auge eingefügt ist, wobei das optische
Element für
nicht sichtbares Licht im wesentlichen durchlässig ist und einen ersten Bereich
besitzt, der für
sichtbares Licht vom Ausrichtobjekt weniger durchlässig als
ein zweiter Bereich hiervon ist.
-
Bei der Benutzung einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Benutzer aufgefordert, durch den zweiten Bereich
zu blicken (d. h. seine Pupille darauf auszurichten), so daß er eine klarere
Sicht des Zielobjekts erhält.
Die Bildaufnahmevorrichtung "schaut" durch beide Bereiche des optischen
Elements. Durch eine geeignete Anordnung der ersten und zweiten
Bereiche kann das Sichtfeld der Bildaufnahmevorrichtung relativ
zur Pupille bestimmt werden.
-
Die Vorrichtung kann dafür ausgelegt
sein, vom Benutzer an sein eigenes Auge herangeführt zu werden. Alternativ kann
die Vorrichtung fixiert sein, was erfordert, daß die Person, deren Auge untersucht
wird, ihren Kopf entsprechend ausrichtet.
-
Der erste Bereich ist vorzugsweise
vom zweiten Bereich umgeben – dies
ermöglicht,
ein Abbild des Auges um die Pupille aufzunehmen. Wenn der erste
Bereich im wesentlichen in der Mitte des zweiten Bereiches liegt,
wird vorteilhaft ein um die Pupille des Benutzers zentriertes Abbild
erhalten. In Ausführungsformen
der Erfindung kann die richtige Augenausrichtung erreicht werden,
indem ein Fenster mit einem Hauptbereich vorgesehen wird, der für sichtbare
optische Strahlung relativ weniger durchlässig ist als ein kleinerer
Bereich des Fensters. Der kleinere Bereich wäre vorzugsweise nahe der Mitte oder
in der Mitte des Fensters angeordnet und wäre ausreichend klein, um zu
erfordern, daß die
Pupille eines Auges nahe am Fenster positioniert werden muß, in Ausrichtung
auf den kleineren Bereich, um ein vernünftiges Sichtfeld von z. B.
der Zielausrüstung
durch die Vorrichtung zu sehen. Anschließend würde im Gebrauch die durch das
Fenster schauende Person aufgefordert, die Pupille ihres Auges auf den
kleineren Bereich des Fensters auszurichten, wodurch sichergestellt
wird, daß die
Iris des Auges im wesentlichen zentral positioniert wäre und somit korrekt
bezüglich
des Fensters zum Zweck der Informationsaufnahme ausgerichtet ist.
Ferner würde
bis zu einem gewissen Ausmaß eine
geeignete Bemessung des kleineren Bereiches den Abstand kontrollieren,
in welchem der Benutzer sein Auge vom Bildschirm platziert. Dies
wäre günstig hinsichtlich
der Reduktion oder Beseitigung irgendeiner Notwendigkeit, das Abbildungsmittel
zu fokussieren.
-
Der kleinere Bereich des Fenster
kann an Material mit einer anderen optischen Zusammensetzung als
der größere Bereich
umfassen. Die andere Zusammensetzung wurde typischerweise im wesentlichen
transparent für
sichtbare Wellenlängen
der optischen Strahlung erscheinen und z. B. Klarglas oder Kunststoffmaterial
umfassen. Alternativ kann der kleinere Bereich einfach ein Loch
sein, das geeignet im Fenstermaterial des größeren Bereiches positioniert ist.
Der größere Bereich
kann z. B. einen Gelatinefilter umfassen, der für IR- und NIR-Strahlung transparent ist.
-
Wenn nichtsichtbare Wellenlängen der
optischen Strahlung, z. B. IR- oder
NIR-Strahlung, zum Zweck der Augenbeleuchtung und der Bildaufnahme verwendet
werden, ist das Fenster vorzugsweise im wesentlichen über die
Fensterfläche
für diese
Wellenlängen
gleichmäßig transparent.
Während
somit das Fenster nur einen kleineren Bereich aufweist, der für Betrachtungs-
und somit Ausrichtungszwecke geeignet ist, kann somit die gesamte
Fläche
des Fensters für Bildaufnahmezwecke
verwendet werden.
-
In bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt das
Zielobjekt ein zweites Fenster, das eine "Sichtlinie" für den Benutzer
durch das erste Fenster schafft, um den Benutzer zu erlauben, die
Umgebung jenseits der Vorrichtung zu sehen. Das zweite Fenster kann
eine einfache Öffnung
im Gehäuse
sein oder kann möglicherweise
eine visuelle Anzeige enthalten.
-
Das zweite Fenster ist insbesondere
vorteilhaft, wenn es mit einer schnurlosen Anordnung kombiniert
wird, da der Benutzer fähig
ist, genau zu erkennen, wo die Vorrichtung hinzeigt, während er
in die Vorrichtung zum Zweck der Augenbildaufnahme schaut: der Benutzer
kann die Vorrichtung geeignet auf den entfernten Vorrichtungsempfänger richten. Ferner
wird angenommen, daß durch
die Möglichkeit,
daß der
Benutzer auf die entfernte Ausrüstung
fixiert, die Pupille des Auges zu kontrahieren veranlaßt wird,
wodurch ein größeres und
klareres Bild der Iris geschaffen wird. Ferner kann bis zu einem
großen Ausmaß die Sicht
durch das zweite Fenster ein Mittel zum korrekten Ausrichten des
Auges bezüglich
des Abbildungsmittels schaffen. Es können jedoch weitere Mittel
zum Unterstützen
der Ausrichtung vorgesehen sein, wie z. B. ein Fadenkreuz.
-
Das zweite Fenster kann verwendet
werden, um einem Benutzer zu erlauben, einen entfernten Bildschirm
zu betrachten, auf dem ein oder mehrere aufgenommene Bilder des
Auges angezeigt werden. Der Vorteil für den Benutzer in diesem Fall
ist, daß er auf
dem Bildschirm im wesentlichen sehen kann, was das Abbildungsmittel
sieht, und seine Augenposition anpassen kann, um die Ausrichtung
bei Bedarf zu korrigieren. In diesem Fall kann das Abbildungsmittel eine Videokamera
sein, die fähig
ist, Echtzeitbilder des Auges auf den Bildschirm zu übertragen.
-
Die Vorrichtung umfaßt vorzugsweise
ein Codierungsmittel zum Codieren der aufgenommenen Informationen
vor deren Übertragung.
Dies hat den Vorteil, daß das
von der Vorrichtung übertragene
Signal eine geringere Bandbreite erfordert (unter der Annahme, daß die Übertragung
in einer gegebenen Zeitspanne bewerkstelligt werden muß), als
für die Übertragung
des Bildsignals erforderlich wäre.
-
Das Codierungsmittel ist vorzugsweise
dafür ausgelegt,
wenigstens den Irisabschnitt eines aufgenommenen Bildes oder einen
Teil desselben zu codieren. Das Codierungsmittel kann auch eines
oder mehrere weitere Merkmale des Auges oder des umgebenden Gesichts
codieren. Zum Beispiel kann der Code Einzelheiten der Pupille, der
Augenhornhaut, der Sklera und/oder der Augenlider und dergleichen enthalten.
-
Die Vorrichtung ist vorzugsweise
dafür ausgelegt,
von einem Benutzer in eine Betriebsposition gebracht zu werden;
die Beleuchtungsquelle ist so betreibbar, daß sie die Oberfläche des
Auges über eine
Fläche
außerhalb
der Pupille beleuchtet; das Bildsignal stellt eines oder mehrere
Merkmale der Vorderseite des Auges dar; und die Vorrichtung umfaßt ferner
eine Übertragungsvorrichtung,
die so betreibbar ist, daß sie
das aus dem Bildsignal abgeleitete Informationssignal zu einer entfernten
Vorrichtung überträgt.
-
Eine solche Vorrichtung wird gegenüber einer
Netzhautabtastvorrichtung bevorzugt, da sie eine Kamera statt einer
komplexen und umfangreichen Abtastoptik benötigt. Die Vorrichtung wird
somit leichter an das Auge gebracht und bietet eine schnellere Ausrichtung
als es bisher möglich
war.
-
Die Übertragungsvorrichtung kann
eine kabellose Übertragungsvorrichtung
umfassen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Benutzer sich nicht selbst
mit physikalischen Kabelverbindungen z. B. an der Rückseite
eines PCs befassen muß.
Ferner ist ein Benutzer nicht in seiner Position bezüglich des PCs
oder einer anderen entfernten Anlage während der Benutzung der Vorrichtung
eingeschränkt.
Verschiedene Typen von kabelloser Verbindung, wie z. B. eine Ultraschall-,
Optik- oder HF-Verbindung, können
verwendet werden.
-
Die Vorrichtung umfaßt ferner
vorzugsweise einen wellenlängenselektiven
Reflektor, der effektiv im wesentlichen entweder das sichtbare Licht
oder das nichtsichtbare Licht reflektiert, um das Durchlassen im
wesentlichen des gesamten anderen Lichts zu erlauben.
-
Der Vorteil dieser Anordnung ist,
daß ein
hoher Anteil des nicht-sichtbaren
Lichts, das vom Auge reflektiert wird, in Richtung der Kamera gerichtet wird,
wodurch ein besseres Abbild bei einem gegebenen Beleuchtungspegel
erhalten wird. Die Anwesenheit des Reflektors erhöht ferner
die Schärfentiefe der
Vorrichtung.
-
In bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt die
Abbildungsvorrichtung ferner Mittel zum Verschlüsseln eines codierten Bildes.
-
Die Verschlüsselung erhöht die Sicherheit der Übertragung
von der Vorrichtung. Die verschlüsselten
Bildcodedaten enthalten typischerweise andere verschlüsselte Daten,
wie z. B. das Datum, die Zeit, die Vorrichtungsseriennummer und/oder
sogar eine GPS-Koordinaten aufzeichnung (GPS = Globales Positionierungssystem).
Solche zusätzlichen
Informationen erhöhen
weiter die Sicherheit des Systems, wenn sie in verschlüsselter
Form gehalten werden. Zum Beispiel kann ein verschlüsselter
Code, der verschlüsselte
Zeit- und Datumsinformationen enthält, von einem Lauscher abgefangen
werden, jedoch kann er nicht leicht wiederverwendet werden, da die
Datums- und Zeitkombination
einzigartig wäre.
-
Die Vorrichtung kann ferner ein Empfängermittel
umfassen, um eine bidirektionale Kommunikation mit der entfernten
Vorrichtung zu ermöglichen. Es
kann dann vorzugsweise eine optische Kommunikation unter Verwendung
von z. B. Infrarotsendern und -empfängern (z. B. Photodioden) verwendet
werden. Eine solche "kabellose" Anordnung kann mit einer entfernten
Vorrichtung mit einer geeigneten optischen Sender- und Empfängeranordnung
verwendet werden.
-
Das Beleuchtungsmittel liefert vorzugsweise vorherrschend
nahe infrarote (NIR) oder infrarote (IR) Lichtstrahlung. Es wird
angenommen, daß eine im
wesentlichen nichtsichtbare Beleuchtungsquelle für die Person, deren Auge untersucht
wird, angenehmer ist. In einer Sichtlinien-Ausführungsform lenkt eine im wesentlichen
nichtsichtbare Beleuchtungsquelle die Aufmerksamkeit des Benutzers
weniger vom Sichtlinienbild der Umgebung ab, als es eine sichtbare
Lichtstrahlung tun würde.
Nur der Bequemlichkeit halber soll der Ausdruck "Licht" in dieser
Beschreibung nichtsichtbare Wellenlängen der Lichtstrahlung einschließen. Aus
diesem Grund sind die Ausdrücke
"Licht" und "optische Strahlung" austauschbar.
-
Die Vorrichtung enthält vorzugsweise
ein Auslösemittel.
Das Auslösemittel
kann vom Benutzer, durch die Vorrichtung selbst, oder sogar, in
einer bidirektionalen Ausführungsform,
durch die entfernte Vorrichtung bedienbar sein. Solche Anordnungen
erlauben dem Benutzer oder einer der erwähnten Vorrichtungen, genau
zu steuern, wann die Bildaufnahme und/oder wann die Datenübertragung
stattfinden. Dieses Merkmal findet insbesondere Anwendung, wenn
eine kabellose Anordnung verwendet wird.
-
Ebenso wie die Vorrichtung zum Identifizieren
von Menschen verwendet wird, kann sie in geeigneter Form zum Identifizieren
von Tieren verwendet werden. Eine solche Vorrichtung müßte typischerweise
größer (in
Abhängigkeit
von der Größe der Augen des
Tieres) und robuster sein. Geeignete Kandidaten für eine solche
Verwendung sind z. B. Pferde, insbesondere teure Rennpferde.
-
Im folgenden werden lediglich beispielhaft Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer Abbildungsvorrichtung ist;
-
2 ein
schematisches Diagramm ist, das eine mögliche Hardware-Architektur der Abbildungsvorrichtung
zeigt;
-
3 ein
Flußdiagramm
eines Bildaufnahme- und Verschlüsselungsprozesses
ist;
-
4 ein
Diagramm ist, das mögliche
Konfigurationen der Beleuchtungsquelle zeigt;
-
5a und 5b Diagramme sind, die richtige bzw.
unrichtige Augen ausrichtungen zeigen; und
-
6 ein
Diagramm ist, das eine Anordnung der Vorrichtung zum Beseitigen
der in 5b gezeigten
unrichtigen Ausrichtung zeigt.
-
1 zeigt
die Abbildungsvorrichtung im Gebrauch. Die Abbildungsvorrichtung
soll hauptsächlich
von einem einzelnen Benutzer verwendet werden und ist daher so gestaltet,
daß sie
intrusiv ist, was erfordert, daß ein
Benutzer sein Auge (und das umgebende Gesicht) direkt mit der Vorrichtung
in Kontakt bringt. Für
den Fall, daß beabsichtigt
ist, das mehr als ein Benutzer die Vorrichtung verwendet, können persönliche,
austauschbare Augenmuscheln vorgesehen sein.
-
Die Vorrichtung ist in einem geeigneten
Gehäuse 125 enthalten.
Ein Benutzer positioniert sein Auge 110, indem er sein
Gesicht geeignet an einer Augenmuschel 115 am rechten Fenster 120 des
Gehäuses 125 plaziert.
Die Augenmuschel dient sowohl als ein Mittel zum Minimieren der
in die Vorrichtung eindringenden Umgebungslichtmenge, als auch als das
Mittel zum Ausrichten des Benutzerauges auf das Fenster.
-
Die Augenmuschel 115 ist
an einem Zylinder 130 angebracht, der im Gehäuse 125 ausgebildet
ist und einen festen Abstand zwischen dem Auge 110 und
einer Fixfokus-CCD-Kamera 135 (CCD = ladungsgekoppelte
Vorrichtung) bewirkt. Die Länge
der Trommel 130 ist jedoch einstellbar, um sie an verschiedene
Benutzer anzupassen, und ist verriegelbar, sobald die richtige Länge bestimmt
worden ist. Die Trommel 130 stellt ferner eine Sichtlinie
für den Benutzer
vom hinteren Fenster 120 zu einem vorderen Fenster 140 durch
das Gehäuse
125 bereit.
Die Anordnung der einstellbaren Trommel und der Fixfokus-Kamera
kann durch eine selbstfokussierende Kameraanordnung ersetzt werden.
Eine solche Anordnung würde
jedoch die optische, elektronische und mechanische Komplexität der Vorrichtung
erhöhen.
-
Der optische Pfad zwischen dem Auge 110 und
der Kamera 135 legt aufgrund eines teilweise reflektierenden
45°-Spiegels 145 in
der Sichtlinie der Trommel 130 einen Winkel von 90° fest.
-
Eine Infrarot-(IR)-Beleuchtungsquelle 150 ist zwischen
dem Spiegel 145 und dem Auge 110 angeordnet, um
das Auge zu beleuchten. Die Quelle weist einen zugehörigen Schirm 155 auf,
um zu verhindern, daß Licht
direkt von der Quelle 150 über den Spiegel 145 zur
Kamera 135 läuft.
-
Ein IR-Sender 160 und ein
Empfänger 162 sind
an der Vorderseite des Gehäuses 125 ausgerichtet
auf die Sichtlinie der Trommel 130 angeordnet, wobei ein
Auslöseknopf 165 am
Gehäuse
für den Benutzer
vorhanden ist, um zu steuern, wann das Bild aufgenommen wird und/oder
zu einer (nicht gezeigten) entfernten Vorrichtung übertragen
wird.
-
Wie bereits erwähnt worden ist, kann die Verbindung
zwischen der Vorrichtung und der entfernten Vorrichtung statt dessen
eine Telephonleitung oder eine ähnliche
Verbindung umfassen, wobei die Vorrichtung eine bekannte Modem-Technik
verwenden kann, um die Datenübertragung über die
Telephonleitung zur und von der entfernten Vorrichtung zu unterstützen.
-
Der vordere Abschnitt der Trommel 130 enthält einen
IR-Filter 170, um die Menge an Streu-IR-Strahlung zu minimieren,
die in die Vorrichtung eintritt. Zusätzlich kann der Filter 170 nützlich sein,
um das Benutzerauge vor einer unbeabsichtigten Reflektion von Strahlung
zu bewahren, die vom Ausgang des Senders 160 emittiert
wird. Die CCD-Kamera 135 ist mit einem Filter 175 für sichtbares
Licht, der zwischen der Kamera und der Trommel positioniert ist,
vor sichtbarem Streulicht geschützt. Die
CCD-Kamera ist eine Standard-Schwarzweiß-Kamera,
die auch für
IR-Lichtstrahlung empfindlich ist. Andere Typen von Kamera, z. B.
eine Farbkamera, können
gleichermaßen
zur Bildaufnahme verwendet werden.
-
Die Vorrichtung enthält ferner
eine geeignete elektronische Schaltung 180, die im Gehäuse enthalten
ist (mit Bezug auf 2 genauer
beschrieben).
-
Ein optischer Anzeiger 185 ist
in der Trommel im Sichtfeld des Benutzers positioniert. Der Anzeiger
umfaßt
ein oder mehrere LEDs verschiedener Farben, die aufleuchten können, um
verschiedene Vorrichtungszustände
(wie im folgenden beschrieben) anzuzeigen. Andere Anzeigesysteme,
die für Fachleute
offensichtlich sind, können
effektive Lösungen
bieten. Diese können
z. B. die Verwendung von Anzeigetafeln und/oder von Geräuschen umfassen.
-
In der Praxis können die zwei Filter 170 und 175 durch
gekreuzte Polarisatorschirme ersetzt werden, um Streulicht und unerwünschtes
Licht von außerhalb
der Vorrichtung daran zu hindern, die Kamera 135 zu erreichen.
Die Polarisatoren würden
in ähnlicher
Weise wie die Filter positioniert. Die Eigenart der Filter oder
Polarisatoren hängt
vom Typ der verwendeten Beleuchtung ab. Wenn z. B. die Abbil dungswellenlänge nahes
Infrarotlicht (NIR) oder IR-Licht ist, ist ein IR-Filter erforderlich,
um IR-Streustrahlung daran zu hindern, durch das vordere Fenster 140 in
die Vorrichtung einzutreten. Alternativ, wenn die Abbildungswellenlänge diejenige
des sichtbaren Lichts ist, können
gekreuzte Polarisatoren über
dem vorderen Fenster 140 und der Kamera 135 verwendet
werden. Andere ähnliche
lichtblockierende oder filternde Anordnungen, die für Fachleute
offensichtlich sind, können
gleichermaßen
effektive Lösungen
bieten.
-
Der teilweise reflektierende Spiegel 145 kann
einen Glasschirm mit einer Oberflächenbeschichtung umfassen,
die IR- und NIR-Lichtstrahlung reflektiert und sichtbares Licht
durchläßt. Schirme dieses
Typs sind als wärmereflektierende
Filter oder "Heißspiegel"
bekannt. Ein Vorteil dieses Typs von Spiegel ist, daß wenigstens
bis zu einem gewissen Maß der
Spiegel auch als ein Filter für
IR-Strahlung dient, die das Auge erreicht, und für sichtbares Licht, das die
Kamera erreicht. Andere Formen von Linsen, Filtern, Strahlteilern
und/oder Prismen-Anordnungen können
verwendet werden.
-
Die Gesamtgröße der Vorrichtung hängt hauptsächlich ab
von der Größe der Öffnung für das Auge 120 und
vom Niveau des Komforts und der Leichtigkeit der Verwendung, die
von einem Benutzer der Vorrichtung gefordert wird. Die Hardware
für die Vorrichtung
ist auf einem einzigen anwendungsspezifischen integrierten Schaltungschip
(ASIC) ausgebildet, dessen Größe kein
begrenzender Faktor für die
Größe der Vorrichtung
ist. Auch können
bekannte CCD-Kameras Abmessungen in der Größenordnung von Millimetern
aufweisen und sind kein begrenzender Faktor für die Größe der Vorrichtung.
-
Obwohl 1 die
Sichtlinie der Abbildungsvorrichtung als direkt durch eine Trommel
führend zeigt,
ist klar, daß die
Sichtlinie statt dessen über pfadumlenkende
Optiken wie z. B. Spiegel oder Prismen laufen kann und Linsen enthalten
kann. Solche Anordnungen können
für eine
noch kompaktere Gestaltung sorgen und können das Abbild der Außenumgebung,
das vom Benutzer wahrgenommen wird, oder das Abbild des Auges, das
von der Kamera aufgenommen wird, verbessern.
-
In 1 ist
die Sichtlinie ein optischer Weg durch die Trommel. Es wird jedoch
angenommen, daß die
Sichtlinie von einem abgeschirmten Bild der Umgebung jenseits der
Vorrichtung z. B. auf einem Flüssigkristallanzeigebildschirm
(LCD) bereitgestellt werden kann. Das Abbild kann von einer auf
der Vorderseite der Vorrichtung montierten CCD-Kamera bereitgestellt
werden. Somit wäre
es möglich,
graphische Indikatoren dem Bild zu überlagern, um den Benutzer
bei der Ausrichtung der Vorrichtung auf die entfernte Vorrichtung
zu unterstützen.
Alternativ kann der LCD-Bildschirm im wesentlichen transparent sein,
um dem Benutzer zu erlauben, die wirkliche Umgebung jenseits der
Vorrichtung zu sehen, wobei der Bildschirm nur für die Überlagerungsausrichtungsinformationen
oder andere Informationen über dem
wirklichen Bild verwendet werden kann. Die richtige Ausrichtung
kann durch Überwachen
einer Reihe von Signalen bewerkstelligt werden, die von der Abbildungsvorrichtung
oder der entfernten Vorrichtung emittiert werden und von der anderen
empfangen und verarbeitet werden. Obwohl eine solche Anordnung technisch
komplexer ist als eine einfache Sichtlinienanordnung durch eine
Trommel, kann, da elektronische Vorrichtungen wie z. B. CCD-Kameras und
Anzeigen kleiner und billiger werden, eine solche technisch komplexere
Anordnung in der Praxis mehr Sinn machen.
-
2 zeigt
eine mögliche
Hardwarearchitektur-Anordnung für
die Vorrichtung. Wie bereits erwähnt
worden ist, ist die Verarbeitungshardware vorzugsweise auf einem
einzigen ASIC-Chip ausgebildet. Die Vorrichtung wird von einem Prozessor 200 gesteuert,
auf dem die in einem Nur-Lese-Speicher (ROM) 205 gehaltene
Software läuft.
Der Prozessor 200 ist über
einen Bus 210 mit dem ROM 205, einem Block von
Schreib/Lese-Speicher (RAM) 215 und einer Eingabe/Ausgabe-(E/A)-Steuervorrichtung 220 verbunden.
Der RAM ist groß genug,
um wenigstens ein aufgenommenes Bild eines Auges zu halten. Die E/A-Steuervorrichtung 220 ist über eine
geeignete Schaltung und (nicht gezeigte) Treiber mit dem IR-Sender 160 und
dem Empfänger 162,
der CCD-Kamera 135, dem Auslöser 165, der IR-Beleuchtungsquelle 150 und
dem optischen Anzeiger 185 verbunden. Die gesamte Vorrichtung
wird mit einer geeigneten (nicht gezeigten) Batterie betrieben.
-
Der Prozessor 200 ist für die vom
Auslöser 165,
dem IR-Empfänger 162 und
der CCD-Kamera 165 empfangenen Signale empfindlich. Ferner
steuert der Prozessor den IR-Sender 150, die IR-Beleuchtungsquelle,
die CCD-Kameraoperation und den optischen Anzeiger 185.
-
Das Flußdiagramm in 3 zeigt einen möglichen Prozeß für die Aspekte
der Bildaufnahme, der Verarbeitung und der Übermittlung eines Benutzerüberprüfungssystems.
Diese Prozedur enthält eine
Verschlüsselung,
um das Sicherheitsniveau zu steigern. Das Verschlüsselungssystem
verwendet einen "öffentlichen
Schlüssel",
um Daten zu chiffrieren, und einen privaten Schlüssel (nur dem Empfänger der
chiffrierten Daten bekannt), um die Daten zu dechiffrieren.
-
Im Schritt 300 befindet
sich die Abbildungsvorrichtung in einem Zustand, indem das Niederdrücken eines
Auslösers
erwartet wird, um den Prozeß zu
starten. Wenn der Benutzer den Auslöser drückt, erzeugt der Auslöser ein
Signal, das vom Prozessor empfangen wird. Der Prozessor steuert
anschließend
den IR-Sender, um ein Signal im Schritt 305 zur entfernten
Vorrichtung zu senden, um eine Kommunikation einzuleiten. In Reaktion
hierauf sendet die entfernte Vorrichtung eine Rückgabenachricht zur Abbildungsvorrichtung.
-
In anderen Ausführungsformen ist der Auslöser durch
die Abbildungsvorrichtung oder die entfernte Vorrichtung, die die
richtige Ausrichtung überwacht,
ersetzt. Wenn eine richtige Ausrichtung vom Benutzer bewerkstelligt
wird, werden die Aufnahme-, Codierungs- und Übermittlungsoperationen eingeleitet.
Die Überwachung
würde die
eine oder andere der Vorrichtungen, die ein Signal emittieren, das
von der anderen Vorrichtung empfangen und verarbeitet werden kann,
verwenden, um eine korrekte Ausrichtung anzuzeigen.
-
Wenn die Rückgabenachricht von der Abbildungsvorrichtung
im Schritt 315 nicht empfangen wird, z. B. als Ergebnis
der Tatsache, daß die
entfernte Vorrichtung das erste Signal nicht empfängt, leuchtet
der optische Anzeiger im Schritt 320 rot auf, um einen
Fehler anzuzeigen und den Benutzer zu informieren, den Prozeß durch
erneutes Drücken
des Auslösers
neu zu starten.
-
Wenn die Rückgabenachricht im Schritt 315 empfangen
wird, enthält
das Signal von der entfernten Vorrichtung eine Auswahl, welcher öffentliche Verschlüsselungsschlüssel und
welches Iriscodeformat die Abbildungsvorrichtung für eine erfolgreiche Übermittlung
verwenden muß.
Mehrere öffentliche Verschlüsselungsschlüssel und
mehrere Iriscodealgorithmen, aus denen eine Auswahl getroffen werden kann,
sind im RAM (oder im ROM) in der Abbildungsvorrichtung gespeichert.
Die entfernte Vorrichtung sendet ferner einen Datums- und Zeitstempel
zur Abbildungsvorrichtung. Die Informationen im Rückgabesignal,
das von der entfernten Vorrichtung gesendet wird, werden im RAM
in der Abbildungsvorrichtung für
einen nachfolgenden Zugriff gespeichert.
-
Als nächstes signalisiert im Schritt 325 das Verarbeitungsmittel
der Kamera, daß ein
oder mehr Bilder aufgenommen werden sollen. Die aufgenommenen Bilder
werden im RAM gespeichert. Im Schritt 330 ermittelt das
Verarbeitungsmittel, ob das gespeicherte Bild, oder welches Bild,
für die
Codierung geeignet ist. Wenn alle Bilder oder das Bild nicht geeignet
ist/sind, signalisiert der Prozessor der Kamera, das Bild (die Bilder)
neu aufzunehmen.
-
Der Bildaufnahmeschritt umfaßt die Steuerung
der Beleuchtungsquelle. Die Beleuchtungsquelle ist in einer Regelschleife
angeschlossen, wodurch der Prozessor die Lichtintensität der Quelle
in Abhängigkeit
von z. B. der Farbe der Iris des Benutzers verändern kann: eine hellblaue
Iris reflektiert viel mehr Licht und erfordert eine geringere Beleuchtung
als eine dunkelbraune Iris. Mehrere sequentiell aufgenommene Bilder, ähnlich einer
Videosequenz, können
für den
Prozessor und die Software erforderlich sein, um die optimale Beleuchtung
für das
Auge zu ermitteln, bevor ein geeignetes Bild oder geeignete Bilder
erhalten werden.
-
Es wird vorgeschlagen, daß ein Pulsieren der
Beleuchtungsvorrichtung wünschenswerter
ist als die Verwendung einer kontinuierlichen Quelle, obwohl die
Bildaufnahme mit einem Impuls des Lichts syn chronisiert werden muß, um eine
geeignete Beleuchtung sicherzustellen. Pulsierendes Licht hat den Vorteil,
daß das
Benutzerauge im Durchschnitt einer geringeren Lichtstrahlung ausgesetzt
wird. Ferner verwendet eine gepulste Quelle weniger Energie.
-
Das Aufnehmen mehrerer Bilder kann
ferner Probleme beseitigen, wie z. B., daß der Benutzer zu dem Zeitpunkt
blinzelt, zu dem das eine Bild aufgenommen wird. Bekannte digitale
Signalverarbeitungstechniken können
verwendet werden, um zu ermitteln, welches Bild das Beste ist, und
um ungeeignete Bilder zu verwerfen.
-
Wenn ein geeignetes Bild erhalten
wird, werden die Bilddaten aus dem RAM abgerufen und verarbeitet,
um im Schritt 335 unter Verwendung des Iriscodeerzeugungsalgorithmus,
der von der entfernten Vorrichtung im Schritt 315 ausgewählt worden
ist, einen Iriscode zu bilden. Ein Beispielalgorithmus ist derjenige,
der im US-Patent 5.291.560 beschrieben ist. Der resultierende Iriscode
wird im RAM gespeichert.
-
Der Prozessor verschlüsselt anschließend den
Iriscode im Schritt 340 unter Verwendung des ausgewählten öffentlichen
Schlüssels
zusammen mit dem Datums- und Zeitstempel, der von der entfernten
Vorrichtung im Schritt 315 bereitgestellt wird. Die resultierenden
Daten werden im RAM gespeichert. Die codierten und verschlüsselten
Daten werden anschließend
vom IR-Sender im Schritt 345 zur entfernten Vorrichtung
gesendet.
-
Es ist denkbar, daß die Schritte
der Bildaufnahme, der Verarbeitung und der Verschlüsselung vollständig ohne
zwischengeschaltete Schritte der Speicherung von Daten im RAM ablaufen,
d. h. die Verarbeitung wird sozusagen "fliegend" bewerkstelligt,
um die Operationsgeschwindigkeit der Vorrichtung deutlich zu erhöhen. Eine
solche Verarbeitung würde
jedoch eine teurere und komplexere Elektronik erfordern.
-
Wenn schließlich die Daten von der entfernten
Vorrichtung erfolgreich empfangen worden sind, gibt die entfernte
Vorrichtung ein "Erfolgs"-Signal im Schritt 350 an die
Abbildungsvorrichtung zurück.
Das Verarbeitungsmittel veranlaßt
in Reaktion hierauf den optischen Anzeiger, grün aufzuleuchten, um im Schritt 360 den
Benutzer anzuzeigen, daß die
Prozedur erfolgreich war. Ein wiederholtes Versagen beim Senden
der Daten, z. B. nach fünf
Versuchen, veranlaßt
den optischen Anzeiger, im Schritt 355 rot aufzuleuchten,
und führt
dazu, daß der
Benutzer die gesamte Prozedur neu starten muß.
-
Ein einfacherer Prozeß als der
obenbeschriebene verwendet die Abbildungsvorrichtung, die vorschreibt,
welcher von mehreren öffentlichen
Verschlüsselungsschlüsseln zu
verwenden ist. Die Auswahl kann unter Verwendung eines Pseudozufallszahlengenerators
in der Abbildungsvorrichtung bewerkstelligt werden. Wenn jeder öffentliche
Schlüssel eine
Indexreferenz aufweist, kann die entsprechende Referenz, offensichtlich
in unverschlüsselter
Form, in den verschlüsselten
Daten enthalten sein, um der entfernten Vorrichtung anzuzeigen,
welcher öffentliche
Schlüssel
verwendet worden ist, und somit, welcher private Schlüssel für die Entschlüsselung
verwendet werden sollte. Eine Erweiterung dieser Anordnung ist,
daß ein
neuer Satz von öffentlichen Schlüsseln in
die Abbildungsvorrichtung von der entfernten Vorrichtung jedes Mal
dann, wenn eine erfolgreiche Transaktion stattfindet, heruntergeladen
wird. Andere weitere Verschlüsselungsmöglichkeiten
sind für
Fachleute offensichtlich.
-
In alternativen Ausführungsformen
kann die Sicherheit unter Verwendung einer persönlichen Identitätskarte ähnlich z.
B. einer Bankkarte, die persönliche
Identitätsinformationen
auf einem Magnetstreifen enthält,
weiter verbessert werden. Alternativ kann die persönliche Identitätskarte
eine intelligente Karte sein, die Daten in elektronischer Form hält. Die Karte,
die intelligente Karte oder eine äquivalente Karte oder Vorrichtung
bietet Informationen in Form magnetischer oder elektronischer Daten,
die auf der Karte gehalten werden und einen bestimmten Benutzer
identifizieren. Diese Informationen können von der Abbildungsvorrichtung
gelesen werden, wenn die Karte in einen darin vorgesehenen geeigneten Schlitz
eingeführt
wird, und in den Iriscode zusammen mit z. B. anderen Zeitstempel-
und Vorrichtungsidentitätsinformationen
eingebaut werden, wobei weitere ähnliche
Ausführungsformen
für Fachleute offensichtlich
sind.
-
4a zeigt
eine mögliche
Konfiguration für die
Beleuchtung mit mehreren Quellen verschiedener Wellenlänge 412, 414 und 416.
Das Diagramm zeigt die Ansicht durch das erste Fenster 400 zur
Kamera 405 (das Diagramm berücksichtigt nicht den 45°-Spiegel).
Am unteren Rand des Sichtbereiches innerhalb des Körpers der
Vorrichtung ist eine Anordnung von lichtemittierenden Dioden (LED)
vorgesehen, die drei LEDs umfaßt,
die jeweils NIR-Lichtstrahlung eines verschiedenen Wellenlängenbandes jenseits
von etwa 700 nm erzeugen. Zum Beispiel erstreckt sich jedes Band über etwa
20 nm, wobei jedes Band vom nächsten
durch etwa 200 nm getrennt ist. Eine der LEDs kann statt dessen
sichtbares Licht erzeugen.
-
Ein Grund für die Bereitstellung von Beleuchtungsquellen
mit ver schiedenen Wellenlängen
ergibt sich aus der Beobachtung, daß verschiedene Beleuchtungsbedingungen
bis zu einem gewissen Ausmaß verschiedene
Bilder liefern. Dies ist ein Ergebnis der Tatsache, daß die Iris
eines Auges ein dreidimensionales Objekt ist, in welchem verschiedene
Wellenlängen
von Licht bis zu verschiedenen Tiefen eindringen und hiervon reflektiert
werden. Zum Beispiel dringt IR-Lichtstrahlung tiefer in die Iris
ein als sichtbares Licht. Somit erzeugt eine breitbandige Lichtquelle
ein viel reicheres komplexeres Bild einer Iris als eine schmalbandige
Lichtquelle dies kann. Ein Vorteil der Verwendung einer schmalbandigen
Lichtquelle ist, daß ein
einfacheres Bild erzeugt wird, das unter Verwendung einer relativ
kostengünstigen
Optik aufgenommen werden kann.
-
Die Anmelder haben festgestellt,
daß verschiedene
schmalbandige Lichtquellen verwendet werden können, um verschiedene Irisabbilder
zu erzeugen, die als eine Gruppe eine Familie von Abbildern für eine Iris
bilden. Somit können
ein oder mehrere der Abbilder verwendet werden, um einen Benutzer
zu identifizieren oder zu bestätigen.
Die Wahl, welches Bild zu verwenden ist, kann von der entfernten
Vorrichtung bestimmt werden. Dieser Lösungsansatz erhöht die Sicherheit
durch Eliminieren einer Täuschung,
die andernfalls möglich
wäre, indem
ein Benutzer durch eine Photographie eines Auges ersetzt wird. Da
eine Photographie nur zweidimensional ist, würde sich keine oder wenigstens
eine verschiedene Wellenlängenabhängigkeit
der erzeugten Abbilder ergeben, wobei das Abbild sich nicht ändert, unabhängig davon,
welche Wellenlänge
der Quelle verwendet wurde.
-
Andere Ausführungsformen, in denen separate
Abbilder, die aus verschiedenen Wellenlängen von Beleuchtung resultieren,
in ver schiedener Weise kombiniert werden, sind für Fachleute offensichtlich.
-
In der Praxis wird die Anordnung,
und jede der individuellen LEDs, vom Prozessor (über eine nicht gezeigte geeignete
elektrische Schaltung) gesteuert. Der Prozessor steuert, wann welche
LEDs aufleuchten, um das Auge zu beleuchten, entweder in Reaktion
auf ihre eigene Steuersoftware oder in Reaktion auf Signale, die
von der entfernten Anlage empfangen werden. Der Prozessor bestimmt
ferner, wann und unter welchen Beleuchtungsbedingungen der Bildaufnahmeprozeß stattfindet.
Die Beleuchtungsbedingungen hängen
von den Abbildern ab, die von der entfernten Anlage benötigt werden,
und können,
wie bereits beschrieben worden ist, gepulst sein.
-
4b ist ähnlich der 4a, mit der Ausnahme, daß vier identische
LED-Anordnungen vorgesehen sind, um eine gleichmäßigere Beleuchtung des Auges
zu erzeugen.
-
An Stelle der Quellen mit verschiedenen Wellenlängen können eine
oder mehrere Breitbandquellen verwendet werden, um die Iris zu beleuchten, wobei
Lichtleitfasern verwendet werden, um die benötigten verschiedenen Wellenlängenbänder zu
isolieren.
-
Die Prozedur beruht auf der entfernten
Vorrichtung, die dafür
ausgelegt ist, in komplementärer Weise
zur Abbildungsvorrichtung zu empfangen, zu senden und zu reagieren.
In einer Ausführungsform ist
die entfernte Vorrichtung ein PC, der mit geeigneter Software programmiert
ist und eine geeignete Sender- und Empfängeranordnung aufweist. Ferner ist
der PC typischerweise über
ein Datennetz mit einer anderen entfernten Vorrichtung, z. B. einem
Datenbank- Server,
verbunden. Sobald im Betrieb die verschlüsselten Iriscodedaten vom PC
empfangen worden sind, werden sie über das Netz zum Datenbank-Server
weitergeleitet. Der Datenbank-Server decodiert die Daten und akzeptiert
den Benutzer als gültigen
Benutzer oder weist ihn als ungültigen
Benutzer zurück.
-
5a zeigt
die richtige Ausrichtung eines Auges 500 bezüglich des
hinteren Fenstern 520 der Vorrichtung. Die richtige Ausrichtung
erfordert in diesem Beispiel, daß die gesamte Iris 530 des
Auges 500 sich im Sichtfeld des Fensters 520 befindet.
-
5b,
die die gleichen Bezugszeichen wie 5a verwendet,
zeigt ein mögliches
Problem bei der Augenausrichtung bezüglich des hinteren Fensters 520 der
Vorrichtung. Wie gezeigt ist, ist es möglich, daß die Pupille 510 des
Auges 500 eine Sicht durch das Fenster 520 hat,
jedoch gleichzeitig ein signifikanter Abschnitt der Iris 530 von
der Sicht durch das Fenster verdeckt ist. Während der Benutzer eine vernünftige Sicht
durch die Vorrichtung von z. B. der Zielanlage hat, wäre die CCD-Kamera 135 unfähig, ein
volles Irisabbild aufzunehmen, was eine erfolgreiche Iriserkennung
verhindern würde.
-
6 zeigt
einen möglichen
Weg zur Aufforderung eines Benutzers, sein Auge richtig bezüglich des
hinteren Fensters 620 der Vorrichtung auszurichten. Das
hintere Fenster 620 der Vorrichtung enthält einen
Schirm 625. Der Schirm umfaßt einen Gelatinefilter, z.
B. einen Wratten-Filter Nr. 89B von Kodak (Handelsmarke) der für Wellenlängen größer als
700 nm transparent ist und für
kürzere,
sichtbare Wellenlängen
undurchlässig
ist. Der Schirm weist ein Loch 328 in oder um seine Mitte
auf, das allen Lichtwellenlängen
erlaubt, den Schirm zu passieren. Das Loch 328 ist groß genug,
um der Pu pille des Auges eine Sicht (mit den durchgezogenen Projektionslinien
gezeigt) durch den Schirm zu erlauben. Diese Sicht ist nicht durch
einen 45°-Spiegel 645 unterbrochen,
der im wesentlichen für
sichtbare Wellenlängen
der Lichtstrahlung transparent ist, jedoch IR- und NIR-Wellenlängen reflektiert.
-
Der größere Abschnitt des Schirms 625 ist für sichtbare
Wellenlängen
der Strahlung undurchlässig,
jedoch für
IR- und NIR-Wellenlängen
transparent. Mit einer geeigneten IR- oder NIR-Beleuchtung (nicht
gezeigt) kann somit ein Abbild der Iris 612 des Auges,
das durch den Schirm 625 sichtbar ist und über den
Spiegel 645 auf eine (nicht gezeigte) Kamera projiziert
wird, aufgenommen werden (wie durch die gestrichelten Projektionslinien
gezeigt ist).
-
Andere geeignete Zusammensetzungen
des Schirms sind für
Fachleute hinsichtlich der vorangehenden Beschreibung offensichtlich.
Tatsächlich
können
beliebige Variationen des Schirms, die einen ähnlichen Vorteil bieten, verwendet
werden. Zum Beispiel kann der größere Bereich
für sichtbares Licht
durchscheinend statt undurchlässig
sein. Alternativ kann der größere Bereich
einfach bezüglich
des kleineren Pupillenausrichtungsbereiches gefärbt sein, um den Benutzer zu
veranlassen, die richtige Ausrichtung anzunehmen. Ferner kann der
Schirm mit Glas oder Kunststoffmaterialien verstärkt sein, die das Loch abdecken,
um z. B. zu verhindern, daß Staub
in die Vorrichtung eindringt.
-
Selbstverständlich hat eine Augenausrichtungstechnik,
die den obenbeschriebenen Schirm verwendet, einen potentiell breiteren
Anwendungsbereich als die Verwendung in Verbindung mit einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Tatsächlich
kann ein solcher Schirm in eine beliebige Vorrichtung oder ein Gerät eingebaut
werden, die eine ähnliche
richtige Augenausrichtung bezüglich der
jeweiligen Vorrichtung erfordern.
-
Als Alternative zu dem in der obigen
Ausführungsform
verwendeten Heißspiegel
kann ein Kaltspiegel verwendet werden. Der Kaltspiegel hat die gleiche
Position und Ausrichtung wie der Heißspiegel, weist jedoch auf
seiner Unterseite eine andere Beschichtung auf. Die Beschichtung
würde bewirken, daß ein Großteil des
sichtbaren Lichts reflektiert wird, während das nahe infrarote Licht
durchgelassen wird. Die andere Änderung,
die in dieser alternativen Ausführungsform
vorgenommen wird, besteht darin, die CCD-Kamera und die LCD-Anzeige
zu vertauschen.
-
Die Abbildungsvorrichtung gemäß der Erfindung
weist offensichtlich ferner einen viel breiteren Anwendungsbereich
auf als die Datenbankzugang-Benutzerbestätigung. Zum Beispiel kann die Vorrichtung
verwendet werden, um den Eigentümer eines
Kraftfahrzeuges für
eine Wegfahrsperre im Kraftfahrzeug zu identifizieren: solange der
Benutzer nicht der Eigentümer
ist, kann das Kraftfahrzeug nicht gestartet werden. Viele andere
Anwendungen der Erfindung sind für
Fachleute beim Lesen der vorliegenden Beschreibung offensichtlich.