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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft optische Materialien,
die Strukturen enthalten, die zur Steuerung optischer charakteristischer
Eigenschaften geeignet sind, wie des Reflexionsvermögens und
der Durchlässigkeit.
In einem weiteren Aspekt betrifft sie die Steuerung spezifischer
Polarisationen von reflektiertem oder durchgelassenem Licht.
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Hintergrund
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Es sind der Technik optische Filme
bekannt, die aus Einschlüssen
aufgebaut sind, die in einer zusammenhängenden Matrix dispergiert
sind. Die Eigenschaften dieser Einschlüsse können manipuliert werden, um dem
Film einen Bereich von Reflexions- und Durchlaßeigenschaften zu verschaffen.
Diese Eigenschaften umfassen die Einschlußgröße bezüglich der Wellenlänge innerhalb
des Films, die Einschlußform
und -Ausrichtung, den Einschlußvolumenfüllfaktor
und den Grad der Brechungsindex-Fehlanpassung mit der zusammenhängenden
Matrix längs
der drei orthogonale Achsen des Films.
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Herkömmliche absorbierende (dichroitische)
Polarisatoren weisen als ihre Einschlußphase anorganische stabförmige Ketten
aus lichtabsorbierendem Iod auf, die innerhalb einer Polymermatrix
ausgerichtet sind. Ein solcher Film wird dazu neigen, Licht zu absorbieren,
das polarisiert ist, wobei sein elektrischer Feldvektor parallel
zu den stabförmigen
Iodketten ausgerichtet ist, und Licht durchzulassen, das senkrecht
zu den Stäben polarisiert
ist. Das die Iodketten zwei oder mehr Abmessungen aufweisen, die
verglichen mit der Wellenlänge des
sichtbaren Lichts klein sind, und da die Anzahl der Ketten pro Kubikwellenlänge des
Lichts groß ist,
sind die optischen Eigenschaften eines solchen Films über wiegend
gerichtet, mit einer sehr kleinen Durchlässigkeit durch den Film oder
diffusen Reflexion von den Filmoberflächen. Wie die meisten anderen
kommerziell erhältlichen
Polarisatoren, beruhen diese Polarisationsfilme auf polarisationsselektiver
Absorption.
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Filme, die mit anorganischen Einschlüssen mit
anderen Eigenschaften gefüllt
sind, können
andere optische Durchlässigkeits-
und Reflexionseigenschaften liefern. Zum Beispiel sind beschichtete
Glimmerflocken mit zwei oder mehreren Abmessungen, die verglichen
mit sichtbaren Wellenlängen
groß sind,
in Polymerfilme und in Anstrich eingebaut worden, um einen metallischen
Funkeleffekt zu verleihen. Diese Flocken können so manipuliert werden,
daß sie
in der Ebene des Films liegen, wodurch sie der Reflexionserscheinung
eine starke Richtungsabhängigkeit
verleihen. Ein solcher Effekt kann verwendet werden, um Sicherheitsabschirmungen herzustellen,
die für
bestimmte Betrachtungswinkel hochreflektierend und für andere
Betrachtungswinkel durchlässig
sind. Große
Flocken mit einer Färbung
(gerichtete selektive Reflexion), die von der Ausrichtung bezüglich des
einfallenden Lichts abhängt,
können
in einen Film eingebaut werden, um einen Fälschungsbeweis zu liefern.
In dieser Anwendung ist es notwendig, daß alle Flocken im Film in bezug
zueinander ähnlich ausgerichtet
sind.
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Jedoch leiden optische Filme, die
aus mit anorganischen Einschlüssen
gefüllten
Polymeren bestehen, an einer Vielfalt von Schwächen. Typischerweise ist die
Adhäsion
zwischen den anorganischen Teilchen und der Polymermatrix schlecht.
Folglich nehmen die optischen Eigenschaften des Films ab, wenn ein
Druck oder Zug quer zur Matrix ausgeübt werden, sowohl weil die
Bindung zwischen der Matrix und den Einschlüssen beeinträchtigt wird,
als auch weil die steifen anorganischen Einschlüsse zerbrochen werden. Ferner
erfordert die Ausrichtung der anorganischen Einschlüsse Verfahrensschritte
und Überlegungen,
die die Herstellung komplizieren.
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Andere Filme, wie jener, der in
US 4,688,900 (Doane u. a.)
offenbart wird, besteht aus einer klaren lichtdurch lässigen zusammenhängenden
Polymermatrix, mit darin dispergierten Tröpfchen von lichtmodulierenden
Flüssigkristallen.
Eine Dehnung des Materialien führt
wie verlautet zu einer Verzerrung des Flüssigkristall-Tröpfchens
von einer kugelförmigen
zu einer ellipsoidischen Form, wobei die lange Achse des Ellipsoids parallel
zur Dehnungsrichtung verläuft.
US 5,301,041 (Konuma u.
a.) machen eine ähnliche
Offenbarung, erreichen jedoch die Verzerrung des Flüssigkristall-Tröpfchens
durch das Anwenden von Druck. A. Aphonin, „Optical Properties of Stretched
Polymer Dispersed Liquid Crystal Films: Angle-Dependent Polarized
Light Scattering", Liquid Crystals, B. 19, Nr. 4, 469–480 (1995),
erläutert
die optischen Eigenschaften gedehnter Filme, die aus Flüssigkristall-Tröpfchen bestehen,
die in einer Polymermatrix angeordnet sind. Er berichtet, daß die Längung der
Tröpfchen
in eine ellipsoidische Form, wobei ihre langen Achsen parallel zur
Dehnungsrichtung verlaufen, den Tröpfchen eine orientierte Doppelbrechung
(Brechungsindex-Unterschied zwischen den Dimensionsachsen der Tröpfchen)
verleiht, die zu einer relativen Brechungsindex-Fehlanpassung zwischen den
dispergierten und zusammenhängenden
Phasen längs
bestimmter Filmachsen und einer relativen Indexanpassung längs der
anderen Filmachsen führt.
Solche Flüssigkristall-Tröpfchen sind
verglichen mit sichtbaren Wellenlängen im Film nicht klein, und
folglich weisen die optischen Eigenschaften solcher Filme eine wesentliche
diffuse Komponente zu ihren Reflexions- und Durchlaßeigenschaften
auf. Aphonin schlägt
die Verwendung dieser Materialien als einen polarisierenden Diffusor
für von
hinten erleuchtete verdrillte nematische LCDs vor. Jedoch sind optische
Filme, die Flüssigkristalle
als die dispergierte Phase einsetzen, im Grad der Brechungsindex-Fehlanpassung zwischen
der Matrixphase und der dispergierten Phase im wesentlichen begrenzt.
Ferner ist die Doppelbrechung der Flüssigkristall-Komponente solcher
Filme typischerweise temperaturempfindlich.
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US
5,268,225 (Isayev) offenbart ein Kompositlaminat, das aus
innigen thermotropischen Flüssigkristallpolymer- Gemischen besteht.
Das innige Gemisch besteht aus zwei Flüssigkristallpolymeren, die
miteinander unvermischbar sind. Die innigen Gemische können zu
einem Film gegossen werden, der aus einer dispergierten Einschlußphase und
einer zusammenhängenden
Phase besteht. Wenn der Film gedehnt wird, bildet die dispergierte
Phase eine Reihe von Fasern, deren Achsen in die Dehnungsrichtung
ausgerichtet sind. Während
der Film so beschrieben wird, daß er verbesserte mechanische
Eigenschaften aufweist, werden die optischen Eigenschaften des Films
nicht erwähnt.
Jedoch würden
infolge ihrer Flüssigkristallbeschaffenheit
Filme dieser Art an den Schwächen
der andern Flüssigkristall-Materialien
leiden, die oben erläutert
werden.
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Bei noch anderen Filme ist dafür gesorgt
worden, daß sie
durch die Anwendung elektrischer oder magnetischer Felder wünschenswerte
optische Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel beschreibt
US 5,088,807 (Waters u.
a.) eine Flüssigkristall-Vorrichtung,
die aus einer Schicht aus Fasern besteht, die mit einem Flüssigkristallmaterial
durchzogen ist und zwischen zwei Elektroden angeordnet ist. Eine
Spannung über
die Elektroden erzeugt ein elektrisches Feld, das die doppelbrechenden
Eigenschaften des Flüssigkristallmaterials ändert, was
zu mehreren Fehlanpassungsgraden zwischen den Brechungsindizes der
Fasern und des Flüssigkristalls
führt.
Jedoch ist die Notwendigkeit eines elektrischen oder magnetischen
Feldes in vielen Anwendungen unbequem und unerwünscht, insbesonderen in denen,
wo vorhandene Felder ein Störung
erzeugen könnten.
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Andere optische Filme sind durch
Einbauen einer Dispersion von Einschlüssen eines ersten Polymers in
ein zweites Polymer und darauffolgende Dehnung des sich ergebenden
Komposits in eine oder zwei Richtungen hergestellt worden.
US 4,871,784 (Otonari u.
a.) ist für
diese Technologie exemplarisch. Die Polymere werden so ausgewählt, daß es eine
niedrige Adhäsion
zwischen der dispergierten Phase und dem umgebenden Matrixpolymer
gibt, so daß ein
elliptischer Hohlraum um jeden Einschluß gebildet wird, wenn der Film
gedehnt wird. Solche Hohlräume
weisen Abmessungen in der Größenordnung
sichtbarer Wellenlängen
auf. Die Brechungsindex-Fehlanpassung
zwischen dem Hohlraum und dem Polymer in diesen „Mikrohohlraum"-Filmen ist
typischerweise sehr groß (etwa
0,5), was eine wesentliche diffuse Reflexion bewirkt. Jedoch sind
die optischen Eigenschaften von Mikrohohlraum-Materialien aufgrund von Variationen
der Geometrie der Grenzflächen
schwierig zu steuern, und es ist nicht möglich, eine Filmachse herzustellen,
für die
Brechungsindizes verhältnismäßig abgestimmt
sind, wie es für
polarisationsempfindliche optische Eigenschaften nützlich wäre. Ferner
können
die Hohlräume
in einem solchen Material leicht zusammengedrückt werden, indem es Wärme und
Druck ausgesetzt wird.
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Es sind auch optische Filme hergestellt
worden, wobei eine dispergierte Phase deterministisch in einem geordneten
Muster innerhalb einer zusammenhängenden
Matrix angeordnet wird.
US 5,217,794 (Schrenk)
ist für
diese Technologie exemplarisch. Dort wird ein lamellenförmiger Polymerfilm
offenbart, der aus verglichen mit der Wellenlänge auf zwei Achsen großen Polymereinschlüsse besteht,
die in einer zusammenhängenden
Matrix eines anderen Polymermaterial angeordnet sind. Der Brechungsindex
der dispergierten Phase unterscheidet sich längs einer oder mehrerer der
Achsen des Laminats bedeutend von jener der zusammenhängenden
Phase und ist längs
einer anderen verhältnismäßig gut
angepaßt.
Aufgrund der Anordnung der dispergierten Phase, zeigen Filme dieser
Art für
Fälle,
in denen sie im wesentlichen reflektierend sind, ein starkes Schillern
(d. h. eine auf Interferenz beruhende winkelabhängige Färbung). Als Ergebnis haben
solche Filme eine eingeschränkte
Verwendung für
optische Anwendungen gefunden, wo eine optische Streuung wünschenswert
ist.
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Es bleibt folglich ein Bedarf in
der Technik nach einem optischen Material, das aus einer zusammenhängenden
und einer dispergierten Phase besteht, wobei die Brechungsindex-Fehlanpassung zwischen
den beiden Phasen längs
der drei Dimensionsachsen des Materials bequem und dauerhaft manipuliert
werden kann, um wünschenswerte
Grade diffuser und ge richteter Reflexion und Durchlässigkeit
zu erzielen, wobei das optische Material bezüglich Druck, Zug, Temperaturunterschieden
und elektrischen und magnetischen Feldern stabil ist, und wobei
das optische Material ein unbedeutendes Niveau an Schillern aufweist.
Diese und andere Bedürfnisse
werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt, wie sie im folgenden offenbart
wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Zeichnung, die einen erfindungsgemäß hergestellten
optischen Körper darstellt,
wobei die dispergierte Phase als eine Reihe von länglichen
Massen mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt angeordnet
ist;
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2 ist
eine schematische Zeichnung, die einen erfindungsgemäß hergestellten
optischen Körper darstellt,
wobei die dispergierte Phase als eine Reihe von länglichen
Massen mit einem im wesentlichen elliptischen Querschnitt angeordnet
ist;
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3a–e sind schematische Zeichnungen, die verschiedene
Formen der dispergierten Phase in einem erfindungsgemäß hergestellten
optischen Körper
darstellen;
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4a ist
eine graphische Darstellung der bidirektionalen Streuverteilung
als eine Funktion des Streuwinkels für einen erfindungsgemäß hergestellten
orientierten Film für
Licht, das senkrecht zur Orientierungsrichtung polarisiert ist;
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4b ist
eine graphische Darstellung der bidirektionalen Streuverteilung
als eine Funktion des Streuwinkels für einen erfindungsgemäß hergestellten
orientierten Film für
Licht, das parallel zur Orientierungsrichtung polarisiert ist; und
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5 ist
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß hergestellten
Mehrschichtfilms.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In einem Aspekt betrifft die vorliegende
Erfindung einen diffus reflektierenden Film oder anderen optischen
Körper,
der eine doppelbrechende zusammenhängende Polymerphase und eine
im wesentlichen nicht-doppelbrechende dispergierte Phase aufweist,
die in der zusammenhängenden
Phase angeordnet ist. Die Brechungsindizes der zusammenhängenden
und dispergierten Phasen sind längs
einer ersten von drei gegenseitig orthogonalen Achsen im wesentlichen
fehlangepaßt
(d. h. unterscheiden sich voneinander um mehr als 0,05) und sind
längs einer
zweiten der drei gegenseitig orthogonalen Achsen im wesentlichen
angepaßt
(d. h. unterscheiden sich um weniger als etwa 0,05). In einigen
Ausführungsformen
können
die Brechungsindizes der zusammenhängenden und dispergierten Phasen
längs oder
parallel zu einer dritten der drei gegenseitig orthogonalen Achsen
im wesentlichen angepaßt
oder fehlangepaßt
sein, um einen Spiegel oder einen Polarisator herzustellen. Einfallendes
Licht, das längs
oder parallel zu einer fehlangepaßten Achse polarisiert ist,
wird gestreut, was zu einer im wesentlichen diffusen Reflexion führt. Einfallendes
Licht, das längs einer
angepaßten
Achse polarisiert ist, wird in einem sehr viel kleineren Grad gestreut
und wird im wesentlichen spiegelnd durchgelassen. Diese Eigenschaften
können
verwendet werden, optische Filme für eine Vielfalt von Anwendungen
herzustellen, einschließlich
verlustarmer (im wesentlichen nicht absorbierender) Reflexionspolarisatoren,
für die
Polarisationen von Licht, die im wesentlichen nicht durchgelassen
werden, diffus reflektiert werden.
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Vorzugsweise weist die zweite Phase
eine Doppelbrechung von weniger als etwa 0,02, vorzugsweise von
weniger als etwa 0, 01 auf.
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Vorzugsweise weist die zweite Phase
auch mindestens ein thermoplastisches Polymer auf.
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Vorzugsweise ist der optische Körper zu
einem Dehnungsverhältnis
von mindestens etwa 2, bevorzugter mindestens etwa 4 und noch bevorzugter
bis mindestens etwa 6 gedehnt.
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Vorzugsweise weisen die ersten und
zweite Phasen zusammengenommen längs
der mindestens einen Achse für
beide Polarisationen elektromagnetischer Strahlung ein diffuses
Reflexionsvermögen
von mindestens etwa 50% auf.
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Vorzugsweise weist der optische Körper für eine erste
Polarisation elektromagnetischer Strahlung ein Gesamtreflexionsvermögen von
mehr als etwa 50%, vorzugsweise von mehr als etwa 60%, bevorzugter
von mehr als etwa 70% und für
eine zweite Polarisation elektromagnetischer Strahlung, die orthogonal
zur ersten Polarisation ist, eine Gesamtdurchlässigkeit von mehr als etwa
50%, vorzugsweise mehr als etwa 60%, bevorzugter von mehr als etwa
70% auf.
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Vorzugsweise wird mindestens etwa
40% des Lichts, das orthogonal zu einer ersten Polarisation des Lichts
polarisiert ist, vorzugsweise mindestens etwa 60%, bevorzugter mindestens
etwa 70% durch den optischen Körper
mit einem Ablenkwinkel von weniger als etwa 8° durchgelassen.
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Vorzugsweise weist die erste Phase
ein thermoplastisches Harz auf.
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Das thermoplastische Harz weist vorzugsweise
copolymerisierte Einheiten aus syndiotaktisches Polystyrol auf.
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Vorzugsweise ist der optischer Körper in
mindestens eine Richtung gedehnt, wobei mindestens etwa 40% des
Lichts, das orthogonal zu einer ersten Polarisation des Lichts polarisiert
ist, diffus durch den optischen Körper durchgelassen wird, und
wobei die diffus durchgelassenen Strahlen hauptsächlich längs oder nahe der Oberfläche eines
Kegels verteilt werden, dessen Oberfläche die spektral durchgelassene
Richtung enthält
und dessen Achse in die Dehnungsrichtung zentriert ist.
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Vorzugsweise beträgt das diffuse Reflexionsvermögen der
ersten und zweiten Phasen zusammengenommen längs mindestens einer Achse
für mindestens
eine Polarisation sichtbarer, ultravioletter oder infraroter elektromagnetischer
Strahlung mindestens etwa 30%.
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Das Extinktionsverhältnis des
optischen Körpers
ist vorzugsweise größer als
etwa 3, bevorzugter größer als
etwa 5 und noch bevorzugter größer als
etwa 10.
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In einem verwandten Aspekt wird ein
optischer Film oder anderer optischer Körper beschrieben, der eine
doppelbrechende zusammenhängende
Phase und eine dispergierte Phase aufweist, wobei die Brechungsindizes
der zusammenhängenden
und dispergierten Phasen längs
einer Achse senkrecht zu einer Oberfläche des optischen Körpers im
wesentlichen angepaßt
sind (d. h. wobei der Indexunterschied zwischen den zusammenhängenden
und dispergierten Phasen kleiner als etwa 0,05 ist).
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung einen zusammengesetzten optischen Körper, der
eine zusammenhängende
doppelbrechende erste Polymerphase aufweist, in der die dispergierte zweite
Phase doppelbrechend sein kann, in dem jedoch der Grad der Anpassung
und Fehlanpassung in mindestens zwei orthogonale Richtungen primär auf die
Doppelbrechung der ersten Phase zurückzuführen ist.
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung einen optischen Körper. der aufweist:
eine
erste Phase, die eine Doppelbrechung von mindestens etwa 0,05 aufweist;
und
eine zweite Phase, die in der ersten Phase angeordnet ist;
wobei
der Absolutwert des Unterschiedes des Brechungsindex der ersten
und zweiten Phasen längs
einer ersten Achse Δn1 ist und längs einer zweiten Achse, die
orthogonal zur ersten Achse ist, Δn2 ist, wobei der Absolutwert des Unterschiedes
zwischen Δn1 und Δn2 mindestens etwa 0,05 beträgt, und
wobei das diffuse Reflexionsvermögen
der ersten und zweiten Phasen zusammengenommen längs mindestens einer Achse
für mindestens
eine Polarisation elektromagnetischer Strahlung mindestens etwa
30% beträgt.
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Vorzugsweise beträgt der Absolutwert des Unterschiedes
zwischen Δn1 und Δn2 mindestens etwa 0,1.
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Vorzugsweise weist die erste Phase
eine größere Doppelbrechung
als die zweite Phase auf.
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Vorzugsweise ist die Doppelbrechung
der ersten Phase um mindestens 0,02, vorzugsweise um mindestens
0,05 größer als
die Doppelbrechung der zweiten Phase.
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Ein Verfahren zum Erhalten eines
diffus reflektierenden Polarisators weist die Schritte auf: Bereitstellen
eines ersten Harzes, dessen Grad der Doppelbrechung durch das Anlegen
eines Kraftfeld geändert
werden kann, wie durch eine dimensionale Orientierung oder ein angelegtes
elektrisch Feld, so daß das
sich ergebende Harzmaterial für
mindestens zwei orthogonale Richtungen einen Brechungsindexunterschied
von mehr als etwa 0,05 aufweist; Bereitstellen eines zweiten Harzes,
das im ersten Harz dispergiert ist; und Anlegen des Kraftfeldes
an das Komposit beider Harze, so daß die Indizes der beiden Harze
annährend
innerhalb weniger als etwa 0,05 in eine der beiden Richtungen angepaßt sind,
und der Indexunterschied zwischen den ersten und zweiten Harze in
die andere der beiden Richtungen größer als etwa 0,05 ist. In einer
damit zusammenhängenden
Ausführungsform
wird das zweite Harz im ersten Harz nach der Auferlegung des Kraftfeldes und
einer anschließenden Änderung
der Doppelbrechung des ersten Harzes dispergiert.
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In noch einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung einen optischen Körper, der als ein Reflexionspolarisator
mit einem hohen Extinktionsverhältnis
wirkt. In diesem Aspekt wird der Indexunterschied in die Anpassungsrichtung
so klein wie möglich
gewählt
und der Unterschied in die Fehlanpassungsrichtung wird maximiert.
Der Volumenbruchteil, die Dicke und Teilchengröße und -Form der dispergierten
Phase kann gewählt
werden, um das Extinktionsverhältnis
zu maximieren, obwohl die relative Wichtigkeit der optischen Durchlässigkeit
und Reflexion für
die unterschiedlichen Polarisationen für unterschiedliche Anwendungen
variieren kann.
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung einen optischen Körper, der eine zusammenhängende Phase,
eine dispergierte Phase, deren Brechungsindex sich von der zusammenhängenden Phase
längs einer
ersten Achse um mehr als etwa 0,05 und längs einer zweiten, zur ersten
Achse orthogonalen Achse um weniger als etwa 0,05 unterscheidet,
und einen dichroitischen Farbstoff aufweist. Der optische Körper ist
vorzugsweise längs
mindestens einer Achse orientiert. Die dichroitische Farbstoff verbessert
den Extinktionskoeffizienten des optischen Körpers, indem er zusätzlich zur
Streuung Licht absorbiert, das parallel zur Orientierungsachse polarisiert
ist.
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In den verschiedenen Aspekten der
vorliegenden Erfindung werden die Reflexions- und Durchlässigkeitseigenschaften
für mindestens
zwei orthogonale Polarisationen des einfallenden Lichts durch die
Auswahl oder Manipulation von verschiedenen Parametern festgelegt,
die die optischen Indizes der zusammenhängenden und dispergierten Phasen,
die Größe und Form
der Teilchen der dispergierten Phase, den Volumenbruchteil der dispergierten
Phase, die Dicke des optischen Körpers,
durch die ein gewisser Bruchteil des einfallenden Lichtes gehen
soll, und die Wellenlänge
oder das Wellenlängenband
der interessierenden elektromagnetischen Strahlung umfassen.
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Die Größe der Indexanpassung oder
-Fehlanpassung längs
einer besonderen Achse wird den Grad der Streuung des längs dieser
Achse polarisierten Lichtes direkt beeinflussen. Im allgemeinen
variiert das Streuungsvermögen
wie das Quadrat der Indexfehlanpassung. Je größer die Indexfehlanpassung
längs einer besonderen
Achse, je stärker
ist folglich die Streuung des Lichtes, das längs dieser Achse polarisiert
ist. Wenn umgekehrt die Fehlanpassung längs einer besonderen Achse
klein ist, wird Licht, das längs
dieser Achse polarisiert ist, in einem geringeren Ausmaß gestreut
und wird dadurch gerichtet durch das Volumen des Körpers durchgelassen.
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Die Größe der dispergierte Phase kann
ebenfalls eine wesentliche Auswirkung auf die Streuung haben. Wenn
die Teilchen der dispergierten Phase zu klein sind (d. h. weniger
als etwa 1/30 der Wellenlänge
des Lichtes im interessieren den Medium) und wenn es viele Teilchen
pro Kubikwellenlänge
gibt, verhält
sich der optische Körper
als Medium mit einem effektiven Brechungsindex, der ein wenig zwischen
den Indizes der beiden Phasen längs
irgendeiner gegebenen Achse liegt. In einem solchen Fall wird sehr
wenig Licht gestreut. Wenn die Teilchen zu groß sind, wird das Licht gerichtet
von der Teilchenoberfläche
mit einer sehr geringen Streuung in andere Richtungen reflektiert.
Wenn die Teilchen in mindestens zwei orthogonale Richtungen zu groß sind,
können
auch unerwünschte
Schillereffekte auftreten. Es können
auch praktische Grenzen erreicht werden, wenn Teilchen dadurch groß werden,
daß die
Dicke des optischen Körpers
größer wird
und erwünschte
mechanische Eigenschaften beeinträchtigt werden.
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Die Form der Teilchen der dispergierten
Phase können
auch einen Effekt auf die Streuung von Licht haben. Die Depolarisationsfaktoren
der Teilchen für
das elektrische Feld in die Brechungsindex-Anpassungs- und Fehlanpassungsrichtungen
können
den Betrag der Streuung in eine gegebene Richtung reduzieren oder vergrößern. Der
Effekt kann sich entweder zum Betrag der Streuung von der Indexfehlanpassung
addieren oder ihn schmälern,
hat aber im allgemeinen einen kleinen Einfluß auf die Streuung im bevorzugten
Bereich der Eigenschaften in der vorliegenden Erfindung.
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Die Form der Teilchen kann ebenfalls
den Grad der Streuung des Lichtes beeinflussen, das von den Teilchen
gestreut wird. Dieser Formeffekt ist im allgemeinen klein, nimmt
jedoch zu, wenn das Seitenverhältnis des
geometrischen Querschnitts des Teilchens in der Ebene senkrecht
zur Einfallsrichtung des Lichtes zunimmt und wenn die Teilchen verhältnismäßig größer werden.
Im allgemeinen sollten im Betrieb dieser Erfindung die Teilchen
der dispergierten Phase kleiner als einige Wellenlängen des
Lichtes in eine oder zwei gegenseitig orthogonale Dimensionen sein,
wenn eher eine diffuse als eine gerichtete Reflexion bevorzugt wird.
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Es wird auch gefunden, das die dimensionale
Ausrichtung einen Effekt auf das Streuungsverhalten der dispergierten
Phase hat. Insbesondere ist in erfindungsgemäß hergestellten optischen Körpern beobachtet worden,
daß ausgerichtete
Streuer Licht nicht symmetrisch um die Richtungen der gerichteten
Durchlässigkeit oder
Reflexion streuen werden, wie es zufällig ausgerichtete Streuer
würden.
Insbesondere streuen Einschlüsse,
die durch Orientierung verlängert
worden sind, um Stäben
zu ähneln,
Licht primär
längs (oder
nahe) einem Kegel, der an der Orientierungsrichtung zentriert ist
und eine Kante längs
der gerichteten Durchlaßrichtung aufweist.
Zum Beispiel erscheint für
Licht, das auf einem solchen länglichen
Stab in einer Richtung senkrecht zur Orientierungsrichtung einfällt, das
gestreute Licht als ein Lichtband in der Ebene senkrecht zur Orientierungsrichtung
mit einer Intensität,
die mit zunehmendem Winkel von den gerichteten Richtungen weg abnimmt. Indem
die Geometrie der Einschlüsse
zugeschnitten wird, kann eine gewissen Kontrolle über die
Verteilung des gestreuten Lichts sowohl in der Durchlaßhalbkugel
als auch in der Reflexionshalbkugel erzielt werden.
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Der Volumenbruchteil der dispergierten
Phase beeinflußt
ebenfalls die Streuung des Lichtes in den erfindungsgemäßen optischen
Körpern.
Innerhalb bestimmter Grenzen tendiert eine Erhöhung des Volumenbruchteils
der dispergierten Phase dazu, den Betrag der Streuung, den ein Lichtstrahl
erfährt,
nachdem er in den Körper
eingetreten ist, sowohl für
die Anpassungs- als auch Fehlanpassungsrichtungen des polarisierten Lichtes
zu erhöhen.
Dieser Faktor ist zur Steuerung der Reflexions- und Durchlässigkeitseigenschaften
für eine
gegebene Anwendung wichtig. Wenn jedoch der Volumenbruchteil der
dispergierten Phase zu groß wird, vermindert
sich die Lichtstreuung. Ohne daß man
sich wünscht,
durch eine Theorie gebunden zu sein, scheint dies auf die Tatsache
zurückzuführen zu
sein, daß die
Teilchen der dispergierten Phase bezüglich der Wellenlänge des
Lichtes näher
beieinander sind, so daß die
Teilchen dazu tendieren, zusammen als eine kleinere Anzahl von großen wirksamen
Teilchen zu wirken.
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Die Dicke des optischen Körpers ist
ebenfalls ein wichtiger Steuerparameter, der manipuliert werden kann,
um die Reflexions- und Durchlässigkeitseigenschaften
in der vorliegenden Erfindung zu beeinflussen. Wenn die Dicke des
optischen Körpers
zunimmt, nimmt auch die diffuse Reflexion zu, und die Durchlässigkeit, sowohl
die gerichtete als auch die diffuse, nimmt ab.
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Während
die vorliegende Erfindung hierin häufig unter Bezugnahme auf den
sichtbaren Bereich des Spektrums beschrieben wird, können verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um bei anderen Wellenlängen (und
folglich Frequenzen) der elektromagnetischen Strahlung wirksam zu
sein, indem die Komponenten des optischen Körpers geeignet skaliert werden.
Wenn folglich die Wellenlänge
zunimmt, wird auch die lineare Größe der Komponenten des optischen
Körpers
erhöht,
so daß die Abmessungen,
gemessen in Einheiten der Wellenlänge, annährend konstant bleiben. Ein
weiterer größerer Effekt
einer Änderung
der Wellenlänge
ist es, daß sich
für die
meisten interessierenden Materialien der Brechungsindex und der
Absorptionskoeffizient ändern.
Jedoch treffen die Prinzipien der Indexanpassung und Indexfehlanpassung
immer noch bei jeder interessierenden Wellenlänge zu.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Einleitung
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Wie sie hierin verwendet werden,
beziehen sich die Ausdrücke „gerichtete
Reflexion" und „gerichtetes Reflexionsvermögen" auf
das Reflexionsvermögen
von Lichtstrahlen in einem Austrittskegel mit einem Spitzenwinkel
von 16 Grad, der um den gerichteten Winkel zentriert ist. Die Ausdrücke „diffuse
Reflexion" oder „diffuses
Reflexionsvermögen"
beziehen sich auf die Reflexion von Strahlen, die sich außerhalb
des oben definierten gerichteten Kegels befinden. Die Ausdrücke „Gesamtreflexionsvermögen" oder „Gesamtreflexion"
beziehen sich auf das kombinierte Reflexionsvermögen des gesamten Lichts von
einer Oberfläche.
Folglich ist die Gesamtreflexion die Summe der gerichteten und diffusen
Reflexion.
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Entsprechend werden die Ausdrücke „gerichtete
Durchlässigkeit"
und „gerichteter
Durchlaßgrad"
hierin in bezug auf die Durchlässigkeit
von Strahlen in einem Austrittskegel mit einem Spitzenwinkel von
16 Grad verwendet, der um die gerichtete Richtung zentriert ist.
Die Ausdrücke „diffuse
Durchlässigkeit"
und „diffuser Durchlaßgrad" werden
hierin in bezug auf die Durchlässigkeit
aller Strahlen verwendet, die sich außerhalb des oben definierten
gerichteten Kegels befinden. Die Ausdrücke „Gesamtdurchlässigkeit"
oder „Gesamtdurchlaßgrad" beziehen
sich auf die kombinierte Durchlässigkeit
des gesamten Lichts durch einen optischen Körper. Folglich ist die Gesamtdurchlässigkeit
die Summe der gerichteten und diffusen Durchlässigkeit.
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Wie er hierin verwendet wird, ist
der Ausdruck „Extinktionsverhältnis" so
definiert, daß er
das Verhältnis
des gesamten Lichts, das in einer Polarisation durchgelassen wird,
zum Licht, das in eine orthogonale Polarisation durchgelassen wird,
bedeutet.
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Die 1–2 stellen eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Erfindungsgemäß wird ein diffus reflektierender
optischer Film 10 oder anderer optischer Körper hergestellt,
der aus einer doppelbrechenden Matrix oder zusammenhängenden
Phase 12 und einer unterbrochenen oder dispergierten Phase 14 besteht.
Die Doppelbrechung der zusammenhängenden
Phase beträgt
typischerweise mindestens etwa 0,05, vorzugsweise mindestens etwa
0,1, bevorzugter mindestens etwa 0,15 und am bevorzugtesten mindestens
etwa 0,2.
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Die Brechungsindizes der zusammenhängenden
und dispergierten Phasen sind längs
einer ersten von drei gegenseitig orthogonalen Achsen im wesentlichen
angepaßt
(d. h. unterscheiden sich um weniger als etwa 0,05), und sind längs einer
zweiten von drei gegenseitig orthogonalen Achsen im wesentlichen
fehlangepaßt
(d. h. unterscheiden sich um mehr als etwa 0,05). Vorzugsweise unterscheiden
sich die Brechungsindizes der zusammenhängenden und dispergierten Phasen
in die Anpassungsrichtung um weniger als etwa 0,03, bevorzugter
um weniger als etwa 0,02 und am bevorzugtesten um weniger als etwa
0,01. Die Brechungsindizes der zusammenhängenden und dispergierten Phasen
unterscheiden sich vorzugsweise in die Fehlanpassungsrichtung um
mindestens etwa 0,07, bevorzugter um mindestens etwa 0,1 und am
bevorzugtesten um mindestens etwa 0,2.
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Die Fehlanpassung der Brechungsindizes
längs einer
besonderen Achse hat den Einfluß,
daß einfallendes
Licht, das längs
dieser Achse polarisiert ist, im wesentlichen gestreut werden wird,
was zu einem wesentlichen Reflexionsbetrag führt. Im Gegensatz dazu, wird
einfallendes Licht, das längs
einer Achse polarisiert ist, in der die Brechungsindizes angepaßt sind,
mit einem sehr viel kleineren Grad an Streuung spektral durchgelassen
oder reflektiert werden. Dieser Effekt kann genutzt werden, um eine
Vielfalt von optischen Vorrichtungen herzustellen, einschließlich Reflexionspolarisatoren
und Spiegeln.
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Die vorliegende Erfindung stellt
einen praktischen und einfachen optischen Körper und ein Verfahren zur
Herstellung eines Reflexionspolarisators bereit, und stellt auch
eine Einrichtung bereit, einen zusammenhängenden Bereich von optischen
Eigenschaften gemäß den hierin
beschriebenen Prinzipien zu erhalten. Es können auch sehr effiziente verlustarme
Polarisatoren mit hohen Extinktionsverhältnissen erhalten werden. Andere
Vorteile sind ein weiter Bereich von praktischen Materialien für die dispergierte
Phase und die zusammenhängende
Phase, und ein hoher Grad an Steuerung bei der Bereitstellung optischer
Körpern
mit einer beständigen
und vorhersagbaren hohen Qualitätsleistung.
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Effekt der Indexanpassung/Fehlanpassung
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In der bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Materialien mindestens einer der zusammenhängenden
und dispergierten Phasen aus einem Typ, der eine Änderung
des Brechungsindex bei der Orientierung durchmacht. Folglich werden,
wenn der Film in eine oder mehrere Richtungen orientiert wird, Brechungsindex-Anpassungen
oder -Fehlanpassungen längs
einer oder mehrerer Achsen erzeugt. Durch sorgfältige Manipulation der Orientierungsparameter
und anderer Verarbeitungsbedingungen, kann die positive oder negative
Doppelbrechung der Matrix verwendet werden, eine diffuse Reflexion
oder Durchlässigkeit
einer oder beider Polarisationen des Lichts längs einer gegebenen Achse zu
induzieren. Das relative Verhältnis
zwischen Durchlässigkeit
und diffuser Reflexion hängt
von der Konzentration der Einschlüsse der dispergierten Phase,
der Dicke des Films, dem Quadrat der Differenz des Brechungsindex
zwischen den zusammenhängenden
und dispergierten Phasen, der Größe und Geometrie
der Einschlüsse
der dispergierten Phase und der Wellenlänge oder dem Wellenlängenband
der einfallenden Strahlung ab.
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Die Größe der Indexanpassung oder
Indexfehlanpassung längs
einer besonderen Achse beeinflußt den
Grad der Streuung des längs
dieser Achse polarisierten Lichtes direkt. Im allgemeinen variiert
das Streuungsvermögen
wie das Quadrat der Indexfehlanpassung. Je größer die Indexfehlanpassung
längs einer
besonderen Achse, je stärker
ist folglich die Streuung des Lichtes, das längs dieser Achse polarisiert
ist. Wenn umgekehrt die Fehlanpassung längs einer besonderen Achse
klein ist, wird Licht, das längs
dieser Achse polarisiert ist, in einem geringeren Ausmaß gestreut
und wird dadurch gerichtet durch das Volumen des Körpers durchgelassen.
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Die 4a–b demonstrieren diesen Effekt in erfindungsgemäß hergestellten
orientierten Filmen. Dort wird eine typische Messung einer bidirektionalen
Streuverteilungsfunktion (BSDF) für normal einfallendes Licht bei
632,8 nm gezeigt. Die BSDF wird in J. Stover, „Optical Scattering Measurement
and Analysis" (1990) beschrieben. Die BSDF wird als eine Funktion
des Streuwinkels für
Polarisationen von Licht sowohl senkrecht als auch parallel zur
Achse der Orientierung gezeigt. Ein Streuwinkel von Null entspricht
ungestreutem (spiegelnd durchgelassenem) Licht. Für Licht,
das in die Indexanpassungsrichtung (das heißt senkrecht zur Orientierungsrichtung)
wie in 4a polarisiert
ist, gibt es eine wesentliche spiegelnd durchgelassene Spitze mit einer
ziem lich großen
Komponente diffus durchgelassen Lichts (Streuwinkel zwischen 8 und
80 Grad), und eine kleine Komponente diffus reflektierten Lichts
(Streuwinkel größer als
100 Grad). Für
Licht, das in die Indexfehlanpassungsrichtung polarisiert ist (das
heißt
parallel zur Orientierungsrichtung), wie in 4b, gibt es geringfügig gerichtet durchgelassenes
Licht und eine beträchtlich
reduzierte Komponente von diffus durchgelassenen Licht, und eine
ziemlich große
diffus reflektierte Komponente. Es sollte beachtet werden, daß die Ebene
der Streuung, die durch diese graphischen Darstellungen gezeigt
wird, die Ebene senkrecht zur Orientierungsrichtung ist, wo wegen
der länglichen
Einschlüsse
der größte Teil
des gestreuten Lichts vorhanden ist. Beiträge gestreuten Lichts außerhalb
dieser Ebene werden beträchtlich
reduziert.
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Wenn der Brechungsindex der Einschlüsse (d.
h. der dispergierten Phase) mit jenem des zusammenhängenden
Wirtsmediums längs
einer gewissen Achse übereinstimmt,
dann wird einfallendes Licht, das mit elektrischen Feldern parallel
zu dieser Achse polarisiert ist, ungestreut hindurch gehen, unabhängig von
der Größe, Form
und Dichte der Einschlüsse.
Wenn die Indizes längs
einer gewissen Achse nicht angepaßt sind, dann werden die Einschlüsse Licht
streuen, das längs
dieser Achse polarisiert ist. Für
Streuer einer gegebenen Querschnittsfläche mit Abmessungen, die größer als
annährend λ/30 sind
(wobei λ die
Wellenlänge
des Lichts in den Medien ist), wird die Stärke der Streuung größtenteils
durch die Indexfehlanpassung bestimmt. Die genaue Größe, Form
und Ausrichtung eines fehlangepaßten Einschlusses spielt eine
Rolle bei der Bestimmung, wie viel Licht in die verschiedenen Richtungen
von jenem Einschluß gestreut
werden wird. Wenn die Dichte und Dicke der streuenden Schicht gemäß einer
Mehrfachstreutheorie ausreichend ist, wird einfallendes Licht entweder
reflektiert oder absorbiert, jedoch nicht durchgelassen, unabhängig von
den Details der Streuergröße und -Form.
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Wenn das Material als ein Polarisator
verwendet werden soll, wird es vorzugsweise bearbeitet, wie durch
Dehnung und indem eine gewisse dimensionale Relaxation in die quer
zur Dehnung in der gleichen Ebene verlaufenden Richtung zugelassen
wird, so daß der
Brechungsindexunterschied zwischen den zusammenhängenden und dispergierten Phasen
längs einer
ersten Achse in einer Ebene parallel zu einer Oberfläche des Materials
groß ist
und längs
der anderen beiden orthogonalen Achsen klein ist. Dies führt zu einer
großen
optischen Anisotropie für
elektromagnetische Strahlung unterschiedlicher Polarisationen.
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Einige der im Rahmen der vorliegenden
Erfindung liegenden Polarisatoren sind elliptische Polarisatoren.
Im allgemeinen werden elliptische Polarisatoren sowohl für die Dehnungs-
und als auch quer zur Dehnung verlaufenden Richtungen einen Unterschied
im Brechungsindex zwischen der dispergierten Phase und der zusammenhängenden
Phase aufweisen. Das Verhältnis
der Vorwärts-
zur Rückwärtsstreuung
hängt vom
Unterschied des Brechungsindex zwischen den dispergierten und zusammenhängenden
Phasen, der Konzentration der dispergierten Phase, der Größe und Form
der dispergierten Phase und der Gesamtdicke des Films ab. Im allgemeinen
weisen elliptische Diffusoren zwischen den Teilchen der dispergierten
und zusammenhängenden Phasen
einen verhältnismäßig kleinen
Unterschied im Brechungsindex. Indem ein doppelbrechender auf Polymeren
beruhender Diffusor verwendet wird, kann eine hohe elliptische Polarisationsempfindlichkeit
(d. h. ein diffuses Reflexionsvermögen, das von der Polarisation
des Lichts abhängt)
erzielt werden. Im äußersten
Fall, wo der Brechungsindex der Polymere auf einer Achse übereinstimmt,
wird der elliptische Polarisator ein diffus reflektierender Polarisator
sein.
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Verfahren zum Erhalten
einer Indexanpassung/Fehlanpassung
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Die Materialien, die zur Verwendung
in einem erfindungsgemäßen Polarisator
ausgewählt
werden, und der Grad der Orientierung dieser Materialien werden
vorzugsweise so gewählt,
daß die
Phasen im fertiggestellten Polarisator mindestens eine Achse aufweisen,
für die
die zugehörigen
Brechungsindizes im wesentlichen gleich sind. Die Anpassung der
Brechungsindizes, die mit dieser Achse verbunden sind, die typischerweise,
jedoch nicht notwendigerweise eine Achse quer zur Richtung der Orientierung
ist, führt
zu im wesentlichen keiner Reflexion von Licht in dieser Ebene der
Polarisation.
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Die dispergierte Phase kann nach
einer Dehnung auch eine Abnahme des Brechungsindex aufweisen, der
mit der Richtung der Orientierung verbunden ist. Wenn die Doppelbrechung
des Wirtes positiv ist, weist eine durch einen negativen Zug induzierte
Doppelbrechung der dispergierten Phase den Vorteil auf, den Unterschied
zwischen den Brechungsindizes der aneinanderstoßenden Phasen zu erhöhen, die
mit der Orientierungsachse verbunden sind, während die Reflexion des Lichts,
dessen Ebene der Polarisation senkrecht zur Orientierungsrichtung
ist, noch geringfügig
ist. Die Unterschiede zwischen den Brechungsindizes aneinanderstoßender Phasen
in die Richtung orthogonal zur Orientierungsrichtung sollten nach
der Orientierung kleiner als etwa 0,05 sein, und vorzugsweise kleiner
als etwa 0,02 sein.
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Die dispergierte Phase kann auch
eine positive zuginduzierte Doppelbrechung aufweisen. Jedoch kann
dies mittels einer Wärmebehandlung
geändert
werden, um den Brechungsindex der Achse senkrecht zur Orientierungsrichtung
der zusammenhängenden
Phase anzupassen. Die Temperatur der Wärmebehandlung sollte nicht
so hoch sein, daß die
Doppelbrechung in der zusammenhängenden
Phase relaxiert wird.
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Größe der dispergierten
Phase
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Die Größe der dispergierte Phase kann
ebenfalls einen wesentlichen Effekt auf die Streuung haben. Wenn
die Teilchen der dispergierten Phase zu klein sind (d. h. weniger
als etwa 1/30 der Wellenlänge
des Lichtes im interessierenden Medium) und wenn es viele Teilchen
pro Kubikwellenlänge
gibt, verhält
sich der optische Körper
als ein Medium mit einem effektiven Brechungsindex, der ein wenig
zwischen den Indizes der beiden Phasen längs irgendeiner gegebenen Achse
liegt. In einem solchen Fall wird sehr wenig Licht gestreut. Wenn
die Teilchen zu groß sind,
wird das Licht gerichtet von der Teilchenoberfläche mit einer sehr geringen Streuung
in andere Richtungen reflektiert. Wenn die Teilchen in mindestens
zwei orthogonale Richtungen zu groß sind, können auch unerwünschte Schillereffekte
auftreten. Es können
auch praktische Grenzen erreicht werden, wenn Teilchen dadurch groß werden,
daß die
Dicke des optischen Körpers
größer wird
und erwünschte
mechanische Eigenschaften beeinträchtigt werden.
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Die Abmessungen der Teilchen der
dispergierten Phase nach Ausrichtung können abhängig von der gewünschten
Verwendung des optischen Materials variieren. So können zum
Beispiel die Abmessungen der Teilchen abhängig von der Wellenlänge der
elektromagnetischen Strahlung variieren, die einer besonderen Anwendung
von Interesse ist, wobei unterschiedliche Abmessungen zur Reflexion
oder Durchlassen von sichtbarer, ultravioletter, infraroter und
Mikrowellenstrahlung erforderlich sind. Im allgemeinen sollte jedoch
die Länge
der Teilchen so beschaffen sein, daß sie annährend größer als die Wellenlänge der
interessierenden elektromagnetischen Strahlung im Medium geteilt
durch 30 ist.
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Vorzugsweise werden in Anwendungen,
wo der optische Körper
als ein verlustarmer Reflexionspolarisator verwendet werden soll,
die Teilchen eine Länge
aufweisen, die größer als
etwa das Zweifache der Wellenlänge
der elektromagnetischen Strahlung über den interessierenden Wellenlängenbereich
und vorzugsweise mehr als das Vierfache der Wellenlänge ist.
Der mittlere Durchmesser der Teilchen ist vorzugs weise kleiner oder
gleich der Wellenlänge
der elektromagnetischen Strahlung über den interessierenden Wellenlängenbereich,
und vorzugsweise kleiner als 0,5 der gewünschten Wellenlänge. Während die
Abmessungen der dispergierten Phase in den meisten Anwendungen eine
zweitrangige Überlegung
sind, werden sie bei Dünnfilmanwendungen
von größerer Wichtigkeit,
wo es eine vergleichsweise kleine diffuse Reflexion gibt.
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Geometrie der dispergierten
Phase
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Während
die Indexfehlanpassung der vorherrschende Faktor ist, auf den man
sich verläßt, um die Streuung
in den erfindungsgemäßen Filmen
zu unterstützen
(d. h. ein erfindungsgemäß hergestellter
diffuser Spiegel oder Polarisator weist eine wesentliche Fehlanpassung
der Brechungsindizes der zusammenhängenden und dispergierten Phasen
längs mindestens
einer Achse auf), kann die Geometrie der Teilchen der dispergierten
Phase einen sekundären
Effekt auf die Streuung aufweisen. So können die Depolarisationsfaktoren der
Teilchen für
das elektrische Feld in die Brechungsindex-Anpassungs- und Fehlanpassungsrichtungen
den Betrag der Streuung in eine gegebene Richtung reduzieren oder
vergrößern. Wenn
zum Beispiel die dispergierte Phase in einem längs einer Ebene senkrecht zur
Orientierungsachse vorgenommenen Querschnitt elliptisch ist, trägt die elliptische
Querschnittsform der dispergierten Phase zu einer asymmetrischen
Streuung sowohl des rückwärts gestreuten
Lichtes als auch des vorwärts
gestreuten Lichtes bei. Der Effekt kann sich entweder zum Betrag
der Streuung von der Indexfehlanpassung addieren oder ihn schmälern, hat
aber im allgemeinen einen kleinen Einfluß auf die Streuung im bevorzugten
Bereich der Eigenschaften in der vorliegenden Erfindung.
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Die Form der Teilchen der dispergierten
Phase kann auch den Grad der Streuung des von den Teilchen gestreuten
Lichts beeinflussen. Dieser Formeffekt ist im allgemeinen klein,
nimmt jedoch zu, wenn das Seitenverhältnis des geometrischen Querschnitts
des Teilchens in der Ebene senkrecht zur Einfallsrichtung des Lichtes
zunimmt und wenn die Teilchen ver hältnismäßig größer werden. Im allgemeinen
sollten in der Wirkungsweise dieser Erfindung die Teilchen der dispergierten
Phase kleiner als einige Wellenlängen
des Lichtes in eine oder zwei gegenseitig orthogonale Dimensionen
sein, wenn eher eine diffuse als eine gerichtete Reflexion bevorzugt
wird.
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Vorzugsweise besteht für einen
verlustarmen Reflexionspolarisator die bevorzugte Ausführungsform aus
einer dispergierten Phase, die in der zusammenhängenden Phase als eine Reihe
von stabförmigen
Strukturen angeordnet ist, die als Folge der Orientierung ein hohes
Seitenverhältnis
aufweisen, das die Reflexion für
Polarisationen parallel zur Orientierungsrichtung erhöhen kann,
indem die Streuungsstärke
und Dispersion für
diese Polarisation relativ zu Polarisationen senkrecht zur Orientierungsrichtung
erhöht
wird. Jedoch kann, wie in den 3a–e gezeigt, die dispergierte Phase mit vielen
unterschiedlichen Geometrien versehen sein. So kann die dispergierte
Phase scheibenförmig
oder länglich
scheibenförmig,
wie in den 3a–c,
stabförmig, wie
in 3d–e oder
kugelförmig
sein. Es werden andere Ausführungsformen
erwogen, wobei die dispergierte Phase Querschnitte aufweist, die
annährend
elliptisch (einschließlich
kreisförmig),
polygonal, unregelmäßig oder
eine Kombination einer oder mehrerer dieser Formen sind. Die Querschnittsform
und Größe der Teilchen der
dispergierten Phase kann ebenfalls von einem Teilchen zu einem anderen
oder von einem Bereich des Films zu einem anderen (d. h. von der
Oberfläche
zum Kern) variieren.
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In einigen Ausführungsformen kann die dispergierte
Phase einen Aufbau aus Kern und Mantel aufweisen, wobei der Kern
und der Mantel aus denselben oder unterschiedlichen Materialien
bestehen, oder der Kern hohl ist. So kann zum Beispiel die dispergierte
Phase aus Hohlfasern gleicher oder beliebiger Längen und einheitlichem oder
nicht einheitlichem Querschnitt bestehen. Der Innenraum der Fasern
kann leer sein oder kann durch ein geeignetes Medium gefüllt sein,
das ein Feststoff, eine Flüssigkeit
oder ein Gas ist, und kann organisch oder anorganisch sein. Der
Brechungsindex des Medium kann unter Berücksichtigung der Brechungsindizes
der dispergierten Phase und der zusammenhängenden Phase so gewählt werden,
daß ein
gewünschter optischer
Effekt (d. h. Reflexion oder Polarisation längs einer gegebenen Achse)
erzielt wird.
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Die Geometrie der dispergierten Phase
kann durch geeignete Orientierung oder Bearbeitung des optischen
Materials, durch die Verwendung von Teilchen mit einer besonderen
Geometrie oder durch eine Kombination der beiden erreicht werden.
So kann zum Beispiel eine dispergierte Phase mit einer im wesentlichen stabförmigen Struktur
erzeugt werden, indem ein Film, der aus annährend kugelförmigen Teilchen
der dispergierten Phase besteht, längs einer einzigen Achse orientiert
wird. Den stabförmigen
Strukturen kann ein elliptischer Querschnitt gegeben werden, indem
der Film in eine zweite Richtung senkrecht zur ersten orientiert wird.
Als ein weiteres Beispiel kann eine dispergierte Phase mit einer
im wesentlichen stabförmigen
Struktur erzeugt werden, in der die Stäbe im Querschnitt rechteckig
sind, indem eine einzige Richtung eines Films mit einer dispergierten
Phase orientiert wird, die aus einer Reihe von im wesentlichen rechteckigen
Flocken besteht.
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Eine Dehnung ist eine bequeme Weise,
eine gewünschte
Geometrie zu erreichen, da Dehnung auch dazu verwendet werden kann,
einen Unterschied der Brechungsindizes innerhalb des Materials zu
induzieren. Wie oben angegeben, kann die Orientierung der erfindungsgemäßen Filme
in mehr als eine Richtung liegen und kann sequentiell oder parallel
sein.
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In einem weiteren Beispiel können die
Komponenten der zusammenhängenden
und dispergierten Phasen extrudiert werden, so daß die dispergierte
Phase in einer Achse im unorientierten Film stabförmig ist. Stäbe mit einem
hohen Seitenverhältnis
können
erzeugt werden, indem sie in die Richtung der Hauptachse der Stäbe im extrudierten
Film orientiert werden. Plattenförmige
Strukturen können
erzeugt werden, in dem sie in eine zur Hauptachse der Stäbe orthogonale
Richtung im extrudierten Film orientiert werden.
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Die Struktur in 2 kann durch eine asymmetrisch zweiachsige
Orientierung eines innigen Gemisches aus im wesentlichen kugelförmigen Teilchen
innerhalb einer zusammenhängenden
Matrix erzeugt werden. Alternativ kann die Struktur erhalten werden,
indem mehrere faserige Strukturen in das Matrixmaterial eingebaut
werden, die Strukturen längs
einer einzigen Achse ausgerichtet werden, und die Mischung in eine
Richtung transversal zu dieser Achse orientiert wird. Ein noch anderes
Verfahren zum Erhalten dieser Struktur besteht aus der Steuerung
der relativen Viskositäten,
Scherung oder Oberflächenspannung
der Komponenten eines innigen Polymergemisches, um eine faserige
dispergierte Phase zu bewirken, wenn das innige Gemisch zu einem
Film extrudiert wird. Im allgemeinen wird herausgefunden, daß die besten
Ergebnisse erhalten werden, wenn die Scherung in die Extrusionsrichtung
ausgeübt
wird.
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Dimensionale Ausrichtung
der dispergierten Phase
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Es wird auch gefunden, daß die dimensionale
Ausrichtung einen Effekt auf das Streuungsverhalten der dispergierten
Phase hat. Insbesondere ist in erfindungsgemäßen optischen Körpern beobachtet
worden, daß ausgerichtete
Streuer Licht nicht symmetrisch um die Richtungen der gerichteten
Durchlässigkeit
oder Reflexion streuen werden, wie es zufällig ausgerichtete Streuer
würden.
Insbesondere streuen Einschlüsse,
die durch Orientierung verlängert
worden sind, um Stäben
zu ähneln,
Licht primär
längs (oder
nahe) der Oberfläche
eines Kegels, der an der Orientierungsrichtung und längs der
gerichteten Durchlaßrichtung
zentriert ist. Dies kann zu einer anisotropen Verteilung des gestreuten
Licht um die gerichteten Reflexions- und gerichteten Durchlässigkeitsrichtungen
führen.
Zum Beispiel erscheint für
Licht, das auf einem solchen länglichen
Stab in eine Richtung senkrecht zur Orientierungsrichtung einfällt, das
gestreute Licht als ein Lichtband in der Ebene senkrecht zur Orientie rungsrichtung
mit einer Intensität,
die mit zunehmendem Winkel von den gerichteten Richtungen weg abnimmt.
Indem die Geometrie der Einschlüsse
zugeschnitten wird, kann eine gewissen Kontrolle über die
Verteilung des gestreuten Lichts sowohl in der Durchlaßhalbkugel
als auch in der Reflexionshalbkugel erzielt werden.
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Abmessungen der dispergierten
Phase
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In Anwendungen, wo der optische Körper als
ein verlustarmer Reflexionspolarisator verwendet werden soll, weisen
die Strukturen vorzugsweise ein hohes Seitenverhältnis auf, d. h. die Strukturen
sind im wesentlichen in eine Dimension größer als in irgendeine andere
Dimension. Das Seitenverhältnis
beträgt
vorzugsweise mindestens 2 und bevorzugter mindestens 5. Die größte Dimension
(d. h. die Länge)
beträgt
vorzugsweise mindestens das Zweifache der Wellenlänge der
elektromagnetischen Strahlung über
den interessierenden Wellenlängenbereich
und bevorzugter mehr als das Vierfache der gewünschen Wellenlänge. Andererseits
sind die kleineren (d. h. Querschnitts)-Abmessungen der Strukturen
der dispergierten Phase vorzugsweise kleiner oder gleich der interessierenden
Wellenlänge
und bevorzugter kleiner als das 0,5-fache der interessierenden Wellenlänge.
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Volumenbruchteil der dispergierten
Phase
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Der Volumenbruchteil der dispergierten
Phase beeinflußt
ebenfalls die Streuung von Licht in den erfindungsgemäßen optischen
Körpern.
Innerhalb bestimmter Grenzen tendiert eine Erhöhung des Volumenbruchteils
der dispergierten Phase dazu, den Betrag der Streuung, den ein Lichtstrahl
erfährt,
nachdem er in den Körper
eingetreten ist, sowohl für
die Anpassungs- als auch Fehlanpassungsrichtungen des polarisierten Lichtes
zu erhöhen.
Dieser Faktor ist zur Steuerung der Reflexions- und Durchlässigkeitseigenschaften
für eine
gegebene Anwendung wichtig. Wenn jedoch der Volumenbruchteil der
dispergierten Phase zu groß wird, kann
sich die Lichtstreuung vermindern. Ohne daß man sich wünscht, durch
eine Theo rie gebunden zu sein, scheint dies auf die Tatsache zurückzuführen zu
sein, daß die
Teilchen der dispergierten Phase bezüglich der Wellenlänge des
Lichtes näher
beieinander sind, so daß die
Teilchen dazu tendieren, zusammen als eine kleinere Anzahl von großen wirksamen
Teilchen zu wirken.
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Der gewünschte Volumenbruchteil der
dispergierten Phase wird von vielen Faktoren abhängen, einschließlich der
spezifischen Wahl der Materialien für die zusammenhängende und
dispergierte Phase. Jedoch wird der Volumenbruchteil der dispergierten
Phase typischerweise mindestens etwa 1 Vol.% relativ zur zusammenhängenden
Phase betragen, bevorzugter innerhalb des Bereichs von etwa 5 bis
etwa 15% und am bevorzugtesten innerhalb des Bereichs von etwa 15
bis etwa 30% liegen.
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Dicke des optischen Körpers
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Die Dicke des optischen Körpers ist
ebenfalls ein wichtiger Steuerparameter, der manipuliert werden kann,
um die Reflexions- und Durchlässigkeitseigenschaften
in der vorliegenden Erfindung zu beeinflussen. Wenn die Dicke des
optischen Körpers
zunimmt, nimmt auch die diffuse Reflexion zu, und die Durchlässigkeit, sowohl
die gerichtete als auch die diffuse, nimmt ab. Während folglich die Dicke des
optischen Körpers
typischerweise gewählt
wird, um einen gewünschten
Grad einer mechanischen Festigkeit im fertiggestellten Produkt zu
erzielen, kann sie auch dazu verwendet werden, die Reflexions- und
Durchlässigkeitseigenschaften direkt
zu steuern.
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Die Dicke kann auch genutzt werden,
um letzte Einstellungen der Reflexions- und Durchlässigkeitseigenschaften
des optischen Körpers
vorzunehmen. So kann zum Beispiel bei Filmanwendungen die Vorrichtung,
die verwendet wird, um den Film zu extrudieren, durch eine stromabwärts gelegene
optische Vorrichtung gesteuert werden, die die Durchlässigkeits- und Reflexionswerte
im extrudierten Film mißt,
und die die Dicke des Films variiert (d. h. durch Einstellung der
Extrusionsraten oder Änderung
der Gießradgeschwindigkeiten), um die
Reflexions- und Durchlässigkeitswerte
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu halten.
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Materialien für die zusammenhängenden/dispergierten
Phasen
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Viele unterschiedliche Materialien
können
als die zusammenhängenden
oder dispergierten Phasen in den erfindungsgemäßen optischen Körpern abhängig von
der spezifischen Anwendung verwendet werden, auf die der optische
Körper
ausgerichtet ist. Solche Materialien umfassen anorganische Materialien,
wie auf Silika beruhende Polymere, organische Materialien, wie Flüssigkristalle,
und polymere Materialien, einschließlich Monomeren, Copolymeren,
Graftpolymeren und Mischungen oder innigen Gemischen derselben.
Die genaue Wahl der Materialien für eine gegebene Anwendung wird
durch die gewünschte
Anpassung und Fehlanpassung, die in den Brechungsindizes der zusammenhängenden
und dispergierten Phasen längs
einer besonderen Achse erhältlich
ist, als auch durch die gewünschten
physikalischen Eigenschaften in dem resultierenden Produkt gesteuert.
Jedoch werden die Materialien der zusammenhängenden Phase allgemein durdurch
gekennzeichnet sein, daß sie
in dem gewünschten
Spektralbereich im wesentlichen transparent sind.
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Eine weitere Überlegung bei der Wahl der
Materialien ist es, daß das
resultierende Produkt mindestens zwei unterschiedliche Phasen enthalten
muß. Dies
kann erreicht werden, indem das optische Material aus zwei oder
mehreren Materialien gegossen wird, die miteinander unvermischbar
sind. Wenn alternativ gewünscht
wird, ein optisches Material mit einem ersten und zweiten Material
herzustellen, die miteinander nicht unvermischbar sind, und wenn
das erste Material einen höheren
Schmelzpunkt als das zweite Material aufweist, kann es in einigen
Fälle möglich sein,
Teilchen mit geeigneten Abmessungen des ersten Materials in eine
geschmolzene Matrix des zweiten Materials bei eine Temperatur unter
dem Schmelzpunkt des ersten Materials einzubetten. Die resultierende
Mischung kann dann mit oder ohne eine anschließende Orien tierung zu einem
Film gegossen werden, um eine optische Vorrichtung herzustellen.
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Geeignete polymere Materialien zur
Verwendung als die zusammenhängende
oder dispergierte Phase in der vorliegenden Erfindung können amorphe,
teilkristalline oder kristalline polymere Materialien sein, einschließlich Materialien,
die aus Monomeren bestehen, die auf Carbonsäuren, wie Isophthal-, Azelain-,
Adipin-, Sebacin-, Dibenzoe-, Terephthal-, 2,7-Naphthalen-Dicarbon-, 2,6-Naphthalen-Dicarbon-,
Cyclohexan-Dicarbon-
und Diphensäuren
(einschließlich
4,4'-Diphensäure)
beruhen, oder Materialien, die aus den entsprechenden Estern der
vorher erwähnten
Säuren
(d. h. Dimethylterephthalat) bestehen. Von diesen wird 2,6-Polyethylen-Naphthalat
(PEN) aufgrund seiner zuginduzierten Doppelbrechung und aufgrund
seiner Fähigkeit,
nach einer Dehnung dauerhaft doppelbrechend zu bleiben, besonders
bevorzugt. PEN weist einen Brechungsindex für polarisiert einfallendes
Licht mit einer Wellenlänge
von 550 nm, der nach einer Dehnung zunimmt, wenn die Polarisationsebene
parallel zur Dehnungsachse ist, von etwa 1,64 bis so hoch wie 1,9
auf, während
der Brechungsindex für
Licht, das senkrecht zur Dehnungsachse polarisiert ist, abnimmt.
PEN weist eine Doppelbrechung (in diesem Fall der Unterschied zwischen
dem Brechungsindex längs
der Dehnungsrichtung und dem Index senkrecht zur Dehnungsrichtung)
von 0,25 bis 0,40 im sichtbaren Spektrum auf. Die Doppelbrechung
kann erhöht
werden, indem die molekulare Orientierung erhöht wird. PEN kann von etwa
155°C bis
zu etwa 230°C
abhängig
von den Verarbeitungsbedingungen, die während der Herstellung des Films
genutzt werden, im wesentlichen wärmestabil sein.
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Polybutylen-Naphthalat ist ebenfalls
ein geeignetes Material, wie auch andere kristalline Naphthalen-Dicarbonpolyester.
Die kristallinen Naphthalen-Dicarbonpolyester weisen einen Unterschied
der Brechungsindizes, die mit unterschiedlichen, in der gleichen
Ebene liegenden Achsen verbunden sind, von mindestens 0,05 und vorzugsweise über 0,20
auf.
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Wenn PEN als eine Phase im optischen
Material der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist die andere
Phase vorzugsweise Polymethylmethacrylat (PMMA) oder ein syndiotaktisches
aromatisches Vinylpolymer, wie Polystyrol (sPS). Andere bevorzugte
Polymere zur Verwendung mit PEN beruhen auf Terephthal-, Isophthal-,
Sebacin-, Azelain- oder Cyclohexan-Dicarbonsäure oder den verwandten Alkylestern
dieser Materialien. Naphthalen-Dicarbonsäure kann ebenfalls in geringfügigen Mengen
eingesetzt werden, um die Adhäsion
zwischen den Phasen zu verbessern. Die Diolkomponente kann Ethylen-Glykol
oder ein verwandtes Diol sein. Vorzugsweise beträgt der Brechungsindex des ausgewählen Polymers
weniger als etwa 1,65, und bevorzugter weniger als etwa 1,55, obwohl
ein entsprechendes Ergebnis zu erhalten ist, indem ein Polymer verwendet
wird, das einen höheren
Brechungsindex aufweist, wenn derselbe Indexunterschied erzielt
wird.
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Syndiotaktische aromatische Vinylpolymere,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen Poly(Styrol),
Poly(Alkylstyrol), Poly(Styrolhalogenid), Poly(Alkylstyrol), Poly(Vinylesterbenzoat)
und diese hydrierten Polymere und Mischungen oder Copolymere, die
diese strukturellen Einheiten enthalten. Beispiele von Poly(Alkylstyrolen)
umfassen: Poly(Methylstyrol), Poly(Ethylstyrol), Poly(Propylstyrol),
Poly(Butylstyrol), Poly(Phenylstyrol), Poly(Vinylnaphthalen), Poly(Vinylstyrol)
und Poly(Acenaphthalen) kann erwähnt
werden. Was die Poly(Styrolhalogenide) betrifft, umfassen Beispiele
Poly(Chlorstyrol), Poly(Bromstyrol), und Poly(Fluorstyrol). Beispiele
von Poly(Alkoxystyrol) umfassen: Poly(Methoxystyrol) und Poly(Ethoxystyrol).
Unter diesen Beispielen befinden sich als besonders bevorzugte Styrolgruppen-Polymere:
Polystyrol, Poly(p-Methylstyrol), Poly(m-Methylstyrol), Poly(p-Tertiärbutylstyrol),
Poly(p-Chlorstyrol),
Poly(m-Chlorstyrol), Poly(p-Fluorstyrol), und Copolymere aus Styrol
und p-Methylstyrol können
erwähnt
werden.
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Ferner können als Comonomere syndiotaktischer
aromatischer Vinylgruppen Copolymere neben Monomeren des oben er läuterten
Styrolgruppenpolymers, Olefinmonomere, wie Ethylen, Propylen, Buten,
Hexen oder Oktett; Dienmonomere, wie Butadien, Isopren, polare Vinylmonomere
wie zyklisches Dienmonomer, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid
oder Acrylonitril erwähnt
werden.
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Die syndiotaktischen aromatischen
Vinylpolymere, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
können
Blockcopolymere, unbeordnete Copolymere oder abwechselnde Copolymere
sein.
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Das aromatische Vinylpolymer mit
einer syndiotaktischen Struktur auf hohem Niveau, auf das in dieser Erfindung
bezug genommen wird, umfaßt
im allgemeinen Polystyrol mit einer Syndiotaktizität von mehr
als 75% oder mehr, wie durch magnetische Kernresonanz mit Kohlenstoff-13
bestimmt wird. Vorzugsweise ist der Grad der Syndiotaktizität höher als
85% einer racemischen zweiwertigen Atomgruppe oder höher als
30%, oder bevorzugter höher
als 50% einer racemischen fünfwertigen
Atomgruppe.
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Zusätzlich ist, obwohl es keine
besonderen Einschränkungen
hinsichtlich des Molekulargewichts dieser syndiotaktischen aromatischen
Vinylgruppenpolymers gibt, vorzugsweise das mittlere Molekulargewicht größer als
10000 und kleiner als 1000000, und bevorzugter größer als
50000 und kleiner als 800000.
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Was die anderen Harze betrifft, können verschiedene
Typen erwähnt
werden, einschließlich
zum Beispiel, aromatische Vinylgruppenpolymere mit ataktischen Strukturen,
aromatische Vinylgruppenpolymere mit isotaktischen Strukturen und
allen Polymeren, die mischbar sind. Zum Beispiel zeigen Polyphenylenether
eine gute Mischbarkeit mit den vorher erläuterten aromatischen Vinylgruppenpolymeren.
Ferner liegt die Zusammensetzung dieser mischbaren Harzkomponenten
vorzugsweise zwischen 70 bis 1 Gew.% oder bevorzugter 50 bis 2 Gew.%.
Wenn die Zusammensetzung einer mischbaren Harzkomponente 70 Gew.% überschreitet, kann
eine Verschlechterung der Wärmebeständigkeit
auftreten, und dies ist üblicherweise
nicht wünschenswert.
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Es ist nicht erforderlich, daß das ausgewählte Polymer
für eine
besondere Phase ein Copolyester oder Copolycarbonat ist. Vinylpolymere
und Copolymere die aus Monomeren bestehen, wie Vinylnaphthalene,
Styrole, Ethylen, Maleinanhydrid, Acrylate und Methacrylate können ebenfalls
eingesetzt werden. Es können
auch andere Kondensationspolymere als Polyester und Polycarbonate
genutzt werden. Geeignete Kondensationspolymere umfassen Polysulfone,
Polyamide, Polyurethane, Polycarbamoylcarbonsäuren und Polyimide. Naphthalengruppen
und Halogene wie Chlor, Brom und Iod sind bei der Erhöhung des
Brechungsindex des ausgewählten
Polymers auf das gewünschte
Niveau (1,59 bis 1,69) nützlich,
falls nötig,
um den Brechungsindex im wesentlichen anzupassen, wenn PEN der Wirt
ist. Acrylatgruppen und Fluor sind bei der Verminderung des Brechungsindex
besonders nützlich.
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Geringfügige Mengen von Comonomeren
können
in den Naphthalen-Dicarbonsäure-Polyester
substitutiert werden, so lange der große Brechungsindexunterschied
in die Orientierungsrichtung(en) nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Ein kleinerer Indexunterschied (und daher vermindertes Reflexionsvermögen) kann durch
die Vorteile in irgendeinem des Folgenden aufgewogen werden: verbesserte
Adhäsion
zwischen der zusammenhängenden
und dispergierten Phase, verminderte Extrusionstemperatur und eine
bessere Anpassung der Schmelzviskositäten.
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Spektralbereich
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Während
die vorliegende Erfindung hierin häufig unter Bezugnahme auf den
sichtbaren Bereich des Spektrums beschrieben wird, können verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um bei anderen Wellenlängen (und
folglich Frequenzen) der elektromagnetischen Strahlung zu arbeiten,
indem die Komponenten des optischen Körpers geeignet skaliert werden.
Wenn folglich die Wellenlänge
zunimmt, kann die lineare Größe der Komponenten
des optischen Körpers
erhöht
werden, so daß die Abmessungen
die ser Komponenten, gemessen in Einheiten der Wellenlänge, annährend konstant
bleiben.
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Natürlich ist es ein Haupteffekt
der Änderung
der Wellenlänge,
daß sich
für die
meisten interessierenden Materialien der Brechungsindex und der
Absorptionskoeffizient ändern.
Jedoch treffen die Prinzipien der Indexanpassung und Indexfehlanpassung
immer noch bei jeder interessierenden Wellenlänge zu und können bei
der Auswahl der Materialien für
eine optische Vorrichtung genutzt werden, die über einen spezifischen Bereich
des Spektrum wirksam sein wird. So wird zum Beispiel eine geeignete
Skalierung der Abmessungen einen Betrieb in den infrarot, nahen
ultravioletten und ultravioletten Bereichen des Spektrums zulassen.
In diesen Fällen
beziehen sich die Brechungsindizes auf die Werte bei diesen Arbeitswellenlängen, und
die Körperdicke
und Größe der Streuungskomponenten
der dispergierten Phase sollten ebenfalls annährend mit der Wellenlänge skaliert
werden. Noch mehr des elektromagnetischen Spektrums kann verwendet
werden, einschließlich
hohen, ultrahohen, Mikrowellen- und Millimeterwellenfrequenzen.
Es werden Polarisations- und Streueffekte mit einer geeigneten Skalierung
auf die Wellenlänge
vorhanden sein, und die Brechungsindizes können aus der Quadratwurzel
der dielektrischen Funktion (einschließlich der reellen und imaginären Teile)
erhalten werden. Nützliche
Produkte bei diesen längeren
Wellenlängenbändern können diffuse
Reflexionspolarisatoren und Partialpolarisatoren sein.
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In einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung variieren die optischen Eigenschaften des optischen Körpers über das
interessierende Wellenlängenband.
In diesen Ausführungsformen
können
Materialien für
die zusammenhängenden
und/oder dispergierten Phasen genutzt werden, deren Brechungsindizes längs einer
oder mehrerer Achsen von einem Wellenlängenbereich zu einem anderen
variiert. Die Wahl der Materialien der zusammenhängenden und dispergierten Phase
und die optischen Eigenschaften (d. h. diffuse und dispergierte
Reflexion oder gerichtete Durchlässigkeit),
die aus einer spezifischen Wahl der Materialien resultieren, werden
vom interessierenden Wellenlängenband
abhängen.
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Hautschichten
-
Eine Materialschicht, die im wesentlichen
frei von einer dispergierten Phase ist, kann koextensiv auf einer
oder beiden Hauptoberflächen
des Films, d. h. das extrudierte innige Gemisch der dispergierten
Phase und der zusammenhängenden
Phase aufgetragen werden. Die Zusammensetzung der Schicht, die auch
als Hautschicht bezeichnet wird, kann zum Beispiel ausgewählt werden,
um die Integrität
der dispergierten Phase innerhalb des extrudierten innigen Gemisches
zu schützen,
um dem fertigen Film mechanische oder physikalische Eigenschaften
hinzuzufügen
oder dem fertigen Film eine optische Funktionalität hinzuzufügen. Geeignete
Materialien der Wahl können
das Material der zusammenhängenden
Phase oder das Material der dispergierten Phase umfassen. Andere
Materialien mit einer Schmelzviskosität, die zum extrudierten innigen
Gemisch ähnlich
ist, können
ebenfalls nützlich
sein.
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Eine Hautschicht oder Schichten können den
weiten Bereich von Scherungsintensitäten reduzieren, die das extrudierte
innige Gemisch innerhalb des Extrusionsprozesses erfahren könnte, insbesondere
an der Düse.
Eine Umgebung mit hoher Scherung kann eine unerwünschte Hohlraumbildung an der
Oberfläche
verursachen und kann zu einer texturierten Oberfläche führen. Ein
breiter Bereich von Scherungswerten durch die Dicke des Films kann
auch verhindern, daß die
dispergierte Phase die gewünschte
Teilchengröße im innigen
Gemisch bildet.
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Eine Hautschicht oder -Schichten
können
dem resultierenden Komposit physikalische Festigkeit hinzufügen oder
Probleme während
der Verarbeitung reduzieren, wie zum Beispiel die Tendenz des Filmes
zu reduzieren, sich während
des Orientierungsprozesses zu spalten. Hautschicht-Materialien,
die amorph bleiben, können
dazu neigen, Filme mit einer höheren
Zähigkeit
herzustellen, während
Hautschicht- Materialien, die
teilkristallin sind, dazu neigen können, Filme mit einem Zugmodul
herzustellen. Andere funktionelle Komponenten wie antistatische
Zusätze,
UV-Absorber, Farbstoffe, Antioxydantien und Pigmente können der
Hautschicht hinzugefügt
werden, vorausgesetzt, sie stören
die gewünschten
optischen Eigenschaften des sich ergebenden Produktes nicht wesentlich.
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Die Hautschichten können auf
eine oder beiden Seiten des extrudierten innigen Gemisches an einem gewissen
Punkt während
des Extrusionsprozesses aufgetragen werden, d. h. bevor das extrudierte
innige Gemisch und Hautschicht en) die Extrusionsdüse verlassen.
Dies kann unter Verwendung einer herkömmlichen Koextrusionstechnologie
erreicht werden, die die Verwendung einer Dreischicht-Koextrusionsdüse beinhaltet. Eine
Laminierung von Hautschicht en) auf einen vorhergehend gebildeten
Film eines extrudierten innigen Gemisches ist ebenfalls möglich. Die
gesamten Hautschichtdicken können
von etwa 2% bis etwa 50% der gesamten innige Gemisch/Hautschichtdicke
reichen.
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Ein weiter Bereich von Polymeren
ist für
Hautschichten geeignet. Vorwiegend umfassen amorphe Polymere Copolyester,
die auf einem oder mehreren von Terephthalsäure, 2,6-Naphthalen-Dicarbonsäure, Isophthalsäure Phthalsäure beruhen,
oder ihre Alkylester-Gegenstücke,
und Alkylendiole, wie Ethylen-Glykol. Beispiele teilkristalliner
Polymere sind 2,6-Polyethylen-Naphthalat, Polyethylen-Terephthalat
und Nylonmaterialien.
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Antireflexschichten
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Die Filme und anderen optischen Vorrichtungen,
die erfindungsgemäß hergestellt
werden, können auch
eine oder mehrere Antireflexschichten aufweisen. Solche Schichten,
die polarisationsempfindlich sein können oder nicht, dienen dazu,
die Durchlässigkeit
zu erhöhen
und Reflexionsblendung zu reduzieren. Eine Antireflexschicht kann
den Filmen und optischen Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung
durch eine geeignete Oberflächenbehandlung,
wie Beschichtung oder Sputter-Ätzung
verliehen werden.
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In einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist es erwünscht,
für bestimmten
Polarisationen von Licht die Durchlässigkeit zu maximieren und/oder
die gerichtete Reflexion zu minimieren. In diesen Ausführungsformen
kann der optische Körper
zwei oder mehr Schichten aufweisen, bei denen mindestens eine Schicht
ein Anti-Reflexionssystem in engem Kontakt mit einer Schicht aufweist,
die die zusammenhängenden
und dispergierten Phasen bereitstellen. Ein solches Anti-Reflexionssystem
dient dazu, die gerichtete Reflexion des einfallenden Lichts zu
reduzieren und die Menge des einfallenden Lichts zu erhöhen, das
in den Anteil des Körpers
eintritt, der die zusammenhängenden
und dispergierten Schichten aufweist. Eine solche Funktion kann
durch eine Vielfalt von Einrichtungen erreicht werden, die in der
Technik wohlbekannt sind. Beispiele sind Viertelwellen-Antireflexschichten,
ein Anti-Reflexionsstapel mit zwei oder mehreren Schichten, Schichten
mit abgestuften Index und Schichten mit abgestufter Dichte. Solche
Anti-Reflexionsfunktionen können
auch auf der Seite des durchgelassen Lichts des Körpers verwendet
werden, um das durchgelasse Licht zu vermehren, falls gewünscht.
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Mikrohohlraumbildung
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In einigen Ausführungsformen können die
Materialien der zusammenhängenden
und dispergierten Phasen so gewählt
werden, daß die
Grenzschicht zwischen den beiden Phasen ausreichend schwach ist,
um zu einer Hohlraumbildung zu führen,
wenn der Film orientiert wird. Die mittleren Abmessungen der Hohlräume können durch
eine sorgfältige
Manipulation der Verarbeitungsparameter und Dehnungsverhältnisse
oder durch selektive Verwendung von Kompatibilisatoren gesteuert
werden. Die Hohlräume
können
im fertiggestellten Produkt mit einer Flüssigkeit, einem Gas oder Feststoff
hinterfüllt
werden. Hohlraumbildung kann in Verbindung mit den Seitenverhältnissen
und Brechungsindizes der dispergierten und zusam menhängenden
Phasen verwendet werden, um im resultierenden Film wünschenswerte
optische Eigenschaften zu erzeugen.
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Mehr als zwei Phasen
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Die erfindungsgemäß hergestellten optischen Körper können auch
aus mehr als zwei Phasen bestehen. So kann zum Beispiel ein erfindungsgemäß hergestelltes
optisches Material aus zwei unterschiedlichen dispergierten Phasen
innerhalb der zusammenhängenden
Phase bestehen. Die zweite dispergierte Phase könnte ungeordnet oder nicht
ungeordnet dispergiert in der zusammenhängenden Phase verteilt sein,
und kann ungeordnet ausgerichtet oder längs einer gemeinsamen Achse
ausgerichtet sein.
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Erfindungsgemäß hergestellte optische Körper können auch
aus mehr als einer zusammenhängenden Phase
bestehen. So kann in einigen Ausführungsformen der optische Körper zusätzlich zu
einer ersten zusammenhängenden
Phase und einer dispergierten Phase eine zweite Phase aufweisen,
die in mindestens eine Dimension mit der ersten zusammenhängenden
Phase kozusammenhängend
ist. In einer besonderen Ausführungsform
ist die zweite zusammenhängende
Phase ein poröses,
schwammförmiges
Material, das koextensiv mit der ersten zusammenhängenden
Phase ist (d. h. die erste zusammenhängende Phase erstreckt sich durch
ein Netz von Kanälen
oder Räumen,
die sich durch die zweite zusammenhängende Phase erstrecken, ungefähr so, wie
sich Wasser durch ein Netz von Kanälen in einem nassen Schwamm
ausbereitet). In einer verwandten Ausführungsform liegt die zweite
zusammenhängende
Phase in der Form einer dendritischen Struktur vor, die in mindestens
eine Dimension mit der ersten zusammenhängenden Phase koextensiv ist.
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Mehrschicht-Kombinationen
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Falls gewünscht, können eine oder mehrere dünne Lagen
eines erfindungsgemäß hergestellten
Films einer zusammenhängenden/dispergierten
Phase in Kombination mit oder als eine Komponente einem Mehrschichtfilm
verwendet werden (d. h. um das Reflexionsvermögen zu erhöhen). Geeignete Mehrschichtfilme umfassen
die des Typs, der in WO 95/17303 (Ouderkirk u. a.) beschrieben wird.
In einem solchen Aufbau können
die einzelnen Lagen laminiert oder anders aneinander geheftet werden
oder voneinander beabstandet sein. Wenn die optischen Dicken der
Phasen innerhalb der Lagen im wesentlichen gleich sind (das heißt, wenn die
beiden Lagen eine im wesentlichen gleiche und große Anzahl
von Streuern gegenüber
einfallendem Licht längs
einer gegebenen Achse repräsentieren),
wird das Komposit mit einer etwas größeren Effizienz im wesentlichen
dieselbe Bandbreite und denselben Spektralbereich des Reflexionsvermögens (d.
h. „Band"),
wie die einzelnen Lagen reflektieren. Wenn die optischen Dicken
der Phasen innerhalb der Lagen nicht im wesentlichen gleich sind,
wird das Komposit über
eine breitere Bandbreite als die einzelnen Phasen reflektieren.
Ein Komposit, das Spiegellagen mit Polarisatorlagen kombiniert,
ist zur Erhöhung
des Gesamtreflexionsvermögens
nützlich,
während
es noch durchgelassenes Licht polarisiert. Alternativ kann eine
einzelne Lage asymmetrisch und zweiachsig orientiert sein, um einen
Film mit selektiven reflektierenden und polarisierenden Eigenschaften
herzustellen.
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5 stellt
ein Beispiel dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Dort besteht ein optischer Körper aus
einem Mehrschichtfilm 20, in dem sich die Schichten zwischen Schichten
aus PEN 22 und Schichten aus co-PEN 24 abwechseln. Jede PEN-Schicht
weist eine dispergierte Phase von syndiotaktischen Polystyrol (sPS)
innerhalb einer Matrix aus PEN auf. Dieser Typ Aufbau ist darin
wünschenswert,
daß er
eine niedrigere Nebenwinkelfarbe unterstützt. Da ferner die Schichtung
oder der Einschluß der
Streuer einen Lichtverlust ausmittelt, ist die Kontrolle über die
Schichtdicke weniger kritisch, was es zuläßt, daß der Film toleranter gegenüber Variationen
der Verarbeitungsparameter ist.
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Jedes der vorher erwähnten Materialien
kann als irgendeine der Schichten in dieser Ausführungsform oder als die zusammenhängende oder
dispergierte Phase innerhalb einer be sonderen Schicht verwendet
werden. Jedoch sind PEN und co-PEN
besonders als die Hauptkomponenten benachbarter Schichten erwünscht, da
diese Materialien eine gute laminare Adhäsion unterstützen.
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Auch sind eine Anzahl von Variationen
in der Anordnung der Schichten möglich.
So kann zum Beispiel dafür
gesorgt werden, daß die
Schichten durch einen Teil oder die Gesamtheit der Struktur einer
wiederholten Abfolge folgen. Ein Beispiel davon ist ein Aufbau mit
dem Schichtmuster ... ABCABC ..., wobei A, B und C unterschiedliche
Materialien oder unterschiedliche innige Gemische oder Mischungen
derselben oder unterschiedlicher Materialien sind, und wobei eines
oder mehrere von A, B oder C mindestens eine dispergierte Phase
und mindestens eine zusammenhängende
Phase aufweisen. Die Hautschichten sind vorzugsweise dieselben oder
chemisch ähnliche
Materialien.
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Zusatzstoffe
-
Die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten optischen Materialien können auch andere Materialien oder
Zusatzstoffe aufweisen, wie sie in der Technik bekannt sind. Solche
Materialien umfassen Pigmente, Farbstoffe, Bindemittel, Beschichtungen,
Füller,
Kompatibilisatoren, Antioxydantien (einschließlich sterisch gehinderte Phenole),
Tenside, antimikrobieller Wirkstoffe, Antistatikmittel, entflammungsverzögernde Mittel, Schaummittel,
Schmiermittel, Verstärkungsmittel,
Lichtstabilisatoren (einschließlich
UV-Stabilisatoren oder -Blocker), Wärmestabilisatoren, Stoßmodifikationsmittel,
Weichmacher, Viskositätsmodifikationsmittel
und andere solche Materialien. Ferner können die erfindungsgemäß hergestellten
Filme und anderen optischen Vorrichtungen eine oder mehrere Außenschichten
aufweisen, die dazu dienen, die Vorrichtung vor Abrieb, Stößen oder
anderen Beschädigungen
zu schützen,
oder die die Verarbeitbarkeit oder Haltbarkeit der Vorrichtung verbessern.
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Geeignete Schmiermittel zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung umfassen Calciumstearat, Zinkstearat, Kupferstearat,
Cobaltstearat, Molybdänneodocanoat
und Ruthenium-(III)-Acetylacetonat.
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Antioxydantien, die in der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, umfassen 4,4'-Thiobis-(6-t-Butyl-m-Cresol), 2,2-Methylenbis-(4-Methyl-6-t-Butyl-Butylphenol),
Octadecyl-3,5-di-t-Butyl-4-Hydroxyhydrocinnamat,
Bis-(2,4-di-t-Butylphenyl) Pentaerythritol-Diphosphit, IrganoxTM 1093 (1979) (((3,5-bis(1,1-Dimethylethyl)-4-Hydroxyphenyl)Methyl)-Dioctadecylester-Phosphonsäure), IrganoxTM 1098 (N,N'-1,6-Hexandiylbis(3,5-bis(1,1-Dimethyl)-4-Hydroxy-Benzenpropanamid),
NaugaardTM 445 (Arylamin), IrganoxTM L 57 (alkyliertes Diphenylamin), IrganoxTM L 115 (schwefelenthaltendes Bisphenol),
IrganoxTM LO 6 (alkyliertes Phenyl-Delta-Napthylamin), Ethanox
398 (Flourphosphonit), und 2,2'-Ethylidenebis(4,6-di-t-Butylphenyl)-fluorphosnit.
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Eine Gruppe von Antioxydantien, die
besonders bevorzugt sind, sind sterisch gehinderte Phenole, einschließlich butyliertes
Hydroxytoluen (BHT), Vitamin E (Di-alpha-Tocopherol), IrganoxTM 1425WL(Calcium-bis-(O-ethyl(3,5-di-t-Butyl-4-Hydroxybenzyl))Phosphonat),
IrganoxTM 1010 (Tetrakis(Methylen-(3,5,di-t-Butyl-4-Hydroxyhydrocinnainat))Methan),
IrganoxTM 1076 (Octadecyl-3,5-di-tert-Butyl-4-Hydroxyhydrocinnamat), EthanoxTM 702 (gehindertes Bis-Phenol), Etanox 330
(gehindertes Phenol mit hohem Molekulargewicht) und EthanoxTM 703 (gehindertes Phenoliamin).
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Dichroitische Farbstoffe sind in
einigen Anwendungen, auf die die optischen Materialien der vorliegenden
Erfindung gerichtet sein können,
infolge ihrer Fähigkeit,
Licht einer besonderen Polarisation zu absorbieren, wenn sie molekular
innerhalb des Materials ausgerichtet sind, ein besonders nützlicher
Zusatzstoff. Wenn sie in einem Film oder anderen Material verwendet
werden, das vorwiegend nur eine Polarisation von Licht streut, veranlaßt der dichroitische
Farbstoff das Material, nur eine Polarisation von Licht mehr als
eine andere zu absorbieren. Geeignete dichroitische Farbstoffe zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfassen Congo Red (Natrium-Diphenyl-bis-p-Naphthylamin-Sulfonat),
Methy lenblau, Stilbenfarbstoff (Farbenindex (CI) = 620), und 1,1'-Diethyl-2,2'-Cyaninchlorid
(CI = 374 (Orange) oder CI = 518 (Blau)). Die Eigenschaften dieser Farbstoffe,
und Verfahren zu ihrer Herstellung werden in E. H. Land, Colloid
Chemistry (1946) beschrieben. Diese Farbstoffe weisen einen bemerkenswerten
Dichroismus in Polyvinylalkohol und einen kleineren Dichroismus
in Zellulose auf. Ein geringfügiger
Dichroismus wird bei Congo Red in PEN beobachtet.
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Andere geeignete Farbstoffe umfassen
die folgenden Materialien:
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Die Eigenschaften dieser Farbstoffe
und Verfahren zu ihrer Herstellung werden in der Kirk Othmer Encyclopedia
of Chemical Technology, B. 8, S. 652–661 (4. Ausg. 1993), und in
den darin zitierten Verweisquellen erläutert.
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Wenn ein dichroitischer Farbstoff
in den erfindungsgemäßen optischen
Körpern
verwendet wird, kann er entweder in die zusammenhängende oder
dispergierte Phase eingebaut werden. Jedoch wird es bevorzugt, daß der dichroitische
Farbstoff in die dispergierte Phase eingebaut wird.
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Ein dichroitischer Farbstoffe in
Kombination mit bestimmten Polymersystemen weist die Fähigkeit
auf, Licht in variierenden Maßen
zu polarisieren. Polyvinylalkohol und bestimmte dichroitische Farbstoffe
können verwendet
werden, Filme mit der Fähigkeit
herzustellen, Licht zu polarisieren. Andere Polymere, wie Polyethylen-Terephthalat
oder Polyamide, wie Nylon-6, zeigen eine nicht so starke Fähigkeit,
Licht zu polarisieren, wenn sie mit einem dichroitischen Farbstoff
kombiniert werden. Es heißt,
daß die
Kombination aus Polyvinylalkohol und dichroitischem Farbstoff ein
höheres
Dichroismusverhältnis
als zum Beispiel derselbe Farbstoff in anderen Polymersystemen aufweist,
die Filme bilden. Ein höheres
Dichroismusverhältnis
zeigt eine höhere Fähigkeit
an, Licht zu polarisieren.
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Eine molekulare Ausrichtung eines
dichroitischen Farbstoffes innerhalb eines erfindungsgemäß hergestellten
optischen Körpers
wird vorzugsweise durch Dehnung des optischen Körpers erzielt, nachdem der Farbstoff
darin eingebaut worden ist. Jedoch können auch andere Verfahren
verwendet werden, um eine molekulare Ausrichtung zu erzielen. So
wird in einem Verfahren der dichroitische Farbstoff, wie durch Sublimation oder
durch Kristallisation aus einer Lösung, in eine Reihe von länglichen
Kerben kristallisiert, die in die Oberfläche eines Films oder anderen
optischen Körpers
geschnitten, geätzt
oder anders geformt werden, entweder bevor oder nachdem der optische
Körper
orientiert worden ist. Die behandelte Oberfläche kann dann mit einer oder
mehreren Oberflächeschichten
beschichtet werden, kann in eine Polymermatrix eingebaut werden
oder in einer Mehrschichtstruktur verwendet werden, oder kann als
eine Komponente eines anderen optischen Körpers genutzt werden. Die Kerben
können
gemäß einem
vorbestimmten Muster oder Diagramm und mit einem vorbestimmten Abstandbetrag
zwischen den Kerben erzeugt werden, um wünschenswerte optische Eigenschaften
zu erzielen.
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In einer verwandten Ausführungsform
kann der dichroitische Farbstoff innerhalb einer oder mehrerer Hohlfasern
oder anderer Röhren
angeordnet werden, entweder vor oder nachdem die Hohlfasern oder
Röhren innerhalb
des optischen Körpers
angeordnet werden. Die Hohlfasern oder Röhren können aus einem Material aufgebaut
sein, das dasselbe wie das umgebende Material des optischen Körpers ist
oder sich davon unterscheidet.
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In noch einer weiteren Ausführungsform
wird der dichroitische Farbstoff längs der Schichtgrenzfläche eines
Mehrschichtaufbaus angeordnet, wie durch Sublimation auf die Oberfläche einer
Schicht, bevor sie in den Mehrschichtaufbau eingebaut wird. In noch
weiteren Ausführungsformen
wird der dichroitische Farbstoff verwendet, um mindestens teilweise
die Hohlräume
in einem Mikrohohlraumfilm zu hinterfüllen, der erfindungsgemäß hergestellt
ist.
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Anwendungen
der vorliegenden Erfindung
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Die erfindungsgemäßen optischen Körper sind
besonders als diffuse Polarisatoren nützlich. Jedoch können erfindungsgemäß auch optische
Körper
hergestellt werden, die als Reflexionspolarisatoren oder diffuse
Spiegel arbeiten. In diesen Anwendungen ist der Aufbau des optischen
Materials ähnlich
zu jenem in den oben beschriebenen Diffusoranwendungen. Jedoch werden
diese Reflektoren im allgemeinen längs mindestens einer Achse
einen sehr viel größeren Unterschied
im Brechungsindex aufweisen. Dieser Indexunterschied beträgt typischerweise
mindestens etwa 0,1, bevorzugter etwa 0,15 und am bevorzugtesten
etwa 0,2.
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Reflexionspolarisatoren weisen längs einer
Achse einen Brechungsindexunterschied und längs einer anderen im wesentlichen
angepaßte
Indizes auf. Andererseits differieren Reflexionsfilme im Brechungsindex längs mindestens
zwei in der Filmebene liegenden orthogonalen Achsen. Jedoch müssen die
Reflexionseigenschaften dieser Ausführungsformen nicht nur unter
Verlaß auf
Brechungsindexfehlanpassungen erhalten wer den. So könnte zum
Beispiel die Dicke der Filme eingestellt werden, um einen gewünschten
Reflexionsgrad zu erhalten. In einigen Fällen kann die Einstellung der
Dicke des Films bewirken, daß der
Film von einem Durchlaßdiffusor
zu einem diffusen Reflektor übergeht.
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Der erfindungsgemäße Reflexionspolarisator weist
viele unterschiedliche Anwendungen auf, und ist besonders in Flüssigkristallanzeigetafeln
nützlich.
Zusätzlich
kann der Polarisator aus PEN oder ähnlichen Materialien aufgebaut
werden, die gute Ultraviolettfilter sind und die effizient ultraviolettes
Licht bis zur Kante des sichtbaren Spektrums absorbieren. Der Reflexionspolarisator
kann auch als ein Dünnschicht-Infrarotpolarisator
verwendet werden.
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Übersicht über die Beispiele
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Herstellung von verschiedenen, in der vorliegenden Erfindung
verwendeten optischen Materialien als auch die spektralen Eigenschaften
dieser Materialien. Wenn nicht anders angegeben, bezieht sich die
prozentuale Zusammensetzung auf die prozentuale Gewichtszusammensetzung.
Das verwendete Polyethylen-Naphthalat-Harz
wurde für
diese Proben unter Verwendung von Ethylen-Glykol und Dimethyl-2,6-Naphthalendicarboxylat
hergestellt, das von Amoco Corp., Chicago, Illinois erhältlich ist.
Diese Reagenzien wurden zu verschiedenen Strukturviskositäten (IV)
unter Verwendung herkömmlicher
Polyesterharz-Polymerisationstechniken
polymerisiert. Syndiotaktisches Polystyrol (sPS) kann gemäß dem Verfahren
hergestellt werden, das im US-Patent 4,680,353 (Ishihara u. a.)
offenbart wird. Die Beispiele umfassen verschiedene Polymerpaare,
verschiedene Fraktionen zusammenhängender und dispergierter Phasen
und anderer Zusatzstoffe oder Prozeßänderungen, wie unten erläutert.
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Die Dehnung oder Orientierung der
Proben wurde durchgeführt,
indem entweder eine herkömmliche Orientierungseinrichtung,
die zur Herstellung eines Polyesterfilms verwendet wird, oder ein
Laborchargen-Orientierungsvorrichtung verwendet wurde. Die verwendete
Laborchargen-Orientierungsvorrichtung war dazu bestimmt, ein kleines
Stück Gießmaterial
(7,5 cm mal 7,5 cm) zu verwenden, das von einer extrudierten Gießbahn abgeschnitten
und durch ein quadratische Feld von 24 Greifern (6 auf jeder Seite)
gehalten wurde. Die Orientierungstemperatur der Probe wurde durch
einen Heißluftgebläse gesteuert,
und die Filmprobe wurde durch ein mechanisches System orientiert,
das den Abstand zwischen den Greifern in eine oder beide Richtungen
mit einer gesteuerten Rate erhöhte.
In beide Richtungen gedehnte Proben konnten aufeinanderfolgend oder
gleichzeitig orientiert werden. Für Proben, die im eingespannten
Modus (C) orientiert wurden, halten alle Greifer die Bahn und die
Greifer bewegen sich nur in eine Dimension. Wohingegen im Nichteingespannten
Modus (U) die Greifer, die den Film in einer festen Dimension senkrecht
zur Dehnungsrichtung halten, nicht in Eingriff stehen und es zugelassen
wird, daß der
Film in diese Dimension relaxiert oder sich einschnürt.
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Die polarisierte diffuse Durchlässigkeit
und Reflexion wurden unter verwendung eines Perkin Elmer Lambda
19 Spektrophotometers für
Ultraviolett/Sichtbar/nahes Infrarot gemessen, das mit einem Perkin
Elmer Labsphere S900–1000
150 Millimeter integrierenden Sphärenzusatz und einem Glan-Thompson Kubus-Polarisator
ausgestattet ist. Parallel- und Kreuz-Durchlässigkeits- und -Reflexionswerte
wurden mit dem E-Vektor des polarisierten Lichts jeweils parallel
oder senkrecht zur Dehnungsrichtung des Films gemessen. Alle Abtastungen
waren zusammenhängend
und wurden mit einer Abtastrate von 480 Nanometern pro Minute und
einer Schlitzbreite von 2 Nanometern durchgeführt. Die Reflexion wurde im „V-Reflexions"-Modus
durchgeführt. Durchlässigkeits-
und Reflexionsvermögenswerte
sind Mittelwerte aller Wellenlängen
von 400 bis 700 Nanometer.
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Beispiel 1
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Im Beispiel 1 wurde ein optischer
Film erfindungsgemäß durch
Extrudieren eines innigen Gemisches von 75% Polyethylen-Naphthalat
(PEN) als die zusammenhängend
oder Hauptpha se und 25% Polymethylmethacrylat (PMMA) als die dispergierte
oder Nebenphase zu einem Gießfilm
oder dünnen
Lage von etwa 380 Mikrometer Dicke unter Verwendung herkömmlicher
Extrusions- und Gießtechniken
hergestellt. Das PEN hatte eine intrinsische Viskosität (IV) von
0,52 (gemessen in 60% Phenol, 40% Dichlorbenzen). Das PMMA wurde von
ICI Americas, Inc., Wilmington, Delaware, unter der Produktbezeichnung
CP82 erhalten. Der verwendete Extruder war ein 3,15 cm (1,24'')
Brabender mit einem 1-Röhren
60 μm Tegra-Filter.
Die Düse
war eine 30,4 cm (12'') EDI UltraflexTM 40.
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Etwa 24 Stunden, nachdem der Film
extrudiert wurde, wurde der Gießfilm
in die Breiten- oder Querrichtung (TD) auf einer Polyesterfilm-Spannvorrichtung
orientiert. Die Dehnung wurde bei etwa 9,1 Metern pro Minute (30
ft/min) mit einer Ausgangsbreite von etwa 140 cm (55 Inch) und einer
Dehnungstemperatur von etwa 160°C
(320°F)
durchgeführt.
Das Gesamtreflexionsvermögen
der gedehnten Probe wurde mit einem integrerenden Sphärenzusatzgerät auf einem
Lambda 19 Spektrophotometer gemessen, wobei der Abtaststrahl mit
einem Glan-Thompson Kubus-Polarisator polarisiert wurde. Die Probe
wies ein paralleles Reflexionsvermögen von 75% (d. h. das Reflexionsvermögen wurde
gemessen, wobei die Dehnungsrichtung des Film parallel zum E-Vektor
des polarisierten Lichts war) und ein gekreuztes Reflexionsvermögen von
52% auf (d. h. das Reflexionsvermögen wurde gemessen, wobei der
E-Vektor des polarisierten Lichts senkrecht zur Dehnungsrichtung
war).
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Beispiel 2
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Im Beispiel 2 wurde ein optischer
Film in einer zum Beispiel 1 entsprechenden Weise hergestellt und bewertet,
außer
daß ein
inniges Gemisch aus 75% PEN, 25% syndiotaktischen Polystyrol (sPS),
0,2% eines Polystyrol-Glycidyl-Methacrylat-Kompatibilisators
und 0,25% von jeweils IrganoxTM 1010 und
UltranoxTM 626 verwendet wurde. Die Synthese
von Polystyrol-Glycidyl-Methacrylat wird in Polymer Processes, „Chemical Technology
of Plastics, Resins, Rubbers, Adhesives and Fibers", B. 10, Kap.
3, S. 69–109
(1956) (Herausgeg. von Calvin E. Schildknecht) beschrieben.
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Das PEN wies eine intrinsische Viskosität von 0,52
auf, die in 60% Phenol, 40% Dichlorbenzen gemessen wurde. Das sPS
wurde von Dow Chemical Co. erhalten und wies ein mittleres Molekulargewicht
von etwa 200000 auf und wird nachfolgend als sPS-200-0 bezeichnet.
Das parallele Reflexionsvermögen
der gedehnten Filmprobe wurde zu 73,3 bestimmt, und das gekreuzte
Reflexionsvermögen
wurde zu 35% bestimmt.
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Beispiel 3
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Im Beispiel 3 wurde ein optischer
Film in einer zum Beispiel 2 entsprechenden Weise hergestellt und bewertet,
außer
daß der
Kompatibilisatorpegel auf 0,6% angehoben wurde. Das resultierende
parallele Reflexionsvermögen
wurde zu 81% bestimmt und das gekreuzte Reflexionsvermögen wurde
zu 35,6% bestimmt.
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Beispiel 4
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Im Beispiel 4 wurde ein optischer
Film mit drei Schichten erfindungsgemäß hergestellt, wobei herkömmliche
Koextrusionstechniken für
drei Schichten genutzt wurden. Der Film wies eine Kernschicht und
eine Hautschicht auf jeder Seite der Kernschicht auf. Die Kernschicht
bestand aus einem innigen Gemisch aus 75% PEN und 25% sPS 200-4
(die Bezeichnung sPS-200-4 bezieht sich auf ein Copolymer aus syndiotaktischen Polystyrol,
das 4 Mol% Paramethyl-Styrol enthält), und jede Hautschicht bestand
aus 100 PEN mit einer in 60% Phenol, 40% Dichlorbenzen gemessenen
intrinsischen Viskosität
von 0,56.
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Der resultierende Gießfilm mit
drei Schichten wies eine Kernschichtdicke von etwa 415 Mikrometern auf,
und jede Hautschicht war für
eine Gesamtdicke von etwa 635 Mikrometer etwa 110 Mikrometer dick.
Eine Laborchargen-Dehnungsvorrichtung wurde verwendet, um den resultierenden
Gießfilm
mit drei Schichten bei einer Temperatur von etwa 129°C in die
Maschinenrichtung (MD) auf etwa 6 zu 1 zu dehnen. Da die Kanten der
Filmprobe parallel zur Dehnungsrichtung nicht durch die Labordehnungsvorrichtung
ergriffen wurden, war die Probe in die Querrichtung (TD) nicht eingespannt
und die Probe schnürte
sich als ein Ergebnis der Dehnungsprozedur in die TD um etwa 50%
ein.
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Die optische Leistung wurde in einer
zum Beispiel 1 entsprechenden Weise bewertet. Das parallele Reflexionsvermögen wurde
zu 80,1% bestimmt, und das gekreuzte Reflexionsvermögen wurde
zu 15% bestimmt. Diese Ergebnisse zeigen, daß sich der Film als ein niedrig
absorbierendes, energieerhaltendes System verhält.
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Beispiele 5–29
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In den Beispielen 5–29 wurde
eine Reihe von optischen Filmen in einer zum Beispiel 4 entsprechenden
Weise hergestellt und bewertet, außer daß die sPS-Fraktion in der Kernschicht
und die IV des verwendeten PEN-Harzes variiert wurden, wie in Tabelle
1 gezeigt. Die IV des PEN-Harzes in der Kernschicht und jene in
den Hautschichten war für
eine gegebene Probe dieselbe. Die Gesamtdicke der dünnen Gießlage betrug etwa
625 Mikrometer, wobei sich etwa zweidrittel dieser Gesamtheit in
der Kernschicht und der Rest in den Hautschichten befand, die annährend gleich
dick waren. Es wurden verschiedene innige Gemische von PEN und sPS
in der Kernschicht hergestellt, wie in Tabelle 1 angegeben. Die
Filme wurden in entweder die Maschinenrichtung (MD) oder in die
Querrichtung (TD) bei verschiedenen Temperaturen auf ein Dehnungsverhältnis von
etwa 6 : 1 gedehnt, wie in Tabelle 1 angegeben. Einige der Proben
waren in die Richtung senkrecht zur Dehnungsrichtung eingespannt
(C), um die Probe daran zu hindern, sich während der Dehnung einzuschnüren. Die
mit „U"
in der Tabelle 1 gekennzeichneten Proben waren nicht eingespannt,
und es wurde zugelassen, daß sie
sich in die nicht eingespannte Dimension einschnürten. Bestimmte optische Eigenschaften
der gedehnten Proben, einschließlich
der prozentualen Durchlässigkeit,
Reflexion und Absorption wurden längs von Achsen gemessen, die
sowohl parallel als auch gekreuzt oder senkrecht zur Dehnungsrichtung
verliefen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
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Eine Wärmefixierung wurde durchgeführt, wie
für die
Beispiele 24–27
angegeben, indem die beiden Kanten der ge dehnten Probe, die senkrecht
zur Dehnungsrichtung waren, manuell an einen geeignet bemessenen
steifen Rahmen aufgespannt wurden und die aufgespannte Probe bei
der angegebenen Temperatur für 1
Minute in einem Ofen angeordnet wurde. Die beiden Seiten der Probe
parallel zur Dehnungsrichtung waren nicht eingespannt (U) oder aufgespannt,
und es wurde zugelassen, daß sie
sich einschnürten.
Die Wärmefixierung
des Beispiels 29 verlief entsprechend, außer daß alle vier Kanten der gedehnten
Probe eingespannt (C) oder aufgespannt wurden. Das Beispiel 28 wurde
nicht wärmefixiert.
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Bei allen der obigen Proben wurde
beobachtet, daß sie
abhängig
von der Stelle der dispergierten Phase innerhalb des Körpers der
Filmprobe variierende Formen der dispergierten Phase enthielten.
Es wurde beobachtet, daß die
Einschlüsse
der dispergierten Phase, die näher
zu den Oberflächen
der Proben angeordnet sind, eher eine längliche Form als eine nahezu
kugelförmige
aufweisen. Die Einschlüsse,
die eher nahezu zwischen den Oberflächen der Proben zentriert sind,
können
nahezu kugelförmig
sein. Dies gilt selbst für
die Proben mit den Hautschichten, jedoch wird die Größe des Effekts
durch die Hautschichten reduziert. Das Hinzufügen der Hautschichten verbessert
die Verarbeitung der Filme, indem es die Neigung zur Spaltung während der
Dehnungsoperation reduziert.
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Ohne durch eine Theorie gebunden
sein zu wollen, glaubt man, daß die
Längung
der Einschlüsse
(dispergierten Phase) in der Kernschicht des Gießfilms das Resultat einer Scherung
des innigen Gemisches ist, wenn es durch die Düse transportiert wird. Dieses
Längungsmerkmal
kann geändert
werden, indem die physikalischen Abmessungen der Düse, die
Extrusionstemperaturen, die Durchflußrate des Extrudats, als auch chemische
Aspekte der zusammenhängenden
und dispergierten Phase, die ihre relativen Schmelzviskositäten ändern würden, variiert
werden. Bestimmte Anwendungen oder Verwendungen können von
der Bereitstellen einer gewissen Längung der dispergierten Phase
während
der Extrusion profitieren. Für
jene Anwendungen, die anschließend
in die Maschinenrichtung gedehnt werden, kann das Beginnen mit einer
dispergierten Phase, die während
der Extrusion verlängert
worden ist, es erlauben, daß ein
höheres
Seitenverhältnis
in der resultierenden dispergierte Phase erreicht wird.
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Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal
ist die Tatsache, daß eine
merkliche Verbesserung der Leistung beobachtet wird, wenn dieselbe
Probe nicht eingespannt gedehnt wird. So betrug im Beispiel 13 die
prozentuale Durchlässigkeit
79,5% und 20,3% in die parallele bzw. senkrechte Richtung. Im Gegensatz
dazu betrug die Durchlässigkeit
im Beispiel 20 nur 75,8% und 28,7% in die parallele bzw. senkrechte
Richtung. Es gibt eine Dickenzunahme relativ zur eingespannten Dehnung,
wenn die Proben nicht eingespannt gedehnt werden, da sich jedoch
sowohl die Durchlässigkeit
als auch die Extinktion verbessern, wird die Indexanpassung wahrscheinlich
verbessert.
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Eine alternative Art, eine Brechungsindexsteuerung
bereitzustellen, ist es, die chemischen Eigenschaften der Materialien
zu modifizieren. Zum Beispiel weist ein Copolymer aus 30 Gew.% von
Terephthalsäure
abgeleiteten copolymerisierten Einheiten und 70 Gew.% von 2,6-Naphthalsäure abgeleiteten
Einheiten einen Brechungsindex auf, der 0,02 Einheiten niedriger
als ein 100% PEN-Polymer ist. Andere Monomere oder Verhältnisse
können
geringfügig
andere Ergebnisse aufweisen. Diese Art Änderung kann dazu verwendet
werden, die Brechungsindizes in eine Achse enger anzupassen, indem
nur eine geringfügige
Reduzierung in der Achse bewirkt wird, die einen großen Unterschied
erfordert. Mit anderen Worten gleichen die Vorteile, die erhalten
werden, indem die Indexwerte in einer Achse enger angepaßt werden,
die Verminderung in einer orthogonalen Achse, in der ein großer Unterschied
gewünscht
wird, mehr als aus. Zweitens kann eine chemische Veränderung
wünschenswert
sein, um den Temperaturbereich zu ändern, in dem die Dehnung stattfindet.
Ein Copolymer aus sPS und variierenden Verhältnissen von Paramethylstyrol-Monomer werden den
optimalen Dehnungstemperaturbereich ändern. Eine Kombination dieser
Techniken kann notwendig sein, um das Gesamtsystem am effizientesten
zur Verarbeitung und den sich ergebenden Brechungsindex-Anpassungen
und Unterschieden zu optimieren. So kann eine verbesserte Steuerung
der endgültigen
Leistung erhalten werden, indem der Prozeß und die chemischen Eigenschaften
hinsichtlich den Dehnungsbedingungen optimiert werden und ferner
die chemischen Eigenschaften der Materialien eingestellt werden,
um den Unterschied des Brechungsindex in mindestens eine Achse zu
maximieren und den Unterschied in mindestens eine orthogonale Achse
zu minimieren.
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Diese Proben zeigten eine bessere
optische Leistung, wenn sie eher in die MD- als in die TD-Richtung orientiert
waren (vergleiche Beispiele 18–19).
Ohne durch eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen,
daß Einschlüsse mit
unterschiedlicher Geometrie eher mit einer MD-Orientierung als mit einer TD-Orientierung
entwickelt werden und daß diese
Einschlüsse
höhere
Seitenverhältnisse
aufweisen, was nicht-ideale Endeffekte weniger wichtig macht. Die
nicht-idealen Endeffekte beziehen sich auf die komplexe Geometrie-/Brechungsindexbeziehung
an der Spitze jedes Endes der länglichen
Teilchen. Es wird angenommen, daß das Innere oder Nicht-Ende
der Teilchen eine einheitliche Geometrie und einen einheitlichen
Brechungsindex aufweist, der als wünschenswert betrachtet wird.
Je höher
der Prozentsatz der länglichen
Teilchen ist, der einheitlich ist, je besser ist folglich die optische
Leistung.
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Das Extinktionsverhältnis dieser
Materialien ist das Verhältnis
der Durchlässigkeit
für Polarisationen senkrecht
zur Dehnungsrichtung zu jenem parallel zur Dehnungsrichtung. Für die in
Tabelle 1 aufgeführten Beispiele,
liegt das Extinktionsverhältnis
zwischen etwa 2 und etwa 5, obwohl ohne irgendeinen Versuch, das Extinktionsverhältnis zu
optimieren, Extinktionsverhältnisse
bis zu 7 in erfindungsgemäß hergestellten
optischen Körpern
beobachtet worden sind. Es wird erwartet, daß sogar noch höhere Extinktionsverhältnisse
erzielt werden können,
indem die Filmdicke, der Einschluß-Volumenbruchteil, die Teilchengröße und der
Grad der Indexanpassung und Indexfehlanpassung eingestellt werden.
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Beispiele 30–100
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In den Beispielen 30–100 wurden
Proben der Erfindung unter Verwendung verschiedener Materialien hergestellt,
wie in Tabelle 2 aufgelistet. PEN 42, PEN 47, PEN 53, PEN 56 und
PEN 60 bezeichnen Polyethylen-Naphthalat mit einer Strukturviskosität (IV) von
jeweils 0,42, 0,47, 0,53, 0,56 und 0,60, gemessen in 60% Phenol,
40% Dichlorbenzen. Das besondere verwendete sPS-200-4 wurde von
Dow Chemical Co. erhalten. EcdelTM 9967
und EastarTM sind Copolyester, die von Eastman Chemical
Co., Rochester, New York kommerziell erhältlich sind. SurlynTM 1706 ist ein Ionomer-Harz, das von E.
I. du Pont de Nemours & Co.,
Wilmington, Delaware erhältlich
ist. Die als Zusatzstoff 1 oder 2 aufgelisteten Materialien enthalten
Polystyrol-Glycidyl-Methacrylat. Die Bezeichnungen GMAPS2, GMAPS5
und GMAPS8 bezeichnen Glycidyl-Methacrylat mit jeweils 2, 5 und
8 Gew.% Glycidyl-Methacrylat im Gesamtcopolymer. ETPB bezeichnet
das Vernetzungsmittel Ethyltriphenylphosphonium-Bromid. PMMA V044
bezeichnet Polymethylmethacrylat, das von Atohaas North America,
Inc. kommerziell erhältlich
ist.
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Die optischen Filmproben wurden in
einer zum Beispiel 4 entsprechenden Weise hergestellt, mit der Ausnahme
der Unterschiede, die in Tabelle 2 angegeben sind und unten erläutert werden.
Die zusammenhängende
Phase und ihr Quotient am Gesamtbetrag wird als Hauptphase bezeichnet.
Die dispergierte Phase und ihr Quotient am Gesamtbetrag wird als
Nebenphase bezeichnet. Der Wert, mit dem die Dicke des innigen Gemisches
bezeichnet wird, repräsentiert
die annährende
Dicke der Kernschicht in Mikrometern. Die Dicke der Hautschichten
variierte, wenn die Kernschichtdicke variierte, wurde jedoch auf
einem konstanten Verhältnis gehalten,
d. h. die Hautschichten waren annährend gleich und die Gesamtheit
der beiden Hautschichten betrug etwa ein Drittel der Gesamtdicke.
Die Größe der dispergierten
Phase wurde für
einige Proben entweder durch ein Rasterelektronenmikroskop (SEM)
oder ein Transmissions-Elektronenmikroskop (TEM) bestimmt. Jene
Beispiele, die anschließend
unter Verwendung der Laborchargen-Orientierungsvorrichtung gedehnt wurden,
werden durch „X"
in der mit Chargen-gedehnt bezeichneten Spalte gezeigt.
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Es wurde herausgefunden, daß das Vorhandensein
von verschiedenen Kompatibilisatoren die Größe der enthaltenen oder dispergierten
Phase reduziert.
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Beispiel 101
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Im Beispiel 101 wurde ein optischer
Film in einer zum Beispiel 4 entsprechenden Weise hergestellt, außer daß die resultierende
Kerndicke etwa 420 Mikrometer dick war und jede Hautschicht etwa
105 Mikrometer dick war. Das PEN wies eine IV von 0,56 auf. Der
Gießfilm
war wie im Beispiel 1 orientiert, außer daß die Dehnungstemperatur 165°C betrug
und daß es
eine Verzögerung
von 15 Tagen zwischen dem Gießen
und der Dehnung gab. Die Durchlässigkeit
betrug für
parallel bzw. senkrecht polarisiertes Licht 87,1% und 39,7%.
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Beispiele 102–121
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In den Beispielen 102–121 wurden
optische Filme wie im Beispiel 101 hergestellt, außer daß die Orientierungsbedingungen
variiert wurden und/oder das sPS-200-0 entweder durch Copolymere
von sPS, die entweder 4 oder 8 Mol% Paramethyl-Styrol enthielten,
oder durch eine ataktische Form von Styrol, Styron 663, ersetzt
wurde (das Dow Chemical Company, Midland, Michigan erhältlich ist),
wie in Tabelle 3 aufgelistet. Es werden auch Auswertungen der Durchlässigkeitseigenschaften
aufgeführt.
Die Durchlässigkeitswerte
sind über
alle Wellenlängen
zwischen 450–700
nm gemittelt.
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Diese Beispiele zeigen an, daß die Teilchen
der enthaltenen Phase in PEN mit einer hohen IV mehr in die Maschinenrichtung
verlängert
sind als in PEN mit einer niedrigen IV. Dies stimmt mit der Beobachtung überein,
daß in
PEN mit einer niedrigen IV eine Längung nahe der Oberfläche des
Films in einem größeren Ausmaß stattfindet,
als an Stellen innerhalb des Films, mit dem Ergebnis, daß nahe der
Oberfläche
faserige Strukturen gebildet werden und zur Mitte hin kugelförmige Strukturen
gebildet werden.
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Einige dieser Beispiele lassen darauf
schließen,
daß die
Orientierungstemperaturen und der Grad der Orientierung wichtige
Variable beim Erreichen des gewünschten
Effektes sind. Die Beispiele 109 bis 114 lassen darauf schließen, daß eine bewegungslose
Kristallisation nicht der einzige Grund für den Mangel an Durchlässigkeit
einer bevorzugten Polarisation von Licht sein muß.
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Beispiele 122–124
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Im Beispiel 122 wurde ein optischer
Mehrschichtfilm erfindungsgemäß mittels
eines Zufuhrblocks für 209
Schichten hergestellt. Der Zufuhrblock wurde mit zwei Materialien
beschickt: (1) PEN mit 38,6 kg pro Stunde (mit einer Strukturviskosität von 0,48);
und (2) einem innigen Gemisch aus 95 Gew.% CoPEN und 5 Gew.% sPS
Homopolymer (mit einem Molekulargewicht von 200000). Das CoPEN war
ein Copolymer, das auf 70 Mol% Naphthalen-Dicarboxylat und 30 Mol%
Dimethyl-Isophthalat
beruhte, das mit Ethylen-Glykol zu einer Strukturviskosität von 0,59
polymerisiert wurde. Das innige Gemisch aus CoPEN/sPS wurde in den
Zufuhrblock mit einer Rate von 34,1 kg pro Stunde zugeführt.
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Das innige CoPEN-Gemischmaterial
befand sich auf der Außenseite
des Extrudats, und die Schichtzusammensetzung des resultierenden
Schichtstapels wechselte zwischen den beiden Materialien ab. Die
Dicken der Schichten war dazu bestimmt, zu einem Viertel-Wellenlängen-Stapel
mit einem linearen Gradienten der Dicken zu führen, und ein Verhältnis von
1,3 von der dünnsten
zu dickesten Schicht aufzuweisen. Dann wurde eine dickere Hautschicht
von CoPEN (die gemäß dem oben
be schriebenen Verfahren hergestellt wurde, um das innige CoPEN/sPS-Gemisch
herzustellen, außer
daß die
molaren Verhältnisse
von Naphthalen-Dicarboxylat/Dimethyl-Terephthalat/Dimethyl-Isophthalat
70/15/15 betrugen), das frei von sPS war, auf jedes Seite des Komposits
aus 209 Schichten hinzugefügt.
Die gesamte Hautschicht wurde mit einer Rate von 29,5 kg pro Stunde
mit etwa der Hälfte
dieser Menge auf jede Seite der Oberfläche des Stapels hinzugefügt.
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Das resultierende hautschichtumhüllte Mehrschichtkomposit
wurde durch einen asymetrischen Vervielfacher mit einem Verhältnis von
1,2 extrudiert, um ein Mehrschicht-Komposit aus 421 Schichten zu
erzielen. Das resultierende Mehrschichtkomposit wurde dann mit einer
weiteren Hautschicht des 70/15/15-CoPEN auf jeder Oberfläche mit
einer Gesamtrate von 29,5 kg pro Stunde mit etwa der Hälfte dieser
Menge auf jede Seite eingehüllt.
Da diese zweite Hautschicht nicht getrennt von der vorhandenen Hautschicht
wahrnehmbar sein kann (da das Material desselbe ist) wird die resultierende
zusätzliche
dicke Hautschicht für
die Zwecke dieser Erläuterung
als nur eine Schicht gezählt.
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Das resultierende Komposit aus 421
Schichten wurde erneut durch einen asymmetrischen Vervielfacher
mit einem Verhältnis
von 1,40 extrudiert, um einen Film aus 841 Schichten zu erzielen,
der dann zu einer Folie gegossen wurden, indem er durch eine Düse extrudiert
und zu einer Folie von etwa 30 Milli-Inch Dicke abgeschreckt wurde.
Die resultierende Gießfolie
wurde dann in die Breitenrichtung unter Verwendung einer herkömmlichen
Filmherstellungs-Spannvorrichtung orientiert. Die Folie wurde bei
einer Temperatur von etwa 300°F
(149°C)
auf ein Dehnungsverhältnis
von etwa 6 : 1 und bei einer Dehnungsrate von etwa 20% pro Sekunde
gedehnt. Der resultierende gedehnte Film war etwa 5 Milli-Inch dick.
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Im Beispiel 123, wurde ein optischer
Mehrschichtfilm wie im Beispiel 122 hergestellt, außer daß die Menge
an sPS im innigen CoPEN/sPS-Gemisch anstelle von 5% 20% betrug.
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Im Beispiel 124 wurde ein optischer
Mehrschichtfilm wie im Beispiel 122 hergestellt, außer daß kein sPS
zum Film hinzugefügt
wurde.
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Die in Tabelle 4 aufgeführten Ergebnisse
enthalten eine Messung des optischen Gewinns des Films. Der optische
Gewinn eines Films ist das Verhältnis
des Lichts, das durch eine LCD-Tafel von einem von hinten einfallenden
Licht mit dem zwischen den beiden eingefügten Film durchgelassen wird,
zum Licht, das statt dessen ohne den Film durchgelassen wird. Die
Bedeutung des optischen Gewinns im Zusammenhang mit optischen Filmen
wird in WO 95/17692 in Beziehung zur 2 dieser
Verweisquelle beschrieben. Im allgemeinen ist ein höherer Gewinnwert
wünschenswert.
Die Durchlässigkeitswerte
umfassen Werte, die erhalten werden, wenn die Lichtquelle parallel
zur Dehnungsrichtung (T∥) polarisiert war und
Licht senkrecht zur Dehnungsrichtung (T⊥)
polarisiert war. Die Nebenwinkelfarbe (OAC) wurde unter Verwendung
eines Oriel-Spektrophotometers
als eine mittlere quadratische Abweichung der p-polarisierten Durchlässigkeit
bei unter 50 Grad einfallenden Licht einer Wellenlänge zwischen
400 und 700 nm gemessen.
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Der Wert der Nebenwinkelfarbe (OAC)
demonstriert den Vorteil der Verwendung eines Mehrschicht-Aufbaus
innerhalb des Kontextes der vorliegenden Erfindung. Insbesondere
kann eine solcher Aufbau verwendet werden, um die OAC mit einer
nur maßvollen
Reduzierung des Gewinns wesentlich zu reduzieren. Dieser Kompromiß kann in
einigen Anwendungen Vorteile haben. Die Werte von T∥ für die Beispiele
der Vorteile haben. Die Werte von T∥ für die Beispiele
der Erfindung können
niedriger sein als erwartet, da Licht, das durch die dispergierte
sPS-Phase gestreut wird, nicht durch den Detektor empfangen werden
kann.
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Die vorhergehende Beschreibung der
vorliegenden Erfindung ist lediglich veranschaulichend, und sie ist
nicht dazu bestimmt, begrenzend zu sein. Daher sollte der Rahmen
der vorliegenden Erfindung nur unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche ausgelegt
werden.