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Diese Erfindung betrifft einen Stahl
mit ausgezeichneter Tieftemperaturzähigkeit in einer durch Schweißen wärmebeeinflussten
Zone (HAZ) und kann bei Baustahlmaterialien verwendet werden, bei
denen Bogenschweißen,
Elektronenstrahlschweißen,
Laserschweißen
etc. angewendet werden.
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Insbesondere betrifft diese Erfindung
einen Stahl, der durch Zugabe von Ti und Mg zu einem Stahl, die Kontrolle
der Menge an 0 und die Feindispergierung von Oxiden und gemischten
Oxiden dieser Elemente eine ausgezeichnete HAZ-Zähigkeit aufweist.
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Eine der wichtigsten erforderlichen
Eigenschaften für
Stahlmaterialien, die für
Konstruktionen, wie Schiffe, Gebäude,
Druckbehälter,
Rohrleitungen etc., verwendet werden, ist die HAZ-Zähigkeit.
Kürzlich
machten Wärmebehandlungsverfahren
und ein Wärmebehandlungsverfahren
mit kontrolliertem Walzen und maschinellem Bearbeiten einen bemerkenswerten
Fortschritt, und die Verbesserung der Tieftemperaturzähigkeit des
Stahlmaterials selbst wurde leicht. Da die HAZ beim Schweißen erneut
auf eine hohe Temperatur erhitzt wird, geht jedoch die Feinstruktur
des Stahlmaterials vollständig
verloren, und seine mikroskopische Struktur wird äußerst grob,
wodurch eine drastische Verschlechterung der HAZ-Zähigkeit
hervorgerufen werden kann. Daher wurden als Mittel zur Verfeinerung
der HAZ-Struktur (1) ein Verfahren zur Einschränkung der Vergröberung von
Austenitkörnchen
durch TiN und (2) ein Verfahren zur Bildung von intergranulärem Ferrit
durch Ti-Oxide untersucht und praktisch angewendet. CAMP-ISIJ, Bd.
3 (1990) 808 beschreibt zum Beispiel die Einflüsse von N auf die Umwandlung
von intergranulärem
Ferrit in Stahl vom Ti-Oxidtyp, und Bd. 79 (1993), Nr. 10 beschreibt
die Wirkung von B auf die Umwandlung von intergranulärem Ferrit
in Ti-haltigen Oxidstählen.
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JP-A-7-216496 und JP-A-7-216498 offenbaren
einen feuerbeständigen
und verformbar gewalzten Bereich, der 0,001–0,010% Mg und gemischte Oxide
des Al-Mg-Ti-Systems mit einer Größe von nicht mehr als 3 μm enthält. JP-A-5-43977
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Stahls, der durch
gleichmäßiges Dispergieren
von Titanoxiden in einer großen
Menge als Kerne intergranulärer
Ferritkörnchen
eine ausgezeichnete HAZ-Zähigkeit
aufweist, und der Stahl enthält
0,005–0,020%
Ti und 0,001–0,010%
Mg. Ferner offenbart EP-A-0 757 113, die WO-A-96/23909 entspricht,
einen Stahl für
Rohrleitungen mit einer hohen Festigkeit und einem geringen Fließanteil,
der eine ausgezeichnete HAZ-Zähigkeit
aufweist, 0,005–0,030%
Ti und 0,001–0,006%
Mg enthält
und eine Mikrostruktur mit einer speziellen Ferritfraktion und einer
mittleren Korngröße aufweist.
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Dennoch ist der Grad der durch diese
Verfahren erzeugten HAZ-Zähigkeit
noch nicht ganz zufriedenstellend. Unter dem Aspekt der Durchführung des
Schweißens
war daher ein Stahlmaterial, das eine höhere Festigkeit aufweist und
bei tiefer Temperatur und großer
Wärmezufuhr
verwendet werden kann, dringend gewünscht.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Stahlmaterial mit ausgezeichneter HAZ-Zähigkeit (wie dicke Stahlplatten,
Heizschlangen, Formstahl, Stahlrohre etc.) bereit.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
führten
intensive Untersuchungen der chemischen Bestandteile (Zusammensetzungen)
von Stahlmaterialien und ihrer mikroskopischen Stukturen durch,
um ihre HAZ-Zähigkeit
zu verbessern, und erfanden einen neuen Stahl mit hoher HAZ-Zähigkeit.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
wird durch die in den Ansprüchen
angegebenen Merkmale gelöst.
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Nachstehend wird der Inhalt der vorliegenden
Erfindung erklärt.
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Der in der folgenden Beschreibung
verwendete Begriff "%" bedeutet "Gew.-%".
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Das Merkmal der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass Spuren von Ti und Mg gleichzeitig zu einem kohlenstoffarmen
Stahl gegeben werden, und Oxide und gemischte Oxide, die Ti und
Mg enthalten (die ferner MnS, CuS, TiN etc. enthalten), durch Kontrolle
der Menge an O (Sauerstoff) in dem Stahl fein dispergiert werden.
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Der Begriff "Oxide und gemischte Oxide, die Ti und
Mg enthalten (die ferner MnS, CuS, TiN etc. enthalten)" bedeutet hier hauptsächlich Verbindungen,
wie Ti-Oxide, Mg-Oxide oder gemischte Oxide von Ti und Mg in dem
Stahl, Oxide und gemischte Oxide von anderen Elementen, wie Mn,
Si, Al, Zr etc., und Verbindungen, wie Sulfide und gemischte Sulfide
von Mn, Cu, Ca, Mg etc. Diese Verbindungen können ferner Nitride, wie TiN,
enthalten.
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Es wurde geklärt, dass die fein dispergierten
gemischten Oxide von Ti und Mg (1) die Bildung von feinem, intergranulärem Ferrit
in den Austenitkörnchen,
die grob wurden, und/oder (2) die Vergröberung der Austenitkörnchen einschränken, die
HAZ-Struktur verfeinern und die HAZ-Zähigkeit drastisch verbessern.
Ferner kann die Verbesserung der HAZ-Zähigkeit
durch die Menge an Mg in dem Stahl und die Art der zugegebenen Mg-Elemente
erzielt werden. Mit anderen Worten, es hat sich gezeigt, dass, wenn
reines Mg-Metall (mindestens 99%) mit einer Eisenfolie umwickelt
und zugegeben wird, der Punkt (1) seine Wir kung zeigt, wenn die Menge
an Mg nicht größer als
0,0020% ist, und der Punkt (2) seine Wirkung zeigt, wenn die Menge
an Mg 0,0020% übersteigt.
Ferner sind die Größen und
Dichten der gemischten Oxide von Ti und Mg wichtige Faktoren.
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Es gibt jedoch den Fall, dass das
Oxid von Mg allein neben dem gemischten Oxid von Ti und Mg vorkommt,
wenn die Menge an Mg groß ist,
und es gibt auch den Fall, dass das Oxid von Ti allein neben dem gemischten
Oxid von Ti und Mg vorkommt, wenn die Menge an Mg klein ist. Es
tritt jedoch kein Problem auf, solange die Größen der einzelnen Oxide von
Ti und Mg und der gemischten Oxide von Ti und Mg 0,001 bis 5,0 μm betragen,
da sie fein dispergiert sind. Die Größen des Oxids oder des gemischten
Oxids betragen bevorzugt 0,001 bis 2 μm.
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Es wurde auch geklärt, dass
dieses gemischte Oxid in einer größeren Menge und feiner als
das Ti-Oxid, das zum Zeitpunkt der Zugabe von Ti allein gebildet
wurde, dispergiert ist, und seine Wirkungen auf die vorstehend beschriebenen
Punkte (1) und (2) auch größer sind.
Um diese Wirkungen zu erzielen, ist es zuerst notwendig, die Mengen
an Ti und Mg auf 0,005 bis 0,025%, beziehungsweise 0,0001 bis 0,0009%
zu beschränken.
Diese Mengen sind die minimalen Mengen, die zum feinen Dispergieren
großer
Mengen der gemischten Oxide notwendig sind. Die Obergrenze der Menge
an Ti muss 0,025% betragen, um eine Verschlechterung der Tieftemperaturzähigkeit
aufgrund der Bildung von TiC in der HAZ zu verhindern, obwohl die
Menge an Ti mit den Mengen an Ound N variiert. Unter dem Aspekt
der Stahlherstellung ist es äußerst schwierig,
eine große
Menge an Mg-Oxiden zu dispergieren, und aus diesem Grund wird die
Obergrenze der Menge an Mg auf 0,0009% eingestellt.
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Wenn die Größe des gemischten Oxids von
Ti und Mg weniger als 0,001 μm
beträgt,
ist das Oxid so klein, dass die Einschränkungswirkung auf die Vergröberung der
Austenitkörnchen
oder die Wirkung der Bildung des intergranulären Ferrits nicht erzielt werden
kann. Wenn die Größe 5,0 μm übersteigt,
ist das Oxid so groß,
dass die Einschränkungswirkung
auf die Vergröberung
der Austenitkörnchen
oder die Wirkung der Bildung des intergranulären Ferrits auch nicht erzielt
werden kann. Wenn die Dichte des gemischten Oxids von Ti und Mg
weniger als 40 Teilchen/mm2 beträgt, ist
die Zahl der dispergierten Oxide so klein, dass die Wirkung der
intergranulären
Umwandlung nicht erzielt werden kann. Daher ist eine Dichte von
mindestens 40 Teilchen/mm2 notwendig. Um
feinere Ti- und Mg-Oxide in größeren Mengen
zu erhalten, ist eine Einschränkung der
Menge an O wichtig. Wenn die Menge an 0 zu klein ist, können keine
großen
Mengen der gemischten Oxide erhalten werden, und wenn sie zu groß ist, wird
im Gegensatz dazu die Reinheit des Stahls verschlechtert. Daher
wird die Menge an O auf 0,001 bis 0,004% beschränkt.
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Nachstehend werden die Gründe für die Einschränkung der
am Aufbau beteiligten Elemente erklärt.
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Die Menge an C wird auf 0,01 bis
0,15% beschränkt.
Kohlenstoff ist ein äußerst wirksames
Element zur Verbesserung der Festigkeit des Stahls, und mindestens
0,01% sind notwendig, um die Verfeinerungswirkung auf die Kristallkörnchen zu
erzielen. Wenn die Menge an C zu groß ist, werden das Grundmetall
und die Tieftemperaturzähigkeit
des Grundmetalls und der HAZ stark verschlechtert. Daher wird die
Obergrenze auf 0,15% eingestellt.
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Silicium ist das Element, das zur
Desoxidation und zur Verbesserung der Festigkeit zugegeben wird. Wenn
seine Menge zu groß ist,
wird jedoch die HAZ-Zähigkeit
deutlich verschlechtert, und die Obergrenze wird daher auf 0,6%
eingestellt. Die Desoxidation des Stahls kann sogar durch Ti oder
Al ausreichend erfolgen, und nicht immer muss Si zugegeben werden.
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Mangan ist ein unentbehrliches Element
zur Sicherstellung des Gleichgewichts zwischen der Festigkeit und
der Tieftemperaturzähigkeit,
und seine Untergrenze beträgt
0,5 %. Wenn die Menge an Mn zu groß ist, nimmt jedoch die Härtbarkeit
des Stahls zu, so dass nicht nur die HAZ-Zähigkeit verschlechtert wird,
sondern auch die Segregation des Zentrums beim kontinuierlichen
Gießen
(Bramme) gefördert
wird, und die Tieftemperaturzähigkeit
des Grundmetalls ebenfalls verschlechtert wird. Daher wird die Obergrenze
auf 2,5% eingestellt.
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Die Zugabe von Ti bildet feines TiN,
schränkt
die Vergröberung
der Austenitkörnchen
zum Zeitpunkt des erneuten Erhitzens der Bramme und der HAZ ein,
verfeinert die mikroskopische Struktur und verbessert die Tieftemperaturzähigkeit
des Grundmetalls und der HAZ. Wenn die Menge an Al klein ist, bildet
Ti Oxide, wirkt als Kerne für
die Bildung intergranulärer
Ferrite in der HAZ und verfeinert die HAZ-Struktur. Um diese zusätzliche
Wirkung von Ti zu erzielen, müssen
mindestens 0,005% Ti zugegeben werden. Wenn die Menge an Ti zu groß ist, tritt
jedoch eine Vergröberung
von TiN und eine Abscheidungshärtung
aufgrund von TiC ein. Daher wird seine Obergrenze auf 0,025% eingestellt.
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Aluminium ist das Element, das im
allgemeinen als das Desoxidationsmittel in dem Stahl enthalten ist. Wenn
die Menge an Al jedoch 0,02% übersteigt,
können
die gemischten Oxide von Ti und Mg nicht leicht gebildet werden.
Daher wird seine Obergrenze auf 0,020% eingestellt. Die Desoxidation
kann durch Ti oder Si ausreichend erzielt werden, und nicht immer
muss Al zugegeben werden.
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Magnesium ist ein starkes Desoxidationselement
und bildet feine Oxide (gemischte Oxide, die Spuren von Ti etc.
enthalten), wenn es sich mit Sauerstoff verbindet. Die in dem Stahl
fein dispergierten Mg-Oxide sind sogar bei hoher Temperatur stabiler
als TiN, schränken
die Vergröberung
der γ-Körnchen in
der ganzen HAZ ein oder bilden den feinen intergranulären Ferrit
im Inneren der vergröberten
Austenitkörnchen
und verbessern die HAZ-Zähigkeit.
Um diese Wirkungen zu erzielen, sind mindestens 0,0001% Mg notwendig.
Unter dem Aspekt der Stahlherstellung ist es jedoch äußerst schwierig,
eine große
Menge an Mg in den Stahl zu geben. Daher wird seine Obergrenze auf
0,0009% eingestellt.
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Es ist wirkungsvoll, die Menge des
starken Desoxidationselements Al so viel wie möglich zu reduzieren, und die
Menge an O auf 0,001 bis 0,004% zu regulieren, um zum Zeitpunkt
der Zugabe von Ti und Mg die feinen Oxide in genügendem Ausmaß zu erhalten.
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Stickstoff bildet TiN, schränkt die
Vergröberung
der Austenitkörnchen
zum Zeitpunkt des erneuten Erhitzens der Bramme und in der durch
Schweißen
wärmebeeinflussten
Zone ein und verbessert die Tieftemperaturzähigkeit des Grundmetalls und
der HAZ. Die minimale Menge, die für diesen Zweck notwendig ist,
beträgt 0,001%.
Wenn die Menge an N zu groß ist,
tritt jedoch ein Verkratzen der Brammenoberfläche und eine Verschlechterung
der HAZ-Zähigkeit
aufgrund der festen Lösung
von N auf. Daher muss die Obergrenze auf 0,006 % eingestellt werden.
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In der vorliegenden Erfindung werden
die Mengen an P und S als die Verunreinigungselemente auf nicht
mehr als 0,030% beziehungsweise auf nicht mehr als 0,005% eingeschränkt. Der
Hauptgrund ist die weitere Verbesserung der Tieftemperaturzähigkeit
des Grundmetalls und der HAZ. Die Reduzierung der Menge an P verringert
die Segregation des Zentrums der Bramme, verhindert die Zerstörung der
Korngrenze und verbessert die Tieftemperaturzähigkeit. Die Reduzierung der
Menge an S verringert das durch kontrolliertes Walzen gedehnte MnS
und verbessert die Zähigkeit.
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Als nächstes wird der Zweck der Zugabe
von Nb, V, Ni, Cu, Cr und Mo erklärt.
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Der Hauptzweck der Zugabe dieser
Elemente zu den Grundbestandteilen ist die weitere Verbesserung der
Eigenschaften, wie der Festigkeit/Tieftemperaturzähigkeit,
HAZ-Zähigkeit
etc., und die Erweiterung der herstellbaren Stahlgröße, ohne
die ausgezeichneten Eigenschaften des Stahls der vorliegenden Erfindung
zu verschlechtern. Daher müssen
ihre zugegebenen Mengen natürlich
beschränkt
werden.
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Nb schränkt die Umkristallisation des
Austenits während
des kontrollieren Walzens ein, verfeinert die Kristallkörnchen,
trägt aber
auch zur Verbesserung der Abscheidungshärtung und Härtbarkeit bei und macht den
Stahl zäh
und fest, wenn es zusammen mit Mo vorliegt. Mindestens 0,005% Nb
sind notwendig. Wenn die zugegebene Menge an Nb zu groß ist, wird
jedoch die HAZ-Zähigkeit
nachteilig beeinflusst. Daher wird seine Obergrenze auf 0,10% eingestellt.
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Vanadium hat im wesentlichen dieselbe
Wirkung wie Nb, wobei jedoch angenommen wird, dass seine Wirkung
schwächer
als die von Nb ist. Mindestens 0,01% V müssen zugegeben werden, und
unter dem Aspekt der HAZ-Zähigkeit
wird die Obergrenze auf 0,10% eingestellt.
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Nickel wird zugegeben, um die Festigkeit
und die Tieftemperaturzähigkeit
zu verbessern. Es wurde gefunden, dass die Zugabe von Ni, verglichen
mit der Zugabe von Mn, Cr und Mo, in der gewälzten Struktur (besonders in
der Segregationszone des Zentrums der Bramme) weniger von der gehärteten Struktur,
die für
die Tieftemperaturzähigkeit
nachteilig ist, bildet, und die Zugabe einer Spurenmenge an Ni ebenfalls
eine Verbesserung der HAZ-Zähigkeit
bewirkt (eine für
die HAZ-Zähigkeit
besonders wirksame Menge an Ni beträgt mindestens 0,3%). Wenn die
zugegebene Menge zu groß ist,
wird jedoch nicht nur die HAZ-Zähigkeit
verschlechtert, sondern auch die Wirtschaftlichkeit zerstört. Daher
wird seine Obergrenze auf 2,0% eingestellt. Die Zugabe von Ni bewirkt
auch eine Verhinderung der Rissbildung durch Cu während des
kontinuierlichen Gießens und
Heißwalzens.
In diesem Fall muss Ni in einer Menge von mindestens 1/3 der Menge an Cu zugegeben werden.
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Kupfer weist im wesentlichen dieselbe
Wirkung wie Ni auf und bewirkt eine Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
und der Beständigkeitseigenschaften
gegenüber
der durch Wasserstoff ausgelösten
Rissbildung. Die Zugabe von Cu in einer Menge von mindestens etwa
0,05% verbessert aufgrund der Abscheidungshärtung die Festigkeit drastisch.
Wenn es im Übermaß zugegeben
wird, entwickeln sich aufgrund der Abscheidungshärtung ein Rückgang der Zähigkeit
des Grundmetalls und der HAZ und aufgrund der Abscheidungshärtung das
Auftreten von Rissen während
des Heißwalzens.
Daher wird seine Obergrenze auf 1,2% eingestellt.
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Chrom erhöht die Festigkeit des Grundmetalls
und des geschweißten
Anteils. Wenn seine Menge jedoch zu groß ist, wird die HAZ-Zähigkeit
deutlich verschlechtert. Daher wird die Obergrenze der Menge an
Cr auf 1,0% eingestellt.
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Molybdän schränkt die Umkristallisation des
Austenits während
des kontrollierten Walzens stark ein, wenn es zusammen mit Nb vorliegt,
und bewirkt auch eine Verfeinerung der Austenitstruktur. Die Zugabe
von Mo im Übermaß verschlechtert
jedoch die HAZ-Zähigkeit,
und seine Obergrenze wird auf 0,8% eingestellt.
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Die Untergrenze von 0,05% von jeweils
Ni, Cu, Cr und Mo ist die minimale Menge, bei der aufgrund der Zugabe
dieser Elemente die Wirkung auf das Material deutlich wird.
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Als nächstes wird die Größe und die
Zahl der gemischten Oxid-Teilchen von Ti und Mg erklärt.
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Wenn die Größe der gemischten Oxid-Teilchen
von Ti und Mg kleiner als 0,001 μm
ist, kann die Wirkung der Bildung des intergranulären Ferrits
oder die Einschränkungswirkung
auf die Vergröberung
der Austenitkörnchen
nicht erzielt werden, und wenn sie 5,0 μm übersteigt, werden die Oxid-Teilchen
so groß,
dass das Oxid die Wirkung der Bildung des intergranulären Ferrits
nicht bereitstellt, und die Einschränkungswirkung auf die Vergröbe rung der
Austenitkörnchen
nicht erzielt werden kann.
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Wenn die Dichte der gemischten Oxid-Teilchen
von Ti und Mg weniger als 40 Teilchen/mm2 beträgt, ist die
Zahl der dispergierten Oxid-Teilchen klein, und die Oxid-Teilchen
bewirken keine intergranuläre
Umwandlung. Daher wird die Untergrenze auf mindestens 40 Teilchen/mm2 eingestellt.
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Übrigens
wird die Dichte der Oxide von Ti und Mg allein oder ihres gemischten
Oxids durch die Entnahme einer Probe von einer Stelle mit einer
Dicke von ¼,
die Bestrahlung eines Bereiches von 0,5 mm × 0,5 mm auf der Probenoberfläche mit
einem Strahl mit einem Durchmesser von 1 μm unter Verwendung eines CMA
(Computer-Mikroanalysengerät)
und die Berechnung der Zahl der Oxid-Teilchen einer Einheitsfläche bestimmt.
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Als nächstes wird das zuzugebende
Mg-Material erklärt.
Die vorliegende Erfindung verwendet metallisches Mg (mindestens
99%), das mit einer Eisenfolie umwickelt ist, als das zuzugebende
Mg-Material und schmilzt es zu einem Stahl. Wenn metallisches Mg
direkt in den geschmolzenen Stahl eingetragen wird, ist die Reaktion
so heftig, dass der geschmolzene Stahl wahrscheinlich verteilt wird.
Daher wird metallisches Mg mit der Eisenfolie umwickelt. Der Grund
für die
Verwendung der Eisenfolie ist die Verhinderung der Eintragung von Verunreinigungselementen
in den geschmolzenen Stahl, wobei jedoch kein Problem auftritt,
wenn eine Folie aus einer Eisenlegierung mit im wesentlichen derselben
Zusammensetzung wie die des Produkts verwendet wird. Gelegentlich
kann eine Mg-Legierung, wie eine Fe-Si-Mg-Legierung oder eine Ni-Mg-Legierung,
als das zuzugebende Mg-Material verwendet werden.
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Beste Durchführungsart
der Erfindung:
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Gussblöcke verschiedener Mg-haltiger
Stähle,
zu denen reines Mg-Metall (mindestens 99%) gegeben wurde, während es
mit einer Eisenfolie umwickelt war, wurden durch Schmelzen im Labor
hergestellt. Diese Gussblöcke
wurden unter verschiedenen Bedingungen zu Platten mit einer Dicke
von 13 bis 30 mm gewalzt, und ihre mechanischen Eigenschaften wurden
untersucht. Die mechanischen Eigenschaften (Streckfestigkeit: YS,
Zugfestigkeit: TS, Absorptionsenergie der Schlagenergie nach Charpy
bei –40°C: vE_40 und Übergangstemperatur
der Schlagzähigkeit
nach Charpy: vTrs) wurden in Querrichtung untersucht. Die HAZ-Zähigkeit (Schlagenergie
nach Charpy bei –20°C : vE–20)
wurde durch eine HAZ beurteilt, die mit einem Gerät für reproduzierbare
Hitzezyklen ("reproduction
heat cycle apparatus",
maximale Heiztemperatur: 1400°C,
Abkühlungszeit
von 800 auf 500°C
[Δt800–500]
: 27 sec) reproduziert wurde. Die Größen und die Zahl der gemischten Oxid-Teilchen
von Ti und Mg wurden durch die Durchführung einer CMA-Analyse unter
Verwendung eines Strahls mit einem Durchmesser von 1 μm untersucht.
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Die Oxid-Teilchen wurden durch Beobachtung
mit einem Elektronenmikroskop bestimmt.
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Die Beispiele wurden in Tabelle 1
tabellarisch dargestellt. Die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Stahlbleche wiesen eine Schlagenergie nach Charpy
von mindestens 150 J in der HAZ bei –20°C und eine ausgezeichnete HAZ-Zähigkeit
auf. Da die Vergleichsstahle ungeeignete chemische Bestandteile oder
ungeeignete Größen oder
Dichten der gemischten Oxid-Teilchen von Ti und Mg aufwiesen, war
im Gegensatz dazu ihre Schlagenergie nach Charpy in der HAZ bei –20°C sehr viel
schlechter.
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Da die Menge an O in dem Stahl Nr.
15 klein war, war die Dichte der gemischten Oxid-Teilchen von Ti und
Mg klein, und die Schlagenergie nach Charpy in der HAZ war niedrig.
Da die Menge an Al in dem Stahl Nr. 16 zu groß war, existierte kaum eine
Dichte der gemischten Oxid-Teilchen von Ti und Mg, und die Schlagenergie
nach Charpy in der HAZ war niedrig. Da die Menge an Ti in dem Stahl
Nr. 17 zu klein war, war die Dichte der gemischten Oxid-Teilchen
von Ti und Mg klein, und die Schlagenergie nach Charpy in der HAZ
war niedrig. Da die Menge an Ti in dem Stahl Nr. 18 groß war, war
die Schlagenergie nach Charpy in der HAZ etwas niedrig. Da die Menge
an Oin dem Stahl Nr. 19 groß war,
war die Körnchengröße der gemischten
Oxid-Teilchen von Ti und Mg groß,
und die Schlagenergie nach Charpy in der HAZ war niedrig. Da zu
dem Stahl Nr. 20 kein Mg gegeben wurde, war die Schlagenergie nach
Charpy in der HAZ etwas niedrig.
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Die vorliegende Erfindung kann ein
Stahlmaterial, das eine ausgezeichnete HAZ-Zähigkeit
aufweist und für
Konstruktionen, wie Schiffe, Gebäude,
Druckbehälter,
Rohrleitungen und so weiter, verwendet werden kann, stabil in Massenfertigung
herstellen. Als Ergebnis kann die Sicherheit von Schiffen, Gebäuden, Druckbehältern und
Rohrleitungen deutlich verbessert werden.