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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren für
eine Bauteileherstellung in dem eine Kobaltsilizidschicht auf einem
Halbleitersubstrat als leitende Schicht ausgebildet wird.
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2. Stand der
Technik
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In Verfahren der Halbleiterbauteileherstellung
werden Silizide, Stoffe, die durch die Reaktion eines schwer schmelzenden
Metalls oder eines Fast-Edelmetalls (near-noble) mit Silizium gebildet werden,
in einer Vielzahl von Anwendungen genutzt. Beispielsweise beschreibt
K. Maex, Materials Sci. Eng. R11, Seiten 53–153 (1993), das Verwenden
von Titansilizid (TiSi2) und Kobaltsilizid
(CoSi2), um den Flächenwiderstand von Source/Drain-Kontakten
und Gate-Elektroden zu verringern. Die Metallsilizide werden durch
einen als selbstabgleichend bezeichneten Prozess gebildet, d. h.
das Metall wird auf die Oberfläche
eines Silizium(Si)-Wafers mit einem Oxid- oder Nitridstrukturmuster
aufgebracht und wärmebehandelt.
Nur der Teil des Metalls, der in Kontakt mit freiliegendem einkristallinem
Silizium, polykristallinem Silizium oder amorphem Silizium ist,
reagiert mit dem Metall um das Silizid zu bilden. Der Teil der Metall schicht,
der über
der Oxid- oder Nitridmaske ausgebildet ist, wird nicht in Silizid
umgewandelt. Das Metall, das nicht in Silizid umgewandelt wird,
wird einfach in einem darauffolgenden Ätzschritt, ohne Maskierungsschritt,
entfernt. Folglich wird dieses Verfahren als selbstabgleichendes
Silizid-, oder Salicide-Verfahren bezeichnet.
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Beim Prozessieren von ultrahoch integrierten
(ULSI) Silizium-Metalloxidhalbleiterfeldeffekttransistor(MOSFET)-Bauteilen mit Designregeln
von weniger als einem Mikrometer, ist die Bildung von einem flachen
elektrischen p-n-Übergang
unterhalb der Silizidschicht ebenso wichtig, wenn nicht wichtiger,
wie die Bildung der Silizidschicht selber. Eine von zwei Strategien
wird üblicherweise
verwendet, um flache Übergänge in den
Source/Drain-Regionen auszubilden. Ein Beispiel, wie in den 1A bis 1C dargestellt, bildet Silizid auf einem
bestehenden p-n-Übergang
aus und ist als post-Übergang-Silizidbildung (PJS)
bekannt. Bezüglich 1A, wird zunächst eine Implantation
mit einer geringen Dosis benutzt, um die Source- und Drainausdehnungen
zu bilden, wobei Gate 130 als Implantationsmaske genutzt
wird. Eine SiO2-Schicht wird dann aufgebracht
und geätzt,
um die Seitenwandabstandshalter 170 zu bilden. Arsen oder
Phosphor 140 wird dann in Regionen von Gate 130 und
Source 110/Drain 120 eines n-Typ MOSFET implantiert
(oder eine Dosis Bor oder BF2 wird in Regionen
von Gate 130, Source 110 und Drain 120 eines
p-Typ MOSFET implantiert). Eine Wärmebehandlung folgt, um den
Implantationsschaden zu entfernen und dem Dotiermittel zu erlauben
elektrisch aktiv zu werden und zu diffundieren, um den flachen p-n-Übergang auszubilden.
Eine Schicht 150 aus 5–15
nm dickem Kobalt (Co) wird dann, wie in 1B dargestellt, auf dem gesamten Wafer
abgeschieden. Nach einer Wärmebehandlung
mit etwa 450°C
für 10
Minuten, werden in den hoch dotierten Regionen von Source 110,
Drain 120 und Gate 130 CoSi2 und/oder
Co2Si gebildet. Kobalt ist beispielhaft erwähnt. Andere
Metalle, wie Titan, Nickel und Platin, werden ebenfalls verwendet,
um mit ähnlichen
Prozesstechniken Silizide herzustellen. Nachdem ein selektiven Nassätzen das
sich oberhalb des Feldoxids 160 und des Abstandsregions 170 befindende
nichtreagierte Co entfernt hat, wandelt eine schnelle Wärmebehandlung
(rapid thermal anneal, RTA), wie in 1C dargestellt,
bei 700°C
CoSi und Co2Si in CoSi2 180
um.
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Eine zweite Strategie bildet den Übergang nach
der Silizidbildung aus und ist als Verfahren mit Silizid-als-Dotierungsquelle
(silicide-as-doping-source, SADS) bekannt. Nach Festlegung von Gate
und Source/Drain wird in Regionen von Gate und Source/Drain CoSi2-Salicide durch Co-Sputtern, eine erste
Wärmebehandlung,
Metallätzen
und eine zweite schnelle Wärmebehandlung
(RTA) gebildet, wie auch oben für
das PJS-Verfahren beschrieben. Eine Implantation von einer Sorte
von Dotiermittel, wie Arsen, Bor oder Phosphor, mit einer Dotierungsenergie,
die es den meisten implantierten Dotierungsatomen erlaubt in der
CoSi2-Schicht zurückgehalten zu werden, folgt.
Während
einer nachfolgenden Wärmebehandlung, üblicherweise
bei 850–900°C, wird der
Dotierungsschaden innerhalb der CoSi2-Schicht
entfernt und Dotiermittel diffundiert in umgebende Si-Regionen,
um den p-n-Übergang
auszubilden.
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Beim PJS-Prozessieren ist die Gleichmäßigkeit
der Silizidschicht wichtig, da Variationen in der Schichtdicke eine
Tendenz haben, den vorgeformten Übergang
zu schwächen
oder zu punktieren und starken Verlust zu bewirken. Üblicherweise,
wird jegliches ursprüngliche
Oxid von der Oberfläche
des Si und polykristallinen Si entfernt, um das Silizid gleichmäßig darauf
auszubilden. Beim SADS-Prozessieren ist die Gleichförmigkeit
und thermische Stabilität
der Silizidschicht ebenfalls sehr wichtig, da die Silizidschicht
während
der Hochtemperaturwärmebehandlung,
die das Dotiermittel antreibt, gleichmäßig bleiben muss. Polykristalline
CoSi2-Schichten sind bekannt dafür, dass
sie ungleichmäßige Schichtdicken besitzen.
Während
der Hochtemperaturwärmebehandlung
bekommen Silizidkorngrenzen an der Oberfläche Rillen und verbinden sich.
Dieses lokale Dünnerwerden
führt zu
einer Agglomeration der Silzidschicht während einer anhaltenden Hochtemperaturwärmebehandlung.
Da epitaktisch gewachsene Schichten eine höhere Gleichmäßigkeit
besitzen, ist es wünschenswert
in den Source/Drain-Regionen epitaktische Silizidschichten zu verwenden,
ungeachtet ob SADS oder PJS als Dotierungsart verwendet werden.
Das liegt daran, dass epitaktische Silizidschichten keine Korngrenzen
besitzen und deswegen eine hohe thermische Stabilität besitzen.
Zusätzlich,
können
epitaktische Silizidschichten mit einer glatten Grenzfläche und
ausgezeichneter Schichtgleichmäßigkeit
hergestellt werden. Diese Eigenschaften von epitaktischen Siliziden
machen sie ideal geeignet für
Anwendungen in Kontakten an silizidischen flachen Übergängen und
groß flächigen Dioden/Kontakten,
die gleichmäßige und
dünne metallische
Schichten verlangen.
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Ein bekanntes Verfahren zum Aufwachsen von
epitaktischen CoSi2-Schichten ist ein Ultra-Hochvakuum
(UHV)-Prozess, bei dem Molekularstrahl-Epitaxie (MBE) auf oxidfreien,
atomar reinem Si(100) und Si(111) und Si(110) Oberflächen verwendet
wird, siehe z. B. U.S. Patent Nr. 4,707,197. Das Vorhandensein von
Oxiden auf der Oberfläche
des Siliziums verzögert
den epitaktischen Wachstumsprozess. Alternativ, wird epitaktisches
CoSi2 durch Mesotaxie hergestellt, wobei
hochenergetische, hochdosierte Co-Implantationen genutzt werden. Keine
dieser beiden Techniken zur Herstellung von epitaktischem Silizid
ist kompatibel mit den Praktiken in modernen Halbleiterproduktionslinien.
Eine dritte Technik für
das epitaktische Wachstum von CoSi2 auf Si(100)
ist in Wei et al, U.S. Patent Nr. 5,047,367, beschrieben, wobei
eine Ti/Co-Doppelschicht auf Silizium abgeschieden wird und in Stickstoff
wärmebehandelt
wird, was zu dem Wachstum von epitaktischem CoSi2 an
der Siliziumgrenzfläche
und zur Bildung von TiN nahe der Oberfläche führt. Diese Technik, die kompatibel
mit herkömmlichen
Siliziumherstellungswerkzeugen ist, leidet jedoch an der Erzeugung
von großen
Fehlstellen in den epitaktischen CoSi2-Schichten
nahe den Rändern
des Feldoxides und dem Unvermögen
gleichmäßige epitaktische CoSi2-Schichten mit Dicken von weniger als 40
nm aufzuwachsen. Da Kobaltsilizidschichten mit einer Dicke von ungefähr 20 nm
für Bauteile
mit kleineren Designregeln gewünscht
werden, wird ein Verfahren gewünscht,
das dünnere
(weniger als 20 nm dicke) qualitativ hochwertige, epitaktische Co Si2-Schichten erzeugen kann und das kompatibel
mit herkömmlichen
Herstellungswerkzeugen ist.
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Sumi, H., et al., "New Silicidation
Technology by SITOX (Silicidation Through Oxide) and its Impact on
Sub-half Micron MOS Devices",
IEDM Band 90, Seiten 249–252
(1990), und Sumi et al., U.S. Patent Nr. 5,194,405 beschreiben ein
selbstabgleichendes Verfahren zur Bauteilherstellung, bei dem mit
Hilfe einer SITOX (Silicidation Through Oxide) Technik eine TiSi2-Schicht auf Silizium gebildet wird.
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In diesem Verfahren wird zunächst eine
Siliziumverbindung (SiO2) mit einer Dicke
von weniger als 5 nm auf einem Silizium-Substrat ausgebildet, welches üblicherweise
eine strukturierte Schicht oder Schichten von Material darauf ausgebildet
hat. Selbstabgleichendes Titansilizid wird dann durch Prozessierungsschritte
zur Titansilizidbildung in Abwesenheit der dünnen SiO2-Schicht
gebildet, die bei den Fachleuten gut bekannt sind. Diese Schritte
umfassen: Abscheidung von 40 nm Ti; eine erste Wärmebehandlung bei 650°C; selektives
Entfernen des nichtreagierten Ti und TiN und eine zweite Wärmebehandlung
bei 900°C.
Mit der SiO2-Schicht, die eine Dicke von etwa 3–5 nm aufweisen,
entstehen großkörnige, gleichmäßige TiSi2-Schichten. Wenn die Dicke der SiO2-Schicht weniger als 3 nm beträgt, entsteht
eine Silizidschicht mit schlechter Oberflächenmorphologie.
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Ein Problem des obenbeschriebenen
Verfahrens ist, dass es schwierig ist, die Dicke der Oxidschicht
bis zum gewünschten
Grade zu kontrollieren. Weiterhin ist das Verfahren nur geeignet,
um dicke (d. h. Dicken von 40 nm oder mehr) Titansilizidschichten
herzustellen, da andere Metalle, so wie Kobalt, nicht durch die
SiO2-Schicht der angegebenen Dicke diffundieren,
um eine Silizidschicht mit der erforderlichen Gleichmäßigkeit
zu bilden. Deswegen werden alternative Techniken für die Bildung
von Metallsiliziden auf Siliziumsubstraten gewünscht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung, wie in
Anspruch 1 angegeben, betrifft ein Verfahren für eine Bauteileherstellung
wobei eine dünne,
gleichmäßige, epitaktische
Schicht von Cobaltsilizid (CoSi2) auf einem
Siliziumsubstrat zur Verwendung in selbstabgleichender Silizidtechnologie
ausgebildet wird. Es gibt keine Einschränkung hinsichtlich der Kristallorientierung des
Siliziumsubstrats. Das bedeutet, dass Substrate mit allen Orientierungen,
z. B. {100}, {110}, {111}, {112} und {113} und alle kleineren Abweichungen
von diesen Bezugspositionen als geeignet werden. Die Kobaltsilizidschicht,
die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt wurde, dient als
eine stabile, hochleitende Schicht, die die Herstellung von niederohmigen
Kontakten und flachen Übergängen erlaubt,
was zu einer verbesserten Bauteilleistung führt.
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird
im Zusammenhang mit der Halbleiterbauelementeherstellung verwendet.
Das Siliziumsubstrat, auf dem die epitaktische Kobaltsilizid-schicht
ausgebildet wird, wird üblicherweise
Regionen mit dotiertem und undortiertem Silizium, SiO2-Regionen
und andere darin gebildete Regionen aufweisen. Ein Fachmann wird
die Vielfalt der Siliziumsubstrate und die Vielfalt der Prozessierungszusammenhänge, in denen
das Verfahren verwendet werden kann, schätzen. Zur Klarheit wird zunächst das
Verfahren der vorliegenden Erfindung in allgemeinster Weise beschrieben,
wie eine epitaktische Schicht Kobaltsilizid auf einem freiliegenden
Siliziumsubstrat ausgebildet wird. Spezifische Bauteilstrukturen,
auf die hier verwiesen wird werden beispielhaft und nicht einschränkend erwähnt.
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Das Siliziumsubstrat wird zunächst mit
einem Reinigungsverfahren, das eine dünne Oxidschicht auf den Source-
und Drain-Regionen des Bauteils ausbildet, gereinigt. Beispielsweise,
wenn das Substrat mit einer wässrigen
Wasserstoffperoxidlösung
gereinigt wird, bildet sich eine Oxidschicht mit etwa 0.5 nm bis
etwa 1.5 nm Dicke auf der freiliegenden Siliziumoberfläche des
Substrats aus. Dieses Verfahren ist weitestgehend selbst-begrenzend, d.
h. nachdem sich das Substrat eine gewisse Zeit in der Lösung befindet,
verlangsamt sich die Rate der Oxidbildung beträchtlich bis zu dem Punkt an
dem die Oxidmenge, die danach gebildet wird, nahezu vernachlässigbar
ist. Üblicherweise
wird das Substrat für
etwa 5 bis etwa 20 Minuten in die Lösung gebracht, um die Oxidschicht
der gewünschten
Dicke darauf zu bilden. Es ist vorteilhaft, wenn die chemische Reinigungslösung eine
starke Säure,
z. B. Salzsäure,
oder eine schwache Base, z. B. Ammoniumhydroxid enthält. Die
relativen Mengen von Wasserstoffperoxid, Wasser und anderen Inhaltsstoffen
in diesen Lösungen
sind für
den Fachmann gut bekannt und werden hier nicht im Einzelnen besprochen.
Es ist vorteilhaft, wenn das ursprüngliche Oxid von der Oberfläche des
Substrats vor diesem Reinigungsschritt mit einer HF-enthaltenden Lösung entfernt wird.
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Eine Schicht Kobalt wird dann auf
der Oberfläche
des Siliziumssubstrats ausgebildet. Das Kobalt wird auf dem Oxid
mit einer Technik ausgebildet, die Kobalt gleichmäßig und
relativ frei von Verunreinigungen aufwächst. Diese Techniken sind
dem, der mit der Technik vertraut ist, gut bekannt. Beispielsweise
wird das Kobalt auf dem Substrat mit Elektronenstrahlverdampfung
ausgebildet. Weiterhin wird vorgesehen, dass das Kobalt auf dem
Substrat mit anderen Techniken, wie etwa Aufsputtern, ausgebildet
wird. Die Dicke der Kobaltschicht beträgt 5 nm oder weniger. Es ist
vorteilhaft, wenn die Kobaltschicht zwischen 1 nm bis etwa 4 nm
dick ist.
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Das Kobalt wird auf dem Substrat
in einer sauerstofffreien Umgebung ausgebildet. Im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung bedeutet sauerstofffrei, dass die
Menge Sauerstoff in der Umgebung das Wachstum des epitaktischen
Kobaltsilizids nicht nachteilig beeinflusst. Die Umgebung, in der
die Kobaltschicht im Verfahren der vorliegenden Erfindung ausgebildet
wird, ist entweder eine Vakuumumgebung oder eine inerte Atmosphäre. Argon
ist ein Beispiel für
eine geeignete inerte Atmosphäre.
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Nachdem die Kobaltschicht ausgebildet
ist, wird das Substrat wärmebehandelt,
um Kobaltsilizid (CoSi2) zu bilden, bevor
die Kobaltschicht Sauerstoff ausgesetzt wird. Dieser Schritt der
Wärmebehandlung
wird nicht benötigt,
wenn das Substrat bei einer erhöhten
Temperatur (d. h. mehr als 450°C)
gehalten wird während
die Kobaltschicht auf dem Substrat ausgebildet wird. Es ist vorteilhaft,
wenn das Substrat bei einer Temperatur im Bereich von etwa 450°C und etwa
800°C wärmebehandelt
wird. Ein Beispiel geeigneter Bedingungen der Wärmebehandlung beträgt etwa
600°C für etwa 1
Minute.
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Die Dicken der epitaktischen CoSi2-Schichten, die durch die Deposition von
Co-Schichten mit dem spezifizierten Dickebereich aufgewachsen werden,
betragen etwa 3.6 nm bis etwa 14.4 nm (d. h. die Dicke von CoSi2 beträgt
etwa 3.6 Mal die Dicke der Kobaltschicht, aus der es ausgebildet
wird). Wenn dickere epitaktische CoSi2-Schichten
gewünscht
werden, werden verschiedene Techniken zur Erhöhung der Dicke einer "Vorlage"-Schicht, wie sie
im U.S. Patent Nr. 4,477,308 von Gibson et al. beschrieben ist, als
brauchbar betrachtet, um die Dicke zu erhöhen.
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Beispielsweise wird eine 2 nm dicke
Kobaltschicht mit Elektronenstrahlverdampfung oder Sputtern in einer
im Wesentlichen sauerstofffreien Umgebung auf eine dünne epitaktische
CoSi2-Schicht, die wie vorher beschrieben
hergestellt wurde, abgeschieden. Die Substrattemperatur während dieser zweiten
Co-Abscheidung wird bei weniger als 650°C gehalten. Nach der Co-Abscheidung
wird das Substrat üblicherweise
bei 650°C
für 1 Minute
wärmebehandelt,
bevor es jeglicher sauerstoffhaltigen Umgebung ausgesetzt wird.
Als Ergebnis dieses zweiten Prozessierungszyklus ist die Dicke der
epitaktischen CoSi2-Schicht um 7.2 nm erhöht. Wenn
noch dickere CoSi2-Schichten gewünscht werden,
werden die Schritte der Abscheidung und der Wärmebehandlung so viele Male
wiederholt, wie benötigt
werden, um die gewünschte
Dicke der Co Si2-Schicht zu erreichen. Es
ist vorteilhaft alle Abscheidungen und Wärmebehandlungen ohne Unterbrechung
des Vakuums durchzuführen.
Wenn die Probe jedoch nach jedem Wärmebehandlungsschritt aus der
Vakuumkammer genommen wird und Luft ausgesetzt wird, behindert dies
nicht die darauffolgenden Wachstumsprozesse. Wenn die CoSi2-Schicht mit der gewünschten Dicke aufgewachsen
wurde, ist es vorteilhaft den Wafer einer Hochtemperatur-Wärmebehandlung
(etwa 750°C bis
etwa 950°C)
für etwa
eine bis etwa 10 Minuten zu unterziehen, um die Kristallinität der Silizidschicht
zu verbessern und um die CoSi2/Si-Grenzschicht
zu glätten.
Es ist vorteilhaft, wenn diese Hochtemperatur-Wärmebehandlung in einer sauerstofffreien,
stickstoffhaltigen Umgebung ausgeführt wird.
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Silizidschichten, die mit dem vorliegenden Verfahren
hergestellt wurden, können
in den Source/Drain-Regionen von einem MOSFET verwendet werden,
als Kontakte zu bipolaren Transistorelektroden, als niederohmige
Kontakte für
Si1–x Gex-Bauteile, als großflächige Schottky-Dioden/optische
Detektoren und als ein Kontaktgrundfüllmaterial.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A–1C veranschaulichen einen
selbstabgleichenden Kobaltsilizidherstellungsablauf nach dem Stand
der Technik durch Querschnittsansicht eines Siliziumsubstrats mit
einer darauf ausgebildeten Kobaltsilizidschicht.
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2A–2C veranschaulichen schematisch den
Kobaltsilzidherstellungsablauf der vorliegenden Erfindung durch
Quer schnittsansicht eines Siliziumsubstrats mit darauf ausgebildeter
Schicht eines dünnen
Oxids und einer darauf ausgebildeten Schicht Kobaltsilizid.
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3A–3D veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, in dem der selbstabgleichende Kobaltsilizidherstellungsablauf der
vorliegenden Erfindung, für
die Herstellung eines n-MOSFET Bauteils verwendet wird.
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4A–4D veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, in dem der selbstabgleichende Kobaltsilizidherstellungsablauf der
vorliegenden Erfindung, für
die Herstellung eines n-MOSFET Bauteils verwendet wird in dem das
Kobaltsilizid als ein Dotierquelle genutzt wird.
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Detaillierte
Beschreibung der vorliegenden Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren um eine epitaktische Qualitätskobaltsilizidschicht (CoSi2) für
den Einsatz in selbstabgleichender Silziumtechnologie auszubilden.
Dieses Verfahren wird in Bauteilherstellungsverfahren eingebunden,
in denen eine Kobaltsilizidschicht gewünscht wird. Beispiele für Verfahren
in die die vorliegende Erfindung eingebunden ist, umfassen Verfahren,
in denen eine epitaktische CoSi2-Schicht
in hoch-dotierten, diffundierten Regionen eines Si-MOSFET-Bauteils
gewünscht wird
und Verfahren, die eine CoSi2-Schicht als
Diffusionsquelle nutzen. Das Verfahren wird zunächst im Hinblick auf das Ausbilden
einer CoSi2-Schicht auf einem Siliziumsubstrat
beschrieben. 2A–2C stellen eine schematische
Darstellung eines Querschnitts eines Siliziumsubstrats dar, auf
dem eine Schicht CoSi2 nach dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ausgebildet wird. Im Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird eine dünne
Schicht Oxid 200 (d. h. eine Dicke von 0.5 bis etwa 1.5
nm oder weniger) auf der Oberfläche
des Siliziumsubstrats 210 ausgebildet. Diese Oxidschicht 200 wird
durch herkömmliche
Verfahren, wie durch das Aussetzen des Substrats einer chemischen
Reinigungslösung,
die für
die Oxidbildung auf freiliegenden Siliziumoberflächen bekannt ist, ausgebildet.
Diese chemischen Lösungen
enthalten üblicherweise
Wasserstoffperoxid und Wasser. Beispiele für geeignete Lösungen umfassen
Lösungen
von heißer
(z. B.. etwa 100°C) Salzsäure (HCl)
und Wasserstoffperoxid (H2O2)
in Wasser (eine Lösung
im Volumenverhältnis
3 : 1 : 1) und heißem
(z. B. etwa 90°C)
Ammoniumhydroxid (NH4OH) and H2O2 in Wasser (eine Lösung im Volumenverhältnis 1
: 1 : 4). Üblicherweise
wird das Substrat in die Lösung
für etwa
5 bis etwa 20 Minuten getaucht. Ein anderes Beispiel – außerhalb
der beanspruchten Erfindung – für ein geeignetes
Verfahren um die Oxidschicht aufzuwachsen, ist das Wärmebehandeln
des Siliziumsubstrats in einer trockenen Sauerstoffumgebung unter
Bedingungen, die ausreichen, eine Oxidschicht mit einer maximalen
Dicke von etwa 1.5 nm aufzuwachsen. Ein Beispiel für geeignete
Bedingungen ist eine Wärmebehandlung
bei 810°C
in reinem Sauerstoff für
etwa 4 Minuten.
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Nachdem die Oxidschicht 200 ausgebildet ist,
wird der Wafer in einer im Wesentlichen sauerstofffreien Umgebung
platziert. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird Sauerstoff
aus der Umgebung ausgeschlossen, um zu verhindern, dass das Kobalt
zu einem beträchtlichen
Maße während der
nachfolgenden Wärmebehandlungsschritte oxidiert
wird. Geeignete Umgebungen umfassen Vakuumumgebung und inerte Atmosphären, wie
Argon.
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Bezugnehmend auf 2B werden die Substrate dann Bedingungen
für das
Ausbilden einer Kobaltschicht 220 auf der Oberfläche des
Substrats 210 ausgesetzt. Die Kobaltschicht 220 wird
auf der Oxidschicht 200 ausgebildet. Die Bedingungen sind
so gewählt,
dass die Kobaltschicht eine gleichmäßige Dicke hat. Die Kobaltschicht 220 wird
auf der Oberfläche
des Substrats mit herkömmlichen
Techniken, wie Elektronenstrahlverdampfung oder Aufsputtern, ausgebildet.
Es ist vorteilhaft, wenn Elektronenstrahlverdampfung für das Ausbilden
des Kobalts auf der Substratoberfläche verwendet wird, da die
entstehende Kobaltschicht gleichmäßig und relativ frei von Verunreinigungen
ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beträgt die Dicke
der Kobaltschicht mehr als 1 nm und übersteigt etwa 5 nm nicht. Um
die gewünschte
Gleichmäßigkeit
der Schicht zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn die Dicke des
Kobalts weniger als 4 nm beträgt.
Die entstehenden CoSi2-Schichten, die mit
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ausgebildet werden, wurden
als ungleichmäßig beobachtet,
wenn die auf dem Substrat ausgebildeten Kobaltschichten nicht innerhalb des
vorgegebenen Dickebereichs liegen.
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Nachdem die Kobaltschicht 220 auf
dem Substrat ausgebildet ist, wird das Substrat dann wärmebehandelt.
Das Substrat wird bis nach dem Wärmebehandlungsschritt
in einer im Wesentlichen sauerstofffreien Umgebung gehalten. Die
Temperatur, bei der das Substrat wärmebehandelt wird, ist weitge hend
eine Frage der Ausführungswahl.
Jedoch ist es vorteilhaft, wenn die Temperatur zwischen etwa 450°C und etwa
800°C liegt.
Das Substrat wird für
einen Zeitraum wärmebehandelt,
der ausreicht um das Kobalt in Kobaltsilizid umzuwandeln. Die Länge dieses
Zeitraums ist eine Funktion der Dicke der Kobaltschicht und der
Temperatur bei der die Wärmebehandlung
stattfindet. Beispielsweise genügt
eine 30 Sekunden Wärmebehandlung
bei 600°C
um eine 2 nm dicke Schicht Kobalt in Kobaltsilizid umzuwandeln.
Bei höheren
Temperaturen oder bei einer dünneren
Schicht würde
weniger Zeit benötigt
werden und bei niedrigeren Temperaturen und bei einer dickeren Schicht
würde mehr
Zeit benötigt
werden. Obwohl nicht in 2C dargestellt,
werden die Anteile der Kobaltschicht, die nicht zu CoSi2 umgewandelt werden,
an dieser Stelle im Verfahren vom Substrat entfernt.
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Wie in 2C dargestellt,
wird nach diesem Wärmebehandlungsschritt
Kobaltsilizid 225 direkt auf dem Siliziumsubstrat 210 ausgebildet
und die Oxidschicht 200 liegt dann auf der Kobaltsilizidschicht 225.
Da die Dicke der auf dem Substrat ausgebildeten Kobaltschicht eine
Dicke von etwa 1 nm bis etwa 5 nm aufweist, beträgt die Dicke der entstehenden, vollständig reagierten,
CoSi2-Schicht etwa 3.6 nm bis etwa 18 nm.
Unter bestimmten Umständen
werden CoSi2-Schichten mit einer Dicke größer als
18 nm gewünscht.
Dickere CoSi2-Schichten werden durch die Wiederholung
der oben beschriebenen Verfahrensabfolge ausgebildet, d. h. eine
Schicht Kobalt wird auf der Substratoberfläche ausgebildet und wärmebehandelt
um CoSi2 auszubilden, während das Substrat in einer
im Wesentlichen sauerstofffreien Umgebung gehalten wird. Wenn eine
CoSi2-Schicht durch mehr als einen Kobaltausbildung/Wärmebehandlungs-Zyklus
ausgebildet wird, ist es vorteilhaft, wenn das Substrat in einer
im Wesentlichen sauerstofffreien Umgebung gehalten wird, bis die
gesamte CoSi2-Schicht ausgebildet ist. Diese
aufeinanderfolgenden Kobaltschichten sind in der Dicke in der gleichen
Weise wie die anfängliche
Kobaltschicht nicht begrenzt. Jedoch ist es vorteilhaft, wenn die
Dicke der aufeinanderfolgenden Kobaltschichten nicht ein Drittel
der Dicke des darunterliegenden Kobaltsilizids überschreitet. Diese Dickebeschränkung der
Kobaltschicht besteht, um die erneute Keimbildung von CoSi2 in darauffolgenden Silzidreaktionen zu
verhindern. Diese Dickebeschränkung
für die
darauffolgenden Kobaltschichten, die über der anfänglichen Kobaltsilizidschicht
ausgebildet werden, gewährleistet, dass
die existierende Menge Kobaltsilizid ausreichend ist, um die Co2Si- und CoSi-Reaktionen mit der darauffolgenden
Kobaltschicht aufzunehmen.
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Das oben beschriebene Verfahren wird
weiter beschrieben, wie es in einem herkömmlichen Verfahren für die Herstellung
eines n-MOSFET-Bauteils verwendet wird. Ein Fachmann wird es schätzen, wie das
Verfahren der vorliegenden Erfindung in ein Verfahren für die Bauteileherstellung
eingebaut wird, um CoSi2 an der gewünschten
Stelle im Prozessierungsablauf auszubilden. Bezugnehmend auf 3A, wird ein feld-isolierender
Film 301, wie SiO2, selektiv auf Teilen
eines schwach dotierten p-Typ Si-Substrats 302 für eine Isolierung
zwischen unterschiedlichen Elementen ausgebildet. Dann wird eine
Gate-Elektrode 308 ausgebildet. Die Ga te-Elektrode 308 wird mit
herkömmlichen
Prozessierungstechniken ausgebildet.
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Beispielsweise wird ein Gate-isolierender Film 303,
wie ein thermisch aufgewachsener SiO2-Film,
auf der Oberfläche
aktiver Regionen zwischen den feld-isolierenden Anteilen 301 ausgebildet.
Als Nächstes
wird ein polykristalliner Siliziumfilm 304 auf der Oberfläche des
Gate-isolierenden Films durch ein chemisches Abscheiden aus der
Gasphase (CVD-Verfahren)
ausgebildet, wonach eine WSix-Schicht 305 auf
die polykristalline Si-Schicht 304 gesputtert wird. Ein
n-Typ Dotiermittel,
wie As, wird dann in die WSix-Schicht 305 und
den oberen Teil der polykristallinen Silizizium(Si)-Schicht 304 implantiert.
Eine Hartmaskenschicht 307, wie eine SiO2-Schicht,
wird dann auf der WSix-Schicht abgeschieden
und der Stapel mit der Hartmaske 307, WSix-Schicht 305 und
der polykristallinen Si-Schicht 304 wird dann in einem
gewünschten
Strukturmuster geätzt,
um die Gate-Elektrode 308 oberhalb
des Gate-isolierenden Films 303, dargestellt in 3A, auszubilden.
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Herkömmlicherweise werden n-Typ
Verunreinigungen, beispielsweise As, dann in geringer Konzentration
in das Si-Substrat
implantiert, wobei die Gate-Elektrode 308 als eine Maske
dient, wonach ein weiterer SiO2-Film 309 über die
Gate-Elektrode 304 und den Gate-isolierenden Film 303 abgeschieden
wird. Dieser SiO2-Film 309 wird
vertikal und horizontal relativ zum Substrat 302 anisotrop
geätzt, durch
ein Reaktives-Ionen-Ätzverfahren
(RIE), um die Seitenwandabstandshalter 309 auf den Seiten der
Gate-Elektrode 304 auszubilden.
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Dann werden n-Typ Verunreinigungen,
wie Arsen (As), in hoher Konzentration in das Si-Substrat 301 implantiert,
wobei die Gate-Elektrode 308 und die Seitenwandabstandshalter 309 als
eine Maske dienen. Das Bauteil wird dann wärmebehandelt, um die implantierten
Verunreinigungen elektrisch zu aktivieren, und somit das polykristalline
Silizium 304 zu dotieren und die flachen Übergänge in den
Regionen von Source 311 und Drain 312 mit schwach
dotierten Ausdehnungen auszubilden.
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Bezugnehmend auf 3B wird, um die gewünschte Schicht CoSi2 auf den freiliegenden Siliziumoberflächen dieser
Struktur auszubilden, eine verdünnte,
HF-enthaltende, wässrige
Lösung
verwendet, um jegliches ursprüngliche
Oxid auf der Oberfläche
der Regionen von Source 311 und Drain 312 und jeglichen
Gate-isolierenden Film 303, der in den Regionen von Source 311 und
Drain 312 verblieben ist, zu entfernen. Kleine Anteile
der Seitenwände
und des Hartmaskenmaterials werden ebenfalls während des HF-Ätzens entfernt.
Der Wafer wird dann in eine 1 : 1 : 4 Lösung H2O2 : NH4OH : H2O bei 90°C
für 15 Minuten
eingetaucht, um eine dünne
SiOx-Schicht 315 in den hoch-dotierten
Regionen von Source 311 und Drain 312 aufzuwachsen.
Der Wafer 300 wird dann in eine Sputterkammer gebracht
mit einem geringen Hintergrund (z. B. weniger als etwa 5 × 10–9 torr)
an Sauerstoff-, Wasserdampf- und
Kohlenwasserstoff-Partialdrücken.
Eine gleichförmige
Schicht von hochreinem Kobalt 320, 2.5 nm dick, wird dann mit
einer geringen Depositionsrate (weniger als etwa 0.5 nm/s) gesputtert,
während
der Wafer bei 300°C gehalten
wird.
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Bezugnehmend auf 3C wird diese Kobaltschicht in der sauerstofffreien
Sputterkammer wärmebehandelt
bei 650°C
für 2 Minuten,
was zum Wachstum einer epitaktischen CoSi2-Schicht 325 oberhalb
der Regionen von Source 311 und Drain 312 führt. Eine
zweite gleichförmige
Schicht Kobalt 330, 2 nm dick, wird dann gesputtert, während das Substrat
bei weniger als 300°C
gehalten wird, was die in 3C dargestellte
Struktur ergibt. Eine zweite Wärmebehandlung
in der im Wesentlichen sauerstoffreien Sputterkammer bei 700°C für 1 Minute
folgt, was die Dicke der epitaktischen CoSi2-Schicht 325 erhöht. Ein
Nassätzen
wird dann verwendet, um das nichtreagierte Kobalt (320 und 330)
oberhalb des Feldoxids, der Hartmaske und der Seitenwände zu entfernen.
Der Wafer wird bei 850°C
für 1 Minute
in einer Stickstoffumgebung wärmebehandelt.
Während
dieser Wärmebehandlung
verdampft und/oder agglomeriert die SiOx-Schicht 315. Die
entstehende Struktur ist in 3D dargestellt,
die verdeutlicht, dass das Kobaltsilizid 325 in den Source-
und Drain-Regionen des Substrats 302 verbleibt. Das epitaktische
CoSi2, das in den Source- und Drain-Regionen
ausgebildet wurde, hat eine Dicke von etwa 16 nm.
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Bezugnehmend auf 4A–D, wird in einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das SADS-Verfahren (die Silizid-als-Dotierungsquelle,
silicide-as-doping-source,
SADS) verwendet, um den flachen Übergang
auszubilden. Ein feld-isolierender Film 401, wie SiO2, wird selektiv auf Teilen eines leicht-dotierten
p-Typ Si-Substrats 402, für eine Isolierung
zwischen unterschiedlichen Elementen, ausgebildet. Dann wird ein
Gate isolierender Film 403, wie ein thermisch gewachsener
SiO2-Film, auf
der Oberfläche
eines aktiven Regions zwischen den feld-isolierenden Anteilen 401 ausgebildet.
Als nächstes
wird ein polykristalliner Siliziumfilm 404 auf der Oberfläche des
Gate-isolierenden Films 403 durch ein CVD-Verfahren (chemisches
Abscheiden aus der Gasphase) ausgebildet, danach wird eine WSix-Schicht 405 oberhalb der polykristallinen Si-Schicht 404 gesputtert.
Ein n-Typ Dotiermittel 406, wie Arsen, wird dann in die
WSix-Schicht 405 und den oberen Teil der polykristallinen
Si-Schicht 404 implantiert. Eine Hartmaskenschicht 407, üblicherweise
SiO2, wird dann auf der WSix-Schicht
ausgebildet. Der Stapel, der die Hartmaske 407, die WSix-Schicht 405 und die polykristalline
Si-Schicht 404 enthält, wird
dann in einem gewünschten
Strukturmuster geätzt,
um die Gate-Elektrode 408 oberhalb des Gate-isolierenden
Films 403 auszubilden.
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Ein SiO2-Film 415 wird
auf der Gate-Elektrode 408 und dem Gate-isolierenden Film 403 abgeschieden.
Dieser SiO2-Film 415 wird, vertikal
und horizontal relativ zum Substrat 401, anisotropem Ätzen durch
ein Reaktives-Ionen-Ätzverfahren
(RIE) unterzogen, um die Seitenwandabstandshalter 415 auf den
Seiten der Gate-Elektrode 408, wie in 4A gezeigt, auszubilden.
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Bezugnehmend auf 4B wird, um die gewünschte epitaktische Schicht
CoSi2 auf den freiliegenden Teilen dieses
Bauteils auszubilden, zuerst eine verdünnte, HF-enthaltende, wässrige Lösung verwendet,
um den Gate-isolierenden Film 403 und das ursprüngliche
Oxid oberhalb der Regionen von Source 411 und Drain 412 zu
entfernen. Kleine Anteile der Seitenwand 415 und der Hartmaske 407 werden
ebenfalls während
des HF-Ätzens
entfernt. Der Wafer wird dann in eine 1 : 3 : 1 Lösung H2O2 : HCl : H2O bei etwa 100°C für 5 Minuten eingetaucht, um eine
dünne SiOx-Schicht 425 in den Regionen von Source 411 und
Drain 412 aufzuwachsen. Der Wafer wird dann in eine Ultra-Hoch-Vakuum-Verdampfungskammer
gebracht mit geringen Hintergrundspartialdrücken Sauerstoff, Wasserdampf
und Kohlenwasserstoff von weniger als etwa 10–10 torr. Eine
gleichförmige
Schicht von hochreinem Kobalt 435, 2.5 nm dick, wird dann
mit Elektronenstrahlbei einer geringen Depositionsrate (d. h. weniger
als etwa 0.5 nm/s) abgeschieden, während das Substrat bei Raumtemperatur
gehalten wird. Das Substrat mit der Kobaltschicht 435 darauf
ausgebildet wird in einer ultra-hoch-Vakuum(UHV)-Verdampfungskammer bei 600°C für 2 Minuten
wärmebehandelt,
was zu dem Wachstum einer epitaktischen CoSi2-Schicht 430 in
den Regionen von Source 411 und Drain 412 führt. Die
Anteile der Kobaltschicht 435 oberhalb der Feld-isolierenden
Schicht 401, dem Abstandshalter 415 und der Hartmaske 407 reagiert
nicht um Kobaltsilizid auszubilden, wie in 4B durch die Tatsache angezeigt wird,
dass die Kobaltschicht 435 auf dem Substrat in diesen Bereichen
verbleibt.
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Eine zweite gleichmäßige Kobaltschicht 440, 2
nm dick, wird dann mit Elektronenstrahl abgeschieden, während der
Wafer bei einer Temperatur von weniger als 300°C gehalten wird. Eine zweite
Wärmebehandlung
in der UHV-Verdampfungskammer bei 700°C für als 1 Minute folgt. Nachdem
nichtreagiertes Kobalt oberhalb des Feldoxids 401, der
Hartmaske 407 und der Seitenwände 415 durch ein
Nassätzen
entfernt wurde, wird der Wafer bei 850°C für 1 Minute in einer Stickstoffumgebung
wärmebehandelt.
Die dünne
SiO2-Schicht 425 löst sich
entweder auf oder agglomeriert während
dieser Wärmebehandlung.
Dann werden n-Typ Verunreinigungen, wie Arsen (As), in hoher Konzentration
in die epitaktische CoSi2-Schicht 430,
wie in 4C gezeigt, implantiert.
Das Substrat wird wärmebehandelt
bei etwa 900°C
für 5 Minuten,
um Arsen zu erlauben aus den CoSi2-Schichten
herauszudiffundieren und in das monokristalline Si-Region, das die
CoSi2-Schicht direkt umgibt, hineinzudiffundieren
und hoch dotierte n+ Regionen 450 und 460, wie
in 4D dargestellt, auszubilden.
Ebenfalls als Ergebnis dieser Wärmebehandlung
diffundiert n-Typ Dotiermittel in die polykristalline Si-Schicht 404.
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Beispiel
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Eine Vielzahl von Siliziumsubstraten
wurden erhalten. Diese Substrate waren Si(100)-, Si(110)-, Si(111)-,
Si(511)-, Si(211)-, 4°-fehlorientiertes
Si (100)-Substrate, Si (100)-Substrate
implantiert mit Arsen (As) Dotiermittel, Si(100)-Substrate implantiert mit Bor (BF2) Dotiermittel und oxidstrukturierte Si(100)-Substrate.
Die As-implantierten Substrate hatten eine Dosis von 3 × 1015 cm–2 bei einer Implantationsenergie
von 70 keV. Die BF2-implantierten Substrate
hatten eine Dosis von 3 × 1015 cm–2 bei einer Implantationsenergie
von 40 keV. Die implantierten Wafer wurden bei 1000°C für 10 Sekunden
in Stickstoff nach der Implantation wärmebehandelt.
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Die Substrate wurden dann einem von
zwei Verfahren unterzogen, um eine dünne Oxidschicht auf der Oberfläche des
Substrats aufzuwachsen. Das erste Verfahren war durch Eintauchen
eines Wafers in eine heiße
Lösung
von HCl : H2O2 :
H2O (3 : 1 : 1-Lösung) für 5 Minuten. Das zweite Verfahren
war durch Eintauchen eines Wafers in eine heiße Lösung von NH4OH
: H2O2 : H2O (1 : 1 : 4-Lösung) für 20 Minuten. Eine Oxidschicht
mit einer Dicke von etwa 0.5 bis etwa 1.5 nm wurde auf den unterschiedlichen Substraten
ausgebildet, wobei die oben beschriebenen Verfahren verwendet wurden.
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Die Substrate wurden dann in ein
UHV-System mit einem Basisdruck von 6 × 10–11 Torr,
das mit einem Elektronenstrahlverdampfer ausgerüstet ist, platziert. Kobalt
wurde auf das ungeheizte Substrat bis zu einer Dicke von 2 nm bei
einer Depositionsrate von 0.05 nm/s aus der Gasphase verdampft.
Der Kammerdruck wurde bei weniger als 2 × 10–11 Torr während des
Verdampfens gehalten. Die Substrate wurden in der Verdampfungskammer
bei 650°C
für zwei
Minuten wärmebehandelt.
Eine zweite Schicht Co, 1.5 nm dick, wurde dann auf die ungeheizten Substrate
verdampft mit der gleichen Rate von 0.05 nm/s. Die Substrate wurden
dann bei 650°C
für zwei Minuten
wärmebehandelt.
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Eine dritte Schicht Kobalt, 3 nm
dick, wurde dann aus der Gasphase auf das ungeheizte Substrat verdampft,
wobei die vorher beschriebenen Bedingungen verwendet wurden. Die
Substrate wurden bei 700°C
für 1 Minute
wärmebehandelt.
Die Substrate wurden dann aus der Vakuumkammer entfernt und in ein
selektives Co-Ätzen
(eine nach Volumen 16 : 1 : 1 : 2-Lösung von Phosphorsäure, Salpetersäure, Essigsäure und
Wasser wurde verwendet) bei Raumtemperatur für zwei Minuten eingetaucht.
Nachdem die Substrate mit entionisiertem Wasser abgewaschen und
getrocknet wurden, wurden die Substrate bei 850°C für eine Minute in Stickstoff
wärmebehandelt.
Die Dicke der gleichförmigen,
epitaktischen CoSi2-Schicht auf den Substraten
war etwa 23 nm.