-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen
Resonator, der die mechanische Resonanz eines piezoelektrischen
Elements ausnützt,
und genauer gesagt einen piezoelektrischen Resonator, der aus einem
Grundelement in einer Längsrichtung,
eine aktive Zone, die sich aus einem polarisierten piezoelektrischen
Element, das zumindest einen Teil des Grundelements ausmacht, und
einem äußeren Elektrodenpaar,
in das die aktive Zone eingebracht ist, zusammensetzt.
-
Mit der vorliegenden Erfindung wird
außerdem
ein elektronisches Bauelement unter Verwendung des piezoelektrischen
Resonators, z. B. ein Oszillator, ein Diskriminator und ein Filter
bereitgestellt. Mit der vorliegenden Erfindung wird darüber hinaus
ein Herstellungsverfahren für
den piezoelektrischen Resonator bereitgestellt.
-
In 39 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen piezoelektrischen
Resonators gezeigt. Der piezoelektrische Resonator 1 umfasst
ein piezoelektrisches Substrat 2, das z. B. die in Draufsicht gezeigte
rechteckige Plattenform aufweist. Das piezoelektrische Substrat 2 ist
in Dickenrichtung polarisiert. An beiden Oberflächen des piezoelektrischen
Substrats 2 befinden sich Elektroden 3. Geht ein
Signal zwischen die Elektroden 3 ein, so wird ein elektrisches
Feld an das piezoelektrische Substrat 2 in Dickenrichtung
angelegt und schwingt das piezoelektrische Substrat 2 in
Längsrichtung.
In 40 ist ein piezoelektrischer
Resonator 1 gezeigt, bei dem Elektroden 3 an beiden
Oberflächen
des piezoelektrischen Substrats 2 vorhanden sind, das die
in Draufsicht gezeigte quadratische Plattenform aufweist. Das piezoelektrische
Substrat 2 des piezoelektrischen Resonators 1 ist
in Dickenrichtung polarisiert. Geht ein Signal zwischen die Elektroden 3 in den
piezoelektrischen Resonator 1 ein, so wird ein elektrisches
Feld an das piezoelektrische Substrat 2 in Dickenrichtung
angelegt und schwingt das piezoelektrische Substrat 2 in
Rechteckschwingungsmodus (in Richtung der Ebene).
-
Diese piezoelektrischen Resonatoren
sind von einer unversteiften Art, bei der die Schwingungsrichtung
von der Richtung der Polarisation und des elektrischen Feldes abweicht.
Der elektromechanische Kopplungskoeffizient eines solchen unversteiften
piezoelektrischen Resonators ist niedriger als der eines versteiften piezoelektrischen
Resonators, bei dem die Schwingungsrichtung, die Polarisationsrichtung
und die Richtung, in der ein elektrisches Feld angelegt wird, dieselben
sind. Ein unversteiften piezoelektrischen Resonator weist eine relativ
kleine Frequenzdifferenz ΔF
zwischen der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz auf. Dies
ergibt den Nachteil, dass die Breite des Frequenzbandes in der Anwendung
gering ist, wenn ein unversteier Frequenzresonator als ein Oszillator
oder ein Filter verwendet wird. Daher ist der Spielraum bei der
Gestaltung der Charakteristika für
solch einen piezoelektrischen Resonator und die elektronischen Bauelemente unter
Verwendung desselben gering.
-
Der in 39 gezeigte
piezoelektrische Resonator nützt
die Resonanz der ersten Ordnung in Longitudinalmodus aus. Er erzeugt
aufgrund seiner Struktur auch große Störresonanzen in Oberwellenmodi
einer ungeraden Ordnung, wie etwa dem Modus der dritten und der
fünften
Ordnung, und im Dichtenmodus. Um diese Störresonanzen zu unterdrücken, werden
einige Maßnahmen
erwogen wie Polierung, Massenerhöhung und
Formveränderung
der Elektrode. Diese Maßnahmen
bringen allerdings höhere
Herstellungskosten mit sich.
-
Da das piezoelektrische Substrat
außerdem
bei Draufsicht eine rechteckige Plattenform aufweist, kann das Substrat
aufgrund von Beschränkungen
hinsichtlich der Stärke
nicht dünner
gemacht werden. Daher kann der Abstand zwischen den Elektroden nicht
vermindert und die Kapazität
zwischen den Klemmen nicht vergrößert werden.
Dies ist äußerst unkomfortabel
zur Erzielung einer Impedanzanpassung mit einem externen Stromkreis.
Um einen Leiterfilter durch Reihenschaltung, und wechselnd Parallelschaltung,
einer Vielzahl von piezoelektrischen Resonatoren herzustellen, muss
das Kapazitätsverhältnis des
Reihenresonators zum Parallelresonator groß gestaltet werden, um die
Dämpfung
zu erhöhen.
Da ein piezoelektrischer Resonator den oben beschriebenen Formbeschränkungen
unterliegt, kann jedoch keine große Dämpfung erzielt werden.
-
Bei dem in 40 gezeigten piezoelektrischen Resonator
werden große
Störresonanzen,
wie etwa im Dickenmodus und im Oberwellenmodus der dritten Ordnung,
in Richtung der Ebene erzeugt. Da der piezoelektrische Resonator
im Vergleich zu einem piezoelektrischen Resonator mit Längsschwingung
von großer Größe sein
muss, um dieselbe Resonanzfrequenz zu erreichen, ist eine Größenreduzierung
bei diesem piezoelektrischen Resonator schwierig. Wird ein Leiterfilter
aus einer Vielzahl von piezoelektrischen Resonatoren erzeugt, so
werden, um das Kapazitätsverhältnis zwischen
dem Reihenresonator und dem Parallelresonator zu erhöhen, die
in Reihe geschalteten Resonatoren dicker gemacht und die Elektroden
lediglich auf einem Teil des piezoelektrischen Substrats gebildet,
um auch die Kapazität
zu vermindern. In diesem Fall ist, da die Elektroden lediglich teilweise
vorliegen, die Differenz ΔF
zwischen der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz als auch
die Kapazität
herabgesetzt. Die parallel geschalteten Resonatoren müssen demgemäß einen
kleinen ΔF
aufweisen. Als Folge wird die Piezoelektrizität des piezoelektrischen Substrats
nicht effektiv genutzt und kann die Breite des Transmissionsbandes
des Filters nicht erhöht
werden.
-
In US-A-4.503.352 ist ein piezoelektrischer
Resonator mit einem Grundelement, zwei aktive Zonen und einem äußeren Elektrodenpaar
beschrieben. Die aktiven Zonen sind polarisiert, die Zone zwischen
ihnen dagegen unpolarisiert.
-
Ein piezoelektrischer Resonator mit
den Merkmalen gemäß der Einleitung
des Anspruchs 1 ist aus US-A-3.378.704 bekannt.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung eines piezoelektrischen Resonators
mit einer geringen Störresonanz,
einer großen
Differenz ΔF
zwischen der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz, einstellbarer
Kapazität
und ΔF und
einem hohen Freiheitsgrad bezüglich
der Gestaltung der Charakteristika.
-
Die vorangegangene Aufgabe wird bei
einem Aspekt der Erfindung durch Bereitstellung eines piezoelektrischen
Resonators mit den Merkmalen aus Anspruch 1 erfüllt. Die bevorzugten Ausführungsformen
stellen den Gegenstand der Unteransprüche dar.
-
Die vorangegangene Aufgabe wird bei
einem anderen Aspekt der Erfindung durch Bereitstellung eines elektronischen
Bauelements mit den Merkmalen aus Anspruch 4 erfüllt. Eine bevorzugte Ausführungsform
bildet den Gegenstand des Unteranspruchs 5. Weiterhin kann eine
Abdeckkappe auf dem Isoliersubstrat angebracht werden, um das Grundelement
zu bedecken.
-
Die vorangegangene Aufgabe wird bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellung
eines elektronischen Bauelements mit den Merkmalen aus Anspruch
6 erfüllt.
-
Die vorangegangene Aufgabe wird bei
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellung
eines Herstellungsverfahrens mit den Merkmalen aus Anspruch 7 erfüllt. Eine
bevorzugte Ausführungsform
bildet den Gegenstand des Unteranspruchs 8.
-
Gemäß dem piezoelektrischen Resonator
der Erfindung kann, da die Frequenzdifferenz ΔF durch Anpassung der inaktiven
Zone eingestellt wird, die Breite des Frequenzbandes des piezoelektrischen
Resonators verändert
werden. Außerdem
sind Schwingungen in einem anderen als dem Grundschwingungsmodus
bei diesem piezoelektrischen Resonator unwahrscheinlich und werden
hervorragende Eigenschaften erzielt. Da weiterhin die Kapazität des piezoelektrischen
Resonators eingestellt werden kann, ist die Erzielung einer Impedanzanpassung
mit einem externen Schaltkreis dann, wenn der piezoelektrische Resonator
auf einer Schalttafel montiert wird, einfach.
-
Der piezoelektrische Resonator gemäß der vorliegenden
Erfindung ist von versteifter Art und weist eine aktive Zone auf,
in der die Schwingungsrichtung, die Polarisationsrichtung und die
Richtung, in der ein elektrisches Feld angelegt ist, gleich sind.
Daher weist der versteifte piezoelektrische Resonator im Vergleich zu
einem unversteiften piezoelektrischen Resonator, bei dem die Schwingungsrichtung
von der Richtung der Polarisation und des elektrischen Feldes abweicht,
einen größeren elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten und eine größere Frequenzdifferenz ΔF zwischen
der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz auf. Außerdem ist
das Auftreten von Schwingungsmodi wie den Dichten- und Dickenmodi,
die von der Grundschwingung verschieden sind, bei einem versteiften
piezoelektrischen Resonator unwahrscheinlich. Darüber hinaus
kann die Kapazität
durch Ändern
der Zahl von Elektroden, die zum Anlegen eines elektrischen Feldes an
die aktive Zone eingesetzt werden, deren Abständen und ihrer Größe, eingestellt
werden. Die Frequenzdifferenz ΔF
kann durch Trimmen einer vorhandenen inaktiven Zone oder durch Massenerhöhung der
Zone eingestellt werden.
-
Bei Herstellung von elektronischen
Bauelementen wie einem Oszillator, einem Diskriminator und einem
Filter unter Verwendung des piezoelektrischen Resonators wird der
piezoelektrische Resonator auf einem Isoliersubstrat montiert, auf
dem Musterelektroden erzeugt wurden, und durch eine Abdeckkappe
zum Erhalt chipartiger (oberflächenmontierter)
elektronischer Bauelemente bedeckt.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die Frequenzdifferenz ΔF
zwischen der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz im Vergleich
zu einem herkömmlichen
piezoelektrischen Resonator groß,
wodurch ein Resonator mit breitem Frequenzband erhalten wird.
-
Da ein chipartiges elektronisches
Bauelement unter Verwendung des piezoelektrischen Resonators erzeugt
werden kann, ist die Montage des Bauelements auf einer Schalttafel
einfach. Auch ist die Erzielung einer Impedanzanpassung zwischen
einem derartigen elektronischen Bauelement und einem externen Schaltkreis
durch Einstellen der Kapazität
des piezoelektrischen Resonators einfach. Außerdem kann bei einem durch
Reihenschalten einer Vielzahl von piezoelektrischen Resonatoren und
wechselnd Parallelschalten erzeugter Leiterfilter, die Dämpfung im
Filter durch Ändern
des Verhältnisses
der Kapazität
des in Reihe geschalteten piezoelektrischen Resonators zu der des
parallelgeschalteten piezoelektrischen Resonators eingestellt werden.
-
Die oben beschriebene Aufgabe, weitere
Aufgaben, weitere Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen deutlich werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Resonators
gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt
eine Ansicht der Struktur des in 1 gezeigten
piezoelektrischen Resonators.
-
3 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die die Art und Weise der Laminierung
von keramischen Grünplatten
wiedergibt, um den in 1 gezeigten
piezoelektrischen Resonator zu erhalten.
-
4 zeigt
eine Ansicht eines Laminatblocks, der aus den in 3 gezeigten keramischen Grünplatten
besteht.
-
5 zeigt
eine Ansicht der Zonen, wobei der in 4 gezeigte
Laminatblock aufgeschnitten ist.
-
6 zeigt
eine Ansicht eines plattenförmigen
Blocks, wie durch Aufschneiden des in 5 gezeigten Laminatblocks
erhalten.
-
7 zeigt
eine Ansicht des Zustandes, bei dem ein Harzisoliermaterial auf
den in 6 gezeigten plattenförmigen Block
aufgebracht und die Außenelektroden
erzeugt werden.
-
8 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines unversteiften piezoelektrischen
Resonators, der in Längsrichtung
schwingt und welcher zu Vergleichszwecken gezeigt ist.
-
9 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines versteiften piezoelektrischen
Resonators, der in Längsrichtung
schwingt.
-
10 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines unversteiften piezoelektrischen
Resonators, der in Richtung der Ebene (Rechteckschwingung) schwingt
und welcher zu Vergleichszwecken gezeigt ist.
-
11 zeigt
ein Diagramm der Beziehung zwischen der Frequenz und der Impedanz
des piezoelektrischen Resonators gemäß der vorliegenden Erfindung. 12 zeigt ein Diagramm der
Beziehung zwischen der Frequenz und der Impedanz eines herkömmlichen
piezoelektrischen Resonators.
-
13 zeigt
eine Ansicht eines piezoelektrischen Resonators, bei dem die Verteilung
einer aktiven Zone und inaktiver Zonen in einem Grundelement verändert ist.
-
14 zeigt
ein Diagramm der Beziehung zwischen der Verteilung der aktiven Zone
und der Kapazität,
und ΔF/FA.
-
15 zeigt
ein Diagramm der Beziehung zwischen dem Aktivzonen-Verhältnis und ΔF.
-
16 zeigt
eine Ansicht eines modifizierten piezoelektrischen Resonators gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
17 zeigt
eine Ansicht eines anderen modifizierten piezoelektrischen Resonators
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
18 zeigt
eine Ansicht noch eines anderen piezoelektrischen Resonators gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
19 zeigt
eine Ansicht des Abstands zwischen dem Ende einer Innenelektrode
und einer Seitenfläche
des Grundelements im in 18 gezeigten
piezoelektrischen Resonator.
-
20 zeigt
ein Diagramm der Beziehungen zwischen der Kapazität und ΔF, und den
Abstand zwischen einer Innenelektrode und einer Seitenfläche des
Grundelements.
-
21 zeigt
ein Schema der modifizierten piezoelektrischen Schichten des in 18 gezeigten piezoelektrischen
Resonators.
-
22 zeigt
eine Ansicht eines piezoelektrischen Resonators mit den in 21 gezeigten piezoelektrischen
Schichten.
-
23 zeigt
eine Ansicht einer modifizierten inaktiven Zone eines piezoelektrischen
Resonators.
-
24 zeigt
eine Ansicht einer anderen modifizierten inaktiven Zone eines piezoelektrischen
Resonators.
-
25 zeigt
eine Ansicht einer an einem Ende eines Grundelements erzeugten Elektrode.
-
26 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines elektronischen Bauelements unter
Verwendung des oben beschriebenen piezoelektrischen Resonators.
-
27 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Isoliersubstrats, wie in dem
in 26 gezeigten elektronischen
Bauelement verwendet.
-
28 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht dem in 26 gezeigten elektronischen
Bauelement.
-
29 zeigt
eine Ansicht einer anderen Methode zum Montieren des piezoelektrischen
Resonators auf dem Isoliersubstrat.
-
30 zeigt
eine Seitenansicht der Methode zum Montieren des in 29 gezeigten piezoelektrischen Resonators.
-
31 zeigt
eine Ansicht noch einer anderen Methode zum Montieren des piezoelektrischen
Resonators auf dem Isoliersubstrat.
-
32 zeigt
eine Seitenansicht der Methode zum Montieren des in 31 gezeigten piezoelektrischen Resonators.
-
33 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Leiterfilters
unter Verwendung der piezoelektrischen Resonatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
34 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Isoliersubstrats und der piezoelektrischen
Resonatoren im in 33 gezeigten
Leiterfilter.
-
35 zeigt
einen Ersatzschaltplan des in 33 gezeigten
Leiterfilters. 36 zeigt
eine Ansicht eines elektronischen Bauelements, bei dem ein piezoelektrischer
Resonator mit unterschiedlich geformten Außenelektroden auf einem Isoliersubstrat
montiert ist.
-
37 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines elektronischen
Bauelements mit zwei Klemmen.
-
38 zeigt
ein Diagramm der Beziehung zwischen Cf und ΔF/Fa, und weitere Parameter.
-
39 zeigt
eine Ansicht eines herkömmlichen
unversteiften piezoelektrischen Resonators.
-
40 zeigt
eine Ansicht eines anderen herkömmlichen
unversteiften piezoelektrischen Resonators.
-
BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Resonators
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt
die Innenstruktur des piezoelektrischen Resonators. Der piezoelektrische
Resonator 10 umfasst ein Grundelement 12, das
z. B. eine kubische Form aufweist. Das Grundelement 12 ist
z. B. aus einem piezoelektrischen keramischen Material hergestellt.
Eine Vielzahl von Elektroden 14 wird in dem Grundelement 12 so
gebildet, dass die Oberflächen
der Elektroden 14 senkrecht zur Längsrichtung des Grundelements 12 stehen.
Das Grundelement 12 ist in der Längsrichtung so polarisiert, dass
die Polarisationsrichtungen an beiden Seiten einer Elektrode 14 gegeneinander
gerichtet sind.
-
Auf den sich gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Grundelements 12 wird eine Vielzahl von Isolierfilmen 16 bzw. 18 erzeugt.
Auf einer Seitenfläche
des Grundelements 12 bedeckt der Isolierfilm 16 den
freiliegenden Bereich jeder zweiten Elektrode 14. Auf der
anderen Seitenfläche
des Grundelements 12 bedeckt der Isolierfilm 18 den
freiliegenden Bereich jeder zweiten Elektrode 14, die nicht
durch den Isolierfilm 16 auf der vorher beschriebenen Seitenfläche bedeckt
ist. Einige Elektroden 14 jedoch, die sich nahe den beiden
Enden des Grundelements 12 befinden, sind aufeinanderfolgend
durch den Isolierfilm 16 und 18 bedeckt. Bei dieser Ausführungsform
werden drei aufeinanderfolgende Elektroden 14 an jedem
Ende des Grundelements 12 durch den Isolierfilm 16 bedeckt
und zwei aufeinanderfolgende Elektroden 14 an jedem Ende
des Grundelements 12 durch den Isolierfilm 18 bedeckt.
Die Seitenflächen
des Grundelements 12, auf denen sich der Isolierfilm 16 und 18 befindet,
dienen als Verbindungsbereiche zu den Außenelektroden, was später beschrieben werden
wird.
-
In diesen Verbindungsbereichen, nämlich den
Seitenflächen
des Grundelements 12, auf denen sich die Isolierfilme 16 und 18 befinden,
werden die Außenelektroden 20 und 22 gebildet.
Die Elektrode 20 verbindet die Elektroden 14,
die nicht durch den Isolierfilm 16 bedeckt sind, und die
Elektrode 22 verbindet die Elektroden 14, die
nicht durch den Isolierfilm 18 bedeckt sind. In anderen
Worten sind zwei benachbarte Elektroden 14 mit den Elektroden 20 bzw. 22 verbunden,
davon abgesehen, dass einige der an beiden Enden des Grundelements 12 befindlichen
Elektroden 14 nicht mit den Außenelektroden 20 und 22 verbunden
sind.
-
Der piezoelektrische Resonator 10 verwendet
die Außenelektroden 20 und 22 als
Eingangs- und Ausgangselektroden. Im Zentrum des Grundelements 12 ist
das Grundelement 12 piezoelektrisch aktiv, da ein elektrisches
Feld zwischen den benachbarten Elektroden 14 angelegt ist.
Das Grundelement 12 ist an beiden Enden piezoelektrisch
inaktiv, da kein elektrisches Feld zwischen den benachbarten Elektroden 14 angelegt ist,
da die Elektroden 14 isoliert sind. Aus diesem Grunde ist
eine aktive Zone 24 für
Eingangssignale am Zentrum des Grundelements 12 geschaffen,
wie durch Schraffierung in 2 gezeigt.
An beiden Enden des Grundelements 12 sind außerdem inaktive
Zonen 26 für
Eingangssignale geschaffen.
-
Zur Herstellung des piezoelektrischen
Resonators 10 werden zunächst Grünplatten 30 aus einem
piezoelektrischen keramischen Material hergestellt, wie in 3 gezeigt. Auf einer Oberfläche jeder
Grünplatte 30 wird
eine elektrisch leitfähige
Paste, die zum Beispiel Silber, Palladium und ein organisches Bindemittel
enthält,
zur Bildung einer elektrisch leitfähigen Pastenschicht 32 über nahezu
die gesamte Fläche
jeder Grünplatte 30 ausschließlich eines
Endabschnitts aufgetragen. Eine Vielzahl von Grünplatten 30 wird so
laminiert, dass die Endabschnitte, auf denen keine elektrisch leitfähige Pastenschicht 32 auf
den Grünplatten
erzeugt wurde, abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen platziert
sind. Das laminierte Element, auf dem elektrisch leitfähige Paste
auf gegenüberliegenden
Seitenflächen
aufgetragen ist, wird zum Erhalt eines in 4 gezeigten Laminatblocks gebrannt.
-
Der Laminatblock 34 weist
eine Vielzahl von Innenelektroden 36 auf, die durch Brennen
der elektrisch leitfähigen
Schichten 32 erzeugt wurden. Die auf den gegenüberliegenden
Seitenflächen
erzeugten Außenelektroden 38 und 40 werden jeweils
mit jeder zweiten Innenelektrode 36 verbunden, da die Innenelektroden 36 abwechselnd
an den gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Laminatblocks 34 freiliegen. Wird eine Gleichstromspannung
an die Außenelektroden 38 und 40 angelegt,
so wird der Laminatblock 34 polarisiert. Im Innern des
Laminatblocks 34 wird ein hohes elektrisches Gleichstromfeld
abwechselnd zwischen benachbarte Innenelektroden 36 in
entgegengesetzten Richtungen angelegt. Daher wird der Laminatblock 34 an
beiden Seiten der Innenelektroden 36 in die entgegengesetzten
Richtungen polarisiert, wie durch Pfeile in 4 gezeigt.
-
Der Laminatblock 34 wird
an der Oberfläche
zur gewünschten
Dicke abgeschliffen, da die Antiresonanzfrequenz des Resonators
durch die Dicke des Laminatblocks 34 bestimmt wird. Der
Laminatblock 34 wird mittels eines Würfelschneiders entlang der
in 5 gezeigten gestrichelten
Linien so geschnitten, dass die Schnittebenen senkrecht zu der Vielzahl
der Innenelektroden 36 verlaufen. Dadurch wird der in 6 gezeigte plattenförmige Block 42 erhalten.
Ein Harzisoliermaterial 44 wird auf beide Oberflächen des
plattenförmigen Blocks 42 wie
in 7 gezeigt so aufgetragen,
dass sich das Material 44 auf jeder zweiten Innenelektrode 36 an
einer Oberfläche
und auf jeder zweiten Innenelektrode 36, auf die das Material 44 nicht
aufgetragen ist, auf der anderen Oberfläche befindet. An beiden Enden
des plattenförmigen
Blocks 42 wird das Harzisoliermaterial 44 auf
die Gesamtheit der Innenelektroden 36 aufgetragen. Die
Außenelektroden 48 werden
auf dem plattenförmigen
Block 42 erzeugt. Daraufhin wird der resultierende Block
senkrecht zu den Innenelektroden 36 zum Erhalt des in 1 gezeigten piezoelektrischen
Resonators 10 geschnitten.
-
Wird ein Signal an die Außenelektroden 20 und 22 im
piezoelektrischen Resonator 10 angelegt, so expandieren
und kontrahieren die piezoelektrischen Schichten als Ganzes in derselben
Richtung, da Spannungen in entgegengesetzten Richtungen zur Polarisierung
der piezoelektrischen Schichten in der aktiven Zone 24 angelegt
werden. Daher schwingt der piezoelektrische Resonator 10 in
Längsrichtung
im Grundmodus, wobei das Zentrum des Grundelements 12 als
ein Knotenpunkt dient.
-
Im piezoelektrischen Resonator 10 sind
die Polarisationsrichtung der aktiven Zone 24, die Richtung des
durch ein Signal angelegten elektrischen Feldes und die Schwingungsrichtung
in der aktiven Zone 24 alle gleich. Anders gesagt handelt
es sich bei dem piezoelektrischen Resonator um einen solchen der
versteiften Art. Der versteifte piezoelektrische Resonator 10 weist
einen größeren elektromagnetischen
Kopplungskoeffizient auf als ein unversteifter piezoelektrischer
Resonator, bei dem die Schwingungsrichtung von der Richtung der
Polarisation und des elektrischen Feldes verschieden ist. Daher
weist der piezoelektrische Resonator 10 eine größere Frequenzdifferenz ΔF zwischen
der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz auf als ein herkömmlicher
piezoelektrischer Resonator. Dies bedeutet, dass der piezoelektrische
Resonator 10 breite Frequenzband-Charakteristika erhält.
-
Zur Messung der Differenzen zwischen
versteiften und unversteiften piezoelektrischen Resonatoren wurden
die in 8 , 9 und 10 gezeigten piezoelektrischen Resonatoren
hergestellt. Der in 8 gezeigte piezoelektrische
Resonator wurde durch Bilden von Elektroden an beiden Oberflächen in
Dickenrichtung eines piezoelektrischen Substrats mit den Maßen 4,0
mm mal 1,0 mm mal 0,38 mm erzeugt. Dieser piezoelektrische Resonator
wurde in der Dickenrichtung polarisiert und schwang in Längsrichtung,
wenn ein Signal an die Elektroden angelegt wurde. Der in 9 gezeigte piezoelektrische
Resonator wies dieselben Dimensionen wie der in 8 gezeigte piezoelektrische Resonator
auf. Auf beiden Oberflächen
eines piezoelektrischen Substrats wurden Elektroden in seiner Längsrichtung
erzeugt. Der piezoelektrische Resonator wurde in Längsrichtung polarisiert
und schwang in Längsrichtung,
wenn ein Signal an die Elektroden angelegt wurde. Der in 10 gezeigte piezoelektrische
Resonator wurde durch Bilden von Elektroden an beiden Oberflächen in
Dickenrichtung eines piezoelektrischen Substrats mit den Maßen 4,7
mm mal 4,7 mm mal 0,38 mm erzeugt. Dieser piezoelektrische Resonator
wurde in Dickenrichtung polarisiert und schwang in Richtung der
Ebene, wenn ein Signal an die Elektroden angelegt wurde. Die in 8 und 10 gezeigten piezoelektrischen Resonatoren
waren von der unversteiften Art, der in 9 gezeigte piezoelektrische Resonator
dagegen von der versteiften Art.
-
Die Resonanzfrequenz Fr und der elektromagneische
Kopplungskoeffizient K jedes dieser piezoelektrischen Resonatoren
wurde gemessen; die Ergebnisse sind in Tabellen 1, 2 und 3 gezeigt.
Tabelle 1 gibt die Messergebnisse für den in 8 gezeigten piezoelektrischen Resonator
wieder. Tabelle 2 gibt die Messergebnisse für den in 9 gezeigten piezoelektrischen Resonator
wieder. Tabelle 3 gibt die Messergebnisse für den in 10 gezeigten piezoelektrischen Resonator
wieder.
-
-
-
-
Aus den Messdaten wird erkennbar,
dass ein versteifter piezoelektrischen Resonator einen größeren elektromagnetischen
Kopplungskoeffizienten K aufweist als ein unversteifter piezoelektrischer
Resonator und daher eine größere Frequenzdifferenz ΔF zwischen
der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz besteht. Die größte Störschwingung
bei einem versteiften piezoelektrischen Resonator ist vom longitudinalen Oberwellen-Typ
der dritten Ordnung, und der elektromagnetische Kopplungskoeffizient
K beträgt
12,2% während
der Schwingung. Während
der Dichtenmodus-Schwingung, die von der Grundschwingung verschieden ist,
beträgt
der elektromagnetische Kopplungskoeffizient K 4,0%. Im Gegensatz
dazu beträgt
der elektromagnetische Kopplungskoeffizient K während der Dichtenmodus-Schwingung 25,2%
bei einem unversteiften longitudinal schwingenden piezoelektrischen
Resonator. Bei einem unversteiften rechteckschwingenden piezoelektrischen
Resonator beträgt
der elektromagnetische Kopplungskoeffizient K sogar 23,3% während der
Dickenmodus-Schwingung. Daraus wird klar, dass ein versteifter piezoelektrischer
Resonator geringere Störschwingungen
zeigt als ein unversteifter piezoelektrischer Resonator.
-
Beim piezoelektrischen Resonator 10 wird
die inaktive Zone 26 an beiden Enden des Grundelements 12 gebildet.
Die inaktive Zone wird zur Einstellung der Resonanzfrequenz und
der Differenz ΔF
zwischen der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz geändert. In
anderen Worten kann durch Schleifen der Endflächen in Längsrichtung des Grundelements 12 oder
durch Hinzufügen
von Masse die Bandbreite des piezoelektrischen Resonators 10 eingestellt
werden.
-
Beim piezoelektrischen Resonator 10 kann
die Kapazität
des Resonators zum Beispiel durch Ändern der Zahl von Schichten
in der aktiven Zone 24 eingestellt werden. In der aktiven
Zone 24 werden die piezoelektrischen Schichten und Elektroden 14 abwechselnd
aufeinandergestapelt und elektrisch parallelgeschaltet. Wird die
Anzahl von Schichten bei konstant bleibender Gesamtdicke der aktiven
Zone 24 verändert,
so erfüllt dies
die folgende Beziehung, da die Dicke einer Schicht umgekehrt proportional
zur Anzahl von Schichten ist.
-
Kapazität des Resonators·(Anzahl
von Schichten in der aktiven Zone/Dicke einer Schicht)·(Anzahl
von Schichten in der aktiven Zone)2.
-
Die Kapazität des Resonators ist proportional
zum Quadrat der Anzahl von Schichten in der aktiven Zone 24.
Daher wird die Anzahl von Schichten in der aktiven Zone 24 zur
Einstellung der Kapazität
des piezoelektrischen Resonators 10 geändert. Das bedeutet, dass der
piezoelektrische Resonator 10 einen hohen Grad an Freiheit
bezüglich
der Auslegung der Kapazität
zulässt.
Folglich ist die Erzielung einer Impedanzanpassung mit einem externen
Schaltkreis, wenn der piezoelektrische Resonator 10 auf
eine Schalttafel montiert wird, einfach.
-
Die elektrisch leitfähige Paste,
die z. B. Silber, Palladium und ein organisches Bindemittel enthält, wurde
auf eine der Oberflächen
jeder der aus dem piezoelektrischen Keramikum hergestellten Grünplatte 30 aufgetragen.
Mehrere solcher Grünplatten
wurden abwechselnd aufeinandergestapelt und integriert bei 1200°C zum Erhalt
eines Laminatblocks 34 mit den Maßen 20 mm mal 30 mm mal 3,9
mm gebrannt. Die Außenelektroden 38 und 40 wurden
durch Zerstäubung
erzeugt. Ein hohes elektrisches Gleichstromfeld wurde zwischen die
benachbarten Innenelektroden 36 zum Polarisieren des Laminatblocks
angelegt, so dass die Polarisationsrichtungen in benachbarten piezoelektrischen
Schichten abwechselnd entgegengesetzt waren. Die Dicke des Laminatblocks 34 wurde
variiert. Der Laminatblock 34 wurde zum Erhalt eines plattenförmigen Blocks 42 mit den
Maßen
1,5 mm mal 30 mm mal 3,8 mm geschnitten. Jede zweite, an den Seitenflächen des
plattenförmigen
Blocks 42 freiliegende Elektrode 36 wurde mit
einem Harzisoliermaterial 44 bedeckt und darauf eine Silberelektrode
durch Zerstäubung
erzeugt. Der resultierende Block wurde mittels eines Würfelschneiders
zum Erhalt eines piezoelektrischen Resonators 10 mit den
Maßen
1,5 mm mal 1,5 mm mal 3,8 mm geschnitten.
-
Der piezoelektrische Resonator 10 wies
neunzehn Elektroden 14 im Grundelement 12 auf,
wobei die Elektroden 14 in einem nahezu gleichen Intervall
von 0,19 mm angeordnet waren. Die Isolierfilme 16 und 18 wurden
so angebracht, dass das Anlegen eines elektrischen Feldes an drei
piezoelektrische Schichten, die an beiden Enden des Grundelements 12 angebracht
wurden, vermieden wurde. Eine aktive Zone 24 umfasste die am
Zentrum des Grundelements 12 angebrachten 14 piezoelektrischen
Schichten, und eine inaktive Zone 26 wies drei piezoelektrische
Schichten an beiden Enden auf. Der piezoelektrische Resonator 10 wies
eine Kapazität
von 830 pF und die in 11 gezeigten
Frequenz-Eigenschaften auf. Zum Vergleich sind die Frequenz-Eigenschaften
eines piezoelektrischen Resonators mit Rechteckschwingung in 12 gezeigt. Aus 11 und 12 ist erkennbar, dass der piezoelektrische
Resonator 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine viel geringere Störschwingung
aufweist als der quadratförmige
piezoelektrische Resonator.
-
In Abhängigkeit von den Positionen,
an denen aktive Zonen 24 und inaktive Zonen 26 erzeugt
werden, ändert
sich die Frequenzdifferenz ΔF
zwischen der Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz. Inaktive Zonen 26 können, wie
z. B. in 13 gezeigt,
an beiden Enden und dem Zentrum des Grundelements 12 erzeugt
werden. Die Methode der finiten Elemente wurde zur Berechnung der Änderungen
bei der Kapazität
Cf und Frequenzdifferenz ΔF
im piezoelektrischen Resonator in einem Fall verwendet, bei dem
sich die Positionen, an denen die aktiven Zonen erzeugt werden, ändern, wobei "a" den Abstand zwischen dem Zentrum und einem
Ende des piezoelektrischen Resonators 10 angibt, "b" den Abstand zwischen dem Zentrum und
dem Schwerpunkt einer aktiven Zone 24 angibt, "c" die Länge der aktiven Zone 24 angibt,
W die Breite des Grundelements 12 angibt und T die Dicke
des Grundelements 12 angibt. 14 zeigt
die Beziehung b/a und das Verhältnis
von ΔF zur
Antiresonanzfrequenz Fa, ΔF/Fa,
ebenso wie die Kapazität
Cf, wobei "a" gleich 1,89 mm ist,
W und T gleich 0,8 mm sind, "c" gleich 0,86 mm ist
und b/a sich ändert.
Aus 14 ist erkennbar,
dass die Kapazität
Cf, unabhängig
von den Positionen, an denen die aktiven Zonen 24 erzeugt
wurden, nicht variiert. Im Gegensatz dazu wurde auch festgestellt,
dass ΔF
mit dem Näherrücken an
die aktiven Zonen an beide Enden des Grundelements 12 abnimmt.
-
Die Frequenzdifferenz ΔF kann im
piezoelektrischen Resonator 10 durch Ändern des Verhältnisses der
aktiven Zonen 24 zu den inaktiven Zonen 26 geändert werden.
Bei einem sich ändernden
Aktivzonen-Verhältnis,
bei dem es sich um ein Verhältnis
der Länge
der aktiven Zone 24 zu der des Grundelements 12 im
in 1 und 2 gezeigten piezoelektrischen Resonator 10 handelt,
wurden die Resonanzfrequenz Fr, die Antiresonanzfrequenz Fa, die
Frequenzdifferenz ΔF
und ihre Änderungsrate
gemessen und in Tabelle 4 und 15 wiedergegeben.
-
-
15 zeigt
die Beziehung zwischen dem Aktivzonen-Verhältnis und der Änderung
von ΔF unter
der Bedingung, dass ΔF
auf 100% eingestellt ist, also das Aktivzonen-Verhältnis
100% beträgt,
d. h. keine inaktive Zone vorliegt. Aus 15 ist zu erkennen, dass ΔF bei einem
Aktivzonen-Verhältnis
von 65% bis 85% groß ist,
wobei die Spitzen-ΔF
bei einem Aktivzonen-Verhältnis
von 75% erhalten wird. Der Spitzenwert ist um etwa 10% größer als
die ΔF,
die erhalten wird, wenn das Aktivzonen-Verhältnis 100% beträgt, in anderen
Worten, wenn keine inaktive Zone vorliegt. Dieselbe ΔF wird bei
Aktivzonen-Verhältnissen
von 50% und 100% erhalten. Um daher einen piezoelektrischen Resonator
mit einer großen ΔF zu erhalten,
ist es erforderlich, das Aktivzonen-Verhältnis auf 50% einzustellen.
-
Im piezoelektrischen Resonator 10 betrug,
wenn 14 piezoelektrische Schichten die aktive Zone 24 unter
insgesamt 20 Schichten ausmachten, die Kapazität 830 pF.
Im Gegensatz dazu betrug die Kapazität 3,0 pF, wenn das Aktivzonen-Verhältnis auf
100% eingestellt war, also lediglich eine piezoelektrische Schicht
verwendet wurde, in anderen Worten, wenn die Elektroden an beiden
Endflächen
des Grundelements 12 mit demselben Material und denselben
Dimensionen erzeugt wurde. Bestand die aktive Zone 24 aus
allen 24 piezoelektrischen Schichten, so betrug die Kapazität 1185,6
pF. Durch Ändern
der Anzahl von Schichten im piezoelektrischen Resonator 10 kann
die Kapazität
innerhalb einer etwa 400-fachen Differenz zwischen dem Minimum und
dem Maximum geändert
werden. Folglich wird durch Verändern
der Laminatstruktur des piezoelektrischen Resonators 10 die
Kapazität
aus einem breiten Bereich wählbar,
was einen hohen Grad an Freiheit bezüglich der Auslegung der Kapazität bietet.
-
Um die innerhalb des Grundelements 12 erzeugten
Elektroden 14 an die Außenelektroden 20 und 22 anzuschließen, können die
Isolierfilme 16 und 18 mit Fenstern 50 so
angebracht werden, dass jede zweite Elektrode 14 freiliegt,
wie in 16 gezeigt. Die
Außenelektroden 20 und 22 werden
auf dem Isolierfilm 16 und 18 erzeugt, wobei die
Elektroden 14 abwechselnd mit den beiden Außenelektroden 20 und 22 verbunden
sind. Zwei Außenelektroden 20 und 22 können auf
einer Seitenfläche
des Grundelements 12 erzeugt werden, wie in 17 gezeigt. Die Isolierfilme 16 und 18 werden
auf einer Seitenfläche
des Grundelements 12 in zweireihiger Weise erzeugt, wodurch
zwei Reihen von Verbindungsbereichen erhalten werden. Diese beiden
Reihen der Isolierfilme 16 und 18 werden jeweils
auf jeder zweiten Elektrode 14 erzeugt. An diesen beiden
Reihen der Isolierfilme 16 und 18 werden zwei
Reihen von Außenelektroden 20 bzw. 22 gebildet.
Piezoelektrische Resonatoren mit diesen Modifikationen können dieselben
Vorteile wieder der oben piezoelektrische Resonator erzielen.
-
Die Innenelektroden 14 können abwechselnd
an die gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Grundelements 12 heranreichen, wie in 18 gezeigt. An den entgegengesetzten
Seitenflächen
des Grundelements 12 ist die Bildung der Außenelektroden 20 und 22 erforderlich.
Bei dieser Art von piezoelektrischem Resonator 10 werden,
da die innenliegenden Elektroden 14 abwechselnd freiliegen,
die Innenelektroden 14 an die Außenelektroden 20 und 22 durch
Bilden der Außenelektroden 20 und 22 an
den Seitenflächen
des Grundelements 12 verbunden. Daher ist keine Aufbringung
von Isolierfilm auf die Seitenflächen
des Grundelements 12 erforderlich.
-
Bei diesem piezoelektrischen Resonator 10 wird
die Elektrode 14 nicht über
die gesamte Querschnittsfläche
des Grundelements 12 hinweg erzeugt. Daher ist die gegenüberliegende
Fläche
der benachbarten Elektroden 14 kleiner als die bei der über den
gesamten Querschnitt erzeugten benachbarten Elektroden 14.
Durch die gegenüberliegende
Fläche
kann die Kapazität
und die ΔF
des piezoelektrischen Resonators 10 eingestellt werden.
Unter Anwendung der Methode der finiten Elemente, bei der die Lücke G zwischen
dem Ende einer Elektrode 14 und der Seitenfläche des
Grundelements 12 in der Dickenrichtung geändert wird,
wurde die Antiresonanzfrequenz Fa, die Kapazität Cf und die Δf eines piezoelektrischen
Resonators mit einem Grundelement 12, das 3,74 mm lang,
0,8 mm breit, 1,0 mm dick ist und deren aktive Zone 24 3,6 mm lang
ist, die inaktive Zonen 26, die sich an beiden Enden befinden,
0,07 mm lang sind und 20 piezoelektrische Schichten von
jeweils 0,18 mm Dicke vorhanden sind, berechnet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 und 20 gezeigt.
Aus Tabelle 5 und 20 ist
erkennbar, dass die Cf und die ΔF
mit zunehmender Lücke
G, anders gesagt mit kleiner werdender entgegengesetzter Fläche der
Elektroden 14, kleiner wird.
-
-
Die Elektroden 14 können so
gebildet werden, dass sie unterschiedliche Endflächen auf derselben Seite der
piezoelektrischen Schichten in einem piezoelektrischen Resonator 10 erreichen,
wie in 21 gezeigt, bei
welchem es sich um ein modifiziertes Beispiel des oben beschriebenen
piezoelektrischen Resonators 10 handelt. Durch Laminieren
dieser beiden Arten von piezoelektrischen Schichten liegen zwei
Reihen von Elektroden 14 an einer Seitenfläche des
Grundelements 12 frei, wie in 22 gezeigt. Dadurch werden beim Herstellen
der Außenelektroden 20 und 22 an
den Bereichen, an denen die Elektroden 14 freiliegen, diese Elektroden 14 abwechselnd
mit den Außenelektroden 20 und 22 verbunden.
-
Im piezoelektrischen Resonator 10,
in dem sich jede Elektrode 14 über den gesamten Querschnitt
des Grundelements 12 erstreckt, wie in 2 gezeigt, ist, da ein elektrisches Feld über den
gesamten Querschnitt des Grundelements 12 angelegt wird,
der elektromagnetische Kopplungskoeffizient des Resonators groß und folglich
auch die ΔF.
Die Kapazität
des piezoelektrischen Resonators 10 ist ebenfalls groß. Wird
der Laminatblock zur Erzeugung einer Vielzahl von piezoelektrischen
Resonatoren 10 geschnitten, so weist, da vorab jede Elektrode über nahezu
den gesamten Querschnitt des Laminatblocks gebildet wurde, jeder
piezoelektrische Resonator eine Elektrode über den gesamten Querschnitt
selbst dann auf, wenn sich die Schnittposition verschiebt. Daher
ist keine exakte Bestimmung der Positionen erforderlich, an denen
der Laminatblock zu schneiden ist. Durch Änderung der Schnittrichtung
werden Resonatoren mit unterschiedlichen Querschnitten, unterschiedlichen
Flächen
und unterschiedlichen Kapazitäten
aus demselben piezoelektrischen Laminatblock aus keramischem Material
erhalten. Es können
Resonatoren mit verschiedenen Kapazitäten und verschiedenen ΔF in Abhängigkeit
von dem Elektroden-Endabschnitt, der Isolierfilm trägt, erhalten
werden. Wie oben beschrieben, können
viele Arten von piezoelektrischen Resonatoren aus demselben Laminatblock
erhalten werden.
-
Um im Gegensatz dazu einen piezoelektrischen
Resonator mit einer Lücke
zwischen den Enden jeder Innenelektrode und den Seitenflächen eines
Grundelements zu erzeugen, wie in 18 gezeigt,
ist es erforderlich, den Laminatblock an Positionen zu schneiden,
an denen keine Elektroden vorliegen. Bei diesem piezoelektrischen
Resonator ist allerdings kein Isolierfilm erforderlich, der an einer
Seitenfläche
des Grundelements zu erzeugen wäre,
wodurch die Zahl der Herstellprozesse vermindert werden kann.
-
Eine inaktive Zone 26 kann
so erzeugt werden, dass kein elektrisches Feld angelegt wird, indem
keine Elektroden 14 an einem Ende des Grundelements 12 gebildet
werden, wie in 23 gezeigt.
Das Ende des Grundelements 12 kann polarisiert oder nicht
polarisiert werden. Wie in 24 gezeigt,
kann lediglich das Ende des Grundelements 12 nicht polarisiert
werden. In diesem Fall ist selbst dann, wenn ein elektrisches Feld zwischen
die Elektroden 14 angelegt wird, eine nicht polarisierte
Zone piezoelektrisch inaktiv. In anderen Worten wird lediglich dann,
wenn eine piezoelektrische Schicht polarisiert und ein elektrisches
Feld angelegt wird, die Schicht piezoelektrisch aktiv, wohingegen
sie ansonsten inaktiv ist. Bei dieser Anordnung wird der Kondensator
in der inaktiven Zone erzeugt, wodurch die Kapazität erhöht werden
kann. Eine kleine Elektrode 52 kann an einer Endfläche des
Grundelements 12 erzeugt werden, wie in 25 gezeigt, um die Frequenz einzustellen
oder an einen externen Schaltkreis angeschlossen zu werden.
-
Unter Verwendung eines derartigen
piezoelektrischen Resonators 10 werden elektronische Bauelemente
wie Oszillatoren und Diskriminatoren erzeugt. 26 zeigt eine perspektivische Ansicht
eines elektronischen Bauelements 60. Das elektronische
Bauelement 60 umfasst ein Isoliersubstrat 62.
An entgegengesetzten Endabschnitten des Isoliersubstrats 62 werden
jeweils zwei Einkerbungen 64 erzeugt. An einer Oberfläche des
Isoliersubstrats 62 werden zwei Musterelektroden 66 und 68 erzeugt,
wie in 27 gezeigt. Eine Musterelektrode 66 wird
zwischen sich gegenüberliegenden
Einkerbungen erzeugt und erstreckt sich in L-förmiger Weise von einem Punkt
nahe einem Ende zum Zentrum des Isoliersubstrats 62. Eine
anderen Musterelektrode 68 wird zwischen sich gegenüberliegenden
Einkerbungen 64 erzeugt und erstreckt sich auf geradem Wege
von einem Punkt nahe dem anderen Ende zum Zentrum des Isoliersubstrats 62.
Die Musterelektroden 66 und 68 werden so erzeugt,
dass sie in einer umlaufenden Weise von den Enden des Isoliersubstrats 62 zu den
entgegengesetzten Enden geführt
werden.
-
An einem Ende der Musterelektrode 66,
die am Zentrum des Isoliersubstrats 62 angebracht ist,
wird ein Vorsprung 70 (dient als Trägerelement) mit Strom leitendem
Klebstoff erzeugt. Wie in 28 gezeigt,
wird der oben beschriebene piezoelektrische Resonator 10 auf
dem Vorsprung 70 so montiert, dass das Zentrum des Grundelements 12 auf
dem Vorsprung 70 sitzt. Eine Außenelektrode 22 des
piezoelektrischen Resonators 10 wird zum Beispiel an den
Vorsprung 70 angeschlossen. Die andere Außenelektrode 20 wird
an eine Musterelektrode 68 mit elektrisch leitfähigem Draht 72 angeschlossen.
Der elektrisch leitfähige
Draht 72 wird an das Zentrum der Außenelektrode 20 des
piezoelektrischen Resonators 10 angeschlossen.
-
Eine Metallkappe 74 wird
auf dem Isoliersubstrat 62 zur Vervollständigung
des elektronischen Bauelements 60 platziert. Um einen Kurzschluss
durch die Metallkappe 74 an den Musterelektroden 66 und 68 zu verhindern,
wird vorab Isolierharz auf das Isoliersubstrat 62 und die
Musterelektroden 66 und 68 aufgetragen. Das elektronische
Bauelement 60 nutzt die Musterelektroden 66 und 68,
die auf solche Art geformt sind, dass sie von den Enden des Isoliersubstrats 62 zur
Rückseite
geführt
werden, als Eingangs- und Ausgangsklemmen zum Anschluss an externe
Schaltkreise.
-
Da das Zentrum des piezoelektrischen
Resonators 10 an den Vorsprung 70 bei dieses elektronischen Bauelements 60 angeschlossen
ist, sind die Enden des piezoelektrischen Resonators 10 separat
vom Isoliersubstrat 62 angebracht, so dass die Schwingung
nicht unterdrückt
wird. Eine angeregte Längsschwingung
wird nicht abgeschwächt,
da das Zentrum des piezoelektrischen Resonators, welches als ein
Knotenpunkt dient, am Vorsprung 70 befestigt und an den
elektrisch leitfähigen
Draht 72 angeschlossen ist.
-
Das elektronische Bauelement 60 wird
auf eine Schalttafel zusammen IC-Chips und anderen Bauelementen
zum Erhalt eines Oszillators und eines Diskriminators montiert.
Da das elektronische Bauelement 60 versiegelt und durch
die Metallkappe 74 geschützt ist, kann sie als ein chipartiges
(oberflächenmontiertes) Bauelement
verwendet werden, die durch Rückstromschweißen montiert
werden kann.
-
Wird das elektronische Bauelement 60 als
ein Oszillator verwendet, so werden Störschwingungen auf ein niedriges
Niveau unterdrückt
und eine durch die Störschwingung
erzeugte ungewöhnliche
Schwingung aufgrund der Merkmale des im elektronischen Bauelement 60 verwendeten
piezoelektrischen Resonators 10 vermieden. Auch ist die
Erzielung einer Impedanzanpassung mit einem externen Kreislauf einfach,
da die Kapazität
des piezoelektrischen Resonators 10 auf jeden gewünschten
Wert eingestellt werden kann. Besonders dann, wenn das elektronische
Bauelement für
einen Oszillator zur spannungskontrollierten Oszillation verwendet
wird, wird ein breiter Frequenzbereich, wie es herkömmlicherweise
nicht erzielbar ist, aufgrund einer großen ΔF des Resonators erzielt.
-
Wird das elektronische Bauelement 60 für einen
Diskriminator verwendet, so wird ein breiter Peaktrennbereich aufgrund
einer großen ΔF des Resonators
bereitgestellt.
-
Da der Resonator außerdem einen
breiten Kapazitätsbereich
bietet, ist die Erzielung einer Impedanzanpassung mit einem externen
Schaltkreis einfach.
-
Der piezoelektrische Resonator 10 kann
auf das Isoliersubstrat 62 so montiert werden, dass zwei
Vorsprünge 70 aus
einem elektrisch leitfähigen
Material, z. B. einem Strom leitenden Klebstoff, an beiden Musterelektroden 66 und 68 erzeugt werden,
wobei die Außenelektroden 20 und 22 des
piezoelektrischen Resonators 10 an die beiden Vorsprünge 70 angeschlossen
werden, wie in 29 und 30 gezeigt. Der piezoelektrische
Resonator 10 kann auch auf das Isoliersubstrat 62 in
einer Weise montiert werden, wie in 31 und 32 gezeigt, worin zwei Vorsprünge 70 aus
einem Isoliermaterial wie isolierendem Klebstoff am Isoliersubstrat 62 erzeugt
und die Außenelektroden 20 und 22 an
die Musterelektroden 66 und 68 mit elektrisch
leitfähigem
Draht 72 angeschlossen werden.
-
Ein Leiterfilter kann unter Verwendung
einer Vielzahl der piezoelektrischen Resonatoren 10 hergestellt werden.
Wie in 33 und 34 gezeigt, werden bei diesem
elektronischen Bauelement drei Musterelektroden 76, 78 und 80 an
einem Isoliersubstrat 62 erzeugt. Die Vorsprünge 82 und 86 werden
mit Stom leitendem Klebstoff an beidendigen Musterelektroden 76 und 80 erzeugt.
An der zentralen Musterelektrode 78 werden zwei Vorsprünge 84 und 88 mit
Strom leitendem Klebstoff erzeugt.
-
Eine Außenelektrode 22 für jeden
der piezoelektrischen Resonatoren 10a, 10b, 10c und 10d wird
an jeden der Vorsprünge 82, 84, 86 bzw. 88 montiert.
Die anderen Außenelektroden 20 für die piezoelektrischen Resonatoren 10a, 10b und 10c werden
mit elektrisch leitfähigem
Draht 72 aneinander angeschlossen. Die andere Außenelektrode 20 eines
piezoelektrischen Resonators 10d wird an die Musterelektrode 80 mit
elektrisch leitfähigem
Draht 72 angeschlossen. Eine Metallkappe 74 wird
auf dem Isoliersubstrat 62 platziert.
-
Das elektronische Bauelement 60 wird
als ein Leiterfilter mit einem leiterförmigen Schaltkreis verwendet,
wie in 35 gezeigt. Zwei
piezoelektrische Resonatoren 10a und 10c dienen
als Reihenresonatoren, und die anderen beiden piezoelektrischen
Resonatoren 10c und 10d dienen als Parallelresonatoren.
Bei einem derartigen Leiterfilter sind die parallelen piezoelektrischen
Resonatoren 10b und 10d so entworfen, dass sie
wesentlich größere Kapazitäten als
die piezoelektrischen Reihenresonatoren 10a und 10c aufweisen.
-
Die Dämpfung des Leiterfilters wird
durch das Kapazitätsverhältnis zwischen
den Reihenresonatoren und den Parallelresonatoren bestimmt. Bei
diesem elektro nischen Bauelement 60 kann die Kapazität durch Ändern der
Anzahl der in den piezoelektrischen Resonatoren 10a bis 10d verwendeten
laminierten Schichten eingestellt werden. Daher wird ein Leiterfilter,
der eine größere Dämpfung besitzt,
mit weniger Resonatoren durch Ändern
der Kapazitäten
der piezoelektrischen Resonatoren im Vergleich zu dem Fall erhalten,
bei dem herkömmliche
unversteifte piezoelektrische Resonatoren verwendet werden. Da die
piezoelektrischen Resonatoren 10a bis 10d eine
größere ΔF als der
herkömmliche
piezoelektrische Resonator aufweisen, wird ein breiteres Transmissions-Frequenzband
im Vergleich zu dem herkömmlichen
piezoelektrischen Resonator erzielt.
-
36 zeigt
ein elektronisches Bauelement 60, bei dem zwei Elektroden 14 innenliegend
im Grundelement 12 des piezoelektrischen Resonators 10 erzeugt
werden. Die inaktiven Zonen 26 machen 25% (jeweils 12,5%)
der Länge
des Grundelements 12 aus. Die Außenelektroden 20 und 22 werden
so geformt, dass sie sich von den Innenelektroden 14 jeweils
zu den Zentren der Seitenflächen
des Grundelements 12 erstrecken. Die Formen der Außenelektroden 20 und 22 werden
gemäß der Zahl
der Innenelektroden 14 und ihren Herstellbedingungen eingestellt.
-
Ein elektronisches Bauelement 60 mit
zwei Klemmen, wie z. B. ein keramischer Resonator und ein keramischer
Diskriminator, können
mit einem piezoelektrischen Resonator 10, wie in 37 gezeigt, hergestellt werden.
Zwei aus einem elektrisch leitfähigem
Material bestehende Klemmen 90 werden zur Erzeugung eines solchen
zweiklemmigen Bauelements 60 hergestellt. Diese Klemmen 90 sind
so geformt, dass sie von den Ösen 92 ausgehen.
Praktischerweise werden mehrere Klemmen 90 von jeder Öse 92 aus
in einer Reihe erzeugt. Eine Klemme 90 wird mit einem Faltbereich 94 an
der mittleren Zone und einem H-förmigen
Trägerelement 96 am
Ende versehen. Das Trägerelememt 96 wird
gebogen und mit einem vorspringenden Montageelement 98 am
Zentrum versehen. Die beiden Klemmen 90 werden so angebracht,
dass ihre Montageelemente 98 einander gegenüberliegen.
-
Der piezoelektrische Resonator 10 wird
zwischen den Montageelementen 98 abgestützt. Die Montageelemente 98 stoßen gegen
die Außenelektroden 20 und 22 am
Zentrum des piezoelektrischen Resonators in Längsrichtung an. Da die Klemmen
90 die
Faltbereiche 94 aufweisen, die als Federelemente dienen,
wird der piezoelektrische Resonator 10 durch die Klemmen 90 abgefedert.
Ein Gehäuse 100,
das eine Öffnung
an einem Ende aufweist, wird auf dem piezoelektrischen Resonator 10 platziert.
Die Öffnung
des Gehäuses 100 wird
mit Papier geschlossen und dann harzversiegelt. Die Klemmen 90 werden
von den Ösen 92 geschnitten, um
das elektronische Bauelement 60 zu vervollständigen.
Auch kann ein elektronisches Bauelement 60 mit einer anderen
Form als einer Chipform auf diese Weise hergestellt werden.
-
Da bei der vorliegenden Erfindung
ein versteifter piezoelektrischen Resonator verwendet wird, weist der
Resonator eine größere ΔF und ein
breiteres Frequenzband als der herkömmliche unversteifte piezoelektrische
Resonator auf. Außerdem
zeigt der versteifte piezoelektrische Resonator geringe Störschwingungen. Da
das Grundelement 12 eine Laminatstruktur besitzt, kann
die Kapazität
auf jeden gewünschten
Wert eingestellt werden und ist die Erzielung einer Impedanzanpassung
mit einem externen Schaltkreis einfach. Weiterhin kann durch Einstellen
von Größen und
Positionen der aktiven Zone und der inaktiven Zonen die ΔF geändert werden.
Da das elektronische Bauelement 60 gemäß der vorliegenden Erfindung
eine einfache Struktur aufweist, kann es kostengünstig hergestellt werden und
zeigt dabei die oben beschriebenen Merkmale des piezoelektrischen
Resonators 10.
-
Da der piezoelektrische Resonator 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung mehr konfigurierbare Parameter umfasst als der herkömmliche
piezoelektrische Resonator, können
verschiedene Charakteristika realisiert werden. Die Beziehungen
zwischen diesen Parametern, ΔF/Fa
und Kapazität
Cf, sind in 38 angegeben.
Aus 38 ist erkennbar,
dass diese Parameter den Grad der Freiheit bei der Gestaltung der
Charakteristika des piezoelektrischen Resonators 10 erhöhen.