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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die transkutane Immunisierung und dafür nützliche
Adjuvanzien, um eine Antigen-spezifische Immunantwort auszulösen.
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Die
transkutane Immunisierung benötigt
sowohl die Passage eines Antigens durch die äußeren Barrieren der Haut, die
normalerweise undurchlässig
für eine
solche Passage sind, und die Immunantwort gegenüber dem Antigen. In der US
Anmeldung Nr. 08/749,164 wurde gezeigt, dass die Verwendung von
Choleratoxin als ein Antigen eine starke Antikörperantwort auslöst, die
gut reproduzierbar ist; das Antigen konnte in einer Salzlösung auf
die Haut, mit oder ohne Liposomen, aufgetragen werden. In der vorliegenden
Anmeldung zeigen wir transkutane Immunisierung unter Verwendung
von Adjuvants wie beispielsweise bakteriellen Exotoxinen, ihren
Untereinheiten und verwandten Toxinen.
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Es
gibt einen Bericht der transdermalen Immunisierung mit Transferosomen
von Paul et al. (1995). In dieser Veröffentlichung werden Transferosomen
als ein Träger
für Proteine
(bovines Serumalbumin und gap junction Proteine) verwendet, gegen
welche die komplementvermittelte Lyse von Antigen-sensitiven Liposomen
gerichtet ist. Es wurde keine Immunantwort induziert, wenn eine
Lösung
enthaltend das Protein, auf die Haut gegeben wurde; nur Transferosomen
waren in der Lage, Antigen über
die Haut zu transportieren und eine Immunisierung zu erreichen.
Wie in der US Anmeldung Nr. 08/749,164 diskutiert wird, sind Transfersomen
keine Liposomen.
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Die 1 von
Paul et al. (1995) zeigte, dass nur eine Formulierung aus Antigen
und Transferosomen eine Immunantwort induzierte, was durch die Lyse
von Antigen-sensitiven
Liposomen gemessen wurde. Formulierungen aus Antigen in Lösung, Antigen
und gemischten Mizellen und Antigen und Liposomen (d. h. smektische
Mesophasen), die auf die Haut aufgetragen wurden, induzierten keine
Immunantwort, die mit jener vergleichbar wäre, die durch subkutane Injektion
induziert wird. Deshalb gab es eine Positivkontrolle (d. h. Antigen und
Transferosomen), um ihre negative Schlussfolgerung zu validieren,
dass eine Formulierung aus Antigen und Liposomen keine dermale Immunisierung
bewirkte.
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Paul
et al. (1995) führen
auf Seite 3521 aus, dass die Haut eine wirksame Schutzbarriere ist,
die "für Substanzen
mit einem Molekulargewicht von maximal 750 Da undurchdringbar ist", was die nicht invasive
Immunisierung mit einem großen
Immunogen durch die intakte Haut ausschließt. Deshalb führt diese
Referenz weg von der Verwendung eines Moleküls wie Choleratoxin (das 85.000
Daltons groß ist),
weil von solchen Molekülen
nicht erwartet wird, dass sie die Haut durchdringen und deshalb
würde von
ihnen nicht erwartet, dass sie eine Immunisierung erreichen. Daher
stellt die Haut eine Barriere dar, die das Durchdringen eines Adjuvants
oder Antigen-ähnlichen
Choleratoxins ohne die Offenbarung der vorliegenden Erfindung nicht
erwarten lässt.
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Paul
und Cevc (1995) führen
auf Seite 145 aus, dass "große Moleküle normalerweise
nicht über
die intakte Säugetierhaut
gelangen. Es ist deshalb unmöglich,
epikutan mit einfachen Peptid- oder Proteinlösungen zu immunisieren." Sie schlussfolgern,
dass "die dermal
verabreichten, liposomalen oder gemischten mizellaren Immunogene
biologisch ebenso inaktiv sind wie einfache Proteinlösungen,
gleichgültig
ob sie mit dem Immunadjuvants Lipid A kombiniert werden oder nicht."
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Wang
et al. (1996) gaben eine Lösung
aus Ovalbumin (OVA) in Wasser auf die Haut von rasierten Mäusen, um
eine Antwort des allergischen Typs als ein Modell für atopische
Dermatitis zu induzieren. Die Mäuse
wurden betäubt
und mit einem okklusiven Pflaster, das bis zu 10 mg OVA enthielt,
bedeckt, das kontinuierlich für
vier Tage auf der Haut gelegt wurde. Dieses Verfahren wurde nach
zwei Wochen wiederholt.
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In
der 2 von Wang et al. (1996) zeigte
ein ELISA Assay, der unternommen wurde um die IgG2a Antikörperantwort
zu bestimmen, keine IgG2a Antikörperantwort
gegenüber
OVA. Jedoch konnten IgE Antikörper,
die mit allergischen Antworten assoziiert sind, detektiert werden.
In einem weiteren Experiment wurden die Mäuse stärker mit OVA in Lösung für vier Tage
alle zwei Wochen zugepflastert. Dies wurde fünfmal wiederholt, d. h. die
Mäuse trugen
insgesamt für
20 Tage Pflaster. Wieder bildete die hohe Dosis an OVA keine signifikanten
IgG2a Antikörper.
Signifikante Mengen an IgE Antikörpern
wurden gebildet.
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Die
Autoren führen
auf Seite 4079 aus, dass "sie
ein Tiermodell etablierten, um zu zeigen, dass das epikutane Aussetzen
gegenüber
Protein Ag, in der Abwesenheit von Adjuvants, Tiere sensibilisieren
und eine dominante Th2-ähnliche
Antwort mit hohen Mengen an IgE induzieren kann". Das übermäßige epikutane Aussetzen gegenüber hohen
Dosen an Protein Antigen konnte keine signifikanten IgG Antikörper bilden,
aber es konnte IgE Antikörper
induzieren, das Kennzeichen einer Reaktion des allergischen Typs.
Daher lehren Wang et al. (1996), dass die OVA Exposition, wie beschrieben,
ein Modell für
atopische Dermatitis und nicht eine Art der Immunisierung ist. Deshalb
hätte man
der Lehre der Referenz folgend erwartet, dass die transkutane Immunisierung
mit Antigen große
Mengen an IgE Antikörpern
induzieren würde,
wenn es in der Lage ist, die Haut zu durchdringen und eine Immunantwort
zu induzieren. Demgegenüber
haben wir unerwartet gefunden, dass ein Antigen, das auf die Haut
in einer Salzlösung
mit Adjuvants gegeben wird, große
Mengen an IgG und einiges IgA, aber nicht IgE induziert.
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Im
Gegensatz zu den zitierten Referenzen haben die Erfinder gefunden,
dass das Aufbringen von Antigen und Adjuvants auf die Haut ein transkutanes
Transportsystem für
Antigen bereitstellt, das eine Antigen-spezifische Immunantwort
von IgG oder IgA induzieren kann. Das Adjuvants ist vorzugsweise
ein ADP-ribosylierendes Exotoxin. Wahlweise können Hydration, Penetrationsverstärker oder
okklusive Verbände
in dem transkutanen Transportsystem verwendet werden.
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Der
Stand der Technik (z. B. Holmgren et al., 1993 Vaccine 11, 1179–1184; WO
94/17211 und Dickinson & Clements
1995 Infection and Immunity 63, 1617–1623) offenbaren verschiedene
Zusammensetzungen, die ein Antigen und ein Adjuvants (z. B. Tetanustoxinfragment
C in Kombination mit E. coli hitzelabilem Toxin oder "LT") umfassen. Der Stand
der Technik lehrt insbesondere, dass solche Zusammensetzungen für die Verwendung
als Vakzinen geeignet sein können,
aber er offenbart nicht oder schlägt in irgendeiner Weise vor, dass
solche Zusammensetzungen verwendet werden könnten, um eine Immunantwort
durch transkutane Immunisierung nach Verabreichung auf die unperforierte
Haut hervorzurufen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zur transkutanen
Immunisierung bereitzustellen, das eine Immunantwort (z. B. humorale
und/oder zelluläre
Effektoren) in einem Tier oder dem Menschen induziert.
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Das
System erlaubt eine einfache Verabreichung einer Formulierung an
unperforierte Haut eines Organismus, die ein Antigen und Adjuvants
umfasst, um eine spezifische Immunantwort gegenüber dem Antigen zu induzieren.
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Insbesondere
kann das Adjuvants Antigen-präsentierende
Zellen des Immunsystems aktivieren (z. B. Langerhans Zellen in der
Epidermis, dermale dendritische Zellen, dendritische Zellen, Makrophagen,
B Lymphozyten) und/oder die Antigen-präsentierenden Zellen induzieren,
um das Antigen zu phagozytieren. Die Antigen-präsentierenden Zellen präsentieren
dann das Antigen gegenüber
T und B Zellen. Im Falle der Langerhans Zellen können die Antigen-präsentierenden
Zellen anschließend
von der Haut zu den Lymphknoten wandern und das Antigen den Lymphozyten
präsentieren
(z. B. B und/oder T Zellen), wodurch eine Antigen-spezifische Immunantwort
induziert wird.
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Zusätzlich zum
Auslösen
von Immunreaktionen, die zur Bildung eines Antigen-spezifischen
B Lymphozyten und/oder T Lymphozyten führen, einschließlich eines
zytotoxischen T Lymphozyten (CTL), ist es ein anderes Ziel der Erfindung,
Bestandteile des Immunsystems positiv und/oder negativ durch Verwendung
des transkutanen Immunisierungssystems zu regulieren, um Antigen-spezifische
Helfer T Lymphozyten (Th1, Th2 oder beide) zu beeinflussen.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung wird die Verwendung eines Antigens und eines Adjuvants
in der Herstellung einer Formulierung für transkutane Immunisierung,
wie in Anspruch 1 ausgeführt,
bereitgestellt. Die Formulierung kann zusätzliche Antigene einschließen, so
dass die transkutane Verabreichung der Formulierung eine Immunantwort
gegenüber
vielen Antigenen induziert. In einem solchen Fall können die Antigene
von derselben Quelle abgeleitet sein, oder auch nicht, aber die
Antigene werden unterschiedliche chemische Strukturen besitzen,
so dass spezifische Immunantworten für die verschiedenen Antigene
induziert werden. Antigen-spezifische Lymphozyten können an
der Immunantwort teilhaben und, im Falle der Teilnahme von B Lymphozyten,
können
Antigen-spezifische Antikörper
Teil der Immunantwort sein.
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Die
Formulierung, die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wird,
kann verwendet werden, um einen Organismus zu behandeln. Wenn das
Antigen von einem Pathogen abgeleitet ist, vakziniert die Behandlung
den Organismus gegenüber
Infektion durch das Pathogen oder gegenüber seinen pathogenen Wirkungen,
wie solche, die durch Toxinsekretion verursacht werden. Eine Formulierung,
die ein Tumorantigen einschließt,
kann eine Krebsbehandlung bereitstellen, eine Formulierung, die
ein Autoantigen einschließt,
kann eine Behandlung für
eine Krankheit bereitstellen, die durch das eigene Immunsystem des
Organismus verursacht wird (z. B. Autoimmunkrankheit), und eine
Formulierung, die ein Allergen einschließt, kann in der Immuntherapie
verwendet werden, um eine allergische Krankheit zu behandeln.
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Die
Formulierung, die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wird,
kann die Form eines Pflasters annehmen. Das Pflaster umfasst einen
Verband und wirksame Mengen an Antigen und Adjuvants. Der Verband
kann okklusiv oder nicht okklusiv sein. Das Pflaster kann zusätzliche
Antigene einschließlich,
so dass die Verabreichung des Pflasters eine Immunantwort gegenüber verschiedenen
Antigenen auslöst.
In einem solchen Fall können
die Antigene von derselben Quelle abgeleitet sein, oder auch nicht,
aber die Antigene werden unterschiedliche chemische Strukturen besitzen,
so dass eine Immunantwort spezifisch für die verschiedenen Antigene
induziert wird. Für
eine wirksame Behandlung können
mehrere Pflaster in häufig
wiederholten Intervallen oder konstant über einen Zeitraum verabreicht
werden.
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Die
Formulierung kann an die unperforierte Haut verabreicht werden,
die über
mehr als einem ableitenden Lymphknotenfeld liegt, unter Verwendung
entweder einer einzelnen oder mehrerer Verabreichungen. Die Formulierung
kann zusätzliche
Antigene einschließen,
so dass eine Verabreichung an unperforierte Haut eine Immunantwort
gegenüber
verschiedenen Antigenen induziert. In einem solchen Fall können die
Antigene von derselben Quelle abgeleitet sein, oder auch nicht,
aber die Antigene werden verschiedene chemische Strukturen haben,
so dass eine Immunantwort spezifisch für die verschiedenen Antigene
induziert wird.
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Die
Produkte der Erfindung können
verwendet werden, um eine bestehende Krankheit zu behandeln, um
eine Krankheit zu verhindern oder die Schwere und/oder Dauer einer
Krankheit zu verringern. Jedoch ist die Induktion von Allergie,
atopischer Erkrankung, Dermatitis oder Kontakthypersensitivität nicht
bevorzugt.
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Zusätzlich zu
dem Antigen und dem Adjuvants kann die Formulierung weiterhin ein
hydratisierendes Mittel (z. B. Liposomen), einen Penetrationsverstärker, oder
beide umfassen. Beispielsweise kann die Antigen-Adjuvantsformulierung
weiterhin eine Emulsion, hergestellt aus AQUAPHOR (Petrolatum, Mineralöl, Mineralwachs,
Wollwachs, Panthenol, Bisabol und Glycerin), Emulsionen (z. B. wässrige Cremes), Öl-in-Wasser Emulsionen
(z. B. ölige
Cremes), wasserfreie Lipide und Öl-in-Wasser
Emulsionen, wasserfreie Lipide und Wasser-in-Öl Emulsionen, Fette, Wachse, Öl, Silicone,
Befeuchtungsmittel (z. B. Glycerol), ein Gelee (z. B. SURGILUBE,
KY-Gelee) oder eine Kombination davon umfassen. Die Formulierung
kann als eine wässrige Lösung bereitgestellt
werden.
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Die
Formulierung schließt
vorzugsweise kein organisches Lösungsmittel
ein. Die Formulierung kann aufgebracht werden, nachdem die Haut
mit Alkohol abgewischt wurde. Jedoch ist die Entfernung der Keratinozytenschicht
vor Verabreichung der Formulierung in dem Ausmaß, wie es durch ein Enthaarungsmittel
erreicht wird, nicht bevorzugt.
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Das
Antigen kann von einem Pathogen, das den Organismus infizieren kann
(z. B. Bakterium, Virus, Pilz oder Parasit) oder einer Zelle (z.
B. Tumorzelle oder normale Zelle), abgeleitet sein. Das Antigen
kann ein Tumorantigen oder ein Autoantigen sein. Chemisch kann das
Antigen ein Kohlenwasserstoff, Glycolipid, Glycoprotein, Lipid,
Lipoprotein, Phospholipid, Polypeptid oder ein chemisches oder rekombinantes
Konjugat der oben Genannten sein. Das Molekulargewicht des Antigens
kann größer als
500 Daltons, vorzugsweise größer als
800 Daltons, und weiter bevorzugt größer als 1000 Daltons sein.
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Das
Antigen kann auf rekombinante Weise, durch chemische Synthese oder
Reinigung aus einer natürlichen
Quelle erhalten werden. Bevorzugt sind proteinöses Antigen der Konjugate mit
Polysacchariden. Das Antigen kann wenigstens teilweise in zellfreier
Form gereinigt sein. Alternativ dazu kann das Antigen in Form eines
lebenden Virus, eines attenuierten lebenden Virus oder eines inaktivierten
Virus bereitgestellt werden.
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Der
Einschluss eines Adjuvants kann die Verstärkung oder Modulation der Immunantwort
erlauben. Darüber
hinaus kann die Wahl eines geeigneten Antigens oder Adjuvants die
präferentielle
Induktion einer humoralen oder zellulären Immunantwort, spezifischer
Antikörperisotypen
(z. B. IgM, IgD, IgA1, IgA2, IgE, IgG1, IgG2, IgG3, IgG4 oder eine
Kombination davon) und/oder spezifischer T Zelluntergruppen (z.
B. CTL, Th1, Th2, TDTH oder einer Kombination
davon) erlauben.
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Vorzugsweise
ist das Adjuvants ein ADP-ribosylierendes Exotoxin oder eine Untereinheit
davon.
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Wahlweise
kann das Antigen in der Formulierung durch eine Nukleinsäure (z.
B. DNA, RNA, cDNA, cRNA) bereitgestellt werden, die das Antigen
oder Adjuvants, je nachdem, kodiert. Diese Technik wird als genetische
Immunisierung bezeichnet.
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Der
Begriff „Antigen", wie er in der Erfindung
verwendet wird, soll eine Substanz beschreiben, die eine spezifische
Immunantwort induziert, wenn sie Immunzellen eines Organismus ausgesetzt
wird. Ein Antigen kann ein einzelnes immunogenes Epitop oder eine
Vielzahl von immunogenen Epitopen, die durch einen B Zell Rezeptor
(d. h., Antikörper
auf der Membran einer B Zelle) oder einen T Zell Rezeptor erkannt
werden, aufweisen. Ein Molekül
kann sowohl ein Antigen als auch ein Adjuvants (z. B., Choleratoxin)
sein, und deshalb kann die Formulierung nur einen Bestandteil aufweisen.
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Der
Begriff „Adjuvants", wie er in der Erfindung
verwendet wird, soll eine Substanz beschreiben, die der Formulierung
hinzugefügt
wird, um beim Induzieren einer Immunantwort gegenüber dem
Antigen zu helfen. Eine Substanz kann sowohl als Adjuvants als auch
als Antigen wirken, indem sie sowohl Immunstimulation als auch eine
spezifische Antikörper
oder T Zell Antwort induziert.
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Der
Begriff „wirksame
Menge", wie er in
der Erfindung verwendet wird, soll die Menge an Antigen beschreiben,
die eine Antigen-spezifische Antwort induziert. Eine solche Induktion
einer Immunantwort kann eine Behandlung, wie beispielsweise Immunschutz,
Desensibilisierung, Immunsuppression, Modulation von Autoimmunkrankheit,
Verstärkung
der Krebsüberwachung
oder therapeutische Vakzinierung gegen eine etablierte infektiöse Krankheit
bereitstellen.
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Der
Begriff „ableitendes
Lymphknotenfeld",
wie er in der Erfindung verwendet wird, bedeutet einen anatomischen
Bereich, über
welchen die gesammelte Lymphe durch einen Satz von definierten Lymphknoten (z.
B., zervikal, axillar, inguinal, epitrochelear, popliteal, jene
des Abdomen und des Thorax) gefiltert wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 zeigt,
dass Choleratoxin (CT) die verstärkte
Haupthistokompatibilitätskomplex
(MHC) Klasse II Expression auf Langerhans Zellen (LC), Änderungen
in LC Morphologie und Verlust an LCs (wahrscheinlich durch Migration)
induziert. BALB/c Mäuse
(H-2d) wurden mit 250 μg Cholera CT oder seiner B Untereinheit (CTB)
in Kochsalzlösung
in das Ohr transkutan immunisiert. Vorherige Experimente hatten
gezeigt, dass Mäuse
einfach immunisiert werden können,
wenn die Haut des Ohres (7000 anti-CT ELISA Einheiten nach einer einzelnen
Immunisierung) verwendet wird. Nach 16 Stunden wurden epidermale
Schichten hergestellt und hinsichtlich MHC Klasse II Molekülen (Skalierungseinheit
beträgt
50 μm) gefärbt. Die
Bilder zeigen (A) Kochsalzlösung
alleine als eine Negativkontrolle, (B) transkutane Immunisierung
mit CT in Kochsalzlösung,
(C) transkutane Immunisierung mit CTB in Kochsalzlösung, und
(D) intradermale Injektion mit Tumornekrosisfaktor-α (10 μg) als eine
Positivkontrolle.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
transkutanes Immunisierungssystem transportiert Mittel zu spezialisierten
Zellen (z. B., Antigen-präsentierende
Zelle, Lymphozyt), die eine Immunantwort bilden (Bos, 1997). Diese
Mittel, als eine Klasse, werden als Antigene bezeichnet. Antigene
können
aus Chemikalien, wie beispielsweise Kohlenhydrat, Glycolypid, Glycoprotein,
Lipid, Lipoprotein, Phospholipid, Polypeptide, Protein, Konjugate
davon oder anderen Materialien, von denen bekannt ist, dass sie
eine Immunantwort induzieren, zusammengesetzt sein. Das Antigen
kann als ein gesamter Organismus, wie beispielsweise ein Bakterium
oder Virion, bereitgestellt werden; das Antigen kann aus einem Extrakt
oder Lysat erhalten werden, entweder von gesamten Zellen oder Membran
alleine; oder das Antigen kann chemisch synthetisiert oder durch
rekombinante Mittel hergestellt werden oder durch die Inaktivierung
eines Virus.
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Verfahren
zur Herstellung einer pharmazeutischen Formulierung sind im Stand
der Technik gut bekannt, wonach das Antigen und Adjuvants mit einem
pharmazeutisch verträglichen
Trägervehikel
kombiniert werden. Geeignete Vehikel und ihre Herstellung sind beispielsweise
beschrieben in Remington's
Pharmaceutical Sciences von E. W. Martin. Solche Formulierungen
werden eine wirksame Menge des Antigens und Adjuvants zusammen mit
einer geeigneten Menge des Vehikel enthalten, um pharmazeutisch
verträgliche
Zusammensetzungen herzustellen, die für die Verabreichung an einen
Menschen oder ein Tier geeignet sind. Die Formulierung kann in der
Form einer Creme, Emulsion, Gel, Lotion, Salbe, Paste, Lösung, Suspension
oder anderen, im Stand der Technik bekannten Formen, verabreicht
werden. Insbesondere sind Formulierungen, welche die Hauthydration,
Penetration oder beides verstärken,
bevorzugt. Es können
auch andere pharmazeutisch verträgliche
Zusatzstoffe einschließlich
beispielsweise Verdünnungsmittel,
Bindemittel, Stabilisatoren, Konservierungsmittel und Farbstoffe
eingeschlossen werden.
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Steigende
Hydration des Stratum corneum wird die Geschwindigkeit der perkutanen
Absorption eines gegebenen gelösten
Stoffs (Robert und Walker, 1993) verstärken. So wie es in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, schließt „Penetrationsverstärker" keine Substanzen,
wie beispielsweise: Wasser, physiologische Puffer, Kochsalzlösungen und
Alkohole, welche die Haut nicht perforieren würden, ein.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, neue Mittel zur Immunisierung
durch unperforierte Haut ohne die Notwendigkeit, die Haut zu perforieren,
bereitzustellen. Das transkutane Immunisierungssystem stellt ein
Verfahren bereit, durch welches Antigene und Adjuvants zu dem Immunsystem
transportiert werden können,
insbesondere spezialisierten Antigen-präsentierenden Zellen, die unter
der Haut liegen, wie beispielsweise Langerhans Zellen.
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Ohne
durch irgendeine bestimmte Theorie gebunden zu werden, sondern nur
um eine Erklärung
für unsere
Beobachtungen bereitzustellen, wird angenommen, dass das transkutane
Immunisierungstransportsystem Antigen zu Zellen des Immunsystems
trägt,
wo eine Immunantwort induziert wird. Das Antigen kann durch die
normalen, schützenden, äußeren Schichten
der Haut (d. h., Stratum corneum) hindurchwandern und die Immunantwort
direkt induzieren, oder durch eine Antigen-präsentierende Zelle (z. B., Makrophage,
Gewebsmakrophage, Langerhans Zelle, dendritische Zelle, dermale
dendritische Zelle, B Lymphozyt oder Kupffer Zelle), die prozessiertes
Antigen an einen T Lymphozyten präsentiert. Wahlweise kann das
Antigen durch das Stratum corneum über eine Haarwurzel oder eine
Hauptorganell (z. B. Schweißdrüse, Öldrüse) hindurchwandern.
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Die
transkutane Immunisierung mit bakteriellen ADP-ribosylierenden Exotoxinen
(bAREs) kann auf die epidermale Langerhans Zelle abzielen, von der
bekannt ist, dass sie eine der wirksamsten Antigen-präsentierenden
Zellen (APCs) (Udey, 1997), ist. Wir haben herausgefunden, dass
bAREs Langerhans Zellen aktivieren, wenn sie epikutan auf die Haut
in Kochsalzlösung
aufgebracht werden. Die Langerhans Zellen veranlassen spezifische
Immunantworten durch Phagozytose des Antigens und Migration zu den
Lymphknoten, wo sie als APCs agieren, um das Antigen den Lymphozyten
zu präsentieren
(Udey, 1997), und dadurch induzieren sie eine wirksame Antikörperantwort.
Obwohl die Haut für
gewöhnlich
als eine Barriere gegenüber
eindringenden Organismen erachtet wird, wird die Unvollkommenheit
dieser Barriere durch die zahlreichen Langerhans Zellen bezeugt,
die über
die Epidermis verteilt sind, die vorgesehen sind, die Immunantwort
gegen Organismen, welche über
die Haut eindringen (Udey, 1997), zusammenzuführen.
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Nach
Udey (1997):
„Langerhans
Zellen sind vom Knochenmark abgeleitete Zellen, die in allen stratifizierten
Plattenepithelien von Säugetieren
vorkommen. Sie weisen die gesamte akzessorische Zellaktivität auf, die
in der uninfizierten Epidermis vorliegt, und in dem vorliegenden
Musterbeispiel sind sie essentiell für die Einleitung und Weiterführung von
Immunantworten, die gegen epikutan verabreichte Antigene gerichtet
sind. Langerhans Zellen sind Mitglieder einer Familie von wirksamen
akzessorischen Zellen („dendritischen
Zellen"), die weit verteilt
sind, aber unregelmäßig in Epithelien
und festen Organen ebenso wie im lymphoiden Gewebe vorkommen ..."
„Es wurde
jetzt erkannt, dass Langerhans Zellen (und wahrscheinlich andere
dendritische Zellen) einen Lebenszyklus mit wenigstens zwei verschiedenen
Stufen aufweisen. Langerhans Zellen, die in der Epidermis lokalisiert
sind, bilden ein reguläres
Netzwerk von Antigen-fangenden „Wächter" Zellen. Epidermale Langerhans Zellen
können
Partikel, einschließlich
Mikroorganismen, verdauen und sind wirksame Prozessoren von komplexen
Antigenen. Jedoch exprimieren sie nur niedrige Mengen an MHC Klasse
I und II Antigenen und costimulatorischen Molekülen (ICAM-1, B7-1 und B7-2),
und sie sind schlechte Stimulatoren von ungeprimten T Zellen. Nach
Kontakt mit Antigen werden einige Langerhans Zellen aktiviert, verlassen
die Epidermis und wandern zu T-zellabhängigen Regionen der regionalen
Lymphknoten, wo sie sich als reife dendritische Zellen festsetzen.
Während
des Verlassens der Epidermis und der Wanderung zu den Lymphknoten
zeigen Antigen-enthaltende
epidermale Langerhans Zellen (jetzt die „Messenger") dramatische Änderungen in der Morphology, dem
Oberflächen-Phänotyp und
der Funktion. Im Gegensatz zu epidermalen Langerhans Zellen sind
lymphoide dendritische Zellen im Wesentlichen nicht phagozytotisch
und prozessieren Proteinantigene ineffizient, aber sie exprimieren
hohe Mengen an MHC Klasse I und Klasse II Antigenen und verschiedenen
costimulatorischen Molekülen,
und sie sind die wirksamsten Stimulatoren von naiven T Zellen, die
identifiziert wurden."
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Wir
stellen uns vor, dass die wirksame Antigen-präsentierende Fähigkeit
der epidermalen Langerhans Zellen für transkutan transportierte
Vakzinen ausgenützt
werden kann. Ein transkutanes Immunisierungssystem, welches das
Hautimmunsystem verwendet, würde
den Transport von Vakzin Antigen nur zu den Langerhans Zellen in
dem Stratum corneum (die äußerste Schicht
der Haut, bestehend aus verhornten Zellen und Lipiden) über passive
Diffusion und anschließende
Aktivierung der Langerhans Zellen benötigen, um das Antigen aufzunehmen,
zu B Zellfollikeln und/oder T Zell-abhängigen Regionen zu wandern
und das Antigen den B und/oder T Zellen zu präsentieren (Stingl et al., 1989).
Wenn andere Antigene als bAREs (beispielsweise BSA) von den Langerhans
Zellen phagozytiert werden sollten, dann könnten diese Antigene ebenfalls
zu den Lymphknoten zur Präsentation
gegenüber
T Zellen gebracht werden, und anschließend eine Immunantwort, die
spezifisch für
dieses Antigen (z. B., BSA) ist, induzieren. So ist ein Merkmal
der transkutanen Immunisierung die Aktivierung der Langerhans Zelle,
vermutlich durch ein bakterielles ADP-ribosylierendes Exotin, ADP-ribosylierende
Exotoxin Bindungsuntereinheiten (z. B. Choleratoxin B Untereinheit)
oder ein Toxoid eines ADP-ribosylierenden
Exotoxins.
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Der
Mechanismus der transkutanen Immunisierung über Langerhans Zell Aktivierung,
Wanderung und Antigen Präsentation
wird klar durch die Hochregulation von MHC Klasse II Expression
in den epidermalen Langerhans Zellen von epidermalen Schichten,
die transkutan mit CT oder CTB immunisiert wurden, gezeigt. Darüber hinaus
wird das Ausmaß der
Antikörperantwort,
die durch transkutane Immunisierung induziert wird und der Isotypwechsel
zu vorwiegend IgG für
gewöhnlich
mit T Zell Hilfe erreicht, die durch die Antigen-präsentierenden
Zellen, wie Langerhans Zellen oder dendritische Zellen (Janeway
und Travers, 1996) stimuliert wurden, und der Aktivierung von sowohl
der Th1 und Th2 Wege, wie durch die Bildung von IgG1 und IgG2a (Paul
und Seder, 1994; Seder und Paul, 1994) vorgeschlagen wird. Darüber hinaus
wird die T Zell Proliferation gegenüber dem Antigen OVA in Mäusen gezeigt,
die mit CT + OVA immunisiert wurden. Alternativ dazu kann eine starke
Antikörperantwort
durch ein Thymus-unabhängiges
Antigen Typ 1 (TI-1) induziert werden, das direkt die B Zelle aktiviert
(Janeway und Travers, 1996).
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Das
Spektrum von besser bekannten Hautimmunantworten wird durch Kontaktdermatitis
und Atopie dargestellt. Kontaktdermatitis, eine pathogene Manifestation
von LC Aktivierung, wird durch Langerhans Zellen gesteuert, die
Antigen phagozytieren, zu Lymphknoten wandern, Antigen präsentieren
und T Zellen für
die massive zerstörerische
zelluläre
Antwort sensibilisieren, die an den betroffenen Hautstellen auftritt
(Dahl, 1996; Leung, 1997). Atopische Dermatitis kann die Langerhans
Zelle in einer ähnlichen
Weise verwenden, aber ist durch Th2 Zellen gekennzeichnet und ist
im Allgemeinen mit höheren
Mengen an IgE Antikörpern
assoziiert (Dahl, 1996; Leung, 1997).
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Die
transkutane Immunisierung mit Choleratoxin und verwandten bAREs
andererseits ist eine neue Immunantwort mit einer Abwesenheit von
oberflächlichen
und mikroskopischen Postimmunisierungshautbefunden (d. h., nicht
entzündete
Haut), die durch die Abwesenheit von Lymphozyteninfiltration nach
24, 48 und 120 Stunden nach Immunisierung mit Choleratoxin gezeigt
wird. Dies zeigt, dass Langerhans Zellen "alle akzessorische Zellaktivität aufweisen,
die in nicht entzündeter
Epidermis vorliegt, und dass sie im vorliegenden Musterbeispiel
essentiell für
die Initiation und das Fortschreiten der Immunantworten sind, die
gegen epikutan verabreichte Antigene gerichtet ist" (Udey, 1997). Die
Einzigartigkeit der transkutanen Immunantwort wird hier auch durch
die sowohl hohen Mengen von Antigen-spezifischem IgG Antikörper als
auch des Typs des gebildeten Antikörpers (z. B. IgM, IgG1, IgG2a,
IgG2b, IgG3 und IgA) und die Abwesenheit von anti-CT IgE Antikörper, angezeigt.
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So
haben wir herausgefunden, dass bakteriell abgeleitete Toxine, die
auf die Oberfläche
der Haut aufgetragen werden, Langerhans Zellen oder andere Antigen-präsentierende
Zellen aktivieren und eine potente Immunantwort induzieren, die
sich in hohen Mengen von Antigen-spezifischen zirkulierenden IgG
Antikörpern manifestiert.
Solche Adjuvanzien können
in der transkutanen Immunisierung verwendet werden, um die IgG Antikörperantwort
gegenüber
Proteinen zu verstärken,
die ansonsten selbst nicht immunogen sind, wenn sie auf die Haut
aufgetragen werden.
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Transkutane
Ansteuerung von Langerhans Zellen kann auch verwendet werden, um
ihre Antigen-präsentierende
Funktion zu deaktivieren, wodurch Immunisierung oder Sensibilisierung
verhindert wird. Die Techniken, um Langerhans Zellen zu inaktivieren,
schließen
beispielsweise die Verwendung von Interleukin-10 (Peguet-Navarro
et al., 1995), einen monoklonalen Antikörper gegenüber Interleukin-1β (Enk et
al., 1993) oder Depletion über
Superantigene, wie durch staphylococcales Enterotoxin-A (SEA) induzierte
epidermale Langerhans Zelldepletion (Shankar et al., 1996), ein.
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Transkutane
Immunisierung kann über
die Gangliosid GM1 bindende Aktivität von CT, LT oder Untereinheiten
wie CTB, induziert werden (Craig und Cuatrecasas, 1975). Gangliosid
GM1 ist ein ubiquitäres
Zellmembranglycolipid, das in allen Säugetierzellen gefunden wird
(Plotkin und Mortimer, 1994). Wenn die pentamere CT B Untereinheit
an die Zelloberfläche
bindet, wird eine hydrophile Pore gebildet, die es der A Untereinheit
erlaubt, die Lipiddoppelschicht zu durchdringen (Ribi et al., 1988).
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Wir
haben gezeigt, dass transkutane Immunisierung durch CT oder CTB
die Gangliosid GM1 Bindungsaktivität benötigen kann. Wenn Mäuse transkutan
mit CT, CTA und CTB immunisiert wurden, führte nur CT und CTB zu einer
Immunantwort. CTA enthält
die ADP-ribosylierende Exotoxinakvitität, aber nur CT und CTB, welche
die Bindungsaktivität
enthalten, waren in der Lage, eine Immunantwort zu induzieren, was
zeigt, dass die B Untereinheit notwendig und ausreichend war, um
durch die Haut zu immunisieren. Wir schließen daraus, dass die Langerhans
Zelle oder eine andere Antigen-präsentierende Zelle durch CTB
Bindung an ihre Zelloberfläche
aktiviert werden kann.
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ANTIGEN
-
Erfindungsgemäßes Antigen
kann durch rekombinante Mittel exprimiert werden, vorzugsweise als eine
Fusion mit einem Affinitäts-
oder Epitoptag (Summers und Smith, 1987; Goeddel, 1990; Ausubel
et al., 1996); chemische Synthese eines Oligopeptids, entweder frei
oder konjugiert an Trägerproteine
kann verwendet werden, um erfindungsgemäßes Antigen zu erhalten (Bodanszky,
1993; Wisdom, 1994). Oligopeptide werden als eine Art Polypeptid
erachtet.
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Oligopeptidlängen von
6 Resten bis 20 Resten sind bevorzugt. Polypeptide können auch
als verzweigte Strukturen synthetisiert werden, wie jene, die in
den US Pat. Nr. 5,229,490 und 5,390,111 offenbart sind. Antigene
Polypeptide schließen
beispielsweise synthetische oder rekombinante B Zell- und T Zellepitope,
universelle T Zellepitope und gemischte T Zellepitope von einem
Organismus oder einer Krankheit und B Zellepitope von einem anderen,
ein.
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Antigen,
das durch rekombinante Mittel oder Peptidsynthese erhalten wurde,
ebenso wie erfindungsgemäßes Antigen,
das aus natürlichen
Quellen oder Extrakten erhalten wurde, können durch Mittel des Antigens' physikalische und
chemische Eigenschaften, vorzugsweise durch Fraktionierung oder
Chromatographie gereinigt werden (Janson und Ryden, 1989; Deutscher,
1990; Scopes, 1993).
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Eine
multivalente Antigenformulierung kann verwendet werden, um eine
Immunantwort gegenüber mehr
als einem Antigen zur selben Zeit, zu induzieren. Es können Konjugate
verwendet werden, um eine Immunantwort gegenüber mehreren Antigenen zu induzieren,
um die Immunantwort zu boostern, oder beides. Darüber hinaus
können
Toxine durch die Verwendung von Toxoiden geboostert werden, oder
Toxoide können durch
die Verwendung von Toxinen geboostert werden. Transkutane Immunisierung
kann verwendet werden, um Antworten zu boostern, die anfänglich über andere
Immunisierungswege induziert wurden, wie durch Injektion oder durch
die oralen oder intranasalen Wege.
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Antigen
schließt
beispielsweise Toxine, Toxoide, Untereinheiten davon, oder Kombinationen
davon (z. B., Choleratoxin, Tetanustoxoid), ein.
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Antigen
kann in Wasser, einem Lösungsmittel,
wie Methanol, oder einem Puffer gelöst werden. Geeignete Puffer
schließen
ein, aber sind nicht beschränkt
auf, Phosphat gepufferte Salzlösung
(Ca++/Mg++ frei (PBS),
normale Kochsalzlösung
(150 mM NaCl in Wasser) und Tris Puffer. Antigen, das in neutralem
Puffer nicht löslich
ist, kann in 10 mM Essigsäure
gelöst
werden und anschließend
auf das gewünschte
Volumen mit neutralem Puffer, wie PBS, verdünnt werden. Im Falle von Antigen,
das nur bei saurem pH löslich
ist, kann Acetat-PBS bei saurem pH als ein Lösungsmittel nach dem Lösen in verdünnter Essigsäure verwendet
werden. Glycerol kann ein geeigneter, nicht wässriger Puffer zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung sein.
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Wenn
ein Antigen, wie beispielsweise Hepatitis A Virus, nicht per se
löslich
ist, kann das Antigen in der Formulierung in einer Suspension oder
sogar als ein Aggregat vorliegen.
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Hydrophobes
Antigen kann in einem Detergens gelöst werden, beispielsweise ein
Polypeptid, das eine membranspannende Domäne enthält. Darüber hinaus kann für Formulierungen,
die Liposomen enthalten, ein Antigen in einer Detergenslösung (z.
B., ein Zellmembranextrakt) mit Lipiden gemischt werden, und Liposomen können anschließend durch
Entfernen des Detergens durch Verdünnung, Dialyse oder Säulenchromatographie,
gebildet werden. Gewisse Antigene, wie beispielsweise jene eines
Virus (z. B., Hepatitis A) brauchen nicht per se löslich zu
sein, sondern sie können
direkt in ein Liposom in der Form eines Virosoms eingebaut werden
(Morein und Simons, 1985).
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Plotkin
und Mortimer (1994) stellen Antigene, die zur Vakzinierung von Tieren
oder Menschen verwendet werden können,
um eine für
bestimmte Pathogene spezifische Immunantwort zu induzieren, ebenso
wie Verfahren zur Herstellung von Antigen, Bestimmung einer geeigneten
Dosis von Antigen, Testen hinsichtlich Induktion einer Immunantwort
und Behandeln von Infektion durch ein Pathogen (z. B., Bakterium,
Virus, Pilz oder Parasit), bereit.
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Bakterien
schließen
beispielsweise ein: Anthrax, Campylobacter, Cholera, Diphtherie,
enterotoxigenes E. coli, Giardia, Gonococcus, Helicobacter pylori
(Lee und Chen, 1994), Hemophilus influenza B, Hemophilus influenza
nicht typisierbar, Meningococcus, Pertussis, Pneumococcus, Salmonella,
Shigella, Streptococcus B, Gruppe A Streptococcus, Tetanus, Vibrio
cholerae, Yersinia, Staphylococcus, Pseudomonas species und Clostridia
species.
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Viren
schließen
beispielsweise ein: Adenovirus, Dengue Serotypen 1 bis 4 (Delenda
et al., 1994; Fonseca et al., 1994; Smucny et al., 1995), Ebola
(Jahrling et al., 1996), Enterovirus, Hepatitis Serotypen A bis E
(Blum, 1995; Katkov, 1996; Lieberman und Greenberg, 1996; Mast,
1996; Shafara et al., 1995; Smedila et al., 1994; US Pat. Nr. 5,314,808
und 5,436,126), Herpes simplex Virus 1 oder 2, humanes Immundefizienzvirus (Deprez
et al., 1996), Influenza, japanische Pferdeenzephalitis, Masern,
Norwalk, Papillomvirus, Parvovirus B19, Polio, Tollwut, Rotavirus,
Röteln,
Rubeola, Vaccinia, Vacciniakonstrukte, die Gene enthalten, die für andere
Antigene wie Malaria Antigene, Varicella und Gelbfieber kodieren.
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Parasiten
schließen
beispielsweise ein: Entamoeba histolytica (Zhang et al., 1995);
Plasmodium (Bathurst et al., 1993; Chang et al., 1989, 1992, 1994;
Fries et al. 1992a, 1992b; Herrington et al., 1991; Khusmith et
al., 1991; Malik et al., 1991; Migliorini et al., 1993; Pessi et
al., 1991; Tam, 1988; Vreden et al., 1991; White et al., 1993; Wiesmueller
et al., 1991) Leishmania (Frankenburg et al., 1996), Toxoplasmosis,
und die Helminths.
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Antigene
können
auch solche umfassen, die in der biologischen Kriegsführung verwendet
werden, wie Ricin, für
das Schutz über
Antikörper
erreicht werden kann.
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ADJUVANTS
-
Die
Formulierung kann auch ein Adjuvants enthalten, obwohl ein einzelnes
Molekül
sowohl Adjuvants als auch Antigeneigenschaften enthalten kann (z.
B., Choleratoxin) (Elson und Dertzbaugh, 1994). Adjuvanzien sind
Substanzen, die verwendet werden, um spezifisch oder unspezifisch
eine Antigen-spezifische Immunantwort zu verstärken. Für gewöhnlich werden das Adjuvants
und die Formulierung vor der Präsentation
des Antigens gemischt, aber alternativ, können sie auch getrennt innerhalb
eines kurzen Zeitintervalls präsentiert werden.
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Adjuvanzien
schließen
beispielsweise ein: eine Ölemulsion
(z. B., vollständiges
oder unvollständiges Freund's Adjuvants), ein
Chemokin (z. B., Defensine 1 oder 2, RANTES, MIP1-α, MIP-2,
Interleukin-8) oder ein Zytokin (z. B., Interleukin-1β, -2, -6,
-10 oder -12; γ-Interferon;
Tumornekrosis Faktor-α;
oder Granulozyten-Monozyten-Kolonie stimulierenden Faktor) (zusammengefasst
in Nohira und Rubin, 1994), ein Muramyldipeptid Derivat (z. B.,
Murabutid, Threonyl-MDB oder Muramyltripeptid), ein Hitzeschockprotein
oder ein Derivat, ein Derivat von Leishmania major LeIF (Skeiky
et al., 1995), Choleratoxin oder Choleratoxin B, ein Lipopolysaccharid
(LPS) Derivat (z. B., Lipid A oder Monophosphoryl Lipid A), oder
Superantigen (Saloga et al., 1996). Siehe auch Richards et al. (1995)
für Adjuvanzien,
die bei Immunisierung nützlich
sind. Adjuvanzien zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Formulierung
sind jedoch beschränkt
auf ADP-ribosylierende
Exotoxine, B Untereinheiten davon, oder ein Toxoid eines ADP-ribosylierenden Exotoxins.
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Ein
Adjuvants kann gewählt
werden, um vorzugsweise Antikörper
oder zelluläre
Effektoren, spezifische Antikörperisotypen
(z. B., IgM, IgD, IgA1, IgA2, sekretorisches IgA, IgE, IgG1, IgG2,
IgG3 und/oder IgG4) oder spezifische T Zelluntergruppen (z. B.,
CTL, Th1, Th2 und/oder TDTH) (Glenn et al.,
1995) zu induzieren.
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Choleratoxin
ist ein bakterielles Exotoxin aus der Familie der ADP-ribosylierenden
Exotoxine (als bAREs bezeichnet). Die meisten bAREs sind als A :
B Dimer organisiert, mit einer Bindungs-B-Untereinheit und einer
A Untereinheit, welche die ADP-Ribosyltransferase
enthält.
Solche Toxine schließen
Diphtherietoxin, Pseudomonas Exotoxin A, Choleratoxin (CT), E. coli
hitzelabiles Enterotoxin (LT), Pertussistoxin, C. botulinum Toxin
C2, C. botulinum Toxin C3, C. limosum Exoenzym, B. cereus Exoenzym,
Pseudomonas Exotoxin S, Staphylococcus aureus EDIN und B. sphaericus
Toxin, ein.
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Choleratoxin
ist ein Beispiel für
ein bARE, das mit A und B Untereinheiten organisiert ist. Die B
Untereinheit ist die Bindungsuntereinheit und besteht aus einem
B Untereinheit Pentamer, das nicht kovalent an die A Untereinheit
gebunden ist. Das B Untereinheit Pentamer ist in einer symmetrischen
Doughnut förmigen Struktur
angeordnet, die an GM1-Gangliosid auf der
Zielzelle bindet. Die A Untereinheit dient dazu, die alpha Untereinheit
einer Untergruppe der heteroprimären
GTP Proteine (G Proteine) einschließlich der Gs Proteine, die
zu erhöhten
intrazellulären
Mengen an cyclischem AMP führen,
zu ADP-ribosylieren. Dies führt
zur Freisetzung von Ionen und Flüssigkeit
aus intestinalen Zellen im Fall von Cholera.
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Choleratoxin
(CT) und seine B Untereinheit (CTB) besitzen Adjuvantseigenschaften,
wenn sie entweder als ein intramuskuläres oder orales Immunogen verwendet
werden (Elson und Dertzbaugh, 1994; Trach et al., 1997). Ein anderes
Antigen, hitzlabiles Enterotoxin von E. coli (LT), ist 80% homolog
auf der Aminosäureebene
mit CT und besitzt ähnliche
Bindungseigenschaften; es scheint auch an den GM1-Gangliosidrezeptor
im Darm zu binden und besitzt ähnliche
ADP-ribosylierende Exotoxinaktivitäten. Ein anderes bARE, Pseudomonas
Exotoxin A (ETA) bindet an das α2-Makroglobulinrezeptor low density Lipoprotein
Rezeptor-related Protein (Kounnas et al., 1992). bAREs werden durch
Krueger und Barbieri (1995) in einem Übersichtsartikel zusammengefasst.
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Die
Toxizität
von CT über
orale, nasale und intramuskuläre
Wege beschränkt
die Dosis, die als ein Adjuvants verwendet werden kann. In einer
vergleichenden Studie von CT, das intramuskulär injiziert wurde, zeigte sich
eine intensive Schwellung an der Stelle der Injektion. Im Gegensatz
dazu verursachten gleiche oder größere Dosen an CT, die auf die
Haut aufgebracht wurden, keine Toxizität.
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Die
Beispiele unten zeigen, dass Choleratoxin (CT), seine B Untereinheit
(CTB), E. coli hitzelabiles Enterotoxin (LT) und Pertussistoxin
potente Adjuvanzien für
transkutane Immunisierung sind, die große Mengen an IgG Antikörpern, aber
nicht an IgE Antikörpern
induzieren. Ebenfalls gezeigt ist, dass CTB ohne CT auch große Mengen
an IgG Antikörpern
induzieren kann. So können
beide bAREs und ein Derivat davon wirksam immunisieren, wenn sie
epikutan auf die Haut in einer einfachen Lösung verabreicht werden. Darüber hinaus zeigen
diese Beispiele, dass CT, CTB und bAREs sowohl als Adjuvants als
auch als Antigen wirken können.
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Wenn
ein Adjuvants wie CT mit BSA gemischt wird, einem Protein, das für gewöhnlich nicht
immunogen ist, wenn es auf die Haut aufgetragen wird, werden anti-BSA
Antikörper
induziert. Eine Immunantwort gegen Diphtherietoxoid wurde unter
Verwendung von Pertussistoxin als Adjuvants induziert, aber nicht
mit Diphtherietoxoid alleine. So können bAREs als Adjuvanzien
für nicht
immunogene Proteine in einem transkutanen Immunisierungssystem wirken.
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Andere
Proteine können
ebenfalls sowohl als Adjuvants als auch als Antigen wirken. Beispielsweise können Toxoide
wie Diphtherietoxoid, das unter Verwendung von Formalin toxoid gemacht
wurde, Pertussistoxoid, das unter Verwendung von Hydrogenperoxid
toxoid gemacht wurde oder mutante Toxine, wie Cholera oder hitzelabiles
Enterotoxin von E. coli, die unter Verwendung genetischer Techniken,
um die Ribosyltransferaseaktivität
zu zerstören,
toxoid gemacht wurden, weiterhin Adjuvantsqualitäten aufweisen und sowohl als Antigen
als auch als Adjuvants wirken.
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Schutz
gegen die lebensbedrohlichen Infektionen Diphtherie, Pertussis und
Tetanus (DPT) kann durch die Induktion großer Mengen an zirkulierenden
anti-Toxin Antikörpern
erreicht werden. Pertussis kann eine Ausnahme sein, weil einige
Forscher das Gefühl
haben, dass Antikörper,
die gegen andere Abschnitte des eindringenden Organismus gerichtet
sind, für
den Schutz notwendig sind, obwohl dies kontrovers ist (siehe Schneerson
et al., 1996), und die meisten der azellulären Pertussisvakzinen der neuen
Generation haben PT als einen Bestandteil der Vakzine (Krueger und
Barbieri, 1995). Die Pathologien in der Krankheit, die durch DPT
verursacht werden, sind direkt mit den Wirkungen ihrer Toxine verbunden,
und anti-Toxin Antikörper
spielen sehr wahrscheinlich beim Schutz eine Rolle (Schneerson et
al., 1996).
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Im
Allgemeinen können
Toxine chemisch inaktiviert werden, um Toxoide zu bilden, die weniger
toxisch sind, aber immunogen bleiben. Wir stellen uns vor, dass
das transkutane Immunisierungssystem unter Verwendung Toxoid basierter
Immunogene und Adjuvanzien anti-Toxin Mengen erreichen kann, die
für Schutz
gegen diese Krankheiten ausreichend – sind. Die anti-Toxin Antikörper können durch
Immunisierung mit den Toxinen, oder genetisch detoxifizierten Toxoiden
selbst oder mit Toxoiden und Adjuvanzien, wie CT, oder durch die
Toxoide alleine, induziert werden. Von Toxinen, die genetisch toxoid gemacht
wurden, die eine veränderte ADP-ribosylierende
Exotoxinaktivität,
aber nicht Bindungsaktivität
besitzen, wird erwartet, dass sie als nicht toxische Aktivatoren
von Antigen-präsentierenden
Zellen, die in der transkutanen Immunisierung verwendet werden,
nützlich
sind. Wir erwarten, dass CT auch als ein Adjuvants wirken kann,
um Antigen-spezifische CTLs durch transkutane Immunisierung zu induzieren
(siehe Bowen et al., 1994; Porgador et al., 1997 für die Verwendung
von CT als ein Adjuvants in der oralen Immunisierung).
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Das
bARE Adjuvants kann chemisch an andere Antigene konjugiert werden,
einschließlich
beispielsweise Kohlenhydrate, Polypeptide, Glycolipide und Glycoproteinantigene.
Es wird erwartet, dass die chemische Konjugation mit Toxinen, ihren
Untereinheiten oder Toxoiden mit diesen Antigenen die Immunantwort
gegenüber
diesen Antigenen erhöht,
wenn sie epikutan verabreicht werden.
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Um
das Problem der Toxizität
der Toxine (z. B., ist von Diphtherietoxin bekannt, dass es so toxisch
ist, dass ein Molekül
eine Zelle töten
kann) und um die Schwierigkeit zu lösen, mit so potenten Toxinen
wie Tetanus zu arbeiten, haben einige Forscher einen rekombinanten
Ansatz gewählt,
um genetisch hergestellte Toxoide herzustellen. Dies basiert auf
der Inaktivierung der katalytischen Aktivität der ADP-Ribosyltransferase
durch genetische Deletion. Diese Toxine behalten die Bindungsfähigkeiten,
aber ihnen fehlt die Toxizität
der natürlichen
Toxine. Dieser Ansatz wurde beschrieben von Burnette et al. (1994),
Rappuoli et al. (1995) und Rappuoli et al. (1996). Solche genetisch
toxoid gemachten Exotoxine könnten
für das
transkutane Immunisierungssystem nützlich sein, weil sie keine
Sicherheitsbedenken hervorrufen würden, weil die Toxoide nicht
als toxisch erachtet würden.
Sie können
sowohl als Antigene als auch als Adjuvanzien zur Verstärkung der
Immunantwort gegenüber
sich selbst oder hinzugefügten
Antigenen wirken. Darüber
hinaus existieren einige Techniken, um Toxine chemisch toxoid zu
machen, die dasselbe Problem angehen können (Scheerson et al., 1996).
Alternativ dazu können
Fragmente des Toxins oder Toxoids, wie das C Fragment von Tetanus
verwendet werden. Diese Techniken könnten für manche Anwendungen, insbesondere
pediatrische Anwendungen wichtig sein, in denen verdaute Toxine
(z. B., Diphtherietoxin) möglicherweise
gegenteilige Reaktionen hervorrufen könnten.
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Eine
Kombination von verschiedenen Adjuvanzien kann in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Beispielsweise könnte eine Kombination von bakterieller
DNA enthaltend CpG Nukleotidsequenzen und ADP-ribosylierendes Exotoxin
verwendet werden, um die T Helferantwort auf Antigene, die transkutan
verabreicht wurden, zu richten. So könnten Th1 oder Th2 ähnliche
Antworten gegenüber
CT-Adjuvantsantigenen durch die Verwendung von nicht methylierter
CpG bakterieller DNA oder anderen Proteinen wie LeIF oder Calciumkanalblockierern,
umgeschaltet werden.
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CpGs
befinden sich in einer Klasse von Strukturen, die Muster aufweisen,
die es dem Immunsystem erlauben, ihren pathogenen Ursprung zu erkennen,
um die angeborene Immunantwort zu stimulieren, was zu adaptierten
Immunantworten führt.
(Medzhitov und Janeway, Curr. Opin. Immunol., 9: 4–9, 1997).
Diese Strukturen werden als Pathogen assoziierte molekulare Muster
(PAMPs) bezeichnet und schließen
Lipopolysaccharide, Teichonsäuren,
unmethylierte CpG Motive, doppelsträngige RNA und Mannine ein.
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PAMPs
induzieren endogene Signale, welche die Entzündungsantwort vermitteln, wirken
als Costimulatoren der T Zell Funktion und kontrollieren die Effektorfunktion.
Die Fähigkeit
von PAMPs, diese Antworten zu induzieren, spielt eine Rolle in ihrem
Potenzial als Adjuvanzien, und ihre Ziele sind APCs, wie Makrophagen und
dendritische Zellen. Die Antigen-präsentierenden Zellen der Haut
würden
genauso durch PAMPs stimuliert, die durch die Haut gelangen. Beispielsweise
könnte
eine Langerhans Zelle, eine Art einer dendritischen Zelle, durch
ein PAMP in Lösung
auf der Haut mit einem transkutan schlecht immunogenen Molekül aktiviert werden,
und könnte
veranlasst werden, zu wandern und dieses schlecht immunogene Molekül den T
Zellen in dem Lymphknoten zu präsentieren,
wodurch eine Antikörperantwort
gegenüber
dem schlecht immunogenen Molekül
induziert würde.
PAMPs könnten
in Verbindung mit anderen Hautadjuvanzien, wie Choleratoxin verwendet
werden, um verschiedene costimulatorische Moleküle zu induzieren und verschiedene
Effektorfunktionen zu kontrollieren, um die Immunantwort, beispielsweise
von einer Th2 zu einer Th1 Antwort zu leiten.
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Wenn
ein immunisierendes Antigen ausreichende Langerhans Zell-aktivierende
Fähigkeiten
besitzt, dann wird ein getrenntes Adjuvants nicht benötigt, wie
im Falle von CT, das sowohl Antigen als auch Adjuvants ist. Es ist
vorgesehen, dass Gesamtzellpräparationen,
lebende Viren, attenuierte Viren, DNA Plasmide und bakterielle DNA
ausreichend sein könnten,
um transkutan zu immunisieren.
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LIPOSOMEN
UND IHRE HERSTELLUNG
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Liposomen
sind geschlossene Vesikel, die einen inneren wässrigen Raum umgeben. Das innere
Kompartiment ist von dem äußeren Medium
durch eine Lipiddoppelschicht, die aus einzelnen Lipidmolekülen zusammengesetzt
ist, getrennt. In der vorliegenden Erfindung kann Antigen durch
unperforierte Haut zu spezialisierten Zellen des Immunsystems transportiert
werden, wodurch eine Antigen-spezifische Immunantwort induziert
wird. Die transkutane Immunisierung kann durch die Verwendung von
Liposomen erreicht werden; jedoch werden die Liposomen, wie in den
Beispielen gezeigt, nicht benötigt,
um eine Antigen-spezifische Immunantwort auszulösen.
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Die
Liposomen können
unter Verwendung einer Vielzahl von Techniken und Membranlipiden
hergestellt werden (in einem Übersichtsartikel
zusammengefasst von Gregoriadis, 1993). Die Liposomen können vorgeformt
und anschließend
mit dem Antigen gemischt werden. Das Antigen kann gelöst oder
suspendiert werden, und anschließend zu (a) den vorgeformten
Liposomen in einem lyophilisierten Zustand, (b) trockenen Lipiden
als einer Quelllösung
oder Suspension, oder (c) der Lösung
aus Lipiden, die zur Bildung von Liposomen verwendet wurde, hinzugefügt werden.
Sie können
auch aus Lipiden gebildet werden, die aus dem Stratum corneum extrahiert
wurden, einschließlich
beispielsweise Ceramid- und Cholesterolderivaten (Wertz, 1992).
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Chloroform
ist ein bevorzugtes Lösungsmittel
für Lipide,
aber es kann sich beim Lagern zersetzen. Deshalb wird Chloroform
in ein- bis dreimonatigen Intervallen vor seiner Verwendung als
das Lösungsmittel zur
Bildung von Liposomen redestilliert. Nach der Destillation kann
0,7% Ethanol als ein Konservierungsmittel hinzugefügt werden.
Ethanol und Methanol sind andere geeignete Lösungsmittel.
-
Die
Lipidlösung,
die zur Bildung von Liposomen verwendet wird, wird in eine Rundbodenflasche
gegeben. Birnenförmige
Kochflaschen sind bevorzugt, insbesondere jene Flaschen, die von
Lurex Scientific (Vineland, NJ, Kat. Nr. JM- 5490) vertrieben werden.
Das Volumen der Flasche sollte mehr als zehnfach größer sein als
das Volumen der erwarteten wässrigen
Lösung
der Liposomen, um eine gute Bewegung während der Liposomenbildung
zu erlauben.
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Unter
Verwendung eines drehenden Verdampfers wird Lösungsmittel bei 37°C unter negativem
Druck für
10 Minuten mit einem Filteraspirator, der an einen Wasserhahn angeschlossen
ist, entfernt. Die Flasche wird unter geringem Vakuum (d. h., weniger
als 50 mm Hg) für
1 Stunde in einem Dessikator getrocknet.
-
Um
Antigen in Liposomen einzuschließen, kann eine wässrige Lösung enthaltend
Antigen zu den lyophilisierten Liposomenlipiden in einem Volumen
hinzugefügt
werden, das zu einer Konzentration von ungefähr 200 mM bezüglich des
Liposomenlipids führt,
und geschüttelt
oder gevortext werden, bis all die trockenen Liposomenlipide nass
sind. Die Liposomen Antigen Mischung kann anschließend für 18 Stunden
bis 72 Stunden bei 4°C
inkubiert werden. Die Liposomen Antigen Formulierung kann sofort
verwendet oder für
mehrere Jahre gelagert werden. Es ist bevorzugt, eine solche Formulierung
direkt in dem transkutanen Immunisierungssystem zu verwenden, ohne
nicht eingeschlossenes Antigen zu entfernen. Techniken wie die Badsonifizierung können verwendet
werden, um die Größe der Liposomen
zu verringern, was die transkutane Immunisierung erhöhen kann.
-
Die
Liposomen können
wie oben beschrieben gebildet werden, aber ohne das Hinzufügen von
Antigen zu der wässrigen
Lösung.
Antigen kann anschließend
zu den vorgeformten Liposomen hinzugefügt werden, und deshalb wäre das Antigen
in Lösung
und/oder assoziiert mit, aber nicht eingeschlossen in die Liposomen. Dieses
Verfahren zum Herstellen einer Liposomen enthaltenden Formulierung
ist bevorzugt aufgrund seiner Einfachheit. Techniken wie die Badsonifizierung
können
verwendet werden, um die Größe und/oder
Lamellarität
der Liposomen zu verändern,
um die Immunisierung zu verstärken.
-
Obwohl
es nicht für
die Durchführung
der vorliegenden Erfindung benötigt
wird, kann die Hydratisierung des Stratum corneum verstärkt werden
durch Hinzufügen
von Liposomen zu der Formulierung. Liposomen sind als Träger mit
Adjuvanzien verwendet worden, um die Immunantwort gegenüber Antigenen,
die mit Liposomen gemischt sind, in Liposomen eingeschlossen sind,
an Liposomen angeheftet sind, oder mit Liposomen assoziiert sind, zu
verstärken.
-
TRANSKUTANER
TRANSPORT VON ANTIGEN
-
Eine
wirksame Immunisierung kann mit der vorliegenden Erfindung erreicht
werden, weil der transkutane Transport von Antigen auf die Langerhans
Zelle abzielen kann. Diese Zellen kommen in großer Vielzahl in der Haut vor
und sind wirksame Antigenpräsentierende
Zellen, die zu T Zell Gedächtnis
und potenten Immunantworten führen
(Udey, 1997). Aufgrund der Anwesenheit von großen Zahlen von Langerhans Zellen
in der Haut, kann die Wirksamkeit des transkutanen Transport mit
dem Oberflächenbereich,
der gegenüber
Antigen und Adjuvants ausgesetzt ist, in Verbindung stehen. Tatsächlich kann
der Grund, warum transkutane Immunisierung so wirksam ist, darin
liegen, dass sie auf eine größere Zahl
dieser wirksamen Antigen-präsentierenden
Zellen im Vergleich zu intramuskulärer Immunisierung abzielt.
Jedoch kann sogar eine kleine Zahl von Langerhans Zellen oder dendritischen
Zellen ausreichend für
Immunisierung sein.
-
Wir
stellen uns vor, dass die vorliegende Erfindung zu Zugang zu Immunisierung
erhöht,
während
sie eine potente Immunantwort induziert. Weil transkutane Immunisierung
nicht die Penetration durch die Haut und die Komplikationen und
Schwierigkeiten davon einschließt,
werden die Notwendigkeiten von geschultem Personal, steriler Technik
und steriler Ausstattung reduziert. Darüber hinaus werden die Barrieren,
an mehreren Stellen zu immunisieren oder mehrere Immunisierungen
durchzuführen,
verringert. Die Immunisierung durch eine einzelne Verabreichung
der Formulierung ist ebenfalls vorgesehen.
-
Die
Immunisierung kann erreicht werden unter Verwendung epikutanen Verabreichens
einer einfachen Lösung
aus Antigen und Adjuvants, die auf einen Mull unter einem okklusiven
Pflaster aufgetragen ist, oder unter Verwendung anderer Pflastertechnologien;
Cremes, Eintauchen, Salben und Sprays sind andere mögliche Verabreichungsverfahren.
Die Immunisierung könnte
durch ungeschultes Personal verabreicht werden, und sie ist zur
Selbstverabreichung geeignet. Reihenimmunisierung im großen Umfang
könnte
aufgrund der einfachen Zugänglichkeit
zu der Immunisierung stattfinden. Darüber hinaus würde ein
einfaches Immunisierungsverfahren den Zugang von pediatrischen Patienten und
der älteren
Generation und Bevölkerungen
der Dritte Welt Länder
zu Immunisierung verbessern.
-
Ebenso
könnten
Tiere unter Verwendung der vorliegenden Erfindung immunisiert werden.
Die Verabreichung an anatomische Stellen wie das Ohr, Bauchraum,
Pfoten, Bindehaut, intertrigenöse
Regionen oder die Analregion, oder Eintauchen oder Untertauchen
könnte
verwendet werden.
-
Bei
früheren
Vakzinen wurde ihre Formulierungen durch die Haut mit Nadeln injiziert.
Die Injektion von Vakzinen unter Verwendung von Nadeln trägt gewisse
Nachteile, einschließlich
des Schmerzes, der mit Injektion verbunden ist, der Notwendigkeit
von sterilen Nadeln und Spritzen, geschultem medizinischem Personal, um
die Vakzine zu verabreichen, Unwohlsein von der Injektion und möglichen
Komplikationen, die durch das Durchstechen der Haut mit der Nadel
hervorgerufen werden. Die Immunisierung durch die Haut ohne die
Verwendung von Nadeln (d. h., transkutane Immunisierung) stellt
einen großen
Vorteil für
den Vakzinetransport durch das Vermeiden der zuvor genannten Nachteile
dar.
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Das
erfindungsgemäße transkutane
Transportsystem betrifft ebenfalls nicht die Penetration durch unperforierte
Haut durch Schall oder elektrische Energie. Ein solches System,
das ein elektrisches Feld verwendet, um einen dielektrischen Zusammenbruch
des Stratum corneum zu induzieren, ist in dem US Pat. Nr. 5,464,386
offenbart.
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Darüber hinaus
kann die transkutane Immunisierung der Immunisierung unter Verwendung
von Nadeln überlegen
sein, weil durch die Verwendung von mehreren Orten auf mehr Immunzellen
abgezielt wird, die auf große
Oberflächenbereiche
der Haut abzielen. Eine therapeutisch wirksame Menge an Antigen,
die ausreicht um eine Immunantwort zu induzieren, kann transkutan
entweder an einem einzigen kutanen Ort oder über einem Bereich von intakter
Haut, die mehrere ableitende Lymphknotenfelder (z. B., zervikal,
axillar, inguinal, epitrochelear, popliteal, jene des Abdomens und
des Thorax) transportiert werden. Solche Orte, die nahe an unzähligen verschiedenen
lymphatischen Knoten an Orten über
den ganzen Körper
liegen, werden einen weiter verteilten Stimulus an das Immunsystem
bereitstellen, als wenn eine kleine Menge an Antigen an einen einzelnen
Ort durch intradermale subkutane oder intramuskuläre Injektion
injiziert wird.
-
Antigen,
das durch die Haut hindurchtritt oder in die Haut eintritt, kann
auf Antigenpräsentierende
Zellen treffen, die das Antigen in einer Weise prozessieren, die
eine Immunantwort induziert. Mehrere Immunisierungsstellen können eine
größere Zahl
von Antigen-präsentierenden
Zellen rekrutieren, und die größere Population
von Antigenpräsentierenden
Zellen, die rekrutiert wurden, würde
in einer größeren Induktion
der Immunantwort resultieren. Die transkutane Immunisierung kann
die Verabreichung in unmittelbarer Nähe zu einer Lymphknoten ableitenden
Stelle erlauben und dadurch die Wirksamkeit oder Potenz der Immunisierung
verbessern. Es ist vorstellbar, dass die Absorption durch die Haut
Antigen zu den phagozytierenden Zellen der Haut transportieren kann,
wie beispielsweise dermalen dendritischen Zellen, Makrophagen und
anderen Antigen-präsentierenden
Zellen der Haut; Antigen kann auch zu phagozytierenden Zellen der
Leber, Milz und des Knochenmarks transportiert werden, von denen
bekannt ist, dass sie als die Antigen-präsentierenden Zellen durch den
Blutstrom oder das lymphatische System dienen. Das Ergebnis wäre eine
weit verbreitete Verteilung von Antigen an Antigen-präsentierende
Zellen zu einem Ausmaß,
das selten, wenn überhaupt,
durch herkömmliche
Immunisierungspraktiken erreicht wird.
-
Das
transkutane Immunisierungssystem kann direkt auf die Haut aufgebracht
und luftgetrocknet werden; in die Haut oder Kopfhaut einmassiert
werden; an der Stelle durch einen Verband, Pflaster oder absorbierendes
Material gehalten werden; auf andere Weise durch eine Vorrichtung
wie ein Strumpf, Pantoffel, Handschuh oder Hemd gehalten werden;
oder auf die Haut aufgesprüht,
um den Kontakt mit der Haut zu maximieren. Die Formulierung kann
in einem absorbierenden Verband oder Mull verabreicht werden. Die
Formulierung kann mit einem okklusiven Verband bedeckt werden, wie
beispielsweise in einer Emulsion aus Antigenlösung und AQUAPHOR (Petrolatum,
Mineralöl,
Mineralwachs, Wollwachs, Panthenol, Bisabol und Glycerin von Beiersdorf),
Plastikfilm, imprägniertem
Polymer, COMFEEL (Coloplast) oder Vaseline; oder einem nicht okklusiven
Verband, wie beispielsweies DUODERM (3M) oder OPSITE (Smith & Napheu). Ein
okklusiver Verband schließt
vollständig
den Durchtritt von Wasser aus. Alternativ dazu kann ein teilweise
okklusiver Verband, wie TEGADERM aufgebracht werden, um Hydration
sicherzustellen, und er kann eine längere Verweildauer des Pflasters
erlauben oder er kann die Mazeration der Haut verhindern.
-
Die
Formulierung kann auf einzelne oder mehrere Stellen, auf einzelne
oder mehrere Gliedmaßen oder
auf große
Oberflächenbereiche
der Haut durch komplettes Eintauchen aufgebracht werden. Die Formulierung
kann direkt an die Haut verabreicht werden.
-
Genetische
Immunisierung wurde in den US Pat. Nr. 5,589,466 und 5,593,972 beschrieben.
Die Nukleinsäure(n),
die in der Formulierung enthalten ist/sind, können das Antigen kodieren.
Die Nukleinsäure
kann fähig
sein, zu replizieren oder auch nicht; sie kann nicht integrierend
und nicht infektiös
sein. Die Nukleinsäure kann
weiterhin eine regulatorische Region aufweisen (z. B., Promotor,
Enhancer, Silencer, Transkriptionsinitiations- und Terminationsstellen,
RNA Splice Akzeptor- und -Donorstellen, Polyadenylierungssignal,
interne Ribosomenbindestelle, Translationsinitiations- und -terminationsstellen),
die operativ mit der Sequenz verbunden ist, die das Antigen oder
Adjuvants kodiert. Die Nukleinsäure
kann mit einem Agens, das die Transfektion fördert, komplexiert sein, wie
kationischem Lipid, Calciumphosphat, DEAE-Dextran, Polybren-DMSO
oder eine Kombination davon. Die Nukleinsäure kann Regionen aufweisen,
die von viralen Genomen abgeleitet sind. Solche Materialien und
Techniken sind bei Kriegler (1990) und Murray (1991) beschrieben.
-
Eine
Immunantwort kann humorale (d. h., Antigen-spezifischer Antikörper) und/oder
zelluläre
(d. h., Antigen-spezifische Lymphozyten wie B Zellen, CD4+ T Zellen, CD8+ T
Zellen, CTL, Th1 Zellen, Th2 Zellen und/oder TDTH Zellen)
Effektorarme aufweisen. Darüber
hinaus kann die Immunantwort NK Zellen umfassen, die Antikörper-abhängige zellvermittelte
Zytotoxizität
(ADCC) vermitteln.
-
Die
Immunantwort, die durch die erfindungsgemäße Formulierung induziert wird,
kann das Auslösen von
Antigen-spezifischen Antikörpern
und/oder zytotoxischen Lymphozyten (CTL, in einem Übersichtsartikel von
Alving und Wassef, 1994, zusammengefasst) einschließen. Der
Antikörper
kann durch Immunassaytechniken nachgewiesen werden, und der Nachweis
von verschiedenen Isotypen (z. B. IgM, IgD, IgA1, IgA2, sekretorisches
IgA, IgE, IgG1, IgG2, IgG3 oder IgG4) kann erwartet werden. Eine
Immunantwort kann auch durch einen Neutralisationsassay nachgewiesen
werden.
-
Antikörper sind
protektive Proteine, die durch B Lymphozyten gebildet werden. Sie
sind hochspezifisch und zielen für
gewöhnlich
auf ein Epitop eines Antigens. Häufig
spielen Antikörper
eine Rolle beim Schutz gegenüber
Krankheiten, indem sie spezifisch mit Antigenen reagieren, die von
den Pathogenen, welche die Krankheit verursachen, abgeleitet sind.
Die Immunisierung kann Antikörper,
die spezifisch sind für
das immunisierende Antigen, wie Choleratoxin, induzieren. Diese
Antigen-spezifischen Antikörper
werden induziert, wenn Antigen durch die Haut von Liposomen transportiert
wird.
-
CTLs
sind besonders protektive Immunzellen, die gebildet werden, um gegenüber Infektion
durch ein Pathogen zu schützen.
Sie sind ebenfalls hochspezifisch. Die Immunisierung kann CTLs induzieren,
die spezifisch für
ein Antigen sind, wie ein synthetisches Oligopeptid, basierend auf
einem Malariaprotein, in Verbindung mit Selbst-Haupthistokompatibilitätsantigen.
CTLs, die durch Immunisierung mit dem transkutanen Transportsystem
induziert wurden, können
Pathogen infizierte Zellen töten.
Die Immunisierung kann auch eine Gedächtnisantwort hervorrufen,
wie durch Boosterantworten in Antikörpern und CTLs, Lymphozytenproliferation
durch Kultur von Lymphozyten, die mit dem Antigen stimuliert wurden,
und Hypersensitivitätsantworten des
verzögerten
Typs gegenüber
intradermalem Hautchallenge des Antigens alleine gezeigt wurde.
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Es
ist vorgesehen, dass die T Helferantwort, die durch die transkutane
Immunisierung induziert wird, durch die Verwendung von Calciumkanalblockierern
(z. B., Nifedipin, Verpamil), welche die Kontakthypersensitivitätsreaktion
durch Inhibieren des Antigenkatabolismus und nachfolgende Präsentation
durch epidermale Langerhans Zellen supprimieren, manipuliert werden
kann. Von der transkutanen Verabreichung eines Calciumkanalblockierers
wird erwartet, dass er die Oberflächenexpression von costimulatorischen
Molekülen
(z. B., B7 verwandte Familie) und die Bildung einer nachfolgenden
T Helferantwort beeinflusst. Es wird ebenfalls erwartet, dass das
Hinzufügen
des Calciumkanalblockierers die Hypersensitivitätsantwort des verzögerten Typs inhibieren
kann, und verwendet werden könnte,
um eine Immunantwort zu selektieren, die vorherrschend eine zelluläre oder
eine humorale Immunantwort ist.
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In
einem viralen Neutralisationsassay werden Verdünnungsreihen von Seren zu Wirtszellen
hinzugefügt,
die anschließend
hinsichtlich Injektion nach Challenge mit infektiösem Virus
beobachtet werden. Alternativ dazu können Verdünnungsreihen von Seren mit
infektiösen
Titern an Virus vor der Inokulation eines Tieres inkubiert werden,
und die inokulierten Tiere werden anschließend hinsichtlich Infektionszeichen
beobachtet.
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Das
erfindungsgemäße transkutane
Immunisierungssystem kann bewertet werden unter Verwendung von Challengemodellen
in entweder Tieren oder Menschen, welche die Fähigkeit zur Immunisierung mit
dem Antigen, das Subjekt vor Krankheit zu schützen, bewerten. Ein solcher
Schutz würde
eine Antigen-spezifische Immunantwort zeigen. Im Falle des Challenge
wird erachtet, dass das Erreichen von anti-Diphtherie Antikörpertitern
von 5 IU/ml oder größer allgemein
den optimalen Schutz anzeigt und dient als ein Surrogatmarker für Schutz
(Plotkin und Mortimer, 1994).
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Darüber hinaus
kann das Plasmodium faciparum Challengemodell verwendet werden,
um eine Antigen-spezifische Immunantwort in Menschen zu induzieren.
Menschliche Freiwillige können
unter Verwendung des transkutanen Immunisierungssystems enthaltend
Oligopeptide oder Proteine (Polypeptide), die von dem Malariaparasit
abgeleitet sind, immunisiert werden und anschließend gegenüber Malaria experimentell oder
in der natürlichen
Umgebung exponiert werden. Das Plasmodium yoelii Maus Malaria Challengemodell
kann verwendet werden, um Schutz in der Maus gegenüber Malaria
zu bewerten (Wang et al., 1995).
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Alving
et al. (1986) injizierten Liposomen enthaltend Lipid A als ein Adjuvants
zur Induktion einer Immunantwort gegenüber Choleratoxin (CT) in Kaninchen
und gegenüber
einem synthetischen Protein bestehend aus einem Malariaoligopeptid
enthaltend vier Tetrapeptide (Asn-Ala-Asn-Pro), die an BSA konjugiert
waren. Die Autoren fanden, dass die Immunantwort gegenüber Choleratoxin
oder gegenüber
dem synthetischen Malariaprotein deutlich erhöht war durch Einschließen des
Antigens innerhalb der Liposomen, die Lipid A enthalten, im Vergleich
zu gleichen Liposomen, die kein Lipid A enthalten. Viele Antigene,
die entweder von dem Circumsporozoit Protein (CSP) oder von Merozoit
Oberflächenproteinen
von Plasmodium falciparum abgeleitet waren, wurden in Liposomen,
die Lipid A enthalten, eingeschlossen. Von allen Malariaantigenen,
die in Liposomen, die Lipid A enthalten, eingeschlossen wurden,
konnte gezeigt werden, dass sie humorale Effektoren (d. h. Antigen-spezifische
Antikörper)
induzieren, und von einigen konnte außerdem gezeigt werden, dass
sie zellvermittelte Antworten ebenfalls induzieren. Die Bildung
einer Immunantwort und Immunschutz in einem Tier, das mit einem
Malariaantigen vakziniert wurde, könnte durch Immunfluoreszenz
gegen gesamte, fixierte Malariasporozoiten oder das Abtöten von
Zielzellen, die mit CSP transfiziert sind, durch CTLs untersucht
werden.
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Mäuse, die
transkutan mit Choleratoxin immunisiert werden, sind gegenüber dem
intranasalen Challenge mit einer 20 μg Dosis an Choleratoxin geschützt. Mallet
et al. (persönliche
Mitteilung) haben herausgefunden, dass C57B1/6 Mäuse eine fatale hämorrhagische
Pneumonie als Antwort auf den intranasalen Challenge mit CT entwickeln.
Alternativ dazu können
die Mäuse
mit einer intraperitonealen Dosis an CT gechallenged werden (Dragunsky
et al., 1992). Choleratoxin spezifische IgG oder IgA Antikörper können Schutz
gegen Choleratoxinchallenge bereitstellen (Pierce, 1978; Pierce
und Reynolds, 1974).
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Ähnliche
schützende
Wirkungen könnten
in Menschen erwartet werden, die mit LT oder CT immunisiert werden
und mit jeweils LT sekretierendem E. coli oder CT sekretierendem
Vibrio cholerae gechallenged werden. Darüber hinaus konnte Überkreuzschutz
zwischen CT und LT Immunsubjekten und CT und LT vermittelten Krankheiten
gezeigt werden.
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Wie
in den Beispielen unten gezeigt ist, kann mukosale Immunität über den
transkutanen Weg erreicht werden. Mukosales IgG und IgA kann in
Mäusen,
die mit CT transkutan immunisiert wurden, nachgewiesen werden. Dies
kann wichtig sein für
Schutz in Krankheiten, in denen die Pathologie an mukosalen Stellen,
wie in LT oder CT vermittelten Krankheiten, auftritt, wo der Eintritt
des pathogenen Organismus an einer mukosalen Stelle geschieht oder
wo mukosale Infektion für
die Pathogenese wichtig ist.
-
Es
wird erwartet, dass transkutane Immunisierung gegen Krankheiten
wie Influenza wirksam sein könnte,
entweder durch das Induzieren mukosaler Immunität oder durch systemische Immunität oder durch eine
Kombination von Immunität,
wie humoral, zellulär
oder mukosal.
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Die
Vakzinen können
gegenüber
Wirtseffekten, wie der Bindung von Erythrozyten an vaskuläres Endothel
in Malaria durch die Induktion von anti-Sequestrin Antikörpern, wirksam
sein.
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Schützende Antikörper, wie
anti-Hepatitis A, B oder Hepatitis E Antikörper können über den transkutanen Weg unter
Verwendung von gesamtem inaktiviertem Virus, virusabgeleiteten Untereinheiten
oder rekombinanten Produkten induziert werden.
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Schutz
gegen Tetanus, Diphtherie und andere Toxin vermittelte Krankheiten
kann durch transkutan induzierte anti-Toxin Antikörper verliehen
werden. Von einem Tetanus "booster" Pflaster könnte man
sich vorstellen, dass es Adjuvants, wie CT und Toxoide, wie Tetanus
und Diphtherie oder Fragmente, wie das Tetanus C Fragment enthält. Boostern
könnte
anschließend
an die primäre
Immunisierung durch Injektion oder transkutane Immunisierung mit
denselben oder ähnlichen
Antigenen erreicht werden. Für
injizierbare Immunisierungen, die Immunität induzieren, aber mögliche Nebenwirkungen
beim Boostern besitzen, kann ein transkutaner Boost bevorzugt sein.
Orale oder nasale Immunisierung kann denkbar unter Verwendung des
transkutanen Weges geboostert werden. Die gleichzeitige Verwendung
von injizierbaren und transkutanen Immunisierungen könnte ebenfalls
verwendet werden.
-
Vakzinierung
wurde auch für
eine Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen verwendet. Beispielsweise
kann eine Vakzinierung mit einem Tumorantigen (z. B., Prostata spezifisches
Antigen) eine Immunantwort in Form von Antikörpern, CTLs und Lymphozytenproliferation
induzieren, was es dem Immunsystem des Körpers erlaubt, Tumorzellen
zu erkennen und abzutöten.
Von zielenden dendritischen Zellen, von denen Langerhans Zellen
eine spezifische Untergruppe sind, wurde gezeigt, dass sie eine
wichtige Strategie in der Krebsimmuntherapie sind. Tumorantigene,
die für
Vakzinierung nützlich
sind, wurden für
Melanome beschrieben (U.S. Patent Nr. 5,102,663, 5,141,742 und 5,262,177),
Prostatakarzinom (US Pat. Nr. 5,538,866) und Lymphome (US Pat. Nr.
4,816,249, 5,068,177 und 5,227,159). Die Vakzinierung mit T Zell
Rezeptor Oligopeptid kann eine Immunantwort induzieren, die das
Fortschreiten von Autoimmunkrankheit aufhält (US Pat. Nr. 5,612,035 und
5,614,192; Antel et al., 1996; Vandenbark et al., 1996). Die US
Pat. Nr. 5,552,300 beschreibt auch Antigene, die für die Behandlung
von Autoimmunkrankheiten geeignet sind.
-
Das
Folgende beabsichtigt die vorliegende Erfindung genauer darzustellen;
jedoch ist die Durchführung
der Erfindung nicht in irgendeiner Weise durch die Beispiele limitiert
oder beschränkt.
-
BEISPIELE
-
Immunisierungsverfahren
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden mit #40 Rasierer rasiert. Dieses Rasieren konnte ohne irgendwelche
Zeichen einer Verletzung an der Haut durchgeführt werden. Das Rasieren wurde
von dem mittleren Thorax bis gerade unterhalb des Nackens des Halses
durchgeführt.
Den Mäusen
wurde anschließend
erlaubt, sich für
24 Stunden auszuruhen. Zuvor wurden die Mäuse zur Identifizierung ohrmarkiert
und vorgeblutet, um eine Probe eines Vorimmunserums zu erhalten.
Die Mäuse
wurden auch transkutan ohne Rasieren durch Verabreichen von bis
zu 50 μl
der Immunisierungslösung
an jedes Ohr immunisiert.
-
Die
Mäusen
wurden anschließend
in der folgenden Weise immunisiert. Die Mäuse wurden mit 0,03–0,06 ml
einer 20 mg/ml Lösung
aus Xylazin und 0,5 ml 100 mg/ml Ketamin betäubt; die Mäuse wurden durch diese Dosis
des Betäubungsmittels
für ungefähr eine
Stunde immobilisiert. Die Mäuse
wurden mit der ventralen Seite nach unten auf eine warme Decke gesetzt.
-
Die
Immunisierungslösung
wurde anschließend
auf die dorsal rasierte Haut einer Maus in der folgenden Weise aufgetragen:
eine 1,2 cm × 1,6
cm Schablone aus Polystyren wurde vorsichtig auf den Rücken gelegt,
und ein mit Kochsalzlösung
benetzter steriler Mull wurde verwendet, um die Haut teilweise zu
befeuchten (dies erlaubte sogar das Verabreichen der Immunisierungslösung), die
Immunisierungslösung
wurde anschließend mit
einer Pipette auf den Bereich aufgetragen, der durch die Schablone
umrissen ist, wodurch ein 2 cm2 Fleck von
Immunisierungslösung
erhalten wurde. Alternativ dazu wurde ein festes Volumen von Immunisierungslösung gleichmäßig auf
den rasierten Bereich oder das Ohr aufgebracht. Es wurde vorsichtig
vorgegangen, um die Haut nicht mit der Pipettenspitze zu kratzen
oder zu reiben. Die Immunisierungslösung wurde um den Bereich herum
ausgebracht, um mit der weichen Seite der Pipettenspitze bedeckt
zu sein.
-
Die
Immunisierungslösung
(zwischen ungefähr
100 μl bis
ungefähr
200 μl)
wurde auf dem Rücken
der Maus für
60 bis 180 Minuten belassen. Am Ende der 60 Minuten wurde die Maus
vorsichtig am Nacken des Halses und dem Schwanz unter einen reichlichen
Strom lauwarmen Leitungswassers gehalten und für 10 Sekunden gewaschen. Die
Maus wurde anschließend
vorsichtig mit einem Stück
eines sterilen Mulls trockengetupft, und ein zweites Waschen wurde
für 10
Sekunden durchgeführt;
die Maus wurde anschließend
ein zweites Mal trockengetupft und in den Käfig gelassen.
-
Die
Mäuse schienen
keine gegenteiligen Wirkungen von der Betäubung, Immunisierung, Waschverfahren
oder Toxizität
von den Exotoxinen zu zeigen. Es wurde keine Hautirritation, Schwellung
oder Röte
nach der Immunisierung beobachtet, und die Mäuse schienen sich gut zu entwickeln.
Die Immunisierung unter Verwendung des Ohrs wurde wie oben beschrieben
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass das Fell vor der Immunisierung nicht entfernt
wurde.
-
Antigen
-
Die
folgenden Antigene wurden für
die Immunisierung und den ELISA verwendet, und sie wurden unter
Verwendung von sterilem PBS oder normaler Kochsalzlösung gemischt.
Choleratoxin oder CT (List Biologicals, Kat #101B, Lot #10149CB),
CT B Untereinheit (List Biologicals, Kat #BT01, Lot #CVXG-14E),
CT A Untereinheit (List Biologicals, Kat #102A, Lot #CVXA-17B),
CT A Untereinheit (Calbiochem, Kat #608562); Pertussistoxin, salzfrei
(List Biologicals, Lot #181120a); Tetanustoxoid (List Biologicals,
Lots #1913a und 1915a); Pseudomonas Exotoxin A (List Biologicals,
LOT #ETA25a); Diphtherietoxoid (List Biologicals, Lot #15151); hitzelabiles
Enterotoxin von E. coli (Sigma, Lot #9640625); bovines Serumalbumin
oder BSA (Sigma, Kat #3A-4503, Lot #31F-O116); und Hemophilus influenza
B Konjugat (Connaught, Lot #6J81401).
-
ELISA – IgG(H + L)
-
Antikörper, die
spezifisch für
CT, LT, ETA, Pertussistoxin, Diphtherietoxoid, Tetanustoxoid, Hemophilus influenza
B Konjugat, Influenza, Sequestrin und BSA sind, wurden unter Verwendung
eines ELISA in einer Technik ähnlich
wie in Glenn et al. (1995) bestimmt. Alle Antigene wurden in steriler
Kochsalzlösung
in einer Konzentration von 2 μg/ml
gelöst.
Fünfzig
Mikroliter dieser Lösung
(0,1 μg)
pro Vertiefung wurde auf IMMULON-2 Polystyrenplatten (Dynatech Laboratories,
Chantilly, VA) gegeben und bei Raumtemperatur über Nacht inkubiert. Die Platten
wurden anschließend
mit 0,5% Casein/0,05% Tween 20 Blockierpufferlösung für eine Stunde blockiert. Die
Seren wurden mit 0,5% Casein/0,05% Tween 20 Verdünnung verdünnt; Verdünnungsreihen wurden senkrecht
auf der Platte durchgeführt.
Die Inkubation betrug 2 Stunden bei Raumtemperatur.
-
Die
Platten wurden anschließend
in einer PBS-0,05% Tween 20 Waschlösung viermal gewaschen, und
Ziege anti-Maus IgG(H + L) Meerrettichperoxidase (HRP)-gekoppelter
(Bio-Rad Laboratories, Richmond, Ca, Kat #170-6516) sekundärer Antikörper wurde
in Caseinverdünnung
zu einer Verdünnung
von 1/500 verdünnt
und auf den Platten für
eine Stunde bei Raumtemperatur belassen. Die Platten wurden anschließend viermal
in der PBS-Tween Waschlösung
gewaschen. Einhundert Mikroliter eines 2,2'-Azino-di-(3-ethylbenzthiazolon)-schwefelsäuresubstrats
(Kirkegaard und Perry) wurden zu jeder Vertiefung hinzugefügt, und
die Platten wurden bei 405 nm nach 20–40 Minuten Entwicklung gelesen.
Die Ergebnisse wurden als das geometrische Mittel von individuellen
Seren und Standardabweichung des Mittels von ELISA Einheiten (die
Serumverdünnung,
an der die Absorption gleich 1,0 ist) oder als individuelle Antikörperantworten
in ELISA Einheiten, angegeben.
-
ELISA – IgG(γ), IgM(μ) und IgA(α)
-
IgG(γ), IgM(μ) und IgA(α) anti-CT
Antikörpermengen
wurden unter Verwendung eines ELISA mit einer Technik ähnlich der
von Glenn et al. (1995) bestimmt. CT wurde in steriler Kochsalzlösung in
einer Konzentration von 2 μg/ml
verdünnt.
Fünfzig
Mikroliter dieser Lösung
(0,1 μg)
pro Vertiefung wurden auf IMMULON-2 Polystyrenplatten (Dynatech
Laboratories, Chantilly, VA) gegeben und bei Raumtemperatur über Nacht
inkubiert. Die Platten wurden anschließend mit einer 0,5% Casein-Tween
20 Blockierungspufferlösung
für eine Stunde
blockiert. Die Seren wurden verdünnt
und Caseinverdünnung
und Verdünnungsreihen
wurden auf der Platte durchgeführt.
Diese wurde für
zwei Stunden bei Raumtemperatur inkubiert.
-
Die
Platten wurden anschließend
in einer PBS-Tween Waschlösung
viermal gewaschen, und Ziege anti-Maus IgG(γ) HRP-gekoppelter (Bio-Rad Laboratories,
Richmond, CA, Kat #172-1038), Ziege anti-Maus IgM(μ) HRP-gekoppelter
(Bio-Rad Laboratories, Richmond, CA, Kat #172-1030) oder Ziege anti-Maus
IgA HRP-gekoppelter (Sigma, St. Louis, MO, Kat #1158985) sekundärer Antikörper wurde
in Caseinverdünnung
in einer Verdünnung
von 1/1000 verdünnt
und für
1 Stunde bei Raumtemperatur auf den Platten belassen. Die Platten
wurden anschließend
viermal in einer PBS-Tween Waschlösung gewaschen. Einhundert
Mikroliter eines 2,2'-Azino-di-(3-ethyl-benzthiazolon)-schwefelsäuresubstrates
von (Kirkegaard und Perry, Gaithersburg, MD) wurden zu den Vertiefungen
hinzugefügt,
und die Platten wurden bei 405 nm gelesen. Die Ergebnisse sind als
das geometrische Mittel von individuellen Seren und Standardabweichung
des Mittels von ELISA Einheiten (die Serumverdünnung, bei der die Absorption
gleich 1,0 ist) angegeben.
-
ELISA – IgG Subklasse
-
Antigen-spezifischer
IgG (IgG1, IgG2a, IgG2b und IgG3) Subklassen Antikörper gegen
CT, LT, ETA und BSA wurde wie bei Glenn et al. (1995) beschrieben,
durchgeführt.
Der Festphasen ELISA wurde in IMMULON-2 Polystyrenplatten (Dynatech
Laboratories, Chantilly, VA) durchgeführt. Die Vertiefungen wurden
mit den jeweiligen Antigenen in Kochsalzlösung über Nacht (0,1 μg/50 μl) inkubiert
und mit 0,5% Casein-Tween 20 blockiert. Einzelne Mausseren, die
in 0,5% Casein verdünnt
waren, wurden in Reihe verdünnt
und bei Raumtemperatur für
vier Stunden inkubiert. Sekundäre
Antikörper
bestanden aus Meerrettichperoxidase konjugiertem Ziege anti-Maus
Isotyp spezifischem Antikörper
(IgG1, IgG2a, IgG2b, IgG3, The Binding Site, San Diego, CA). Es
wurde eine Standardkurve für
jede Subklasse unter Verwendung von Mausmyelom IgG1, IgG2a, IgG2b
und IgG3 (The Binding Site, San Diego, CA) bestimmt. Die Standardvertiefungen
wurden mit Ziege anti-Maus IgG(H + L) (Bio-Rad Laboratories, Richmond,
CA, Kat #172-1054)
beschichtet, um die Myelom IgG Subklassestandards zu fangen, die
in einer Verdünnungsreihe
hinzugefügt
wurden. Die Myelom IgG Subklasse wurde ebenfalls unter Verwendung
des Peroxidase konjugierten Ziege anti-Maus Subklassen spezifischen
Antikörpers
detektiert. Sowohl die Testseren als auch die Myelomstandards wurden
unter Verwendung von 2,2'-Azino-di-(3-ethyl-benzthiazolon)-schwefelsäure (Kirkegaard
und Perry, Gaithersburg, MD) als Substrat detektiert. Die Absorptionen
wurden bei 405 nm gelesen. Die einzelnen Antigen-spezifischen Subklassen
wurden quantifiziert unter Verwendung der Werte aus der linearen
Titrationskurve, die gegenüber
der Myelom Standardkurve berechnet wurde, und als μg/ml angegeben.
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ELISA – IgE
-
Eine
Antigen-spezifische IgE Antikörperquantifizierung
wurde unter Verwendung eines Protokolls von Pharmingen Technical
Protocols, Seite 541 des Forschungsproduktekatalogs, 1996–1997 durchgeführt (Pharmingen,
San Diego, CA). Fünfzig
Mikroliter 2 μg/ml
gereinigter anti-Maus IgE Fänger
mAb (Pharmingen, Kat #02111D) in 0,1 M NaHCO3(pH
8,2) wurden zu IMMUNO Platten (Nunc, Kat #12-565-136) hinzugefügt. Die Platten wurden über Nacht
bei Raumtemperatur inkubiert, dreimal mit PBS-Tween 20 gewaschen,
mit 3% BSA in PBS für
zwei Stunden blockiert und dreimal mit PBS-Tween gewaschen. Die
Seren wurden in 1% BSA in PBS verdünnt, in Verdünnungen
von 1/100 hinzugefügt
und in Reihen senkrecht herunter verdünnt (z. B., 1/100, 1/200 usw.).
Gereinigte Maus IgE Standards (Pharmingen, Kat #0312D) wurden mit
einer Anfangsverdünnung
von 0,25 μg/ml
hinzugefügt
und in Reihen senkrecht verdünnt.
Die Platten wurden für
zwei Stunden inkubiert und fünfmal
mit PBS-Tween gewaschen.
-
Biotinylierter
anti-Maus IgE mAB (Pharmingen, Kat #02122D) wurde auf 2 μg/ml in 1%
BSA in PBS verdünnt,
für 45
Minuten inkubiert und fünfmal
mit PBS-Tween gewaschen. Avidinperoxidase (Sigma A3151, 1 : 400
einer 1 mg/ml Lösung)
wurde für
30 min hinzugefügt,
und die Platten wurden sechsmal mit PBS-Tween gewaschen. Sowohl
die Testseren als auch die IgE Standards wurden unter Verwendung
von 2,2'-Azino-di-(3-ethyl-benzthiazolon)-schwefelsäure (Kirkegaard
und Perry, Gaithersburg, MD) als Substrat bestimmt. Die Absorptionen
wurden bei 405 nm gelesen. Einzelne Antigen-spezifische Subklassen
wurden quantifiziert unter Verwendung der Werte von der linearen
Titrationskurve, die gegenüber
der IgE Standardkurve berechnet wurde, und als μg/ml angegeben.
-
Liposomenherstellung
-
Wo
Liposomen in die Formulierung für
transkutane Immunisierung eingeschlossen wurden, wurden multilamellare
Liposomen, die aus Dimyristoylphosphatidylcholin, Dimyristolphosphatidylglycerol,
und Cholesterol zusammengesetzt sind, gemäß Alving et al. (1993) hergestellt.
Dimyristolphosphatidylcholin, Dimyristolphosphatidylglycerol und
Cholesterol wurden von Avanti Polar Lipids Inc. (Alabaster, AL)
bezogen. Stocklösungen
der Lipide in Chloroform wurden aus dem –20°C Gefrierschrank entnommen,
wo sie aufbewahrt wurden.
-
Die
Lipide wurden in einem molaren Verhältnis von 0,9 : 0,1 : 0,75
Dimyristolphosphatidylcholin, Dimyristolphosphatidylglycerol und
Cholesterol in einer birnenförmigen
Flasche gemischt. Unter Verwendung eines drehenden Verdampfers wurde
das Lösungsmittel
bei 37°C
unter negativem Druck für
10 Minuten entfernt. Die Flasche wurde weiter unter niedrigem Vakuum
für zwei
Stunden in einem Dessikator getrocknet, um Restlösungsmittel zu entfernen. Die
Liposomen wurden bei 37 mM Phospholipid unter Verwendung von sterilem Wasser
gequollen, lyophilisiert und bei –20°C gelagert. Diese Liposomen
wurden in ihrem lyophilisierten Zustand mit normaler Kochsalzlösung (pH
7,0) gemischt, um eine bestimmte Phospholipidkonzentration in der Kochsalzlösung zu
erreichen. Alternativ dazu wurden die getrockneten Lipide gequollen,
um Liposomen mit normaler Kochsalzlösung (pH 7,0) herzustellen
und wurden nicht lyophilisiert.
-
Beispiel 1
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden unter Verwendung von 100 μl
Immunisierungslösung
immunisiert, die wie folgt hergestellt worden war: Liposomen, die
wie oben unter "Liposomenherstellung" beschrieben, hergestellt
wurden, wurden mit Kochsalzlösung
gemischt, um Liposomen zu bilden. Die vorgeformten Liposomen wurden
anschließend
in entweder Kochsalzlösung
(Gruppe der Liposomen alleine) verdünnt oder mit CT in Kochsalzlösung, um
eine Immunisierungslösung
enthaltend Liposomen bei 10–150
mM Phospholipid mit 100 μg
CT pro 100 μl
Immunisierungslösung
zu erhalten. CT wurde in Kochsalzlösung gemischt, um eine Immunisierungslösung enthaltend
100 μg CT
pro 100 μg
Lösung
für die
Gruppe herzustellen, die CT alleine erhielt. Die Lösungen wurden
für 10
Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
Mäuse wurden
transkutan nach 0 und 3 Wochen immunisiert. Die Antikörpermengen
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, 3 Wochen
nach der Boosterimmunisierung bestimmt und mit den Präimmunseren
verglichen. Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, war die Menge an anti-CT
Antikörper,
die durch CT ohne Liposomen induziert wurde, nicht anders als die
Menge an anti-CT Antikörpern,
die unter Verwendung von Liposomen gebildet wurden, mit Ausnahme
der Mäuse,
in denen 150 mM Liposomen verwendet wurden. CT in Kochsalzlösung alleine
war in der Lage, Mäuse
gegen CT zu immunisieren, um hohe Antikörpertiter zu bilden.
-
Tabelle
1. anti-CT Antikörper
-
Beispiel 2
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0 und 3 Wochen wurden unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: BSA wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 200 μg
BSA pro 100 μl
Kochsalzlösung für die Gruppe,
die BSA alleine erhielt, herzustellen; BSA und CT wurden in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 200 μg
BSA und 100 μg
CT pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die BSA und CT erhielt, herzustellen. Wo Liposomen verwendet
wurden, wurden die Liposomen, wie oben unter "Liposomenherstellung" beschrieben, hergestellt und zuerst
mit Kochsalzlösung
gemischt, um die Liposomen zu bilden. Sie wurden anschließend in
BSA oder BSA und CT in Kochsalzlösung
verdünnt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend Liposomen bei 50 mM Phospholipid mit 200 μg BSA pro
100 μl Immunisierungslösung oder
200 μg BSA
+ 100 μg
CT pro 100 μl
Immunisierungslösung
zu erhalten. Die Lösungen
wurden für 10
Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, mit
Seren 3 Wochen nach der zweiten Immunisierung bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt. BSA alleine, mit oder ohne Liposomen,
war nicht in der Lage eine Antikörperantwort
auszulösen.
Jedoch stimulierte das Hinzufügen
von CT eine Immunantwort gegen BSA. CT wirkte als ein Adjuvants
für die
Immunantwort gegenüber
BSA, und anti-BSA Antikörper
mit hohen Titern wurden gebildet.
-
Tabelle
2. anti-BSA Antikörper
-
Beispiel 3
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0 und 3 Wochen unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: LT wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
LT pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die LT alleine erhielt, herzustellen. Wo Liposomen verwendet
wurden, wurden die Liposomen, wie oben unter "Liposomenherstellung" beschrieben, hergestellt und zuerst
mit Kochsalzlösung
gemischt, um die Liposomen zu bilden. Die vorgeformten Liposomen
wurden anschließend
in LT in Kochsalzlösung
verdünnt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend Liposomen bei 50 mM Phospholipid mit 100 μg LT pro
100 μl Immunisierungslösung zu
erhalten. Die Lösungen
wurden für
10 Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
anti-LT Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, drei
Wochen nach der zweiten Immunisierung bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 3 gezeigt. LT war deutlich immunogen sowohl mit als auch
ohne Liposomen, und es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen
den Gruppen nachgewiesen werden. LT und CT sind Mitglieder der Familie
der bakteriellen ADP-ribosylierenden
Exotoxine (bAREs). Sie sind als A : B Proenzyme organisiert, mit
der ADP-Ribosyltransferaseaktivität, die in
der A Untereinheit enthalten ist und der Zielzellbindung, die eine
Funktion der B Untereinheit ist. LT ist 80% homolog mit CT auf der
Aminosäureebene
und besitzt eine ähnliche,
nicht kovalente Bindungsuntereinheitenorganisation, Stöchiometrie
(A : B5), dasselbe Bindungsziel, Gangliosid GM1 und ist ähnlich in der
Größe (MW ~
80.000). Die Ähnlichkeiten
von LT und CT scheinen ihre Immunogenität über den transkutanen Weg zu
beeinflussen, wie durch das ähnliche
Ausmaß der
Antikörperantwort
gegenüber
sowohl CT als auch LT reflektiert wird (Tabellen 1 und 3).
-
Tabelle
3: anti-LT Antikörper
-
Beispiel 4
-
6
bis 8 Wochen alte C57B1/6 Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden einmal unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung immunisiert,
die wie folgt hergestellt wurde: LT wurde in Kochsalzlösung gemischt, um
eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
LT pro 100 μl
Kochsalzlösung
herzustellen. Die Lösung
wurde für
10 Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
anti-LT Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG (H + L)" beschrieben, 3 Wochen
nach der einzelnen Immunisierung bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 gezeigt. LT war eindeutig immunogen mit einer einzelnen
Immunisierung, und Antikörper
wurden nach drei Wochen gebildet. Eine schnelle Verstärkung der
Antikörpertiter
und Antworten auf eine einzelne Immunisierung wäre ein nützlicher Aspekt des transkutanen
Immunisierungsverfahrens. Es ist vorstellbar, dass eine schnelle
einzelne Immunisierung nützlich
wäre in
Epidemien, für
Reisende und wo der Zugang zu medizinischer Versorgung schlecht
ist.
-
Tabelle
4. anti-LT Antikörper
-
Beispiel 5
-
8
bis 12 Wochen alte C57B1/6 Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden einmal immunisiert unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde: CT wurde in Kochsalzlösung gemischt, um
eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
CT pro 100 μl
Kochsalzlösung
herzustellen. Die Lösung wurde
für 10
Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
anti-CT Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, 3 Wochen
nach der einzelnen Immunisierung bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 gezeigt. CT war hoch immunogen mit einer einzelnen Immunisierung.
Eine schnelle Verstärkung
der Antikörpertiter
und Antworten auf eine einzelne Immunisierung kann ein nützlicher
Aspekt für
das transkutane Immunisierungsverfahren sein. Es ist vorstellbar,
dass eine schnelle einzelne Immunisierung nützlich wäre in Epidemien, für Reisende
und wo der Zugang zu medizinischer Versorgung schlecht ist.
-
Tabelle
5. anti-CT Antikörper
-
Beispiel 6
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen von fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0 und 3 Wochen unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: ETA wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
ETA pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die Gruppe,
die ETA alleine erhielt, herzustellen. Wo Liposomen verwendet wurden,
wurden die Liposomen hergestellt, wie oben unter "Liposomenherstellung" beschrieben, und
zuerst mit Kochsalzlösung
gemischt, um die Liposomen zu bilden. Die vorgeformten Liposomen
wurden anschließend
mit ETA in Kochsalzlösung
verdünnt, um
eine Immunisierungslösung
enthaltend Liposomen bei 50 mM Phospholipid mit 100 μg ETA pro
100 μl Immunisierungslösung zu
erhalten. Die Lösungen
wurden für
10 Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, an
Seren drei Wochen nach der zweiten Immunisierung bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 6 gezeigt. ETA war eindeutig immunogen sowohl mit
als auch ohne Liposomen, und es konnte kein signifikanter Unterschied
zwischen den Gruppen festgestellt werden. ETA unterscheidet sich
von CT und LT darin, dass ETA ein einzelnes 613 Aminosäurenpeptid
mit A und B Domänen
auf demselben Peptid ist und an einen ganz verschiedenen Rezeptor,
das α2-Makroglobulinrezptor
low density Lipoproteinrezeptor-related Protein (Kounnas, et al.
1992) bindet. Trotz der Unähnlichkeiten
zwischen ETA und CT in der Größe, Struktur
und des Bindungsziels, induzierte ETA auch eine transkutane Antikörperantwort.
-
Tabelle
6. anti-ETA Antikörper
-
Beispiel 7
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden unter Verwendung von 100 μl
Immunisierungslösung,
die wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: CT wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um 100 μg CT
pro 100 μl
Immunisierungslösung
herzustellen, LT wurde in Kochsalzlösung gemischt, um 100 μg LT pro 100 μl Immunisierungslösung herzustellen,
ETA wurde in Kochsalzlösung
gemischt, um 100 μg
ETA pro 100 μl
Immunisierungslösung
herzustellen, und CT und BSA wurden in Kochsalzlösung gemischt, um 100 μg CT pro
100 μl Immunisierungslösung und
200 μg BSA
pro 100 μl
Immunisierungslösung
herzustellen. Die Lösungen
wurden für
10 Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
Mäuse wurden
transkutan nach 0 und 3 Wochen immunisiert, und die Antikörpermengen
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG Subklasse" beschrieben, 3 Wochen
nach der Boosterimmunisierung bestimmt und mit den Präimmunseren
verglichen. Die IgG Subklassenantwort gegenüber CT, BSA und LT besaß ähnlichen
Mengen an IgG1 und IgG2a, was die Aktivierung von T Helfern von sowohl
Th1 und Th2 Lymphozyten wiederspiegelt (Seder und Paul, 1994), wohingegen
die IgG Subklassenantwort gegen ETA fast ausschließlich aus
IgG1 und IgG3 bestand, was mit einer Th2-ähnlichen Antwort übereinstimmt
(Tabelle 7). So scheint es, dass alle IgG Subklassen unter Verwendung
von transkutaner Immunisierung gebildet werden können.
-
Tabelle
7. IgG Subklassen von induzierten Antikörpern
-
Beispiel 8
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden unter Verwendung von 100 μl
Immunisierungslösung,
die wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: LT wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
LT pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die LT erhielt, herzustellen, CT wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
CT pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die CT alleine erhielt, herzustellen, ETA wurde in Kochsalzlösung gemischt, um
eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
ETA pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die ETA alleine erhielt, herzustellen, und BSA und CT wurden
in Kochsalzlösung
gemischt, um eine Immunisierungslösung enthaltend 100 μg BSA und
100 μg CT
pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die BSA und CT erhielt, herzustellen.
-
Die
Mäuse wurden
transkutan nach 0 und 3 Wochen immunisiert, und die Antikörpermengen
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgE" beschrieben, 1 Woche
nach der Boosterimmunisierung bestimmt und mit den Präimmunseren
verglichen. Wie in Tabelle 8 gezeigt, wurden keine IgE Antikörper gefunden,
obwohl die Sensitivität
des Nachweises 0,003 μg/ml
betrug. IgG Antikörper
wurden in denselben Mäusen
unter Verwendung von "ELISA
IgG(H + L)" in Seren
3 Wochen nach der zweiten Immunisierung bestimmt. Die IgG Antikörperantwort
gegen LT, ETA, CT und BSA sind gezeigt, um anzuzeigen, dass die
Tiere erfolgreich immunisiert wurden und mit hohen Titern von Antikörpern auf
die jeweiligen Antigene antworteten.
-
Tabelle
8. IgE Antikörper
gegen LT, ETA, CT und BSA
-
Beispiel 9
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0 und 3 Wochen unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: CT wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 mg CT pro 100 ml Immunisierungslösung herzustellen. Die Immunisierungslösung wurde
für 10
Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
Mäuse wurden
transkutan nach 0 und 3 Wochen immunisiert, und die Antikörpermengen
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)
und ELISA IgG(γ)" beschrieben, bestimmt. Die
Bestimmungen wurden nach 1 und 4 Wochen nach der Anfangsimmunisierung
durchgeführt
und mit den Präimmunseren
verglichen. Wie in Tabelle 9 gezeigt, wurden hohe Mengen an anti-CT
IgG(γ) Antikörpern durch
CT in Kochsalzlösung
induziert. Geringe Mengen an IgM konnten unter Verwendung von IgM(μ) spezifischem
Sekundärantikörper nachgewiesen
werden. Nach 4 Wochen war die Antikörperantwort primär IgG.
-
Die
Daten sind in ELISA Einheiten angegeben.
-
Tabelle
9. IgG(γ)
und IgM(μ)
-
Beispiel 10
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden einmal unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: CT wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
CT pro 100 μl
Kochsalzlösung
herzustellen. Die Lösung
wurde für
10 Sekunden vor der Immunisierung gevortext. Die Mäuse wurden
transkutan nach 0 und 3 Wochen immunisiert. Die Antikörpermengen
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, 5 Wochen
nach der Boosterimmunisierung bestimmt und mit den Präimmunseren
verglichen. Wie in Tabelle 10 gezeigt, wurden Serum anti-CT IgA
Antikörper
nachgewiesen.
-
Tabelle
10. anti-CT IgA Antikörper
-
Beispiel 11
-
6
bis 8 Wochen alte BALB/c Mäuse
wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden unter Verwendung von 100 μl
Immunisierungslösung,
die wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: CT wurde in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 100 μg
CT pro 100 μl
Immunisierungslösung
zu erhalten. Die Immunisierungslösung
wurde 10 Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
Mäuse wurden
mit 100 μl
Immunisierungslösung
transkutan nach 0 und 3 Wochen immunisiert, und die Antikörpermengen
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" und "ELISA IgG(γ)" beschrieben, bestimmt.
Die Antikörperbestimmungen
wurden 8 Wochen nach der anfänglichen Immunisierung
durchgeführt
und mit den Präimmunseren
verglichen. Wie in Tabelle 4 gezeigt, wurden hohe Mengen an Serum
anti-CT Antikörpern
durch CT in Kochsalzlösung
induziert. Lungenspülung
IgG konnte durch einen ELISA unter Verwendung von IgG(H + L) oder IgG(γ) spezifischem
Antikörper
nachgewiesen werden. Der Antikörper,
der auf der Lungenschleimhautoberfläche gefunden wurde, wird durch
das Spülungsverfahren,
das verwendet wird, um Schleimhautantikörper zu sammeln, verdünnt, so
sind die exakten Mengen an nachgewiesenem Antikörper nicht so signifikant wie
die bloße
Anwesenheit von nachweisbarem Antikörper.
-
Lungenspülungen wurden
nach dem Opfern der Maus erhalten. Die Luftröhre und die Lungen wurden durch
vorsichtige Dissektion exponiert, und die Luftröhre wurde oberhalb der Gabelung
durchgeschnitten. Ein 22 Gauge Polypropylenröhrchen wurde eingesetzt und
mit der Luftröhre
verbunden, um einen festen Verschluss an den Rändern zu bilden. Ein halber
Milliliter PBS wurde unter Verwendung einer 1 ml Spritze, die an das
Gefäß angeschlossen
wurde, eingeführt,
und die Lungen wurden vorsichtig mit der Flüssigkeit aufgefüllt. Die
Flüssigkeit
wurde entnommen und es wurde wieder aufgefüllt für insgesamt 3 Spülrunden.
Die Lungenspülung
wurde anschließend
bei –20°C eingefroren.
-
Tabelle
11 zeigt die IgG(H + L) und IgG(γ)
Antikörperantwort
gegen Choleratoxin in dem Serum und Lungenspülungen nach 8 Wochen. Die Daten
sind in ELISA Einheiten ausgedrückt.
Antikörper
sind eindeutig für
alle Mäuse
in den Lungenspülungen
nachweisbar. Die Anwesenheit von Antikörpern in der Schleimhaut kann
wichtig für
Schutz gegen mukosal aktive Krankheiten sein.
-
Tabelle
11. Mukosale Antikörper
gegen CT
-
Beispiel 12
-
BALB/c
Mäuse wurden
transkutan nach 0 und 3 Wochen, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu vier Mäusen
immunisiert. Die Liposomen wurden, wie oben unter "Liposomenherstellung" beschrieben, hergestellt
und zuerst mit Kochsalzlösung
gemischt, um die Liposomen zu bilden. Die vorgeformten Liposomen
wurden anschließend
mit entweder CT, CTA oder CTB in Kochsalzlösung verdünnt, um eine Immunierungslösung enthaltend
bei 50 mM Phosphoplipid mit 50 μg
Antigen (CT, CTA oder CTB) pro 100 μl Immunisierungslösung zu
erhalten. Die Lösungen
wurden für
10 Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, eine
Woche nach der Boosterimmunisierung bestimmt und mit den Präimmunseren
verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt. CT und CTB
sind eindeutig immunogen, wohingegen CTA dies nicht war. So ist
die B Untereinheit von CT notwendig und ausreichend, um eine starke
Antikörperantwort
zu induzieren.
-
Tabelle
12. Antikörper
gegen CT, CTA und CTB
-
Beispiel 13
-
BALB/c
Mäuse wurden
transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0 und 3 Wochen mit 100 μg Diphtherietoxoid und 10 μg Pertussistoxin
pro 100 μl
Kochsalzlösung
immunisiert. Die Lösungen
wurden 10 Sekunden vor der Immunisierung gevortext.
-
Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, quantifiziert.
Anti-Diphtherietoxoid Antikörper
wurden nur in Tieren nachgewiesen, die mit sowohl Pertussistoxin
als auch Diphtherietoxoid immunisiert wurden. Die am besten ansprechende
wies anti-Diphtherietoxoid Antikörper
ELISA Einheiten von 1.038 auf. So wirkt eine kleine Menge an Pertussistoxin
als ein Adjuvants für
Diphtherietoxoid Antigen. Das Toxoid alleine induzierte keine Immunantwort,
was nahe legt, dass das Verfahren des Toxoidmachens den Abschnitt
des Moleküls
beeinflusst hatte, der für
die Adjuvantswirkungen, die in dem ADP-ribosylierenden Exotoxin
gefunden werden, verantwortlich ist.
-
Tabelle
13. Antikörper
gegen Diphtherie
-
Beispiel 14
-
BALB/c
Mäuse wurden
transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden einmal nach 0, 8 und 20 Wochen mit 50 μg Pertussistoxin (List, Katalog,
# 181, Lot #181-20a) pro 100 μl
Kochsalzlösung
immunisiert.
-
Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, quantifiziert.
Anti-Pertussistoxin Antikörper
wurden eine Woche nach dem letzten Boost in Tieren, die mit Pertussis
immunisiert wurden, nachgewiesen. Alle fünf Tiere wiesen erhöhte Mengen
an Anti-Pertussistoxin Antikörper
nach der letzten Immunisierung auf. So wirkt Pertussistoxin als
ein Adjuvants für
sich selbst und induziert PT spezifische IgG Antikörper. Der
Adjuvantseffekt von PT kann nützlich
sein in Kombinationsvakzinen wie Diphtherie/Pertussis/Tetanus/Hib
zum Verstärken
der Antikörperantwort
gegen gleichzeitig verabreichte Antigene, ebenso wie gegen PT selbst.
-
Tabelle
14. Antikörperantwort
gegen Pertussistoxin
-
Beispiel 15
-
BALB/c
Mäuse wurden
transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden einmal nach 0 Wochen mit 50 μg Tetanustoxoid und 100 μg Choleratoxin
pro 100 μl
Kochsalzlösung
immunisiert.
-
Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, quantifiziert. Anti-Tetanustoxoid
Antikörper
wurden nach 8 Wochen in Tier 5173 bei 443 ELISA Einheiten nachgewiesen.
-
Beispiel 16
-
Die
Möglichkeit,
dass orale Immunisierung durch das Putzen nach epikutaner Verabreichung
und dem anschließenden
Waschen der Verabreichungsstelle auftritt, wurde unter Verwendung
von 125I markiertem CT, um das Schicksal
des Antigens/Adjuvants zu verfolgen, untersucht. Die Mäuse wurden
betäubt
und transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, mit
100 μg 125I-markiertem CT (150.000 cpm/μg CT) immunisiert.
Die Kontrollmäuse
blieben für
6 Stunden betäubt,
um das Putzen auszuschließen,
und die Testmäuse
wurden für
eine Stunde betäubt,
und anschließend
wurde nach dem Waschen das Putzen zugelassen. Die Mäuse wurden
nach 6 Stunden geopfert, und die Organe wurden gewogen und hinsichtlich 125I auf einem Packard Gamma Zähler gezählt. Insgesamt
wurden 2–3 μg CT auf
der rasierten Haut an der Immunisierungsstelle (14.600 cpm/μg Gewebe)
nachgewiesen, während
ein Maximum von 0,5 μg
CT in dem Magen (661 cpm/μg
Gewebe) und dem Darm (9 cpm/μg
Gewebe) nachgewiesen wurde.
-
Die
orale Immunisierung (n = 5) mit 10 μg CT in Kochsalzlösung nach
0 und 3 Wochen (ohne NaHCO3) induzierte
eine über
6 Wochen durchschnittliche IgG Antikörperantwort von < 1.000 ELISA Einheiten,
wohingegen die transkutane Immunisierung mit 100 μg CT, von
der oben gezeigt wurde, dass sie zu weniger als 5 μg CT, das
nach dem Waschen auf der Haut zurückgehalten wird, führt, zu
einer anti-CT Antwort von 42.178 ELISA Einheiten nach 6 Wochen führt. Die
Induktion einer Immunantwort gegen oral gefüttertes CT benötigt das
Hinzufügen
von NaHCO3 zu der Immunisierungslösung (Piece,
1978; Lycke und Holmgren, 1986). So trägt die orale Immunisierung
nicht signifikant zu den Antikörpern
bei, die nachgewiesen werden, wenn CT epikutan auf die Haut aufgetragen
wird.
-
Beispiel 17
-
Der
in vivo Nachweis von Langerhans Zellaktivierung wurde erhalten unter
Verwendung von Choleratoxin (CT) in Kochsalzlösung, das epikutan auf die
Haut aufgetragen wurde, insbesondere den Ohren der Maus, wo große Populationen
von Langerhans Zellen einfach visualisiert werden können (Enk
et al., 1993; Bacci et al., 1997), und Färben des Haupthistokompatibilitätskomplex
(MHC) Klasse II Molekülen,
die in aktivierten Langerhans Zellen hochreguliert sind (Shimada
et al., 1987).
-
BALB/c
Mausohren wurden auf der dorsalen Seite mit entweder 100 μg CT in Kochsalzlösung, 100 μg CTB in
Kochsalzlösung,
Kochsalzlösung
alleine oder einer intradermalen Injektion der Positivkontrollen
100 pg LPS oder 10 μg
TNFα für eine Stunde
beschichtet, während
die Maus betäubt
war. Die Ohren wurden anschließend
sorgfältig
gewaschen und, nach 24 Stunden, wurden die Ohren entfernt, und epidermale
Schichten wurden geerntet und hinsichtlich MHC Klasse II Expression,
wie bei Caughman et al., (1986) beschrieben, gefärbt. Epidermale Schichten wurden
mit MKD6 (anti-I-Ad) oder Negativkontrolle
Y3P (anti-I-Ak) gefärbt, und Ziege anti-Maus FITC
F(ab)2 wurde als ein Reagens im zweiten
Schritt verwendet. Bei Mäusen,
die transkutan auf dem Ohr (wie oben ohne Rasieren beschrieben)
immunisiert wurden, wurde zuvor gezeigt, dass sie anti-CT Antikörper von
7.000 ELISA Einheiten drei Wochen nach einer einzelnen Immunisierung
aufwiesen.
-
Es
wurden eine verstärkte
Expression von MHC Klasse II Molekülen, wie durch die Farbintensität nachgewiesen,
die reduzierte Zahl von Langerhans Zellen (insbesondere mit Choleratoxin)
und Veränderungen
in der Langerhans Zellmorphologie in den epidermalen Schichten der
Mäuse gefunden,
die mit CT und CTB im Vergleich zu den Kontrollen (1)
immunisiert worden waren, was nahe legt, dass die Langerhans Zellen
durch das epikutan verabreichte Choleratoxin aktiviert wurden (Aiba
und Katz, 1990; Enk et al., 1993).
-
Beispiel 18
-
Die
Langerhans Zellen stellen das epidermale Kontingent einer Familie
von potenten accessorischen Zellen dar, die als "dendritische Zellen" bezeichnet werden. Von Langerhans Zellen
(und vielleicht verwandten Zellen in der Dermis) wird angenommen,
dass sie für
Immunantworten benötigt
werden, die gegen fremde Antigene, die in der Haut angetroffen werden,
gerichtet sind. Der "Lebenszyklus" einer Langerhans
Zelle ist durch wenigstens zwei verschiedene Stufen gekennzeichnet.
Langerhans Zellen in der Epidermis (die "Sentinellen") können
Partikel verdauen und Antigene wirksam prozessieren, aber sie sind
schwache Stimulatoren von ungeprimten T Zellen. Im Gegensatz dazu
sind Langerhans Zellen, die induziert wurden, zu den Lymphknoten nach
Kontakt mit Antigen in der Epidermis (die "Messenger") zu wandern, sind schlecht phagozytotisch
und besitzen beschränkte
Antigen-prozessierende Fähigkeiten,
aber sie sind potente Stimulatoren von naiven T Zellen. Wenn die
Langerhans Zellen sowohl ihre "sentinelle" als auch ihre "messenger" Rolle erfüllen sollen, müssen sie
in der Lage sein, in der Epidermis zu persistieren und auch in der
Lage sein, die Epidermis in einer kontrollierten Weise nach der
Exposition gegenüber
Antigen zu verlassen. So stellt die Regulation der Langerhans Zell-Keratinozytenadhäsion einen
Schlüsselkontrollpunkt
im Langerhans Zelltrafficking und der Funktion dar.
-
Langerhans
Zellen exprimieren E-Cadherin (Blauvelt et al., 1995), ein homophiles
Adhäsionsmolekül, das vorherrschend
in Epithelien auftritt. Keratinozyten exprimieren ebenfalls dieses
Adhäsionsmolekül, und E-Cadherin
vermittelt eindeutig die Adhäsion
von murinen Langerhans Zellen an Keratinozyten in vitro. Es ist bekannt,
dass E-Cadherin in der Lokalisation von Langerhans Zellen in der
Epidermis involviert ist. Siehe Stingl et al. (1989) für einen Übersichtsartikel
der Charakterisierung und Eigenschaften von Langerhans Zellen und Keratinozyten.
-
Von
der Wanderung der epidermalen Langerhans Zellen (LC) und ihrem Transport
von Antigen aus der Haut zu den ableitenden Lymphknoten ist bekannt,
dass sie wichtig sind in der Induktion von kutanen Immunantworten,
wie der Kontaktsensibilisierung. Während des Transits zu den Lymphknoten
sind die Langerhans Zellen einer Vielzahl von phänotypischen Änderungen
unterworfen, die für
ihre Bewegung aus der Haut und der Aufnahme der Fähigkeit
zur Antigenpräsentation
benötigt
werden. Zusätzlich
zu der Hochregulation von MHC Klasse II Molekülen kommen Veränderungen
in der Expression von Adhäsionsmolekülen, welche
die Interaktionen mit der umgebenden Gewebematrix und mit T Lymphozyten
regulieren. Von der Wanderung der Langerhans Zelle ist bekannt,
dass sie mit einer merklichen Reduktion in der Expression von E-Cadherin (Schwarzenberger
und Udey, 1996) und einer parallelen Hochregulation von ICAM-1 (Udey,
1997) assoziiert ist.
-
Die
transkutane Immunisierung mit bakteriellen ADP-ribosylierenden Exotoxinen
(bARE's) zielen
auf die Langerhans Zellen in der Epidermis. Die bAREs aktivieren
die Langerhans Zelle und transformieren sie dabei von ihrer sentinellen
Rolle zu ihrer messenger Rolle. Verdautes Antigen wird anschließend zu
dem Lymphknoten gebracht, wo es B und T Zellen präsentiert
wird (Streilein und Grammer, 1989; Kripke et al., 1990; Tew et al.,
1997). In dem Vorgang reift die Langerhans Zelle zu einer Antigen-präsentierenden
dendritischen Zelle in dem Lymphknoten (Schuler und Steinman, 1985);
Lymphozyten, die in einen Lymphknoten eintreten, segregieren in
B Zell Follikel und T Zellregionen. Von der Aktivierung der Langerhans
Zelle, eine wandernde Langerhans Zelle zu werden, ist bekannt, dass
sie nicht nur mit einem merklichen Anstieg von MHC Klasse II Molekülen assoziiert
ist, sondern auch der merklichen Reduktion in der Expression von
E-Cadherin und der Hochregulation von ICAM-1.
-
Wir
stellen uns vor, dass Choleratoxin (CT) und seine B Untereinheit
(CTB) die Expression von ICAM-1 hochreguliert und die Expression
von E-Cadherin auf den Langerhans Zellen herunterreguliert, ebenso
wie die Expression von MHC Klasse II Molekülen auf der Langerhans Zelle
hochreguliert. CT oder CTB wirken als ein Adjuvants bei der Freisetzung
der sentinellen Langerhans Zelle, um Antigene wie BSA oder Diphtherietoxoid zu
präsentieren,
die von der Langerhans Zelle an demselben Ort und Zeit beim Zusammentreffen
mit dem CT oder CTB phagozytiert wurden, wenn sie als ein Adjuvants
wirken. Die Aktivierung einer Langerhans Zelle, um die Expression
von ICAM-1 hoch zu regulieren und die Expression von E-Cadherin
herunter zu regulieren, kann durch Zytokinfreisetzung einschließlich TNFα und IL-1β aus den
epidermalen Zellen oder den Langerhans Zellen selbst vermittelt
werden.
-
Von
diesem Verfahren der Adjuvanz für
transkutane Immunisierung wird angenommen, dass es für jede Verbindung
funktioniert, welche die Langerhans Zelle aktiviert. Die Aktivierung
könnte
in der Weise auftreten, dass sie E-Cadherin herunterreguliert und
ICAM-1 heraufreguliert. Die Langerhans Zellen würden anschließend die
Antigene, die aus Mischungen solcher Langerhans zellaktivierenden
Verbindungen und Antigenen (wie Diphtherietoxoid oder BSA) gebildet
wurden, zu den Lymphknoten tragen, wo die Antigene den T Zellen
präsentiert
werden und eine Immunantwort auslösen. So kann eine aktivierende
Substanz wie ein bARE als ein Adjuvants für ein ansonsten transkutan
nicht immunogenes Antigen, wie Diphtherietoxoid verwendet werden,
indem es die Langerhans Zelle aktiviert, das Antigen wie Diphtherietoxoid
zu phagozytieren, zu dem Lymphknoten zu wandern, zu einer dendritischen
Zelle zu reifen und das Antigen den T Zellen zu präsentieren.
-
Die
T Zellhelferantwort gegen Antigene, die in der transkutanen Immunisierung
verwendet wird, kann durch die Anwendung von Zytokinen und/oder
Chemokinen beeinflusst werden. Beispielsweise kann Interleukin-10
(IL-10) die Antikörperantwort
hin zu einer Th2 IgG1/IgE Antwort verlagern, wohingegen anti-IL-10
die Produktion von IgG2a verstärken
kann (Bellinghausen et al., 1996).
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Beispiel 19
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Sequestrin
ist ein Molekül,
das auf der Oberfläche
von Malaria infizierten Erythrozyten exprimiert wird, das als Verankerung
der Malaria infizierten roten Blutzelle an das vaskuläre Endothel
wirkt. Dies ist essentiell für
das Überleben
des Parasiten und trägt
direkt zu der Pathogenese von P. falciparum Malaria in Kindern bei, die
an zerebraler Malaria sterben. In zerebraler Malaria werden die
Gehirnkapillaren mit einer großen
Vielzahl von parasitierten roten Blutzellen aufgrund der spezifischen
Interaktion des Sequestrinmoleküls
mit dem wirtsendothelialen Rezeptor CD36 verstopft. Ockenhouse et
al. identifizierten sowohl den Wirtsrezeptor CD36 als auch das Parasitenmolekül (Sequestrin),
welches diese Rezeptor-Ligandeninteraktion vermittelt. Ockenhouse et
al. haben die Domäne
des Sequestrinmoleküls,
die mit dem CD36 Rezeptor interagiert, kloniert und als E. coli
hergestelltes, rekombinantes Protein exprimiert. Ein verkürztes 79
Aminosäure
Sequestrin Produkt wurde in dem Beispiel unten verwendet.
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Die
aktive Immunisierung mit rekombinantem Sequestrin oder DNA, die
das Gen für
Sequestrin kodiert, könnte
Antikörper
hervorrufen, welche die Adhäsion
von Malaria parasitierten Erythrozyten an wirtsendotheliales CD36
blockiert und dadurch die Vervollständigung des parasitären Lebenszyklus
verhindert, was zum Tod des Parasiten aufgrund seiner Unfähigkeit
an das Endothel zu binden, führt.
Die Strategie ist, ein Verfahren zur Immunisierung zu entwickeln,
das hohe Titer von blockierenden Antikörpern hervorruft. Ein Verfahren
ist es, die Vakzine transkutan zu transportieren. Die Messung von
sowohl Gesamtantikörpertitern
als auch Blockierungsaktivität
und Opsonization bildet die Basis dieses Ansatzes der transkutanen
Immunisierung. Das rekombinante Sequestrinprotein, das in den vorliegenden
Versuchen verwendet wurde, ist 79 Aminosäuren lang (~18 kDa) und umfasst
die CD36 Bindungsdomäne
des Moleküls.
Wir haben außerdem
nacktes DNA Konstrukt konstruiert, das diese Domäne umfasst und haben Antikörper unter
Verwendung des epidermalen Genpistolentransports hervorgerufen.
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BALB/c
Mäuse (n
= 3) wurden transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, immunisiert.
Die Mäuse
wurden nach 0 und 8 Wochen unter Verwendung von 120 μl Immunisierungslösung, die wie
folgt hergestellt wurde, immunisiert: ein Plasmid, das P. falciparum
Sequestrin kodiert, wurde in Kochsalzlösung gemischt, um eine Immunisierungslösung enthaltend
80 μg Plasmid,
80 mg CT (List Biologicals) pro 100 μl Kochsalzlösung herzustellen. Einhundertzwanzig μl wurden
auf das unmarkierte Ohr nach vorsichtiger Reinigung des Ohrs mit
einem Alkoholstäbchen
(Triad Alcohol Pad, 70% Isopropylalkohol) aufgebracht. Die Immunisierungslösung wurde
nicht durch Waschen entfernt.
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Die
Antikörper
gegen Sequestrin wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, in
Seren bestimmt, die von der Schwanzvene nach 3, 4, 7 und 9 Wochen
nach der Primärimmunisierung
gesammelt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 15 gezeigt.
-
Sequestrin
DNA mit CT induzierte eine nachweisbare Antikörperantwort gegen das exprimierte
Protein nach der zweiten Boosterimmunisierung. Damit Immunisierung
auftritt, muss das Protein exprimiert und durch das Immunsystem
prozessiert werden. So wirkt CT als ein Adjuvants für die Immunantwort
gegen Sequestrinprotein, das durch das Plasmid, das für Sequestrin
kodiert, exprimiert wird.
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Von
DNA Vakzinen wurde gezeigt, dass sie neutralisierende Antikörper und
CTLs in nicht humanen Primaten gegen Krankheiten wie Malaria (Gramzinski,
Vaccine 15: 913–915,
1997) und HIV (Shriver, et al., Vaccine 15: 884–887, 1997) auslösen, und
es wurde nachgewiesen, dass sie Schutz bieten bei verschiedenen Schweregraden
in verschiedenen Modellen (McClements et al., Vaccine, 15: 857–60, 1997).
Von der DNA Immunisierung durch die Haut könnte erwartet werden, dass
sie Antworten ähnlich
jenen der Genpistole hervorruft, die auf das Hautimmunsystem abzielt
(Prayaga et al., Vaccine, 15: 1349–1352, 1997).
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Tabelle
15: Serumantikörper
gegen Sequestrin (Seq) Protein in Tieren, die mit Seq DNA und Choleratoxin
(CT) immunisiert wurden
-
Beispiel 20
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BALB/c
Mäuse wurden
transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
unter Verwendung von Sequestrin immunisiert. Die Mäuse wurden
nach 0, 2 und 8 Wochen unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: nach 0 Wochen wurden die
Mäuse mit
59 μg CT
und 192 μg
Sequestrin in 410 μl
für die
Gruppe, die Sequestrin und CT erhielt, 192 μg in 410 μl für Sequestrin alleine, und 120 μg CTB und
250 μg Sequestrin
in 520 μl
für die Gruppe,
die Sequestrin und CTB erhielt, immunisiert. Zwei Wochen später wurden
die Mäuse
mit 345 μl
Kochsalzlösung
enthaltend entweder 163 μg
Sequestrin für
die Gruppe mit Sequestrin alleine, 345 μl Kochsalzlösung enthaltend 163 μg Sequestrin
mit 60 μg
CT für
die Gruppe mit CT plus Sequestrin, 345 μl Kochsalzlösung enthaltend 163 μg Sequestrin
und 120 μg
CTB für
die Gruppe mit Sequestrin plus CTB, geboostert. Bei dem zweiten
Boostern wurde den Mäusen
120 μg Sequestrin
für die
Gruppe mit Sequestrin alleine, 120 μg Sequestrin und 120 μg CT für die Gruppe
mit CT plus Sequestrin, und 120 μg
Sequestrin und 120 μg
CTB für
die Gruppe mit Sequestrin plus CTB, gegeben.
-
Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, mit
Seren 3, 5, 7, 9, 10, 11 und 15 Wochen nach der ersten Immunisierung
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 16 gezeigt. Sequestrin
alleine induzierte eine kleine, aber nachweisbare Antikörperantwort.
Jedoch stimulierte das Hinzufügen
von CT eine sehr viel stärkere
Immunantwort gegen Sequestrin, und CTB induzierte eine Immunantwort,
die Sequestrin alleine überlegen
war. CT und CTB wirkten als Adjuvanzien für die Immunantwort gegen Sequestrin,
einem rekombinanten Protein.
-
-
Beispiel 21
-
BALB/c
Mäuse wurden
transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0 Wochen unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: FLUSHIELD (Wyeth-Ayerst,
gereinigtes Subvirion, 1997–98
Formel, Lot #U0980-35-1) wurde lyophilisiert und in Kochsalzlösung gemischt,
um eine Immunisierungslösung
enthaltend 90 μg
FLUSHIELD Supervirion pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die Influenza alleine erhielt, herzustellen; Influenza und
CT wurden in Kochsalzlösung
gemischt, um eine Immunisierungslösung enthaltend 90 μg FLUSHIELD
Antigene und 100 μg
CT pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die Influenza und CT erhielt, herzustellen.
-
Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, mit
Seren 3 Wochen nach der ersten Immunisierung bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 17 gezeigt. Influenza alleine induzierte eine keine
Antikörperantwort.
Jedoch stimulierte das Hinzufügen
von CT eine sehr viel stärkere
Immunantwort, die jener überlegen
war, die mit Influenza alleine beobachtet wurde. So wirkte CT als
ein Adjuvants für
die Immunantwort gegen FLUSHIELD, Subvirion Influenza Vakzine, eine
Mischung von viral abgeleiteten Antigenen.
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Tabelle
17. Serumantikörper
gegen Influenza (Inf) Typen A und B in Tieren, die mit Inf alleine
oder Inf + Choleratoxin (CT) immunisiert wurden
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Beispiel 22
-
LT
gehört
in die Familie der ADP-ribosylierenden Exotoxine und entspricht
CT im Molekulargewicht, bindet an Gangliosid GM1, ist 80% homolog
mit CT und besitzt eine ähnliche
A : B5 Stöchiometrie.
So wurde LT auch als ein Adjuvants für DT in der transkutanen Immunisierung
verwendet. BALB/c Mäuse
(n = 5) wurden, wie oben beschrieben, nach 0, 8 und 18 Wochen mit
einer Kochsalzlösung
enthaltend 100 μg
LT (Sigma, Katalog #E-8015, Lot 17hH12000) und 100 μg CT (List
Biologicals, Katalog #101b) in 200 μl Kochsalzlösung, immunisiert. LT induzierte
eine mäßige Antwort
gegen DT, wie in Tabelle 18 gezeigt ist.
-
ETA
(List Biologicals, Lot #ETA 25A) gehört in die Familie der ADP-ribosylierenden
Exotoxine, aber es ist ein einzelnes Polypeptid, das an einen unterschiedlichen
Rezeptor bindet. Einhundert μg
ETA wurden in 100 μl
Kochsalzlösung
enthaltend 100 μg
CT, in BALB/c Mäuse
auf den Rücken,
wie zuvor beschrieben, nach 0, 8 und 18 Wochen verabreicht. ETA
boostete die Antwort gegen DT nach 20 Wochen. So waren andere ADP-ribosylierende Exotoxine
in der Lage, als Adjuvanzien für
gleichzeitig verabreichte Proteine zu wirken (Tabelle 18).
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Tabelle
18. Kinetiken von Diphtherietoxoid (DT) Antikörpertitern in Tieren, die mit
Pseudomonas aeruginosa Exotoxin A (ETA) und DT oder E. coli hitzelabilem
Enterotoxin (LT) und DT immunisiert wurden
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Beispiel 23
-
BALB/c
Mäuse wurden
transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0 Wochen, 8 Wochen und 18 Wochen mit 100 μl Kochsalzlösung enthaltend
100 μg Choleratoxin
(List Biologicals, Katalog #101B, Lot #10149CB), 50 μg Tetatnustoxoid
(List Biologicals, Katalog #191B, Lots #1913a und 1915b) und 83 μg Diphtherietoxoid
(List Biologicals, Katalog #151, Lot #15151), immunisiert.
-
Die
Antikörper
gegen CT, DT und TT wurden unter Verwendung eines ELISA, wie beschrieben
unter "ELISA IgG(H
+ L)", quantifiziert.
Anti-CT, -DT oder -TT Antikörper
wurden 23 Wochen nach der Primärimmunisierung
nachgewiesen. Anti-Diphtherietoxoid und Choleratoxin Antikörper waren
in allen immunisierten Mäusen
erhöht.
Die am besten ansprechende wies anti-Tetanustoxoid Antikörper ELISA
Einheiten von 342, ungefähr
80mal die Menge an Antikörper,
die in Serum von nicht immunisierten Tieren nachgewiesen wurde,
auf. So kann eine Kombination von nicht verwandten Antigenen (CT/TT/DT) verwendet
werden, um gegen die einzelnen Antigene zu immunisieren. Dies zeigt,
dass Choleratoxin als ein Adjuvants für multivalente Vakzinen verwendet
werden kann.
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Tabelle
19. Serum Antikörper
in Tieren, die gleichzeitig mit Choleratoxin, Tetanustoxoid und
Diphtherietoxoid immunisiert wurden
-
Beispiel 25
-
Die
transkutane Immunisierung unter Verwendung von CT induziert potente
Immunantworten. Die Immunantwort gegen eine transmuskuläre Injektion
und orale Immunisierung wurde mit der transkutanen Immunisierung
unter Verwendung von CT als Adjuvants und Antigen verglichen. 25 μg CT (List
Biologicals, Katalog #101b), gelöst
in Kochsalzlösung,
wurde oral in 25 μl
an BALB/c Mäuse
(n = 5) unter Verwendung einer 200 μl Pipettenspitze, verabreicht.
Die Mäuse
schluckten einfach die Immunisierungslösung.
-
Fünfundzwanzig μl 1 mg/ml
CT in Kochsalzlösung
wurde auf das Ohr, wie beschrieben, an die Gruppe, die transkutan
markiert war, verabreicht. Fünfundzwangzig μg CT in Kochsalzlösung wurde
IM in den vorderen Schenkel der Gruppe, die mit intramuskulär markiert
war, injiziert.
-
Die
Mäuse,
die IM mit CT injiziert wurden, entwickelten deutliche Schwellung
und Empfindlichkeit an der Injektionsstelle und entwickelten hohe
Mengen an anti-CT Antikörpern.
Mäuse,
die transkutan immunisiert wurden, wiesen keine Röte oder
Schwellung an der Immunisierungsstelle auf und entwickelten hohe
Mengen an anti-CT Antikörpern.
Mäuse,
die oral immunisiert wurden, entwickelten sehr viel niedrigere Mengen
an Antikörpern
im Vergleich zu den Mäusen,
die transkutan immunisiert wurden. Dies zeigt, dass die orale Immunisierung
durch Putzen in den transkutan immunisierten Mäusen nicht für die hohen
Mengen an Antikörpern
verantwortlich ist, die durch transkutane Immunisierung induziert
werden. Insgesamt ist der transkutane Immunisierungsweg sowohl der
oralen als auch der IM Immunisierung überlegen, weil hohe Mengen
an Antikörpern ohne
nachteilige Reaktionen gegen die Immunisierung erreicht werden.
-
Tabelle
20. Kinetiken von Choleratoxin Antikörpertitern in Tieren, die über den
transkutanen, oralen oder intramuskulären Weg immunisiert wurden
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Beispiel 26
-
BALB/c
Mäuse wurden
transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0, 8 und 20 Wochen unter Verwendung von 100 μl Immunisierungslösung, die
wie folgt hergestellt wurde, immunisiert: Hib Konjugat (Connaught,
Lot #6J81401, 86 μg/ml)
wurde lyophilisiert, um das Antigen zu konzentrieren. Die lyophilisierte
Produkt wurde in Kochsalzlösung
gemischt, um eine Immunisierungslösung enthaltend 50 μg Hib Konjugat
pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die Hib Konjugat alleine erhielt, herzustellen; Hib Konjugat
und CT wurden in Kochsalzlösung
gemischt, um eine Immuinisierungslösung enthaltend 50 μg Hib Konjugat
und 100 μg
CT pro 100 μl
Kochsalzlösung
für die
Gruppe, die Hib Konjugat und CT erhielt, herzustellen.
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Die
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie oben unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, mit
Seren 3 Wochen nach der zweiten Immunisierung, bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 21 gezeigt. Hib Konjugat alleine induzierte eine
geringe aber nachweisbare Antikörperantwort.
Jedoch stimulierte das Hinzufügen
von CT eine sehr viel stärkere
Immunantwort gegen Hib Konjugat. CT wirkte als ein Adjuvants für die Immunantwort
gegen Hib Konjugat. Dies zeigt, dass ein Polysaccharidkonjugat Antigen
als ein transkutanes Antigen in dem beschriebenen Verfahren verwendet
werden kann.
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Tabelle
21. Antikörper
gegen Haemophilus influenzae b (Hib)
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Beispiel 27
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Emulsionen,
Cremes und Gele können
praktische Vorteile für
ein geeignetes Verteilen der Immunisierungsverbindung über die
Hautoberfläche, über Haar-
oder Körperfalten
bereitstellen. Darüber
hinaus können solche
Präparationen
Vorteile, wie Okklusion oder Hydration liefern, welche die Wirksamkeit
der Immunisierung verstärken.
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Hitzelabiles
Enterotoxin (LT) von E. coli (Sigma, Katalog #E-8015, Lot 17hH1200)
wurde verwendet, um die Wirksamkeit der transkutanen Immunisierung
zu vergleichen, unter Verwendung einer einfachen Kochsalzlösung und
einer allgemein erhältlichen
Salbe auf Petroleumbasis, AQUAPHOR, das "alleine oder zusammen mit irgendeiner
anderen Salbe verwendet werden kann, die wässrige Lösungen verwendet, oder in Kombination
mit anderen ölbasierten
Substanzen und allen herkömmlichen
topischen Medikamenten." (Seite
507 PDR, for Non-prescriptions Drugs, 1994, 15. Auflage). Die Mäuse wurden
mit einem Bereich von Dosen behandelt, um die relative Antikörperantwort
für die
abfallenden Dosen in dem Vergleichsvehikel zu bewerten.
-
BALB/c
Mäuse wurden
wie oben beschrieben immunisiert, mit der Ausnahme, dass die Immunisierungslösung für 3 Stunden
auf den Rücken
aufgetragen wurde. Es wurden Kochsalzlösungen von LT hergestellt,
um eine 50 μl
Lösungsdosis
und entweder 100 μg,
50 μg, 25 μg oder 10 μg Antigen
in der Lösung
unter Verwendung von jeweils 2 mg/ml, 1 mg/ml, 0,5 mg/ml oder 0,2
mg/ml Lösung
zu transportieren. Nach 3 Stunden wurde der Rücken vorsichtig unter Verwendung
eines feuchten Mulls abgewischt, um die Immunisierungslösung zu
entfernen.
-
Die
Wasser-in-Öl
Präparation
wurde wie folgt durchgeführt:
gleiche Volumina von AQUAPHOR und Antigen in Kochsalzlösung wurden
in 1 ml Glas Tuberculin Luer-Lock-Spritzen gemischt, unter Verwendung einer
15-er emulgierenden Kanüle,
welche die beiden Spritzen verbindet, und gemischt, bis die Mischung
homogen war. Es wurde jeweils eine 4 mg/ml, 2 mg/ml, 1 mg/ml oder
0,5 mg/ml LT Lösung
in Kochsalzlösung verwendet,
um mit einem gleichen Volumen an AQUAPHOR gemischt zu werden. 50 μl dieser
Mischung wurde auf den rasierten Nacken für 3 Stunden aufgebracht und
anschließend
vorsichtig durch Wischen mit Mull entfernt. Dosen von Antigen für die Wasser-in-Öl LT enthaltenden
Emulsionen wurden gewogen, um 50 μl
zu transportieren. Das Gewicht pro Volumenverhältnis wurde durch Hinzufügen des
spezifischen Gewichts von Kochsalzlösung (1,0 g/ml) und AQUAPHOR
0,867 g/ml, und Dividieren der Summe durch 2 für ein abschließendes spezifisches
Gewicht von 0,9335 g/ml, berechnet. Ungefähr 47 mg der Wasser-in-Öl Emulsion
enthaltend LT wurde an die Maus für die Immunisierung verabreicht.
-
Ein
Dosisantwortverhältnis
für sowohl
Kochsalzlösung
als auch Wasser-in-Öl
Emulsion verabreichtes LT war offensichtlich (Tabelle 22). Einhundert μg induzierten
die höchste
Menge an Antikörpern,
und 10 μg
induzierten eine niedrigere, aber potente Immunantwort. Wasser-in-Öl emulgiertes
LT induzierte eine ähnliche Antwort
gegen LT in Kochsalzlösung
und scheint einen geeigneten Transportmechanismus für die transkutane Immunisierung
anzubieten. Ebenso könnten
Gele, Cremes und komplexere Formulierungen wie Öl-in-Wasser-in-Öl verwendet
werden, um Antigen für
die transkutane Immunisierung zu transportieren. Solche Zusammensetzungen
könnten
in Verbindung mit Pflastern, okklusiven Verbänden oder Reservoiren verwendet
werden und können
eine Langzeitanwendung oder Kurzzeitanwendung des immunisierenden
Antigens und Adjuvants erlauben.
-
Tabelle
22. Serum Antikörper
gegen E. coli hitzelabiles Enterotoxin (LT) in Tieren, die mit verschiedenen
Dosen an LT in einer Kochsalzlösung
oder AQUAPHOR Emulsion immunisiert wurden
-
Beispiel 28
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Die
Mäuse wurden
transkutan, wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, in
Gruppen zu fünf
Mäusen
immunisiert. Die Mäuse
wurden nach 0, 8 und 18 Wochen mit 100 μl Kochsalzlösung enthaltend 50 μg Tetanustoxoid
(List Biologicals, Katalog #191B, Lots #1913a und #1915b) und 83 μg Diphtherietoxoid (List
Biologicals, Katalog #151, Lot #15151) alleine oder in Kombination
mit 100 μg
Choleratoxin (List Biologicals, Katalog #101B, Lot #10149CB) immunisiert.
-
Anti-Diphtherietoxoid
Antikörper
wurden unter Verwendung eines ELISA, wie unter "ELISA IgG(H + L)" beschrieben, quantifiziert. Erhöhte Mengen
an anti-Toxoid Antikörpern
wurden in Tieren nachgewiesen, die mit entweder TT/DT oder CT/TT/DT
immunisiert wurden. Jedoch waren die Antikörpertiter weit überlegen
in Tieren, in denen CT als ein Adjuvants eingeschlossen war. Dieser
anti-Toxoidtiter war offensichtlich in beiden Gruppen nach jeder
aufeinanderfolgenden Immunisierung erhöht (8 und 18 Wochen). Während DT
eine geringe, aber signifikante Antwort gegen sich selbst induzieren
kann, kann das Ausmaß der
Antwort gesteigert werden durch 1) den Einschluss von Choleratoxin
als ein Adjuvants und 2) Boostern mit dem Adjuvants Choleratoxin
und Antigen (Diphtherietoxoid). Klassische Boosterantworten sind
vom T Zell Gedächtnis
abhängig,
und das Boostern der anti-DT Antikörper in diesem Versuch zeigt,
dass T Zellen in der transkutanen Immunisierung involviert sind.
-
-
Beispiel 29
-
C57B1/6
Mäuse wurden
transkutan mit CT (Azid frei, Calbiochem), wie oben beschrieben,
auf dem rasierten Rücken
der Maus immunisiert. Die Mäuse
wurden unter Verwendung eines lethalen Challengemodells 6 Wochen
nach Immunisierung gechallenged (Mallet et al., Immunoprophylactic
efficacy of nontoxic mutants of Vibrio cholerae toxin (CTK63) and
Escherichia coli heat-labile toxin (LTK63) in a mouse cholera toxin intranasal
challenge model, eingereicht bei Immunology Letters). Während des
Challenge wurde den Mäusen 20 μg CT (Calbiochem,
Azid frei), gelöst
in Kochsalzlösung
intranasal über
eine Plastikpipettenspitze gegeben, während sie mit 20 μl Ketamin-Rompin
betäubt
waren. In Versuch #1 überlebten
12/15 immunisierte Mäuse den
Challenge nach 14 Tagen, und 1/9 nicht immunisierte Kontrollmäuse überlebten.
Fünf Kontrollmäuse wurden
vor dem Challenge aufgrund der Betäubung verloren. Die Mäuse in Challenge
#1 wiesen anti-CT Serum Antikörper
von 15.000 ELISA Einheiten (geometrisches Mittel) auf, und fünf immunisierte
Mäuse,
die zu dem Zeitpunkt des Challenge geopfert wurden, wiesen Lungenspülung IgG
auf, das in 5/5 Mäusen
nachgewiesen wurde. Die Lungenspülungen
wurden wie oben beschrieben gesammelt.
-
Die
Immunisierung und der Challenge wurden mit naiven C57B1/6 Mäusen wiederholt,
und 7/16 der immunisierten Mäuse überlebten
den Challenge, während
nur 2/17 der nicht immunisierten Mäuse den Challenge überlebten.
Immunisierte Mäuse
in Challenge #2 wiesen anti-CT IgG Antikörper von 41.947 ELISA Einheiten
(geometrisches Mittel) auf. Lungenspülungen von fünf Mäusen, die
zum Zeitpunkt des Challenge geopfert wurden, zeigten sowohl anti-CT
IgG als auch IgA (Tabelle 24). Stuhlproben von 8/9 Mäusen zeigten
sowohl anti-CT IgG als auch IgA (Tabelle 25). Die Stuhlproben wurden
frisch von Tieren gesammelt, die spontan zu dem Zeitpunkt des Challenge
Stuhl ausschieden. Die Stuhlproben wurden bei –20°C eingefroren. Zum Zeitpunkt
des ELISA wurden die Stuhlproben aufgetaut, in 100 μl PBS homogenisiert,
zentrifugiert, und ein ELISA wurde mit dem Überstand durchgeführt. Die
gesamte Überlebensrate
unter den immunisierten Mäusen
war 19/31 oder 61%, wohingegen die gesamte Überlebensrate unter den nicht
immunisierten Mäusen
3/26 oder 12% betrug.
-
Tabelle
24. Lungenspülung
anti-Choleratoxin IgG und IgA Antikörpertiter
-
-
Beispiel 30
-
C57B1/6
weibliche Mäuse
wurden von Charles River Laboratories erhalten. Die Mäuse wurden
mit 200 μg
Ovalbumin (OVA) (Sigma, Lot #14H7035, Stockkonzentration 2 mg/ml
in PBS) und 50 μg
Choleratoxin (List Biologicals, Lot #101481B, Stockkonzentration
5 mg/ml) immunisiert. Es wurde ein Packard Cobra Gamma Zähler (Serien
#102389) verwendet, um die Menge an freigesetztem 51Cr
zu messen.
-
C57B1/6
Mäuse wurden
mit 0,03 ml Ketamin-Rompin betäubt
und auf dem Rücken
mit einem Rasierer ohne Verletzung der Haut rasiert, und sie ruhten
sich für
24 Stunden aus. Die Mäuse
wurden betäubt,
anschließend
nach 0 und 28 Tagen mit 150 μl
Immunisierungslösung
immunisiert, die auf den rasierten Rücken über einen 2 cm2 Bereich
für 2 Stunden
aufgebracht wurde. Die Mäuse
wurden anschließend
zweimal mit feuchtem Mull abgewischt. Die Mäuse zeigten keine gegenteiligen
Effekte von entweder der Betäubung,
Immunisierung oder dem Waschverfahren. Dieses Verfahren wurde wöchentlich
für 3 Wochen
wiederholt.
-
Milzlymphozyten
wurden eine Woche nach der Boosterimmunisierung gesammelt. Die Zellen
wurden in vitro in RPMI-1640 und 10% FBS (mit Penicillin-Streptomycin,
Glutamin, nicht essentiellen Aminosäuren, Natriumpyruvat und 2-Mercaptoethanol)
für 6 Tage
mit dem Zusatz von 5% Ratten Concanavalin A Überstand als eine Quelle für IL-2,
mit oder ohne Antigen, kultiviert. Die Zielzellen bestanden aus
syngenischen (H-2b) EL4 Zellen alleine und
EL4 Zellen, die mit dem CTL Peptid SINFEKKL gepulst waren, allogenischen
(H-2k) L929 Zellen und EG7 Zellen. Die Zielzellen (1 × 106 Zellen pro Vertiefung) wurden für 1 h mit
0,1 mCi pro Vertiefung 51Cr (Na2CrO4 Quelle, Amersham) markiert, und sie wurden
den Effektorzellen in Verhältnissen
im Bereich von 3 : 1 bis 100 : 1 hinzugefügt. Die Zellmischungen wurden
in 96-Vertiefungsrundboden Gewebskulturplatten (Costar, Katalog
#3524) in 0,2 ml vollständigem
RPMI-1640, 10% FBS Medium für
5 h bei 37°C
in einer 5% CO2 Feuchtatmosphäre inkubiert.
Am Ende der 5-stündigen
Kultur wurden die Überstände durch Baumwollstreifen
absorbiert und für
die Bestimmung der 51Cr Freisetzung verarbeitet.
Die spezifische Lyse wurde bestimmt als:
% Spezifische Lyse
= 100 × [(experimentelle
Freisetzung – spontane
Freisetzung)/(maximale Freisetzung – spontane Freisetzung)].
-
Wie
in Tabelle 26 gezeigt, wurden Teil 1 CTLs gegen das mit EL4 Peptid
gepulste Zellen in einem E : T Verhältnis von 100 : 1 für die Gruppe,
die mit CT + OVA immunisiert wurde, nachgewiesen. CTL Assays sind nicht
positiv, wenn die Prozent spezifische Lyse nicht über 10%
oder eindeutig über
der mediumstimulierten Effektorenhintergrund Prozent Lyse liegt.
Ebenso, wie in Tabelle 26 gezeigt, wurden Teil 2 CTLs gegen das EG7
(OVA transfizierte Zellen) in einem E : T Verhältnis von 100 : 1 für die Gruppe,
die mit CT + OVA immunisiert wurde, nachgewiesen. So diente CT als
Adjuvants für
die Bildung von CTLs über
den transkutanen Weg.
-
Tabelle
26. OVA-spezifische CTL, die transkutan induziert wurden
Teil
1 – Zielzellen:
EL4 + Peptid
-
Teil
2 – Zielzellen:
EG7 (OVA transfiziert)
-
Beispiel 31
-
C57B1/6
Mäuse (n
= 6) wurden transkutan wie oben unter "Immunisierungsverfahren" beschrieben, immunisiert.
Die Mäuse
wurden nach 0 und 4 Wochen mit 100 μl Kochsalzlösung enthaltend 100 μg Choleratoxin
(List Biologicals, Katalog #101B, Lot #10149CB) und 205 μg Ovalbumin
Protein (Sigma, Alumbinhühnerei,
Güte V
Katalog #A5503, Lot #14H7035) immunisiert.
-
Einzelzellsuspensioen
wurden aus Milzen hergestellt, die von Tieren nach acht Wochen nach
der ersten Immunisierung geerntet wurden. Splenozyten wurden in
Kultur genommen mit 8 × 105 Zellen pro Vertiefung in einem 200 μl Volumen,
enthaltend OVA Protein oder ein irrelevantes Protein Conalbumin
in den angegebenen Konzentrationen. Die Kulturen wurden für 72 Stunden
bei 37°C
in einem CO2 Inkubator inkubiert, zu dieser Zeit
wurden 0,5 μCi/Vertiefung 3H Thymidin zu jeder Vertiefung hinzugefügt. Zwölf Stunden
später
wurde die Proliferation durch Ernten der Platten und Quantifizieren
des eingebauten radiomarkierten Thymidins durch Flüssigszintillationszählung bewertet.
Die Rohwerte des 3H Einbaus sind in cpm
angegeben und der X-fache Anstieg (cpm experimentell/cpm Medium)
ist links auf jeder Probe angeben. X-fache Anstiege größer als
drei werden als signifikant erachtet.
-
Signifikante
Proliferation wurde nur nachgewiesen, wenn die Splenozyten mit dem
Protein Ovalbumin, mit dem die Tiere in vivo immunisiert wurden,
stimuliert wurden und nicht mit dem irrelevanten Protein Conalbumin.
So induziert die transkutane Immunisierung mit Choleratoxin und
Ovalbumin Protein eine Antigen-spezifische Proliferation von Splenozyten
in vitro, was anzeigt, dass eine zelluläre Immunantwort durch dieses
Verfahren hervorgerufen wird.
-
Tabelle
27. Antigen-spezifische Proliferation von Milzzellen aus Tieren,
die mit Choleratoxin (CT) und Ovalbumin (OVA) immunisiert wurden
-
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