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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der medizinischen
Vorrichtungen. Insbesondere betrifft diese Erfindung einen Führungsstab, der
dabei hilft, die Steifheit einer medizinischen Vorrichtung zu erhöhen, insbesondere
wenn die medizinische Vorrichtung eingeführt wird.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Viele
Arten von Kathetern sind im Stand der Technik gut bekannt; z. B.
werden peripher eingeführte
Zentralkatheter (PICCs) üblicherweise
im Stand der Technik verwendet. Peripher eingeführte Zentralkatheter werden
verwendet, um Zugang zu dem Vaskularsystem zu erhalten. Insbesondere
werden PICCs verwendet, wenn ein Langzeitvaskularzugang erforderlich
ist (z. B. mehr als zwei Wochen Verweilzeit in einem Patienten),
um mehrere Injektionen des Patienten zu vermeiden. Ein PICC ist
ein langer Katheter, der oftmals in der Mitte des Arms des Patienten
eingeführt
wird und das Ende des Katheters ist oft in der Vena cava superior
des Herzens platziert. PICCs liefern oft Zugang zu einem Vaskularsystem eines
Patienten für
die Chemotherapie oder andere Arten der intravenösen Medikation. Da sich der
PICC oft durch viele natürliche
Hindernisse im venösen/vaskularen
System bewegen muss, muss der Katheter weich und biegsam sein, um
leicht zu navigieren und Trauma an einem Blutgefäß zu vermeiden. Zusätzlich muss
der Katheter auch aus biokompatiblem Material hergestellt sein,
so dass er die Vene eines Patienten während der langen Verweilzeit des
Katheters nicht reizt.
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Unglücklicherweise
sind PICC-Leitungen, die aus weichem biokompatiblen Material hergestellt sind,
sehr schwierig in einen Patienten einzuführen, da seine weiche oder
biegsame Konstruktion bedingt, dass der PICC oft kollabiert und
sich biegt, bevor er in die Venen des Patienten eintritt. Um einen PICC
schneller und effizienter einzuführen,
wird ein flexibler Metallführungsstab
(oder Führungsdraht)
als ein Versteifungselement innerhalb des Katheters während des
Einfügens
verwendet. Wenn der Katheter einmal innerhalb des Patienten platziert
ist, wird der Führungsdraht
entfernt. Führungsdrähte verursachen
jedoch erhebliche Probleme. Es existiert eine erhöhte Reibung
zwischen dem Führungsdraht
und der inneren Wand des Katheters, da der Katheter oft viele Biegungen
und Drehungen macht, bevor er seinen endgültigen Bestimmungsort erreicht.
Dies führt dazu,
dass es oft schwierig ist, den Führungsdraht handzuhaben
und dann zu entfernen. Zweitens bedingt die Verwendung des Führungsdrahtes
auch die Möglichkeit,
dass der Führungsdraht
einen Katheter perforiert, wenn er gegen den Katheter gezwungen wird.
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Eine
Lösung
für diese
Probleme besteht darin, den Katheter vor seiner Verwendung, während des
Einführungsprozesses,
um eine Handhabung des Führungsdrahtes
zu erleichtern, und/oder nach dem Einführungsprozess zu spülen, um
ein Entfernen des Führungsdrahtes
zu unterstützen.
Diese Spüllösungen enthalten
oft Heparin und Saline. Die Notwendigkeit für eine Spülsystem und ein Versteifungselement,
wie beispielsweise einen Führungsdraht,
wird noch signifikanter, wenn sich der Durchmesser des Katheters
verringert. Ein kleinerer Katheter ist oft vorteilhafter für Patienten
mit kleinen oder fragilen Venen, da ein kleinerer Katheter an den
Venen des Patienten ein geringeres Trauma verursacht. Die Verwendung
von kleineren Kathetern hat es auch erforderlich gemacht, dass der
Führungsdraht
oder der Führungsstab
kleiner ist. Gleichwohl sind Führungsstäbe noch
nicht in dem Umfang kleiner geworden, wie es erforderlich ist. Entsprechend
verringert sich die Flüssigkeitsströmungsfläche für die Spüllösung zur
gleichen Zeit, wie sich die Notwendigkeit für Spüllösungen und eine größere Flüssigkeitsströmungsfläche erhöht. Dies
ist kontraproduktiv.
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Unter
Bezug auf 1 ist ein Querschnitt eines
Führungsdrahtes 102 nach
dem Stand der Technik in einem kleinen Katheter 100 mit
einem minimalen Raum für
den Flüssigkeitsströmungsbereich 104 gezeigt.
In einem beispielhaften Katheter mit einem Durchmesser von 0,89
mm (0,035 Zoll) belegt eine Querschnittsfläche des Führungsdrahtes 102 etwa 70%
der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 100. Entsprechend sind etwa
nur 30% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 100 als der Flüssigkeitsströmungsbereich 104 verfügbar. Eine
weitere Ausführungsform
eines Führungsdrahtes 200 nach
dem Stand der Technik ist in 2A gezeigt.
Der Führungsdraht 200 ist
aus drei Elementen hergestellt: einem flachen Streifenmaterial 207 benachbart
einem Kern 209, die beide innerhalb einer gedreht-helikalen
Spule 205 angeordnet sind. Der sich ergebende Flüssigkeitsströmungsbereich 203 zwischen
dem Führungsdraht 200 und
dem Katheter 201 ist minimal.
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Eine
Seitenansicht des Führungsdrahtes 200 von 2A ist
in 2B dargestellt. Die helikale Spule 205 ist
an beiden Enden des Bandes 207 bei 211a und 211b angeschweißt. Die
Drehungen der helikalen Spule 205 sind oft für das unbewaffnete Auge
nicht sichtbar, aber aus Gründen
der Klarheit ist der Raum zwischen einer jeden der Wicklungen in Spule 205 in 2B übertrieben
worden. Die Spule 205 biegt sich oft, während sie sich mit dem Katheter 201 dreht
und biegt. Dies erlaubt, dass etwas Flüssigkeit zwischen die Wicklungen 205 und
um den Kern 209, der eine Steifheit bereitstellt, und dem
flachen Band 207 fließt.
Zusätzlich
kann der Kern 209 auch an das flache Band 207 geschweißt sein.
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3 stellt
einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform des Standes der
Technik dar, bei dem der Führungsdraht 301 aus
drei getrennten Drähten 301a–c hergestellt
ist, die miteinander verflochten sind. Jeder Draht kann einen Durchmesser von
etwa 0,2 mm (0,008 Zoll) aufweisen, während der Innendurchmesser
des Katheters 300 0,81 mm (0,032 Zoll) sein kann. 3 veranschaulicht
einen Nachteil der Systeme nach dem Stand der Technik. Die Länge des
Führungsdrahtes
kann nicht verändert werden,
ohne die strukturelle Integrität
des Führungsdrahtes
zu ändern
oder zu beeinträchtigen. Zum
Beispiel kann der Führungsdraht 301 von 3 nicht
geschnitten werden, ohne die strukturelle Integrität des Führungsdrahtes 301 zu
beeinträchtigen oder
zu zerstören,
da seine drei Drähte 301a–c sich aufdrehen
und trennen werden. Das gleiche gilt für den Führungsdraht 200 von 2 und seine drei Bestandteile 205, 207 und 209.
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Wie
aus den 1, 2 und 3 ersichtlich ist,
ist der Flüssigkeitsströmungsbereich
(104, 203, 303) um einen jeden entsprechenden
Führungsdraht (102, 200, 301)
erheblich beschränkt,
da sich der Durchmesser des Führungsdrahtes
dem Innendurchmesser des Katheters annähert. Viele Führungsdrähte nach
dem Stand der Technik sind aus Metall hergestellt, so dass der Führungsdraht
nicht geschnitten werden kann, wenn eine Anpassbarkeit der Katheterlänge erwünscht ist.
Dies führt
dazu, dass der Führungsdraht
bei diesen Ausführungsformen
des Standes der Technik angepasst wird, indem zuerst der Führungsdraht
vom proximalen Ende des Katheters zurückgezogen und dann der Katheter abgeschnitten wird.
Diese Katheter erfordern somit besonders langwierige Handhabungen,
bevor sie verwendet werden können.
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Ein
geringerer Flüssigkeitsstrom
infolge eines verringerten Bereiches zwischen dem Führungsdraht
(oder Führungsstab)
und der Innenwand des Katheters ist unerwünscht. Eine angemessene Flüssigkeitsströmung ist
für die
Spüllösung erforderlich, um
beim Einführen
und Entfernen des Führungsdrahtes
(oder des Führungsstabes)
in dem Katheter zu helfen. Zusätzlich
hilft eine ungestörte
Flüssigkeitsströmung dabei,
eine Reibung zwischen dem Führungsdraht
(oder Führungsstab)
und der inneren Wand des Katheters zu vermeiden. Es ist somit wünschenswert,
dass ein Führungsdraht
(oder Führungsstab)
als ein Versteifungselement in einer medizinischen Vorrichtung,
wie beispielsweise einem PICC-Katheter,
während
des Einführens
der medizinischen Vorrichtung dient. Es ist auch wünschenswert,
dass die Form des Versteifungselements dabei hilft, die Flüssigkeitsströmung um
den Führungsdraht (oder
den Führungsstab),
der innerhalb der medizinischen Vorrichtung angeordnet ist, zu erhöhen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt eine Gefäßzugangsvorrichtung, wie in
Anspruch 1 definiert. Die vorliegende Erfindung umfasst einen verlängerten,
im wesentlichen rechtwinkeligen Führungsstab, der innerhalb eines
Katheters angeordnet ist, so dass der Führungsstab weniger als die
Hälfte des
Hohlraumbereiches des Katheters belegen kann. Dies führt dazu,
dass eine angemessene Flüssigkeitsströmung zwischen
dem Führungsstab
und der Innenwand des Katheters erlaubt wird. Dies erhöht das Wohlbefinden
des Patienten. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Führungsstab
aus einem im wesentlichen flachen Stiel hergestellt, so dass sich
im Querschnitt die längere
Dimension des Führungsstabes
eng dem Innendurchmesser des Katheters annähert oder geringfügig geringer
ist. Weiterhin ist in der bevorzugten Ausführungsform der Stab über die
Länge des
Führungsstabes
gedreht, um eine gleiche Steifheit oder Biegbarkeit über die
gesamte Länge
des Führungsstabes
in einer jeden Achse zu erreichen. Unterschiedliche Ganghöhen (d.
h. Anzahl von Drehungen oder Biegungen pro Zoll) können verwendet
werden, um Führungsstäbe mit einem unterschiedlichen
Ausmaß an
Steifheit zu erhalten. Darüberhinaus
kann die Ganghöhe
innerhalb eines einzelnen Führungsstabes
geändert
werden, um mehrere Steifheiten innerhalb eines einzelnen Führungsstabes
zu erzeugen. Zum Beispiel kann das proximale Ende eine größere Ganghöhe aufweisen als
das digitale Ende eines Führungsstabes,
um ein weicheres proximales Ende zu erzeugen. Dies ist vorteilhaft,
da das proximale Ende zuerst in den Patienten eingeführt wird.
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Der
verlängerte,
im wesentlichen rechtwinkelige Führungsstab
umfasst den Hauptteil der Querschnittsfläche des im wesentlichen rechtwinkligen Versteifungselementes.
Im wesentlichen rechtwinklig, wie hierin definiert, kann auch eine
Querschnittsfläche
eines einzelnen Elementes umfassen, das wie verschiedene Formen
eines I-Trägers,
einer Hantel, einer Ellipse, eines Ovals oder eines Rechteckes geformt
ist. Der Querschnitt des im wesentlichen rechtwinkeligen Führungsstabes
weist eine lange erste Achse und eine kurze zweite Achse auf, die
nicht mit der ersten Achse fluchtet. Die erste und zweite Achse sind
jedoch miteinander gekoppelt und sind Teil eines einstückigen Führungsstabes.
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Die
Querschnittsfläche
des Versteifungselementes ist gewöhnlicherweise so, dass eine
Dimension (die „lange" Dimension) wenigstens
zweimal oder am bevorzugtesten achtmal die Länge der anderen Dimension (der „kurzen" Dimension) ist;
auf diese Weise ist das Versteifungselement wenigstens in der Querschnittsansicht
im wesentlichen rechtwinkelig. Dies erlaubt der Spülflüssigkeit,
dass sie durch wenigstens die Hälfte
des Hohlraumbereiches innerhalb des Katheters und bevorzugterweise
durch etwa 80% der Katheterhohlraumfläche strömen kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die Querschnittsfläche
des verlängerten
Führungsstabes ein
Prozentsatz von bis zu 65% einer Querschnittsfläche des Katheterhohlraums.
Der verfügbare
Flüssigkeitsströmungsbereich
ist der Bereich, der innerhalb des Katheterhohlraumes nicht von
dem verlängerten Führungsstab
belegt ist. Die Querschnittsfläche
des verlängerten
Führungsstabes
ist im wesentlichen durch ein einzelnes Versteifungselement ausgebildet.
In einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine
Beschichtung um das einzelne Versteifungselement herum angeordnet
sein. Die Beschichtung verringert die Flüssigkeitsströmung um den
Führungsdraht
nicht wesentlich. Darüberhinaus kann
die Beschichtung von einer Gruppe ausgewählt werden, die aus einem Hydrogel
oder TeflonTM besteht, was für ein Tetrafluorethylenfluorkohlenwasserstoffpolymer
und ein fluoriertes Ethylenpropylenharz gilt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird zu Zwecken der Veranschaulichung und
nicht der Beschränkung in
den Figuren der beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht, bei denen gleiche Bezugszeichen ähnliche
Elemente angeben. Zusätzlich
können,
aus Gründen
der Klarheit, bestimmte Elemente in einer Figur größer und
nicht maßstabsgerecht
gezeichnet sein.
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1 veranschaulicht
einen Führungsdraht (oder
Führungsstab)
nach dem Stand der Technik.
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2A veranschaulicht
einen Führungsstab nach
dem Stand der Technik, der aus drei Bestandteilen hergestellt ist.
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2B ist
eine überzogene
Seitenansicht von 2A.
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3 veranschaulicht
einen weiteren Führungsdraht
nach dem Stand der Technik, der aus drei geflochtenen Drähten hergestellt
ist.
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4 veranschaulicht
die Platzierung eines PICC-Katheters.
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5A veranschaulicht
einen Querschnitt einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5B veranschaulicht
einen Querschnitt einer größeren Ausführungsform
von 5A.
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5C veranschaulicht
einen Querschnitt einer noch größeren Ausführungsform
von 5A.
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6A veranschaulicht
einen Querschnitt einer hundeknochenförmigen oder hantelförmigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6B veranschaulicht
einen Querschnitt einer weiteren hundeknochenförmigen oder hantelförmigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6C veranschaulicht
einen Querschnitt einer noch weiteren hundeknochenförmigen oder hantelförmigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7A veranschaulicht
eine weitere Ansicht des Versteifungselementes 502 von 5A.
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7B veranschaulicht
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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8 veranschaulicht
einen Querschnitt eine noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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9A veranschaulicht
einen Querschnitt einer I-Trägerausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9B veranschaulicht
einen Querschnitt einer weiteren I-Trägerausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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9C veranschaulicht
einen Querschnitt einer noch weiteren I-Trägerausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 veranschaulicht
einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILIERTE
BESCHREIBUNG
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Es
wird eine Vorrichtung zum Erhöhen
der Flüssigkeitsströmung innerhalb
einer medizinischen Vorrichtung, wie beispielsweise eines Katheters
beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden viele spezifische
Details angegeben, um ein tiefgehendes Verständnis der vorliegenden Erfindung
zu gewährleisten.
Es wird jedoch für
die Fachleute offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung ohne
diese spezifischen Details ausgeführt werden kann. In anderen
Fällen
können
gut bekannte Strukturen nicht gezeigt sein, um eine unnötige Verschleierung
der vorliegenden Erfindung zu vermeiden. In anderen Fällen werden spezifische
Beispiele beschrieben und gezeigt, um die Erfindung gründlich zu beschreiben.
Es wird anerkannt werden, dass diese spezifischen Beispiele zu Zwecken
der Erläuterung gegeben
werden und dass alternative Ausführungsformen
von den Fachleuten auf dem Gebiet verstanden werden.
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Die
vorliegende Erfindung liefert gegenüber dem Stand der Technik mehrere
Vorteile. Die vorliegende Erfindung erhöht die Flüssigkeitsströmung innerhalb
eines Katheters, ohne die mechanische Versteifung zu opfern, die
durch den Führungsstab
bereitgestellt wird. Dies ist besonders wichtig bei spülbaren Führungsdrahtsystemen,
wo eine ungestörte Strömung einer
Spüllösung wichtig
ist. Die Spüllösung hilft
dabei, die Reibung zwischen dem Führungsdraht (oder Führungsstab)
und der Innenwand des Katheters zu verringern, während sich der Katheter durch
das Blutgefäß windet
und biegt. Zusätzlich hilft
die Spüllösung dabei,
den Führungsstab
handzuhaben und letztendlich zu entfernen. Dies verringert die Möglichkeit,
dass der Führungsdraht
in dem Katheter stecken bleibt und eine Entfernung des Katheters
aus dem Patienten erforderlich macht. Es ist auch nützlich,
Flüssigkeit
durch den Katheter zu infundieren, während der Katheter durch den
Patienten vorgeschoben wird. Dies deshalb, weil die Flüssigkeit das
Blutgefäß weitet
und es für
den Katheter leichter macht, voranzukommen, insbesondere wenn eine Obstruktion
in dem Gefäß vorhanden
ist. Indem somit der für
Flüssigkeitsströmung zwischen
dem Führungsstab
und der Innenwand des Katheters verfügbare Bereich erhöht wird,
werden viele dieser Probleme verhindert. Weiterhin erhöht eine
erhöhte
Flüssigkeitsströmung innerhalb
des Katheters auch das Wohlbefinden des Patienten. Darüberhinaus
erlaubt die vorliegende Erfindung für Katheter mit kleinen Innendurchmessern
eine maximale Führungsstabwirksamkeit,
während
die vollen Spülmöglichkeiten
beibehalten werden.
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Die
vorliegende Führungsstaberfindung kann
auch leicht abgeschnitten werden, um die Länge des Katheters anzupassen,
ohne die strukturelle Integrität
des Führungsstabes
zu beeinträchtigen oder
zu zerstören.
Zum Beispiel geht die strukturelle Integrität der Führungsdrähte 200 und 301 von 2 und 3 nach dem
Stand der Technik verloren, wenn die Führungsdrähte 200 und 301 geschnitten werden,
da die Bestandteile (205, 207, 209 bzw. 301a–c)
sich aufdrehen und trennen werden. Das sollte auch zu erheblichen
Zeiteinsparungen führen, da
im Unterschied zum Stand der Technik der Führungsstab der vorliegenden
Erfindung nicht entfernt werden muss, bevor der Katheter abgeschnitten wird.
Darüberhinaus
braucht der Führungsstab
nicht vorab auf die Größe eingestellt
zu sein, um zur genauen Länge
des Katheters zu passen. Da ein Arzt oder eine Krankenschwester üblicherweise
nicht mit absoluter Genauigkeit die Länge des für einen besonderen Patienten
benötigten
Katheters bestimmen kann, bedingt die vorliegende Erfindung zusätzliche Flexibilität und Zeitersparnis
für das
beschäftigte
medizinische Personal. Darüberhinaus
kann der vorliegende Führungsstab
viel leichter hergestellt werden als Beispiele nach dem Stand der
Technik, da er ein einzelnes Element ist. Zum Beispiel umfassen
die in 3 und 2A dargestellten
Führungsdrähte nach
dem Stand der Technik drei Elemente. Somit sollte die vorliegende
Erfindung die Herstellungskosten und auch die gesamten Gesundheitskosten
verringern.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist besonders nützlich bei peripher eingeführten zentralen
Kathetern (PICCs), von denen einer in 4 dargestellt
ist. Ein PICC 402 wird verwendet, wenn ein Langzeitgefäßzugang
erforderlich ist, beispielsweise mehr als zwei Wochen, um zu vermeiden,
dass der Patient durch Mehrfachinjektionen traumatisiert wird. Wie
in 4 gezeigt, ist ein PICC ein langer Katheter, der
oftmals anfänglich
in der Mitte des Arms eines Patienten 400 eingeführt wird
und das Ende des Katheters wird oft in die Vena cava superior des
Herzens 401 platziert. Ein PICC muss oft an eine Stelle
von sechs bis zwanzig Zoll wandern, abhängig von der Größe des Patienten,
bevor sein distales Ende (das Ende, das von dem ursprünglichen
Eintrittspunkt am weitesten weg ist) seinen letztendlichen Verweilpunkt
erreicht. Als ein Ergebnis wird oft ein Führungsstab verwendet, um dabei
zu helfen, den Katheter zu versteifen, der oft aus einem weichen
biokompatiblen Material hergestellt ist. Die weiche Konstruktion
des Katheters führt
oft dazu, dass der PICC kollabiert und/oder sich verbiegt, bevor
er in die Venen eines Patienten eindringt. Somit erlaubt ein flexibler
Metallführungsstab,
dass ein PICC schneller und effizienter eingeführt wird. Da der PICC 402 und
somit der Führungsstab
durch viele natürliche
Hindernisse und eine ziemlich lange Strecke durch den Patientenkörper wandern
muss, ist eine maximale Flüssigkeitsströmung zwischen
dem Führungsstab
und dem Katheter erforderlich, um das Wohlbefinden eines Patienten
zu erhöhen
und die Häufigkeit
eines Traumas an Patientengefäßen zu verringern.
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Unter
Bezugnahme auf 5A ist ein Querschnitt einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Ein einzelnes verlängertes, im
wesentlichen rechtwinkeliges Versteifungselement 502 ist
innerhalb eines Katheters 500 gezeigt. Im wesentlichen
rechtwinkelig ist so definiert, dass es bedeutet, dass im Querschnitt
eine erste Dimension oder erste Achse 508 des Versteifungselementes 502 wenigstens
zweimal die Länge
einer zweiten Dimension oder zweiten Achse 506 aufweist,
die senkrecht zur ersten Dimension ist.
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Insbesondere
ist die erste Achse 508 das Achtfache der Länge der
zweiten Achse 506. Wenn zum Beispiel der Innendurchmesser
des Katheters 500 der 0,035. Teil eines Zolles und die
erste Achse 508 etwa der 0,023. Teil eines Zolles ist und
die zweite Achse 506 der 0,004. Teil eines Zolles ist,
dann belegt das Versteifungselement (im Querschnitt) etwa 16,8%
der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 500. Somit führt ein
Querschnitt des Versteifungselementes 502 zu einer im wesentlichen rechtwinkligen
Form. Es soll verstanden werden, dass andere Dimensionen für die erste
Achse 508 und zweite Achse 506 verwendet werden
können, ohne
vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel
könnte
die erste (oder lange) Achse 508 sechsmal länger sein
als die zweite (oder kurze) Achse 506. Zusätzlich liefert
die erste Achse 508 den überwiegenden Teil der Biegesteifheit
des verlängerten
Versteifungselementes 502. Biegesteifheit ist die Kraft,
die erforderlich ist, um einen Gegenstand zu biegen. Zum Beispiel
weist Stahl eine größere Biegesteifheit
auf als Gummi. Ein Flüssigkeitsströmungsbereich 504 durch
wenigstens mehr als die Hälfte
des Innenbereiches oder Hohlraums des Katheters 500 ist
gezeigt. Der Flüssigkeitsströmungsbereich 504 ist
viel größer als
die Flüssigkeitsströmungsbereiche
des Standes der Technik (104, 203 und 303),
die in den 1, 2A bzw. 3 veranschaulicht
sind.
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Obwohl
das Versteifungselement 502 als ein Führungsstab wirken kann, indem
es dem Katheter 500 eine Knickfestigkeit verleiht, um das
Einführen des
Katheters zu unterstützen,
verringert seine im wesentlichen rechtwinkelige Form (wenn im Querschnitt
betrachtet) die Flüssigkeitsströmung nicht stark
wie bei Führungsdrähten nach
dem Stand der Technik. In einer beispielhaften Ausführungsform weist
der Führungsstab
eine Querschnittsfläche
auf, die im wesentlichen durch die Querschnittsfläche des verlängerten,
im wesentlichen rechtwinkeligen Versteifungselementes 502 definiert
ist. Es wird anerkannt werden, dass eine zusätzliche Behandlung, wie beispielsweise
eine Beschichtung (z. B. ein Hydrogel oder ein TeflonTM oder
TeflonTM-artiges Material) um das Versteifungselement 502 platziert
werden kann. Der Begriff TeflonTM bezeichnet Tetrafluorethylenfluorkohlenwasserstoffpolymere und
fluorierte Ethylenpropylenharze. Die Beschichtung sollte den Durchmesser
oder die Querschnittsfläche
des Versteifungselementes 502 nicht wesentlich erhöhen. Somit
sollte die Beschichtung den Flüssigkeitsströmungsbereich 504 nicht
dramatisch verringern.
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In 5A ist
ein Querschnitt des flachen Abschnittes des Versteifungselementes 502 gezeigt, das
geringer als der Innendurchmesser des Katheters 500 ist.
Es soll anerkannt werden, dass der flache Abschnitt des Versteifungselementes 502,
wie im Querschnitt gezeigt, sich in einer anderen Ausführungsform
auch eng dem Innendurchmesser des Katheters 500 annähern kann.
Das Versteifungselement 502 kann aus Metall oder Kunststoff
hergestellt sein. Es wird für
die Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich sein, dass das Versteifungselement 502 aus irgendeinem
biokompatiblen Material hergestellt sein kann, das dem Katheter 500 eine
Knickfestigkeit bei minimaler Reizung des Blutgefäßes des
Patienten verleiht. Es wird für
die Fachleute auf dem Gebiet auch offensichtlich sein, dass die
vorliegende Erfindung auch bei anderen Kathetern verwendet werden kann,
wie beispielsweise bei Mediankathetern, und nicht auf PICCs beschränkt ist.
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Ein
Querschnitt einer weiteren Ausführungsform
eines Versteifungselementes ist in 5B, gezeigt.
Das Versteifungselement 510 ist innerhalb des Hohlraumes
des Katheters 500 mit einem Flüssigkeitsströmungsbereich 511 angeordnet.
In dieser besonderen Ausführungsform
ist die Länge
der Längsachse
oder ersten Achse des Versteifungselementes 510 etwa das
Vierfache der Länge
seiner kurzen Achse oder zweiten Achse. Wenn zum Beispiel das Versteifungselement 510 eine
erste Achse mit einem 0,032. Teil eines Zolls, eine zweite Achse
mit etwa einem 0,008. Teil eines Zolls aufweist und der Innendurchmesser
des Katheters der 0,035. Teil eines Zolls ist, dann beträgt die Querschnittsfläche des
Versteifungselementes 510 etwa 27% der Querschnittsfläche des
Hohlraums für
den Katheter 500. Das bedeutet, dass in einer Ausführungsform
mit diesen Größen ein
Flüssigkeitsströmungsbereich 511 von etwa
73% existiert.
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Der
Querschnitt einer sogar noch größeren Ausführungsform
eines ähnlich
geformten Versteifungselementes ist in 5C dargestellt.
Das Versteifungselement 512 ist innerhalb des Hohlraumes des
Katheters 500 angeordnet. Der Flüssigkeitsströmungsbereich 513 von 5C ist
geringer als der Flüssigkeitsströmungsbereich 511 von 5B,
da sich die Größe des Versteifungselementes
erhöht hat.
Zum Beispiel belegt, wenn der Innendurchmesser des Katheters 500 der
0,035. Teil eines Zolls ist, die Längsachse oder erste Achse des
Versteifungselementes 512 der 0,032. Teil eines Zolls ist
und die kurze Achse oder zweite Achse des Versteifungselementes 512 der
0,016. Teil eines Zolls ist, das Versteifungselement 512 etwa
48% der Hohlraumfläche des
Katheters 500 im Querschnitt. Somit veranschaulicht 5C eine
Ausführungsform,
wo die Längsachse
etwa das Doppelte der Länge
der kurzen Achse ist. Dies führt
zu einer Flüssigkeitsströmung von
etwa 52% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 500. Das Verhältnis von
Längsachse
zu Kurzachse in dem Querschnitt der verschiedenen Ausführungsformen,
die in den 5A–5C gezeigt
sind, soll veranschaulichender und nicht beschränkender Natur sein.
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Die 6A–C veranschaulichen einen Querschnitt einer
Serie verschiedener hundeknochenförmiger und hantelförmiger Ausführungsformen für ein Versteifungselement.
Bei allen drei Figuren, 6A–C, wird angenommen, dass für einen
beispielhaften Katheter der Innendurchmesser des Katheters 600 einen
0,035. Teil eines Zolls beträgt.
Zusätzlich
wird, zu Veranschaulichungszwecken, auch angenommen werden, dass
die Längsachse
(definiert wie 508 von 5A) des
Versteifungselementes 602, 604 und 608 von
einer jeden entsprechenden Figur (6A–C) ein 0,032. Teil eines Zolls ist.
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In 6A beispielsweise
kann der dünne mittlere
Abschnitt des Versteifungselementes 602 eine Stärke von
etwa einem 0,004. Teil eines Zolls aufweisen und die zwei dickeren
Endabschnitte des Versteifungselementes 602 (die sich an
den Mittelabschnitt anschließen),
können
etwa einen 0,008. Teil eines Zolls in einer beispielhaften Ausführungsform ausmachen.
Wenn man die Stärke
der Endabschnitte als eine „kurze
Achse" betrachtet,
in diesem Falle ein 0,008. Teil eines Zolls, dann ist die „lange
Achse" mit einem
0,032. Teil eines Zolls um das Vierfache länger als die kurze Achse. In
dieser beispielhaften Ausführungsform
belegt das Versteifungselement 602, im Querschnitt, etwa
16,8% der Querschnittsfläche
des Hohlraums des Katheters 600. Der Flüssigkeitsströmungsbereich 603 beträgt somit,
in dieser Ausführungsform,
etwa 83,2%, was eine erhebliche Erhöhung gegenüber dem Stand der Technik darstellt.
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Unter
Bezugnahme auf 6B ist der Mittelabschnitt des
Versteifungselements 604 weiter als der Mittelabschnitt
von 6A, so dass die Querschnittsfläche des Versteifungselementes 604 um etwa
27% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes von Katheter 600 erhöht ist. Die kurze Achse (definiert
durch die Stärke
der zwei Endabschnitte), ist jedoch geringfügig kleiner als die kurze Achse
von 6A. Entsprechend hat sich der Flüssigkeitsströmungsbereich 605 entsprechend
auf etwa 73% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 600 verringert.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform,
wie in 6C veranschaulicht, sind der
Mittelabschnitt und die zwei Endabschnitte des Versteifungselementes 608 hinsichtlich
ihrer Größe weiter
vergrößert. Zum
Beispiel kann der Mittelabschnitt etwa der 0,012. Teil eines Zolls
sein und die zwei Endabschnitte („kurze Achsen") können etwa
ein 0,012. Teil eines Zolls sein, was bedeutet, dass die Längsachse
mit einem 0,032. Teil eines Zolls etwa 2,67 mal größer ist als
die kurze Achse in dieser Ausführungsform.
Entsprechend diesen beispielhaften Größen belegt das Versteifungselement 608 im
Querschnitt etwa 38,6% der Querschnittsfläche des Hohlraums des Katheters 600.
Somit beträgt
der Flüssigkeitsströmungsbereich 609 etwa
61,4% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 600. Somit veranschaulichen
die 6A–C, wie eine Änderung der Größe der im
wesentlichen rechtwinkeligen hantelförmigen oder hundeknochenförmigen Ausführungsform
des Versteifungselementes den sich ergebenden Flüssigkeitsströmungsbereich
beeinflusst. Es soll festgehalten werden, dass der Flüssigkeitsströmungsbereich noch
größer ist
als der im Stand der Technik nach 1 verfügbare Flüssigkeitsströmungsbereich,
der einen Flüssigkeitsströmungsbereich
von etwa 30% aufwies.
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Eine
weitere Ansicht der vorliegenden Erfindung ist in 7A dargestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Versteifungselement 700 oder der Führungsstab
aus einem im wesentlichen flachen rechtwinkeligen Stiel herstellt,
der verdreht werden kann, um eine gleichmäßige Steifheit oder Biegbarkeit
in allen Richtungen bereitzustellen. Im wesentlichen flach ist,
in diesem Falle, so definiert, dass es ohne irgendwelche wesentlichen
Kurven sein soll, die den im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt
des Versteifungselementes 700 verändern. Es wird für die Fachleute
auf dem Gebiet offensichtlich sein, dass die Ganghöhe (d. h.
Drehungen oder Biegungen pro Zoll) variiert werden kann, um die
Steifheit des Führungsstabes
zu verändern.
Zusätzlich
ist die in 7A gezeigte Spitze 701 verengt,
kann aber noch die gleiche Ganghöhe
aufweisen wie der Rest des Versteifungselementes 700. Es soll
anerkannt werden, dass die Spitze 701 des Versteifungselementes
oder des Führungsstabes 70 verschiedene
Formen aufweisen können,
z. B. eine flachgeformte Spitze oder eine abgerundete Spitze. Es
wird für
die Fachleute auf dem Gebiet auch offensichtlich sein, dass beide
Enden des Führungsstabes,
beispielsweise, eine Spitze mit einer flachen Form oder eine drehgesenkgeschmiedete
abgerundete Spitze aufweisen könnte.
Die in 7A gezeigte Ausführungsform
soll veranschaulichend und nicht beschränkend sein.
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Eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist in 7B gezeigt. Es ist ein Versteifungselement 702 mit
drei verschiedenen Ganghöhen
dargestellt. Der proximale Abschnitt 703 des Versteifungselementes 702 weist
die größte Ganghöhe auf und
ist somit der weichste Abschnitt des Versteifungselementes 702. Der
distale Abschnitt 706 weist die geringste Ganghöhe auf und
ist entsprechend der steifste Abschnitt des Versteifungselementes 702.
Der Mittelabschnitt 704 weist eine Ganghöhe auf,
die zwischen der Ganghöhe
des proximalen Abschnittes 703 und des distalen Abschnittes 706 ist.
Somit ist der Mittelabschnitt 704 steifer als der proximale
Abschnitt 703, aber weicher als der distale Abschnitt 706.
Es soll anerkannt werden, dass eine jegliche Anzahl von verschiedenen
Ganghöhen
innerhalb eines einzelnen Versteifungselementes 702 erhalten
werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 8 ist ein Querschnitt einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein einzelnes verlängertes,
im wesentlichen rechtwinkeliges Versteifungselement 804 ist
innerhalb eines Katheters 800 gezeigt. In dieser Ausführungsform
ist das im wesentlichen rechtwinkelig geformte Element ein elliptisch
geformtes Element 804, das, in einer Ausführungsform,
verdreht sein kann, um eine gleiche Steifheit entlang einer jeglichen
Achse aufzuweisen. Die elliptische Form ist in Übereinstimmung mit „im wesentlichen
rechtwinklig", wie
zuvor definiert. Ein Querschnitt eines elliptischen Versteifungselementes 804 weist
eine erste Achse auf, die länger
ist als eine zweite Achse, die senkrecht zur ersten Achse ist. Mit anderen
Worten ist, im Querschnitt, die erste Achse die „lange" Dimension und die zweite Achse die „kurze" Dimension des im
wesentlichen rechtwinkeligen Versteifungselementes 804.
Der Abschnitt des Versteifungselementes 804, der mit der
ersten Achse fluchtet, liefert den überwiegenden Teil an mechanischer
Stärke.
Der Durchmesser des Querschnittes der ersten Achse kann sich dem
Durchmesser des Katheters eng annähern oder geringer sein als
der Durchmesser. Darüberhinaus
kann das elliptische Versteifungselement 804 so ausgebildet
sein, dass mehr als die Hälfte
des Hohlraumbereiches des Katheters 800 für den Flüssigkeitsstrom 802 verfügbar ist.
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Ein
Querschnitt des Versteifungselementes 804 kann auch im
wesentlichen die Querschnittsfläche
des Führungsstabes
definieren. Es wird anerkannt werden, dass eine zusätzliche
Behandlung, wie beispielweise eine Beschichtung (z. B. ein Hydrogel
oder TeflonTM) um das Versteifungselement 804 herum
platziert werden kann. Die Beschichtung erhöht den Durchmesser oder die
Querschnittsfläche des
Versteifungselementes 804 nicht wesentlich. Mit anderen
Worten, die Beschichtung sollte den Flüssigkeitsströmungsbereich 802 nicht
dramatisch verringern.
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Die
Ganghöhe
des elliptisch geformten Versteifungselementes 804 kann
variiert werden, um die Steifheit des Führungsstabes zu ändern. Zum
Beispiel kann das Versteifungselement 804 an seinem proximalen
Ende mit einer Ganghöhe
und einer anderen Ganghöhe
an seinem distalen Ende verdreht sein, um unterschiedliche Steifheiten
innerhalb eines einzelnen Versteifungselementes 804 zu
produzieren. Darüberhinaus
kann ein Ende oder können
beide Enden des elliptisch geformten Elementes 804 viele
verschiedene Formen aufweisen. Zum Beispiel kann ein Ende oder können beide
Enden verengt sein, um eine Spitze auszubilden. Die Spitze kann verschiedene
Konfigurationen aufweisen, beispielsweise eine flachgeformte Spitze
oder eine gerundete Spitze, die erhalten werden kann durch Drehgesenkschmieden.
Somit soll 8 veranschaulichend und nicht
beschränkend
sein.
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Die 9A–C veranschaulichen, wie die vorliegende
Erfindung dadurch definiert werden kann, wie eine Querschnittsfläche eines
Führungsstabes
ein bestimmter Prozentsatz der Querschnittsfläche des Katheterhohlraumes
ist. Genauer veranschaulichen die 9A–C einen Querschnitt einer I-Trägerausführungsform
der vorliegenden Erfindung verglichen mit dem Querschnitt des Katheterhohlraums,
in dem die I-Trägerausführungsform
angeordnet ist. Zum Beispiel kann der Innendurchmesser des Katheters 900 ein
0,035. Teil eines Zolls sein und die Achse entlang der Länge der
zwei Enden kann sich erhöhten
von etwa einem 0,012. Teil eines Zolls in 9A bis
etwa einem 0,024. Teil eines Zolls in 9B, und
dann auf etwa einen 0,030. Teil eines Zolls in 9C.
Es oll anerkannt werden, dass auch andere Variationen eines I-Trägers durch
die vorliegende Erfindung abgedeckt sind.
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Die 9A–C veranschaulichen, wie sich der Flüssigkeitsströmungsbereich
verringert, wenn sich die Querschnittsfläche des Versteifungselementes
von den 9A–C erhöht. In 9A weist
das Versteifungselement 902 eine Querschnittsfläche auf,
die etwa 18% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 900 beträgt. Dies führt dazu, dass sich ein Flüssigkeitsströmungsbereich 903 ergibt,
der etwa 82% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 900 ausmacht.
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Im
Gegensatz dazu ist in 9B das Versteifungselement 904 größer und
sein Querschnitt belegt etwa 27,2% der Querschnittsfläche des
Hohlraumes des Katheters 900. Somit beträgt der Flüssigkeitsströmungsbereich 905 etwa
72,8% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 900. In 9C sind
die Enden des I-Trägers
so vergrößert, dass
sich die Querschnittsfläche
des Versteifungselementes 906 auf etwa 38,6% der Querschnittsfläche des
Hohlraums des Katheters 906 erhöht hat. Als ein Ergebnis beträgt der Flüssigkeitsströmungsbereich 907 etwa
62,4% der Querschnittsfläche
des Hohlraumes des Katheters 900, was noch besser ist als
der Flüssigkeitsströmungsbereich
des Einzelelementführungsdrahtes
nach dem Stand der Technik, wie in 1 gezeigt.
Es wird für
die Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich sein, dass die Prozentsätze, die
für die 9A–C angegeben sind, veranschaulichend sind
und nicht beschränkend
sein sollen.
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Es
soll anerkannt werden, dass eine zusätzliche Behandlung, wie beispielsweise
eine Beschichtung (z. B. ein Hydrogel oder ein TeflonTM oder
ein TeflonTM-artiges Material) auch um ein
jedes der Versteifungselemente (902, 904, 906)
herum platziert werden kann, die in den 9A–C dargestellt sind. Diese Beschichtung
sollte die Querschnittsfläche
des Versteifungselementes nicht wesentlich erhöhen oder den Flüssigkeitsströmungsbereich
dramatisch verringern. Es wird weiter anerkannt werden, dass ein
jedes der Versteifungselemente (902, 904, 906), die
in 9A–C gezeigt sind, verdreht sein kann, und
innerhalb eines einzelnen Versteifungselementes verschiedene Ganghöhen aufweisen
kann. Darüber
hinaus, obwohl nicht gezeigt, würde
auch ein Versteifungselement, das wie ein kreisförmiger oder ellipsoider O-Ring
geformt ist, in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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Ein
Querschnitt einer „X-förmigen" oder „kreuz-förmigen" Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 10 dargestellt.
Ein „X-förmiges" Versteifungselement 1004,
das aus zwei im wesentlichen rechtwinkeligen verlängerten
Elementen ausgebildet ist, ist innerhalb des Katheters 100 mit
dem Flüssigkeitsströmungsbereich 1005 angeordnet.
Ein im wesentlichen rechtwinkeliges verlängertes Element weist eine
lange Achse 1003 auf, die wenigstens das Zweifache der
Länge seiner
kurzen Achse 1006 ist. Zusätzlich weist das zweite im
wesentlichen rechtwinkelige verlängerte
Element auch eine lange Achse 1001 auf, die wenigstens
das Zweifache der Länge
seiner kurzen Achse 1002 ist. Es soll verstanden werden,
dass die lange Achse 1001 und die lange Achse 1003 und
eine jede ihrer entsprechenden kurzen Achsen (1002, 1006)
nicht äquivalent
sein müssen,
was in 10 gezeigt ist. Zum Beispiel könnte die
lange Achse 1001 kürzer
sein als die lange Achse 1003 und die kurze Achse 1002 könnte weiter
sein als die kurze Achse 1006. Es soll angemerkt werden,
dass das Versteifungselement 1004 mit einer Ganghöhe oder
mehreren verschiedenen Ganghöhen über seine
ganze Länge
verdreht sein kann. Weiterhin soll auch anerkannt werden, dass eine
zusätzliche
Behandlung, wie beispielsweise eine Beschichtung (z. B. ein Hydrogel
oder ein TeflonTM oder TeflonTM-artiges
Material) um das Versteifungselement 1004 platziert werden
kann. Die Beschichtung sollte den Durchmesser oder die Querschnittsfläche des
Versteifungselementes 1004 nicht wesentlich erhöhen. Somit
sollte die Beschichtung den Flüssigkeitsströmungsbereich 1005 nicht
stark verringern.
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Die
vorhergehende Beschreibung stellt ein Beispiel für ein Versteifungselement dar,
wie beispielsweise einen Führungsstab,
der innerhalb einer medizinischen Vorrichtung, wie beispielsweise
einem PICC, angeordnet ist. Es wird für die Fachleute auf dem Gebiet
offensichtlich sein, dass die medizinische Vorrichtung, beispielsweise,
ein Stent, eine Kanüle, ein
Skop oder irgendeine andere Vorrichtung sein kann, die einen Führungsstab
oder einen Führungsdraht
verwendet. Es wird anerkannt werden, dass vielfältige Modifikationen bei der
Ausführung
der vorliegenden Erfindung gemacht werden können, ohne vom Umfang der Erfindung,
die durch die folgenden Ansprüche
definiert ist, abzuweichen.