-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwaltung von netzwerkbasierten
Konferenzsystemen und findet insbesondere Anwendung in Audiokonferenzen
mit einer Bildschirmoberflächen-Anwenderschnittstelle.
-
Wenngleich
die Mehrzahl des Verkehrs auf Telefonbasis zwischen nur zwei Teilnehmern
stattfindet, besteht für öffentliche
Telefonnetzschaltungen seit vielen Jahren ein Technologiebedarf
für eine
Bereitstellung einer audiotechnischen Zusammenkunft zwischen einer
größeren Anzahl
von Leuten. Es stehen den Endnutzern von digitalen Vermittlungsstellen
kommerzielle Dienste mit einer 3-Wege-Konferenzschaltung zur Verfügung, sowie
außerdem
Dienste, die es zehn oder sogar hunderten von Endnutzern ermöglichen, über ein
Bedienelement mit einer Audiokonferenz verbunden zu werden. Audiokonferenzschaltungen
auf telefonischer Basis bieten derzeit eine hohe Audioqualität für Gruppen
von zehn oder mehr Teilnehmern, wobei sie außerdem billiger und weniger
intrusiv als Videokonferenzschaltungen sind. Entsprechende Schallschutzalgorithmen
sind ein Hinweis dafür,
dass die Tonqualität
zunehmend besser wird. Andererseits tendieren Audiokonferenzsysteme
dazu, entweder teuer oder aber schwer handhabbar zu sein, da sie
entweder das Abspeichern von geheimen Steuercodes für das Mehrfrequenzwahlverfahren
(DTMF) benötigen,
oder aber da die Endnutzer die Konferenz erst über eine Vermittlungsstelle
einrichten lassen müssen.
-
Die
Begriffe Telefonie oder Telekommunikation bedeuten in dem vorliegenden
Zusammenhang die An von Kommunikation, welche mithilfe eines Netzwerks
auf Vermittlungsbasis bereitgestellt werden kann, und welche in
der Regel zwischen den verschiedenen Endgeräten den Aufbau eines bestimmten
Durchschaltewegs [Route] über
ein Netzwerk erfordert, somit eine Verbindung, die mithilfe eines
einzurichtenden Verfahrens zustande kommt. Die Kommunikation verfolgt
für den
Ablauf einer Kommunikationssitzung, wie beispielsweise eines Telefongespräches, den
gleichen Durchschalteweg über
das zwischen den Endgeräten
befindliche Netzwerk. Die Verbindung wird schließlich am Ende einer Kommunikationssitzung
wieder abgebaut.
-
Dies
erfolgt im Gegensatz zu einem Datennetzwerktyp, bei dem die Datenpakete über das
ganze Netzwerk verschiedene Durchschaltewege [Routen] nehmen und,
wodurch die Datenpakete in dem empfangenden Endgerät wieder
in der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt werden müssen.
-
Telefon-/Audiokonferenz-Anwendungen
auf Netzwerkbasis im Internet, beginnen populär zu werden. Hiermit können sich
Gruppen von Menschen irgendwo auf der Welt miteinander unterhalten,
wobei paketvermittelte Protokolle, wie beispielsweise RPC-Protokolle
(RPC = Remote Procedure Calls = Fernprozeduraufrufe) eingesetzt
werden. Diese Systemanwendungen ermöglichen, dass Konferenzen über eine
grafische Benutzeroberfläche
relativ leicht eingerichtet und gesteuert werden können. Diese
Benutzeroberflächen-Schnittstelle
kommuniziert mit einer Anwendung auf Serverbasis, die steuert, welche
Leute sich miteinander unterhalten können. Anwender können Textmerkmale
oder Bilder sehen, die sowohl sie selbst als auch weitere Anwender
darstellen, wobei sie den Vorteil der relativ intuitiven und leistungsstarken
Steuerungs- und Rückkopplungsfacetten
einer grafischen Benutzeroberfläche
genießen
können.
Viele dieser Systeme verfolgen einen auf Basis von „Räumen" bilddarstellenden
Ausdruck [Metapher], in dem jede Konferenz in einem Raum stattfindet.
Anwender wandern von Raum zu Raum und nehmen dort an Konversationen
teil, wo sie hingehen.
-
Das
Problem bei dieser Systemart besteht darin, dass die Sprachqualität sowohl
von der Verbindungsbandbreite zu jedem Benutzer abhängig ist,
die nämlich
groß genug
sein muss, als auch von der Gesamtleistung des Netzwerks, die über einen
vorgegebenen Grenzwert hinausgehen können muss. Dies macht es schwierig,
ein akzeptables Tonqualitätsniveau
für jeden
Endnutzer jederzeit zu gewährleisten.
Außerdem
besteht ein Problem bezüglich
eines Nachhallechos, das durch Verzögerungen während der digitalen Kodierung der
Sprache eines jeden Benutzers verursacht wird; das heißt, dass
die Benutzer deren eigene Stimme hören, die nach einer Verzögerung an
dem/n fernen Ende/n wiederholt wird, es sei denn, alle Benutzer
tragen Mikrofonkopfhörer.
Schließlich
versuchen einige Service-Provider auch Dienste zu sperren, einzuschränken oder extra
zu berechnen, für
die dann anspruch svolle Protokolle, wie es beispielsweise das RPC-Prokoll
ist, zur Anwendung kommen.
-
Es
gibt eine Reihe von audiografischen Standardnormen, die bereits
für die
integrierte Telefonie in gemeinsam genutzten Computeranwendungen
existieren. Die namhaftesten dieser Standardnormen sind die ITU's T.120, H.320, H.323
und H.324 -Empfehlungsreihen, welche die Kommunikationsprotokolle
entsprechend der audiografischen Telekonferenzschaltung detaillieren
können.
Diese ermöglichen
den Aufbau von Diensten, welche die Telefonieintegration in Computeranwendungen
beinhalten, und welche Bestandteile einrichten, wie beispielsweise
gemeinsam genutzte, virtuelle Elektroniknotiztafeln [Whiteboards].
Die T.120-Standards basieren auf der Vorgabe, dass ein Clientsystem
eine Software ausführt,
die Computer- und Telefonieanwendungen miteinander integrieren kann.
Der Nachteil bei diesen Systemen besteht darin, dass jedes Clientsystem
eine Software besitzen und diese so ausführen können muss, dass sie mit den
Standardprogrammen kompatibel ist. Die Systementwickler müssen außerdem mit
den API-Schnittstellen (API = Application Programming Interface
bzw. Programmierschnittstellen) vertraut sein, auf welchen das System
aufgebaut ist.
-
Das
Integrationsproblem bei den Kommunikationsdiensten wird in dem von
Hewlett Packard Laboratories in Palo Alto/USA im Juni 1996 veröffentlichten,
technischen Bericht „The
Internet Telephony Red Herring" von
Colin Low auf den Seiten 1–15
beschrieben. Im Besonderen erläutert
diese Dokumentation die Entwicklung von Systemen zum Bereitstellen
einer Echtzeit-Sprachkommunikation über das Internet.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Verwaltungs- und Steuereinheit für ein Konferenzsystem auf
Netzwerkbasis zur Verfügung
gestellt, wobei die Einheit folgendes aufweist:
-
- i) eine Schnittstelle zum Ausgeben von Steuersignalen
an eine Plattform für
ein Einrichten von Audioverbindungen über ein Netzwerk zwischen verschiedenen
Endnutzern;
- ii) eine Schnittstelle zum Empfangen von Steuersignalen von
mindestens einer Plattform zur Bereitstellung einer grafischen Benutzeroberflächen-Schnittstelle
für einen
Endnutzer zum Anwenden der Steuerung in dem netzwerkbasierten Konferenzsystem;
und
- iii) Zugriff auf eine Datenbank zur Aufrechterhaltung, einschließlich Aktualisierung,
von Verwaltungsdaten, die sich auf eine oder mehrere bestehende
Konferenzen beziehen, so dass die Verwaltungs- und Steuereinheit
Steuersignale empfangen kann, die auf der grafischen Benutzeroberfläche in Bezug
auf eine Audiokonferenz von einem Benutzer eingegeben worden sind,
Ausgabe von Steuersignalen an eine Plattform zum Einrichten von
Audioverbindungen, wodurch eine Audiokonferenzverbindung zwischen
dem Benutzer und mindestens zwei weiteren Benutzern über das
Netzwerk aufgebaut wird, und Ausgabe von Verwaltungsdaten an die
grafische Benutzeroberfläche
während
einer bestehenden Konferenz zur Verwendung durch den Benutzer für die Verwaltung
der Konferenz.
-
Bevorzugt
ist das Netzwerk ein Telekommunikationsnetzwerk, wobei die Schnittstelle
zum Empfangen von Steuersignalen eine Schnittstelle zu einem Datennetzwerk
ist, wie zum Beispiel zum Internet. Vorteilhafte Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung versetzen damit die Benutzer in die Lage, eine qualitativ
hoch entwickelte Audiokonferenz zu genießen, die sie unter Verwendung
einer Bildschirmoberflächen-Schnittstelle
auf World-Wide-Web-Basis verwalten können. Solche Ausführungsformen
erlauben den Anwendern das Arbeiten mit weltumspannendem Informationsmaterial
auf Internetbasis, wobei Folgendes entfällt:
- i)
das Vorbereiten und Einrichten von Wählaufrufen über eine Fernsprechvermittlungsstelle,
- ii) das Merken von DTMF – Steuerkodierungsbefehlen
[MFV],
- iii) das Investieren in eine neue Telefonie-Hardware, oder
- iv) die Installation von speziellen Software-Programmen.
-
Die
Verwaltungs- und Steuereinheit wird von einem Server unterstützt, wie
beispielsweise von einem Webserver, der mit dem Internet verbunden
ist, während
die grafische Benutzeroberflächen-Schnittstelle
mit einem Clientsystem [angeschlossene LAN-Station] vorgesehen werden
kann, das auch mit dem Internet verbunden ist. Die Verwaltungs-
und Steuereinheit kann damit ein leistungsstarkes und sehr vielseitiges
Instrument zum Bereitstellen einer Audiokonferenz bieten.
-
Audiokonferenzsysteme
gemäß den vorliegenden
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
die einfache Anwendung eines GUI-Bediensystem (GUI = Graphical User
Interface/Grafik-Benutzer-Oberfläche)
kombinieren, während
außerdem
die zuverlässige
Sprachqualität,
die mit einem Telefonnetz verbunden ist, verwertet werden kann.
Solche Systeme stellen für
jeden Benutzer ein Minimum an technischem oder erkenntnismäßigem Aufwand
dar und wenden vorteilhafterweise bereits vorhandene Protokolle an,
wann immer dies möglich
ist.
-
Dieses
System erlaubt jedem, der gleichzeitig einen Zugang zu einem Internetanschluss
(oder ähnlichem
Anschluss) – um
die grafische Benutzeroberfläche
bereitzustellen – sowie
einen separat und direkt wählbaren
Telefonleitungsanschluss hat, qualitativ hoch entwickelte Audiokonferenzen
einzurichten, zu steuern, aufzuzeichnen und zu beenden.
-
Es
ist von Vorteil, wenn eine Datenbank zur Anwendung kommt, um speziell
für jeden
Benutzer aktualisierbare Informationen aufrechterhalten zu können. Diese
Informationen können
beispielsweise Abbildungen über
die in einer Konferenz involvierten Endnutzer enthalten, so dass
diese – bei
Anwendung des Systems – von
jedem, der mit der Konferenz verbunden ist, kommentierte Bilder
sehen können.
-
Nicht
nur, dass für
die Benutzer keine Notwendigkeit gegeben ist, sich die Steuerkodierungen
zu merken, auch müssen
sie keine Telefonnummern der anderen Teilnehmer kennen. Auch können die
Konferenzen nichtöffentlich
abgehalten werden, und Benutzer können ihre abgehende Telefonnummer ändern, wenn
sie von einem Standort zu einem andern gehen wollen.
-
Obgleich
die Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Bezug auf das Internet beschrieben sind, können sie
außerdem
nützlich
sein, wenn sie anstelle des Internets mit anderen Netzwerken angeschlossen
sind. Zweifellos sind die Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung auch dann zutreffend, wenn der Benutzer mit einem weniger
extensiven Netzwerk als dem Internet bzw. mit einem firmeninternen „Intranet" verbunden ist.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung demonstrieren eine enge Integration zwischen Software,
die auf der Client-Station läuft,
dem WWW-Server, einer Audiokonferenz-Plattform und einer Datenbank.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung lassen eine World-Wide-Webbasierte Grafikbenutzeroberfläche (GUI)
zum Steuern einer Audiokonferenz auf Telefonbasis zu. Es wird an
der Client-Station keine zusätzliche
Software benötigt
und das System kann jedem Endnutzer mit einem TCP/IP-Protokollanschluss [TCP
= Transmission Control Protocol und IP = Internet Protocol] zum
Internet und mit einer Telefonleitung zur Verfügung gestellt werden.
-
Das
Audiokonferenzsystem kann mit einem World-Wide-Web-Server einschließlich seiner
zugehörigen
Datenbank mit einem Link verknüpft
werden.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
kann das System die Spur mehrerer, parallel stattfindender Konferenzen
aufrechterhalten, wobei in jeder einzelnen mehrere Endnutzer involviert
sein können.
Jedem Benutzer können
die entsprechenden Informationen detailliert angezeigt werden, wo
sie sich im System gerade befinden, und auch wo die anderen Teilnehmer
gerade sind; diese Informationen können immer dann aktualisiert werden,
wenn Änderungen,
die einen teilnehmenden Benutzer betreffen, eintreten.
-
Jeder
Benutzer kann Aspekte des Systems vorteilhaft steuern, für die er
zum Ändern
privilegiert ist. Es ist von Vorteil, dass diese ohne ein Konfliktverursachen
ausgeführt
werden können.
-
Schließlich ist
das ganze System so konstruiert, dass die Gebühren der Benutzer korrekt abgerechnet werden
können,
und dass es sicher vor betrügerischer
Nutzung ist.
-
Ein
Audiokonferenzsystem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend – aber nur anhand eines Ausführungsbeispiels – mit Bezug
auf die zugehörigen
Figuren beschrieben, in denen:
-
1 ein
Diagramm von der System-Plattform und die damit verbundene Anordnung
zeigt;
-
2 ein
Schaltschema der serverbasierten Architektur für das in 1 dargestellt
System darstellt;
-
3 eine
grafische Benutzeroberfläche
für die
Anwendung auf einem Client-Browser in Bezug auf das System in 1 darstellt.
-
Die 4, 5, 6 und 7 zeigen
die funktionalen Aufgliederungen in den Objekten für die Nutzung
während
einer Anwendung, die sich auf einem Server des in 1 dargestellten
Systems befinden.
-
Mit
Bezug auf 1 besitzt jeder Endnutzer einen
Arbeitsplatz-Computer 100 mit einem IP-Internetanschluss 105 und
einer Webbrowser-Anwendung, welche Hypertext Markup Language HTML
3.2 (oder eine neuere Webseiten-Sprache) zusammen mit Rahmen und
entweder Javascript oder JScript unterstützt. Man muss außerdem einen
separaten Telefonanschluss 110 und ein Telefon 115 besitzen,
mit dem man direkt wählen
kann. Die hierfür
unterstützenden
und möglichen
Netzwerkkonfigurationen umfassen den Einsatz von:
- a)
2 PSTN – Telefonleitungen
eines öffentlichen
Selbstwählferndienstnetzes
(PSTN = Public Switched Telephone Network),
- b) einem diensteintegrierenden, digitalen Fernmeldenetzanschluss
mit zwei ISDN-Leitungen (ISDN = Integrated Services Digital Network),
wobei eine Leitung als B-Kanal für
Sprache und die andere für
Daten verwendet wird, oder
- c) die Kombination eines lokalen Netzwerkes (LAN = Local Area
Network) mit einer privaten Nebenstellenanlage (PBX = Private Branch
Exchange).
-
Am
Serveranschluss für
das System befindet sich ein World-Wide-Web-Server 120,
welcher mit Bezug auf eine Datenbank 125 HTML-Seiten auf
relationaler SQL-Basis
(SQL = Structured Query Language = strukturierte Datenbank-Abfragesprache)
dynamisch erzeugen kann. Er kann außerdem Informationen in die
Datenbank 125 schreiben.
-
Der
WWW-Server 120 ist außerdem über einen
RFC1006-Socket-Stufenanschluss 220 mit einer Acculab Millennium-CT-Plattform
(RTM) 135 verbunden. Dies ist eine computerorientierte
Einrichtung, die von dem gleichen Patentanmelder in den gleichzeitig
anhängigen,
britischen Patenanmeldungen 9619958.3, eingereicht am 25. September
1996, sowie 9707712.7, eingereicht am 16. April 1997, beschrieben
ist, die eine Reihe von Leistungsmerkmalen aufweist, einschließlich des
Leistungsmerkmals Audiokonferenzen einzurichten, zu steuern und
aufzuzeichnen.
-
Vor
deren eigentlichem Produktstart wurde sie als Minor Applications
Platform bzw. als MAP-Plattform bekannt. Die Millennium-CT-Plattform
ist zwischen einem Telekommunikationsnetzwerk, wie beispielsweise dem öffentlichen
PSTN-Selbstwählferndienstnetz,
und einem Datennetzwerk, wie beispielsweise dem Internet, verbunden.
Sie nimmt eingehende Dienste-Anforderungen via das PSTN über einen
ISDN30-Anschluss 140 entgegen. Sie kann außerdem eingehende
Dienste-Anforderungen auf anderen Wegen, wie zum Beispiel über einen
RFC1006-Socket-Stufenanschluss 220, wie vorstehend erwähnt, annehmen.
In so einem Fall wird das Protokoll auf beiden Seiten des Socket-Stufen-Links
implementiert. Die MAP-Plattform stellt außerdem eine Verarbeitungskapazität zur Verfügung und
kann auf eingehende Wählaufrufe
oder Nachrichten reagieren, indem eine entsprechende Rechneranwendung
identifiziert und gestartet wird, welche Ressourcen aufruft und verwaltet,
um den angeforderten Dienst auszuführen.
-
Die
Millennium-CT-Plattform 135 ist mit Mitteln ausgestattet,
um zwischen Konferenzteilnehmern Audiobrücken in Form von digitalen
Leitungsschnittstellenkarten und für deren Steuerungen bereitzustellen.
Hinzu kommt, dass die Millennium-CT-Plattform sprachbezogene Ressourcen,
wie zum Beispiel Aufzeichnungen und Mitteilungen, vorsieht. Sie
kann daher Medieneinrichtungen bereitstellen, welche für ein Kommunizieren mit
einem Endnutzer beim Einrichten der Konferenz und beim Aufzeichnen
wichtig sind.
-
Als
Alternative zur Millennium-CT-Plattform kann für Audiokonferenzsystemzwecke
auch jede andere Einrichtung, die Befehle über eine Netzwerkverbindung
annehmen und diese Befehle zum Generieren und zum Aufzeichnen von
Audiokonferenzen anwenden kann, eingesetzt werden. Es sei angemerkt,
dass es zudem eine Reihe von äquivalenten
Anschlussleitungsprotokollen gibt, die als Ersatz für ISDN30
verwendet werden können.
-
Server-Software-Architektur
-
Der
Server 120 kann ein Arbeitsplatzrechner [Workstation] mit
einem WWW-Server
und einer objektorientierten Entwicklungsumgebung sein, die einen
integrierten Datenbankzugriff bereitstellen können. Das in 2 dargestellte
System sieht einen „WebRex" (TM)-WWW-Server 120,
eine „Oracle" (TM)-Datenbank 125 und
ein „NextStep" (TM)-Betriebssystem
sowie vier Objekte vor.
-
Mit
Bezug auf 2 unterstützt der Server 120 eine
Anwendung, die vier Objekte einsetzt. Diese Objekte 200, 205, 210, 215 werden
nachstehend näher
beschrieben. Die Funktionen in den einzelnen Objekten werden von
den übrigen
Objekten namentlich abgerufen; das NeXTStep-Betriebssystem generiert
automatisch die Nachrichten, die zwischen den Objekten ausgetauscht
worden sind, und zwar in einer Weise, die den Fernprozeduraufrufen
RPC (RPC = Remote Procedure Calls) ähnlich sind.
-
Das Anwenderprogramm-Objekt 200
-
Diese
Anwendung ist mit dem WWW-Server 120 verknüpft, um
einen Multiplikationssatz ablaufinvarianter, speicherresidenter
Funktionen bereitzustellen. Diese Funktionen werden in einer HTML-Anforderung vom
Anwender abgerufen und ermöglichen
das Einrichten von Konferenzen und deren Verwaltung über Funktionen,
die von dem Millennium-CT-Schnittstellenobjekt 205 (bzw.
MAP-Objekt) bereitgestellt werden.
-
Das MAP-Objekt 205
-
Dieses
Objekt empfängt
Anforderungen von dem Anwenderprogramm-Objekt 200 und steuert
die Millennium-CT-Plattform 135, indem es Befehle versendet
sowie Befehle und Rückmeldungen
auf zuvor gesendete Nachrichten zyklisch abruft [Polling]. In dem
MAP-Objekt 205 und auf der Millennium-CT-Plattform 135 ist das
RFC1006-Protokoll (welches über
die TCP/IP-Protokolle ausgeführt
wird) implementiert, um für
die Nachrichtenweiterleitung ein zuverlässiges Peer-to-Peer-Protokoll
zur Verfügung
zu stellen.
-
Da
es etwas Zeit beansprucht (einige Sekunden), eine Anforderung aus
dem Anwenderprogramm-Objekt zu verarbeiten, stellt das MAP-Objekt
eine Anforderung in eine Warteschleife des KONFERENZ-ANFORDERUNGS-Datenbank-Tabellenverzeichnisses
(die nachstehend unter „Die
Datenbank" näher beschrieben ist).
Eine erste (HTML-) Rückmeldung
wird an den Client zurückgesendet,
womit angezeigt wird, dass eine Anforderung gerade verarbeitet wird.
-
Das
MAP-Objekt 205 ist als eine ereignisangetriebene Ablaufsteuereinheit
implementiert, da die Anforderungen in der Regel eine Reihe von
Nachrichten erfordern, die mit der Millennium-CT-Plattform ausgetauscht
werden müssen.
Der Betriebszustand der Anforderungen wird in dem Datenbankverzeichnis-Eintrag KONFERENZ-ANFORDERUNGEN
(unter „Die
Datenbank" nachstehend
näher beschrieben)
gespeichert. Das MAP-Objekt 205 ruft in regelmäßigen Zyklen
das Tabellenverzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN nach Anforderungen
von Anwendern ab (zum Beispiel alle 5 Sekunden). Sobald eine Anforderung
festgestellt wird, wird eine Befehlsfolge initiiert, indem ein erster
Befehl an die Millennium-CT-Plattform 135 gesendet
wird. Das MAP-Objekt 205 ruft daraufhin die Millennium-CT-Plattform 135 in
regelmäßigen Intervallen
(zum Beispiel jede Sekunde) nach einer Antwort zyklisch ab. Sobald
eine Antwort eingegangen ist, identifiziert das MAP-Objekt, auf
welche Konferenz sich die Antwort bezieht (in der Antwort aus einem
Datenfeld mit Konferenznummern). Es ermittelt dann den aktuellen
Zustand der Anforderung, die in dem KONFERENZ-ANFORDERUNGS-Verzeichnis
gespeichert ist und gibt den nächsten
Befehl an die Millennium-CT-Plattform 135 aus.
-
Die
Meldungen, die an die Millennium-CT-Plattform 135 gesendet
werden, sind wie folgt:
- • Registrierung der Plattform
(richtet eine TCP/IP-Verbindung ein)
- • Konferenzregistrierung
(eine Konferenz für
die Millennium-CT-Plattform wird registriert oder entregistriert)
- • Wählaufruf
(Anrufen einer bestimmten Telefonnummer)
- • Zusammenführung aller
Teilnehmer (Zusammenfassen der Wählaufrufe
in eine Audiokonferenz)
- • Verbindungsabbau
(Entfernen der Anrufer aus der Konferenz)
- • Aufnahmestart
(Starten des Aufzeichnens der Konferenz)
- • Aufnahmestopp
(Stoppen des Aufzeichnens der Konferenz)
- • Aufnahmelöschung (Löschen der
Aufzeichnung)
- • Aufnahmespeicherung
(Speichern der Aufzeichnung in eine Datei)
- • Wiedergabestart
(Wiedergeben der Aufzeichnung von Anfang an = Playback)
- • Wiedergabestopp
(Stoppen des Wiedergabevorgangs bzw. des Playback-Vorgangs)
wobei
die Befehle, die von der Millennium-CT-Plattform 135 zurückkommen
können,
folgende sind:
- • Verbindungsabbau
(Abbau von Verbindungen mit fernen Teilnehmern)
- • Aufnahmestopp
(Stoppen des Aufzeichnens der Konferenz [die Ressourcen gehen zu
Ende])
-
Das Datenbankschnittstellen-Objekt 210
-
Dieses
Objekt wird nun der Einfachheit halber als Datenbankobjekt 210 bezeichnet.
Es stellt Funktionen für
eine Nutzung seitens der Anwenderprogramm- und MAP-Objekte 200, 205 zur
Verfügung.
Diese Funktionen speichern und rufen Informationen über die
Personen ab, die in einer Oracle-Datenbank 125 das System
und die Audiokonferenzen gerade nutzen. Diese Funktionen verwenden
die integrierte und strukturierte Datenbank-Abfragesprache SQL.
-
Das Heartbeat-Objekt 215
-
Dieses
Objekt meldet die Benutzer ab (Ausloggen), wenn es davon ausgeht,
dass der Anwender sein Treffpunktfenster geschlossen und das System
verlassen hat. Dieser Vorgang ist nachstehend unter „Der Heartbeat-Prozess" näher beschrieben.
-
Millennium-CT-
Anwendung
-
Um
das Einrichten und Verwalten einer Konferenz vom Server aus implementieren
zu können,
ist in der Millennium-CT-Plattform 135 eine Anwendung vorgesehen,
die Befehle vom MAP-Objekt 205 empfangen kann und darauf
antwortet, indem sie die erforderlichen Funktionen bereitstellt.
Diese Funktionen beinhalten zum Beispiel das Ausbauen von Audiobrücken zwischen
den Konferenzteilnehmern, das Senden der Sprachnachrichten, wie
beispielsweise „Bitte
warten", sowie das
Aufzeichnen und Speichern des Audiotons für einen späteren Zugriff. Die Form eines
solchen Anwenderprogramms ist selbstverständlich zum Empfangen und Antworten
auf Nachrichten ausgelegt, die vorstehend unter dem Thema „Millennium-CT-Objekt 205" angeführt sind,
wodurch auch die Funktionalität
der Millennium-CT-Anwendung bestimmt wird. Dieses Anwenderprogramm
ist mit dem Betriebssystem der Millennium-CT-Plattform 135 kompatibel,
das beispielsweise ein UNIX-, aber auch ein anderes Betriebssystem
sein kann.
-
Die Datenbank
-
Die
Datenbank 125 kommt zum Einsatz, um Informationen über diejenigen,
die das System nutzen, sowie über
die Audiokonferenzen zu speichern. Jede beliebige relational bzw.
objektorientiert operierende Datenbank erfüllt diesen Zweck, obgleich
das vorliegend beschriebene System eine Oracle-Datenbank einsetzt, auf
die unter Anwendung der einfachen und strukturierten Datenbank-Abfragesprache
SQL zugegriffen wird. Diese Abfragesprache wird durch die Funktionen
in den Anwenderprogramm- und Datenbank-Objekten 200, 210 aufgerufen.
Oracle-Sequenzen kommen dann zur Anwendung, um eindeutige Konferenzrufnummern
zu generieren.
-
Die
Tabellenverzeichnisse, welche in der Oracle-Datenbank zum Einsatz
kommen, sind wie folgt:
-
Einloggen ins System
-
Die
Datenbank 125 speichert Informationen, die Namen, Telefonnummer
und Bild eines jeden einzelnen Teilnehmers enthalten, der in diesem
System registriert ist. Ein registrierter Benutzer loggt sich ins
System ein, indem er seinen Browser 100 startet und dann
für das
URL-Zugriffssystem eine Anforderung an den Server 120 übermittelt.
-
Mit
Bezug auf 3 verwendet der Browser 100 des
Benutzers den "Open
Window" Javascript-Befehl,
um sowohl ein Hauptfenster als auch ein kleineres, sekundäres Fenster 300 zu öffnen, welches
den „Treffpunkt-Konferenz-Standort" darstellt. Außerdem wird
das Online-Statusfeld in dem Verzeichnis „PERSONEN-INHALT" in der Datenbank 125 auf den
Wert 1 gesetzt, um anzuzeigen, dass man eingeloggt ist, wonach der „Heartbeat"-Prozess eingeleitet
werden soll (siehe nachstehenden Absatz „Der Heartbeat-Prozess"), wozu für diese
Person das Heartbeat-Feld
im Verzeichnis „PERSONEN-INHALT" mit der aktuellen
Zeit eingestellt wird, um den Heartbeat-Prozess zu initiieren.
-
Das
Treffpunktfenster 300 besteht aus vier Rahmen. Eine Spalte 305 auf
der linken Seite zeigt ein scrollbares Listenfeld (mit Bildlaufleiste)
von den Personen, die im System eingeloggt sind. Unterhalb von diesem
Listenfeld ist ein sehr schmaler Rahmen 310, der zum Steuern
des Aktualisierungsprozesses verwendet wird. In einer rechtsseitigen
Spalte ist ein Hauptrahmen 315 enthalten, welcher nähere Einzelheiten
entweder über
eine Person oder über
eine Konferenz bereitstellen kann. Unter diesem Hauptrahmen 315 befindet
sich ein kleinerer Rahmen 320, der Bedienelemente zum Aufzeichnen
der Konferenz, zum Einstellen der Privatsphäre oder zur gemeinsamen Nutzung
der URL-Adressen aufweist.
-
Sobald
sich ein Benutzer ins System eingeloggt hat, sieht er sowohl die
Namen aller anderen Benutzer, die zu diesem Zeitpunkt eingeloggt
sind, als auch eine Liste der aktuell stattfindenden Konferenzen
und deren Teilnehmer in Form einer scrollbaren Textliste. Das Anwenderprogramm-Objekt 200 führt diese
Textliste aus, indem es eine Auflistung von denjenigen Personen,
die in der Datenbank in den Verzeichnissen KONFERENZEN und KONFERENZ-PERSONEN
enthalten sind, abruft. Das Anwenderprogramm-Objekt erhält auch eine
Auflistung von den Personen, die eingeloggt sind, jedoch nicht an
einer Konferenz teilnehmen, indem es überprüft, wer einen Online-Status
mit dem Wert 1 in dem Verzeichnis PERSONEN-INHALT besitzt.
-
Auch
die anderen Teilnehmer können
den Namen des neuen Benutzers sehen, sobald deren jeweilige Treffpunktfenster 300 aktualisiert
worden sind. Wenn das System hochfährt, werden die Benutzer mit
ihrem eigenen Bild in Verbindung mit der Telefonnummer gezeigt,
mit der das System für
ihre Anwahl aktuell programmiert ist. Es wird allen Audiokonferenzen,
die gerade im System stattfinden, ein zwei oder dreistelliger Ziffernidentifikator
(Raum-Nummer) zugeordnet, sobald sie eingeleitet werden, um die
Benutzer informierend zu unterstützen,
wo sie einander treffen können
(die Nummern werden aus einem zyklisch agierenden Bereich von 01
bis 999 entnommen). Das Eintreffen eines neuen Benutzers online
wird auf einer temporären
Sichtanzeige [einem Display] mit einem Indikator dargestellt, wie
beispielsweise mit einem Farbpunkt 335 neben dem Namen
(oder den Namen) desjenigen/derjenigen, der/die neu hinzugekommen
ist/sind (siehe nachstehend „Butler-Prozess") sowie aufgrund
der Aktualisierung des Treffpunktfenster-Monitors eines jeden Benutzers.
(In 3 wird der Name „Andrew" zweimal aufgezeigt. Dies sind jedoch
zwei verschiedene Personen.)
-
Treffpunktfenster-Benutzeroberfläche
-
Die
Treffpunkt-Benutzeroberflächen-Schnittstelle
erscheint als ein Fenster 300, das auf dem Arbeitsplatz-Computer 100 durch
den Webbrowser eines Benutzers generiert worden ist. 3 zeigt
einen Kontaktpunkt, wobei ein Benutzer (Philip) im Login-Rahmen 305 gerade
den „Raum
17"-Link angeklickt
hat. Dies bewirkt, dass das System Bilder von Andrew und Debra zeigt,
die sich gerade in diesem Raum unterhalten, indem das System auf
die Verzeichnisse in der Datenbank 125 zugreift. Außerdem zeigt
ein Anwendungssymbol [Icon] 325 in dem räumlichen
Rahmen 315 zeigt an, dass diese Konferenz gerade aufgezeichnet
wird. Ein weiterer Benutzer, auch mit Namen „Andrew", hat sich gerade ins System eingeloggt,
so dass der Butler-Prozess einen Indikator 335 neben seinem
Namen anzeigt. Ein Auswählen
der mit „Eintritt
Raum 17" beschrifteten Schaltfläche veranlasst
das System, die Nummer von Philip abzurufen und ihn zur Konferenz
hinzuzufügen.
-
Starten einer Konferenz
mit jemanden, der in das System eingeloggt ist
-
Um
etwas über
einen anderen Benutzer herauszufinden, der aktuell verbunden ist,
klickt der Benutzer auf den Namen der betreffenden Person. Es wird
dann ein Bild von der Person zusammen mit einem Vermerk über die
Dialback-Num mer/Rückrufnummer
des nächstgelegenen
Telefons gezeigt (siehe nachstehend „Telefonnummern-Zuordnung
und Telefonnummern-Mobilität"). Es gibt außerdem eine
Schaltfläche,
welche dem Benutzer (von da an als „Konferenz-Urheber" bezeichnet) die
Möglichkeit
gibt, eine Konferenz einzurichten. Sobald die entsprechende Schaltfläche gedrückt worden
ist, wird die Anforderung zum Einrichten einer Konferenz zum Server 120 gesendet.
-
Der
Server 120 gibt diese Anforderung in das Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNG. Das MAP-Objekt 205 ruft
infolgedessen die Anforderung aus dem Tabellenverzeichnis ab, generiert
neue Einträge in
den Verzeichnissen KONFERENZEN sowie KONFERENZ-PERSONEN und instruiert
die Millennium-CT-Plattform 135 – unter
Anwendung der nachfolgenden Steuerbefehle – die Konferenz einzurichten:
- • Konferenzregistrierung
(Registrieren einer Konferenz in der Millennium-CT-Plattform)
- • Wählaufruf
(zum Konferenz-Urheber)
- • Wählaufruf
(zu einer weiteren Person)
- • Zusammenfassung
aller Teilnehmer (Zusammenführen
der Wählaufrufe
in eine Audiokonferenz)
-
Wenn
der Konferenz-Urheber auf den Wählaufruf
geantwortet hat, wird eine Meldung mit der Information eingespielt,
dass eine Audiokonferenz eingerichtet wird und man warten soll.
Wenn die weitere, angerufene Personen antwortet, wird auch hier
eine Meldung mit der Information ausgegeben, dass eine Konferenz
eingerichtet werden soll.
-
Sobald
beide Teilnehmerparteien geantwortet haben, werden die vom System
generierten Anrufe in einer Audiokonferenz auf Telefonbasis miteinander
verbunden, und beide Einträge
werden in dem Verzeichnis PERSONEN-INHALT mit der Konferenznummer
aktualisiert. Das MAP-Objekt 205 aktualisiert das Statusfeld (um
damit die erfolgreiche Vermittlung anzuzeigen) im Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN in
der Datenbank 125.
-
Während die
Konferenz gerade eingerichtet wird, wird dem Konferenz-Urheber ein
Bildschirm mit zyklischen Umlaufpunkten (die durch eine Animationsgrafik
im GIF-Format erzeugt werden) gezeigt, und es wird gebeten zu warten.
In der Zwischenzeit wird ein kleinerer, sekundärer Rahmen unter Anwendung
eines Client-Stapelspeicher-HTML-Ausbaus neu geladen (zum Beispiel
alle 5 Sekunden). Wenn der Server eine Anforderung zur Neuladung
erhält,
inspiziert er den Status im Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN.
Falls der Status anzeigt, dass die Konferenz bereits eingerichtet
worden ist, kehrt der Server zum zu aktualisierenden Rahmen mit
dem HTML-Aufbau zurück,
was bewirkt, dass das ganze Layout/Anordnung des Fensters neu geladen
wird. Dieser Mechanismus aktualisiert somit die Treffpunktfenster 300 der
beiden Personen, um ihnen anzuzeigen, dass sie nun in einer Konferenz
verbunden sind, und löscht
deren Anforderung aus dem Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN. Bei
allen anderen Personen, die mit dem System bereits verbunden sind,
werden die Treffpunktfenster auch aktualisiert, um anzuzeigen, dass
die Konferenz weiterläuft.
Dies wird durch ein Aktualisieren eines „Blindmuster"-Personeneintrags
im Verzeichnis PERSONEN-INHALT mit der aktuellen Zeit erzielt, um
damit anzudeuten, dass die Sichtanzeigen zu aktualisieren sind (weitere
Einzelheiten siehe nachstehenden Absatz „Der Aktualisierungsprozess")
-
Telefonnummern-Zuordnung
und Telefonnummern-Mobilität
-
In
Umgebungen, wie zum Beispiel in Schulen, möchten die Benutzer des Systems
vielleicht in irgendeinem beliebigen von den zahlreichen Terminals
eingeloggt bleiben. Um zu vermeiden, dass der Benutzer die Telefonnummer
des nächstgelegenen
Telefons jedes Mal beim Einloggen selbst manuell zuordnen muss, wird
diese Nummer auf der Festplatte einer jeden Client-Geräteeinheit
gespeichert. Dies kann beispielsweise durch die Anwendung eines
Systems, wie das als "Netscape
Client-Side Cookie" bekannte Programm
ausgeführt
werden. Dieses Cookie spezifiziert sowohl die Telefonnummer für die Geräteeinheit
als auch eine Suchwortfolge, welche beschreibt, an welchem Speicherort
sie sich befindet, wie zum Beispiel in „And rews Büro". Wenn ein Benutzer sich in das System
einzuloggen beginnt, versucht eine Javascript-Funktion, die sich
im räumlichen
Rahmen des Treffpunktfensters befindet, jedes Cookie zu lesen, welches
vom System bereits zuvor hinterlegt worden ist. Wenn kein Cookie
gefunden wird, oder wenn ein früher
hinterlegtes Cookie abgelaufen ist, informiert der räumliche
Rahmen im Treffpunktfenster den Benutzer davon, dass der Geräteeinheit,
die gerade benutzt wird, keine Telefonnummer zugeordnet werden kann.
(Anmerkung: Cookies werden mit einer festgelegten Nutzungsdauer
hinterlegt, zum Beispiel für
ein Jahr, und nachher sind sie abgelaufen.) Daraufhin gibt der räumliche
Rahmen eine Einladung an den Benutzer aus, eine Telefonnummer auszuwählen, wobei
er aus einem Kontext-Menü Telefonnummern
selektieren kann, die für
diesen bestimmten Benutzer zugelassen sind. (Diese Seite wird aus
den Informationen im Verzeichnis ADRESSEN in der Datenbank dynamisch
erzeugt).
-
Sobald
aus dem Menü eine
Nummer selektiert worden ist, wird ein Cookie mit den Informationen
geschrieben und der Rahmen wird neu geladen, um die persönlichen
Informationen des Benutzers mit der neuen Dialback-Nummer [Rückrufnummer]
zu zeigen.
-
Wenn
während
des anfänglichen
Verbindungsaufbaus (Login) das System entdeckt, dass früher schon
ein Cookie hinterlegt worden ist, ordnet es die Nummer dieses Cookies
dem Benutzer für
die Dauer der Konferenzsitzung automatisch zu. Da die Cookie-Hinterlegungsaktitivität nur selten
ausgeführt
werden muss, kann ein Systemadministrator alle Geräteeinheiten
hochfahren, die verwendet werden sollen und Cookies für jede Einheit
hinterlegen. Auf diese Weise muss der Endnutzer nie den vorstehend
beschriebenen Prozess selbst durchziehen.
-
Hie
und da kann es notwendig sein, einen Computer von einem Standort
zum anderen zu befördern, oder
eine andere Telefonleitung mit einem bestimmten Computer zu verwenden.
In diesen Fällen
kann entweder ein Anwender oder ein Systemadministrator ein „Telefonnummerneinstellungsformat" festlegen, welches eine
Javascriptkodierung enthält,
die der vorstehend beschriebenen weitgehend ähnelt. In diesem Fall muss die
betreffende Seite manuell aufgerufen werden, welche dann ein Hauptfenster
des Browsers belegt. Sobald die Seite geladen worden ist, wird das
ent sprechende Cookie gelesen, falls eines vorhanden ist, und daraufhin werden
die aktuelle Telefonnummer und der aktuelle Standort angezeigt.
Diese Seite enthält
außerdem
ein Kontextmenü mit
gültigen
Telefonnummern, die aus der Datenbank zusammengestellt worden sind.
Falls hiervon eine neue Telefonnummer ausgewählt wird, wird das vorhandene
Cookie mit den aktualisierten Informationen überschrieben. Außerdem wird
die Seite neu geladen, was durch die geänderte Telefonnummer und durch
den geänderten
Standort verursacht wird und angezeigt werden soll.
-
Hinzukommen
zu einer bereits bestehenden Konferenz
-
Der
Benutzer tritt in eine bereits bestehende Konferenz ein, indem er
einen Text-Link anklickt, der die Konferenznummer anzeigt. Man sieht
daraufhin die Liste der Teilnehmer in der betreffenden Konferenz.
Dann gibt es eine Schaltfläche,
welche dem Benutzer die Möglichkeit
gibt, in die Konferenz hinzuzukommen.
-
Der
Server 120 gibt diese Anforderung in das Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN. Das MAP-Objekt 205 ruft
infolgedessen die Anforderung aus dem Tabellenverzeichnis ab, erzeugt
einen neuen Eintrag im Verzeichnis KONFERENZ-PERSONEN und instruiert
die Millennium-CT-Plattform 135 – unter Anwendung der nachfolgenden
Steuerbefehle – die
Konferenz einzurichten:
- • Wählaufruf
- • Zusammenfassung
aller Teilnehmer
(Zusammenführen
der Wählaufrufe
in eine Audiokonferenz)
-
Dann
startet das System, indem es an die neu hinzukommende Person einen
ausgehenden Anruf tätigt.
Sobald die Person auf den Wählaufruf
antwortet, wird eine Meldung mit der Information eingespielt, dass sie
der Konferenz hinzugefügt
wird. Während
die Konferenz neu eingerichtet wird, wird dieser Person ein Bildschirm
mit zyklischen Umlaufpunkten gezeigt, und es wird gebeten zu warten.
In der Zwischenzeit wird ein kleiner, sekundärer Rahmen unter Anwendung
des Client-Stapelspeicher-HTML-Aufbaus neu geladen (zum Beispiel
alle 5 Sekunden). Wenn der Server eine Anforderung zur Neuladung
erhält,
inspiziert er den Status im Tabellenverzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN.
Falls der Status anzeigt, dass die Konferenz bereits eingerichtet
worden ist, kehrt der Server zum mit dem HTML-Aufbau aktualisierten Rahmen zurück, was
bewirkt, dass das ganze Layout [die Anordnung] des Fensters neu
geladen werden muss. Dieser Mechanismus aktualisiert somit die Treffpunktfenster 300 der
beiden Teilnehmerseiten, um damit anzudeuten, dass sie in einer
Konferenz verbunden sind, und löscht
die Anforderung aus dem Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN. Nach
einer kurzen Verzögerung
wird die neue Teilnehmerseite der Konferenz hinzugefügt, wobei die
Anforderung aus dem Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN gelöscht wurde.
-
Auf
das Eintreffen eines neuen Benutzers in einer Konferenz wird mit
einem kurzen Audioton hingewiesen und in der temporären Sichtanzeige
mit einem Indikator, zum Beispiel mit einem Farbpunkt 335 neben dem
Namen eines jeden Benutzers, der neu online hinzugekommen ist (siehe
nachstehenden Abschnitt „Butler-Prozess"), sowie aufgrund
der Aktualisierung des Treffpunktfenster-Monitors 300 bei
allen Benutzern dargestellt. Jenen Teilnehmern, die sich bereits
in dem betreffenden Raum befinden, wird ein Bild von der Person gezeigt,
die gerade hinzugekommen ist. Wenn diese Teilnehmer ihren Maus-Cursor über dieses
Bild bewegen, wird ihnen der Name von dieser Person in der Statusleiste
des Fensters angezeigt. Weitere Teilnehmer können sich einer Konferenz solange
anschließen,
bis sie auf eine maximal vom System zulässige Anzahl angestiegen sind
(in der hierin beschriebenen Ausführungsform sind dies 30 Personen).
Jedes Mal, wenn mehr als acht Personen in der gleichen Konferenz
teilnehmen, ändert
sich die Sichtanzeige, wobei nur noch die Namen der Teilnehmer und
nicht mehr deren Bilder gezeigt werden.
-
Einladen zu
einer Konferenz
-
Benutzer,
die bereits in einer eingerichteten Konferenz teilnehmen, können sich überlegen,
andere Personen, die im System eingeloggt sind, einzuladen und daran
teilzunehmen. Sie können
dies tun, indem sie den Namen von diesen Personen im Login-Rahmen
anklicken (zu diesem Zeitpunkt werden die Namen der Personen nur
als aktivierte HTML-Links dargestellt, wobei sie sich aber noch
nicht in eine Konferenz eingeloggt haben. Sobald der Name einer
Person angeklickt worden ist, wird dem Benutzer im Kontrollrahmen
eine Bestätigungsmeldung
angezeigt. Wenn nochmals bestätigt
wird, dass man tatsächlich
die Person in die Konferenz einladen will, initiiert das System
einen Wählruf
an diese Person, wobei versucht wird, sie der Konferenz hinzuzufügen.
-
Die
Steuerbefehle an die Millennium-CT-Plattform sind dann für diese
Situationen die gleichen, wie wenn jemand zu einer Konferenz hinzukommt
(siehe vorstehenden Abschnitt „Eintreten
in eine bereits bestehende Konferenz"). Sobald die Person auf den Telefonanruf
antwortet, wird sie der Konferenz hinzugefügt, wobei dann das Treffpunktfenster 300 bei
allen Benutzern aktualisiert wird.
-
Entfernen
einer Person aus einer Konferenz
-
Manchmal
können
diejenigen, die sich bereits in einer Konferenz befinden, einen
anderen Benutzer zur Teilnahme einladen wollen, doch in der Ausführungspraxis
werden eventuell nur Anrufbeantworter oder Voicemail der betreffenden
Person erreicht. Um diese Situation wieder aufzuheben, kann jeder
von den übrigen
Konferenzteilnehmern den Verbindungswählaufruf zum Anrufbeantworter
wieder abbauen. Sie führen
dies durch ein Anklicken des Namens der „Person" aus, die sie aus dem Login-Rahmen entfernen
möchten.
Dies führt
zu einem Bestätigungsdialog,
der im Kontrollrahmen angezeigt wird. Falls die Aktion bestätigt worden
ist, löscht
das System den Anruf zum Anrufbeantworter und entfernt diese „Person" aus der Konferenz.
Die Konferenz wird mit den verbliebenen Teilnehmern ganz normal
fortgesetzt.
-
Die
Steuerbefehle an die Millennium-CT-Plattform 135 sind für diese
Situationen die gleichen, wie wenn jemand eine Konferenz verlässt (siehe
nachstehenden Absatz „Beenden
einer Konferenz").
-
Beenden einer Konferenz
-
Sobald
einmal eine Konferenz hergestellt ist, dauert sie an, solange mehr
als eine Person daran teilnimmt. Teilnehmer können jederzeit eine Konferenz
verlassen, indem sie eine Schaltfläche im Treffpunktfenster 300 drücken. Wenn
dies geschieht, wird an die Millennium-CT-Plattform 135 der
Steuerbefehl „Verbindungsabbau" gesendet, um den
Wählaufruf
zu löschen,
was bewirkt, dass die Millennium-CT-Plattform 135 die Telefonverbindung
aufgibt. Der Treffpunkt-Standort 300 wird daraufhin aktualisiert,
um anzuzeigen, dass die Person nicht mehr an der Konferenz teilnimmt.
Dies wird durch die Aktualisierung des Eintrags im Verzeichnis KONFERENZEN
ausgeführt,
um anzudeuten, dass die Sichtanzeigen zu aktualisieren sind (siehe
nachstehenden Absatz „Der
Aktualisierungsprozess")
-
Die
Millennium-CT-Plattform 135 trennt die Verbindung für die letzte
Person, wenn sich nur noch eine einzige Person in einer Konferenz
befindet, nachdem die vorletzte Person gegangen ist. Sobald die
Verbindung der letzten Person getrennt worden ist, sendet as MAP-Objekt
den Steuerbefehl „Konferenzregistrierung" an die Millennium-CT-Plattform 135,
um damit die Konferenz zu entregistrieren. Daraufhin wird das Treffpunktfenster 300 von
allen Benutzern aktualisiert.
-
Ein
alternativer Weg des Verlassens einer Konferenz besteht darin, dass
die Teilnehmer einfach ihren Telefonhörer auflegen. Bei der derzeitigen
ISDN-Implementierung im Vereinigten Königreich [UK] wird die Millennium-CT-Plattform 135 von
der Telefonvermittlungsstelle nicht in Kenntnis gesetzt, dass eine
Person ihren Anruf schon zwei Minuten lang beendet hat. (Nach diesem
Zeitraum sendet die Telefonvermittlungsstelle an die Millennium-CT-Plattform
eine „Verbindungsabbauende"-DASS2-Meldung).
Eine in Kürze
bevorstehende Modifizierung im Telefonleitungsnetzwerk der British
Telecommunications plc. auf europäischen ISDN-Standard (ETSI)
bedeutet, dass dann die Millennium-CT-Plattform 135 auch
in UK in der Lage ist, beendete Wählaufrufe in Zukunft sofort
zu erfassen.
-
Der Aktualisierungsprozess
-
Es
ist erforderlich, das Treffpunktfenster 300 eines jeden
Benutzers, der mit dem System verbunden ist, immer wieder dann zu
aktualisieren, wenn ein signifikantes Ereignis eintritt. Bei diesen
Ereignissen handelt es sich um folgendes, wenn:
- • ein Benutzer
online geht oder sich ausloggt bzw. abmeldet (siehe nächsten Abschnitt),
- • ein
Benutzer in eine Audiokonferenz eintritt oder diese verlässt,
- • ein
Benutzer eine URL-Adresse mit anderen gemeinsam nutzt (siehe hierzu
nachstehenden Absatz),
- • ein
Benutzer eine Aufzeichnung von einer Audiokonferenz startet oder
stoppt (siehe hierzu nachstehenden Absatz), oder
- • wenn
sich der Privatsphärenstatus
der Konferenz ändert.
-
Wenn
solch ein vorstehend erwähntes
Ereignis eintritt, werden der Zeitpunkt und das Datum, an dem das
Ereignis eintritt, im Verzeichnis KONFERENZ-PERSONEN (für die einzelner Benutzer) und
im Verzeichnis KONFERENZEN (für
die konferenzbetreffenden Ereignisse) gespeichert.
-
Der
Aktualisierungsprozess besteht darin, dass in dem kleinen Rahmen 310 im
Treffpunktfenster 300 das Client-Stapelspeicher-HTML-Ausbauformat
zum Einsatz kommt. Dieses Fenster ist so eingestellt, dass es alle
paar Sekunden (beispielsweise alle 15 Sekunden) einem „Aktualisierungsprozess" unterzogen wird.
Wenn der Server 120 vom Aktualisierungsrahmen 310 eine
Aktualisierungsanforderung erhält,
vergleicht er den Zeitpunkt und das Datum, wann er vom Aktualisierungsrahmen 310 für diesen
Benutzer zuletzt eine Aktualisierungsanforderung erhalten hat (dies
wird als Heartbeat bezeichnet – siehe
hierzu nachstehenden Abschnitt „Der Heartbeat-Prozess") mit dem Zeitpunkt,
an dem das Treffpunktfenster zuletzt geändert worden ist. Falls sich
die Informationen, die angezeigt werden sollen, seit dem letzten
Zeitpunkt geändert
haben, dann wird eine neue Version mit der aktualisierten Seite
zurückgesendet.
Dieser Vorgang umfasst eine Javascript-Funktion, die vorschreibt,
dass die anderen Rahmen des Treffpunktfensters 300 neu
geladen werden sollen, sobald sich der Aktualisierungsrahmen selbst
neu aufgeladen hat (wobei der Onload-Ereignis behandlungsroutine-Abwickler
zum Einsatz kommt). Der Vorteil bei diesem Lösungsweg besteht darin, dass
sich hierbei der Betriebsverkehr des Servers, die Belastung für das Client-System
und die visuelle Ablenkung für
den Benutzer nicht erhöhen,
indem alle Rahmen neu geladen werden, selbst wenn sich keine anwendbare Änderung
für diesen
Benutzer ergeben hat. Auf der anderen Seite ist es hier auch nicht
notwendig, dass der Server für
jeden Benutzer gleich viele Kanäle
offen hält,
so wie dies ein Protokoll, zum Beispiel das „Serverstapelspeicher-Informationsprotokoll", erfordert.
-
Der Heartbeat-Prozess
-
Die
Aktualisierungsanforderungen werden auch als „Heartbeat"-Funktion benutzt, welche den Server wissen
lasst, dass der Benutzer immer noch eingeloggt („lebendig") ist. Das Heartbeat-Objekt 215,
das auf dem Server 120 ausgeführt wird, ruft die Datenbank
in regelmäßigen Zyklen
ab (zum Beispiel alle 30 Sekunden). Falls der Wert des Heartbeat
im Verzeichnis PERSONEN-INHALT bezüglich dieses Benutzers länger als eine
Minute alt ist, nimmt das Heartbeat-Objekt 215 an, dass
der Benutzer das Treffpunktfenster 300 geschlossen und
das System verlassen hat. In solchen Fällen wird der Benutzer abgemeldet,
indem dessen Online-Statusfeld im Verzeichnis PERSONEN-INHALT aktualisiert
wird. Dieser Benutzer erscheint dann nicht mehr als online in den
Treffpunktfenstern der anderen Benutzer.
-
Gemeinsame URL-Nutzung
-
Wenn
die Benutzer für
eine Konferenz miteinander verbunden worden sind, können sie
zusammen eine gemeinsame URL-Adresse benutzen. Dies kann zum Beispiel
vorteilhaft sein, wenn eine Person möchte, dass die anderen Personen,
die sich auch gerade mit ihr unterhalten, die gleiche Webseite anschauen
sollen, die sie sich gerade ansieht. Um die URL-Adresse gemeinsam
nutzen zu können,
muss ein Benutzer diese entweder manuell eintippen oder kopieren,
wobei er die hierfür
relevante Suchwortfolge in ein HTML-erzeugtes Textfeld im Kontrollrahmen 320 des
Treff punktfensters 300 einfügt. Der Benutzer drückt danach
entweder die „Returneingabe"-Taste, oder er aktiviert
eine gemeinsame „URL-Nutzer"-Schaltfläche. Dies
bewirkt, dass die URL-Adresse dem Benutzer für den Rest der Konferenz zugewiesen
bleibt, indem diese URL für
diesen Benutzer im Verzeichnis PERSONEN-INHALT gespeichert worden ist. Dies
wird im Treffpunktfenster 300 aller Konferenzteilnehmer
visuell angezeigt, wobei ein kleines Grafiksymbol mit dem Wort „Link" unterhalb des Bildes 330 des
sendenden Benutzers dargestellt wird. Dies wird wiederum durch ein
Aktualisieren des Eintrags im Verzeichnis KONFERENZEN ausgeführt, um
anzudeuten, dass die Sichtanzeigen [Displays] zu aktualisieren sind
(siehe vorstehenden Absatz „Der
Aktualisierungsprozess").
-
Falls
die betreffende Person im Laufe der gleichen Konferenz nachträglich einen
Link vorschlägt,
dann ändert
sich die Farbe der Link-Grafik, um damit anzuzeigen, dass diese
Person einen neuen Link spezifiziert hat (auch dieser Link wird
im Verzeichnis PERSONEN-INHALT gespeichert). Die weiteren Konferenzteilnehmer
können
dann einen Grafik-Link anklicken, um in einem neuen Fenster ihres
Browsers die damit verbundene URL-Adresse geöffnet zu sehen.
-
Aufzeichnen
einer Konferenz
-
Benutzer
können
wählen,
ob sie eine Konferenz aufzeichnen wollen, um sie später nochmals
abspielen zu können.
Das Treffpunktfenster 300 des Konferenz-Urhebers weist
ein zusätzliches
Icon 325 auf, mit dem man die Konferenz aufzeichnen kann.
Falls der Konferenz-Urheber aus der Konferenz aussteigt und die
Unterhaltung den übrigen
Teilnehmern überlässt, dann
wird dessen Aufzeichnungsbedienelement an denjenigen weitergeleitet,
der in der Konferenz als nächstes
am längsten
anwesend ist. Hinter diesem Lösungsweg
steckt die Idee, zum Starten und Stoppen einer Aufzeichnung konfliktbringende
Anforderungen zu vermeiden, die möglicherweise dadurch entstünden, wenn
alle Benutzer ein eigenes Aufzeichnungsbedienelement hätten.
-
Alternativ
können
aber auch alle Teilnehmer ein Icon erhalten, womit sie in der Lage
sind, die Konferenz aufzuzeichnen. Sobald eine Person die Schaltfläche „Auf nahmestart" drückt, wird
man aufgefordert, der Aufzeichnung einen Dateinamen zu geben und
diesen in ein Eingabefeld zu tippen. (Die Aufzeichnung besitzt aber
einen individuell systemgenerierten, eindeutigen Namen, so dass
der Benutzer für
die Aufzeichnung nicht unbedingt einen neuen, eindeutigen Namen
vergeben muss). Der Benutzer vergibt nun aber einen neuen Aufzeichnungsdateinamen
und benutzt dazu eine Schaltfläche.
Daraufhin ergeht eine Aufzeichnungsanforderung in die Warteschleife
des Servers 120 mit dem Abruf, dass die Konferenz aufgezeichnet
werden soll. Anschließend
sendet das MAP-Objekt 205 an die Millennium-CT-Plattform 135 die
Meldung „Aufnahmestart", damit mit der Aufzeichnung
der Konferenz begonnen wird. Während
die Aufzeichnung initiiert wird, wird der betreffenden Person ein
Bildschirm mit zyklischen Umlaufpunkten angezeigt, wobei gebeten
wird zu warten. Sobald die Aufzeichnung gestartet ist, wird die
Anforderung im Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN gelöscht. Die Benutzer
werden vom Aufnahmestart mit einem kurzen Audioton aufmerksam gemacht,
und an die Konferenz ergeht eine kurze Ansage. Die Aufzeichnungsschaltfläche im individuellen
Treffpunktfenster wird dann durch ein animiertes Icon „Aufzeichnung
läuft" ersetzt. (Diese
Icon-Schaltfläche
kann zum Stoppen der Aufzeichnung wieder gedrückt werden.) Auch den anderen
Benutzern wird ein animiertes Icon dargestellt, das anzeigt, dass gerade
eine Aufzeichnung stattfindet. Dies wird durch die Aktualisierung
des Eintrags im Verzeichnis KONFERENZEN ausgeführt, um damit darauf hinzuweisen,
dass die Sichtanzeigen zu aktualisieren sind (siehe vorstehenden
Absatz „Der
Aktualisierungsprozess").
-
Falls
der Konferenz-Urheber die Schaltfläche „Aufnahmestopp" drückt, erscheint
im Kontrollrahmen ein Bestätigungsdialog.
Wenn der Benutzer bestätigt,
dass die Aufzeichnung gestoppt werden soll, sendet das System an
die Millennium-CT-Plattform 135 die
Meldungen „Aufnahmestopp" und „Aufnahmespeicherung". Sobald die Aufzeichnung
gespeichert ist, wird das animierte Aufzeichnungsicon von dem individuellen
Treffpunktfenster 300 entfernt und durch die Schaltfläche „Aufnahmestart" wieder ersetzt.
Den anderen Benutzern wird nun auch ein Icon dargestellt, das anzeigt,
dass momentan keine Aufzeichnung mehr stattfindet. Dies wird durch
die Aktualisierung des Eintrags im Verzeichnis KONFERENZEN ausgeführt, um
darauf hinzuweisen, dass die Sichtanzeigen zu aktualisieren sind
(siehe vorstehenden Absatz „Der
Aktualisierungsprozess"). Nachfolgend
können
Ausschnitte der Konferenz, falls gewünscht, wieder aufgezeichnet
werden.
-
Das
MAP-Object 205 stoppt eine Aufzeichnung automatisch, wenn
die letzte Person eine Konferenz verlassen, aber der Konferenz-Urheber
das Aufzeichnen nicht ausdrücklich
gestoppt hat. Auch in dieser Situation wird die Aufzeichnung gespeichert.
-
Die
Millennium-CT-Plattform 135 speichert die Aufzeichnung
als eine verschlüsselte 64-Kbit/S-PCM-Sprachdatei.
Die Datei wird anschließend
konvertiert und in den WWW-Server gegeben, wo sie von den einzelnen
Konferenzteilnehmern nochmals abgehört werden kann. Bevorzugt wird
die Datei in ein „Real-Audio-3"-Format konvertiert, womit langlebige
Tondateien möglich
sind, die angehört
werden können, ohne
dass zuvor die ganze Datei auf den Computer des Teilnehmers heruntergeladen
werden muss.
-
Die
Seiten des Systems können
Links zu den Real-Audio-Dateien enthalten, welche die früher aufgezeichneten
Konversationen repräsentieren.
Da das System eine Datenbank zum dynamischen Ausbauen von HTML-Seiten
verwendet, ist es möglich,
den Link zu der Tondatei mit einer kontextabhängigen Seite bereitzustellen,
die anzeigt, wann die Aufzeichnung stattgefunden hat, wer sie eingeleitet
hat, und wer beteiligt war. Dieser Vorgang wird ausgeführt, indem
die betreffenden Informationen in der Datenbank abgespeichert werden,
wenn zuvor die Meldung „Aufnahmespeicherung" an die Millennium-CT-Plattform 135 gesendet
worden ist.
-
Ausführen einer
personenbezogenen Aufzeichnung
-
Zusätzlich zum
Aufzeichnen einer Konferenz ist es möglich, das System zu nutzen,
um nur die eigene Stimme aufzunehmen. Dieses Leistungsmerkmal kann
beispielsweise zum Aufzeichnen von Sprachnachrichten oder für Ausspracheübungen verwendet
werden. Immer wenn ein Benutzer online, aber nicht in einer Konferenz
ist, besteht die Wahlmöglichkeit,
die Schaltfläche „Aufzeichnen" in dem Kontrollrahmen
des Treffpunktfensters anzuklicken. Wenn man dies tut, wird man
aufge fordert, der Aufzeichnung einen Dateinamen zu vergeben und
diesen in ein Eingabefeld zu tippen. (Die Aufzeichnung besitzt aber
einen individuell systemgenerierten, eindeutigen Namen, so dass
die Aufzeichnung nicht unbedingt mit einer neuen, eindeutigen Identifizierungskennung
benannt werden muss). Sobald an das System ein Dateiname vergeben
worden ist, wird ein abgehender Wählaufruf an die Nummer des
Benutzers initiiert, und die Person wird in eine private (bzw. „Einzelnutzer"-) Konferenz platziert,
in der sie der einzige Teilnehmer ist. Wenn die Konferenz aufgebaut
wird, wird die Aufzeichnungsanforderung automatisch in die Warteschleife
des Servers gegeben. Das MAP-Objekt 205 sendet daraufhin
an die Millennium-CT-Plattform 135 die
Meldung „Aufnahmestart", um mit der Aufzeichnung der
Sitzung zu beginnen. Kurz nach dem Starten der Sitzung hört der Benutzer
eine Ansage, um ihm mitzuteilen, dass die Aufzeichnung begonnen
hat. Auch dieser Einzelperson wird ein „aufzeichnendes" Animationsicon dargestellt.
-
Wenn
der Benutzer die Aufzeichnung beenden will, kann er die animierte
Aufnahmeschaltfläche
drücken,
um damit die Aufzeichnung zu stoppen. Dieser Vorgang wird durch
das Senden der Meldung „Aufnahmestopp" an die Millennium-CT-Plattform 135 ausgeführt. In
diesem Betriebsstadium wird eine Reihe von Icons angezeigt, mit
denen man die Aufzeichnung zurückspielen,
löschen
oder speichern kann. Falls das Icon „Abspielen" gewählt
wird, wird die Meldung „Wiedergabestart" an die Millennium-CT-Plattform 135 gesendet und
die Aufzeichnung wird über
die Telefonverbindung dem Benutzer von Anfang an vorgespielt. Während dies geschieht,
wird das Wiedergabe-Icon durch eine animierte Version ersetzt. Wenn
die Aufzeichnung das Wiedergabe-Ende erreicht, zieht sie eine Programmschleife,
um nochmals von Anfang an zu starten. Falls der Benutzer das animierte
Icon „Abspielen" selektiert, dann
stoppt die Wiedergabe. Wenn der Benutzer „Speichern" wählt,
dann wird die Aufzeichnung in einem Real-Audio-Format abgespeichert.
Dieser Vorgang wird durch das Senden der Meldung „Aufnahmespeicherung" an die Millennium-CT-Plattform 135 ausgeführt. Falls
der Benutzer die Aufzeichnung nicht behalten will, kann man das
Icon „Löschen" wählen, wobei
die Aufzeichnung gelöscht
wird, indem die Meldung „Aufnahmelöschung" an die Millennium-CT-Plattform 135 gesendet
wird. Wenn der Benutzer die private Einzelsitzung verlässt, ohne
dass er seine per sönliche
Aufzeichnung abgespeichert hat, dann wird die Aufzeichnung automatisch
gespeichert. Nachdem sich der Benutzer zum Speichern oder Löschen einer
Aufzeichnung entschieden hat, kann er fortfahren, während der
gleichen Sitzung noch mehrere Aufzeichnungen vorzunehmen.
-
Privatsphäre
-
Das
System zielt darauf ab, Benutzern die größtmögliche Gelegenheit zu geben,
zu erkennen, wer sonst noch im System eingeloggt ist, wobei es gleichzeitig
die betreffenden Personen vor einer unerwünschten Privatsphärenverletzung
schützen
möchte.
Dies geschieht, indem den einzelnen Personen ermöglicht wird, ihren Status auf „Bitte
nicht stören" einzustellen, und
indem der Konferenz-Urheber seinen Status als „Privat" einrichten lässt. Die Statusanzeige „Bitte
nicht stören" wird für den betreffenden
Benutzer im Verzeichnis PERSONEN-INHALT gespeichert, wogegen für diese
Konferenz der Statushinweis „Private
Konferenz" im Verzeichnis
KONFERENZEN gespeichert wird. Falls eine Person sich selbst mit „Bitte
nicht stören" registrieren lässt, dann
erfahren die anderen Konferenzteilnehmer diesen Status, wenn sie
das Bild der Person anklicken, denn sie sind dann nicht mehr in
der Lage, mit dieser Person in eine gemeinsame Konferenz zu kommen. Wenn
eine Konferenz privat ist, dann können andere Personen nicht
mehr in diese hinzukommen, denn ihnen wird angezeigt, dass die Konferenz
privat ist, sobald sie nähere
Einzelheiten erfahren möchten.
Die Funktionen sowohl „Bitte
nicht stören" als auch „Privat" werden mit Ein-
und Ausschalt-Bedienelementen implementiert.
-
Eine
weiterer Vorteil bezüglich
einer Privatsphäre
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Service-Abonnenten
ihre Telefonnummer nicht den anderen Benutzern preisgeben müssen, denn
sie wird in der Datenbank aufbewahrt und dort benutzt, um Wählaufrufe
zu dem betreffenden Benutzer zu tätigen, wobei sie aber für andere
Personen nicht sichtbar wird.
-
Die Ruhemodusfunktion
-
Eines
der Probleme, das es bei jedem virtuellen Treffpunkt zu bewältigen gilt,
besteht darin, dass die Benutzer im System eingeloggt bleiben, obwohl
sie ihren Computer verlassen, um anderswo hinzugehen. Dies kann
dazu führen,
dass andere Benutzer, die bei ihnen Konferenzen einzurichten versuchen,
nur mit Anrufbeantwortern konfrontiert werden. Dieses Problem kann,
wie vorstehend unter dem Abschnitt „Entfernen einer Person aus
einer Konferenz" beschrieben,
gelöst
werden, indem dies eine bevorzugte Methode ist. Jedoch eine andere
Lösung
bezüglich
dieses Problems besteht darin, in der Datenbank 125 einen
Aufzeichnungsbericht von allen Seitenladeanforderungen zu belassen,
die von einem bestimmten Benutzer getätigt werden (die zu den regulären Treffpunkt-Aktualisierungsanforderungen
anders geartet sind). Jedes Mal, wenn eine andersartige Anforderung
eingeht, wird ein Zähler
neu gesetzt. Wenn der Zähler
einen festgelegten Wert erreicht hat (welcher angenommen 10 Minuten
verstrichener „Ruhezeit" seitens des Benutzers
entspricht), wird der Benutzer als „schlafend" gekennzeichnet. Wenn in diesem Stadium
ein anderer Benutzer den Namen der „schlafenden" Person anklickt,
wird eine Seite im Hauptrahmen 315 des Treffpunktfensters 300 angezeigt
und mitgeteilt, dass sich die andere Person gerade im Ruhemodus
befindet. In diesen Fällen
können
die Benutzer die Person manuell anwählen, oder aber ihr eine E-Mail
zusenden.
-
Das
Treffpunktfenster 300 der Person, die als „schlafend" gekennzeichnet ist,
verändert
sich durch die Ruhemodus-Information. Daraufhin ist eine Schaltfläche mit
der Aufschrift „Bitte
wecken" zu sehen,
die gedrückt
werden kann, um in der Datenbank des Systems den Benutzer-Ruhezustand
in einen „erwachten
Zustand" zurückzuspeichern.
Anschließend
ist die Person wieder in der Lage, Audiokonferenzen zu initiieren, oder
in diese eingeladen zu werden.
-
Handhabungsfehler
und außergewöhnliche
Betriebszustände
-
Fehlermeldungen
werden dem Benutzer immer angezeigt, wenn während einer Audiokonferenzanforderung
(wie zum Beispiel beim Einrichten oder Verlassen einer Konferenz)
eine Störung
eintritt. In der Regel kann es zu einer Störung kommen, wenn die Millennium-CT-Plattform 135 nicht
in der Lage ist, einen Wählaufruf
aus zuführen,
da die angerufene Teilnehmerseite entweder besetzt ist, nicht antwortet
oder die Telefonnummer nicht zur Verfügung steht (NU = Nummer Unbeschaltet).
In diesen Fällen
zeigt die Millennium-CT-Plattform 135 den Grund für die Störung in
der „Anrufausführungs-Rückmeldung" an, die an das MAP-Objekt 205 zurückkonunt.
Das MAP-Objekt 205 trägt
dann den Status der Anforderung im Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN
ein, um den Grund für
die Störung
anzuzeigen. Wenn der Server 120 von der Client-Station (jene,
die momentan die zyklischen Umlaufpunkte anzeigt) eine Anforderung
zu einem neuen Laden erhält, inspiziert
er den Status im Verzeichnis KONFERENZ-ANFORDERUNGEN. Nachdem sich
herausgestellt hat, dass der Abruf nicht zustande gekommen ist,
sendet der Server eine Fehlerseite an den Client 100 zurück, welche
den Grund für
die Störung
beschreibt. Daraufhin kann der Benutzer diese Seite lesen und durch
ein Anklicken der Schaltfläche „Weiter" zum Treffpunktfenster 300 zurückkehren.
Falls er diese Schaltfläche
nicht betätigt,
lädt die
Fehlerseite automatisch nach 30 Sekunden das Treffpunktfenster 300 neu.
-
Gebührenabrechnung
-
Das
System sieht die Möglichkeit
vor, die Gebühren
der Benutzer auf Basis des Abonnementvertrages, des Nutzungsvertrages
oder einer Kombination hiervon zu fakturieren. Da sämtliche
Audiokonferenz-Telefonanrufe von der Millennium-CT-Plattform 135 aus ausgeführt werden,
kann den Benutzern ein Spezialtarif für die exklusive Nutzung von
Anrufen zu anderen registrierten Nutzern angeboten werden. Die Gebührenstruktur
für sonstige,
gewöhnliche
Anrufe, die der Verbraucher tätigt,
muss nicht neu angepasst werden.
-
Die
Datenbank speichert einen Wertebereich von zulässigen Rückrufnummern [Dialbacks] für jeden Benutzer.
Dies stellt die Möglichkeit
zur Verfügung,
dass Verbraucher den Service von mehr als einem Standort aus nutzen
können.
Da die Benutzer daran gehindert werden, dass sie ihre eigenen Dialback-Nummern
eingeben können – da sie
dazu von einem Systemadministrator autorisiert werden müssten – wird das
Potenzial, das System betrügerisch
zu nutzen, um günstige
Telefonanrufe zu beliebigen Zielen zu tätigen, ausgeschlossen. Die
Datenbank zeichnet den Namen eines jeden Benutzers, der eine Audiokonferenz
initiiert, die Dauer der diesbezüglichen
Audiokonferenz und die Namen der Personen, die in der Konferenz
teilnahmen in Verbindung mit der jeweiligen Zeitdauer, mit der sie
daran teilgenommen haben, auf. Diese Daten können verwendet werden, um dem
Konferenz-Urheber, den Teilnehmern, oder beiden Seiten auf Zeitbasis
die Gebühren
zu berechnen. Alle diesbezüglichen
Informationen werden in der Datenbank 125 zusammen mit
Zeit- und Datumsstempel gespeichert. Die Datenbank 125 zeichnet
die Zeit und das Datum auf, an denen jeweils ein Benutzerkonto erzeugt
oder beendet worden ist. Diese Informationen können verwendet werden, um eine
Gebührenabrechnung
auf Teilnehmer/Abonnementbasis vorzunehmen.
-
Der „Butler"-Prozess
-
Der
Butler-Prozess soll Benutzer bewusst werden lassen, wenn eine neue
Person online hinzukommt, wie durch ein Abspielen eines Audiotons,
wie zum Beispiel eines Klingeltons etc. An diesem Kontaktpunkt wird außerdem ein
Indikator 335 (z. B. ein Farbpunkt) neben den Namen der
neu hinzugekommenen Benutzer in dem Rahmen 305 dargestellt,
wobei das Treffpunktfenster vor die Vorderseite des Browsers gebracht
wird. Der Indikator bleibt solange angezeigt, bis eine neue Aktualisierung
stattfindet bzw. 2 Minuten lang, was aber davon abhängt, welcher
Zeitabschnitt kürzer
ist.
-
Für jeden
Namen einer Person, der in dem „Login"-Rahmen des Treffpunktfensters erscheint,
wird in der Layoutcodierung für
das Treffpunktfenster eine „Benutzer-Registrier"-Javascript-Funktion
aufgerufen. Diese Funktion fügt
den Namen des betreffenden Benutzers zu einem Datenfeld hinzu. Sie überprüft außerdem ein „früheres" Datenfeld, welches
eine Liste all jener Benutzer enthält, die zuletzt anwesend waren,
als der Login-Rahmen geladen worden ist. Falls ein bestimmter Name
in der aktuellen Liste auftaucht, aber nicht in der früheren Liste
enthalten ist, dann wird von einem neuen Namen ausgegangen, wobei
die Funktion für
den Code im Login-Rahmen
auf einen „wahren" Wert [Ist-Wert]
zurückgeführt wird.
Dies soll bewirken, dass der Indikator zusammen mit dem Namen eines
jeden neuen Benutzers angezeigt wird. Sobald im Login-Rahmen auf
diese Weise alle Namen „registriert" sind, kommt für diesen
Rahmen die „Onload"-Ereignisbehandlungsroutine
zum Einsatz, um in der Layout-Dokumentation eine zweite „Butler"-Funktion abzurufen.
Diese Funktion überprüft ganz
einfach, ob sich irgendwelche Elemente im „aktuellen" Datenfeld zu jenen im „früheren" Datenfeld unterscheiden.
Falls dies der Fall ist, dann wird das Java-Applet-Programm im „Tools"-Software-Werkzeugrahmen
des Treffpunktfensters unter Anwendung des Live-Connect-Protokolls
aufgerufen, das im Browser integriert ist. Diese Applet-Funktion
dient einfach dazu, für
einen neu zugeordneten Namen einen Audioton abzuspielen. Im vorliegenden
Butler-Ausführungsbeispiel
wird in der Client-Station ein „Klingel"-Ton gespielt. Die Registrierbenutzerfunktion
inkrementiert jedes Mal, wenn sie aufgerufen wird, einen variablen
Wert (beginnend bei 0). Immer wenn dieser Wert weniger als 1 beträgt, fügt die Funktion
noch die Namen im aktuellen Datenfeld hinzu, zeigt aber keinen Indikator
neben einem „neuen" Namen an, wobei
die Butler-Funktion auch keinen Klingelton erzeugt. Dies soll zur
Vermeidung von Namen dienen, die als „neu" erscheinen würden, wenn das System gerade
hochfährt.
-
Funktionsunterbrechung
der systemunterstützenden
Objekte
-
Bezugnehmend
auf die vorstehend angeführte „Server-Software-Architektur" unterstützen vier
Objekte, die im Server 120 installiert sind, die vorstehend
beschriebene Funktionalität.
Diese Funktionen sind die Anwendungen der Millennium-CT-Plattform, Datenbank
und Kernstück-Objekte 200, 205, 210, 215 [Heartbeat-Stationsobjekte].
Deren Funktionalität
wird gehandhabt, wie sie die verschiedenen Aspekten des erfindungsgemäßen Systems
beschrieben ist.
-
Mit
Bezug auf 4 handhabt das Anwenderprogramm-Objekt 200 die
Konferenzsteuerungen, die dem Benutzer über den Treffpunktfenster-Monitor 300 angeboten
werden, folgendermaßen:
- 1 Einloggen von Personen
- 2 Anzeige des Treffpunktfensters
- 2.1 Ausführen
der Registrierungsaktualisierung
- 2.2 Login-Anzeige
- 2.3 Anzeige des Konferenzraums
- 2.3.1 Ändern
einer Telefonnummer
- 2.3.2 Starten der Konferenz
- 2.3.3 Einladen zur Konferenz
- 2.3.4 Hinzukommen zur Konferenz
- 2.3.5 Verlassen der Konferenz
- 2.3.6 Fehlermelde-Anzeige
- 3 Tool-Anzeige [Software-Werkzeuge]
- 3.1 Gemeinsame URL-Nutzungsfunktion [gemeinsames Webseiten-Lesen)
- 3.2 Starten der Aufzeichnung
- 3.3 Stoppen der Aufzeichnung
-
Mit
Bezug auf 5 führt das Datenbank-Objekt 210 die
Schnittstelle zur Datenbank 125 folgendermaßen aus:
- 1 Bereitstellen einer Konferenz
- 2 Empfangen der Konferenzanforderung
- 3 Einrichten der Konferenz-Personen
- 4 Aktualisieren der Konferenz
- 5 Entwickeln der Konferenzanforderung
- 6 Abrufen von Konferenz-Personen
- 7 Aktualisieren von Konferenz-Personen
- 8 Abrufen der Konferenz
- 9 Aktualisieren der Konferenzanforderung
- 10 Löschen
von Konferenz-Personen
- 11 Löschen
der Konferenzanforderung
- 12 Löschen
der Konferenz
- 13 Aktualisieren von Personen-Inhalten
-
Mit
Bezug auf 6 führt das MAP-Objekt 205 die
Schnittstelle zur Millennium-CT-Plattform 135 folgendermaßen aus:
- 1 Zyklisches Abrufen eines Verzeichnisses für Konferenzanforderungen
- 2 Starten der Konferenz
- 3 Einladen zur Konferenz
- 4 Zyklisches Abrufen der Millennium-CT-Plattform
- 4.1 Aufnahmestopp nach empfangener Rückmeldung
- 4.2 Konferenzregistrierung nach empfangener Rückmeldung
- 4.3 Aufnahmestart nach empfangener Rückmeldung
- 4.4 Löschen
nach empfangenem Verbindungsabbau-Befehl
- 4.5 Zusammenführen
aller Teilnehmer nach Empfang der Rückmeldungen
- 4.6 Wählaufruf-Löschung nach
empfangener Rückmeldung
- 4.7 Wählaufruf
nach empfangener Rückmeldung
- 4.8 Plattform-Registrierung nach empfangener Rückmeldung
- 5 Verlassen der Konferenz
- 6 Hinzukommen zur Konferenz
- 7 Starten der Aufzeichnung
- 8 Stoppen der Aufzeichnung
-
Mit
Bezug auf 7 führt das Heartbeat-Objekt 215 einfach
das Überwachen
von einem Sektor in der Datenbank 125 sowie das entsprechende
Ausloggen von Benutzern folgendermaßen aus:
- 1
Zyklisches Abrufen der Datenbank
- 2 Abmeldung von Personen [Ausloggen]
-
Nutzungsmöglichkeiten
des Systems
-
Das
System ermöglicht
Gruppen von Personen, sich miteinander zu unterhalten und einen
gemeinsamen Blick auf Informationen zu werfen, ohne dass die Beteiligten
sich eine komplexe Menge an Steuerungsbefehlen merken oder auf Seiten
des Client-Standorts in eine spezielle Softwareausrüstung investieren
müssen.
Auch die Ausrüstung
auf Serverseite ist nicht komplex und kann ganz einfach beispielsweise
als Bestandteil in einem kleinen Geschäftsbetrieb, in einer Unternehmensabteilung
oder in einem Bildungsinstitut installiert werden. Bei diesem erfindungsgemäßen System
geht es darum, eine gemeinsame Basis für einen Konversations- und
Informationsaustausch zur Verfügung
zu stellen. Der Inhalt der abzuhandelnden Konversationen und Informationen
ist uneingeschränkt,
so dass hierfür
eine große
Vielfalt von Nutzungsmöglichkeiten
gegeben ist, wie zum Beispiel:
- • Einsatzmöglichkeiten
als Unterrichts- und Ausbildungsinstrument – speziell zum Erlernen von
Sprachen
- • Nutzungsmöglichkeiten
von Vertriebsteams zum besseren Fördern und Stärken der
Kundenkommunikation
- • Nutzungsmöglichkeiten
für Fanklubs,
um sich über
aktuelle oder vergangene Ereignisse, wie beispielsweise Fußballspiele,
zu unterhalten
- • Anwendungsmöglichkeiten
als Teil des Kundenbetreuungssystems für ein Produkt oder eine Dienstleistung
- • Nutzungsmöglichkeiten
für eine
soziale Treffpunkteinrichtung
- • Nutzungsmöglichkeiten
innerhalb eines Unternehmens als Unterstützungsweg für die Zusammenarbeit von geografisch
entfernten Firmengruppen
-
Das
System kann entweder als eine klein skalierte Einrichtung eingesetzt
werden, die Audiokonferenz-Plattformen auf PC-Basis umfasst, wie
beispielsweise die Millennium-CT-Plattform 135, oder größer skalierte
Dienstleistungsmerkmale auf Plattformen bereitstellen, wie zum Beispiel
die Plattform iSAP = integrierte Sprachanwendungsplattform, die
von British Telecommunications plc. entwickelt worden ist. Beim
Einsatz als Audiokonferenz-Plattform auf PC-Basis, wie zum Beispiel
mit der Millennium-CT-Plattform 135, ist die Gesamtgröße der Gruppen
auf jeder Plattform durch die Systemkapazität generell auf 60 Benutzer
beschränkt,
obgleich Dienste über
eine größere Anzahl
der parallel laufenden Plattformen verbreitet werden können. Auch auf
der iSAP-Plattform tendiert die maximale Größe einer einzelnen Gruppe auch
zu 60 Personen (die für
jeden iSAP-Einsatz durch die festgelegte Kapazität begrenzt wird), obgleich
eine sehr viel größere Gesamtzahl in
einer Benutzergruppe versorgt werden könnte.
-
Ganz
gleich, wie die Skalierung der Plattform aussieht, auf der die Audiokonferenz
stattfinden soll, können
die Dienste in solch einer Weise implementiert werden, dass mehr
als eine separate Gruppe die gleiche Plattform (bzw. Reihen von
Plattformen) teilen können.
Die Benutzer in Gruppe A sehen zum Beispiel nur die Namen der anderen
Benutzer in Gruppe A, aber nicht die Namen der Benutzer in Gruppe
B oder C. Diese Separatisierung kann ganz allein durch eine Partitionierung
von Gruppen in der Datenbank 125 ausgeführt werden.
-
Auch
wenn das vorstehend beschriebene System auf standardisierten PCs
und Telefonen basiert, die separate Verbindungen für Sprache
und Daten verwenden, ist geplant, dieses Verfahren zu adaptierten,
dass es auch auf jenen Systemen gleichermaßen effektiv arbeiten kann,
in denen beide Datentypen über
dieselbe Leitung gesendet werden. Dieses Verfahren enthielte Systeme
auf Internetbasis. Das vorliegend dargestellte Konzept kann auch
für Systeme
adaptiert werden, in denen Mobiltelefonie zum Einsatz kommt, wobei
diesbezügliche
Telefone eingebaute Webbrowser aufweisen müssen, oder eine Mikrofon-Kopfhörer-Garnitur
[Headset] verwenden, die dann über
die Soundkarte eines PCs anstatt über ein separates Telefon verbunden
werden.
-
Obgleich
die gute Audioqualität,
die durch die Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verfügung
gestellt wird, für
den Konferenzteilnehmer besonders attraktiv ist, kann es auch System-Anwendungen
geben, in denen überhaupt
kein Mensch für
eine Konferenz involviert wird. Es können zum Beispiel Anwenderprogramme
ausgeführt
werden, in denen die Audioqualität
dennoch eine wichtige Funktion darstellt, aber für Präzisionszwecke in der Aufzeichnung
oder in der Kommunikation zwischen einer Aufzeichnung und einem
Gerät.
Daher ist der in dieser Patentbeschreibung verwendete Begriff „Benutzer" nicht allein auf
einen menschlichen Nutzer einzuschränken.
-
Es
ist zu erkennen, dass die Software und die computertechnischen Möglichkeiten,
die vorstehend beschrieben sind, auf verschiedenen Wegen in den
aufgabenspezifischen Plattformen verbreitet werden können und
diese dabei zu unterstützen.
Wenngleich zum Beispiel die verwaltenden Möglichkeiten für eine stattfindende
Konferenz beschrieben worden sind, wie sie zu einer Millennium-CT-Plattform überwiegend
separat ausgeführt
werden, können
für die
Ausführungspraxis
viele der (oder sogar alle) Möglichkeiten
in der Domän-Software
der Millennium-CT- Plattform zur Verfügung gestellt werden. In diesem
Fall können
die Konferenzverwaltungsmöglichkeiten
als Anwenderprogramme ausgeführt
werden, welche die Millennium-CT selbst aktiviert. Jedoch kann für viele
Szenarien von Vorteil sein, dass die Konferenz-Software von der
Plattform aus zum Steuern eines Netzwerkes separat zur Verfügung steht.
Ein Benutzer eines kleinen Geschäftsumfeldes
kann somit die Konferenzkapazitäten
bei relativ geringen Kosten installieren und einen Zugriff auf die
Plattform, wie beispielsweise die Millennium-CT, nur bei Bedarf
vornehmen.