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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft ein Sputter-Target.
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Stand der Technik
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Bis
jetzt wird als ein Wiedergabe-Magnetkopf für die magnetische Aufzeichnung
mit hoher Dichte ein Magnetkopf (MR-Kopf) unter Verwendung eines
Elements, das die magnetische Widerstandsänderung zeigt (im Nachfolgenden
als MR-Element bezeichnet), untersucht. Gegenwärtig wird für eine Schicht, die die magnetische
Widerstandsänderung
zeigt (MR-Schicht), eine Ni80Fe20-Legierung
(Atom-%) (Permalloy) oder dergleichen, die eine anisotrope magnetische
Widerstandsänderung
(AMR, anisotropic magneto-resistance) zeigt, allgemein verwendet.
Da die AMR-Schicht eine kleine Änderungsrate
der magnetischen Widerstandsänderung
von etwa 3% besitzt (MR-Änderungsrate),
zieht als ein alternatives Material für das Schichtmaterial mit magnetischer
Widerstandsänderung
eine Schicht mit einem künstlichen
Gitter und eine Spinnventil-Schicht, wie etwa (Co/Cu)n und dergleichen,
die die Riesenmagnetoresistenz (GMR, giant magneto-resistance) zeigen,
die Aufmerksamkeit auf sich.
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Da
die AMR-Schicht magnetische Domänen
besitzt, wird in einem MR-Element unter Verwendung einer AMR-Schicht
das von der Gegenwart der magnetischen Domänen herrührende Barkhausen-Rauschen bei der
Umsetzung in die praktische Anwendung ein Nachteil. Deshalb werden
verschiedene Mittel untersucht, um eine AMR-Schicht als einzelne
Domäne
herzustellen. Als ein Verfahren unter diesen gibt es eine Methode,
in dem die magnetischen Domänen
in einer AMR-Schicht in eine bestimmte Richtung gelenkt werden,
indem man Austauschkopplung zwischen der AMR-Schicht, die ein ferromagnetisches
Material ist, und einer Schicht aus einem anti-ferromagnetischen
Material ausnutzt. Als ein anti-ferromagnetisches Material in diesem
Fall ist eine γ-FeMn-Legierung
soweit bekannt (siehe als Beispiel die Beschreibung von
US 4,103,315 , die Beschreibung
von
US 5,014,147 und
die Beschreibung von
US 5,315,468 ).
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Daneben
umfasst eine Spinnventil-Schicht eine Sandwichschicht, die eine
Laminat-Struktur besitzt, die aus einer ferromagnetischen Lage/einer
unmagnetischen Lage/einer ferromagnetischen Lage gebildet wird,
und wobei durch Aufprägen
einer Magnetisierung auf eine ferromagnetische Lage ein GMR erhalten
wird. Zum Aufprägen
einer Magnetisierung einer anderen ferromagnetischen Lage der Spinnventil-Schicht
wird im Allgemeinen eine Technologie verwendet, die die Austauschkopplung
zwischen einer anti-ferromagnetischen Schicht und einer ferromagnetischen
Schicht ausnutzt. Als ein aufbauendes Material der Schicht aus dem
anti-ferromagnetischen
Material ist in diesem Fall eine γ-FeMn-Legierung allgemein
in Verwendung.
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Eine γ-FeMn-Legierung
hat jedoch eine schlechte Korrosionsbeständigkeit. Insbesondere wird
es durch Wasser leicht korrodiert. Da ein MR-Element, das eine Schicht
aus einem anti-ferromagnetischen Material verwendet, die aus einer γ-FeMn-Legierung
besteht, insbesondere durch Wasser in der Luft, während dem
Bearbeitungsschritt hin zu einer Gestalt eines Bauteils oder zur
Gestalt eines Kopfes leicht korrodiert wird, neigt die Austauschkopplungskraft
mit einer MR-Schicht als Folge dieser Korrosion somit dazu, dass
sie über die
Zeit allmählich
schlechter wird.
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Für eine zwischen
einer Schicht aus einem anti-ferromagnetischen
Material und einer Schicht aus einem ferromagnetischen Material
gebildeten Austauschkopplungsschicht ist es vom Standpunkt der Zuverlässigkeit
erforderlich, dass die Austauschkopplungskraft 200 Oe oder mehr
bei z. B. 393 K ist. Um eine Austauschkopplungskraft von 200 Oe
oder mehr bei 393 K zu verwirklichen, ist es zusätzlich zu einer Austauschkopplungskraft
bei Raumtemperatur erforderlich, dass die Temperaturabhängigkeit
der Austauschkopplungskraft gut ist. Was die Temperaturabhängigkeit
der Austauschkopplungskraft angeht, ist es wünschenswert, dass die Sperrtemperatur,
bei welcher die Austauschkopplungskraft zwischen einer Schicht aus
einem ferromagnetischen Material und einer Schicht aus einem anti-ferromagnetischen
Material verloren geht, so hoch als möglich ist. Eine γ-EeMn-Legierung
liegt jedoch in der Sperrtemperatur bei niedrigen 443 K, und auch
die Temperaturabhängigkeit
der Austauschkopplungskraft davon ist sehr schlecht.
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Außerdem wird
in
US 5,135,468 beispielsweise
eine θ-Mn-Legierung, wie etwa
eine NiMn-Legierung, die eine Kristallstruktur eines flächenzentrierten
tetragonalen Kristallsystems besitzt, als eine Schicht aus einem
anti-ferromagnetischen
Material beschrieben. Wenn eine anti-ferromagnetische Materialschicht, die
aus der θ-Mn-Legierung
besteht, verwendet wird, zeigt sich, dass die Austauschkopplungskraft
zwischen der anti-ferromagnetischen Materialschicht und der ferromagnetischen
Materialschicht sich nicht verschlechtert.
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Außerdem wird
als eine anti-ferromagnetische Materialschicht mit einer hohen Sperrtemperatur,
großen
Austauschkopplungskraft und ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit
eine IrMn-Legierung vorgeschlagen, die eine Kristallstruktur eines
flächenzentrierten
tetragonalen Kristallsystems besitzt. Als eine anti- ferromagnetische
Materialschicht, die die gleiche Kristallstruktur besitzt, ist außer der γ-FeMn-Legierung
eine γ-Mn-Legierung,
wie etwa eine PtMn-Legierung oder eine RhMn-Legierung bekannt (siehe
US 4,103,315 ,
US 5,315,468 ).
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Wie
oben beschrieben, sind Mn-Legierungen, wie etwa eine IrMn-Legierung,
PtMn-Legierung, RhMn-Legierung, NiMn-Legierung, PdMn-Legierung und CrMn-Legierung,
ausgezeichnet in der Korrosionsbeständigkeit und können außerdem in
der Sperrtemperatur der Austauschkopplungsschicht verstärkt werden. Somit
ziehen sie die Aufmerksamkeit als ein anti-ferromagnetisches Material auf sich,
das dazu in der Lage ist, die Langzeitzuverlässigkeit des MR-Elements zu
verstärken.
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Als
ein Verfahren zum Bilden einer anti-ferromagnetischen Materialschicht
wird jetzt das Sputter-Verfahren allgemein verwendet. Unter Verwendung
eines Sputter-Targets, das jedes Element umfasst, das die oben beschriebenen
Mn-Legierungen aufbaut, wird eine anti-ferromagnetische Materialschicht
durch ein Sputterverfahren in eine Schicht umgeformt. Eine anti-ferromagnetische
Materialschicht, die mit einem herkömmlichen Sputter-Target in
eine Schicht umgeformt wird, neigt jedoch dazu, eine inhomogene
Schichtzusammensetzung in einer gebildeten Schichtebene zu bilden.
In einer solchen zwischen einer anti-ferromagnetischen Materialschicht
und einer ferromagnetischen Materialschicht gebildeten Austauschkopplungsschicht
gibt es das Problem, dass man eine ausreichende Austauschkopplungskraft
nicht erhalten kann. Zusätzlich
besteht als ein anderes Problem, dass ein MR-Element und ein MR-Kopf,
die eine solche Austauschkopplungsschicht verwenden, dazu neigen,
auf der anti-ferromagnetischen Materialschicht von den anderen Bestandteilsschichten
nachteilig beeinflusst zu werden, so dass sich seine Austauschkopplungsleistungsfähigkeit
verschlechtert.
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Außerdem neigt
das herkömmliche
Sputter-Target dazu, eine große
Zusammensetzungsabweichung zwischen der Filmzusammensetzung, die
im Anfangszustand des Sputterns gesputtert wird, und der Zusammensetzung,
die man am Ende der Standzeit erhält, zu verursachen. Eine solche
zeitliche Veränderung
der Schichtzusammensetzung der anti-ferromagnetischen Materialschicht kann
ebenfalls Ursache dafür
sein, dass sich die Austauschkopplungsleistungsfähigkeit verschlechtert.
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Das
erste Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schichtzusammensetzung
und eine Schichtqualität
einer anti-ferromagnetischen
Materialschicht zu stabilisieren, die eine Mn-Legierung umfasst,
die ausgezeichnet in der Korrosionsbeständigkeit und der thermischen
Eigenschaft ist, und ein Sputter-Target mit einer geringeren Zusammensetzungsabweichung
bis zum Ende der Standzeit bereitzustellen. Das zweite Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Sputter-Target bereitzustellen, das dazu in
der Lage, reproduzierbar eine anti-ferromagnetische Materialschicht
zu bilden, deren Austauschkopplungskraft bei Zimmertemperatur und
im Hochtemperaturbereich stabil ist, und eine anti-ferromagnetische
Materialschicht bereitzustellen, die eine solche Leistungsfähigkeit
besitzt. Das dritte Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, unter
Verwendung einer in dieser Leistungsfähigkeit ausgezeichneten anti-ferromagnetischen
Materialschicht ein Bauteil mit magnetischer Widerstandsänderung
bereitzustellen, das es ermöglicht,
eine stabile Leistungsfähigkeit
und eine stabile Ausgangsleistung reproduzierbar zu erhalten.
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Offenbarung der Erfindung
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Das
Sputter-Target der vorliegenden Erfindung besteht im Wesentlichen
aus Mn und zumindest einem R-Element, das ausgewählt ist aus einer Gruppe aus
Ni, Pd, Pt, Co, Rh, Ir, V, Nb, Ta, Cu, Ag, Au, Ru, Os, Cr, Mo, W
und Re, wobei das Sputter-Target als zumindest ein Teil des Targetgefüges zumindest
ein Element einschließt,
das ausgewählt
ist aus einer Gruppe einer Legierungsphase und einer Verbindungsphase,
die zwischen den R-Elementen und Mn gebildet sind, und wobei der
Sauerstoffgehalt davon 1 Gew.-% oder weniger (einschließlich 0)
beträgt.
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Das
Sputter-Target ist außerdem
durch Mn gekennzeichnet, das sich von dem unterscheidet, welches die
Legierungsphase und die Verbindungsphase bildet, und einen Korndurchmesser
von 50 μm
oder weniger besitzt.
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In
einem Sputter-Target der vorliegenden Erfindung ist es außerdem wünschenswert,
dass der Kohlenstoffgehalt 0,3 Gew.-% oder weniger (einschließlich 0)
beträgt
und seine relative Dichte 90% oder mehr ist. Das Sputter-Target
der vorliegenden Erfindung umfasst beispielsweise 30 Atom-% oder
mehr an Mn. Das Sputter-Target der vorliegenden Erfindung kann außerdem zumindest
ein Element umfassen, das ausgewählt ist
aus einer Gruppe aus Be, Ti, Zr, Hf, Zn, Cd, Al, Ga, In, Si, Ge,
Sn und N.
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Eine
anti-ferromagnetische Materialschicht kann in eine Schicht umgebildet
werden, indem man das oben beschriebene Sputter-Target der vorliegenden
Erfindung sputtert.
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Das
Element mit magnetischer Widerstandsänderung kann gebildet werden,
indem es die oben beschriebene anti-ferromagnetische Materialschicht umfasst.
Das Element mit magnetischer Widerstandsänderung umfasst beispielsweise
die oben beschriebene anti-ferromagnetische Materialschicht und
eine ferromagnetische Materialschicht, die mit der anti-ferromagnetischen
Materialschicht austauschgekoppelt ist. Außerdem umfasst das Element
mit magnetischer Widerstandsänderung
die oben beschriebene anti-ferromagnetische
Materialschicht, eine mit der unferromagnetischen Materialschicht
austauschgekoppelte erste ferromagnetische Lage, und eine zweite
ferromagnetische Lage, die mit der ersten ferromagnetischen Lage über eine anti-magnetische Lage
gestapelt angeordnet ist. Das Element mit magnetischer Widerstandsänderung
kann beispielsweise in einem Magnetkopf angewendet werden. Das Element
mit magnetischer Widerstandsänderung
kann in einem Gerät
zur magnetischen Aufzeichnung, wie etwa ein MRAM, und einem Magnetsensor
verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das R-Element in einem Sputter-Target
als eine zwischen Mn gebildete Legierungsphase oder Verbindungsphase
verteilt. Durch Verteilen des R-Elements in einem Targetgefüge als die
mit Mn gebildete Legierungsphase oder Verbindungsphase kann eine
Zusammensetzung innerhalb des Targets homogen gemacht werden. Außerdem kann
auch das Targetgefüge
so hergestellt werden, dass es sich einem homogenen Zustand annähert. Insbesondere
können
die Zusammensetzung und das Gefüge
in der Homogenität
durch Verteilen des R-Elements als die zwischen Mn gebildete Legierungsphase
oder Verbindungsphase verstärkt
werden, wenn eine Gesamtzusammensetzung eines Targets reich an Mn
ist.
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Außerdem kann
durch Einstellen des Sauerstoffgehalts in einem Sputter-Target auch
1 Gew.-% oder weniger auf einfache Weise eine hohe Verdichtung davon
erzielt werden, selbst wenn das Sputter-Target eine an Mn reiche
Targetzusammensetzung besitzt. Eine Verringerung des Sauerstoffgehalts
des Sputter-Targets und
dessen Verdichtung tragen stark dazu bei, dass eine damit gebildete
anti-ferromagnetische Materialschicht gereinigt und dessen Sauerstoffgehalt
niedrig gemacht wird. Außerdem
tragen sie zur Verstärkung
der Schichtqualität
und Schichtzusammensetzung (Abweichung von der Targetzusammensetzung)
der anti-ferromagnetischen Materialschicht bei.
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Durch
Bilden eines Sputterfilms eines anti-ferromagnetischen Materials
durch Sputtern des oben beschriebenen Sputter- Targets der vorliegenden Erfindung kann
man eine anti-ferromagnetische
Materialschicht stabil erhalten, die eine ausgezeichnete Homoogenität innerhalb
ihrer Schichtebene hat. Außerdem
kann man durch Homogenisieren der Zusammensetzung und des Gefüges des
Sputter-Targets wirkungsvoll unterdrücken, dass die Zusammensetzung
zwischen dem Anfangszustand des Sputter-Targets bis zum Ende dessen Standzeit
abweicht. Die Verringerung des Sauerstoffgehalts des Sputter-Targets
und die hohe Verdichtung davon können
die gleiche Wirkung haben.
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Wie
oben beschrieben, kann man durch Verwenden des Sputter-Targets der vorliegenden
Erfindung eine anti-ferromagnetische Materialschicht reproduzierbar
erhalten, die innerhalb ihrer Schichtebene ausgezeichnet ist sowohl
in der Stabilität
der Schichtzusammensetzung als auch in der Homogenität der Schichtzusammensetzung.
Durch Bilden einer Austauschkopplungsschicht durch Laminieren einer
solchen anti-ferromagnetischen Materialschicht mit beispielsweise
einer ferromagnetischen Materialschicht kann eine Leistungsfähigkeit
stabil erhalten werden, die ausgezeichnet ist in einer ausreichenden
Austauschkopplungskraft, guten Korrosionsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und dergleichen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittdarstellung, die eine Struktur eines Beispiels einer
Austauschkopplungsschicht unter Verwendung einer anti-ferromagnetischen
Materialschicht der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Schnittdarstellung, die eine Struktur eines Beispiels eines
Element mit magnetischer Widerstandsänderung der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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3 ist
eine Schnittansicht, die eine Modifizierung des in 2 dargestellten
Elements mit magnetischer Widerstandsänderung zeigt;
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4 ist
eine Schnittansicht, die eine Struktur eines anderen Beispiels eines
Elements mit magnetischer Widerstandsänderung der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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5 ist
eine Schnittansicht, die eine Struktur eines Beispiels eines Magnetkopfes
unter Verwendung eines Elements mit magnetischer Widerstandsänderung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
eine Schnittansicht, die ein Modifizierungsbeispiel eines in 5 gezeigten
Magnetkopfes zeigt.
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7 ist
eine grafische Darstellung, die die Zusammensetzungsabhängigkeit
der Austauschkopplungskraft von anti-ferromagnetischen Materialschichten
zeigt, die in Schichten unter Verwendung von Sputter-Targets umgeformt
wurden, die gemäß dem Ausführungsbeispiel
3 der vorliegenden Erfindung gebildet wurden.
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8 ist
eine grafische Darstellung, die Ergebnisse eines Korrosionsbeständigkeitstests
der Austauschkopplungsschichtproben zeigt, die unter Verwendung
der Sputter-Targets, die man gemäß der Ausführungsform
7 der vorliegenden Erfindung erhalten hat, in Schichten umgeformt
wurden.
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9 ist
eine grafische Darstellung, die Messergebnisse von Austauschvorkräften der
Austauschkopplungsschichtproben zeigt, die unter Verwendung der
gemäß der Ausführungsform
7 der vorliegenden Erfindung gebildeten Sputtertargets in Schichten
umgeformt wurden.
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10 ist
eine grafische Darstellung, die Messergebnisse der Sperrtemperaturen
der Austauschkopplungsschichtproben zeigt, die unter Verwendung
der gemäß der Ausführungsform
7 der vorliegenden Erfindung erhaltenen Sputter-Targets in Schichten
umgeformt wurden.
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Weg zum Ausführen der
Erfindung
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Ausführungsformen
zum Ausführen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden beschrieben.
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Als
ein erstes Beispiel eines Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung
kann ein Sputter-Target angeführt
werden, das im Wesentlichen aus Mn und zumindest einem R-Element
besteht, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist aus Ni, Pd, Pt, Co,
Rh, Ir, V, Nb, Ta, Cu, Ag, Au, Ru, Os, Cr, Mo, W und Re. Eine anti-ferromagnetische
Materialschicht, die eine RMn-Legierung umfasst, welche in eine
Schicht unter Verwendung eines Sputter-Targets der vorliegenden
Erfindung umgeformt wurde, kann beispielsweise als eine Austauschkopplungsschicht
verwendet werden, indem man sie mit verschiedenen ferromagnetischen
Materialschichten laminiert.
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In
einem Sputter-Target der vorliegenden Erfindung wird der Mn-Gehalt
vorzugsweise wenigstens auf 10 Atom-% oder mehr eingestellt, obwohl
der Mn-Gehalt auf der Grundlage einer Kombination mit dem R-Element
passend eingestellt werden kann. Wenn der Mn-Gehalt zu niedrig ist,
kann eine ausgezeichnete Austauschkopplungskraft nicht erhalten
werden. Wenn im Gegensatz der Gehalt an dem R-Element zu niedrig
ist, tendiert die Korrosionsbeständigkeit
dazu, sich zu verschlechtern. Somit soll der Mn-Gehalt vorzugsweise
in dem Bereich von 10 bis 98 Atom-% eingestellt werden. Die vorliegende
Erfindung ist im Besonderen wirkungsvoll für ein Sputter-Target, das eine
Zusammensetzung umfasst, die reich an Mn ist, wie etwa 30 Atom-%
oder mehr des Mn-Gehalts.
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Ein
bevorzugterer Bereich des Mn-Gehalts wird auf der Grundlage eines
ausgewählten
R-Elements eingestellt. Wenn das R-Element Ir, Rh, Au, Ag, Co, Ru,
Re ist, ist es z. B. bevorzugt, dass der Mn-Gehalt in dem Bereich
von 40 bis 98 Atom-% eingestellt wird, und weiter bevorzugt, dass
er in dem Bereich von 60 bis 95 Atom-% eingestellt wird. Eine RMn-Legierung,
die das oben beschriebene R-Element einschließt, stabilisiert sich im Allgemeinen
in einer Kristallstruktur eines flächenzentrierten kubischen Kristallsystems
in dem oben beschriebenen Zusammensetzungsbereich. Da eine RMn-Legierung,
die einen flächenzentrierten
kubischen Kristallstrukturanteil als einen Teil davon umfasst, eine
besonders hohe Neel-Temperatur besitzt (die Temperatur, wo ein anti-ferromagnetisches
Material seinen Anti-Ferromagnetismus verliert), kann eine Sperrtemperatur
einer Austauschkopplungsschicht stark verbessert werden.
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Zusätzlich kann,
wenn das R-Element Ni, Pd ist, die thermische Stabilität verstärkt werden,
wenn die Kristallstruktur ein flächenzentriertes
tetragonales Kristallsystem annimmt. Deshalb ist es für den Mn-Gehalt bevorzugt,
ihn in einem solchen Zusammensetzungsbereich einzustellen, wo sich
die Kristallstruktur stabilisiert, nämlich 30 bis 70 Atom-% Mn-Gehalt.
Wenn das R-Element Cr ist, nimmt die RMn-Legierung eine raumzentrierte
kubische Kristallstruktur und eine raumzentrierte tetragonale Kristallstruktur
an, und der Mn-Gehalt muss vorzugsweise in dem Bereich von 30 bis
70 Atom-% eingestellt werden. Wenn das R-Element Pt ist, kann sowohl
eine flächenzentrierte
kubische Kristallstruktur als auch eine flächenzentrierte tetragonale
Kristallstruktur ausgezeichnet in thermischer Stabilität sein.
In diesem Fall muss der Mn-Gehalt vorzugsweise im Bereich von 30
bis 98% eingestellt werden, und bevorzugter in einem Bereich von
60 bis 95% eingestellt werden.
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Ein
Sputter-Target der vorliegenden Erfindung kann außer den
oben beschriebenen R-Elementen zumindest eine Elementart (A-Element)
einschließen,
die ausgewählt
ist aus einer Gruppe aus Be, Ti, Zr, Hf, Zn, Cd, Al, Ga, In, Si,
Ge, Sn und N. Obwohl eine aus einer RMn-Legierung bestehende anti-ferromagnetische Materialschicht
auf der Grundlage des oben beschriebenen Zusammensetzungsbereichs
und der Kristallstruktur im Vergleich mit einer herkömmlichen
FeMn-Legierung eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
zeigen kann, kann die Korrosionsbeständigkeit durch Einschließen solcher
Zusatzkomponenten weiter verstärkt werden.
Wenn zu viel von dem A-Element zugegeben wird, tendiert die Austauschkopplungskraft
allerdings dazu, sich zu verschlechtern. Die Verbindungsmenge des
A-Elements muss vorzugsweise auf 40 Atom-% oder weniger, weiter
vorzugsweise auf 30 Atom-% oder weniger, eingestellt werden.
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Ein
Sputter-Target der vorliegenden Erfindung umfasst, zumindest als
einen Teil des Targetgefüges, zumindest
ein Element, das ausgewählt
wird aus einer Gruppe aus einer zwischen dem R-Element und Mn gebildeten
Legierungsphase und einer zwischen diesen gebildeten Verbindungsphase.
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Ein
Sputter-Target, das man durch Kombinieren des R-Elements und Mn
erhält,
ist im Allgemeinen schwierig mit einem Pulver-Sinterverfahren und dergleichen zu verdichten,
und weiterhin noch schwieriger darin, das R-Element gegenüber Mn gleichförmig zu
verteilen. Wenn ein Mn-reicher Zusammensetzungsbereich verwendet
wird, tendiert die Verteilung des R-Elements im Besonderen dazu,
von der Homogenität
abzuweichen.
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In
einer solchen Kombination zwischen dem R-Element und Mn ist das
R-Element der vorliegenden Erfindung in einem Sputter-Target als
eine zwischen Mn gebildete Legierungsphase oder Verbindungsphase verteilt.
Wenn beispielsweise Ir als das R-Element angewendet wird, kann IrMn3 als eine Verbindungsphase dazwischen angeführt werden.
Durch Verteilen des R-Elements in das Targetgefüge als eine an Mn-reiche Legierungsphase
oder Verbindungsphase und dadurch Verringern des in einer Einzelphase
vorliegenden R-Elements auf ein Mindestmaß, kann eine Zusammensetzung
in dem Target homogen gemacht werden. Außerdem nähert sich das Targetgefüge (metallurgisches
Gefüge)
ebenfalls einem homogenen Zustand an. Wenn die gesamte Zusammensetzung
des Targets reich an Mn ist, können
insbesondere die Homogenität
der Zusammensetzung und des Gefüges
verbessert werden, indem man das R-Element als eine dazwischen gebildete
Legierungsphase oder Verbindungsphase verteilt.
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Wenn
zwei oder mehr Elementarten als das R-Element verwendet werden,
können
nun eine Legierungsphase und eine Verbindungsphase, die zwischen
den R-Elementen und Mn gebildet werden, irgendwelche Legierungen
oder Verbindungen sein, die entweder zwischen jeweils dem R-Element
und Mn oder zwischen zwei oder mehr Arten des R-Elements und Mn
gebildet sind. Beispielsweise können
beliebig eine oder mehrere binäre
Legierungen oder binäre
Verbindungen, die zwischen IR und Mn, Rh und Mn, gebildet werden, und
tertiäre
Legierungen und tertiäre
Verbindungen, die zwischen Ir und Rh und Mn gebildet werden, vorliegen, wenn
Ir und Rh als das R-Element ausgewählt werden.
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Zusätzlich kann
Mn, das sich von demjenigen unterscheidet, das die oben beschriebene
Legierungsphase und Verbindungsphase bildet, als eine Einzelphase
von Mn vorliegen. In der vorliegenden Erfindung muss, obwohl ein
Teil des R-Elements als eine Einzelphase vorliegen darf, ein Teil
davon aus den oben genannten Gründen
vorzugsweise so klein wie möglich
gehalten werden.
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Außerdem muss
anderes, verbleibendes Mn, das sich von demjenigen unterscheidet,
das die oben beschriebene Legierungsphase und Verbindungsphase bildet,
vorzugsweise einen Korndurchmesser (Korngröße) von 50 μm oder weniger besitzen. Wenn
der Durchmesser eines in einer Einzelphase verbleibenden Mn-Korns
groß ist,
kann außerdem
von einem mikroskopischen Standpunkt aus gesagt werden, dass Mn
abgesondert wird. Um eine von einer solchen Absonderung von Mn herrührende Inhomogenität der Zusammensetzung
und des Gefüges
zu beseitigen, muss in einer Einzelphase vorliegendes Mn-Korn vorzugsweise
einen Maximaldurchmesser von 50 μm
oder weniger besitzen. Zusätzlich
ist es bevorzugt, dass ein mittlerer Durchmesser des Mn-Korns in
einem Bereich von 10 bis 40 μm
liegt.
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Den
Durchmesser des Mn-Korns klein zu machen, ist besonders wirkungsvoll,
wenn eine Target-Zusammensetzung reich an Mn ist. Da der Sauerstoffgehalt
zunehmen kann, wenn der mittlere Durchmesser des Mn-Korns zu klein
ist, ist es jedoch bevorzugt, den mittleren Durchmesser auf 10 μm oder mehr
einzustellen. Bevorzugter ist es, den maximalen Durchmesser des
Mn-Korns auf 30 μm
oder weniger einzustellen. Der Korndurchmesser (Korngröße) von
Mn bedeutet hier einen Durchmesser des kleinsten, das Mn-Korn umgebenden
Kreises.
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Durch
Bilden einer anti-ferromagnetischen Materialschicht unter Verwendung
des oben beschriebenen Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung
kann die anti-ferromagnetische Materialschicht mit ausgezeichneter
Homogenität
der Schichtzusammensetzung in einer Schichtebene auf stabile Weise
erhalten werden. Die Zusammensetzung des Sputter-Targets und dessen Gefüge homogen
zu machen, ist auch wirkungsvoll beim Unterdrücken von Zusammensetzungsabweichungen
vom Anfangszustand des Sputterns bis zum Ende der Standzeit. Wie
oben beschrieben, kann eine anti-ferromagnetische Materialschicht,
die ausgezeichnet in der Stabilität der Schichtzusammensetzung
ist, reproduzierbar erhalten werden, indem man das Sputter-Target
der vorliegenden Erfindung anwendet. Die erhaltene anti-ferromagnetische
Materialschicht ist außerdem
ausgezeichnet in der Homogenität
der Schichtzusammensetzung in einer Schichtebene.
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Es
ist außerdem
bevorzugt, dass ein Sputter-Target der vorliegenden Erfindung 1
Gew.-% oder weniger (einschließlich
0) an Sauerstoff in dem Sputter-Target enthält. Wenn der Sauerstoffgehalt
des Targets zu groß ist,
wird die Zusammensetzungskontrolle von Mn insbesondere während der
Sinterung schwierig, und ebenso kann der Sauerstoffgehalt der anti-ferromagnetischen
Materialschicht, die durch ein Schicht-Sputterverfahren gebildet
wird, zunehmen. Dies kann die Leistungsfähigkeit der anti-ferromagnetischen
Materialschicht verschlechtern. Wenn der Sauerstoffgehalt in dem
Target groß ist,
wird außerdem
die Verdichtung des Targets schwierig. Zusätzlich zu einer schlechten
Bearbeitbarkeit tendiert das Target außerdem dazu, während dem
Sputtern Risse zu bilden. Bevorzugter ist der Sauerstoffgehalt 0,7
Gew.-% oder weniger, 0,1 Gew.-% oder weniger ist noch bevorzugter.
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Wenn
ein Kohlenstoffgehalt in einem Target zu groß ist, ist ferner die Tendenz,
dass die Defekte, wie etwa Risse während der Sinterung und plastischen
Formung auftreten. Zusätzlich
verschlechtert sich eine solche Leistungsfähigkeit wie ein Austauschkopplungs-Magnetfeld
und eine Sperrtemperatur der erhaltenen anti-ferromagnetischen Materialschicht.
Deshalb muss der Kohlenstoffgehalt in dem Target vorzugsweise auf
0,3 Gew.-% oder weniger (einschließlich 0) eingestellt werden.
Bevorzugter ist der Kohlenstoffgehalt 0,2 Gew.-% oder weniger, und
0,01 Gew.-% ist noch bevorzugter.
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Durch
Verringern des Sauerstoffgehalts und des Kohlenstoffgehalts in einem
Sputter-Target kann das Target insbesondere auf einfache Weise verdichtet
werden, selbst wenn die Targetzusammensetzung reich an Mn ist. Das
Sputtertarget gering an Sauerstoffgehalt und gering an Kohlenstoffgehalt
zu machen, trägt
außerdem
dazu bei, eine hohe Reinigung, Schichtqualität und Schichtzusammensetzung
(Abweichung von der Target-Zusammensetzung) der unter Verwendung
des Sputter-Targets in eine Schicht umgeformten anti-ferromagnetischen
Materialschicht zu verstärken.
Dies kann eine solche Leistungsfähigkeit
wie ein Austauschkopplungs-Magnetfeld der anti-ferromagnetischen
Materialschicht und deren Sperrtemperatur verbessern.
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Die
Dichte des Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung muss vorzugsweise
90% oder mehr auf der Grundlage der relativen Dichte des Sputter-Targets
sein. Wenn die Dichte des Sputter-Targets zu niedrig ist, ist die
Tendenz, dass während
dem Sputtern aufgrund der ungleichmäßigen Entladung an schadhaften
Bereichen Teilchen auftreten. Wenn die Teilchen in der anti-ferromagnetischen
Materialschicht dispergiert werden, kann zusätzlich zur Verschlechterung
der Leistungsfähigkeit
auch die Ausbeute abnehmen. Bevorzugter ist die relative Dichte
95% oder mehr.
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Indem
man irgendeine unter den Konstitutionen, in denen ein Teil der Target-Zusammensetzung
in der Legierungsphase oder Verbindungsphase gebildet wird, und
den Konstitutionen, in denen der Sauerstoffgehalt auf 1 Gew.-% oder
weniger verringert wird, erfüllt,
können
in dem Sputter-Target der vorliegenden Erfindung zudem zumindest
gewünschte
Wirkungen erhalten werden. Im Besonderen ist es jedoch bevorzugt,
beide dieser Konstitutionen zu erfüllen.
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Zum
Herstellen des Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung kann sowohl
ein Sinterverfahren als auch ein Schmelzverfahren angewendet werden.
Wenn man jedoch die Herstellungskosten und Rohmaterialausbeute betrachtet,
ist es bevorzugt, das Sinterverfahren anzuwenden.
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Wenn
man das Sinterverfahren bei der Herstellung der Sputter-Targets der vorliegenden
Erfindung anwendet, ist es zuerst bevorzugt, Rohmaterialpulver (bzw.
Rohmaterialpulver aus den R-Elementen und Mn) so fein als möglich zu
verwenden, um das oben beschriebene Target-Gefüge (metallurgisches Gefüge, das
eine Legierungsphase und eine Verbindungsphase umfasst) zu erhalten.
Durch Verwenden des R-Elementpulvers, wie etwa feinem IR-Pulver,
und des feinen Mn-Pulvers, kann beispielsweise ein homogener Mischungszustand vor
dem Sintern erhalten werden, und die Reaktion zwischen den R-Elementen
und Mn kann verstärkt
werden. Dies trägt
zur Erhöhung
der Produktionsmenge der Legierungsphase und der Verbindungsphase,
die zwischen den R-Elementen und Mn gebildet werden, während der
Sinterung bei. Außerdem
ist diese darin wirkungsvoll, einen feinen Korndurchmesser von in
einer Einzelphase verbleibenden Mn zu erzeugen.
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Wenn
jedoch die Teilchendurchmesser des jeweiligen Rohmaterialpulvers
der R-Elemente und Mn zu klein sind, nimmt der Sauerstoffgehalt
in der Rohmaterialstufe zu, so dass sich der Sauerstoffgehalt in
dem Target erhöht.
Da Mn dazu tendiert, Sauerstoff zu absorbieren, ist es insbesondere
wünschenswert,
den Teilchendurchmesser unter Berücksichtigung davon einzustellen.
Berücksichtigt
man dies, ist es bevorzugt, die mittleren Teilchendurchmesser des
Rohmaterialpulvers der R-Elemente im Bereich von 20 bis 50 μm einzustellen.
Daneben ist der mittlere Teilchendurchmesser des Rohmaterialpulvers
aus Mn vorzugsweise auf 100 μm
oder weniger einzustellen, insbesondere vorzugsweise im Bereich
von 40 bis 50 μm
einzustellen.
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Als
Nächstes
werden die Rohmaterialpulver aus den oben beschriebenen R-Elementen
und Mn in einem vorbestimmten Anteil zusammengemischt und werden
vollständig
vermischt. Zum Ausführen
der Mischoperation der Rohmateriapulver können verschiedene Arten bekannter
Mischverfahren, wie etwa Kugelmühle, V-Mischer,
angewendet werden. In diesem Fall ist es wichtig, die Mischbedingungen
so einzustellen, dass sowohl eine Kontamination aus Metallvereinigungen
als auch die Zunahme der Sauerstoffmenge vermieden wird. Was den
Sauerstoff in dem Rohmaterialpulver angeht, kann eine kleine Menge
Kohlenstoff als ein Desoxidationsmittel eingesetzt werden, um den
Sauerstoffgehalt weiter zu verringern. Da jedoch, wie oben beschrieben,
Kohlenstoff selbst eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit
in einer Schicht aus einer anti-ferromagnetischen Materialschicht
verursachen kann, ist es bevorzugt, die Bedingungen so einzustellen,
dass der Kohlenstoffgehalt in dem Target 0,3 Gew.-% oder weniger
ist.
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Wenn
beispielsweise das Kugelmahlen angewendet wird, ist es, um Kontamination
aus Metallverunreinigungen zu vermeiden, vorteilhaft, einen Container
und Kugeln zu verwenden, die aus Harz (beispielsweise Nylon) bestehen
oder eine Innenverkleidung aus freundlichem Material, wie etwa dem
gleichen Material wie das Rohmaterialpulver, anzuwenden. Insbesondere
ist es bevorzugt, Material in gleicher Qualität wie das Rohmaterialpulver
anzuwenden. Außerdem
ist im Inneren des Mischbehälters
vorzugsweise eine Vakuumatmosphäre
oder eine Atmosphäre,
die durch ein Inertgas ersetzt ist, um während des Mischens auftretende
Adsorption oder Absorption von in dem Behälter eingeschlossenen Gaskomponenten
durch das Rohmaterialpulver zu verhindern. Wenn ein anderes Mischverfahren
als das Kugelmahlverfahren angewendet wird, ist es bevorzugt, die
identischen präventiven
Verfahren anzuwenden, um die Kontamination aus Verunreinigungen
zu vermeiden.
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Die
Mischdauer wird entsprechend dem Mischverfahren, der Pulverzugabemenge,
dem Fassungsvermögen
des Mischbehälters
und dergleichen passend eingestellt. Wenn die Mischdauer zu kurz
ist, kann ein homogen gemischtes Pulver nicht erhalten werden. Wenn
im Gegensatz dazu die Mischdauer zu lang ist, ist die Tendenz, dass
die Verunreinigungsmenge zunimmt. Somit wird die Mischdauer unter
Berücksichtigung dessen
bestimmt. Wenn beispielsweise der Mischvorgang mit der Kugelmahlmethode
unter einer Bedingung eines Mischbehälters von 10 l Fassungsvermögen und
5 kg zugegebenem Pulver ausgeführt
wird, wird die Mischdauer geeigneterweise so eingestellt, dass sie
etwa 48 Stunden beträgt.
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Als
Nächstes
erhält
man das Target-Rohmaterial durch Sintern des Mischpulvers aus dem
Rohmaterialpulver der oben beschriebenen R-Elemente und dem Rohmaterialpulver
von Mn. Das Sintern wird vorzugsweise mit einem Heißpressverfahren
oder einem HIP-Verfahren ausgeführt,
wodurch man einen Sinterkörper hoher
Dichte erhalten kann. Obwohl die Sintertemperatur gemäß dem Typ
des Rohmaterialpulvers festgelegt ist, ist es bevorzugt, sie in
dem Bereich von 1.150 bis 1.200°C
einzustellen, was unmittelbar unter dem Schmelzpunkt von Mn (1.244°C) liegt,
um die Reaktion insbesondere zwischen den R-Elementen und Mn zu verstärken. Durch
Sintern des Mischpulvers unter einer solchen hohen Temperatur kann
die Menge der zwischen den R-Elementen und Mn gebildeten Legierungsphase
oder Verbindungsphase in dem Sputter-Target erhöht werden. Das heißt, die
in einer Einzelphase vorliegenden R-Elemente können verringert werden. Der Druck
während
dem Heißpressen
oder dem Durchführen
des HIP wird vorzugsweise auf 20 MPa oder mehr eingestellt, unter
dem der Sinterkörper
verdichtet werden kann.
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Das
erhaltene Target-Rohmaterial wird mechanisch in eine vorbestimmte
Gestalt gebracht. Durch Verbinden dieses Target-Materials mit einer Grundplatte mit
beispielsweise einem niedrig-schmelzenden Lötmittel, kann ein Sputter-Target
der vorliegenden Erfindung erhalten werden.
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Durch
Anwenden eines solchen Sinterverfahrens, das die oben beschriebenen
Bedingungen erfüllt, kann
mit geringeren Herstellungskosten als bei einem später beschriebenen
Schmelzverfahren ein Sputter-Target auf stabile Weise hergestellt
werden, in dem die Legierungsphase oder die Verbindungsphase zwischen
den R-Elementen und Mn existiert und der Sauerstoffgehalt und der
Kohlenstoffgehalt verringert sind. Zusätzlich gibt es den anderen
Vorteil, dass, wenn das Sinterverfahren angewendet wird, die Ausbeute
an Edelmetall-Rohmaterial
höher ist,
als wenn das Schmelzverfahren angewendet wird.
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Wenn
ein Sputter-Target der vorliegenden Erfindung durch Anwenden eines
Schmelzverfahrens hergestellt wird, wird zuerst durch Mischen der
R-Elemente und Mn in einem vorbestimmten Verhältnis erhaltenes gemischtes
Rohmaterial geschmolzen. Zum Schmelzen des gemischten Rohmaterials
kann ein herkömmlicher
elektrischer Induktionsofen verwendet werden. Wenn der Schmelzvorgang
mit einem Induktionsverfahren ausgeführt wird, muss es vorteilhafterweise
unter einem verringerten Druck (in einer Vakuumatmosphäre) geschmolzen
werden, um das Verdampfen der Verunreinigungen zu verstärken. Wenn
es jedoch wünschenswert ist,
die Veränderung
der Zusammensetzung aufgrund der Verdampfung von Mn und dergleichen
zu unterdrücken,
kann das Schmelzen in einer inerten Gasatmosphäre ausgeführt werden. Außerdem kann
in Abhängigkeit
von der Gestalt des Rohmaterials ein Bogenschmelzverfahren oder
ein Elektronenstrahlschmelzverfahren verwendbar sein.
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Ein
mit dem oben beschriebenen Schmelzverfahren erhaltener Block wird,
beispielsweise nach plastischem Formen, mechanisch in eine vorbestimmte
Targetgestalt gebracht. Indem man dies mit einer Grundplatte mit
einem niedrigschmelzenden Lötmittel
verbindet, kann ein Sputter-Target der vorliegenden Erfindung erhalten
werden. Auch durch Anwenden des Schmelzverfahrens kann, wie auf
identische Weise mit dem oben beschriebenen Sinterverfahren, ein
Sputter-Target hergestellt werden, in dem die zwischen den R-Elementen und
Mn gebildete Legierungsphase oder Verbindungsphase existiert und
sowohl der Sauerstoffgehalt als auch der Kohlenstoffgehalt verringert
sind.
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Eine
anti-ferromagnetische Materialschicht kann durch Anwenden des oben
beschriebenen Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung durch ein
herkömmlichen
Sputterverfahren in eine Schicht umgeformt werden. Wie oben beschrieben,
ist die unter Verwendung des Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung
gebildete anti-ferromagnetische Materialschicht ausgezeichnet in
der Stabilität
der Schichtzusammensetzung und in der Homogenität der Schichtzusammensetzung
in der Schichtebene. Wenn sie als eine Austauschkopplungsschicht
durch Aufeinanderstapeln mit einer ferromagnetischen Materialschicht
verwendet wird, wird eine solche anti-ferromagnetische Materialschicht
stabil gebildet, die ausgezeichnet ist in der Leistungsfähigkeit, wie
etwa einer ausreichenden Austauschkopplungskraft, guter Korrosionsbeständigkeit
und guter thermischer Beständigkeit.
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Eine
anti-ferromagnetische Materialschicht kann als eine Austauschkopplungsschicht
verwendet werden, indem man sie beispielsweise mit einer ferromagnetischen
Materialschicht stapelt. 1 ist ein Diagramm, das schematisch
ein Beispiel einer Austauschkopplungsschicht zeigt, die man dadurch
erhält,
dass man eine unter Verwendung der vorliegenden Erfindung erhaltene
anti-ferromagnetische Materialschicht verwendet. Eine auf einem
Substrat 1 gebildete Austauschkopplungsschicht 2 umfasst
eine gestapelte Schicht einer anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 und
einer ferromagnetischen Materialschicht 4. Die gestapelte Schicht
kann auf eine solche Weise gebildet werden, dass die anti-ferromagnetische
Materialschicht 3 und die ferromagnetische Materialschicht 4 zumindest
teilweise gestapelt sind, um eine Austauschkopplung dazwischen zu
verursachen.
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Wenn
eine Bedingung erfüllt
ist, die eine Austauschkopplung verursacht, kann zusätzlich eine
dritte Lage zwischen der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 und
der ferromagnetischen Materialschicht 4 eingebracht werden.
Außerdem
kann je nach Verwendung eine Reihenfolge für das Aufeinanderstapeln der
anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 und der ferromagnetischen
Materialschicht 4 festgelegt werden, und die anti-ferromagnetische
Materialschicht 3 kann als eine obere Seite gebildet werden.
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Eine
Austauschkopplungsmaterialschicht kann durch Aufeinanderstapeln
einer Vielzahl anti-ferromagnetischer Materialschichten 3 und
ferromagnetischer Materialschichten 4 gebildet werden.
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Die
Filmdicke der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3,
die aus einer RMn-Legierung (oder RMnA-Legierung) besteht, ist nicht
auf einen besonderen Wert beschränkt,
wenn sie in dem Bereich ist, die Anti-Ferromagnetismus verursacht,
um eine große
Austauschkopplungskraft zu erhalten, vorzugsweise muss sie auf eine
Dicke eingestellt werden, die dicker ist als die der ferromagnetischen
Materialschicht 4. Wenn die anti-ferromagnetische Materialschicht 3 oberhalb
der ferromagnetischen Materialschicht 4 aufgestapelt wird,
hat die Dicke davon von einem Standpunkt der Stabilität der Austauschkopplungskraft
und dergleichen nach Wärmebehandlung
vorzugsweise in dem Bereich von 3 bis 15 nm zu sein, und ist weiter
vorzugsweise auf 10 nm oder weniger einzustellen. Zusätzlich hat
die Dicke der ferromagnetischen Materialschicht 4 vom gleichen Standpunkt
aus vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 nm zu sein. Wenn im Gegensatz
dazu die anti-ferromagnetische Materialschicht 3 unter
die ferromagnetische Materialschicht 4 gestapelt wird,
hat die Dicke der ferromagnetischen Materialschicht 3 vorzugsweise
im Bereich von 3 bis 50 nm zu sein, und die der ferromagnetischen
Materialschicht 4 hat vorzugsweise im Bereich von 1 bis
7 nm zu liegen.
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Für die ferromagnetische
Materialschicht 4 können
eine ferromagnetische Lage verschiedener Arten von aus Fe, Co, Ni
oder Legierungen davon bestehende Einzellagenstrukturen, eine magnetische
Multilayerschicht und eine granulare Schicht, die ferromagnetische
Eigenschaft zeigen, verwendet werden. Insbesondere können eine
Schicht mit anisotroper magnetischer Widerstandsänderung (AMR-Schicht) und eine
Schicht mit Riesenmagnetoresistenz (GMR-Schicht), wie etwa eine
Spinnventilschicht, eine Schicht mit künstlichem Gitter und eine granulare
Schicht, angeführt
werden. Da unter diesen ferromagnetischen Materialien insbesondere
durch Stapeln von Co oder einer Co-Legierung und einer anti-ferromagnetischen
Materialschicht 3, die eine RMn-Legierung umfasst, eine
Austauschkopplungsschicht 2 mit einer überaus hohen Sperrtemperatur
erhalten werden kann, wird dies somit bevorzugt angewendet.
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Die
Austauschkopplungsschicht 2 des oben beschriebenen Beispiels
kann wirkungsvoll zum Eliminieren von Barkhausen-Rauschen der ferromagnetischen Materialschicht
in einem Element mit magnetischer Widerstandsänderung (MR-Element) oder zur
Fixierung der Magnetisierung der ferromagnetischen Materialschicht
in einer Schicht mit einem künstlichen
Gitter oder einer Spinnventilschicht verwendet werden. Jedoch ist
die Anwendung der anti-ferromagnetischen Materialschicht und der
diese verwendenden Austauschkopplungsschicht 2 nicht auf
das MR-Element beschränkt,
sondern ist auch auf verschiedenen Wegen anwendbar, beispielsweise
wie in der Regulierung der magnetischen Anisotropie in verschiedenen
Magnetkreisen, wie etwa einem aus der ferromagnetischen Materialschicht
bestehenden Magnetjoch, anwendbar.
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Als
Nächstes
wird ein Beispiel eines Elements mit magnetischer Widerstandsänderung
(MR-Element) unter Verwendung der oben beschriebenen Austauschkopplungsschicht
in Bezug auf 2 bis 5 erklärt. Obwohl
das MR-Element wirkungsvoll beispielsweise in einem Wiedergabeelement
eines Magnetkopfes für ein
magnetisches Aufzeichnungsgerät,
wie etwa einem HDD oder einem Magnetfeld-detektierenden Sensor, eingesetzt
werden kann, ist es außer
dem obigen ebenfalls wirkungsvoll in einem Magnetspeichergerät, wie etwa
einem Magnetoresistenz-Speicher (MRAM = Magnetwiderstands-Random-Access-Speicher)
anwendbar.
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2 ist
eine Beispielstruktur eines AMR-Elements 5, in dem die
Austauschkopplungsschicht der vorliegenden Erfindung zur Eliminierung
des Barkhausen-Rauschens der anisotropen Magnetoresistenz-Schicht (AMR-Schicht)
angewendet wird. Das AMR-Element 5 umfasst als die ferromagnetische
Materialschicht eine AMR-Schicht 6, die aus einem ferromagnetischen
Material, wie etwa Ni80Fe20 und
dergleichen besteht, dessen elektrischer Widerstand in Abhängigkeit
von dem zwischen einer Richtung eines elektrischen Stroms und eines
magnetischen Moments der magnetischen Schicht bestimmten Winkel
variiert. Auf beiden Randbereichen der AMR-Schicht 6 sind jeweils anti-ferromagnetische
Materialschichten 3 aufgestapelt. Diese AMR-Schicht 6 und
diese anti-ferromagnetischen Materialschichten 3 bilden
eine Austauschkopplungsschicht, und auf der AMR-Schicht 6 wird
von der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 eine magnetische
Vorbeladung aufgebracht.
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Zusätzlich werden
auf beiden Randabschnitten der AMR-Schicht 6 ein Paar von
Elektroden 7 ausgebildet, die aus Cu, Ag, Au, Al oder Legierungen
davon bestehen und elektrisch mit der AMR-Schicht durch die anti-ferromagnetische
Materialschicht 3 verbunden sind, und durch dieses Paar
von Elektroden 7 wird ein elektrischer Strom (Abtaststrom)
an die AMR-Schicht 6 angelegt. Die AMR-Schicht 6,
die anti-ferromagnetischen Materialschichten 3 und ein
Paar von Elektroden 7 bilden zusammen ein AMR-Element 5.
Außerdem
können die
Elektroden 7 so gebildet werden, dass sie einen direkten
Kontakt mit der AMR-Schicht 6 bilden. Des Weiteren werden
diese Bestandselemente auf einer Hauptoberfläche des Substrats 1 ausgebildet,
das beispielsweise aus Al2O3·TiC besteht.
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In
dem oben beschriebenen AMR-Element 5 wird unter Ausnutzen
einer Austauschkopplung zwischen der AMR-Schicht 6 und
der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 der AMR-Schicht 6 eine
magnetische Vorbelegung aufgegeben, um magnetische Domänen zu kontrollieren,
und durch das Kontrollieren der magnetischen Domäne der AMR-Schicht 6 wird
das Auftreten von Barkhausen-Rauschen unterdrückt. Das Aufbringen der magnetischen
Vorbelegung auf die AMR-Schicht 6 durch die anti-ferromagnetische
Materialschicht 3 kann, wie in 3 gezeigt,
durch Bilden der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 auf
der AMR-Schicht 6 in einer gestapelten Weise durch eine
das magnetische Austauschvorfeld kontrollierende Schicht 8 ausgeführt werden,
wodurch Austauschkopplung zwischen dieser AMR-Schicht 6 und
der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 durch
die das magnetische Austauschvorfeld kontrollierende Schicht 8 hergestellt
wird. In diesem Fall kann ein Paar von Elektroden 7 teilweise
auf beiden Randabschnitten der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 aufgestapelt
werden.
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Da,
wie oben beschrieben, die grundlegende Leistungsfähigkeit
der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3, die aus einer
RMn-Legierung und dergleichen besteht, vollständig und stabil gezeigt werden
kann, und da die Austauschkopplungskraft bei Raumtemperatur und
im Hochtemperaturbereich stabil erhalten werden kann, kann das Auftreten
des Barkhausen-Rauschens reproduzierbar unter verschiedenen Bedingungen unterdrückt werden,
wenn die anti-ferromagnetische Materialschicht beim Einbringen der
magnetischen Vorbelegung in die AMR-Schicht 6 des AMR-Elements 5 verwendet
wird.
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4 zeigt
ein Konstruktionsbeispiel eines GMR-Elements 9, das durch
Anwenden der unter Verwendung der vorliegenden Erfindung erhältlichen
anti-ferromagnetischen Materialschicht hergestellt wurde, um die ferromagnetische
Lage einer Riesenmagnetoresistenz-Schicht (GMR-Schicht) magnetisch
zu fixieren. Das GMR-Element 9 umfasst als die ferromagnetische
Materialschicht eine Multilayer-Schicht mit einer zwischen einer
ferromagnetischen Lage/einer unmagnetischen Lage/einer ferromagnetischen
Lage gebildeten Sandwich-Struktur, eine durch Aufstapeln einer Spinnventil-Schicht
gebildete Multilayer-Schicht, in der der elektrische Widerstand
in Abhängigkeit
von dem zwischen den Magnetisierungen dieser ferromagnetischen Materialschichten
gebildeten Winkel variiert, oder die ferromagnetische Lage und die
unmagnetische Lage, und eine GMR-Schicht 10, die eine Schicht
mit künstlichem
Gitter umfasst, welche GMR zeigt. Ein in 4 gezeigtes GMR-Element 9 umfasst
eine GMR-Schicht
(Spinnventil-GMR-Schicht) 10, die eine Spinnventilschicht
umfasst. Diese Spinnventil-GMR-Schicht 10 besitzt eine
Sandwich-Struktur, die aus einer ferromagnetischen Materiallage 11/einer
unmagnetischen Lage 12/einer ferromagnetischen Lage 13 gebildet
ist, worin auf die oberseitige ferromagnetische Lage 13 eine
anti-ferromagnetische
Materialschicht 3 laminiert ist. Die ferromagnetische Lage 13 und
die anti-ferromagnetische Materialschicht 3 bilden eine
Austauschkopplungsschicht. Die oberseitige ferromagnetische Lage 13 ist
eine sogenannte aufprägende
Schicht, die durch eine Austauschkopplungskraft mit der anti-ferromagnetischen
Materialschicht 3 fest verbunden ist. Daneben ist die unterseitige
ferromagnetische Lage 11 eine sogenannte freie Lage, die
in der Magnetisierungsrichtung gemäß einem magnetischen Signalfeld
(externes magnetisches Feld) von einem magnetischen Aufzeichnungsmedium
und dergleichen variiert. Zusätzlich
können
die Spinnventil-GMR-Schicht 10, die aufprägende Schicht
und die freie Schicht in ihren Positionen umgedreht sein.
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Je
nach Notwendigkeit, kann die ferromagnetische Lage 11 auf
einer magnetischen Substratlage (oder unmagnetischen Substratlage) 14 gebildet
sein. Die magnetische Substratlage 14 kann aus einer Art
magnetischer Schicht oder einer Laminatschicht verschiedener Arten
magnetischer Schichten gebildet sein. Insbesondere kann als eine
magnetische Substratlage 14 ein amorphes weichmagnetisches
Material oder ein weichmagnetisches Material einer flächenzentriert
kubischen Kristallstruktur, wie etwa eine NiFe-Legierung, eine NiFeCo-Legierung,
und magnetische Legierungen mit verschiedenen Arten zusätzlicher
Elemente verwendet werden. Außerdem
zeigt das Bezugszeichen 15 in der Figur eine Schutzschicht,
die aus Ta und dergleichen besteht und je nach Notwendigkeit gebildet
wird.
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Auf
beiden Randabschnitten der Spinnventil-(GMR)-Schicht 10 ist
ein Paar von Elektroden 7 aus Cu, Ag, Au, Al oder Legierungen
davon ausgebildet, und über
dieses Elektrodenpaar wird an die Spinnventil-GMR-Schicht 10 ein
elektrischer Strom (elektrischer Abtaststrom) angelegt. Aus dieser
Spinnventil-GMR-Schicht 10 und
einem Paar Elektroden 7 wird das GMR-Element 9 aufgebaut. Zusätzlich können die Elektroden 7 unterhalb
der Spinnventil-GMR-Schicht 10 ausgebildet sein.
-
Da,
wie oben beschrieben, die primäre
Leistung einer anti-ferromagnetischen
Materialschicht 3, die aus einer solchen RMn-Legierung
besteht, vollständig
und stabil gezeigt werden kann, und auf stabile Weise eine ausreichende
Austauschkopplungskraft bei Raumtemperatur und im Hochtemperaturbereich
erreicht werden kann, wird in einem GMR-Element 9 vom Spinnventiltyp
der magnetische Fixierungszustand der Aufprägeschicht stabil und stark,
und somit können
ausgezeichnete GMR-Eigenschaften auf stabile Weise erhalten werden,
wenn eine anti-ferromagnetische Materialschicht der vorliegenden
Erfindung für
die Fixierung der Magnetisierung einer ferromagnetischen Schicht
auf einer Seite verwendet wird.
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Als
Nächstes
wird mit Bezug auf 5 und 6 ein Beispiel
eines Wiedergabe-MR-Kopfes und eines magnetischen Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Kombinationskopfes
unter Verwendung davon beschrieben, wobei ein MR-Element (ein GMR-Element
z. B.) des oben beschriebenen Beispiels angewendet wird.
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Wie
in 5 gezeigt, wird auf einer Hauptoberfläche eines
Substrates 21, das aus Al2O3·TiC
und dergleichen besteht, über
eine aus Al2O3 und
dergleichen bestehende Isolationsschicht 22 eine unterseitige
magnetische Abschirmlage 23 gebildet, die aus einem weichmagnetischen
Material besteht.
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Auf
der unterseitigen magnetischen Abschirmlage 23 wird durch
eine unterseitige magnetische Wiedergabelücke 24, die aus einer
unmagnetischen Isolationsschicht, wie etwa Al2O3, besteht, ein beispielsweise in 4 gezeigtes
GMR-Element 9 gebildet.
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Bezugszeichen 25 in
der Figur ist eine hartmagnetische Schicht (harte Vorbelegungsschicht),
die aus einer CoPt-Legierung
und dergleichen besteht, welche ein magnetisches Vorfeld auf die
Spinnventil-GMR-Schicht 10 aufbringt. Die Vorbelegungsschicht
kann durch die anti-ferromagnetische Materialschicht aufgebracht
sein. Ein Paar von Elektroden 7 ist auf der hartmagnetischen
Schicht 25 ausgebildet, und die Spinnventil-GMR-Schicht 10 und
ein Paar von Elektroden 7 sind über die hartmagnetische Schicht 25 elektrisch
verbunden. Die hartmagnetische Schicht 25, die das magnetische
Vorfeld an die Spinnventil-GMR-Schicht 10 anlegt, wie in 6 gezeigt,
kann vorab auf der unterseitigen magnetischen Wiedergabelücke 24 ausgebildet
sein. In diesem Fall wird auf der unterseitigen magnetischen Wiedergabelücke 24,
die ein Paar hartmagnetischer Schichten 25 einschließt, die
Spinnventil-GMR-Schicht 10 ausgebildet,
und darauf wird ein Paar von Elektroden 7 gebildet.
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Auf
dem GMR-Element 9 wird eine oberseitige magnetische Wiedergabelücke 26 gebildet,
die aus einer unmagnetischen isolierenden Schicht, wie etwa Al2O3, besteht. Des
Weiteren wird darauf eine oberseitige magnetische Abschirmlage 27 gebildet,
die aus einem weichmagnetischen Material besteht, wodurch ein GMR-Kopf 28 vom
Abschirmtyp aufgebaut wird, der als ein Wiedergabekopf funktioniert.
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Auf
einem magnetischen Wiedergabekopf, der aus dem GMR-Kopf 28 vom
Abschirmtyp besteht, wird ein magnetischer Aufzeichnungskopf ausgebildet,
der einen Dünnschicht-Magnetkopf 29 vom
Induktionstyp umfasst. Eine oberseitige magnetische Abschirmlage 27 des
GMR-Kopfs 28 vom Abschirmtyp arbeitet gleichzeitig als
ein unterer magnetischer Aufzeichnungspol des Dünnschicht-Magnetkopfes 29 vom
Induktionstyp. Auf dem unteren magnetischen Aufzeichnungspol 27,
der gleichzeitig als die oberseitige magnetische Abschirmlage dient,
wird über
eine magnetische Aufzeichnungslücke 30,
die aus einer unmagnetischen Isolationsschicht, wie etwa Al2O3 besteht, ein
in einer vorbestimmten Gestalt gemusterter magnetischer Aufzeichnungspol 31 ausgebildet.
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Mit
einem einen solchen GMR-Kopf 28 vom Abschirmtyp umfassenden
Wiedergabekopf und einen Dünnschicht-Magnetkopf 29 vom
Induktionstyp umfassenden Aufzeichnungskopf wird ein magnetischer
Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Kombinationskopf 32 aufgebaut.
Zusätzlich
kann der obere Aufzeichnungs-/Magnetpol 31 durch Einbetten
in einem Graben gebildet werden, der in einer auf einer Aufzeichnungs-Magnetlücke ausgebildeten
Isolationsschicht, die aus SiO2 und dergleichen
besteht, angeordnet ist, wodurch eine enge Spur reproduzierbar verwirklicht
werden kann. Der magnetische Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Kombinationskopf 32 kann
durch Formgebung oder eine Trennoperation, die beispielsweise einen
Halbleiterprozess ausnutzen, gebildet werden.
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In
dem GMR-Kopf 28 vom Abschirmtyp des magnetischen Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Kombinationskopfs,
der in dem obigen Beispiel beschrieben ist, kann eine große Austauschkopplungskraft
und eine hohe Sperrtemperatur einer zwischen der anti-ferromagnetischen
Materialschicht, die eine RMn-Legierung umfasst, und der gezeigten
ferromagnetischen Materialschicht gebildeten Austauschkopplungsschicht
vollständig
genutzt werden. Außerdem
kann ein magnetischer Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Kombinationskopf
auf gleiche Weise gebildet werden, selbst wenn ein AMR-Element der
vorliegenden Erfindung in einem Wiedergabemagnetkopf angewendet
wird.
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Als
Nächstes
werden konkrete Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und deren bewertete Ergebnisse erläutert.
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Ausführungsform
1, 2
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Als
Rohmaterialpulver der R-Elemente wurden Ir-Pulver, Pt-Pulver, Rh-Pulver,
Ni-Pulver, Pd-Pulver, Ru-Pulver, Au-Pulver von jeweils einem mittleren
Teilchendurchmesser von 20 μm
hergestellt. Daneben wird für
das Mn-Rohmaterialpulver ein Mn-Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 40 μm
hergestellt. Nachdem das jeweilige Rohmaterialpulver gemäß dem Mischverhältnis (Rohmaterialzusammensetzung),
das jeweils in Tabelle 1 gezeigt ist, vermischt wurde, wird der
Mischvorgang mit einer aus Nylon bestehenden Kugelmühle ausgeführt, um
eine Kontaminierung mit Metallverunreinigungen zu verhindern. Der
jeweils Mischvorgang wird 48 Stunden lang unter einem verringerten
Druck ausgeführt.
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Diese
jeweils gemischten Pulver werden unter einem Druck von 25 MPa unter
Verwendung einer Vakuum-Heißpressanlage
gesintert. Der Heißpressvorgang
wird bei 1.150°C
unmittelbar unterhalb der Schmelztemperatur von Mn ausgeführt.
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Bestandteilphasen
des jeweils erhaltenen Target-Materials werden innerhalb dessen
Ebene mit einem XRD- und einem EPMA-Verfahren untersucht. Als Ergebnis
bestätigt
sich, dass jedes Targetmaterial eine zwischen den R-Elementen und
Mn gebildete Legierungsphase und Verbindungsphase einschließt. Die
Hauptlegierungsphase und die Hauptverbindungsphase des jeweiligen
Targetmaterials sind in Tabelle 1 gezeigt. Außerdem wurde der Korndurchmesser
des als Einzelphase vorliegenden Mn mit einer SEM-Methode untersucht.
Die Korngröße von Mn
in jedem Targetmaterial beträgt
maximal 30 μm
und im Mittel 20 μm.
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Nach
dem Bearbeiten des oben beschriebenen jeweiligen Targetmaterials
in eine Targetgestalt wird eine Grundplatte daran angelötet, um
jeweils ein Sputtertarget herzustellen. Nach dem Einsetzen des jeweiligen
Sputtertargets in ein Hochfrequenz-Magnetron-Sputtergerät wird eine
anti-ferromagnetische
Materialschicht in eine Schicht in einem Magnetfeld ohne Erwärmung des
Substrats umgeformt. Die anti-ferromagnetische
Materialschicht wird in einer Schicht gebildet, so dass sie eine
Austauschkopplungsschicht bildet.
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Insbesondere
werden auf einem Si(100)-Substrat, das mit einer thermisch oxidierten
Schicht belegt ist, eine Ta-Substratschicht
mit einer Dicke von 5 nm, eine ferromagnetische Materialschicht
auf Co-Basis mit einer Dicke von 5 nm und anti-ferromagnetische
Materialschichten verschiedener Zusammensetzungen mit einer Dicke
von 15 nm aufeinander folgend gebildet.
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Auf
diese Weise wird jede Austauschkopplungsschicht hergestellt. Auf
dieser Stufe wird die Austauschvorkraft gemessen. Da im Hinblick
auf eine Ni50Mn50-Schicht
und eine Pd50Mn50-Schicht
ohne Wärmebehandlung
die Austauschkopplungskraft nicht erhalten werden kann, wird ihre
Austauschvorkraft nach Wärmebehandlung
bei einer Bedingung von 270°C
und 5 Stunden gemessen. Erhaltene Werte sind in Tabelle 1 gezeigt
(Ausführungsform
1).
-
Als
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (Ausführungsform
2) werden mit den identischen Vorgängen, mit der Ausnahme, dass
Mn-Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μm verwendet
wird, jeweils Sputter-Targets der gleichen Zusammensetzung hergestellt.
Jedes Sputter-Target gemäß der Ausführungsform
2 wird als identisch mit der Ausführungsform 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind gleichzeitig in Tabelle 1 gezeigt (Ausführungsform
2).
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Dann
werden die Bestandteilsphasen eines jeden Sputter-Targets gemäß der Ausführungsform
2 innerhalb seiner Ebene mit einem XRD-Verfahren und einem EPMA-Verfahren
analysiert. Es zeigten sich mit der Ausführungsform 1 identische Legierungsphasen
oder Verbindungsphasen, jedoch stellte sich die Korngröße von Mn
als 100 μm
im Maximum, 40 μm
im Minimum und 80 μm
im Mittel heraus, wenn mit einer SEM-Methode gemessen wurde.
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Als
ein Vergleichsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ferner unter
Verwendung eines jeden Rohmaterialpulvers, das in der Ausführungsform
1 und der Ausführungsform
2 angewendet wurde, und unter identischer Bearbeitung wie in Ausführungsform
1 und Ausführungsform
2, mit der Ausnahme, dass die Heißpress-Temperatur auf eine
Temperatur (1.000°C)
eingestellt wird, wo keinerlei Legierungsphasen und Verbindungsphasen
gebildet werden, jeweils jedes Sputter-Target mit identischer Zusammensetzung
hergestellt. Wenn jedes Sputter-Target gemäß dem Vergleichsbeispiel 1
innerhalb seiner Ebene im Hinblick auf die Bestandteilphase mit
einer XRD-Methode und einer EPMA-Methode analysiert wird, gibt es
keine Legierungsphase oder Verbindungsphase. Tabelle 1
Proben-Nr. | Rohmaterialzusammensetzung (Atom-%) | Target-Zusammensetzung (Atom-%) | primäre
Legierungsphase | primäre Verbindungsphase | Austausch-Vorkraft
(× 80
A/m) |
Ausführungsform 1 | Ausführungsform 2 | Vgl.-Bsp. 1 |
1 | Ir22,
Mn78 | Ir22Mn78 | IrMn-Legierung | IrMn3 | 250 | 180 | 170 |
2 | Pt18,
Mn82 | Pt18Mn82 | PtMn-Legierung | PtMn3 | 190 | 140 | 140 |
3 | Rh20, Mn80 | Rh20Mn80 | RhMn-Legierung | RhMn3 | 210 | 150 | 140 |
4 | Ir20,
Mn80 | Ir20Mn80 | IrMn-Legierung | IrMn3 | 260 | 180 | 170 |
5 | Ni40,
Mn60 | Ni40Mn60 | NiMn-Legierung | NiMn | 250 | 180 | 180 |
6 | Pd40, Mn60 | Pd40Mn60 | PdMn-Legierung | PdMn | 180 | 130 | 120 |
7 | Pt20,
Pd20, Mn60 | Pt20Pd20Mn60 | PtPdMn-Legierung | (Pt,Pd)Mn-Verbindung | 250 | 220 | 210 |
8 | Pt20,
Ru20, Mn60 | Pt20Ru20Mn60 | PtRuMn-Legierung | (Pt,Ru)Mn-Verbindung | 230 | 200 | 180 |
9 | Pd20, Ru20, Mn60 | Pd20Ru20Mn60 | PdRuMn-Legierung | (Pd,Ru)Mn-Verbindung | 200 | 170 | 160 |
10 | Au10,
Pt10, Mn80 | Au10Pt10Mn80 | AuPtMn-Legierung | (Au,Pt)Mn-Verbindung | 180 | 160 | 160 |
11 | Rh10, Ru10, Mn80 | Rh10Ru10Mn80 | RhRuMn-Legierung | (Rh,Ru)Mn-Verbindung | 240 | 210 | 200 |
12 | Rh10,
Pt10, Mn80 | Rh10Pt10Mn80 | RhPtMn-Legierung | (Rh,Pt)Mn-Verbindung | 240 | 200 | 210 |
-
Wie
aus Tabelle 1 deutlich wird, zeigten alle der Austauschkopplungsschichten,
die die anti-ferromagnetischen Materialschichten einschließen, welche
unter Verwendung des Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung
in Schichten geformt wurden, große Austauschkopplungskräfte, so
dass sich eine ausgezeichnete Leistungsstärke zeigt. Im Gegensatz dazu
kann man in dem Fall, wo jede Austauschkopplungsschicht unter Verwendung
eines jeden Sputter-Targets des Vergleichsbeispiels gebildet wurde,
nur eine kleine Austauschkopplungskraft erhalten.
-
Als
Nächstes
wird eine Zusammensetzungsveränderung
untersucht, die den Ablauf der Sputterdauer einer jeden anti-ferromagnetischen
Materialschicht gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
1 begleitet. Die Variation der Zusammensetzung wird durch Messen
der Zusammensetzungen der anti-ferromagnetischen Materialschicht
in der Anfangsstufe des Sputterns (nach 1 Stunde) und der anti-ferromagnetischen
Materialschicht, die nach 20 Stunden Sputtern gebildet ist, mit
einer Röntgenfluoreszenzanalysemethode
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
| Proben-Nr. | Target-Zusammensetzung (Atom-%) | Abweichung
der Filmzusammensetzung (Atom-%) |
nach
1
Stunde | nach
20
Stunden |
Ausführungsform
1 | 1 | Ir22Mn78 | Ir22Mn78 | Ir21,8Mn78,2 |
2 | Pt18Mn82 | Pt18Mn82 | Pt18,3Mn81,7 |
3 | Rh20Mn80 | Rh20Mn80 | Rh19,5Mn80,5 |
4 | Ir20Mn80 | Ir20Mn80 | Ir20,3Mn79,7 |
5 | Ni40Mn60 | Ni50Mn50 | Ni49,5Mn50,5 |
6 | Pd40Mn60 | Pd50Mn50 | Pd49,5Mn50,5 |
Ausführungsform
2 | 1 | Ir22Mn78 | Ir25Mn75 | Ir30Mn70 |
Vergl.
Bsp. 1 | 1 | Ir22Mn78 | Ir21Mn79 | Ir27Mn73 |
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Was
eine anti-ferromagnetische Materialschicht (IrMn-Legierungsschicht), die in eine Schicht
durch Anwenden eines Sputter-Targets gemäß der Probe 1 der Ausführungsform
1 umgeformt wurde, und eine anti-ferromagnetische Materialschicht
(IrMn-Legierungsschicht), die in eine Schicht unter Verwendung eines Sputter-Targets
des Vergleichsbeispiels 1 umgeformt wurde, wird außerdem die
Zusammensetzungsverteilung innerhalb einer Schichtebene untersucht.
Die Messungen wurden auf einem Si-Substrat in einem zentralen Punkt
(A-Punkt) und anderen vier Punkten (Punkte B, C, D, E), die 3 cm
vom zentralen Punkt zum Umfang hin entlang von Diagonalen voneinander
getrennt sind, ausgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
| Targetzusammensetzung (Atom-%) | Ir-Zusammensetzung
in jedem Punkt innerhalb eines Substrat (Atom-%) |
Punkt
A | Punkt
B | Punkt
C | Punkt
D | Punkt
E |
Ausführungsform
1 | Ir22Mn78 | 22,0 | 21,8 | 21,7 | 21,6 | 21,5 |
Vergleichsbeispiel
1 | Ir22Mn78 | 25,0 | 23,8 | 23,5 | 24,1 | 23,4 |
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Wie
aus Tabelle 2 und Tabelle 3 deutlich wird, zeigt eine unter Verwendung
eines Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung gebildete anti-ferromagnetische
Materialschicht eine kleine, den Ablauf der Sputterzeit begleitende
Abweichung in der Zusammensetzung, und hat eine ausgezeichnete Homogenität der Zusammensetzungsverteilung
innerhalb einer Substratebene.
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Ausführungsform
3
-
Mit
einem identischen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 werden IrMn-Targets,
RhMn-Targets bzw. PtMn-Targets verschiedener Zusammensetzungen hergestellt.
Mit jedem der diese verschiedenen Zusammensetzungen aufweisenden
IrMn-Targets, RhMn-Targets,
PtMn-Targets wird eine Austauschkopplungsschicht auf die identische
Weise wie in Ausführungsform
1 hergestellt. Die Austauschkopplungskraft einer jeden Austauschkopplungsschicht
wird gemessen, und die Abhängigkeit
der Zusammensetzung von der Austauschkopplungskraft wird untersucht.
Das Ergebnis ist in 7 dargestellt.
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Wie
aus 7 deutlich wird, ist es so zu verstehen, dass
jede Austauschkopplungsschicht, die eine anti-ferromagnetische Materialschicht umfasst,
welche unter Verwendung eines Sputter-Targets der vorliegenden Erfindung
in eine Schicht umgeformt ist, eine ausreichende Austauschkupplungskraft
in einem weiten Zusammensetzungsbereich zeigt.
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Ausführungsform
4
-
Mit
einem identischen Vorgang wie in Ausführungsform 1, mit der Ausnahme,
dass Mn-Pulver, das einen in Tabelle 4 gezeigten mittleren Teilchendurchmesser
besitzt, verwendet wird, wird ein Sputter-Target hergestellt, das
sich jeweils in dem in Tabelle 4 gezeigten Teilchendurchmesser unterscheidet.
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Der
Sauerstoffgehalt eines jeden erhaltenen Sputter-Targets wird gemessen
und, nach dem Umformen in eine Schicht auf identische Weise wie
in Ausführungsform
1, wird die Austauschvorkraft gemessen. Außerdem wird mit der identischen
Methode wie der von Ausführungsform
1 die Verteilung der Zusammensetzung innerhalb einer Schichtebene
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4
Proben-Nr. | Targetzusammensetzung (Atom-%) | mittlerer Teilchendurchmesser des Mn-Pulver-Rohmaterials (μm) | Korngröße der Mn-Teilchen im Target
(μm) | IR-Zusammensetzung
in jedem Punkt innerhalb eines Substrats (Atom-%) | Austauschvorkraft (× 80 A/m) |
Durchschnitt | Maximum | Punkt A | Punkt B | Punkt C | Punkt D | Punkt E |
1 | IR22Mn78 | 10 | < 10 | < 10 | 22,0 | 21,7 | 21,6 | 21,7 | 21,5 | 200 |
2 | IR22Mn78 | 40 | 20 | 30 | 22,0 | 21,8 | 21,6 | 21,5 | 21,6 | 250 |
3 | IR22Mn78 | 80 | 30 | 40 | 22,3 | 22,0 | 22,2 | 21,8 | 22,0 | 250 |
4 | IR22Mn78 | 150 | 80 | 130 | 25,0 | 23,8 | 23,5 | 24,1 | 23,4 | 240 |
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Wie
aus Tabelle 4 deutlich wird, zeigen die in Schichten umgeformte
Schichtzusammensetzungen, bei denen Mn-Körner verwendet werden, die
groß in
der maximalen Größe und der
mittleren Größe sind,
große Abweichungen
in ihren Substratebenen, wodurch verständlich ist, dass diese Targets
Probleme bei Massenproduktion verursachen. Im Gegensatz dazu zeigen
die Schichten, die man unter Verwendung der Sputter-Targets erhält, die
klein in ihrer maximalen Korngröße und mittleren
Korngröße sind,
im Hinblick auf die Zusammensetzungsabweichung in ihren Substratebenen
keine Probleme, aber ihre Austauschvorkräfte tendieren dazu, abzunehmen.
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Ausführungsform
5
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Jedes
in Tabelle 5 gezeigte Sputter-Target wird unter Anwendung eines
Sinterverfahrens hergestellt, welches identisch mit der Ausführungsform
1 bzw. abweichend davon mit dem Schmelzverfahren ist. Die Bearbeitbarkeit
und die Gaskomponentenkonzentrationen (eingeschlossene Gaskonzentrationen
von sowohl Sauerstoff als auch Kohlenstoff) eines jeden Sputter-Targets
werden untersucht. Außerdem
werden nach dem Bilden der Austauschkopplungsschicht auf identische
Weise wie in Ausführungsform
1 die Austauschvorkraft und die Sperrtemperatur einer jeden Austauschkopplungsschicht
gemessen. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt. Zudem sind
die Bestandteilphasen eines jeden Sputter-Targets gemäß der Ausführungsform
3 identisch mit jenen der Ausführungsform
1.
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Als
ein Vergleichsbeispiel 2 der vorliegenden Erfindung wird daneben
jedes Sputter-Target mit dem Sinterverfahren hergestellt, das identisch
ist mit dem der oben beschriebenen Ausführungsformen, mit der Ausnahme,
dass Rohmaterialpulver angewendet wird, das verhältnismäßig reich an Kohlenstoff-Verunreinigungsmenge
ist, und der Mischvorgang in Luft durchgeführt wird. Außerdem wird
jedes Sputter-Target mit dem Schmelzverfahren hergestellt, das identisch
ist mit dem der oben beschriebenen Ausführungsformen, mit der Ausnahme,
dass das Rohmaterialpulver eingesetzt wird, das verhältnismäßig reich
an Kohlenstoffverunreinigungen ist, und die Entgasungszeit während dem
Schmelzen kürzer
eingestellt wird, als jene der Ausführungsformen. Was jedes Sputter-Target
gemäß dem Vergleichsbeispiel
angeht, werden die Bearbeitbarkeit, Gaskomponentenkonzentrationen
und die Austauschvorkraft der Austauschkopplungsschicht gemessen.
Diese Ergebnisse sind auch in Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5
| Target-Zusammensetzung (Atom-%) | Herstellungsverfahren | Gaskomponentenkonzentration
(Gew.-%) | Austauschvorkraft (× 80 A/m) | Sperrtemperatur (°C) |
Sauerstoff | Kohlenstoff |
Ausführungsform
5 | Ir22Mn78 | Sinterverfahren | 0,600 | 0,200 | 250 | 290 |
Ir22Mn78 | Schmelzverfahren | 0,028 | 0,005 | 250 | 280 |
Pt18Mn82 | Sinterverfahren | 0,580 | 0,160 | 180 | 390 |
Pt18Mn82 | Schmelzverfahren | 0,025 | 0,005 | 180 | 400 |
Vergleichsbeispiel 2 | Ir22Mn78 | Sinterverfahren | 3,120 | 1,010 | 180 | 210 |
Ir22Mn78 | Schmelzverfahren | 1,580 | 0,980 | 180 | 200 |
Pt18Mn82 | Sinterverfahren | 2,140 | 1,220 | 130 | 350 |
Pt18Mn82 | Schmelzverfahren | 1,760 | 0,790 | 130 | 360 |
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Wie
aus Tabelle 5 deutlich wird, kann durch Anwenden der Sputter-Targets
der vorliegenden Erfindung, in denen sowohl der Sauerstoffgehalt
als auch der Kohlenstoffgehalt verringert wird, die Leistungsfähigkeit
der Austauschkupplungsschichten, die die unter Verwendung davon
hergestellten anti-ferromagnetischen Materialschichten umfassen,
verstärkt
werden.
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Ausführungsform
6
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In
dieser Ausführungsform
werden mit einer zwischen einer anti-ferromagnetischen Materialschicht, die
in eine Schicht unter Verwendung eines identischen Sputter-Targets,
wie in Beispiel 1, umgeformt wird, und einer ferromagnetischen Materialschicht,
jeweils ein GMR-Element, das jeweils eine in 4 oder 6 gezeigte
Spinnventilschicht umfasst, und Magnetköpfe unter Verwendung davon
hergestellt.
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In
der Spinnventil-GMR-Schicht 10 werden Co90Fe10-Schichten mit einer Dicke von 3 nm bzw.
2 nm für die
ferromagnetischen Schichten 11 bzw. 13 und eine
Kupferschicht einer Dicke von 3 nm für die unmagnetische Lage 12 verwendet.
Jede Co90Fe10-Schicht,
die nun in eine Schicht umgeformt wurde, umfasst eine Kristallstruktur
eines flächenzentrierten
kubischen Kristallsystems. Für
eine anti-ferromagnetische Materialschicht 3 wird jede
anti-ferromagnetische Materialschicht (Filmdicke von 8 nm), die
gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
1 oder Ausführungsform
3 hergestellt ist, verwendet.
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Zusätzlich wird
für die
magnetische Substratlage 14 eine zwischen einer Co88Zr5Nb7-Schicht
der Dicke von 10 nm und einer Ni90Fe20-Schicht einer Dicke von 2 nm gebildete
Laminatschicht verwendet, für
die Elektrode 7 wird eine Cu-Schicht einer Dicke von 0,1 nm verwendet
bzw. für
die Schutzschicht 15 wird eine Ta-Schicht einer Dicke von
26 nm verwendet. Außerdem
wird für
die hartmagnetische Lage 25 eine Co83Pt17-Schicht einer Dicke von 40 nm verwendet.
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Die
Schichtbildung der ferromagnetischen Lagen 11, 13,
der unmagnetischen Lage 12 und der anti-ferromagnetischen
Materialschicht 3 wird in einem Magnetfeld ausgeführt, außerdem wird
durch deren Wärmebehandlung
in einem Magnetfeld danach der Austauschkopplung zwischen der ferromagnetischen
Lage 13 und der anti-ferromagnetischen Materialschicht 3 eine
uniaxiale magnetische Anisotropie aufgegeben. Außerdem wird die magnetische
Substratlage 14 nach der Schichtbildung in dem Magnetfeld
ebenfalls wärmebehandelt,
und es wird eine uniaxiale magnetische Anisotropie aufgegeben, und
durch Magnetisieren der hartmagnetischen Lage 25 wird die
uniaxiale magnetische Anisotropie weiter verstärkt. Schließlich werden durch Bearbeiten
des Bauteils in einem herkömmlichen
Halbleiterprozess ein GMR-Element und ein Magnetkopf unter Verwendung
davon hergestellt.
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Während ein
externes Magnetfeld von außen
an die gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
hergestellten GMR-Elemente angelegt wird, wird ihre Leistungsfähigkeit
in Reaktion auf das Magnetfeld geprüft. Man kann einen stabilen
Output auf einem Pegel gleich oder mehr als dem eines GMR-Elements
erhalten, in dem eine γ-FeMn--Legierung
in der anti-ferromagnetischen
Materialschicht verwendet wird. Außerdem wird kein Barkhausen-Rauschen
aufgrund der Verschiebung von magnetischen Domänenwänden festgestellt. Im Vergleich
mit dem GMR-Element, in dem eine γ-FeMn-Legierung
für die
anti-ferromagnetische
Materialschicht verwendet wird, kann außerdem aufgrund der ausgezeichneten
Korrosionsbeständigkeit
der anti-ferromagnetischen Materialschicht, zusätzlich zu der hohen Sperrtemperatur
in der Austauschkopplungsschicht und großen Austauschkopplungskraft,
ein hochempfindliches GMR-Element
mit hoher Ausbeute hergestellt werden, in dem ein stabiler Output
verwirklicht werden kann.
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Außerdem wurde
in einem Magnetkopf, der ein solches GMR-Element umfasst, eine 0,1 μm Tiefe ermöglicht werden,
wenn eine stark korrosionsbeständige
anti-ferromagnetische Materialschicht auf Basis von IrMn verwendet
wird, was aufgrund der Korrosion unmöglich ist, wenn FeMn angewendet
wird, so dass man auf diese Weise einen hoch reproduzierbaren Output
erhalten kann.
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Ausführungsform
7
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Sputter-Targets
wurden mit einem identischen Prozess wie in der Ausführungsform
1 unter Verwendung einer IrMn-Legierung bzw. von IrMn-Legierungen
mit einem Zusatz eines zusätzlichen
Elementes aus Ge, Si, Ga, Al, Zn, Hf, Zr, Ti hergestellt.
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Nach
Herstellung einer jeden Austauschkopplungsschichtprobe mit einem
identischen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 wurde mit jedem
so erhaltenen Sputter-Target ein Korrosionsbeständigkeitstest an jeder Probe
ausgeführt.
In dem Korrosionsbeständigkeitstest
wurde nach Eintauchen einer jeden oben erhaltenen Probe in Wasser
für 24
Stunden das Auftreten eines Korrosionskerns gemessen. Die Ergebnisse
sind in 8 gezeigt.
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Als
Vergleichsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden Proben unter
Anwendung von anti-ferromagnetischen Materialschichten, die aus
(Fe0,5Mn0,5)89,5Ir10,5-Legierung
und einer Fe50Mn50-Legierung
anstelle von einer IrMn-Legierung
bestehen, dem identischen Korrosionsbeständigkeitstest unterzogen. Die
Ergebnisse sind in 8 gezeigt.
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Wie
aus den in 8 gezeigten Ergebnissen des
Korrosionsbeständigkeitstests
klar wird, stellt sich heraus, dass durch Zugabe anderer Elemente
zu der IrMn-Legierung das Auftreten eines Korrosionskerns verringert
wird.
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Zusätzlich sind
in 9 und 10 Messergebnisse
des magnetischen Austauschvorfeldes und der Sperrtemperatur einer
jeden Probe gezeigt. Wie aus 9 und 10 klar
wird, wird sowohl das magnetische Austauschvorfeld als auch die
Sperrtemperatur verstärkt.
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Gemäß einem
Sputter-Target der vorliegenden Erfindung kann eine anti-ferromagnetische
Materialschicht, die eine in der Korrosionsbeständigkeit und thermischen Leistungsfähigkeit
ausgezeichnete Mn-Legierung umfasst, in ihrer Schichtzusammensetzung
und Schichtqualität
stabilisiert werden. Deshalb kann eine anti-ferromagnetische Materialschicht,
in der man auf stabile Weise eine ausreichende Austauschkopplungskraft
erhalten kann, reproduzierbar verwirklicht werden. Eine solche anti- ferromagnetische
Materialschicht kann wirkungsvoll in einem Element mit magnetischer
Widerstandsänderung
und dergleichen angewendet werden. Außerdem kann mit einem Element
mit magnetischer Widerstandsänderung,
das die anti-ferromagnetische
Materialschicht anwendet, reproduzierbar sowohl eine stabile Leistungsfähigkeit
als auch der Output erhalten werden.