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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist auf
ein Bandkassetten-Bibliothekssystem gerichtet, das eine Bandkassette
des Typs aufweist, welche einen Speicher mit darin gespeicherten
Daten enthält,
die Eigenschaften der Kassette identifizieren, wobei die Kassette
in einer Vielkassetten-Ladeeinrichtung
oder einem Bibliothekssystem benutzt wird, wobei das System mit
der Bandkassette kommuniziert, um Information in den Kassettenspeicher
zu schreiben und aus ihm zu lesen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Viele Typen von Bandkassetten sind
gegenwärtig
im Einsatz, jedoch können
solche Kassetten im allgemeinen in drei grundlegende Gruppen kategorisiert
werden, wobei diese die Einzelspulenkassette, die Doppelspulenkassette
und die riemenbetriebene Kassette sind.
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Ungeachtet des Typs der Bandkassette,
der im Einsatz ist, werden das Bandlaufwerk und sein angeschlossenes
Computersystem die Daten auf dem Band in einer definierten Weise
organisieren, so daß sie
zu einem späteren
Zeitpunkt zurückgelesen
werden können,
selbst auf einem anderen (kompatiblen) System. Typischerweise umfaßt eine
solche Formatorganisation irgendeine Form der Dateistruktur (wo verwandte
Gruppen und Daten in derselben Datei oder der Gruppe der Dateinamen
organisiert sind). Ältere
Systeme teilen typischerweise die verschiedenen Dateigruppen auf,
indem spezielle Markierungsblöcke
eingefügt
werden (oft als Bandmarkierungen oder Dateimarkierungen bezeichnet),
die zwischen den Dateigruppen angeordnet sind. Später, wenn
ein System weiß,
daß es
die Inhalte nach einer bestimmten Dateimarkierung haben möchte, kann
es dem Bandlaufwerk befehlen, schnell diese bestimmte Dateimarkierung
zu lokalisieren und dann von dort zu lesen. Dies ist ein Weg, es
zu vermeiden, das Band sequentiell lesen zu müssen, um die gewünschten
Daten zu finden.
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Einige moderne Bandsysteme gehen
einen Schritt weiter, indem Information über die Dateistruktur (Name,
Inhalt und Ort auf dem Band) in einem speziellen Abschnitt an dem
vorderen Ende (Beginn) des Bandes aufgezeichnet wird. Daher muß das Bandlaufwerk
nur diesen Abschnitt lesen, um Information über die aktuellen Inhalte des
eingesetzten Bandes zu erhalten. Wenn dieser Abschnitt gelesen ist,
kann dem Bandlaufwerk danach leicht befohlen werden, direkt zu einem
bestimmten Ort auf dem Band zu gehen und das Lesen (und vielleicht
Schreiben) von dem Punkt an zu beginnen. Dies verringert die effektive
Zeit, zu Daten zu gelangen, und macht es, daß das System effektiver arbeitet.
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Für
einzeln stehende Bandlaufwerke (Laufwerke, die nicht in irgendeiner
Form der Bibliothek oder Ladesystem oder anderer Art großer Informationssysteme
benutzt werden), ist es für
den Normalbetrieb recht angemessen, Schlüsselinformation über die
Bandinhalte am Beginn jedes bestimmten Bandes aufgezeichnet zu haben.
Automatisierte Systeme, bei denen das Bandlaufwerk (oder Bandlaufwerke)
zusammen mit einem Robotersystem benutzt werden, das automatisch
Kassetten aus einem oder mehreren Magazinen laden oder entladen
und diese Kassetten von den Bandlaufwerken herausziehen oder in
diese einsetzen kann, besteht die Nachfrage nach noch effektiveren
Wegen, die Information über die
Inhalte jedes der Bänder
zu handhaben. Auch kann erwartet werden, daß selbst einzeln stehende Bandlaufwerke
in der Zukunft es benötigen
werden, daß sie
geschickter und schneller die Inhalte irgendeiner eingesetzten Bandkassette
lesen.
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1 zeigt
eine vereinfachte Zeichnung eines herkömmlichen Robotersystems mit
einem Bandlaufwerk 100, einem Magazin 101, das
typischerweise von 5 bis 10 Kassetten 102 enthält, und einem
Roboter 103, der auf Befehl eine bestimmte Kassette aus
dem Magazin aufnehmen und sie in das Laufwerk einsetzen kann oder
umgekehrt. Eine elektronische Steuereinheit 104 steuert
den Betrieb des Roboters. Sie bekommt ihre Information teilweise von
dem Laufwerk, teilweise von dem Roboter und teilweise von dem Computer
des Wirtssystems durch einen angeschlossenen Daten- und Informationsbus 105.
Dieser Bus 105, zusätzlich
dazu, daß er
die Information und die Befehle für die Steuerung des Roboters
transportiert, enthält
auch Daten, die entweder auf dem Band aufgezeichnet oder von dem
Band abgezogen und an den Computer geschickt werden sollen.
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Durch Befehl von dem Wirtscomputer
kann der Roboterarm irgendeine der Kassetten 102 aufnehmen
und sie in das Bandlaufwerk 100 einsetzen. Wenn das Laufwerk 100 die
Le se/Schreib-Operationen auf der ausgewählten Kassette 102 beendet
hat, wird es die elektronische Robotersteuereinheit 104 informieren,
die wiederum die Kassette 102 aus dem Laufwerk 108 entfernen
und in einen leeren Schacht in dem Magazin 101 einsetzen
wird. Das Wirtssystem wird dann dem Roboter aufgeben, eine weitere
Kassette aufzunehmen, usw.
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In ihrer primitivsten Form wird eine
Ladeeinrichtung wie die, die in 1 gezeigt
ist, eine Kassette laden und wenigstens den Beginn des Bandes lesen
müssen,
damit der Wirt herausfinden kann, ob sie die gewünschten Daten enthält. Wenn
sie nicht die richtige ist, muß der
Wirt dem System befehlen, die nächste
Kassette zu versuchen, usw. Manchmal, wenn die Kassette wenig oder
keine Dateninformation enthält,
die am Beginn des Bandes aufgezeichnet ist, kann es notwendig sein,
wenigstens mehrere Abschnitte des Bandes zu lesen, um festzustellen,
ob dieses die gewünschten
Daten enthält.
Dies ist ein sehr zeitaufwendiges und nicht effektives Verfahren.
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Um wenigstens dieses Aufnehmen-und-Versuchen-Verfahren
zu verringern, haben viele Systeme nun eingebaute Strichcodeleser.
Wenn man einen eindeutigen Strichcode auf jeder Kassette hat, kann
der Wirt dem Roboter befehlen, die Strichcodes der Kassette zu lesen,
bis er an die gewünschte
Kassette kommt. Auf diese Weise ist es nicht mehr notwendig, eine
Kassette zu laden und zu lesen, um ihre Inhalte zu bestimmen.
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Das Robotersystem der 1 ist ein sehr primitives
automatisches System am unteren Ende, normalerweise eine "Ladeeinrichtung" genannt. Eine solche
Ladeeinrichtung wird sehr oft als der erste Schritt in einem automatischen
Bandlaufwerksystem eingesetzt. Zusammen mit geeigneter Software
des Wirts kann der Benutzer die Ladeeinrichtung und den Wirt so
einrichten, daß sie
(zum Beispiel während
der Nacht) die automatische Sicherung durchführen, ohne die Notwendigkeit
irgendeiner manuellen Unterstützung.
Wenn die Speicherkapazität
auf jeder Kassette groß genug
ist, kann sie die volle Tagessicherung auf einer Kassette haben.
In diesem Fall kann das System eine automatische Sicherung für eine gesamte
Woche ohne irgendeine Benutzerunterstützung durchführen. Weiterhin,
wenn das System zum Beispiel 10 Kassetten enthält, kann es sogar einige Ersatzkassetten
haben, für
den Fall, daß etwas
mit einer Kassette falsch läuft.
Ein Schacht kann auch eine Reinigungskassette für die automatische Reinigungsoperation
haben, wenn dies so erforderlich ist.
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Ladeeinrichtungen wie die, die in 1 gezeigt ist, werden zunehmend üblich als
ein kostengünstiger
Weg, die Bandbehandlung und Sicherung automatisch durchzuführen. Größere Systeme
jedoch erfordern typischerweise bessere und fortgeschrittene Bandautomatisierung.
Solche Systeme werden normalerweise "Bibliotheken" genannt und werden in vielen unterschiedlichen
Formen angeboten. Alle Bibliotheken enthalten jedoch wenigstens zwei
Bandlaufwerke (viele enthalten vier oder mehr Laufwerke) und verschiedene
Formen von Magazinen mit Kassetten. Typischerweise kann ein Magazin zwischen
10 und 100 Kassetten enthalten, und eine Bibliothek kann von einer
bis zu einer großen
Anzahl von Magazinen haben. Alle Bibliotheken haben auch einen oder
mehrere Roboter (Roboter-Kassettenaufnehmer), die irgendeine Kassette
aus irgendeinem der Magazine in der Bibliothek aufnehmen und sie
in irgendeines der Bandlaufwerke in der Bibliothek bringen können. 2 zeigt ein vereinfachtes
Blockschaubild eines Bibliothekssystems mit vier Laufwerken 110,
zwei Magazinen 111 mit 10 Kassetten 112, einem
Roboter 113 für
das Handhaben der Kassetten, gesteuert durch eine elektronische
Steuereinheit 114. Die Befehle an die elektronische Einheit 114 kommen
entweder von dem Wirt über
einen Steuerbus 115 (sehr oft kombiniert, so daß er auch
Daten transportiert) oder von den Laufwerken 110 oder von dem
Robotersystem 113 selbst. Zum Beispiel, wenn die Bibliothek
mit einem Strichcodeleser ausgestattet ist, befindet sich ein solcher
Leser typischerweise auf dem Roboter, und die Strichcodeinformation
wird an die elektronische Steuereinheit 114 und von dort
normalerweise zurück
zu dem Wirtscomputer über
den Bus 115 gebracht.
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Die Arbeitsweise einer solchen Bibliothek ähnelt sehr
der der Ladeeinrichtung, die in 1 beschrieben
ist, mit der Ausnahme, daß mit
mehr Bandlaufwerken das System auf mehr als einem Laufwerk zu einem
Zeitpunkt arbeiten kann. Zum Beispiel kann ein Laufwerk das Band
in einer Kassette abspulen oder aufspulen, während ein anderes Laufwerk
Daten von einer anderen Kassette entweder liest oder darauf schreibt.
Einige Systeme könne
sogar auf mehr als einem Bandlaufwerk gleichzeitig lesen oder schreiben.
Daher ist ein Bibliothekssystem effektiver und kann Daten schneller
als ein einfaches Ladesystem handhaben.
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Einige Bibliothekssysteme sind auch
so gestaltet, daß sie
mit einem anderen Bibliothekssystem in einer solchen Weise verschaltet
werden können, daß Kassetten
von einem Magazin in einer Bibliothek in ein Magazin in einer anderen
Bibliothek gebracht werden können.
Auf diese Weise können
sehr große und
ausgefeilte Bibliothekssysteme gebaut werden, wobei kleine Standardbibliotheken
als "Aufbaublöcke" benutzt werden.
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Wenn die Größe und Komplexität eines
Bibliothekssystems zunimmt, wächst
die Notwendigkeit, das System mehr und mehr effektiv zu betreiben.
Die Verwendung eindeutiger Strichcodes auf jeder Kassette ist bereits
erwähnt
worden, ebenfalls die Verwendung eines Abschnittes des Bandes (normalerweise
am Beginn), wo Information über
die Inhalte des bestimmten Bandes aufgezeichnet ist (und aktualisiert
gehalten wird, wenn neue Information auf die Kassette aufgezeichnet
oder von ihr abgezogen wird).
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Da die Nachfrage nach höherer Leistungsfähigkeit
und höherer
Effizienz konstant anwächst,
werden fortgeschrittenere Verfahren eingeführt, um den Wirt mit detaillierter
Information über
die Inhalte jeder bestimmten Kassette so effektiv und schnell wie möglich zu
versorgen.
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Ein Verfahren besteht darin, die
Bibliothek mit ihrem eigenen Speicher auszustatten, der Information über die
gegenwärtigen
Inhalte jeder Kassette in der Bibliothek enthält. Solch ein Speicher kann in
der Form eines (typischerweise nicht flüchtigen) Halbleiterspeichers
sein, wie ein Flash-Speicher oder ein D-RAM- oder S-RAM-Speicher
mit Batteriesicherung, oder er kann in der Form einer Festplatte
vorliegen. Für
größere Bibliotheken
können
solche speziellen eingebauten Speichersysteme sehr kosteneffektiv
sein und den Durchsatz (Zeit für
gewünschte Daten)
beträchtlich
vergrößern, ein
solches spezielles Speichersystem erhöht jedoch auch die Komplexität und Kosten
der Bibliothek und ihrer Betriebssoftware. Auch, wann immer ein
Magazin mit Kassetten entfernt oder eingesetzt wird, muß das Bibliothek-Speichersystem durch
eine spezielle Aktualisierungsroutine gehen, um die Inhalte der
Kassetten in dem neuen Magazin zu lernen und die Information über die
Inhalte in dem alten Magazin zu entfernen. Wenn mehrere Bibliotheken
miteinander verbunden sind, muß dieses
spezielle Speichersystem jedesmal aktualisiert werden, wenn eine
Kassette von einer Bibliothek in die nächste überführt wird.
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Ein weiteres Verfahren, das in recht
jüngerer Zeit
benutzt worden ist, ist es, jede Kassette mit ihrem eigenen nicht
flüchtigen
Speicher (typischerweise Flash-Speicher) auszustatten. Dieses Prinzip
ist in 3 gezeigt. Ein
Speicherchip 120 sitzt innerhalb des Kassettengehäuses 121.
Die elektrischen Steuersignale, die benötigt werden, um Daten in den Speicherchip
zu schreiben oder Daten aus dem Chip zu lesen, werden an den Speicherchip 120 über einen
Satz elektrischer Kontakte 122 geliefert, die sich an der
Außenseite
einer der Seiten des Kassettengehäuses befinden. Wenn sie in
ein geeignetes Bandlaufwerk eingeführt ist, verbinden sich federbelastete elektrische
Leiterfinger mit den elektrischen Kontakten 122, so daß das Laufwerk
Daten auf den Chip 120 schreiben oder Daten von dem Chip 120 lesen kann.
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Dieses Verfahren macht es möglich, eine recht
große
Menge an Information über
die Inhalte einer Kassette in dem Speicherchip derselben Kassette
zu speichern. Wenn die Kassette in ein Laufwerk geladen worden ist,
kann das Laufwerk unmittelbar die Information auslesen, ohne die
Notwendigkeit, damit zu beginnen, das Band laufen zu lassen, um
Information über
die Inhalte zu bekommen. Daher kann das Laufwerk unmittelbar nach
dem Einsetzen Information über
die Bandinhalte an den Wirt übertragen. Verglichen
mit Systemen, die erforderlich sind, um speziell aufgezeichnete
Information an den Beginn des Bandes zu lesen, ist dieses System
viel effektiver. Wenn die ausgewählte
Kassette nicht die gewünschte
Information enthält,
kann der Wirt unmittelbar den Roboter und das Laufwerk instruieren,
die Kassette zu entfernen und eine andere aufzunehmen.
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Dieses Verfahren ist auch sehr geeignet, wenn
neue Daten auf das Band aufgezeichnet worden sind, da der Speicherchip 120 in
einer sehr kurzen Zeit aktualisiert werden kann (normalerweise weniger
als eine Sekunde), ohne die Notwendigkeit, das Band an den Beginn
zurückzuspulen
und das Aufzeichnen von Kassetteninformation am Anfang des Bandes
zu beginnen. Ähnlich,
wenn entweder eine einzelne Kassette oder ein ganzes Magazin von
der Bibliothek entfernt oder darin eingeführt wird, wird die Information über jede
Kassette immer aktualisiert, ohne daß man durch eine spezielle
Aktualisierungssequenz gehen muß (wie
es notwendig ist, wenn die Bibliothek zum Beispiel ein Festplatten-Speichersystem
enthält).
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Obwohl der Ansatz, der in 3 veranschaulicht ist, in
beträchtlicher
Weise die Leistungsfähigkeit
sowohl eines Einzellaufwerksystems als auch eines Ladeeinrichtungs-
Bibliotheksystems verbessert, erfordert er weiterhin, daß die Kassette
in das Laufwerk eingesetzt werden muß, um die Inhalte des eingebauten
Speicherchips zu lesen. Es ist natürlich möglich, Magazine zu bauen, bei
denen jeder Kassettenschacht die notwendigen federbelasteten Kontakte
enthält,
die die Verbindungen zu dem Speicherchip innerhalb jeder Kassette
herstellen. Typischerweise sind wenigstens 5 bis 7 Kontakte pro Kassette
erforderlich: zwei Kontakte für
die Energieanschlüsse,
ein serielles Datensignal, ein Schreiben-Freigabesignal und ein
Lesen-Freigabesignal. Zusätzliche
Signale können
benutzt werden, um spezielle Abschnitte des Speicherchips 120 auszuwählen usw.
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Daher, obwohl technisch durchaus
machbar, erhöht
das Bauen von Magazinen mit solchen Verbindungen für jede Kassette
und die damit in Bezug stehende Steuerelektronik, um Daten wahlweise
von der Kassette zu lesen oder in sie zu schreiben, die Komplexität und Kosten
eines Systems ganz beträchtlich.
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Ein Verfahren, das vorgeschlagen
worden ist, um dieses zu überwinden,
ist es, das Verbindersystem durch eine Form eines Funkübertragungssystems
zu ersetzen. Jede Kassette enthält
dann einen kleinen Funksender und Empfänger. Die Idee ist, daß jede Kassette
ausgewählt
durch ein codiertes Funksignal eingeschaltet werden kann, das von
einem Sender ausgeschickt wird, welcher in die Bibliothek eingebaut
ist, und dann die Inhalte ihres Speicherchips an einen Empfänger übertragen
wird, der sich auch in der Bibliothek befindet (oder es erlaubt, daß neue Daten
in den Chip geschrieben werden, wenn dies so erforderlich ist).
Es ist vorgeschlagen worden, daß die
Energie für
den Chip selbst und die Empfänger/Sender-Elektronik
innerhalb jeder Kassette vom übertragenen
Funksignal von der Bibliothek kommt. In jeder Kassette nimmt ein
kleiner Wandler das gesendete Funksignal von der Bibliothek auf,
richtet es gleich und benutzt diese sich ergebende Gleichspannungsleistung,
um die eingebaute Elektronik in der Kassette zu betreiben.
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Daher scheint dieses System zu versprechen,
ein ideales System für
ausgefeilte Bibliotheken zu sein: Die Kassettenmagazine brauchen überhaupt nicht
modifiziert zu werden. In jede Bibliothek wird ein Sender und ein
Empfänger
eingebaut. Der Sender dient zwei Zwecken. Sein gesendetes Signal
wird von dem kleinen Wandler in jeder Kassette aufgenommen, gleichgerichtet
und benutzt, um die Elektronik in der Kassette mit Energie zu versorgen.
Das gesendete Signal enthält
auch codierte Information darüber,
welche bestimmte Kassette das Bibliothekssystem ansprechen möchte. Die
ausgewählte
Kassette stellt ihren Sender an und überträgt die Daten. Die Information
wird von dem Empfänger
in der Bibliothek aufgenommen und kann dann zurück an den Wirt geschickt werden.
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Es gibt einige beträchtliche
Nachteile. Zunächst,
wenn man irgendeine Art von Sender nah an magnetischen Daten hat,
stellt dies ein Risiko dar, die auf dem Band aufgezeichneten Daten
zu zerstören oder
wenigstens zu schwächen.
Daher müssen
die gesendeten Signale sehr schwach sein, damit sie die aufgezeichneten
Signale nicht stören.
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Zweitens, obwohl der Sender/Empfänger innerhalb
jeder Kassette möglicherweise
mit einer integrierten Schaltung und wenigen diskreten Komponenten
aufgebaut werden kann, ist es weiterhin ein recht komplexer und
teurer Teil Elektronik. Für
Bibliotheken mit einer großen
Anzahl an Kassetten sind die Kosten jeder Kassette sehr wichtig.
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Ein dritter Nachteil ist das Problem
der Interferenz mit anderen gesendeten (Funk-)Signalen in der Umgebung
der Bibliothek. Dies könnte
aus der Verwendung von mobilen Telefonen, Fernsehgeräten, Radios,
Energieversorgungen usw. kommen. Um somit den korrekten Betrieb
sicherzustellen, müssen
solche Bibliotheken gut gegen elektrische Interferenz geschützt werden.
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Das Dokument WO 93/00680, das benutzt worden
ist, um den einleitenden Teil von Patentanspruch 1 zu formulieren,
offenbart ein Bandkassetten-Bibliothekssystem, das einen Halbleiterspeicher in
jeder Kassette enthält,
indem Daten, die die Inhalte der Banddaten betreffen, gespeichert
werden können.
Dieser Speicher kann auf mehreren Wegen beschrieben und ausgelesen
werden, und es gibt die Möglichkeit
der Datenübertragung
zu und von dem Speicher durch optische Einrichtungen.
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Die WO 94/02912 offenbart eine Bandkassette,
auf der ein Strichcode aufgedruckt ist, wobei einzelne Striche der
Gruppen von Strichen gleichzeitig als Kontakte für einen Halbleiterspeicher
dienen. Die Bandkassette hat einen Speicher, der in zwei Teile aufgeteilt
ist: einen ersten, der Daten enthält, welche das Bandmaterial
betreffen, Spielzeit, Schreibschutz usw., und einen zweiten, der
die Inhalte der Banddaten enthält.
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Die WO 93/16475 offenbart ein Bandkassetten-Bibliothekssystem,
bei dem die Energiezufuhr zu den Kassetten mittels Nadelkontakten
ausgeführt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die ein sehr einfaches Auslesen von Kassettendaten in einem
Bandlaufwerk oder einer Bibliothek ohne die oben genannten Probleme
ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Bandkassetten-Bibliothekssystem
gelöst,
wie es in Anspruch 1 definiert ist. Schaltungen und Gestaltungen ähnlich denjenigen,
die bei von Hand zu tragenden Fernbedienungen für VCRs, TVs usw. benutzt werden,
können
eingesetzt werden, um die Kosten gering zu halten.
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Die Bandkassette hat ein Gehäuse, das
zusätzlich
zu der herkömmlichen
Bandnabe oder den Naben und dem Band selbst eine elektrische Steuerschaltung
enthält,
welche den Betrieb eines nicht flüchtigen Speicherchips in dem
Gehäuse
steuert und auch spezielle Steuerfunktionen zu Verfügung stellt.
Die elektronische Steuerschaltung enthält oder ist verbunden mit einer
Senderschaltung, die wiederum mit einer oder mehreren lichtemittierenden
Dioden verbunden ist, um so die optische Übertragung von Information
von dem Speicherchip zu einem außerhalb liegenden Ort zu erlauben.
Die elektronische Steuerschaltung ist auch mit einer Empfängerschaltung
verbunden, die wiederum mit einem optischen Sensor verbunden ist,
um ankommende optische Signale zum Schreiben von Information in
dem Speicherchip zu empfangen.
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Die elektronische Steuereinheit enthält auch einen
Kassetteninformationsspeicher, welcher eine digitale Adresse enthält, die
für die
Kassette eindeutig ist und die weitere eindeutige Kassetteninformation
enthalten kann, so wie das Herstellungsdatum, den Namen des Herstellers,
den Kassettentyp, den Typ des Bandes (Medium) und/oder die Bandlänge.
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Der optische Sensor und die lichtemittierende
Diode oder Dioden befinden sich innerhalb des Kassettengehäuses, so
daß sie
leicht Daten durch das Kassettengehäuse empfangen und senden können, an
eine andere Komponente eines Bibliothekssystems, in dem die Kassette
benutzt wird. Diese andere Komponente kann zum Beispiel ein Laufwerk sein,
in dem die Kassette enthalten ist, oder ein Wirtscomputer der Bibliothek.
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Die Kassette ist mit elektrischen
Kontakten versehen, so daß,
wenn sie sich in einem erfinderischen Magazin befindet, sie kontinuierlich
mit Energie versorgt werden kann, so daß die elektronische Steuerschaltung
darin immer nach einer Anfrage für die
Kassette durch die Bibliothek "horcht". Wenn ein Roboter
oder eine andere Bibliothekskomponente in dem Prozeß des Auswählens einer
geeigneten Kassette, die bestimmte Daten enthält, ist, kann der Roboter alle
Kassetten innerhalb eines Magazins oder innerhalb einer Anzahl unterschiedlicher
Magazine befragen, um die Kassette zu identifizieren, die die geeignete
Zahl oder Adresse hat, die mit den gewünschten Daten verbunden ist.
Wenn eine Übereinstimmung
zwischen der gewünschten
Adresse und der Kassettenadresse gefunden ist, überträgt die Kassette ein geeignetes
Signal, so daß der
Roboter dann angewiesen wird, die Kassette aus dem Magazin zu entfernen
und sie in ein Laufwerk zu bringen.
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Zum Zuführen von Energie zur Kassette
ist sie mit zwei elektrischen Kontakten ausgestattet, die jeweils
zu flexiblen Kontakten in einer Aufnahme in einem Kassettenmagazin
passen. Jeder Kassettenschacht in dem Magazin enthält solche
Kontakte, so daß alle
Kassetten in dem Magazin kontinuierlich mit Energie versorgt werden
können,
so daß alle
Kassetten immer nach einer Anfrage "horchen".
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Das Magazin ist so gestaltet, daß unter
bestimmten Umständen
jede Kassette einzeln mit Energie versorgt werden kann, anstatt
daß alle
Kassetten gemeinsam mit Energie versorgt werden. Dies kann nützlich sein,
wenn das Bibliothekssystem nicht vorab die Zahl oder Adresse der
Kassette "weiß", die die gewünschte Information
enthält.
Das Ausschicken eines Signales von der Bibliothek an alle Kassetten, um
sie zu bitten, ihre Adressinformation zu übertragen, würde dazu
führen,
daß alle
Kassetten gleichzeitig Signale zurück zu der Bibliothek senden.
Indem man die Möglichkeit
hat, individuell Energie zu nur einer Kassette zu einer Zeit zuzuführen, erlaubt
es, daß ein "unadressiertes" Signal von der Bibliothek gesendet
wird, jedoch nur die Kassette, die gegenwärtig Energie erhält, wird
darauf antworten. Die "unadressierte" Sendung enthält eine
Identifikation der gewünschten
Daten, und wenn die Kassetten in dem Magazin aufeinanderfolgend
einzeln mit Energie versorgt werden, wird schließlich eine Übereinstimmung zwischen den
Daten, die in dem gesendeten Signal beschrieben sind, und der Datenbeschreibung,
die in dem Speicher einer der Kassetten gespeichert ist, auftreten,
und diese Kassette wird dann mit einem Rückantwortsignal an die Bibliothek
antworten.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1,
wie oben beschrieben, ist ein Blockschaubild, das die grundlegenden
Komponenten eines herkömmlichen
Roboter-Kassettenladesystems zeigt.
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2,
wie oben beschrieben, ist ein Blockschaubild, das die grundlegenden
Komponenten eines herkömmlichen
Roboter-Kassettenbibliotheksystems zeigt.
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3,
wie oben beschrieben, veranschaulicht eine bekannte Bandkassette,
die mit einem nicht flüchtigen
Speicher und Kontakten zum Eingeben von Daten in und zum Lesen von
Daten aus dem Speicher ausgestattet ist.
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4 veranschaulicht
eine Kassette, die gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, mit der Möglichkeit des optischen Datenaustausches
mit einer Komponente entfernt von der Kassette.
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5 ist
ein Blockschaubild, das die Einzelheiten einer Ausführungsform
der elektronischen Steuereinheit in der Kassette der 4 gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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6A, 6B, 6C und 6D veranschaulichen
jeweils unterschiedliche Ausführungsformen
für Konfigurationen
elektrischer Kontakte, um gemäß der Erfindung
Energie an die Kassette der 1 zu
liefern.
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7A veranschaulicht
eine Anzahl von Kassetten, die gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebaut sind, in einem Magazin eines Bibliothekssystems
mit der Möglichkeit
des optischen Kommunizierens mit den individuellen Kassetten.
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7B zeigt
eine Kassette, die gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, welche in einem Bandlaufwerk
oder Streamer enthalten ist.
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8 zeigt
eine Kassette, die gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, mit einem alternativen Ort
der Fläche
des Kassettengehäuses,
durch die optische Signale laufen.
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9 veranschaulicht
schematisch das Format des nicht flüchtigen Speichers in der Kassette der
Erfindung.
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10 ist
ein Blockschaubild eines Bibliothekssystemes, das die ausgewählte Zufuhr
von Energie für
jede Kassette in einem Bibliothekssystem erlaubt.
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10A ist
eine Tabelle zum Erläutern
des Betriebes des Systems, das in 10 gezeigt
ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die grundlegenden Komponenten einer
Kassette, die gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, sind in 4 gezeigt.
Die Kassette hat ein Gehäuse 121,
welches eines oder mehrere drehbare Naben 170 enthält, auf
die ein Magnetband 171 gewickelt ist. Daten können auf
das Magnetband 171 in einer bekannte Weise geschrieben
oder davon gelesen werden. Die Struktur des Gehäuses 121, die es ermöglicht,
daß ein
Lese/Schreib-Kopf in Kontakt mit dem Magnetband 171 gebracht
werden kann, kann irgendeine Form haben, die den normalen Fachleuten
wohlbekannt ist und ist daher in 4 nicht
veranschaulicht. Das Gehäuse 121 enthält auch
eine elektronische Einheit 172, die, wie in weiteren Einzelheiten
in Verbindung mit 5 erläutert wird,
mit einem optischen Sensor 160 und einem optischen Sender 161 verbunden
ist. Das Gehäuse 121 kann
entweder vollständig
optisch transparent sein oder kann Abschnitte haben, die optisch transparent
sind, wie es in weiteren Einzelheiten unten beschrieben wird, um
so zu ermöglichen,
daß optische
Signale zu und von dem optischen Sensor 160 und dem optischen
Sender 162 laufen können.
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Wie es in weiteren Einzelheiten in 5 gezeigt ist, enthält die elektronische
Einheit 172 eine elektronische Steuereinheit 153,
welche den Betrieb eines nicht flüchtigen Speicherchips 154 steuert
und spezielle Steuerfunktionen zur Verfügung stellt, wie es später beschrieben
wird. Die elektronische Steuereinheit 153 enthält einen
elektronischen Lese/Schreib-Abschnitt 155,
um entweder Daten in den Chip 154 zu schreiben oder sie
aus dem Chip 154 auszulesen. Weiterhin enthält die Einheit 153 auch eine
Empfängerschaltung 156,
die optisch codierte Signale empfangen und decodieren kann, welche von
einem optischen Sensor 160 empfangen worden sind. Der optische
Sensor 160 kann in der Form eines optisch empfindlichen
Transistors oder irgendeiner anderen optisch gestalteten empfindlichen
Empfangseinheit vorliegen. Die elektronische Steuereinheit 153 enthält auch
eine Senderschaltung 161, die mit einer oder mehreren LEDs 162 verbunden
ist. Information in der Form von codierten sichtbaren oder nicht
sichtbaren Lichtes können
von dem optischen Sensor 160 empfangen werden und an den
Empfängerabschnitt 156 geschickt
werden. Dieser Empfängerabschnitt 156 wird
das Signal decodieren, wie es unten beschrieben ist.
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Die elektrische Steuereinheit 153 enthält auch
einen Kassetteninformationsspeicher 157, welcher eine digitale
eindeutige Adresse oder Zahl für jede
Kassette enthält.
Weiterhin kann dieser Speicher 157 weitere eindeutige Kassetteninformation enthalten,
so wie Herstellungsdatum, Name des Herstellers, Kassettentyp, Band(Medium)typ
und Bandlänge.
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Diese eindeutige Adresse und Kassetteninformation,
die in dem Speicher 157 enthalten sind, werden normalerweise
alle während
des Herstellens der Kassette dauerhaft programmiert.
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Innerhalb der elektronischen Steuereinheit 153 befindet
sich ein Kontroller 163 (typischerweise in Mikroprozessor
oder eine hart verdrahtete Steuereinheit), welche den Gesamtbetrieb
des Systems steuert. Steuerleitungen sind mit den verschiedenen Schaltungen
innerhalb der elektronischen Steuereinheit 153 und auch
mit dem nicht flüchtigen
Speicher 154 verbunden.
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Obwohl das System, das durch das
Blockschaubild in 5 beschrieben
ist, aufgebaut werden kann, indem getrennte Komponenten benutzt werden,
die leicht auf dem Markt erhältlich
sind, werden Kosten, Raumanforderungen und Energieanforderungen
normalerweise angeben, daß eine
große Anzahl
(oder alle) der Komponenten, die in 5 gezeigt
sind, auf einem speziellen ASIC integriert sind.
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Um die elektronische Steuereinheit 153 und die
angeschlossenen Komponenten innerhalb der Kassette mit Energie zu
versorgen, sind zwei Energieanschlüsse 158 und 159 (für 0 Volt
und + Volt) auf dem Kassettengehäuse
angebracht. Diese beiden Verbinder werden in weiteren Einzelheiten
unten beschrieben.
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Der optische Sensor 160 und
die LED 162 sind so angeordnet, daß sie leicht Daten empfangen und
senden können,
durch das Kassettengehäuse nach
außerhalb
des Laufwerks oder der Bibliothek. Das Kassettegehäuse muß daher
in einer solchen Weise hergestellt sein, daß das optische Signal leicht durchlaufen
kann (in beiden Richtungen).
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Die Betriebsweise des
Systems ist wie folgt:
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Wenn die Kassette in ein geeignetes
Bandlaufwerk eingesetzt worden ist, liefern Verbinder in dem Laufwerk
Energie an die elektronische Steuereinheit 153 durch die
beiden Energiean schlüsse 158 und 159.
Wenn das Laufwerk ein geeignetes optisches Signal sendet, kann es
von dem optischen Sensor 160 und der Empfängerschaltung 156 empfangen
werden.
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Das optische Signal wird mehrere
Informationsabschnitte oder Gruppen (Blöcke) von Informationsdaten
enthalten. Eine solche Gruppe wird die gewünschte Kassettenadresse enthalten
(wenn das Laufwerk weiß,
welche Kassette es will). In diesem Fall wird die Steuereinheit 153 die
gewünschte Adressenzahl
mit ihrer eigenen vergleichen, die in dem Speicher 157 enthalten
ist. Wenn es eine Übereinstimmung
gibt, wird die elektronische Einheit 153 das Befehlssignal
akzeptieren und entsprechend dem anderen Befehl oder Befehlen, die
gesendet werden, reagieren. Wenn es keine Übereinstimmung gibt, wird die
Kassette einfach weiter "lauschen", oder auf neue Signalbefehle
warten.
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Wenn es einmal eine Übereinstimmung
gibt, kann das Laufwerk entweder Daten nachfragen, die übertragen
werden sollen, von dem nicht flüchtigen Speicher 154 der
Kassette (oder von dem Adressen/Kassetteninformationsabschnitt 157)
zu dem Laufwerk oder umgekehrt. In dem ersten Fall werden Daten
aus dem Speicher 154 (oder 157) von der elektronischen
Lese/Schreib-Einheit 155 ausgelesen, an den Sender 161 geschickt,
wo sie korrekt codiert und aufbereitet werden und werden dann an
die LED 162 geschickt, wo sie in einen optischen Signalstrom
umgewandelt werden. Dieses Signal wird dann von einer optischen
Empfangseinheit empfangen, die sich in dem Laufwerk befindet.
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Wenn Daten in den nicht flüchtigen
Speicher der Kassette geschrieben werden sollen, werden solche Daten
von dem optischen Sendersystem in dem Laufwerk gesendet und von
der optischen Sensoreinheit 160 in der Kassette empfangen.
Dann läuft das
Signal zu dem Empfängerabschnitt 156,
der den Datenstrom decodiert. Die decodierten Daten, die aufgezeichnet
werden sollen, werden dann von der elektronischen Lese/Schreib-Einheit 157 in
den nicht flüchtigen
Speicher 154 geschrieben.
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Dem Laufwerk ist es möglich, einen
speziellen Befehl an die Kassette zu schicken, mit dem nach Information über ihre
eindeutige Kassettenadresse und andere Kassetteninformation (die
in dem Speicher 157 enthalten ist) gefragt wird.
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Was Komponenten betrifft (jedoch
nicht den Zweck) ist dieses System im Grundsatz ähnlich denjenigen, die typischerweise
bei dem Empfänger/Sender-System
eines VCR oder TV und seiner entsprechenden tragbaren Fernbedienungseinheit
benutzt wird, und somit sind die Komponenten zum Aufbauen eines
solchen Systems sehr billig. Normalerweise kann alles in einen oder
zwei Chips integriert werden, mit möglicherweise nur der LED 162 und/oder
dem optischen Empfänger 156 außerhalb
als separate (diskrete) Komponenten.
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Wenn die Kassette in ein Bibliotheksmagazin eingesetzt
wird, wird die Operation, Daten auszulesen (in diesem Fall werden
selten Daten geschrieben), im Grundsatz dieselbe sein, als wenn
sie in ein Bandlaufwerk eingesetzt ist. Energie wird über zwei Verbinder
in dem Magazin für
jede Kassette zugeführt.
Die Kassette muß so
eingesetzt werden, daß das
optische Signal zwischen der Kassette und der optischen Lese/Schreib-Einheit
in der Bibliothek laufen kann. Dies wird in weiteren Einzelheiten
unten diskutiert.
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Energie kann entweder wahlweise jeder
einzelnen Kassette zugeführt
werden, allen Kassetten in einem Magazin oder allen Magazinen und
Kassetten in einer gesamten Bibliothek. Jede der mit Energie versorgten
Kassetten wird auf das codierte optische Signal "lauschen" und nach seiner eigenen eindeutigen
Kassettenadresse suchen. Jedesmal, wenn ein Kassette ihre Adresse
erfaßt,
wird sie entsprechend dem entsprechenden übertragenden Befehl (typischerweise
ein Datenlesebefehl) ausführen,
und falls dies geschieht, die erforderlichen Daten aus ihrem nicht
flüchtigen
Speicher als einen optischen Signalstrom an das Empfängersystem übertragen,
das sich in der Bibliothek befindet. Da jede Kassette eine eindeutige
Adresse hat, können
alle Kassetten kontinuierlich mit Energie versorgt werden, ohne
daß die Furcht
vor Interferenz besteht. Nur die Kassette, die tatsächlich angesprochen
wird, wird antworten, indem Daten zurück an den Empfänger der
Bibliothek geschickt werden. Weiterhin, mit Ausnahme der Kassette,
die tatsächlich
Daten überträgt, wird
der Energieverbrauch für
die anderen Kassetten typischerweise sehr gering sein.
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Es kann jedoch einen Fall geben,
daß das System
die tatsächliche
Kassettenzahl nicht "weiß". Wenn man einen
Befehl schickt, der die Kassette bittet, Information über ihre
Adresse zu übertragen,
wird dies dazu führen,
daß alle
enthaltenen Kassetten auf diesen Befehl zur gleichen Zeit reagieren
und die Adressinformation mehr oder weniger gleichzeitig senden.
Dies wird zu Signalchaos führen,
und das Bibliothekssystem wird nicht in der Lage sein, irgendeine
gültige
Information zu erfassen.
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Daher ist es zur Verwendung in einem
Bibliothekssystem wünschenswert,
die Magazine so zu gestalten, daß jede Kassette getrennt mit
Energie versorgt werden kann, wenn dies so gefordert wird. Dies
wird es dem Bibliothekssystem möglich
machen, einzeln jede Kassette anzusprechen und nach ihrer Adressenzahl
und anderen wesentlichen Kassettendaten zu fragen. Weiterhin wird
dies auch die Bibliothek mit Information versorgen, wo sich jede Kassette
physisch befindet (sowohl für
das Magazin, wenn es mehr als ein Magazin in der Bibliothek gibt, auch
innerhalb jedes Magazins). Dies wiederum wird es dem Robotersteuersystem
der Bibliothek erlauben, den Roboter, der die Kassetten aufnimmt,
effektiver und schneller zu bewegen, da er genau weiß, wo sich
jede Kassette befindet.
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10 zeigt
das grundlegende Prinzip für ein
solches System, das sowohl das selektive (individuelle) Versorgen
jeder Kassette mit Energie in einem Magazin, das (als ein Beispiel)
acht Kassetten enthält,
als auch das Versorgen aller Kassetten gleichzeitig ermöglicht.
Das Basis (0 Volt) Leistungssignal wird allen Kassetten zu allen
Zeiten angelegt. Die drei Adressleitungen A0, A1 und A2 von der
Bibliothekssteuereinheit werden durch eine digitale 3 auf 8-Decodiereinheit 180 decodiert.
Eine Decodier-Überschreibleitung
B wird auch in die Decodiereinheit 180 gespeist. Abhängig von
dem Wert der drei Adressleitungen A0, A1 und A2 und vorausgesetzt,
die Überschreibleitung
B ist auf niedrig, wird eine der acht Ausgangsleitungen E0 bis E7
auf hoch sein, und die anderen werden alle niedrig sein. Die tatsächliche
Decodierung ist in der Tabelle in 10A gezeigt.
Wenn die Überschreibleitung
B auf hoch gesetzt ist, gehen alle die acht Ausgangsleitungen E0
bis E7 auf einen hohen Wert, ungeachtet des Wertes der drei Adressleitungen
A0, A1 und A2.
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Jede der Freigabeleitungen E0 bis
E7 wird in eine Energiesteuerschaltung 181 (im wesentlichen ein
Energiegatter) gespeist. Für
jeden dieser Kontroller wird der Ausgang so lange niedrig sein,
wie das entsprechende Eingabe-Freigabesignal niedrig ist. Wenn das
Eingangssignal hoch ist, geht der Ausgang auf einen hohen Wert (=
+ Spannungsleistung) und dies wird an dem entsprechenden Energiezuführer für die bestimmte
Kassettenposition innerhalb des Magazins gegeben. Daher, indem die
vier Steuersignale A0 bis A2 und B benutzt werden, kann die Bibliothekseinheit
wahlweise alle Kassetten in dem Magazin mit Energie versorgen oder
nur eine einzige individuelle Kassette. Für größere Magazine oder wenn mehrere
Magazine in derselben Bibliothek benutzt werden, kann dieses Auswahlsteuersystem durch
weitere Steuerleitungen vergrößert werden.
Da die einzigen zwei physikalischen Verbinder, die für jede Kassette
benötigt
werden, die Energieverbinder sind und da diese zwei Verbinder elektrische Leistung
transportieren und nicht nur sehr niedrigpegelige Signale, können diese
beiden Energieverbinder billig und mit mehr Gestaltungsfreiheit
gestaltet werden, als es typischerweise für Kassetten möglich ist, bei
denen die gesamten Datenübertragungen
durch physikalische Verbinder geschehen. 6A, 6B, 6C und 6D veranschaulichen einige Beispiele.
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6A zeigt
eine Kassette mit einem Kassettengehäuse 186, das eine
metallische Basisplatte 185 hat. Die Zeichnung zeigt das
Kassettengehäuse, wie
es von der Seite her gesehen wird. In diesem Fall wird die Basisplatte 185 als
einer der beiden Energiekontakte benutzt. Eine gleitende "Fingerfeder" 187 in dem
Laufwerk oder dem Magazin stellt den notwendigen Kontakt zu der
Basisplatte 185 her. Dies kann zum Beispiel die Erdungsverbindung
sein. Von der Basisplatte 185 wird eine Verbindung hergestellt,
um Energie an die elektronische Schaltung innerhalb der Kassette
zu liefern.
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Die andere Energieverbindung wird
zu der Oberseite der Basisplatte hergestellt, wo eine metallische
Platte 188 eingefügt
wird. Eine weitere gleitende "Fingerfeder" 189 bildet den Kontakt
zu diesem metallischen Verbinder 188, und dieses kann dann beispielsweise
die positive Spannungsenergieverbindung sein.
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Da es nur einen Verbinder auf der
Oberseite und einen auf der Unterseite der Kassette gibt, ist die Position
des metallischen Verbinders 188 und der Basisplatte 185 in
Bezug auf die Finger 187 und 189 nicht sehr kritisch.
Auch kann einer oder beide dieser Finger benutzt werden, um die
Kassette an ihrem Platz in einem Magazin (oder in dem Laufwerk)
zu halten, so daß gleichzeitig
zwei Zwecken gedient wird.
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Der metallische Verbinder 188 auf
der oberen Abdeckung des Kassettengehäuses 186 in 6A kann durch einen Bereich
aus leitendem Material oder einem Überzug ersetzt werden, vorausgesetzt,
eine geeignete Verbindung kann zwischen dem Federfinger 189 und
dem leitenden Bereich und zwischen diesem Bereich und der elektronischen
Steuerschaltung 153 innerhalb der Kassette hergestellt werden.
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6B zeigt
eine weitere Variante, bei der die Basisplatte aus zwei metallischen
Platten 191 und 192 (oder aus einem anderen geeigneten
leitenden Material) gebildet ist. 6B zeigt
die Kassette von der Bodenseite her. Beide Platten 191 und 192 werden
von Federfingern 194 und 193 in dem Laufwerk und/oder
Magazin kontaktiert, ein Finger auf der Energiestufe 0 Volt, der
andere auf positiver Spannungsenergiestufe. Das Kassettengehäuse 190 ist aus
einem nicht leitenden Material hergestellt und hält die beiden Basisplattenelemente 191 und 192 an ihrem
Ort. Innerhalb sind die beiden Basisplatten 191 und 192 mit
den Energieanschlüssen
für die
elektronische Steuereinheit 153 verbunden.
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Eine weitere Variante, die in 6C gezeigt ist, hat zwei
metallische Platten oder leitende Bereiche 196 und 197 auf
zwei Seiten (bevorzugt zwei parallelen Seiten) des Kassettengehäuses 195.
Energie wird durch zwei Finger 198 und 199 in
dem Laufwerk und/oder Magazin angelegt, die entlang den metallischen
Platten 196 und 197 gleiten. Diese Gestaltung kann
insbesondere für
Kassetten geeignet sein, die nicht nur eine einzige Bandspule enthalten.
Solche Kassetten erfordern normalerweise keine steife metallische
Basisplatte, und es mag daher einfacher sein, die Verbindung auf
den Seiten zu haben.
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6D zeigt
eine Gestaltung, bei der zwei Kontake 141 und 142 auf
dem Kassettengehäuse 140 kleine
metallische Platten oder Verbinder sind, die nebeneinander angebracht
sind. (Sie können
entweder entlang einer der Gehäuseseiten
befinden oder auf der Oberseite oder der Unterseite des Gehäuses.) Federn
in dem Laufwerk und/oder Magazin berühren wieder diese beiden metallischen
Platten oder Verbinder und transportieren die notwendigen Ströme. Diese
Gestaltung ist insbesondere geeignet für Kassetten, die wenig verfügbaren Raum
für große metallische
Plattenverbinder haben.
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Wenn richtig gestaltet worden ist,
können diese
federbelasteten Finger, die benutzt werden, um elektrische Energie
an die Kassette anzubinden, eine doppelte Pflicht erfüllen als
physikalische Federn, um die Kassette stabil an ihrem Ort zu halten,
entweder innerhalb des Laufwerks oder innerhalb des Magazins. Insbesondere
für Bibliotheksmagazine
kann dieses ganz wichtig sein, da eine Kassette, die nicht an ihrem
Ort durch irgendeine Federeinrichtung oder ein Äquivalent gehalten wird, physikalisch
aus dem Magazin geworfen werden kann, wenn sich das Magazin bewegt
(dreht), wie es bei vielen Bibliothekssystemen der Fall ist. Daher
werden typische Magazine mit einem oder mehreren "Federfingern" gestaltet, um jede
Kassette an ihrem Ort zu halten und zu verhindern, daß die Kassette
während
des Betriebes zufällig
aus dem Magazin fällt.
Daher können,
wenn korrekt gestaltet ist, die zusätzlichen Kosten, daß man solche
Federn hat, um Energie zuzuführen,
vernachlässigbar
sein, im Vergleich zu einem Magazin, das dieses Merkmal nicht hat.
Indem recht große
Verbindungsbereiche auf der Kassette benutzt werden, wie in den 6A bis 6C gezeigt ist, ist die Anordnung der
Kassette innerhalb des Magazins weitaus weniger kritisch.
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Die Anordnung der LED und des optischen Sensors
innerhalb des Kassettengehäuses
ist kritisch, um sicherzustellen, daß die beste mögliche Übertragung
zwischen der Kassette und den Sender/Empfängersystem erreicht wird, entweder,
wenn die Kassette in das Bandlaufwerk geladen ist oder sich in einem
Magazin in einer Bibliothek befindet. Typischerweise ist die beste
Anordnung derart, daß die
optischen Signale durch eine der (transparenten) Seitenwände der
Kassette läuft.
Welche Seitenwand zu benutzen ist, hängt von dem tatsächlichen
Kassettendesign ab und auch der Gestaltung der Laufwerks selbst
und auch der Magazine, die in dem Bibliothekssystem benutzt werden.
Im allgemeinen sollte die Seitenwand, durch die die optischen Signale
laufen, die Seitenwand sein, die von dem Magazin weg weist, wie
in 7A gezeigt. 7A zeigt ein Magazin 120 mit
fünf Kassetten 121.
Die schattierten Bereiche 122 zeigen, wo das optische Signal
durchläuft. Normalerweise
wird die gesamte Seitenkante aus Material hergestellt sein, das
für das
optische Signal durchlässig
ist, welches zu oder von der Kassette gesendet wird.
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In dem Bandlaufwerk sollten der LED-Sender
und der optische Sensor so angeordnet werden, daß sie leicht die Signale aufnehmen
können,
die von der Kassette kommen oder von ihr ausgehen. Die Seitenwand,
die von einem Magazin hervorsteht, wie es in 7A gezeigt ist, kann dieselbe sein, die
zu der Laufwerkkassettenöffnung
weist (manchmal von einer flexiblen Abdeckung oder Tür abgedeckt), wenn
die Kassette in ein Laufwerk eingesetzt wird, wie es in 7B gezeigt ist. 7B zeigt ein Bandlaufwerk 123 mit
der Kassette 121, die in das Bandlaufwerk 123 durch
die Türöffnung 124 eingesetzt
ist, mit dem Bereich 122, durch den das optische Sendesignal
(wie in 7A gezeigt)
laufen kann. Obwohl es nicht unmöglich
ist, daß die Übertragung
durch die Seite geschieht, die mit 122 markiert ist, kann
es manchmal eine optimalere Lösung
sein, das Sender/Empfängersystem
näher an
die Ecke und/oder entlang einer Kassettenseite zu bringen, die nicht
parallel zu der Türöffnung ist,
wenn in ein Bandlaufwerk eingesetzt wird. Eine Möglichkeit ist in 8 gezeigt, bei der die optische
Signalübertragung 122 in
einem Bereich auf einer Kassettenseite geschieht, die nicht parallel
ist und am nächsten
an der Laufwerkstür liegt,
wenn sie in ein Laufwerk eingesetzt ist. Die Signalübertragung
kann durch den Bereich 122 erfolgen, der auch außerhalb
des Bibliotheksmagazins hervorsteht, wenn die Kassette in ein Magazin
eingesetzt ist. Daher, selbst wenn sie in ein Magazin eingesetzt
ist, können
die Inhalte des nicht flüchtigen
Speichers zu der Empfänger/Sender-Schaltung übertragen
werden, die sich in der Bibliothek befindet.
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Wenn sie in einem Bibliothekssystem
benutzt wird, abhängig
von der Anzahl und der räumlichen
Anordnung der Kassetten und des/der Magazine(s), kann es notwendig
sein, die Bibliothek mit mehreren Gruppen von Sender/Empfänger-Komponenten 125 auszustatten,
um die korrekte Kommunikation mit all den Kassetten sicherzustellen,
ungeachtet ihrer räumlichen
Position innerhalb de Kammer der Bibliothek.
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Um vollständig die Flexibilität und Leistung des
integrierten nicht flüchtigen
Speichersystems in der Kassette auszunutzen, sollte so gestaltet
werden, daß nicht
nur Information über
Daten und Dateistruktur auf dem Band enthalten ist, sondern auch
spezielle Information in Verbindung mit der Sicherheit der Daten,
die aktuelle Leistung der Kassette usw. Daher können die Dateninhalte, die
in den nicht flüchtigen
Speicher gespeichert werden, in zwei Teile aufgespalten werden,
wie es in 9 gezeigt ist: einen Steuerabschnitt
und einen Dateninformationsabschnitt. Nicht alle Kassetten oder
Laufwerke brauchen alle Information in dem Steuerabschnitt zu benutzen,
indem man jedoch ermöglicht,
daß solche Information
in dem nicht flüchtigen
Speicher aufgezeichnet wird, kann der Leistungspegels des Bandsystems
weiter verbessert werden.
-
Die tatsächliche Gestaltung der Inhalte
des Steuerabschnittes und des Datenabschnittes in dem nicht flüchtigen
Speicher kann sich ändern,
jedoch sollte als ein Minimum der Steuerabschnitt Datenbytes enthalten,
der die folgenden Bereiche abdeckt:
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- 1. Information über das Datum des ersten Aufzeichnens
von Daten und der Anzahl der Zeiten, die aufgezeichnet worden sind,
und der Anzahl der Zeiten, zu denen tatsächlich gelesen wurde (Bandbewegung).
- 2. Information über
Fehlerleistung des bestimmten Bandes, einschließlich der Fehlerrate der letzten
Lese- oder Schreiboperation und Trendangabe. Dies kann eingesetzt
werden, um den Wirt vor Kassetten zu warnen, die sich ihrem Lebensende nähern.
- 3. Spezieller Paßwort-Schutz,
was verhindern kann, daß auf
die Kassette aufgezeichnet wird (oder sogar ausgelesen wird), solange
nicht das korrekte Paßwort
von dem Laufwerk oder dem Kontroller des Wirts geliefert wird.
- 4. Information über
den Schreibschutzstatus der Kassette. Ein Wirt kann Information übertragen, daß eine Kassette
schreibgeschützt
werden soll (selbst wenn die Kassette einen mechanischen Schreibschutzschalter
hat, der nicht in einem Schreibschutzmodus ist). Dieses wird die
Flexibilität
und Steuerung vergrößern, insbesondere
in Bibliothekssystemen mit wenig physikalischer Nutzeranwesenheit.
- 5. Schlüsselcodemuster,
die in Verbindung mit einer möglichen
Datenverschlüsselung
für die
bestimmte Kassette benutzt werden. Dies wird es ermöglichen,
das Daten in verschlüsselter
Form aufgezeichnet werden, und ein Benutzer, der die Daten zurückliest,
wird nicht in der Lage sein, die verschlüsselten Daten zu decodieren,
wenn er/sie nicht die notwendigen Codewörter hat, die in bezug auf
das Schlüsselcodemuster
sind oder ihm entsprechen, welches in dem nicht flüchtigen Speicher
in der Kassette aufgezeichnet ist.
- 6. Spezielle Codes, die benutzt werden, um Datenkompression
zu steuern (ein/aus und Verfahren), Formate aufzeichnen und andere
Aufzeichnungsfunktionen kontrollieren.
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Der Datenabschnitt des nicht flüchtigen Speichers
sollte aktualisierte Information über die Datendateien enthalten,
die auf dem Band aufgezeichnet sind. Dies wird es einem Wirtssystem
ermöglichen,
schnell die Kassette oder Kassetten zu lokalisieren, welche die
gewünschten
Daten haben, ohne daß man
sogar physikalisch die Kassetten in ein Bandlaufwerk laden muß, und es
wird es einem Bandlaufwerk erlauben, auf die gewünschten Daten in der optimalsten
schnellsten Weise Zugang zu erhalten.
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Energie kann natürlich auch zu einem solchen
optischen Kassettensystem geliefert werden, indem kontaktlose induktive
Energie und ein integrierter kleiner Transformator benutzt werden,
wie zuvor angesprochen, aufgrund der Komplexität und den Kosten einer solchen
Gestaltung und dem Risiko, magnetische Energieübertrager nahe beschriebenen
Bandmedien zu benutzen, macht eine solche Gestaltung weit weniger
wünschenswert.
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Im Vergleich zu Kassetten mit Speicher,
bei denen alle ihre Verbindungen durch eine Anzahl (kleiner) mechanischer
Verbinder geschieht, erfordert das optische Datenlese/schreib-System,
das hier beschrieben worden ist, viel einfachere und weniger kritische
mechanische Verbindungen; nur Masse und Spannungsleistung. Während in
dem ersten Fall die Verbinder goldplattiert sein müßten, um
gute Kontakte selbst bei sehr niedrigen Signalpegeln sicherzustellen,
können
die beiden mechanischen Kontakte des optischen Lese/Schreibsystems
viel einfacher gestaltet werden, robuster und mit größeren Toleranzen.
Weiterhin, wie bereits angesprochen, können die Federkontakte so gestaltet
werden, daß sie
mehr als eine Aufgabe erfüllen
(sowohl Strom leiten als auch die Kassette in einer korrekten Position
halten), so daß die
gesamten Systemkosten sogar noch weiter verringert werden.
-
Im Vergleich zu der Kassette mit
integriertem Speicherchip und durch Verwenden mechanischer Verbinder
für alle
ihre Operationen sorgt die Kassettenerfindung, die hier beschrieben
ist, für
eine effektivere und weniger teure Benutzung des Speicherchips der
Kassette, insbesondere wenn sie in Bibliotheken benutzt wird, wie
sie zuvor beschrieben sind.
-
Obwohl Modifikationen und Änderungen
von den Fachleuten vorgeschlagen werden können, ist es die Absicht des
Erfinders, innerhalb des hierauf erteilten Patentes alle Änderungen
und Modifikationen zu verkörpern,
wie sie vernünftigerweise
und richtig in den Umfang seines Beitrags zu der Technik kommen.