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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet retroreflektierender Artikel, die zwei optische Oberflächen aufweisen.
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Hintergrund
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Die Nachtsichtbarkeit von Objekten
und Personen ist ein ständiges
Problem, insbesondere für die
Fahrer von Fahrzeugen wie zum Beispiel Lastwagen oder Automobilen.
Ansätze
zur Verbesserung ihrer Nachtsichtbarkeit können entweder aktiv oder passiv
sein. Aktive Systeme erzeugen eine Auffälligkeit durch Bereitstellung
einer ständigen
Lichtquelle, einer blinkenden Lichtquelle oder einer Kombination einer
ständigen
und einer blinkenden Lichtquelle. Obwohl aktive Systeme eine Auffälligkeit
erzeugen, müssen
sie mit Energie versorgt werden, typischerweise mit elektrischer
Energie, um das gewünschte Licht
zu liefern. Energiequellen sind nicht immer verfügbar oder sie können erschöpft sein,
so daß die Lichtquellen
nicht arbeiten. Demzufolge finden aktive Systeme eingeschränkte Anwendung
für die
Erzeugung einer Langzeitauffälligkeit.
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Beispiele von passiven Systemen umfassen diffuse
Reflektoren, Spiegelreflektoren und/oder Retroreflektoren. Retroreflektoren
können
einen erheblichen Anteil von einfallendem Licht, das ansonsten anderswohin
reflektiert würde,
zurück
zu einer Lichtquelle, wie z. B. den Scheinwerfern eines Autos o der Lastwagens
reflektieren. Retroreflektoren sind typischerweise aus Kügelchen
aufgebaut (siehe beispielsweise die U.S. Patente Nr. 4,025,159 für McGrath;
4,983,436 für
Bailey et al.; und 5,066,098 für Kult
et al.) oder sie können
Würfeleckenelemente enthalten
(siehe z. B. die U.S. Patente Nr. 5,272,562 für Coderre und 5,450,235 für Smith
et al.). Bei vielen Retroreflektoren kann die Menge des zurückgeführten Lichtes
den retroreflektierenden Artikel so erscheinen lassen, als ob er
eine eigene Lichtquelle hätte,
wenn, in der Realität,
wenigstens ein Teil des auf dem Retroreflektor gerichteten Lichtes
aus der Lichtquelle lediglich zu der Quelle zurückgeleitet wird. Obwohl Retroreflektoren
einen erheblichen Anteil des Lichtes zurückleiten, ist das einfallende
Licht typischerweise aus einer Dauerquelle, wie z. B. Scheinwerfern.
Dauernd einfallendes Licht ergibt im allgemeinen dauernd zurückgeleitetes
Licht aus den Retroreflektoren, d. h., die Intensität des zurückgeleiteten
Lichtes variiert nicht merklich.
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Erfinder haben verschiedene Fortschritte
zur Verbesserung der Auffälligkeit
von retroreflektierenden Artikeln gemacht. Beispielsweise beschreiben Shusta
et al. in den PCT-Veröffentlichungen
WO 97/41465 und 97/41464 (U.S. Patentanmeldung 08/640,326 und 08/640,383)
einen retroreflektierenden Artikel, der glitzert, wenn er Licht
ausgesetzt wird. Fluoreszierende Farben wurden ebenfalls zur Verbesserung
der Auffälligkeit
verwendet – siehe
beispielsweise U.S. Patente 5,387,458 und 3,830,682. Das U.S. Patent
4,726,134 beschreibt ein retroreflektierendes Verkehrszeichen, welches
Bereiche hat, die in ihrer Retroreflektionsvermögen variieren, um die Auffälligkeit
des Verkehrszeichens zu erhöhen. Bezug
wird auch auf das U.S. Patent 2,951,419 genommen, welches eine Anzeigevorrichtung
offenbart, die einem Betrachter ein/ausblinkend erscheinen soll,
wobei die Anzeigevorrichtung eine vordere und hintere Oberfläche aufweist,
die mit integrierten konvexen linsenähnlichen Formationen ausgebildet ist.
Das U.S. Patent 4,349,598 beschreibt ein retroreflektierendes Material,
das die Kombination einer transparenten Oberflächenschicht, einer Rückseitenschicht
und einer Anordnung reflektierender rechtwinkliger Dreiecksprismen
aufweist, die gleichmäßig zwischen
den Schichten verteilt sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
einen alternativen Ansatz zur Verbesserung der Auffälligkeit
von retroreflektierenden Artikeln bereit. Gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie sie in Anspruch 1 definiert ist, wird ein retroreflektierender
Artikel bereitgestellt, welcher ein variierendes Retroreflektionsvermögen unter
Verwendung einer ersten Oberfläche,
die mehrere Licht umleitende Strukturen enthält, und einer zweiten Oberfläche, die
retroreflektierende Bereiche und Trenungsbereiche enthält, aufweist.
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Zusammen stellen die zwei optischen
Oberflächen
der retroreflektierenden Artikel eine variierende Retroreflektion
des einfallenden Lichtes bereit, wobei die Variationen beispielsweise
zwischen Retroreflektion oder keiner Retroreflektion, Retroreflektion
verschiedener Farben, Retroreflektion bei unterschiedlichen Helligkeitspegeln
usw. variieren kann. Mit anderen Worten, bei Aussetzung mit einfallendem
Licht aus einer Dauerlichtquelle, führt die relative Bewegung zwischen
dem retroreflektierenden Artikel und der Lichtquelle zu Veränderungen
in der Retroreflektion. Wenn retroreflektierende Artikel eine variierende
Retroreflektion bereitstellen, haben die Variationen oder Veränderungen
die Tendenz, die Auffälligkeit
der retroreflektierenden Artikel zu steigern.
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In einem Aspekt stellt die vorliegende
Erfindung bereit: einen retroreflektierenden Artikel mit einer ersten
Oberflä che,
die mehrere Licht umleitende Strukturen aufweist; eine zweite Oberfläche gegenüber der
ersten Oberfläche,
wobei die zweite Oberfläche
mehrere retroreflektierende Bereiche enthält, die Licht zu der ersten
Oberfläche
hin retroreflektieren; und mehrere Trennungsbereiche auf der zweiten Oberfläche, wobei
jeder der Trennungsbereiche zwischen retroreflektierenden Bereichen
angeordnet ist; wobei ein wesentlicher Anteil des auf die mehreren Licht
umleitenden Strukturen auf der ersten Oberfläche des retroreflektierenden
Artikels einfallenden Lichtes bei einem gegebenen Winkel auf der
zweiten Oberfläche
des retroreflektierenden Artikels überlagert wird.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung einen retroreflektierenden Artikel bereit, mit:
einer ersten Oberfläche,
welcher mehrere Licht umleitende Strukturen aufweist, wobei die
Licht umleitenden Strukturen ein Facettenpaar aufweisen, das zwei
in Facettenebenen angeordnete Facetten enthält, wobei die Facettenebenen
jeder Facette sich entlang einer Überschneidungslinie schneiden,
wobei die Überschneidungslinien
für jedes
der Facettenpaare im allgemeinen zu einer ersten Achse ausgerichtet
sind; einer zweiten Oberfläche
mit mehreren retroreflektierenden Bereichen, wobei jeder der retroreflektierenden
Bereiche mehrere retroreflektierende Strukturen aufweist, die Licht
zu der ersten Oberfläche
hin retroreflektieren, wobei die retroreflektierenden Bereiche im
allgemeinen zu der ersten Achse ausgerichtete Spalten aufweisen;
und mehreren Trennungsbereichen auf der zweiten Oberfläche, wobei
jeder von den Trennungsbereichen zwischen den retroreflektierenden
Bereichen angeordnet ist, wobei wenigstens ein Teil des Lichtes,
das auf jedes der Facettenpaare auf der ersten Oberfläche des
retroreflektierenden Artikels in einen gegebenen Winkel einfällt, auf
der zweiten Oberfläche
des retroreflektierenden Artikels überlagert wird.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung einen retroreflektierenden Artikel bereit, mit:
einem Körper,
der eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
gegenüber
der ersten Oberfläche aufweist;
mehreren retroreflektierenden Bereichen auf der zweiten Oberfläche des
Körpers,
wobei die retroreflektierenden Bereiche mehrere retroreflektierende
Strukturen enthalten, wobei die retroreflektierenden Bereiche in
im allgemeinen zu einer ersten Achse ausgerichteten Spalten angeordnet
sind; mehreren Trennungsbereichen auf der zweiten Oberfläche des
Körpers,
wobei jeder der Trennungsbereiche zwischen den retroreflektierenden
Bereichen angeordnet ist; einem optischem Fenster, das zwischen den
ersten und zweiten Oberflächen
angeordnet ist, wobei das optische Fenster Licht in den Körper hinein durchläßt; und
mehreren Licht leitenden Strukturen, die auf der ersten Oberfläche des
Körpers
angeordnet sind, wobei ein erheblicher Anteil des auf die mehreren
Licht umleitenden Strukturen bei einem gegebenen Winkel von dem
optischen Fenster aus einfallenden Lichtes auf der zweiten Oberfläche des
retroreflektierenden Artikels überlagert
wird.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines retroreflektierenden
Artikels bereit, indem eine erste Oberfläche mit mehreren Licht umleitenden
Strukturen und eine zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche bereitgestellt
wird, wobei die zweite Oberfläche
von der ersten Oberfläche
durch ein optisch durchlässiges
Medium getrennt ist; eine durch Licht härtbare Binderlösung auf
der zweiten Oberfläche
bereitgestellt wird; mehrere reflektierende Kügelchen in der Nähe der zweiten
Oberfläche
bereitgestellt werden, wobei jedes der mehreren retroreflektierenden
Kügelchen
wenigstens teilweise in die Binderlösung eingetaucht ist; retroreflektierende
Bereiche auf der zweiten Oberfläche
durch Leiten von Lichtenergie durch die erste Oberfläche erzeugt
werden, um ausgewählte
Bereiche der Binderlösung
auf der zweiten Oberfläche
zu härten,
wobei die Binderlösung
in den ausgewählten
Bereichen ausreichend gehärtet
wird, um einen wesentlichen Anteil der retroreflektierenden Kügelchen
zurückzuhalten;
und die retroreflektierenden Kügelchen
aus der ungehärteten Binderlösung auf
der zweiten Oberfläche
entfernt werden, um Trennungsbereiche zwischen den retroreflektierenden
Bereichen zu erzeugen; wobei ein erheblicher Anteil des Lichtes,
das auf die mehreren Licht umleitenden Strukturen der ersten Oberfläche des
retroreflektierenden Artikels in einen gegebenen Winkel einfällt auf
der zweiten Oberfläche
des retroreflektierenden Artikels überlagert wird.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung auch Kleidungsartikel bereit, welche die retroreflektierenden
Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten.
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Diese und weitere Merkmale und Vorteile
der Artikel und Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung werden vollständiger
nachstehend in Verbindung mit Beispielausführungsformen der Erfindung diskutiert.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines retroreflektierenden Artikels
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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1A ist
eine schematische Darstellung welche den Translationseffekt eines
Würfeleckenelementes
auf einen repräsentativen
Lichtstrahl darstellt.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines alternativen retroreflektierenden
Artikels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des retroreflektierenden Artikels gemäß 2, entlang der Linie 3–3.
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Artikels
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5a bis 5c sind Querschnittsansichten
eines weiteren retroreflektierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung.
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5aa bis 5cc sind schematische Darstellungen, die
das Aussehen der retroreflektierenden Artikel gemäß der 5a bis 5c unter verschiedenen Bedingungen zeigen.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren retroreflektierenden
Artikels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist
eine Seitenansicht des retroreflektierenden Artikels in 6.
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8 ist
eine Ansicht des retroreflektierenden Artikels von 6 und 7 entlang
der Achse 412 in 6.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren retroreflektierenden
Artikels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren retroreflektierenden
Artikels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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11 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Artikels
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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12 ist
eine graphische Darstellung des optischen Verhaltens von retroreflektierenden
Artikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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12A ist
eine schematische Darstellung eines durch die erste Oberfläche des
retroreflektierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung hindurch
umgeleiteten Lichtes.
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13 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Artikels
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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14 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Artikels
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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15 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Artikels
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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16 ist
eine Querschnittsansicht des retroreflektierenden Artikels von 15 während der Herstellung.
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17 ist
eine Draufsicht auf die erste Oberfläche des retroreflektierenden
Artikels von 15.
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18 zeigt
einen Kleidungsartikel, der einen retroreflektierenden Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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Detaillierte
Beschreibung von veranschaulichenden Ausführungsformen der Erfindung
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Die retroreflektierenden Artikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in der Lage, die vorstehend beschriebenen Effekte
bereitzustellen, da sie eine erste Oberfläche mit Licht umleitenden Strukturen
enthalten, die im Effekt einem Hauptanteil des Lichts, das auf einen
ersten Bereich der ersten Oberfläche
in einem ersten Winkel auftritt, auf einen zweiten Bereich der zweiten
Oberfläche überlagern,
wobei der zweite Bereich kleiner als der erste Bereich ist. Mit
anderen Worten, die Licht umleitenden Strukturen überlagern
das auf den ersten Bereich in einem ersten Winkel auffallende Licht
auf dem kleineren zweiten Bereich auf der zweiten Oberfläche. Da
die zweite Oberfläche
Bereiche enthält,
welche wenigstens zwei unterschiedliche optische Effekte bereitstellen,
wie z. B. einen retroreflektierenden und absorbierenden, führt die Überlagerung
(ohne Fokussierung) des Lichtes zu Artikeln, welche unterschiedliche
optische Effekte auf der Basis des Annäherungswinkels des einfallenden
Lichtes bereitstellen.
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Es wird bevorzugt, daß sich für das gesamte Licht,
das sich der ersten Oberfläche
des retroreflektierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung in
bestimmten diskreten Winkeln nähert,
im wesentlichen das gesamte Licht entweder auf den retroreflektierenden
Bereichen oder den Trennungsbereichen überlagert wird, um die größten Variationen
in der Intensität
oder Helligkeit der Retroreflektion von den retroreflektierenden
Artikeln zu erhalten. Diesbezüglich wird
es bevorzugt, daß der
zweite Bereich, auf welchen das Licht durch die Licht umleitenden
Strukturen auf der vorderen Oberfläche überlagert wird, nicht größer als
die retroreflektierenden Bereiche oder die Trennungsbereiche ist.
Es dürfte
sich jedoch verstehen, daß diese
Einschränkungen
nicht in allen retroreflektierenden Artikeln gemäß der vorliegenden Erfindung
erforderlich sind.
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Die modulierende oder variierende
Natur der Retroreflektion aus den retroreflektierenden Artikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Anzahl unterschiedlicher Formen annehmen. In
einer Form können
die Variationen zu einer Retroreflektion oder zu keiner Reflektion
führen,
d. h., einer Ein/Aus-Retroreflektion, oder sie können die Form einer Retroreflektion
annehmen, die sich zwischen zwei oder mehr unterschiedlichen Farben
verändert.
In einem weiteren Aspekt können
die Variationen in der Helligkeit oder Intensität des retroreflektierenden
Lichtes liegen. In noch einer weiteren Variante kann der retroreflektierende
Artikel zwei oder mehr unterschiedliche Arten blinkender Retroreflektion
aufweisen, z. B. eine Ein/Aus- und Farbdifferenz-Retroreflektion
unter bestimmten Bedingungen. In noch weiteren Varianten können die retroreflektierenden
Artikel eine scheinbare Bewegung zeigen, da aufeinander folgende
Abschnitte des retroreflektierenden Artikels einfallendes Licht
retroreflektieren, oder der retroreflektierende Artikel kann retroreflektierende
Abschnitte aufweisen, die eine unterschiedliche Eintrittswinkelabhängigkeit
oder Betrachtungswinkelabhängigkeit
aufweisen.
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Die zur Veranschaulichung der Prinzipien der
retroreflektierenden Artikel gemäß der Erfindung verwendeten
Figuren sind nicht maßstäblich gezeichnet,
insbesondere in Bezug auf die Abstände zwischen den ersten und
zweiten Oberflächen
in retroreflektierenden Artikeln gemäß der vorliegenden Erfindung.
Typischerweise ist der Abstand zwischen den ersten und zweiten Oberflächen in
retroreflektierenden Artikeln gemäß der vorliegenden Erfindung größer als
die Abmessungen der Strukturen der ersten und zweiten Oberflächen.
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Obwohl im wesentlichen das gesamte
von den Artikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung retroreflektierte Licht etwas während der Retroreflektion (siehe
z. B. die nachstehende Diskussion bezüglich 1A) versetzt oder verschoben wird, werden
diese Versetzungen im allgemeinen aus Gründen der Vereinfachung bei
der Beschreibung der erfindungsgemäßen retroreflektierenden Artikel
und der Auswirkungen der Artikel auf das Licht ignoriert.
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Ferner dürfte es sich, obwohl die retroreflektierenden
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung als erste und zweite Oberflächen aufweisend beschrieben
werden, verstehen, daß die
ersten und/oder zweiten Oberflächen
selbst innerhalb des Körpers
von einem oder mehreren Objekten eingebettet sein können, d.
h., die ersten und/oder zweiten Oberflächen müssen nicht auf der Außenseite
eines Objektes oder von Objekten angeordnet sein, die zum Bereitstellen
der retroreflektierenden Artikel der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Zusätz- lich können die
ersten und zweiten Oberflächen in
einem einzigen, integrierten Körper
bereitgestellt sein, oder sie können
unter Verwendung von zwei oder mehr Körpern bereitgestellt werden.
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Ferner tendieren retroreflektierende
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung dazu, besser bei Licht zu arbeiten, das sich der ersten
Oberfläche
des Artikels in einem relativ kleinen Winkel in Bezug auf eine Achse
senkrecht zu der ersten Oberfläche
annähert.
Licht, das sich in großen
Winkeln außerhalb
einer Senkrechten annähert,
kann eine deutliche Reflektion an der ersten Oberfläche in der
Weise erfahren, daß die
Transmission des Lichtes durch die Oberfläche hindurch deutlich reduziert
ist. Zusätzlich kann,
selbst wenn Licht in einem großen
Winkeln durch die erste Oberfläche
hindurch übertragen
wird, dieses die retroreflektierenden Bereiche auf der zweiten Oberfläche des
Artikels bei Winkeln außerhalb
des Arbeitsbereiches der retroreflektierenden Elemente oder Strukturen
erreichen, die in den retroreflektierenden Bereichen verwendet werden,
und dadurch zu einer eingeschränkten
oder zu keiner Retroreflektion führen.
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Obwohl die Licht umleitenden Strukturen
auf den ersten Oberflächen
und die retroreflektierenden Bereiche und Trennungsbereiche auf
den zweiten Oberflächen
der retroreflektierenden Artikel nachstehend im allgemeinen als
in regelmäßigen und
sich wiederholenden Mustern bereitgestellt beschrieben werden, dürfte es
sich verstehen, daß sie
statt dessen in unregelmäßigen Formen
und/oder sich nicht wiederholenden Mustern bereitgestellt werden
können.
Retroreflektierende Artikel, in welchen die Licht umleitenden Strukturen
auf der ersten Oberfläche und/oder
die retroreflektierenden Bereiche und Trennungsbereiche auf der
zweiten Oberfläche
in unregelmäßigen Formen
und/oder sich nicht wiederholenden Mustern bereitgestellt sind,
weisen immer noch bevorzugt eine modulierende Retroreflektion auf.
In einigen Fällen
kann die Retroreflektion als eine funkelnde Retroreflektion erscheinen,
wobei unterschiedliche Abschnitte des retroreflektierenden Artikels
Licht zu unterschiedlichen Zeitpunkten und in unterschiedlichen
Intensitäten
auf der Basis des Annäherungswinkels
des retroreflektierenden Lichtes retroreflektieren.
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Die erfindungsgemäßen retroreflektierenden Artikel
stellen eine variierende Retroreflektion mit zwei gegenüberliegenden
optischen Oberflächen
bereit, wobei eine von den Oberflächen Licht umleitende Strukturen
enthält,
und die gegenüberliegende Oberfläche retroreflektierende
Bereiche und Trennungsbereiche enthält.
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1 stellt
einen retroreflektierenden Artikel 10 dar, der eine erste
Oberfläche 20 und
eine zweite Oberfläche 30,
die der der ersten Oberfläche 20 gegenüberliegend
angeordnet ist, enthält.
Licht 40 aus der Lichtquelle 42 fällt auf
die erste Oberfläche 20 des
retroreflektierenden Artikels 10 ein.
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Die zweite Oberfläche 30 enthält mehrere
retroreflektierende Bereiche 32, die so ausgelegt sind, daß sie Licht,
das auf sie von der ersten Oberfläche 20 aus fällt, zurück auf die
erste Oberfläche 20 des retroreflektierenden
Artikels 10 retroreflektieren. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die retroreflektierenden Bereiche 32 spaltenförmig und
im allgemeinen zu der Achse 12 ausgerichtet, obwohl es
sich verstehen dürfte,
daß retroreflektierende
Bereiche mit anderen Formen ebenfalls in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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Wie es in 1 dargestellt ist, ist ein Trennungsbereich 34 zwischen
jedem Paar von benachbarten retroreflektierenden Bereichen 32 auf
dem retroreflektierenden Artikel 10 angeordnet. Die Trennungsbereiche 34 sind
wie die retroreflektierenden Bereiche 32 bevorzugt spaltenförmig und
sind ebenfalls im allgemeinen zur Achse 12 ausgerichtet,
obwohl es sich verstehen dürfte,
daß Trennungsbereiche
mit anderen Formen ebenfalls in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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Die Breite der verschiedenen Merkmale,
d. h., der Licht umleitenden Strukturen, retroreflektierenden Bereiche
und Trennungsbereiche auf dem erfindungsgemäßen retroreflektierenden Artikeln
werden im wesentlichen quer zu der Achse gemessen, entlang welcher
die bevorzugten Säulenmerkmale
im allgemeinen ausgerichtet sind.
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Die Trennungsbereiche 34 können eine
Vielzahl optischer Effekte bereitstellen. Beispielsweise können die
Trennungsbereiche 34 einfallendes Licht hindurchlassen,
sie können
einfallendes Licht absorbieren, sie können spiegelnd reflektierend,
diffus reflektierend oder retroreflektierend sein. Zusätzlich können die
Trennungsbereiche zwei oder mehr unterschiedliche optische Eigenschaften
aufweisen, z. B. können
sie absorbierende und durchlässige
Abschnitte oder andere Kombinationen aufweisen.
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Wenn wenigstens ein Anteil der Trennungsbereiche 34 retroreflektierend
ist, wird es bevorzugt, daß diese
eine Retroreflektion aufweisen, die sich in gewisser Hinsicht von
der Retroreflektion unterscheidet, die von den retroreflektierenden
Bereichen 32 gezeigt wird. Ein Beispiel eines Unterschiedes
in der Retroreflektion ist eine Veränderung in der Helligkeit oder
Intensität
des von den Trennungsbereichen 34 retroreflektierten Lichtes
im Vergleich zu dem von den retroreflektierenden Bereichen 32 retroreflektierten
Licht. Ein weiteres Beispiel eines Unterschiedes in der Retroreflektion
ist eine Veränderung
in der Farbe des von den Trennungsbereichen 34 retroreflektierten
Lichtes im Vergleich zu der Farbe des von den retroreflektierenden
Bereichen 32 retroreflektierten Lichtes. Noch ein weiterer
Unterschied könnte in
der Eintrittswinkelabhängigkeit
oder Beobachtungswinkelabhängigkeit
der retroreflektierenden Strukturen in den retroreflektierenden
Bereichen 32 im Vergleich zu den Trennungsbereichen 34 liegen.
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Die erste Oberfläche 20 des retroreflektierenden
Artikels 10 enthält
(in 1 nicht dargestellte)
Licht umleitende Strukturen, welche bevorzugt das in den retroreflektierenden
Artikeln 10 eintretende Licht so umleiten, daß ein Großteil (bevorzugter im
wesentlichen alles) von dem Licht, das die erste Oberfläche 20 in
einem gegebenen Eintrittswinkel passiert zu der zweiten Oberfläche 30 in
einem zweiten Winkel umgeleitet wird. Sowohl der Eintrittswinkel als
auch der Winkel, in welchen das Licht umgeleitet wird, werden bevorzugt
in Bezug auf eine senkrechte Achse gemessen, die durch die erste
Oberfläche 20 definiert
wird. Typischerweise sind der erste und zweite Winkel unterschiedlich,
obwohl in einigen isolierten Fällen
diese gleich sein können
(d. h. senkrecht einfallendes Licht auf einer ebenen Brechungsoberfläche passiert
dieses ohne Veränderung
in der Richtung).
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Die Licht umleitenden Strukturen
können
so arbeiten, daß sie
Licht durch Reflektion, Brechung, Beugung oder eine Kombination
von zwei oder mehr von diesen Effekten umleiten. Beispiele von geeigneten
Licht umleitenden Strukturen umfassen, sind jedoch nicht darauf
beschränkt:
Brechende prismatische Oberflächen,
Fresnel-Prismen, Beugungsgitter, Hologramme usw. Es wird bevorzugt,
daß die
Licht umleitenden Strukturen keine erhebliche Fokussierungskraft
aufweisen, wie es beispielsweise gekrümmte Oberflächen, wie z. B. Rasterlinsen,
konvexe oder konkave Spiegel, Fresnel-Linsen usw. aufweisen. Beispiele
von geeigneten Licht umleitenden Strukturen, welche keine erhebliche
Fokussierungskraft aufweisen, umfassen brechende prismatische Oberflächen, die
im wesentlichen eben sind, Fresnel-Prismen mit im wesentlichen parallele
Unter- Facetten,
Beugungsgitter mit einen konstantes Raster, usw. So wie er in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird, versteht sich daher
der Begriff "Licht umleitende Struktur" als alle Strukturen umfassend,
welche im wesentlichen keine optische Fokussierungskraft aufweisen.
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Das Fehlen jeder wesentlichen Fokussierungskraft
ist wegen der Verschiebung in dem Pfad des retroreflektierenden
Lichtes im Vergleich zu dem Pfad des zu der zweiten Oberfläche 30 umgeleiteten Lichtes
wichtig. Wie es in 1A dargestellt
ist, wird Licht 40', das in ein Würfeleckenelement 32' eintritt, quer
zu dem Würfeleckenelement 32' als
ein Teil des Retroreflektionsprozesses verschoben. Demzufolge wandert
das zurückgesendete
Licht 42' entlang einem Pfad, der leicht von dem Pfad verschoben
oder versetzt ist, dem das Licht 40' folgt, wenn es sich
dem Würfeleckenelement 32' annähert. Demzufolge
wird das retroreflektierte Licht 42' an eine andere Stelle auf
der ersten Oberfläche
eines retroreflektierenden Artikels zurückgeleitet. Wenn die Licht
umleitenden Strukturen auf dieser ersten Oberfläche andere als im wesentlichen
parallele Facetten wären,
würde das Licht
entlang einem Pfad umgeleitet werden, der nicht parallel zu dem
Licht ist, das in die erste Oberfläche des retroreflektierenden
Artikels eintritt.
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2 und 3 stellen einen retroreflektierenden
Artikel 110 dar, der eine erste Oberfläche 120 und eine zweite
Oberfläche 130 enthält, wobei
die erste Oberfläche 120 Licht
umleitende Strukturen in der Form von Facettenpaaren 122a und 122b enthält, welche
allgemein als Facetten 122 bezeichnet werden. Die Facetten 122 sind
im allgemeinen eben und liegen in Ebenen, die sich entlang einer
Linie 126 schneiden. Jedes Facettenpaar 122 schneidet
sich mit dem angrenzenden Facettenpaar 122 entlang einer
Linie 128. Die Ebenen, in welchen die Facetten 122 angeordnet
sind, sind auch bevorzugt paral lel zur Achse 112 und demzufolge
sind die Überschneidungslinien 126 und 128 ebenfalls
bevorzugt parallel zu der Achse 112. Alternativ können die Überschneidungslinien 126 und 128 leicht
gekrümmt
sein.
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Die zweite Oberfläche 130 enthält retroreflektierende
Bereiche 132 und Trennungsbereiche 134. Die retroreflektierenden
Bereiche 132 umfassen bevorzugt mehrere retroreflektierende
Strukturen 136, die in Spalten angeordnet sind, wobei die
Spalten im allgemeinen zu der Achse 112 ausgerichtet sind.
In 2 und 3 dargestellte bevorzugte retroreflektierende
Strukturen 136 sind Würfeleckenelemente,
obwohl die retroreflektierenden Bereiche 132 andere retroreflektierende
Strukturen wie z. B. retroreflektierende Perlen oder Kügelchen,
konische retroreflektierende Elemente und im wesentlichen alle anderen
Elemente, die Licht retroreflektieren können, enthalten können.
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Die Trennungsbereiche 134 in
dem retroreflektierenden Artikel 110 sind bevorzugt entweder durchlässig oder
absorbierend, so daß auf
die Trennungsbereiche 134 von der ersten Oberfläche 120 aus
einfallendes Licht entweder den Artikel 110 verläßt oder
absorbiert wird. Das Ergebnis entweder der durchlässigen oder
absorbierenden Trennungsbereiche 134 besteht darin, daß für Licht,
das auf die erste Oberfläche 120 einfällt, der
retroreflektierende Artikel 110 eine blinkende Retroreflektion
einem (nicht dargestellten) Beobachter, der die erste Oberfläche 120 des
retroreflektierenden Artikels 110 betrachtet, nur dann
zeigt, wenn die Facetten 122 das einfallende Licht zu den
retroreflektierenden Bereichen 132 hin brechen, wenn eine
Relativbewegung zwischen der Lichtquelle und den Retroreflektoren
vorliegt.
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Obwohl die vorstehend beschriebenen
retroreflektierenden Artikel (und die nachstehend beschriebenen)
primär
symmetrische Licht umleitende, brechende Facetten enthalten, d.
h., symmetrisch in Bezug auf eine senkrechte Achse und entlang des Verlaufs
der Facetten, dürfte
es sich verstehen, daß asymmetrische
Facetten ebenfalls in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können.
Asymmetrische Licht umleitende Facetten verändern typischerweise die Winkel,
mit welcher einfallendes Licht den retroreflektierenden Bereichen
oder den Trennungsbereichen auf der zweiten Oberfläche der
retroreflektierenden Artikel zugeleitet wird.
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Eine weitere Ausführungsform der Licht umleitenden
Strukturen der ersten Oberfläche
der retroreflektierenden Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in 4 dargestellt.
Der dort dargestellte retroreflektierende Artikel 210 enthält eine
erste Oberfläche 220 und
eine zweite Oberfläche 230.
Die erste Oberfläche 220 enthält bevorzugt
mehrere Licht umleitende Strukturen in der Form von Paaren brechender
Facetten 222a und 222b (allgemein als 222 bezeichnet).
Die zweite Oberfläche 230 des
retroreflektierenden Artikels 210 enthält sowohl retroreflektierende
Bereiche 232 als auch Trennungsbereiche 234.
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Die brechende Natur der Facetten
wird durch die Pfade der verschiedenen Lichtstrahlen in 4 dargestellt. Ein Strahl 240a tritt
in den retroreflektierenden Artikel 210 durch eine der
Facetten 222 ein und wird zu einem der retroreflektierenden
Bereiche 232 hin gebrochen. Von dem retroreflektierenden
Bereich 232 wird der Strahl 240a zurück zu der
Facette 232 retroreflektiert, durch welche er in den retroreflektierenden
Artikel 210 eingetreten ist, wo er dann den Artikel 210 entlang
einem Pfad verlässt,
der im allgemeinen parallel zu dem Pfad ist, entlang welchem der
Strahl 240a wanderte, als er in den retroreflektierenden
Artikel 210 eintrat.
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Ein Strahl 250a tritt in
den retroreflektierenden Artikel 210 durch eine der Facetten 222 ein
und wird zu einem der retroreflektierenden Bereiche 232 hin
gebrochen. Der Strahl
250a wird dann zu der Facette 222 hin
zurück
retroreflektiert, durch welche er in den retroreflektierenden Artikel 210 eingetreten
ist, wo er den Artikel 210 entlang einem Pfad verlässt, der
im wesentlichen parallel zu dem Pfad ist, entlang welchem der Strahl 250a wanderte,
als er in den retroreflektierenden Artikel 210 eintrat.
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Ein Strahl 260a tritt in
den retroreflektierenden Artikel 210 durch eine der Facetten 222 ein
und wird zu einem der retroreflektierenden Bereiche 232 hin
gebrochen. Der Strahl 260a wird dann zu der Facette 222 hin
zurück
retroreflektiert, durch welche er in den retroreflektierenden Artikel 210 eingetreten
ist, wo er dann den Artikel 210 entlang einem Pfad verlässt, der
im wesentlichen parallel zu dem Pfad ist, entlang welchem der Strahl 260a wanderte,
als er in den retroreflektierenden Artikel 210 eintrat.
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Ein Strahl 270a tritt in
den retroreflektierenden Artikel 210 durch eine der Facetten 222 ein
und wird zu einem der retroreflektierenden Bereiche 232 hin
gebrochen. Der Strahl 270a wird dann zu der Facette 222 hin
zurück
retroreflektiert, durch welche er in den retroreflektierenden Artikel 210 eingetreten
ist, wo er dann den Artikel 210 entlang einem Pfad verlässt, der
im wesentlichen parallel zu dem Pfad ist, entlang welchem der Strahl 270a wanderte,
als er in den retroreflektierenden Artikel 210 eintrat.
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Alle von den Strahlen 240a, 250a, 260a und 270a sind
zueinander parallel und fallen auf den Artikel 210 entlang
seiner senkrechten Achse ein. Es dürfte sich verstehen, daß basierend
auf der Beschreibung und der Darstellung der Pfade der Lichtstrahlen 240a, 250a, 260a und 270a,
die auf die Facetten 222a und 222b einfallen,
weiteres Licht, das auf weiteren Facetten auf der ersten Oberfläche 220 des
retroreflektierenden Artikels 210 entlang der senkrechten
Achse einfällt,
durch die Facetten zu einem der retroreflektierenden Bereiche 232 auf
der zweiten Oberfläche 230 hin
gebrochen wird. Demzufolge wird ein Großteil des auf die brechenden
Strukturen der ersten Oberfläche 220 des
Artikels 210 entlang der senkrechten Achse einfallenden
Licht zu einem der retroreflektierenden Bereiche 232 hin
gebrochen. Insbesondere wird im wesentlichen das gesamte auf die
brechenden Strukturen der ersten Oberfläche 220 des Artikels 210 entlang
der senkrechten Achse einfallende Licht zu einem der retroreflektierenden
Bereiche 232 hin gebrochen.
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4 veranschaulicht
auch einen Annäherungswinkel α für welchen
im wesentlichen das gesamte durch die Facetten 222 hindurchtretende
Licht auf einen der Trennungsbereiche 234 des retroreflektierenden
Artikels 210 hin gebrochen oder dort überlagert wird. Ein Strahl 240b tritt
in den retroreflektierenden Artikel 210 durch eine der
Facetten 222 hindurch ein und wird zu einem der Trennungsbereiche 234 hin
gebrochen. Ein Strahl 250b tritt in den retroreflektierenden
Artikel 210 durch eine der Facetten 222 hindurch
ein und wird zu einem der Trennungsbereiche 234 hin gebrochen.
Ein Strahl 260b tritt in den retroreflektierenden Artikel 210 durch
eine der Facetten 222 hindurch ein, wo er zu einem der
Trennungsbereiche 234 hin gebrochen wird. Ein Strahl 270b tritt
in den retroreflektierenden Artikel 210 durch eine der
Facetten 222 hindurch ein und wird zu einem der Trennungsbereiche 234 hin
gebrochen.
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In dem retroreflektierenden Artikel 210 wird ein
Großteil
des auf die brechenden Strukturen der ersten Oberfläche 220 des
Artikels 210 entlang dem Winkel a einfallenden Licht zu
einem der retroreflektierenden Bereiche 232 hin gebrochen.
Insbesondere wird im wesentlichen das gesamte auf die brechenden
Strukturen der ersten Oberfläche 220 des
Artikels 210 entlang dem Winkel a einfallende Licht zu
einem der retroreflektierenden Bereiche 232 hin gebrochen
oder überlagert.
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Die Strahlen 240b, 250b, 260b und 270b sind
parallel zueinander und nähern
sich der ersten Oberfläche 220 des
retroreflektierenden Artikels 210 in einem Winkel a in
Bezug auf die senkrechte Achse 280. Anders als die retroreflektierten
Strahlen 240a, 250a, 260a und 270a,
die vorstehend beschrieben wurden, werden die Strahlen 240b, 250b, 260b und 270b nicht
von dem Trennungsbereich 234 retroreflektiert. Bei den
Trennungsbereichen 234 wird jeder von den Strahlen 240b, 250b, 260b und 270b typischerweise
entweder aus dem Artikel 210 herausgelassen oder absorbiert.
Demzufolge würde
ein Betrachter, der die erste Oberfläche 220 des retroreflektierenden
Artikels 210 in einem Winkel a betrachtet, kein reflektiertes
Licht beobachten.
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4 stellt
auch dar, daß Licht,
das in den retroreflektierenden Artikel beispielsweise bei einem Winkel β zu der senkrechten
Achse 290 des retroreflektierenden Artikels 210 eintritt,
ebenfalls retroreflektiert wird. Strahlen 240c, 250c, 260c und 270c sind
parallel zu einander und nähern
sich der ersten Oberfläche 220 des
retroreflektierenden Artikels 210 in einem Winkel β in Bezug
auf die senkrechte Achse 290 an. In den bevorzugten retroreflektierenden
Artikeln 210 wird ein Großteil des auf die brechenden Strukturen
der ersten Oberfläche 220 des
Artikels 210 entlang dem Winkel β einfallenden Lichts auf einen
der retroreflektierenden Bereiche 232 hin gebrochen oder
dort überlagert.
Insbesondere wird im wesentlichen das gesamte auf die brechenden
Strukturen der ersten Oberfläche 220 des
Artikels 210 bei dem Winkel β einfallende Licht auf einen
der retroreflektierenden Bereiche 232 hin gebrochen oder
dort überlagert.
Wie die vorstehend beschriebenen retroreflektierten Strahlen 240a, 250a, 260a und
270a werden
die Strahlen 240c, 250c, 260c und 270c von einem
der retroreflektierenden Bereiche 232 retroreflektiert.
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Der Unterschied zwischen der Retroreflektion
der zwei Sätze
retroreflektierter Strahlen, die in den retroreflektierenden Artikel
eintreten, besteht darin, daß die
Strahlen 240c, 250c, 260c und 270c,
die in den retroreflektierenden Artikel 210 bei dem Winkel β eintreten,
von einem retroreflektierenden Bereich 232 retroreflektiert
werden, der quer zu dem retroreflektierenden Artikel 210 (bezogen
auf die senkrechte Achse) von den Facetten versetzt ist, durch welchen
die Strahlen 240c, 250c, 260c und 270c in den
Artikel 210 eintreten. Der retroreflektierende Bereich 232,
der die Strahlen 240a, 250a, 260a und 270a retroreflektiert,
ist direkt quer zu den Facetten 222 durch welche die Strahlen 240a, 250a, 260a und 270a in
den Artikel 220 entlang der senkrechten Achse 280 eintreten,
versetzt.
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Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden die Strahlen 240a, 250a, 260a und 270a als retroreflektierte
Strahlen "nullter Ordnung" bezeichnet, d. h., als Strahlen, die
von dem retroreflektierenden Bereich 232, der direkt der
Facetten 222 gegenüberliegend
angeordnet ist, durch welche die Strahlen in den Artikel 210 eintreten.
Die Strahlen 240c, 250c, 260c und 270c werden
als retroreflektierte Strahlen "erster Ordnung" bezeichnet, d. h.
als Strahlen, die von einem retroreflektierenden Bereich 232 reflektiert
werden, der um eins von dem retroreflektierenden Bereich 232 verschoben
ist, der direkt den Facetten 222 gegenüberliegend angeordnet ist, durch
welche die Strahlen in den Artikel 210 eintreten. Man kann
sehen, dass, wenn der Winkel β im Absolutwert
größer wäre, oder
wenn der Abstand zwischen den ersten und zweiten Oberflächen 220 und 230 größer wäre, die
Strahlen 240c, 250c, 260c und 270c schließlich so
gebrochen würden,
daß sie einen
retroreflektierenden Bereich 232 erreichen, der um zwei
von dem retroreflektierenden Bereich versetzt ist, der direkt den
Facetten 222 gegenüberliegend
angeordnet ist, durch welche hindurch die Strahlen in den Artikel 210 eintreten.
Derartige retroreflektierte Strahlen würden hierin als retroreflektierte Strahlen
"zweiter Ordnung" bezeichnet werden. Dieses Konzept kann natürlich auf
Retroreflektionen dritter, vierter, fünfter, sechster und größerer Ordnung erweitert
werden. Derartige Retroreflektionen höherer Ordnung können jedoch
durch die retroreflektierenden Fähigkeiten
der retroreflektierenden Strukturen begrenzt sein, die in den retroreflektierenden
Bereichen 232 angeordnet sind.
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Die drei in 4 dargestellten Strahlensätze veranschaulichen
auch die blinkende Art der Retroreflektion von wenigstens einigen
der retroreflektierenden Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wenn Licht quer den retroreflektierenden Artikel sich über einen
Bereich von Winkeln (in Bezug auf die senkrechte Achse) bewegend überstreicht,
wird es bei einigen Winkeln bevorzugt nur auf die retroreflektierenden
Bereiche 232 oder Trennungsbereiche 234 wie durch
die in 4 dargestellten
Strahlensätze
veranschaulicht, gebrochen oder dort überlagert.
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Der retroreflektierende Artikel 210 zeigt
eine ein/ausblinkende Retroreflektion, wenn die Trennungsbereiche 234 durchlässig oder
absorbierend sind. Wenn die Trennungsbereiche 234 statt
dessen mit einer unterschiedlichen Helligkeit, Farbe usw. retroreflektierend
wären,
würde dann
der retroreflektierende Artikel 210 unterschiedliche Arten
von Retroreflektion zeigen.
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Der retroreflektierende Artikel 210 von 4 zeigt auch eine weitere
Beziehung zwischen den Strukturen, d. h. Facetten 222 auf
der ersten Oberfläche 220 und
den retroreflektierenden Bereichen 232 und den Trennungsbereichen 234 auf
der zweiten Oberfläche 230,
nämlich,
daß der
retroreflektierende Artikel 210 ein gleiches Raster zwischen
den Strukturen der zwei Oberflächen
aufweist. Das Raster wird durch die Breite der unterschiedlichen
Strukturen auf den zwei Oberflächen 220 und 230 repräsentiert.
Jedes Facettenpaar 222a und 222b repräsentiert
eine brechende Licht umleitende Struktur auf der ersten Oberfläche 220 mit
einer Breite w1, die das Raster der Licht
umleitenden Strukturen auf der vorderen Oberfläche 220 definiert.
Das Raster auf der zweiten Oberfläche 230 ist durch
w2 definiert, welche die Breite von einem
der retroreflektierenden Bereiche 232 kombiniert mit der
Breite von einer der Trennungsbereiche 234 umfaßt. Wo das
Raster der ersten Oberfläche 220 gleich
dem Raster der zweiten Oberfläche 230 ist,
zeigt der retroreflektierende Artikel 210 typischerweise
ein/aus-retroreflektierende Blitze, wenn Licht quer die erste Oberfläche 220 in
einen Bereich von Winkeln überstreicht,
da im wesentlichen das gesamte einfallende Licht auf irgendeine
der retroreflektierenden Flächen 232 oder
der Trennungsbereiche 234 auf der zweiten Oberfläche 230 hin
gebrochen oder dort überlagert
wird (da die Trennungsbereiche 234 in dieser Ausführungsform
durchlässig sind).
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Eine weitere Variante des retroreflektierenden
Artikels 210 besteht darin, daß die Verschiebung der räumlichen
Beziehung zwischen den Strukturen auf den ersten und zweiten Oberflächen 220 und 230 eine
Veränderung
in den Winkeln bewirkt, bei welchen der retroreflektierende Artikel 210 Licht
retroreflektiert. In der in 4 dargestellten
Ausführungsform
ist die Mitte der retroreflektierenden Bereiche 232 zu
den Überschneidungslinien 226 jedes
Facettenpaares 222 ausgerichtet, d. h., die Mitte von jedem
der retroreflektierenden Bereiche 232 und die Überschneidungslinien 226 schneiden
dieselben senkrechten Achsen auf dem retroreflektierenden Artikel 210.
Es dürfte
sich verstehen, dass, obwohl das Raster zwischen den ersten und
zweiten Oberflächen 220 und 230 gleich
bleiben kann, es möglich wäre das Raster
der Strukturen auf der zweiten Oberfläche 230 nach oben
oder unten zu verschieben, und daß eine derartige Veränderung
die Winkel beeinflussen würde,
bei welchen einfallendes Licht durch den retroreflektierenden Artikel 210 retroreflektiert
oder durchgelassen wird.
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4 ist
auch für
die Darstellung der Überlagerung
von Licht in retroreflektierenden Artikeln gemäß der vorliegenden Erfindung
wie vorstehend diskutiert nützlich.
Die Strahlenbündel 240a–250a und 260a–270a werden
durch die brechenden Facetten 222 auf einen von den retroreflektierenden
Bereichen 232 auf der zweiten Oberfläche 230 des retroreflektierenden
Artikels hin gebrochen. In ähnlicher
Weise überlagern
die brechenden Facetten das von den Strahlenbündeln 240b–250b und 260b–270b dargestellte
Licht auf einem der Trennungsbereiche 234 auf der zweiten
Oberfläche 230 des
retroreflektierenden Artikels 210. Schließlich werden
die Strahlenbündel 240c–250c und 260c–270c auch
auf einem von den retroreflektierenden Bereichen 232 auf
der zweiten Oberfläche 230 des
retroreflektierenden Artikels 210 überlagert. Die von den brechenden
Facetten bereitgestellte Überlagerung
führt im
allgemeinen zu einer Reduzierung in dem Querschnittsbereich, der
von den überlagerten
Strahlenbündeln
belegt wird. Beispielsweise belegen die Strahlenbündel 240a–250a und 260a–270a einen
breiteren Bereich auf der ersten Oberfläche 220 (wie es in 4 zu sehen ist) und werden
gegenseitig so überlagert,
daß sie
einen schmaleren Bereich auf der zweiten Oberfläche 230 belegen, d.
h., einen der retroreflektierenden Bereiche 232 (welcher
schmaler als die brechenden Facetten ist, durch welche hindurch
die Strahlenbündel 240a–250a und 260a–270a in
den retroreflektierenden Gegenstand 210 eintreten).
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Die 5a–5c und 5aa–5cc veranschaulichen die Auswirkungen eines
Unterschieds im Raster zwischen der ersten Ober fläche 320 und
der zweiten Oberfläche 330 für einen
retroreflektierenden Artikel 310, wobei w1'
nicht gleich w2' (siehe 5a) ist. 5a/5aa veranschaulichen die Auswirkung von
senkrechtem Licht, während 5b/5bb und 5c/5cc die
Auswirkung von Licht veranschaulichen, die in Winkeln außerhalb
der senkrechten Achse von ε bzw. ϕ auftreten.
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Über
dem dargestellten Abschnitt des Artikels 310 enthält die erste
Oberfläche 320 Licht
umleitende Strukturen in der Form von Facetten 322, welche
sechs Facettenpaare 324a–324f ausbilden, während die
zweite Oberfläche 330 nur
fünf retroreflektierende
Bereiche 332a–332e enthält, welche
sich mit Trennungsbereichen 334a–334e (welche für die Zwecke
dieser Diskussion als im wesentlichen das gesamte auf sie fallende
Licht absorbierend angenommen werden) abwechseln. Die retroreflektierenden
Bereiche 332a und 332e oben und unten an dem dargestellten
Artikel 310 sind entlang einer senkrechten Achse zu den
Facettenpaaren 324a bzw. 324f ausgerichtet, wobei
die dazwischen liegenden retroreflektierenden Bereiche 332b-332d zu
den dazwischen liegenden Facettenpaaren 324b–324e auf
der ersten Seite 320 fehlausgerichtet sind.
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Das Raster der Licht umleitenden
Strukturen auf der ersten Oberfläche 320 ist
durch die Facettenpaare 324 definiert und wird durch w1' in 5a dargestellt.
Das Raster der zweiten Oberfläche
ist durch die Breite von einem der retroreflektierenden Bereiche 332 und
einem der Trennungsbereiche 334 definiert und wird durch
w2' in 5a dargestellt.
Für Artikel,
welche ein Rasterfehlanpassungsverhältnis w1' :
w2' zeigen, das näher an 1 als das in den 5a–5c dargestellte ist, könnte eine wesentlich größere Anzahl
von Facettenpaaren 324 und Paaren benachbarter retroreflektierter
Bereiche und Trennungsbereiche 332/334 vorliegen,
zwischen welchen die Facettenpaare 324 auf der ersten Oberfläche 320 zu den
retroreflektierenden Bereichen 332 auf der zweiten Oberfläche 330 entlang
der senkrechten Achse ausgerichtet sind. Zur Vereinfachung ist nur
eine Rasterfehlanpassung von 6 : 5 in den 5a–5c dargestellt, um die Prinzipien zu erläutern, die
auch auf wesentlich kleinere Fehlanpassungen im Raster zwischen
den ersten und zweiten Oberflächen 320/330 zutreffen
würden,
d. h., wo sich das Verhältnis
1 annähert
(z. B. ein Verhältnis
von Facettenpaaren zu Paaren von benachbarten retroreflektierten
Bereichen und Trennungsbereichen von 1001 : 1000), sowie, wenn die
Anzahl von Facettenpaaren auf der ersten Oberfläche kleiner als die Anzahl
von Paaren benachbarter retroreflektierender Bereiche und Trennungsbereiche
wäre. Unabhängig davon
dürfte
es sich jedoch verstehen, daß die
nachstehend beschriebenen Auswirkungen auch über große Bereiche von mikrostrukturierten
retroreflektierenden Artikeln zutreffen, die gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung aufgebaut sind.
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Bei normalen Licht, wie es in 5a dargestellt ist, wird
im wesentlichen das gesamte auf das oberste Facettenpaar 324a einfallende
Licht zu dem retroreflektierenden Bereich 332a hin gebrochen
und im wesentlichen das gesamte auf das untere Facettenpaar 324f einfallende
Licht zu dem unteren retroreflektierenden Bereich 332f hin
gebrochen. Demzufolge wird im wesentlichen das gesamte von dem senkrecht
auf die zwei Facettenpaare 324a und 324f einfallende
Licht retroreflektiert. Nur ein Teil des auf die Facettenpaare 324b und 324e einfallenden
senkrechten Lichts wird zu den retroreflektierenden Bereichen 332b und
(bzw.) 332d hin gebrochen und nur ein Teil dieses Lichts
wird zu derselben Facette hin zurück wenigstens teilweise aufgrund
der vorstehenden unter Bezugnahme auf 1A vorstehend
beschriebenen Verschiebungseffekte retroreflektiert. Demzufolge
wird nur ein Teil des senkrecht einfallenden Lichtes auf die Facettenpaare 324b und 324e retroreflektiert.
Im wesentlichen nichts von dem senk recht einfallenden Licht auf
die zwei mittleren Facettenpaare 324c und 324d wird
auf einen retroreflektierenden Bereich 332 hin gebrochen.
Demzufolge wird im wesentlichen nichts von dem senkrecht auf die
Facettenpaare 324c und 324d einfallenden Licht
retroreflektiert.
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Die 5aa–5cc sind vorgesehen, um schematisch die
Auswirkungen der Rasterfehlanpassung für einen Betrachter zu veranschaulichen,
der die erste Oberfläche 320 des
retroreflektierenden Artikels 310 bei den unterschiedlichen
hierin beschriebenen Situationen betrachtet. Für diejenigen Facettenpaare 324,
die im wesentlichen das gesamte einfallende Licht retroreflektieren,
ist das entsprechende Facettenpaar 324 in der entsprechenden
Fig. 5aa–5cc als
weiß (d.
h., nicht schattiert) dargestellt. Für diejenigen Facettenpaare 324,
die einen Teil des einfallenden Lichtes retroreflektieren (d. h., eine
Zwischenhelligkeit besitzen), ist der entsprechende Abschnitt der 5aa–5cc gekreuzt schraffiert dargestellt. Für diejenigen
Facettenpaare 324, die im wesentlichen nichts von dem einfallenden Licht
retroreflektieren, ist das entsprechende Facettenpaar 324 in
den 5aa–5cc durchgängig schwarz
dargestellt.
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Wie es am besten in 5aa zu
sehen ist, ist der visuelle Effekt für einen Beobachter, der die
erste Oberfläche 320 des
retroreflektierenden Artikels 310 entlang der senkrechten
Achse 314 für
senkrecht einfallendes Licht betrachtet, das Aussehen von zwei hellen
Retroreflektionsbändern
oben und unten an dem Artikel 310, die dem Ort der Facettenpaare 324a und 324f entsprechen.
Sich auf die Mitte des Artikels 310 zu bewegend, erscheinen
zwei Bänder
mittlerer Helligkeit anschließend
an beide hellen Retroreflektionsbänder, wobei die Bereiche geringerer
Helligkeit den Facettenpaaren 324b und 324e entsprechen.
In der Mitte des retroreflektierenden Artikels (die den Facettenpaaren 324c und 324d ent spricht),
würde der
Beobachter kein zurückgeleitetes
Licht sehen, d. h., dieser Bereich des Artikels 310 würde dunkel
erscheinen.
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5b stellt
die Auswirkung des retroreflektierenden Artikels 310 auf
Licht dar, das auf die erste Oberfläche 320 in einem Winkel ε zu
der senkrechten Achse des retroreflektierenden Artikels 310 einfällt. Nur
ein Teil des auf die Facettenpaare 324a, 324d und 324f einfallenden
Lichtes wird zu den retroreflektierenden Bereichen 332a, 332c und
(bzw.) 332e hin gebrochen. Demzufolge wird nur ein Teil
des auf die Facettenpaare 324a, 324d und 324f in
einen Winkel ? einfallende Licht retroreflektiert. Im wesentlichen wird
nichts von dem auf die Facettenpaare 324b und 324c bei
einem Winkel ε einfallende Licht auf einen retroreflektierenden
Bereich 332 hin gebrochen. Demzufolge wird nichts von dem
auf die Facettenpaare 324b und 324c im Winkel ε einfallende
Licht retroreflektiert. Im wesentlichen das gesamte von dem im Winkel
? auf das Facettenpaar 324e einfallende Licht wird zu dem
retroreflektierenden Bereich 332d hin gebrochen. Demzufolge
wird im wesentlichen das gesamte auf das Facettenpaar 324e im Winkel ε einfallende
Licht retroreflektiert.
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Wie es am besten in 5bb zu
sehen ist, ist der visuelle Effekt für einen Betrachter, der die
erste Oberfläche 320 des
retroreflektierenden Artikels 310 in einem Winkel ? in
Bezug auf eine senkrechte Achse beobachtet, das Aussehen nur eines
hellen Retroreflektionsbandes, das dem Ort des Facettenpaares 324e entspricht.
Die den Facettenpaaren 324a, 324d und 324f entsprechenden
Flächen
erscheinen als Bänder
mittlerer Helligkeit in Bezug auf das in dem Facettenpaar 324e vollständig retroreflektierte
Licht. Die Facettenpaare 324b und 324c leiten
im wesentlichen nichts von dem auf den Artikel 310 im Winkel ε einfallenden
Lichtes zurück,
und dem zufolge erscheint dieser Bereich des Artikels 310 für einen
Betrachter dunkel, der den Artikel 310 in diesen Winkel betrachtet.
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5c veranschaulicht
die Auswirkung des retroreflektierenden Artikels 310 auf
Licht, das auf die erste Oberfläche 320 in
einem Winkel ϕ zu der senkrechten Achse des retroreflektierenden
Artikels 310 einfällt,
wobei der absolute Wert von ϕ größer als der absolute Wert des
in 5b dargestellten Winkels ? ist.
Im wesentlichen das gesamte bei dem Winkel ϕ auf das Facettenpaar 324d einfallende
Licht wird zu dem retroreflektierenden Bereich 332c hin
gebrochen. Demzufolge wird im wesentlichen das gesamte Licht, das
auf das Facettenpaar 324d bei diesem Winkel einfällt, retroreflektiert.
Nur ein Teil des Lichtes, das auf die Facettenpaare 324c und 324e bei dem
Winkel ϕ einfällt,
wird zu den retroreflektierenden Bereichen 332b und (bzw.) 332d hin
gebrochen. Demzufolge wird nur ein Teil des Lichtes, das auf die Facettenpaare 324c und 324e bei
dem Winkel ϕ einfällt,
retroreflektiert. Im wesentlichen nichts von dem Licht, das auf
die Facettenpaare 324a, 324b und 324f bei
dem Winkel ϕ einfällt,
wird zu einen retroreflektierenden Bereich 332 hin gebrochen.
Demzufolge wird im wesentlichen nichts von dem Licht, das auf die
Facettenpaare 324a, 324b und 324f bei
dem Winkel ϕ einfällt,
retroreflektiert.
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Wie es am besten in 5cc zu
sehen ist, ist der visuelle Effekt für einen Betrachter, der die
erste Oberfläche 320 des
retroreflektierenden Artikels 310 in einem Winkel ? in
Bezug auf eine senkrechte Achse betrachtet, das Aussehen nur eines
hellen Retroreflektionsbandes, das dem Ort das Facettenpaares 324d entspricht.
Die den Facettenpaaren 324c und 324e entsprechenden
Bereiche erscheinen als Bänder
mittlerer Helligkeit in Bezug auf das von dem Facettenpaar 324 vollständig retroreflektierte
Licht. Die Facettenpaare ständig
retroreflektierte Licht. Die Facettenpaare 324a, 324b und 324f leiten
im wesentlichen nichts von dem Licht zurück, das auf den Artikel 310 bei
dem Winkel ϕ einfällt
und demzufolge würden
diese Bereiche des Artikels 310 einem Betrachter, der den
Artikel 310 in diesem Winkel beobachtet, als dunkel erscheinen.
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Eine Analyse der Auswirkungen von
Licht, das in den verschiedenen Winkeln in 5a–5c und 5aa–5cc einfällt, zeigt, daß die Auswirkung
einer Vergrößerung des
Einfallswinkels (in einem absoluten Sinne) von der Senkrechten zum
Winkel ?, und dann zum Winkel ϕ bewirkt, daß sich das
untere Helligkeitsband, das dem Facettenpaar 324f in 5a entspricht, zu dem Facettenpaar 324e in 5b nach oben bewegt und
schließlich
zu dem Facettenpaar 324d in 5c.
Diese Relativbewegung kann in einigen Anwendungen nützlich sein,
in welchen sich die Helligkeitsbereiche relativ beispielsweise zu
dem Fahrer in einem Fahrzeug, das sich an dem retroreflektierenden
Artikel 310 vorbei bewegt, verschiebt, da diese Bewegung
eine Bewegung des Eintrittswinkels des Lichts aus den Fahrzeugscheinwerfern
sowie des Beobachters (d. h. des Fahrers) relativ zu der senkrechten
Achse des retroreflektierenden Artikels 310 bewirkt.
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Es kann hilfreich sein, einen Bereich 340 (siehe 5aa-5cc) bereitzustellen, der für Licht
retroreflektierend ist, das sich dem retroreflektierenden Artikel 310 aus
einem großen
Bereich von Winkeln (einschließlich
senkrechtes Licht, sowie Licht, das in Winkeln von ε und ϕ ankommt)
annähert.
Der retroreflektierende Bereich 340 kann einen Bezugsrahmen
für Licht
bereitstellen, das von den Facettenpaaren 324 retroreflektiert
wird. Eine Verwendung dieses Bezugsrahmens unterstützt Betrachter
in der Unterscheidung der Verschiebungsbereiche der Retroreflektion
aus den bungsbereiche der Retroreflektion aus den Facettenpaaren
des retroreflektierenden Artikels 310.
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Dort wo Facetten, wie z. B. die Facetten 222a/222b oder 322a/322b als
die Licht umleitenden Strukturen auf der ersten Oberfläche von
retroreflektierenden Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen sind, wird der eingeschlossene Winkel, der
zwischen den Facetten ausgebildet ist, typischerweise so gewählt, daß er die
gewünschte
Brechung ergibt, welche eine Funktion des Brechungsindexes des Materials
oder der Materialien, die zur Herstellung der retroreflektierenden
Artikel 210 und 310 verwendet werden, und des
Abstandes zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche der
retroreflektierenden Artikel ist.
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Obwohl die Trennungsbereiche 334 in
dem retroreflektierenden Artikel 310 vorstehend als absorbierend
beschrieben sind, dürfte
es sich verstehen, daß die
Trennungsbereiche statt dessen andere optische Eigenschaften haben
können.
Beispielsweise können,
wenn die Trennungsbereiche 334 durchlässig sind, die Bereiche, die
denjenigen Facettenpaaren 324 entsprechen, die das gesamte
oder einen Teil des einfallenden Lichtes auf die Trennungsbereiche 334 brechen
als dunkel oder mit verringerter Helligkeit in Bezug auf die Facetten 324 erscheinen,
welche im wesentlichen das gesamte einfallende Licht auf einen der
retroreflektierenden Bereiche 332 hin brechen. Alternativ
können
die durchlässigen
Bereiche die Betrachtung einer Oberfläche oder eines Bildes ermöglichen,
das nahe an der zweiten Oberfläche 330 des
retroreflektierenden Artikels 310 angeordnet ist.
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Alternativ können die von den retroreflektierenden
Bereichen 332 durch Facettenpaare 324 hindurch
zurückgegebenen
Retroreflektionsbänder durch
Bänder
unterschiedliche gefärbter
Retroreflektion getrennt sein, wobei die Trennungsbereiche 334 retroreflektierende
Strukturen mit einer anderen Far be als die retroreflektierenden
Bereiche 332 enthalten, oder irgendeine andere Variante
im optischen Effekt von den retroreflektierenden Strukturen in den retroreflektierenden
Bereichen 332 bereitstellen.
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6 bis 8 stellen eine weitere Ausführungsform
der retroreflektierenden Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Der retroreflektierende Artikel 410 enthält eine
erste Oberfläche 420 und
eine zweite Oberfläche 430.
Obwohl die verschiedenen Ausführungsformen
der vorstehend beschriebenen vorliegenden Erfindung brechende, Licht
umleitende Strukturen auf ihrer ersten Oberfläche aufweisen, enthält diese
Ausführungsform
der Erfindung reflektierende, Licht umleitende Strukturen auf der
ersten Oberfläche 420 und
eine zweite Oberfläche 430,
die retroreflektierende Bereiche 432 und Trennungsbereiche 434 enthält. Licht
tritt in den retroreflektierenden Artikel 410 durch ein
optisches Fenster 414 ein, welches im wesentlichen durchlässig ist.
Es wird bevorzugt, daß die
ersten und zweiten Oberflächen 420 und 430 im
allgemeinen eben sind. Es wird auch bevorzugt, daß die ersten
und zweiten Oberflächen 420 und 430 im
allgemeinen parallel zueinander sind. Ferner wird es bevorzugt,
daß die
Rückseitenoberfläche 415 sich
im wesentlichen zwischen den ersten und zweiten Oberflächen 420 und 430 erstreckt.
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Die retroreflektierenden Bereiche 432 sind bevorzugt
in Spalten angeordnet, wobei die Spalten im allgemeinen zu der Achse 412 ausgerichtet
sind. Die bevorzugten (nicht dargestellten) retroreflektierenden
Strukturen die in den retroreflektierenden Bereichen 432 angeordnet
sind, sind Würfeleckenelemente,
obwohl es sich verstehen dürfte,
daß die
retroreflektierenden Bereiche 432 auch andere retroreflektierende
Strukturen enthalten könnten,
wie z. B. retroreflektierende Perlen oder Kügelchen, konische retroreflektierende
Elemente und andere retroreflektierende Elemente.
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7 veranschaulicht
die Pfade von zwei Lichtstrahlen 440 und 460,
die in den retroreflektierenden Artikel 410 durch das optische
Fenster 414 eintreten. Der Strahl 460 tritt in
den retroreflektierenden Artikel 410 durch das optische
Fenster 414 ein, wo er zu der ersten Oberfläche 420 hin
gebrochen wird. Von der ersten Oberfläche 420 wird der Strahl 460 auf
einen der retroreflektierenden Bereiche 432 auf der zweiten
Oberfläche 430 reflektiert.
Demzufolge wird der Strahl 460 zurück zu der ersten Oberfläche 420 hin
retroreflektiert. Bei der ersten Oberfläche 420 wird der Strahl 460 zu
dem optischen Fenster 414 hin reflektiert, wo er den retroreflektierenden
Artikel 410 verläßt.
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Der Strahl 440 tritt in
den retroreflektierenden Artikel 410 durch das optische
Fenster 414 ein, wo er zu einer der Facetten 422 auf
der ersten Oberfläche 420 hin
gebrochen wird. Von der ersten Oberfläche 420 wird der Strahl 440 auf
einen der Trennungsbereiche 434 auf der zweiten Oberfläche 430 hin
reflektiert. In der bevorzugten Ausführungsform wird der Strahl 440 spiegelnd
von dem Trennungsbereich 434 reflektiert (beispielsweise
durch eine totale interne Reflektion oder mit einem reflektierenden
Material) zu der Rückseitenoberfläche 415 des
retroreflektierenden Artikels 410.
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In dem retroreflektierenden Artikel 410 ist
die Rückseitenoberfläche 415 bevorzugt
retroreflektierend, d. h., sie retroreflektiert auf sie einfallendes Licht.
Demzufolge wird der Strahl 440 von der Rückseitenoberfläche 415 zurück zu dem
Trennungsbereich 434 retroreflektiert, wo er spiegelnd
zurück
zu der ersten Oberfläche 420 hin
reflektiert wird. An der ersten Oberfläche 420 wird der Strahl 440 zurück zu dem
optischen Fenster 440 hin reflektiert, wo er den retroreflektierenden
Artikel auf einem Pfad verlässt, der
im wesentlichen parallel zu dem Pfad ist, entlang welchem er in
den retroreflektierenden Artikel 410 eingetreten ist.
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In dieser Ausführungsform wird es bevorzugt,
daß das
von den retroreflektierenden Bereichen 432 auf der zweiten
Oberfläche 430 retroreflektierte Licht
(für einen
Betrachter) von Licht unterscheidbar ist, das von der Rückseitenoberfläche 415 des
retroreflektierenden Artikels 410 in nahezu derselben Weise
retroreflektiert wird, in der Licht von den retroreflektierenden
Bereichen der vorstehend beschriebenen retroreflektierenden Artikeln
retroreflektiert wird. Ein Beispiel einer Differenz in der Retroreflektion
ist eine Veränderung
in der Helligkeit oder Intensität
des von der Rückseitenoberfläche 415 retroreflektierten
Lichtes in Vergleich zu dem von den retroreflektierenden Bereichen 432 retroreflektierten
Licht. Ein weiteres Beispiel eines Unterschiedes in der Retroreflektion
ist eine Veränderung
in der Farbe des von der Rückseitenoberfläche 415 retroreflektierten Lichtes
im Vergleich zu der Farbe des von den retroreflektierenden Bereichen 432 reflektierten
Lichtes.
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Obwohl es nicht dargestellt ist,
dürfte
es sich verstehen, daß derselbe
Effekt in den Trennungsbereichen 432 des retroreflektierenden
Artikels 410 erzielt werden könnte, wo er in einer Weise
retroreflektierend ist, die von der retroreflektierenden Art der
retroreflektierenden Bereiche 432 unterscheidbar war.
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In einer weiteren Variante könnten die
Trennungsbereiche 434 in dem retroreflektierenden Artikel 410 so
durchlässig
oder absorbierend sein, daß auf
die Trennungsbereiche 434 von der ersten Oberfläche 420 aus
einfallenden Lichts entweder den Artikel 410 durch die
zweite Oberfläche 430 verläßt oder
absorbiert wird. Das Ergebnis entweder durchlässiger oder absorbierender
Trennungsbereiche 434 ist das, daß für Licht, das in den Artikel 410 durch
das Fenster 414 eintritt, der retroreflektierende Artikel 410 einem
(nicht dargestellten) Betrachter, der das Fenster 414 des
retroreflektierenden Ar tikels 410 entlang oder in der Nähe des Pfades
des einfallenden Lichtes betrachtet, nur eine Retroreflektion zeigt, wenn
die reflektierende erste Oberfläche 420 das einfallende
Licht zu den retroreflektierenden Bereichen 432 hin reflektiert.
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Wie es am besten in 8 dargestellt ist, enthält die erste
Oberfläche 420 bevorzugt
Licht umleitende Strukturen in der Form einer Vielzahl reflektierender
Facetten 422, die quer zu der Breite des retroreflektierenden
Artikels 410 angeordnet sind. Es wird bevorzugt, daß die Facetten 422 einen
Großteil (bevorzugter
im wesentlichen alles) von dem auf sie in einem ersten Winkel einfallenden
Licht zu der zweiten Oberfläche 430 in
einem zweiten Winkel umleiten. Sowohl die ersten als auch zweiten
Winkel werden bevorzugt beispielsweise in Bezug auf die Achse 412 gemessen.
Wie vorstehend diskutiert, zeigen die Licht umleitenden Strukturen
im wesentlichen keine optische Fokussierungskraft für aus diesem
reflektiertes Licht, wie es beispielsweise gekrümmte Oberflächen, wie z. B. konkave oder
konvexe Spiegel machen würden.
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Der retroreflektierende Artikel 410 kann
insbesondere zur Verwendung als eine Straßenmarkierung, d. h., als ein
Objekt geeignet sein, das für
eine Plazierung auf einer Straße
zur Markierung von Spuren, Überwegen
usw. angepasst ist. Es dürfte
sich jedoch verstehen, daß die
retroreflektierenden Artikel ähnlich
den in 6 bis 8 dargestellten auch viele weitere
Anwendungen finden können.
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9 stellt
eine weitere Variation in den retroreflektierenden Artikeln der
vorliegenden Erfindung dar. In dem retroreflektierenden Artikel 510 enthalten
die Licht umleitenden Strukturen auf der ersten Oberfläche 520 ein
Paar brechender Facetten 522a und 522b (insgesamt
als Facetten 522 bezeichnet), die in Ebenen liegen, die
sich entlang Überschneidungslinien 526 schneiden.
Die zweite Oberfläche 530 enthält bevorzugt
retroreflektierende Bereiche und Trennungsbereiche, die in abwechselnden
Spalten im bereiche, die in abwechselnden Spalten im wesentlichen
zur Achse 512 ausgerichtet sind. Die vorstehend beschriebenen
brechenden Strukturen sind ebenfalls bevorzugt zu der Achse 512 ausgerichtet,
wobei aber in dem retroreflektierenden Artikel 510 die
brechenden Strukturen, z. B. die Facetten 522 im allgemeinen
zu einer zweiten Achse 521 ausgerichtet sind, die nicht
zu der ersten Achse 512 ausgerichtet ist.
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Die optischen Effekte, die durch
eine "außeraxiale"
Orientierung der Licht umleitenden Strukturen auf der ersten Oberfläche in Bezug
auf die retroreflektierenden Bereiche und Trennungsbereiche der
zweiten Oberfläche 530 bereitgestellt
werden, bestehen darin, daß der
retroreflektierende Artikel 510 Flächen zeigt, die für Licht
mit einem gegebenen Winkel retroreflektierend sind und Bereiche,
die nicht retroreflektierend (oder wie vorstehend beschrieben in
einer unterscheidbaren Weise retroreflektierend) sind. Die Unterschiede
können
der Umleitung des Lichtes entweder auf retroreflektierenden Bereiche oder
die Trennungsbereiche abhängig
von der Beziehung zwischen den brechenden Strukturen auf der ersten
Oberfläche 520 und
den retroreflektierenden Bereichen und Trennungsbereichen auf der
zweiten Oberfläche 530 zugeschrieben
werden.
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Eine weitere Variation in den retroreflektierenden
Artikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 10 dargestellt,
wobei der retroreflektierende Artikel 610 erste und zweite
Oberflächen 620 und 630 enthält, die
nicht parallel zueinander sind. Der optische Effekt einer Orientierung
der ersten und zweiten Oberflächen 620 und 630 in
einer nicht parallelen Anordnung besteht darin, daß das von
der ersten Oberfläche 620 des
retroreflektierenden Artikels 610 retroreflektierte Muster
als ein Moirè-Effekt entscheint.
Wenn die Raster sowohl auf den ersten als auch zweiten Oberflächen 620 und 630 gleich sind,
würde dann
das beobachtete Licht zurück kehren,
um ein/aus-retroreflektierend zu blinken, wenn die ersten und zweiten
Oberflächen 620 und 630 parallel
zueinander orientiert und durch einen geeigneten Abstand getrennt
wären (unter
der Annahme, daß das
auf die Trennungsbereiche einfallende Licht nicht zu einem Betrachter
zurückgeführt wird,
der entlang einem Pfad oder in der Nähe des Pfades des einfallenden
Lichtes angeordnet ist). Die nicht parallele Orientierung zwischen
den ersten und zweiten Oberflächen
könnte
erzielt werden, indem ein oder zwei getrennte Artikel verwendet
werden. Wenn die Oberflächen 620 und 630 auf
nur einem Artikel angeordnet sind, wie z. B. einer Folie, könnte dann
die Auslenkung der Folie aus einem ebenen Status eine Veränderung
im Retroreflektionsmuster bewirken. Dieser Effekt könnte in
Verbindung beispielsweise mit Ausrichtungsmechanismen, Temperaturerfassung, Druckerfassung
und in anderen Situationen nützlich sein,
in welcher die Auslenkung eine Anzeige einer Veränderung in irgendeiner physikalischen
Eigenschaft ist.
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11 stellt
noch einen weiteren retroreflektierenden Artikel 710 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, in welchem die relativen Breiten der retroreflektierenden
Bereiche 732 und der Trennungsbereiche 734 den
Effekt des optischen Verhaltens des retroreflektierenden Artikels 710 haben
können.
Die Breite der retroreflektierenden Bereiche und Trennungsbereiche
der bisher beschriebenen retroreflektierenden Artikel war im wesentlichen
gleich, d. h., alle haben in etwa die Hälfte der Breite w2 belegt,
die das Raster der zweiten Oberfläche der retroreflektierenden
Artikel definiert. In dem retroreflektierenden Artikel 710 ist
jedoch die Breite wrr der retroreflektierenden
Bereiche 732 größer als
die Breite ws der Trennungsbereiche 734,
d. h., die retroreflektierenden Bereiche 732 belegen mehr
von der zweiten Oberfläche
als die Trennungsbereiche 734. Für die Zwecke dieser Diskussion
ist die Breite w1 einer brechenden Struktur,
d. h., eines Facettenpaares 724 in 11 im wesentlichen gleich der Breite
w2 von einem Satz eines retroreflektierenden
Bereiches 732 und eines angrenzenden Trennungsbereiches 734.
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11 enthält einen
ersten Satz von Strahlen 740a, 740b, 740c und 740d (welche
zusammengenommen als die Strahlen 740 bezeichnet werden) wovon
sich alle der ersten Oberfläche 720 des
retroreflektierenden Artikels 710 entlang der senkrechten Achse 780 annähern. Alle
von den Strahlen 740 werden auf einen von den retroreflektierenden
Bereichen 732 auf der zweiten Oberfläche 730 des retroreflektierenden
Artikels 710 hin gebrochen. Demzufolge werden alle von
den Strahlen 740 im wesentlichen auf demselben Pfad, entlang
welchem der Strahl in dem Artikel 710 eingetreten ist,
retroreflektiert. Entlang diesem Annäherungswinkel ist das optische Verhalten
des retroreflektierenden Artikels 710 ähnlich vielen von den vorstehend
beschriebenen retroreflektierenden Artikeln.
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Ein zweiter Satz von Strahlen 750a, 750b, 750c und 750d (zusammengenommen
als die Strahlen 750 bezeichnet) sind ebenfalls in 11 dargestellt und nähern sich
der ersten Oberfläche 720 des retroreflektierenden
Artikels 710 in einem Winkel θ in Bezug auf die senkrechte
Achse 780 des retroreflektierenden Artikels 710 an.
Die Strahlen 750 treten alle in den retroreflektierenden
Artikel 710 bei demselben Winkel ein, werden aber nicht
alle entweder auf einen retroreflektierenden Bereich 732 oder
einen Trennungsbereich 734 hin gebrochen. Statt dessen
werden die Strahlen 750a und 750c beide auf den
retroreflektierenden Bereich 732 hin gemäß Darstellung
in 11 gebrochen, während die
Strahlen 750b und 750d beide auf den Trennungsbereich 734 hin
gebrochen werden und aus dem retroreflektierenden Artikel 710 herausgeleitet
werden. Demzufolge wird nur eine Hälfte des auf den retro reflektierenden
Artikel im Winkel θ einfallenden
Lichtes retroreflektiert und eine Hälfte wird hindurchgelassen.
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Der Effekt der Veränderung
des Prozentsatzes der zweiten Oberfläche, der von den retroreflektierenden
Bereichen belegt wird, im Vergleich zu den Trennungsbereichen ist
graphisch in 12 dargestellt.
Für die
Zwecke des Vergleichs wird angenommen, daß auf einen der Trennungsbereiche
hin gebrochenes Licht absorbiert, hindurchgelassen oder anderweitig
so beeinflußt
wird, daß es
nicht zu einem Betrachter zurückgeführt wird,
der auf oder in der Nähe
des Pfades angeordnet ist, entlang welchem das Licht auf den retroreflektierenden
Artikel einfällt. Die
horizontale Achse in 12 repräsentiert
verschiedene Annäherungswinkel
für das
einfallende Licht, während
die vertikale Achse die Intensität
des zurückgeführten Lichtes
anzeigt.
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Die Linie 760 in 12 repräsentiert das optische Verhalten
eines retroreflektierenden Artikels, in welchem die retroreflektierenden
Bereiche im wesentlichen gleich in der Breite zu den Trennungsbereichen
sind, und in welchem das Raster der brechenden Strukturen auf der
ersten Oberfläche
des retroreflektierenden Artikels im wesentlichen gleich dem Raster
der retroreflektierenden Bereiche und Trennungsbereiche auf der
zweiten Oberfläche
sind. Die Intensität
des entlang dem Pfad des einfallenden Lichtes zurückgeführten Lichtes
(d. h., des retroreflektierten) wird durch die Linie 760 dargestellt
und variiert regelmäßig von
einem Maximum bis 0 wenn sich der Annäherungswinkel des einfallenden
Lichtes verändert.
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Die unterbrochene Linie 770 in 12 repräsentiert das optische Verhalten
des retroreflektierenden Artikels 710, in welchem die retroreflektierenden Bereiche
dreimal so breit wie die Trennungsbereiche sind. Das Ergebnis in
der Intensi tät
des einfallenden Lichtes, das von dem Artikel 710 über einen
Bereich von Eintrittswinkeln retroreflektiert wird, variiert von einem
Maximum (das beispielsweise den Strahlen 740 in 11 entspricht) zu einem
Minimum (das beispielsweise den Strahlen 750 in 11 entspricht). Demzufolge
erscheint der retroreflektierende Artikel 710 nicht als
ein/ausblinkend, da sich das einfallende Licht und ein zugehöriger Betrachter
dem retroreflektierenden Artikel 710 in einem sich verändernden
Winkel nähern
(wie z. B. ein Fahrer, der sich dem retroreflektierenden Artikel 710 nicht
entlang seiner senkrechten Achse nähert). Der retroreflektierende
Artikel 710 würde
statt dessen als pulsierend erscheinen oder in Intensität oder Helligkeit
variieren, wenn der Annäherungswinkel über den
Bereich der in 12 dargestellten
Winkel variiert.
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11 und 12 können auch zur Diskussion eines
weiteren Merkmals der retroreflektierenden Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, d. h., der Fähigkeit, die Blinkrate der
retroreflektierenden Artikel zu verändern. Wenn alle anderen Variablen
zwischen zwei retroreflektierenden Artikeln gemäß der vorliegenden Erfindung
gleich sind, zeigt der retroreflektierende Artikel, der einen größeren Abstand
zwischen den ersten und zweiten Oberflächen hat, eine höhere Blinkrate.
Unter höherer Blinkrate
verstehen wir, daß die
Intensität
des Lichtes, das von einem "dickeren" retroreflektierenden Artikel
zurückgeführt wird,
einen maximalen Wert öfter über einen
gegebenen Bereich von Annäherungswinkeln
erreicht. Unter Bezugnahme auf 12,
sind die Spitzen in den Linien 760 oder 770 für einen
dickeren retroreflektierenden Artikel näher beabstandet. Die Dicke
eines retroreflektierenden Artikels für dieses Zwecke ist als der
Abstand zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche definiert und
trifft somit auf retroreflektierende Artikel zu, die nur von einem
einzigen Körper
eingeschlossen sind, so wie auf diejenigen, in welchen die ersten
und zweiten Oberflächen
auf getrennten Körpern
vorgesehen sind.
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Eine Erklärung für die Zunahme der Blinkrate für retroreflektierende
Artikel mit einem größeren Abstand
zwischen den ersten und zweiten Oberflächen ist in 12A dargestellt, in welcher der retroreflektierende
Artikel eine erste Oberfläche 720' mit
mehreren Licht umleitenden Strukturen aufweist, welche in der Form
von Facetten 722' dargestellt sind. Da die Facetten 722' das
auf sie einfallende Licht umleiten, kann man sehen, daß sich die
Mittelpunkte der umgeleiteten Lichtbündel bei Knoten 730', 732' und 734' überschneiden
und überlagern,
und daß beispielsweise
alle Knoten 730' in einer Linie im allgemeinen parallel
zu der ersten Oberfläche 720' angeordnet sind.
Der Abstand zwischen den Knoten 730' ist derselbe wie der
Abstand zwischen den Knoten 732' und den Knoten 734'.
Da die Knoten 734' weiter von der ersten Oberfläche 720' entfernt
sind, ist die erforderliche Winkelveränderung, um Licht, das durch
den oberen Knoten 734' geleitet wird, zu veranlassen, durch
den unteren Knoten 734' geleitet zu werden, kleiner als
die Winkelveränderung,
die erforderlich ist, um Licht zu veranlassen, sich zwischen jedem Paar
von benachbarten Knoten 730' oder 732' zu verschieben.
Diese kleinere Änderung
im Annährungswinkel,
die zur Verschiebung des umgeleiteten Lichts zwischen benachbarten
Knoten erforderlich ist, bewirkt die Zunahme der vorstehend diskutierten Blinkrate.
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Der retroreflektierende Artikel 810 in 13 veranschaulicht ein weiteres
Merkmal der retroreflektierenden Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung. Der
retroreflektierende Artikel 810 wird bevorzugt als ein
winkelabhängiger
durchlässiger
Film oder eine Folie verwendet und enthält eine erste Oberfläche 820 mit
(als ein Facettenpaar 822a und 822b dargestellten)
brechenden Strukturen 824, sowie eine zweite Oberfläche 830,
die in einen Abstand d1 von der ersten Oberfläche 820 aus
angeordnet ist. Die zweite Oberfläche 830 enthält retroreflektierende
Bereiche 832 und Trennungsbereiche 834, die in
dieser Ausführungsform
bevorzugt durchlässig
sind.
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Der retroreflektierende Artikel 820 enthält auch
eine dritte Oberfläche 840,
die (als ein Facettenpaar 842a und 842b dargestellte)
brechende Strukturen 844 auf der gegenüberliegenden Seite der zweiten
Oberfläche 830 von
der ersten Oberfläche 820 aus
enthält.
Die dritte Oberfläche 840 ist
bevorzugt in einem Abstand d2 von der zweiten
Oberfläche 830 aus
angeordnet, wobei die absoluten Werte von d1 und
d2 bevorzugt im wesentlichen gleich sind.
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Die Strahlen 850a, 850b, 850c und 850d (welche
zusammengenommen als die Strahlen 850 bezeichnet werden),
die in die erste Oberfläche 820 parallel
zu der senkrechten Achse 880 des retroreflektierenden Artikels 810 eintreten,
werden auf einen der retroreflektierenden Bereiche 832 hin
gebrochen, wo sie retroreflektiert werden.
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Strahlen 860a, 860b, 860c und 860d treten in
die erste Oberfläche 820 des
retroreflektierenden Artikels 810 in einem Winkel σ zu der senkrechten Achse 880 des
retroreflektierenden Artikels 810 ein. Die Strahlen 860a, 860b, 860c und 860d werden
auf einen der Trennungsbereiche 834 hin gebrochen, wo sie
zu der dritten Oberfläche 840 des
retroreflektierenden Artikels 810 hindurchgelassen werden.
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Die brechenden, Licht leitenden Strukturen 844 auf
der dritten Oberfläche 840 des
retroreflektierenden Artikels 810 korrigieren bevorzugt
die durch die brechenden Strukturen 824 auf der ersten
Oberfläche 820 des
retroreflektierenden Artikels 810 bewirkte Brechung. Demzufolge
verlassen die Strahlen 860a, 860b, 860c und 860d die
durch die Trennungsbereiche 834 hindurch gelassen werden,
die dritte Oberfläche 840 des
Artikels 810 in einen Winkel ? in Bezug auf die senkrechte
Achse 880, der gleich einem entgegengesetzten Winkel σ ist, entlang
welchem die Strahlen in den retroreflektierenden Artikel 810 eintreten.
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Der optische Effekt des Einschlusses
einer korrigierenden dritten Oberfläche 840 auf der gegenüberliegenden
Seite der zweiten Oberfläche 830 von der
ersten Oberfläche 820 aus
besteht darin, daß für Licht,
das durch den Artikel 810 hindurch gelassen wird, ein Beobachter,
der auf der Seite der ersten Oberfläche 820 des retroreflektierenden
Artikels 810 entlang des Annäherungswinkels des Lichtes
angeordnet ist, in der Lage sein kann, ein Objekt oder ein Bild
zu sehen, das links von der dritten Oberfläche 840 des retroreflektierenden
Artikels 810 gemäß Darstellung
in 13 angeordnet ist.
Es kann für
das Bild auf der linken Seite des Artikels 810 (wie es
in 13 zu sehen ist)
vorteilhaft sein, Merkmale aufzuweisen, die etwa so groß oder größer als
das Raster der brechenden Strukturen 844 auf der dritten Oberfläche 840 des
retroreflektierenden Artikels 810 sind.
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14 stellt
eine weitere Ausführungsform eines
retroreflektierenden Artikels 910 gemäß der vorliegenden Erfindung
dar, in welcher die erste Oberfläche 920 mehrere
Licht umleitende Strukturen enthält.
Die Licht umleitenden Strukturen sind in Sätzen von drei Facetten 922a, 922b und 922c vorgesehen.
Die Facette 922a enthält
mehrere im wesentlichen ebene Unter-Facetten 922a', welche
alle in demselben Winkel in Bezug auf eine senkrechte Achse 912 ausgebildet
sind (in gewisser Weise ähnlich einer
Fresnel-Linse). Die Facette 922b ist bevorzugt als eine
im wesentlichen ebene Oberfläche
vorgesehen. Die Facette 922c enthält mehrere im wesentlichen
ebene Unter-Facetten 922c', welche alle in demselben Winkel
in Bezug auf die senkrechte Achse 912 ausgebildet sind.
Es kann bevorzugt werden, daß die
Unter-Facetten 922c' in einem gleichen jedoch entgegengesetzten
Winkel zu der Achse 912 wie der durch die Unter-Facetten 922a' gebildete Winkel
zu der Achse 912 ausgebildet sind. Es kann auch bevorzugt
werden, daß die
Unter-Facetten 922a' und/oder 922c' oberhalb der
Größe liegen,
bei welcher Beugungseffekte dominieren.
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Es ist wichtig zu erkennen, daß die durch
die Facetten 922a und 922c ausgebildeten oder
bereitgestellten, Licht umleitenden Strukturen keinerlei wesentlichen
Anteil an optischer Brechungskraft bereitstellen, da die Unter-Facetten 922a' der
Facette 922a zueinander parallel sind. Die Unter-Facetten 922c' in der
Facette 922c sind ebenfalls bevorzugt parallel zueinander.
Demzufolge wird das gesamte auf jede von den Facetten 922a bis 922c bei
demselben Winkel (bezogen auf eine senkrechte Achse 912)
einfallende Licht auf der zweiten Oberfläche 930 des retroreflektierenden
Artikels 910 überlagert.
Es wird bevorzugt, daß die
Facetten 922a-922c das gesamte sich der ersten Oberfläche 920 des
Artikels 910 in demselben Winkel annähernde Licht auf einer Fläche der
zweiten Oberfläche 930,
die kleiner als die von den Facetten 922a-922c auf
der ersten Oberfläche 920 belegte
Fläche
ist, überlagern.
Das Fehlen jeder wesentlichen Fokussierungskraft ist wegen der Verschiebungseffekte
der retroreflektierenden Strukturen in den retroreflektierenden
Bereichen 934 auf der Rückseitenoberfläche 930 wichtig.
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Ein weiteres Merkmal der retroreflektierenden
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung, das in dem retroreflektierenden Artikel 910 dargestellt
ist, besteht darin, daß die
zweite Oberfläche 930 Bereiche
enthalten kann, die mehr als zwei unterschiedliche optische Eigenschaften
zeigen. Wie dargestellt, enthält
der retroreflektierende Artikel 910 drei unterschiedliche
retroreflektierende Bereiche 934a, 934b und 934c (welche
zusammengenommen als retroreflektierende Berei che 934 bezeichnet
werden). Die unterschiedlichen retroreflektierenden Bereiche 934 zeigen
bevorzugt unterschiedliche optische Eigenschaften, wie z. B. unterschiedliche
Farben, unterschiedliche Intensitäten usw. Bevorzugt, jedoch
nicht notwendigerweise sind die retroreflektierenden Bereiche 934 in
einer sich wiederholenden Anordnung quer zu der zweiten Oberfläche 930 vorgesehen.
Es dürfte
sich verstehen, daß mehr
als drei unterschiedliche retroreflektierende Bereiche 934 vorgesehen werden
können,
und daß die
zweite Oberfläche 930 auch
Bereiche enthalten könnte,
die durchlässig,
absorbierend oder reflektierend (spiegelnd oder diffus) sein könnten.
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Da der Bereich, auf welchem die Licht
umleitenden Strukturen Licht überlagern,
sich als Reaktion auf die Veränderung
von Annäherungswinkeln
verschiebt, trifft das Licht auf unterschiedliche retroreflektierende
Bereiche 934 auf der zweiten Oberfläche 930 auf und erzeugt
dadurch unterschiedliche optische Effekte auf der Basis der optischen
Eigenschaften des retroreflektierenden Bereiches oder der Bereiche 934,
auf welchen das Licht überlagert
wird.
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Es dürfte sich verstehen, daß die retroreflektierenden
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung die Form von Folien, Filmen und Körpern mit einer Festigkeit,
die nicht anderweitig Folien oder Filmen zugeordnet ist, annehmen
können.
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Retroreflektierende Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung können
durch Replikation unter Verwendung von Formen die durch viele unterschiedliche
Verfahren, einschließlich
solcher, welche typischerweise als Stiftbündelung und Direktbearbeitung
bezeichnet werden, hergestellt werden. Mittels Stiftbündelung
hergestellte Formen werden hergestellt, indem einzelne Stifte zusammengefügt werden,
wovon jeder einen Endabschnitt, ausgeformt mit den gewünschten
Merkmalen des retroreflektierenden Artikels besitzt. Beispiele von
Stiftbündelung sind
beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 3,926,402 für Heenan
et al. und in den U.K. Patenten Nr. 423,464 und 441,319 an Leray
beschrieben. Die manchmal als Linieren bezeichnete direkte Bearbeitungstechnik
beinhaltet das Schneiden von Abschnitten eines Substrates, um ein
Muster von Rillen zu bilden, die sich überschneiden, um retroreflektierende Strukturen
auszubilden. Beispiele derartiger Linierungs-, Formungs- und Frästechniken
sind in den U.S. Patenten Nr. 3,712,706 (Stamm); 4,349,598 (White);
4,588,258 (Hoopman); 4,895,428 (Nelson et al.); 4,938,563 (Nelson
et al.) beschrieben. Obwohl die retroreflektierenden Artikel der
hierin beschriebenen vorliegenden Erfindung im allgemeinen aus mittels
direkter Bearbeitung erzeugten Formen hergestellt werden, dürfte es
sich verstehen, daß beliebige andere
geeignete Verfahren auch verwendet werden könnten.
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Wegen der Empfindlichkeit der retroreflektierenden
Artikel gegen Veränderungen
im Raster und der relativen Positionierung zwischen den ersten und zweiten
Oberflächen
wird ein Verfahren zur Herstellung eines retroreflektierenden Artikels 1007 (siehe 15) gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Der retroreflektierende Artikel 1010 enthält eine erste
Oberfläche 1020,
die brechende, Licht umleitende Strukturen 1024 wie vorstehend
beschrieben enthält.
Die zweite Oberfläche 1030 des
retroreflektierenden Artikels 1010 enthält mehrere retroreflektierende
Bereiche 1032 und Trennungsbereiche 1034.
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Die retroreflektierenden Bereiche 1032 enthalten
jeder mehrere retroreflektierende Perlen 1040, die in einem
Binder 1042 angeordnet sind, der mit dem retroreflektierenden
Artikel 1010 verbunden ist. Die Perlen 1040 können auch
teilweise durch eine Abstandsbeschichtung 1046 und reflektierendes
Material 1048 eingekapselt sein, wie es dem Fachmann auf
diesem Gebiet allgemein bekannt ist. Der Binder 1042 wird
bevorzugt durch die Anwendung von Lichtenergie, z. B. ultraviolettem Licht,
wie es allgemein bekannt ist, gehärtet. Demzufolge können die
retroreflektierenden Bereiche mit dem geeigneten Raster unter Verwendung
von Lichtenergie in dem nachstehend beschriebenen Prozeß erzeugt
werden. Ein Verfahren zum Herstellen des retroreflektierenden Artikels 1010 wird
nun beschrieben.
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Die erste Oberfläche 1020, welche die
brechenden, Licht umleitenden Strukturen 1024 enthält, würde in einem
geeigneten Körper 1012,
wie z. B. einer Folie oder Film erzeugt werden, in welchem die gegenüberliegende
Oberfläche 1014 bevorzugt
glatt, d. h. eben ist. Die gegenüberliegende
Oberfläche 1030 würde dann
vollständig über ihre
gesamte Oberfläche
mit einem Gemisch retroreflektierender Perlen 1040 und
einer Binderlösung 1044 (siehe 16) als Schicht aufgebracht
werden. Lichtenergie mit geeigneter (n) Wellenlänge (n), die zum Härten der
Binderlösung
erforderlich ist, würde
dann auf die erste Oberfläche 1020 so
gerichtet werden, daß die
Lichtenergie durch den Körper 1012 hindurch
zu den retroreflektierenden Bereichen 1032 auf dem fertigen
retroreflektierenden Artikel 1010 (siehe 15) hin gebrochen würden. In den Bereichen, in
welchen Lichtenergie auf die Binderlösung 1044 fällt, werden die
retroreflektierenden Perlen 1040 in dem gehärteten Binder 1042 festgehalten.
In den Bereichen, in welchen kein Licht auf die Binderlösung 1044 fällt, können die
Perlen 1040 und die Binderlösung entfernt werden, nachdem
die retroreflektierenden Bereiche 1032 gehärtet worden
sind. Eine Aufbringung irgendwelcher Abstandsbeschichtungen und
reflektierender Materialien kann durch jedes geeignete Verfahren
erzielt werden.
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Ein signifikanter Vorteil dieses
Verfahrens besteht darin, daß der
Winkel der Lichtenergie, die zum Härten des Binders 1042 verwendet
wird, gesteuert werden kann, was zu einer genauen Ausbildung der
retroreflektierenden Bereiche 1032 und Trennungsbereiche 1034 in
Bezug auf die Position der Licht leitenden Strukturen 1024 auf
der ersten Oberfläche 1020 des
retroreflektierenden Artikels 1010 für diesen Einfallswinkel von
Licht führt.
Das Ergebnis ist, daß Belichtungen
bei verschiedenen Winkeln angewendet werden können, um die gewünschten
retroreflektierenden Eigenschaften in dem retroreflektierenden Artikel 1010 zu
erzeugen.
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Zusätzlich zu Belichtungen bei
unterschiedlichen Winkeln, kann es vorteilhaft sein, die erste Oberfläche 1020 vor
der Belichtung zu maskieren, um visuelle Bilder in dem retroreflektierten
Licht bei den verschiedenen Winkeln zu erzeugen. Beispielsweise
könnte
sich eine Blase scheinbar von dem Boden des retroreflektierenden
Artikels 1010 zu dessen Oberseite gemäß Darstellung in 17 bewegen. Das einfallende
Licht wird in einem ersten Winkel in Bezug auf die senkrechte Achse
des Artikels 1010 entsprechend dem ersten Winkel, bei welchem
der retroreflektierende Artikel 1010 während der Herstellung belichtet
wurde, präsentiert.
Die Blase 1050a würde
in dem von dem retroreflektierenden Artikel 1010 retroreflektierten
Licht erscheinen. Wenn sich das einfallende Licht dem Artikel 1010 entlang
der senkrechten Achse nähert,
könnte
Licht von einem Bild der Blase 1050b retroreflektiert werden,
(während
Licht von der ersten Blase 1050a nicht retroreflektiert
wird). Wenn sich der Annäherungswinkel
des Lichtes weiter verändert,
würde dann
Licht von einem dritten Bild einer Blase 1050c in der Nähe der Oberseite
des Artikels 1010 retroreflektiert werden (, während die
Blasen 1050a und 1050b nicht sichtbar werden).
Mit anderen Worten, jede von den Blasen 1050 würde in Licht
erscheinen, das sich dem Artikel 1010 in einem anderen
Winkel annähert,
der im allgemeinen dem Winkel entspricht, in welchem der Artikel 1010 während der
Herstellung belichtet wurde. Viele Varianten dieses Konzeptes werden
auf der Basis der vorstehenden Beschreibung offensichtlich.
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Die retroreflektierenden Artikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in makro- oder mikrostrukturierter Form (oder einer Kombination
von beiden) bereitgestellt werden und zeigen typischerweise die
vorstehend in jeder Form diskutierten retroreflektierenden Eigenschaften.
Makrostrukturierte Artikel können
aus vielen unterschiedlichen Materialien und in jeder geeigneten
Abmessung abhängig
von der gewünschten
Anwendung oder dem Einsatz der Artikel erzeugt werden. Mikrostrukturierte
Artikel werden typischerweise kleine optische Elemente, wie z. B. Würfelecken,
Facetten usw. enthalten, die so bemessen sind, daß das Raster
der brechenden Strukturen auf der ersten Oberfläche der retroreflektierenden
Artikel und das Raster der retroreflektierenden Bereiche und Trennungsbereiche
auf der zweiten Oberfläche
der retroreflektierenden Artikel etwa 0,75 mm (0,03 inches) oder
kleiner ist, obwohl es in einigen Fällen bevorzugbar sein kann,
retroreflektierende Artikel bereitzustellen, in welchen das Raster
der Merkmale auf den ersten und zweiten Oberflächen etwa 0,25 mm (0,01 inches)
oder kleiner ist, und sogar noch bevorzugter etwa 0,13 mm (0,005
inches) oder kleiner ist. Es kann ferner vorteilhaft sein, eine
dünne mikrostrukturierte
Folie welche die vorstehend beschriebenen Strukturen enthält in einigen
Situationen zu verwenden. Die dünne
mikrostrukturierte Folie kann noch bevorzugter flexibel sein, wie
es beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 4,906,070 (Cobb, Jr.) beschrieben
ist.
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Geeignete Materialien für die retroreflektierenden
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung können
variieren, obwohl die Artikel typischerweise aus transparenten Materialien
hergestellt werden, die dimensionsstabil, beständig, wetterfest und leicht
in der gewünschten
Konfiguration repliziert werden können. Beispiele von geeigneten
Materialien umfassen Glas, Acrylharze mit einem Brechungsindex von etwa
1,49 (z. B. PLE-XIGLAS® von Rohem
und Haas Company) Polykarbonate mit einem Brechungsindex von etwa
1,59, Polyethylen-basierende Ionomere (z. B. SURLYN® von E. I.
DuPont de Nemours and Co., Inc.), Polyester, Polyurethane und Zelluloseacetatbutyrate.
Weitere Beispiele umfassen reaktive Materialien, wie z. B. die in
den U.S. Patenten Nr. 4,576,850; 4,582,885 und 4,668,558 gelehrten.
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Die erfindungsgemäßen retroreflektierenden Artikel
können
gemäß den Prinzipien
des U.S. Patentes 5,450,235 aufgebaut sein, in welchem Würfeleckenelemente
aus einem Hochmodul-Polymer
erzeugt werden und eine überlappende
Körperschicht aus
einem weicheren Niedermodul-Polymer hergestellt wird. Eine derartige
Konstruktion würde
auch ermöglichen,
daß die
erfindungsgemäßen Artikel
auf Kleidungsartikel wie nachstehend diskutiert eingesetzt werden
könnten.
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Polykarbonate können aufgrund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit,
Temperaturstabilität
und ihres relativ höheren
Brechungsindexes (etwa 1,59) eingesetzt werden, welcher im allgemeinen
zu einem verbesserten retroreflektierenden Verhalten über einen breiteren
Bereich von Eintrittswinkeln beiträgt, wenn Reflektoren der zweite
Oberfläche
verwendet werden. Der höhere
Brechungsindex stellt eine größere Brechungsindexdifferenz
bereit, so daß die
interne Totalrefklektion an den strukturierten Oberflächen verbessert
wird. In einigen Fällen,
in welchen der Durchtritt von Licht durch die retroreflektierenden
Artikel hindurch, beispielsweise unter Verwendung von Trennungsbereichen
oder beschnittenen Strukturen auftritt, kann es erwünscht sein,
Materialien mit niedrigerem Brechungsindex zu verwenden, um den
Bereich des durch den Artikel hindurch gelassenen Lichtes zu verbessern.
Beispielsweise können,
wo Durchlässigkeit
wichtig ist, Acrylharze (mit einem Brechungsindex von etwa 1,49)
eine vorteilhafte Kombi nation von Eigenschaften bieten. Die zur
Herstellung von retroreflektierenden Artikeln verwendeten Materialien
können
auch UV-Stabilisatoren oder andere Zusätze enthalten, um deren Witterungsbeständigkeit,
Dauerhaftigkeit, Festigkeit oder irgendeine andere gewünschte Eigenschaft
zu verbessern.
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Falls erforderlich, kann der retroreflektierende
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung eine reflektierende Beschichtung nach Bedarf enthalten,
um deren reflektierenden Eigenschaften zu verbessern. Derartige
Beschichtungen könnten
einen metallischen oder einen dielektrischen Schichtungsstapel umfassen.
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Dort wo Farben in den retroreflektierenden Artikeln
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden sollen, kann jedes geeignete Färbungsmittel
angewendet werden. Der Begriff "Färbungsmittel" wird hierin verwendet,
um jeden Farbstoff, Farbmittel, Pigment usw. zu bezeichnen, das
zur Bewirkung einer sichtbaren Farbveränderung in dem Licht führt, das
aus den retroreflektierenden Artikeln gemäß der vorliegenden Erfindung
austritt.
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Die retroreflektierenden Artikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auf eine Vielfalt von Substraten unter Verwendung mechanischer Verfahren,
wie z. B. Nähen
aufgebracht werden. In einigen Fällen
kann es jedoch erwünscht
sein, den Artikel auf einem Substrat unter Verwendung von Kleber
wie z. B. eines druckempfindlichen Klebers, eines durch Wärme aktivierbaren
Klebers oder eines durch Ultraviolettstrahlung aktivierten Klebers
zu befestigen. Das den retroreflektierenden Artikel tragende Substrat
kann auf der Außenoberfläche eines
Kleidungsartikels angeordnet sein, was es ermöglicht, daß sich der retroreflektierende
Artikel zeigt, wenn das Kleidungsstück in seiner normalen Orientierung
von einer Person getragen wird. Das Substrat kann beispielsweise
ein Stoff, Gestrick oder Vliesgewebe sein, das Baumwolle, Wolle, Flachs,
Nylon, Olefin, Polyester, Zellulose, Rayon, Urethan, Vinyl, Acryl, Kautschuk,
Spandex und dergleichen enthält,
oder es könnte
aus Leder oder Papier bestehen.
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18 stellt
eine Sicherheitsweste 90 dar, welche einen retroreflektierenden
Artikel 92 in der Form einer länglichen Folie oder eines Streifens
darstellt. Sicherheitswesten werden oft von Straßenbauarbeitern und Polizeibeamten
getragen, um deren Sichtbarkeit für ankommende Verkehrsteilnehmer
zu verbessern. Obwohl eine Sicherheitsweste für dieses Beispiel gewählt wurde,
können
Kleidungsartikel, welche retroreflektierende Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden, in mehreren Formen bereitgestellt werden. So
wie der Begriff hierin verwendet wird, bedeutet "Kleidungsartikel"
ein Kleidungsstückelement
das so bemessen und konfiguriert ist, daß es von einer Person benutzt
oder getragen wird. Weitere Beispiele von Kleidungsartikeln, die
retroreflektierende Artikel der Erfindung zeigen können, umfassen
Hemden, Pullover, Jacken (z. B. Feuerwehrjacken), Mäntel, Hosen,
Schuhe, Socken, Handschuhe, Gürtel,
Hüte, Anzüge, einteilige
Körperbekleidungen,
Beutel, Rucksäcke
usw.
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Beispiel
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Das folgende Beispiel wird als eine
Veranschaulichung eines retroreflektierenden Artikels gemäß der vorliegenden
Erfindung gegeben. Es sei jedoch angemerkt, dass, obwohl das Beispiel
diesem Zweck dient, die speziellen Materialien und Formen, sowie
anderen Bedingungen und Details nicht in einer Weise zu betrachten
sind, welche den Schutzumfang dieser Erfindung unzulässig einschränkt.
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Ein blinkender retroreflektierender
Artikel wurde unter Verwendung eines 3,18 mm (0,125 inches) Polycarbonatbogenmaterials
mit einem Brechungsindex von 1,59 aufgebaut. Das Polykarbonatbogenmaterial
hatte eine gemessene Dicke von 2,83 mm (0,1115 inches), nachdem
die strukturierten Oberflächen
darauf ausgebildet waren.
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Eine erste Oberfläche des Bogens wurde in Facettenpaare, ähnlich denen,
wie sie beispielsweise in der Oberfläche 120 in 2 dargestellt sind, unter geeigneten
Druck- und Temperaturbedingungen geformt. Der von jedem Facettenpaar
eingeschlossene Winkel war 160,7 Grad und die Facetten wurden mit einem
Raster von 0,71 mm (0,028 inches) erzeugt.
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Die gegenüberliegende Oberfläche des
Bogens wurde in Spalten mit Würfelecken
getrennt durch Trennungsbereiche, wie es beispielsweise in der Oberfläche 130 in 2 dargestellt ist, zur selben
Zeit, bei der die Facetten in der ersten Oberfläche erzeugt wurden, erzeugt.
Die Würfelecken
hatten eine Breite von 0,36 mm (0,014 inches) und die (ebenfalls
in Spalten erzeugten) Trennungsbereiche hatten dieselbe Breite wie
die Spalten der Würfeleckenelemente.
Demzufolge war das Raster der zweiten Oberfläche ebenfalls 0,71 mm (0,028
inches), d. h., gleich dem Raster der Licht umleitenden brechenden
Facetten auf der ersten Oberfläche
der Platte.
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Der sich ergebende retroreflektierende
Artikel zeigte ein Ein/Aus-Blinken, wenn er relativ zu einer Lichtquelle
und einem Beobachter bewegt wurde. Das überlagerte Licht bewegte sich
zwischen den retroreflektierenden Bereichen und Trennungsbereichen
auf der zweiten Oberfläche,
um den Blinkeffekt zu erzielen.